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SOUMBALA 6. Ausgabe, Frühling/Sommer 2010 Das offizielle Infoblatt des wohltätigen Vereins Association Sourire aux Hommes Das authentische Kinderhilfswerk www.sourire-aux-hommes.ch Nachmittagsspaziergang mit den Kleinen, Januar 2010

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SOUMBALA6. Ausgabe, Frühling/Sommer 2010

Das offizielle Infoblatt des wohltätigen Vereins

AssociationSourire aux Hommes

Das authentischeKinderhilfswerkwww.sourire-aux-hommes.ch

Nachmittagsspaziergang mit den Kleinen, Januar 2010

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Viele kleine Leute,an vielen kleinen Orten,

die viele kleine Dinge tun,werden das Antlitz dieser

Welt verändern.

Sprichwort der Xhosa, Südafrika

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AssociationSourire aux Hommes

(Wohltätiger Verein nach Art.60 ff. ZGB, steuerbefreit

gem. den kantonalenRichtlinien)

“Sourire aux Hommes” istein humanitärer undwohltätiger Verein mit demZweck, notleidenden, ver-lassenen oder verwaistenKindern, sowie Kindern,deren Familien aus finan-ziellen und/oder gesund-heitlichen Gründennicht in der Lage sind, fürsie aufzukommen(Ernährung, Erziehung,Einschulung, Gesund-heitsversorgung, usw.) eintemporäres oder dauer-haftes, liebevolles Zuhausein Ouahigouya, im Nordendes westafrikanischenStaates Burkina Faso, zubieten.Das Waisenhaus L’Île duBonheur in Ouahigouyabeherbergt momentan 37Kinder von 1 Monat bis14 Jahren. 12 einheimi-sche Mitarbeiter kümmernsich rund um die Uhrum das Wohl der Kinder.

Herzliche Grüsse

Natalie BurletPräsidentin

Editorial April 2010

www.sourire-aux-hommes.ch

Am 15. Januar dieses Jahres feierte unsere kleine Paradiesinsel ihren dritten Geburtstag!

Dank unserer zahlreichen Spenderinnen und Spender und der grossartigen Arbeit unsererlokalen Mitarbeiter vor Ort, haben insgesamt 38 Kinder vom Säuglingsalter bis Teenagerauf L’Île du Bonheur ein neues Zuhause voller Liebe und Geborgenheit gefunden. ObFrühchen Amsetou, Findelkind Armel, die schwer unterernährte Aïcha oder die auf derMüllhalde aufgefundenen Zwillinge Limata und Ousséni…jedes einzelne Schicksal unsererkleinen Inselbewohner hat uns zutiefst berührt. Die positive Entwicklung, die vielen indivi-duellen Fortschritte, die jedes Kind in kürzester Zeit auf L’Île du Bonheur vollbrachte, undjedes Kinderlachen, gaben uns immer wieder neue Zuversicht und Mut, sowie auch dieGewissheit, dass sich jede in diese Arbeit investierte Minute voll und ganz gelohnt hat.Allen Kindern wurde auf L’Île du Bonheur ein neues Leben mit der Chance auf einesichere Zukunft geschenkt.Heute blicken wir nicht nur auf drei erlebnisreiche Jahre zurück, sondern gleichzeitig auchin eine sehr planreiche Zukunft mit vielen neuen Herausforderungen. Als im Jahr 2000 diegrosse Staatskrise in der Elfenbeinküste begann, kamen viele Ausgewanderten in ihr Hei-matland Burkina Faso zurück. Mit ihnen kamen auch unzählige ivorische Flüchtlinge, diedem Bürgerkrieg in ihrem Land entfliehen mussten, ins friedliche Nachbarland BurkinaFaso. Da die Bevölkerung der Elfenbeinküste zu diesem Zeitpunkt 10 mal mehr vomHI-Virus betroffen war, stieg die HIV-Rate in Burkina Faso explosionsartig an. Zwischender Ansteckung mit dem HI-Virus und dem Ausbrechen der Krankheit AIDS liegen imDurchschnitt 10 Jahre. Somit zeigen sich erst jetzt, im Jahre 2010, die wirklichenAuswirkungen dieser Tragödie. Die letzten 4 Kinder, die im Januar auf L’Île du Bonheuraufgenommen wurden, sind allesamt AIDS-Waisen. Wir rechnen damit, dass in den näch-sten Wochen und Monaten noch viel mehr AIDS-Waisen Unterschlupf bei uns benötigenund auch einige Kinder selbst von der Krankheit betroffen sein werden. Dies bedeutet füruns eine logistische und organisatorische Neustrukturierung, besonders auf dem Gebietder medikamentösen Tritherapie und der speziellen Pflege von AIDS-kranken Kindern.Dies ist mitunter eines der Gründe, warum wir unser zweites Haus “La Pouponnière deL’Île du Bonheur”, das zur Zeit in Renovation ist, möglichst schnell eröffnen möchten,damit wir den neuen Ansprüchen der momentanen Situation vor Ort gerecht werden kön-nen.Wir danken Ihnen für das Vertrau-en, das sie in uns und unsere Arbeitsetzen und wünschen Ihnen eineunterhaltsame Lektüre bei diesersechsten Ausgabe unseres Newslet-ters “Soumbala”.

Präsidentin Vize-Präsidentin

Freundliche Grüsse

Natalie Burlet Nina Werfeli

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Unsere Kinder...

Stéphane, 1 Monat Lédya Sanata, 9 Monate Hadifa, 9 Monate

Bassirou, 18 Monate

Cheikh Omar, 12 Monate

Seynabou, 2 Jahre Armel, 2 ½ Jahre Saaga, 2 ½ Jahre

Issouf, 2 ½ Jahre Marie, 2 ½ Jahre Amsetou, 3 Jahre Maïmounata, 3 Jahre

Ousmane, 3 ½ Jahre Kalizeta, 3 ½ Jahre Aïcha, 3 ½ Jahre Daniel, 4 Jahre

Ramata, 6 Jahre Limata und Ousséni, 6 ½ Jahre Vieux (Moussa), 6 ½ Jahre

Stand Februar 2010

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Hamadé, 7 Jahre Ismaël, 7 Jahre Walilaye, 7 Jahre Maïmouna, 7 Jahre

Fatao, 7 Jahre Adama und Awa, 8 Jahre Mahamoudou, 8 ½ Jahre

Balguissa, 8 ½ Jahre Issa, 9 ½ Jahre Oumou, 10 Jahre Nafissatou, 13 Jahre

Azeta, 13 Jahre Fatou, 14 Jahre

Boureïma, 8 ½ Jahre Alassane, 9 Jahre Moussa, 14 Jahre

In unserem externen Unterstützungsprojektim Dorf Tangaye:

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Neu auf L’Île du Bonheur eingezogen...

