Sonntag | Nr. 10 | 9. März 2008 Seite 33 Wer Einsamkeit ... · Der Duft von Fertigsuppen hängt in...

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Die warmen Quellen von Landmannalaugar: Ein Highlight beim Trekking von Pórsmörk nach Skógar. Im praktisch unbewohnten isländischen Hochland eröffnen sich dem Wanderer grossartige Panoramen, farbige Vulkanlandschaften – und heisse Quellen locken zum Bad. VON DAVID EPPENBERGER Noch einmal kämpfen sich die breiten Reifen des Geländefahrzeuges durch den knietiefen Fluss. Das Ziel ist er- reicht: der Zeltplatz von Landmannalau- gar im Hochland von Island. Ausgangs- punkt für eine der zehn schönsten Wan- derstrecken der Welt. Das behauptet auf jeden Fall der einheimische Tourenorga- nisator Jón Baldur. Und in der Tat: Die farbigen Berge, die sich oberhalb des Zeltplatzes auf- türmen, beeindrucken. Der von Asche- und Lavaströmen blauschwarz gefärbte Vulkan Bláhnjúkur steht gleich hinter dem Zeltplatz. Ein Berg zum Warmlau- fen. Bis zum Gipfel dauert es nur knapp eine Stunde. Das Panorama ist überwäl- tigend: eine rotbraune Vulkanland- schaft, durchzogen von giftgrün leuch- tenden Pflanzen. Der Rückweg zum Zeltplatz führt vorbei an dampfenden Quellen durch ein holpriges Lava-Feld. Der Kurz-Trip macht Lust auf mehr. AUF DEM ZELTPLATZ herrscht ein reges Treiben. Der Duft von Fertigsuppen hängt in der Luft. Geländefahrzeuge mit grossen Rädern und hochgelegte Busse belegen den Parkplatz. Farbige Zelte stehen in Reih und Glied. Irgend- wie erinnert das Ganze an ein Basis- camp im Himalaja. Hier machen sich die Trekking-Fans bereit für die mehrtä- gige Tour, die nach Pórsmörk und von dort über den Pass Fimmvörduháls an die Südküste nach Skógar führt. Ob- wohl Wanderschuhe, Proviant und vor allem ein guter Regenschutz dazugehö- ren, eignet sich die Strecke auch für ganz normale Wanderer. Das Gebiet ist weitläufig, und die anfängliche Vielzahl an Trekkern ver- kleinert sich schnell. Am Abend aller- dings stauen sie sich wieder bei den Hüt- ten. Die Übernachtungsplätze sind rar, und ohne Reservation läuft gar nichts. Bleibt das Zelt als taugliche Alternative. Doch es muss ein gutes sein. Denn das Klima in Island ist rau mit starken Win- den und manchmal sehr unangeneh- mem Regen. Zum Glück gibt es da unter- wegs die zahlreichen warmen Quellen, die kalte Körper wieder auf normale Be- triebstemperatur bringen. Natürlich hat das Hochland von Is- land noch viel mehr zu bieten als Land- mannalaugar: Naturpisten führen vor- bei an aktiven und erloschenen Vulka- nen, unberührten Landschaften mit weichem Moos und Flüssen mit glaskla- rem Wasser. Nur während weniger Mo- nate im Sommer sind die Strassen ge- öffnet. Den grössten Teil des Jahres ist die Natur ganz sich selbst überlassen. Mit normalen Fahrzeugen gibt es kein Durchkommen, 4×4 mit grossen Rädern und möglichst hoch gelegt ist angesagt. Freunde von grossen und schweren Fahrzeugen müssen sich hier nicht rechtfertigen. Doch zu viel Abenteuerlust kann im Hochland gefährlich sein. «Es kommt vor, dass unvorsichtige Touris- ten ihre Autos in den Flüssen versen- ken», sagt Jón Baldur. Ein teurer Spass übrigens, denn die Autovermieter über- nehmen keinerlei Haftung. Wer allein unterwegs ist, muss sich deshalb vor der Flussdurchquerung zu Fuss ein Bild von der Tiefe machen. Oder er wartet auf den nächsten Wagen und beobachtet, wie der durch den Fluss kommt. WER GENUG HAT von Vulkanen, Glet- schern und Geysiren, aber trotzdem nicht «den harten Schnitt» in der Stadt Reykjavik machen möchte, für den bietet sich das Hotel Glymur an. Nur eine halbe Stunde von der Hauptstadt entfernt, gilt das Haus als eines der besten der Insel und überzeugt auch kulinarisch. Im war- men «heitur pottur» noch einmal die Reise Revue passieren lassen. Den Aus- blick auf das spektakuläre Panorama von Hvalfjordur geniessen. Und sich wundern, weshalb auch in der Nacht immer eine Türe des Hotels geöffnet ist. «Die Elfen sollen sich bei uns wärmen können», erklärt die Besit- zerin Hansina Einarsdottir. Sie hat das mehrfach ausgezeichnete Hotel vor ein paar Jahren übernommen und sich ge- wundert, weshalb alle Hausbesitzer zu- vor gescheitert waren. Eine Fachfrau für Elfen hatte die Antwort parat. Die Elfen vermissten nicht nur die Wärme, son- dern auch die Zuneigung. Darum küm- mert sich nun Hansina Einardottir per- sönlich. Im täglichen Gespräch. Es hat sich bewährt. Die angenehme Stim- mung ist greifbar. Zwischen afrikani- schen Statuen, ausgestopften Gänsen und einer reichlich bestückten Biblio- thek fühlt man sich eher in einer Stube als in einem Hotel. Als Hansina Einarsdóttir mit ihrem Mann das Haus übernahm, mussten sie zuerst den ganzen Hausrat von frühe- ren Wohnungen unterbringen. Er steht noch heute im Hotel. Auch in den liebe- voll eingerichteten Suiten. Zum Glück hatten die Beiden schon vor ihrer Zeit als Hoteliers einen guten Geschmack. REISEN Sonntag | Nr. 10 | 9. März 2008 Seite 33 So_TOU_2 33 EIN TAG IN REYKJAVIK BLICK VOM HAFEN auf die Hallgrímskirkja. 