SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich ... · die französische Riviera zu einem...

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KULTURCLUB.CH Das monatlich erscheinende Magazin des SRF Kulturclubs www.kulturclub.ch › November 2016 Serie: Jauchzet, frohlocket ...! Religion und Musik Die US-Präsidentschaftswahlen 52 Beste Bücher: «Nora Webster» Programmhinweise Filmtipp HörPunkt Kulturreisen: Nizza und Como Streifzug ins Zentrum Paul Klee «Operation Data Saugus Rex» Museumstipp Das Weisse Haus in Washington, D.C. Foto: Adobe Stock Trump oder Clinton? Wer gewinnt das Rennen um die US-Präsidentschaft? Donnerstag und Freitag, 3./4. November in «Kontext» auf Radio SRF 2 Kultur

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Page 1: SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich ... · die französische Riviera zu einem Mekka der Klassischen Moderne machten, ist denn auch ausgesprochen prominent besetzt.

wischen Nizza und Monaco erstreckt sich

die Côte d’Azur, eine der wohl eindrück-

lichsten Kulturlandschaften Europas, welche

dank ihrer Schönheit und des milden Lichts

der Provence über eine geradezu magische

Anziehungskraft verfügt. Die Liste der Künst-

ler, welche sich von ihr inspirieren liessen und

die französische Riviera zu einem Mekka der

Klassischen Moderne machten, ist denn auch

ausgesprochen prominent besetzt.

KULTURCLUB.CH November | 2016 10

Impressum: KULTURCLUB.CH

ist das monatlich erscheinende

Magazin des SRF Kulturclubs

Redaktion: Rotstift AG, Basel

Layout: BUC AG, Basel

Druck: Schwabe AG, Muttenz

Auflage: 8’500 Exemplare

Gedruckt auf Offsetpapier

Soporset, FSC Mixed

Schweizer Radio und Fernsehen

SRF Kulturclub

Postfach, 4002 Basel

SRF Kulturclub Tel. 061 365 32 95

Veranstaltungsinfo Tel. 061 365 32 31

Kartenbestellungen Tel. 0848 20 10 10

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Marina Nappez Sandra Engeler

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HörPunkt: Mittwoch, 2. November 2016

«Konsum – Treibstoff oder Droge?»Das lange Gespräch auf SRF2 Kultur

Serie: Jauchzet, frohlocket ...! Religion und Musik › Die US-Präsidentschaftswahlen › 52 Beste Bücher: «Nora Webster» › Programmhinweise Filmtipp › HörPunkt › Kulturreisen: Nizza und Como › Streifzug ins Zentrum Paul Klee › «Operation Data Saugus Rex» › Museumstipp

Der Mensch muss konsumieren – Wasser, Nahrung,

Luft. Er konsumiert aber auch Energie, Dienstleistun-

gen und Waren. Ein kapitalistischer Wirtschaftskreis-

lauf ist ohne Konsum undenkbar. Das quasi unwider-

sprochene Mantra moderner Gesellschaften lautet:

Konsum ist Treibstoff. Weltweit. Wer sich daran betei-

ligt, trägt zu Wachstum und so zu Wohlstand, besse-

rer Gesundheit und Bildung bei.

Wird uns das Konsumieren allmählich zur zweiten

Natur? Was bedeutet es, wenn sich unser Selbstwert-

gefühl aus der Anhäufung von Waren speist, Identität

zunehmend von Statussymbolen abhängt?

SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich

erscheint. Franziska von Grünigen unterhält sich mit

Franz Hochstrasser, Psychologe und Konsumismus-

forscher, sowie wechselnden Gästen.

9–10 Uhr Ich konsumiere, also bin ich!

Kleines Einmaleins des Konsums / Verhüllte und

unverhüllte Ideologien / Treibstoff oder Droge?

10–11 Uhr Kaufen und verkaufen

Die Welt im Dorfladen / Herausforderungen des

Detailhandels / Von Wünschen und Notwendigkeiten

11–12 Uhr Abrakadabra!

Einblicke in die Müllbewirtschaftung / «Ent-sorgen»

und andere magische Praktiken / Was vom Tage

übrig bleibt

12–12.30 Uhr Wie viel Ware braucht der Mensch?

Beruf: Aufräumcoach / Weniger ist mehr / Einblicke

und Ausblicke

13–14 Uhr Stationen einer Sucht

Lust und Frust des Shoppens / Suchtvariationen /

Wege aus der Konsumspirale

14–15 Uhr Bausteine einer Konsumkultur

Konsumverzicht als Lösung? / Konsumieren lernen /

Wie weiter?

Wiederholung von 17.00 bis 23.30 Uhr

Mindest-/Maximalbeteiligung: 14/22 Personen

Hinweise: Es gelten die «Allgemeinen Reise- undVertragsbestimmungen» der Cultours GmbH. Alle Reisenden müssen über gültige Ausweispapiereverfügen und sollten für die Besichtigungen gut zuFuss sein. Programmänderungen ausdrücklich vor-behalten. Individuelle Anreise per Bahn und Stan-dardzimmer ohne Meerblick auf Anfrage bzw. nachVerfügbarkeit.

Eingeschlossene Leistungen: > Direktflug in der Economy-Klasse mit Swiss von Zürich nach Nizza und retour, inkl. aller Taxen und Gebühren> 4 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im 4*-Hotel «La Pérouse» in Nizza (Zentrum) > Unterbringung in Zimmern der Kategorie Supérieure mit Meerblick > Alle Transfers, Eintritte, Führungen, 4 Essen inkl. Getränken und 1 Apéro (gemäss Programm)> Eintrittskarten (Kat. 1) für den Opern- und den Konzertbesuch> Begleitung der Reise durch Patricia Moreno, Radio SRF 2 Kultur, und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH.

Pauschalpreis pro Person:

CHF 2’890.− im DoppelzimmerZuschlag Doppelzimmer zur Allein-benützung: CHF 380.–

Anmeldeschluss: 30. November 2016, danach auf Anfrage

Im Rahmen dieser Reise werden Sie in NizzaWerke von Marc Chagall und im benachbar-ten Cagnes-sur-Mer Werke von AugusteRenoir sehen. Im bezaubernden Künstler-dorf Saint-Paul-de-Vence befindet sich mitder Fondation Maeght eines der sehenswer-testen Kunstmuseen Europas. Ein Besuch indiesem Museum sowie ein Ortsrundgang ste-hen ebenso auf dem Programm wie der Be-such der Villa Ephrussi de Rothschild undihrer aussergewöhnlichen Parkanlage inSaint-Jean-Cap-Ferrat.

Im Herzen der Altstadt von Nizza befin-det sich die Opéra de Nice, welche gegenEnde des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.Sie werden dort eine Aufführung der Oper«Carmen» des französischen KomponistenGeorges Bizet erleben.

Ein aussergewöhnlicher Konzertabenderwartet Sie im direkt am Mittelmeer gelege-nen Auditorium Rainer III in Monaco. Vierverschiedene Pianisten werden Klavierkon-zerte von Beethoven, Mozart, Martinů undLigeti spielen.

Patricia Moreno, Redaktorin und Mode-ratorin bei Radio SRF 2 Kultur, wird dieseReise begleiten und Sie mit allen musikali-schen Werken vertraut machen.

em Winter nördlich der Alpen entfliehen

und ein wenig «Italianità» tanken: Mit

Como lockt eine liebenswürdige Kulturstadt

am Südufer des gleichnamigen Sees, unweit

der Schweizer Grenze.

Museumstipp: Museum Bellerive, Zürich

Couleurs désert – Teppichkunst aus Marokko

SRF Kulturclub-Mitglieder können den Museums-Jahrespass mit einer Ermässigung beziehen.

Erwachsene: CHF 140.– (statt CHF 166.–)

Erwachsene plus: CHF 170.– (statt CHF 199.–)

Familien: CHF 260.– (statt CHF 288. –)

(zuzüglich CHF 4.– Bearbeitungsgebühren)

Zum ersten Mal zeigt eine Ausstellung dieseüberraschend modernen und individuellgeprägten Kreationen der Aït Khebbachausserhalb der Wüste Marokkos.

Die Objekte illustrieren die junge Tradi-tion, Fotoporträts und Erzählungen derWeberinnen bieten Einblicke in Handwerkund Lebensführung.

Mit dieser spektakulären Form- und Far-benwelt verabschiedet das Museum für Ge-staltung sein Haus am Zürichsee: Künftigsind Ausstellungsinhalte mit dem Schwer-punkt Kunsthandwerk und im Spannungs-feld zwischen Kunst und Design im Museumfür Gestaltung zu sehen.

Ausstellung bis 29. Januar 2017

Museum Bellerive, Höschgasse 38008 Zürich, www.museum-bellerive.ch

Winter-Öffnungszeiten:Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 UhrMontags sowie 24., 25., 31. Dez. 2016und 1. Jan. 2017 geschlossen

Reise nach Nizza/Côte d’Azur

Mittwoch bis Sonntag, 22. bis 26. März 2017

Kurzreise nach Como

«Va dove ti porta la musica»

Den meisten Reisenden ist Como vermutlichnur von der Durchreise in Richtung Südenbekannt. Ein Verweilen in dieser Stadt lohntsich aber durchaus, gibt es doch eine histori-sche Altstadt mit rechtwinklig angelegtenGassen, prächtigen Kirchen und verlocken-den Spezialitätengeschäften zu entdecken.

Patricia Moreno, Redaktorin und Modera-torin bei Radio SRF 2 Kultur, wird diese Reisebegleiten und Ihnen viel Wissenswertes überdie Stilrichtung des «Belcanto» vermitteln.Dazu passend erleben Sie im Opernhaus Tea-tro Sociale di Como eine Aufführung der Oper«Il Turco in Italia» von Gioachino Rossini.

Das Reiseprogramm

Tag 1: 12.50 Uhr Direktflug mit Swiss vonZürich nach Nizza. 14.05 Uhr Ankunft undStadtrundfahrt sowie Rundgang durch dieAltstadt Vieux Nice. Zimmerbezug im zentralgelegenen Hotel und Abendessen.Tag 2: Vormittags Ausflug zum Cap Ferrat undprivate Führung durch die öffentlich nicht zu-gängliche Villa Santo Sospir des französischenAutors Jean Cocteau. Leichtes Mittagessen enroute, danach Besuch der Villa Ephrussi deRothschild. Am Abend Operneinführung undApéro riche im Hotel. 20 Uhr Besuch einer Auf-führung der Oper «Carmen» (Neuproduktion)von Georges Bizet im Opernhaus von Nizza.Tag 3: Am Vormittag Besuch des Musée Renoirin Cagnes-sur-Mer. Von 1908 bis 1919 be-wohnte Renoir dieses idyllische Anwesen, inwelchem heute ein kleines Museum unterge-bracht ist. Weiterfahrt nach Saint-Paul-de-Vence. Mittagessen, Ortsrundgang sowie Be-such der Fondation Maeght. Zu sehen sindWerke der Klassischen Moderne sowie einSkulpturengarten. Abend frei in Nizza. Tag 4: Besuch des Musée National Marc Cha-gall in Nizza, wo die umfangreichste Samm-lung von Werken Marc Chagalls zu sehen ist.Am Nachmittag Fahrt entlang der Küste insFürstentum Monaco. Stadtrundfahrt und da-nach leichtes Abendessen. 20.30 Uhr Konzert-besuch im Auditorium Rainier III.

D

Ausstellungsbesuch und Konzert der Extraklasse

Die Surrealisten und eine goldene Trompete

u Beginn der Weihnachtszeit laden wir

Sie zu einem aussergewöhnlichen Be-

such in das Zentrum Paul Klee (ZPK) ein.

Auf dem Programm – eine Ausstellung des

ZPK in enger Zusammenarbeit mit dem Cen-

tre Pompidou Paris und ein meisterliches

Konzert mit zwei grossartigen Solisten.

Z

Auftakt des Nachmittags ist nach einer kur-zen Begrüssung durch den leitenden KuratorMichael Baumgartner eine Führung durch«Paul Klee und die Surrealisten». Zum erstenMal wird in einer Ausstellung umfassend dieBeziehung Paul Klees zu den Künstlern imParis der 1920er- und 1930er-Jahre beleuch-tet. Für die Surrealisten der ersten Stunde wieMax Ernst und Joan Miró, aber auch für Lite-raten wie Louis Aragon oder Paul Éluard wardie Begegnung mit Klees traumhaft verwobe-nen Bildwelten eine künstlerische Offenba-rung.

Themen wie die Welt als Traum, surrealeMaschinen und Apparate, imaginäre Pflan-zenwelten (Histoire naturelle), rätselhafte Por-träts und Masken, das Geheimnis der Objekte,unwirkliche Räume und imaginäre Architek-turen erhellen die gegenseitige Auseinander-setzung.

Die Ausstellung entsteht in enger Zusam-menarbeit mit dem Centre Pompidou in Parisund vereint eine grosse Anzahl von Meister-werken surrealistischer Künstler wie MaxErnst, Joan Miró, Hans Arp, Alberto Giacomet-ti, André Masson, René Magritte, Pablo Picassound Salvador Dalí aus den wichtigsten Museender Welt mit ausgewählten Bildern Klees.

Nach der Führung haben Sie die Gelegen-heit, die Ausstellung noch eigenständig zubesichtigen – oder sogar einen Blick in die

zweite Ausstellung «Paul Klee. Bewegte Bil-der» zu werfen – und sich bei einem Apéroriche zu stärken.

Meisterkonzert: THE GOLDEN TRUMPET

Wenn es um Virtuosität an der Trompete geht,wird sein Name als erster genannt: SergeiNakariakov, russisches Ausnahmetalent, dembereits seit seinem Debüt bei den SalzburgerFestspielen im Alter von 13 Jahren das Etikett«Paganini der Trompete» anhaftet. Seither hater eine einzigartige Karriere absolviert, die ihnauf alle Kontinente geführt hat, und Koopera-tionen mit Martha Argerich, Kent Nagano oderEvgeni Kissin verzeichnet.

