SOS-Kinderdoerfer weltweit 1/2013

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Informieren und helfen Nr. 193/ 1/ 2013 | Zeitschrift für Freunde der SOS-Kinderdörfer weltweit | Erscheint vierteljährlich Sie haben gute Gründe – SOS-Freunde und Paten berichten Was bedeutet „zum Wohl des Kindes“? Ein Beispiel aus Weißrussland SOS fördert Kinder mit Behinderungen in Sierra Leone HINTERGRUND PORTRAITS REPORTAGE

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Das vierteljährliche Magazin der SOS-Kinderdörfer weltweit.

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Informieren und helfen

Nr. 193/1/2013 | Zeitschrift für Freunde der SOS-Kinderdörfer weltweit | Erscheint vierteljährlich

Sie haben gute Gründe –SOS-Freunde und Paten berichten

Was bedeutet „zum Wohl des Kindes“? Ein Beispiel aus Weißrussland

SOS fördert Kinder mit Behinderungen in Sierra Leone

Hintergrund Portraits rePortage

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Hintergrund

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Was bedeutet „zum Wohl des Kindes“?Ein Beispiel aus Weißrussland

Für die sos-Kinderdörfer ist es eine selbstverständ-lichkeit, dass geschwister

zusammenbleiben, wenn sie ein neues Zuhause brauchen. doch außerhalb der sos-Kinderdörfer sieht die realität oft anders aus, wie ein Beispiel aus Weißruss-land zeigt.

Dort lebte ein junges Mädchen. Ihre Eltern tranken und hatten jede Menge Schulden. Das Mädchen träumte von einem besseren Leben. Sie traf einen jungen Mann und hoffte, er werde nun der ersehnte Wendepunkt in ihrem Leben. Sie wollte zu ihm in eine andere

Eltern mit, dass jetzt alle Kinder unter staatliche Obhut kämen – selbstver-ständlich nur vorübergehend, bis die junge Mutter die Familienschulden be-glichen habe und ihren Kindern bessere Lebensumstände bieten könne. Man wolle ja nur helfen, hieß es, denn die Kinder lebten tatsächlich in sehr ärm-lichen Verhältnissen.

Jedes Mal, wenn die Mutter ihre Kinder besuchte, blutete ihr das Herz: Schmerz, Scham, Wut. Immerhin hatte sie irgend-wann das leidige Thema der Schulden gelöst. Aber die Kinder durften nicht zurück zur Familie. Es kam noch schlimmer für die Mutter: Als wieder

Stadt ziehen. Doch die Behörden ver-weigerten den Umzug und verlangten, sie möge doch erst einmal die Schulden ihrer Familie bezahlen. Wenig später war sie in glücklichen Umständen und ihre Tochter Anna erblickte das Licht der Welt. Die junge Mutter widersetzte sich den Behörden und zog zum Vater ihrer Tochter. Endlich ein neues Leben! Zwei weitere Kinder folgten. Die Fami-lie lebte in großer Armut, Hilfe von irgendwoher gab es nicht. Im Gegenteil: Als das vierte Kind kam, legte man der jungen Frau nahe, das Baby in die Obhut eines Krankenhauses zu geben. Eines Tages stand eine staatliche Kom-mission vor der Tür und teilte den

Geschwister bleiben zusammen – ein Grundsatz der SOS-Kinderdorf-Arbeit!

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SOS-Kinderdorf Borowljany

SOS-Kinderdorf Marina Gorka

SOS-Kinderdorf Mogilev

WeiSSruSSland

Hintergrund

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einmal Besuchszeit war, waren die Kin-der weg. Man hatte sie in verschiedene Heime im ganzen Land verteilt. Dazu muss man wissen, dass in Weißruss-land Waisenkinder je nach Alter in unterschiedliche Heime kommen – Ge-schwister werden somit auseinander- gerissen. Der Aufenthaltsort der Kinder blieb der Mutter unbekannt, sie hatte ja kein Sorgerecht mehr.

Einzig die Älteste, Anna, blieb in der Nähe der Eltern. Die Behörden veran-lassten, dass Anna in das damals neue, nahe gelegene SOS-Kinderdorf Marina Gorka käme.

ein Wettlauf gegen die Zeit Der Dorfleiter fand schnell heraus, dass Anna Geschwister hatte, die auf Waisen- häuser in ganz Weißrussland verteilt waren. Das wollte der Dorfleiter nicht hinnehmen, da er wusste, was es für Kinder bedeutete, nicht nur die Eltern, sondern auch Geschwister zu verlieren. Er machte sich auf die Suche. Nach auf-wändiger Recherche fand er die anderen Kinder schließlich. SOS führte einen Kampf gegen Bürokratie und Admini-stration um das Recht der Kinder, zu-sammen sein zu dürfen. Erfolgreich! Hinterher stellte sich heraus, dass der Dorfleiter auch noch einen Wettlauf ge-gen die Zeit gewonnen hatte: Da zwei der Kinder unter drei Jahre alt waren, hätten sie nach weißrussischem Recht zur Adoption freigegeben werden kön-nen. Die Mutter blieb lange Zeit sehr misstrauisch gegen den SOS-Dorfleiter, nach allen Erfahrungen mit Leuten, die angeblich helfen wollten. Aber schließ-lich ging ihr, wie sie sagt, ein Licht auf:

