Soziale Sicherung & private Vorsorge · ZUM MEDIENPAKET „SAFETY 1ST“ 2010/2011. Inhalt Die...

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Soziale Sicherung & private Vorsorge www.safety1st.de LERNZIELE und KOMPE- TENZEN Methodische ANREGUNGEN zum SCHÜLERMAGAZIN Vorschläge zur LEISTUNGS- ÜBERPRÜFUNG LEHRERHANDREICHUNG ZUM MEDIENPAKET SAFETY 1ST2010/2011

Transcript of Soziale Sicherung & private Vorsorge · ZUM MEDIENPAKET „SAFETY 1ST“ 2010/2011. Inhalt Die...

Soziale Sicherung& private Vorsorge

www.safety1st.de

LERNZIELEund KOMPE-TENZEN

MethodischeANREGUNGENzumSCHÜLERMAGAZIN

Vorschläge zurLEISTUNGS-ÜBERPRÜFUNG

LEHRERHANDREICHUNGZUM MEDIENPAKET „SAFETY 1ST“ 2010/2011

InhaltDie Themen soziale Sicherung und private Vorsorge im Unterricht 3

Die Themen in den Lehrplänen 4Lernziele und Kompetenzen 5

Das Medienpaket „Safety 1st“ im Unterricht 6Das Schulportal www.safety1st.de 8

Methodische Anregungen zum Schülermagazin 10Rubrik 1: Sozialversicherung 10

Rubrik 2: Altersvorsorge 16Rubrik 3: Individualversicherung 22

Rubrik 4: Berufseinstieg 26Vorschläge zur Leistungsüberprüfung 30

Das Schulportal im Überblick 31

ImpressumHerausgeber: Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e. V. in Zusammenarbeit mit dem Informationszentrum der

deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar, einer Einrichtung des Gesamtverbands der DeutschenVersicherungswirtschaft e. V. (GDV)

Vertretungsberechtigte: Dr. Eva-Maria Kabisch (Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft), Siegfried Pabst (Schatzmeister), Michael Jäger (Geschäftsführer)

Vereinsregister: Amtsgericht Wiesbaden, Reg.-Nr. 1917, St.-Nr.: 4025050854Redaktion: Michael Jäger (verantwortlich), Katrin MinarekText: Susanne PatzeltRedaktionsschluss: Dezember 2009Herstellung: Manfred MorlokVerlag und Vertrieb: Universum Kommunikation und Medien AG, 10117 BerlinLayout: schoen:mueller, WiesbadenSatz: FREIsign GmbH, 65817 EppsteinDruck: echter druck, 97084 WürzburgBilder: Roger Richter

© Universum Kommunikation und Medien AG, 2010

Dieses Werk einschließlich all seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheber-rechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Beiträge sind sorgfältig recherchiert undentsprechen dem aktuellen Stand. Weder Autoren noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den in der Lehrer-handreichung gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

3www.safety1st.de

So viel steht fest: Jeder muss in seinem Leben mitKrankheit, Alter, Arbeitslosigkeit oder Unfällen rechnen.In Deutschland bietet die gesetzliche Sozialversiche-rung Schutz vor den Folgen dieser Lebensrisiken. Dochwie weit reicht dieser Schutz? Eine Frage, die alle an-geht, spätestens mit dem Eintritt ins Berufsleben.

Dennoch beschäftigen sich Jugendliche, die ihre Zu-kunft planen, kaum mit dem Gedanken an Sicherheitund Vorsorge. Ihr ganz persönlicher Berufswunsch, dieSuche nach einem Ausbildungsplatz, die Frage, wasman studieren soll – all das steht im Fokus ihres Inte-resses und bewegt sie. Doch Jugendliche werden frü-her als erwartet Verantwortung übernehmen müssen,denn der Staat wird soziale Schutzfunktionen in Zu-kunft nicht mehr im gewohnten Umfang wahrnehmenkönnen. Deshalb ist die Schule gefordert, die Schüle-rinnen und Schüler im praxisorientierten Unterricht mitdem jeweils aktuellsten Stand der Dinge auf die He-rausforderungen der Zukunft vorzubereiten.

Dabei geht es um handfeste Fragen: Welche Auswir-kungen hat der demografische Wandel auf mein spä-teres Einkommen als Rentnerin oder Rentner und wiekann ich sinnvoll vorsorgen? Welche Formen der staat-lichen Förderung existieren und welche davon sind fürmich relevant? Mit welchen Maßnahmen sichere ichmich gegen die finanziellen Folgen von Risiken wie Berufsunfähigkeit ab?

Das Medienpaket „Safety 1st“ ist ein Informationsan-gebot für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis12 an allgemein bildenden Schulen sowie für die Be-rufsschule. Die Inhalte und Arbeitsaufträge von „Sa-

fety 1st“ sollen dabei zur Handlungskompetenz anlei-ten: Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich auf dasErwerbsleben vorzubereiten. Sie erhalten Einblick ineine Erwachsenenwelt, die ihnen eigene Entscheidun-gen abverlangt und die eigenständiges Handeln erfor-dert. Erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass esbei den Unterrichtsthemen soziale Sicherung und pri-vate Vorsorge um konkrete Fragen der Lebensplanunggeht, setzen sie sich viel eher mit den Inhalten ausei-nander. Entscheidend ist, dass ihnen die Bedeutungdes Themas für sie persönlich von Beginn an vermitteltwird.

Die THEMENsoziale Sicherung und private Vorsorgeim UNTERRICHT

Experten innerhalb und außerhalb der Schule sind sicheinig: Das Thema ökonomische Bildung gewinnt an Be-deutung. Die Lehrpläne und Richtlinien der Länder be-rücksichtigen dies bereits und sehen vor, Grundzügewirtschaftlichen Handelns, die Themenfelder Einkom-men, Geld und Zahlungsverkehr, Sozialversicherungund Altersvorsorge fest im Unterricht zu verankern.

Einen besonderen Lehrplanschwerpunkt bildet die Ein-führung in das System der sozialen Sicherung inDeutschland. Es geht darum, die allgemeinen Prinzi-pien, die konkrete Ausgestaltung und die aktuellenProbleme der sozialen Marktwirtschaft und des Sozi-alstaats zu erläutern sowie zu skizzieren, welche Aus-wirkungen diese auf den Einzelnen haben. DerSekundarstufe I fällt dabei die Aufgabe zu, Grundlagenund Strukturen zu vermitteln sowie Bezüge zur Erfah-rungswelt der Schülerinnen und Schüler und zu per-sönlichem Handeln aufzuzeigen. Eine Vertiefung undDiskussion verschiedener Modelle und Positionen er-folgt dann in der Sekundarstufe II.

Die Themen soziale Sicherung und Altersvorsorge sindan der Schnittstelle der Fächer Wirtschaft und Sozial-und Gemeinschaftskunde sowie teilweise auch im Be-reich Arbeitslehre und im berufswahlvorbereitendenUnterricht angesiedelt – mit unterschiedlicher Ausge-staltung in den einzelnen Bundesländern, wie im Fol-genden exemplarisch aufgezeigt wird:

BayernSchulform: RealschuleFach: Wirtschafts- und RechtslehreKlassenstufe: 9Lehrplan: ErwerbseinkommenLerninhalte:- Einkommen von Arbeitnehmern und Unternehmern- Sozialversicherungsbeiträge- Überblick über das Sozialversicherungssystem: Bei-

träge, Leistungen und Grenzen der Belastbarkeit

- Problematik der Altersvorsorge (Möglichkeit der Zu-satzversicherung)

HessenSchulform: HauptschuleFach: SozialkundeKlassenstufe: 10Lehrplan: Soziale Fragen in der Bundesrepublik Deutsch-landLerninhalte:- Sozialstaatsprinzip im Grundgesetz- Generationenvertrag- Zweige der Sozialversicherung – Solidargemeinschaften- Arbeitslosigkeit und Jugendarbeitslosigkeit- gesellschaftlicher Wandel und neue Wege der

Sozialpolitik

SachsenSchulform: GymnasiumFach: Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/WirtschaftKlassenstufe: 11Lernbereich 1: Sozialstruktur und sozialer Wandel- Positionierung zum Sozialstaat vor dem Hintergrund

einer aktuellen gesellschafts- oder wirtschaftspoliti-schen Kontroverse

- Sozialversicherungssysteme, Armut, Generationen-konflikt, Migration

- Gestaltung der eigenen Zukunftsvision vor dem Hin-tergrund der erworbenen Kenntnisse

Schleswig-HolsteinSchulform: Berufsoberschule, FachoberschuleFach: Wirtschaft/PolitikKlassenstufe: 13Themenfeld 4: sozialer, technischer und wirtschaftlicherWandelBeispielthema: Alterssicherung- Rolle des Staates bei der Alterssicherung- wirtschaftliche Bedeutung des gesetzlichen Sozialver-

sicherungssystems- Entwicklung der Alterssicherung in Deutschland- gesellschaftlicher Stellenwert alter Menschen- rechtlicher Rahmen der Alterssicherung

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Die THEMEN in den Lehrplänen

5www.safety1st.de

LERNZIELE und KOMPETENZEN

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! für die Themen soziale Sicherung und private Vorsorge interessiert werden,! die fünf Zweige der Sozialversicherung kennen: gesetzliche Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung,

Arbeitslosen- und Unfallversicherung,! die drei Säulen der Altersvorsorge (gesetzliche Rentenversicherung, betriebliche Altersversorgung und

private Altersvorsorge) unterscheiden können,! sich mit Reformkonzepten für die Rentenversicherung sowie der staatlichen Förderung für die private

Vorsorge auseinandersetzen,! die wachsende Bedeutung der privaten Altersvorsorge für die Sicherung des Lebensstandards im Alter

erkennen,! den Zusammenhang zwischen demografischer Entwicklung und der Krise der umlagefinanzierten

Rentenversicherung beschreiben können,! auf ihre Lebenssituation zugeschnittene Versicherungsarten kennen,! fachkundig und eigenverantwortlich Entscheidungen zur eigenen sozialen Absicherung treffen können,! sich mit den finanziellen Herausforderungen des Arbeits- oder Studentenlebens auseinandersetzen,! sich intensiv mit der Frage beschäftigen, was für sie in ihrem zukünftigen Berufsleben wichtig ist und ! durch die Arbeit mit dem Schülermagazin, dem Unterrichtsfilm und dem Schul portal ihre Medien -

kompetenz erweitern.

Ziel von „Safety 1st“ ist es, den Schülerinnen und Schü-lern zu zeigen, wie sie ihre Vorsorge- und Versiche-rungsmaßnahmen für verschiedene Lebensrisikengezielt gestalten können. Bei der Planung und Vorbe-reitung des Unterrichts ist neben der Vermittlung vonFachkompetenz die Entwicklung von Methoden-, Sozi-alkompetenz und personaler Kompetenz besonders zuberücksichtigen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen ihr Urteilsvermö-gen ausbauen und verschiedene Modelle und Positio-nen zur sozialen Sicherung vergleichen und abwägenkönnen. Dabei sind die Chancen und Risiken ihrer per-sönlichen Lebenssituation und auch gesellschaftlicheund politische Entwicklungen von besonderer Bedeu-

tung. Deshalb spielen in diesem Zusammenhang dia-logische Formen des Unterrichts wie (Podiums-)Diskussionen, Streit- und Positionslinien eine wichtigeRolle.