Gemeinsam mit seiner Kammermusik-partnerin, der in St. Petersburg geborenenPianistin Maria Meerovitch, spielt SergeiNakariakov im ZPK Werke und Bearbeitungenvon Ludwig van Beethoven, Robert Schu-mann, Uri Breuer, Francis Poulenc, Jean-Bap-tiste Arban.

Teatro Sociale di Como. Es wurde 1813 erbautund war das «Ersatztheater» der Mailänder Scala nach ihrer Bombardierung 1943. Foto: zVg

«Eine Symphonie für alle Sinne»

«Konsum – Treibstoff oder Droge?»SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich erscheint. Foto: Adobe Stock

Blick auf den Hafen von Nizza.Foto: Adobe Stock

Opéra de Nice. Foto: zVg

Place Masséna. Foto: zVg

Samstag, 3. Dezember 2016 Freitag und Samstag, 20./21. Januar 2017

Bei Reisen des SRF Kulturclubs ist der Abschluss einer Annullations-/Assistancekostenversicherung obligatorisch.

Ich wünsche/wir wünschen entsprechende Unterlagen.

Ich verfüge/wir verfügen über eine eigene Reiseversicherung.

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20 Jahre Schweizer Museumspass – freier Zugang zu rund 500 Museen

Hinweise: Die Reise nach Lugano und retour erfolgt indi-viduell und auf eigene Kosten. Es gelten die Allg. Reise-und Vertragsbestimmungen der Cultours GmbH. AlleReisenden müssen über gültige Ausweispapiere verfü-gen und sollten für den Stadtrundgang gut zu Fuss sein.Programmänderungen ausdrücklich vorbehalten.

Sergei Nakariakov. Foto: Thierry Cohen

Programm: L. van Beethoven: Konzert für Kla-vier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73, gespieltvon B. Gelber. W. A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466. Solist: J.-E. Bavouzet. B. Martinů: Konzert für Klavier und OrchesterNr. 4 H. 358 Incantation. Solist: I. Kahánek. G. Ligeti: Konzert für Klavier und Orchester,gespielt von J. Michielis.Tag 5: Vormittag frei. Am Mittag Transfer zumFlughafen. 14.45 Uhr Flug mit Swiss von Nizzanach Zürich. 16 Uhr Ankunft.

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Bestellung: www.museumspass.ch mit dem Vermerk

«Mitglied SRF Kulturclub» oder Tel. 061 365 32 95.

Trump oder Clinton? Wer gewinnt das Rennen um

die US-Präsidentschaft?

Donnerstag und Freitag,3./4. November in «Kontext»auf Radio SRF 2 Kultur

Pauschalpreis pro Person:

CHF 695.− im DoppelzimmerZuschlag Einzelzimmer: CHF 45.–

Anmeldeschluss: 15. November 2016, danach auf AnfrageMindest-/Maximalbeteiligung: 12/20 Pers.

Wichtig: Name/Vorname bei Flugreisen gemäss Eintrag im Reisepass oder in der ID.

16. November 2016, 20.05 Uhr, Radio SRF 1

«Operation Data Saugus Rex»

Das neue Hörspielformat fürs Telefon

«Spasspartout»

«Operation Data Saugus Rex»

as gute alte «Märlitelefon», seit Jahrentotgesagt, ist zurück: Die SRF-Hörspiel-

redaktion erweckt es zu neuem Leben undlanciert ein interaktives Hörspielformat fürs Telefon.

Im Zentrum des ironischen Agententhril-lers steht die Maschine Data Saugus Rex. Siewurde von der UNOSC entwickelt, der UNO-Behörde «for security of communication», umfür Sicherheit im Netz zu sorgen. Aber DataSaugus Rex gerät ausser Kontrolle und be-ginnt alles einzusaugen, worauf er Lust hat:Bankdaten, Verkehrsleitsysteme und sogarden Eiffelturm. Für die UNOSC ist klar, dassnur Agentin Liu (gespielt von Inga Eickemeier)das Datenmonster stoppen kann. Liu rast inihrem Phonomobil über den Datenhighwaymitten hinein ins Netz. Der Hörer, der stets anLius Seite bleibt, unterstützt die Mission tat-kräftig. Per Tastendruck entscheidet er überden Verlauf der Geschichte – führt sie in dieKatastrophe oder zum Happy End. Dabei giltes, Zahlen- und Buchstabencodes zu knacken.Wenn der Hörer Liu geschickt durch denDatendschungel lotst, begegnen die beidenvielleicht dem Erfinder von Data Saugus Rex,dem genialen Dr. Sluga (gesprochen von UeliJäggi), der erzählt, wie er zur Wissenschaftgekommen ist: «Schafe gehütet, Dürrenmattgelesen, verrückt geworden.»

Angefangen hat alles mit einem Telefon-anruf. Dominik Born, SRF-Fachexperte fürInnovation, steckte wieder einmal in einerWarteschlaufe. Er fragte zuerst sich selber,dann die SRF-Hörspielredaktion, warum erbeim Warten am Telefon kein kurzweiligesHörspiel hören könne. Nach zwei Jahren in-tensiver Arbeit gibt ihm HörspielregisseurinJulia Glaus eine einfache Antwort: Man mussnur die Gratisnummer 0848 548 548 wählen.

Die Spezialisten, mit denen Julia Glaus das«Data Saugus Rex»-Universum aufgebaut hat,sind die Autoren Andreas Sauter und BernhardStudlar, der Co-Regisseur Mark Ginzler, dieGamedesignerin Anja Fritsch, der Sounddesi-gner Benjamin Pogonatos, der AudiotechnikerFranz Baumann und der Software EngineerNicholas Beerli. Und natürlich die 13 umwer-fenden Schauspielerinnen und Schauspieler.

Anina BarandunRedaktionsleiterin Hörspiel + Satire Radio SRF

D

Preis pro Person: CHF 120.−inkl. Ausstellungseintritt, Führung, Konzertticket, Programmheft und Apéro

Anmeldeschluss: 14. November 2016Mindest-/Maximalbeteiligung: 18/60 Pers.

Programm: Individuelle An- und Abreise

15.45 Uhr Treffpunkt und Begrüssung

16.00 Uhr Führung durch die Ausstellung

«Paul Klee und die Surrealisten»

17.00 Uhr Apéro und freie Besichtigung der Aus-

stellung «Paul Klee und die Surrealisten»

18.00 Uhr Meisterkonzert mit

Sergei Nakariakov, Trompete,

und Maria Meerovitch, Klavier (inkl. Pause)

20.30 Uhr Ende der Veranstaltung

Eingeschlossene Leistungen: > 1 Übernachtung/Frühstücksbuffet im guten 3*-Mittelklassehotel «Firenze» in Como (Zentrum)> Transfers per Car ab/bis Lugano Bahnhof, Vorträge und Stadtführung gemäss Programm> 2 Mittagessen (inkl. Getränke), 1 Aperitif> Eintrittskarte (Kategorie 1/Parkett oder Loge vorne) für die Opernaufführung> Begleitung der Reise durch Patricia Moreno, Radio SRF 2 Kultur, und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH.

Das Reiseprogramm

Tag 1: Individuelle Anreise nach Lugano. Um12 Uhr Treffen am Bahnhof Lugano undTransfer per Car nach Como. Ca. 13 Uhr ge-meinsames Mittagessen, danach geführterRundgang durch die Innenstadt. Ca. 16.30 UhrZimmerbezug im zentral gelegenen Hotel.Abends Operneinführung und Aperitif, da-nach kurzer Spaziergang zum Opernhaus.20.30 Uhr Besuch einer Aufführung der Oper«Il Turco in Italia» von G. Rossini im Opern-haus der Stadt Como. Neuproduktion der«Teatri di Opera Lombardia». Regie: AlfonsoAntoniozzi. Musikalische Leitung: Christo-pher Franklin.Tag 2: Vortrag zum Thema «Der Belcanto undseine Protagonisten». Im Anschluss Zeit zurfreien Verfügung für eigene Entdeckungenoder für einen Einkaufsbummel. 13 Uhr ge-

meinsames Mittagessen, danach Transfer zumBahnhof Lugano. Ca. 16 Uhr Ankunft, indivi-duelle Heimreise.

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Jauchzet, frohlocket …!Was wäre Religion ohne Musik?

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PASSAGE

Freitag, 4. November, 20.00–21.00

Wie Diyarbakir zerstört wird

Diyarbakir, die historische Stadt im

Osten der Türkei, hat eine alte, unter

dem Schutz der UNESCO stehende

Altstadt: Sur. Sur wird seit Monaten

systematisch zerstört. Eine parlamen-

tarische Delegation aus der Schweiz

hat Diyarbakir besucht – ihr Bericht ist

erschütternd.

Freitag, 11. November, 20.00–21.00

«Mani Matter –

ein Kulturgut zieht aus»

80 Jahre nach Mani Matters Geburt

und 43 Jahre nach seinem frühen Tod

ist seine Hinterlassenschaft schwei-

zerisches Kulturgut und deshalb auch

auf der «Liste der lebendigen Traditio-

nen» und mit dem Prädikat «schüt-

zenswert» versehen. Was passiert,

wenn dieses Liedgut in andere Kultu-

ren wandert?

Freitag, 18. November, 20.00–21.00

Viva la Diva:

Michael Wollny – radikaler Impro-

visator auf dem Klavier

Von einem Senkrechtstarter zu spre-

chen, ist im Jazz immer etwas ge-

wagt; nicht ein Hit oder eine CD ist für

den Karriereschub verantwortlich.

Beim deutschen Pianisten Michael

Wollny allerdings geht der Steigflug

seit Jahren so konstant und steil nach

oben, dass ein Noch-höher bald nicht

mehr möglich ist.

Freitag, 25. November, 20.00–21.00

Wort, Klang und Bild:

Lyrik im Gespräch

Im Zentrum steht die Künstlerin Jo-

hanna Lier mit eigenen und angeeig-

neten Gedichten, mit Dichtern/Dich-

terinnen, die ihr wichtig sind – und

mit der Musikerin Stella Glitter, deren

E-Gitarre und Lyrikvertonungen.

Sonntag, 27. November, 11–12 Uhr

«Nora Webster» von Colm Toibin

Zweitsendung: 21–22 Uhr

52 Beste Bücher

Donnerstag, 10. November, 20.00–22.00

Das Trio Rafale in Luzern

L. van Beethoven:

Klaviertrio Es-Dur op. 1 Nr. 1

L. Boulanger:

– D’un soir triste

– D’un matin de printemps

A. Schönberg: Verklärte Nacht op. 4

(Fassung von Eduard Steuermann)

Trio Rafale:

Maki Wiederkehr, Klavier

Daniel Meller, Violine

Flurin Cuonz, Violoncello

Konzert vom 6. September 2016

Grand Casino Luzern

Sonntag, 13. November, 22.00–24.00

Igor Strawinsky:

The Rake’s Progress. Oper

Chor und Orchester

der Finnischen Nationaloper

Eivind Gullberg Jensen, Leitung

Steve Davislim, Tenor

Hanna Rantala, Sopran

Jaakko Kortekangas, Bariton

Päivi Nisula, Mezzosopran

Koit Soasepp, Bass

Mika Pohjonen, Tenor

Merle Silmato, Alt

Juha Eskelinen, Bass

Aufführung vom 9. April 2016

Finnische Nationaloper, Helsinki

Dienstag, 15. November, 22.00–24.00

Musikalisches Feuerwerk

aus Brasilien

M. Nobre:

Kabbalah für Orchester op. 96

E. Grieg:

Klavierkonzert a-Moll op. 16

H. Villa-Lobos: Prelúdio aus der

Bachiana brasileira Nr. 4

S. Rachmaninow:

Sinfonische Tänze op. 45

São Paulo Symphony Orchestra

Marin Alsop, Leitung

Gabriela Montero, Klavier

Konzert vom 26. August 2016

KKL Luzern

Donnerstag, 17. November, 20.00–22.00

Wo die schönen Trompeten blasen

J. Haydn:

Sinfonie Nr. 100 G-Dur «Militär»

H. Winkelman:

SKAN (Œuvre Suisse #28, UA)

G. Mahler:

– Lieder aus «Des Knaben

Wunderhorn»

– Sinfonischer Satz «Blumine»

Sinfonieorchester St. Gallen

Yoel Gamzou, Leitung

Konzert vom 27. Oktober 2016

Tonhalle St. Gallen

RELIGION – PERSPEKTIVEN

Sonntag, 6. November, 8.30–9.00

Frauen, wo sind sie geblieben?

Auf den Spuren der Schweizer

Reformationsfrauen

Wir feiern 500 Jahre Reformation.

Und endlich rücken auch die tatkräf-

tigen Frauen dieser Zeit ins Rampen-

licht. Mit dem Buch «Hör nicht auf zu

singen – Zeuginnen der Schweizer

Reformation» verschaffen die Auto-

rinnen diesen Frauen nun Gehör.

Sonntag, 13. November, 8.30–9.00

Kirche im Postkommunismus:

Die Tochter eines Untergrund-

priesters erzählt

Nach dem Zusammenbruch des Kom-

munismus tauchte die Untergrund-

kirche in Osteuropa wieder auf.

Die meisten der Geheimpriester und

-priesterinnen sollten ihr Weiheamt

nicht mehr weiter ausüben. Wie lebt

die römisch-katholische Kirche in der

Slowakei heute damit?

Sonntag, 20. November, 8.30–9.00

Scharia-Recht vor Staatsrecht?

In der Schweiz gilt für alle das gleiche

Recht. Wie wäre es, wenn Muslime

(zumindest teilweise) dem Scharia-

Recht folgen dürften oder Immigran-

ten dem Recht ihrer Heimat? Solch

ein Rechtspluralismus ist umstritten.

Die Politologin Elham Manea hat die

Situation in Grossbritannien unter-

sucht und kommt zum Schluss, dass

Frauen stark benachteiligt würden.

Sonntag, 27. November, 8.30–9.00

Kirche als Moralagentur?

