Smartphones & Tablets schädigen Hoden, Spermien und ......und Stress (s. Abb. S. 2).4 Auch besteht...

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130 Studienergebnisse Smartphones & Tablets schädigen Hoden, Spermien und Embryos brennpunkt Ausgabe Februar 2016 Smartphones und TabletPCs nicht körpernah nut- zen, sich an die Abstandsempfehlungen der Her- steller halten, diese Hinweise veröffentlichte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) schon mehr- mals auf seiner Webseite. Zuletzt in einer Presse- mitteilung am 15.12.2015. 1 Doch die Presse über- nahm diese Warnungen vor strahlenden Weih- nachtsgeschenken nicht. Soll man seinen besten Anzeigenkunden aus der Mobilfunk-Industrie mit Negativ-Botschaften in die Quere kommen? Oder gar den eigenen Kunden, die zunehmend mit dem Smartphone auf dem Schoß die Zeitung lesen, erklären, dass die körpernahe Lektüre große Risi- ken in sich birgt? Der erneuten Abstandswarnung des BfS, das bis- her nicht für seine kritische Einstellung bekannt war, liegt die Kenntnis einer brisanten Studienlage zugrunde. Mit der Studienlage zur Gefährdung der Reproduktionsorgane und damit den Risiken für die Fruchtbarkeit beschäftigt sich dieser Brenn- punkt. Bereits Kinder und Jugendliche nutzen körpernah oft mehr als acht Stunden täglich Mobilfunk- Endgeräte. Apps senden und empfangen nahezu permanent. Dadurch sind die Nutzer ständig nicht -ionisierender Strahlung ausgesetzt. Auch die In- dustrie warnt in Gebrauchsanweisungen, Endgerä- te nicht körpernah, sondern in einer bestimmten Entfernung vom Körper zu tragen. Sie weiß, dass sonst die Grenzwerte erheblich überschritten wer- den können. So soll z. B. das Blackberry Torch 9800 vom Bauch schwangerer Frauen und vom Unterbauch von Teenagern 25 mm entfernt sein. Laut der Bedienungsanleitung des iPhone 5 soll man Kopfhörer benutzen und es mindestens 10 mm vom Körper entfernt halten. Für Tablets und Laptops gelten 20 cm Abstand. 2 Die körpernahe Strahlenbelastung und damit die Risiken werden weiter ansteigen: durch die ge- plante Digitalisierung und WLANisierung der Kin- dergärten und Schulen, das „Internet der Dinge“, die Digitalisierung der Autos und durch die allge- genwärtigen WLAN Hotspots. Die Gesundheitsrisi- ken sind in der Wissenschaft seit Jahrzehnten be- kannt. 3 Zunehmende Unfruchtbarkeit - ein weltweites Problem Jedes fünfte Paar in der Schweiz ist heute unge- wollt kinderlos und die Statistik geht davon aus, dass 7% aller Männer im Laufe ihres Lebens mit dem Problem der ungewollten Kinderlosigkeit konfrontiert sind. In den vergangenen drei Jahr- zehnten hat die durchschnittliche Spermienzahl um mehr als ein Drittel abgenommen. Gleichzeitig haben sich Spermienfunktionen (Anzahl, Beweg- lichkeit, Form von Spermien in der Samenflüssig- keit), die für die erfolgreiche Befruchtung ent- scheidend sind, dramatisch verschlechtert. Man geht davon aus, dass 20 Prozent der Männer zwi- schen 18 und 25 Jahren über eine unnatürlich niedrige Spermienanzahl verfügen. Mobilfunk- strahlung ist eine Ursache dieser Schädigungen, fast jeder ist ihr ausgesetzt ist. Sie kommt zu vie- len Infertilität erzeugenden Umweltgiften dazu, wie z.B. Weichmacher, Pestizide, Wohngifte, belas- tetes Trinkwasser, Rauchen, Alkohol, Strahlung und Stress (s. Abb. S. 2). 4 Auch besteht der Ver- dacht, dass die Leistungsfähigkeit der Spermien- produktion schon in der Frühphase der Embryo- nalentwicklung festgelegt wird und pränatale Be- lastungen eine Gefahr darstellen. Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung

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  • 130 Studienergebnisse

    Smartphones & Tablets

    schädigen Hoden, Spermien und Embryos

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    2016

    Smartphones und TabletPCs nicht körpernah nut-

    zen, sich an die Abstandsempfehlungen der Her-

    steller halten, diese Hinweise veröffentlichte das

    Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) schon mehr-

    mals auf seiner Webseite. Zuletzt in einer Presse-

    mitteilung am 15.12.2015.1 Doch die Presse über-

    nahm diese Warnungen vor strahlenden Weih-

    nachtsgeschenken nicht. Soll man seinen besten

    Anzeigenkunden aus der Mobilfunk-Industrie mit

    Negativ-Botschaften in die Quere kommen? Oder

    gar den eigenen Kunden, die zunehmend mit dem

    Smartphone auf dem Schoß die Zeitung lesen,

    erklären, dass die körpernahe Lektüre große Risi-

    ken in sich birgt?

    Der erneuten Abstandswarnung des BfS, das bis-

    her nicht für seine kritische Einstellung bekannt

    war, liegt die Kenntnis einer brisanten Studienlage

    zugrunde. Mit der Studienlage zur Gefährdung der

    Reproduktionsorgane und damit den Risiken für

    die Fruchtbarkeit beschäftigt sich dieser Brenn-

    punkt.

    Bereits Kinder und Jugendliche nutzen körpernah

    oft mehr als acht Stunden täglich Mobilfunk-

    Endgeräte. Apps senden und empfangen nahezu

    permanent. Dadurch sind die Nutzer ständig nicht

    -ionisierender Strahlung ausgesetzt. Auch die In-

    dustrie warnt in Gebrauchsanweisungen, Endgerä-

    te nicht körpernah, sondern in einer bestimmten

    Entfernung vom Körper zu tragen. Sie weiß, dass

    sonst die Grenzwerte erheblich überschritten wer-

    den können. So soll z. B. das Blackberry Torch

    9800 vom Bauch schwangerer Frauen und vom

    Unterbauch von Teenagern 25 mm entfernt sein.

    Laut der Bedienungsanleitung des iPhone 5 soll

    man Kopfhörer benutzen und es mindestens 10

    mm vom Körper entfernt halten. Für Tablets und

    Laptops gelten 20 cm Abstand.2

    Die körpernahe Strahlenbelastung und damit die

    Risiken werden weiter ansteigen: durch die ge-

    plante Digitalisierung und WLANisierung der Kin-

    dergärten und Schulen, das „Internet der Dinge“,

    die Digitalisierung der Autos und durch die allge-

    genwärtigen WLAN Hotspots. Die Gesundheitsrisi-

    ken sind in der Wissenschaft seit Jahrzehnten be-

    kannt.3

    Zunehmende Unfruchtbarkeit -

    ein weltweites Problem

    Jedes fünfte Paar in der Schweiz ist heute unge-

    wollt kinderlos und die Statistik geht davon aus,

    dass 7% aller Männer im Laufe ihres Lebens mit

    dem Problem der ungewollten Kinderlosigkeit

    konfrontiert sind. In den vergangenen drei Jahr-

    zehnten hat die durchschnittliche Spermienzahl

    um mehr als ein Drittel abgenommen. Gleichzeitig

    haben sich Spermienfunktionen (Anzahl, Beweg-

    lichkeit, Form von Spermien in der Samenflüssig-

    keit), die für die erfolgreiche Befruchtung ent-

    scheidend sind, dramatisch verschlechtert. Man

    geht davon aus, dass 20 Prozent der Männer zwi-

    schen 18 und 25 Jahren über eine unnatürlich

    niedrige Spermienanzahl verfügen. Mobilfunk-

    strahlung ist eine Ursache dieser Schädigungen,

    fast jeder ist ihr ausgesetzt ist. Sie kommt zu vie-

    len Infertilität erzeugenden Umweltgiften dazu,

    wie z.B. Weichmacher, Pestizide, Wohngifte, belas-

    tetes Trinkwasser, Rauchen, Alkohol, Strahlung

    und Stress (s. Abb. S. 2).4 Auch besteht der Ver-

    dacht, dass die Leistungsfähigkeit der Spermien-

    produktion schon in der Frühphase der Embryo-

    nalentwicklung festgelegt wird und pränatale Be-

    lastungen eine Gefahr darstellen.

    Umwelt- und Verbraucherorganisation

    zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung

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    Die körpernahe Nutzung von Smartphones und Tab-

    lets verlagert sich vom Kopf immer mehr in die Nähe

    der Reproduktionsorgane, nicht zu vernachlässigen ist

    die Belastung durch WiFi-Spiele. Das Smartphone in

    der Hosentasche ist durch die Apps fast permanent in

    Betrieb, ebenso wie das Tablet auf dem Schoß. Auf

    fast keinem Gebiet ist die Studienlage so umfangreich

    und eindeutig wie zur Schädigung der Reprodukti-

    onsorgane (Hoden, Spermien, Eierstöcke, Embryo).

