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8.50 Kampmann-Spektral-FöhnGanzheitliche Pflege auf höchstem Niveau

Inhalt

Inhalt

1. Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.1 Personenqualifikation1.2 Einsatzgrenzen1.3 Geltungsbereich dieser Anleitung

2. Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.1 Vorschriften2.2 Sicherheitsbewusstes Arbeiten2.3 Veränderungen am Gerät

3. Kurzanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 4. Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-6

4.1 Montageort4.2 Montagezubehör

5. Funktionsprinzip Kampmann-Spektral-Föhn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-85.1 Föhn5.2 Solarium UV und IR5.3 Farbtherapie5.4 Bedienung5.5 Bestimmungsgemäße Verwendung

6. Heiztechnische Einbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-126.1 Ausblastemperatur-Thermostat6.2 Umrechnen der Heizmitteltemperaturen6.3 Wärmeleistungen6.4 Auslegungen6.5 Wasserwiderstände6.6 Wasserseitiger Anschluss6.7 Entlüftung, Einregulierung6.8 Temperaturregelung

7. Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 8. Bautechnische Einbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 9. Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-15

9.1 Elektrotechnische Einbindung9.2 Absicherung9.3 Leitungsverlegung9.4 Elektroleitungen auflegen9.5 Übersicht: Anschlüsse und Funktionen

10. Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1610.1 Vor der Inbetrienahme10.2 Einschalten des Kampmann-Spektral-Föhns10.3 Testen der Föhnfunktion10.4 Temperaturregelung10.5 Ausschalten des Kampmann-Spektral-Föhns10.6 Motorstörung

11. Nach der Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1611.1 Positionierung des Pferdes

12. Wertmarken-Automat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1712.1 Montage12.2 Arbeitsweise

13. Euro-Münz-Automat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1713.1 Montage12.2 Arbeitsweise

14. Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1515. Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

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I 242/06/05/2 DE

Kampmann-Spektral-FöhnGanzheitliche Pflege auf höchstem Niveau

Bestimmungsgemäße Verwendung • Sicherheitshinweise

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2. Sicherheitshinweise

Fehler beim Anschluss können zur Beschädigungdes Gerätes führen! Für Schäden, die durch fal-schen Anschluss und/oder unsachgemäßeHandhabung entstehen, wird nicht gehaftet!

• Der Anschluss und Service darf nur durch autorisiertesFachpersonal erfolgen!

• Elektroanschluss nur gemäß den beigefügten Schaltbildern.• Anschluss des Gerätes nur an festverlegte Leitungen.

2.1 Vorschriften• Unfallverhütungsvorschriften BGV1 (alt: VBG1), BGVA3

(alt: VBG4), VBG7W, VBG9a• DIN VDE 0100, DIN VDE 0105• EN 60730 (Teil 1)• Vorschriften (TAB’s der örtlichen EVU)

Sowie die allgemein anerkannten Regeln der Technik

2.2 Sicherheitsbewusstes Arbeiten• Schalten Sie alle Anlagenteile, an denen gearbeitet werden

muss, spannungsfrei. Sichern Sie die Anlage gegen unbefugteWiedereinschaltung.

• Vorsicht! Scharfe Kanten möglich. Beim Transport Handschuhe,Sicherheitsschuhe und geeignete Schutzkleidungen tragen.

• Für die Montage standsichere Hebebühnen und Gerüste benut-zen!

2.3 Veränderungen am GerätFühren Sie ohne Rücksprache mit dem Hersteller keineVeränderungen, Umbau- oder Anbauarbeiten am Solarium durch,da hierdurch die Sicherheit und die Funktionstüchtigkeit beein-trächtigt werden kann.

Führen Sie keine Maßnahmen am Gerät aus, die nicht in dieserAnleitung beschrieben sind. Bauseitige Anbauten und dieLeitungsverlegung muss für die vorgesehene Systemeinbindunggeeignet sein.

1. Bestimmungsgemäße Verwendung

Der Kampmann-Spektral-Föhn wird nach dem Stand der Technikund anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut.Dennoch kann es zu Beeinträchtigungen des Gerätes oder ande-rer Sachwerte kommen, wenn das Produkt nicht sachgemäßmontiert und in Betrieb genommen wird oder nicht bestim-mungsgemäß eingesetzt wird.

Der Kampmann-Spektral-Föhn wird zur Wärmung undBesonnung von Pferden in Kombination mit Kampmann-Zubehörteilen eingesetzt. Das Gerät darf nur in Innenräumen ein-gesetzt werden.

Während des Einbaus sind die Geräte gegen Feuchtigkeit zu schüt-zen. Im Zweifelsfall ist der Einsatzort mit dem Hersteller abzustim-men. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt alsnicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haf-tet allein der Betreiber des Gerätes.

1.1 PersonenqualifikationZur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch dasEinhalten der Hinweise zur Montage, die in dieser Anleitungbeschrieben sind. Die Montage dieses Produktes setztFachkenntnisse im Bereich Elektrotechnik voraus. DieseKenntnisse, die in der Berufsausbildung zum obigen Berufsfeldgelehrt werden, sind nicht gesondert beschrieben. Schäden, dieaus einer unsachgemäßen Montage entstehen, hat der Betreiberzu tragen.