Ein Gespräch mit Hans Joas

Welche Stellung haben die Kirchen in

der heutigen Gesellschaft? Sind sie

vor allem Agenturen für Moralfragen?

Hans Joas, der renommierte Sozial-

philosoph, plädiert für eine neue so-

zialwissenschaftliche Reflexion, was

Kirche heute ist.

us westeuropäischer Sicht ist das Ringenum die US-Präsidentschaft ein schwer

nachvollziehbarer Vorgang. Allein schon dasWahlsystem, mit dem die beiden grossen Parteien ihre Kandidaten auswählen, undnicht zuletzt der Schlagabtausch auf allenKanälen sorgten bereits eineinhalb Jahre vordem Wahltermin für Aufregung. Weltweit.Seit Juli 2016, als die Anwärterin und derAnwärter definitiv feststanden, ist in denMedien erst recht der Teufel los.

Ja, wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlich vor-über ist. Viele hatten und haben das Gefühl,dass es einzig um den Show-Effekt ging. Nacheinem halben Jahr parteiinterner Gockel-

kämpfe setzten sichDonald Trump undHillary Clinton vorallem mit plakati-ven Argumenten inSzene, um eine Mehr-

heit der Wählenden hinter sich zu bringen.Niemand schien dem Kontrahenten zuzuhö-ren, Treffer mussten gelandet werden. Nobusiness like show business.

Wenn die Demokratie zum Spektakelwird, der Wahlkampf zum Showdown derWahlkampfbudgets und der Strategen, ja,zum Schmutzwurfwettbewerb, dann wirdsich manch einer im Stillen gefreut haben,dass dieser Punkt in der Schweiz (noch) nichterreicht ist.

Wer das Rennen machen wird, ist ohnehinnicht viel mehr als Kaffeesatzlesen. Umfra-gen sind ungenau, die Wirklichkeit ist wan-kelmütig.

Tagtäglich nehmen wir die Nachrichtenwahr, haben die ausgeschiedenen fünf demo-kratischen und 16 republikanischen Kandi-daten wieder vergessen – und die vier Anwär-ter von Kleinparteien ohnehin nie zur Kennt-nis genommen. Wir empfangen Zusammen-fassungen und Kommentare der TV-Duellevon Clinton und Trump. Wir sehen im NetzFotos von Republikanern, die sich gegen ihrenKandidaten wenden, und fragen uns, ob da-hinter nicht das Wunschdenken von Journa-listen steht, die die Präsidentin unbedingtdem Präsidenten vorziehen. Wir erinnern unsan die Aufregung um E-Mails der Ex-Präsi-dentengattin und Ex-Aussenministerin, wis-sen aber nicht mehr recht, was dabei derStein des Anstosses war.

Ja, wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlich vor-über ist. Doch vielleicht bricht dann der Kat-zenjammer erst richtig aus? «Warum habendie erzkonservativen Strömungen in den USAgesiegt?», wird man fragen – oder «Wie rea-gieren die ‹angry white men› auf den Wahl-

sieg der liberaleren Bevölkerungsschichtenund der Minderheiten?» Die Fragen und Ana-lysen sind vorhersehbar. Man hätte sie schonWochen vor dem Wahltag formulieren kön-nen und braucht nur noch Prozentzahlen undaktuelle Zitate einzufüllen und die Infografi-ken zu erstellen. Zynismus? Nein, Realismus.

Warum überhaupt machen wir auch inEuropa derart viel Aufhebens um die Wahlenin den USA? Weil sie nicht nur für deren 320 Millionen Einwohner essenziell sind. Das

Land ist militärisch undpolitisch auf dem gan-zen Globus präsent, sei-ne Geheimdienste hörensogar befreundete Staa-ten ab. Es prägt wirt-

schaftlich und kulturell das Geschehen aufdem Planeten entscheidend mit.

Das war gut, als die US-Armee (im Ver-bund mit anderen Streitkräften) Europa vonder Naziherrschaft befreite. Das war gut, alsdie USA nach 1945 in Westeuropa demokra-tische Standards implantierten und mit demMarshall-Plan die europäische Wirtschaftwieder ankurbelten. Das war nicht gut, als dieUSA Diktatoren in Südamerika, Asien undAfrika stützten, irrwitzige Kriege führten unddie Welt in den Konflikt im Mittleren Ostenrissen, dessen Ende nicht absehbar ist.

Der Erfolg der USA hat seine Schatten-seiten: Wo immer auf dem Planeten etwasschiefläuft, bricht sich der Antiamerikanis-

way of life» überall durchgedrückt werdenkönnte. Dass der Ausgleich zwischen denStaaten und die Bekämpfung des Ungleich-

gewichts zwi-schen Nord undSüd in den Hin-tergrund rückenkönnten. Dass

das Geld über Werte wie Menschenrechte,Pluralismus, Demokratie gestellt werdenkönnte.

Wissen wir nach der intensiven Bericht-erstattung über den Zweikampf Trump–Clin-ton genug, um uns ein realistisches Bild derStimmung in den USA selbst zu machen? Wis-sen wir genug über die unzähligen soziokul-turellen Milieus, um jenes Land verstehen zukönnen?

Ja, wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlich vor-über ist. Weil dann, wenn alles seinen Ganggeht, feststeht, wer die USA repräsentierenwird. Mindestens für zweieinhalb Jahre. Dannbeginnt der nächste Wahlkampf, mit neuenGesichtern und neuen Versprechen.

mus Bahn. Imperialismus, Neoliberalismus,Rassismus, globales Ungleichgewicht. Dochinsgeheim, manchmal sogar offen, denken dieEuropäerinnen und Europäer: Die USA sollenes richten. Mit «den USA» meinen sie derenPräsidenten. Doch auch der ist in ein demo-

kratisches Systemmit Checks andBalances eingebun-den, auch er – odersie – kann nicht tunund lassen, was er(sie) will. Das beru-higt womöglich die

Trump-Skeptiker ein wenig, wenn es zu des-sen Wahl kommen sollte. Das führt aber auchzu Enttäuschungen, wenn man die Bilanz vonacht Jahren Obama betrachtet. Man setztegrosse Hoffnungen auf den ersten afroameri-kanischen Präsidenten, aber auch er konntekeine Berge versetzen. Vermutlich ist das garnicht schlecht: Nicht einmal im mächtigstenLand der Welt vereinigt eine einzelne Personeine so umfassende Machtfülle auf sich, dasssie die Welt im Alleingang und ohne Wider-rede nach ihrem Gusto modellieren könnte.

Natürlich haben viele Angst. Dass ein un-verantwortlicher Amtsinhaber den ominösen«roten Knopf» betätigen könnte. Dass sichjemand nicht um internationale Verständi-gung scheren und die Konfrontation mit denanderen beiden Supermächten Russland undChina suchen könnte. Dass der «American

A

Die US-Präsidentschaftswahlen:

Zieleinlauf im Rennen ins Weisse Haus

Raphael Zehnder, Redaktor Kunst und Gesellschaft Radio SRF

US-Präsidentschaftswahlen.Der Schlagabtausch auf allen Kanälen sorgte bereitseineinhalb Jahre vor dem Wahltermin für Aufregung.Foto: edu

KLASSIK – IM KONZERTSAAL

Donnerstag, 3. November, 20.00–22.00

Round about

Shakespeare

J. Massenet: «Scènes dramatiques»

Suite für Orchester Nr. 3

D. P. Hefti: «as dark as night»

Shakespeare-Sonette für eine

Altstimme und Orchester

(Œuvre Suisse #27, UA)

P. I. Tschaikowsky:

Hamlet. Fantasie-Ouvertüre nach

Shakespeare f-Moll op. 67

P. I. Tschaikowsky: Romeo und Julia

Fantasie-Ouvertüre nach

Shakespeare h-Moll

Sinfonieorchester Biel Solothurn

Andris Poga, Leitung

Evelyn Krahe, Alt

Konzert vom 19. Oktober 2016

Kongresshaus Biel

Sonntag, 6. November, 22.00–24.00

Anne-Sophie Mutter

spielt Berg und Moret

A. Berg: Violinkonzert

«Dem Andenken eines Engels»

N. Moret: «En rêve»

für Violine und Kammerorchester

A. Schönberg:

Pelleas und Melisande op. 5

Orchester der Lucerne Festival

Academy

Alan Gilbert, Leitung

Anne-Sophie Mutter, Violine

Konzert vom 4. September 2016

KKL Luzern

(Lucerne Festival im Sommer)

Eine Witwegeht ihren Weg

Jacky Terrasson. Foto: Michael Pargue

hne Musik wäre das Leben ein Irrtum,gemäss Friedrich Nietzsche. Und ohne

Musik können wir uns auch Religion kaumvorstellen. Es scheint ein urmenschlichesBedürfnis zu sein, Lob und Klage gen Him-mel zu schmettern.

Und Religion macht bis heute Musik:vom hochkulturellen Bach-Oratorium bishin zur populären geistlichen Musik. Singenscheint etwas Universal-Religiöses zu sein:In der Synagoge wird singend aus der Bibelrezitiert, und der Koranvortrag ist ebenfallsein höchst kunstvolles Rezitativ.

In unserer Adventsserie im Magazin«Blickpunkt Religion» wollen wir die Religi-on zum Klingen bringen. Auch hinduistischeTempelmusik wollen wir besser verstehen.Am Europäischen Zentrum für Synagogen-musik in Hannover fragen wir, was jüdischeMusik als solche auszeichnet. Eine neueZwingli-Kantate ist Beispiel für die zahlrei-chen Kompositionen, die zum Reformati-onsjubiläum 2017 neu komponiert werden.Die Zwingli-Kantate mit Libretto vom Zür-cher Münsterpfarrer Christoph Sigrist stehtda dem Luther-Pop gleichsam gegenüber.Denn aktuell proben Tausende deutscheSängerinnen und Sänger für ein bombasti-sches Luther-Musical.

Es passiert aktuell also so einiges aufdem Religionsmusikmarkt. In der Schweizbesuchen wir darum auch eine komponie-rende Äbtissin, die mit ihren Benediktiner-schwestern regelmässig neue Psalmenge-sänge auf CD herausbringt. Die Psalmenstellen die ältesten Gesänge jüdischer undspäter auch christlicher Tradition dar. Abertaugen sie wirklich zum interreligiösen Ge-brauch? Mit den Religions- und Musikwis-senschaftlerinnen, die das erforschten, wer-den wir auch sprechen.

Mit unserer kleinen Feiertagsserie hof-fen wir, unsere Hörerinnen und Hörer eben-so zu erfreuen wie angenehm zu überra-schen. In jedem Falle wünschen wir damitallen eine frohe Festzeit!

Judith C. WipflerTeamleiterin Redaktion Religion Radio SRF

olm Toibin gehört zu den wichtigstenliterarischen Stimmen Irlands. Nach sei-

nem Welterfolg «Brooklyn» legt er jetzt mit«Nora Webster» nach: Der Roman ist das ein-dringliche Porträt einer jungen Witwe, die inder katholischen Provinz der Sechzigerjahremutig und eigenwillig ihren Weg geht.

Colm Toibin ist ein Meister der Beobach-tung: Er konzentriert sich dabei nicht auf dievordergründigen Dramen im Leben, sondernfokussiert auf die subtilen Momente im All-tag, ergründet die verborgenen Emotionen.Kein Wunder, setzt sein Roman erst Wochennach dem Tod des Dorfschullehrers Mauriceein: Wie geht man in einer Familie mit Trauerum? Wann kippt Anteilnahme der Bevölke-rung in soziale Kontrolle? Und wer be-stimmt, was sich für eine vierfache Mutter indieser Situation gehört?

Auf ihre ganz eigene, widerborstige Arttrotzt Nora Webster den Erwartungen ihrerUmgebung, gönnt sich auch mal einen aus-gelassenen Abend mit einer Freundin, ent-deckt neu die Liebe zur Musik und tritt derGewerkschaft bei.

Es sind keine grossen Zeichen der Rebel-lion, sondern Versuche, in einem konserva-tiven Milieu sich selber treu zu bleiben. Sogesehen ist «Nora Webster» auch keine typi-sche Emanzipationsgeschichte; vielmehrlernen wir hier eine Frau kennen, die esintuitiv versteht, in belastenden Zeiten aufihre eigenen Ressourcen zurückzugreifen.

Im Gespräch mit SRF-Literaturredakto-rin Luzia Stettler erzählt Colm Toibin, dasser hier der Generation seiner Mutter ein lite-rarisches Denkmal gesetzt hat: Auch er hatfrüh seinen Vater verloren und miterlebt,wie schwierig es für seine Familie wurde,finanziell über die Runden zu kommen.

«Nora Webster» darf wohl als Toibinspersönlichstes Buch bezeichnet werden.Bereits wird der Roman mit Klassikern ver-glichen wie «Effi Briest» oder «Anna Kare-nina». Kein Wunder, gilt Colm Toibin schonlänger als heimlicher Favorit für den Litera-turnobelpreis.

Luzia StettlerRedaktorin Literatur Radio SRF

CO

Dienstag, 22. November, 22.00–24.00

Hommage à Yehudi Menuhin

in Gstaad

J. S. Bach: Motette

«Jesu, meine Freude» BWV 227

B. Britten: Hymn to St Cecilia op. 27

W. A. Mozart:

Requiem d-Moll KV 626

Gabrieli Consort & Players

Paul McCreesh, Leitung

Konzert vom 15. Juli 2016

Kirche Saanen

Donnerstag, 24. November, 20.00–22.00

Sinfonieorchester Basel:

Romeo und Julia

E. W. Korngold: The Sea Hawk.

Suite aus der Filmmusik

J. Sibelius:

Violinkonzert d-Moll op. 47

A. Schönberg: Begleitmusik zu

einer Lichtspielszene op. 34

S. Prokofjew: Romeo und Julia.

Suite aus dem Ballett

Sinfonieorchester Basel

Erik Nielsen, Leitung

Pekka Kuusisto, Violine

Konzert vom 26. Oktober 2016

Theater Basel

Sonntag, 27. November, 22.00–24.00

Raritäten von den

Mendelssohntagen Aarau

W. S. Bennett:

– Ouvertüre «The Naiades»

– Sinfonie g-Moll op.43

F. Mendelssohn:

– Klavierkonzert Nr. 3 e-Moll

(Rekonstruktion: Larry Todd)

– Hebriden-Ouvertüre op. 26

Argovia Philharmonic

Douglas Bostok, Leitung

Matthias Kirschnereit, Klavier

Konzert vom 3. November 2016

Stadtkirche Aarau

Donnerstag, 3. November, 9–10 und 18–19 Uhr

«Künste im Gespräch»

der Essayist Eliot Weinbergerüber den Einfluss von Intellektuellen

auf den US-Wahlkampf.