    130 Studien, die pathologische Effekte aufzeigen,

    liegen vor: 57 zu dem männlichen Organen, 73 zu den

    weiblichen. 13 systematische Überblicksstudien (Re-

    views) kommen zu dem Schluss, dass ein hohes Ge-

    fährdungspotential vorliegt. In den Tabellen 1 & 2

    dokumentieren wir 51 Studien, die bereits in diagno-

    se:funk Studien–Reports und Recherchen besprochen

    wurden. Sie stehen auf www.mobilfunkstudien.org

    zum freien Download. Zusätzlich können Studiensum-

    marys fast aller gelisteten Studien im EMF-Portal, der

    Referenzdatenbank (WHO, Bundesregierung) online

    nachgelesen werden.

    Hauptergebnisse der Studien

    zur Hoden- und Spermienschädigung

    Im Folgenden ordnen wir die in den Tabellen 1 und 2 (ab S.4)

    aufgeführten Studien den hauptsächlichen Schädigungen zu.

    Einzelheiten können den Tabellen entnommen werden. In

    Tabelle 1 sind die Studien gelistet, die bei diagnose:funk zur

    Wirkung auf Hoden und Spermien rezensiert wurden:

    Verminderung der Spermienanzahl und Spermienqualität

    weisen nach: Kumar 2014, Li 2010, Meo 2011, Tas 2014.

    Oxidativer Zellstress.5 Der vorherrschende Schädigungs- und

    Wirkmechanismus für verminderte Anzahl und Qualität, der in

    den Studien nachgewiesen wird, ist eine Überproduktion von

    reaktiven Sauerstoffspezies (ROS: Reactive Oxygen Spezies).

    Die Überproduktion von freien Radikalen führt zu oxidativem

    Zellstress und Zellschädigungen, u.a. zur Lipidperoxidation

    (LPO) und zur Schwächung des körpereigenen Abwehrsys-

    tems, den Antioxidantien. Dieser grundlegende Mechanismus

    löst eine Vielzahl von Krankheiten aus. Folgende Studien wei-

    sen Schädigungen durch ROS nach: Agarwal 2009, Al-

    Damegh 2012, Atasoy 2012, DeIuliis 2009, Ghanbari 2013,

    Jelodar 2013, Kesari 2011&2012, Kumar 2011&2012, Mailan-

    kot 2009, Meena 2013, Oksay 2012, Sokolovic 2015. Einige

    der folgenden Schädigungen der männlichen Reproduktions-

    organe sind auf diesen Mechanismus zurückzuführen.

    DNA-Strangbrüche. Brüche im Erbgut werden entweder

    durch die Zelle selbst repariert oder die Zelle durch den pro-

    grammierten Zelltod (Apoptose) ausgestoßen. Geschieht dies

    nicht, weil die Strahlung DNA-Reparaturmechanismen hemmt

    (Belyaev et al. 2009, 2010), oder das Abwehrsystem (Anti-

    oxidantien) schwächt, können sie zu mutagenen Veränderun-

    gen bis hin zum Krebs führen.6

    Folgende Studien weisen DNA-Veränderungen und Brüche

    nach: Avendano 2012, DeIuliis 2009, Gorpinchenko 2014,

    Kumar 2014, Rago 2013.

    Abnahme der Spermienmotiliät (Beweglichkeit). Bewegliche

    Spermien sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Befruch-

    tung. Schädigungen der Beweglichkeit weisen nach: Agarwal

    2009, Avendano 2012, Ghanbari 2013, Gorpinchenko 2014,

    Lucac 2011.

    Defekte Spermienköpfe, Veränderung der Morphometrie,

    Abnahme der Bindungsfähigkeit. Diese krankhaften Verände-

    rungen wurden nachgewiesen von Dasdag 2015, Falzone

    2011, Kesari 2012.

    Verminderter Testosteron-Gehalt wurde nachgewiesen von

    Kesari 2012 und Meo 2010.

    Hauptergebnisse der Studien zur Entwicklung

    von Embryonen und zur Oogenese

    Nicht weniger besorgniserregend als die Gefährdung der

    Spermien ist die Tatsache, dass die EMF-Strahlung die hoch-

    sensiblen Entwicklungsphasen der Embryonen und der Eirei-

    fung (Oogenese) stört. Vor allem Forschergruppen in Grie-

    chenland haben dies untersucht. So berichtete die griechi-

    sche Forschergruppe um Professor I. Magras (Aristotle Uni-

    versity of Thessaloniki, Greece) bereits 1997:

    „In den letzten zwanzig (!) Jahren wurde eine Reihe von ver-

    gleichenden Experimenten an verschiedenen Versuchstieren

    (Mäuse, Ratten, Wachteln und Hühner) durchgeführt, um die

    Empfindlichkeit ihrer Embryos gegenüber hochfrequenter

    Strahlung zu dokumentieren...Zwölf Mauspaare wurden in

    diesem Feldversuch so stationiert, dass die Strahlenpegel an

    den einzelnen Orten unterschiedlich waren (168 - 1053 nW/

    cm2)7 und dabei fünf aufeinanderfolgende Verpaarungen

    untersucht werden konnten. ...Es war zu beobachten, dass die

    Anzahl der Neugeborenen pro Muttertier fortlaufend abnahm

    und zum Schluss war der Fruchtbarkeitsverlust irreversibel.

    Diese Ergebnisse gaben deutliche Hinweise darauf, dass

    Abb.1: Oxidativer Stress gilt als einer der Hauptschädigungs-Mechanismen.

    Die Abbildung zeigt die Pathogenese von oxidativem und nitrosativem Stress,

    Inflammation und Mitochondropathie als Folge der Einwirkungen von Trigger-

    faktoren (Abbildung aus umwelt-medizin-gesellschaft, 4/2012, von Baehr).

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    hochfrequente Strahlenquellen embryotoxisch wirken kön-

    nen...Die hohe Empfindlichkeit der Mäuse-, Ratten-, Hühner-

    und Wachtelembryos gegenüber schwacher Mikrowellen-

    strahlung ist ein deutlicher Hinweis auf die entsprechend

    hohe Empfindlichkeit der Embryos von höheren Säugetieren

    einschließlich Menschen, da sie Ähnlichkeiten in den An-

    fangsstadien ihrer vorgeburtlichen Entwicklung aufweisen.“ 8

    Zelltod durch Bestrahlung:

    Absterbende Fliegeneier

    Mädchen werden schon mit allen Eizellen geboren. Von der

    Geburt bis zur Pubertät ruhen sie in den Eierstöcken. Diese

    Eizellen können also ab ihrer Herausbildung permanent be-

    strahlt sein. Mit der Menstruation beginnt die Pubertät. Das

    Ei, das „springt“, hat also evtl. schon eine Bestrahlungs

    karriere hinter sich. Dazu kennen wir noch keine direkten For-

    schungsergebnisse am Menschen, aus ethischen Gründen

    lassen sie sich auch nicht direkt durchführen, aber die Ergeb-

    nisse aus Tierversuchen sind mehr als alarmierend.

    Für den in der Oogenese wirkenden Schädigungsmechanis-

    mus gibt die Studie der griechischen Gruppe um Panagopou-

    los et al. „Zelltod, induziert durch GSM 900 MHz und DCS

    1800 MHz Mobiltelefon-Strahlung“ wichtige Hinweise.9 Die

    Versuche wurden an Fliegen durchgeführt. Das Hauptergeb-

    nis der Studie: „Zelltod wurde während aller Entwicklungssta-

    dien der frühen und mittleren Oogenese (Eireifung), vom

    Germarium bis zum Stadium 10 und in allen Typen der Ei-

    kammer-Zellen ( Nährzelle, follikuläre Zelle, Oozyte) nachge-

    wiesen. Es wurde aufgedeckt, dass das Germarium und die

    Stadien 7-8 die Entwicklungsstadien sind, die am empfind-

    lichsten auf elektromagnetischen Stress, induziert durch GSM

    - und DCS-Felder, reagieren, wobei das Germarium sogar

    noch empfindlicher als die Stadien 7-8 war.“ (EMF-Portal)

    Die Gene der Taufliege Drosophila sind „den menschlichen

    Genen erstaunlich ähnlich…Deshalb dient die Taufliege als

    Modell für die Untersuchung der Embryonalentwicklung des

    Menschen und vieler seiner Krankheiten.“10 Bringt man diese

    Ergebnisse von Panagopoulos an Taufliegen zum Zelltod in

    der Eireifung und die von Magras über die Einwirkung auf

    Embryonen zusammen, so macht dies das enorme Gefähr-

    dungspotential der Mikrowellenstrahlung deutlich.

    Entgegen den Aussagen der Bundesregierung11, man wüsste

    noch nichts über die Auswirkungen auf Föten, macht die in-

    ternationale Forschung also klare Aussagen. Insgesamt 73

    Studien beschreiben gravierende Schädigungen in der Em-

    bryonalentwicklung und Oogenese. Tabelle 2 enthält die Stu-

    dien, die bei diagnose:funk zu Embryos und zur Oogenese bis

    dato rezensiert wurden:

    Oxidativer Zellstress. Auch hier werden Wechselwirkungen

    zwischen ROS, Lipidperoxidation und Abnahme der Antioxi-

    dantien in vielen Studien festgestellt: Burlaka 2013, Cetin

    2014, Hanci 2013, Hou 2015, Jing 2012, Manta 2014, Ozgur

    2013, Ozorak 2013, Shahin 2013, Türedi 2014.

    DNA-Strangbrüche werden in Embryos nachwiesen von:

    Chavdoula 2010, Hanci 2013, Panagopoulos 2009 & 2012,

    Shahin 2013.

