F R A U N H O F E R - t R A N S L At I O N S Z E N t R U M W ü R Z b U R g

Smart tranSlation

I N F R A S t R U k t U R F ü R S c H N E L L E N t R A N S F E R I N d I E M E d I Z I N I S c H E A N W E N d U N g

Fraunhofer Igb Institutsteil Würzburg

translationszentrum Regenerative therapien für

krebs- und Muskuloskelettale Erkrankungen

Universitätsklinikum Würzburg

Lehrstuhl für tissue Engineering & Regenerative Medizin

Röntgenring 11

97070 Würzburg

Prof. dr. Heike Walles

Telefon +49 931 31-80183

Fax +49 931 31-81068

heike.walles@uni-wuerzburg.de und

heike.walles@igb.fraunhofer.de

Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISc

Neunerplatz 2

97082 Würzburg

dr. Jörn Probst

Telefon +49 931 4100-301

Fax +49 931 4100-399

joern.probst@isc.fraunhofer.de

Im Translationszentrum arbeiten Naturwissenschaftler, Inge-

nieurswissenschaftler und Mediziner interdisziplinär unter

einem Dach zusammen. Das Translationszentrum ist in der

Medizinischen Fakultät des Universitätsklinikums Würzburg

und in der Universität Würzburg verankert. Es kooperiert mit

dem Comprehensive Cancer Center Mainfranken, dem Deut-

schen Zentrum für Herzinsuffizienz, dem Muskuloskelettalen

Centrum Würzburg und dem Lehrstuhl für Funktionswerkstof-

fe der Medizin und der Zahnheilkunde. Die Zusammenarbeit

mit der Industrie erfolgt produkt- bzw. projektbezogen.

Unternehmen erhalten ein umfangreiches FuE-Angebot; vom

Grundlagenwissen bis zur Optimierung oder Zulassung von

Medizin- und Pharmaprodukten. Sie finden hier eine Plattform

und eine Infrastruktur, mit der sie ihre Forschungsziele verwirk-

lichen können. Mit diesem Wissens- und Technologietransfer

schafft das Translationszentrum ein ideales Umfeld für die

Entwicklung und Zulassung in der Medizinprodukteindustrie.

Netzwerkpartner des translationszentrums

Vor dem Hintergrund steigender Lebenserwartung, eines

höheren Gesundheitsbewusstseins und wachsenden Kosten-

drucks im Gesundheitswesen gewinnen personalisierte oder

individualisierte Medizinprodukte und Therapien an Bedeutung.

Hierbei werden die Regenerative Medizin und die Entwicklung

innovativer Wirkstoffe eine Schlüsselrolle spielen, die sich in den

Kompetenzfeldern des Translationszentrums widerspiegeln:

  Biomaterialien

  Implantate

  Bioreaktoren

  Testsysteme

  Theranostik

Im Fokus dieser Kompetenzfelder steht für unsere Kunden die

Entwicklung in den Bereichen

  Klinisch einsetzbare Biomaterialien

  Biologisierung von Medizinprodukten

  Innovative Applikations- und Implantationstechnologien

  Prozesstechnik zur Herstellung zellbasierter Implantate

  Molekulare und multimodale Bildgebung

  In-vitro-Testung und Optimierung von Medizinprodukten

und Wirkstoffen

im Profil arbeitSSchwerPunktekooPerationSangebot kontakt

Das in Würzburg neugegründete Fraunhofer-Transla-

tionszentrum entwickelt Medizinprodukte und Therapie-

verfahren auf der Grundlage innovativer Wirkstoffe und

zellbasierter Therapien.

Durch den Aufbau eines großen interdisziplinären Netz-

werkes kann die komplette Wertschöpfungskette ab-

gedeckt werden – von der Biomaterialentwicklung und

dem Herstellen bzw. Optimieren von Bioreaktoren, über

In-vitro-Testsysteme (als Alternativen zu Tierversuchen)

bis hin zur therapiebegleitenden Diagnostik (Theranos-

tik) und zur Zulassung zellbasierter Implantate und (bio-

logisierter) Medizinprodukte. Ferner ist eine langjährige

Expertise für zulassungsrelevante Tiermodelle sowie für

die Durchführung (prä-)klinischer Studien vorhanden.

Die Kompetenzfelder des Translationszentrums sind da-

rauf fokussiert, den Transfer neuer Materialien und/oder

zellbasierter regenerativer Therapien zur individuali-

sierten Patientenversorgung zügig in die medizinische

Anwendung zu bringen.

(Prä-)kliniSche Prüfung

Innovative Produkte für den therapeutischen Einsatz im oder am

Menschen unterliegen komplexen regulatorischen Anforderungen.

Wir beraten und unterstützen Sie bei der Planung und Durch-

führung von präklinischen und klinischen Studien. Diese können

sowohl eigeninitiiert (IIT) wie auch kommerziell initiiert sein.

Expertise für präklinische und klinische Prüfungen von

  Medizinprodukten

  Arzneimitteln

  ATMPs (Arzneimittel für neuartige Therapieverfahren)

  Kombinationsprodukte (ATMP plus Medizinprodukt)

Zusammen mit der Zentrale für Klinische Studien (ZKS) Würzburg

erarbeiten wir Strategien, die eine Durchführung der präklinischen

und klinischen Prüfung nach international anerkannten Qualitäts-

standards gewährleistet (GLP, GCP).