Freitag, 4. November, 9–10 und 18–19 UhrTrump oder Clinton?

Wer gewinnt das Rennen um die US-Präsidentschaft?

Eine Diskussion, geleitet von Hansjörg Schultz.

Kontext

HÖRSPIEL

Samstag, 5. November, 20.00–20.50

Mein Motto: Mutter

von Michael Stauffer

Der Schweizer Schriftsteller und Hör-

spielmacher Stauffer hat 2008 als

Sohn, Freund und Lebenspartner die

damals wichtigen Frauen seines Le-

bens zu seiner Person befragt und

sich so in diesen gespiegelt. In erster

Linie hat er natürlich die Mutter zu

Wort kommen lassen.

Samstag, 12. November, 20.00–21.00

ARD Hörspieltage 2016:

Äthersachen –

das Hörspielmagazin

Jedes Jahr strömen rund 10’000 Men-

schen zu den ARD Hörspieltagen nach

Karlsruhe. Fünf Tage für die Königs-

disziplin des Radios. In der Stunde vor

der Bekanntgabe des «Deutschen

Hörspielpreises der ARD» diskutiert

die SRF-Hörspielredaktion die Tops

und Flops des Wettbewerbs.

Sonntag, 13. November, 17.00–18.25

ARD Hörspieltage 2016:

Siegerstück der ARD Hörspieltage

Die Verleihung des Deutschen Hör-

spielpreises ist der Höhepunkt der

ARD Hörspieltage. In der «Nacht der

Gewinner» werden am 12. November

die Preisträger von insgesamt sechs

Wettbewerben geehrt. Radio SRF 2

Kultur sendet das Siegerstück in vol-

ler Länge plus einen Mitschnitt der

Preisverleihung.

Samstag, 19. November, 20.00–20.55

Frau Higgins – anstelle von

Erinnerung von Jens Nielsen

Frau Higgins weiss manchmal nicht

genau, ob sie Kinder hat oder nicht

und wie die heissen. Ist das Demenz

oder Charakter? Vergisst sie, oder ver-

drängt sie? Wenn sie auftritt, zeigt sie

jedenfalls einen Verdrängungsgrad,

der alle anderen an die Wand drückt.

Ben, der Butler, muss es dann richten.

Loïe Fuller gilt als eine der Wegbe-

reiterinnen des modernen Tanzes,

deren Bedeutung jedoch weitgehend

in Vergessenheit geraten ist.

Mit ihrem Film widmet Stéphanie Di

Giusto der Tanzpionierin eine mitreis-

sende Hommage.

Niemand hätte geahnt, dass Loïe Ful-

ler, die Tochter eines Rodeoreiters

irgendwo aus dem amerikanischen

Westen, zum Star der Belle Epoque in

Europa werden würde. Unter Metern

von Seide erfindet sie ihren Körper

Filmtipp: kult.kino AG Basel

«Dass ein unverant-wortlicher Amtsinhaberden ‹roten Knopf›betätigen könnte.»

«Man setzte grosse Hoffnungenauf den ersten afroamerikanischenPräsidenten, aberauch er konnte keineBerge versetzen.»

«Warum machenwir in Europa soviel Aufhebensum die Wahlen inden USA?»

«Wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlichvorüber ist.»

Dienstag, 8. November, 22.00–24.00

Orgelrezital mit Felix Pachlatko

J. S. Bach: Contrapunctus IV aus

«Die Kunst der Fuge» BWV 1080

J. S. Bach: In dich hab ich gehoffet,

Herr. Orgelchoral BWV 640

J. S. Bach: Wenn wir in höchsten

Nöten sein. Orgelchoral BWV 641

F. Mendelssohn:

Orgelsonate d-Moll op. 65/6

R. Boesch: «Melancolia» für die Orgel

und die Glocken des Basler Münsters

J. Rheinberger:

Orgelsonate a-Moll op. 98

O. Messiaen: «Dieu parmi nous»

aus «La Nativité du Seigneur»

Felix Pachlatko, Orgel

Konzert vom 23. August 2016

im Rahmen der Abendmusiken

im Berner Münster

Hans Joas. Foto: Ziko van Dijk

Anmeldung für:

Diese Angebote berechtigen nicht zur Rückgabe oder zum Umtausch bereits bestellter Karten. Zwischenverkauf vorbehalten.Anmeldeschluss Konzert 1: 14. November 2016. Anmeldeschluss Konzert 2: 9. Dezember 2016.

In Zusammenarbeit mit MARTINŮ FESTTAGE und dem Lucerne Chamber Circle bietet Ihnen der SRF Kulturclub

vergünstigte Karten für die folgenden Konzerte an:

Thomas Zehetmair, ViolineRuth Killius, Viola

B. Martinů: Duett Nr. 2 H. 331W. A. Mozart: Duo Nr. 1 G-Dur KV 423J. Nied: «Fragmente» (2016) (Uraufführung)W. A. Mozart: Duo Nr. 2 B-Dur KV 424B. Martinů: Duett Nr. 2 «Drei Madrigale» H. 313

18.15 Uhr: Konzerteinführung mit Christian Reichart

Konzert 2: «Weihnachtsoratorium»

Samstag, 17. Dezember 2016, 18.30 Uhr

KKL Luzern, Konzertsaal

Festtagskonzerte im KKL Luzern im Rahmen des Lucerne Chamber Circle

RIAS KammerchorFreiburger BarockorchesterHans-Christoph Rademann, Leitung

Johann Sebastian Bach:Weihnachtsoratorium BWV 248, Kantaten I, II, III und VI

Karten Kategorie 1: CHF 36.– (statt CHF 45.–)

Ruth Killius und Thomas Zehetmair. Foto: zVg Hans-Christoph Rademann. Foto: Holger Schneider

Konzert 1: «MARTINŮ – KAMMERMUSIK»

Mittwoch, 23. November 2016, 19.00 Uhr

Gare du Nord, Basel

Karten Kategorie 1: CHF 126.– (statt CHF 158.–)

Karten Kategorie 2: CHF 102.– (statt CHF 128.–)

Reise des SRF Kulturclubs nach Nizza/Côte d’Azur

Senden Sie den Talon an: Schweizer Radio und Fernsehen, SRF Kulturclub, Postfach, 4002 Basel.

Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für die Reise vom 22. bis 26. März 2017

Doppelzimmer zur Alleinbenützung

Doppelzimmer

1 Person

2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)

Mit dem SRF Kulturclub ins Konzert

Ich bestelle/wir bestellen Eintrittskarten für folgende Konzerte:

Konzert 2: «Weihnachtsoratorium»

Samstag, 17. Dezember 2016, KKL Luzern, Konzertsaal

Kategorie 1

Kategorie 1

Kategorie 2

1 Konzertkarte

2 Konzertkarten

1 Konzertkarte

2 Konzertkarten

1 Person 2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)

Streifzug ins Zentrum Paul Klee: «Die Surrealisten und eine goldene Trompete»Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für den Streifzug vom 3. Dezember 2016

STERNSTUNDEN – SRF 1

Sonntag, 6. November, 10.00–11.00

MediTiere!

Tiermeditation auf der Rigi

Was bedeuten Tiere für uns Men-

schen, wenn wir gerade nicht welche

essen? Wie können wir gegenüber

Tieren sensibler werden? Für diese

Anliegen bieten zwei Meditationsleh-

rer und eine Ordensfrau im Begeg-

nungszentrum Felsentor auf der Rigi

sowie in einem buddhistischen Zen-

trum bei Zürich Meditationskurse an,

die direkt in Bezug zu Tieren stehen.

JAZZ COLLECTION

Samstag, 5. November, 17.00–18.30

Gregory Porter, mit Sarah Seidel

Porter ist der neue Star am Jazz-Him-

mel. Seine Stimme, seine Songs, sei-

ne Kombination von Soul und Jazz

sind phänomenal. Gregory Porter war

schon fast 40, als er mit seinem De-

but-Album «Water» durchstartete.

Dann aber richtig: Innerhalb weniger

Jahre hat er sich als neuer Fixstern

am Jazz-Himmel etabliert.

Dienstag, 22. November, 20.00–21.00

Jacky Terrasson, mit Florian Favr

Der Pianist Jacky Terrasson gehört zu

den begehrtesten Begleitern im Jazz.

Kein Wunder: Er kann alles spielen

und hat aus seinem sowieso schon

überbordenden Talent unermüdlich

das Maximum herausgeholt. Als Be-

gleiter – und als Chef.

auf der Bühne jeden Abend neu. Mit

ihrem Schleiertanz erobert sie Paris

im Sturm und wird zur Ikone und zum

Symbol einer ganzen Generation. Be-

wunderer wie Toulouse-Lautrec, die

Gebrüder Lumière und Rodin liegen

ihr zu Füssen.

«La Danseuse» wurde bei den Festi-

vals in Cannes und München begeis-

tert vom Publikum aufgenommen.

Belgien 2016, 108 Minuten. Mit Soko,

Lily-Rose Depp, Gaspard Ulliel u.a.

LA DANSEUSERegie: Stéphanie Di Giusto

Ab 10. November 2016

im kult.kino atelier, Basel

Einzelmitglieder erhalten pro Kinobesuch ein vergünstigtes Ticket, Paarmitgliederzwei Tickets. Spezialpreis: CHF 14.– pro Ticket gegen Vorweisung des SRF Kultur-club-Mitgliederausweises an der Kinokasse.

Helena Winkelman. Foto: Margrit Müller

Ab 27. November, jeweils um 8.08 Uhr

Advents- und Festtagsserie:

«Jauchzet, frohlocket …! Religion und

Musik» – auf Radio SRF 2 Kultur

Blickpunkt Religion

Kurzreise des SRF Kulturclubs nach ComoIch melde mich/wir melden uns definitiv an für die Reise vom 20./21. Januar 2017

Einzelzimmer

Doppelzimmer

1 Person

2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)

Konzert 1: «MARTINŮ – KAMMERMUSIK»

Mittwoch, 23. November 2016, Gare du Nord, Basel

(zuzüglich CHF 9.– Bearbeitungs- und Portogebühren)

Sonntag, 20. November, 17.00–17.55

Atlas der abgelegenen Inseln

Musikalisches Hörstück

von Thom Luz nach Texten

von Judith Schalansky

Der Zürcher Luz gehört zu den meist-

beachteten Jungregisseuren deutsch-

sprachiger Bühnen. Bisheriger Höhe-

punkt war sein szenisch-musikali-

scher Abend «Atlas der abgelegenen

Inseln» am Schauspiel Hannover.

Daraus hat Luz eine Radioversion

erarbeitet, die jetzt auf CD erscheint.

Dienstag, 29. November, 22.00–24.00

Musikdorf Ernen:

«On the Move»

B. Bartók:

Rumänische Volkstänze (Bearbei-

tung von Lily Francis)

A. Pärt: «Silentium: senza moto»

aus «Tabula rasa», Doppelkonzert

für zwei Violinen, Streichorchester

und präpariertes Klavier

F. Schubert:

Arpeggione-Sonate für Violoncello

und Streichorchester a-Moll D 821

(Bearbeitung von Julian Milone)

A. Zimmerlin: «On the Move –

in a Roundabout Way»

Music for Electric Bass and

14 Strings (UA)

E. Grieg: Aus Holbergs Zeit

Suite im alten Stil op. 40

Festivalorchester

Helena Winkelman, Violine (Bartók)

Daniel Bard, Violine (Pärt)

Mathilde Milwidsky, Violine (Pärt)

Paolo Giacometti, Klavier

Iva Bittovà, Gesang

Arnulf Ballhorn, E-Bass

Konzert vom 2. August 2016

Kirche Ernen

(Festival Musikdorf Ernen)

Anne-Sophie Mutter. Foto: Priska Ketterer

11_Kulturclub_Nov_2016.qxp_11_Club_November_2016 18.10.16 15:02 Seite 2

Page 3: SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich ... · die französische Riviera zu einem Mekka der Klassischen Moderne machten, ist denn auch ausgesprochen prominent besetzt.

Jauchzet, frohlocket …!Was wäre Religion ohne Musik?

KULTURCLUB.CH November | 2016 32 KULTURCLUB.CH November | 2016 KULTURCLUB.CH November | 2016 54 KULTURCLUB.CH November | 2016 6 KULTURCLUB.CH November | 2016

PASSAGE

Freitag, 4. November, 20.00–21.00

Wie Diyarbakir zerstört wird

Diyarbakir, die historische Stadt im

Osten der Türkei, hat eine alte, unter

dem Schutz der UNESCO stehende

Altstadt: Sur. Sur wird seit Monaten

systematisch zerstört. Eine parlamen-

tarische Delegation aus der Schweiz

hat Diyarbakir besucht – ihr Bericht ist

erschütternd.

Freitag, 11. November, 20.00–21.00

«Mani Matter –

ein Kulturgut zieht aus»

80 Jahre nach Mani Matters Geburt

und 43 Jahre nach seinem frühen Tod

ist seine Hinterlassenschaft schwei-

zerisches Kulturgut und deshalb auch

auf der «Liste der lebendigen Traditio-

nen» und mit dem Prädikat «schüt-

zenswert» versehen. Was passiert,

wenn dieses Liedgut in andere Kultu-

ren wandert?