    Vermindertes Reproduktionsvermögen bis zur Unfruchtbar-

    keit, Missbildungen weisen nach: Buchner 2014, Chavdoula

    2010, Geronikolou 2014, Margaritis 2014, Panagopoulos 2009

    & 2010,

    Erhöhte apoptotische Zellprozesse (programmierter Zelltod)

    weisen nach: Hanci 2013, Hou 2015, Panagopoulos 2012,

    Umur 2013.

    Pränatale Exposition und postnatale Auswirkungen. Werden

    Embryos im Muttertier bestrahlt, so können bei den Neuge-

    borenen krankhafte Veränderungen festgestellt werden, z.B.

    in den Hoden, Verhaltensstörungen, Entwicklungsverzöge-

    rungen. Dies weisen nach: Aldad 2012, Furtado-Filho 2014,

    Hanci 2013, Li 2012, Sangun 2015.

    Die Forschungen zeigen, dass die Schädigungen von Sper-

    mien, Hoden, Embryos und der Oogenese durch die Frequen-

    zen 900 & 1800 MHz (GSM), 1900 & 2100 MHz (UMTS) und

    2450 MHz (WLAN), auch von DECT-Schnurlostelefonen (1880

    - 1900 MHz), verursacht werden. Zu LTE-Frequenzen gibt es

    nahezu keine Untersuchungen. Ebenfalls nicht untersucht

    wurden bisher die zellulären Wirkungen des Frequenzmixes,

    dem wir in der Realität ausgesetzt sind. Man denke nur daran,

    dass geplant ist, dass das selbstfahrende Auto sich mit WLAN,

    LTE, Bluetooth und Radar steuern soll. Dass dieser Mix be-

    deutend sein kann, behandelt der aktuelle Forschungsbericht

    des Otto-Hug-Strahleninstitutes, in dem die Wechselwirkun-

    gen zwischen Radarbelastung und Mobilfunk untersucht wer-

    den (s. S. 11). Auch nicht untersucht sind die Wechselwirkun-

    gen mit anderen Umwelteinflüssen (s. Abb 1).

    Aus den Tabellen auf den Seiten 4 bis 7 wird die Breite des

    Schädigungspotentials ersichtlich. Sie zeigen einen repräsen-

    tativen Querschnitt. Der ganze Umfang der vorliegenden For-

    schungen wird aus der Literaturrecherche ab S. 15 deutlich.

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    Tabelle 1 / 1 Studien, die von positiven Forschungsergebnissen zur Schädigung

    von Spermien und Hoden durch Hochfrequenzstrahlung berichten.

    Autoren Exponiertes bio-

    logisches System

    Exposition* Ergebnisse: statistisch signifikante Wirkungen** Rezensiert in:

    Agarwal et al.

    2009

    Menschliche

    Spermien

    Handystrahlung, im

    Gesprächsmodus,

    für 1 h

    Zunahme von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS),

    Abnahme der Motilität und Lebensfähigkeit

    von Spermien.

    Yakymenko 2015

    Al-Damegh

    2012

    Ratten Handystrahlung, 15, 30,

    oder 60 Minuten/Tag für

    2 Wochen

    Die Konzentrationen konjugierter Polyene sowie LPO-

    und CAT-Aktivitäten im Serum und Hodengewebe

    nahmen zu. Die gesamten GSH- Konzentrationen im

    Serum insgesamt sowie im Hodengewebe haben

    abgenommen.

    Yakymenko 2015

    Atasoy et al.

    2013

    Ratten 2450 MHz, 95 mW

    Sendeleistung, SAR

    0,091 W/kg

    Oxidative Schädigung in den Hoden,

    Abnahme der Antioxidantien.

    Studienreport 2

    Avendano et al.

    2012

    Menschliche

    Spermien

    2450 MHz, 0,45 µW/cm2,

    1,1 µW/cm2

    Abnahme der Spermienmotilität, DNA-

    Fragmentierung.

    Studienreport 2

    Dasdag et al.

    2015

    Ratten 2450 MHz, SAR 4880

    µW/kg, 2420 µW/kg,

    1020 µW/kg, Leistung

    50 mW

    Signifikanter Anstieg defekter Spermienköpfe;

    Abnahme: Gewicht Nebenhoden, Bläschendrüse,

    Durchmesser Samenkanälchen, Dicke Tunica

    Albuginea (Bindegewebsschicht); Allgemeine Gestalt

    der Spermien signifikant verändert.

    StudienRecherche

    2015-4

    DeIuliis et al.

    2009

    Menschliche

    Spermien

    1,8 GHz, SAR = 0,4 –

    27,5 W/kg

    Erhöhte Mengen von ROS, DNA Fragmentierung nach

    20 min. Exposition; reduzierte Motilität und Vitalität.

    Yakymenko 2015

    Falzone et al.

    2011

    Menschliche

    Spermien

    900 MHz, SAR 2W/kg Signifikante negative Wirkungen auf die

    Spermienmorphometrie, auf das Fertilitätspotential,

    signifikante Reduktion der Zona pellucida Bindung

    und der Bindungsfähigkeit an Hemizona.

    Studienreport 2

    Ghanbari et al.

    2013

    Ratten Basisstation: 915 MHz,

    950 MHz, 1,6 mW/cm2

    Zunahme von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS),

    Abnahme der Motilität und Lebensfähigkeit/

    Überlebensrate der Spermien.

    StudienRecherche

    2015-1

    Gorpinchenko et

    al. 2014

    Menschliche

    Spermien

    900 MHz, 1800 MHz,

    Eingeschaltetes Handy,

    Abstand 5 cm

    Signifikant verminderte Motilität; steigende Anzahl

    DNA-Strangbrüche.

    StudienRecherche

    2015-1

    Jelodar et al.

    2013

    Ratten 900 MHz, täglich für 45

    Tage

    Erhöhte LPO, Erhöhte Konzentration von MDA und

    signifikant verringerte Aktivität antioxidanter Enzyme

    in den Hoden, Vitamin C erhöht Aktivität von

    Antioxidantien.

    Yakymenko 2015

    Kesari et al.

    2011

    Mäuse 900 MHz, SAR 0,9 W/kg Zunahme von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und

    LPO, Unfruchtbarkeit durch ROS

    StudienReport 1

    Kesari/Behari

    2012

    Ratten 900 MHz, 2 mW

    Sendeleistung, SAR 0,9

    W/kg

    Zunahme von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS);

    Abnahme Testosteron; Fehlbildungen Spermienköpfe;

    Missbildungen Samenzellen und in ihren

    Mitochondrien; weniger Nachkommen mit

    geringerem Gewicht.

    StudienReport 2

    Kumar et al.

    2011

    Ratten 10 GHz, 0,21 mW/cm2,

    0,014 W/kg

    Zunahme von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS),

    Abnahme Histon-Kinase-Enzymaktivität, vermehrte

    Apoptose, Auswirkungen auf den Zellzyklus (G2-

    Phase).

    StudienReport 1

    Kumar et al.

    2012

    Ratten 10 GHz, 0,21 mW/cm2,

    0,014 W/kg

    Zunahme von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS);

    Gehalt an Melatonin signifikant erniedrigt; Anzahl der

    Gesamt-Leukozyten, Neutrophilen, Lymphozyten,

    Thrombozyten und roten Blutkörperchen signifikant

    erniedrigt.

    StudienReport 2

    * weitere Expositionsparameter in www.emf-portal.de

    ** Alle hier angeführten Auswirkungen waren statistisch bedeutsam im Vergleich zu den Kontrollgruppen oder scheinexponierten Gruppen.

    Hier sind nur die Studien aufgelistet, die in diagnose:funk Veröffentlichungen rezensiert wurden: in den StudienReports 1 und 2,

    in den Studienrecherchen 1 bis 4 / 2015 und im Review von Yakymenko et al. (2015). Weitere Studien im Literaturverzeichnis.

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    Tabelle 1 / 2 Veröffentlichungen, die von positiven Forschungsergebnissen

    zur Schädigung von Spermien und Hoden durch Hochfrequenzstrahlung berichten.

    Autoren Exponiertes bio-

    logisches System

    Exposition* Ergebnisse: statistisch signifikante Wirkungen** Rezensiert in:

    Kumar et al.

    2014

    Ratten 1910 MHz, Leistung 1,41

    mW, 0,113 mW, SAR

    0,28 W/kg, 0,0226 W/kg,

    Durchschn.1,34 W/kg

    Zunahme von LPO; Sign. Verminderung Spermienzahl,

    Hodengewicht, der Größe der Samenkanälchen;

    DNA-Schädigung.

    Yakymenko 2015,

    StudienRecherche

    2015-1

    Li et al.

    2010

    Epidemiologisch Magnetfeldexposition

    0,16 µT

    Verminderte Spermienqualität Studienreport 1

    Lukac et al.

    2011

    Rinderspermien

    1800 MHz Verminderte Spermienmotilität Studienreport 2

    Mailankot et al.

    2009

    Ratten 900/1800 MHz, GSM,

    1 h/Tag für 28 Tage

    Zunahme LPO und verringerter GSH-Inhalt im Hoden

    und im Nebenhoden.

    Yakymenko 2015

    Meena et al.

    2013

    Ratten 2450 MHz,

    Leistungsflussdichte von

    210 µW/cm2, SAR =

    0,14 W/kg, 2 h/Tag für

    45 Tage

    Erhöhte Konzentrationen von MDA und ROS im Hoden.

