Spannort GB 2017 finale

11
GESCHÄFTSBERICHT 2017

Transcript of Spannort GB 2017 finale

GESCHÄFTSBERICHT 2017

Vorwort

Sehr geehrte Erstfelderinnen und ErstfelderSehr geehrte Damen und Herren

Das Jahr 2017 wird im Spannort nicht als Jahr der allzu grossen Veränderungen in die Geschichts-bücher eingehen. Trotzdem sind einige Meilen-steine, die wir uns zum Ziel gesetzt haben, er-reicht und umgesetzt. Die Hauptaufgabe, unsere Bewohnerinnen und Bewohner zu begleiten und nach Bedarf die bestmögliche Pflege zukommen zu lassen, wurde im vergangenen Jahr sehr gut erfüllt.

Die vorgesehene Auslastung des Hauses konnte erreicht werden. Damit verbunden fiel auch der Personalaufwand im Rahmen des Budgets aus. Insgesamt resultiert im Rechnungsjahr 2017 sogar ein kleines Plus von CHF 11‘738.56.

Für die gelungenen Umsetzungen der vielseiti-gen Aufgaben danke ich unserem Geschäftsleiter Engelbert Zurfluh und dem ganzen Team. Einen besonderen Dank richte ich an die im Jahr 2017 pensionierten Teamleiterinnen Dora Bucher und Bernadette Bollmann für ihren langjährigen, initi-ativen und kompetenten Einsatz für den Spannort.

Die „Gastronomie“ ist das begleitende Thema im diesjährigen Geschäftsbericht. Es ist ein Bereich der stetig wachsenden Ansprüche. Sei es an die Infrastruktur aber auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich immer individuelleren Be- dürfnissen stellen müssen. Dieser Entwicklung wird auch bei der laufenden Planung der bauli-chen Veränderungen im Spannort grösstmöglich Rechnung getragen.

Sehr geehrte Erstfelderinnen und Erstfelder, ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen. Der Verwaltungs-rat, die Geschäftsleitung und alle Mitarbeitenden werden sich auch künftig voll und ganz für die Aufgaben im Spannort einsetzen.

Präsident Verwaltungsrat SpannortBernhard Indergand

GESCHÄFTSBERICHT 2017

3

Bild links:Koch Manfred Baumann beim Anrichten des Essens.

54

Verwaltungsrat

Von links: Kari Schuler, Markus Widmer, Donat Keusch, Agnes Dittli, Bernhard Indergand

Geschäftsleiter und Kader

Von links: Bernadette Wipfli, Valeria Arnold, Martina Schuler, Isabelle Jaun, Edith Müller, Engelbert Zurfluh, Marlis Mattli, Hildegard Zurfluh, Irene Knecht, Bruno Ferrari, Yoelle Gisler

VERWALTUNGSRAT, GESCHÄFTSLEITER, KADER

Verwaltungsrat

Präsident Bernhard Indergand

Vize-Präsident Kari Schuler

Mitglieder Markus Widmer Agnes Dittli

Mitglied der Gemeinde Silenen Donat Keusch

Geschäftsleiter und Kader

Geschäftsleiter Engelbert Zurfluh

Bereichsleiterin Betreuung und Pflege Marlis Mattli

Bereichsleiter Hotellerie Engelbert Zurfluh

Leiterin Finanzen/Administration Edith Müller

Gruppenleiterinnen Betreuung und Pflege Yoelle Gisler Hildegard Zurfluh Bernadette Wipfli

Ausbildungsverantwortliche Martina Schuler

Leiterin Aktivierung Valeria Arnold

Leiterin Gastronomie Isabelle Jaun

Leiterin Hauswirtschaft Irene Knecht

Leiter Haustechnik Bruno Ferrari

Kontinuität und Wandel

StrategieNach der Erneuerung des Leitbilds 2016 stand im vergangenen Jahr die Ausarbeitung einer Strate-gie im Vordergrund. In diesem Zusammenhang besuchte der Verwaltungsrat das eben erst in Be-trieb genommene Betagtenzentrum „Emmenfeld“ in Emmen. Die Strategie 2018 – 2022 wird im Frühjahr 2018 verabschiedet.