Freitag, 18. November, 20.00–21.00

Viva la Diva:

Michael Wollny – radikaler Impro-

visator auf dem Klavier

Von einem Senkrechtstarter zu spre-

chen, ist im Jazz immer etwas ge-

wagt; nicht ein Hit oder eine CD ist für

den Karriereschub verantwortlich.

Beim deutschen Pianisten Michael

Wollny allerdings geht der Steigflug

seit Jahren so konstant und steil nach

oben, dass ein Noch-höher bald nicht

mehr möglich ist.

Freitag, 25. November, 20.00–21.00

Wort, Klang und Bild:

Lyrik im Gespräch

Im Zentrum steht die Künstlerin Jo-

hanna Lier mit eigenen und angeeig-

neten Gedichten, mit Dichtern/Dich-

terinnen, die ihr wichtig sind – und

mit der Musikerin Stella Glitter, deren

E-Gitarre und Lyrikvertonungen.

Sonntag, 27. November, 11–12 Uhr

«Nora Webster» von Colm Toibin

Zweitsendung: 21–22 Uhr

52 Beste Bücher

Donnerstag, 10. November, 20.00–22.00

Das Trio Rafale in Luzern

L. van Beethoven:

Klaviertrio Es-Dur op. 1 Nr. 1

L. Boulanger:

– D’un soir triste

– D’un matin de printemps

A. Schönberg: Verklärte Nacht op. 4

(Fassung von Eduard Steuermann)

Trio Rafale:

Maki Wiederkehr, Klavier

Daniel Meller, Violine

Flurin Cuonz, Violoncello

Konzert vom 6. September 2016

Grand Casino Luzern

Sonntag, 13. November, 22.00–24.00

Igor Strawinsky:

The Rake’s Progress. Oper

Chor und Orchester

der Finnischen Nationaloper

Eivind Gullberg Jensen, Leitung

Steve Davislim, Tenor

Hanna Rantala, Sopran

Jaakko Kortekangas, Bariton

Päivi Nisula, Mezzosopran

Koit Soasepp, Bass

Mika Pohjonen, Tenor

Merle Silmato, Alt

Juha Eskelinen, Bass

Aufführung vom 9. April 2016

Finnische Nationaloper, Helsinki

Dienstag, 15. November, 22.00–24.00

Musikalisches Feuerwerk

aus Brasilien

M. Nobre:

Kabbalah für Orchester op. 96

E. Grieg:

Klavierkonzert a-Moll op. 16

H. Villa-Lobos: Prelúdio aus der

Bachiana brasileira Nr. 4

S. Rachmaninow:

Sinfonische Tänze op. 45

São Paulo Symphony Orchestra

Marin Alsop, Leitung

Gabriela Montero, Klavier

Konzert vom 26. August 2016

KKL Luzern

Donnerstag, 17. November, 20.00–22.00

Wo die schönen Trompeten blasen

J. Haydn:

Sinfonie Nr. 100 G-Dur «Militär»

H. Winkelman:

SKAN (Œuvre Suisse #28, UA)

G. Mahler:

– Lieder aus «Des Knaben

Wunderhorn»

– Sinfonischer Satz «Blumine»

Sinfonieorchester St. Gallen

Yoel Gamzou, Leitung

Konzert vom 27. Oktober 2016

Tonhalle St. Gallen

RELIGION – PERSPEKTIVEN

Sonntag, 6. November, 8.30–9.00

Frauen, wo sind sie geblieben?

Auf den Spuren der Schweizer

Reformationsfrauen

Wir feiern 500 Jahre Reformation.

Und endlich rücken auch die tatkräf-

tigen Frauen dieser Zeit ins Rampen-

licht. Mit dem Buch «Hör nicht auf zu

singen – Zeuginnen der Schweizer

Reformation» verschaffen die Auto-

rinnen diesen Frauen nun Gehör.

Sonntag, 13. November, 8.30–9.00

Kirche im Postkommunismus:

Die Tochter eines Untergrund-

priesters erzählt

Nach dem Zusammenbruch des Kom-

munismus tauchte die Untergrund-

kirche in Osteuropa wieder auf.

Die meisten der Geheimpriester und

-priesterinnen sollten ihr Weiheamt

nicht mehr weiter ausüben. Wie lebt

die römisch-katholische Kirche in der

Slowakei heute damit?

Sonntag, 20. November, 8.30–9.00

Scharia-Recht vor Staatsrecht?

In der Schweiz gilt für alle das gleiche

Recht. Wie wäre es, wenn Muslime

(zumindest teilweise) dem Scharia-

Recht folgen dürften oder Immigran-

ten dem Recht ihrer Heimat? Solch

ein Rechtspluralismus ist umstritten.

Die Politologin Elham Manea hat die

Situation in Grossbritannien unter-

sucht und kommt zum Schluss, dass

Frauen stark benachteiligt würden.

Sonntag, 27. November, 8.30–9.00

Kirche als Moralagentur?

Ein Gespräch mit Hans Joas

Welche Stellung haben die Kirchen in

der heutigen Gesellschaft? Sind sie

vor allem Agenturen für Moralfragen?

Hans Joas, der renommierte Sozial-

philosoph, plädiert für eine neue so-

zialwissenschaftliche Reflexion, was

Kirche heute ist.

us westeuropäischer Sicht ist das Ringenum die US-Präsidentschaft ein schwer

nachvollziehbarer Vorgang. Allein schon dasWahlsystem, mit dem die beiden grossen Parteien ihre Kandidaten auswählen, undnicht zuletzt der Schlagabtausch auf allenKanälen sorgten bereits eineinhalb Jahre vordem Wahltermin für Aufregung. Weltweit.Seit Juli 2016, als die Anwärterin und derAnwärter definitiv feststanden, ist in denMedien erst recht der Teufel los.

Ja, wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlich vor-über ist. Viele hatten und haben das Gefühl,dass es einzig um den Show-Effekt ging. Nacheinem halben Jahr parteiinterner Gockel-

kämpfe setzten sichDonald Trump undHillary Clinton vorallem mit plakati-ven Argumenten inSzene, um eine Mehr-

heit der Wählenden hinter sich zu bringen.Niemand schien dem Kontrahenten zuzuhö-ren, Treffer mussten gelandet werden. Nobusiness like show business.

Wenn die Demokratie zum Spektakelwird, der Wahlkampf zum Showdown derWahlkampfbudgets und der Strategen, ja,zum Schmutzwurfwettbewerb, dann wirdsich manch einer im Stillen gefreut haben,dass dieser Punkt in der Schweiz (noch) nichterreicht ist.

Wer das Rennen machen wird, ist ohnehinnicht viel mehr als Kaffeesatzlesen. Umfra-gen sind ungenau, die Wirklichkeit ist wan-kelmütig.

Tagtäglich nehmen wir die Nachrichtenwahr, haben die ausgeschiedenen fünf demo-kratischen und 16 republikanischen Kandi-daten wieder vergessen – und die vier Anwär-ter von Kleinparteien ohnehin nie zur Kennt-nis genommen. Wir empfangen Zusammen-fassungen und Kommentare der TV-Duellevon Clinton und Trump. Wir sehen im NetzFotos von Republikanern, die sich gegen ihrenKandidaten wenden, und fragen uns, ob da-hinter nicht das Wunschdenken von Journa-listen steht, die die Präsidentin unbedingtdem Präsidenten vorziehen. Wir erinnern unsan die Aufregung um E-Mails der Ex-Präsi-dentengattin und Ex-Aussenministerin, wis-sen aber nicht mehr recht, was dabei derStein des Anstosses war.

Ja, wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlich vor-über ist. Doch vielleicht bricht dann der Kat-zenjammer erst richtig aus? «Warum habendie erzkonservativen Strömungen in den USAgesiegt?», wird man fragen – oder «Wie rea-gieren die ‹angry white men› auf den Wahl-

sieg der liberaleren Bevölkerungsschichtenund der Minderheiten?» Die Fragen und Ana-lysen sind vorhersehbar. Man hätte sie schonWochen vor dem Wahltag formulieren kön-nen und braucht nur noch Prozentzahlen undaktuelle Zitate einzufüllen und die Infografi-ken zu erstellen. Zynismus? Nein, Realismus.

Warum überhaupt machen wir auch inEuropa derart viel Aufhebens um die Wahlenin den USA? Weil sie nicht nur für deren 320 Millionen Einwohner essenziell sind. Das

Land ist militärisch undpolitisch auf dem gan-zen Globus präsent, sei-ne Geheimdienste hörensogar befreundete Staa-ten ab. Es prägt wirt-

schaftlich und kulturell das Geschehen aufdem Planeten entscheidend mit.

Das war gut, als die US-Armee (im Ver-bund mit anderen Streitkräften) Europa vonder Naziherrschaft befreite. Das war gut, alsdie USA nach 1945 in Westeuropa demokra-tische Standards implantierten und mit demMarshall-Plan die europäische Wirtschaftwieder ankurbelten. Das war nicht gut, als dieUSA Diktatoren in Südamerika, Asien undAfrika stützten, irrwitzige Kriege führten unddie Welt in den Konflikt im Mittleren Ostenrissen, dessen Ende nicht absehbar ist.

Der Erfolg der USA hat seine Schatten-seiten: Wo immer auf dem Planeten etwasschiefläuft, bricht sich der Antiamerikanis-

way of life» überall durchgedrückt werdenkönnte. Dass der Ausgleich zwischen denStaaten und die Bekämpfung des Ungleich-

gewichts zwi-schen Nord undSüd in den Hin-tergrund rückenkönnten. Dass

das Geld über Werte wie Menschenrechte,Pluralismus, Demokratie gestellt werdenkönnte.

Wissen wir nach der intensiven Bericht-erstattung über den Zweikampf Trump–Clin-ton genug, um uns ein realistisches Bild derStimmung in den USA selbst zu machen? Wis-sen wir genug über die unzähligen soziokul-turellen Milieus, um jenes Land verstehen zukönnen?

Ja, wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlich vor-über ist. Weil dann, wenn alles seinen Ganggeht, feststeht, wer die USA repräsentierenwird. Mindestens für zweieinhalb Jahre. Dannbeginnt der nächste Wahlkampf, mit neuenGesichtern und neuen Versprechen.

mus Bahn. Imperialismus, Neoliberalismus,Rassismus, globales Ungleichgewicht. Dochinsgeheim, manchmal sogar offen, denken dieEuropäerinnen und Europäer: Die USA sollenes richten. Mit «den USA» meinen sie derenPräsidenten. Doch auch der ist in ein demo-

kratisches Systemmit Checks andBalances eingebun-den, auch er – odersie – kann nicht tunund lassen, was er(sie) will. Das beru-higt womöglich die

Trump-Skeptiker ein wenig, wenn es zu des-sen Wahl kommen sollte. Das führt aber auchzu Enttäuschungen, wenn man die Bilanz vonacht Jahren Obama betrachtet. Man setztegrosse Hoffnungen auf den ersten afroameri-kanischen Präsidenten, aber auch er konntekeine Berge versetzen. Vermutlich ist das garnicht schlecht: Nicht einmal im mächtigstenLand der Welt vereinigt eine einzelne Personeine so umfassende Machtfülle auf sich, dasssie die Welt im Alleingang und ohne Wider-rede nach ihrem Gusto modellieren könnte.

Natürlich haben viele Angst. Dass ein un-verantwortlicher Amtsinhaber den ominösen«roten Knopf» betätigen könnte. Dass sichjemand nicht um internationale Verständi-gung scheren und die Konfrontation mit denanderen beiden Supermächten Russland undChina suchen könnte. Dass der «American

A

Die US-Präsidentschaftswahlen:

Zieleinlauf im Rennen ins Weisse Haus

Raphael Zehnder, Redaktor Kunst und Gesellschaft Radio SRF

US-Präsidentschaftswahlen.Der Schlagabtausch auf allen Kanälen sorgte bereitseineinhalb Jahre vor dem Wahltermin für Aufregung.Foto: edu

KLASSIK – IM KONZERTSAAL

Donnerstag, 3. November, 20.00–22.00

Round about

Shakespeare

J. Massenet: «Scènes dramatiques»

Suite für Orchester Nr. 3

D. P. Hefti: «as dark as night»

Shakespeare-Sonette für eine

Altstimme und Orchester

(Œuvre Suisse #27, UA)

P. I. Tschaikowsky:

Hamlet. Fantasie-Ouvertüre nach

Shakespeare f-Moll op. 67

P. I. Tschaikowsky: Romeo und Julia

Fantasie-Ouvertüre nach

Shakespeare h-Moll

Sinfonieorchester Biel Solothurn

Andris Poga, Leitung

Evelyn Krahe, Alt

Konzert vom 19. Oktober 2016

Kongresshaus Biel

Sonntag, 6. November, 22.00–24.00

Anne-Sophie Mutter

spielt Berg und Moret

A. Berg: Violinkonzert

«Dem Andenken eines Engels»

N. Moret: «En rêve»

für Violine und Kammerorchester

A. Schönberg:

Pelleas und Melisande op. 5

Orchester der Lucerne Festival

Academy

Alan Gilbert, Leitung

Anne-Sophie Mutter, Violine

Konzert vom 4. September 2016

KKL Luzern

(Lucerne Festival im Sommer)

Eine Witwegeht ihren Weg

Jacky Terrasson. Foto: Michael Pargue

hne Musik wäre das Leben ein Irrtum,gemäss Friedrich Nietzsche. Und ohne

Musik können wir uns auch Religion kaumvorstellen. Es scheint ein urmenschlichesBedürfnis zu sein, Lob und Klage gen Him-mel zu schmettern.

Und Religion macht bis heute Musik:vom hochkulturellen Bach-Oratorium bishin zur populären geistlichen Musik. Singenscheint etwas Universal-Religiöses zu sein:In der Synagoge wird singend aus der Bibelrezitiert, und der Koranvortrag ist ebenfallsein höchst kunstvolles Rezitativ.

