SPORT IN BERLIN · 2016-08-31 · Fußball, KungFu, Piratensport, Parkour und Cheerleading. In dem...

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SPORT IN BERLIN BR Volleys wieder ganz vorn in der Bundesliga Deutscher Meister auch in Champions League auf Erfolgskurs Zukunftspreis für den TSV Berlin-Wittenau Seite 5: LSB und Lotto würdigen acht Vereine Seite 8: Erstes Sportgespräch Berlin „Spitzensport - eine Welt von vorgestern?” MONATSZEITSCHRIFT DES LANDES SPORT BUNDES BERLIN Dezember 2012

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SPORTIN BERLIN

BR Volleys wieder ganzvorn in der BundesligaDeutscher Meister auch in Champions League auf Erfolgskurs

Zukunftspreisfür den TSV Berlin-Wittenau Seite 5: LSB und Lottowürdigen acht Vereine

Seite 8: ErstesSportgespräch Berlin

„Spitzensport -eine Welt vonvorgestern?”

MONATSZE ITSCH R I F T DES L AN DESSPORTB U N DES B ER L I N Dezember 2012

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SPORT IN BERLIN

SPORT IN BERLIN Dezember 2012

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SPORT IN BERLIN Offizielles Verbandsorgandes LANDESSPORTBUNDES BERLINHerausgeber: Landessportbund Berlin e. V.Dr. Heiner Brandi (verantwortlich)www.lsb-berlin.de

Redaktion: Angela Baufeld (verantwortlich)Monika Waldhäuser (verantw.: Sportjugend)Marco Spanehl

Redaktionsadresse:Sport in Berlin, Jesse-Owens-Allee 214053 Berlin (Postanschrift: Brieffach 1680, 14006 Berlin)Fon (030) 30 002 109Fax (030) 30 002 119E-Mail: [email protected]

Druck: DruckVogt GmbH, Schmidstraße 6,10179 BerlinFon (030) 275 616 0

Anzeigen: Top Sportmarketing Berlin GmbH,Hanns-Braun-Str./Friesenhaus, 14053 Berlin,Fon. (030) 30 11 186 -0, Fax 30 11 186 - 20

SPORT IN BERLIN erscheint acht Mal pro Jahr.Der Bezugspreis ist im LSB-Mitgliederbeitrag ent-halten. Mit Namen gekennzeichnete Beiträgedrücken nicht unbedingt in jedem Falle auch dieMeinung des Herausgebers aus. Die Redaktionlädt zur Einsendung von Fremdbeiträgen ein. Ausorganisatorischen und Kostengründen kann je-doch keine Gewähr für eine Veröffentlichungübernommen werden.

Nächster Redaktionsschluss: 7. 12. 2012

Stuttmann.

Titel

Die BR Volleys als amtierende DeutscheMeister sind derzeit in der Champions Lea-gue und in der Bundesliga wieder auf Er-folgskurs: Sechs Siege in sechs Bundesli-ga-Spielen - der Titelverteidiger erlaubtsich keine Schwächen.

Foto: Engler

4 Ausbildung auf hohem NiveauThema des Monats: Deutscher Qualifikationsrahmen

9 Vom Radsport-Fieber gepacktNachwuchsleistungssportler des Monats:Maximilian Schachmann im Interview

10 Klaus Böger weiter LSB-PräsidentMitgliederversammlung wählte neues Prä-sidium und verabschiedete Haushalt 2013

11 Bei Astoria herrscht wieder LebenVereinsprojekt des Monats: 2009 gab eskeine Jugendlichen, jetzt ist das anders2512 Vorbeugen ist besser als HinfallenGesundheitssport-Serie: Sturzprophylaxeim Zentrum für Gesundheitssport (ZfG)

18 Neuer Name für LSB-Sportschule„Gerhard-Schlegel-Sportschule” erinnertan den LSB-Gründungspräsidenten

20 Vorgezogenes JubiläumIAAF feiert 100. Geburtstag , wurde abererst 2013 in Berlin gegründet

22 Aufschwung durch FusionFriedrichshagener SV 1992 feierte seinen100. Geburtstag

18 Bildung 19 Vereinsberater22 LSB gratuliert

13 SPORT JUGEND BERLIN

Vollversammlung der Sportjugend Ehrenamtliche des Jahres ausgezeichnetJunge Sportler mit ZukunftKICK im BoxringLehrgänge

Mit einem Klickzum LSB Berlin:mit SmartphoneQR-Code ein-scannen und ver-binden lassen.

(Siehe auch Seite 10)

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thema des monats4

Von Frank KeglerLSB-Bildungsreferent

Ausbildung auf hohem Niveau Expertise belegt Qualität des verbandlichen Qualifizierungssystems

Wie in vielen gesellschaftlichen und wirt-schaftlichen Feldern soll auf europäischerEbene auch bei den Bildungssystemen Trans-parenz geschaffen werden. Auf dem Weg da-hin stellt der Deutsche Qualifikationsrahmen(DQR) ein wichtiges Instrument dar. Er zieltdarauf ab, die Vielfalt der in Deutschland er-worbenen Qualifikationen in ein achtstufigesSystem einzuordnen (1. Stufe: Basisqualifika-tion unterhalb Hauptschulabschluss; 8.Stufe:Doktorat, berufliche/wissenschaftliche Wei-terbildung oberhalb Master). Damit soll zumeinen auf nationaler Ebene die Orientierungim hochdifferenzierten Bildungssystem er-leichtert und zum anderen die Voraussetzungfür eine spätere Einordnung in einen europäi-schen Rahmen geschaffen werden.Für den organisierten Sport als einen dergrößten Bildungsanbieter in Deutschland stelltsich die Einordnung seiner umfangreichenund vielseitigen Ausbildungen in den Qualifi-zierungsrahmen als ein Instrument immenserBedeutung dar. Daher wurden vom DOSBWissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg beauftragt, die in den Rahmenricht-linien formulierten Ansprüche an eine Lizenz-ausbildung an den Vorgaben des DQR zumessen.Die nunmehr vorliegende Expertise: www.dosb.de/bildung“service>downloads“kommt für das verbandliche Lehrwesen desDOSB und seiner Mitgliedsorganisationen zubemerkenswerten Ergebnissen. Am Beispielvon acht ausgewählten Lizenzausbildungenkommen die Autoren zu dem Ergebnis, dassdiese den Anforderungen der vierten bzw.fünften Niveaustufe entsprechen. Zum Ver-gleich: Sie stehen damit auf einer Stufe mitden in dreijährigen Berufsausbildungen bzw.beruflichen Weiterbildungen (z.B. Meister

oder Fachwirt) erworbenen Kompetenzen.Ausschlaggebend für dieses hohe Niveau derAusbildungen sind die Übereinstimmung mitden Anforderungen des DQR an die Fach-und Sozialkompetenzen der Akteure.Diese Kompetenzen beschreiben die Fähig-keit und Bereitschaft zur selbständigen undfachlich richtigen Bearbeitung von Aufgaben,sowie sich mit anderen zu verständigen undauseinanderzusetzen (nach Bader 1989).Vervollständigt werden diese Fähigkeitendurch das Wissen und die Anwendung geeig-neter methodischer Schritte im Übungs- undTrainingsprozess. Zusammengenommenspre chen wir von Handlungskompetenzen.Sowohl im DQR als auch in den Rahmen-richtlinien des DOSB kommt diesen Kompe-tenzfeldern eine zentrale Bedeutung zu.Hervorzuheben ist, dass die Ausbildungsgän-ge vor allem im Bereich der Sozialkompetenzan Übungsleiter und Trainer hohe Anforde-rungen stellen. Hier kommt die Expertise beiallen ausgewählten Lizenzen (Übungsleiter/Trainer C, Trainer B und A, Jugendleiter) zu derEinstufung auf dem Niveau fünf, beimÜbungsleiter B für den Sport in der Präventi-on sogar auf eine Einordnung auf der Stufesechs. Diese Stufen gehen davon aus, dassdie Handelnden in der Lage sind, Gruppenverantwortlich anzuleiten, zu unterstützenund zu leiten.Worin liegt die Bedeutung dieser Ergebnissefür das verbandliche Bildungssystem?1. Die 2005 vom Deutschen Sportbund ver-abschiedeten Rahmenrichtlinien waren auf-grund des kompetenzgeleiteten Ansatzes zu-kunftsweisend. Sie zeigen damit eine großeÜbereinstimmung mit dem Kompetenzrah-men des DQR.2. Sie untermauern den hohen Anspruch an

die Qualität der lizensierten Übungsleiter, Trai-ner und Vereinsmanager. Damit stärken sienach innen das Selbstbewusstsein der über500.000 ausgebildeten, ehrenamtlich tätigenMitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Vereinenund Verbänden und weisen das Bildungssy-stem des DOSB und seiner Mitgliedsverbän-de als einen wichtigen Bestandteil der deut-schen Bildungslandschaft aus. Die verbandli-chen Aus- und Fortbildungen müssen den

Vergleich mit erheblich teureren Lehrgängenkommerzieller Anbieter nicht scheuen.3. Weder auf Länder- noch Bundesebene istes bisher gelungen, die Leistungen der Bil-dungsarbeit im organisierten Sport in den Bil-dungsberichten zu verankern. Es wird zukünf-tig für die staatlichen Stellen deutlich schwe-rer werden, sich dieser Forderung zu entzie-hen. Denn der Deutsche Qualifikationsrah- men ist kein sportinternes Instrument, son-dern wurde vom Bundesministerium für Bil-dung und Forschung (BMBF) und der Kultus-ministerkonferenz (KMK) initiiert.Der DOSB und seine Mitgliedsorganisationenhaben Brisanz und Bedeutung des DQR er-kannt und legen mit der Expertise eine über-zeugende Argumentation für die Diskussio-nen um die Einordnung in das Qualifikations-system vor. Der Bildungsarbeit der Verbände kommt da-mit die ihr zustehende Bedeutung zu.

Die verbandlichen Aus- und Fortbildun-gen müssen den Vergleich mit erheblichteureren Lehrgängen kommerzieller An-bieter nicht scheuen.