1.2 EinsatzgrenzenDer Kampmann-Spektral-Föhn ist ausschließlich in frostfreienInnenräumen einzusetzen:• nicht einsetzbar in Feuchträumen die eine Schutzart

höher als IP 54 erfordern.• nicht an Pferde-Waschplätzen

1.3 Geltungsbereich dieser Anleitung• Montage• Elektroinstallation• Inbetriebnahme und Bedienung

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Kurzanleitung

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3. Kurzanleitung

1. Farbtherapie... wählen Sie die gewünschten Farbstrahler aus ...Empfehlung: Mit grün beginnen, nach 5 Minuten andere Farben entsprechendgewünschter Wirkung einschalten. Anwendung maximal 2x täglich 30 Minuten.

2. UV-/IR-Behandlung... wählen Sie die gewünschten Strahler aus ...Bitte beachten: UV-Strahler benötigen nach Benutzung eineAbkühlphase von ca. 7 Minuten und zünden danach erst wieder.

3. Föhn - Trocknung... wählen Sie die gewünschten Leistungsstufen 1 oder 2 ...blinkt = Aufheizphase Warmwasserleuchtet = Föhn ist betriebsbereitSommer/Winter: Sommer = Sofortbetrieb ohne AufheizungWinter = Betrieb erst nach Aufheizung möglich

4. Zeitvorwahl... wählen Sie die gewünschte Betriebsdauer ...

5. BetriebTaster „Start“: Beginn des Betriebes. Nach Ablauf der Zeit erfolgt eine automatischeAbschaltung aller Funktionen.Taster „Stop“: Vorzeitiges Beenden aller Funktionen vor Ablauf der eingestelltenZeit.

Bedientableau, Typ 8501510

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Montage

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4. Montage

4.1 MontageortDie richtige Wahl des Montageorts ist mit ausschlaggebend füreine einwandfreie Funktion sowie für eine wirtschaftlicheBetriebsweise. So wirkt sich ein richtig gewählter Raum günstigauf die sich entwickelnde Wärmeleistung aus. Die Deckenhöhedes Raums sollte aus diesem Grund 4 m nicht überschreiten. Dierichtige Montagehöhe beträgt mindestens 2100 mm zwischenUnterkante Kampmann-Spektral-Föhn bis OKFFB (OberkanteFertig-Fußboden) für Großpferde.

Der Raum sollte an drei Seiten geschlossen sein und über eineGrundfläche von ca. 7 - 10 m2 verfügen. Die großzügigeUmgehungsfläche erleichtert das Handling am Pferd und bedeu-tet Sicherheit für den Pfleger. Durch die dreiseitig geschlosseneFöhnbox (optimal: mit verengtem Zugang) wird erreicht, dass dieausgeblasene Warmluft durch Thermik und Ansaug derVentilatoren zurückgewonnen wird. Dieses wirkt sich günstig aufdie Höhe der Wärmeleistung und somit auf die Energiekosten aus.

Spritzwasser verkürzt die Lebensdauer derStrahler!

Gefahr durch elektrischen Strom! Prüfen Sie vordem Bohren ob die Bohrposition frei von verleg-ten Elektro- oder Rohrleitungen ist.

VerschmutzungsgefahrUnterhalb des Kampmann-Spektral-Föhns keineScherarbeiten durchführen!

Bei einer Mindestmontagehöhe für Großpferde von 2300 mmvon Unterkante Solarium bis OK FFB (Oberkante Fertigfußboden)beträgt die erforderliche Mindestdeckenhöhe einschließlichgenügender Montagefreiheit ca. 3200 mm.

Bei der Installation eines Kampmann-Spektral-Föhns mit Lift ist jenach gewünschtem Besonnungsabstand eine Mindestdecken-höhe von 3400 - 4200 mm erforderlich.

Montageorte mit seitlichen Begrenzungen haben sich in derPraxis als vorteilhaft erwiesen, auch in Bezug auf die einfacherePositionierung des Pferdes.

Kampmann-Spektral-Föhn, Typ 8501501

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Montage

4.2 MontagezubehörDie Montage erfolgt über 4 Aufhängepunkte oben am Gerät. DieAufhängung kann über das als Zubehör erhältlicheDeckenmontage-Set Typ 8507010 erfolgen. Hierin enthaltensind:

- 4 St. Schlaganker 10 mm- 4 St. Ringmuttern mit Gegenmutter M 10- 4 St. Spannschlösser M8 mit 2 Ösen- 8 St. Karabinerhaken 8 x 80 mm- 4 St. Gliederketten je 1400 mm

Je nach Einbausituation und Deckenausführungsind unter Umständen bauseitig Unterkonstruk-tionen zur Gewichtsaufnahme des Kampmann-Föhns zu schaffen!

Aufgrund des Temperaturgefälles am Wärmetau-scher ist das Pferde immer mit dem Kopf an derdem Heizwasseranschluss gegenüberliegendenSeite unter den Kampmann-Föhn zu stellen.

4.3 FrostschutzGrundsätzlich ist der Montageort so zu wählen, dass keineFrostgefahr besteht. Sollten die baulichen Gegebenheiten diesesnicht zulassen, sind bei einem Einbau an frostgefährdeten Ortenentsprechende Maßnahmen hinsichtlich eines ausreichendenFrostschutzes zu treffen.Eine praktikable Möglichkeit ist das anteilsmäßige Befüllen derAnlage mit Frostschutzmittel (z. B. Etylenglykol)

1 Vorlauf 1 1/4“ Außengwinde2 Rücklauf 1 1/4“ Außengwinde3 Entlüftung4 Entleerung5 Elektroanschlüsse6 Thermostat7 Befestigungswinkel

Draufsicht

Ansicht Anschlussseite

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Funktionsprinzip Kampmann-Spektral-Föhn

5. Funktionsprinzip Kampmann-Spektral-Föhn

Am Bedientableau können Sie aus den nachfolgend beschriebenen Funktionen beliebigwählen und einsetzen.