In unserer Adventsserie im Magazin«Blickpunkt Religion» wollen wir die Religi-on zum Klingen bringen. Auch hinduistischeTempelmusik wollen wir besser verstehen.Am Europäischen Zentrum für Synagogen-musik in Hannover fragen wir, was jüdischeMusik als solche auszeichnet. Eine neueZwingli-Kantate ist Beispiel für die zahlrei-chen Kompositionen, die zum Reformati-onsjubiläum 2017 neu komponiert werden.Die Zwingli-Kantate mit Libretto vom Zür-cher Münsterpfarrer Christoph Sigrist stehtda dem Luther-Pop gleichsam gegenüber.Denn aktuell proben Tausende deutscheSängerinnen und Sänger für ein bombasti-sches Luther-Musical.

Es passiert aktuell also so einiges aufdem Religionsmusikmarkt. In der Schweizbesuchen wir darum auch eine komponie-rende Äbtissin, die mit ihren Benediktiner-schwestern regelmässig neue Psalmenge-sänge auf CD herausbringt. Die Psalmenstellen die ältesten Gesänge jüdischer undspäter auch christlicher Tradition dar. Abertaugen sie wirklich zum interreligiösen Ge-brauch? Mit den Religions- und Musikwis-senschaftlerinnen, die das erforschten, wer-den wir auch sprechen.

Mit unserer kleinen Feiertagsserie hof-fen wir, unsere Hörerinnen und Hörer eben-so zu erfreuen wie angenehm zu überra-schen. In jedem Falle wünschen wir damitallen eine frohe Festzeit!

Judith C. WipflerTeamleiterin Redaktion Religion Radio SRF

olm Toibin gehört zu den wichtigstenliterarischen Stimmen Irlands. Nach sei-

nem Welterfolg «Brooklyn» legt er jetzt mit«Nora Webster» nach: Der Roman ist das ein-dringliche Porträt einer jungen Witwe, die inder katholischen Provinz der Sechzigerjahremutig und eigenwillig ihren Weg geht.

Colm Toibin ist ein Meister der Beobach-tung: Er konzentriert sich dabei nicht auf dievordergründigen Dramen im Leben, sondernfokussiert auf die subtilen Momente im All-tag, ergründet die verborgenen Emotionen.Kein Wunder, setzt sein Roman erst Wochennach dem Tod des Dorfschullehrers Mauriceein: Wie geht man in einer Familie mit Trauerum? Wann kippt Anteilnahme der Bevölke-rung in soziale Kontrolle? Und wer be-stimmt, was sich für eine vierfache Mutter indieser Situation gehört?

Auf ihre ganz eigene, widerborstige Arttrotzt Nora Webster den Erwartungen ihrerUmgebung, gönnt sich auch mal einen aus-gelassenen Abend mit einer Freundin, ent-deckt neu die Liebe zur Musik und tritt derGewerkschaft bei.

Es sind keine grossen Zeichen der Rebel-lion, sondern Versuche, in einem konserva-tiven Milieu sich selber treu zu bleiben. Sogesehen ist «Nora Webster» auch keine typi-sche Emanzipationsgeschichte; vielmehrlernen wir hier eine Frau kennen, die esintuitiv versteht, in belastenden Zeiten aufihre eigenen Ressourcen zurückzugreifen.

Im Gespräch mit SRF-Literaturredakto-rin Luzia Stettler erzählt Colm Toibin, dasser hier der Generation seiner Mutter ein lite-rarisches Denkmal gesetzt hat: Auch er hatfrüh seinen Vater verloren und miterlebt,wie schwierig es für seine Familie wurde,finanziell über die Runden zu kommen.

«Nora Webster» darf wohl als Toibinspersönlichstes Buch bezeichnet werden.Bereits wird der Roman mit Klassikern ver-glichen wie «Effi Briest» oder «Anna Kare-nina». Kein Wunder, gilt Colm Toibin schonlänger als heimlicher Favorit für den Litera-turnobelpreis.

Luzia StettlerRedaktorin Literatur Radio SRF

CO

Dienstag, 22. November, 22.00–24.00

Hommage à Yehudi Menuhin

in Gstaad

J. S. Bach: Motette

«Jesu, meine Freude» BWV 227

B. Britten: Hymn to St Cecilia op. 27

W. A. Mozart:

Requiem d-Moll KV 626

Gabrieli Consort & Players

Paul McCreesh, Leitung

Konzert vom 15. Juli 2016

Kirche Saanen

Donnerstag, 24. November, 20.00–22.00

Sinfonieorchester Basel:

Romeo und Julia

E. W. Korngold: The Sea Hawk.

Suite aus der Filmmusik

J. Sibelius:

Violinkonzert d-Moll op. 47

A. Schönberg: Begleitmusik zu

einer Lichtspielszene op. 34

S. Prokofjew: Romeo und Julia.

Suite aus dem Ballett

Sinfonieorchester Basel

Erik Nielsen, Leitung

Pekka Kuusisto, Violine

Konzert vom 26. Oktober 2016

Theater Basel

Sonntag, 27. November, 22.00–24.00

Raritäten von den

Mendelssohntagen Aarau

W. S. Bennett:

– Ouvertüre «The Naiades»

– Sinfonie g-Moll op.43

F. Mendelssohn:

– Klavierkonzert Nr. 3 e-Moll

(Rekonstruktion: Larry Todd)

– Hebriden-Ouvertüre op. 26

Argovia Philharmonic

Douglas Bostok, Leitung

Matthias Kirschnereit, Klavier

Konzert vom 3. November 2016

Stadtkirche Aarau

Donnerstag, 3. November, 9–10 und 18–19 Uhr

«Künste im Gespräch»

der Essayist Eliot Weinbergerüber den Einfluss von Intellektuellen

auf den US-Wahlkampf.

Freitag, 4. November, 9–10 und 18–19 UhrTrump oder Clinton?

Wer gewinnt das Rennen um die US-Präsidentschaft?

Eine Diskussion, geleitet von Hansjörg Schultz.

Kontext

HÖRSPIEL

Samstag, 5. November, 20.00–20.50

Mein Motto: Mutter

von Michael Stauffer

Der Schweizer Schriftsteller und Hör-

spielmacher Stauffer hat 2008 als

Sohn, Freund und Lebenspartner die

damals wichtigen Frauen seines Le-

bens zu seiner Person befragt und

sich so in diesen gespiegelt. In erster

Linie hat er natürlich die Mutter zu

Wort kommen lassen.

Samstag, 12. November, 20.00–21.00

ARD Hörspieltage 2016:

Äthersachen –

das Hörspielmagazin

Jedes Jahr strömen rund 10’000 Men-

schen zu den ARD Hörspieltagen nach

Karlsruhe. Fünf Tage für die Königs-

disziplin des Radios. In der Stunde vor

der Bekanntgabe des «Deutschen

Hörspielpreises der ARD» diskutiert

die SRF-Hörspielredaktion die Tops

und Flops des Wettbewerbs.

Sonntag, 13. November, 17.00–18.25

ARD Hörspieltage 2016:

Siegerstück der ARD Hörspieltage

Die Verleihung des Deutschen Hör-

spielpreises ist der Höhepunkt der

ARD Hörspieltage. In der «Nacht der

Gewinner» werden am 12. November

die Preisträger von insgesamt sechs

Wettbewerben geehrt. Radio SRF 2

Kultur sendet das Siegerstück in vol-

ler Länge plus einen Mitschnitt der

Preisverleihung.

Samstag, 19. November, 20.00–20.55

Frau Higgins – anstelle von

Erinnerung von Jens Nielsen

Frau Higgins weiss manchmal nicht

genau, ob sie Kinder hat oder nicht

und wie die heissen. Ist das Demenz

oder Charakter? Vergisst sie, oder ver-

drängt sie? Wenn sie auftritt, zeigt sie

jedenfalls einen Verdrängungsgrad,

der alle anderen an die Wand drückt.

Ben, der Butler, muss es dann richten.

Loïe Fuller gilt als eine der Wegbe-

reiterinnen des modernen Tanzes,

deren Bedeutung jedoch weitgehend

in Vergessenheit geraten ist.

Mit ihrem Film widmet Stéphanie Di

Giusto der Tanzpionierin eine mitreis-

sende Hommage.

Niemand hätte geahnt, dass Loïe Ful-

ler, die Tochter eines Rodeoreiters

irgendwo aus dem amerikanischen

Westen, zum Star der Belle Epoque in

Europa werden würde. Unter Metern

von Seide erfindet sie ihren Körper

Filmtipp: kult.kino AG Basel

«Dass ein unverant-wortlicher Amtsinhaberden ‹roten Knopf›betätigen könnte.»

«Man setzte grosse Hoffnungenauf den ersten afroamerikanischenPräsidenten, aberauch er konnte keineBerge versetzen.»

«Warum machenwir in Europa soviel Aufhebensum die Wahlen inden USA?»

«Wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlichvorüber ist.»

Dienstag, 8. November, 22.00–24.00

Orgelrezital mit Felix Pachlatko

J. S. Bach: Contrapunctus IV aus

«Die Kunst der Fuge» BWV 1080

J. S. Bach: In dich hab ich gehoffet,

Herr. Orgelchoral BWV 640

J. S. Bach: Wenn wir in höchsten

Nöten sein. Orgelchoral BWV 641

F. Mendelssohn:

Orgelsonate d-Moll op. 65/6

R. Boesch: «Melancolia» für die Orgel

und die Glocken des Basler Münsters

J. Rheinberger:

Orgelsonate a-Moll op. 98

O. Messiaen: «Dieu parmi nous»

aus «La Nativité du Seigneur»

Felix Pachlatko, Orgel

Konzert vom 23. August 2016

im Rahmen der Abendmusiken

im Berner Münster

Hans Joas. Foto: Ziko van Dijk

Anmeldung für:

Diese Angebote berechtigen nicht zur Rückgabe oder zum Umtausch bereits bestellter Karten. Zwischenverkauf vorbehalten.Anmeldeschluss Konzert 1: 14. November 2016. Anmeldeschluss Konzert 2: 9. Dezember 2016.

In Zusammenarbeit mit MARTINŮ FESTTAGE und dem Lucerne Chamber Circle bietet Ihnen der SRF Kulturclub

vergünstigte Karten für die folgenden Konzerte an:

Thomas Zehetmair, ViolineRuth Killius, Viola

B. Martinů: Duett Nr. 2 H. 331W. A. Mozart: Duo Nr. 1 G-Dur KV 423J. Nied: «Fragmente» (2016) (Uraufführung)W. A. Mozart: Duo Nr. 2 B-Dur KV 424B. Martinů: Duett Nr. 2 «Drei Madrigale» H. 313

18.15 Uhr: Konzerteinführung mit Christian Reichart

Konzert 2: «Weihnachtsoratorium»

Samstag, 17. Dezember 2016, 18.30 Uhr

KKL Luzern, Konzertsaal

Festtagskonzerte im KKL Luzern im Rahmen des Lucerne Chamber Circle

RIAS KammerchorFreiburger BarockorchesterHans-Christoph Rademann, Leitung

Johann Sebastian Bach:Weihnachtsoratorium BWV 248, Kantaten I, II, III und VI

Karten Kategorie 1: CHF 36.– (statt CHF 45.–)

Ruth Killius und Thomas Zehetmair. Foto: zVg Hans-Christoph Rademann. Foto: Holger Schneider

Konzert 1: «MARTINŮ – KAMMERMUSIK»

Mittwoch, 23. November 2016, 19.00 Uhr

Gare du Nord, Basel

Karten Kategorie 1: CHF 126.– (statt CHF 158.–)

Karten Kategorie 2: CHF 102.– (statt CHF 128.–)

Reise des SRF Kulturclubs nach Nizza/Côte d’Azur

Senden Sie den Talon an: Schweizer Radio und Fernsehen, SRF Kulturclub, Postfach, 4002 Basel.

Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für die Reise vom 22. bis 26. März 2017

Doppelzimmer zur Alleinbenützung

Doppelzimmer

1 Person

2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)

Mit dem SRF Kulturclub ins Konzert

Ich bestelle/wir bestellen Eintrittskarten für folgende Konzerte:

Konzert 2: «Weihnachtsoratorium»

Samstag, 17. Dezember 2016, KKL Luzern, Konzertsaal

Kategorie 1

Kategorie 1

Kategorie 2

1 Konzertkarte

2 Konzertkarten

1 Konzertkarte

2 Konzertkarten

1 Person 2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)

Streifzug ins Zentrum Paul Klee: «Die Surrealisten und eine goldene Trompete»Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für den Streifzug vom 3. Dezember 2016

STERNSTUNDEN – SRF 1

Sonntag, 6. November, 10.00–11.00

MediTiere!

Tiermeditation auf der Rigi

Was bedeuten Tiere für uns Men-

schen, wenn wir gerade nicht welche

essen? Wie können wir gegenüber

Tieren sensibler werden? Für diese

Anliegen bieten zwei Meditationsleh-

rer und eine Ordensfrau im Begeg-

nungszentrum Felsentor auf der Rigi

sowie in einem buddhistischen Zen-

trum bei Zürich Meditationskurse an,

die direkt in Bezug zu Tieren stehen.

JAZZ COLLECTION

Samstag, 5. November, 17.00–18.30

Gregory Porter, mit Sarah Seidel

Porter ist der neue Star am Jazz-Him-

mel. Seine Stimme, seine Songs, sei-

ne Kombination von Soul und Jazz

sind phänomenal. Gregory Porter war

schon fast 40, als er mit seinem De-

but-Album «Water» durchstartete.

Dann aber richtig: Innerhalb weniger

Jahre hat er sich als neuer Fixstern

am Jazz-Himmel etabliert.

Dienstag, 22. November, 20.00–21.00

Jacky Terrasson, mit Florian Favr

Der Pianist Jacky Terrasson gehört zu

den begehrtesten Begleitern im Jazz.

Kein Wunder: Er kann alles spielen

und hat aus seinem sowieso schon

überbordenden Talent unermüdlich

das Maximum herausgeholt. Als Be-

gleiter – und als Chef.

auf der Bühne jeden Abend neu. Mit

ihrem Schleiertanz erobert sie Paris

im Sturm und wird zur Ikone und zum

Symbol einer ganzen Generation. Be-

wunderer wie Toulouse-Lautrec, die

Gebrüder Lumière und Rodin liegen

ihr zu Füssen.