Dicke Tränen kullern auf der ledrigen, von Sonne,Staub und Wüstenwind gezeichneten Haut der altenFrau, die mir im Büro von Madame Yaméogo an jenemkühlen Januarabend gegenübersitzt. Die Tränen lösenauf ihrem Weg über die Wangen die feineStaubschicht, die auf ihrer Haut klebte und hinterlassenbeim Aufprallen runde, hellbraune Flecken auf ihremweissen Gewand. Der Saharawind Harmattan ist wiejedes Jahr um diese Zeit zurückgekehrt und überziehtdas ganze Land samt seinen Bewohnern mit einemfeinen, hellbraunen Staubschleier. Während ich deralten Frau Nastücher reiche, betrachte ich ihre dreiEnkelinnen, die neben ihr aneinandergereiht auf derkleinen Holzbank sitzen. Beim Hereintreten hatten siesich scheu als Azeta, Oumou und Maïmounavorgestellt und auf die Bank gesetzt, wo sie immernoch regungslos sassen und mit leerem Blick auf denBoden starrten. Einzig Maïmouna, die kleinste, wagteimmer wieder einen kurzen heimlichen Blick zurgrossen Tüte mit den Stofftieren, die hinter demSchreibpult auf neue glückliche kleine Besitzerwartete. Um die Stimmung etwas aufzulockern, schlug

ich Maïmouna vor, sich und ihren Schwestern einStofftier auszusuchen. Das liess sie sich natürlich nichtzwei Mal sagen. Vorsichtig lief sie zur Tüte, schnapptesich blitzschnell die obersten drei Tiere...als würde sichdie Tüte in den nächsten Sekunden gleich in Luftauflösen…übergab den Schwestern je eines und setztesich wieder auf die Bank. Ich nutzte gleich dieGelegenheit und fragte: „Wie alt seid ihr denn?Oumou, die mittlere, hob ihren Blick kurz hoch, wobeimir ihre riesigen, dunklen, traurigen Augen auffielen.„Wir sind 13, 10 und 7 Jahre alt.“ „Geht ihr denn alledrei in die Schule?“, fragte ich vorsichtig weiter.„Manchmal“, antwortete sie, senkte ihren Blick wiederund fummelte verlegen an den Ohren ihres neuenStoffhasen. Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort:„Meine kleine Schwester geht in die erste Klasse. Ichgehe in die 4. Klasse, mit meiner grossen Schwesterzusammen. Sie guckte zu Azeta auf, die sich beschämtihre Stoffschildkröte vors Gesicht hielt. (wofür dieseneuen Tiere doch schon alles gut waren!) Oumouerzählte weiter: „Azeta musste drei Mal die Klassewiederholen. Sie schämt sich deswegen. Sie musstemeistens zuhause bleiben und sich um unsere krankeOma kümmern. Sie hat uns zwei dann häufig alleinein die Schule geschickt. Manchmal gingen wir aberauch nicht, um ihr zu helfen. Oft schimpfte dieLehrerin, weil wir keine Schulbücher und Hefte hatten.Wir gehen da nicht mehr so gerne hin.“In diesem Moment sprudelte alles aus der alten Frauheraus und sie begann selbst zu erzählen: „Wissen sie,ich wollte meinen Enkelinnen auf keinen Fall eineschlechte Grossmutter sein! Ich bin schon so langekrank, vor kurzem hat man mir im Spital gesagt, dassich AIDS habe, und nicht mehr gesund werde. Wie ihrseht, ich bin noch nicht mal fünfzig und sehe schon soalt aus! Ihre Mutter ist auch daran gestorben und ihrVater ist ebenfalls schwer krank, auch im Kopf, er irrtirgendwo durch den Busch, wir wissen schon langenicht mehr, wo er ist. Ich war zu schwach, um meinenkleinen Handel auf dem Markt weiter zu treiben. DasGeld reichte oft nicht, um meine drei Enkelinnen zuernähren und an Schulmaterial war schon gar nicht zudenken. Ich wollte das alles nicht, glauben sie mirbitte!“ Wobei sie erneut in Tränen ausbrach. MonsieurSanou, der Verantwortliche vom örtlichen Sozialamt,der die längste Zeit mit seinem Schreibblockschweigend in der Ecke gesessen hatte, rückte seinenStuhl etwas näher, räusperte sich, guckte aufmunterndin die Runde und meinte dann: „Hey, es bringt nichts,sich Vorwürfe zu machen. Wir sind alle hierversammelt um die bestmögliche Lösung für jeden zu

Azeta, Oumou und Maïmouna

Oumou, Maïmouna und Azeta (v.L.n.R.)bei ihrer Ankunft, Januar 2010

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suchen, ok? „Diese Frau hier“ -er piekste mir dabei mitseinem Kugelschreiber in den Oberarm- „findet immerfür alles und jeden eine Lösung! Bis jetzt hat hier aufdieser Insel wirklich jeder sein Glück gefunden, nichtwahr, Natalie?“ Ich musste lachen, unser MonsieurSanou! Mit dieser Taktik kriegt er Nina und micheinfach jedes Mal rum…wie könnte man da überhauptnoch nein sagen!Ich überlegte kurz, dann schlug ich den Mädchen undihrer Grossmutter vor: „Ihr drei könnt ja ein paar Tagezu uns auf L’Île du Bonheur kommen, und schauen,wie es euch hier gefällt. Da ihr in der Nähe wohnt, wirdsich eure Oma bestimmt freuen, wenn ihr bei ihrübernachtet, dann ist sie nicht so alleine. Ihr kommtmorgens zum Frühstück zu uns, geht in die Schule,esst Mittag und Nachtessen bei uns, nehmt an allenAktivitäten der Kinder teil und abends um 21h bringteuch unser Betreuer Mamady wieder zu eurer Oma.Wenn es euch hier gefällt und ihr damit einverstandenseid, dürft ihr das dann jeden Tag so machen. So kanneure Oma sich tagsüber erholen und sich um ihreeigene Gesundheit kümmern. Wäre das was?“ DerVorschlag kam an, und wie! Ein Raum vollerstrahlender Gesichter! Während Monsieur Sanou dieFormalitäten erledigte, rief ich unsere drei ältestenFräuleins, Nafissatou (13 Jahre), Fatou (14 Jahre) undBalguissa (8 Jahre) zusammen, erklärte ihnen dieSituation ihrer „neuen Schwestern“ und fragte, ob siesie unter ihre Obhut nehmen würden. Balguissa wagteeinen kurzen Blick durch die Türe und fragte dannerschrocken: „Mein Gott, sah ich, als ich neu kam,auch so schmutzig aus wie sie?“ Fatou darauf grinsend:„Du warst noch viel schlimmer! Ausserdem hast dumanchmal sogar in die Ecke gepinkelt!“ „Hey, hab ichnicht!“ „Hast du doch!“ „Hab ich nicht!, MamaNatalie, sag Fatou dass das nicht wahr ist…!“ Bevorich antworten konnte, erwiderte Nafissatou, weise undvernünftig wie sie immer ist: „Ja, uns ging es allenauch mal so. Nun geht es uns aber gut und wir solltenjetzt nicht streiten. Kommt, wir holen sie liebergleich…“ Gesagt, getan. Fatou, Nafissatou undBalguissa nahmen je ein Mädchen an die Hand undgingen mit ihnen in ihr Zimmer. Sie gaben ihnen Seifeund Waschlappen, holten das Anti-Läusenshampooaus dem Schrank (haben wir für solche Fälle immervorrätig!), schmierten sie mit Karité-Butter ein undleihten ihnen ihre Kleider. Als der Strassenverkäufermit seiner Kartonkiste voller Ramsch vorbeikam,fragte Fatou sogar nach etwas Taschengeld aus ihremKässeli (jedes Kind hat ein eigenes Kässeli im Büroder Koordinatorin) und kaufte in dieser, von unserenKindern genannten „Boutique“, einen knallviolettenNagellack für ihre drei neuen Schwestern. Ich war sogerührt, unsere drei Mädchen mit so viel Einsatz zu

