SPAK-SELBSTTEST DIAKONIEGEMEINSCHAFT Wo stehen Sie in ... · leben. Durch ihre eigene Vergangenheit...

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Diakonie Bethanien | Unterwegs Nr. 2 | 2016 | 5 Diakonie Bethanien | Unterwegs Nr. 2 | 2016 | 6 Diakonie Bethanien | Unterwegs Nr. 2 | 2016 | 1 UNTERWEGS EDITORIAL Lebensqualität Haben Sie gewusst, dass wir «Zürcher» nahezu die glücklichsten Menschen auf der Welt sind ? Eine Studie des globalen Beratungsunter- nehmens Mercer hat für das Jahr 2015 ergeben, dass Zürich in Bezug auf Lebensqualität weltweit, hinter Wien, auf dem 2. Platz liegt. Warum sollen sich Kadermitarbeiten- de der Diakonie Bethanien überhaupt noch in Workshops mit der Thematik Lebensqualität auseinandersetzen ? Der wahre Grund liegt eigentlich nicht darin, Zürich 2016 zum 1. Rang zu verhelfen … Wir leben in immer schnelllebigeren Zeiten, die Anforderungen und Ansprüche an Flexibilität nehmen in fast allen Berufsgruppen stetig zu. Es geht uns um die Frage, was wir in der Diakonie Bethanien brauchen, damit wir gut arbeiten und gesund bleiben können. Dabei gibt es Dinge, die wir nicht ändern und beeinflussen kön- nen, anderes allerdings schon, ganz nach Aristoteles: «Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.» Fredy Jorns, Direktor IMPRESSUM Herausgeber: Diakonie Bethanien, Restelbergstrasse 7, 8044 Zürich, Telefon 043 268 76 02, www.bethanien.ch Erscheint 4-mal jährlich, Redaktion: Redaktionsteam Diakonie Bethanien SPAK – Sinn, Partizipation, Autonomie, Kompetenz DIAKONIE BETHANIEN Was wir brauchen, um gut arbeiten und gesund bleiben zu können In der Diakonie Bethanien «produzie- ren» wir Dienstleistungen für Men- schen. Als vertrauenswürdige Unter- nehmung verstehen wir uns, weil unserem Denken und Handeln traditio- nell christliche, diakonische Werte zugrunde liegen. Im Leitbild leiten wir aus diesen Grundwerten erfahrbare Lebensqualität für unsere Kunden und Bewohner ab. Im Hinblick auf die Eröffnung des Placid Hotel und Restaurant Buckhuser reden wir häufig davon, dass sie die freundlichsten Betriebe in Zürich werden sollen. Objektive Werte und Lebensqualität kann man bekanntlich messen. Sub- jektive Lebensqualität wird individuell beurteilt, hat aber viel damit zu tun, von welcher Qualität die Beziehungen sind, die Menschen erleben. Mitarbeit- ende, die wöchentlich bis zu 42 Stun- den bei der Arbeit verbringen und hohe subjektive Lebensqualität erleben, haben grundsätzlich ein besseres Le- ben und verfügen über viel bessere Voraussetzungen, um für Kunden und Bewohner ebenfalls hohe Lebens- qualität zu «produzieren». Besonders jetzt – in einer Phase von grösseren Veränderungen, Umzug, Neuorganisa- tion, wenn Verantwortungsträger vermehrt gefordert sind und sie ihre verfügbare Zeit sehr genau einteilen müssen - ist es besonders wichtig, zuerst der persönlichen Lebensqualität und im Besonderen auch der Lebens- qualität der unterstellten Mitarbeiten- den ausserordentliche Beachtung zu schenken. Gerade deshalb nehmen wir uns – in einer Phase der knappen Zeit – Zeit, um die Lebensqualität in der Diakonie Bethanien zu erhalten und zu verbessern. Fredy Jorns, Direktor AGENDA Generalversammlung Samstag, 21. Mai 2016 Die Kunst zu leben Freitag, 10. Juni 2016 19.30 Uhr, «bachab und bergauf» mit Lorenz Keiser und Playin’ Tachles Hotel Spirgarten, Lindenplatz 5, 8048 Zürich SPAK-SELBSTTEST Wo stehen Sie in Bezug auf die SPAK-Faktoren? Machen Sie hier den Test und schauen Sie, welche Aussagen eher auf Sie zutreffen und welche weniger. Wir hoffen, dass möglichst viele Aussagen auf Sie zutreffen! Wo stehen Sie selbst beim Faktor «Sinn»? Trifft nicht zu Trifft zu 1. Ich finde es sinnvoll, wie die Arbeit bei uns organisiert ist. 2. Ich kann meine Tätigkeit so durchführen, wie ich es für sinnvoll halte. 3. Ich stehe voll und ganz hinter dem, was wir als Betrieb machen. 