8 UHR: DER TAG DANACH Sommernächte in Reykjavik sind kurz. Weil es knapp unterhalb des Polarkrei- ses kaum dunkel wird. Und weil die Isländer jedes Wochenende feiern, als sei es das letzte. Wir feiern mit und be- zahlen mit Kreditkarte, damit es weni- ger wehtut – Reykjavik ist teuer. Weil man trotzdem mal schlafen muss: Das Hotel Phoenix mit seinen neun Zimmern liegt im Zentrum des Gesche- hens und überzeugt mit viel Charme (www.phoenix.is, Doppelzimmer ab 225 Franken). 9.00 UHR: DIE BLAUE LAGUNE Um den Kater zu besänftigen, unter- nehmen wir eine Fahrt ins Blaue – im wahrsten Sinn des Wortes. Die Blaue Lagune in einem rabenschwarzen Lava- feld vor Reykjavik ist eines der spekta- kulärsten Thermalbäder der Welt (www.bluelagoon.com), Körperanwen- dungen finden unter dem freien Him- mel statt. Am besten gleich bei Türöff- nung hingehen: Mit jährlich 120 000 Besuchern ist sie eines der beliebtesten Ziele Islands. Busverbindungen ab Reykjavik. 11 UHR: DER NEUE MENSCH Frisch thermalgebadet fühlt man sich wie neu geboren. Zeit für einen Spa- ziergang entlang den malerischen Fischkuttern am Hafen, bis der Magen knurrt. Als Futterstopp eignet sich die urchige, preiswerte Fischbeiz Sægrei- finn (Geirsgata 8, www.saegreifinn.is). Unbedingt probieren: fangfrische Fischspiesschen und Hummersuppe. Ebenfalls empfehlen können wir die Edelburger im romantischen, ehemali- gen Hafenwaage-Häuschen Hamborgar- búllan (Geirsgata 1). 15 UHR: DAS ULTIMATIVE FEUERWERK Wir bummeln kreuz und quer durchs schmucke Zentrum und landen in Villi Knudsens «Volcano Show». Das Red Rock Cinema des Filmemachers, der Island seit 1963 nicht mehr verlassen hat, um keinen Vulkanausbruch zu verpassen, liegt im Hinterhof des Wohnhauses (Hellusund 6 A; im Sommer täglich Vorführungen, auch auf Deutsch). 19.30 UHR: DAS DICKE ENDE Essen wie die Götter und sich fühlen wie zu Hause: Im stubengemütlichen Restaurant Vid Tjörnina von Alt-Hippie Runar Marvinsson wird die isländische Küche täglich neu erfunden. Die Rezep- te lässt sich der Chef direkt «von den Elfen einflüstern» (Templarasund 3, www.vidtjornina.is). Danach packt uns doch tatsächlich wieder die Lust auf Glanz und Gloria. Wir finden alles samt Schlummertrunk im trendigen «Thorvaldsen» (Austurstræti 8, www.thorvaldsen.is). Skál! CHRISTOPH ZURFLUH BILD: KONTIKI Wer Einsamkeit sucht, findet sie im isländischen Hochland Vorbei an erloschenen Vulkanen, hinein ins warme Wasser der Blauen Lagune Blaue Stunden auf der Insel Vorsicht bei der Flussdurchquerung. Hotel Glymur: Von Elfen besucht. Die Blaue Lagune – eine Lavasenke. Island ist zweieinhalbmal so gross wie die Schweiz, hat aber nur 290 000 Einwohner. Das Klima ist dank dem Golfstrom gemässigt mit frischen Sommern und milden Wintern. Die beste Zeit für eine Reise nach Island ist Mitte Juni bis Anfang September. Kontiki- Saga Reisen AG bietet während der Saison direkte Charterflüge an – vom 7. Juni bis 30. August 2008 jeden Mittwoch und Samstag mit Iceland Express von Basel nach Keflavik, dem internationalen Flughafen Islands (nur Flug: 690 Franken). Basel ab (samstags) 13.30 Uhr, Reykjavik an 15.30 Uhr; Reykjavik ab (mittwochs) 15.00 Uhr, Basel an 20.45 Uhr. Der «Fly- bus» ins Stadtzentrum von Reyk- javik kostet pro Weg 30 Franken. Arrangements inklusive Flug, Transfer und vier Übernachtungen im Mittelklasshotel ab 1630 Fran- ken (pro Person im DZ). Günsti- ger: die isländischen Internats- schulen, die im Sommer als Hotels genutzt werden. Veranstal- ter in der Schweiz: Kontiki-Saga Reisen, Baden: www.kontiki.ch. Reiseinformationen zu Island BILDER: EPPENBERGER / KONTIKI Inserat Wer Einsamkeit sucht, findet sie im isländischen Hochland Vorbei an erloschenen Vulkanen, hinein ins warme Wasser der Blauen Lagune