    Melatonin verhinderte oxidativen Stress.

    Yakymenko 2015

    Meo et al.

    2010

    Ratten Handy, 30 Min./Tag

    für 3 Monate

    Signifikant verminderter Testosteron-Gehalt StudienReport 1

    Meo et al.

    2011

    Ratten Handy, 30 Min./Tag

    für 3 Monate

    Reifungsstillstand in den Spermatozoen StudienReport 2

    Oksay et al.

    2014

    Ratten 2450 MHz, 11 V/m,

    1 mW/m2 ,SAR 0,1 W/kg

    Oxidative Schädigung der Hoden, LPO, Abnahme

    der Antoxidantien; Melatoningabe verhindert oxidative

    Schäden

    StudienReport 2

    Rago et al.

    2013

    Menschliche

    Spermien

    Handy 850-2100 MHz Bei „Hosentaschenträgern“ signifikant erhöhte

    DNA-Brüche, Korrelation zur Nutzungsdauer

    StudienRecherche

    2015-3

    Sokolovic et al.

    2015

    Ratten 900 MHz, 9,88-18,

    356 V/m; SAR 0,043-

    0,135 W/kg

    LPO, Zunahme von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS),

    Abnahme der Antioxidantien, Melatonin dämpft

    Wirkungen

    StudienRecherche

    2015-4

    Tas et al.

    2014

    Ratten 900 MHz, SAR 0,623 W/

    kg, 0,0445 W/kg; 0,0373

    W/kg; 0,0369 W/kg

    Untersuchung der Langzeitwirkungen; hochsignifikante

    Abnahme der Spermatogenese; Tunica Albuginea

    signifikant dünner

    StudienRecherche

    2015-3

    * weitere Expositionsparameter in www.emf-portal.de

    ** Alle hier angeführten Auswirkungen waren statistisch bedeutsam im Vergleich zu den Kontrollgruppen oder scheinexponierten Gruppen.

    Hier sind nur die Studien aufgelistet, die in diagnose:funk Veröffentlichungen rezensiert wurden: in den StudienReports 1 und 2,

    in den Studienrecherchen 1 bis 4 / 2015 und im Review von Yakymenko et al. (2015). Weitere Studien im Literaturverzeichnis.

    http://www.mobilfunkstudien.orghttp://www.diagnose-funk.org

  • www.mobilfunkstudien.org | www.diagnose-funk.org | brennpunkt | 01.02.2016 | seite 6

    Tabelle 2 / 1 Studien, die von positiven Forschungsergebnissen

    zur Schädigung von Embryos und der Oogenese durch Hochfrequenzstrahlung berichten.

    Autoren Exponiertes bio-

    logisches System

    Exposition* Ergebnisse: statistisch signifikante Wirkungen** Rezensiert in:

    Aldad et al.

    2012

    Mäuse Handy, SAR 1,6 W/kg Pränatale Exposition des Embryos führt zu postnatalen

    Verhaltenstörungen, vergleichbar mit ADHS

    StudienReport 2

    Boga et al.

    2014

    Krallenforsch

    Xenopus laevis

    Embryonen

    900 MHz, 1800 MHz;

    Leistung 1W & 2W; 1,59

    W/m2, 24,5 V/m;

    SAR 1 W/kg

    Kombination von Nikotinsulfat (NS) und Strahlung

    führt zu höherer Erbgutschädigung in den Embryonen

    als Strahlung ohne NS

    ElektrosmogReport

    April 2015

    Buchner / Eger

    2014

    Schweine Sendemast Erhöhte Rate an Totgeburten und Missbildungen umg 3/2014

    Burlaka et al.

    2013

    Wachteln 900 MHz, 0,25 µW/cm2 Zunahme von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS),

    Abnahme der Antioxidantien, DNA-Schäden

    StudienReport 2

    Cetin et al.,

    2014

    Schwangere Ratten

    und Nachkommen

    900; 1800 MHz

    Hochfrequenzstrahlung,

    1 h/Tag während

    Schwangerschaft

    und Entwicklung der

    Neugeborenen

    GSH-Px-Aktivitäten in Gehirn und Leber,

    Selenkonzentrationen im Gehirn sowie Konzentrationen

    von Vitamin A und Beta-Carotin in der Leber nahmen in

    den Nachkommen ab.

    Yakymenko 2015

    Chavdoula et al.

    2010

    Taufliege

    Drosophila

    900 MHz, 0,35 mW/cm2,

    18 V/m

    Vermindertes Reproduktionsvermögen; Veränderungen

    im Aktin-Zytoskelett-Netzwerk der Eikammern; DNA-

    Fragmentierung

    StudienReport 1

    Chen et al.

    2014

    Mäuse, embryonale

    Stammzellen in

    Vivo

    1800 MHz, SAR 1 W/kg,

    2 W/kg, 4 W/kg

    Längenwachstum der Neuriten und Verzweigung reifer

    Neuronen vermindert; Aktivität der Gene für

    Wachstumshemmung erhöht

    Studienrecherche

    2015-1

    Furtado-Filho

    et al. 2014

    Ratten 950 MHz, SAR = 0,01–

    0,88 W/ kg, 30 Min./Tag

    für 21 Tage während

    Schwangerschaft (oder

    zusätzlich 6 oder 15

    Tage des Zeitraums

    direkt nach der Geburt)

    Neugeborene Ratten, die in der Gebärmutter exponiert

    waren, hatten verringerte Konzentrationen von CAT

    und niedrigere LPO-Konzentrationen sowie

    gentoxische Auswirkungen und biochemische

    Veränderungen in der Leber.

    Yakymenko 2015

    Geronikolou

    et al. 2014

    Taufliege

    Drosophila

    900 MHz, SAR 0,67 W/

    kg, 1880 MHz (DECT),

    SAR 0,08 W/kg

    Fruchtbarkeit (Anzahl der Puppen) signifikant

    herabgesetzt

    StudienRecherche

    2015-4

    Hanci et al.

    2013

    Ratten 900 MHz, 0,265 m2,

    10 V/m

    Pränatale Exposition führt zu postnatalen

    Auswirkungen: krankhafte Veränderungen in den

    Hoden der Neugeborenen; Durchmesser

    Samenkanälchen geringer; Apoptotische Zellen in

    Samenkanälchen; LPO und Plasma DNA-Oxidation

    signifikant erhöht

    StudienRecherche

    2015-1

    Hou et al.

    2015

    Embryonale

    Fibroblastenzelllinie

    / in Vivo

    1800 MHz, SAR 2 W/kg Zunahme von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS);

    Apoptoseraten signifikant erhöht; erhöhte Zahl an DNA

    -Strangbrüchen (nicht signifikant)

    StudienRecherche

    2015-4

    Jing et al.

    2012

    Ratten Handy, SAR 0,9 W/kg,

    Expositionsdauer:

    dreimal pro Tag (3 x 10,

    30 oder 60 min) an 20

    Tagen während der

    Trächtigkeit

    Auswirkungen auf das fötale Rattenhirn: Zunahme von

    reaktiven Sauerstoffspezies (ROS); Antioxidantien

    vermindert; Neurotransmitter Dopamin und

    Noradrenalin verändert, je nach Expositionsdauer

    StudienReport 2

    * weitere Expositionsparameter in www.emf-portal.de

    ** Alle hier angeführten Auswirkungen waren statistisch bedeutsam im Vergleich zu den Kontrollgruppen oder scheinexponierten Gruppen.

    Hier sind nur die Studien aufgelistet, die in diagnose:funk Veröffentlichungen rezensiert wurden: in den StudienReports 1 und 2,

    in den Studienrecherchen 1 bis 4 / 2015 und im Review von Yakymenko et al. (2015). Weitere Studien im Literaturverzeichnis.

    http://www.mobilfunkstudien.orghttp://www.diagnose-funk.org

  • www.mobilfunkstudien.org | www.diagnose-funk.org | brennpunkt | 01.02.2016 | seite 7

    Tabelle 2 / 2 Studien, die von positiven Forschungsergebnissen

    zur Schädigung von Embryos und der Oogenese durch Hochfrequenzstrahlung berichten.

    Autoren Exponiertes bio-

    logisches System

    Exposition* Ergebnisse: statistisch signifikante Wirkungen** Rezensiert in:

    Li et al.

    2012

    Epidemiologisch

    Menschen

    Handy, Magnetfelder Pränatale Exposition kann zu Übergewicht führen;

    s. dazu auch Li et al. 2002– Risiko Fehlgeburten,

    2011 - Risiko Asthma.

    StudienReport 2

    Mahmoudabadi

    et al. 2015

    Epidemiologisch

    Menschen

    Handy Anstieg des Risikos von Fehlgeburten in

    Korrelation zum effektivem SAR-Wert (höhere

    Strahlung = erhöhtes Risiko).

    StudienRecherche

    2015-3

    Manta et al.

    2014

    Taufliege

    Drosophila

    1880–1900 MHz, DECT-

    Modulation, SAR = 0,009

    W/kg, für 0,5–96 h

    Zunahme von ROS-Konzentrationen im Körper

    von Männchen und Weibchen.

    Yakymenko 2015

    Margaritis et al.

    2014

    Taufliege

    Drosophila

    900 - 2440 MHZ, diverse

    Feldstärken und SAR Werte

    unterhalb der Grenzwerte

    240 Versuche. Signifikante Wirkungen auf

    Apoptose, Reproduktionskapazität, verminderte

    Anzahl der Puppen auch bei geringer Strahlung.

