Soziale Arbeit an Schulen im Landkreis Bad Kreuznach ... · Ergebnisse der Online Befragung 2015...
Transcript of Soziale Arbeit an Schulen im Landkreis Bad Kreuznach ... · Ergebnisse der Online Befragung 2015...
Seite: 1
Soziale Arbeit an Schulen im Landkreis Bad Kreuznach Ergebnisse der Online Befragung 2015 Bad Kreuznach, 16. Februar 2016
Prof. Dr. Andreas Thimmel, Dipl. Päd. Anke Frey
Seite: 2
Inhalt
1. Ergebnisse der Befragung 2015
Rahmendaten Aufgabenfelder Kooperation / Kooperationspartner Zufriedenheit / Akzeptanz Einbindung Schulstruktur Koordination Kreisjugendamt Zukunftsthemen 2. Diskussion und Weiterentwicklung in AGs
Seite: 3
Bezug Ergebnisse 2012 - 2015
Wissenschaftliche Begleitung 2012- heute… • 2012: erste Momentaufnahme: Online Befragung Fachkräfte
• 2013: Befragung Jugendliche
• 2014: Abschlussbericht „Soziale Arbeit an Schulen- Steuerung im Dialog“*
• 2015: zweite Momentaufnahme: Online Befragung Fachkräfte
Veränderungen? Gleiche Themen? Bezug aber kein direkter Vergleich * Abrufbar unter: www.nonformalebildung.de / Publikationen
Seite: 4
Verortung Ergebnisse 2012/2015
Ausgangssituation • Rahmendaten • Tätigkeitsfelder • Akzeptanz / Zufriedenheit
Kommunizieren / kooperieren: • Systematische Einbindung in
Schulstruktur
Erfassen / dokumentieren
Auswerten
Status Quo und Qualitätsentwicklung
Seite: 5
Rahmendaten Befragung 2015
• Stichprobe: geantwortet haben 28 Fachkräfte (70%) (von insg. 40
Fachkräften)*
• Träger: 21 Personen bei freien Trägern angestellt, weitere 4 Personen bei
kommunalen Trägern (n=25)
*Es haben nie alle 28 geantwortet, daher ist n < 28.
Sechs Fachkräfte waren zum Befragungszeitpunkt erst weniger als 6 Monate im Dienst.
Seite: 6
Dauer der Tätigkeit als Schulsozialarbeiter_in
4,0 % (1)
24,0 % (6)
4,0 % (1)
48,0 % (12)
20,0 % (5)
0,0
10,0
20,0
30,0
40,0
50,0
60,0
70,0
80,0
90,0
100,0
weniger als 6Monate
7 bis 12 Monate 13 bis 24 Monate 2 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre
n= 25, alle Angaben in Prozent und absoluten Zahlen (in Klammern)
Seite: 7
Rahmendaten Befragung 2015 Verteilung Antworten nach Schulform (n=26 von insg. 58 Schulen).
n= 26, alle Angaben in Prozent und absoluten Zahlen (in Klammern)
Grundschule 26,9% (7)
Realschule+ 23,1% (6) Gesamtschule
11,5% (3)
Förderschule 7,7% (2)
Gymnasium 23,1% (6)
Berufsbildende Schule 7,7% (2)
Seite: 8
Anzahl zu betreuender Schulen 2015 Insg. 75 % der Fachkräfte (30 Personen / n=40) sind an einer Schule tätig,
davon 5 Fachkräfte in Vollzeit.
Gesamt n= 40 / Befragung 2015 n= 25, alle Angaben in Prozent und absoluten Zahlen (in Klammern)
75,0 (30)
7,5 (3) 10,0 (4) 7,5 (3)
72,0 (18)
16,0 (4) 12,0 (3)
0,0 0,0
10,0
20,0
30,0
40,0
50,0
60,0
70,0
80,0
90,0
100,0
1 2 3 4
2015 gesamt
Befragung 2015
Seite: 9
Stundenkontingente 2015 Empfinden Sie dieses Stundenkontingent * als ausreichend für die tatsächliche
Ausübung Ihrer vereinbarten Aufgaben?