Bauliche EntwicklungNach rund 30 Betriebsjahren besteht beim Span-nort Gebäude in verschiedenen Bereichen Er-neuerungsbedarf. Im Frühjahr 2017 wurde das Planerwahlverfahren abgeschlossen und die HTS- Architekten aus Altdorf mit der Projektentwick-lung beauftragt. Die Baukommission Spannort traf sich im vergangenen Jahr zu sechs Sitzungen. Der für das Jahr 2017 zur Verfügung stehende Kredit über CHF 40‘000 für „Studien/Vorprojekte bauliche Massnahmen“ konnte eingehalten wer-den.

Personelles2017 mussten wir von drei verdienten Kadermit-arbeitenden Abschied nehmen. Die Teamleiterin-nen Dora Bucher (Wohnen) und Bernadette Boll-mann (Aktivierung) durften in den wohlverdienten Ruhestand übertreten. Nicole Planzer (Teamleite-rin Geschützte Wohngruppe) hat eine neue Her-ausforderung angenommen. Wir danken den drei Kadermitarbeitenden herzlich für ihre erfolgrei-che Tätigkeit im Spannort.

Es freut uns besonders, dass wir für die an-spruchsvolle Führungsaufgabe als Teamleiterin intern drei kompetente Fachpersonen gewinnen konnten. Es sind dies: Yoelle Gisler (Geschützte Wohngruppe), Bernadette Wipfli (Wohnen) und Valeria Arnold (Aktivierung). Wir wünschen den neuen Kadermitarbeitenden viel Freude und Er-folg in ihrer Funktion.

BetriebsvisitationAm 29. September 2017 führte die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion im Spannort eine Be-triebsvisitation durch. Sie stellte dem Spannort ein gutes Zeugnis aus. Die bestehende Bewilligung bleibt unverändert gültig und muss nicht aktuali-siert werden.

Finanzielles ErgebnisNachdem in den letzten zwei Rechnungsjahren jeweils ein kleines Defizit resultierte, darf der Ge-winn 2017 von CHF 11‘738.56 als Erfolg gewertet werden.

Aufgrund des Entscheids des Bundesverwaltungs-gerichts, dass die Pflegeheime den Krankenver-sicherern keine zusätzliche Pauschale für Mit-tel- und Gegenstände (MiGeL-Produkte) mehr in Rechnung stellen dürfen, weisen wir im Anhang zur Jahresrechnung 2017 eine Eventualverbind-lichkeit von CHF 148‘752 aus.

Der Spannort hat 2017 CHF 246‘145 investiert. Auf die im Jahr 2017 vorgesehenen ausseror-dentlichen Unterhaltsmassnahmen (z.B. Ersatz Kühlraum Küche) von CHF 165‘500 haben wir verzichtet, da erst die Ergebnisse der laufenden Bauplanung abgewartet werden sollen.

DankIch danke dem Verwaltungsrat unter der Leitung des Präsidenten Bernhard Indergand für das grosse Engagement und die vertrauensvolle Zu-sammenarbeit. Herzlich danke ich den Kadern und Mitarbeitenden des Spannort für Ihre kom-petente und engagierte Arbeit sowie allen, die sich für den Spannort und das Wohl seiner Be-wohnerinnen und Bewohner einsetzen.

Geschäftsleiter SpannortEngelbert Zurfluh

BERICHT GESCHÄFTSLEITER

7

9

Leitgedanke/Motto?Gaht nit, gits nit. Die Bewohnerinnen und Bewoh-ner sind unserer Kunden, und wir versuchen auf ihre persönlichen Bedürfnisse einzugehen. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich bei uns wohlfühlen und ihre Kritik oder Ideen einbringen dürfen.

