SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI€¦ · Innerhalb der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte...

8
9/2010 September LEICHT DEUTSCH Schülerfirmen SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI Manager mit 17 Seite 4 perfekt Seite 7 Balanceakt

Transcript of SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI€¦ · Innerhalb der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte...

Page 1: SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI€¦ · Innerhalb der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen und Kunden gewinnen. EnerXchange ist

9/2010 September

L E I CHT

DEUTSCH

Schülerfirmen

SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI

Manager mit 17Seite 4

perfekt

Seite 7

Balanceakt

Titel_DP_Deins_09-10 29.07.10 12:21 Seite 1

Page 2: SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI€¦ · Innerhalb der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen und Kunden gewinnen. EnerXchange ist

29/10

Hörst du gerne Musik auf dem Com-puter oder deinem Handy? Ohne dasFormat MP3 geht das heute schlecht.Denn eine normale Musikaufnahmebraucht viel Speicherplatz. Im MP3-Format sind die Audiosignale redu-ziert. Die Idee: Manche Signale kann ein Mensch fast nicht hören. Die kommen weg. So braucht dieMusik weniger Speicherplatz. Die Technik ist auf der ganzen Welt bekannt. Die Idee haben Wissen-schaftler aus Erlangen (Bayern) gehabt. 1995 haben sie ihrer Technik den Namen MP3 gegeben. DasFormat feiert dieses Jahr also seinen 15. Geburtstag. Es gibt aktuell auch andere Techniken, die Musik-signale reduzieren können. Aber MP3 dominiert immer noch die Internetmusik. Denn heute könnendie meisten Audiogeräte Musik in diesem Format spielen.

BLITZLICHT das Bl“tzlicht, -er helles Licht: Man braucht es zum Fotografieren im Dunkeln.

der Exp¶rtartikel, - Produkt für den Export

die Allee, -n Weg oder Straße mit Bäumen an beiden Seiten

der Bes“tzer, - hier: Person: Ihr gehört ein Velotaxi.

die W¡rbung von: werben = versuchen, ein Produkt sehr be-kannt zu machen

bequem hier: ≈ einfach, ohne Probleme

die Musikaufnahme, -n von: Musik aufnehmen = Musik speichernder W“ssenschaftler, - Person: Sie untersucht etwas systematisch.

Ein Exportartikel aus Berlin fährt in der

ganzen Welt: das Velotaxi. Aktuell gibt es

diese Fahrrad-Rikscha aus der deutschen

Hauptstadt in 53 Ländern der Welt. In

Tokio und anderen japanischen Städten

fahren zum Beispiel 145 Velotaxis. Sie

haben eine sehr spezielle Technik: Ein

elektrischer Motor hilft dem Fahrer. Alle

Velotaxis kommen aus einer kleinen

Firma in der Prenzlauer Allee in Berlin.

Billig ist die Fahrrad-Rikscha nicht: Ein

Velotaxi kostet 10 000 Euro. Ihr Besitzer

kann aber nicht nur mit den Touristen

Geld verdienen, die er durch eine Stadt

fährt. Oft verdient er auch mit Werbung

auf dem Velotaxi Geld. Viele Touristen

fahren gerne mit Velotaxis. Denn in

einem Auto können sie die Sehenswür-

digkeiten einer Stadt nicht so ruhig und

bequem erreichen.

Mobil inder Welt

TITELFOTO

: BER

ND

DU

CKE; FO

TOS: VELO

TAXI G

MB

H; JU

PITERIM

AG

ES/THIN

KSTO

CK

2-3_Deins_0910.qxd 29.07.10 12:21 Seite 2

Page 3: SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI€¦ · Innerhalb der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen und Kunden gewinnen. EnerXchange ist

39/10

DEIN WORT

Besucher in Kneipen und Restaurants wollen immer öfter nur eines: Limonade. Die Deutschen trinken sie

gerne, 2009 waren es circa 90 Liter pro Person. Oft soll es aber nicht irgendeine Limonade sein, sondern

ein Trendgetränk. In Deutschland gibt es sehr spezielle Limonaden. Die meisten haben einen exotischen

Geschmack und ein spezielles Design. Angefangen hat der Trend mit der ökologischen Bionade. Sie hat ein

sehr gesundes Image. Nach der Bionade sind immer mehr Limonaden auf den Markt gekommen – zum

Beispiel die Surfer-Limonade Aloha oder die herbe Variante Wostok. Immer mehr Freunde finden in

Deutschland auch die Almdudler-Limonade aus Österreich und Rivella aus der Schweiz. Viele der exoti-

schen Getränke gibt es nur in speziellen Kneipen in

großen Städten. Limonade ist also wirklich ein exzen-

trisches Getränk.