5.1 Föhn (Bild 1)Die 4 Ventilatoren des Kampmann-Spektral-Föhns saugen von oben Raumluft an und füh-ren sie durch einen Wärmetauscher, der von Warmwasser durchflossen wird. Die so erwärm-te Raumluft tritt über Luftdüsen und Luftlenkschlitze an der Unterseite aus und umgibt dasPferd mit einem an jeder Stelle gleichmäßigen Warmluftstrom. Die durch die seitlichenLuftschlitze mit erhöhter Geschwindigkeit austretende Warmluft erzeugt eine „umgekehrte“Raumluftwalze, die vom Boden reflektiert, auch die Bauchpartie des Pferdes trocknet.Die werkseitige interne Voreinstellung der Wärmetauscher erzeugt ein Temperaturgefällevon ca. 6 K von der Front bis zur Rückseite des Spektral-Föhnes. Die optimale Einstellungvon 40 °C an der Kruppe des Pferdes bis 34 °C am Kopf führt zu einem gelassenen Stehendes Pferdes im Luftstrom.

5.2 Solarium UV und IR (Bild 2)Die versetzt angeordneten Infrarot- (IR) und Ultraviolettstrahler (UV) des Solariums deckendas Pferd mit wohltuender Strahlungswärme, wahlweise im IR- oder UV-Spektrum (oder IRund UV zusammen) ab.Durch die schalenförmige Konstruktion erreicht die Strahlung nicht nur Hals, Rücken undKruppe des Pferdes, sondern auch die seitlichen Körperpartien.

5.3 Farbtherapie (Bild 3)Wirkungsweisen der einzelnen Therapiefarben:

grün:Die Farbe der Natur und des Frühlings, wirkt entspannend und harmonisierend, fördert dieZellregenerierung und die Gewebebildung. Wirkung vergleichbar mit der Farbe Blau. Empfehlung:Zu Beginn jeder Farbtherapie mit Grün beginnen, zur Steigerung der Empfänglichkeit desPferdes für andere Farben.

blau:Kühlste, reinste und tiefste Farbe, verengt die Blutgefäße, beruhigt den Organismus undwirkt ausgleichend.Empfehlung:Bei sehr temperamentvollen Pferden vor dem Training und nach Turniereinsätzen.

rot:Gilt als Farbe der Vitalität, unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen, regt die Atmung an,wirkt auf Haut und Drüsen, belebt die Sinne, aktiviert den Organismus. Rot wird sowohl überdie Farbtherapiestrahler als auch IR-Strahler angeboten. Die IR-Strahler haben zudem einepositive Wirkung über die Wärmestrahlung. Empfehlung:Vor und nach jeder täglichen Trainingsarbeit.

gelb:Optisch hellste Farbe, ist stimulierend, drüsen- und gehirnanregend.Empfehlung:Zur Stimulation als Wettkampfvorbereitung.

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Bedienung

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5.4 BedienungBedientableau, Typ 8501411

5.5 Bestimmungsgemäße VerwendungDas Bedientableau ist konzipiert und ausgelegt zur Steuerungdes Kampmann-Spektral-Föhns, in entsprechender technischerAusführung mit passendem Zubehör.

1. Hauptschalter Ein/Aus (am separatem Steuerschalt-schrank)

2. Timer 1-99 min3. Alarmmeldung: Not-Endschalter hat angesprochen

(nur Typ 8503520)4. Schalter: IR-Strahler/UV-Strahler EIN/AUS5. Leistungsstufe Föhn 0 - 1 - 26. Taster Start7. Taster Stop8. Schaltergruppe Auswahl Farblicht-Gruppen EIN/AUS9. Schalter Sommer/Winter

Bedientableau, Typ 8501510

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Heiztechnische Einbindung

Qeff [kW] effekt. Leistung

QB [kW] Basisleistung lt. technischer Daten bei PWWtw1 = 75 °C,tw2 =65 °C,tL1 = 20 °C

fQ1 [ / ] Wärmeleistungskorrekturfaktor

twm [°C] mittlere Heizmitteltemperatur

tw1 [°C] Vorlauftemperatur

tw2 [°C] Rücklauftemptemperatur

+tw [K] Heizmitteltemperaturdifferenz

+t [K] mittlere Übertemperatur

tL1 [°C] Lufteintrittstemperatur

tL2 [°C] Luftaustrittstemperatur

VL [m3/h] Nennvolumenstrom des Gerätes

c [Wh/m3K] Multiplikator zur Berechnung der Luftaustrittstemperatur:tL1 c+ 35 °C 0,325Wh/m3K+ 30 °C 0,33 Wh/m3K+ 25 °C 0,335Wh/m3K

m [m3/h] Heizmittelstrom

+Pw [kPa] Wasserwiderstand

Formelzeichen

Tabe

lle 1

Qeff = QB . fQ1 (1)

twm = tw1 + tw2 (2)2

+tw = tw1 - tw2 (3)

+t = twm - tL1 (4)

twm = t++ tL1 (5)

tL2 = tL1 + Qeff . 1000 (6)VLeff . c

m = Qeff . 0,86 (7)+tw

Q = VL . c . (tL2 - tL1) (8)

Berechnungsformeln6. Heiztechnische Einbindung

6.1 Ausblastemperatur-Thermostat (Bild)

Der Ausblastemperatur-Thermostat überwacht die Luftaustritts-temperatur am Wärmetauscher und schaltet die Ventilatoren ab,wenn der eingestellte Sollwert (ca. 40 °C) unterschritten wird.Dadurch wird verhindert, dass das Pferd mit zu kalter Luft ange-blasen wird, falls die Heizwasser-versorgung nicht funktioniert.Der Thermostat ist im Geräteinneren, hinter dem abnehmbarenFrontblech, montiert. Werksseitig ist eine Ausblastemperatur von40 °C voreingestellt.