4. Es lohnt sich, dass ich mich auch in schwierigen Situationen anstrenge. 5. Ich erlebe meine Vorgesetzten als gute Vorbilder. 6. Ich kann den Sinn hinter meinen Arbeitsaufträgen immer gut erkennen. 7. Ich handle in meiner Arbeit nach meiner inneren Überzeugung. Wo stehen Sie beim Faktor «Partizipation»? Trifft nicht zu Trifft zu 1. Ich fühle mich in meinem Team zugehörig und bin gut eingebunden. 2. Der Austausch von Informationen innerhalb unseres Teams läuft gut. 3. Wenn ich einmal in Schwierigkeiten gerate, kann ich darauf bauen, dass mir jemand im Betrieb hilft. 4. Ich erlebe Anerkennung am Arbeitsplatz. 5. Ich fühle mich hier im Betrieb gerecht behandelt. 6. Ich werde bei Entscheidungen in meinem Team genügend eingebunden. 7. Ich werde bei der Planung meiner Arbeit (meiner Arbeitsziele) genügend eingebunden. Wo stehen Sie beim Faktor «Autonomie»? Trifft nicht zu Trifft zu 1. Ich stehe nicht unter dem Druck, mir oder meinen Kollegen/innen ständig etwas beweisen zu müssen. 2. Ich kann innerhalb meines Aufgabenbereichs selber entscheiden. 3. Ich kann über die Dinge im Betrieb, die uns alle betreffen, mitbestimmen. 4. Ich habe die Freiheit, meine Meinung hier im Betrieb ehrlich zu sagen. 5. Mit Kritik an meiner Arbeit kann ich gut umgehen. 6. Ich habe bei meiner Arbeit nur für die Dinge Verantwortung, über die ich auch selbst bestimmen kann. 7. Ich fühle mich in meiner Arbeit nicht eingeengt. Wo stehen Sie im Faktor «Kompetenz erleben»? Trifft nicht zu Trifft zu 1. Ich schaffe in meiner Arbeit meistens das, was ich mir vorgenommen habe. 2. Ich habe das Gefühl, es wird hier im Betrieb nicht zu viel von mir erwartet. Ich kann meine Arbeit bewältigen. 3. Ich kann sehen, ob das Ergebnis meiner Arbeit gut oder weniger gut ist. 4. Ich kann das, was ich gut kann, hier am Arbeitsplatz auch gut einbringen. 5. Es bereitet mir keine Schwierigkeiten, meine Absichten und Ziele in meiner Arbeit umzusetzen. 6. Ich habe bei der Arbeit meistens das Gefühl, gut weiterzukommen. 7. Die Vorgaben meines direkten Vorgesetzen sind weder zu hoch noch zu niedrig. Auszug Arbeitsdossier, © ProEval 2016 DIAKONIEGEMEINSCHAFT Sr. Olga Hinder Geboren: 22. November 1922 Eintritt in die Diakonie: 1. September 1960 Gestorben: 3. März 2016 Schwester Olga Hinder ist nach kurzer Bettlägerigkeit, im 94. Lebensjahr, von ihren Leiden erlöst worden und zu Gott heimgekehrt. Sie gehörte seit 1960 unserer Diakoniegemeinschaft an. Sr. Olga wuchs als Verdingkind in Wilen auf. Sie verbrachte ihre Kinder- und Jugendjahre in Kinderheimen und Pflegefamilien. Ihre tiefe Sehnsucht nach familiärer Geborgenheit führte sie zur Diakoniegemeinschaft. In ihrer Dienstzeit war ihr ihre Arbeit im Speisesaal eine besondere Freude, diejenige im Frauengefängnis Hindelbank eine grosse Herausforderung. Im Ruhe- stand liebte es Sr. Olga, ihre kreativen und gestalterischen Fähigkeiten zu leben. Durch ihre eigene Vergangenheit geprägt, war sie eine einfühlsame Mitschwester, die die Not und Leiden der Menschen, vor allem der Kinder, kannte und viel für sie betete. Sr. Olga vermoch- te es, die Menschen zu berühren und sie zu lieben. Ihre zugewandte, fröhliche und herzliche Art tat vielen Menschen gut. Und ihre Offenheit, ihren tiefen Schmerz der Vergangenheit zu teilen, war heilsam. In ihrem von Leid geprüften Leben durfte sie Kraft, Vertrauen und Zuversicht durch ihre innige Beziehung zu Jesus Christus erfahren. Wir danken Gott für dieses kostbare Leben. Brigitte Tobler, Leiterin Diakoniegemeinschaft 40 Jahre Weyergut – Jubiläum / Sommerfest 27. / 28. August 2016 Sponsorenwanderung zu Guns- ten der Stiftung Impact Bethanien Samstag, 17. September 2016 Info’s: www.stiftung-impact.ch www.facebook.com/stiftungsrat Weitere Veranstaltungen finden Sie auf: www.bethanien.ch < Kadermitarbeitende der Diakonie Bethanien im SPAK-Workshop.