“rgendeine hier: egal welche

der Geschm„ck, ¿e von: schmecken

auf den M„rkt k¶mmen in den Läden zum Kauf angeboten werden

h¡rb ein bisschen bitter

der Freund, -e hier: Kunde: Er kauft ein Produkt gern.

FOTO

: FOTO

LIA/YU

RI A

RCU

S

aggro(Adjektiv)

In der Umgangssprache hört man öfter

das Wort aggro. Das ist eine Kurzform

von „aggressiv“:

Der Typ ist wirklich nicht besonders nett,

der war total aggro, als ich ihn nach

einer Zigarette gefragt habe.

Bleib doch mal cool, du bist immer

gleich so aggro, wenn du Stress hast!

Eine Prognose, abgegeben von einem Tier – funk-

tioniert das? Nach der Fußballweltmeisterschaft

meinen viele Menschen: ja. Denn die Prognosen

des Tintenfischs Paul zu den Ergebnissen der Fuß-

ballspiele waren zu 100 Prozent richtig. Deshalb

ist Paul auch Wochen nach der Welt meis terschaft

auf der ganzen Welt populär. Viele Menschen lie-

ben das kuriose Orakel aus Oberhausen (Nord-

rhein-Westfalen). Besonders freut sich der Fuß-

ballweltmeister Spanien über Paul. Viele Spanier

wollen das Tier gerne in ihr Land holen. Aber Paul

soll in seinem Aquarium in Deutschland bleiben.

Er ist nun pensioniert und muss keine Prognosen

mehr abgeben. Auch wenn viele Menschen gerne

mehr von Paul wissen wollen – zum Beispiel die

nächsten Lottozahlen.

„bgeben hier: ≈ machen

die Fußballweltmeisterschaft, -en Treffen von vielen Fußballnationalteams: Sie spielenum den ersten Platz auf der Welt.

der T“ntenfisch, -e Tier: Es lebt im Meer und hat acht Arme.

das Ergebnis, -se Resultat

der Fußballweltmeister, - das beste Fußballteam der Welt

Limonadefür alle

2-3_Deins_0910.qxd 29.07.10 12:21 Seite 3

Page 4: SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI€¦ · Innerhalb der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen und Kunden gewinnen. EnerXchange ist

49/10

Noch zur Schule gehen und schon Chef einer Firma sein – wie gehtdas denn? Zum Beispiel so wie bei Hannes Bondorf: Er ist mit 17Manager einer Schülerfirma geworden. Mit seinen Freunden beräter Menschen, die Energie sparen wollen.

„Morgen kommt die Energie nur noch aus Son-

nenlicht, Wind und Wasser.“ Alte Energie-

manager lachen über solche Sätze. Hannes Bon-

dorf aber glaubt an Strom aus regenerativen

Energiequellen. Vor einem Jahr hat der heute 18-

Jährige deshalb mit Schulfreunden die Firma En-

erXchange gegründet. Der Name steht für Energie

und Veränderung. Das Motto: Weg vom konven-

tionellen Strom, hin zur grünen Energie! So arbei-

ten 18 Gymnasiasten aus Ostfildern (Baden-Würt-

temberg) jetzt nach dem Unterricht und am

Wochenende als Energieberater.

Die Idee haben sie mit einer Lehrerin entwi-

ckelt. „Wir haben nach einem nachhaltigen Ge-

schäftsmodell gesucht“, sagt Hannes in seiner

Rolle als Chef der Firma. Die praktische Arbeit ha-

ben die Schüler bei einem professionellen Ener-

gieberater gelernt. Der hat ihnen gezeigt, wel-

che Stromfirmen wirklich grüne Energie ver-

kaufen und welche nicht sauber arbeiten.