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zukunftspreis des berliner sports

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Alle Preisträger und Laudatoren (siehe auch Seite 6 und 7) Fotos: Engler

Großer Tag für acht VereineTSV Berlin-Wittenau 1896 e. V. gewinnt Zukunftspreis des Berliner Sports

Von Claus Thal „Wenn man den Verein nichterfunden hätte, so müsste man ihn erfinden.Er bildet die Basis des organisierten Sports,um deren Strukturen uns andere Länder be-neiden“, erklärte LSB-Präsident Klaus Bögerim festlichen Bärensaal des Alten Stadthau-ses, wo die Sieger des mit 20 000 Euro do-tierten Zukunftspreises des Berliner Sports2012 am 7. November ausgezeichnet wur-den. An dem von LSB und der Stiftung Deut-schen Klassenlotterie Berlin initiierten Wett-bewerb nahmen diesmal 62 Klubs teil, diemit Ideen, Initiativen, Angeboten und Koope-rationsmodellen bewiesen, dass sie die Her-ausforderungen der Zeit verstanden haben.Dr. Marion Bleß, Vorstand der Stiftung und derDeutschen Klassenlotterie Berlin, war angetanvon den Projekten, die sie gemeinsam mit ei-ner kompetenten Jury zu beurteilen hatte.Die Vertreter der acht Vereine und die Ehren-gäste, darunter Sport-Staatssekretär AndreasStatzkowski, waren begeistert vom Ambienteeines der schönsten Säle der Stadt und derAtmosphäre, die solch einer Veranstaltungwürdig war.Der erste Platz ging an den TSV Berlin-Witte-nau 1896 mit seinem Programm „Aus altmach neu“, wobei traditionelle Vereinsange-bote durch Marketingmaßnahmen attraktiver

und der Mitgliederrückgang gestoppt werdensollte. Vereinsmanagerin Elke Duda, nachdemihr die Glastrophäe und ein 6000-Euro-Scheck überreichte worden war: „Das Geldkönnen wir gut gebrauchen, um neue Trainerund Übungsleiter bezahlen zu können, dennder Andrang zu unserem jetzigen Projekt istriesengroß.“Aufs imaginäre Treppchen kamen mit eben-falls überzeugenden Kampagnen der Wind-Surfing Verein (Kletterwand am vereinseige-nen Schiff) und der Sportverein Pfefferwerk(Betreuung von derzeit 50 Schul-AGs). DiePlätze vier bis acht belegten der ASV MoabitBasketball, TuS Wannsee 1896, SV LuftfahrtRingen, NSF Gropiusstadt, die Fußball-Abtei-lung der Neuköllner Sportfreunde 1907, undder Tisch-Tennis-Club Neukölln. LSB-Direktor Dr. Heiner Brandi freute sichebenfalls über die Aktion und hofft in diesemZusammenhang, dass die Berliner auch künf-tig fleißig Lotto spielen und somit indirekt denBerliner Sport unterstützen. „Von einem Zehn-Euro-Einsatz wird die Hälfte als Gewinn aus-geschüttet. Drei Euro gehen für Steuern undKonzessionen drauf, während zwei Euro dieDKLB-Stiftung erhält. Davon fließen jeweils 30Cent direkt dem LSB und 20 Cent dem Senatfür die Sportförderung zu.“

Sportlich: Die Show der Kids vom TSV Spandau begeisterte die Gäste

Feierlich: Bärensaal im Alten Stadthaus

DKLB-Vorstand Marion Bleß (li.) ehrteden ASV Moabit Basketball und erklärteu. a.: „Zum 1. Juli ist der Glücksspielän-derungs-Staatsvertrag in Kraft getreten:Das staatliche gemeinwohlorientierteGlücksspielmonopol bleibt erhalten – bisauf die Sportwetten. Lieber Millionen inden Berliner Breitensport, in Kultur, Um-weltschutz und soziale Projekte steckenals in die Tasche privater Anbieter... Fürdie Innovationspreise 2009 bis 2011und den Zukunftspreis wurden 100 000Euro an 70 Gewinner ausgeschüttet. Die-ses Geld hat die Lotto-Stiftung gern zurVerfügung gestellt, um das ehrenamtli-che Engagement von Tausenden Berli-nern und ihre Liebe zum Sport und ihreVerantwortung für andere, besonders fürdie Jugend, zu würdigen.”

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SPORT IN BERLIN Dezember 2012

zukunftspreis des berliner sports 6

Kleine Entdecker ganz groß Platz 1 Turn-Sport-Verein Berlin-Wittenau 1896 e. V.

Wie kleine Irrwische rannten, tobten, tanztendie Dreikäsehochs durch die Halle, machtenan Schaukelringen oder Barren Station, kro-chen durch einen von Tüchern dargestelltenTunnel, vergnügten sich auf einem Matten-berg oder warfen einen Ball an die Wand. Die„Entdecker“, wie die 1 bis 2,5 Jahre alten Kin-der der neuen Abteilung der Milchzahnathle-

Enge Schul-Kooperation Platz 3 Sportverein Pfefferwerk e. V.

Die Entwicklung seit der Vereinsgründung 1990 kann sich sehen las-sen: Der SV Pfefferwerk steigerte seine Zahl von null auf 3800 Mit-glieder, die sich vor allem dem Breiten- und Freizeitsport verschriebenhaben. Und das in zweihundert verschiedenen Gruppen, wobei derSchwerpunkt auf körperlicher Bewegung von Kindern und Jugendli-chen liegt. Allein 1070 Jungen und Mädchen tummeln sich in der Ab-teilung „Bewegung Integrale“.Besonders investiert wird in das Schul-AG-Konzept. Es gibt Vereinba-rungen mit 13 Schulen (elf Grundschulen, ein Gymnasium, eine Ge-meinschaftsschule). Angeboten wird u. a. Mädchen-Basketball, Zirkus,Fußball, KungFu, Piratensport,Parkour und Cheerleading. Indem Trainerteam arbeiten 18Übungsleiter, Sonderpädago-gen, Sportlehrer und Stu dentender Sport- bzw. Erziehungswis-senschaft. Gesundheits-, Ge-walt- und Drogen-Präventionstehen bei allen AGs im Vorder-grund, auch Integration jungerMenschen mit körperlicher undgeistiger Beeinträchtigung.

Milchzahn-Athleten aus Wittenau

Die Verleihung „KinderfreundlichsterSportverein in Berlin“ durch den LSBwar dem Verein stets Ansporn.

Kletterwand am Schiff Platz 2 Wind-Surfing Verein Berlin e. V.

Die „Windanna“, ein schmuckes, am Großen Wannsee ankerndesSchiff, das als schwimmendes Vereinsdomizil dient, verfügt seit einpaar Wochen an der Nordseite über eine Kletterwand. Ideengeber wa-ren Caroline Mommert, Sport- und Gymnastiklehrerin, und StudentJannes Wiedermann. Beide Surfer und Kletterer aus Passion, hangel-ten sich im vergangenen Jahr am Gardasee direkt über Wasser Stückfür Stück in die Höhe und überlegten, ob sich so etwas in Miniatur-ausgabe nicht auch an der Windanna verwirklichen ließe. Dirk Meyer,Vorsitzender des 300-Mitglieder-Vereins und Olympia-Teilnehmer1984 und 1988, war begeistert. Das (motorlose) Schiff musste nach22-jährigem Gebrauch ohnehin saniert werden. Vom Wasser aus füh-

ren jetzt 13 Routen, je nach Schwie-rigkeitsgrad, bis zum Oberdeck.Dank Deep Water Soloing an derNordwand kam es zu einem Mitglie-derzuwachs, weil die Surfer bei Flauteoder schlechtem Wetter die Kletter-wand nutzen können, die schwim-mend erreicht werden muss. Dannheißt es, sich an den farbigen Griffenempor zu hangeln. Wen die Kräfteverlassen, der fällt ins Wasser. Nordwand der Windanna

ten genannt werden, fühlten sich pudelwohl.Zur Freude von Projektleiterin Hella Grund-schock und Vereinsmanagerin Elke Duda.Nach einer Stunde kamen die „Eroberer“ (2,5– 4 Jahre), bei denen Mut und Sammeln vonSelbsterfahrungen in einer großen Geräte-landschaft im Vordergrund standen. Schließ-lich gibt es als dritte Gruppe „Die Abenteurer“(4 – 6 Jahre). Hier sollen Fertigkeiten weiterausgebildet, die Vielfalt von Sportarten aus-probiert, aber auch schon bestimmte Regelnbeachtet werden.„Vor einem Jahr stellten wir uns die Frage, waswir tun können, um neue Mitglieder zu wer-ben beziehungsweise Fluktuation zu verhin-dern“, sagt Elke Duda und begann ein Abtei-lungsübergreifendes Konzept zu entwickeln„Was wollen wir, wie sieht unsere Zielrichtungaus, was bieten wir“, so lautete die Strategie,mit der Familien in einem der bevölkerungs-reichsten Berliner Bezirke, dem MärkischenViertel, angesprochen werden sollten.

Mundpropaganda in erster Linie, aber auchArtikel in der Vereinszeitung sowie lokalenBlättern führten zu einem kaum für möglichgehalten Ansturm in den Verein, der innerhalbeines Jahres einen Mitgliederzuwachs vonbisher 72 Kindern in den vier Turngruppen(Juli 2011) auf nunmehr 326 (Juli 2012) ver-zeichnen konnte. „Leider verfügen wir garnicht über so viel Kapazität in den Schulturn-hallen, um allen Interessenten gerecht zuwerden. Es gibt bereits Wartelisten bei uns“,erzählt Hella Grundschock, die an fünf Tagender Woche mit den Kleinsten im Einsatz ist.Keineswegs ist daran gedacht, dass aus denMilchzahnathleten nun speziell Turner undTurnerinnen werden sollen, obwohl geradediese Abteilung ein wichtiges Standbein beimTSV Wittenau bildet. Durch die neue Konzep-tion der Angebotsvielfalt soll ein unkompli-zierter Wechsel in andere Sportarten ermög-licht werden. Um keinen Neid wegen derKleidung aufkommen zu lassen, tragen alleein einheitliches T-Shirt – entweder in leuch-tendem Orange oder in Lila, jeweils versehenmit dem Logo und dem Namen.

alle Texte und Fotos: Hans Ulrich

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zukunftspreis des berliner sports 7

Platz 4: ASV - Moabit Basketball e. V.Mit Projekten wird soziales Engagement, Toleranz und Verständnisgefördert: 1. Das Buddy-Programm. Dazu gehören Patenschaftenim Kiez, Aufbau einer Homework- und Ausbildungs-Börse sowieZusammenarbeit mit dem Unternehmensnetzwerk Moabit, wo esum Praktikumplätze und Schülerjobs geht. 2. Moabiter Grund-schul-Cup. Acht Teams nehmen teil. 3. Projekt „ASVM goes Histo-ry“. Es verurteilt Gewalt und Diskriminierung von Minderheitenund umfasst Besuche historischer Orte, z. B. Reichstag, Gleis 17im Grunewald oder die US-Abhörstation auf dem Teufelsberg.

Platz 6: SV Luftfahrt Ringen e. V.Tanzen und Raufen – Springen und Laufen,so heißt das Projekt des SV Luftfahrt Ringen.Seit zwei Jahren wird vor allem in der Kita„Campus Adlershof“ dieser Vorschulsport an-geboten, in wöchentlichen Kursen mit Ball-,Fang-, Lauf- und Turnübungen sowie Grup-penspielen. Die Sonnenblumen-Grundschu-le und die Grundschule „Am Bunzelberg“ füh-ren die Projekte fort, was günstig ist. Denn Zielder Luftfahrt-Ringer ist es, durch die Bindungvon Vorschulkindern und deren Familien zumVerein für Mitgliederzuwachs zu sorgen.

Platz 7: Neuköllner Sportfreunde 1907 e. V., Abteilung FußballIn einer sozial schwachen Region will der Fuß-ballverein Gropiusstadt Jugendliche auf undneben dem Platz fit machen. Mit Partner-schaften sollen finanzielle Barrieren abgebautwerden und Jugendliche Zugang zum Arbeits -markt finden. Drei Modelle (von monatlich9,99 über 14,99 bis 29,99 Euro) werden derWirtschaft als Corporate Social Responsibility-Projekt angeboten: „Seien Sie dabei, wennjunge Sportler Erfolgsgeschichte schreiben”so das Motto zur Suche von Talent-Paten.

Platz 8: Tisch-Tennis-Club Neukölln e. V.Gudrun Engel vom TTC Neukölln, lässt sichimmer Neues einfallen, um Kinder und Ju-gendliche für Tischtennis zu begeistern, z. B.einen „Tag der Schulen“. Dritt- bis Sechst-klässler können den Unterricht mal ganz an-ders erleben: als Tischtennis-Training oder alsZuschauer bei Großveranstaltungen wie denDeutschen Meisterschaften. Zu den Aktionengehört Tischtennis an kleinen, mittleren odergroßen Tischen sowie mit unterschiedlichenSchlägern, Training am TT-Roboter oder Ab-nahme des TT-Sportabzeichens.