Seit wann bist du für den Spannort tätig? Ich bin seit Januar 2006 als Köchin im Spannort tätig. Im März 2014 habe ich die Leitung der Ab-teilung Gastronomie übernommen.

Welches sind deine wichtigsten Aufgaben als Lei-terin Gastronomie?Der Einkauf, die Planung und Organisation und – falls etwas Unvorhersehbares passiert - die „Im-provisation“. Ein wichtiges Anliegen ist für mich die Förderung eines guten Teamgeistes.

Was gefällt dir am besten an deiner Funktion?Die Aufgabe als Teamleiterin ist sehr abwechs-lungsreich. Freud und Leid sind oft nahe beiein-ander. Den Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern empfinde ich als sehr schön und be-reichernd. Ich werde von einem tollen Team un-terstützt!

Das Menu-Angebot wird laufend den Bedürfnis-sen der Bewohnerinnen und Bewohnern ange-passt. Wie haben sich diese in den letzten Jahren verändert?Die Essensgewohnheiten unserer Bewohnerinnen und Bewohner haben sich in den letzten Jahren nicht stark verändert. Jedoch gibt es mehr Spezial-kost, z.B. wegen gesundheitlicher Probleme oder Unverträglichkeiten. Zugenommen hat auch die pürierte Kost.

In wie weit ist es möglich, auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner einzugehen?Da wir unsere Gäste und ihre persönlichen Vorlie-ben sehr gut kennen, ist es uns möglich, auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen. Es macht uns Freude, wenn wir einen Wunsch erfüllen kön-nen. Nach rund 30 Jahren muss die Infrastruktur in der Küche/Gastronomie erneuert werden. Wo be-steht der grösste Handlungsbedarf? Bis jetzt konnte alles mit einem kleinen Handgriff repariert werden, doch damit stossen wir nun an Grenzen. Der grösste Handlungsbedarf besteht bei der Kühlanlage. Diese muss dringend ersetzt werden. Auch bei anderen Geräten, die seit fast 30 Jahren im Einsatz sind, z.B. Kochherd oder Kip-per steigt das Risiko eines altersbedingten Total-Ausfalls.

INTERVIEW ISABELLE JAUN

Der Spannort bietet zwei Lehrstellen als Koch/ Köchin EFZ an. Können die Lehrstellen nach wie vor gut besetzt werden? Welche Fähigkeiten soll-te man für diesen Beruf mitbringen?Im Moment können wir die Lehrstellen gut be-setzen. Voraussetzungen für den Kochberuf sind: gutes Kopfrechnen, logisches Denken, Kreativität, Freude und Respekt am Umgang mit Lebensmit-teln.

Die Gastronomie des Spannort erbringt auch Dienstleistungen für Externe. Welche sind dies? Werden diese stark nachgefragt?Wir bieten externen älteren Personen an, das Mit-tagessen mit unseren Bewohnerinnen und Bewoh-nern im Speisesaal einzunehmen. Auch Leid- und Geburtstagsessen, Apéros und Dessertbuffets zäh-len zu unseren Angeboten. Unser Saal ist auch für die Durchführung von Generalversammlungen sehr beliebt.Das Gastronomieangebot für Externe wird stark nachgefragt. Wir bieten es an, solange wir die Ar-beiten mit unserem bestehenden Personal bewäl-tigen können und unsere Bewohnerinnen und Be-wohner dadurch nicht tangiert bzw. eingeschränkt werden.

Die Cafeteria hat an Sonn- und Feiertagen neu ab 10.00 Uhr geöffnet. Wie hat sich diese Änderung bewährt? Die längeren Öffnungszeiten an Sonn- und Fei-ertagen haben sich sehr bewährt. Das Angebot wird sowohl von den Angehörigen als auch von unseren Bewohnerinnen und Bewohnern rege be-nutzt. Auch während der Woche wird die Cafete-ria sehr gut besucht.

