Sprachhandlungen / Rede bezeichnende...
Transcript of Sprachhandlungen / Rede bezeichnende...
Sprachhandlungen / Rede bezeichnende Verben
einen Sachverhalt beschreiben
eine Tatsache benennen
ein Urteil abgeben
eine Meinung prüfen
Aspekte verknüpfen
eine Forderung erheben
einen Standpunkt betonen
eine Meinung befürworten
eine Meinung ablehnen
erläutern definieren als
unterstellen einräumen hinzufügen zu bedenken geben
verweisen bejahen bezweifeln
darstellen ordnen kritisieren ein-schränken
sich beziehen auf
verlangen betonen zustimmen widerlegen
veranschaulichen
zuordnen einlenken fortfahren hoffen auf erklären sich anschließen
kritisieren
erwähnen belegen zusammen-fassen
ausklammern erweitern warnen akzentuieren annehmen angreifen
schildern voraussetzen urteilen überdenken anknüpfen auffordern herausgreifen in Frage stellen
kennzeichnen als
zitieren zur Diskussion stellen
problemati-sieren
anfügen fordern hervorheben ablehnen
aussparen feststellen ableiten einwenden verbinden aufrufen herausstellen anklagenuntersuchen wiedergeben verurteilen sich fragen ansetzen bei ermuntern behaupten verneinen
beschreiben hinweisen auf begründen vermuten gegenüber-stellen
wünschen geltend machen
verurteilen
thematisieren darlegen folgern sich berufen auf
unter-streichen
widersprechen
anführen schließen eine Parallele ziehen
untermauern bestreiten
ausgehen von ausschließen verdeutlichen Kritik üben
ansprechen schluss-folgern
herausheben
andeuten bewerten
Autorenhandlungen:Der Autor: stellt die Frage, geht der Frage nach, vertritt die Auffassung; gliedert seine Ausführungen in X Teile; zieht daraus den Schluss; bezieht sich dabei auf; geht davon aus; stellt die These auf; schränkt die Behauptung ein; nimmt das mögliche Gegenargument vorweg; usw.Während X behauptet, kommt Y zu dem Ergebnis; beide stellen in den Vordergrund; usw.Hier wird deutlich; dabei zeigt sich; In einem abschließenden Abschnitt ..., im Anschluss an diese ...; usw.
Wertende Kommentierung/Bezug auf die Textvorlage:zustimmend:Dieser Auffassung kann ich nur zustimmen; Den Standpunkt des Autors teile ich, halte ich für richtig; etc.ablehnend:In der Darstellung des Autors findet die Tatsache keine Berücksichtigung, dass ...; Ohne weitere Begründung stellt der Autor die These auf, ...; Weitgehend ausgeblendet wird das Problem X ...; Die Argumentation bleibt in diesem Punkt unklar; Die Ansicht, dass ... halte ich nicht für richtig; Ich bin im Gegensatz zur Meinung des Autors keineswegs der Ansicht, dass ...; etc.differenzierend:Zwar hat der Autor Recht, wenn er ...; Ich kann der Auffassung des Autors nur dann zustimmen, wenn ...; Man kann sicherlich einräumen, dass ..., aber der Autor übersieht dabei, dass ...; Hinzugefügt werden müsste aber noch ein ganz anderer Aspekt, nämlich ...; etc.
Syntaktische Mittel zum Ausdruck gedanklicher und sachlicher Verhältnisse
Verhältnisbeziehung Beispiele
temporal(Zeit: Wann?)
1. Die Bilder zeigt er erst, nachdem er die Landschaft geschildert hat.
2. Nach der Schilderung der Landschaft zeigt er seine Bilder.
3. Er schildert die Landschaft. Danach zeigt er seine Bilder.
lokal(Ort/Raum: Wo?)
1. Er kam zu der Kirche, wo sie auf ihn wartete.2. Vor der Kirche wartete sie auf ihn.3. Er kam zu der Kirche. Dort wartete sie auf ihn.
modal(Mittel: Wodurch? Wie?)
1. Dadurch, dass der Autor auf Probleme seiner Argumentation hinweist, beugt er möglicher Kritik vor.
2. Durch seinen Hinweis auf Probleme seiner Argumentation beugt der Autor möglicher Kritik vor.
3. Der Autor weist selbst auf Probleme seiner Argumentation hin. Damit beugt er möglicher Kritik vor.
kausal(Grund: Warum?)
1. Man kann ihm folgen, weil seine Belege überzeugen.
2. Aus diesem Grund kann man ihm folgen.3. Man kann ihm folgen, denn seine Belege
überzeugen.
konsekutiv(Folge: Mit welcher Folge?)
1. Thomas ließ die Stereoanlage so laut laufen, dass sich seine Schwester ärgerte.
2. Zum Ärger seiner Schwester ließ Thomas die Stereoanlage so laut laufen.
3. Thomas ließ die Stereoanlage laut laufen. Darüber ärgerte sich seine Schwester.
final(Zweck: Wozu?)
1. Tina hatte sich in den Sessel gesetzt um zulesen.
2. Tina hatte sich zum Lesen in den Sessel gesetzt.3. Tina wollte lesen. Dazu setzte sie sich in den
Sessel.
konditional(Bedingung: Unter welcher Bedingung?)
1. Wenn man genauer liest, erkennt man Feinheiten des Textes.
2. Bei genauerem Lesen erkennt man Feinheiten des Textes.
3. Man lese genauer. Dann erkennt man Feinheiten des Textes.
konzessiv(Einräumung: Trotz welchen Grundes?)
1. Obwohl das Beispiel gut ist, überzeugt mich das Argument nicht.
2. Trotz des guten Beispiels überzeugt mich das Argument nicht.
3. Das Beispiel ist gut. Trotzdem überzeugt mich das Argument nicht.