„Zum ersten Mal war da jemand, der mich nicht kontrollierte und nur be-

drängte, Probleme zu lösen. Zum ersten Mal war jemand da, der die Probleme mit mir zusammen anging.“ Eine ganz neue Erfahrung für die Mutter.

sos hilft auch den eltern Schrittweise besserte sich die Situation der Familie: Die Kinder sind zusammen im SOS-Kinderdorf und stehen in engem Kontakt zu Vater und Mutter. Die Kinder lieben ihre SOS-Mutter, aber auch ihre leiblichen Eltern. Parallel zur Betreuung der Kinder im Kinderdorf arbeiten SOS-Sozialarbeiter mit den Eltern, damit deren Situation auch lang-fristig stabil bleibt. Wer weiß, vielleicht können die Kinder auch eines Tages wieder ganz zurück zu ihren Eltern!

Ein Märchen? Eine Utopie? Weder noch. Geschichten wie diese sind Alltag in den SOS-Kinderdörfern in aller Welt. damit solche geschichten ein gutes ende nehmen, damit die Bedürfnisse der Kinder gehört werden, bitten wir Menschen wie sie um unterstützung!

Wolfgang Kehl

„Zum ersten Mal war jemand da, der die Probleme mit mir zusammen anging.“

Ein normaler Familienalltag gehört zu einer geglückten Kindheit.

Wenn Familien in Krisen geraten, sind sich

Geschwister oft der einzige Halt.

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intervieW

Friederike und Jürgen Kurt unterstützten die sos-Kin-derdörfer seit langem. die

beiden haben eine sos-dorfpa-tenschaft für islice in Lettland übernommen. nach ihrer Pen-sionierung hat Friederike Kurt zudem einen sos-Förderfond unter dem dach der Hermann-gmeiner-stiftung zugunsten der sos-Kinderdorfarbeit in Lett-land eingerichtet.

Warum gerade in Lettland? Friederike Kurt: Meinem Vater zu Ehren. Er hat bis 1939 in Riga gelebt und mir viel über das Land erzählt. Den Fall des „Eisernen Vorhangs“ und 1991 die Unabhängigkeit des Landes hat er zwar noch miterlebt, konnte aber aus Gesundheitsgründen seine alte Heimat nicht mehr bereisen.

und warum haben sie sich für die sos-Kinderdörfer entschieden? Friederike Kurt: SOS liegt mir schon lange am Herzen: Beinahe wäre ich eine SOS-Mutter geworden. Damals war ich 40 Jahre alt und wollte den Schuldienst verlassen. Ich hatte mich bei SOS beworben. Das Höchstalter für SOS-Mütter lag jedoch zu der Zeit bei 38 Jahren. Also blieb ich Lehrerin. Doch das Konzept der Langzeitbetreuung verlassener Kinder ist einzigartig bei den SOS-Kinderdörfern und überzeugt mich bis heute.

Was ist für sie das Besondere an sos?Friederike Kurt: Kin-der werden nicht in einem Waisenhaus mit wechselndem Personal, sondern in einer Fami- lie groß, mit leiblichen und neuen Geschwi-stern und mit einer SOS-Mutter als fester Bezugsperson. Kinder, die alles verloren haben, bekommen dann eben wieder eine Mutter!

Was waren ihre grün- de, einen Förderfonds einzurichten?Friederike Kurt: Nach 42 Jahren als Grund-schullehrerin hatte ich plötzlich keine Kinder mehr um mich. Mein Mann und ich haben keine eigenen Kinder. Wir le-ben gut, aber ich wollte etwas abgeben. Der SOS-Förderfonds erschien uns als die beste Möglichkeit.

Was sind die vorteile der Förderfonds?Friederike Kurt: Wir wollten nachhaltig helfen. Der Förderfonds bleibt bestehen, während seine Erträge direkt dem Pro-jekt meiner Wahl zu Gute kommen. Au-ßerdem kann man dem Förderfonds den eigenen Namen geben. Dass ein Förderfonds auch steuerliche Vorteile bietet, war für uns nicht so wichtig.

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Zu Besuch im SOS-Kinderdorf isliceWas die Gründer eines SOS-Förderfonds bewegt

sie haben das sos-Kinderdorf in islice vor kurzem besucht. Was hat sie bewegt?Friederike Kurt: Islice ist einfach „unser“ SOS-Kinderdorf: die schöne Dorfanlage mit den Spielgärten und Häusern, jedes in einer anderen Farbe. Nach dem Rundgang besuchten wir ein Familien-haus: Vier erwartungsvoll blickende Kinderaugenpaare und die freundliche SOS-Mutter werden wir nicht vergessen.