Wie wird sich die Gastronomie am Spannort wei-ter entwickeln? Welches sind deine Ziele?Wir wollen unser Angebot auch künftig laufend an die Bedürfnisse unserer Bewohnerinnen und Be-wohner anpassen. Zurzeit läuft die bauliche Pla-nungsphase. Ein Ziel ist die Erneuerung der Küche.

Was du noch sagen wolltest?Wir kennen unsere Bewohnerinnen und Bewoh-ner persönlich, und sie kennen uns. Sie sind mir ans Herz gewachsen. Es freut mich immer wieder, wenn wir einen Spass oder einen lustigen Spruch machen können. Meinem Team danke ich herzlich für die gute Zusammenarbeit und für die tolle Un-terstützung.

SteckbriefVorname: IsabelleName: JaunFunktion: Leiterin GastronomieWohnort: ErstfeldZivilstand: Verheiratet, 3 KinderAusbildung: 3 Jahre Koch EFZ / Wirte-Prüfung / Heimkoch/ Berufsbildnerkurs

8

BILANZ PER 31.12.2017in CHF

PASSIVEN Rechnung 2017 Rechnung 2016

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 98‘081.19 52‘315.40

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 231‘147.62 256‘491.87

Passive Rechnungsabgrenzung 76‘563.61 79‘531.84

Kurzfristiges Fremdkapital 405‘792.42 388‘339.11

Langfristige Verbindlichkeiten 134‘400.00 145‘600.00

Rückstellungen 5‘926‘007.30 5‘326‘007.30

Spenden/Legate 182‘578.45 165‘507.60

Langfristiges Fremdkapital 6‘242‘985.75 5‘637‘114.90

Betriebskapital 889‘025.93 925‘862.41

Ergebnis 2017 (Gewinn) 11‘738.56 -36‘836.48

Eigenkapital 900‘764.49 889‘025.93

PASSIVEN 7‘549‘542.66 6‘914‘479.94

AKTIVEN Rechnung 2017 Rechnung 2016

Flüssige Mittel 5‘875‘929.71 5‘355‘634.15

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 595‘925.10 631‘500.71

Übrige kurzfristige Forderungen 5‘876.35 5‘749.05

Vorräte 56‘027.60 57‘033.53

Aktive Rechnungsabgrenzung 2‘795.30 10‘158.50

Umlaufvermögen 6‘536‘554.06 6‘060‘075.94

Immobile Sachanlagen 13‘039‘123.95 12‘968‘349.45

Wertberichtigung immobile Sachanlagen -12‘569‘892.90 -12‘540‘244.90

Mobile Sachanlagen 2‘084‘119.28 2‘008‘748.18

Wertberichtigung mobile Sachanlagen -1‘556‘460.48 -1‘604‘680.48

Immaterielle Werte 24‘534.75 24‘534.75

Wertberichtigung Immaterielle Werte -8‘436.00 -2‘303.00

Anlagevermögen 1‘012‘988.60 854‘404.00

Aktiven 7‘549‘542.66 6‘914‘479.94

Rechnung 2017 Budget 2017 Rechnung 2016

Pensionstaxen 2’500’592.55 2‘483‘000.00 2‘494‘422.60

Betreuungstaxen 805’548.30 805‘000.00 716‘507.95

Pflegetaxen Versicherer 1’164’586.65 1‘136‘000.00 1‘136‘457.00

Pflegetaxen Bewohner 475’316.20 467‘000.00 470‘913.00

Pflegetaxen Gemeinden 1‘051‘966.75 1‘007‘000.00 1‘011‘567.45

Ertragsminderungen -6‘695.66 -10‘394.95

Total Taxen 5’991’314.79 5‘898‘000.00 5‘819‘473.05

Medizinische Nebenleistungen 49’465.05 50‘000.00 49‘969.40

Spezialdienste 878.75 1‘000.00 2‘272.05

Übrige Leistungen Heimbewohner 33’132.35 34‘000.00 37‘009.70

Übriger Mietertrag 11‘835.45 14‘000.00 12‘229.55

Nebenbetriebe (Cafeteria) 190’992.95 190‘000.00 190‘804.65

Leistungen an Personal und Dritte 68‘511.49 69‘300.00 59‘862.00

Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 6‘346‘130.83 6‘256‘300.00 6‘171‘620.40