Viele Ansatzpunkte für den Unterricht bietet das tages -aktuelle Geschehen. Es gilt, die Medienberichterstat-tung zu Fragen der sozialen Sicherung aber auch zumdemografischen Wandel eigenständig zu recherchierenund kritisch zu den genannten Tendenzen und Positio-nen Stellung zu beziehen. Ausgehend von den Schwer-punkten der Unterrichtsmaterialien lassen sich dieLernziele einer exemplarischen Unterrichtsreihe fol-gendermaßen konkretisieren:

Das Medienpaket „Safety 1st“ ist ein Informationsan-gebot für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis12 an allgemein bildenden Schulen und für die Berufs-schule. Es wurde von der Arbeitsgemeinschaft Jugendund Bildung e. V. in Zusammenarbeit mit dem Informa-tionszentrum der deutschen Versicherer in Berlin ent-wickelt und bietet einen ersten Überblick über dasSystem staatlicher und privater Vorsorge. Die einzel-nen Elemente des Medienpakets, bestehend aus einemSchülermagazin, dieser Lehrerhandreichung, einemSchulportal im Internet, einem Unterrichtsfilm auf DVDmit Begleitheft für Lehrende, sind dabei genau aufei-nander abgestimmt und ergänzen sich gegenseitig.Das Medienpaket eignet sich auch zum Selbststudiumund bietet sich darüber hinaus für die selbstständigeProjektarbeit an.

Einfach lernen

Die Inhalte des Schülermagazins „Safety 1st“ sindspeziell auf die Interessen von Schülerinnen und Schü-lern der Sekundarstufe I und II, der Abgangsklassenan Realschulen und berufsbildenden Schulen zuge-schnitten. Darüber hinaus eignet sich das Magazinauch für junge Berufstätige.

Jede Doppelseite entspricht einem Kapitel. Dadurchist es sowohl möglich, das Magazin komplett durchzu-arbeiten, als auch einzelne Kapitel ergänzend zum ein-geführten Lehrwerk oder zum Film zu nutzen. DerAufbau einer Doppelseite ist dabei immer gleich: Ein

Bild reißt ein Problem an und bietet Anlass zur Diskus-sion. Dadurch lassen sich Unterrichtseinstiege leichterplanen. Der Textteil gibt detaillierte Informationen zumjeweiligen Thema und wird durch Infokästen zu einemspeziellen Aspekt oder durch zusätzliche Grafiken er-gänzt. Daran schließen sich Arbeitsaufträge an, dieden Lernstufen Grundwissen, Vertiefung sowie Berufs-orientierung zugeordnet sind.

Einfach anklicken

Vertiefende Informationen bietet das Schulportalwww.safety1st.de. Das Portal gliedert sich in sechsModule mit - weiteren vertiefenden Informationstexten zu den

Themen,- einem Lexikon mit Erklärungen zu den wichtigsten

Fachbegriffen,- Cartoons, Videos und Themenspecials für Schülerin-

nen und Schüler,- interaktiven Elementen wie Umfragen, Quizmodulen,

Foren und dem Zeitgenerator,- Tipps für die Unterrichtsgestaltung für Lehrende

sowie- einer Materialdatenbank mit einer umfangreichen

Sammlung von Arbeitsblättern und Infografiken.

6 Das Medienpaket „Safety 1st“ im Unterricht

Das MEDIENPAKET„Safety 1st“ im Unterricht

Auf dem Schulportal wird jeden Monat ein neues Ar-beitsblatt oder einen Cartoon zum kostenlosen Herun-terladen angeboten. Diese greifen oft ein aktuellesThema auf und enthalten neben informativen Textenund anschaulichen Grafiken auch Arbeitsaufträge.

Einfach vorbereiten

Die Lehrerhandreichung „Safety 1st“ bildet eineSchnittstelle von Schülermagazin und Schulportal. Sieenthält Anregungen, wie das Schülermagazin sinnvollgenutzt werden kann, welche Anknüpfungspunkte esim Internet gibt und welche methodischen Variationensich anbieten.

Die methodischen Anregungen bilden den Kernbereichder Lehrerhandreichung. Sie orientieren sich an derStruktur des Schülermagazins. Zu jedem Kapitel imSchülermagazin gibt es weiterführende Informationen.Zur schnellen Orientierung sind diese Kapitel allegleich aufgebaut: Der Inhalt wird knapp zusammenge-fasst, die Lernziele aufgezeigt, mögliche Methoden undweiterführende Aufgabenstellungen vorgestellt sowieVorschläge für Hausaufgaben bereitgestellt. Weiter-führende Informationen verweisen auf ergänzende In-halte auf dem Schulportal www.safety1st.de oderenthalten weitere Recherchehinweise im Internet ent-weder als Hilfe für Schülerinnen und Schüler oder fürdie eigene Unterrichtsvorbereitung.

Für Leistungsüberprüfungen am Ende einer Unter-richtsreihe stellt die Lehrerhandreichung darüber hi-naus mögliche Aufgabenstellungen für die dreiLernstufen Grundwissen, Vertiefung und Berufsvorbe-reitung bereit.

Einfach einsteigen

Der Unterrichtsfilm „Safety 1st“ ist besonders geeig-net für einen motivierenden Einstieg in Unterrichtsein-heiten zu den Themen soziale Sicherung und privateVorsorge. Der Unterrichtsfilm „Safety 1st“ besteht auszwei Teilen: Im ersten Film geht es um das Thema so-ziale Sicherung, im zweiten um staatliche und privateVersicherungen. In 14 einzelnen Sequenzen werdendie Themen anschaulich in Szene gesetzt. Dabei kom-men Jugendliche zu Wort, die ihre Zukunftspläne vor-stellen. Aufbauend darauf erfahren die Schülerinnenund Schüler, welche Herausforderungen die eigene Zu-kunft stellt und wie sie sich absichern können. Nacheinem Rückblick auf die gesellschaftlichen Umbrüche,die zu dem heutigen System der Sozialversicherunggeführt haben, stellt der Film vor, welche Ziele der Ge-nerationenvertrag und das Solidarprinzip verfolgen,aber auch vor welchen Herausforderungen der Sozi-alstaat steht. Der zweite Film erläutert die Bedeutungstaatlicher und privater Versicherungen genauer undzeigt, wo sie sich sinnvoll ergänzen und ersetzen, undwelche Vorsorgeformen und staatliche Fördermöglich-keiten existieren.

Mit dem Begleitheft zum Unterrichtsfilm erhalten Lehrerinnen und Lehrer Hintergrundinformationen,Arbeits anregungen und Materialvorschläge, um denUnterricht in den Fächern Sozial- und Wirtschafts-kunde, Politik, Arbeitslehre oder in berufsvorbereiten-den Kursen lebendig zu gestalten.

7www.safety1st.de

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Das Schulportal www.safety1st.de bietet umfassendeInformationen rund um die Themen soziale Sicherungund private Vorsorge, die weit über die Inhalte der ge-druckten Unterrichtsmaterialien hinausgehen. SechsModule mit interaktiven Funktionen lassen sich direktim Unterricht einsetzen und regen Jugendliche zumSelbststudium an.

Auf der Startseite des Schulportals finden Jugendlicheund Lehrende schnell die neuen Angebote, die jedenMonat zum Internetauftritt hinzukommen. Dazu gehö-ren Cartoons und Themenspecials für Schülerinnen undSchüler sowie Arbeitsblätter mit Unterrichtsanregun-gen für Lehrerinnen und Lehrer. Außerdem können dieNutzerinnen und Nutzer an einer Umfrage aus demThemenbereich soziale Sicherung und private Vor-sorge teilnehmen. In einer Kurzübersicht werden dieThemen des Internetauftritts vorgestellt. Nachfolgendein Überblick über die verschiedenen Module:

Modul „Themen“

Analog zu den Themenrubriken im Schülermagazin ste-hen in diesem Modul weiterführende Informationen zuden Themen Sozialversicherung, Altersvorsorge, Indi-vidualversicherung und Berufseinstieg zur Verfügung.Fachbegriffe sind verlinkt und verweisen auf das On-line-Lexikon. Schaubilder zu den Themen vereinfachendas Textverständnis. Jeder Artikel ist mit einer Kom-mentarfunktion versehen, sodass die Nutzerinnen undNutzer die gelesenen Texte direkt bewerten können.Zudem kann jeder Artikel ausgedruckt oder verschicktund in den eigenen Zugang beim NachrichtendienstTwitter eingefügt werden.

Modul „Lexikon“

Im Online-Lexikon sind alle wichtigen Begriffe zur so-zialen Sicherung und privaten Vorsorge von A bis Z auf-geführt. Im Schülermagazin verweist eine Markierungauf einen Eintrag im Lexikon. Zahlenangaben undDaten werden jährlich aktualisiert.

Modul „Schüler“

Dieses Modul enthält besonders für Jugendliche inte-ressante Text-, Bild- und Videodateien. Dazu gehörendie im monatlichen Wechsel neu erscheinenden Car-toons, Themenspecials, Informationen aus der RubrikWissenswert + Kurios sowie eine Auswahl von Promi-Stimmen zum Thema. Außerdem können in diesemModul die 14 Filmsequenzen des Unterrichtsfilms „Sa-fety 1st“ in einem Videoplayer einzeln abgespielt unddie Cartoons als E-Card verschickt werden.

Das SCHULPORTALwww.safety1st.de

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Modul „Interaktiv“

Das Modul „Interaktiv“ enthält eine Slideshow zur Ge-schichte der sozialen Sicherung, Wissens- und Such-spiele, einen Typtest und mehrere Diskussionsforen.Der Zeitgenerator ist eine Slideshow, in der die Nutze-rinnen und Nutzer mit einem Klick Informationen zuden verschiedenen Stationen in der Entwicklung dersozialen Sicherung und der privaten Vorsorge abrufenkönnen. An einer Zeitleiste entlang können sich die Ju-gendlichen von Jahr zu Jahr bewegen. In einem Alters -quiz werden die Jugendlichen mit Wissensfragen fürdie Lebensbedingungen älterer Menschen in Deutsch-land sensibilisiert. Im Wissensquiz müssen sie zwölfFragen zur sozialen Sicherung beantworten. Mithilfeeines Typtests können die Schülerinnen und Schülerherausfinden, welcher Risikotyp sie sind. Außerdemstehen mehrere Diskussionsforen zu den Themen desSchülermagazins zur Verfügung.

Modul „Lehrer“

Aktuelle Angebote im In-ternet wie Arbeitsblätteroder Schaubilder bietenjeden Monat neue An-knüpfungspunkte fürdie Bearbeitung derThemen soziale Siche-rung und private Vor-sorge im Unterricht.Im Modul „Lehrer“ stehen dieaktuellen Arbeitsblätter sowie ältere Materialien –sortiert nach den Themenfeldern Sozialversicherung,Altersvorsorge, Individualversicherung und Berufsein-stieg – zum Download bereit. Die Arbeitsblätter undSchaubilder können ausgedruckt und als Kopiervorlagefür den Einsatz im Unterricht genutzt werden. Darüberhinaus gibt es für all diejenigen, die die gedrucktenUnter richtsmaterialien nicht kennen, Informationenzum Einsatz des Medienpakets „Safety 1st“ sowie Tippsfür den Medieneinsatz im Unterricht.