Mit dem Sommer-Winterschalter amBedientableau kann der Ausblastemperatur-Thermostat überbrückt werden, um dieFöhnfunktion auch während der wärmerenJahreszeiten zu nutzen.

Tabelle: Wärmeleistungen

Schaltstufe 1 Schaltstufe 2

Heizmedium tL1 Q tL2 Q tL2

°C kW °C kW °C

PWW 70/55 °C

20 62,7 37,4 54,6 39,425 54,3 40,3 47,4 42,030 46,0 43,1 40,1 44,635 37,0 45,9 32,8 47,2

PWW 75/65 °C

20 78,0 41,6 68,0 44,125 69,9 44,6 60,7 46,830 61,3 47,5 53,4 49,535 52,9 50,4 46,1 52,1

PWW 80/60 °C

20 74,3 40,6 64,8 42,925 65,9 43,6 57,5 45,730 57,6 46,5 50,2 48,335 49,2 49,3 42,9 50,8

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Heiztechnische Einbindung

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6.2 Umrechnen der Heizmitteltemperaturen

Sofern die vorgesehenen Heizmitteltemperaturen in den Leistungsdaten nicht angegebensind, lassen sich diese gemäß der o. a. Berechnungsformeln ermitteln.

Für einen vibrationsarmen Betrieb empfehlen wir eine mechanische Entkopplung vomHeizungsrohrnetz über flexible Anschlusspanzerschläuche, Typ 8501220

Der Kampmann-Spektral-Föhn muss über einen hydraulischen Abgleich indie heiztechnische Anlage eingebunden werden.

Wir empfehlen:Einsatz einer Strangregulierventil-Kombination z. B. Kampmann, Typ 8509732

Ventilatorstufe min -1 VolumenstromStufe 1 (Kurve 1) 500 8.300 m3/hStufe 2 (Kurve 2) 650 10.600 m3/h

Dia

gram

m 2

Dia

gram

m 1 W

ärm

elei

stun

gsko

rrek

turf

akto

r f Q

1

mittlere Übertemperatur ∆ t in K

2,6

Basis tw1 = 75 °Ctw2 = 65 °CtL1 = 20 °C

∆ tw= 10

K

∆ tw= 40

K

∆ tw= 20

K

2,2

1,8

1,4

0,6

0,2

010 30

1

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Heiztechnische Einbindung

6.3 Wärmeleistungen

In Tabelle 1 sind Wärmeleistungen bei unterschiedlichenHeizmedien und verschiedenen Lufteintrittstemperaturen aufge-führt.Wegen der sich stark erhöhenden Wärmeleistungen bei niedri-gen Lufteintrittstemperaturen ist zur Energieeinsparung der rich-tige Standort von besonderer Wichtigkeit.

6.4 Auslegung

Die Auslegung des Kampmann-Spektral-Föhns erfolgt unterBerücksichtigung einer Mindestaustrittstemperatur von 40 °C,einstellbar am Ausblastemperaturthermostat. Aus Tabelle 1 aufSeite 9 sind die sich ergebenden Austrittstemperaturen bei ver-schiedenen Heizmedien zu entnehmen. Bei nicht aufgeführtenHeizmedien erfolgt die Umrechnung über dieWärmeleistungskorrekturfaktoren aus Diagramm 1 Seite 8 mitHilfe der bekannten Berechnungsformeln.

Alternativ kann die Auswahl der geeigneten Vorlauf/Rücklauftemperatur über das vorstehende Diagramm 2 Seite 8erfolgen.

Im Diagramm sind die mittleren Übertemperaturen inAbhängigkeit von der Wärmeleistung und der gewähltenVentilatorstufe angegeben.

6.5 Wasserwiderstände

Sofern die vorgesehenen Heizmitteltemperaturen in denLeistungsdaten nicht angegeben sind, lassen sich diese gemäßder o. a. Berechnungsformeln ermitteln.Die Diagramme gelten für eine mittlere Wassertemperatur von 60°C. Wegen der geringen Abhängigkeit von der Wassertemperaturkönnen diese Diagramme jedoch auch für andereHeizmitteltemperaturen Verwendung finden.

Berechnungsbeispiel

Ermittlung eines geeigneten Heizmediums zur Einhaltung derMindestaustrittstemperatur von 40°C in Schaltstufe 1

gegeben: Lufteintrittstemperatur tL1 = 25 °CLuftaustrittstemperatur tL2 = 40 °CDrehzahl Stufe 1 n = 500min-1Luftvolumenstrom VL = 8300 m3/h

gesucht:geeignetes Heizmedium zur Einhaltung der Mindestaustritts-temperatur

Q = VL • c • (tL2 - tL1)(8) = 8300 x 0,335 x (40-25)

= 41708 W

Aus Diagramm 2: +t bei Stufe 1 = 32,5 Ktwm = t + tL1 (5) = 32,5 + 25

= 57 K

d. h. es kann z. B. mit einem Heizmedium PWW 65/50 °C eineAustrittstemperatur von 40 °C erreicht werden.