Die Schüler helfen Kunden, die statt kon-

ventionellem Strom lieber Strom aus regenera-

tiven Energiequellen nutzen möchten. Sie su-

chen für sie das beste Angebot. Die Beratung

kostet 15 Euro. „Am Anfang fand ich das Thema

nicht so interessant“, sagt Hannes’ Kollege Lu-

kas Alt (18). „Aber wenn du erst mal mit den

Kunden sprichst und ihnen helfen kannst, dann

macht das großen Spaß.“

Andere Kunden wollen wissen, ob ihr Haus

zu viel Wärme verliert. Mit speziellen Kameras

machen die Schüler dann Bilder von den Häu-

Manager mit 17

Spezialfotos zeigen, ob die Energie im Haus bleibt oder nicht

Firmenchef Hannes Bondorf

04-05_Deins_0910 29.07.10 12:20 Seite 4

Page 5: SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI€¦ · Innerhalb der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen und Kunden gewinnen. EnerXchange ist

FOTO

S: ENER

XCHA

NG

E (3); IW JU

NIO

R G

GM

BH

/NA

BIL H

AN

AN

O

59/10

JUNIOR – SCHÜLER ALS MANAGER

An dem Programm „Junior – Schüler als Ma-

nager“ haben seit 1994 fast 4000 Firmen teil-

genommen. Mitmachen können Schüler ab der

9. Klasse. Manche haben Autos, Fahrräder

oder Gärten gepflegt. Andere haben Compu-

terkurse gegeben, Kochbücher geschrieben

oder aus alten Autositzen Designerstühle ge-

macht. 2010 haben sich mehr als 7000 Schü-

ler an dem Wettbewerb beteiligt.

pflegen ≈ sich kümmern um

der W¡ttbewerb, -e ≈ Suche nach dem Besten

s“ch beteiligen „n hier: aktiv mitmachen bei

sern. Die Fotos zeigen sie auf einem Computer. Gut sind grüne Bilder.

Grün heißt, das Haus ist dicht. Oft gibt es auf den Bildern aber dicke

gelbe und rote Stellen. Das ist schlecht. „Bei undichten Türen und

Fenstern geht viel Energie verloren“, sagt Hannes. „Wir zeigen unse-

ren Kunden, wo sie aktiv werden müssen.“

Er sagt das wie ein richtiger Manager. „Das kommt mit der Zeit ganz

automatisch“, sagt Hannes und lacht. Wie fühlt sich das an, mit 17

schon Chef von 17 Leuten zu sein? Hannes denkt kurz nach. Dann sagt

er: „Das hat sich am Anfang schon komisch angefühlt. Es ist auch

nicht immer leicht, alle Interessen unter einen Hut zu bringen.“ Je-

der arbeitet anders. Manche muss der Chef besonders motivieren.

Aber wirklich großen Stress hat er nicht gehabt mit seinen Kollegen.

Die Schüler bekommen zwar Noten für ihr Projekt. Das Ganze ist

aber auch ein Spiel, Teil des Programms „Junior – Schüler als Mana-

ger“. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln organisiert das Pro-

jekt. Die Kölner Experten wünschen sich mehr mutige junge Leute mit

frischen Ideen. Deshalb sollen die Schüler nicht nur Theorie lernen.

Innerhalb der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte oder

Dienstleistungen auf den Markt bringen und Kunden gewinnen.

EnerXchange ist in diesem Jahr zur besten von insgesamt 514

Schülerfirmen gewählt worden. Über den Sieg hat sich Hannes fünf

Minuten gefreut. „Dann habe ich an das nächste Projekt gedacht“,

sagt er. In Italien wird die beste Schülerfirma Europas gewählt. Die

Schüler aus Ostfildern arbeiten jetzt an ihrer Präsentation.

Noch bekommen sie nur einen symbolischen Lohn von 45 Cent pro

Stunde. Hannes hat 50 bis 100 Stunden pro Monat für das Projekt ge-

arbeitet. Manche Nächte hat er wie Arbeitstage genutzt, statt zu

schlafen. Das war viel Stress neben der Schule. „Aber es ist eine gute

Zeit“, sagt Hannes.

„Ich habe viel gelernt

– wie ich mit ande-

ren im Team arbeite,

Sachen organisiere

und präsentiere.“

Vielleicht arbeiten er

und ein paar seiner

Freunde nach der

Schule weiter an dem

Projekt. Aber erst mal

freut sich Hannes auf

die nächsten Ferien.