Modul „Material“

Mithilfe einer Datenbankabfrage können die Besucherder Website gezielt nach unterschiedlichen Themenund Materialarten suchen. Die aktuelle Ausgabe desSchülermagazins und der Lehrerhandreichung stehenin diesem Modul auch als E-Book zum Durchblätternund als PDF-Datei zum Download bereit. Ältere Aus-gaben der Unterrichtsmaterialien können in der Mate-rialdatenbank gefunden und heruntergeladen werden.Über ein Bestellformular können die kostenlosenUnter richtsmaterialien beim Universum Verlag ange-fordert werden. Zu den Themen Sozialversicherung,Alters vorsorge, Individualversicherung und Berufsein-stieg gibt es Link- und Literaturtipps.

die Folge sein und die Renten werden langsamer steigen. Mit einer Ren-

tenerhöhung wie sie bisher mit der Rentenformel möglich war, kann bei

der Rentengarantie also nicht mehr gerechnet werden. Aber auch auf die

arbeitende Generation wächst der Druck durch die Rentengarantie weiter:

Weniger Beitragszahler müssen für mehr Rentner aufkommen. Ausge-

glichen wird das längst mit Steuergeldern, die ebenfalls die Arbeitenden

leisten. Ob diese Rechnung langfristig beglichen werden kann, bleibt offen.

In der Diskussion„ ... ich kenne viele in meinem Wahlkreis, die müssen mit jedem Euro rech-

nen. Soll ich diesen Menschen jetzt Angst machen ...? Und deshalb stehe

ich zu dieser Rentengarantie, auch wenn es bedeuten kann, dass es dann

in Jahren, wo es ein Plus geben würde, kein Plus gibt.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), ARD / Bericht aus Berlin, 19. Juli 2009

„Ich habe große Zweifel, ob das für nachfolgende Generationen das richti-

ge Signal ist. ... Der jetzigen Rentnergeneration geht es insgesamt so gut

wie niemals einer zuvor. ... Die Gekniffenen sind die 25- bis 35-Jährigen,

die Kinder in die Welt setzen wollen.“Bundes nanzminister Peer Steinbrück (SPD), Frankfurter Rundschau, 10. Juli 2009

„Union und SPD veräppeln die jüngere Generation. Sie haben einseitig eine

Generation bedient und hinterlassen den Jüngeren die höchsten Schulden

seit 60 Jahren.“ Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast, Welt am Sonntag, 12. Juli 2009

„ ... dass die Erwerbstätigen und die Rentner nicht mehr gleich behandelt

werden, sondern die Rentner privilegiert werden, das ist ein unglaublicher

Skandal.“FDP-Generalsekretär in NRW Christian Lindner, www.stern.de, 13. Juli 2009

Rente mit Garantie?Höhere Löhne für die Arbeitenden, bedeuten höhere Renten für die Älteren. Bisher. Wenn nun umgekehrt die

Löhne sinken sollten, wird das die Renten in Zukunft nicht mehr betreffen. Sie bleiben stabil. Das ist neu.

Dafür sorgt die im Juli 2009 beschlossene Rentenschutzklausel.

Arbeitsblatt Sek. II

© Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e. V. (Stand: Juli 2009)

Aktuelle Arbeitsblätter: www.jugend-und-bildung.de · Soziale Sicherung und private Vorsorge www.safety1st.de

Aufgaben

1. Bilden Sie zwei Gruppen: a) die arbeitende Generation, die für die Rente aufkommt

b) die Ruheständler, die viele Jahre in die Rentenversicherung

einbezahlt haben Welche Vor- und Nachteile der Rentengarantie ergeben sich für die

jeweilige Personengruppe? Erstellen Sie eine Liste, präsentieren und

diskutieren Sie die Ergebnisse anschließend im Plenum. Inwiefern

könnte die Generationengerechtigkeit durch die Rentengarantie

gefährdet werden? 2. Die Rentenschutzklausel wurde vom Bundesrat beschlossen. Die

Meinungen der Politiker gehen jedoch auseinander. Verfolgen Sie die

aktuelle Diskussion um das Thema in den Medien, sammeln Sie die

Ihrer Meinung nach interessantesten Beiträge und diskutieren Sie sie

im Plenum.3. Beschreiben Sie in Form eines Tagebucheintrags, wie ein Tag als

Rentner in 50 Jahren für Sie aussehen könnte. Tragen Sie Ihre Notizen

im Plenum vor und begründen Sie Ihre Überlegungen.

Informationen im Internet„Generation 67“ – Schülermagazin mit Themenseiten zur gesetzlichen

Rentenversicherung, zum Generationenvertrag und zu Möglichkeiten der

privaten Vorsorge: www.safety1st.de/plus „Ihre Vorsorge“ – Internetangebot der Regionalträger der Deutschen

Rentenversicherung und der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-

Bahn-See mit aktuellen Meldungen zum Thema Rente:

www.ihre-vorsorge.de „Versicherungen – staatlich und privat“ – Broschüre zum System der

Sozial- und Individualversicherungen in Deutschland vom Informations-

zentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar:

www.klipp-und-klar.de

Der GenerationenvertragIm Jahr 1889 wurde die gesetzliche Rentenversicherung als Pflichtversi-

cherung eingeführt. Seither sind alle Arbeiter und Angestellten verpflich-

tet, sich fürs Alter abzusichern. Die Beiträge dafür teilen sich Arbeit-

nehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte. Mit den Beiträgen, die die arbeiten-

de Generation in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, werden die

Renten der heutigen Ruheständler finanziert. Dieser so genannte Gene-

rationenvertrag gilt als ungeschriebener Vertrag zwischen Jung und Alt.

Die RentenformelWie hoch die monatliche Rente ist, wird mit der Rentenformel errechnet.

Der Rentenwert ist das Wesentliche, er bestimmt die Rentenhöhe. In der

Vergangenheit wurde er in der Regel erhöht und den Löhnen angepasst.

Die RentenschutzklauselDamit die Renten in wirtschaftlich schlechten Zeiten nicht gekürzt wer-

den können, beispielsweise weil die Löhne wegen Kurzarbeit zwangsläufig

sinken, hat die Bundesregierung jetzt eine Garantie für die Rentenhöhe

eingeführt. Das dadurch entstehende Defizit in den Rentenkassen müs-

sen die Rentner in besseren Zeiten selbst ausgleichen. Nullrunden werden

RentenfaktorArt der Rente,zum BeispielAlters- oder Erwerbs-minderungsrente

Monatliche Rente

AktuellerRentenwertBetrag, der jährlich neu festgelegt wird,angelehnt an die entsprechende Lohnentwicklung

PersönlicheEntgeltpunkteUmfang der Versicherung,bisherige eingezahlteLeistung

!

=

!

Methodische Anregungen zur Rubrik „Sozialversicherung“ im Schülermagazin10

InhaltEs gibt Risiken im Leben, die ärgerlich, aber nicht exis-tenzbedrohend sind: ein Handydiebstahl zum Beispiel.Es gibt aber auch Risiken, wie Verkehrsunfälle mitschweren Sach- und Personenschäden, die neben dergroßen menschlichen Belastung durch solch ein Un-glück unter Umständen auch noch Kosten in Höhe vonmehreren Millionen Euro zur Folge haben können.Ohne Versicherung muss jeder dafür geradestehen –ein Leben lang! Unglücksfälle können auch ohne eige-nes Fehlverhalten und selbst bei größter Vorsicht dieeigene Lebensplanung völlig durcheinanderbringen.Ein Schaubild verdeutlicht die Anzahl registrierter Un-fälle in Deutschland und die Bereiche, in denen sie vor-kommen wie Arbeit, Verkehr, Haushalt oder Freizeit.Auf der anderen Seite gibt es verschiedene Möglich-keiten, Lebensrisiken auf eine Gemeinschaft zu über-tragen. Mit den „Top Ten der Lebensrisiken und derAbsicherungen“ erhalten Schülerinnen und Schülereine Zusammenfassung, welche Gefahren jeweils diegesetzliche Sozialversicherung und die privaten Indi-vidualversicherungen absichern.

Lernziele

Kapitel „Risiko“:

Das kann JEDEM passieren.

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! erkennen, welche Risiken auch ihr Leben gravie-rend beeinflussen können,

! Versicherungsschutz als für sie relevantesThema einstufen,

! das Funktionsprinzip von Versicherungen alsÜbertragung persönlicher Risiken auf eine Ge-meinschaft verstehen lernen,

! über die Schutzsysteme durch den Sozialstaatund durch private Versicherungen informiertwerden,

! das Spannungsfeld zwischen Unbeschwertheitund Übervorsichtigkeit ermessen und eine Kos-ten-Nutzen-Kalkulation der Risikoabsicherungabwägen.

Mehr Informationenwww.safety1st.de" Themen > Sozialversicherung" Lexikon > Gefahrengemeinschaft

" Schüler > Videos > Sicherheit und Risiko" Interaktiv > Typtest: Welcher Risikotyp bist du?

www.safety1st.de 11

InhaltDieses Kapitel spannt den weiten Bogen von der Einfüh-rung der Sozialversicherung unter Reichskanzler Ottovon Bismarck über die Krisen der Weltkriege und Welt-wirtschaftskrisen und die anschließenden „fetten Jahre“der Wirtschaftwunderzeit bis zur heutigen Form der so-zialen Marktwirtschaft. Dabei werden auch die Anpas-sungen und Reformen der Sozialversicherung alsAntwort auf die demografische Entwicklung der letzten

Jahrzehnte beleuchtet. Nach den Babyboomerjahrenzeichnet sich in allen Industrienationen eine vergleich-bare Bevölkerungsentwicklung ab: Immer weniger jün-gere Menschen müssen eine wachsende ältereGeneration finanzieren. Die Schülerinnen und Schülererhalten Hintergrundinformationen zu den in den Me-dien häufig verwendeten Schlagworten „Solidarprinzip“,„Generationenkonflikt“ oder „demografischer Wandel“.

Einzelarbeit: Erkläre das Funktionsprinzip der Risiko -übertragung und der Gefahrengemeinschaft als Arbeits -weise von Versicherungen und entwirf dazu einSchaubild, das die Zusammenhänge verdeutlicht.

GRUNDWISSEN

Befragt andere Menschen in eurem Umfeld, ob diesebereits einen Unglücksfall erlebt haben. Inwiefernkonnte dabei eine Versicherung finanziell helfen – odernicht? Falls ihr selbst schon einmal in eine solche Situation geraten sind, schildert diese.

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Partnerarbeit: Schaut auch im Schülermagazin aufS. 5 die Tabelle an und nennt Gründe, warum einige Lebens risiken sowohl durch gesetzliche als auch durchprivate Versicherungen abgefedert werden, andere nurvon einer Versicherungsform erfasst werden. Stellteure Überlegungen anschließend im Plenum vor.

VERTIEFUNG

Plenum: Stellen Sie eine Liste der Risiken auf, die be-sonders in der Lebensphase von Berufseinstieg undAusbildungsbeginn vorkommen können, und erörternSie, was der Einzelne zur Prävention unternehmenkönnte.