Platz 5: Turn- und Sportclub Wannsee 1896 e. V. Die Bezirkssporthalle in der Königsstraße, die wegen gravie-render Schäden von der Schließung bedroht war, hat der Ver-ein gepachtet und später käuflich erworben. Das Volumen fürdie Sanierung betrug rund 177 000 Euro, wovon der Verein40 Prozent vorgestreckt und 40 Prozent in Zehn-Jahres-Schritten abzuzahlen hat. Jetzt läuft der Betrieb: in den Vor-mittagsstunden kommen Kursteilnehmer, Kita- und Grund-schulkinder. Gesundheitsangebote und Programme für Kin-der wurden erweitert. Mitglieder-Zuwachs: 15 Prozent.

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sport in berlin8

Ein Abend, der sich gelohnt hat1. Sportgespräch Berlin am 8. November im Olympiapark Berlin: „Spitzensport und Sportidole - eine Welt von vorgestern?”

Von Hansjürgen Wille Gelungener Start zu ei-ner Veranstaltungsserie, die jeweils am Vor-abend zum „Sport im Olympiapark Berlin“stattfinden soll, dem großen Treffen der Brei-tensportler, das Einstimmung und Auftakt fürdas Istaf der Leichtathleten einen Tag spätersein soll. Kontrovers, hart, aber fair wurdebeim 1. Sportgespräch Berlin diskutiert. Esging um das Thema „Spitzensport und Spor-tidole – eine Welt von vorgestern?“Für Zündstoff hatte der gern provozierendeFU-Professor und Sportphilosoph Prof. Dr.Gunter Gebauer gesorgt, in dem er die The-sen aufstellte: Der Spitzensport hat seineGlaubwürdigkeit verloren, Doping hat alleszerstört, Idole sind nur eine zweifelhafte An-gelegenheit. Sport eignet sich nicht dazu, dieQualität einer Nation zu repräsentieren. Als sein Gegenspieler stellte LSB-PräsidentKlaus Böger seine Sicht dar, wobei er zugab,dass Doping ein großes Problem sei unddem Ansehen des Sport schwer schadet.Dann berief sich Böger aber auf den Bundes-präsidenten Joachim Gauck, der bei der Ver-leihung des Silbernen Lorbeerblatts am sel-ben Tag die Sportler in Bezug auf Haltung, Lei-stungsbereitschaft und Einsatzwillen als Vor-bilder für die Gesellschaft pries. Was zu 90Prozent auch die Meinung aller Deutschen ist,wie aus einer Studie der Sporthilfe hervor-geht. Außerdem sei bei 66 Prozent der Bevöl-

kerung nicht nur die Freude groß, sondernvermittle sogar ein gewisses Glücksgefühl,wenn deutsche Athleten bei OlympischenSpielen oder anderen internationalen Wett-kämpfen Medaillen gewinnen.Sport ist neben Kultur und Wirtschaft ein Leit-bild, dem es lohnt nachzueifern. Allerdingsmüsse die Politik dafür die entsprechendenVoraussetzungen schaffen, so der LSB-Präsi-dent. Dabei geht es nicht nur um Trainings-stätten, sondern um Rahmenbedingungen,wobei die duale Karriere eine ganz wichtigeRolle spielt, also die Vereinbarkeit von sportli-cher Karriere und Studium bzw Ausbildung.Damit sprach er den drei auf dem Podiumanwesenden Sportlern voll aus dem Herzen.Neben Annika Schleu, der frisch gebackenenDeutschen Meisterin im Modernen Fünf-kampf, handelte es sich um die erblindete,bei den Paralympics mit Gold und Silber de-korierte Schwimmerin Daniela Schulte sowieden Zehnkampf- Olympiasieger von 1988und Leiter einer Agentur für Bildung undSport, Christian Schenk. Sie alle sagten, dassLeistungssport Spaß macht, eine gewisse Er-füllung bedeutet und sie dadurch auch viel Er-fahrung gewonnen haben. Mit Moderator Robert Ide, Tagesspiegel-Sport-chef, waren sich alle einig: Ein Abend, der sichgelohnt hat. Das 2. Sportgespräch Berlin fin-det am 30. August 2013 statt.

1. Sportge-spräch Berlinim Lichthof desDeutschenSportforumsmit Klaus Bö-ger, Prof. Dr.Gunter Gebau-er, ChristianSchenk, Daniela Schul-te, AnnikaSchleu und Robert Ide. Foto: Engler

Gedenkstunde des Deutschen Sports amVolkstrauertag in Berlin: „Es ist uns wich-tig, an jene Männer und Frauen zu erin-nern, die im Krieg, im Konzentrationsla-ger oder unter der Diktatur ums Lebengekommen sind.“ erklärte DOSB- undLSB-Ehrenpräsident Manfred von Richt-hofen (2.v.r.) in seiner Rede. Er setztesich insbesondere mit der Judenverfol-gung und -ermordung in der NS-Zeit aus-einander und damit verbunden u. a. mitdem Schicksal der Leichtathletin Lilli He-noch. Das Luftwaffenmusikkorps 4 derBundeswehr spielte Werke von Händelund Grieg. Zu den Ehrengästen gehörtenu. a. der britische Botschafter, SimonMcDonald, und Sportsenator Frank Hen-kel (2.v.l.). Foto: Engler

Freude beim SC Tegeler Forst über denGewinn der RBB-Vereinsmeisterschaft:50 Leichtathleten und Kapitän StephanSachs schnürten bei der Final-Staffel„Wo-ist-mein-linker-Schuh” im Velodromam schnellsten die Sportschuhe und be-kamen 10.000 Euro Siegprämie. „DasGeld fließt vor allem in unsere Jugend-arbeit”, so Stephan Sachs. Zusammenmit dem LSB suchte radioBerlin 88,8seit Ende der Sommerferien den bestenSportverein Berlin, „um den Breitensportund das ehrenamtliche Engagement inden Mittelpunkt zu stellen“, so Pro-gramm chef Konrad Kuhnt. Foto: rbb

DSV-Expertenkommission:LSB-Vize Jochen Zinner berufenDas Präsidium des Deutschen Schwimm-Verbandes hat LSB-Vizepräsident Prof. Dr.Jochen Zinner einstimmig in die Struktur-kommission berufen.

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sport in berlin / nachwuchssportler des monats 9

„Berlin profitiert von den Füchsen“Interview mit Präsident Frank SteffelDie Füchse Berlin haben sich zu einemder bedeutenden Handball-Vereine Euro -pas entwickelt und prägen die Sportstadt.„Sport in Berlin” sprach mit Dr. Frank Stef-fel, Präsident der Füchse Berlin und Sport-

ausschuss-Mitglieddes Bundestages.Wie sind Sie Präsi-dent der Füchse Ber-lin Reinickendorf ge-worden?2005 bekam ich ei-nen Anruf, ob ich mirvorstellen könn te,Präsident der Reinik-kendorfer Füchse zuwerden. Damals ginges vor allem um denBreiten- und Ju gend-sportverein, der mit2.500 Mitgliedern in

25 Sportarten zu den größten in Berlingehört. An die Profi-Handballer war nochnicht zu denken.Was war Ihr erstes großes Projekt als Prä-sident der Füchse?Ich habe mit Bob Hanning einen hervor-ragenden Manager geholt. Wir haben ei-nen Fünf-Jahres-Plan aufgestellt und dreiZiele gesetzt: wirtschaftliche Seriosität,sportliche Erfolge und Entwicklung Berli-ner Talente. Inzwischen profitiert der Brei-tensportverein von den Profis. Auch dieSchulden sind abgezahlt. Unsere Grund-regel: nur schwarze Zahlen schreiben. Hat sich Ihr Fünf-Jahres-Plan erfüllt?Übertroffen! Nach dem Erstliga-Aufstieg2007 haben wir uns 2011 für einen in-ternationalen Wettbewerb qualifiziert. Ent-scheidend ist aber die Jugendarbeit. Was hat Berlin von den Füchsen?Wir bauen in Reinickendorf in einem sozi-al schwierigen Umfeld ein Vereinsheimund leisten unseren gesellschaftlichenBeitrag. Beim Sport können Kinder undJugendliche Fairness, Teamplay und Dis-ziplin lernen wie sonst nirgends. Und: Mitjedem Spiel in der Max-Schmeling-Hallebekommt der Senat Geld. Wir zahlenSteu ern, schaffen Arbeitsplätze und holenTou risten. Berlin profitiert von den Füch-sen, sportlich und finanziell.

Vollblut-Fan seinesTeams: Füchse-Präsident Frank Steffel

Vom Radsport-Fieber gepacktNachwuchs-Leistungssportler des Monats: Maximilian Schachmann

Der 18-jährige Radsportler Ma-ximilian Schach mann hat sichim Oktober (Das Ergebnis derNovember-Wahl lag bei Redak-tionsschluss noch nicht vor.)zum „Nachwuchssportler des Monats” mit463 Stimmen durchgesetzt. Er erreichte eineLeistung, die der Berliner Radsportverbandschon lange nicht mehr verzeichnen konnte:Er belegte bei den Weltmeisterschaften imStraßenradrennen in Valkenburg (Niederlan-de) den 3. Platz im Einzelzeitfahren der Ju-nioren! Nach seinem schweren Unfall im letz-ten Jahr meldete er sich mit diesem Resultatnational und international zurück.Wie bist zu zum Radsport gekommen?Meine Schwester und mein Vater waren imRadsportfieber zu der Zeit, als das Duell Arm-strong gegen Ullrich auf dem Höhepunkt war.Als mein Vater sich dann ein Rennrad gekaufthat, hab ich mich auch draufgesetzt. Von daan hat mich der Sport begeistert.Was reizt dich am Radsport?Man quält sich im Training, aber das Gemein-schaftsgefühl und über seine eigenen Gren-zen zu gehen, macht letztendlich den Reizdes Sports aus.Wie gehst du mit dem kritischen Image desRadsports um?Der Radsport wird häufig ungerecht behan-delt. Die Medien setzen den Leuten das Bild

in die Köpfe, dass der Rad-sport unsauber ist und diebreite Bevölkerung nimmtdieses Bild auf, ohne genauerzu hinterfragen. Mittlerweile

wird mehr kontrolliert als in anderen Sportar-ten. Ich bin überzeugt, dass der Radsport vielsauberer ist als früher.Hast du eine Alternative zum Leistungssport?Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen in Er-furt. Da liegt der Fokus nicht nur auf der Tech-nik, das liegt mir. Das Studium macht mirSpaß und gibt mir Sicherheit, wenn man sichbeim Sport mal verletzen sollte, wie zum Bei-spiel im vergangenen Jahr.

Das Interview führte Immo Eifler

Maximilian Schach mann meistert Radsportund Studium zugleich.

In Berlin erbringen viele Nachwuchssportler herausragende Leistungen bei nationalenund internationalen Wettkämpfen. LSB, OSP und TOP Sportmarketing würdigen deshalbgemeinsam mit den Berliner Sportfans die/den „Nachwuchssportler/in des Monats”. Abgestimmt werden kann online: berlin-sport.de

DopingpräventionInfo-Veranstaltungen an EliteschulenIm November fanden an den Berliner Eli-teschulen des Sports Dopingpräventions-veranstaltungen statt. Unter der Leitungder NADA-Mitarbeiter Bianca Blaschkeund Thomas Berghoff gestalteten Schülerder 8. Klassen Rollenspiele, Diskussions-runden und kleine Filme. Eine Info-Veran-staltung für die Eltern fand im Haus desSports statt.

Freude bei der C-Jugend (U 15) vonSpandau 04 über den Gewinn der Deut-schen Wasserball-Meisterschaft. NeunSpieler der Mannschaft sind Schüler derPoelchau-Eliteschule des Sports.