MARCEL BURKHARDT

s¶lche ≈ von dieser Kategorie

die regenerative alternative Energien, z. B. WindEnergiequelle, -n und Solarenergie

gr•nden starten

stehen für Symbol sein für

die Verænderung, -en ≈ Änderung

entw“ckeln hier: genau denken, wie maneine Sache machen kann

nachhaltig so, dass es einen langen undintensiven Effekt hat

das Geschæftsmodell, -e hier: Idee für eine Firma

sauber hier: korrekt

st„tt hier: an der Stelle von

n¢tzen ≈ benutzen

f„nd Prät. von: finden

das Thema, Themen hier: den Sektor regenerativeEnergien

die Wärme von: warm

d“cht hier: so, dass die Energie imHaus bleibt

verloren gehen hier: weggehen

m“t der Zeit langsam

s“ch „nfühlen hier: ≈ sein

nachdenken ≈ intensiv denken

¢nter einen Hut br“ngen kombinieren

mutig ohne Angst

“nnerhalb hier: in der vereinbarten Zeitvon

die Dienstleistung, -en hier: Service(angebot)

auf den M„rkt br“ngen (herstellen und) zum Kauf an-bieten

gew“nnen hier: bekommen

“nsgesamt im Ganzen

der Sieg, -e Gewinnen

neben hier: vor und/oder nach

EnerXchange ist die bestevon 514 Schülerfirmen

Die Bilder analysierensie am Computer

04-05_Deins_0910 29.07.10 12:20 Seite 5

Page 6: SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI€¦ · Innerhalb der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen und Kunden gewinnen. EnerXchange ist

E-Mail aus Berlin

Von: Michael Metzger

Betreff: Außerirdische

Hallo!

Heute wird der Alexanderplatz für mich zu einer Raumstation. Mit 20 anderen stehe ich inder U-Bahn-Station Alexanderplatz im Zentrum von Berlin. Unser Szenario: Die Aufzüge derU-Bahn-Station sind Raumkapseln, die U-Bahn-Station selbst ist in unseren Köpfen eine Raum-station. Außerirdische wollen mich fangen. Auf und unter einem der wichtigsten Plätze vonBerlin spiele ich ein sehr spezielles Stadtspiel, eine Kom-bination aus Fangen und einem Computerspiel. Das Spiel be-ginnt! Per Funk bekomme ich Informationen vom Spielleiter.Auf meinem Smartphone sehe ich meine Position und die deranderen Spieler.Oh – vor mir stehen Außerirdische! Das sehe ich an ihrenT-Shirts. Sofort gehen sie mir nach. Ich laufe immer schnel-ler. Sie rufen hinter mir. Dann bleibe ich stehen. Mit mei-nen Händen werfe ich einen Super-Laser-Blitz auf sie. Siefallen auf den Boden. Die anderen Leute in der U-Bahn ver-stehen nichts. Mir ist das egal. Ich habe meine Aufgabe –und der Spielleiter hat schon den nächsten Tipp für mich.

Viele GrüßeMichael Metzger

der Betr¡ff, -s Inhalt von einer E-Mail: Darüberwill man schreiben.

der Außerirdische, -n ≈ Organismus oder Figur: Sie istnicht von unserem Planeten.

die Raumstation, -en ≈ Fluggerät im Universum: Dort ar-beiten Astronauten.

die Raumkapsel, -n ≈ kleines Fluggerät im Universumf„ngen hier: ≈ halten, stoppender F¢nk ≈ Senden von Informationen über

Radiokommunikationder Spielleiter, - ≈ Person: Sie gibt den anderen

Spielern Aufgaben.w¡rfen hier: ≈ wegwerfender Bl“tz, -e ≈ Lichteffekt, z.B. bei Gewitter der Boden, ¿en Ort: Darauf geht und steht man.

KOLUMNE

69/10

■ An vielen deutschen Schulen gibt es auchnachmittags Unterricht. Deshalb gibt es dortauch Mittagessen für die Schüler.■ Zu den populärsten Gerichten in deut-schen Mensen gehören Currywurst undPommes frites – kein sehr gesundes Essen.

