Sporthilfe zoom Dezember 2010

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ZOOM Nr. 4 | Dezember 2010

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Mitgliederzeitschrift der Stiftung Schweizer Sporthilfe

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ZOOMNr. 4 | Dezember 2010

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«Sie helfen, Träume zu verwirklichen!»

Editorial

Liebe Sporthilfe-Familie

Ein tolles Sportjahr geht dem Ende entgegen. Die Sporthilfe feierte  ihr  40-jähriges  Jubiläum.  Viele  Athletinnen  und Athleten waren sehr erfolgreich. Einige von ihnen, darun-ter  Sporthilfe-Jubiläumsbotschafter,  haben  sogar  Sport-geschichte  geschrieben.  Simon  Ammann  beispielsweise wurde  zum  zweiten  Mal  Doppel-Olympiasieger.  Fabian Cancellara  holte  sich  seinen  vierten Weltmeistertitel  im Zeitfahren.  Simone Niggli-Luder  ist mittlerweile  17-fache OL-Weltmeisterin. Es ist schön, mit den Sportlerinnen und Sportlern  mitzufiebern  und  an  ihren  emotionalen  Erfol-gen teilzuhaben. Sie leben, wovon viele träumen.

Dank Ihrer Unterstützung im Jubiläumsjahr «40 Jahre Sport-hilfe» können viele junge Sporttalente ihr Potenzial ausschöp-fen und sich sportlich weiterentwickeln. Sie sind die Zukunft des Schweizer Sports und werden uns eines Tages mit vielen tollen Erfolgen erfreuen. Zeigen Sie sich weiterhin solidarisch und helfen Sie, Träume zu verwirklichen.Eine der Schweizer Zukunftshoffnungen  ist Denise Feier-abend. Die «Sporthilfe Nachwuchsathletin des Jahres» hat schon oft ihr grosses Talent bewiesen und spricht im Inter-view auf den Seiten 8 und 9 über ihren Weg an die Spitze.  

Viele Athletinnen und Athleten erinnern sich später an die Un-terstützung, die sie in jungen Jahren erfahren haben, und ge-ben der Sporthilfe etwas zurück: Sei es als Mitglied, Pate oder auch als Teilnehmende am Super10Kampf. So haben sich im Oktober Ariella Kaeslin, Simon Ammann und Dario Cologna in die Hallenstadion-Arena gewagt und mit 21 anderen Gladia-toren den 12’000 Zuschauern so richtig eingeheizt. Als Sport-hilfe-Mitglied haben Sie bereits jetzt die Möglichkeit, Tickets für den Super10Kampf vom 4. November 2011 zu bestellen.

Sie  helfen,  Träume  zu  verwirklichen.  Dafür  danken  Ihnen rund 2’500 Nachwuchstalente ganz herzlich. Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und viele schöne Sportmomente  im Jahr 2011.

Catrin WetzelGeschäftsführerin Sporthilfe

Impressum«zoom» ist das offizielle Publikationsorgan der Stiftung Schweizer Sporthilfe und geht an alle Sporthilfe-Mitglieder und Gönner.(CHF 6.– des Mitgliederbeitrages werden pro Jahr für das «zoom» verwendet.)

Herausgeberin:  Stiftung Schweizer Sporthilfe, IttigenGesamtleitung:  Marcel Brönnimann, [email protected]:   Marcel Brönnimann, Martina Gasner,  François Riva, Madlaina SchaadLayout und Druck:  printgraphic AG BernBilder:  Keystone, offizielle Partner-BildagenturBilder Titelseite:  KeystoneMitglieder-Sekretariat:  031 359 72 22Auflage:  25’000Erscheinungshäufigkeit:  viermal jährlichVersand:  Dezember 2010Nächste Ausgabe:  März 2011Internetadresse:  www.sporthilfe.ch

40 Jahre Sporthilfe

Fotos, Fernsehspots und ein schneller Flitzer  3

40 Jahre Sporthilfe

Erinnern Sie sich...?� 4

Sporthilfe-Aktion

Roger Federer Kalender    5

Sporthilfe-Events

Super10Kampf: Kegeln, Käse und ein Kaugummi   6�-�7Die Stars von morgen

Interview mit Denise Feierabend  8�-�9

Der Nachwuchs-Franken

…rollt weiter    10

zoom

Welches Motto begleitet unsere Sporttalente?  11

Verbandsförderung

Swiss Curling    12�-�13 

Letzte Seite

Kolumne Andreas Küttel    15

Inhalt

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40 Jahre Sporthilfe

Fotos, Fernsehspots und ein schneller Flitzer

Das Jubiläum «40 Jahre Sporthilfe» bewegt. Sport-begeisterte haben die Chan-ce, Hand in Hand mit Roger Federer & Co. zu stehen und mit ein bisschen Glück einen VW Polo zu gewin-nen. Als grosses Highlight flimmern ab Mitte Dezem-ber Sporthilfe-Spots mit den Jubiläumsbotschaftern Ariella Kaeslin und Simon Ammann über die Schweizer Fernsehbildschirme.

Text: Madlaina SchaadBilder: zVg

«Hand in Hand für den Schweizer Sport!» Getreu diesem Motto haben sich bereits Hunderte  sportbegeisterte  Menschen auf www.sporthilfe.ch mit ihrem Foto in die Solidaritätskette der Sporthilfe einge-reiht und damit symbolisch gezeigt, dass ihnen der Nachwuchssport  am Herzen liegt. Beim Durchblättern der Kette fallen die Schnappschüsse von rund 30 Sport- grössen auf. Roger Federer liess sich bei-spielsweise  während  einem  Turnier  in Amerika  knipsen,  Sarah Meier  posierte auf  dem  Eis  und  Ariella  Kaeslin  lachte während einer Trainingspause in Magg-lingen in die Kamera. 