* an der konkreten Schule n= 24, alle Angaben in Prozent und absoluten Zahlen (in Klammern)
16,7 (4) 25,0 (6) 25,0 (6)
12,5 (3) 20,8 (5)
0,0
10,0
20,0
30,0
40,0
50,0
60,0
70,0
80,0
90,0
100,0
nein eher nein teils teils eher ja ja
Seite: 10
Tätigkeitsschwerpunkte 2015
n=24, alle Angaben in Prozent und absoluten Zahlen (in Klammern)
Haben Sie Ihren Schwerpunkt eher im Bereich Problembewältigung /
Krisenintervention oder Prävention/Förderung?
Problembewältigung/ Krisenintervention
Prävention/ Förderung
12,5 (3) 20,8 (5)
37,5 (9)
16,7 (4)
0,0
12,5 (3)
0,0
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
1 7
Seite: 11
Tätigkeitsfelder (nach Spies / Pötter)
Sozialpäd. Beratung Bewältigung v. Schwierigkeiten (Beratung Schüler / Lehrer / Eltern )
Individuelle Förderung (im Fall v. KWG, Überleitung HzE)
Offene Angebote allg. Entwicklungsförderung (Offene Treffs, Pausen, Freizeitangebote)
Sozialpäd. Gruppenarbeit -Inhalte /Arrangements in meist präventiver Absicht (für Klassen /Gruppen)
Konfliktbewältigung Programme /Trainings und direkte Vermittlung (Sch/E/L)
Schulbezogene Hilfen (indiv. / offene Angebote f. benachteil. Schüler)
Berufsorientierung / Übergang Schule-Beruf (Angebote Berufseinmündung, Unterstützung Schule BO-Konzept, indiv. Beratung, Vermittlung/Begleitung Übergang)
Kooperation mit Eltern / Sorgeberechtigten (Partizipationsmöglichkeiten, Prozesse zw. Schule / Eltern begleiten, Unterstützung Erziehungs- und Bildungsfragen)
Schulprogramm / Schulentwicklung (Unterrichts-/ Organisationsentwicklung)
Förderung des sozialen Lernens
Individuelle Orientierung und Hilfe
Bildungsbedingungen
Kooperation Jugendarbeit - Schule
Seite: 12
Tätigkeitsfelder 2012 – Querschnitt
n = 34-41 / Berufsorientierung ohne Grundschulen: n= 27; alle Angaben in
Prozent
Wie aktiv sind Sie ? – Darstellung Aktivitätshöhe „ziemlich – sehr“
17,8
32,4
33,3
43,8
47,5
47,5
51,2
54,0
55,0
75,6
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Berufsorientierung / Übergang Schule-Beruf
Schulentwicklung
Offene Angebote
Konfliktbewältigung
Sozialpädagogische Gruppenarbeit
Schulbezogene Hilfen
Kooperation Schule / Jugendarbeit
Kooperation Eltern / Sorgeberechtigte
Individuelle Förderung (u.a. Überleitung HzE)
Sozialpädagogische Beratung
Seite: 13
Tätigkeitsfelder 2015 – Querschnitt
n = 21-24 / Berufsorientierung ohne Grundschulen: n= 15; alle Angaben in
Prozent
Wie aktiv sind Sie ? – Darstellung Aktivitätshöhe „ziemlich – sehr“
23,0
25,4
31,8
30,4
37,3
54,5
61,9
66,7
75,5
79,4
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Berufsorientierung / Übergang Schule-Beruf
Kooperation Schule / Jugendarbeit
Offene Angebote
Schulentwicklung
Konfliktbewältigung
Sozialpädagogische Gruppenarbeit
Schulbezogene Hilfen
Individuelle Förderung (u.a. Überleitung HzE)
Kooperation Eltern / Sorgeberechtigte
Sozialpädagogische Beratung
Seite: 14
Tätigkeitsfelder 2015 (in Bezug auf 2012) • Nach wie vor hohe Aktivität in „Soz.päd. Beratung“ , „Kooperation
Eltern/Sorgeberechtigte“, „Individuelle Förderung“, „ Schulbezogene Hilfen“
• Nach wie vor Aktivität in den Feldern „Schulentwicklung, „Offene
Angebote“ und „Kooperation Jugendarbeit & Schule“ deutlich niedriger • Feld „Kooperation Jugendarbeit & Schule“:
über die Hälfte der Fachkräfte bewerten Vernetzung als „teils teils“(9), „eher nicht“ (2) oder „nicht“ (3) ausreichend entwickelt (n=22)
Seite: 15
Neu 2015: Tätigkeitsfeld “Beratung von Lehrkräften”
n= 24, alle Angaben in Prozent und absoluten Zahlen (in Klammern)
Machen Sie auch Beratungsangebote an Lehrkräfte?