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Die warmen Quellen von Landmannalaugar: Ein Highlight beim Trekking von Pórsmörk nach Skógar.

Im praktisch unbewohntenisländischen Hochland eröffnen sich dem Wanderer grossartige Panoramen, farbigeVulkanlandschaften – undheisse Quellen locken zum Bad.

VON DAVID EPPENBERGER

Noch einmal kämpfen sich die breitenReifen des Geländefahrzeuges durchden knietiefen Fluss. Das Ziel ist er-reicht: der Zeltplatz von Landmannalau-gar im Hochland von Island. Ausgangs-punkt für eine der zehn schönsten Wan-derstrecken der Welt. Das behauptet aufjeden Fall der einheimische Tourenorga-nisator Jón Baldur.

Und in der Tat: Die farbigen Berge,die sich oberhalb des Zeltplatzes auf-türmen, beeindrucken. Der von Asche-und Lavaströmen blauschwarz gefärbteVulkan Bláhnjúkur steht gleich hinterdem Zeltplatz. Ein Berg zum Warmlau-fen. Bis zum Gipfel dauert es nur knappeine Stunde. Das Panorama ist überwäl-tigend: eine rotbraune Vulkanland-schaft, durchzogen von giftgrün leuch-tenden Pflanzen. Der Rückweg zumZeltplatz führt vorbei an dampfendenQuellen durch ein holpriges Lava-Feld.Der Kurz-Trip macht Lust auf mehr.

AUF DEM ZELTPLATZ herrscht ein regesTreiben. Der Duft von Fertigsuppenhängt in der Luft. Geländefahrzeugemit grossen Rädern und hochgelegteBusse belegen den Parkplatz. FarbigeZelte stehen in Reih und Glied. Irgend-wie erinnert das Ganze an ein Basis-camp im Himalaja. Hier machen sichdie Trekking-Fans bereit für die mehrtä-gige Tour, die nach Pórsmörk und vondort über den Pass Fimmvörduháls andie Südküste nach Skógar führt. Ob-wohl Wanderschuhe, Proviant und vorallem ein guter Regenschutz dazugehö-ren, eignet sich die Strecke auch fürganz normale Wanderer.