BERUFSVORBEREITUNG

Zusatzaufgaben

Kapitel „Geschichte“: Von den URSPRÜNGEN bis heute

Methodische Anregungen zur Rubrik „Sozialversicherung“ im Schülermagazin12

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! einen Überblick über die historische Entwicklungder staatlichen Sozialversicherung erhalten unddas Zusammenspiel von Konjunktur, demografi-schem Wandel und Sozialversicherung im Laufder Zeit erkennen,

! verstehen, warum sich ein staatlicher Schutz vorLebensrisiken entwickelt hat,

! Lösungsvorschläge für Veränderungen in der Sozialversicherung erarbeiten,

! einen eigenen Standpunkt zum „Generationen-vertrag“ und „Solidarprinzip“ einnehmen und diedahinterstehenden Implikationen für ihre eigeneGeneration kontrovers diskutieren.

Lernziele

Zusatzaufgaben

Partnerarbeit: Markiert Schlüsselbegriffe in den Texten. Schreibt einen Basistext, der die historischeEntwicklung der gesetzlichen Sozialversicherung zu-sammenfasst, und erstellt daraus einen Lückentext,der durch die Schlüsselbegriffe ergänzt werden soll.Tauscht eure Lückentexte mit einer Nachbargruppe undlöst sie.

Plenum: „Pillenknick“ und „Babyboom“ sind Schlag-worte, die den demografischen Wandel beschreiben.Ordne die genannten Generationen zeitlich ein, skizziere,in welchem Alter und in welcher Lebensphase die Ver-treter dieser Generation sich heute befinden und wie dieSituation in 25 und in 50 Jahren vermutlich sein wird.

GRUNDWISSEN

Einzelarbeit: Sucht nach Meldungen in Zeitungen,Zeitschriften, Büchern oder im Internet, in denen es umdie Thematik des demografischen Wandels oder die He-rausforderungen des sozialen Systems geht. Wertet eureFundstücke anschließend im Plenum aus und erörtert dieTendenz der gefundenen Meldungen: Wird das Problem-feld eurer Meinung nach angemessen geschildert?

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Gruppenarbeit: Jede Gruppe bearbeitet eine histori-sche Epoche, die im Zeitgenerator auf www.safety1st.dezusammengefasst wird: 1837–1900, 1901–1923,1927–1951, 1957–1981, 1985–1998, 1999–2007. Er-stellt ein Wandplakat, das in Bild und Text über die so-ziale Sicherung in dieser Epoche informiert.

Gruppenarbeit: Teilt euch in fünf Gruppen auf understellt jeweils eine Frage und eine Antwort mit zuneh-mendem Schwierigkeitsgrad zu den Themen1. soziale Absicherung und Vorsorge in vorindustrieller

Zeit,2. vom Beginn der sozialen Versicherung bis zu den

Weltkriegen (1837–1945),3. von der sozialen Marktwirtschaft und Wirtschaftswun-

derzeit bis zum Ende der „fetten Jahre“ (1948–1981),4. die Reformen der Sozialversicherung bis heute

(1985–2010) und5. die prognostizierte Zukunft der Sozialversicherungen.Entwickelt aus den Fragen und Antworten ein Quiz imStil von „Jeopardy/Der große Preis“, das ihr anschlie-ßend im Plenum durchspielt. Die Gruppe, die die Ant-worten für einen Themenbereich erstellt hat, darf dazukeine Antworten geben.

VERTIEFUNG

Einzelarbeit/Plenum: Interpretieren Sie das Schau -bild „Entwicklung der Sozialbeiträge“ im Internetmodul„Lehrer“ unter „Schaubilder“. Schildern Sie, welche Aus-wirkungen diese Entwicklung für die Arbeitnehmer hat.

BERUFSVORBEREITUNG

Kapitel „Leistungen“: Mit Netz und doppeltem Boden

www.safety1st.de 13

InhaltDie fünf Zweige der gesetzlichen Sozialversicherungund ihre Leistungen für den Versicherungsnehmer bil-den das inhaltliche Gerüst zu diesem Thema: Renten-versicherung, Kranken- und Pflegeversicherung,Arbeitslosen- und Unfallversicherung. Ein Infokastenerklärt die Bedeutung des Sozialversicherungsauswei-ses. Damit die Schülerinnen und Schüler ein umfas-sendes Bild von den staatlichen Sozialleistungenerhalten, werden weitere soziale Unterstützungen desStaates wie Kinder- oder Elterngeld, Ausbildungsför-derung und Sozialgeld angeführt und die Ausgaben desStaates für Sozialausgaben aufgelistet.

Mehr Informationenwww.deutsche-sozialversicherung.de > Wegweiser > EinführungBildmaterial für Wandplakate: http://commons.wikimedia.orgJeopardy/Der Große Preis im Unterricht: www.praxis-jugendarbeit.de/programmideen

Digitale Erstellung von Lückentexten: www.hotpotatoes.dewww.safety1st.de " Schüler > Videos > Geschichte der Altersvorsorge" Schüler > Videos > Der Generationenvertrag" Interaktiv > Zeitgenerator" Lehrer > Schaubilder > Entwicklung der Sozial-

beiträge

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! die fünf Zweige der gesetzlichen Sozialversiche-rung kennen lernen,

! die Bedeutung des Staates für die soziale Sicher-heit und als Schutz vor Lebensrisiken verstehen,

! den Begriff „sozial“ in einem gesamtstaatlichenKontext und als Aufgabe im Sinne des Gemein-wohls erfassen,

! über die jährlichen Ausgaben für die Verwirk -lichung eines Sozialstaats informiert werden,

! den Themenbereich „soziale Verantwortung“auch in einem ethisch-philosophischen Kontextdurchdenken.

Lernziele

Zusatzaufgaben

Einzelarbeit: Angenommen, morgen findet eine Klau-sur zum Thema „gesetzliche Sozialversicherung“ statt.Schreibe einen Merkzettel.

GRUNDWISSEN

Einzelarbeit: Sucht in Geschichtsbüchern, Nach-schlagewerken oder im Internet nach Zitaten von bekannten historischen Persönlichkeiten zu den folgen-den Stichwörtern: soziale Verantwortung, Gemeinwohl,Solidarität, Gemeinschaft. Formuliert eigene kurzeMerksätze, die die Bedeutung der Begriffe für die heu-tige Generation der Jugendlichen erklären.

Gruppenarbeit: Teilt euch in fünf Expertengruppenauf und bearbeitet jeweils einen Zweig der Sozialver-sicherung gründlich. Es gilt, sowohl die Funktionsweisedieser Versicherung als auch den Reformbedarf zuschildern. Jede Gruppe schickt nun einen Vertreter, dersich nacheinander in den anderen Expertengruppenüber die übrigen vier Zweige der Sozialversicherung informiert. Der Vertreter diskutiert anschließend mitseiner Expertengruppe über Unterschiede zwischenden Sozialversicherungen und über Gemeinsamkeiten.

VERTIEFUNG

InhaltDas Kapitel führt vor Augen, mit welchen Abzügen fürdie Sozialversicherung junge Berufseinsteiger rechnenmüssen, und schlüsselt mithilfe einer Lohnabrechnunggenau auf, wie viel vom Bruttogehalt übrig bleibt. EinSchaubild zeigt die Entwicklung der Sozialbeiträge inProzent seit 1970 und vermittelt den Schülerinnen undSchülern somit ein Bild der Entwicklung der vergange-

nen Jahre. Außerdem erklärt ein Infotext die zentralenBegriffe „Solidarprinzip“ und „Äquivalenzprinzip“ undstellt diese in Bezug zur Sozial- und Individualversiche-rung. Eine weitere Tabelle veranschaulicht für Renten-,Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung je-weils die Leistungen, den ermittelten Reformbedarfund die Reformansätze der letzten Jahre.

14 Methodische Anregungen zur Rubrik „Sozialversicherung“ im Schülermagazin

Mehr Informationenwww.deutsche-sozialversicherung.dewww.wen-wählen.de > Antworten > Die Thesen:Auch Selbstständige und Beamte sollen in die staat -lichen Sozialversicherungen einzahlen.Sicherungssysteme im Ausland: www.europa-mobil.de > Soziale SicherheitZitate und Aphorismen: www.zitate-online.de,www.zitate.deFranz Kafka als Versicherungsjurist:http://projekt.gutenberg.dewww.uni-muenster.de/Geschichte/SWG-Online/sozialstaat/kafka.htmwww.safety1st.de" Themen > Sozialversicherung " Lexikon > Solidarprinzip, soziale Sicherung, Sozial -

versicherung" Schüler > Videos > Die Zweige der gesetzlichen

Sozialversicherung " Interaktiv > Wissensquiz: Zwölf Fragen zur sozialen

Sicherung" Lehrer > Schaubilder > Die gesetzliche Sozial-

versicherung

Kapitel „Wandel“: Von BRUTTO zu NETTO

Gruppenarbeit: „Sollen Selbstständige und Beamtein die staatlichen Sozialversicherungen einzahlen?“ Be-reiten Sie eine Podiumsdiskussion vor, die ein Streitge-spräch zwischen verschiedenen Positionen zum Inhalthat. Die einzelnen Gruppen sollen sich auf einen Stand-punkt einigen, gute Argumente sammeln und einen Ver-treter aus der Gruppe für die Debatte wählen.

BERUFSVORBEREITUNG

Informiert euch über die sozialen Sicherungssystemein einem anderen, beliebig wählbaren Land. Bereitetein Kurzreferat vor, in dem ihr eure Arbeitsergebnissevorstellt.

Kann eine Regierung beschließen, die gesetzliche Sozial -versicherung abzuschaffen? Recherchiert im Grundge-setz nach Bestimmungen zur Sozialstaatlichkeit.

Ein berühmter deutschsprachiger Schriftsteller hatte– als einer der ganz wenigen Intellektuellen seiner Zeit –einen direkten Einblick in die teilweise katastrophalenZustände und Sicherheitsvorkehrungen in den Fabri-ken. Er war Beamter in einer Versicherungsgesell-schaft und setzte sich als Versicherungsjurist dafür ein,die Unfallverhütungsvorschriften und Sicherheitsstan-dards für die Arbeiter zu verbessern. Wer war’s? Recherchiert Fakten über diesen Schriftsteller undschreibt einen Steckbrief zu seiner Person.

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

15www.safety1st.de

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! einschätzen können, wie hoch die Abzüge voneinem Gehalt sind – zum Beispiel von einem Aus-bildungsgehalt,

! nachvollziehen, wofür die einzelnen Abzüge ver-wendet werden, und die Berechnungen anwen-den,

! den Unterschied zwischen Individualversiche-rung und Sozialversicherung sowie zwischenÄquivalenzprinzip und Solidarprinzip verstehen,

! einen ersten Überblick über die Reformentwick-lungen der gesetzlichen Sozialversicherung er-halten,

! aktuelle politische Statements zu diesem Themaanalysieren und

! die Verschriftlichung von Schaubildern einüben.

Lernziele

Zusatzaufgaben

Einzelarbeit: Halte schriftlich den Unterschied zwischen Solidar- und Äquivalenzprinzip fest.

Partnerarbeit: Fasst die Gründe für den Reform -bedarf der gesetzlichen Sozialversicherung in eigenenWorten schriftlich zusammen.