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Diakonie Bethanien | Unterwegs Nr. 2 | 2016 | 5 Diakonie Bethanien | Unterwegs Nr. 2 | 2016 | 6 Diakonie Bethanien | Unterwegs Nr. 2 | 2016 | 1

UNTERWEGS

EDITORIAL

Lebensqualität

Haben Sie gewusst, dass wir

«Zürcher» nahezu die glücklichsten

Menschen auf der Welt sind ? Eine

Studie des globalen Beratungsunter-

nehmens Mercer hat für das Jahr 2015

ergeben, dass Zürich in Bezug auf

Lebensqualität weltweit, hinter Wien,

auf dem 2. Platz liegt.

Warum sollen sich Kadermitarbeiten-

de der Diakonie Bethanien überhaupt

noch in Workshops mit der Thematik

Lebensqualität auseinandersetzen ?

Der wahre Grund liegt eigentlich nicht

darin, Zürich 2016 zum 1. Rang zu

verhelfen …

Wir leben in immer schnelllebigeren

Zeiten, die Anforderungen und

Ansprüche an Flexibilität nehmen in

fast allen Berufsgruppen stetig zu. Es

geht uns um die Frage, was wir in der

Diakonie Bethanien brauchen, damit

wir gut arbeiten und gesund bleiben

können. Dabei gibt es Dinge, die wir

nicht ändern und beeinflussen kön-

nen, anderes allerdings schon, ganz

nach Aristoteles: «Wir können den

Wind nicht ändern, aber die Segel

anders setzen.»

Fredy Jorns, Direktor

IMPRESSUM

Herausgeber: Diakonie Bethanien, Restelbergstrasse 7, 8044 Zürich, Telefon 043 268 76 02, www.bethanien.ch Erscheint 4-mal jährlich, Redaktion: Redaktionsteam Diakonie Bethanien

SPAK – Sinn, Partizipation, Autonomie, Kompetenz

DIAKONIE BETHANIEN

Was wir brauchen, um gut arbeiten und gesund bleiben zu können

In der Diakonie Bethanien «produzie-ren» wir Dienstleistungen für Men-schen. Als vertrauenswürdige Unter-nehmung verstehen wir uns, weil unserem Denken und Handeln traditio-nell christliche, diakonische Werte zugrunde liegen. Im Leitbild leiten wir aus diesen Grundwerten erfahrbare Lebensqualität für unsere Kunden und Bewohner ab. Im Hinblick auf die Eröffnung des Placid Hotel und Restaurant Buckhuser reden wir häufig davon, dass sie die freundlichsten Betriebe in Zürich werden sollen. Objektive Werte und Lebensqualität kann man bekanntlich messen. Sub-