Das Gebiet ist weitläufig, und dieanfängliche Vielzahl an Trekkern ver-kleinert sich schnell. Am Abend aller-dings stauen sie sich wieder bei den Hüt-ten. Die Übernachtungsplätze sind rar,und ohne Reservation läuft gar nichts.Bleibt das Zelt als taugliche Alternative.Doch es muss ein gutes sein. Denn dasKlima in Island ist rau mit starken Win-den und manchmal sehr unangeneh-mem Regen. Zum Glück gibt es da unter-wegs die zahlreichen warmen Quellen,die kalte Körper wieder auf normale Be-triebstemperatur bringen.

Natürlich hat das Hochland von Is-land noch viel mehr zu bieten als Land-mannalaugar: Naturpisten führen vor-

bei an aktiven und erloschenen Vulka-nen, unberührten Landschaften mitweichem Moos und Flüssen mit glaskla-rem Wasser. Nur während weniger Mo-nate im Sommer sind die Strassen ge-öffnet. Den grössten Teil des Jahres istdie Natur ganz sich selbst überlassen.Mit normalen Fahrzeugen gibt es keinDurchkommen, 4×4 mit grossen Rädernund möglichst hoch gelegt ist angesagt.Freunde von grossen und schwerenFahrzeugen müssen sich hier nichtrechtfertigen.

Doch zu viel Abenteuerlust kannim Hochland gefährlich sein. «Eskommt vor, dass unvorsichtige Touris-ten ihre Autos in den Flüssen versen-ken», sagt Jón Baldur. Ein teurer Spassübrigens, denn die Autovermieter über-nehmen keinerlei Haftung. Wer alleinunterwegs ist, muss sich deshalb vor derFlussdurchquerung zu Fuss ein Bild vonder Tiefe machen. Oder er wartet aufden nächsten Wagen und beobachtet,wie der durch den Fluss kommt.

WER GENUG HAT von Vulkanen, Glet-schern und Geysiren, aber trotzdemnicht «den harten Schnitt» in der StadtReykjavik machen möchte, für den bietetsich das Hotel Glymur an. Nur eine halbeStunde von der Hauptstadt entfernt, giltdas Haus als eines der besten der Inselund überzeugt auch kulinarisch. Im war-men «heitur pottur» noch einmal dieReise Revue passieren lassen. Den Aus-blick auf das spektakuläre Panorama vonHvalfjordur geniessen.

Und sich wundern, weshalb auch inder Nacht immer eine Türe des Hotelsgeöffnet ist. «Die Elfen sollen sich beiuns wärmen können», erklärt die Besit-zerin Hansina Einarsdottir. Sie hat dasmehrfach ausgezeichnete Hotel vor einpaar Jahren übernommen und sich ge-wundert, weshalb alle Hausbesitzer zu-vor gescheitert waren. Eine Fachfrau fürElfen hatte die Antwort parat. Die Elfenvermissten nicht nur die Wärme, son-dern auch die Zuneigung. Darum küm-mert sich nun Hansina Einardottir per-sönlich. Im täglichen Gespräch. Es hatsich bewährt. Die angenehme Stim-mung ist greifbar. Zwischen afrikani-schen Statuen, ausgestopften Gänsenund einer reichlich bestückten Biblio-thek fühlt man sich eher in einer Stubeals in einem Hotel.

Als Hansina Einarsdóttir mit ihremMann das Haus übernahm, mussten siezuerst den ganzen Hausrat von frühe-ren Wohnungen unterbringen. Er stehtnoch heute im Hotel. Auch in den liebe-voll eingerichteten Suiten. Zum Glückhatten die Beiden schon vor ihrer Zeitals Hoteliers einen guten Geschmack.

REISEN Sonntag | Nr. 10 | 9. März 2008Seite 33

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EIN TAG IN REYKJAVIK

BLICK VOM HAFEN auf die Hallgrímskirkja.