GRUNDWISSEN

Partnerarbeit: Ermittle mit deinem Nachbarn Bei-spiele für Individualversicherungen, die nach dem Äqui-valenzprinzip funktionieren. Welche Leistungen deckensie ab? Tragt die Beispiele im Plenum zusammen.

Einzelarbeit: Ein Arbeitgeber möchte den Angestelltender Firma eine besondere Dienstleistung zukommen las-sen und allen Mitarbeitern die einzelnen Punkte auf ihrerLohnabrechnung erklären. Deine Aufgabe ist es nun, dieseAnleitung – leicht verständlich, wie eine Art „Bedienungs-anleitung für Lohnabrechnungen“ – zu verfassen.

VERTIEFUNG

Einzelarbeit: Recherchieren Sie das Ausbildungs -gehalt Ihres Wunschberufs. Erstellen Sie anschließendeine Lohnabrechnung, aus der hervorgeht, was Ihnenfür welche Leistungen abgezogen wird und wie hochdas Nettogehalt ist.

BERUFSVORBEREITUNG

Forscht im Internet nach Schlagworten wie „Mehr Nettovom Brutto“ und fasst die Pro- und Kontra-Argumentezu dieser Kontroverse zusammen. Untersucht auch, wel-che Auswirkungen die Senkung der Sozialabgaben, zumBeispiel des Rentenbeitrags, auf die Rentenversiche-rung, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber hätte.

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Mehr InformationenZusatzaufgabe Grundwissen: www.safety1st.de > Lexikon > Solidarprinzip/ÄquivalenzprinzipZusatzaufgabe Vertiefung: www.klipp-und-klar.de >Schulabgänger >Versicherungen für SchulabgängerBerufsvorbereitung: www.boeckler.de > WSI-Tarif-archiv > Wer verdient was? > Ausbildungsver -gütungen, www.bibb.de > Forschung > Statistik undErhebungen > Ausbildungsvergütung

Methodische Anregungen zur Rubrik „Altersvorsorge“ im Schülermagazin16

InhaltAls Einstieg in das Thema Altersvorsorge stellt diesesKapitel typische Zukunftsvorstellungen von jungenMenschen vor: ein Leben als Rentnerin oder Rentnermit eigenem Haus und Garten, aktiv bleiben und rei-sen, mit der Familie alt werden. Diese Zukunfts -modelle, wie sie Jugendliche vom Leben ihrer eigenenGroßeltern kennen, werden anschließend unter demGesichtspunkt des demografischen Wandels gespiegelt:Alt werden im 21. Jahrhundert steht unter anderen Bedingungen als in vorausgegangenen Generationen:Die Familien sind kleiner, Verwandte und Bekanntewohnen weiter weg, die Lebenshaltungskosten stei-gen, die Renten sinken. Dies stellt künftige Rentner-generationen vor besondere Herausforderungen. Einfiktives Interview konfrontiert die Schülerinnen undSchüler mit einem typischen Rentnerleben, das cha-rakteristische Sorgen und Probleme, aber auch indivi-duelle Strategien aufzeigt. Ein Schaubild zeigt darüberhinaus die Einkommensquellen von Rentnerinnen undRentnern in Deutschland.

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! sich der Problematik des demografischen Wan-dels bewusst werden,

! Wunschvorstellungen vom Leben als Rentnerinoder Rentner mit den geänderten Voraussetzun-gen eines Rentnerlebens im 21. Jahrhundert inVerbindung bringen und Vorsorgestrategien ent-wickeln,

! die heutigen Einkommensquellen von Renterin-nen und Rentnern nachvollziehen und Zukunfts-prognosen erstellen,

! ihre eigenen Ziele, Wünsche und Vorstellungenfürs Alter reflektieren,

! die Notwendigkeit einer finanziellen Vorsorge er-kennen,

! erkennen, dass ihre persönliche Absicherungfürs Alter nicht auf unbestimmte Zeit aufschieb-bar, sondern ein wichtiger Punkt beim Start insBerufsleben ist.

Lernziele

Kapitel „Zukunft“: Abgesichertfürs ALTER

17www.safety1st.de

Zusatzaufgaben

Plenum: Erweitert die O-Töne „Meine Ziele fürs Alter“mit eigenen Überlegungen und sammelt die Ergeb-nisse. Beurteilt anschließend, wie realistisch die Alters-entwürfe ausgefallen sind.

Plenum: Bildet eine Positionslinie zu folgenden kon-trären Aussagen und stellt euch entsprechend eurerLebenseinstellung auf einer Skala zwischen beiden The-sen auf. Diskutiert anschließend eure Positionen pround kontra.

These A: „Ich lebe jetzt: Ich will mich während meinesBerufslebens nicht einschränken, sondern alles in vol-len Zügen genießen. Am Ende rackert man sich ab unddann kommt eine Rente in Hartz-IV-Höhe raus!“

These B: „Ich sorge vor: Lieber heute kleine Brötchenbacken, als später in der Altersarmut landen.“

GRUNDWISSEN

Partnerarbeit: Entwerft eine Prognose der Einkom-mensquellen im Alter für eure eigene Generation alsTortendiagramm. Verdeutlicht die wichtigsten Tenden-zen im Vergleich zu dem Schaubild im Schülermagazinauf Seite 13.

Partnerarbeit: Entwickelt eine Tabelle: In einerSpalte stehen Ausgaben, die Rentnerinnen und Rentnerin ihrer Lebensphase im Vergleich zu Berufstätigen oderjungen Familien einsparen. Listet in der anderen SpaltePunkte auf, die das Leben als Rentner verteuern.

VERTIEFUNG

Einzelarbeit/Partnerarbeit: Befragen Sie Men-schen, die aufgrund ihres beruflichen Werdegangs zueiner „Renten-Risikogruppe“ gehören. Dies könntensein: Frauen, die aufgrund einer längeren Babypauseberuflich aussetzten, allein Erziehende, Arbeitslose,Freiberufler und Selbstständige, Kinderlose, Frührent-ner. Fragen Sie einfühlsam nach ihren Rentenerwar-tungen und auch nach individuellen Lösungsansätzen.

BERUFSVORBEREITUNG

Recherchiert in eurem Umfeld und/oder im Internet al-ternative Lebensformen im Alter: Mit welchen Ideenkann man die dargestellten negativen Tendenzen auf-fangen?

Sammelt im Internet Medienschlagzeilen rund um dieSuchbegriffe „Rente“ und „Zukunft“ oder „Altersarmut“.Welches Bild von der Zukunft der Rente wird gezeich-net? Fasst eure Fundstücke auf einer DIN-A4-Seite zu-sammen und kommentiert die Thesen und Schlagzeilen.

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Mehr Informationenwww.safety1st.de" Interaktiv > Altersquiz: Kennst du die Lebens -

bedingungen älterer Menschen in Deutschland?" Schüler > Videos > Jugendliche und ihre Per-

spektivenHausaufgabe Medienschlagzeilen: www.tagesschau.de, www.heute.de

InhaltAuf diesen Themenseiten erhalten die Schülerinnen undSchüler einen Einblick in die Berechnung der Rente unddie Finanzierung der Rentenzahlungen. Dabei werdenKernbegriffe zur gesetzlichen Rentenversicherung wiePflichtversicherung, Beitragsbemessungsgrenze, Bun-deszuschuss und Umlageverfahren erläutert und For-meln für ihre Berechnung beispielhaft aufgezeigt. EinSchaubild führt vor Augen, wie die Rentenausgaben seit1995 gestiegen sind, und stellt dieser Entwicklung dieBeitragseinnahmen sowie Bundeszuschüsse gegen-über. Die dargestellte Rentenformel informiert darüber,in welchem Verhältnis der Rentenbezug zum Einkom-men steht, um die Rente für Fallbeispiele zu berechnen.

18 Methodische Anregungen zur Rubrik „Altersvorsorge“ im Schülermagazin

Kapitel „Gesetzliche Rentenversicherung“:Das Renten-Einmaleins

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! die Bedeutung der gesetzlichen Rentenversiche-rung für ihre Zukunft einschätzen,

! die Faktoren benennen können, die für die Er-rechnung der Rentenhöhe relevant sind,

! die Rentenformel kennen lernen,! das Verhältnis von Bundeszuschüssen und Ren-

tenkasse bei steigenden Rentenausgaben ein-schätzen lernen und

! wichtige Schlüsselbegriffe zur Rentenversiche-rung verstehen.

Lernziele

Zusatzaufgaben

Partnerarbeit: Zeichnet ein Liniendiagramm, das dieFinanzierung der Rentenversicherung aus der Tabellegrafisch darstellt. Auf der X-Achse befindet sich derZeitstrahl mit den Jahreszahlen, auf der Y-Achse dieHöhe der Ausgaben in Milliarden Euro.

GRUNDWISSEN

Gruppenarbeit: Richtig oder falsch? Schreibt für diefolgenden Begriffe jeweils eine richtige und eine fehler-hafte Erklärung auf einzelne Kärtchen. Jede Arbeits-gruppe bearbeitet einen Fachbegriff. Anschließendwerden die Begriffe mit den zwei Definitionsvorschlägenim Plenum vorgelesen. Die Mitschülerinnen und Mitschü-ler sollen dabei herausfinden, welche der vorgeschlage-nen Begriffserklärungen richtig und welche falsch sind.

Die Begriffe: gesetzliche Rentenversicherung, Bei-tragszahler, Pflichtversicherung, Beitragsbemessungs-grenze, Bundeszuschuss, Umlageverfahren, Genera-tionenvertrag, Rentenkasse, Beitragssatz, Rentenaus-gaben, Rentenformel, Renteninformation, Entgeltpunkt,Rentenwert

VERTIEFUNG

Gruppenarbeit: Ein Gewerkschaftsvertreter und einArbeitgebervertreter sind Gäste in einer Talkshow. DasDiskussionsthema: „Können höhere Löhne die gesetz-liche Rentenversicherung stabilisieren, oder erhöhensie die Arbeitslosenzahl?“ Bereiten Sie in Ihrer Gruppeeinen Kandidaten auf das Gespräch vor und geben Sieihm gute Argumente und Fakten an die Hand. Eine wei-tere Gruppe ist für die Vorbereitung der Moderationzuständig und liefert Hintergrundinformationen. ImPlenum wird das Rollenspiel anschließend aufgeführt.

BERUFSVORBEREITUNG

InhaltDie gesetzliche Rente beruht auf dem Umlageverfah-ren, das einem Generationenvertrag entspricht: Bei-tragszahler sparen nicht die eigene Rente an, sondernfinanzieren die heutige Generation der Rentnerinnenund Rentner. Für Schülerinnen und Schüler ist es wich-tig, dieses Prinzip zu verstehen, denn es beschreibtnicht nur ein Finanzierungsverfahren, sondern aucheinen wichtigen ethischen Aspekt unserer Ge -sellschaft. In diesem Zusammenhang erfahren dieSchülerinnen und Schüler außerdem, wie der demo-grafische Wandel, bei dem immer mehr Rentner immerweniger Beitragszahlern gegenüberstehen, die Sozial-systeme in Zukunft belasten wird. Die Menschen müs-sen im Alter abgesichert werden, ohne die mittlereGeneration übermäßig zu belasten. Ein Schaubild ver-deutlicht das prognostizierte Verhältnis von Beitrags-zahlern im Zeitraum von 2005 bis 2050. Überdemografische Faktoren hinaus informiert dieses Ka-pitel darüber, dass nicht die Zahl der Menschen im er-werbsfähigen Alter, sondern vor allem Zahl und Höheder Beitragszahlungen für ein funktionierendes Umla-geverfahren ausschlaggebend sind. Die Schülerinnenund Schüler lernen außerdem, warum es heute immerweniger so genannte Eck-Rentner gibt und was untereiner Versorgungslücke zu verstehen ist.