Ammann und Kaeslin im Sport-hilfe-SpotBekannte Gesichter flimmern zum Ab-schluss des Jubiläumsjahres auch über die  heimischen  Fernsehbildschirme: Ab  Mitte  Dezember  macht  die  Sport-

Fotos hochladen, Spots anschauen oder einen VW Polo gewinnen:www.sporthilfe.ch.

hilfe  dank  dem  grosszügigen  Entge-genkommen  verschiedener  Partner mit TV-Spots  auf  ihre  Anliegen  auf-merksam.  In  den  Hauptrollen:  Ariella Kaeslin  und  Simon  Ammann.  In  den Fernsehspots  setzen  sich  die  beiden gemeinsam mit den  15-jährigen Talen-ten Sarina Gerber und Andreas Schuler für die Mission der Sporthilfe ein: Junge Nachwuchshoffnungen finanziell zu un-terstützen und  ihnen so zu helfen,  sich den Traum vom Spitzensport zu erfüllen.   

Gewinnen Sie einen VW PoloNeben  Ammann  und  Kaeslin  spielt auch  ein  VW  Polo  im  Jubiläumsjahr der Sporthilfe eine Hauptrolle. Wer am grossen  Jubiläumswettbewerb  teil-nimmt,  ist  im  Rennen  um  diesen schnellen Flitzer und viele weitere tolle Preise.  Teilnehmen  kann man  bis  An-fang April 2011. Viel Glück!

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40 Jahre Sporthilfe

Nachwuchs-Franken, Patenschafts-Projekt und «Meilleur Espoir romand». In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends geht die Sporthilfe neue Wege. Ein Novum am Super10Kampf, ein Eisprinz, eine Skikönigin und ein Überflieger prägen das vierte Jahrzehnt des Bestehens der Stiftung Schweizer Sporthilfe. Erinnern Sie sich?

Text: Martina Gasner

Sporthilfe Geschichte 2000 – 2009

2000 Das erste Sporthilfe Golf-Masters geht er-folgreich über die Bühne. Seither schwingen jedes Jahr Sporthilfe-Gönner und Prominenz aus Sport, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft den Golfschläger für einen guten Zweck, darunter Adolf Ogi, Bernhard Russi oder Ottmar Hitzfeld. 

2001 Das neu gegründete Westschweizer Büro «Bureau romand de l’Aide sportive» führt die erste «Soirée Romande» durch. Mit dem 16-jährigen Eiskunst-läufer Stéphane Lambiel wird ein aufstrebendes Talent als «Meilleur Espoir romand» geehrt. 

2002 «Fliiiiieg Simi, flieg!» An den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City ist der 21-jährige Simon Ammann unschlagbar. In der ersten Ausgabe der Mit-gliederzeitschrift «zoom» bedankt er sich bei der Sport-hilfe: «Ohne diese Starthilfe hätten ich und mein Team nie ganz vorne landen können!»

2003 Mit dem Nachwuchs-Franken geht die Sport-hilfe einen neuen Weg in der Mittelbeschaffung. Wer Sport treibt, Sport schaut oder Sportartikel kauft, kann mit einem zusätzlichen Franken auf den Kaufpreis den Schweizer Nachwuchssport unterstützen.

2004 Die Sporthilfe kehrt zu ihren Wurzeln als Sozial-werk des Schweizer Sports zurück. Sie konzentriert sich neu voll und ausschliesslich auf die Förderung leistungs-orientierter Nachwuchstalente und übergibt die Förde-rung der Elite an Swiss Olympic.

2005 Im UNO-Jahr des Sports posieren zwölf Schweizer Sportgrössen gemeinsam mit Nachwuchshoffnungen unter dem Motto «Sportstars unterstützen junge Nach-wuchsathleten» für den Sporthilfe-Kalender – darunter Roger Federer, Köbi Kuhn und Ferdy Kübler.

2006 Das Projekt Patenschaften wird lanciert. Bis heute profitierten rund 400 verschiedene Schweizer Nachwuchs- hoffnungen von einer Sporthilfe-Patenschaft. Zu den bekanntesten Paten gehören Roger Federer, Didier Défago, Didier Cuche und Simone Niggli-Luder.

2007 Skitalent Lara Gut fährt der Konkurrenz um die Ohren. Für ihre Grosserfolge an den Junioren-WM zeichnet die Sporthilfe sie am Nachwuchs-Preis zwei Mal in Serie als Nachwuchsathletin des Jahres aus. Die Tessinerin pro-fitiert von mehr als 20’000 Franken direkter Sporthilfe-Unterstützung.

2008 Wer dreht die lustigsten Pirouetten? Der Super10Kampf findet getreu dem Motto «Eifach glatt» auf Eis statt. Die Olympiamedaillen-Gewinner Fabian Cancellara, Nino Schurter und Sergei Aschwanden sind nur drei grosse Namen, welche sich als Gladiatoren spie-lerisch für den Sportnachwuchs einsetzen. 

2009 Ein Jahr der runden Zahlen: Im Frühling knackt das Patenschaftsprojekt der Sporthilfe die Millionen-grenze an ausbezahlten Fördergeldern. Im Juli findet das 10. Sporthilfe Golf-Masters statt. Und im Oktober blickt die Sporthilfe mit Sportlegenden auf 30 Austragungen Super10Kampf zurück.

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Sporthilfe-Aktion

Das ideale Weihnachts- geschenk für Sportfans

Pro Kalender fliessen 10 Franken in den Schweizer Nachwuchssport, wenn Sie über die Sporthilfe be-stellen.