8 UHR: DER TAG DANACHSommernächte in Reykjavik sind kurz.Weil es knapp unterhalb des Polarkrei-ses kaum dunkel wird. Und weil die Isländer jedes Wochenende feiern, alssei es das letzte. Wir feiern mit und be-zahlen mit Kreditkarte, damit es weni-ger wehtut – Reykjavik ist teuer. Weilman trotzdem mal schlafen muss: Das Hotel Phoenix mit seinen neunZimmern liegt im Zentrum des Gesche-hens und überzeugt mit viel Charme(www.phoenix.is, Doppelzimmer ab 225Franken).

9.00 UHR: DIE BLAUE LAGUNEUm den Kater zu besänftigen, unter-nehmen wir eine Fahrt ins Blaue – imwahrsten Sinn des Wortes. Die BlaueLagune in einem rabenschwarzen Lava-feld vor Reykjavik ist eines der spekta-kulärsten Thermalbäder der Welt(www.bluelagoon.com), Körperanwen-dungen finden unter dem freien Him-mel statt. Am besten gleich bei Türöff-nung hingehen: Mit jährlich 120 000Besuchern ist sie eines der beliebtestenZiele Islands. Busverbindungen abReykjavik.

11 UHR: DER NEUE MENSCHFrisch thermalgebadet fühlt man sichwie neu geboren. Zeit für einen Spa-ziergang entlang den malerischenFischkuttern am Hafen, bis der Magenknurrt. Als Futterstopp eignet sich dieurchige, preiswerte Fischbeiz Sægrei-finn (Geirsgata 8, www.saegreifinn.is).Unbedingt probieren: fangfrischeFischspiesschen und Hummersuppe.Ebenfalls empfehlen können wir dieEdelburger im romantischen, ehemali-gen Hafenwaage-Häuschen Hamborgar-búllan (Geirsgata 1).

15 UHR: DAS ULTIMATIVE FEUERWERKWir bummeln kreuz und quer durchsschmucke Zentrum und landen in VilliKnudsens «Volcano Show». Das RedRock Cinema des Filmemachers, der Island seit 1963 nicht mehr verlassenhat, um keinen Vulkanausbruch zuverpassen, liegt im Hinterhof desWohnhauses (Hellusund 6 A; im Sommer täglich Vorführungen, auchauf Deutsch).

19.30 UHR: DAS DICKE ENDEEssen wie die Götter und sich fühlenwie zu Hause: Im stubengemütlichenRestaurant Vid Tjörnina von Alt-HippieRunar Marvinsson wird die isländischeKüche täglich neu erfunden. Die Rezep-te lässt sich der Chef direkt «von denElfen einflüstern» (Templarasund 3,www.vidtjornina.is). Danach packt uns doch tatsächlich wieder die Lustauf Glanz und Gloria. Wir finden allessamt Schlummertrunk im trendigen«Thorvaldsen» (Austurstræti 8,www.thorvaldsen.is). Skál!

CHRISTOPH ZURFLUH

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IWer Einsamkeit sucht, findetsie im isländischen HochlandVorbei an erloschenen Vulkanen, hinein ins warme Wasser der Blauen Lagune

Blaue Stundenauf der Insel

Vorsicht bei der Flussdurchquerung.

Hotel Glymur: Von Elfen besucht.

Die Blaue Lagune – eine Lavasenke.

Island ist zweieinhalbmal so grosswie die Schweiz, hat aber nur290 000 Einwohner. Das Klima istdank dem Golfstrom gemässigtmit frischen Sommern und mildenWintern. Die beste Zeit für eineReise nach Island ist Mitte Junibis Anfang September. Kontiki-Saga Reisen AG bietet währendder Saison direkte Charterflüge an– vom 7. Juni bis 30. August 2008jeden Mittwoch und Samstag mitIceland Express von Basel nachKeflavik, dem internationalenFlughafen Islands (nur Flug: 690

Franken). Basel ab (samstags)13.30 Uhr, Reykjavik an 15.30 Uhr;Reykjavik ab (mittwochs) 15.00Uhr, Basel an 20.45 Uhr. Der «Fly-bus» ins Stadtzentrum von Reyk-javik kostet pro Weg 30 Franken.Arrangements inklusive Flug,Transfer und vier Übernachtungenim Mittelklasshotel ab 1630 Fran-ken (pro Person im DZ). Günsti-ger: die isländischen Internats-schulen, die im Sommer alsHotels genutzt werden. Veranstal-ter in der Schweiz: Kontiki-SagaReisen, Baden: www.kontiki.ch.

Reiseinformationen zu Island

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