jektive Lebensqualität wird individuell beurteilt, hat aber viel damit zu tun, von welcher Qualität die Beziehungen sind, die Menschen erleben. Mitarbeit-ende, die wöchentlich bis zu 42 Stun- den bei der Arbeit verbringen und hohe subjektive Lebensqualität erleben, haben grundsätzlich ein besseres Le- ben und verfügen über viel bessere Voraussetzungen, um für Kunden und Bewohner ebenfalls hohe Lebens- qualität zu «produzieren». Besonders jetzt – in einer Phase von grösseren Veränderungen, Umzug, Neuorganisa-tion, wenn Verantwortungsträger vermehrt gefordert sind und sie ihre verfügbare Zeit sehr genau einteilen müssen - ist es besonders wichtig, zuerst der persönlichen Lebensqualität und im Besonderen auch der Lebens-qualität der unterstellten Mitarbeiten-den ausserordentliche Beachtung zu schenken. Gerade deshalb nehmen wir uns – in einer Phase der knappen Zeit – Zeit, um die Lebensqualität in der Diakonie Bethanien zu erhalten und zu verbessern. Fredy Jorns, Direktor

AGENDA

Generalversammlung

Samstag, 21. Mai 2016

Die Kunst zu leben

Freitag, 10. Juni 201619.30 Uhr, «bachab und bergauf»

mit Lorenz Keiser und

Playin’ Tachles

Hotel Spirgarten, Lindenplatz 5,

8048 Zürich

SPAK-SELBSTTEST

Wo stehen Sie in Bezug auf die SPAK-Faktoren?

Machen Sie hier den Test und schauen Sie, welche Aussagen eher auf Sie zutreffen und welche weniger. Wir hoffen, dass möglichst viele Aussagen auf Sie zutreffen!

Wo stehen Sie selbst beim Faktor «Sinn»? Trifft nicht zu Trifft zu

1. Ich finde es sinnvoll, wie die Arbeit bei uns organisiert ist. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

2. Ich kann meine Tätigkeit so durchführen, wie ich es für sinnvoll halte. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

3. Ich stehe voll und ganz hinter dem, was wir als Betrieb machen. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

4. Es lohnt sich, dass ich mich auch in schwierigen Situationen anstrenge. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

5. Ich erlebe meine Vorgesetzten als gute Vorbilder. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

6. Ich kann den Sinn hinter meinen Arbeitsaufträgen immer gut erkennen. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

7. Ich handle in meiner Arbeit nach meiner inneren Überzeugung. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

Wo stehen Sie beim Faktor «Partizipation»? Trifft nicht zu Trifft zu

1. Ich fühle mich in meinem Team zugehörig und bin gut eingebunden. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

2. Der Austausch von Informationen innerhalb unseres Teams läuft gut. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

3. Wenn ich einmal in Schwierigkeiten gerate, kann ich darauf bauen, dass mir jemand im Betrieb hilft.

❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

4. Ich erlebe Anerkennung am Arbeitsplatz. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

5. Ich fühle mich hier im Betrieb gerecht behandelt. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

6. Ich werde bei Entscheidungen in meinem Team genügend eingebunden. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

7. Ich werde bei der Planung meiner Arbeit (meiner Arbeitsziele) genügend eingebunden.

❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

Wo stehen Sie beim Faktor «Autonomie»? Trifft nicht zu Trifft zu

1. Ich stehe nicht unter dem Druck, mir oder meinen Kollegen/innen ständig etwas beweisen zu müssen.

❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

2. Ich kann innerhalb meines Aufgabenbereichs selber entscheiden. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

3. Ich kann über die Dinge im Betrieb, die uns alle betreffen, mitbestimmen. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

4. Ich habe die Freiheit, meine Meinung hier im Betrieb ehrlich zu sagen. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

5. Mit Kritik an meiner Arbeit kann ich gut umgehen. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

6. Ich habe bei meiner Arbeit nur für die Dinge Verantwortung, über die ich auch selbst bestimmen kann.

❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

7. Ich fühle mich in meiner Arbeit nicht eingeengt. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

Wo stehen Sie im Faktor «Kompetenz erleben»? Trifft nicht zu Trifft zu

1. Ich schaffe in meiner Arbeit meistens das, was ich mir vorgenommen habe. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

2. Ich habe das Gefühl, es wird hier im Betrieb nicht zu viel von mir erwartet. Ich kann meine Arbeit bewältigen.

❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

3. Ich kann sehen, ob das Ergebnis meiner Arbeit gut oder weniger gut ist. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

4. Ich kann das, was ich gut kann, hier am Arbeitsplatz auch gut einbringen. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

5. Es bereitet mir keine Schwierigkeiten, meine Absichten und Ziele in meiner Arbeit umzusetzen.

❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

6. Ich habe bei der Arbeit meistens das Gefühl, gut weiterzukommen. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑

7. Die Vorgaben meines direkten Vorgesetzen sind weder zu hoch noch zu niedrig. ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ Auszug Arbeitsdossier, © ProEval 2016

DIAKONIEGEMEINSCHAFT

Sr. Olga Hinder

Geboren: 22. November 1922Eintritt in die Diakonie: 1. September 1960Gestorben: 3. März 2016

Schwester Olga Hinder ist nach kurzer Bettlägerigkeit, im 94. Lebensjahr, von ihren Leiden erlöst worden und zu Gott heimgekehrt. Sie gehörte seit 1960 unserer Diakoniegemeinschaft an. Sr. Olga wuchs als Verdingkind in Wilen auf. Sie verbrachte ihre Kinder- und Jugendjahre in Kinderheimen und Pflegefamilien. Ihre tiefe Sehnsucht nach familiärer Geborgenheit führte sie zur Diakoniegemeinschaft.In ihrer Dienstzeit war ihr ihre Arbeit im Speisesaal eine besondere Freude, diejenige im Frauengefängnis Hindelbank eine grosse Herausforderung. Im Ruhe-stand liebte es Sr. Olga, ihre kreativen und gestalterischen Fähigkeiten zu leben. Durch ihre eigene Vergangenheit geprägt, war sie eine einfühlsame

Mitschwester, die die Not und Leiden der Menschen, vor allem der Kinder, kannte und viel für sie betete. Sr. Olga vermoch-te es, die Menschen zu berühren und sie zu lieben. Ihre zugewandte, fröhliche und herzliche Art tat vielen Menschen gut. Und ihre Offenheit, ihren tiefen Schmerz der Vergangenheit zu teilen, war heilsam.In ihrem von Leid geprüften Leben durfte sie Kraft, Vertrauen und Zuversicht durch ihre innige Beziehung zu Jesus Christus erfahren.

Wir danken Gott für dieses kostbare Leben.

Brigitte Tobler, Leiterin Diakoniegemeinschaft

40 Jahre Weyergut – Jubiläum /

Sommerfest

27. / 28. August 2016

Sponsorenwanderung zu Guns-

ten der Stiftung Impact Bethanien

Samstag, 17. September 2016 Info’s:

www.stiftung-impact.ch

www.facebook.com/stiftungsrat

Weitere Veranstaltungen finden Sie

auf: www.bethanien.ch

< Kadermitarbeitende der Diakonie Bethanien im SPAK-Workshop.

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DAS SPAK-MODELL

Die SPAK-Faktoren in Kürze

Im Zusammenhang mit dem Thema «Leistungsbereitschaft und Gesundheit am Arbeitsplatz» rücken neben den etablierten Faktoren wie z.B. Lohn, Ausstattung, klare Regeln etc. immer häufiger die folgenden vier Faktoren ins Zentrum:

• Sinn: Nur wenn wir bei der Arbeit Sinn erleben, können wir unsere Aufmerksamkeit in besonderer Weise auf eine bestimmte Tätigkeit legen. Wir können dann auch Tätigkeiten motiviert durchführen, die, für sich betrachtet, nicht so interessant sind.

• Partizipation: Partizipation ist das Bedürfnis, einer Gruppe von Perso-nen anzugehören, die einem persön-lich wichtig ist. Erleben die Mitarbei-tenden Partizipation, ist das eine gute Grundlage für eine angstfreie Ausein-andersetzung mit Veränderung, für die effektive Vermittlung von Grup-

penwissen und die freiwillige Über-nahme von Arbeiten.

• Autonomie: Im Zusammenhang mit der Autonomie geht es darum, Abläufe im Betrieb so anzulegen, dass die Mitarbeiter/innen ihr Tun möglichst frei von Zwängen erleben. Dabei ist es selbstverständlich, dass die Autonomie im betrieblichen Umfeld relativ bleibt und sie durch fachliches Können begrenzt wird.

• Kompetenzerleben: Das Kompeten-zerleben bezeichnet das Gefühl, dass man mit seinem eigenen Verhalten etwas bewirken kann. Es hat mit Abstand die stärkste Wirkung in Bezug auf die betriebliche Effizienz und Leistung. Stellt der Betrieb sicher, dass die Menschen ihre Kompetenzen bei den jeweiligen Tätigkeiten wahrnehmen können, erleben diese ein gutes Gefühl, bleiben motiviert und sind gesünder.