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SPORT IN BERLIN Dezember 2012

lsb-mitgliederversammlung10

Von Hansjürgen Wille Im Eilverfahren, ein-schließlich Präsidiums-Wahlen, verlief die LSB-Mitgliederversammlung am 23. November.Nach 2:20 Stunden war alles vorbei im Schö-neberger Rathaus. So schnell, so unaufgeregtging es noch nie zu, erinnerte sich NorbertSkowronek. Er stand 37 Jahre in Diensten desLSB, davon 27 als Direktor, ehe er im Som-mer altersbedingt aus dem Amt schied. Ihmwurde ihm zum Abschluss der Veranstaltungdie Ehrenmitgliedschaft verliehen.Alter und neuer Präsident ist Klaus Böger, ein-stimmig gewählt. Fast mit der gleichen Mann-schaft wie bisher kann der ehemalige Schul-senator die Geschicke in den nächsten dreiJahren angehen. Lediglich auf dem Posten„Frauen in Sport“ ergab sich eine Änderung.Marion Hornung hörte nach neunjähriger Tä-tigkeit auf. Für sie wurde Marlies Wanjura, dieehemalige Bürgermeisterin von Reinickendorfund Präsidentin der DLRG, gewählt. Großartiges Abschneiden bei Olympia in Lon-don und den Paralympics, auch vom Sport-staatssekretär Andreas Statzkowski lobend inseinem Grußwort hervorgehoben, dazu einetolle Bilanz der Berliner Bundesliga-Teams,

LSB-Präsidium (v.l.): Tobias Dollase, Prof.Dr. Gudrun Doll-Tepper, Wolf-Dieter Wolf,Gabriele Wrede, Klaus Böger, MarliesWanjura, Reinhard von Richthofen-Straatmann, Dr. Heiner Brandi, UweHammer, Isko Steffan und (nicht aufdem Foto) Prof. Dr. Jochen Zinner

herausragende Veranstaltungen wie der Tagdes Sports im Olympiapark, fast 600 000 Mit-glieder - für Böger ist die Sportmetropole Ber-lin wahrhaft olympisch. „Deshalb sollte sichdie Stadt, wenn sich eine Möglichkeit ergibt,auch wieder um die Spiele bewerben.“Anlass zu ungetrübter Freude, wenn nicht derseit zehn Jahren zu registrierende Rückgangvon DKLB-Mitteln zu verkraften wäre, weshalbder Solidarpakt Sport und das selbst auferleg-te Sparen mehr denn je Bedeutung haben.In seinem Rechenschaftsbericht wies der LSB-Präsident auf drei Schwerpunkte hin: die Fin-dung und Unterstützung von Talenten im Lei-stungssport, wobei die Eliteschulen eine wich-tige Rolle spielen, bessere Bezahlung der Trai-ner sowie Machbarkeit der Dualen Karriere fürdie Athleten. „Der Förderung des Breiten-sports als Basis muss jedoch nach wie vor dasZiel unserer Anstrengungen sein.“ Die Ganz-tagsschule verdiene besondere Aufmerksam-keit. Er lobte die Initiative „Proficlubs machenSchule”, kritisierte aber die unterschiedlicheBezahlung der Übungsleiter. Eine Zwei-Klas-sengesellschaft könne der Sport nicht hin-nehmen. (siehe Karikatur auf Seite 3)

Böger einstimmig wiedergewähltLSB-Mitgliederversammlung: neues Präsidium und Haushalt 2013

LSB-Ehrenpräsident Manfred von Richthofen(leitete die Präsidentenwahl); Norbert Sko -wronek, der für seine Verdienste zum LSB-Ehrenmitglied gewählt wurde, Sportaus-schuss-Vorsitzende Karin Seidel-Kalmutzki

Ehrengäste (v.r.): Staatssekretär AndreasStatzkowski, Dr. Herbert Dierker (Senats-verwaltung Inneres und Sport), DESG-Präsident Gerd Heinze, DKLB-VorstandDr. Marion Bleß, LSB-Ehrenmitglied Wer-ner Hannemann, DTV-Präsident Franz Al-lert, DBSV-Präsident Uwe Tronnier, DBB-Vizepräsident Heinz-Michael Sendzik

Marion Hornung kandidierte nach neunJahren nicht mehr fürs Präsidium. KlausBöger: „Sie hat Anteil daran, dass dieweibliche Mitgliedschaft gewachsen ist.”

Ehrengäste (v.l.): LSB-Ehrenpräsident Peter Hanisch, die Sportpolitischen Sprecher/innen Feli-citas Kubala (Bündnis 90/Die Grünen), Dennis Buchner (SPD), Dr. Gabriele Hiller (Die Linke)

LSB-Vizepräsident für Finanzen, Reinhard vonRichthofen-Straatmann, stellte den Haus-haltsplan 2013 vor, der von den Delegierteneinstimmig genehmigt wurde.

Fotos: EnglerSpende der LSB-Kassenprüfer1160 Euro für Jugendobjekt AhlbeckDie drei aus dem Amt geschiedenen LSB-Kassenprüfer Gabriele Buchla, GeorgRoh kamm und Stefan Zipter spendetenihr Sitzungsgeld der letzten sechs Jahre inHöhe von 1.160 Euro für Spiel- undSportgeräte im Jugendferienpark Ahlbeck.Heiner Lohmann, Thorsten Süfke, SabineZehe wurden als neue Prüfer gewählt.

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vereinsprojekt des monats / sport in berlin 11

Nicht nur attraktive Großveranstaltungen, Topathleten und moderne Sportstätten,sondern vor allem auch rund 2000 Vereine mit vielen kreativen Ideen prägen dieSportmetropole Berlin. Welche Ideen sind das? Wie werden sie in die Praxis um-gesetzt? Was bewirken sie? „Sport in Berlin” stellt Vereinsprojekte vor, die beispiel-haft sind. Teil 11: Astoria Rudergemeinschaft in der Berl. Turnerschaft Korporation

Von Hansjürgen Wille Ganz am Ende derkopfsteingepflasterten Bismarckstraße in Zeh-lendorf, dort, wo der Wald beginnt, befindetsich die Anlage der Astoria Rudergemein-schaft, die seit sechs Jahren mit der BerlinerTurnerschaft liiert ist. Hier herrschte an diesemsonnigen Spätherbstsonntag munteres Trei-ben – was in der Vergangenheit nicht immerso war. „Es gab 2009 keine Jugendlichenmehr“, berichtet Thomas Habbe, 36. Der Ab-teilungsleiter hat mit Benjamin Bach, 22, nichtnur einen Jugendtrainer, sondern auch einenMitstreiter gefunden. Dank neuer Ideen undverstärkter Suche in Schulen wurde nicht nur

der Mitgliederstand erhöht, sondern auch derAltersdurchschnitt von 53 auf 41 gesenkt. Vor zwei Jahren, als der Landesruderverbandund mehrere Vereine eine Mitgliederoffensi-ve im Jugendbereich starteten, knüpfte auchAstoria Kontakte zur Conradschule und zurSchule am Rohrgarten. Plötzlich tummeltensich rund 40 Neulinge auf der Anlage. Bachwurde Jugendtrainer und auch einige ältereMitglieder wollten ihr Wissen weitergeben.„Rudern ist eine Sportart, die Spaß macht“,sagt Habbe, „Aber um eine echte Bindungzum Verein zu erreichen, muss mehr kom-men.“ Das Zauberwort heißt Wettkampfsport.

Bei Astoria herrscht wieder Leben2009 gab es keine Jugendliche mehr – jetzt ist das anders

Reges Treiben am Kleinen Wannsee

Leider entsprachen die Boote nicht mehr denAnforderungen. „Mit dem Kauf zweier kosten-günstiger Rennvierer konnten wir einiges ab-federn“, so der Abteilungsleiter. Inzwischenwurde sogar ein Jugendvorstand etabliert. Seit einiger Zeit existiert eine Kooperation mitdem Schülerinnen-Ruderverband auf demNachbargrundstück, der zu wenig Übungslei-ter hat. Allmählich ändert sich die Struktur beider RG Astoria – zum Breitensport kommt derLeistungssport hinzu, was vor allem im Nach-wuchsbereich neue Mitglieder verheißt.

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Unter dem Motto „Berlin komm(t) auf die Beine“ arbeiten LSB, Ärztekammer, Sportärz-tebund und Kassenärztliche Vereinigung in dem Netzwerk „Sport und Gesundheit“ zu-sammen. 1600 Ärzte beteiligen sich schon und verschreiben das „Rezept für Bewegung“:welche Art der Bewegung hilft, wenn es ziept und zwackt, empfehlen die passendeSportgruppe. „Sport in Berlin“ stellt Gesundheitssport-Angebote in Vereinen vor. Teil 48: Sturzprophylaxe-Kurs im Zentrum für Gesundheitssport e.V., Berlin-Lichterfelde

Von Klaus Weise Mehr als ein Dutzend Mit-macher reifen Alters sind es, die sich freitagsbei Kursleiter Steve Gesellensetter gut gelauntin Sachen Sturzprophylaxe treffen. Zwei Drit-tel sind Frauen, aber auch drei Männer mit ei-nem Altersschnitt von vielleicht 75 Jahren.Entspannt, locker, gelöst geht es zu - mankennt sich. Viele sind seit längerem dabei, siehaben gemerkt, wie gut ihnen die Übungentun, wie wohltuend es auch für die Seele ist,zusammen und füreinander da zu sein. Mar-got Hermanns aus Lichtenrade ist 90 Jahre

Vorbeugen ist besser als HinfallenSturzprophylaxe-Kurs im Zentrum für Gesundheitssport stark nachgefragt

Experten-Tipp:Von Dr. JohannesBruns, FA InnereMedizin und Geria-trie, Sportmedizinerund Chirotherapeut,Ltd. Oberarzt am Ev.Krankenhaus Hu-bertus in ZehlendorfWer trainiert, stürzt nicht so schnellWas sollte man tun, ehe man sich für ei-nen Kurs zur Sturzprophylaxe anmeldet?Ein Besuch beim Internisten, Orthopädenoder Sportmediziner ist angeraten, umfestzustellen, welche Bewegung sinnvollist und wie man langsam steigend etwasaufbaut. Welche Übungen kommen in Frage?Wichtig für die Sturzprophylaxe sind Kraft,Ausdauer, Koordination. Mit Kraftelemen-ten wird der Stütz- und Bewegungsappa-rat gestärkt, Ausdauerübungen wirkensich positiv aufs Herz-Lungen-System aus.Koordination kann man mit Balance-übungen schulen bis hin zu Tanzen undTai-Chi. Nicht exzessiv sondern altersge-recht.Welche Rolle spielt Krafttraining?Man kann auch mit wenig Gewicht, mitHockergymnastik und anderem etwas ge-gen Muskelabbau als häufige Ursache füreine Sturzhäufung tun. Eine Stunde pro Woche, ist das genug?Besser als gar nichts. Täglich 20 Minutenin Eigenaktivität bringen noch mehr.

alt, was man ihr nicht ansieht, und ziemlich fit,was man ihr wiederum sehr wohl ansieht.„Ich bin hierhergekommen, weil ich oft mitdem Gleichgewicht zu kämpfen hatte. Dashat sich ziemlich gebessert, und deshalb ma-che ich nun bereits im zweiten Jahr weiter.Auch weil es sehr viel Spaß macht.“ Steve Gesellensetter sorgt im Kurs dafür, daskeine Langeweile aufkommt. In der Anspra-che regiert das vertrauliche Du. „Hier kannman nichts falsch machen oder sich blamie-ren, wenn etwas nicht klappt, wird nach Alter-nativen gesucht“, sagt der 28-jährige Kurslei-ter, ein ausgebildeter Physio- und Ergothera-peut mit speziellen Lizenzierungen im Reha-sport. Die Schwerpunkte in seinen Stundenwechseln, mal stehen das Gleichgewicht, malKräftigung, mal Kondition, mal Entspannung,mal Wettkampfspiele im Mittelpunkt. Der Kurs ist nachgefragt, Steve Gesellensetterhat ein 40-Seiten-Konzept zur Sturzpräventi-on erarbeitet, das die theoretische Grundlagefür die kreative Umsetzung in den Übungs-stunden bildet.