19www.safety1st.de

Mehr Informationenwww.safety1st.de" Themen > Altersvorsorge > Gesetzliche

Rentenversicherung" Lexikon > Rentenbeitrag/Rentenformel/

Rentenhöhe" Material > Arbeitsblätter > Altersvorsorge

> Arbeitsblatt: Rente mit Garantie?

Kapitel „Generationenvertrag“: Gibt’s ÄRGER mit OPA?

Spielt verschiedene Reformansätze in der gesetzlichenRentenversicherung durch. Berücksichtigt jeweils Än-derungen a) beim Renteneintrittsalter, b) bei der Ren-tenhöhe, c) bei der Höhe der Rentenbeiträge und d)beim Bundeszuschuss. Protokolliert die Auswirkungen,die einzelne Anpassungen des Rentensystems nachsich ziehen könnten.

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! erkennen, worin der Konflikt zwischen Alt undJung besteht,

! sich der eigenen Interessen bewusst werden,! die Begriffe Generationenvertrag und Umlage-

verfahren sicher anwenden können,! Empathie für beide Sichtweisen entwickeln,! das Schlagwort „demografischer Wandel“

er klären können,! sich des Risikos einer Versorgungslücke im Alter

bewusst werden,! erklären können, warum es immer weniger Eck-

Rentner gibt.

Lernziele

Zusatzaufgaben

Plenum: Bereitet eine Diskussion zum Thema Gene-rationenkonflikt vor und bildet vier Gruppen. Die Grup-pen A und B vertreten die Rentnergeneration. Siesetzen sich für eine Rentenerhöhung ein. Die GruppenC und D vertreten die Rentenbeitragszahler. Sie setzensich für eine Verringerung des Rentenbeitrags ein. Bereitet eure Argumente gut vor und wählt einen Spre-cher. Führt anschließend die Diskussion.

GRUNDWISSEN

InhaltDass privat fürs Alter vorgesorgt werden sollte,müsste den Schülerinnen und Schülern zu diesem Zeit-punkt bereits bewusst sein. Es stellt sich aber dieFrage, welche Möglichkeiten der Altersvorsorge undder staatlichen Förderungen es gibt. Nur mit diesemWissen können die Jugendlichen später die richtigenEntscheidungen für ihre Zukunft treffen. In diesem Zu-sammenhang erläutert das Kapitel den Unterschied

zwischen dem Umlageverfahren und dem Kapitalde-ckungsverfahren. Anschließend stellt ein Infotext dieverschiedene Vorsorgeformen – wie die private Ren-tenversicherung – vor. Ebenfalls thematisiert werdenim Kontext des Drei-Säulen-Modells Rentenmodelle,die der Gesetzgeber seit der Rentenreform von 2001fördert: Riester-Rente, Basisrente sowie die betriebli-che Altersvorsorge.

20 Methodische Anregungen zur Rubrik „Altersvorsorge“ im Schülermagazin

Plenum: Eine höhere Geburtenrate soll in Zukunft zueinem ausgewogeneren Verhältnis zwischen Jung undAlt führen. Diskutiert diese These und haltet die Ker-nargumente an der Tafel fest. Erwägt auch Aspekte wieZuwanderung, kinderfreundliche Gesellschaft, Verein-barkeit von Beruf und Familie, Arbeitslosenzahl oderdie Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäfti-gungsverhältnisse.

VERTIEFUNG

In der Tabelle sind die Durchschnittsaltersrenten auf-gelistet. Interpretieren Sie a) die Unterschiede zwi-schen Ost und West und b) die Unterschiede zwischenMännern und Frauen.

Männer Frauen Männer FrauenWest West Ost Ost

Durch-schnittliche 970 Euro 473 Euro 1.044 Euro 676 EuroAltersrente

(Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund (Hrsg.):Statistikband 172: Rentenbestand am 31.12.2008)

BERUFSVORBEREITUNG

Verfasst einen Zeitungskommentar zum Generationen-konflikt, in dem ihr Stellung zum Thema bezieht. Denktdaran, dass eure Thesen auf sachlichen Fakten basie-ren sollten.

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Mehr Informationenwww.bpb.de > Themen > Innenpolitik > Demo -grafischer Wandel in Deutschland www.safety1st.de" Themen > Altersvorsorge" Schüler > Videos > Der Generationenvertrag" Material > Schaubilder

> Generationenvertrag im WandelHausaufgabenvorschlag: Informationen zu kommen-tierenden Stilformen im Journalismus auf www.br-online.de > Sendungen von A bis Z> Telekolleg > Fächer > Deutsch > Sprache> Kommentar, Leitartikel, Glosse

Kapitel „Das Drei-Säulen-Modell“:Der MIX für mehr SICHERHEIT

21www.safety1st.de

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! die Unterschiede zwischen der gesetzlichen Ren-tenversicherung und privaten Vorsorgemöglich-keiten verstehen,

! die Begriffe Kapitaldeckungsverfahren, Umlage-verfahren und Drei-Säulen-Modell sicher anwen-den können,

! Vor- und Nachteile verschiedener Vorsorgefor-men einschätzen können,

! beurteilen lernen, welche Vorsorgeform für welche Lebenssituation sinnvoll ist,

! über staatliche Fördermöglichkeiten informiertwerden.

Lernziele

Zusatzaufgaben

Gruppenarbeit: Erstellt Frage- und Antwortkartenzu diesem Kapitel im Stil von „Wer wird Millionär?“ Ins-gesamt sollen nur neun Fragen gestellt werden. Fragendrei und sechs sind Sicherheitsstufen. Nur zwei Jokersind erlaubt. Jede Gruppe wählt anschließend einenModerator und spielt „Wer wird Millionär?“ im Plenummit einem ausgewählten Vertreter der Nachbargruppedurch. Es gibt so viele Durchgänge des Spiels mit verschiedenen Kandidaten, wie es Gruppen gibt, dieFragen produziert haben.

GRUNDWISSEN

Partnerarbeit: Erweitert das Schaubild zu den dreiSäulen der Altersvorsorge um weitere differenziertereVorsorgemodelle zu einem großen, umfassenden Schau-bild, das alle Aspekte des Kapitels grafisch darstellt.

VERTIEFUNG

Gruppenarbeit: Bilden Sie Expertengruppen für unter-schiedliche Vorsorgemodelle: betriebliche Altersvorsorge,Riester-Rente und private Rentenversicherung. Erarbei-ten Sie für Ihr Thema ein Wandplakat, das über die je-weilige Vorsorgeform informiert und präsentieren Sieanschließend diese Vorsorgeform in einem Kurzreferat.

BERUFSVORBEREITUNG

Entwerft einen Fragebogen und macht eine Umfrage ineurem Familien- und Freundeskreis. Es gilt herauszu-finden, wie viele Menschen, nach Alter gestaffelt, sichfür welche Vorsorgeform entschieden haben. Tragteure Ergebnisse anschließend in der Klasse zusammenund wertet sie gemeinsam aus. Achtet auf den Daten-schutz und anonymisiert eure Umfrage!

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Mehr InformationenWer wird Millionär im Unterricht: www.lehrer-online.de > Unterricht > Grundschule> Sache und Technik > Wer wird Millionär?www.safety1st.de " Themen > Altersvorsorge

> Die drei Säulen der Altersvorsorge " Themen > Altersvorsorge

> Betriebliche Altersversorgung" Themen > Altersvorsorge

> Private Altersvorsorge" Schüler > Videos

> Die drei Säulen der AltersvorsorgeHausaufgabenvorschlag: kostenloses Programm zurErstellung von Umfragen auf www.grafstat.de

Methodische Anregungen zur Rubrik „Individualversicherung“ im Schülermagazin22

InhaltNach einem kurzen historischen Abriss stellt diesesKapitel die private Individualversicherung vor: Nachwelchen Prinzipien arbeiten Versicherungen? Wie kal-kulieren sie Risiken und Beiträge? Wie sind die Versi-cherten geschützt? Welche privaten Versicherungensind – vor allem für Berufseinsteiger – besonderswichtig? Anschließend stellt dieser Beitrag die Versi-cherungswirtschaft als Arbeitgeber für die verschie-densten Ausbildungs- und Berufsrichtungen vor.

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! einen Einblick in die Geschichte der Individual-versicherungen erhalten,

! das Prinzip der Gefahrengemeinschaft und derRisiko verteilung erklären können,

! aus dem „Gesetz der großen Zahl“ das Kalkula -tionsprinzip von Individualversicherungen ableiten,

! die Versicherungsmathematik mit der Wahr-scheinlichkeitsrechnung in Verbindung bringenund rechnerisch anwenden können,

! Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten in der Ver-sicherungsbranche kennen lernen und die Aus-bildungsvoraussetzungen recherchieren.

Lernziele

Zusatzaufgaben

Plenum: Sammelt Thesen zum Thema „Versicherungs-betrug“: Entwerft fiktive Beispiele und überlegt, in -wiefern durch einen Versicherungsbetrug nicht alleindas Versicherungsunternehmen, sondern auch jedereinzelne Versicherte geschädigt wird.

GRUNDWISSEN

Partnerarbeit: Schauspielerinnen und Models ver-sichern bisweilen ihren Körper – Chirurgen und Musi-ker die Funktionsfähigkeit ihrer Hände. Entwickelt einesinnvolle und eine weniger sinnvolle „exotische“ Ver -sicherung und kalkuliert, 1) wie hoch der Versiche-rungswert, 2) wie hoch das Gefahreneintrittsrisiko und3) wie groß eine mögliche Gefahrengemeinschaft seinkönnte. Bringt diese drei Faktoren miteinander in Ver-bindung und beurteilt anschließend, ob die Versiche-rung eine Chance auf dem Markt hätte.

VERTIEFUNG

Kapitel „Funktion“:

SoFUNKTIONIERTeineVERSICHERUNG

23www.safety1st.de

Mehr Informationenwww.safety1st.de " Themen > Individualversicherung

> Wie Versicherungen arbeiten" Themen > Individualversicherung

> Unternehmen Versicherung" Schüler > Wissenswert + Kurios" Schüler > Videos > Entstehung von privaten

Versicherungen" Schüler > Videos > Wie Versicherungen arbeiten

Gruppenarbeit: Teilen Sie sich in sechs Gruppen aufund losen Sie aus, ob Sie als „Arbeitgeber“ oder „Be-werber“ agieren. Die „Arbeitgebergruppe“ überlegt,welche Voraussetzungen für eine Ausbildung zur/zumKauffrau/Kaufmann für Versicherungen und Finanzenwichtig sind, und entwickelt eine Stellenanzeige füreinen Ausbildungsplatz. Die „Bewerbergruppen“ schrei-ben Kurzbewerbungen für diesen Ausbildungsplatz.Diese werden von den „Arbeitgebern“ ausgewertet: Erfüllen die Bewerberinnen und Bewerber die Anfor-derungen der Stellenanzeige? Wem soll ein Vorstel-lungsgespräch angeboten werden?