Deshalb versucht jetzt zum Beispiel der Fernsehkoch Tim Mälzer,gesundes Essen an Schulen populärer zu machen. Zusammenmit Schülern kocht er Gerichte, die gut schmecken und gesundsind.■ Ein Problem der deutschen Jugendlichen: Mehr als 17 Prozentsind zu dick. Es werden jedes Jahr mehr. Aber auch immermehr Jugendliche sind untergewichtig, aktuell 6,3 Prozent. ■ Gemeinsam mit der Familie essen fast alle Jugendlichen,aber nicht bei allen Mahlzeiten. Die meisten essen abends zu-sammen. Morgens haben nur wenige Zeit für ein gemeinsamesEssen.■ Was essen sie? Einfacher ist zu sagen, was sie nicht essen. 13Prozent der Kinder und Jugendlichen essen nie Fisch. 1,6 Prozentder Deutschen essen kein Fleisch. Sie sind Vegetarier.

Das musst du wissen über das ...

Essen

die M¡nsa, M¡nsen hier: ≈ Restaurant in der Schule: Dort kön-nen die Schüler billig essen.

gehören zu ≈ ein Teil sein von

„Und tschüss …“ So hat sich Herr Bimssteinvon Hans-Dieter elegant verabschiedet.

s“ch ver„bschieden auf Wiedersehen sagen; hier auch: durch die Decke schießen

(die D¡cke, -n ≈ obere Seite von einem Raum: Dort hängt z. B. eine Lampe.)

(schießen hier: ≈ machen, dass jemand durch dieDecke nach außen fliegt)

QU

ELLE

N:

RO

BER

T KO

CH-I

NST

ITU

T, U

NIV

ERSI

TÄT

PAD

ERB

OR

N,

BU

ND

ESR

EGIE

RU

NG

, U

NIV

ERSI

TÄT

BR

EMEN

FOTO

S: FOTO

LIA/B

ERLIN

2020, RA

CHID

AM

RO

US-SPLEEN

; PRIVAT; ISTO

CKPH

OTO

/THIN

KSTO

CK; CA

RTO

ON

: GEO

RG

LECHN

ER, B

FGU

K

die Currywurst, ¿e warme Wurst mit Curry-Tomaten-Soße

¢ntergewichtig so, dass man zu wenig Gewicht hat

gemeinsam zusammen

die Mahlzeit, -en hier: Essen

CARTOONFÜNFPUNKTE

06_Deins_0910.qxd 29.07.10 12:19 Seite 6

Page 7: SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI€¦ · Innerhalb der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen und Kunden gewinnen. EnerXchange ist

FOTO

: BER

ND

DU

CKE

Slacklining – einneuer TrendsportMenschen, die auf einem Seil balancieren: Das kann

man in vielen deutschen Parks sehen. Slacklining ist in

den letzten Jahren sehr populär geworden. Die Idee dazu

hatten in den 80er-Jahren Kletterer im kalifornischen

Yosemite-Nationalpark. Die meisten machen den Sport

im Park, im eigenen Garten oder in der Kletterhalle – nur

wenige Extremsportler spannen ihr Seil so weit oben wie

Johannes Olszewski und seine Freunde. Weil Slacklining

so populär ist, gibt es aber auch viel Ärger. Denn die

Seile können die Bäume kaputt machen. Kritiker wollen

den Sport in Parks deshalb am liebsten verbieten.

das Seil, -e dünnes, langes Ding, z. B. aus Nylon

der Kl¡tterer, - Person: Sie geht mit Händen und Füßenauf einen Berg.

die Kl¡tterhalle, -n sehr großer, hoher Raum: Dort kann mandas Klettern trainieren.

der Extremsportler, - Person: Sie macht Extremsport.

sp„nnen ≈ mit Werkzeugen an etwas machen, so-dass es stabil und in einer Linie bleibt

verbieten ↔ erlauben

der Boden, ¿ Ort: Darauf geht und stehtman.

sp„nnen ≈ mit Werkzeugen anetwas machen, sodass esstabil und in einer Liniebleibt

das Nylonseil, langes, elastisches, -e dünnes Teil aus Nylonspr“ngen hier: ≈ schnell hoch in die