Bilder: Tenro in Zusammenarbeit mit 

www.rogerfedererfoundation.org

Das  passende Weihnachtsgeschenk  für  Familie,  Freunde, Mitarbeiter  oder  Geschäftspartner!  Mit  dem  offiziel-len Fankalender 2011 von Roger Federer machen Sie nicht nur grossen und kleinen Sportfans eine Freude, sondern 

beschenken  auch  den  Schweizer  Nachwuchssport.  Bestel-len Sie den Kalender  für 29 Franken*: www.sporthilfe.ch/ kalenderaktion oder per Telefon unter 031 359 72 22.* zuzüglich 11 Franken Versand- und Bearbeitungsgebühren

SpendenbestätigungAls Mitglied, Partner oder Gönner haben Sie im vergangenen Jahr Herz für junge Sporttalente gezeigt. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Falls Sie eine Spendenbestätigung wünschen, können Sie diese per E-Mail an [email protected], telefonisch unter 031 359 72 22 oder mit unten-stehendem Talon bestellen.

Ich benötige eine Spendenbestätigung

Anrede:    Name/Vorname:

Strasse/Nr.:     PLZ/Ort:

Telefon-Nr.:    E-Mail:

Einsenden an: Stiftung Schweizer Sporthilfe, «Spendenbestätigung», Postfach 606, 3000 Bern 22

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Sporthilfe-Events

«Ich kann euch nicht hören!» Modera-tor Sascha Ruefer machte Spass, ver-wandelten  doch  die  beinahe  12’000 Zuschauer  auch  am  diesjährigen Sporthilfe  Super10Kampf  das  Hallen-stadion Zürich  in ein wahres Tollhaus. Ob  beim  Einlaufen  der  Gladiatoren, beim  Anfeuern  der  sechs  Teams,  beim grossen  Chorsingen  zu  «Alperose» oder  beim  Feiern  der  Stars  auf  der 

Ehrenrunde – die grandiose Stimmung löste bei manchem Anwesenden eine Gänsehaut aus. Während die Zuschau-er  auf  den  Rängen  ihr  Bestes  gaben, taten es ihnen die Stars aus Sport und Showbusiness  in  der  Gladiatoren-Arena  gleich.  Es  wurde  gerannt  und gekämpft,  ums  Gleichgewicht  und um  die  entscheidenden  Zentimeter, es  wurde  gelacht,  gefeiert  –  und  gar 

Kegeln, Käse und ein Kaugummi

«Hopp Schwiiz!» Die Spiele machten dem Motto des Super10Kampf 2010 alle Ehre. 24 Gladiatoren schlüpften in Kegel und Kugel, rollten XXL-Käse, zielten auf Walterlis Apfel, pflückten Alpenrosen in luftiger Höhe und inszenierten eine rekordverdächtige Flugshow der farbigen Art. Tausende begeisterter Zuschauer waren mit dabei – Fortsetzung folgt 2011.

Text: Martina Gasner / Bilder: Photopress

Spielerischer Einsatz für die Stars von morgen: Die Super10Kampf-Gladiatoren Kilian Wenger, Dario Cologna, Didier Cuche, Simon Ammann und Ariella Kaeslin (v.l.n.r.) stellten sich in der Hallen- stadion-Arena typisch schwei-zerischen Herausforderungen.

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   Tickets für den Super10Kampf 2011 gibt es exklusiv für Sporthilfe-Mit-glieder zum vergünstigten Preis unter www.sporthilfe.ch/super10kampf

Events 2011 30. Sporthilfe Nachwuchs-Preis 15. April 2011, Schloss Lenzburg

  Soirée Romande 6. Mai 2011, Olympisches Museum Lausanne

  Sporthilfe Golf-Masters 1. Juli 2011, Golf Limpachtal, Aetingen

  Sporthilfe Super10Kampf 4. November 2011, Hallenstadion Zürich

Überraschungsanlass 25. November 2011, Congresshotel Seepark Thun

geschummelt! Der heimliche Trick von Renzo  Blumenthal  und  Nadia  Styger, ihr Kartenhaus mit einem Kaugummi zu fixieren, flog jedoch auf.

Viele Träume erfülltDie  beiden  Olympiasieger  im  Feld, Simon  Ammann  und  Dario  Cologna, machten  es  besser.  Sie  liessen  die Teams um Ariella Kaeslin, Didier Cuche, Kilian Wenger  und  Bruno  Risi  hinter sich  und  trafen  im grossen Gladiato-ren-Finale  aufeinander.  Überflieger Ammann machte seine Ankündigung, bei der vierten Super10Kampf-Teilnah-me  endlich  zu  triumphieren,  tatsäch-lich wahr. Träume gingen auch für viele Fans in Erfüllung: Gross und Klein tum-melten  sich nach dem Super10Kampf um die Autogrammtische und hatten so die Chance, ihren Stars einmal haut-nah zu begegnen.

Die Gladiatoren 2010• Simon Ammann, Skispringen• Renzo Blumenthal, Mister Schweiz 2005• Dario Cologna, Langlauf• Kerstin Cook, Miss Schweiz 2010• Didier Cuche, Ski Alpin• Patrick Fischer, Eishockey• Mathias Flückiger, Mountainbike• Sven Furrer, Komikerduo Edelmais• Ursina Haller, Snowboard• Sascha Heyer, Beachvolleyball• Matthias Hofbauer, Unihockey• Ariella Kaeslin, Kunstturnen• Alexander Martinez, Leichtathletik• Melanie Oesch, Sängerin• Bruno Risi, Rad Bahn• Lukas Salvisberg, Triathlon• Nadia Styger, Ski Alpin• Kilian Wenger, Schwingen

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Welches war das schönste Erlebnis deiner bisherigen Karriere?Mein sechster Slalom-Rang an der Elite- Weltmeisterschaft 2009 in Val d’Isère. Obwohl  ich  im  Vorfeld  die  Qualifika-tion  nicht  geschafft  hatte,  glaubten meine Trainer an mich und gaben mir eine Startchance. Im Ziel konnte ich es kaum glauben! Nach diesem Erfolg hat sich bei mir ein Knopf gelöst, plötzlich klappte alles wie am Schnürchen: Nur wenige Tage später durfte ich Slalom-Gold an der Junioren-WM und meinen ersten Europacup-Sieg feiern. 