Die starke Wirkung der SPAK-Faktoren Das Bedürfnis nach SPAK hat sich über eine sehr lange Zeit hinweg bei uns Menschen entwickelt und ist so tief verankert, dass man auch von Grund-bedürfnissen sprechen kann. Interes-sant ist, dass die Bedürfnisse nach SPAK nicht so «funktionieren» wie die rein körperlichen Bedürfnisse. Sie reduzieren sich nicht, wenn sie gestillt werden. Sie sind permanent wirksam. Wenn diese Bedürfnisse nicht befriedigt werden können, dann führt das zur Reduktion der Lebensqualität mit negativen Folgen für die psychophysi-sche Gesundheit. Und umgekehrt: Wenn die SPAK-Bedürfnisse im Arbeits- und Privatleben direkt wahrgenommen und aktiv realisiert werden können, dann sind sie eine fast unerschöpfliche Quelle für Wohlbefinden, Gesundheit und individuelle Leistungsfähigkeit.

Roland Mangold, Leiter proEval

WARUM IST SPAK NOTWENDIG ?

«Die Arbeit wieder als Bestandteil des Lebens verstehen» Die stetige Professionalisierung in unseren Betrieben hat uns hin zum Bild «Hier die Arbeit und dort das Leben» geführt. Dies – und der daraus entstan-dene Fokus auf die optimale «Work- Life-Balance» – ist nicht schlecht, aber er entspricht nicht der Natur des Menschen und hat daher auch nur be- grenzte Wirkung. Betriebe, in denen der «gute Arbeitsplatz» für die Mitarbei-tenden und die Lebensqualität für die Kunden und Bewohner einen hohen Stellenwert haben, sollten daher nicht nur betriebswirtschaftlich professionell, sondern auch menschlich kompetent denken und handeln.

Klare Strukturen und Menschlich-keit am ArbeitsplatzWährend klare Strukturen und Manage-mentsysteme eher auf die sachlichen Herausforderungen (Transparenz, Effi- zienz, ...) abzielen, sorgt die andere Dimension dafür, dass wir Menschen unsere zentralen Grundbedürfnisse nach Sinn, Partizipation, Autonomie und Kompetenzerleben – kurz SPAK – auch am Arbeitsplatz und nicht nur in der Freizeit erleben können. Dabei geht es um die produktive Zusammenführung (also um das Management-Handeln mit ‹SPAK inside›). Dass diese scheinbar gegensätzliche Partnerschaft funktio-niert und sehr positive Wirkungen her- vorbringt, konnten in der Schweiz bereits mehrere Betriebe real erfahren.

Zwischen Wissen und Tun ist ein grosser UnterschiedDas Wissen rund um diesen Sachver-halt ist nicht neu. Es liegen zahlreiche Studien vor, welche die Zusammenhän-ge im Detail erklären. Man kann sich dieses Wissen daher mit Büchern und einschlägigen Schulungen erschliessen. Das Problem liegt jedoch bei der

unausgesprochenen Annahme, dass bei ausreichendem Wissen auch automatisch die Veränderung erfolgt. Dem ist bei uns Menschen aber leider nicht so! Etwas zu lesen oder erklärt zu bekommen, bedeutet noch nicht automatisch, etwas zu wissen; und etwas zu wissen, hat noch lange nicht zur Folge, dass man es auch tut. Zwischen Wissen und Tun kann be-kanntlich ein grosser Abgrund klaffen.

Der Qualität mehr Leben gebenUnd genau deshalb darf ich die Füh-rungskräfte der Diakonie Bethanien nun dabei begleiten, wie sie step by step SPAK in die vorhandenen Management-systeme und in ihr eigenes Manage-ment-Handeln integrieren. Das Schöns-te dabei ist für mich, zu erleben, wie es

wirkt und Früchte trägt. Nicht überall und nicht immer gleich schnell – aber als Entwickler von menschennahen Management-Systemen fällt es mir nicht allzu schwer, den Beteiligten den Nutzen plastisch vor Augen zu halten und mit ihnen zusammen Barrieren zu überwinden.

Roland Mangold, Leiter proEval

… Christian Bolliger erarbeiten mit der Diakonie Bethanien das «Konzept Lebensqualität».