    StudienRecherche

    2015-3

    Ozgur

    2013

    Kaninchen 1800 MHz, 0,1 W Signifikant erhöhte Lipidperoxidation (LPO),

    signifikante Veränderungen von Blutparametern

    StudienRecherche

    2015-1

    Ozorak et al.

    2013

    Ratten 900; 1800; 2450 MHz,

    gepulst, Leistungsflussdichte

    von 12 µW/cm2. SAR = 0,18;

    1,2 W/kg, 60 Min./Tag

    während der

    Schwangerschaft und 6

    Wochen nach der Entbindung

    Im Alter von sechs Wochen zugenommene LPO in

    der Niere und den Hoden und Verringerung der

    Konzentration von GSH und des gesamten

    Antioxidantienstatus.

    Yakymenko 2015

    Panagopoulos /

    Margaritis

    2009

    Taufliege

    Drosophila

    900 MHz, 1800 MHz, 200

    µW/cm2, 10 µW/cm2

    Befeldung 20-30 cm Abstand

    vom Handy

    Signifikante Verminderung der Reproduktion,

    DNA Fragmentierung in den Gonaden.

    StudienReport 1

    Panagopoulos /

    Margaritis

    2010

    Taufliege

    Drosophila

    900 MHz, 1800 MHz, 10 µW/

    cm2, 0,6 V/m, SAR 0,795

    W/kg

    Steigende Verminderung der Reproduktion linear

    zur ansteigenden Expositionsdauer; Hinweis auf

    kumulative Wirkungen.

    StudienReport 1

    Panagopoulos

    2012

    Taufliege

    Drosophila

    900 MHz, 0,354 µW/cm2,

    0,063 µW/cm2…..

    SAR 0,795 W/kg

    Erhöhung der Zelltod-Rate,

    Entwicklungsverzögerung der Eierstöcke,

    DNA-Schäden.

    StudienReport 2

    Sangun et al.

    2015

    Ratten 2450 MHz, 45,5 V/m,

    SAR 0,143 W/kg

    Exposition in der pränatalen Phase führt postnatal

    zu Wachstumseinschränkungen und verzögertem

    Eintritt in die Pubertät.

    StudienRecherche

    2015-4

    Shahin et al.

    2013

    Mäuse 2450 MHz, 0,033549 µW/cm2,

    SAR 0,23023 W/kg

    Zunahme von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS),

    Verminderung der Antioxidantien, DNA-

    Schädigungen, Unterdrückung der Implantation.

    StudienReport 2

    Tsybulin et al.,

    2012

    Wachtelembryo im

    Ei

    900 MHz, von Handy, GSM,

    Leistungsflussdichte von

    0,024–0,21 µW/cm2,

    intermittierend für 14 Tage

    Erhöhte Konzentrationen von auf

    Thiobarbitursäure reagierenden Substanzen in

    Gehirn und Leber von Jungen.

    Yakymenko 2015

    Türedi et al.,

    2014

    Schwangere Ratten 900 MHz, 13,7 V/m, 50 µW/

    cm2, 1 h/Tag für 13-21 Tage

    der Schwangerschaft

    In exponierten Jungen erhöhten sich die Werte

    von MDA, SOD und CAT, die GSH-Werte

    verringerten sich.

    Yakymenko 2015

    Umur et al.

    2013

    Befruchtete

    Hühnereier

    900 MHZ,

    SAR 0,77 W/kg

    Apoptotische Zellprozesse; Verzögerung der

    Schließung des Neuralrohres, offenes Neuralrohr.

    StudienRecherche

    2015-1

    * weitere Expositionsparameter in www.emf-portal.de

    ** Alle hier angeführten Auswirkungen waren statistisch bedeutsam im Vergleich zu den Kontrollgruppen oder scheinexponierten Gruppen.

    Hier sind nur die Studien aufgelistet, die in diagnose:funk Veröffentlichungen rezensiert wurden: in den StudienReports 1 und 2,

    in den Studienrecherchen 1 bis 4 / 2015 und im Review von Yakymenko et al. (2015). Weitere Studien im Literaturverzeichnis.

    http://www.mobilfunkstudien.orghttp://www.diagnose-funk.org

  • www.mobilfunkstudien.org | www.diagnose-funk.org | brennpunkt | 01.02.2016 | seite 8

    Tabelle 3 Reviews / Metastudien Studien

    zur Wirkung von nichtionisierender Strahlung auf die Fortpflanzungsorgane

    Autoren Titel der Studie Journal Institute

    Jessica A. Adams, Tamara S.

    Galloway, Debapriya Mondal,

    Sandro C. Esteves, Fiona

    Mathews

    Effect of mobile telephones on

    sperm quality: A systematic review

    and meta-analysis

    Environment

    International 70

    (2014) 106–11

    Biosciences, College of Life and Environmental

    Sciences, Hatherly Laboratories, Prince of Wales

    Road, University of Exeter, EX4 4PS, UK/

    Androfert, Andrology and Human Reproduction

    Clinic, Campinas, Brazil

    Ashok Agarwal, Aspinder Singh,

    Alaa Hamada, Kavindra Kesari

    Cell Phones and Male Infertility: A

    Review of Recent Innovations in

    Technology and Consequences

    International Braz J

    Urol, Vol 37 (4):

    432-454, July -

    August, 2011

    Center for Reproductive Medicine, Cleveland Clinic,

    Cleveland, Ohio, United States

    Prof. Jitendra Behari, PhD

    Dr. Paulraj Rajamani, PhD

    BioInitiative Report Section 18:

    Electromagnetic Field Exposure

    Effects (ELF-EMF and RFR) on

    Fertility and Reproduction

    BioInitiative Report,

    2012

    Bioelectromagnetics Laboratory; School of

    Environmental Sciences ; Jawaharlal Nehru

    University; New Delhi, India

    Prof. Carlo V. Bellieni, MD; Dr.

    Iole Pinto, PhD, Director

    BioInitiative Report Section 19:

    Fetal and Neonatal Effects of EMF

    BioInitiative Report,

    2012

    Neonatal Intensive Care Unit, University of Siena,

    Siena, Italy / Physical Agents Laboratory, Tuscany

    Health and Safety Service, Siena, Italy

    British Columbia Centre for

    Disease Control (BCCDC),

    Environmental Health Services;

    National Collaborating Centre

    for Environmental Health

    (NCCEH), Vancouver, Canada

    Radiofrequency Toolkit for

    Environmental Health Practitioners;

    2013. Section 10: Mobile Phones,

    Radiofrequency Waves, and Male

    Infertility

    s. Spalte 1 s. Spalte 1

    Madhukar Shivajirao Dama,

    M Narayana Bhat

    Mobile phones affect multiple

    sperm quality traits: a meta-analysis

    www.ncbi.nlm.nih.g

    ov/pmc/articles/

    PMC3752730/

    Institute of Wildlife Veterinary Research, Kodagu

    District, Karnataka, India

    Nisarg R. Desai, Kavindra K.

    Kesari und Ashok Agarwal

    Review - Pathophysiology of cell

    phone radiation: oxidative stress

    and carcinogenesis with focus on

    male reproductive system.

    Pathophysiologie der Mobilfunk-

    strahlung: Oxidativer Stress und

    Karzinogenese mit dem

    Studienschwerpunkt auf dem

    männlichen Fortpflanzungssystem.

    Reproductive

    Biologie and

    Endocrinology

    2009, 7: 114

    Deutsch in

    umwelt-medizin-

    gesellschaft 3/2010

    Center for Reproductive Medicine, Glickman

    Urological and Kidney Institute and Obstetrics and

    Gynecology and Women‘s Health Institute,

    Cleveland Clinic, Cleveland, Ohio, USA /

    Department of Internal Medicine, Staten Island

    University Hospital, Staten Island, New York, USA /

    School of Environmental Sciences,

    Jawaharlal Nehru University, New Delhi, India

    Myung Chan Gye, Chan Jin Park Effect of electromagnetic field expo

    -sure on the reproductive system

    Clin Exp Reprod

    Med 2012, 39(1):1-9

    Department of Life Science and Institute for

    Natural Sciences, Hanyang University, Seoul, Korea

    Walter Mämpel , Sebastian

    Pflugbeil , Robert Schmitz, Inge

    Schmitz-Feuerhake

    Unterschätzte Gesundheitsgefahren

    durch Radioaktivität am Beispiel

    der Radarsoldaten

    Berichte des Otto-

    Hug Strahleninsti-

    tutes, 2015, Nr. 25

    Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.

    Prof. Inge Schmitz-Feuerhake Strahlenfolgen: Fertilitätsstörungen

    beim Mann durch ionisierende

    Strahlung und Mikrowellen

    Strahlentelex Nr.

    594-595 / 2011

    Hochschullehrerin für Medizinische Physik i.R. und

    Mitglied der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.

    Hartmut Voigt Unfruchtbarkeit beim Mann als

    mögliche Folge der Nutzung von

    Mobiltelefonen

    EMF-Monitor,

    5/2011, S.5-7

    ECOLOG-Institut, Hannover

    La Vignera S, Condorelli RA,

    Vicari E, D'Agata R, Calogero AE

    Effects of the Exposure to Mobile

    Phones on Male Reproduction: A

    Review of the Literature

    Journal of

    Andrology, Vol. 33,

    No. 3, May/June

    2012

    From the Section of Endocrinology, Andrology, and

    Internal Medicine and Master in Andrological,

    Human Reproduction, and Biotechnology Sciences,

    Department of Internal Medicine and Systemic

    Diseases, University of Catania, Catania, Italy.