sehen und mich erfüllte einmal mehr diesesunbeschreibliche Gefühl von Stolz, das mich immerwieder überkommt, wenn ich unsere Kinder heute seheund daran denke, wie sie noch vor drei Jahren waren.In ein paar Wochen werden auch Azeta, Oumou undMaïmouna so selbstbewusste, fröhliche junge Frauenbzw. Mädchen sein, ein beflügelnder Gedanke! Ausdem Mädchenzimmer hörten wir den ganzen AbendGekicher. Als Mamady um 21h vor der veschlossenenZimmertüre stand, um die drei Mädchen nach Hausezu begleiten, bekam er als Antwort: „Och neeeiiiiiiin,bitte nicht, es ist gerade soooooo lustig!“ „Ihr könntdoch morgen wiederkommen!“, meinte erschmunzelnd. Die drei nahmen ihn beim Wort, dennam nächsten Morgen standen sie bereits um 5.30h aufder Matte! Es war nämlich ein ganz besonderer Tag.Wir hatten kurzfristig eine Coiffeuse organisiert, dieauf ihren kurzgeschorenen Köpfen eine wunderschöneFlechtfrisur zaubern sollte. Bei Oumou und Maïmounawaren die Haare gerade lang genug, leider waren siebei Azeta ganz rasiert und sie musste sich für ihre neueFrisur noch ein paar Wochen gedulden. In derZwischenzeit suchten wir ihnen aus denKleiderspenden schöne Kleidung aus und kauftenihnen auf dem lokalen Markt Unterwäsche, Schuhe

und Schulmaterial. Aber L’Île du Bonheur bietetnatürlich nicht nur „Wellness und Beauty“… Die dreineuen Inselbewohnerinnen wurden am Nachmittaggleich noch unter die Fittiche von Lehrer und BetreuerMamady genommen. In seinem kleinenKlassenzimmer gab es erst einmal seinen von ihmgenannten „cours de morale“ (Moralunterricht), wo siemit den wichtigsten Anstands- und Verhaltensregelnvon L’Île du Bonheur vertraut gemacht wurden. Auchwollte er herausfinden, wie weit sie mit dem Schulstoffwaren und wie er sie in Zukunft am besten unterstützen

Oumou, Azeta und Maïmouna (v.L.n.R.) nach 2 Tagenauf L’Île du Bonheur

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könnte. Ausserdem stand allen drei in den nächstenTagen noch eine medizinische Eintrittsuntersuchungbei Dr. Zala bevor. Azeta hatte stark gelb gefärbteSkleren (Augenbindehaut), was ein Zeichen für eineErkrankung der Leber sein konnte.Am nächsten Morgen rief ich die drei Mädchen zu mir,um sie bei Tageslicht nochmals richtig bestaunen undfotografieren zu können. Ich traute meinen Augen

kaum, waren es wirklich dieselben Mädchen?! „Ihrseid alle drei so hübsch, wisst ihr das?“, fragte ich sieverblüfft. „Ja“, antwortete die kleine Maïmouna stolz,„wir sind jetzt Prinzessinnen!“„Ja, das seid ihr wirklich, drei wunderschöneGlücksinselprinzessinnen…“

Da ich selbst seit 20 Monaten Mami bin, gehört dieGeschichte von Cheikh und seiner Mama zu denen,die mich ganz besonders stark mitgenommen haben.Sie beschäftigt mich auch jetzt noch täglich und hatmich schon manch eine schlaflose Nacht gekostet. Ichdenke, dass jeder Mutter dieser Welt die blosseVorstellung, eines Tages todkrank zu sein und zuwissen, dass sie in den nächsten Tagen ihr kleines Kindallein zurücklassen muss, das Blut in den Aderngefrieren lässt. Genau diese schreckliche Erfahrungmuss zur Zeit die Mutter von Cheikh durchstehen. Siehat AIDS im Endstadium und liegt im Spital vonOuahigouya. Ihr Mann starb bereits während ihrerSchwangerschaft an AIDS. Sie war schon schwerkrank, als sie ihren ersten Sohn Cheikh Omar voreinem Jahr zur Welt brachte. Mit ihrer eigenen Familiein der Elfenbeinküste hat sie seit dem Krieg im Jahr2000 keinen Kontakt mehr. Die Eltern von ihrem Mannhaben sie und das Kind wegen der Krankheitausgestossen. So kämpfte sie sich ein Jahr lang alleine

mit ihrem kleinenSohn durch, bis sie soschwer erkrankte, dasssie ins Spital musste.Sie ertrug es nicht,dass ihr Sohn mitansehen musste, wiees ihr von Tag zu Tagschlechter ging undbat das Sozialamtschweren Herzensaber mit grosserÜberzeugung, Cheikhan einen schönen,fröhlichen Ort zubringen, fern vonKrankheit und Leid.So wurde Cheikh im

Januar 2010 zu uns auf L’Île du Bonheur gebracht.Cheikh war zu dem Zeitpunkt genau 1 Jahr alt. Einstilles, ruhiges, verschmustes Baby, das sichstundenlang alleine beschäftigen kann, sofern er beijemandem auf dem Schoss sitzen darf. Jedes Mal wennich Cheikh auf dem Arm hielt, überkam mich ein

schlechtes Gewissen, weil ich immer an seine Mutterdenken musste, die ihn in diesem Augenblick nicht beisich haben konnte. Immer wieder liess ich über dasSozialamt nachfragen, wie es ihr gehe und ob sie nichtdoch ihr Kind noch ein bisschen bei sich haben möchte.Vielleicht hätte sie es sich ja noch anders überlegt.Aber die Antwort lautete immer gleich: „Nein. Siehabe mit ihrem Leben bereits abgeschlossen und wolleweder ihren Sohn noch uns sehen. Sie wollte sicheinfach nur vergewissern, dass es ihm, da wo er jetztwar, gut ging. Eine Entscheidung, die wir alleakzeptieren und respektieren mussten.Natürlich stellte sich bald die Frage, ob Cheikheventuell auch HIV-positiv sein könnte. Die Chance,sich bei der Geburt anzustecken, wenn bei der Mutterdie Krankheit AIDS bereits ausgebrochen ist, istnatürlich deutlich höher als sonst. Es war aus denGesprächen mit der Mutter auch nicht ganz klargeworden, wie lange er tatsächlich gestillt wurde. Als