BERUFSVORBEREITUNG

Recherchiert im Internet nach Stellenangeboten in derVersicherungsbranche. Fasst euer Urteil über den Stel-lenmarkt in dieser Branche zusammen: Würdet ihrsagen, dass zurzeit viele Jobs oder Ausbildungswegeangeboten werden oder dass der Arbeitsmarkt in die-ser Branche eher gesättigt ist?

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

InhaltDie gesetzlichen Sozialversicherungen treten bei Ein-tritt in das Berufsleben mehr oder weniger automa-tisch in Kraft. Nun liegt es an den Berufseinsteigern,selbst zu entscheiden, wie sie sich zusätzlich absi-chern. Um Schülerinnen und Schülern dafür das not-wendige Basiswissen an die Hand zu geben, stelltdieses Kapitel die wichtigsten privaten Versicherungs-formen vor: Haftpflichtversicherung, Berufsunfähig-keitsversicherung, verschiedene Formen privaterAltersvorsorge, Hausratversicherung sowie Unfallver-sicherung. Besonderes Augenmerk erhält dabei dieBerufsunfähigkeitsversicherung, da sie aufgrund derEinschränkungen der gesetzlichen Erwerbsminde-rungsrente seit 2001 eine wachsende Bedeutung hat.

Kapitel „Leistungen“:EINS nach dem ANDEREN

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! verschiedene Versicherungen, ihre Zuständigkeitsowie ihre Leistungen kennen lernen,

! das Thema Berufsunfähigkeit als relevantesThema für die eigene Lebensplanung erfassen,

! die Dauer der Beitragszahlungen und die Höheder Versicherungsbeiträge mit der Höhe der Ver-sicherungsleistungen in Verbindung bringen,

! eine Vorstellung dafür erhalten, dass für unter-schiedliche Personengruppen mit individuellenLebens- und Berufsbiografien ein spezifisch ab-gestimmter Versicherungsmix wichtig ist.

Lernziele

24 Methodische Anregungen zur Rubrik „Individualversicherung“ im Schülermagazin

Mehr Informationenwww.klipp-und-klar.de > Versicherungenwww.safety1st.de

" Schüler > Videos > Private Versicherungen" Schüler > Videos > Weitere private

Versicherungen

Zusatzaufgaben

Plenum: Erstellt gemeinsam an der Tafel eine Mind-map zum Thema Eigenverantwortung. Diskutiert an-schließend, inwiefern Individualversicherungen indiesen Themenkomplex passen.

GRUNDWISSEN

Gruppenarbeit: Erstellt in zwei Gruppen ein Wis-sensquiz, in dem ihr Fragen rund um die im Text genannten Schlüsselbegriffe zum Thema Individualver-sicherung stellt. Tauscht die Quizfragen mit der ande-ren Arbeitsgruppe aus, löst die Fragen und präsentiertdie Antworten im Plenum.

VERTIEFUNG

Entwerfen Sie ein Tafelbild, das den Unterschied zwischen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrenteund einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung visualisiert.

BERUFSVORBEREITUNG

Informiert euch über weitere, in diesem Text nicht ge-nannte Versicherungen wie Rechtsschutzversicherung,Gebäudeversicherung, Kaskoversicherung, Reisege-päckversicherung, Transportversicherung oder Tierver-sicherungen. Beurteilt, für welche Personen- undBerufsgruppen diese Versicherungen sinnvoll sind.

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Kapitel „Planung“:EINblick, DURCHblick, ÜBERblickInhaltNachdem die Schülerinnen und Schüler über verschie-dene Formen der Absicherung informiert wurden, gehtes nun darum, den erforderlichen Versicherungsschutzfür die eigene Lebensplanung richtig einzuschätzen.Für Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger ist dieVerlockung groß, das erste selbst verdiente Geld gleichwieder auszugeben. Dagegen ist die Bereitschaft ehergering, von dem niedrigen Einkommen Versicherungs-beiträge zu bezahlen. Dieses Kapitel lässt zudem Jugendliche zu Wort kommen, die am Übergang zwi-schen Schule und Ausbildung oder Studium stehen.

Erörtert werden unter anderem die Unterschiede zwi-schen Studium und Ausbildung, Erwartungen an denzukünftigen Beruf, das eigene Sparverhalten, die Ver-einbarkeit von Kind und Beruf und schließlich dieFrage, was für jeden Einzelnen wirklich wichtig ist. EineCheckliste gibt einen Überblick darüber, welche Versi-cherungen für Berufsanfänger absolute Priorität habenund wann zunächst ein Einnahmen-Ausgaben-Checkklären sollte, was man sich in der konkreten Lebens-situation leisten kann und will.

25www.safety1st.de

Mehr Informationen

Thema Schulden: www.schufamachtschule.dewww.safety1st.de " Themen > Specials > Die Zeit dazwischen" Lehrer > Schaubilder > Checkliste für Berufs-

starter

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! sich mit Meinungen anderer Jugendlicher aus -einandersetzen, die sich in einer ähnlichen Situa-tion befinden,

! sich mit der Frage beschäftigen, was für sie inZukunft besonders wichtig ist und in welchenPunkten sie Kompromisse eingehen können,

! das bisher Erarbeitete in einen persönlichen Kon-text stellen,

! die Wichtigkeit erkennen, insbesondere als Berufsanfänger eigene Finanzpläne zu erstellen,um Einnahmen und Ausgaben zu kontrollieren,

! eine Rangfolge der wichtigsten Versicherungenerkennen und diese gezielt auf verschiedene Lebensphasen beziehen.

Lernziele

Zusatzaufgaben

Einzelarbeit: Schreibt in der gleichen Form wie die be-fragten Jugendlichen in wenigen Sätzen auf, wie ihr eucheure unmittelbare Zukunft als Schulabgänger vorstellt.Schätzt dabei eure eigene Risikofreudigkeit und euerSicher heitsdenken auf einer Skala von 1 bis 10 ein. Ver-gleicht anschließend im Plenum eure Ergebnisse.

GRUNDWISSEN

Einzelarbeit: Erstellt ein Schaubild, das die Kern-punkte der Checkliste verdeutlicht.

VERTIEFUNG

Gruppenarbeit: Überlegen Sie sich in Kleingruppen,was in Ihren Augen einen Traumjob ausmacht. DenkenSie auch darüber nach, welche Faktoren von Ihnensteuerbar sind und welche nicht. Tauschen Sie sich überdie Ergebnisse der Gruppenarbeit im Plenum aus, undsammeln Sie die Faktoren, die einen Traumjob ausma-chen, an der Tafel. Starten Sie dann eine Umfrage inder Klasse und ermitteln Sie dadurch die Gewichtungder Faktoren repräsentativ für die Lerngruppe.

BERUFSVORBEREITUNG

Nach Angaben des Instituts für Jugendforschung istjeder zehnte Jugendliche in Deutschland verschuldet,und zwar im Durchschnitt mit einer Summe in Höhe von1.550 Euro. Informiert euch über Jugendliche in derSchuldenfalle und erstellt eine Liste, die über das Ausmaß und die Art der Schulden von Jugendlichen in-formiert. Entwickelt daraus einige Ideen für Präven -tionsmaßnahmen.

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Methodische Anregungen zur Rubrik „Berufseinstieg“ im Schülermagazin26

InhaltDie erste wirklich große Entscheidung eines jungenMenschen ist die Berufswahl. Zunächst gilt es, eineEntscheidung zwischen Studium oder Ausbildung zutreffen. Mehrere Internetadressen zur Berufsfindungund zur Stärken-Schwächen-Analyse sollen einen Wegweisen, seine eigenen Interessen und Neigungen bes-ser einzuschätzen. Im Spannungsfeld zwischen einemabsoluten Traumjob und der Arbeitsmarktsituationmacht das Kapitel auf Alternativen aufmerksam, diegute Kompromisse ermöglichen. Ein Infokasten zitiertden Berufsbildungsbericht, der die Ausbildungs- undBerufswege von Schulabgängern eines Jahrgangesstatistisch erfasst, damit Schülerinnen und Schülerihre Entscheidung leichter einordnen können. Ist einWunschberuf gefunden, erhalten die Schülerinnen undSchüler Hinweise zur Stellensuche sowie zum Bewer-bungsschreiben und zum Vorstellungsgespräch.

Kapitel „Orientierung“:

Und was jetzt?

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! den Einfluss der Berufswahl auf ihr späteresLeben erfassen,

! für die Notwendigkeit einer sorgfältigen Berufs-orientierungsphase sensibilisiert werden,

! die eigenen Wünsche und Vorstellungen mit denMöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt in Verbin-dung bringen,

! durch eine Stärken-Schwächen-Analyse die eige-nen Interessen und Neigungen ermitteln,

! Internetportale kennen lernen, die über Berufeund Berufsorientierung informieren und inter -aktive Tests anbieten,

! mithilfe der Tipps zu Stellensuche und Bewerbungeigene Strategien zur Stellensuche entwickeln.

Lernziele

Mehr InformationenBerufswahlseite der Bundesagentur für Arbeit:www.planet-beruf.dewww.klipp-und-klar.de > Schulabgänger > Vor dem Start > Uni oder Lehre?http://berufenet.arbeitsagentur.dewww.ausbildungsplus.dewww.safety1st.de > Themen > BerufseinstiegHausaufgabe: www.meinestadt.de

www.safety1st.de 27

Zusatzaufgaben

Einzelarbeit: Vervollständige die folgenden Satzan-fänge und ziehe ein Fazit!1. Wenn ich mich in Gedanken bei der Arbeit sehe,

sehe ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . …2. Meine absolute Horrorvorstellung bei einem zukünf-

tigen Beruf ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . …3. Ein erfülltes Berufsleben bedeutet für mich . . . …4. Tätigkeiten, die mir gar nicht liegen, sind . . . . …5. Geld ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . …6. Diese Materialien oder Werkstoffe mag ich gern:

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . …7. Der Gegenstand, der meinen Traumberuf symbo -

lisiert, ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . …

GRUNDWISSEN

Einzelarbeit: Erstellt eine Gliederung oder eine In-haltsangabe für einen Bewerbungsratgeber mit präg-nanten Kapitelüberschriften.

Gruppenarbeit: Legt für einen Beruf, der euch relativbekannt ist, ein Profil der Fähigkeiten, Neigungen und In-teressen fest, die jemand mitbringen sollte, um bei dieserTätigkeit erfolgreich zu sein. Erstellt daraus anschließendeinen Fragebogen für eine Umfrage, die den Beruf jedochnicht verrät. Macht anschließend eine Umfrage in derKlasse/im Kurs und findet drei Mitschülerinnen und Mit-schüler, die für euer Profil infrage kommen.

VERTIEFUNG

Plenum: Bilden Sie eine Positionslinie: Ganz rechtsstehen diejenigen, die sich noch gar keine Gedankenzur Berufsbildung gemacht haben; ganz links diejeni-gen, die bereits genau wissen, was sie tun werden. Dazwischen stellen sich alle anderen in Abstufung zwi-schen beide Pole. Halten Sie das Ergebnis in einem Dia-gramm fest und ziehen Sie ein Fazit.