50,0 (12) 50,0 (12)
ab und zu
ja, fast genausooft wie anKinder undJugendliche
Seite: 16
Neu 2015: Tätigkeitsfeld “Beratung von Lehrkräften”
n= 24, alle Angaben in Prozent der Fälle
Welche Beratungsangebote machen Sie an Lehrkräfte?
100,0
83,3
45,8
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Beratung im Einzelfall
Beratung zur Situation in der Klasse / Stufe
Beratung im Rahmen von Konferenzen,pädagogischen Tagen etc.
Seite: 17
Tätigkeitsfelder – Zukunft? Welches Tätigkeitsfeld sollte von der SCHuSOA insgesamt ausgeweitet werden?
n= 22, alle Angaben in Prozent und absoluten Zahlen (in Klammern)
0,0
4,5 (1)
4,5 (1)
9,1 (2)
9,1 (2)
13,6 (3)
13,6 (3)
18,2 (4)
27,3 (6)
Übergang Schule-Beruf
Kooperation Eltern / Sorgeberechtigte
Konfliktbewältigung
Sozialpädagogische Beratung
Schulbezogene Hilfen
Offene Angebote
Individuelle Förderung
Sozialpädagogische Gruppenarbeit
Schulentwicklung
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Seite: 18
Themen für die Zukunft aus Sicht der Befragten…
„Mehr Prävention, weniger Einzelfallhilfe“ (insb. ´mit jüngeren
Klassen)
• Kinder/Jugendliche mit Fluchterfahrung
• Interkulturalität / Heterogenität
Stärkung von Eltern und Schüler_innen bei privaten UND schulischen Belangen (Konflikte,
Beeinträchtigungen….)
Vermittlung zwischen privater / familiärer und schulischer
Situation
Seite: 19
Neu 2015: Kooperation / Kooperationspartner
Wie stark ist die Kooperation zwischen Ihnen, den Sozialen Diensten und der Schule systematisiert? • Hoher Grad an Systematisierung: 80% (16 Personen) „ziemlich“ (7) -“sehr“ (9)
(n=20)
Wie zufrieden sind Sie mit der Zusammenarbeit mit den Sozialen Diensten? • Hoher Grad an Zufriedenheit: 73% (16 Personen) „ziemlich“ (3) -“sehr“ (13)
(n=22) Verfügen Sie über ausreichende Informationen zu Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe im Landkreis? • Gute Informationsbasis: knapp 80% (19 Personen) „eher ja“ (7) -“ja“ (12) (n=24)
Seite: 20
Zufriedenheit Schüler_innen / Eltern
Bitte schätzen Sie aus Ihrer Sicht ein: sind die Schüler/-innen / Eltern mit den
Angeboten der Sozialen Arbeit an Schulen zufrieden ?
Eltern n=22; Schüler_innen: n= 23, alle Angaben in Prozent und absoluten Zahlen
(in Klammern)
52,2 (12)
27,3 (6)
47,8 (11)
68,2 (15)
0 4,5 (1)
0 0 0 0 0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Sind die Schüler_innen mit den Angeboten derSozialen Arbeit an Schulen zufrieden?