wir auf L’Île du Bonheur sahen, wie perfekt er aus derTasse trinken konnte (er verweigerte die Flasche) undwie er schon alle Reis- und Hirsegerichte alleine(Riesenportionen!!!) essen konnte, stieg natürlich dieHoffnung, dass er seit über drei Monaten nicht mehrgestillt worden war und somit ein sicheres Testergebnismöglich wäre. Cheikh wurde also auf HIV getestet. Zuunserer grössten Freude war der Test NEGATIV!!!Wir hoffen natürlich ganz fest, dass derWiederholungstest in 3 Monaten ebenfalls negativ

Cheikh Omar

Cheikh (l. unten) ist sich gewohnt, seinen Milchbrei ausdem Becher zu trinken, Januar 2010

Cheikh, Jan. 10

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(N. Burlet)

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ausfallen wird. Ich persönlich finde es absolutfaszinierend, wie ein Kind 9 Monate im Körper einerAIDS-Kranken Frau heranwachsen und von ihrversorgt werden kann, ohne sich dabei mit dem Virusanzustecken. Wie perfekt der menschliche Körper diebeiden Blutkreisläufe während der ganzenSchwangerschaft voneinander trennen kann, ist ein

wahres Wunder, das meine Vorstellungskraft beiweitem übersteigt.Uns ist bewusst, dass das einzige, was wir für seineMutter momentan tun können, darin besteht, ihr dieGewissheit zu geben, dass ihr Sohn bei uns bestensaufgehoben ist. Insgeheim hoffen wir alle aber dochnoch auf ein Wunder…

(N. Burlet)

Hadifa und Sanata(beide 9 Monate, sieheBericht im Newsletter5) mussten vor 2Monaten ihr Plätzchenim Stubenwagen anihr neues, kleinesBrüderchen, StéphaneLaurent, abgeben.Nun dürfen sie mit dengrösseren Babies imBabyzimmer schlafen,wo es noch viellustiger zu und hergeht!

Stéphane (2,8kg) ist ein gesunder, neugeborener Junge,der ohne Vornamen im Januar 2010 durch dasSozialamt zu uns auf L’Île du Bonheur kam. Wie beiHadifa und Sanata, verstarb seine Mutter während derGeburt. Sie war 19 Jahre alt, ihr erstes Kind. Ohne dieschützende Muttermilch hat ein Neugeborenes, auchwenn es gesund ist, in einem weit abgelegenen Dorfohne sauberes Wasser und ohne jegliche medizinischeVersorgung, kaum eine Chance zu überleben.Flaschennahrung wäre unter so schlechtenhygienischen Bedingungen kontraproduktiv, da dieChance auf eine schwere, tödliche Magen-Darm-Infektion durch unsaubere Handhabung derBabyflasche extrem hoch ist. Wie viele unsererSchützlinge wird Stéphane die ersten Jahre seinesLebens in der sicheren Umbebung von L’Île duBonheur verbringen und später, wenn er genügendgross und stark ist, langsam wieder in das Dorflebenintegriert werden.

Stéphane Laurent

Ramata ist 6 jahre alt und hatte bis vor kurzem nochnie in ihrem Leben einen Arzt gesehen.Sie lebt mit ihrer Mutter, ihrem grossen Bruder undihrer kleinen Schwester in einer winzigen Lehmhütteim Dorf Tangaye, mit dessen Bewohner wir seit derRückkehr unserer drei Jungs im Oktober 2009 engzusammenarbeiten. Ramata ist schwer unterernährt.Laut ihrer Mutter war sie sehr oft krank, eine adäquateBehandlung konnte sich die dreifache Mutter, die seitüber 3 Jahren verwittwet ist, nie leisten. Ramataskleiner Körper wurde immer schwächer und hattekaum Zeit, sich von der einen Infektion zu erholen, alsbereits die nächste vor der Türe stand. Da ihre Rippenmit der Zeit stark hervortraten, glaubten dieDorfbewohner an eine Erkrankung der Lunge undstrichen ihr jeden Tag „magische“ Erde auf die Brust.Ramata wog mit ihren damals 5 1/2 Jahren gerade mal13kg, als sie zu uns auf L’Île du Bonheur kam und inder Kinderklinik von Dr. Zala in Ouahigouya gründlichuntersucht wurde. Diagnose: Marasmus. SchwersteMangelernährung und Anämie (Blutarmut). Therapie:Sie wird für die nächsten Wochen bzw. Monate beiuns auf L’Île du Bonheur bleiben und „aufgepäppelt“werden, bis sie dann hoffentlich rund und gesund

Ramata

Fatou präsentiert uns stolz ihr neues„Brüderchen“ Stéphane, Jan. 10

wieder zu ihrerMutter ins Dorfzurückkehrenkann. Wie Lasso,Boureïma undMoussa wird siein unser externesUnterstützungs-projektaufgenommenwerden.Grosses Ziel:Im nächstenOktober sollRamata kör-perlich fit genugsein, um, wieunsere anderenexternunterstütztenKinder, in dieDorfschulevon Tangaye eingeschult zu werden. Den pinkfarbenenSchulrucksack hat sie als Motivation bereitsbekommen…ihr ganzer Stolz!

Ramata, wie wir sie in ihrem Dorfvorfanden, Oktober 09

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(N. Burlet)

(N. Burlet)

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Und wie ging es weiter...? Eine Fortsetzung

Riesen Fortschritte haben auch unsere dreiKrabbelmonsterchen Issouf, Marie und Aïchagemacht, die mit Sicherheit schon bald dieWeltmeisterschaft im Krabbeln gewonnen hätten.Aïcha kam nach dem Tod ihrer Mutter vor 1 1/2 Jahrenschwer unterernährt zu uns auf L’Île du Bonheur. Mit20 Monaten wog sie gerade mal 4,8kg und konntewegen der stark abgebauten Muskulatur weder sitzennoch laufen. Issouf und Marie erlitten bei ihrer Geburtmit grosser Wahrscheinlichkeit einen Sauerstoff-mangel. Ihre Geburt war laut Aussagen derDorfbewohner sehr schwierig und beide Mütterverstarben kurz nach der Entbindung.Issouf und Marie haben eine verzögerte motorischeEntwicklung, wobei Issoufs linke Körperhälftedeutlich „hinterherhinkt“. Die Ärzte konnten damalsnicht genau sagen, ob sie jemals würden richtig laufenkönnen. Eine meiner Arbeitskolleginnen, die eineähnliche Erfahrung mit ihrem Kind gemacht hatte, rietuns, die Kinder regelmässig in kleine„Hüpfgschtältli“zu setzen, um Beinmuskulatur und Gleichgewichtssinnzu trainieren. Also liessen wir auf der Terrasse vonL’Île du Bonheur eine Metallstange installieren undbrachten drei „Hüpfgschtältli“ aus der Schweiz mit.