«La Danseuse» wurde bei den Festi-

vals in Cannes und München begeis-

tert vom Publikum aufgenommen.

Belgien 2016, 108 Minuten. Mit Soko,

Lily-Rose Depp, Gaspard Ulliel u.a.

LA DANSEUSERegie: Stéphanie Di Giusto

Ab 10. November 2016

im kult.kino atelier, Basel

Einzelmitglieder erhalten pro Kinobesuch ein vergünstigtes Ticket, Paarmitgliederzwei Tickets. Spezialpreis: CHF 14.– pro Ticket gegen Vorweisung des SRF Kultur-club-Mitgliederausweises an der Kinokasse.

Helena Winkelman. Foto: Margrit Müller

Ab 27. November, jeweils um 8.08 Uhr

Advents- und Festtagsserie:

«Jauchzet, frohlocket …! Religion und

Musik» – auf Radio SRF 2 Kultur

Blickpunkt Religion

Kurzreise des SRF Kulturclubs nach ComoIch melde mich/wir melden uns definitiv an für die Reise vom 20./21. Januar 2017

Einzelzimmer

Doppelzimmer

1 Person

2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)

Konzert 1: «MARTINŮ – KAMMERMUSIK»

Mittwoch, 23. November 2016, Gare du Nord, Basel

(zuzüglich CHF 9.– Bearbeitungs- und Portogebühren)

Sonntag, 20. November, 17.00–17.55

Atlas der abgelegenen Inseln

Musikalisches Hörstück

von Thom Luz nach Texten

von Judith Schalansky

Der Zürcher Luz gehört zu den meist-

beachteten Jungregisseuren deutsch-

sprachiger Bühnen. Bisheriger Höhe-

punkt war sein szenisch-musikali-

scher Abend «Atlas der abgelegenen

Inseln» am Schauspiel Hannover.

Daraus hat Luz eine Radioversion

erarbeitet, die jetzt auf CD erscheint.

Dienstag, 29. November, 22.00–24.00

Musikdorf Ernen:

«On the Move»

B. Bartók:

Rumänische Volkstänze (Bearbei-

tung von Lily Francis)

A. Pärt: «Silentium: senza moto»

aus «Tabula rasa», Doppelkonzert

für zwei Violinen, Streichorchester

und präpariertes Klavier

F. Schubert:

Arpeggione-Sonate für Violoncello

und Streichorchester a-Moll D 821

(Bearbeitung von Julian Milone)

A. Zimmerlin: «On the Move –

in a Roundabout Way»

Music for Electric Bass and

14 Strings (UA)

E. Grieg: Aus Holbergs Zeit

Suite im alten Stil op. 40

Festivalorchester

Helena Winkelman, Violine (Bartók)

Daniel Bard, Violine (Pärt)

Mathilde Milwidsky, Violine (Pärt)

Paolo Giacometti, Klavier

Iva Bittovà, Gesang

Arnulf Ballhorn, E-Bass

Konzert vom 2. August 2016

Kirche Ernen

(Festival Musikdorf Ernen)

Anne-Sophie Mutter. Foto: Priska Ketterer

11_Kulturclub_Nov_2016.qxp_11_Club_November_2016 18.10.16 15:02 Seite 2

Page 4: SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich ... · die französische Riviera zu einem Mekka der Klassischen Moderne machten, ist denn auch ausgesprochen prominent besetzt.

Jauchzet, frohlocket …!Was wäre Religion ohne Musik?

KULTURCLUB.CH November | 2016 32 KULTURCLUB.CH November | 2016 KULTURCLUB.CH November | 2016 54 KULTURCLUB.CH November | 2016 6 KULTURCLUB.CH November | 2016

PASSAGE

Freitag, 4. November, 20.00–21.00

Wie Diyarbakir zerstört wird

Diyarbakir, die historische Stadt im

Osten der Türkei, hat eine alte, unter

dem Schutz der UNESCO stehende

Altstadt: Sur. Sur wird seit Monaten

systematisch zerstört. Eine parlamen-

tarische Delegation aus der Schweiz

hat Diyarbakir besucht – ihr Bericht ist

erschütternd.

Freitag, 11. November, 20.00–21.00

«Mani Matter –

ein Kulturgut zieht aus»

80 Jahre nach Mani Matters Geburt

und 43 Jahre nach seinem frühen Tod

ist seine Hinterlassenschaft schwei-

zerisches Kulturgut und deshalb auch

auf der «Liste der lebendigen Traditio-

nen» und mit dem Prädikat «schüt-

zenswert» versehen. Was passiert,

wenn dieses Liedgut in andere Kultu-

ren wandert?

Freitag, 18. November, 20.00–21.00

Viva la Diva:

Michael Wollny – radikaler Impro-

visator auf dem Klavier

Von einem Senkrechtstarter zu spre-

chen, ist im Jazz immer etwas ge-

wagt; nicht ein Hit oder eine CD ist für

den Karriereschub verantwortlich.

Beim deutschen Pianisten Michael

Wollny allerdings geht der Steigflug

seit Jahren so konstant und steil nach

oben, dass ein Noch-höher bald nicht

mehr möglich ist.

Freitag, 25. November, 20.00–21.00

Wort, Klang und Bild:

Lyrik im Gespräch

Im Zentrum steht die Künstlerin Jo-

hanna Lier mit eigenen und angeeig-

neten Gedichten, mit Dichtern/Dich-

terinnen, die ihr wichtig sind – und

mit der Musikerin Stella Glitter, deren

E-Gitarre und Lyrikvertonungen.

Sonntag, 27. November, 11–12 Uhr

«Nora Webster» von Colm Toibin

Zweitsendung: 21–22 Uhr

52 Beste Bücher

Donnerstag, 10. November, 20.00–22.00

Das Trio Rafale in Luzern

L. van Beethoven:

Klaviertrio Es-Dur op. 1 Nr. 1

L. Boulanger:

– D’un soir triste

– D’un matin de printemps

A. Schönberg: Verklärte Nacht op. 4

(Fassung von Eduard Steuermann)

Trio Rafale:

Maki Wiederkehr, Klavier

Daniel Meller, Violine

Flurin Cuonz, Violoncello

Konzert vom 6. September 2016

Grand Casino Luzern

Sonntag, 13. November, 22.00–24.00

Igor Strawinsky:

The Rake’s Progress. Oper

Chor und Orchester

der Finnischen Nationaloper

Eivind Gullberg Jensen, Leitung

Steve Davislim, Tenor

Hanna Rantala, Sopran

Jaakko Kortekangas, Bariton

Päivi Nisula, Mezzosopran

Koit Soasepp, Bass

Mika Pohjonen, Tenor

Merle Silmato, Alt

Juha Eskelinen, Bass

Aufführung vom 9. April 2016

Finnische Nationaloper, Helsinki

Dienstag, 15. November, 22.00–24.00

Musikalisches Feuerwerk

aus Brasilien

M. Nobre:

Kabbalah für Orchester op. 96

E. Grieg:

Klavierkonzert a-Moll op. 16

H. Villa-Lobos: Prelúdio aus der

Bachiana brasileira Nr. 4

S. Rachmaninow:

Sinfonische Tänze op. 45

São Paulo Symphony Orchestra

Marin Alsop, Leitung

Gabriela Montero, Klavier

Konzert vom 26. August 2016

KKL Luzern

Donnerstag, 17. November, 20.00–22.00

Wo die schönen Trompeten blasen

J. Haydn:

Sinfonie Nr. 100 G-Dur «Militär»

H. Winkelman:

SKAN (Œuvre Suisse #28, UA)

G. Mahler:

– Lieder aus «Des Knaben

Wunderhorn»

– Sinfonischer Satz «Blumine»

Sinfonieorchester St. Gallen

Yoel Gamzou, Leitung

Konzert vom 27. Oktober 2016

Tonhalle St. Gallen

RELIGION – PERSPEKTIVEN

Sonntag, 6. November, 8.30–9.00

Frauen, wo sind sie geblieben?

Auf den Spuren der Schweizer

Reformationsfrauen

Wir feiern 500 Jahre Reformation.

Und endlich rücken auch die tatkräf-

tigen Frauen dieser Zeit ins Rampen-

licht. Mit dem Buch «Hör nicht auf zu

singen – Zeuginnen der Schweizer

Reformation» verschaffen die Auto-

rinnen diesen Frauen nun Gehör.

Sonntag, 13. November, 8.30–9.00

Kirche im Postkommunismus:

Die Tochter eines Untergrund-

priesters erzählt

Nach dem Zusammenbruch des Kom-

munismus tauchte die Untergrund-

kirche in Osteuropa wieder auf.

Die meisten der Geheimpriester und

-priesterinnen sollten ihr Weiheamt

nicht mehr weiter ausüben. Wie lebt

die römisch-katholische Kirche in der

Slowakei heute damit?

Sonntag, 20. November, 8.30–9.00

Scharia-Recht vor Staatsrecht?

In der Schweiz gilt für alle das gleiche

Recht. Wie wäre es, wenn Muslime

(zumindest teilweise) dem Scharia-

Recht folgen dürften oder Immigran-

ten dem Recht ihrer Heimat? Solch

ein Rechtspluralismus ist umstritten.

Die Politologin Elham Manea hat die

Situation in Grossbritannien unter-

sucht und kommt zum Schluss, dass

Frauen stark benachteiligt würden.

Sonntag, 27. November, 8.30–9.00

Kirche als Moralagentur?

Ein Gespräch mit Hans Joas

Welche Stellung haben die Kirchen in

der heutigen Gesellschaft? Sind sie

vor allem Agenturen für Moralfragen?

Hans Joas, der renommierte Sozial-

philosoph, plädiert für eine neue so-

zialwissenschaftliche Reflexion, was

Kirche heute ist.

us westeuropäischer Sicht ist das Ringenum die US-Präsidentschaft ein schwer

nachvollziehbarer Vorgang. Allein schon dasWahlsystem, mit dem die beiden grossen Parteien ihre Kandidaten auswählen, undnicht zuletzt der Schlagabtausch auf allenKanälen sorgten bereits eineinhalb Jahre vordem Wahltermin für Aufregung. Weltweit.Seit Juli 2016, als die Anwärterin und derAnwärter definitiv feststanden, ist in denMedien erst recht der Teufel los.

Ja, wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlich vor-über ist. Viele hatten und haben das Gefühl,dass es einzig um den Show-Effekt ging. Nacheinem halben Jahr parteiinterner Gockel-

kämpfe setzten sichDonald Trump undHillary Clinton vorallem mit plakati-ven Argumenten inSzene, um eine Mehr-

heit der Wählenden hinter sich zu bringen.Niemand schien dem Kontrahenten zuzuhö-ren, Treffer mussten gelandet werden. Nobusiness like show business.

Wenn die Demokratie zum Spektakelwird, der Wahlkampf zum Showdown derWahlkampfbudgets und der Strategen, ja,zum Schmutzwurfwettbewerb, dann wirdsich manch einer im Stillen gefreut haben,dass dieser Punkt in der Schweiz (noch) nichterreicht ist.

Wer das Rennen machen wird, ist ohnehinnicht viel mehr als Kaffeesatzlesen. Umfra-gen sind ungenau, die Wirklichkeit ist wan-kelmütig.

Tagtäglich nehmen wir die Nachrichtenwahr, haben die ausgeschiedenen fünf demo-kratischen und 16 republikanischen Kandi-daten wieder vergessen – und die vier Anwär-ter von Kleinparteien ohnehin nie zur Kennt-nis genommen. Wir empfangen Zusammen-fassungen und Kommentare der TV-Duellevon Clinton und Trump. Wir sehen im NetzFotos von Republikanern, die sich gegen ihrenKandidaten wenden, und fragen uns, ob da-hinter nicht das Wunschdenken von Journa-listen steht, die die Präsidentin unbedingtdem Präsidenten vorziehen. Wir erinnern unsan die Aufregung um E-Mails der Ex-Präsi-dentengattin und Ex-Aussenministerin, wis-sen aber nicht mehr recht, was dabei derStein des Anstosses war.

Ja, wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlich vor-über ist. Doch vielleicht bricht dann der Kat-zenjammer erst richtig aus? «Warum habendie erzkonservativen Strömungen in den USAgesiegt?», wird man fragen – oder «Wie rea-gieren die ‹angry white men› auf den Wahl-

sieg der liberaleren Bevölkerungsschichtenund der Minderheiten?» Die Fragen und Ana-lysen sind vorhersehbar. Man hätte sie schonWochen vor dem Wahltag formulieren kön-nen und braucht nur noch Prozentzahlen undaktuelle Zitate einzufüllen und die Infografi-ken zu erstellen. Zynismus? Nein, Realismus.

Warum überhaupt machen wir auch inEuropa derart viel Aufhebens um die Wahlenin den USA? Weil sie nicht nur für deren 320 Millionen Einwohner essenziell sind. Das

Land ist militärisch undpolitisch auf dem gan-zen Globus präsent, sei-ne Geheimdienste hörensogar befreundete Staa-ten ab. Es prägt wirt-

schaftlich und kulturell das Geschehen aufdem Planeten entscheidend mit.

Das war gut, als die US-Armee (im Ver-bund mit anderen Streitkräften) Europa vonder Naziherrschaft befreite. Das war gut, alsdie USA nach 1945 in Westeuropa demokra-tische Standards implantierten und mit demMarshall-Plan die europäische Wirtschaftwieder ankurbelten. Das war nicht gut, als dieUSA Diktatoren in Südamerika, Asien undAfrika stützten, irrwitzige Kriege führten unddie Welt in den Konflikt im Mittleren Ostenrissen, dessen Ende nicht absehbar ist.

Der Erfolg der USA hat seine Schatten-seiten: Wo immer auf dem Planeten etwasschiefläuft, bricht sich der Antiamerikanis-

way of life» überall durchgedrückt werdenkönnte. Dass der Ausgleich zwischen denStaaten und die Bekämpfung des Ungleich-

gewichts zwi-schen Nord undSüd in den Hin-tergrund rückenkönnten. Dass

das Geld über Werte wie Menschenrechte,Pluralismus, Demokratie gestellt werdenkönnte.