Sind die Eltern mit den Angeboten der SozialenArbeit an Schulen zufrieden?
ja
eher ja
teils teils
eher nein
nein
Seite: 21
Akzeptanz Lehrkräfte/Unterstützung Schulleitung
Schulleitung: n= 24, Lehrkräfte n=24; alle Angaben in Prozent und absoluten Zahlen
(in Klammern)
45,8 (11)
83,3 (20)
41,7 (10)
12,5 (3) 8,3 (2)
0 4,2 (1) 4,2 (1)
0 0 0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Finden die Aktivitäten der Sozialen Arbeit anSchulen gute Akzeptanz bei den Lehrkräften?
Finden die Aktivitäten der Sozialen Arbeit anSchulen Ünterstützung durch die Schulleitung?
ja
eher ja
teils teils
eher nein
nein
Seite: 22
Systematische Einbindung in die Schulstruktur
Wie ist der Austausch über die Soziale Arbeit an Schulen an Ihrer Schule organisiert ?
n= 24, alle Angaben in Prozent und absoluten Zahlen (in Klammern)
22 von 24 Befragten sind „ziemlich“ bis „sehr“ zufrieden mit dem Austausch.
0 4,2 (1)
54,2 (13)
41,7 (10)
es gibt keinen Austausch
regelmäßig über eine festeArbeitsgruppe/Konferenz
regelmäßig über dieSchulleitung oder feste/nAnsprechpartner_in
bedarfsorientiert
Seite: 23
Einbindung Schulstruktur / Zufriedenheit
Insg. 65,2 % der Fachkräfte (15 Personen / n=23) sind „ziemlich“ bis „sehr“
zufrieden mit der Einbindung in die Schulstruktur.
Insg. 45,8 % der Fachkräfte ( 11 Personen / n=24) geben an, dass ihre
Perspektive bei Entscheidungsfindungen „sehr oft“ berücksichtigt wird, die
anderen 54,2 % (13 Personen) geben an, dass ihre Perspektive „ab und zu“
berücksichtigt wird.
Niemand gibt an, dass seine/ihre Meinung nicht berücksichtigt wird!
Seite: 24
Neu 2015: Koordination Kreisjugendamt Wie unterstützend ist die Koordination der Sozialen Arbeit an Schulen im Kreisjugendamt für Sie?
n= 22, alle Angaben in Prozent und absoluten Zahlen (in Klammern)
0
18,2 (4)
13,6 (3)
36,4 (8)
31,8 (7)
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
gar nicht wenig mittelmäßig ziemlich sehr
Seite: 25
Wünsche an die Koordination …. • Fortbildungen / Fachtage / Austausch werden insg. positiv
aufgenommen
• Fortbildungen / Austausch werden auch weiterhin gewünscht Welche Themen, Formate, Angebote…. sind relevant?
Neu 2015: Koordination Kreisjugendamt
Seite: 26
Spiegelt die Auswertung Ihre Praxis?
Warum wäre (nach wie vor) die Ausweitung genannter Tätigkeitsfelder (Schulentwicklung ….) wichtig? Wo „lohnt“ es sich Ihrer Erfahrung nach am meisten, zu investieren? Was brauchen Sie dazu? Was kann die Schule / Schulleitung tun?
Welche Themen beschäftigen Sie gerade sonst in der Praxis?
Wie kann die Koordination die weitere fachliche Entwicklung und Vernetzung stärken (konkrete Themen….)?
Soziale Arbeit an Schulen nach 2018: weitere politisch-strategische Unterstützung – gemeinsame Lobbyarbeit
Diskussion in Arbeitsgruppen
Seite: 27
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
Prof. Dr. Andreas Thimmel Dipl. Päd. Anke Frey
Forschungsschwerpunkt Nonformale Bildung
www.nonformalebildung.de