Jürgen Kurt: Die familiäre Atmosphäre hat auch mich richtig beeindruckt. Das Familienhaus war so praktisch und ge-mütlich eingerichtet. Die Kinder haben untereinander sehr gut harmoniert.

Was wünschen sie sich in der Zukunft?Jürgen Kurt: Noch einmal nach Islice zu fahren: Bei unserem Besuch haben wir die beiden jüngsten Kinder der Familie besonders ins Herz geschlossen. Sie wiederzusehen, würde uns glück-lich machen.

Das Interview führte Marieluise Ruf

Jürgen und Friederike Kurt zu Besuch in „ihrem“ SOS-Kinderdorf in Lettland.

SOS-Kinder in Islice haben die Chance auf eine

unbeschwerte Kindheit.

Über den sos-Förderfonds informiert sie gerne Frau Karien Bruynooghe unter tel. 089 / 179 14-218. infos auch unter www.hermann-gmeiner-stiftung.de

Islice ist eines von 24 SOS-Kinderdörfern in Osteuropa.

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BericHt

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L ange konnte es nicht mehr gut gehen auf der Müll-halde: in den letzten acht

Jahren hatte Familie vlas in ei-ner kleinen Bauhütte auf dem Müllberg der rumänischen stadt cisnadie gelebt, ohne Heizung, Wasser und sanitäranlagen. durch die Hilfe unserer Projekt-paten und der sos-Familienhilfe konnten die sechs Kinder und ihre eltern ein neues Leben be-ginnen. die Familie vlas ist nur eine von vielen Familien in ru-mänien, die auf diese Weise von den sos-Kinderdörfern unter-stützt werden. Wir haben für un-sere sos-Projektpaten den Weg der Familie vlas aufgezeichnet.

Heute bewohnt die Familie eine Sozial-wohnung. Die Eltern haben Arbeit ge-funden: Statt wie früher vom Verkauf von Plastikmüll zu leben, arbeitet Florin derzeit in einer Saftfabrik. Seine Frau hat eine feste Stelle in einem Hotel an-getreten. Angesichts der hohen Arbeits-losigkeit im Land ist dies ein großer Erfolg und sichert die Miete. „Ohne Maria hätten wir das nie geschafft“, sagt Florin dankbar. Sozialwohnungen sind rar in Rumänien. Maria Magher, die Leiterin der SOS-Familienhilfe, hat der Familie geholfen, eine der begehrten Wohnungen und Arbeit zu bekommen.

Florins und Nicoletas ganzer Stolz sind jedoch ihre Kinder: „Unsere Kinder kannten früher nichts als die Müllhalde, und heute gehen sie zur Schule!“, erzählt Nicoleta. Tatsächlich war es nicht leicht,

die Kinder an einer Schule unterzubrin-gen. Anfangs besaßen sie nur ein ein-ziges Paar Schuhe, das jeden Tag ein anderes Kind trug. Sie wurden gehän-selt, weil sie auf einer Müllkippe wohnten. SOS-Sozialarbeiterin Maria Magher brachte die Kinder schließlich an einer Schule unter, an der SOS ein Förderprogramm für benachteiligte Kin-der anbietet. Während die Mädchen dort seither zur Schule gehen, hatten ihre Brüder Schwierigkeiten, dem Unterricht zu folgen. Nun besuchen die Jungen eine Förderschule und erleben zum ersten Mal schulische Erfolge: Alin, der jüngere der beiden, hat sogar einen Preis für die beste schulische Leistung gewonnen.

Nur der jüngste Sohn macht der Fami-lie noch ein bisschen Sorgen: Der Klei-

ne ist im Vergleich zu Gleichaltrigen in seiner Entwicklung leicht verzögert. Im SOS-Kindergarten von Cisnadie wird er daher qualifiziert gefördert. Es geht aufwärts für Familie Vlas.

Marieluise Ruf

der Weg in ein besseres leben Was SOS-Projektpaten bewirken

SOS-Sozialarbeiterin Maria Magher bei einem ihrer ersten Besuche der Familie Vlas.