Luft gehender S„lto, S„lti ≈ Akrobatik: Man macht in

der Luft einen Kreis.die Kl¡tterhalle, sehr großer, hoher -n Raum: Dort kann man

das Klettern trainieren.(kl¡ttern mit Händen und Füßen

auf einen Berg gehen)n“cht mehr hier: zum geliebten loslassen Hobby werdendie Höhe, -n von: hoch

w„ckeln hier: ≈ unruhig die Posi-tion ändern

der F„ktor, KomponenteFaktorenges“chert hier: ≈ so, dass er sicher

ist und nicht tief fallenkann

f¡rtigmachen hier: ≈ psychischmüde machen

Schr“tt für Schr“tt langsamvorbereitet hier: gut trainiert und mit

allen wichtigen Dingenfürs Klettern im Gepäck

der Schr“tt, -e Setzen von einem Fuß vorden anderen

¡s sch„ffen eine schwere Aufgabe gutmachen

erschœpft müde und ohne Energie die Eigernord- Nordseite des Bergs Eigerwand

Johannes Olszewski will ganz nach oben. Im eigenen Garten zwischen zwei

Bäumen, im Park oder am Wochenende in den Bergen: Immer wenn er

Zeit hat, spannt der 17-Jährige ein Nylonseil. Er steigt darauf, konzentriert

sich und beginnt zu balancieren. Er springt, macht Salti und andere Akroba-

tik. Er macht das so gut, dass er nie von seinem Seil herunterfällt.

Johannes ist einer der besten Slackliner Deutschlands. Als er 13 war, hat

er in einer Kletterhalle zum ersten Mal auf einer Slackline gestanden. 1,5

Meter war das Seil hoch. Am Anfang ist er immer wieder heruntergefallen.

Das hat ihn motiviert. Er hat trainiert und trainiert. „Der Sport hat mich nicht

mehr losgelassen“, sagt er. Schon nach kurzer Zeit hat er seine Slackline in

immer größerer Höhe gespannt. Dort ist es besonders schwer, auf dem Seil

zu laufen. Das Seil wackelt viel stärker als am Boden. „Am extremsten ist

aber der psychische Faktor“, sagt Johannes. Auf dem Seil ist er gesichert.

„Aber es macht dich total fertig, wenn du nur Luft um dich herum hast.“

Gegen die Angst hat er Techniken. „Bei unseren Touren passiert alles

Schritt für Schritt, das macht es einfacher“, sagt er. Die Slackliner fahren zu-

sammen in die Berge. Alle sind so gut vorbereitet wie möglich. Sie klettern auf

den Berg, spannen die Highline und machen die ersten Schritte. „Das ist wirk-

lich schwere Arbeit, man muss sich sehr konzentrieren.“ Wenn jemand Angst

bekommt, kann er zu jeder Zeit wieder zurückgehen. „Wenn man es geschafft

hat, ist es einfach nur toll“, sagt Johannes. „Man ist total erschöpft und total

glücklich.“

Vor einem Jahr hat er mit Freunden ein Seil auf der Eigernordwand ge-

spannt, in 3000 Metern Höhe. „Es war die höchste Highline der Welt“, sagt

Johannes. 1000 Meter ging es nach unten. „Da hatte ich richtig große Angst“,

sagt Johannes. In diesem Jahr war er mit Freunden zum Klettern und Slack-

linen in Griechenland und in Südfrankreich.

Der 17-Jährige macht zurzeit in Ottobrunn bei München eine Ausbildung.

„Man braucht ja eine berufliche Basis“, sagt er. Sein großer Wunsch ist es

aber, das Slacklining in ein paar Jahren zum Beruf zu machen. „Der Sport ist

nicht nur mein Hobby, sondern mein Leben“, sagt er. BARBARA KERBEL

Er steht auf einem Stück Nylon,manchmal 1000 Meter über demBoden. Als Slackliner kennt Johan-nes Olszewski die ganz große Angst.Aber gegen die Angst hat der 17-Jährige seine Techniken.

Akrobatik in den Bergen

79/10

Den Text rechts kannst du hören:www.deutsch-perfekt.com

) Audio ) Lesen & HörenU

7_Deins_0910.qxd 29.07.10 12:18 Seite 7

Page 8: SLACKLINER JOHANNES OLSZEWSKI€¦ · Innerhalb der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen und Kunden gewinnen. EnerXchange ist

89/10

SAG MAL

RÄTSEL

FOTO

S: C. HO

LDEFEH

R (4)

WAAGERECHT (= HORIZONTAL)1. „Inka will immer von allen alles wissen. Sie ist sehr ...“2. „Der Zug wird morgen früh um 8 Uhr ... Also treffen wir uns am besten

um halb 8 am Bahnhof.“3. „Mir ... total schlecht. Ich glaube, ich habe zu viel gegessen.“4. gelbe, saure Frucht5. „Ich weiß noch nicht ganz sicher, ob ich kommen kann. Aber ... komme ich schon.“ 6. „Ich muss heute früher nach Hause. Letzten Samstag

habe ich ... mit meinen Eltern bekommen.“

SENKRECHT (= VERTIKAL)1. „Mein Bruder muss immer Geschirr spülen und ich muss immer die ... waschen.“2. „Für unseren nächsten Urlaub habe ich mir extra eine neue ... gekauft.