Nach diesen Höhenflügen ist deine letzte Saison nicht ganz wunsch-gemäss verlaufen. Was hat dich in dieser Zeit motiviert?Ganz  klar mein  riesiger  Ehrgeiz  –  ich habe  immer  meine  Ziele  vor  Augen. 

Ausserdem freue ich mich in Zeiten, in denen es nicht so rund läuft, auch über kleinere  Erfolge.  Letzte  Saison  haben mich zum Beispiel die guten Resultate im Europacup oder Fortschritte  in an-deren  Disziplinen  aufgebaut.  Es  ist ausserdem immer schön zu sehen, wie andere  Menschen  an  mich  glauben und mich unterstützen.  Es  gibt  sogar einen Fanclub, der mit mir mitfiebert.  

Warst du schon immer so ehrgeizig?Ja.  Ich  trainierte  früher  schon  hart, wollte meine Technik verbessern, aber Rennen  zu  fahren  hat  mir  damals noch  nichts  bedeutet.  Der  Spass  und die  Freude  am  Skifahren  standen  im Vordergrund. Erst mit neun Jahren bin ich das erste Mal ein Rennen gefahren. Da hat es dann aber sofort ‹Klick› ge-macht.  

Was bedeutet dir dein Sport heute?Alles! Seit  ich  im Sommer die Matura abgeschlossen  habe,  bin  ich  Ski-Profi. Ich  verdiene  meine  Brötchen,  indem ich  trainiere, Rennen fahre und  in der Natur  bin.  Gibt  es  etwas  Schöneres, als  seine  grösste  Leidenschaft  zum Beruf zu machen? Ich bin sehr dankbar dafür – nicht jeder hat dieses Glück. 

Du lebst deinen Traum. Wie unter- stützt dich die Sporthilfe auf deinem Weg? Als  ‹Nachwuchsathletin  des  Jahres› profitierte ich in diesem Jahr von rund 10’000  Franken.  Gerade  für  meinen Startschuss ins Profileben ist dieser Bei-trag sehr wertvoll. Ich hoffe, dass ich es an die Weltspitze schaffe und dann der Sporthilfe auch wieder etwas zurückge-ben kann. 

Die Stars von morgen

Denise Feierabend: «Nicht jeder hat dieses Glück!»

Ist sie die Nachfolgerin von Vreni Schneider? Denise Feierabend, Slalom-Juniorenweltmeisterin und Sporthilfe «Nachwuchs- athletin des Jahres 2009», gilt als grosse Skihoffnung. Die 21-jährige Engelbergerin erklärt im Interview, welche Gedan-ken ihr im Starthaus durch den Kopf schiessen, warum sie nicht Fussballerin geworden ist und welche Schlagzeile sie über sich in der Zeitung lesen möchte.

Interview: Madlaina Schaad / Bilder: Photopress

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Was gibt es im Sport ausser Medail-len zu gewinnen?Ich lerne extrem viel fürs Leben. Reisen planen, mir meine Zeit einteilen, zum Material  Sorge  tragen  –  ich  musste schon  sehr  früh  lernen, mein  Leben selbständig  zu  organisieren.  Ausser-dem  habe  ich  gelernt,  nach  Enttäu-schungen  wieder  aufzustehen  und eine Lösung zu suchen, damit es wie-der aufwärts geht. 

Welche Gedanken schiessen dir jeweils durch den Kopf, wenn du im Starthäuschen stehst?Eine Lara Gut, die Sekunden vor dem Start noch lacht und redet, bin ich de-finitiv  nicht.  Ich  bin  eher  der  ruhige Typ,  konzentriere mich  auf mich und auf  das  bevorstehende  Rennen:  Ich spreche  mir  gut  zu  und  visualisiere den Lauf. Die Fernsehzuschauer sehen dann die typischen Handbewegungen, mit  denen  ich  in  Gedanken  den  Kurs nachfahre. 

Wenn du nicht Profiskifahrerin geworden wärst, dann wärst du jetzt …? … auf  jeden  Fall  nicht  Fussballerin  – das  runde  Leder  ist  nicht  so  mein 

Ding.  Wer  weiss,  vielleicht  wäre  ich Physiotherapeutin.  Ich  bin  aber  nicht der Mensch, der sich Gedanken übers Wenn  und  Aber macht,  sondern  lebe im Hier und Jetzt. 

Welchen Traum würdest du dir verwirklichen, wenn dir dein Trainer drei Monate Sportpause verordnen würde?Sprachen lernen, am liebsten Englisch! Ich würde im Ausland eine Schule be-suchen und danach herumreisen. Am liebsten  irgendwo  am  Meer,  wo  es schön  warm  ist.  Bei  mir  kommt  der Sommer  immer  zu  kurz,  weil  wir  ja häufig  auf  den  Gletschern  trainieren, während  andere  bei  30  Grad  in  der Badi liegen. 

Als junge Fahrerin lernst du von den Älteren. Wer beeindruckt dich besonders?Am Eindrücklichsten finde ich, wie sich Daniel Albrecht ins Leben und auf die Ski zurückgekämpft hat. Niemand hät-te gedacht, dass er wieder gemeinsam mit uns den Berg hinunterfährt.  Egal, ob er das Comeback schafft oder nicht – ich  bewundere  sehr,  was  er  bis  jetzt schon alles gemeistert hat. 