Ventildaten

Kv-Wert (m3/h)

Kv-Wert [m3/h] 9,5

Nennweite [DN] 40

Zulässige Betriebs-Temperatur TB [°C]

120

Zulässiger Betriebs-Druck PB [bar]

10

Zulässiger Differenz-Druck [bar]

0,2

Technische Daten des Ausblastemperaturventils

Wasserwiderstandsdiagramm

Dru

ckve

rlust

[mba

r]

Wasserdurchsatz [m3/h]

Dru

ckve

rlust

[k/P

a]

Wasserseitiger Druckverlust des Spektral-Föhns

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Heiztechnische Einbindung

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6.6 Wasserseitiger Anschluss (Bild 1)

• Der Kampmann-Spektral-Föhn wird über den Vor- und Rücklaufanschluss mit derHeizungsanlage verbunden.

• Die Anschlüsse für Vor- und Rücklauf sind jeweils links und rechts oben aus dem Gerät mitder Nennweite 1 1/4“ herausgeführt.

• Der Einbau einer Absperrmöglichkeit für den Revisions-und Wartungsfall ist zu empfehlen[Typ 850 9732].

6.7 Entlüftung, Einregulierung (Bild 2)

Die acht bogenförmig angeordneten Wärmetauscher der Einheit verfügen über jeweils sepa-rate Entlüftungsventile. Diese sind durch das Abschrauben des stirnseitgen Gehäusedeckelsauf der Anschlussseite des Geräts erreichbar. Vor der Inbetriebnahme ist eine sorgfältigeEntlüftung jedes Wärmetauschers erforderlich.

Im Rücklauf jedes Wärmetauschers ist eine stufenlos voreinstellbare Rücklaufverschraubungangeordnet. Zur optimalen Durchströmung aller Register und gleichmäßigerAusblastemperaturen erfolgt eine werkseitige Voreinstellung.

Je nach Einbaubedingungen ist unter Umständen eine Nachregulierung vor Ort erforder-lich, die jedoch nur durch den Heizungsfachmann erfolgen sollte.

6.8 Temperaturregelung

Aufgrund des Auftretens von Zugerscheinungen bei zu niedrigen Wassertemperaturen sollte eineMindestausblastemperatur von 40 °C beim Trocknungsbetrieb nicht unterschritten werden. Übereinen eingebauten Thermostat (Bild 3) wird die Luft-Ausblastemperatur ständig überwacht.

Bei Einschalten des Kampmann-Spektral-Föhns gehen die Ventilatoren erst nach Erreichen derwerkseitig eingestellten Temperatur von 40 °C in Betrieb. Bis zu diesem Zeitpunkt blinkt dieKontrollleuchte am Tableau.

Der auf Seite 7 näher beschriebene Thermostat ist durch eine verschließbare Öffnung in derVerkleidung des Geräts erreichbar und nachjustierbar. Die erforderliche Einstellung sollte jedochnur vom Heizungsfachmann vorgenommen werden.

Zur manuellen Einstellung der gewünschten Luft-Ausblastemperatur ist am Gerät ein Regelventil(Bild 4) vorgesehen. Hiermit lässt sich durch Verstellung (Skala von 1 bis 5) die gewünschteAusblastemperatur einregulieren.

Thermostat und Regelventil sind ab Werk bereits voreingestellt. Zur Absperrung desWärmetauschers ist zusätzlich ein Absperrventil installiert (Bild 5).

Bitte Beachten:Bei zu starker Reduzierung der Ausblastemperatur kann der sinkendeWasserdurchsatz im Gerät zur Auslösung des Ausblastemperaturthermostatenführen. Zur Gewährleistung einer unterbrechungsfreien Nutzung des Gerätessollte die Luft-Ausblastemperatur nach der Inbetriebnahme und Einregulierungnur noch geringfügig bzw. in kleinen Schritten verändert werden.

VL = VorlaufRL = RücklaufEL = Entlüftung

Wärmetauscheranschluss mitEntlüftungsventilen und absperr-barer Verschraubung

Ausblastemperatur-Regelventil,eingebaut

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Kampmann-Spektral-FöhnGanzheitliche Pflege auf höchstem Niveau

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8.50Kampmann-Spektral-FöhnGanzheitliche Pflege auf höchstem Niveau

Technische Daten

7. Technische Daten

FöhnNetzspannung [V] 3 x 400Netzfrequenz [Hz] 50 / 60Schaltstufe 2 1Stromaufnahme [A] 1,8 0,8Leistungsaufnahme [W] 680 360Drehzahl [min-1] 650 500Luftvolumenstrom [m3/h] 10600 8300Schallpegel [l] dB(A) 58 50

SolariumAnzahl Infrarotstrahler 6Leistung je Infrarotstrahler [W] 150Gesamtleistung Infrarotstrahler [W] 900Anzahl Ultraviolettstrahler 6Leistung je Ultraviolettstrahler [W] 150Gesamtleistung Ultraviolettstrahler [W] 900Gesamtleistung je Solarium [W] 1800

FarblichttherapieAnzahl Hochleistungsstrahler Grünlicht 4Leistung je Strahler Grünlicht [W] 100Anzahl Hochleistungsstrahler Blaulicht 4Leistung je Strahler Blaulicht [W] 100Anzahl Hochleistungsstrahler Rotlicht 4Leistung je Strahler Rotlicht [W] 100Anzahl Hochleistungsstrahler Gelblicht 4Leistung je Strahler Gelblicht [W] 100Gesamtleistung Farblichttherapie [W] 1600