Einsatzgebiete

  Medizinprodukte

  ATMPs

  Tissue Engineering

Ihr Ansprechpartner

PD Dr. rer. nat. Oliver Pullig

Telefon 49 931 31-83748

oliver.pullig@igb.fraunhofer.de

bioreaktoren

Das Würzburger Translationszentrum verfügt mit seinem interdis-

ziplinären Team über Kompetenzen im Bereich der Simulations-,

Konstruktions- und Automatisierungstechnik. Bioreaktoren

werden bedarfsgerecht konzipiert, konstruiert und gefertigt.

Diese anwendungsorientiert hergestellten Bioreaktoren eignen

sich zur Kultivierung unterschiedlicher Zellen und Gewebe

unter physiologischen Bedingungen. Sie ermöglichen die

Langzeitkultur humaner 3D-Gewebe, da im Bioreaktor spezifi-

sche Gewebeeigenschaften und Funktionen erhalten bleiben.

Durch den Erhalt der Funktionalität können mit den Geweben

beispielsweise pharmazeutische Wirkstoffe weiterentwickelt und

Materialien für Medizinprodukte optimiert werden. Bioreaktoren

eignen sich ferner auch zum Transport und zur Lagerung von

nativem Gewebe.

Einsatzgebiete

  Medizinprodukte

  Pharma

Ihr Ansprechpartner

Dr.-Ing. (Fh) Thomas Schwarz

Telefon +49 931 31-80976

thomas.schwarz@igb.fraunhofer.de

imPlantatentwicklung

Ein Alleinstellungsmerkmal des Fraunhofer- IGB Teams ist die

vaskularisierte Trägerstruktur BioVaSc zur Herstellung von

Implantaten, die während einer Implantation an das Blutkreis-

laufsystem angeschlossen werden kann. Der Herstellungs-

prozess wird GMP-konform durchgeführt und ist Teil einer

beantragten Herstellungserlaubnis für Trachea-Implantate.

Diese Technologie wurde auf die Dezellularisierung anderer

Organe wie Lunge oder Herz transferiert, um gewebespezi-

fische Proteine zu isolieren. Die erhaltenen ECM-Proteine

können mit Polymeren direkt für die Herstellung der

Trägerstrukturen der Implantate gemischt oder für die

Modifikation und Biologisierung von Implantatoberflächen

genutzt werden. Dazu werden in enger Kooperation mit dem

Lehrstuhl von Professor Jürgen Groll (FMZ) Verfahren wie das

Elektrospinning oder Beschichtungstechnologien entwickelt.

Einsatzgebiete

  Medizinprodukte

  Tissue Engineering

Ihr Ansprechpartner

Dr. sc. hum. Marco Metzger

Telefon +49 931 31-86686

marco.metzger@igb.fraunhofer.de

teStSySteme

Im Fraunhofer-Translationszentrum entwickeln wir mit Metho-

den des Tissue Engineering humane 3D-In-vitro-Testsysteme,

die als Alternativen zu Tierversuchen eingesetzt werden, da

Daten tierexperimenteller Studien die Situation im humanen Or-

ganismus oftmals nicht widerspiegeln. Hierbei fokussieren wir

uns u. a. auf die Haut, die Atemwege sowie den Verdauungs-

trakt und bilden mit unseren Gewebemodellen sowohl gesundes

als auch erkranktes Gewebe ab.

Unsere Testsysteme werden zur Risikoabschätzung biologischer

Substanzen und synthetischer Materialien, für Infektionsstudi-

en, insbesondere mit human obligaten Krankheitserregern, so-

wie im Bereich Onkologie eingesetzt. Außerdem werden sie zur

(Weiter-) Entwicklung von Arzneimitteln und Medizinprodukten

oder für zellbasierte Therapieansätze verwendet.

Einsatzgebiete

  Medizinprodukte

  Pharma

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. rer. nat. Maria Steinke

Telefon +49 931 31-80720

maria.steinke@igb.fraunhofer.de

theranoStik

Zukünftige Entwicklungen der medizinischen Diagnostik

sind mit dem weiter steigenden Verständnis der molekula-

ren Prozesse einer Krankheitsdisposition und Krankheits-

entstehung verknüpft. Gleichzeitig führt jede verbesserte,

auf das Individuum bezogene Diagnose zu einer immer

individuelleren Therapie.

Die Arbeiten der Abteilung »Theranostik« konzentrieren

sich auf die Entwicklung der Produkte, die eine hoch-

effiziente und eine personalisierte therapiebegleitende

In-vitro-Diagnostik ermöglichen oder sogar die Diagnose

mit einer Therapie in situ kombinieren.

Entsprechend den aktuellen Trends und den »unmet needs«

des Diagnostikmarkts sind die FuE-Schwerpunkte auf

therapiebegleitende Diagnostik (Companion Diagnostics),

molekulare Diagnostik und multimodale Bildgebung gelegt.

Einsatzgebiete

  Medizinprodukte

  Pharma

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. rer. nat. Sofia Dembski

Telefon: +49 931 4100-516

sofia.dembski@isc.fraunhofer.de