Arbeit, Schule, Wohnung: Es geht aufwärts für

die Familie Vlas!

die SOS-Familienhilfe in rumänienDie Anträge lagen auf ihrem Schreibtisch. Damals vor zehn Jahren sollten drei Kinder in ein SOS-Kinderdorf kommen. Doch die SOS-Leute waren sicher: Diese Kinder wären glück-licher bei ihren Eltern. SOS unterstützte die Familien dabei, gut für ihre Kinder zu sorgen. So begann die SOS-Familien-hilfe in Rumänien. Heute erreicht SOS 18.800 bedürftige Kinder und ihre Familien im Land. „Durch unsere SOS-Pro-

jektpaten können wir benachteiligte Familien stärken, damit Kinder bei ihren Eltern bleiben können!“, sagt Maria Magher. Helfen sie, dass Kinder ihre Familien behalten können. Bitte werden sie jetzt sos-Projektpate! 2013 unterstützen Projektpaten unsere arbeit in Peru.Wir informieren sie gerne gebührenfrei unter tel: 0800 / 50 30 300 oder unter www.sos-paten.de

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Portraits

Sie haben gute GründeWarum sich SOS-Freunde und -Paten engagieren

Simon ninksos-Pate

Ich unterstütze ein Kind in einem SOS-Kinderdorf in Bolivien, weil Kin-der meiner Meinung nach am stärksten unter Bürgerkriegen, politischer Unsta-bilität und Armut leiden.

dr. Christa Müller-Wagnerspenderin, sos-Kind- und -dorfpatin

Die SOS-Kinderdörfer unterstütze ich schon lange und mit vollem Vertrauen, dass mein Beitrag gut verwaltet wird und wirklich dem Wohl der Kinder dient. Mir gefällt das Gesamtkonzept der Familienbetreuung mit Geborgen-heit, aber auch Bildung, so dass die Kin-der selbstständig werden. Ausgespro-chen gut finde ich auch, dass Menschen im Umkreis der Dörfer mit einbezogen werden und Beratung, Bildung und medizinische Hilfe bekommen.

Familie Wichmannsos-Paten

Für uns ist es selbstverständlich und eine Freude, etwas von unserem Wohl-stand an Menschen abzugeben, denen es nicht so gut geht. Mit unserer SOS-Kindpatenschaft können wir ganz gezielt helfen und sogar verfolgen, was unsere Spende bewirkt.

Oliver Mommsen schauspieler und Freund der sos-Kinderdörfer

Ich hatte das große Glück, drei Tage in Nairobi mit Kindern zu verbringen, die dort im SOS-Kinderdorf leben, und ich habe gesehen, wo sie vorher gelebt ha-ben. Ich bin vollkommen davon über-zeugt, dass die SOS-Kinderdörfer es schaffen, den Kindern ein neues Zu-hause zu geben. Eine Familie, in der nicht nur Erwachsene für sie da sind, sondern auch Geschwister, denen sie sich anvertrauen können, und die viel-leicht manchmal besser wissen, was so ein kleiner Mensch braucht, als wir Großen.

Wilhelm SchröderLeierkastenmann

Für mich war klar, dass ich mich nach meiner Pensionierung als Schulleiter in einer Organisation engagieren würde, die sich um Kinder in Not kümmert, wie das in hervorragender Weise bei den SOS-Kinderdörfern geschieht. Auf meinen Reisen in ärmere Länder habe ich erleben müssen, in welcher Not Kinder dort aufwachsen. Wenn sich dann noch Eltern nicht kümmern oder verstorben sind, kommt das für ein Kind einer Katastrophe gleich. Vielen Tausenden Kindern – auch bei uns – können die SOS-Kinderdörfer weltweit eine Ersatz-Familie bieten und so viel Elend lindern.

„Ich bin vollkommen davon überzeugt, dass die SOS-Kinderdörfer es schaffen, den Kindern ein neues Zuhause zu geben.“

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Markus SchmidtFreund der sos-Kinderdörfer

Ich habe viele Jahre in Lateinamerika in der Entwicklungshilfe gearbeitet und dabei unverschuldete Armut und soziales Elend kennen gelernt. Ich sah, dass gerade Kinder als die schwächsten Glieder der Gesellschaft am meisten unter den Problemen zu leiden hatten. Viele mussten mitarbeiten, Schulbesuch war nicht die Regel. Waisenkinder hat-ten es noch schwieriger. Sie hatten kei-ne Kindheit, der Kampf ums Überleben ließ ihnen kaum Zeit dafür.

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Portraits

Hella Holstensos-Patin

Ich unterstütze die SOS-Kinderdörfer seit vielen Jahren als Patin, weil ich die Idee von Hermann Gmeiner großartig finde, Kinder in neu zusammengesetz-ten Familien von einer Mutter betreuen zu lassen. Mit Geschwistern aufzu-wachsen und an einem festen Ort, in einer festen Bindung zu sich selbst zu finden, ist mehr als nur ein wohltätiger Akt. Es ist eine Wiedergutmachung, die einem verlassenen und verletzten Kind beweisen kann, dass es geliebt wird. antje reincke

ehemaliges sos-Kind und spenderin

Ich unterstütze die SOS-Kinderdörfer weltweit, weil ich selber ein Kinderdorf-Kind bin. SOS ist für mich die beste Einrichtung der Welt – sie hat mir eine Familie wieder gegeben.

annette Sallessos-Patin

Die SOS-Kinderdörfer unterstütze ich, weil ich von dem Konzept völlig über-zeugt bin, Kinder aus widrigen Um-ständen zu retten und trotzdem mög-lichst in ihrer gewohnten Umgebung, zumindest in ihrer eigenen Kultur auf-wachsen zu lassen, so familienähnlich wie möglich.

randy nel Guptasos-Pate

Als unsere Tochter zur Welt kam, ist uns damit ein ganz besonderes Glück zuteil geworden. Gleichzeitig wurde uns aber auch klar, dass nicht jedes Kind das Glück hat, in eine intakte, wohlhabende Familie hinein geboren zu werden. Wir halten die SOS-Kinder- dörfer für den besten Ersatz, den man diesen Kindern bieten kann.