Kurs in der Hildburghausener Straße 116:„Jeder macht das, was er kann.” Foto: Weise

gesundheitssport12

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SPORT IN BERLIN Dezember 2012

aktuelle nachrichten

aus dem kinder- und jugendsportdezember 2012

Vollversammlung der Sportjugend Vorstand für die neue Wahlperiode gewählt

Am Montag, den 29. Oktober 2012wählten die Delegierten der Vollver-sammlung den ehrenamtlichen Vor-

stand der Sportjugend Berlin für die nächsteWahlperiode. Im Haus des Sports bestätigtensie in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste To-bias Dollase als Vorsitzenden in seinem Amt.Auch die beiden stellvertretenden Vorsitzen-den Ralph Rose und Christian Schmidt wur-den wiedergewählt, ebenso Melanie Höke,Julie Winkel, Susanne Ziegler, Frederic Achtertund Steffen Sambill. Sophia Kogge ersetzt zu-künftig den ausgeschiedenen Dietrich WolfFenner.

Die Staatssekretäre Klebba und Statzkowskizu Gast bei der Sportjugend

Zuvor hatten die Staatssekretärin für Jugendund Familie, Sigrid Klebba sowie der Staats-sekretär für Sport, Andreas Statzkowski Grüßedes Senats überbracht. In ihren Ansprachenunterstrichen sie die Bedeutung der Arbeitder Sportjugend sowie ihrer Mitgliedsvereineund –verbände für die Stadt. In seiner Begrü-ßungsansprache an die Delegierten richteteder Sportjugend-Vorsitzende Tobias Dollasebesonderes Augenmerk auf das Kooperati-onsprogramm „Schule und Verein“. Das Ko-operationsprogramm wird bereits seit demJahr 1993 mit großem Erfolg von der Sportju-gend durchgeführt. Im Jahr 2011 wurden ins-gesamt 750 Maßnahmen zwischen 316Schulen und 197 Sportvereinen angebotenund von der Sportjugend finanziell unterstützt.

Neuer Vorstand v.l.n.r.:Julie Winkel, Ralph Rose, Susanne Ziegler, To-bias Dollase, Sophia Kogge, Steffen Sambill,Melanie Höke, Monika Waldhäuser und Chri-stian Schmidt, nicht abgebildet Frederic Ach-tert

Rund 450 lizenzierte Übungsleiterinnen undÜbungsleiter engagieren sich jährlich ehren-amtlich innerhalb dieses Kooperationspro-gramms. Die Sportjugend, so Dollase weiter,setzt sich auch weiterhin für eine bessere fi-nanzielle Ausstattung des Programms durchdie Senatsverwaltung Bildung, Jugend undWissenschaft ein. Die Fördersumme ist seitJahren konstant. Der Sportjugend liegen aberregelmäßig mehr Anträge von Vereinen undVerbänden vor, als sie aus der Zuwendungunterstützen kann. Dabei wäre eine Erhöhungder Zuwendungssumme nicht nur aufgrundder Vielzahl abgelehnter Anträge wünschens-wert, sondern auch aufgrund der geringenHonorarsätze für Übungsleiterinnen undÜbungsleiter. Im anschließenden parlamenta-rischen Teil folgte der Bericht des Vorstands,in dem sich Julie Winkel zu einigen Tätigkeits-schwerpunkten der Sportjugend im Jahr 2011äußerte. Im Förderprogramm „Kleine kom-

men ganz groß raus“ konnten weiter gute Er-folge erzielt werden. Umso erfreulicher ist,dass AOK Nordost und die Sportjugend ihrenKooperationsvertrag in diesem Förderpro-gramm bis 2016 verlängert haben. Im Be-reich der Freiwilligendienste musste sich dieSportjugend im Jahr 2011 ganz neuen Her-ausforderungen stellen. Nach der Aussetzungdes Wehrdienstes und des damit einherge-henden Wegfalls des Zivildienstes entfallen Zi-vildienstleistende als potentielle Freiwillige fürein FSJ. Wer sich jetzt für ein FSJ entscheidet,tut dies aus Überzeugung. Zwar ist es in 2011gelungen rund 100 Freiwillige für ein FSJ imSport zu begeistern, man müsse jedoch ver-stärkt um Einsatzstellen und Freiwillige wer-ben, so Winkler. Auch das Thema Kinder-schutz blieb im Fokus. So erschien Ende2011 der Leitfaden „Kinderschutz im BerlinerSport“, der inzwischen an alle Berliner Vereineund Verbände mit aktiver Jugendarbeit ver-schickt worden ist. Nach dem Bericht des Vor-stands und der Verabschiedung des Haus-haltsplans 2013 entlasteten die Delegiertenden Sportjugend-Vorstand, bevor sie zu des-sen Neuwahl aufgerufen wurden.

Silke LauriacFotos: Engler

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14 sportjugend berlin

SPORT IN BERLIN Dezember 2012

Engagement im Kinder- und Jugendsport geehrt Erstmalig Auszeichnung „Ehrenamtliche/-r des Jahres“ verliehen

Am Freitag, den 3. November 2012 zeichne-te der Vorstand der Sportjugend Berlin imHaus des Sports 85 Freiwillige für ihre beson-deren Leistungen im Berliner Kinder- und Ju-gendsport aus. Zur Zeremonie hatte dieSportjugend wieder eine besondere Persön-lichkeit aus dem Berliner Sport eingeladen,die den Vorstand bei den Ehrungen unter-stützte: Gewichtheber René Hoch vom Berli-ner TSC.

HDI- und Sportjugend-Ehrung „Junge Ehren-amtliche des Jahres“, v.l.n.r. Agneta Kliesow,Alexander Eggert und Marilla SchleibaumFoto: Wolfgang Elbing

Begrüßt wurden die Geladenen vom Sportju-gend-Vorsitzenden, Tobias Dollase. Er betonte

in seiner Ansprache, der verbandlich organi-sierte Sport verdanke den Ehrenamtlichenseinen hohen gesellschaftspolitischen Rangund seine Unabhängigkeit. Allein in Berlin lei-sten fast 60.000 Freiwillige jährlich unzähligeStunden ehrenamtliche Arbeit in rund 2.000Berliner Sportvereinen, rund zwei Drittel da-von im Kinder- und Jugendsport. Dieser Ein-satz sei nicht unbemerkt geblieben und derSportjugend sei es eine Freude, stellvertre-

tend für den Berliner Sport„Danke“ zu sagen. Zum erstenMal fand in diesem Rahmenauch die Auszeichnung als „Jun-ge Ehrenamtliche/-r des Jahres“der Sportjugend Berlin sowieder HDI-Versicherung statt. Dazugratulierte LSB-Präsident KlausBöger drei Freiwilligen, die sichnach Auffassung des Vorstandesder Sportjugend Berlin ganz be-sonders für den Kinder- und Ju-

gendsport in dieser Stadt eingesetzt haben:Agneta Kliesow von der Berliner Wassersport-vereinigung, Alexander Eggert von der Sport-jugend und Marilla Schleibaum vom Märki-schen Ruderverein erhielten die Auszeich-nung. Damit verbunden war auch ein Ein-kaufsgutschein in Höhe von jeweils 500 !.

Für das Rahmenprogramm sorgten die Tän-zerinnen des Centre Talma. Durch den gelun-genen Abend führte Moderatorin Annika Sie-gel. Die Auszeichnungen finden alljährlichstatt. Die Ehrung "Junge Ehrenamtliche/r desJahres" erhalten vorbildlich ehrenamtlich Täti-ge in einer dem Landessportbund Berlin an-geschlossenen Mitgliedsorganisation unab-hängig vom Zeitraum. In diesem Jahr wurden28 Freiwillige in dieser Kategorie ausgezeich-net. Voraussetzung für die Verleihung der"SportjugendGratia" ist die aktive Tätigkeit inder Jugendarbeit in einer dem Landessport-bund Berlin angeschlossenen Mitgliedsorga-nisation oder eine vergleichbare Tätigkeit beider Sportjugend Berlin für mindestens 7 Jah-re (bronze), 10 Jahre (silber) oder 15 Jahre(gold). Die SportjugendGratia in bronze er-hielten dieses Mal 19, die silberne Variante16 und die SportjugendGratia in gold 22 Frei-willige. Alle Namen und sowie Bilder der Ge-

ehrten finden sich aufden Internetseiten derSportjugend unterwww.sportjugend-berlin.de und auf derFacebook-Seite derSportjugend Berlin.

J. Stein / S. Lauriac

Verleihung der Zeus Medaille Ehrung für Hartmut Schnur im Rahmen der Vollversammlung

Die Zeus-Medaille erhielt in diesem Jahr Hart-mut Schnur, selbst jahrelang aktiver Turner,Schwimmer und Turniertänzer. ChristianSchmidt bedankte sich bei seinem ehemali-gen Sportjugend-Vorstandskollegen für des-sen jahrelanges Engagement nicht nur in derVorstandsarbeit, die er von 1994 bis 2011 lei-stete. Er nannte auch eine Auswahl weitererStationen seines umfangreichen freiwilligenEngagements: So war Schnur 1994 Mitgrün-der und zeitweise auch Schatzmeister undVorsitzender des „Vereins für Sport und Ju-gendsozialarbeit“. Er war u.a. beteiligt an derVorbereitung und Durchführung des Jugend-events anlässlich des 10. Jahrestages desMauerfalls mit 1.000 Jugendlichen aus ganz

Christian Schmidt und Monika Waldhäuserüberreichen die Zeus Medaille

Europa. Außerdem engagierte er sich als Mit-

glied der AG „Sport im Jugendstrafvollzug“ beider Deutschen Sportjugend sowie als Mitgliedim Beirat der Jugendstrafanstalt Berlin. In die-sem Zusammenhang initiierte er zweimaljährlich Streetball-Events, die nach wie vor inder Jugendstrafanstalt stattfinden. Bereits2004 hatte er die Ehrengabe der DeutschenSportjugend verliehen bekommen, bevor erjetzt vom Vorstand der Sportjugend für dieZeus-Medaille vorgeschlagen wurde. DieZeus-Medaille erhalten Persönlichkeiten, diesich um die Entwicklung des Kinder- und Ju-gendsports in herausragendem Maße ver-dient gemacht haben.

Silke LauriacFoto: Engler

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SPORT IN BERLIN Dezember 2012

junge sportler mit zukunft

Nachwuchsleistungssportler und junge Menschen, die sich ehrenamtlichengagieren im Porträt.