Löhne 3‘943‘395.17 3‘832‘000.00 3‘794‘730.98

Sozialleistungen 729‘357.00 721‘000.00 670‘207.70

Honorare für Leistungen Dritter 16‘627.30 9‘000.00 9‘185.00

Personalnebenaufwand 86‘173.11 100‘000.00 84‘200.20

Personalaufwand 4‘775‘552.58 4‘662‘000.00 4‘558‘323.88

ERFOLGSRECHNUNG PER 31.12.2017in CHF

Rechnung 2017 Budget 2017 Rechnung 2016

Medizinischer Bedarf 70’331.23 97‘000.00 69‘785.20

Lebensmittel und Getränke 304’288.80 305‘000.00 297‘447.59

Haushalt 87’454.11 86‘000.00 92‘392.45

Unterhalt und Reparaturen 116’623.29 129‘000.00 122‘090.21

Aufwand Anlagenutzung (Mietzinsen) 4‘600.00 4‘800.00 4‘800.00

Energie und Wasser 108’198.00 97‘000.00 101‘277.65

Büro und Verwaltung 128‘950.61 158‘500.00 156‘677.85

Übriger bewohnerbezogener Aufwand 4’150.55 3‘000.00 4‘469.00

Übriger Sachaufwand 47’897.45 53‘000.00 54‘940.75

Übriger betrieblicher Aufwand 872’494.04 933‘300.00 903‘880.70

Abschreibungen Immobilien 29’134.00 30‘000.00 29‘904.00

Abschreibungen Mobilien 52‘294.00 34‘000.00 42‘637.00

Abschreibungen immaterielle Werte 6‘133.00 0.00 2‘303.00

Rückstellungen 600‘000.00 600‘000.00 675‘000.00

Abschreibungen und Wertberichtigungen

auf Positionen des Anlagevermögens 687‘561.00 664‘000.00 749‘844.00

Finanzertrag 1‘758.05 4‘000.00 4‘102.50

Finanzaufwand -542.70 -1‘000.00 -510.80

Finanzergebnis 1‘215.35 3‘000.00 3‘591.70

Ausserordentlicher Aufwand Unterhalt 0.00 165‘500.00 0.00

Ausserordentlicher Ertrag 0.00 0.00 0.00

Entnahme Rückstellung 0.00 165‘500.00 0.00

Ausserordentlicher, periodenfremder Ertrag 0.00 0.00 0.00

Jahresergebnis (Gewinn) 11‘738.56 0.00 -36‘836.48

KOMMENTAR ERFOLGSRECHNUNG 2017

ErtragDie Pensions- und Betreuungstaxen fallen um CHF 18‘141 (0.6%) höher aus als budgetiert. Im Jahres-durchschnitt waren 76.1 Betten belegt. Dies bedeutet eine Auslastung von 97.5 Prozent. Aufgrund des grösseren Pflegebedarfs steigt der Erlös aus Pflegetaxen um CHF 81‘870 (3.1%).

PersonalaufwandDie Löhne liegen um CHF 111‘395 (2.9%) höher als budgetiert. Der Spannort arbeitet mit einem dynami-schen Stellenplan. Die höheren Lohnkosten begründen sich primär mit der Zunahme des Pflegebedarfs. Auch Krankheitsfälle sowie eine Freistellung haben zu den Mehrkosten beigetragen.Die Überbrückungsrenten – sie liegen um CHF 19‘070 über dem Budget – sind Ursache für die höheren Sozialleistungen. Wegen eines Personalengpasses musste der Spannort eine Mitarbeiterin aus einer anderen Institution ausleihen. Deshalb fallen beim Konto „Honorare für Leistungen Dritter“ Mehrkosten von rund CHF 7‘000 an.