„Mir gefällt das Gesamtkonzept der Familienbetreuung mit Geborgenheit, aber auch Bildung, so dass die Kinder selbstständig werden.“

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sie konnte. Ihr Lebensunterhalt reichte jedoch nicht aus – also kam Favour ins SOS-Kinderdorf.

Kinderschicksale wie diese sind keine Seltenheit in dem westafrikanischen Land. Zehn Jahre dauerte der grausa- me Bürgerkrieg, der Hundertausenden Menschen das Leben kostete, Kinder wie Favour zu Waisen machte, andere Kinder als Soldaten missbrauchte und ihnen die Zukunft nahm. Ein Krieg um Macht, Diamanten und Reichtum, von dem nur einige Wenige profitieren.

ein traumatisiertes Land Eine ganze Nation ist traumatisiert, auch heute noch, zehn Jahre nach Kriegsende. Kinder, die den Wahnsinn des Krieges hautnah miterlebten, wur-den damit alleingelassen. Viele von ihnen leben heute auf der Straße, ohne medizinische Versorgung, ohne Zu-gang zu Bildung und ohne Perspektiven. Nach Angaben des Bundesministeri-ums für wirtschaftliche Zusammenar-beit und Entwicklung leben 70 Prozent der Einwohner Sierra Leones unter der Armutsgrenze. Drei Viertel der jungen Menschen sind arbeitslos. Schätzungen zufolge hat jeder zehnte Einwohner eine Behinderung – die meisten infolge des

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rePortage

M ariatu ist das jüngste Kind in ihrer Familie. sie kam körperlich be-

hindert zur Welt und konnte ihre Beine kaum bewegen. als sie drei Monate alt war, verließ ihr vater die Familie. die Mutter versuchte mit gelegenheitsjobs, ihre Kinder durchzubringen. ihr jüngstes Kind blieb weitgehend auf sich allein gestellt. schließ- lich brachte die überforderte Mut-ter das Mädchen in das sos-Haus für behinderte Kinder in sierra Leones Hauptstadt Freetown.

SOS hatte die Fördereinrichtung 1988 auf dem Gelände des ersten SOS-Kinder- dorfes im Land errichtet. Das Heim ist bis heute das einzige für behinderte Kinder weit und breit. Als Mariatu dort ankam, war sie sehr schwach, sprach fast nichts, lächelte nie und spielte nicht mit anderen Kindern.

Ähnliche Symptome zeigte auch der kleine Favour, als er in das SOS-Kinder-dorf Freetown gebracht wurde. Zwar war er körperlich gesund, doch der Junge wirkte verstört und ängstlich, stritt mit seinen SOS-Geschwistern und blieb Erwachsenen gegenüber ver-schlossen. Das Kind hatte mitansehen müssen, wie sein Vater von einem Granatsplitter verletzt wurde und da-raufhin verblutet war. Seine Mutter war am Kindbettfieber gestorben. Die Groß-mutter hatte den Jungen aufgenommen und sich um ihn gekümmert, so gut

Krieges oder aufgrund von Kinderläh-mung, denn es fehlt an Impfkampagnen.

Sierra Leone war eines der ersten afrikanischen Länder, in denen die SOS-Kinderdörfer aktiv wurden. 1974 entstand bei Freetown das erste von heute drei SOS-Kinderdörfern. Dort er-fahren Kinder wie Favour Schutz und Heilung. In vielen Gesprächen mit dem Dorfleiter und pädagogischen Mitar-beitern, vor allem durch die Geduld und Liebe seiner SOS-Mutter, konnte der Junge seine schrecklichen Erleb-nisse allmählich verarbeiten. Heute fühlt er sich wohl und geborgen im SOS-Kinderdorf.

lebensmut und Selbstvertrauen SOS fördert Kinder mit Behinderungen in Sierra Leone

Vom „Geisterkind“ zum geliebten Kind: Mariatu in Freetown, Sierra Leone (Mitte).

Favour kann endlich wieder lachen.

Im SOS-Kinderdorf heilen Körper und Seele.