    Yakymenko I, Tsybulin O, Sidorik

    E, Henshel D, Kyrylenko O,

    Kyrylenko S

    Oxidative mechanisms of biological

    activity of low-intensity

    radiofrequency radiation

    Electromagn Biol

    Med 2015

    In Deutsch

    veröffentlicht als

    diagnose:funk

    Brennpunkt, 2015

    Institut für experimentelle Pathologie, Onkologie

    und Radiobiologie der Nationalen Akademie der

    Wissenschaften der Ukraine, Kiew, Ukraine /

    Fakultät für Biophysik, Nationale Landwirtschaft-

    liche Universität von Bila Tserkva, Bila Tserkva,

    Ukraine / School of Public and Environmental

    Affairs, Indiana University Bloomington,

    Bloomington, Indiana, USA / A.I.Virtanen-Institut,

    Universität von Ost-Finnland, Kuopio, Finnland/

    Fakultät für strukturelle und funktionale Biologie,

    Universität von Campinas, Campinas, SP, Brasilien

    http://www.mobilfunkstudien.orghttp://www.diagnose-funk.org

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    Besonders wichtige Veröffentlichungen

    Die DeIuliis / Aitken - Studie

    Einen eindrücklichen Beweis der toxischen Wirkung hochfre-

    quenter elektromagnetischer Felder erbrachte bereits 2009

    die Studie der australischen Forschergruppe De Iuliis/Aitken.

    Ihre Untersuchung „Mobilfunk-Befeldung induziert die Pro-

    duktion reaktiver Sauerstoffspezies und DNA-Schäden in

    menschlichen Spermatozoen in vitro“ (2009)12 hatte folgende

    Ergebnisse:

    Mobilfunkstrahlung generiert freie Radikale

    in den Mitochondrien der Spermien13

    Dadurch entstehen DNA-Schädigungen

    Eine Folge kann eine Schädigung der Spermien

    oder Unfruchtbarkeit sein

    Diese Schädigungen können Folgewirkungen

    bei Neugeborenen haben

    Die Spermien wurden mit einer Mobilfunk-Frequenz von

    1800 MHz bestrahlt, was der GSM-Technologie entspricht,

    mit unterschiedlichen SAR-Werten. In der Zusammenfassung

    heißt es:

    „Die Hauptergebnisse der Forschungsstudie: Gereinigte

    menschliche Spermatozoen wurden elektromagnetischer

    Funkfrequenzstrahlung im Bereich von 1,8 GHz und bei einer

    Bandbreite von unterschiedlich hohen spezifischen Absorpti-

    onsraten (SAR) von 0,4 W/kg bis 27,5 W/kg ausgesetzt. Ent-

    sprechend zum steigenden SAR-Wert war die Motilität und

    Vitalität nach der Exposition gegenüber der elektromag-

    netischen Funkfrequenzstrahlung deutlich verringert, wäh-

    rend die Erzeugung von reaktiven Sauerstoffspecies und die

    DNA-Fragmentation in den Mitochondrien deutlich erhöht

    waren (P

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    [Ca2+]i die Wirkung elektromagnetischer Felder vermitteln

    und zur Behinderung des Zellwachstums, zur Proteinfehlfal-

    tung sowie zu DNA-Strangbrüchen führen. Die Auswirkung

    der EMF-Exposition auf die Fortpflanzungsfunktion ist je nach

    Frequenz und Welle, Stärke (Energie) und Expositionsdauer

    unterschiedlich. In der aktuellen Übersicht werden die Aus-

    wirkungen elektromagnetischer Felder auf die Fortpflan-

    zungsfunktion nach den Arten elektromagnetischer Felder,

    nach Wellentyp, Stärke sowie Expositionsdauer auf Zell- und

    Organismusebene zusammengefasst.“

    Kanadische Gesundheitsbehörde warnt

    vor Spermienschädigungen durch Handys

    Das "British Columbia Centre for Disease Control (BCCDC)" in

    Kanada veröffentlichte im März 2013 den 376-seitigen For-

    schungsüberblick “Radiofrequency Toolkit for Environmental

    Health Practitioners”. Im Bericht wird ausdrücklich vor nach-

    gewiesenen Spermienschädigungen gewarnt. Die kanadische

    Behörde blendet die Ergebnisse der industrieunabhängigen

    Wissenschaft nicht aus. Als eine Bewertungsgrundlage nennt

    sie den Bioinitiative-Report. Im Vorwort des Reviews heißt es:

    „Der Abschnitt 10, Handys, hochfrequente Wellen und männ-

    liche Unfruchtbarkeit, bietet einen Forschungsüberblick zu

    den Auswirkungen von Hochfrequenzstrahlung von Handys

    auf die Parameter bei Spermien und zu möglichen Mechanis-

    men solcher gesundheitlicher Auswirkungen. Die epidemiolo-

    gischen Studien zu Männern, die auf Unfruchtbarkeit hin un-

    tersucht wurden, zeigten durchgehend eine verringerte Sper-

    mienmotilität, die mit der Handynutzung in Verbindung ge-

    bracht wird. Bei den meisten In-vitro-Studien (Laborstudien),

    bei denen menschliche Spermienproben einer kontrollierten

    Handystrahlendosis ausgesetzt wurden, zeigte sich unter den

    negativen Wirkungen im Allgemeinen eine Abnahme der

    Spermienmotilität. Ähnliche Ergebnisse gab es bei Tierstudien

    von bestimmten Arten von Ratten. Es wurde auf oxidativen

    Stress oder eine Verringerung der Antioxidantien als plausib-

    le Mechanismen für diese nicht-thermischen Wirkungen der

    Hochfrequenzexposition hingewiesen. Eine bessere Beurtei-

    lung der Exposition ist bei zukünftigen Studien erforderlich,

    um beispielsweise die Wirkung des üblichen Tragens des

    Handys in der vorderen Hosentasche zu ermitteln.“ (S. 4)

    Und im Kapitel zur Fruchtbarkeit wird zur Aufklärung aufge-

    fordert: „Aufgrund der Tatsache, dass die Mehrheit der Hin-

    weise für bestimmte negative Wirkungen spricht, selbst wenn

    diese Wirkungen noch nicht genau definiert werden können,

    scheint Vorsicht bei der weiteren Nutzung (von Mikrowellen-

    funktechniken; Anmerkung des Übersetzers) angebracht zu

    sein. Eine Empfehlung besteht darin, dass die kurzfristige

    persönliche Exposition von Personen männlichen Geschlechts

    dadurch verringert wird, indem Handys von den Geschlechts-

    teilen ferngehalten werden (d. h. nicht in den Hosentaschen

    getragen werden) und die Handynutzung begrenzt wird. Die

    Industrie bewegt sich wohl bereits in Richtung einer höheren

    Sicherheit bei der Nutzung der Hochfrequenzstrahlung in

    Handys. Die Ermutigung der Verbraucher in diese Richtung

    könnte deshalb dazu beitragen, dass dieser Trend weiterge-

    führt wird.“ (S. 275)

    Der Review zu oxidativem Zellstress

    der Gruppe um Prof. Yakymenko

    Die Forschergruppe um Prof. Igor Yakymenko am Kiewer

    Institut für experimentelle Pathologie, Onkologie und Radio-

    biologie sieht es als bewiesen an, dass Mobilfunkstrahlung

    schädigende Oxidationsprozesse in Zellen auslöst. In ihrem

    Review „Oxidative Mechanismen der biologischen Aktivität

    bei schwachen hochfrequenten Feldern“14 berichtet die Grup-

    pe, dass von 100 begutachteten Studien 93 % (= 93 Studien)

    den Schädigungsmechanismus Oxidativer Zellstress nachwei-

    sen: „Schlussfolgernd zeigt unsere Analyse, dass Hochfre-

    quenzstrahlung niedriger Intensität ein starker oxidativer

    Wirkungsfaktor für lebende Zellen ist, mit einem hohen

    krankheitserregenden Potenzial.“ (S. 3) In dieser bisher um-

    fangreichsten Untersuchung zum Endpunkt ROS (s. Fußnote

    5) wurden auch die Studien zur Fruchtbarkeit einbezogen

    und Ergebnisse detailliert beschrieben:

    "Die andere starke Quelle von ROS in Zellen ist die mito-

    chondriale Elektronentransportkette, die Superoxid aufgrund

    von Zusammenbrüchen beim Elektronentransport erzeugen

    kann (Inoue et al., 2003). Es wurde gezeigt, dass die Erzeu-

    gung von ROS durch den mitochondrialen Wirkungsweg bei

    Hochfrequenzbestrahlung in menschlichen Spermien aktiviert

    werden kann (De Iuliis et al., 2009). Die Autoren zeigten eine

    dosisabhängige Auswirkung von Hochfrequenzbestrahlung

    bei 1,8 GHz auf die ROS-Erzeugung in Spermien, insbesonde-

    re in deren Mitochondrien. Das deutlich erhöhte Auftreten

    von ROS insgesamt in Spermien wurde unter Hochfrequenz-

    bestrahlung bei einem SAR-Wert von = 1 W/kg festgestellt,

    was unterhalb der Sicherheitsgrenzwerte liegt, die in vielen

    Ländern festgelegt wurden. In unserem Labor wurde kürzlich

    gezeigt, dass die Hochfrequenzbestrahlung niedriger Intensi-

    tät (GSM 900 MHz, 0,25 µW/cm2) von Wachtelembryos in

    ihren Eiern während der ersten Tage der Embryoentstehung

    zu einer deutlichen Überproduktion von Superoxid- und

    Stickstoffoxid-Radikalen in Mitochondrien der Embryozellen

    führte (Burlaka et al., 2013)." (S.6)

    Und zu den eigenen Experimenten, die Yakymenko et al.

    durchführten, heißt es:

    "Wir konnten die Signalwirkungen moderater Konzentratio-

    nen freier Radikale durch unsere Experimente mit Wach-

    telembryonen feststellen, die durch ein handelsübliches Han-

    dy bestrahlt wurden. Wir konnten daher zeigen, dass die lang

    andauernde Exposition von Embryonen im Ei zu einer deutli-

    chen Hemmung ihrer Entwicklung führte (Tsybulin et al.,

    2013). Dies stimmt überein mit der starken Überproduktion

    von Superoxidradikalen und Stickstoffmonoxidradikalen, er-

    höhten Raten der Lipidperoxidation und oxidativer Schädi-

    gung der DNA (Burlaka et al., 2013; Tsybulin et al., 2012).