Josephine Freese(Berliner TSC)Zum fünften Mal in Folge wurde Eisschnell-läuferin Josephine Freese im Frühjahr deut-sche Meisterin im Mehrkampf und komplet-tierte damit ihre Titelsammlung von der U13bis zur U17. Die von ihr vor vier Jahren aufge-stellten Bestzeiten in der damaligen Alters-klasse haben auf drei von vier Distanzen bisheute Bestand. „Aber die Konkurrenz rücktnach, im letzten Jahr war es erstmals eng“,weiß die überall „Fine“ gerufene Marzahnerin,dass sie ihre Ausnahmestellung stets aufsNeue bestätigen muss. Acht Mal wöchentlichtrainiert die 17-Jährige für weitere Verbesse-rungen. Vor allem die Technik bei Laufstil undKörperhaltung sowie den Start gilt es zu ver-vollkommnen, während sie ihre Stärken inden Kurven und dem Kraftbereich sieht. Zweibis drei Einheiten gelten auch stets dem Ath-letiktraining, für das sie im Sommer 2.400 Ki-

lometer auf dem Fahrrad zurücklegte. „Ich binein Wettkampftyp: Aufregung kenne ich nicht,sondern finde es toll, mich mit anderen zumessen. Wenn ich gewinne, ist es natürlichnoch schöner“, beschreibt sich Fine, die ur-sprünglich eine Kindergarten-Freundin zumEiskunstlaufen begleitete, die nebenan üben-den Eisschnellläufer aber weitaus faszinieren-der fand. Ihr großes Vorbild ist Anni Friesinger.„Anni hat sich immer viel Zeit für den Nach-wuchs genommen und sogar Journalistenvertröstet, um erst ein paar Worte mit uns zuwechseln“, freut sich Fine über die Boden-ständigkeit der Olympiasiegerin. Auch um ihrnachzueifern soll die Qualifikation für die Ju-nioren-Weltmeisterschaft im Februar gelingen.Klare Ziele hat Fine, die Schneekugeln sam-melt und Schuhe mit hohen Absätzen liebt,auch beruflicher Hinsicht. Nach dem Abiturim übernächsten Sommer will sie ein Studi-um für Grundschul-Pädagogik beginnen.

Martin Scholz

Robin Geduhn(Dokan)Anfangs musste Robin Geduhn zu seinemGlück gezwungen werden: Sein um 20 Se-kunden älterer Zwillingsbruder David wollte

unbedingt zum Karate. „Ich war total dagegenund wäre lieber zum Fußball gegangen“, erin-nert sich Robin an seine Anfänge mit sechsJahren. Die erste Teilnahme an einer BerlinerMeisterschaft endete mit dem Aus in der er-sten Runde, während David Vize-Meister wur-de. „Da hat mich halt doch der Ehrgeiz ge-packt und dann hat es irgendwann geklappt.“Sogar so gut, dass er den „großen“ Brudermittlerweile überflügelt hat. Gemeinsam mitdem ebenfalls für Dokan startenden Maximi-lian Schinke errangen sie zu dritt schon fünfdeutsche Meistertitel mit dem Team. Im Ein-zel aber sicherte sich Robin bislang die zweieinzigen nationalen Gold-Medaillen für die Fa-milie. „David hat sich langsam damit abge-funden“, flachst Robin über seine derzeitigeVorrangstellung, relativiert aber sogleich: „DieUnterschiede sind nur minimal und auf Berli-ner Ebene wechseln wir uns bei den Erfolgendurchaus ab.“ Da die Zwillinge von ihremWohnort in Lichterfelde zum Training nachWeißensee eine große Entfernung zurückle-gen müssen, kommen sie nur auf zwei oderdrei Einheiten in der Woche. „Es ist immerwieder verwunderlich, dass wir mit so wenigTraining so erfolgreich sind“, urteilt Robin, derdas zusätzliche selbständige Üben im Fitness-Studio als „längst nicht so effektiv wie mit Trai-ner“ betrachtet. Über den Reiz seines Sportssagt der 17-Jährige: „Man lernt, sich selbst zukontrollieren und bekommt auf alles einenganz anderen Blickwinkel.“ Im Auge hat erauch als Fernziel die Weltmeisterschaft derHerren 2014, zumal diese in Deutschlandstattfindet. Zuvor müsste es bei DeutschenMeisterschaften für das Treppchen reichen.„Aber das wird schwer, die Männer sind echtabgebrühte Kerle.“ Martin Scholz

KICK im Boxring Internationale Laureus-Delegation besucht Jugendliche des Berliner Boxprojekts

Die Geschäftsführer der nationalen Stiftungender Laureus Sport for Good Foundation ka-men am 16. und 17. Oktober aus der ganzenWelt zum Workshop „Sport als Mittel zur Be-kämpfung der Jugendkriminalität“ nach Berlin.Die Delegation nutzte die Gelegenheit, umsich an KICK-Standorten über die erfolgreicheArbeit des Projekts zu informieren, das seitüber 20 Jahren mit der Berliner Polizei ko-operiert und mit den Mitteln des Sports krimi-

nelle Karrieren von Kindern und Jugendlichenverhindert. Auf dem Programm: Ein Besuchdes Laureus geförderten Projekts KICK imBoxring im Norden Neuköllns. Dort nahm derehemalige Schwergewichtsboxer und Bot-schafter der deutschen Laureus Stiftung, AxelSchulz, an einer Trainingseinheit mit den Kin-dern und Jugendlichen teil. Im Rahmen desBesuchs stellte Laureus auch eine aktuelleStudie vor, die Kosten und Nutzen von Sport

zur Reduzierung von Kriminalität in den dreieuropäischen Ländern untersucht. Die Studieentstand u.a. unter Beteiligung der DeutschenSporthochschule Köln und des Projekts KICKim Boxring. Die Forschungsergebnisse weisenaus, dass jeder investierte Euro einen durch-schnittlichen Gewinn von 5,02 Euro für dieGesellschaft abwirft. Grund dafür ist die Ko-stenreduktion für Opfer, Polizei, Haftanstaltenund Gerichte. Thomas Martens

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bildet euch!

Seminare und Lehrgänge der Bildungsstätte der SportjugendDezember 2012

A-03 Jugendgruppenleiter-Ausbildung (be-rechtigt zum Erwerb der JuleiCa)Teilnehmerbeitrag: ! 120,00 (zzgl. ! 10,00für Exkursion)Teilnehmerkreis: Interessierte Jugendlicheab 16 Jahren und Betreuer aus Jugendabtei-lungen von Sportvereinen in Berlin und Bran-denburgTermine: Sa./So., 09./10.03.2013, Sa./So.,16./17.03.2013, jeweils von 09.30 bis 16.30Uhr ohne Übernachtung; Sa., 20.04.2013,09.30 Uhr bis So., 21.04.2013, 16.00 Uhrmit Übernachtung; Nachbereitungstreffen -Termin n. Vereinbarung (5 LE); (55 LE)

A-08 Zertifikatskurs: Sport, Spiel und Be-wegungsförderung im Grundschulalter(Kooperation mit dem SFBB)Teilnahmebeitrag: ! 150,00Teilnehmerkreis: Mitarbeiter aus Sportverei-nen, die mit Kindern im Grundschulalter ar-beiten bzw. arbeiten wollen, pädagogischeMitarbeiter aus GrundschulenTermine: Do., 14.02.2013 und Fr.,15.02.2013; Do., 07.03.2013 und Fr.,08.03.2013;Do., 14.03.2013 und Fr., 15.03.2013, jeweilsvon 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr (55 LE)

A-05 Übungsleiterausbildung DOSB C-Li-zenz Breitensport (sportartübergreifend)für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche- AufbaulehrgangTeilnahmebeitrag: ! 180,00 zzgl. ! 10,00für ExkursionTeilnahmevoraussetzungen: Mindestalter17 Jahre, Sporttauglichkeit (Einschränkungenmöglich), Mitgliedschaft in einemBerliner/Brandenburger Sportverein, Nach-weis über einen ÜL-Basislehrgang der LSBSportschule (kann nachgereicht werden),

Nachweis eines Erste-Hilfe-Kurses (über 16LE maximal 2 Jahre zurückliegend)Termine: (Ostern kompakt) A-05 ÜL C Brei-tensport (mit einem Schwerpunkt Kinder imGrundschulalter) Di., 02.04.2013 bis So.,07.04.2013, jeweils 9.00 Uhr bis 16.30 UhrSa., 20.04.2013, 09.30 Uhr bis So.,21.04.2013, 17.30 Uhr (mit Übernachtung);So., 05.05.2013, 09.30 Uhr bis 16.30 Uhr

A-09 Zertifikatskurs Übungsleiter / Trainerin der Integrierten SekundarschuleDas Zertifikat umfasst insgesamt 40 LE undwird in Kooperation von Sportschule des LSBund Bildungsstätte der Sportjugend Berlin an-geboten. Es gliedert sich in zwei Teile mit je-weils 20 LE:Sport und Bewegung in der integriertenSekundarschule:- schulrechtliche Grundlagen - Kinderschutz im Sport (Prävention und In-tervention)

- Lernen, Sport und Spiel in heterogenenGruppen

Soziale Kompetenzen in der integriertenSekundarschule:- Zusammenarbeit in Gruppen,- Sport und Bewegungskultur interkulturell, - Umgang mit konfliktträchtigen Situationenim Sport

Teilnahmevoraussetzung: Übungsleiter/-inC-Lizenz oder vergleichbare bzw. höherwerti-ge Qualifikationen im SportTeilnahmebeitrag: ! 140,00Termine: 20.04.2013, 09.00 Uhr bis 14.00Uhr; 21.04.2013, 09.00 Uhr bis 14.30 Uhr;27.04.2013, 09.00 Uhr bis 14.30 Uhr;27.05.2013, 17.30 Uhr bis 21.00 Uhr;01.06.2013, 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr;02.06.2013, 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr (40LE)Meldeschluss: 18.03.2013

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit habenwir im Text auf die durchgängige Verwen-dung weiblicher und männlicher Sprachfor-men verzichtet. Selbstverständlich sind im-mer beide Geschlechter gemeint

Seminarinformationen bzw. schriftlicheAnmeldungen über:Bildungsstätte der Sportjugend, Hanns-Braun-Str., Haus 27; 14053 Berlin;Fon 030 / 300071 -3 Fax 030 / 300071 59.

Liebe Sportfreundinnen, liebeSportfreunde, sehr geehrte Damenund Herren!

Im Namen des gesamten Vorstandes derSportjugend Berlin möchte ich Ihnen undEuch sowie allen Förderern und Mitstrei-tern in der Kinder- und Jugendarbeit desSports frohe Weihnachten und ein ge-sundes und erfolgreiches Jahr 2013 wün-schen.Tobias DollaseVorsitzender der Sportjugend Berlin

Neujahrsempfang der SportjugendBerlin

Am 28. Januar 2013 findet wieder dertraditionelle Neujahrsempfang der Sport-jugend Berlin in der Jugendbildungsstätteim Olympiapark statt. Die Einladungen zuder Abendveranstaltung gehen in diesenTagen gesondert zu.

Skireise für Jugendliche in denWinterferien 2013

Auf nach Eben – in die großartige SkiweltAmadé mit den Skigebieten Flachau, Wa-grain, Zauchensee–Flachauwinkl, Rad-stadt/Altenmarkt und Eben (800 – 2.188m Höhe)!Hier kommen Skifahrer und Snowboar-derinnen voll auf ihre Kosten – egal obauf der Piste oder bei einer ganz eigenen(alkoholfreien!) Version vom Après Ski.Die Sportjugendreise für Jugendliche imAlter von 12 – 17 Jahren umfasst Hin-und Rückfahrt mit dem Bus, Unterkunftund Verpflegung (Frühstück, Lunchpaketund warmes Abendessen), Programm,Sportbetreuung, Skipass für sieben Ski-bzw. Snowboardtage auf der Piste sowieden Transfer zu den Skigebieten. WeitereInformationen sowie Anmeldung zur Rei-se unter www.sportjugendreisen.de oderdirekt bei Dijana Wille, 030 30002 – 171.

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bildung / sport in berlin

SPORT IN BERLIN Dezember 2012

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Neuer Name für LSB-Sportschule„Gerhard-Schlegel-Sportschule” erinnert an LSB-Gründungspräsidenten

Das Haus der Sportschule am Priesterweg inSchöneberg heißt jetzt „Gerhard-Schlegel-Sportschule”. Damit folgt das LSB-Präsidiumeinem Vorschlag von DOSB- und LSB-Ehren-präsident Manfred von Richthofen. GerhardSchlegel war Präsident des LSB Berlin von derGründung 1949 bis 1951 und ein zweitesMal von 1965 bis 1972. „Es ist unsere Aufga-be”, schrieb er in der ersten Ausgabe der Ver-bandszeitschrift 1950, „die Jugend für dieIdeale des Sportes zu begeistern”.