Mit welchem Promi würdest du gerne einmal einen Tag auf den Skiern verbringen?Mit Roger Federer. Man liest und hört so viel von ihm – ich würde gerne mal dahinter  sehen. Und natürlich  schau-en, ob er auf den Skiern genauso talen-tiert ist wie mit dem Tennisschläger. 

Du durftest dieses Jahr als Ersatz-athletin Super10Kampf-Luft schnuppern. Wie war das? Es war genial.  Beim Einlauf  der Gla-diatoren  bekam  ich  Gänsehaut  und wäre am liebsten auch in die Arena ge-stürmt. Jetzt hat es mich gepackt, hof-fentlich bin ich irgendwann als richtige Gladiatorin dabei!

Welche Schlagzeile möchtest du ein-mal über dich in der Zeitung lesen?Wenn  ich  es mir wünschen  kann,  na-türlich das Höchste, was man im Sport erreichen kann: ‹Gesamtweltcupsiege-rin, Weltmeisterin und jetzt auch Olym-piasiegerin›.  Die  Olympischen  Spiele 2014 in Sotchi sind ein grosses Ziel. Im Winter  träume  ich  aber nicht  von der Zukunft, sondern bin voll und ganz auf den Weltcupzirkus konzentriert: Ich will Rennen um Rennen gut fahren!

Denise Feierabend

Geburtstag  15. April 1989 Wohnort  Engelberg Erfolge   Junioren-Weltmeisterin und 6. Rang Elite-WM 2009 (Slalom), 

Sporthilfe «Nachwuchsathletin des Jahres 2009»Lebensmotto  Lebe deine Träume

«Es hat sofort Klick gemacht»

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Nachwuchs-Franken

Ein herzliches Dankeschön unseren Partnern der Aktion Nachwuchs-Franken:artoffondue.ch, athleticum SportmarketS, Badminton SwiSS open, BaSler Stadtlauf, Bolliger Schuhe + Sport / Shop-24.ch, cSio  St. gallen,  curling  Bahn  allmend,  gtSm_magglingen,  dataSport,  daviS  cup,  engadin  Skimarathon,  neue  graSShop-per  fuSSBall  ag,  huSpo  SportS  factory,  inferno triathlon,  loipen  Schweiz,  moBilezone,  montreux-volley-maSterS,  murtenlauf, neckermann.ch, praktikuS, pieren top productS, SchweizeriScher fuSSBallverBand, SilveSterlauf, SwiSS cup, SwiSS icehockey, Switcher, SwiSS unihockey, tanzvereinigung Schweiz, teSt &training tcS.

Engadin Skimarathon Background: Das einzigartige Sporterlebnis in der  atemberaubenden  Bergarena  des  Enga-dins. Der Engadin Skimarathon ist seit Beginn der Aktion Nachwuchs-Franken im Jahr 2003 mit dabei. (www.engadin-skimarathon.ch)

Loipen Schweiz Background: Kommen auch Sie auf den Genuss und  lernen  Sie  mit  Ihren  Freunden  an  einem Schnuppertag  am  Ort  Ihrer  Wahl  den  Lang-lauf  kennen.  Insgesamt  finden  16  Schnupper-tage verteilt über die ganze Schweiz statt. Wer möchte, kann vor Ort zu günstigen Konditionen das  Equipment  mieten.  Veranstaltungsorte: Campra, Davos, Ebnat-Kappel, Gantrisch, Goms, 

praktikus.chBackground: praktikus.ch  bietet  einzigartige, exklusive und qualitativ hochstehende Produk-te und Geschenkideen an, die  Ihr Leben ange-nehmer und schöner machen, und unterstützt seit  Jahren  die  Aktion  Nachwuchs-Franken. Besuchen  Sie  den Online-Shop mit  über  800 neuen  Ideen aus aller Welt oder bestellen Sie den Katalog: 044 927 27 27. (www.praktikus.ch)

artoffondue.ch: Sporthilfe-FondueBackground: Heisst  Ihre Leidenschaft Fondue? Bei artoffondue.ch können nebst über 100 Fon-duerezepten  auch  22  unterschiedliche,  leckere Fertigfondues  bestellt  werden.  Jedes  Fondue wird nach der Bestellung mit viel Sorgfalt und Know-how  frisch  produziert.  Kreative  Varia-tionen wie das Sporthilfe-Fondue,  ein  spezielles Bierfondue oder das Durstmacher-Fondue sind eine  zusätzliche  Überraschung  und  ein  Gau-menschmaus.  (www.artoffondue.ch)

Hier rollt der Nachwuchs-Franken

bis 31. Dezember 2010

aktuell

aktuell

13. März 2011

Gonten, Langis, Le Brassus (Trin), Les Mosses, Les Prés  d’Orvin,  Kandersteg,  Parpan,  Splügen und Studen.  (www.langlauf.ch)

Aktion Nachwuchs-Franken: Wer einen natio-nalen Langlaufpass kauft, unterstützt automa-tisch mit einem Nachwuchs-Franken die Sport-hilfe und den nationalen Sportnachwuchs. 

Aktion Nachwuchs-Franken:  praktikus.ch  in-tegriert  den  Nachwuchs-Franken  auf  dem Bestelltalon des Dezember-Katalogs und auf allen  Internet-Bestellungen.  So  leisten  prak-tikus.ch-Kunden  beim  Erwerb  eines  Produk-tes freiwillig einen Beitrag zur Förderung des Schweizer Nachwuchssports.

Aktion Nachwuchs-Franken: Mit dem Kauf des Sporthilfe-Fondues  geht  pro  Portion  automa-tisch  ein  Franken  an die  Sporthilfe.  Bei  jedem der  anderen  frischen  Fertigfondues  kann  der Nachwuchs-Franken freiwillig gewählt werden.