BERUFSVORBEREITUNG

Entwerft einen Text mit der Methode des freien, asso-ziativen Schreibens zum Thema: „Meine berufliche Zukunft“. In der nächsten Stunde können die Texte ganzoder in Auszügen vorgelesen oder die jeweiligen Gedanken und Assoziationen zusammengefasst vorge-stellt werden.

Sucht für euren Wunschberuf im Internet oder in der Ta-geszeitung Lehrstellen: Wie viele Stellen findet ihr undwelche Qualifikationen schreiben die Arbeitgeber vor?

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Methodische Anregungen zur Rubrik „Berufseinstieg“ im Schülermagazin28

Kapitel „Ausbildung“: An die ARBEIT!InhaltDieses Kapitel dreht sich um den Start in das Lebennach der Schule. Dabei entstehen viele Fragen, die auf-gegriffen werden: Wie kann ich eine Ausbildung finan-zieren? Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung fürmeinen Wunschberuf? Welche Fördermöglichkeitengibt es? Welche Möglichkeiten der Altersvorsorge bie-ten sich bereits in der Ausbildung? Wie organisiere ichmeine Sozialversicherung, wenn ich mich selbstständigmache? Ein Schaubild informiert über die zehn belieb-testen Ausbildungsberufe von Frauen und Männernund die entsprechende tarifliche Ausbildungsvergü-tung. Des Weiteren widmet sich diese Lerneinheit denRechten und Pflichten von Auszubildenden.

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! verschiedene Möglichkeiten kennen lernen, eineAusbildung zu finanzieren, und einschätzen, wiesie für ihre Ziele und Vorstellungen anwendbarsein können,

! lernen, welche Rechte sie in Bezug auf die be-triebliche Altersversorgung haben und die Rolledes Arbeitgebers kritisch reflektieren,

! über die Rechte und Pflichten von Auszubilden-den informiert werden,

! sich ein konkretes Bild über die Aufgaben machen, die sie nach Schulabschluss erwarten.

Lernziele

Zusatzaufgaben

Plenum: Diskutiert, welche Herausforderungen nachdem Schulabschluss auf euch warten. Auf welche freutihr euch? Was könnte euch Schwierigkeiten bereiten?Wie könnt ihr diesen Schwierigkeiten begegnen?

GRUNDWISSEN

Partnerarbeit: Erstellt eine Übersichtstabelle, die ineiner Spalte verschiedene Fördermöglichkeiten fürAuszubildende auflistet und in der zweiten Spalte dieVoraussetzungen für die Förderung stichwortartig zu-sammenfasst. Weitere Informationen erhaltet ihr unterwww.azubi-azubine.de > Mein Geld.

VERTIEFUNG

Gruppenarbeit/Plenum: Teilen Sie sich in zweiGruppen auf und bereiten Sie sich auf ein Streitge-spräch zu folgenden Fragen vor: „Ist es Aufgabe einesArbeitgebers, sich finanziell an der Altersvorsorge sei-ner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beteiligen?Unter welchen Umständen gehört es Ihrer Meinungnach zu seiner Pflicht?“ Führen Sie anschließend dieDebatte im Plenum.

BERUFSVORBEREITUNG

Erstellt eine Checkliste für die Zeit nach der Schule.Was müsst ihr zuerst erledigen, welche Dinge könnenwarten? Denkt vor allem an Termine für Bewerbungen,Finanzierungsentscheidungen oder Versicherungsfra-gen. Sortiert eure Punkte chronologisch und notierteuch jeweils, bis wann etwas erledigt sein muss.

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Mehr Informationenwww.safety1st.de " Themen > Berufseinstieg

> Abenteuer Selbstständigkeit" Material > Schaubilder

> Checkliste für Berufsstarterwww.klipp-und-klar.de > Schulabgänger > Ausbildung

InhaltEin Studium will finanziert und organisiert sein. Nebeneiner Übersicht der beliebtesten Studienfächer erhal-ten die Schülerinnen und Schüler Informationen zur Fi-nanzierung der akademischen Ausbildung: Hinweisezur Unterstützung durch die Eltern, zu steuerlichen undsozialversicherungspflichtigen Bestimmungen von Nebenjobs, aber auch zu Fördermitteln wie BAföG, Stu-dienkrediten und Stipendien. Wer ein Auslandssemes-ter einplant, kann in diesem Kapitel eine Checkliste mitden wichtigsten Punkten für die Organisation seinesVorhabens nachschlagen.

www.safety1st.de 29

Kapitel „Studium“: Weiter geht’s!

Die Schülerinnen und Schüler sollen

! verschiedene Möglichkeiten kennen lernen, einStudium zu finanzieren,

! einen Überblick über die Studienfächer erhalten,die am häufigsten gewählt werden,

! erfahren, wann Studentenjobs sozialversiche-rungs- oder steuerpflichtig sind,

! im Internet Informationen zu Jobs und Lebens-haltungskosten von Studenten recherchieren,

! Medienkontroversen um die Studiendebattenachvollziehen und einen eigenen Standpunktentwickeln und begründen und

! die Erstellung von Checklisten und Organisa -tionsschritten einüben.

Lernziele

Zusatzaufgaben

Entwirf ein Tafelbild, das die steuerrechtlichen und sozialversicherungspflichtigen Bestimmungen von Stu-dentenjobs grafisch verdeutlicht.

GRUNDWISSEN

Partnerarbeit/Plenum: Entwickelt eine Gliederungmit Thesen, Antithesen und Synthesen zu folgendenkontroversen Standpunkten und diskutiert anschlie-ßend im Plenum über die Mediendebatte „Akademiker-mangel versus Studentenschwemme“.These 1. „Akademikermangel – Wir verschlafen den Bil-dungsboom.“These 2. „Höhere Akademikerquote – Hochschulenfürchten Studentenschwemme.“

VERTIEFUNG

Einzelarbeit: Informieren Sie sich über Möglichkei-ten, ohne Abitur ein Studium zu ergreifen, und erstellenSie anschließend im Plenum eine Zusammenfassungder dafür notwendigen Voraussetzungen.

BERUFSVORBEREITUNG

Mehr InformationenZur Mediendebatte: www.spiegel.de" UniSPIEGEL > Job & Beruf" UniSPIEGEL > StudiumStudendentenforen: www.studis-online.de,www.studivz.netInternetauftritt der Länder der BundesrepublikDeutschland und der Bundesagentur für Arbeit mitgrundlegenden Informationen zur Studien- oder Berufswahl: www.studienwahl.dewww.klipp-und-klar.de > Schulabgänger > Vor demStart > Nachsitzen

Befragt Studentinnen und Studenten, wie sie ihr Studiumfinanzieren, und fasst die Antworten überblicks artig zusammen. Ihr könnt Ansprechpartner in verschiede-nen Studentenforen im Internet finden. Achtet bei derPräsentation eurer Arbeitsergebnisse auf den Daten-schutz und anonymisiert die Umfrage!

HAUSAUFGABENVORSCHLAG

Grundwissen

! Nenne die drei Säulen der Altersvorsorge und er-läutere diese.

! Beschreibe das Prinzip der Gefahrenübertragungvon Lebensrisiken.

! Nenne die Sozialabgaben eines Arbeitnehmers.Erläutere, welche Funktion die einzelnen Sozial-versicherungen haben.

! Definiere den Begriff „Solidarprinzip“ und schil-dere konkrete Beispiele.

! Charakterisiere fünf verschiedene Individualver-sicherungen und erkläre, welche Risiken sie jeweils absichern.

! Erläutere, was man unter einer „Versorgungs -lücke“ versteht.

! Erkläre die Funktionsweise des Umlageverfahrensund benenne die Versicherungsform, bei der die-ses Verfahren Anwendung findet.

! Beschreibe das „Gesetz der großen Zahl“ in Bezugauf das Versicherungswesen.

VERTIEFUNG

! Beschreibe die Anfänge der gesetzlichen Renten-versicherung. In welchen Zeitraum fällt die Ein-führung der Rentenversicherung und mit welchenNamen ist diese Entwicklung verbunden?

! Beschreibe die Herausforderungen, mit denen diegesetzliche Rentenversicherung derzeit zu kämp-fen hat, und stelle Reformansätze der vergange-nen Jahre vor.

! Stelle folgende Schlagworte in einen Zusammen-hang mit dem Begriff demografischer Wandel:„Babyboomer“, „Pillenknick“, „Überalterung“, undnimm dazu kritisch Stellung.

! Arbeite heraus, welche verschiedenen Faktorendie Höhe der Einnahmen aus den Sozialversiche-rungsbeiträgen beeinflussen.

! Nimm Stellung zu folgendem Satz: Die Rente istdas Ergebnis der Lebensleistung eines Menschen.Welches Bild wird mit dieser Formulierung vermit-telt? Entspricht dieses Bild den heutigen Verhält-nissen? Welche Voraussetzungen müssen erfülltsein, damit die Rentenversicherung nach diesemPrinzip funktionieren kann?

BERUFSVORBEREITUNG

! Stellen Sie verschiedene Wege der betrieblichenoder privaten Altersvorsorge vor.

! Welche Herausforderungen sehen Sie für sichpersönlich nach dem Ende Ihrer Schulzeit? Wiewerden Sie diesen begegnen?

! Benennen Sie die verschiedenen finanziellen Hilfen und Fördermöglichkeiten jeweils für Auszu-bildende und Studierende.

! Beschreiben Sie die einzelnen Abzüge vom Brut-toverdienst, die auf einer Gehaltsabrechnung ste-hen.

! Wenden Sie die Rentenformel für einen Eck-Rent-ner an (45 Jahre berufstätig, mit einem gleichblei-benden Durchschnittsgehalt).

! Schildern Sie die Leistungen und die Funktions-weise einer privaten Berufsunfähigkeitsversiche-rung.

! Benennen Sie jeweils einen beliebten Ausbil-dungsberuf und Studiengang und erläutern Sie dieZukunftsaussichten.

30 Vorschläge zur Leistungsüberprüfung

Vorschläge zur Leistungsüberprüfung

31www.safety1st.de

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Das MEDIENPAKET

Unterrichtsmaterial32-seitiges Schülermagazin zu den Themen Sozial versicherung, Altersvorsorge, Individual -versicherung, Berufseinstieg

Schulportal Online-Lexikon, Videos, Cartoons und Specialsfür Schülerinnen und Schüler, interaktiver Zeitgenerator, Wissensspiele, Foren, metho-dische Anregungen, Arbeitsblätter und Schaubilder für den Unterricht unter www.safety1st.de

Unterrichtsfilm14 Filmsequenzen zu den Themen soziale Sicherung und private Vorsorge auf DVD mit 24-seitigem Begleitheft für Lehrende

BestellungDie Schülermagazine können in Klassensätzen mit DVD und Lehrerhandreichung kostenlos im Internet bestellt werden unter: www.safety1st.de

Weitere InformationenZUKUNFT klipp + klarInformationszentrumder deutschen VersichererPostfach 08 04 3110004 Berlin

Im Internet: www.klipp-und-klar.deBeratungstelefon: 08 00/3 39 93 99

Bestell-Hotline für Verbraucherbroschüren:08 00/7 42 43 75

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