Technische Daten Kampmann-Spektral-Föhn gesamtNennspannung [V] 3 x 400

Drehstrom

Netzfrequenz [Hz] 50 / 60Elektrische Leistungsaufnahme maximal [W] 4080Elektrische Stromaufnahme maximal [A] 8Gewicht [kg] 271Wasserinhalt Wärmetauscher [l] 15Wasserseitiger Anschluss [Zoll] 11/4“Abmessungen B x H x T [mm] 1700 x 800 x 2200

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Bautechnische Einbindung • Elektrischer Anschluss

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Vorlauf

Frontansicht bei geöffnetem Gerät1absperrbare Verschraubung2Entlüftungsventile3Entleerung4Ausblastemperatur-Thermostat6Ausblastemperaturregelungsventil7automatische Schnellentlüftung8Klemmenkasten Elektroanschluss Föhn

1

11

1

1 2

2

7

22

3

6

8

Rücklauf

11 1

7

24

5

9.5 Übersicht: Anschlüsse und Funktionen

3

Frontansicht bei geöffnetem Gerät1 Klemmenkasten Elektroanschluss für Anschluss UV-, IR- und

Farblichtgruppen

Rückansicht bei geöffnetem Gerät1 Klemmenkasten Elektroanschluss für Anschluss des Föhns,

des Ausblastemperatur-Thermostaten sowie des thermoelektrischen Absperrventils

1

1

8. Bautechnische Einbindung

Sicherheitshinweise• Prüfen: Verlaufen am Montageort Elektro, Wasser- oder andere

Versorgungsleitungen, die bei der Montage beschädigt werdenkönnten?

• Besitzt die vorgesehene Wand- bzw. Deckenkonstruktion eineausreichende Tragfähigkeit?

• Erfüllt der Montageort die erforderlichen Rahmenbedingungenbezüglich der zulässigen Einsatzbereiche (vgl. Seite 3:„Einsatzgrenzen“)?

• Montage des Gerätes nur mit der erforderlichen Schutzkleidung!• Montage nur mit den geeigneten Hilfsmitteln, z. B.

Hebewerkzeugen, und/oder mit weiteren Personen durchführen!

9. Elektrischer Anschluss

9.1 Elektrotechnische Einbindung

Vor dem Elektroanschluss folgende Sicherheitshinweisebeachten:• Anlage am Hauptschalter spannungslos schalten und gegen

unbefugtes Einschalten sichern• Vorsicherungen herausnehmen bzw. abschalten• Der Anschluss und Service darf nur durch autorisiertes

Fachpersonal erfolgen!• Elektroanschluss nur gemäß den beigefügten Schaltbildern• Anschluss des Gerätes nur an festverlegte Leitungen

9.2 AbsicherungIm Steuerschaltschrank sind die einzelnen Lampengruppenbereits separat abgesichert.

Bauseitig zu bereitstellende Absicherung: 3 x 400 V/16 A

9.3 LeitungsverlegungAlle Leitungen sind gemäß folgendem Schema zu verlegen. AlleAdernzahlen sind inklusive der erforderlichen Schutzleiter (PE)angegeben.

9.4 Elektroleitungen auflegenDer Anschluss erfolgt am Zentralklemmenkasten desKampmann-Spektral-Föhn. Der Zentralklemmenkasten befindetsich hinter dem rückseitigen Frontblech.

Zur Auflegung der Leitungen bitte separates CAD-Schaltbild berücksichtigen!

Für die Leitungen sind oben auf dem Gerät Kabeleinführungenreserviert.

15

Kampmann-Spektral-FöhnGanzheitliche Pflege auf höchstem Niveau

Elektrischer Anschluss

8.50

3

*oder vergleichbare Kabeltypen

4

1 5

Netz3 x 400 V / 50 Hz

Kessel/Pumpe

Steuerschaltschrank,Typ 8501510Tableau,

Typ 8501510 6

Nr. Bezeichnung Kabeltyp*1 Steuerung Tableau Ölflex 18 x 1,0 mm2

2 Spektral-Föhn Ölflex 12-adrig3 Spektral-Föhn Ölflex 18 x 1,5 mm2

4 Spektral-Föhn Ölflex 12 x 1,5 mm2

5 Netzversorgung Ölflex 5-adrig6 Wärmeanforderung (Kessel/Pumpe) Ölflex 3 x 1,5 mm2

2

Kampmann-Spektral-Föhn, Typ 8501501

16

Kampmann-Spektral-FöhnGanzheitliche Pflege auf höchstem Niveau

Inbetriebnahme • Nach der Inbetriebnahme

8.50

10. Inbetriebnahme

10.1 Vor der Inbetriebnahme• Steht das Heizmedium (Warmwasser) entsprechend der

Auslegung an?• Sind Heizkessel und Heizkreispumpe betriebsbereit?• Sind alle Schalter am Tableau auf „AUS“ gestellt?• Sind alle Anlagenteile entsprechend den gültigen Schaltplänen

richtig angeschlossen?• Ist der Schutzleiter (PE) an allen Anlagenteilen richtig ange-

schlossen?• Liegt die Versorgungsspannung (400 V) zwischen den Klemmen

1, 2 und 3 der Steuerung?

BBei der Überprüfung muss an Anlagenteilen gear-beitet werden, die unter Spannung stehen. DiePrüfungen dürfen nur von Fachkräften unterEinhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsvor-kehrungen durchgeführt werden.

10.2 Einschalten des Kampmann-Spektral-Föhns• Aufschalten der Versorgungsspannung (Sicherungen einschalten)• Anlage am Hauptschalter des Steuerschrankes einschalten• an der Schaltuhr eine Betriebszeit vorgeben (z.B. 5 Minuten)• grüne Starttaste drücken

10.3 Testen der FöhnfunktionAm Stufenschalter wird das Gerät in der gewünschtenDrehzahlstufe eingeschaltet. Die Drehzahl kann auch währenddes laufenden Betriebes geändert werden.