Die Gerhard-Schlegel-Sportschule ist das Zen-trum der Aus- und Fortbildung für die BerlinerSportverbände und -vereine. Hier erhaltenVereinsmanager und Trainer/Übungsleitertheo retisches und praktisches Rüstzeug. Au-ßerdem werden hier erstmals seit August Er-zieher mit sportpädagogischem Profil ausge-bildet. Außerdem haben hier zahlreiche Orga-nisationen ih ren Sitz: Kita-Trägergesellschaft„Kinder in Bewegung”, Qualifizierungsgesell-schaft BQG und weitere Vereine/Verbände.

ÜbungsleitergesuchtFecht-Club GrunewaldBerlin e.V. suchtÜbungsleiter/in bzw.Sportlehrer/in (C-Li-zenz) für Eltern-Kind-Turnen, Kinderturnenund Bodyshape.Kontakt: Anita Herr-mann 030-8732863oder Ulrike OgrowskyTel. 030-7875369

Brigitte Thiele 20 Jahre beim LSBStütze der Übungsleiter-Ausbildung:Seit dem 26. November 1992 sorgt Bri-gitte Thiele in der Sportschule mit gro-ßem Engagement dafür, dassdie Ausbildungen reibungslosdurchgeführt werden. Lehr-gangsteilnehmer und Dozentendanken es ihr stets mit Bestno-ten in den Auswertungen. Wirwünschen ihr weiterhin viel Er-folg in der anspruchsvollen Be-ratungs- und Betreuungsarbeit.

Innovationsfonds des DOSB:Förderung für Sportschul-ProjektDie Sportschule erhielt den Zuschlag fürdas Projekt „Qualifizierung von Multiplika-toren ‘Sport und Inklusion’. Damit soll einBeitrag zur langfristigen Teilhabe vonMenschen mit Behinderungen am Ver-einssport geleistet werden. Ziel ist es,durch Qualifizierungsmaßnahmen eineExpertise auf dem Gebiet der Inklusionim Sport zu entwickeln. Aufbauend aufbereits vorhandenem Wissen sollen Inter-essierte sowohl in den Grundlagen derInklusion als auch in der praktischen Um-setzung geschult werden. Sie sollen in dieLage versetzt werden, das Thema in dieVereine und Verbände zu tragen, sie beider Entwicklung und Umsetzung von in-klusiven Sportangeboten zu beraten und unterstützen sowie selbst Sportangeboteals Übungsleiter/-in umzusetzen.Rund 20 Interessierte sollen motiviertwerden, sich dieser Aufgabe zu stellen.Der Lehrgang ist auf min. 60 Lehreinhei-ten angelegt und wird mit den Verbändenfür Behinderten- und Gehörlosensportkonzipiert und durchgeführt. Interessenten können sich ab sofort inder Sportschule melden.Verantwortlich: Frank Kegler ([email protected] oder 787 724 17)

Sport und Inklusion:Gehörlose und Hörende erwarben gemeinsam Übungsleister-Lizenz Erstmalig haben drei Gehörlose an der 120-stündigen Übungsleiterausbildung „Fitnessund Gesundheit“ zusammen mit Hörendenin der LSB-Sportschule teilgenommen undmit dem Lizenzerwerb erfolgreich abge-schlossen. Ihre Qualifikation haben sie über-zeugend in einer Lehrprobe nachgewiesen.Gratulation an Slawek Gaiwas, Thomas Arndtund Iwan Karpowitsch und Dank an den Dol-metscher Ernst Grieger. F. K.

Jetzt Trainer-Lizenz erwerben:Nächster Basislehrgang ab 8. JanuarAufgrund großer Nachfrage am Erwerbvon Trainer-Lizenzen beginnt schon am 8.Januar 2013 ein neuer Basislehrgang: 18Uhr, LSB-Sportschule. Gebühr: 130 Euro. Anmeldung: Brigitte Thiele, Tel. 78772416, Email: [email protected]

21 Eliteschüler des Sports wurden zuSchülermentoren ausgebildet und absol-vierten zugleich den Trainer-C-Basislehr -gang. Unterstützt wurde das Projekt vonLSB, Senatsverwaltung Bildung, Jugendu. Wissenschaft und Volleyball-Verband.

Neues Projekt für über 50-Jährige im BetriebLSB gewinnt Ausschreibung von DOSB und Bundesfamilienministerum Der DOSB und das Bundesministerum für Familile, Senioren, Frauen und Jugend haben dasProjekt „AUF (Aktiv Und Fit) Leben” ausgeschrieben und mit finanziellen Mitteln ausgestat-tet. Der LSB Berlin hat sich in dem Teilbereich „Übergänge gestalten/Neue Zugangswegefür Ältere zu Sport und Bewegung" beworben und den Zuschlag erhalten. Das LSB-Projektsieht nun vor, neue Partner zum Aufbau von Sportgruppen in Betrieben zu gewinnen.

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vereinsberater

SPORT IN BERLIN Dezember 2012

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Von Heidolf Baumann Seit Ende 2010 gibtes einen neuen Rundfunkstaatsvertrag (15.Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtli-cher Staatsverträge), der ein völlig neues Ge-bührenmodell beinhaltet.Mit dem Ziel, dass damit über einen neuenumfassenden Rundfunkbeitrag die Finanzie-rung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkan-stalten weiterhin sichergestellt ist, gibt es fürFunk und Fernsehen ab 1.1.2013 umfassen-de Neuregelungen.Viele Bürger hatten die Hoffnung, dass die Re-form der Rundfunkgebühr das Ende der GEZbedeutet. Doch daraus wird nichts. Auch wei-terhin sind die Kölner aktiv, aber bald unterneuem Namen: „ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice(AZDBS)“. Außerdem sollen weitere 400 Mitarbeiter ein-gestellt werden, da nach Aussage der AZDGSdie Umstellung sehr aufwendig ist.Betroffen sind ab 2013 von dem neuenRundfunkbeitrag nicht nur Privatnutzer (Stich-wort: eine Wohnung – nur ein Beitrag) oderUnternehmen/Betriebe, sondern auch diezahlreichen „Einrichtungen des Gemein-wohls". Darunter fallen z.B. Schulen, Hoch-schulen, Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr undder Zivil- und Katastrophenschutz aber auchdie vielen gemeinnützigen Vereine und Ver-bände.Mit der Verpflichtung, zumindest einen Rund-funkbeitrag je Betriebsstätte, also fürs Ver-einsheim, den Sitz der Geschäftsstelle etc. zuzahlen, kommt es künftig nicht mehr darauf

an, wie viele Radios, Fernsehgeräte oder auchComputer zur vereinseigenen Nutzung dortkonkret vorhanden sind. Wird die Vereinsgeschäftsstelle eines kleine-ren Vereins hingegen z.B. in der Wohnungdes Vorstands mitgeführt, zahlt dieser Vor-stand als Privatnutzer bereits den Standard-beitrag für seine Wohnung, dann entfällt da-mit ein sonst üblicher eigener Vereinsbeitrag.Maximal muss dann mit einem hierfür vorge-sehenen Rundfunk-Gesamtbeitrag in Höhevon 17,98 Euro monatlich ab Jahresanfang2013 kalkuliert werden. Abgedeckt wären da-mit allerdings auch die auf den Verein zuge-lassenen Fahrzeuge.Hat der Verein/Verband jedoch weniger als 9Beschäftigte pro Betriebsstätte, reduziert sichder Beitrag sogar auf ein Drittel, damit auf5,99 Euro monatlich, erst ab 9 Beschäftigtenfällt der Gesamtbeitrag von 17,98 Euro an.Wer gilt als Beschäftigter?Darunter fallen alle im Jahresdurchschnitt so-zialversicherungspflichtigen Beschäftigten so-wie Bedienstete in einem öffentlich-rechtli-chen Dienstverhältnis; mit einer wichtigenAusnahme: Auszubildende und auch gering-fügig Beschäftigte auf Mini- Job- Basis werdennicht mitgezählt! Unklar ist noch, da eine be-sondere, klarstellende Regelung derzeit nochfehlt, ob bei gemeinnützigen Vereinen/Ver-bänden die nebenberuflich Beschäftigten mitVergütungen unter dem monatlichen Freibe-trag von 175 Euro (§ 3 Nr. 26 EStG) oderauch Vereinshelfer im steuerbegünstigten Be-reich mit Vergütungen bis zu 500 Euro pro

Jahr insgesamt (Ehrenamtsfreibetrag nach § 3Nr. 26a EStG), ebenfalls nicht zur Beschäftig-tenzahl hinzugerechnet werden. Wenn manMini-Job-Verhältnisse herausnimmt, sollte dieswohl auch für diese besonderen begünstigtennebenberuflichen Beschäftigungsverhältnissegelten. Eine Anfrage an die GEZ ist hierzu be-reits gestellt.Besonderheiten gelten zudem für Vermietun-gen/Zimmerüberlassung/Gästezimmer etc.durch Vereine/Verbände, dies mit einer Ge-bührenstaffel nach Anzahl der Zimmer.Gemeinnützige Organisationen sollten viel-leicht zudem im Interesse ihrer Betreuungs-personen darauf achten, ob ein Antrag aufBefreiung von der Rundfunkgebührenpflichtrechtzeitig noch zu stellen ist, etwa wenn we-gen persönlicher Veränderungen eine für-sorgliche Antragstellung unter Beifügung be-stimmter Nachweise erforderlich wird.Neue Vorgaben gibt es auch für Vereine/Ver-bände, die nicht gemeinnützig sind. Esmuss zwar nicht mehr wie bisher jedes ein-zelne Empfangsgerät gemeldet werden, son-dern die Höhe des Rundfunk-Gesamtbeitragsrichtet sich dann nach der Anzahl der Be-triebsstätten, der Beschäftigtenzahl und derzugelassenen Fahrzeuge. Somit werden dieseVereine dem unternehmerischen Bereich zu-geordnet.Über weitere Einzelheiten werden wir infor-mieren. Viele Vereine/Verbände haben be-reits einen Fragebogen zum neuen Beitrags-modell der GEZ erhalten.