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SOS-Kinderdorf Freetown

SOS-Kinderdorf Bo

SOS-Kinderdorf Makeni

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rePortage

In Sierra Leone zählen behinderte Kinder bis heute zu den Ärmsten der Armen im Land: Oft gelten sie als Bür-de für die Familien, werden als soge-nannte „Geisterkinder“ gemieden und ausgegrenzt.

es geht auch anders! Ganz anders in der SOS-Behinderten-einrichtung: Körperlich behinderte oder traumatisierte Kinder wie Mariatu und Favour werden hier nicht nur medizi-nisch und physiotherapeutisch behan-delt. Oft zum ersten Mal in ihrem Le-ben erfahren sie Fürsorge und Respekt. So können sie Selbstvertrauen aufbau-en, Schritt für Schritt selbständig wer-den und sich in die Gesellschaft inte-grieren. Mariatu hat nicht nur gelernt, auf Krücken zu gehen. Nach und nach hat sich das Mädchen geöffnet: Heute

spielt sie am liebsten mit ihren Freun-den im SOS-Kinderdorf, singt im Chor und geht gern zur Schule. Später will sie einmal Lehrerin werden.

„Ich warte immer auf den Moment, in dem die Kinder zum ersten Mal aus eigener Kraft laufen können. Dann kommt eine unbändige Freude und ihr ganzer Lebensmut zum Vorschein“, berichtet Daulta Mammie, die Leiterin der SOS-Behinderteneinrichtung Free-town. „Viele kehren nach einer gewis-sen Zeit zu ihren Familien zurück“, sagt Daulta und fügt lächelnd hinzu. „ Wenn ihre Eltern sehen, wie kräftig ihre Kin-der geworden sind und selbständig ihr Leben meistern können, dann ist das oft wie ein Wunder für die Familien.“

Marieluise Ruf

„Unsere Arbeit für verlassene Kinder hat die Menschen überzeugt.“

Sierra leOne

Kinder mit und ohne Behinderung werden im Kinderdorf gleichermaßen angenommen.

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nacHruF

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Viele Menschen bedenken die SOS-Kin- derdörfer in ihrem Testament. Für uns ist dies ein großer Vertrauensbe-weis und ein besonderes Engagement, das Hilfe für Kinder möglich macht.

Manchmal erfahren wir von Angehö-rigen oder Freunden mehr über den Menschen, der gestorben ist. Dann hören wir gespannt zu: Wir hören von glücklichen Zeiten, schweren Schicksalen, Eigenheiten und Aben-teuern. Weil jede Lebensgeschichte

einzigartig ist, erzählen wir regelmä-ßig von unseren Nachlass-Spendern. Und – um ein letztes Mal danKe zu sagen!

Wenn sie Fragen zum thema nach-lass haben, informationen wünschen oder jemanden vorschlagen möchten, der an dieser stelle porträtiert wer-den sollte: Wir helfen ihnen gerne.

Bitte wenden sie sich an Brigitte schiffner, tel. 089 / 179 14-270.

sie war beliebt, gesellig und reiste viel. nur die Kinder, die sie gerne gehabt hätte,

bekam sie nicht.

Später, als es kaum noch etwas gab, an das sich Meta Günther erinnerte, da wollte sie eigentlich nur noch von frü-her sprechen, von „Muttel“ und „Vatel“, der Schwester, dem Klavierspielen. Sie sprach mit großer Wärme davon.

Es war wohl ihre schönste Zeit. Im klei-nen Dorf Lewin in Schlesien kam sie 1916, vier Jahre nach ihrer Schwester, auf die Welt, dort, im Adlergebirge, ver-brachte sie ihre Kindheit. Ihr Vater war kaiserlicher Zollbeamter und wurde häufig versetzt, und so zog die Familie von Ort zu Ort entlang der deutschen Grenze. Oft waren die Orte klein und abgelegen. Entbehrungsreich klingt das, aber die Mädchen hatten ja sich, und bei den Eltern fühlten sie sich geborgen.

Nach der Schule wurde Meta zur Kran-kenschwester ausgebildet, dann zur Fürsorgerin, heute würde man „Sozial-arbeiterin“ sagen. Und sie heiratete. Aber dann kam der Krieg, und ihr Bräutigam wurde eingezogen. Die nächsten Jahre änderten alles, auch Metas Welt: Ihr Mann überlebte, aber eine gemeinsame Zukunft sah er nicht mehr. Die Ehe wurde geschieden.

Meta arbeitete inzwischen bei einer In-dustriellenfamilie, und als ihre Familie nach Kriegsende aus Schlesien vertrie-

ben wurde, ging Meta nicht mit Mutter, Vater und Schwester nach Sachsen, son-dern mit ihrem Arbeitgeber nach Wup-pertal – zum ersten Mal ohne die drei Menschen, die ihr bislang Halt und Glück gegeben hatten.