Step by step mehr SPAK: Roland Mangold und …

ZUR PERSON:

Roland Mangold (57) ist Gründer

und seit 20 Jahren auch Leiter von

proEval, er entwickelt mit seinem

Team menschennahe (Qualitäts-)

Management-Systeme, die inter-

national in Anwendung sind. Mehr

Infos unter www.proeval.com

Es braucht Lebensqualität und Qualitäts-management.

FRAGEN AN ZWEI TEILNEHMENDE DES WORKSHOPS

Lebensqualität am Arbeitsplatz Was macht für Sie Lebensqualität am Arbeitsplatz aus?

T. Ziemer: Lebensqualität am Arbeits-platz machen für mich aus:Anerkennung zu bekommen für Ziele, die ich verfolge. Ein gutes Arbeitsklima. Dass man am Morgen gerne auf- steht und motiviert zur Arbeit fährt. Meine Kompetenzen ausleben zu kön- nen, ohne gebremst zu werden. Moti-vierte Mitarbeiter, die mit mir gehen und meine Visionen mit Zufriedenheit umsetzen.

N. Koller: Ein Jahr besteht aus 8’760 Stunden, der durchschnittliche Mensch ist davon 5’840 Stunden wach und verbringt circa 2’400 Stunden, knapp die Hälfte der Zeit, bei der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg. Das ist der Grund, weshalb mir Lebensqualität am Arbeits-platz wichtig ist. Ein motivierendes Arbeitsumfeld, ein fordernder und spannender Arbeitsinhalt, Abwechslung sowie ein angemessenes Mass an Selbstbestimmung und die Möglichkeit auf Mitsprache und Verantwortung am Arbeitsplatz fördern meine Belastbarkeit für anspruchsvollere Phasen und helfen, dass das Band der Work-Life-Balance elastischer wird. Diese Kriterien, wie auch wenn das Streben nach Zielen unterstützt wird und die Rahmenbedin-gungen dafür bestehen, beziehungswei-se von einer kompetenten Führungsper-son geschaffen werden, machen für mich Lebens qualität am Arbeitsplatz aus.

Was konnten Sie vom Workshop lernen?T. Ziemer: SPAK ist ein gutes Werkzeug, um Mitarbeitende optimal führen zu kön-nen. Da Druck und Arbeitspensum immer grösser werden, sinkt auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Mit SPAK kann man dies auffangen und

motivierte, zufriedene Mitarbeitende fördern.

N. Koller: Während den letzten Monaten habe ich gelernt, mein eigenes SPAK-Profil zu erkennen und meine Wahrneh-mung zu schulen. Ich erkenne, wann sich meine SPAK-Bedürfnisse in welcher Situation wie verändern, was von Minute zu Minute oder von Situation zu Situati-on passieren kann. Nach dieser Er-kenntnis lernte ich auch, meine Mitarbei-tenden differenzierter zu erfassen und mich intensiver mit der Frage zu be-schäftigen «Was braucht er/sie in dieser Situation?», um mehr mit den Rahmen-bedingungen, die ich beeinflussen kann, zu arbeiten. Ich durfte spannende Diskussionen, interessante Führungssi-tuationen und auch einzelne Erfolge durch das bewusste Anwenden der erlernten Ansätze verbuchen und

erhoffe mir, dass auch meine Gegen-über (wenn auch unbewusst) Erfolge verbucht haben.

Schildern Sie Ihre SPAK-Erfahrung an einem konkreten Beispiel. T. Ziemer: Ich hatte eine unzufriedene Mitarbeiterin und das Gefühl, dass sie mich testen und meine Kompetenz in Frage stellen möchte. Ich habe ihr meine Gedanken (meine Vision) erklärt, danach den Schwierigkeitsgrad des Menüpla-nes erhöht und die Verantwortung an sie abgegeben (Kompetenz). Das war für sie ein negatives Kompetenzerleben. Es machte ihr klar, wo im Team und auf welcher fachlichen Ebene sie steht. Dadurch verschaffte ich mir Autorität. Nach einer Umgewöhnungszeit kommt sie nun motivierter zur Arbeit und ist interessiert, neue Sachen auszuprobie-ren und zu lernen.

Tobias ZiemerKüchenchef Weyergut Bethanien

Nathalie KollerLeiterin KiTa Bethanien Oerlikon

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