Aktion Nachwuchs-Franken: Beim 43. Engadin Skimarathon  2011  haben  die  Teilnehmenden wiederum  die  Möglichkeit,  die  Aktion  Nach-wuchs-Franken zu unterstützen – sei es bei der Online-Anmeldung,  beim  Besuch  des  Sport-symposiums,  bei  der  Startnummernausgabe oder beim Skidepot im Zielgelände.

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   Haben  Sie  gewusst,  dass  die  Sporthilfe  rund  400  junge  Nach-wuchshoffnungen direkt finanziell unterstützt und sie auf ihrem Weg an die Spitze mit Patenschaften, Erfolgsbeiträgen oder Sport Scholarships begleitet? Erfahren Sie mehr über die Nachwuchs-förderung der Sporthilfe: www.sporthilfe.ch/mittelvergabe

Pascal Egloff18 Jahre, SG, Skispringen«‹Fallen ist keine Schande, liegen-bleiben  schon.›  Es  erinnert mich in schwierigen Zeiten daran, dass es  nicht  immer  aufwärts  gehen kann,  man  aber  immer  wieder aufstehen kann und soll, um wei-terzukämpfen.  So motiviere  ich mich, weiter Vollgas zu geben.» 

Anthea Hartmann19 Jahre, AG, Dressurreiten«‹Gemeinsam stark!› Es macht un-heimlich Spass, mit meinem treu-en  Pferd  Rubinario  ein  Team  zu bilden und miteinander die Sport-karriereleiter  hoch  zu  klettern. Ohne  seine  Mithilfe  und  seinen tollen Charakter würde nichts ge-hen. Mit ihm durchs Dressur-Vier-eck zu fliegen,  ist das Schönste.» 

Augustin Maillefer17 Jahre, VD, Rudern«‹Man  muss  immer  das  Beste aus dem machen, was man hat.› Mich hat dieses Motto motiviert, als ich im Winter 2009 durch das Pfeiffer-Drüsenfieber geschwächt war.  So  gut  es  trotz  Krankheit ging, habe ich weitertrainiert. Die Belohnung dafür folgte 2010 mit Gold an der Junioren-WM.»

Florian Howald 19 Jahre, BE, Orientierungslauf«‹Feel the Flow of Orienteering.› Der perfekte Fluss, oder Flow, ist das Gefühl, welches ich beim Sport su-che. Habe ich die optimale Abstim-mung  zwischen  Tempo  und  Kon-zentration gefunden, dann bin  ich im Flow. Um dieses unbeschreibli-che Gefühl zu finden, bin ich immer wieder bereit ans Limit gehen.»

Nadia Mülhauser14 Jahre, FR, Kunstturnen«‹Don’t dream your  life,  live your dream.› Ich habe schon als kleines Mädchen davon geträumt,  eines Tages mit den besten Schweizer Kunstturnerinnen in Magglingen zu trainieren. Viele Steine wurden mir in den Weg gelegt. Trotzdem habe  ich meinen Traum nie  auf-gegeben und er hat sich erfüllt.»

Pascale Zwicky18 Jahre, SO, Synchron-schwimmen«Im  Sport  motiviert  mich  das Motto ‹Kämpfe für deine Träume›.  Auch wenn das Training sehr hart  ist, manchmal Überwindung und auch  grosse  Opfer  fordert,  fo-kussiere  ich mich  immer wieder auf meine Ziele und Träume und kämpfe dafür, diese zu erreichen.»

«Welches Motto begleitet dich im Sport?»

Bilder: zVg

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Verbandsförderung

Curling ist ein Sport für jene, die in die Jahre gekommen sind. Weit gefehlt. Das optimale Einstiegsalter liegt bei acht bis zwölf Jahren. Präzisionsarbeit, Wisch-technik und taktische Raffinesse will früh gelernt sein. Immer wieder wagen sich junge Talente aufs Glatteis - Fernsehübertragung sei Dank. Text: Madlaina Schaad / Bilder: Keystone, zVg

Alle vier Jahre fällt das Scheinwerferlicht auf die besten Curlerinnen und Curler der Welt. Während den Olym-pischen Spielen schauen Hunderttausende Schweizer gebannt zu, wie Mirjam Ott, Ralph Stöckli und Co. die 20 Kilogramm schweren Steine millimetergenau übers Eis gleiten lassen, taktisch ausgeklügelte Gards legen und mit  ihrem Besen die  Steine  in  scheinbar unmögliche Bahnen lenken. Die Fernsehübertragung trägt Früchte: Es gibt immer wieder Junge, die sich danach selbst aufs Glatteis wagen. «Wir erleben jeweils einen deutlichen Boom. So hat  sicherlich die eine oder andere Curling-Karriere vor dem Fernseher ihren Anfang genommen», sagt Stefan Schmid, Verbandstrainer Nachwuchs.  

Curling in der TurnstundeDas perfekte Alter, um den Einstieg ins «Schach auf dem Eis» zu wagen, liegt bei acht bis zwölf Jahren. In dieser Zeit kann der Nachwuchs noch mit  leichteren Steinen in der sogenannten «Cherry Rocks»-Klasse spielen. Den Weg zum Curling finden die meisten über Familienmit-glieder oder über den Schulsport. So gibt es Schulen, die feste Curlingkurse in ihren Stundenplan einbauen, wenn ihre Turnhallen überbelegt sind. Ein Glücksfall für Swiss 

Curling,  denn  so  entdecken  immer wieder  Junge  ihre Begeisterung  für  die  über  500-jährige  Sportart.  Rund 600 aktive Curlingtalente spielen zurzeit in der Schweiz. «Unser Ziel ist es, diese Zahl zu halten und keine Talente an Trendsportarten zu verlieren», sagt Schmid. 