    Beachtenswerterweise führten kürzere Expositionen hingegen

    zu einer Steigerung bei der Entwicklung von Embryos

    (Tsybulin et al., 2012, 2013). Wir zeigten die günstigen Wir-

    kungen kürzerer Expositionszeiten auch auf molekularer Ebe-

    ne. Danach waren nach der kurzzeitigen Hochfrequenzbe-

    strahlung die DNA-Kometen in Embryozellen deutlich kürzer

    als in den nicht bestrahlten Kontrollembryonen. Das deutet

    auf die Aktivierung von Mechanismen zur Erhaltung der In-

    tegrität der DNA hin." (S.8)

    http://www.mobilfunkstudien.orghttp://www.diagnose-funk.org

  • www.mobilfunkstudien.org | www.diagnose-funk.org | brennpunkt | 01.02.2016 | seite 11

    Die Überblicksstudie von Desai / Agarwal

    In dem Review „Pathophysiologie der Mobilfunkstrahlung:

    Oxidativer Stress und Karzinogenese mit dem Focus auf das

    männliche Fortpflanzungssystem“15 fassen Desai et al. die Er-

    kenntnisse über die Gentoxität und Wirkmechanismen zu-

    sammen. Deren Abbildung (s. Abb S. 12) veranschaulicht den

    Stand der Erkenntnis:

    „Wir gaben einen Überblick über die vorhandene Literatur,

    um besser die Effekte von Mobilfunkstrahlung auf die Ge-

    sundheit (mit Schwerpunkt auf Zeugungsfähigkeit und Krebs)

    zu verstehen. Kommerziell erhältliche Mobilfunkgeräte könn-

    ten einen Effekt auf die Zellfunktion durch nicht-thermische

    Effekte haben. Wir stellen die Hypothese auf, dass die Plas-

    mamembran das Ziel der Mobilfunkstrahlung ist. RF-EMF

    können die ROS Entstehung verstärken, indem die Aktivität

    der NADH - Oxidase in der Plasmamembran gesteigert wird.

    Eine länger andauernde Exposition mit RF-EMF kann eben-

    falls (durch eine verstärkte ROS Entstehung) zu DNA Schäden

    führen, sowie zu einem schnellen Zelltod von Neuronen und

    Spermazellen, wodurch neurodegenerative Erkrankungen,

    Gehirntumore und Hodenkrebs initiiert werden können. Jed-

    weder RF-EMF Effekt, der die Karziogenese fördert, könnte

    auf die Effekte auf PKC (Proteinkinase C), ODC (Ornithin-

    decarbooxylase) 16 intrazelluläres Calcium und die Stimulation

    von Stresskinasen zurückgeführt werden. Die Stimulation der

    NADH-Oxidase in der Plasmamembran könnte eine zentrale

    Rolle bei den oben beschriebenen Effekten spielen. ROS und

    Veränderungen in der PKC Aktivität könnten zu einer RF-EMF

    verursachten Zeugungsunfähigkeit führen, die in vielen Stu-

    dien festgestellt wurde. Somit könnten RF-EMF von kommer-

    ziell erhältlichen Mobilfunkgeräten das Potential der Zeu-

    gungsfähigkeit von Spermazellen beeinflussen. Der SAR -

    Grenzwert für Mobiltelefone sollte daher herabgesetzt wer-

    den. Jedoch sind mehr Studien notwendig, um definitive Be-

    weise für die Schädlichkeit von Mobiltelefonen zu erbringen.

    Diese Studien sollten In-vitro Studien in Kombination mit

    rechnergestützten Simulationen sein.“ 17

    Auf www.mobilfunkstudien.de steht dieser Artikel in deut-

    scher Übersetzung zum kostenlosen Download.

    Radar-Bericht

    des Otto-Hug Strahleninstitutes

    Der Studienbericht des Otto-Hug-Strahleninstitutes „Unter-

    schätzte Gesundheitsgefahren durch Radioaktivität am Bei-

    spiel der Radarsoldaten“ (2015) behandelt auch die Kombina-

    tionswirkung von Radarstrahlung mit Mikrowellenstrahlung.

    Im Vorwort heißt es:

    "Die Exposition durch Radarstrahlen wurde bislang von offizi-

    eller Seite und von der Radarkommission nur dann für ge-

    sundheitsschädlich gehalten, wenn die Leistungsdichte der

    Strahlung im Gewebe zu einer messbaren Temperaturerhö-

    hung führt. Inzwischen liegen jedoch zahlreiche Untersuchun-

    gen über Effekte durch den Mobilfunk vor, dessen hohe Fre-

    quenzen ebenfalls im Mikrowellenbereich liegen. Diese zei-

    gen, dass es bei langanhaltender Exposition auch unterhalb

    der sogenannten Wärmeschwelle zu irreparablen und krank-

    haften Störungen wie zum Beispiel zu Unfruchtbarkeit kom-

    men kann. Kombinationswirkungen zwischen der ionisieren-

    den und der nicht-ionisierenden Strahlung sind ebenfalls als

    mögliche Ursache der multiplen Krankheitsphänomene anzu-

    sehen, die bei den Radarsoldaten und -beschäftigten zu be-

    obachten sind." (S.9)

    Im Kapitel 12 zu Fertilitätsstörungen kommen die Autoren zu

    dieser Gesamtbeurteilung:

    "Über Fertilitätsstörungen durch Mikrowellen liegen ältere

    Befunde an beruflich Exponierten durch Radar- und andere

    Hochfrequenzstrahlungen vor (Lancranjan 1975; Andrienko

    1977; Weyandt 1996). Nach Beginn des Mobilfunkzeitalters

    wurden diese Effekte durch zahlreiche Untersuchungen in

    vitro und in vivo in Folge von Handystrahlung untermauert

    (da die Mobiltelefone vielfach von Männern in einer Hosenta-

    sche oder anderweitig in der Nähe der Hoden getragen wer-

    den). ...Die Schlussfolgerung muss sein, dass für exponierte

    Radarsoldaten, besonders wenn sie außer durch ionisierende

    Strahlung zusätzlich den Mikrowellen ausgesetzt waren, ein

    sehr hohes Risiko der Einschränkung der Zeugungsfähigkeit

    oder der Sterilität bestand." (S.114)

    Dieser Bericht bestätigt die Thesen, die Professor Karl Hecht

    erst kürzlich in seinem Forschungsbericht "Ist die Untertei-

    lung in ionisierende und nichtionisierende Strahlung noch

    aktuell?" (2015) begründet.18

    Die Schlussfolgerungen

    des ECOLOG - Instituts

    Das renommierte und sehr zurückhaltend agierende ECOLOG

    -Institut (Hannover) zieht schon 2011 in einem Review fol-

    genden Schluss:

    "Auch wenn der derzeitige Kenntnisstand noch keine ab-

    schließende Bewertung zulässt, sollten gerade junge Männer

    mit späterem Kinderwunsch aus Vorsorgegründen darauf

    achten, ihr Mobiltelefon nicht eingeschaltet am Gürtel oder in

    der Hosentasche zu tragen, z.B. während eines Telefonats mit

    Freisprecheineinrichtung oder mit einem Head-Set, und mög-

    lichst auch nicht im Stand-by-Modus. Diese Empfehlungen

    gelten natürlich auch für das Surfen im Internet mit einem

    Smartphone. Noch besser ist natürlich, die Geräte überhaupt

    so wenig wie möglich zu benutzen." (EMF-Monitor 5/11)

    http://www.mobilfunkstudien.orghttp://www.diagnose-funk.orghttp://www.mobilfunkstudien.de/

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    Wirkmechanismus: Angriffspunkte auf Zellebene für die elektromagnetischen Wellen im Bereich der Funkfrequenzen (RFEMW).