Sie richtete sich ein. Bald hatte sie mit verwaisten Kindern zu tun, sie half, so gut sie konnte. So oft wie möglich fuhr sie zu Eltern und Schwester, die inzwischen in der Nähe von Leipzig lebten. 1961, in dem Jahr, als zwischen ihnen die Mauer gebaut wurde, starben Metas Eltern. Sie besuchte weiterhin ihre Schwester; einfach war es für beide nicht: zu sehen, dass sie in so unter-schiedliche Richtungen gegangen wa-ren. Meta genoss ein Leben in Freiheit ohne Mauer, ihre Schwester hatte Mann und vier Kinder. Meta hätte auch gerne Familie gehabt. Manchmal an einsamen Wochenenden erzählte sie, dass sie froh sei, wenn die Arbeit wieder beginne.

Die anderen, leichteren Seiten in Metas Leben: Viele Reisen, Wintersport, gesel-lige Abende mit Kollegen. Meta war beliebt. Sie kleidete sich elegant, richtete ihre Wohnung sorgfältig ein. Und dann kam doch noch ein Mann, Walter Günther, den sie heiratete und mit dem sie in den Schwarzwald zog. Und der viel früher starb als sie. Meta Günther verlegte ihren Wohnsitz nach Heidel-

berg, wo der ICE Station machte, und sie weiter mobil bleiben konnte – bis sie schließlich ins Pflegeheim kam.

Meta Günther starb kurz nach ihrem 96. Geburtstag, längst hatte sie da alles geregelt. Ihr Nachlass sollte an die SOS-Kinderdörfer gehen, an Jungen und Mädchen in Not – in ihrem Beruf hatte sie erlebt, was das bedeutet. Ihr Begräbnis wünschte sie sich schlicht. Am Grab erinnerte ihr Neffe an ihre schönste Zeit: wie sie als Kind mit ihrer Familie von Ort zu Ort zog, immer ent-lang der Grenze.

Simone Kosog

Meta Günther – Zuhause in der Kindheit

ein letztes dankeschönBeruf als Berufung: Meta Günther in ihrer

Mütterberatungsstelle

Metha Günther liebte es, zu reisen.

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service

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regelmäßig helfen

Mit einem Dauerauftrag oder einer Einzugsermächtigung

sind Sie Teil der weltweiten SOS-Familie und unterstützen

monatlich SOS-Projekte. Kontonummer: 222 22 000 00

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So können Sie helfen:

PatenschaftMit einer Kindpatenschaft

(31 €/Monat) begleiten Sie ein Kind in die Zukunft.

Wertvolle Hilfe leisten Sie auch mit einer dorf- (26 €) oder einer

Projektpatenschaft (15 €). Tel.: 089/179 14-160,

[email protected]

SpendeMit einer Spende reichen

sie den Kindern die Hand und ermöglichen den Erhalt

der rund 500 SOS-Kinderdörfer und 1.600 Zusatzeinrichtungen! Kontonummer: 222 22 000 00

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nachlassÜber den Tod hinaus

gutes tun Sie, indem Sie die SOS-Kinderdörfer weltweit

in Ihrem Testament bedenken. Persönliche Beratung unter

Tel.: 089/179 14-270, brigitte.schiffner@

sos-kd.org

anlass-SpendeHochzeit, Geburtstag,

Jubiläum oder ein Trauerfall: unterstützen sie aus diesem

anlass die sos-Kinderdörfer! Tel.: 0800 / 50 30 600 (gebührenfrei)

oder starten Sie Ihre eigene Spendenaktion im Internet:

www.meine- spendenaktion.de

M it unserer Kampagne starKe Freunde wollen wir spürbarer werden: seit april 2009 sind wir

mit infoständen in verschiedenen städten deutschlands unterwegs und suchen das gespräch mit ihnen, den Freunden der sos-Kinderdörfer.

Ausgehend von unserer zentralen Idee „Jedem Kind ein liebevolles Zuhause“ unterstützen STARKE FREUNDE mit ihrer regelmäßigen Spende die SOS-Familienhilfe, ermöglichen Kin-dern Ausbildung und medizinische Versorgung. Gerne würden wir auch Sie in Ihrer Stadt treffen!

Mehr informationen, sowie die städte, die wir gerade besuchen, finden Sie unter www.sos-kinderdoerfer.de/starkefreunde oder rufen sie uns kostenfrei an unter 0800 / 50 30 700.

näher dran an unseren Freunden

ubuntu ist ein Begriff aus der Zulu-sprache und bedeutet acht-

sames Miteinander. unter die- sem Motto stand der erste sos-Kinderliteraturpreis, den cornelia Manikowsky und Petra Bartoli y eckert gewon-nen haben.

Der SOS-Kinderliteraturpreis prä-miert kurze Vorlesetexte für Drei- bis Siebenjährige. Er richtet sich an Kinderbuchautorinnen und

-autoren, die bereits veröffentlicht haben und wird 2014 wieder aus-geschrieben.