[email protected]

Ab 2013 neue Rundfunkgebühren auch für Vereine

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sportgeschichte / sport in berlin

SPORT IN BERLIN Dezember 2012

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Vorgezogenes JubiläumIAAF feiert 100. Geburtstag, wurde aber erst 2013 in Berlin gegründet

Die Internationale Leichtathletikorganisation(IAAF) feiert seit den Olympischen Spielen inLondon ihren vermeintlichen 100. Geburts-tag. Eine dreisprachige Ausstellung im Sport-museum Barcelona ließ auch das Publikumam vorgezogenem Jubiläum teilhaben.Für das Sportmuseum Berlin konnte 2012 diesehr seltene deutschsprachige PublikationProtokoll und Probe-Regeln, angenommenvon der IAAF in der Tagung zu Berlin, 20.-23.August 1913 erworben werden. Daraus gehthervor, daß die IAAF in Berlin im August 1913gegründet wurde und dort ihre wesentlichenRegularien verabschiedete (siehe Abb. Sekti-on 9). In der englischen Fassung, die von derLibrary of Congress als pdf ins Internet(www.archive.org/details/minutesproposedr00inte) gestellt ist, findet sich der gleicheWortlaut in Englisch Während einerseits dieGründungsfeier der IAAF ein Jahr zu früh statt-findet, vergisst man anderseits ein wichtigesJubiläum bezüglich der Regelentwicklung: Beiden Olympischen Spielen 1912 wurde erst-mals bei den Staffelläufen ein Wechselraumvon 20 m und der Staffelstab (englisch: ba-ton) eingeführt. Seit der Etablierung von Staffelläufen = Eilbo-tenläufen zeitgleich in USA und Deutschlandab 1895 wurde der nächste Läufer mit Hand-schlag (der heran laufende Läufer berührtden nächsten Läufer an der Schulter) odermit der Weitergabe eines Tuches auf die Staf-felstrecke geschickt. Um 1897 herum lässt

sich in Deutschland die Weitergabe einer klei-nen Fahne beobachten (siehe Broschüre Eil-botenlaufen) und spätestens seit dem 1.Großstaffellauf Potsdam Berlin im Juni 1908wird nur ein Holzstab weitergereicht. Für die V. Olympischen Spiele 1912 erlässtdas für Leichtathletik zuständige schwedischeOrganisationskomitee im Frühjahr 1912 dieRegel: „Beim Staffettenlaufen kommt ein cy-linderförmiges Holzstück von 12 cm Umfangzur Anwendung. Dasselbe soll innerhalb ei-nes Abstandes von 20 Metern – je 10 Metervor oder nach der für jeden Teilnehmer mar-kierten Startlinie – abgeliefert werden.“Erst nach den Olympischen Spielen wird inStockholm eine internationale Regelkommis-son für die Leichtathletik vorgeschlagen, dieaber erst in Berlin im August 1913 als IAAF insLeben gerufen wird. Text, Abb.: GeSte

Wortlaut der IAAF-Gründung auf Seite 11:„Sektion 9, Formation der Föderation“

1. Großstaffellauf Potsdam - Berlin am 14.Juni 1908. Letzter Wechsel des SC Charlot-tenburg zwischen v.d. Heyde (links) undHensel (rechts), der den Staffellauf über 25km in 1:08:0,6 h gewinnt.

Titelblatt der erstendeutschen Publikationüber den Staffellauf =Eilbotenlauf 1910.

Titelblatt der deutschen, offi-ziellen Protokoll- und Regel-broschüre der 1913 in Berlingegründeten IAAF

Außenwand der Werner-Frese-Turnhallein der Froh nauer Invalidensiedlung: End-lich heißt es dahinter wieder „Sport frei!”Dank der 96-Stunden-Aktion des RBBund vieler Helfer und Sponsoren sowieder Stiftung Invalidenhaus kann der Ver-ein Behinderten-Sport-Freunde Frohnaue.V. (BSF) an seinen Stamm platz zurück-kehren. Die Sporthalle war so marode,dass seit 2011 kein Training mehr statt-finden konnte. F: BSF Frohnau

Grundsteinlegung für ein neues Lei-stungssportzentrum im Beisein von LSB-Vizepräsident Uwe Hammer und Senats-baudirektorin Regula Lüscher: Die beidenEliteschulen des Sports, die Werner-See-lenbinder-Schule und das Coubertin-Gymnasium, werden an einem Standortzusammengeführt. Mit einer Investition inHöhe von 28 Millionen Euro werden sichdie Lern- und Trainingsbedingungen von1.200 Nachwuchsleistungssportlern ent-scheidend verbessern. Foto: Kugel

Die 3. internationalen Berlin Open im Bo-gensport finden vom 14. - 16. Dezemberim Sportforum in Hohenschönhausenstatt. Am Start sind 500 Athleten aus 29Nationen, Olympiasieger, Welt- und Eu-ropameister. Foto: Engler

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SPORT IN BERLIN Dezember 2012

sport in berlin /lsb gratuliert22

Der LSB gratuliertWerner Salomon, Berliner Tanzsport-Foto-graf, zum 80. GeburtstagFrank Ebel, Präsident des Berliner Turn-und Freizeitsport-Bundes, zur Wahl alsSprecher der 22 Landesturnverbände unddamit zum DTB-Präsidiumsmitglied Alex-andra Bettinelli, Julia Schilling zur Dt. Ju-gendstaffelmeisterschaft im ModernenFünfkampfOrnella Wahner zur Dt. Boxmeisterschaftu 21 bis 60 kg u. d. Elite bis 57 kg Theo Krechlok zur Dt. Boxmeisterschaftenu 21 bis 56 kgMike Fanselow zur Dt. Boxmeisterschaft u21 bis 91 kgMuriel-Natalie Schröder, Alexa Wlochzur Int. Dt. Segelmeisterschaft im 420erJan-Jasper Wagner, Dustin Baldeweinzur Int. Dt. Segel-Meisterschaft im 470er Mark Otto zur Dt. Meisterschaft der Ju-gend im OrientierungslaufTheo Reinhardt, Maximilian Beyer zuEM-Silber im Radsport über 4000 mMannschaftsverfolgung Natalia Rozycki zur Dt. Gewichtheber-Meisterschaft bis 69 kg im Zweikampf, imReißen und im StoßenRobert Joachim zur Dt. Gewichtheber-Meisterschaft bis 69 kg im Stoßen Martin Herberg zur Dt. Gewicht heber-Meisterschaft im Reißen bis 77 kg Michael Müller zur Dt. Gewichtheber-Mei - sterschaft Zweikampf u. Stoßen bis 85 kg Alexander Komissarchik zur DeutschenSchüler-Meisterschaft im Gewichtheben Manuel Marx zur Deutschen Schüler-Mei-sterschaft im Gewichtheben Annika Schleu zur Int. Dt. Meisterschaftder Modernen Fünfkämpfer im Einzel Rebecca Langrehr zur Dt. C-Jugend-Mei-sterschaft der Mod. Fünfkämpfer im Einzel Jenny Wolf zur Deutschen Eisschnelllauf-Meisterschaft über 2 x 500 m Monique Angermüller zur Dt. Eisschnell-lauf-Meisterschaft 1000 u. 1500 m Samuel Schwarz zur Deutschen Eis-schnelllauf-Meisterschaft über 1000 mCaroline Weiß zu EM-Silber u 23 im Judo Philip Mummhardt zur Dt. Jugend-Mei-sterschaft der Gewichtheber bis 94 kg dem Vorstand der Wasserfreunde Span-dau 04 und der männlichen A-Jugendzur Dt. Meisterschaft im Wasserball

Von Wolfgang Schilhaneck Es gab zu Beginndes 20. Jahrhunderts schon zahlreiche Fuß-ballvereine im Köpenicker Ortsteil Friedrichs-hagen, doch nur einer überlebte. In denHerbsttagen feierte der Friedrichshagener SVsein 100-jähriges Bestehen. Mehr als 300Mitglieder, unter ihnen 60 weibliche, versu-chen, das Runde in das Eckige zu befördern.Weitere 200 gehören den vorwiegend vonFrauen dominierten Abteilungen Volleyball,Kegeln und Gymnastik an, eine AbteilungRhythmische Sportgymnastik ist im Aufbau.Als Jugendverein Hohenzollern aus der Taufegehoben, nannte man sich nach der Abdan-kung des Kaisers 1919 SC Burgund, in ver-einslosen DDR-Zeiten schlicht Sportgemein-schaft, nach der Wende wieder Burgund undseit der Fusion mit dem SV Eintracht 2007FSV 1912. Den bisher größten Erfolg erzieltendie Fußballer 1973 mit dem Gewinn des Vi-zemeistertitels in der höchsten OstberlinerSpielklasse, der man fünf Jahre angehörte.„Mit der Fusion vor fünf Jahren wurden dieKräfte in unserem Ortsteil gebündelt. Es gabund gibt einen Aufschwung vor allem imNachwuchsbereich und im Mädchenfußball”,

stellt der 1. Vorsitzende Henry Pietsch fest,der auf Trainer und Betreuer für alle Abteilun-gen verweisen kann. Der jetzt 49-jährigescharte 2003 ein Vorstandsteam um sich, dassich durch kontinuierliche Arbeit auszeichnetund seit zehn Jahren in unveränderter Beset-

Aufschwung durch FusionDer Friedrichshagener SV 1912 feierte 100. Geburtstag

Einst aktive Spieler, heute an der Spitze desVereins: Henry Pietsch (r.), Bernhard Kohlt

zung die Geschicke leitet. Er und SportwartBernhard Kohlt sind Friedrichshagener, be-gannen ihre Laufbahn am FürstenwalderDamm und kehrten 1991 an ihre Wurzeln zu-rück: „Wir wollen im Ehrenamt dem Verein alsFunktionäre das zurück geben, was er in un-serer Jugend für uns geleistet hatte.“

Lange Nacht der Familie: 4. Mai 2013Von 17 Uhr bis Mitternacht sollen sich inBerlin und im Umland Türen und Tore fürFamilien öffnen. Institutionen, Organisa-tionen und Unternehmen aus Kultur,Kunst, Sport, Bildung, Soziales und Touris-mus sind eingeladen, sich für die 3. Fami-liennacht beim Berliner Familienbündniszu bewerben: www.familiennacht.de

Neue LSB-Ehrenamtskampagne Workshop mit 60 TeilnehmernMit dem Workshop „Ehrenamt im Sport“ hatder LSB am 13. November im Haus desSports eine Kampagne zur Stärkung des Eh-renamts gestartet. 60 Teilnehmer aus Verei-nen und Verbänden signalisierten in Anwe-senheit von LSB-Vizepräsidentin Gabriele Wre-de großes Interesse, Ehrenamtliche zu findenund für längere Zeit an den Verein zu binden.Sie äußerten aber auch den Wunsch nachmehr Anerkennung: „Früher gab es für die Eh-renamtskarte des Berliner Senats in Theaternoder im Zoo bis zu 25 Prozent Ermäßigungauf den Eintrittspreis”, schrieb ein Teilnehmeran die Pinnwand. „Heute haben sich viele An-bieter von der Ehrenamtskarte verabschiedetoder gewähren nur noch fünf Prozent Ermä-ßigung. Das soll Anerkennung sein?” Nächster Workshop zum Ehrenamt: 23. Februar 2013, LSB-Sportschule Anmeldung: Martina Büttner, T. 7877 2414

Die männliche U16 Landesauswahl-Mannschaft aus Berlin hat den Franz-Schmitz-Pokal im Hockey gewonnen. DieEndrunde der Meisterschaft fand beimHC Argo 04 statt. Foto: Seeliger

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L A U F K A L E N D E R1. Januar 2013 – 42. Berliner Neujahrslauf

4. – 6. April 2013 – BERLIN VITAL Frühjahr 2013

7. April 2013 – 33. Vattenfall BERLINER HALBMARATHON

4. Mai 2013 – 30. AVON RUNNING Berliner Frauenlauf

29. – 31. Mai 2013 – 14. Berliner Wasserbetriebe 5 x 5 km TEAM-Sta!el

16. Juni 2013 – IRONMAN 70.3 Berlin

27. Juli 2013 – 22. Vattenfall City-Nacht auf dem Kurfürstendamm

25. August 2013 – 5. Stadtlauf Berlin von SportScheck und BMW

26. – 28. September 2013 – BERLIN VITAL Herbst 2013

28. + 29. September 2013 – 40. BMW BERLIN-MARATHON

26. Oktober 2013 – 50. Berliner Cross-Country-Lauf27. Oktober 2013 – 2. Cross Challenge

17. November 2013 – 21. TÜV Rheinland Marathonsta!el

31. Dezember 2013 – 38. Berliner Silvesterlauf „Der Pfannkuchenlauf“

Änderungen vorbehalten!

Mehr Infos & Anmeldungen: SCC EVENTS GmbH, Olympiapark Berlin, Hanns-Braun-Str./Adlerplatz, 14053 Berlin, fon (030) 30 12 88 10

facebook.com/scceventswww.scc-events.com

Cross Days

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