Aïcha, Issouf und Marie wurden fast täglich für einehalbe Stunde reingesetzt und hüpften mitten im Spielder anderen Kinder fröhlich auf und ab. Im Oktober2009 stolzierten Issouf (mit 2 Jahren) und Aïcha (mit3 Jahren und 2 Monaten) zum ersten Mal auf beidenBeinen durch den Hof. Im Januar 2010 folgte ihnendann auch Marie (mit 2 Jahren und 2 Monaten) GrosseGlücksmomente für das Betreuungsteam von L’Île duBonheur und einmal mehr die Bestätigung dafür, dasses sich immer lohnt, für etwas zu kämpfen, auch wennes manchmal hoffnungslos erscheinen mag.Herzlichen Dank nochmals an all unsere Spender, dennnur durch Sie, werden solche Erfolgserlebnisse aufL’Île du Bonheur überhaupt möglich!

...stehen jetzt mit beiden Beinen im Leben!

Aïcha, Issouf und Marie...

Im letzten Newsletter haben wir von AdamasMilzoperation berichtet. Sie hatte einen grossenMilzabszess und musste sich im April 09 unterabenteuerischen Bedingungen im Regionalspital vonOuahigouya die Milz entfernen lassen. Sie erholte sicherstaunlich gut von ihrer Operation. Da sie ohne Milzlebt, muss sie nun täglich während 2 Jahren Antibiotikaeinnehmen, zum Schutz vor Infektionen. Dielebensbedrohlichen Fieberschübe und die Aszites(Bauchödem) hat sie seit der Operation zum Glücknicht mehr. Die schlimmen Bauchkrampf-Anfälle,während denen sie sich dann immer wimmernd aufdem Boden hin und her wälzt, hat sie leider immernoch sehr oft. Wir müssen davon ausgehen, dass nebendem Abszess noch eine andere Erkrankung vorliegt.Sie wächst und gedeiht auch nicht richtig, ein Problem, Doch doch, sie sind wirklich Zwillinge!

Adama links, Awa rechts

Tapfere Adama...

Unsere „Hüpfgschtältli“

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(N. Burlet)

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dass sie schon hatte, bevor sie mit ihrerZwillingsschwester (unterdessen einen Kopf grösserals sie, siehe Foto) auf L’Île du Bonheur kam. In derHauptstadt Ouagadougou suchen die Ärzte zur Zeitfieberhaft nach einer Erklärung für ihre schrecklichenSchmerzen. Sie stellten fest, dass sich in ihrem linkenBauch Flüssigkeit angesammelt hat und entnahmenein wenig davon mittels einer Punktion. Leider sinddie medizinischen und diagnostischen Möglichkeitenin einem Drittweltland wie Burkina Faso äusserstbeschränkt. Fast jede Flüssigkeitsprobe muss zuerstper Flugzeug nach Frankreich geschickt werden und

die Resultate lassen oft Wochen auf sich warten. Es istschwierig, die Geduld zu wahren und mitanzusehen,wie schlecht es Adama geht. Falls wir bei den jetzigenUntersuchungen nicht mehr weiterkommen, werdendie diagnostischen Möglichkeiten in Ouagadougoudefinitiv ausgeschöpft sein. Wir müssten uns dannernsthaft überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre,Adama in der Schweiz weiter untersuchen zu lassen.Trotzdem bleiben wir guter Hoffnung, dass bald dierichtige Behandlung für sie gefunden wird und alleswieder in Ordnung kommt…sei tapfer, kleine Adama!

Fatou ist 14 Jahre alt und seit ihrer Geburt (oder seitder Stillzeit) HIV-positiv. Sie musste miterleben, wiezuerst ihr Vater, dann ihre Mutter und schliesslich auchihre drei Geschwister an AIDS verstarben. Mit 9Jahren erkrankte sie selbst schwer an Tuberkulose,wobei sich während dieser Zeit ihre Grossmutterliebevoll um sie kümmerte. Es grenzte an ein Wunder,dass Fatou überlebte. Es war auch ihre Grossmutter,die im Februar 2007 verzweifelt auf L’Île du BonheurHilfe suchte: Ihre unterdessen 11-jährige Enkeltochterwerde mit jedem Tag kränker und schwächer, sie wissenicht mehr weiter und fühle sich mit dieser Aufgabemasslos überfordert. Wir nahmen Fatou sofort bei unsauf und liessen sie medizinisch untersuchen. Der Arztgab ihr maximal noch ein Jahr zu leben, wenn sie nichtgleich mit einer Tritherapie beginnen würde. Kaum 2Wochen nach ihrer Ankunft stand Fatou bereits unterTherapie, besuchte wieder die Schule und ihrGesundheitszustand besserte sich von Tag zu Tag.Heute, 3 Jahre später, ist unsere quirlige, fröhliche,manchmal etwas dickköpfige Fatou zu einerbildhübschen, verantwortungsbewussten, jungen Frauherangewachsen. Sie übernimmt seit einigen Wochenalleine die Verantwortung für ihre Therapie, führteigenständig ihr Therapiebuch, wo die Betreuerinnenbei jeder Einnahme unterschreiben müssen und holtihre Medikamente selbständig in der Apotheke. Sie hatsogar von Nina einen eigenen kleinen Kühlschrankgeschenkt bekommen, wo sie ihre Medikamente darinaufbewahren kann. Wir sind immer wieder erstaunt,wie selbstverständlich und gefasst sie mit ihrerKrankheit umgeht. Als ihre Therapie Ende 2009 vonSirup auf Tabletten umgestellt wurde, verschlechtertensich in den Wochen danach ganz plötzlich ihre CD4-und Viruslast-Werte. Wir verstanden die Welt nichtmehr, auch Fatou war schrecklich enttäuscht, sie hattesich doch solche Mühe gegeben und immer genau das

getan, was der Doktor ihr gesagt hatte. Warum es zudieser Resistenz kam, weiss bis heute niemand.Manchmal passiert es einfach so und man findet keineErklärung dafür. Auf jeden Fall musste schnellgehandelt und eine neue Therapie mit anderenMedikamenten begonnen werden, denn hat der Viruserst einmal wieder Überhand genommen, ist er nochviel aggressiver als vor der Therapie. Seit Januar 2010nimmt sie neue Medikamente, die sie sehr gut verträgt.Es geht ihr gesundheitlich wieder viel besser und wirsind sehr guter Hoffnung für die kommenden, neuenBlutresultate. Fatou sieht ganz optimistisch in dieZukunft und sagt immer: „Ich nehme meineMedikamente, weil ich gesund bleiben möchte, umspäter einmal eine Ministerin zu werden. Am liebstenGesundheitsministerin, dann kann ich auch wirklichetwas für die kranken Leute tun. Falls ich nicht gewähltwerden sollte, heirate ich dann einfach den König derYatenga-Provinz!“ Wir alle hoffen natürlich, dassersteres klappt und vertrauen Fatou voll und ganz, dasssie ihren Weg auch gehen wird!