• Betriebsmeldeleuchte gibt DauersignalBetriebsbereit: Der Kampmann-Spektral-Föhn läuft und kanndurch den am Tableau angeschlossenen Zeitzähler bzw. dieSchaltuhr eingeschaltet werden.

• Betriebsmeldeleuchte blinktDer Kampmann-Spektral-Föhn läuft nicht. Die Heizwassertem-peratur am Rücklauf des Kampmann-Spektral-Föhns liegt nochunter dem Einstellwert des Ausblastemperatur-Thermostaten.

10.4 TemperaturregelungDie Luftaustrittstemperatur wird am integrierten Regelventil perHand eingestellt (werksseitig bereits vorjustiert auf 40 °C).

10.5 Ausschalten des Kampmann-Spektral-FöhnsAm 2-Stufen-Drehstromschalter kann der Föhn jederzeit aus-geschaltet werden (Schalterstellung „0“). Die Betriebsmelde-leuchte erlischt.

10.6 MotorstörungBei einer Motorstörung werden die Ventilatoren verriegelndabgeschaltet. D. h., sie laufen nicht selbsttätig wieder an. DieStörmeldeleuchte leuchtet. Wenn die Ursache der Störungbeseitigt ist (z. B. überhitzter Ventilator hat sich abgekühlt),kann die Anlage wieder in Betrieb genommen werden. Dazuden 2-Stufen-Schalter kurzzeitig in die Stellung „0“ bringen.

Bei wiederholten Störungen sind die Ventilator-motoren durch einen Fachbetrieb zu prüfen!

11. Nach der Inbetriebnahme...

Überprüfung der Stellung des Sommer-Winter-Schalters

Sollen die Ventilatoren, z. B. im Sommer, ohne Heizmedium inBetrieb genommen werden, so kann der Ausblastemperatur-Thermostat überbrückt werden:

• Stellung „Winter“: Ausblastemperatur-Thermostat ist aktiviert• Stellung „Sommer“: Ausblastemperatur-Thermostat ist außer

Betrieb

Wenn sich der Sommer-Winter-Schalter in derStellung „Sommer“ befindet, erfolgt keinAbschalten der Ventilatoren bei Unterschreitungder Mindest-Ausblastemperatur! Das Absperr-ventil ist geschlossen.

11.1 Positionierung des Pferdes (Bild 2)

Aufgrund des Tem-peraturgefälles amWärmetauscher ist dasPferd immer mit demKopf an der demHeizwasseranschlussgegenüberl iegendenSeite unter denKampmann-Spektral-Föhn zu stellen.

Bedientableau, Typ 8501510

17

Kampmann-Spektral-FöhnGanzheitliche Pflege auf höchstem Niveau

xx

8.50Kampmann-Spektral-FöhnGanzheitliche Pflege auf höchstem Niveau

Wertmarken-Automat • €-Münz-Automat

12. Wertmarken-Automat, Typ 8501450

Der Wertmarken-Automat bietet die Möglichkeit, die Kampmann-Pferde-Solarien mitWertmarken zu betreiben.

12.1 MontageDer Wertmarken-Automat kann unabhängig von der Lichtsteuerung an einem trockenenstaubfreien Ort montiert werden.

Bei Verwendung eines Wertmarken-Automaten sollte die Lichtsteuerung in einem separaten,abschließbaren Raum montiert werden. Dadurch wird unerwünschtes Verstellen der ver-schiedenen Schalter verhindert.

Durch die in der Lichtsteuerung integrierte Schaltuhr kann der Wertmarken-Automat über-brückt werden. Das Solarium kann so ohne Wertmarkeneinwurf betrieben werden.

12.2 Arbeitsweise• Die Betriebszeit je Wertmarkeneinwurf kann wahlweise von 1 -1890 Sekunden oder

Minuten eingestellt werden.

• Nach Einwurf einer Wertmarke wird das Solarium für die eingestellte Zeit freigegeben.

• Das Gerät arbeitet ohne Wertmarkenvorrat. Wertmarken, die während des Zeitablaufs ein-geworfen werden, verlängern die Laufzeit nicht und werden nicht zurückgegeben.

13. €-Münz-Automat, Typ 8501452

Der €-Münz-Automat bietet die Möglichkeit, die Kampmann-Pferde-Solarien mit 1aa-Münzenzu betreiben. Eine Zeitdauer von 1 - 255 Minuten ist einstellbar.

13.1 MontageDer €-Münz-Automat kann unabhängig von der Lichtsteuerung an einem trockenen staub-freien Ort montiert werden (beachten: Schutzart IP20). Bei Verwendung eines €-Münz-Automaten sollte die Lichtsteuerung in einem separaten, abschließbaren Raum montiertwerden. Dadurch wird unerwünschtes Verstellen der verschiedenen Schalter verhindert.

13.2 Arbeitsweise• Die Betriebszeit je €-Münze kann wahlweise von 1 -255 Minuten eingestellt werden.• Nach Einwurf einer €-Münze wird das Pferde-Solarium für die eingestellte Zeit freigege-

ben.

Wertmarken-Automat,Typ 8501470

€-Münz-Automat,Typ 8501472

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Kampmann-Spektral-FöhnGanzheitliche Pflege auf höchstem Niveau

Wartung

8.50

14. Wartung

Vor Beginn jeglicher Wartungsarbeiten ist der Kampmann-Spektral-Föhnüber den Hauptschalter am Steuerschaltschrank spannungsfrei zu schaltenund gegen unbefugtes Wiedereinschalten zu sichern!