    „Akute (kurzzeitige) Exposition gegenüber elektromagnetischen Funkwellen kann die NADHOxidase in der Plasmamembran anregen, was

    die Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) steigern kann. Eine Zunahme der ROS kann den Rezeptor des endothelischen Wachstums-

    faktors (EGF) anregen, was wiederum den Weg der extrazellulären signalgesteuerten Kinase (ERK) aktivieren kann. Der Weg der ERK beinhal-

    tet die darauf folgende Aktivierung der Ras und RafProteine und der mitogenaktivierten Proteinkinase (MAPK). Der Weg der MAPK spielt

    eine Rolle bei der Förderung von Tumoren. Chronische Exposition gegenüber reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) kann verschiedene Stress

    Kinasen aktivieren (p38 MAP-Kinase). Die Aktivierung der p38MAPKinase kann den Weg der ERK anregen und auch zur Phosphorylierung

    von Hitzeschockproteinen (Hsp) führen, was die Apoptose hemmt. Die Hemmung der Apoptose könnte die Krebsentstehung fördern, indem

    das Überleben von Zellen mit beschädigter DNA verlängert wird. Hitzeschockproteine stabilisieren auch die endothelischen Stressfasern

    (endothelial stress fibers) und verändern das Ausscheiden von bFGF. Dies kann zu einer Erhöhung der Durchlässigkeit der BlutHoden

    Schranke führen und zu Unfruchtbarkeit führen. Elektromagnetische Funkwellen können auch Krebs fördern, indem sie die ornithine Dekar-

    boxylase (ODC) anregen, ein Enzym, dass beim Weg der Polyaminsynthese die Entstehungsquote drosselt, und auch indem sie in die Kalzi-

    umkanäle in der Plasmamembran eingreifen.“ (Text und Abb. 5 / Grafik aus Desai / Kesari / Agarwal 2009)

    http://www.mobilfunkstudien.orghttp://www.diagnose-funk.org

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    Eine Vorsorgepolitik ist überfällig

    Allein die Quantität der Studien, die Schädigungen der

    Fruchtbarkeit zeigen, ist ein Argument für eine sofortige Vor-

    sorgepolitik. Diese Studien - mit wenigen Ausnahmen - ha-

    ben in den Zeitschriften den Peer Review Prozess durchlau-

    fen, erfüllen also die wissenschaftlichen Standards. Dass es

    auch Forschungen gibt - in diesem Bereich nur sehr wenige -

    die keine Effekte finden, setzt diese Fülle an Ergebnissen nicht

    außer Kraft. Die Effekte in fast allen aufgeführten Studien

    traten bei niedrigen Intensitäten, im nicht-thermischen Be-

    reich, also unterhalb der Grenzwerte auf. Der SAR-Wert und

    die Grenzwerte schützen nur vor thermischen Wirkungen, der

    SAR-Wert wird bei körpernaher Nutzung oft weit überschrit-

    ten. Um die Einhaltung der Vorgabe von 2 W/kg-SAR zu prü-

    fen, wird das Plastikmodell eines Kopfes verwendet, welches

    als "Specific Anthropomorphic Mannequin" (SAM, "spezi-

    fische menschenähnliche Puppe") bezeichnet wird und wel-

    ches die größten 10% der Rekruten des US-Militärs im Jahr

    1989 widerspiegelt (Gandhi et al. 2011).19 Embryos, Kinder,

    Kranke, alte Personen und „Normal“bürger sind nicht berück-

    sichtigt.

    Zudem wurden die nicht-thermischen Wirkungen bei der

    Grenzwertfestlegung nicht berücksichtigt. Es braucht also

    neue, nach medizinischen und biologischen Kriterien festge-

    legte Grenzwerte.20 Doch auf dieses langwierige behördliche

    Verfahren kann man nicht warten. Mehr Studien braucht es

    nicht, um sofort eine Vorsorgepolitik entsprechend den Best-

    immungen der EU einzuleiten.21 Doch das Bundesamt für

    Strahlenschutz als untergeordnete Behörde kann sich bisher

    nicht offen dafür aussprechen, denn durch die insgesamt

    mehr als 55 Milliarden Euro Mobilfunk-Lizenzgebühren sahen

    sich alle Bundesregierungen nicht nur zum Schweigen ver-

    pflichtet, sondern auch zur kritiklosen und aktiven Förderung

    der Verbreitung dieser Technologie. Von den klammheimli-

    chen Warnungen, die bisher auf die Webseite des Bundesam-

    tes für Strahlenschutz beschränkt blieben und die letztlich der

    juristischen Absicherung dienen, muss endlich zu einer öf-

    fentlich wirksamen Vorsorge- und Aufklärungspolitik überge-

    gangen werden. Auch wundert es, dass die Kirchen, denen

    das werdende Leben heilig ist, zu diesen Studienergebnissen

    schweigen. Die Diskussion über die Problematik wäre eine

    Voraussetzung für Bewegung in der Politik, sie wird in

    Deutschland auch durch die Medien, die selbst große Umsät-

    ze mit der Digitalisierung machen, verhindert. Man kann von

    einem Schweigekartell zur Absicherung des Profites sprechen.

    Vor allem andere Länder beginnen dagegen mit gesetzlichen

    Schutzvorschriften:

    Bis die SAR-Normen überarbeitet sind, empfehlen Israel22,

    Finnland23, Frankreich24 und Indien25 eine begrenzte Han-

    dynutzung von Kindern, die Verwendung von kabelge-

    bundenen Headsets, Benutzung von Freisprechvorrichtun-

    gen, lediglich SMS-Nutzung. Das Handy soll bei der Nut-

    zung vom Kopf und vom Körper entfernt gehalten wer-

    den, um die Exposition deutlich zu verringern.

    Frankreich verbietet WLAN in Kindergärten (für Kinder bis

    zu drei Jahren). Das Schutzgesetz für Anwohner und Kin-

    derkrippen v. 29.1.2015 in Frankreich kann als Beispiel für

    die Handlungspflicht des Staates gesehen werden.26

    In Taiwan ist für Kinder unter zwei Jahren die Nutzung

    elektronischer Geräte verboten. Eltern müssen mit Geld-

    strafen rechnen, wenn sie Kindern ermöglichen, iPads und

    Smartphones zu verwenden. Jugendliche unter 18 Jahren

    dürfen Geräte nur eine "angemessene Frist" nutzen.27

    In Israel erklärt das Gesundheitsministerium (Israeli Mi-

    nistry of Health - MoH), dass Vorsorge im Hinblick auf

    Kinder ab 2015 konsequent umgesetzt werden sollte, da

    sie anfälliger für das Entstehen von Krebs sind. In Kinder-

    gärten und Vorschulen wird WLAN verboten und in Schu-

    len wird die Nutzungsdauer beschränkt. Die Strahlung soll

    überwacht werden, Alternativen und Verhaltensempfeh-

    lungen werden genannt. Mobilfunkanbieter müssen über

    die Strahlungssicherheit informieren und Freisprechvor-

    richtungen mitliefern. Abgeraten wird von der Installation

    von Basisstationen für Schnurlostelefone im Schlafzimmer,

    Arbeitszimmer oder Kinderzimmer. Die kabellose Kommu-

    nikation in Schulen soll verringert werden.28

    Eine ähnliche Anwendung des Vorsorgeprinzips geht vom

    Landtag in Südtirol/Italien aus, um die bestehenden

    drahtlosen Netzwerke möglichst durch kabelgebundene

    Netzwerke oder solche zu ersetzen, die weniger Strahlung

    abgeben.29

    Der Schulbezirk Ashland/USA reduziert erstmals in einem

    öffentlichen Schulbezirk die WLAN-Strahlenbelastung für

    Kinder durch die Einführung der "Best Practices für mobile

    Geräte".30

    Die erste der zehn neuen Handyregeln der österreichi-

    schen Ärztekammer lautet: Kinder und Jugendliche unter

    16 Jahren sollten Handys nur für den Notfall mitführen!31

    Die Landesärztekammer Baden-Württemberg hat ihre

    Empfehlungen zu „Mobilfunk und Gesundheit“ aktuali-

    siert. Die Experten des Ausschusses „Prävention und Um-

    welt“ der Landesärztekammer empfehlen darin unter an-

    derem hinsichtlich der Gesundheit von Kindern, Jugendli-

    chen und Eltern, Mobilfunktelefone und Laptops mög-

    lichst wenig und kurz zu benutzen. Die Geräte sollten

    immer wieder bei Nichtgebrauch abgeschaltet werden.

    Ferner sollten Handys möglichst nicht in Räumen mit ab-

    schirmenden Eigenschaften, wie dem Auto oder öffentli-

    chen Verkehrsmitteln, benutzt werden, denn wegen der

    Abschirmungswirkung müssten Mobilfunktelefone dort

    mit maximaler Sendeleistung arbeiten, um die Basisstatio-

    nen zu erreichen und auf Empfang zu bleiben. Nicht nur

    aus diesem Grund wird die Einführung von handyfreien

    Zonen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gebäuden

    empfohlen (Dtsch Ärztebl 2014; 111(42): A-1817).32 Ähnli-

    che Empfehlungen spricht die Landesärztekammer Ham-

    burg aus und empfiehlt: Kinder unter zehn Jahren sollten

    keine Mobiltelefone benutzen.33

    Auch das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz

    (BMUB) in Deutschland rät auf einer speziellen Seite für

    Kinder, vorsichtig zu sein und dass Handy nachts nicht in

    der Nähe des Kopfes hinzulegen. Besser sei es, mit

    Headset oder Kopfhörer zu telefonieren .34

    http://www.mobilfunkstudien.orghttp://www.diagnose-funk.org

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