Die macht tolle Bilder!“3. „Hast du eine ... für mich? Ich muss jetzt sofort eine rauchen.“4. „Wie trinkst du deinen Kaffee? Mit Milch und ...?“5. „Die größte Metropole der Welt ist Tokio-Yokohama. Sie hat 35 bis 40 Millionen ...“6. „Um mir ein Auto zu kaufen, brauche ich einen ... von der Bank.“

↔o

¢

, ¿er

lockere UmgangssprachenegativVorsicht, vulgär!ungefähr, etwa

Gegenteil von ...langer, betonter Vokalkurzer, betonter VokalPlural-Formen≈

Lösung vom Rätsel 8/2010Waagerecht: 1. puenktlich; 2. Briefkasten; 3. egal; 4. Strand; 5. Dorf; 6. holeSenkrecht: 1. Apotheke; 2. moeglich; 3. Schild;4. neu; 5. leicht; 6. Ei

Die Lösung findest du imnächsten Heft –und schon jetztim Internet:www.deins.de/loesung

43

6

5

6

5

3

1

2

2

1

WIE WICHTIG IST GELD FÜR DICH?

ä = ae

G

A

deins! liegt jeden Monat Deutsch perfekt bei. Alle Texte sind auf Stufe A2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens.ABONNENTEN- UND KUNDENSERVICESpotlight Verlag GmbH, KundenbetreuungPostfach 1565, 82144 Planegg/DeutschlandTel. +49 (0)89/8 56 81-16, Fax+49 (0)89/8 56 [email protected], Trainer und Firmen:Tel. +49 (0)89/8 56 81-150, Fax+49 (0)89/8 56 [email protected]

HERAUSGEBER UND VERLAGSLEITERDr. Wolfgang StockCHEFREDAKTEUR Jörg WalserREDAKTION Barbara Duckstein, Katharina Heydenreich,Sonja Krell, Claudia May, Barbara Schiele, JaninaSchneider-Eicke, Anne WichmannBILDREDAKTION Judith RothenbuschGESTALTUNG BfGuK, 80469 München, Georg Lechner (Art Director)LITHO H.W.M. GmbH, 82152 PlaneggPRODUKTIONSLEITUNG Ingrid SturmMARKETING- UND VERTRIEBSLEITUNG Monika Wohlgemuth

VERLAG UND REDAKTION Spotlight Verlag GmbHPostanschrift: Postfach 1565, 82144 PlaneggHausanschrift: Fraunhoferstr. 22, 82152 PlaneggTel. +49 (0)89 / 8 56 81-0 Fax +49 (0)89 / 8 56 [email protected] Axel ZettlerTel. +49 (0)89 / 8 56 81-130DRUCK Medienhaus Ortmeier, 48369 Saerbeck© 2010 Spotlight Verlag, auch für alle genannten Autoren und Mitarbeiter

LUKAS (16)Erst sagt man immer:Geld ist nicht wichtig.Aber das stimmtnicht. Ich denke, Geldist doch wichtig. Dennohne Geld kann man

hier leider nicht leben.

MARIE (19)Wenn ich kein Geld

bräuchte, hätte ich esauch nicht. Geld istnicht gut, denn eskann viel kaputt ma-chen. Deshalb ist esmir nicht wichtig.

bräuchte Konjunktiv II von: brauchen

MARIA (20)Ich finde es traurig, dass

Geld für die meistenMenschen so wichtigist. Man muss sichnicht jede Woche etwaszum Anziehen kaufen.

Hauptsache, ich kannmir etwas zu essen kau-

fen. Das ist genug.

Hauptsache ... Das Wichtigste ist …

CLAUDIUS (15)Ein bisschen Geld mussman immer haben.Das ist wichtig. Viel-leicht so zehn Euro imMonat? Oder mehr? Ich

weiß nicht genau. Dasist wahrscheinlich für

jeden Menschen anders.

so hier: circa

8_Deins_0910.qxd 29.07.10 12:29 Seite 8