Übriger betrieblicher AufwandDie Ausgaben für den medizinischen Bedarf liegen um CHF 26‘669 (-27.5%) unter dem Budget. Ei-nerseits wurden weniger Medizinalprodukte benötigt und andererseits konnten mit der Konzentration auf weniger Lieferanten nachhaltige Einsparungen erzielt werden. Beim Konto „Büro und Verwaltung“ resultiert ein Minderaufwand von CHF 29‘549 (-18.6%). Der wichtigste Grund ist die Verschiebung des Projekts „neues Kommunikationskonzept“ auf 2018.

Abschreibungen und Wertberichtigungen Die Abschreibungen und Wertberichtigungen 2017 belaufen sich auf CHF 687‘561. Sie liegen wegen höheren Abschreibungen um CHF 23‘561 (3.6%) über dem Budget. Die vorgesehene Rückstellung für Investitionen von CHF 600‘000 wurde vollumfänglich vorgenommen.

Ausserordentlicher UnterhaltAuf die im Jahr 2017 vorgesehenen ausserordentlichen Unterhaltsmassnahmen (z.B. Ersatz Kühlraum Küche) von insgesamt CHF 165‘500 wurde verzichtet, da erst die Ergebnisse der laufenden Bauplanung abgewartet werden sollen.

Jahresergebnis (Gewinn)Dank höheren Betriebserträgen sowie Einsparungen beim Betriebsaufwand resultiert als Schlussergeb-nis ein Gewinn von CHF 11‘738.56.

Investitionen Rechnung 2017 Budget 2017

Investitionen grösser CHF 30‘000

- Neue Pflegebetten mit Nachttischen 111‘355 125‘000

- Studie/Vorprojekte bauliche Massnahmen 40‘000 40‘000

- Ersatz Spiegelschränke 30‘774 40‘000

Investitionen kleiner CHF 30‘000 64‘016 50‘500

Total 246‘145 255‘500

15

17

Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze, soweit nicht vom Gesetz vorge-schrieben (OR 959c, Abs. 1, Ziffer 1):

RechnungslegungsrechtDie Jahresrechnung 2017 wird nach den anwendbaren Rechnungslegungsvorschriften des schweizeri-schen Obligationenrechts (OR) erstellt. Der Kontenrahmen entspricht in der Darstellung den Empfehlun-gen von CURAVIVA Schweiz.

Vorräte/nicht fakturierte DienstleistungenDie Vorräte werden zu Einstandspreisen ausgewiesen. Es bestehen keine nicht fakturierten Leistungen.

SachanlagenAb 1.1.2014 wurden die Zugänge zu Anschaffungswerten aktiviert und gemäss den Empfehlungen von CURAVIVA abgeschrieben (Immobilien 3%, Installationen 5%, Mobilien 10%, EDV 25%). Bei älteren An-lagen wird die bisherige Abschreibungspraxis (Abschreibung von 10% auf dem Restbuchwert) weiter-geführt.

RückstellungenSeit der Einführung der neuen Pflegefinanzierung 2012 werden Rückstellungen zu Wiederbeschaffungs-zwecken (Investitionen) gebildet.

Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNGin CHF

Rückstellungen in CHF 2017 2016

Bestand 1.1. 5‘326‘007.30 4‘651‘007.30

Bildung Rückstellung für Anlagenutzung 600‘000.00 675‘000.00

Bestand 31.12. 5‘926‘007.30 5‘326‘007.30

Weitere vom Gesetz verlangte Angaben (OR 959c, Abs. 1 Ziffer 4)

Erklärung über die Anzahl Vollzeitstellen im JahresdurchschnittVollzeitstellen 2017 53.9 Stellen Vollzeitstellen 2016 52.0 Stellen*Vollzeitstellen exkl. Lernende / Praktikanten

Firma/Name und Angaben zur RechtsformSpannort, Spannortweg 2, 6472 Erstfeld.Der Spannort – Wohnen Begleiten Pflegen – ist eine mit eigener Rechtspersönlichkeit ausgestattete öffentlich-rechtliche Anstalt der Einwohnergemeinde Erstfeld. Sie hat ihren Sitz in Erstfeld.

Restbetrag Verbindlichkeiten (Leasing, Miete) nicht innert 12 Monaten kündbarCoOpera Leasing AG (Miete Kopierer 1.1.15 bis 31.12.19, 60 Monate)

EventualverbindlichkeitenDas Bundesverwaltungsgericht entschied am 1. September 2017, dass die Pflegeheime den Kranken-versicherern die Pauschale für Mittel- und Gegenstände (MiGeL-Produkte) von CHF 2.00 je Tag nicht zusätzlich in Rechnung stellen dürfen. Gleichzeitig hielt es fest, dass es sich bei den Kosten für MiGeL-Produkte um Pflegekosten handelt, die von den Restfinanzierern (Kanton/Gemeinden) zu tragen sind. Die Krankenversicherer fordern eine Rückerstattung der seit 2015 bezahlten MiGeL-Zuschläge. Die Fra-ge einer allfälligen Rückerstattung wird auf gesamtschweizerischer Ebene geklärt. Der Spannort weist die seit 2015 vereinnahmten MiGeL-Pauschalen über CHF 148‘752 als Eventualverbindlichkeit aus.

Erläuterungen zu ausserordentlichen, einmaligen oder periodenfremden Positionen der Erfolgsrechnung (OR 959c, Abs. 2, Ziffer 12)In der Erfolgsrechnung 2017 sind keine ausserordentlichen Positionen enthalten.

Wesentliche Ereignisse nach dem BilanzstichtagEs sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag angefallen.Es bestehen keine weiteren nach Art. 959c OR ausweispflichtigen Sachverhalte.

Verbindlichkeiten in CHF 2017 2016

Verbindlichkeit bis in einem Jahr 2‘081.00 2‘086.80

Verbindlichkeiten zwei bis fünf Jahre 2‘081.00 4‘173.60

Verbindlichkeit Total 4‘162.00 6‘260.40

Sehr geehrte StimmbürgerinnenSehr geehrte Stimmbürger

Der Verwaltungsrat des Spannort hat an der Sitzung vom 14. März 2018 beschlossen, ihnen den nach-folgenden Antrag zur Annahme zu unterbreiten:

Die Jahresrechnung 2017 des Spannort mit einem Gewinn von CHF 11‘738.56 ist zu genehmigen.

Erstfeld, 14. März 2018

Präsident Verwaltungsrat SpannortBernhard Indergand

ANTRAG AN DIE GEMEINDEVERSAMMLUNG

Seite  1  

     Bericht  der  Rechnungsprüfungskommission        

Sehr  geehrte  Mitbürgerinnen  und  Mitbürger    

 Gemäss  Ihrem  Auftrag  ist  es  Aufgabe  der  Rechnungsprüfungskommission  die  Jahresrechnung  vom  Spannort,  Erstfeld  zu  überprüfen  und  zu  kontrollieren.    Die  Revision  der  Jahresrechnung  2015  wurde  von  der  Rechnungsprüfungskommission  an  die  REDI  AG  Treuhand  in  Auftrag  gegeben  und  sie  wurde  nach  offiziellem  Prüfstandard  PS  700  durchgeführt.    Dieser  Beschluss  wird  von  der  Rechnungsprüfungskommission  wie  folgt  begründet:    • Der  Verwaltungsrat  hat  entschieden,  die  Jahresrechnung  zukünftig  nach  den  Vorgaben  des  OR  zu  führen.  