Der richtige Mix ist entscheidendTeamgeist wird  im Curling gross geschrieben. Nicht die Stärke eines Einzelnen, sondern der richtige Mix an unterschiedlichen Talenten  ist entscheidend. Der Skip des Vierer-Teams sollte mental stark sein, ein raf-finierter Taktiker, der in Gedanken immer schon eini-ge Spielzüge voraus ist und damit seine Gegner in die Falle  lockt.  Andere  Spieler  dagegen müssen  athleti-scher sein und Schnellkraft fürs Wischen mitbringen. Die richtige Kombination scheinen die Schweizer oft zu finden: Sieben Medaillen hat die Schweiz seit 2000 an den Junioren-Weltmeisterschaften gewonnen. Ein Fakt, der für die Zukunft zuversichtlich stimmt.  

Millimetergenaue Präzisions-arbeit, taktische Raffinesse, Schnellkraft beim Wischen und Teamgeist - ganz unterschied-liche Talente sind beim Curling gefordert.

Vom Fernsehsessel aufs Glatteis

   Die Sporthilfe unterstützte allein in den  vergangenen zehn Jahren Nachwuchsprojekte von Swiss Curling mit rund 800’000 Franken. 

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Gestern – Heute – Morgen 5 Fragen an Ralph Stöckli (34) Olympia- bronze 2010

Was macht dich zu einem guten Curler?Mein  strategisches  Interesse,  meine mentale Ausdauer, mein Umgang mit Druck  und  meine  Fähigkeit,  die  volle Verantwortung für ein kleines Team zu übernehmen. 

Welche Rolle nimmst du in deinem Team ein?Ich bin der Mann mit  den  starken Ner-ven auf dem Eis und dem Humor neben dem Eis. 

Wem würdest du gerne das Curlen beibringen?Dem  gesamten  Bundesrat.  Es  wäre für sie sicher ein Erlebnis, ihre tägliche Arbeit  in  einer  Sportart  wieder  zu  er-kennen. Auch im Curling gibt es einen Teamleader,  trotzdem  braucht  es  für eine  Spitzenleistung  jeden  Einzelnen im Team. Jeder hat seine Rolle und da-mit eine klar geregelte Verantwortung. 

Welchen Spielzug in deiner Karriere wirst du nie vergessen?Meinen letzten Stein in Vancouver. Mir war bewusst, dass dieser Stein meinen Traum  von  einer  Olympiamedaille  er-füllen konnte. In diesem Moment wird die einfachste Aufgabe wieder schwie-rig. Ein solches Gefühl erlebt man nicht oft und vor allem nicht so intensiv. 

Was bedeutet für dich die Sporthilfe?Die  Sporthilfe  ist  im  Nachwuchsbe-reich  eine  wichtige  Stütze  für  junge Sportler  auf  einem  schwierigen  und langen Weg an die Spitze.

5 Fragen an Dominik Märki (20) Junioren- weltmeister 2010

Was macht dich zu einem guten Curler?In heiklen Momenten bleibe ich ruhig. Ich  versuche,  dem Gegner  gedanklich immer  einen  Schritt  voraus  zu  sein, um die Situation im Haus nach meiner Strategie zu gestalten.

Welche Rolle nimmst du in deinem Team ein?Ich schaue vor allem, dass die Harmo-nie  im Team stimmt. Ein perfekter Zu-sammenhalt  ist  extrem wichtig, man muss sich  immer auf  jeden Einzelnen verlassen können. 

Wem würdest du gerne das Curlen beibringen?Wenn  ich  mal  eigene  Kinder  habe, dann diesen. Durchs Curlen habe ich schon viele tolle Emotionen und span-nende  Spiele  erlebt, wovon  andere  in meinem Alter nur träumen können.

Welchen Spielzug in deiner Karriere wirst du nie vergessen?Den  letzten  Stein  zu  einem 8er-Haus, ein  Double-Takeout.  So  ein  Score kommt selten bis gar nie vor. Nur die wenigsten  Curler  können  dies  jemals in ihrer Karriere erleben. Und natürlich die letzten Spielzüge im Junioren WM-Finale gegen Schottland.

Was bedeutet für dich die Sporthilfe?Nur dank der Unterstützung der Sport-hilfe war es für mich möglich, diverse Turniere  im  Ausland  zu  spielen.  Da-durch  konnte  ich  im  taktischen und technischen Bereich viel Neues lernen und mich verbessern.

5 Fragen an Ottavio Danieli (66)Weltmeister 1975

Was machte dich zu einem guten Curler?Fleiss,  Fleiss  und  nochmals  Fleiss.  Ich bin ein Perfektionist, habe mir hohe Ziele  gesetzt  und  dafür  alles  von mir abverlangt. Dies war  jedoch nur mög-lich mit  der  Unterstützung  und  dem Verständnis meiner Frau Regina. 

Welche Rolle nahmst du in deinem Team ein?Während meiner  aktiven  Zeit war  ich immer Skip, danach war  ich Trainer  in Deutschland, Italien und Kanada. 

Wem würdest du gerne das Curlen beibringen?Dem Bundesrat. Sportliche Werte wie Teamgeist,  Fairness,  Zuverlässigkeit,  Vertrauen,  Solidarität  und  an  einem Strang  ziehen  würden  auch  für  die Schweiz sehr nützlich sein.

Welchen Spielzug in deiner Karriere wirst du nie vergessen?Den letzten Stein «angle rise take out» im  Halbfinal  an  der WM  1975  gegen Kanada. Es war eine perfekte Teamleis-tung mit einer taktischen Finesse. Die Kanadier  liefen  uns  regelrecht  in  die Falle.