Fatou übernimmtVerantwortung...

Fatou bereitet selbständig ihre Medikamente fürden nächsten Tag vor, Januar 2010

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(N. Burlet)

(N. Burlet)

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Eigentlich kam die 26-jährige Mutter von zweiKindern als Aushilfe auf die Insel, um den 3 ½-monatigen Schwangerschaftsurlaub von BetreuerinAugustine zu überbrücken. Ihre sanfte, liebevolle,äusserst geduldige Art hat nicht nur die 15 kleinstenInselbewohner, sondern auch uns gleich überzeugt.Meïmouna wurde schnell zur wichtigstenBezugsperson für unsere Kleinsten, die sie von Anfangan in ihre kleinen Babyherzen schlossen. Als die 3 ½Monate vorbei waren und Augustine zurückkam,waren sich alle Glücksinselbewohner einig, dassMeïmouna unbedingt auf der Insel bleiben musste.Nina und ich entschieden uns deshalb, sie offiziell alszusätzliche Betreuerin auf L’Île du Bonheuranzustellen. Sie soll in Zukunft dieHauptverantwortung für die Babybetreuungübernehmen. Für eine Anstellung in einer sozialenInstitution ist es in Burkina Faso aber Pflicht, dass manLesen und Schreiben kann. Es ist unabdingbar, dassman zum Beispiel den Namen eines Medikamentes aufeiner Packung oder auf einem Rezept erkennen, einenMenüplan lesen oder ein Protokoll führen kann. Leiderhatte Meïmouna als Kind nie die Chance, eine Schulezu besuchen. Damit gehört sie zu den 80%Analphabeten in Burkina Faso (93% der Frauen).Noch, aber nicht mehr lange! Wie wir alle wissen, trägtdie Glücksinsel ihren Namen ja nicht umsonst! Wirhaben Meïmouna den Vorschlag gemacht, dass siewährend einem Jahr jeweils am Morgen die öffentlicheSchule besucht und dafür von Montag bis Freitag denNachtdienst übernimmt. Ihre beiden Kinder (8 und 5Jahre), die eigentlich sowieso am liebsten gleich mitauf L’Île du Bonheur einziehen möchten, darf sie überNacht mitnehmen. In den Schulferien (3 ½ Monateim Sommer) arbeitet sie dann normal im Tagdienst.Nach einem Jahr schauen wir dann wie weit sie mitdem Lese- und Schreibunterricht gekommen ist undhaben dann immer noch die Möglichkeit, ein weiteresSchuljahr anzuhängen. Jetzt werden Sie sich bestimmtfragen, ob Meïmouna denn die normale, öffentlicheerste Primarklasse mit den Kindern zusammenbesuchen wird. Diese Frage habe ich auch gestellt, alswir mit Madame Yaméogo darüber diskutierten, dennich konnte mir absolut nicht vorstellen, dass eineErwachsene Person einverstanden wäre, zusammenmit 6-jährigen Kindern die Schulbank zu drücken.Europäische Sichtweise. Einmal mehr wurde ich einesbesseren belehrt. In Afrika ist der Besuch einer Schule

immer noch so ein grosses Privileg, dass das Alter ineiner Klasse nicht von Bedeutung ist. Wer in dieSchule gehen kann hat grosses Glück, egal wie alt manist. Es gibt zwar schon Abendkurse für dieAlphabetisierung, aber diese sind ausschliesslich aufMooré und Meïmouna braucht den Unterrichtunbedingt auf Französisch, auch wäre es wichtig, dasssie richtig Rechnen lernt.Meïmouna freute sich jedenfalls riesig über denVorschlag und bedankte sich tausend Mal, als sie ihrenVertrag mit zwei grossen, krakseligen Initialenunterschrieb.. „Zum Glück gibt es jedes Jahr einenneuen Vertrag“, meinte sie lachend, „beim nächstenwerde ich dann endlich richtig schön unterschreibenkönnen!“ Wir sind sehr gespannt und freuen uns aufdie zukünftige Zusammenarbeit mit Meïmouna! Dasschöne an Afrika ist, dass Ideen und Vorstellungensehr einfach und ohne grosses Drumherum in die Tatumgesetzt werden können. Das ist etwas, was Ninaund ich sehr schätzen und die Arbeit mit den Menschenvor Ort sehr vielfältig und interessant macht.

Ein Engel auf der Insel...

Maïmouna mit Bassirou (li.), Hadifa und AmsetouJanuar 2010

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(N. Burlet)

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Im Juli 2009 konnten wir, dank der Unterstützungeines grosszügigen Spenders, ein Grundstück für unserzukünftiges zweites Waisenhaus kaufen. Das aufdiesem Grundstück bereits bestehende Haus ist starkrenovierungsbedürftig. Wir entschieden uns abergleich, das Haus trotzdem zu behalten und sahen es alsgute Gelegenheit für uns, unserer Kreativität freienLauf zu geben und das Haus nach unseren eigenen

Vorstellungen zu renovieren und einzurichten. Dasbesondere „Inselfeeling“ soll natürlich auch auf „Lap’tite Île du Bonheur“ zu spüren sein! Fröhlich,kunterbunt und vor allem praktisch undkleinkindgerecht soll sie sein, die neue Insel, denn dortwerden bald unsere kleinsten und schwerkrankenSchützlinge einquartiert, die mehr Pflege undmedizinische Betreuung brauchen. Unsere grösserenKinder haben dann auf der grossen Insel viel mehrPlatz zum Spielen und die Schlafzimmer können dannauch altersgerechter verteilt und eingerichtet werden.Seit Februar 2010 ist die Renovation unseres neuen