• Der  Führungswechsel  im  Spannort  von  Urs  Staub  zu  Engelbert  Zurfluh.    • Die  komplexen  gesetzlichen  Vorgaben  und  Regulierungen  an  die  Rechnung  des  Spannort.  • Der  gemeinsame,  übereinstimmende  Wunsch  einer  externen  Revision  von  VR  und  RPK.      Prüfergebnis    

Aufgrund  des  Abschlussberichtes  der  Redi  AG  Treuhand  gemäss  Prüfstandard  PS700  und  der  abschliessenden  Besprechung  sämtlicher  beteiligten  und  verantwortlichen  Personen,    kann  die  Rechnungsprüfungskommission  folgende  Punkte  festhalten:    

§ die  Jahresrechnung  stimmt  mit  der  Buchhaltung  überein,  § die  Rechnung  ist  ordnungsgemäss  geführt,  § die  gesetzlichen  Bewertungsgrundsätze  und  Vorschriften  wurden  eingehalten,  § die  Guthaben  und  Verbindlichkeiten  des  Spannort  sind  in  der  Bilanz  enthalten,  § die  in  der  Bilanz  ausgewiesenen  Bestände  sind  vorhanden  und  richtig  bewertet.    Ergebnis  Jahresrechnung  2015    

Die  Jahresrechnung  schliesst  mit  einem  Verlust  von  CHF  46‘028.91  ab.      

Antrag  der  Rechnungsprüfungskommission    

Wir  beantragen,  die  vorliegende  Jahresrechnung  2015  zu  genehmigen.      

Erstfeld  15.  März  2016      

Die  Rechnungsprüfungskommission    

Jürg  Sommer  Doris  Siegenthaler-­‐Hurschler  Sybilla  Schmid-­‐Bollinger    Philipp  Loretz-­‐Furger  Pascal  Alessandri-­‐Lusser

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger

Gemäss Ihrem Auftrag ist es die Aufgabe der Rechnungsprüfungskommission, die Jahresrechnung vom Spannort, Erstfeld zu überprüfen und zu kontrollieren.

Die Revision der Jahresrechnung 2017 wurde von der Rechnungsprüfungskommission - wie bereits im Vorjahr – der REDI AG Treuhand, Frauenfeld in Auftrag gegeben. Die Prüfung erfolgte nach dem offi-ziellen Prüfstandard PS 700.

PrüfergebnisAufgrund des Abschlussberichts der REDI AG Treuhand gemäss Prüfstandard PS 700 und der abschlies-senden Besprechung sämtlicher beteiligten und verantwortlichen Personen, kann die Rechnungsprü-fungskommission folgende Punkte festhalten:

• dieJahresrechnungstimmtmitderBuchhaltungüberein,• dieRechnungistordnungsgemässgeführt,• diegesetzlichenBewertungsgrundsätzeundVorschriftenwurdeneingehalten,• dieGuthabenundVerbindlichkeitendesSpannortsindinderBilanzenthalten,• dieinderBilanzausgewiesenenBeständesindvorhandenundrichtigbewertet.

Ergebnis Jahresrechnung 2017Die Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn von CHF 11‘738.56 ab.

Antrag der RechnungsprüfungskommissionWir beantragen, die vorliegende Jahresrechnung 2017 zu genehmigen.

Erstfeld 31. März 2018

Die Rechnungsprüfungskommission

Jürg Sommer PräsidentLukas Epp-Gehrig Jürg Sommer Luigi Migliozzi-AschwandenChristine Rufener SantschiDoris Siegenthaler-Hurschler

BERICHT DER RECHNUNGSPRÜFUNGSKOMMISSION

19

Foto

s un

d G

esta

ltung

: joe

mue

ller.

ch I

Dru

ck: D

ruck

erei

Gas

ser

AG

, Ers

tfel

d