Die Texte handeln von Freund-schaft und Versöhnung, davon, dass Kinder neue Freunde finden oder jemandem helfen, der von anderen schlecht behandelt wird.

sie können die geschichten als Büchlein und als Hörbuch, ge- sprochen von andreas steinhöfel, bestellen – am liebsten gegen eine kleine spende – unter 0800 / 50 30 600 oder bei [email protected].

uBunTu – Geschichten über Freundschaft und achtsamkeit

Michaela Braun, Aufsichtsrätin der

SOS-Kinderdörfer mit den Gewinnerinnen

des SOS-Kinderliteraturpreises, Petra

Bartoli y Eckert und Cornelia Manikowski,

und Andreas Steinhöfl. (von links)

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Ein umweltfreundliches Produkt hergestellt aus 100 % Recyclingpapier.

Liebe Freunde der sos-Kinderdörfer,

wenn Sie die Ge-schichten in diesem Heft lesen, geht es Ih-nen dann wie mir? Oft macht mich zor-nig, was Kinder nicht nur durch Schicksals-schläge erleben, son-

dern durch Unachtsamkeit oder Gedankenlosigkeit der Menschen. Geschwister werden voneinander getrennt, Kinder mit Behinderungen werden ausgegrenzt. Das werden wir nicht hinnehmen! Aber wir wer-den nicht im Zorn verharren. Wir tun statt dessen alles, damit diesen Kindern Recht widerfährt, damit sie Geborgenheit erfahren, damit sie sich als Menschen auf dieser Welt willkommen und angenom-men fühlen. Und wenn Sie diese Geschichten zu Ende lesen, dann erfahren Sie, in wie vielen Fällen diese Veränderung gelingt. Immer wieder lernen wir von den Kindern in unseren SOS-Kinderdörfern, wie sie neuen Mut fürs Leben finden. Dieser Mut der Kinder ist für uns ein Ansporn, selbst Mut zu zeigen und dort hinzuschauen, wo es weh tut. Mit Ihrem Engagement für die SOS-Kinderdörfer setzen auch Sie ein mutiges Zeichen gegen die Gleichgültigkeit. Dafür danke ich Ihnen herzlich und bitte Sie, auch weiterhin ein Freund der SOS-Kinder- dörfer zu bleiben. Die Kinder brau-chen uns alle gemeinsam!

Herzlichst Ihr

Helmut Kutin Vorsitzender der SOS-Kinderdörfer weltweit

spendenkonto: Wir haben eine neue Bankverbindung:Kontonummer: 222 22 000 00 (fünfmal die Zwei und fünfmal die Null) bei GLS Gemeinschaftsbank BLZ 430 609 67 IBAN DE22 4306 0967 2222 2000 00BIC GENODEM1GLS

Die bisherigen Konten bei der Deutschen Bank und Postbank bestehen weiterhin.

Wir bitten sie auch in diesem vierteljahr herzlich um ihren so wichtigen Beitrag. danKe im namen der Kinder!

Besuchen sie uns im internet: www.sos-kinderdoerfer.deSOS-Kinderdörfer weltweit erscheint vierteljährlich.

Hier und jetzt: Kinder brauchen ihre Hilfe!Gutes tun ist leicht, wenn viele helfen

impressum

SOS-Kinderdörfer weltweit Ridlerstraße 55, D-80339 München Tel.: 089 / 179 14-140

Herausgeber und eigentümer: SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.

Für den inhalt verantwortlich: Dr. Wilfried Vyslozil

titelfoto: SOS-Kinderdorf Sarajevo, Bosnien und Herzegowina

redaktion: W. Kehl, S. Kosog, C. Körner, M. Ruf, A. Seifert, C. Singer

Bildnachweis: K. Ilievska (Titel), R. Fleischanderl, SOS-Archiv, privat, P. Lydén, I. Hidalgo, M. Mägi, J. Mukaruhogo, S. Posingis, A. Heeger, Reuters/Yazen Homsy

Wichtig:

Spenden an die

SOS-Kinderdörfer

weltweit sind steuer-

lich absetzbar.

Seit in Syrien die Gewalt eskaliert ist, Kinder ihre Eltern und ihr Zuhause verlieren, nutzen die SOS-Kinderdörfer ihre 30-jährige Erfahrung und Infra-struktur vor Ort: Sie leisten rasch und unbürokratisch Nothilfe, versorgen über 4.000 Kinder und ihre Familien mit Essen, Kleidung, Babynahrung. Sie spenden Trost, sind für viele der einzig verlässliche Bezugspunkt im Chaos.

Das können sie nur, weil die vielen SOS-Freunde in Deutschland hinter ihnen stehen. Einmal mehr haben Sie auf unsere Bitte um Unterstützung rea-giert und Mitgefühl mit den Opfern der Gewalt gezeigt. dafür danken wir ihnen im namen der Kinder!

Constanze Körner

noch immer brauchen Kinder in Syrien Hilfe!

Die SOS-Kinderdörfer fordern Schutzzonen für

Syriens Kinder.