Hauses in vollem Gange. Die Decke und das Dachwurden komplett ersetzt, damit wir für die kommendeRegenzeit im Juni gerüstet sind. Die Risse in denWänden sind repariert und es wurde eine Gipsschichtüber die Innenwände gestrichen. Dusche und WCwurden neu eingebaut und die Wände mitMosaikplättchen belegt. Stromleitungen wurdenkontrolliert und teilweise sicherer gelegt.Wasserleitungen waren zum Glück bereits vorhanden.Vor Ort koordiniert Waisenhausleiterin BlandineYaméogo die von uns in Auftrag gegebenenRenovationsarbeiten. Abends und nachts sorgt einWächter dafür, dass niemand Unbefugtes auf dasGrundstück kommt und kein Baumaterial gestohlenwird. Am 1. Mai 2010 reisen Nina und ich wieder für3 Wochen nach Ouahigouya und werden noch diePlättchen für den Boden und die Farbe der Wändeaussuchen. Auch die Renovation der Küche möchtenwir, wie beim ersten Haus, selbst in die Hand nehmen.Wir freuen uns riesig auf diese spannendeHerausforderung und können den Tag des Einzugsunserer Kleinen auf die neue Insel kaum erwarten!Die Idee wäre, das zweite Haus anfangs 2011 inBetrieb zu nehmen. Dieser Zeitpunkt hängt jedoch sehrstark von unseren zukünftigen Spendeneinnahmen ab.Für zwei Waisenhäuser brauchen wir natürlich einewesentlich grössere finanzielle Basis und wir möchtenkein Risiko eingehen. Somit sind wir weiterhin, liebeSpenderinnen und Spender, auf Ihre wertvolle Hilfeangewiesen, um das Zuhause unserer Kinder zuvergrössern und noch viel mehr Kindern in Not einesichere Zukunft bieten zu können. Aktuelle Fotosunserer neuen Insel zeigen wir Ihnen natürlich imnächsten Newsletter oder ab Mitte Juni 2010 aufunserer Homepage!

Ein neues Stückli Paradies...

Die Erneuerung des Daches undder Wände im Wohnzimmer

Einheimische Werkstatt inOuahigouya: Anfertigung unsererneuen Babybettli in vielenverschiedenen Farben

Das zukünftigeBabypflegezimmer mitZugang zum Bad

Vorderansicht des Wohnhauses

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(N. Burlet)

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„Du müsstest alles vor Ort miterleben“ sagten Natalie undNina immer wieder zu mir. Im Mai 2009 lernte ich diebeiden in Baden kennen, als ich einen TV-Beitrag über ihrWaisenhaus in Burkina Faso drehte. Wenige Monate später,im Oktober, sass ich tatsächlich mit meiner Kamera imFlugzeug nach Ouagadougou. Die Absicht war, für TeleM1 eine 4-teilige Serie über das Waisenhaus zu realisieren.Die 3-stündige Autofahrt von der chaotischen HauptstadtOuagadougou durch die rot-beige-grüne Buschlandschaftnach Ouahigouya war faszinierend, aber auch sehr fremd.Wie auf einem anderen Planeten fühlte ich mich auch dieersten Tage in Ouahigouya. Es gab keine Strassenlampen,der Boden war sandig, uneben, alles rot. Und die vielendunkeln Menschen, die am Strassenrand sassen und michmit ihren grossen weissen Augen ansahen. Doch binnenweniger Tage wandelte sich mein mulmiges Gefühl in eineentspannte Gelassenheit. Ich fühlte mich wohl und sicher.Es gab keine Hektik, nur selten sah ich ein Auto, die Kinderwinkten und riefen mir liebevoll zu.Die Kinder auf L’Île du Bonheur begrüssten uns strahlend,berührten uns, wollten mit uns spielen. Ich war erstaunt,mit welcher Struktur und welchem Perfektionismus dasWaisenhaus organisiert ist. Zähneputzen, Hausaufgaben,schlafen, spielen, essen. Alles findet täglich um die gleicheUhrzeit statt. Sogar aufs Töpfchen gehen die kleinenBewohner gleichzeitig. Bald fing ich an zu filmen. DieKinder der Île du Bonheur waren natürlich fasziniert vonder Kamera, wollten damit spielen, oder streckten ihrekleinen Fingerchen in die Linse. Eines Tages begleitete ichein paar Kinder in die Schule. Sie waren ganz schön stolzmit einer „weissen Fernseh-Frau“ im Klassenzimmeraufzutauchen. Die ganze Schulklasse, 60-70 Kinder, sangfür mich. Auch der Direktor schaute extra vorbei. Im Filmwollte ich aber nicht nur die Kinder und das Waisenhaus,sondern auch die Umgebung und die Bevölkerungaufzeigen. Dafür ging ich in ein ärmeres Viertel vonOuahigouya. Ich bat ein paar Kinder, mich zu begleiten.Die Zustände dort sind chaotischer als rund um die L’Île duBonheur. Die Menschen leben auf engstem Raum, teilweiseauf der Strasse, zusammen mit ihren Hühnern, Ziegen undEseln. Nicht alle waren begeistert, als eine weisse Frau mitKamera dort aufkreuzte. Sie wollten mich nicht filmenlassen. Die Kinder nahmen mich in Schutz, erklärten denLeuten, dass es für einen guten Zweck war – und erst dannwaren einige einverstanden. Das Filmen von und inöffentlichen Gebäuden ist in Burkina Faso verboten. MitNatalie besuchte ich Hadifa, ein kleines Baby aus demWaisenhaus, das an Malaria erkrankt war, im Spital. MeineKamera versteckt in einem Rucksack, eingewickelt in einPagne (afrikanisches Tuch). Nach Absprache mit dem Arzttraute ich mich dann doch, den kleinen Hadifa, der auf demBoden in einem überfüllten Krankenzimmer lag, zu filmen.Das eindrücklichste Erlebnis war der Besuch im DorfTangaye. Die Dorfbevölkerung lebt in einfachsten, ärmstenVerhältnissen, ernährt sich von Wasser, Hirse undErdnüssen. Das Schulgeld von 2-3 Franken pro Jahr könnensich nur die wenigsten leisten. Natalie und Nina bringen

einigen Kindern regelmässig Schulhefte und Kleider vorbei.Die Dankbarkeit dafür ist unendlich gross. So gross, dassuns ein Familienoberhaupt sogar seinen einzigen Kürbisschenkte. Mit diesem Kürbis hätte er seine ganze Familietagelang ernähren können. Doch er wollte ihn uns unbedingtmitgeben und wir durften dieses Angebot keinesfallsausschlagen. Die Kinder im Waisenhaus unterscheiden sichkaum von Kindern in Europa. Sie wollen spielen, sie streitensich, möchten Grenzen austesten. Einige von ihnen sind mirbesonders ans Herz gewachsen.Die kleine Sanata beispielsweise,gerade mal 4 Monate alt, liessmit ihrem Lächeln alle Herzendahinschmelzen. Sie wurdespäter mein Patenkind. MitAdama und Awa konnte ichstundenlang Hände-Klatsch-Spiele spielen. Oder diewunderhübsche 3-jährigeKalizeta. Sie brauchteGeborgenheit, so dass sie sichwie ein kleines Äffchen an michhing und anfing zu weinen, wennich mich mal einem anderenKind widmete. In besonderer Erinnerung bleibt mir auchder 15 Monate alte Bassirou. Er hatte Angst vor Fremden.So fing er an wie am Spiess zu schreien, wenn ich mich ihmnur näherte. Also liess ich ihn. Er konnte noch nicht laufen,nur sitzen. Nach zirka zwei Wochen bemerkte ich, dass ersich immer wieder versuchte am Türrahmen hochzuziehen.Ich half ihm. Und plötzlich weinte er nicht mehr. Dass erauf seinen Beinchen stehen konnte, schien ihm plötzlichwichtiger, als seine Angst vor mir. So machten wirgemeinsam seine ersten Gehversuche. 2 Monate später, soberichtet mir Natalie, läuft er schon ganz alleine. Nach gut3 Wochen verlassen Natalie, Nina und ich Ouahigouya undfliegen zurück in die Schweiz. Mit im Gepäck diesmal:Rund 8 Stunden Filmmaterial. Irgendwie gelang es mirdann, dieses in eine 12-minütige Reportage umzuwandeln.Durch den Film bleibt mir mein Aufenthalt in Burkina Fasowohl immer bildlich in Erinnerung. Die schönstenErlebnisse bleiben aber auch so in meinem Herzen.