Anordnung der Leuchtmittel (Bild 1)6 Ultraviolettstrahler à 150 W6 Infrarotstrahler à 150 W4 Grünlichtstrahler à 100 W4 Blaulichtstrahler à 100 W4 Rotlichstrahler à 100 W4 Gelblichtstrahler à 100 W

Alle Leuchtmittel sind als Hochleistungsstrahler in kompakter Bauform ausgeführt.

Bitte nur Strahler identischer Ausführung mit der gleichen Leistung ein-setzen!

Reinigung LeuchtmittelDie Deckgläser der Hochleistungsstrahler sind in regelmäßigen Abständen aufVerschmutzung zu prüfen.

Stark verschmutzte Deckgläser reduzieren die Leistung der Strahler und verkürzen dieLebensdauer.

Die Leuchtmittel müssen vollständig abgekühlt sein, bevor sie gereinigtwerden können.

Verunreinigungen sind mit einem weichen, feuchten Lappen unter sanftem Druck vorsichtigzu entfernen. Für die Entfernung hartnäckiger Schmutzpartikel kann ein mildesReinigungsmittel verwendet werden.

Keine scharfen Reinigungsmittel oder Scheuermittel verwenden!

Ventilatoren/Filterhauben/WärmetauscherDie Ventilatoren sind wartungsfrei.

Durch Staub oder Haare verstopfte Filterhauben oder Wärmetauscher kön-nen die Leistung des Föhns rapide verringern!

Filterhauben und Wärmetauscher sind in regelmäßigen Abständen auf Verschmutzung zuprüfen.

Anordnung der Leuchtmittel

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Kampmann-Spektral-FöhnGanzheitliche Pflege auf höchstem Niveau

xx

8.50Kampmann-Spektral-FöhnGanzheitliche Pflege auf höchstem Niveau

Wartung • Störungen

Störungen Ursache MaßnahmeNetzspannung liegtnicht an

Sicherung hat ausgelöst (Neue) Sicherung einsetzen bzw.Sicherungsautomat(wieder) einschalten;Fachfirmen hinzuziehen

Ventilatoren laufen nichtan oder setzen immerwieder aus

Heizkessel nicht inBetrieb, kein Brennstoff

Kontrolle Heizkessel,Reparatur,InbetriebnahmeBrennstoff ergänzen

Heizwassertemperatur zugering

Warten, bis Kesseltem-peratur sich erhöht

Ausblasthermostat zuhoch eingestellt

Thermostat nachregulie-ren (Fachbetrieb)

Temperatur am Regelventilzu niedrig eingestellt

Temperatur amRegelventil erhöhen

zugeführteWärmeleistung zu gering

Wärmeleistung am Kesselerhöhen (falls möglich)

Umwälzpumpe defekt Pumpe erneuernAbsperrventil defekt Ventilfunktion prüfenAusblastemperaturventildefekt

ggf. Fachfirma hinzuziehen

ThermoelektrischesAbsperrventil öffnet nicht

Ventilfunktion prüfen ggf.tauschen

Montageort Bedingungen amMontageort verbessern, z. B. durch 3-seitigeAbschottung des Raumes,Raumhöhe begrenzen,ggf. Vorhang anbringen

Luftleistung nimmt ab,bzw. zu niedrig

Wärmetauscher verschmutzt

Wärmetauscher reinigen,vorzugsweise mitStaubsauger

Filterhauben verschmutzt Filterhauben reinigenoder erneuern

UngleichmäßigeLufttemperaturen über der Austrittsfläche

Die Wasserverteilung bzw.der hydraulische Abgleichinnerhalb des Gerätes istfehlerhaft

Wasserverteilung amstirnseitigen Verteilernachregulieren (zuständ.Fachbetrieb)

Einzelner Strahler Strahler defekt Strahler auswechseln(Auswechselstrahler vorEinbau auf Funktion über-prüfen), falls Problemnicht gelöst, Fachfirmahinzuziehen

Fassung defekt Funktionsfähigkeit derFassungen durchTauschen der Strahler prü-fen

Mehrere Strahler Fassung defekt Funktion der Fassungendurch Tauschen derStrahler prüfen

Spannungsversorgungunterbrochen

Spannungsversorgung prüfen und wiederher-stellen

Filterhaube (falls vorhanden) durch Entfernen der Schraubendemontieren. Haube mit feuchtem Lappen, Staubsauger oderDruckluft einigen.

Ventilator mit Montagerahmen durch Entfernen der Schraubenlösen und vorsichtig etwas zur Seite legen. Ventilator inkl.Luftdüse mit feuchtem Lappen reinigen.

Die Lamellen der Wärmetauscher mir einem Staubsaugergründlich absaugen.

Nur in Richtung der Lamellen bürsten. VerbogeneLamellen führen zu einer Reduzierung derLuftleistung!

Ventilator und Filterhaube wieder in umgekehrter Reihenfolgemontieren. Die gleichen Wartungsarbeiten für die restlichen dreiVentilatorfelder durchführen.

Sollte die Reinigung der Wärmetauscher einekomplette Demontage des Kampmann-Spektral-Föhns erforderlich machen, so sind alleVersorgungsanschlüsse (Heizung und Elektro)durch Fachbetriebe aufzutrennen.

15. Störungen

Die Wärmetauscher dürfen nicht mit Druckluftgereinigt werden!

Hartnäckiger Schmutz kann mit einer weichen Bürste gelöst wer-den.