Was bedeutet für dich die Sporthilfe?Die Sporthilfe konnte auch in meinem Team zum Erfolg beitragen. Zwei mei-ner Mitspieler waren arbeitslos, da zu dieser  Zeit  eine  Halbtagesstelle  noch nicht  toleriert wurde.  Die  Sporthilfe hat  sie  so gut es damals ging unter-stützt.

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Werden auch Sie Teil der Schweizer Sportgeschichte.Werden auch Sie Teil der Schweizer Sportgeschichte.Seit 40 Jahren unterstützt die Stiftung Schweizer Sporthilfe Athleten auf dem Weg an die Weltspitze. Helfen auch Sie mit, junge Sporttalente zu fördern: Spenden Sie für den Nachwuchs und gewinnen Sie mit etwas Glück einen VW Polo im Wert von CHF 17’200.–. www.sporthilfe.ch

www.ticketcorner.ch / www.artonice.com

STÉPHANE L AMBIEL . SHEN & ZHAO . SHIZUK A AR AK AWA . JEFFREY BUT TLE SAVCHENKO & SZOLKOW Y . JOANNIE ROCHETTE . JEWGENI PLUSHENKO . SARAH MEIER

3 . — 6 . F E B R U A R 2 0 1 1 H A L L E N S T A D I O N Z Ü R I C H

DIE IKONE DER POP- MUSIK

DONNA SUMMERKATHERINE JENKINS DIE N R . 1 DE R CROSSOV E R- K L A SSIK

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Bild: zVg

«… es für mich selbstverständlich ist, den Schweizer Sport zu unter-stützen!»

Seit ich mich erinnern kann, ist Sport ein grosser Bestandteil meines Lebens. Und als  junger Vater  erlebe  ich  täglich, wie viel Bewegung mit Lernen zu tun hat. Es ist für mich überhaupt nicht selbstver-ständlich, dass ich mein Hobby Skisprin-gen zu meinem Beruf machen konnte. Dies  ist  nur  ganz  wenigen  Individual-sportlern vorenthalten und ich sehe das als  grosses  Privileg.  Lange Zeit war  ich jedoch  auf  die  grosse  Unterstützung der Eltern, des Verbandes und auch der Sporthilfe  angewiesen,  um  überhaupt ‹über die Runden› zu kommen.

Rang Vorname Name Wohnort Event Sportart Modus Betrag1. Rang Melanie Mathys Solothurn Jun. EM Kanu Einzel 500.–1. Rang Linda Fahrni Faulensee Jun. WM Segeln (420) Team 500.–1. Rang Maja Siegenthaler Spiez Jun. WM Segeln (420) Team 500.–1. Rang Marco Brechbühl Buchrain Jun. WM Rudern Team 500.–1. Rang Markus Kessler Langwiesen Jun. WM Rudern Team 500.–1. Rang Augustin Maillefer Renens Jun. WM Rudern Team 500.–1. Rang Louis Margot Colombier Jun. WM Rudern Team 500.–1. Rang Alex Plüss Schaffhausen Jun. WM Rudern Team 500.–2. Rang Julie Zogg Weite Jun. WM Snowboard (Parallel-Slalom) Einzel 1000.–2. Rang Julie Zogg Weite Jun. WM Snowboard (Parallel-Riesenslalom) Einzel  1000.–2. Rang Lukas Grunder Winterthur Jun. WM Schiessen (10m Air Pistol) Einzel 1000.–2. Rang Claude-Alain Dellay St-Aubin Jun. WM Schiessen (50m Rifle 3 Positions) Team 500.–2. Rang Jan Lochbihler Holderbank Jun. WM Schiessen (50m Rifle 3 Positions) Team 500.–2. Rang Roberto May Beckenried Jun. WM Schiessen (50m Rifle 3 Positions) Team 500.–3. Rang Sarina Jenzer Huttwil Jun. WM Orientierungslauf (Mitteldistanz) Einzel 1000.–3. Rang Matthias Kyburz Möhlin Jun. WM Orientierungslauf (Langdistanz) Einzel 1000.–3. Rang Emilie Aubry Ipsach Jun. WM Snowboard (Boardercross) Einzel 1000.–3. Rang Fabienne Kocher Riedikon Jun. EM Judo (–57kg) Einzel 500.–3. Rang Jérémy Bachelin Eclépens Jun. WM Segeln (420) Team 500.–3. Rang Alexandre Massard La Tour-de-Peilz Jun. WM Segeln (420) Team 500.–

Heute freue  ich mich natürlich auch an  den  tollen  Resultaten  anderer junger  Schweizer  Sportlerinnen  und Sportler, gerade in Randsportarten. Ich hoffe, mit meinem Beitrag auch einen Teil  dazu  beigetragen  zu  haben.  Der Erfolg  ist  ja  immer nur die Spitze des Eisbergs,  doch  was  nicht  sichtbar  ist, hat  schon  viel  Arbeit,  Schweiss  und auch Geld gekostet. Darum investiere ich auch weiter gerne in den Schweizer Nachwuchssport!

Andreas KüttelAmtierender Weltmeister Skispringen

Ich bin Mitglied, weil

Erfolgsbeiträge August bis Oktober 2010

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Gemeinsam verwirklichen wir Träume junger Nachwuchstalente.

Nationaler Sportförderer

Gold-Partner

Partner

DonatorAlder + Eisenhut AG, BASF (CONICA Sportbeläge), Calendaria AG, Consulting Monitoring Training AG, Direct Mail House AG, Fuchs Design AG, IVS Zeit + Sicherheit AG, Keller Fahnen AG, LETECH AG, Mammut Sports Group AG, Miele AG, NÜSSLI (Schweiz) AG, Ochsner Hockey AG, Orgatent AG, rbc Solutions AG, Ticketcorner AG, V-ZUG AG

SupporterHabegger AG Kies & Recycling AG Maxomedia L’Illustré PSP Swiss Property