Tele M1-Reporterin Simone Widmerbesucht L’Ile du Bonheur

Die 4-teilige Serie wurde vom 24. – 27.12.09 auf Tele M1ausgestrahlt. Schauen Sie sich diese an Ihrem PC an:www.telem1.ch ->Archiv: Datum eingeben,Waisenhausserie Teil 1-4 anwählen

Simone Widmer mit Bassirou,Okt 09

(S. Widmer)

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AssociationSourire aux Hommes

(Wohltätiger Verein nach Art.60 ff. ZGB, steuerbefreitgemäss den kantonalen

Richtlnien)

Natalie Burlet, Ringstr. 98107 [email protected]. +41 79 473 24 07

Nina Werfeli, Limmatstr. 1978005 Zü[email protected],Tel. +41 78 847 77 71

Annette Reymond, Ringstr. 98107 [email protected]. +41 78 807 18 42

Mme Blandine YaméogoOrphelinat L’Île du BonheurSecteur 10, BP 144OuahigouyaTel. +226 750 695 15

Amina Maria Gouda,8832 WollerauEidg. dipl. Finanzplanungs-expertin, [email protected]

Tel. +41 79 283 12 24

Wie können Sie unser Kinderhilfsprojekt inBurkina Faso unterstützen?

1) Mit einer allgemeinen Patenschaft oder einer Einzelspende:

Sie überweisen regelmässig oder sporadisch einen bestimmten Geldbe-trag, der zugunsten aller Kinder unseres Waisenhauses verwendet wird,für z.B. den Einkauf der Lebensmittel, die Anschaffung von Körperpfle-geprodukten, Medikamenten, Schulmaterial, Einrichtungsmaterial, fürden Unterhalt, resp. den Ausbau der Liegenschaft, für Wasser- undStromkosten, für die Entschädigung der einheimischen Betreuer undvieles mehr….Dabei achten wir immer darauf, dass wir - soweit möglich- alles vor Ort beschaffen, damit das lokale Kleingewerbe gefördert wird.Diese Art von Patenschaft ist eine willkommene Alternative zur untenerwähnten Einzelpatenschaft.Informationen über die - dank Ihrer Spenden - erzielten Erfolge erhaltenSie dann regelmässig in Form unserer Newsletters.

2) Mit einer Einzelpatenschaft

Sie werden Pate / Patin eines Kindes unseres Waisenhauses mit derregelmässigen Einzahlung eines fixen Geldbetrages. Sobald Sie sichangemeldet haben, erhalten Sie als erstes ein Foto und einen kleinenLebenslauf von „Ihrem“ Patenkind. Danach bekommen Sie regelmässigBerichterstattung über „Ihr“ Schützling. Selbstverständlich werden Sieauch regelmässig unsere Newsletters erhalten. Im Sinne des in Afrikasehr ausgeprägten Solidaritätsbewusstseins soll eine Einzelpatenschaftjedoch allen Kindern des Waisenhauses L’Île du Bonheur gleich dienen,auch denen, die noch keinen Paten haben.

3) Spenden statt Schenken

Sie sammeln im Rahmen einer bestimmten Feier oder eines Anlasses,z.B. Geburtstag, Hochzeit, Firmenfest, “Chlaushöck” Ihres Vereins,Weihnachtsmarkt etc. für unsere Organisation.

Wir stellen Ihnen gerne Prospekte, Newsletter und Fotos zur Verfü-gung. Auf Wunsch präsentieren wir unser Projekt auch persönlich.

Interessiert?

Kommen Sie mit,hier geht’s zumSpendenformular... www.sourire-aux-hommes.ch

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Anmeldung

Ja, ich entscheide mich für:

eine allgemeine Patenschaft und unterstütze damit alle Kinder des Waisenhauses „L’Ile du Bonheur“ gesamthaft. Ich bezahle pro Monat:

CHF 20.- CHF 30.- CHF 40.- CHF …….. eine Einzelpatenschaft für ein Kind des Waisenhauses „L’Ile du Bonheur“. Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf. Ich bezahle pro Monat: CHF 50.- CHF 60.- CHF 70.- CHF …….. Ich bezahle mittels Ich überweise meinen Beitrag Einzahlungsschein monatlich Ich brauche noch Einzahlungsscheine

Zahlung online * vierteljährlich Dauerauftrag jährlich

Ja, ich möchte Ihnen eine Einzelspende zukommen lassen, mir fehlt jedoch der entsprechende Einzahlungsschein. (Natürlich besteht auch die Möglichkeit eine Online-Zahlung zu tätigen, dabei brauchen Sie den Spendenbogen nicht unbedingt zurückzusenden).

Bitte senden Sie mir folgende Anzahl Exemplare Ihrer Newsletters: Ausgabe No 1 (Frühling/Sommer 07): ……… Stück Ausgabe No 2 (Herbst/Winter 07): ……… Stück Ausgabe No 3 (Frühling/Sommer 08): ……… Stück Ausgabe No 4 (Herbst/Winter 08): ……… Stück Ausgabe No 5 (Sommer/Helbst 09): ……… Stück

Ausgabe No 6 (Frühling/Sommer 10): ……… Stück

Name: ………………………………………. Vorname: ………………………………... Strasse:.…………………………………….. PLZ, Ort: …………………………………… Telefon: ……………………………. e-mail: ……………………………….................. Datum: ……………………………… Unterschrift: …………………............................. Mit einer Patenschaft gehen Sie keine vertragliche Verpflichtung ein. * Online Zahlungen sind aus Kostengründen von Vorteil. Bei Bedarf schicken wir Ihnen selbstverständlich auch gerne weitere Einzahlungsscheine zu. Bitte senden Sie Ihre Anmeldung per Post oder e-mail an:

Association Sourire aux Hommes Ringstrasse 9 e-mail: [email protected] CH-8107 Buchs

….D A N K E !!....

Spendenkonto Postfinance 85-185117-4, Association Sourire aux Hommes, 8107 Buchs IBAN CH25 0900 0000 8518 5117 4, Swiss Post, Nordring 8, CH-3030 Bern. SWIFT POFICHBEXXX

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