Wissen wir nach der intensiven Bericht-erstattung über den Zweikampf Trump–Clin-ton genug, um uns ein realistisches Bild derStimmung in den USA selbst zu machen? Wis-sen wir genug über die unzähligen soziokul-turellen Milieus, um jenes Land verstehen zukönnen?

Ja, wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlich vor-über ist. Weil dann, wenn alles seinen Ganggeht, feststeht, wer die USA repräsentierenwird. Mindestens für zweieinhalb Jahre. Dannbeginnt der nächste Wahlkampf, mit neuenGesichtern und neuen Versprechen.

mus Bahn. Imperialismus, Neoliberalismus,Rassismus, globales Ungleichgewicht. Dochinsgeheim, manchmal sogar offen, denken dieEuropäerinnen und Europäer: Die USA sollenes richten. Mit «den USA» meinen sie derenPräsidenten. Doch auch der ist in ein demo-

kratisches Systemmit Checks andBalances eingebun-den, auch er – odersie – kann nicht tunund lassen, was er(sie) will. Das beru-higt womöglich die

Trump-Skeptiker ein wenig, wenn es zu des-sen Wahl kommen sollte. Das führt aber auchzu Enttäuschungen, wenn man die Bilanz vonacht Jahren Obama betrachtet. Man setztegrosse Hoffnungen auf den ersten afroameri-kanischen Präsidenten, aber auch er konntekeine Berge versetzen. Vermutlich ist das garnicht schlecht: Nicht einmal im mächtigstenLand der Welt vereinigt eine einzelne Personeine so umfassende Machtfülle auf sich, dasssie die Welt im Alleingang und ohne Wider-rede nach ihrem Gusto modellieren könnte.

Natürlich haben viele Angst. Dass ein un-verantwortlicher Amtsinhaber den ominösen«roten Knopf» betätigen könnte. Dass sichjemand nicht um internationale Verständi-gung scheren und die Konfrontation mit denanderen beiden Supermächten Russland undChina suchen könnte. Dass der «American

A

Die US-Präsidentschaftswahlen:

Zieleinlauf im Rennen ins Weisse Haus

Raphael Zehnder, Redaktor Kunst und Gesellschaft Radio SRF

US-Präsidentschaftswahlen.Der Schlagabtausch auf allen Kanälen sorgte bereitseineinhalb Jahre vor dem Wahltermin für Aufregung.Foto: edu

KLASSIK – IM KONZERTSAAL

Donnerstag, 3. November, 20.00–22.00

Round about

Shakespeare

J. Massenet: «Scènes dramatiques»

Suite für Orchester Nr. 3

D. P. Hefti: «as dark as night»

Shakespeare-Sonette für eine

Altstimme und Orchester

(Œuvre Suisse #27, UA)

P. I. Tschaikowsky:

Hamlet. Fantasie-Ouvertüre nach

Shakespeare f-Moll op. 67

P. I. Tschaikowsky: Romeo und Julia

Fantasie-Ouvertüre nach

Shakespeare h-Moll

Sinfonieorchester Biel Solothurn

Andris Poga, Leitung

Evelyn Krahe, Alt

Konzert vom 19. Oktober 2016

Kongresshaus Biel

Sonntag, 6. November, 22.00–24.00

Anne-Sophie Mutter

spielt Berg und Moret

A. Berg: Violinkonzert

«Dem Andenken eines Engels»

N. Moret: «En rêve»

für Violine und Kammerorchester

A. Schönberg:

Pelleas und Melisande op. 5

Orchester der Lucerne Festival

Academy

Alan Gilbert, Leitung

Anne-Sophie Mutter, Violine

Konzert vom 4. September 2016

KKL Luzern

(Lucerne Festival im Sommer)

Eine Witwegeht ihren Weg

Jacky Terrasson. Foto: Michael Pargue

hne Musik wäre das Leben ein Irrtum,gemäss Friedrich Nietzsche. Und ohne

Musik können wir uns auch Religion kaumvorstellen. Es scheint ein urmenschlichesBedürfnis zu sein, Lob und Klage gen Him-mel zu schmettern.

Und Religion macht bis heute Musik:vom hochkulturellen Bach-Oratorium bishin zur populären geistlichen Musik. Singenscheint etwas Universal-Religiöses zu sein:In der Synagoge wird singend aus der Bibelrezitiert, und der Koranvortrag ist ebenfallsein höchst kunstvolles Rezitativ.

In unserer Adventsserie im Magazin«Blickpunkt Religion» wollen wir die Religi-on zum Klingen bringen. Auch hinduistischeTempelmusik wollen wir besser verstehen.Am Europäischen Zentrum für Synagogen-musik in Hannover fragen wir, was jüdischeMusik als solche auszeichnet. Eine neueZwingli-Kantate ist Beispiel für die zahlrei-chen Kompositionen, die zum Reformati-onsjubiläum 2017 neu komponiert werden.Die Zwingli-Kantate mit Libretto vom Zür-cher Münsterpfarrer Christoph Sigrist stehtda dem Luther-Pop gleichsam gegenüber.Denn aktuell proben Tausende deutscheSängerinnen und Sänger für ein bombasti-sches Luther-Musical.

Es passiert aktuell also so einiges aufdem Religionsmusikmarkt. In der Schweizbesuchen wir darum auch eine komponie-rende Äbtissin, die mit ihren Benediktiner-schwestern regelmässig neue Psalmenge-sänge auf CD herausbringt. Die Psalmenstellen die ältesten Gesänge jüdischer undspäter auch christlicher Tradition dar. Abertaugen sie wirklich zum interreligiösen Ge-brauch? Mit den Religions- und Musikwis-senschaftlerinnen, die das erforschten, wer-den wir auch sprechen.

Mit unserer kleinen Feiertagsserie hof-fen wir, unsere Hörerinnen und Hörer eben-so zu erfreuen wie angenehm zu überra-schen. In jedem Falle wünschen wir damitallen eine frohe Festzeit!

Judith C. WipflerTeamleiterin Redaktion Religion Radio SRF

olm Toibin gehört zu den wichtigstenliterarischen Stimmen Irlands. Nach sei-

nem Welterfolg «Brooklyn» legt er jetzt mit«Nora Webster» nach: Der Roman ist das ein-dringliche Porträt einer jungen Witwe, die inder katholischen Provinz der Sechzigerjahremutig und eigenwillig ihren Weg geht.

Colm Toibin ist ein Meister der Beobach-tung: Er konzentriert sich dabei nicht auf dievordergründigen Dramen im Leben, sondernfokussiert auf die subtilen Momente im All-tag, ergründet die verborgenen Emotionen.Kein Wunder, setzt sein Roman erst Wochennach dem Tod des Dorfschullehrers Mauriceein: Wie geht man in einer Familie mit Trauerum? Wann kippt Anteilnahme der Bevölke-rung in soziale Kontrolle? Und wer be-stimmt, was sich für eine vierfache Mutter indieser Situation gehört?

Auf ihre ganz eigene, widerborstige Arttrotzt Nora Webster den Erwartungen ihrerUmgebung, gönnt sich auch mal einen aus-gelassenen Abend mit einer Freundin, ent-deckt neu die Liebe zur Musik und tritt derGewerkschaft bei.

Es sind keine grossen Zeichen der Rebel-lion, sondern Versuche, in einem konserva-tiven Milieu sich selber treu zu bleiben. Sogesehen ist «Nora Webster» auch keine typi-sche Emanzipationsgeschichte; vielmehrlernen wir hier eine Frau kennen, die esintuitiv versteht, in belastenden Zeiten aufihre eigenen Ressourcen zurückzugreifen.

Im Gespräch mit SRF-Literaturredakto-rin Luzia Stettler erzählt Colm Toibin, dasser hier der Generation seiner Mutter ein lite-rarisches Denkmal gesetzt hat: Auch er hatfrüh seinen Vater verloren und miterlebt,wie schwierig es für seine Familie wurde,finanziell über die Runden zu kommen.

«Nora Webster» darf wohl als Toibinspersönlichstes Buch bezeichnet werden.Bereits wird der Roman mit Klassikern ver-glichen wie «Effi Briest» oder «Anna Kare-nina». Kein Wunder, gilt Colm Toibin schonlänger als heimlicher Favorit für den Litera-turnobelpreis.

Luzia StettlerRedaktorin Literatur Radio SRF

CO

Dienstag, 22. November, 22.00–24.00

Hommage à Yehudi Menuhin

in Gstaad

J. S. Bach: Motette

«Jesu, meine Freude» BWV 227

B. Britten: Hymn to St Cecilia op. 27

W. A. Mozart:

Requiem d-Moll KV 626

Gabrieli Consort & Players

Paul McCreesh, Leitung

Konzert vom 15. Juli 2016

Kirche Saanen

Donnerstag, 24. November, 20.00–22.00

Sinfonieorchester Basel:

Romeo und Julia

E. W. Korngold: The Sea Hawk.

Suite aus der Filmmusik

J. Sibelius:

Violinkonzert d-Moll op. 47

A. Schönberg: Begleitmusik zu

einer Lichtspielszene op. 34

S. Prokofjew: Romeo und Julia.

Suite aus dem Ballett

Sinfonieorchester Basel

Erik Nielsen, Leitung

Pekka Kuusisto, Violine

Konzert vom 26. Oktober 2016

Theater Basel

Sonntag, 27. November, 22.00–24.00

Raritäten von den

Mendelssohntagen Aarau

W. S. Bennett:

– Ouvertüre «The Naiades»

– Sinfonie g-Moll op.43

F. Mendelssohn:

– Klavierkonzert Nr. 3 e-Moll

(Rekonstruktion: Larry Todd)

– Hebriden-Ouvertüre op. 26

Argovia Philharmonic

Douglas Bostok, Leitung

Matthias Kirschnereit, Klavier

Konzert vom 3. November 2016

Stadtkirche Aarau

Donnerstag, 3. November, 9–10 und 18–19 Uhr

«Künste im Gespräch»

der Essayist Eliot Weinbergerüber den Einfluss von Intellektuellen

auf den US-Wahlkampf.

Freitag, 4. November, 9–10 und 18–19 UhrTrump oder Clinton?

Wer gewinnt das Rennen um die US-Präsidentschaft?

Eine Diskussion, geleitet von Hansjörg Schultz.

Kontext

HÖRSPIEL

Samstag, 5. November, 20.00–20.50

Mein Motto: Mutter

von Michael Stauffer

Der Schweizer Schriftsteller und Hör-

spielmacher Stauffer hat 2008 als

Sohn, Freund und Lebenspartner die

damals wichtigen Frauen seines Le-

bens zu seiner Person befragt und

sich so in diesen gespiegelt. In erster

Linie hat er natürlich die Mutter zu

Wort kommen lassen.

Samstag, 12. November, 20.00–21.00

ARD Hörspieltage 2016:

Äthersachen –

das Hörspielmagazin

Jedes Jahr strömen rund 10’000 Men-

schen zu den ARD Hörspieltagen nach

Karlsruhe. Fünf Tage für die Königs-

disziplin des Radios. In der Stunde vor

der Bekanntgabe des «Deutschen

Hörspielpreises der ARD» diskutiert

die SRF-Hörspielredaktion die Tops

und Flops des Wettbewerbs.

Sonntag, 13. November, 17.00–18.25

ARD Hörspieltage 2016:

Siegerstück der ARD Hörspieltage

Die Verleihung des Deutschen Hör-

spielpreises ist der Höhepunkt der

ARD Hörspieltage. In der «Nacht der

Gewinner» werden am 12. November

die Preisträger von insgesamt sechs

Wettbewerben geehrt. Radio SRF 2

Kultur sendet das Siegerstück in vol-

ler Länge plus einen Mitschnitt der

Preisverleihung.

Samstag, 19. November, 20.00–20.55

Frau Higgins – anstelle von

Erinnerung von Jens Nielsen

Frau Higgins weiss manchmal nicht

genau, ob sie Kinder hat oder nicht

und wie die heissen. Ist das Demenz

oder Charakter? Vergisst sie, oder ver-

drängt sie? Wenn sie auftritt, zeigt sie

jedenfalls einen Verdrängungsgrad,

der alle anderen an die Wand drückt.

Ben, der Butler, muss es dann richten.

Loïe Fuller gilt als eine der Wegbe-

reiterinnen des modernen Tanzes,

deren Bedeutung jedoch weitgehend

in Vergessenheit geraten ist.

Mit ihrem Film widmet Stéphanie Di

Giusto der Tanzpionierin eine mitreis-

sende Hommage.

Niemand hätte geahnt, dass Loïe Ful-

ler, die Tochter eines Rodeoreiters

irgendwo aus dem amerikanischen

Westen, zum Star der Belle Epoque in

Europa werden würde. Unter Metern

von Seide erfindet sie ihren Körper

Filmtipp: kult.kino AG Basel

«Dass ein unverant-wortlicher Amtsinhaberden ‹roten Knopf›betätigen könnte.»

«Man setzte grosse Hoffnungenauf den ersten afroamerikanischenPräsidenten, aberauch er konnte keineBerge versetzen.»

«Warum machenwir in Europa soviel Aufhebensum die Wahlen inden USA?»

«Wahrscheinlich wird man froh sein,wenn die Wahl am 8. November endlichvorüber ist.»

Dienstag, 8. November, 22.00–24.00

Orgelrezital mit Felix Pachlatko

J. S. Bach: Contrapunctus IV aus

«Die Kunst der Fuge» BWV 1080

J. S. Bach: In dich hab ich gehoffet,

Herr. Orgelchoral BWV 640

J. S. Bach: Wenn wir in höchsten

Nöten sein. Orgelchoral BWV 641

F. Mendelssohn:

Orgelsonate d-Moll op. 65/6

R. Boesch: «Melancolia» für die Orgel

und die Glocken des Basler Münsters

J. Rheinberger:

Orgelsonate a-Moll op. 98

O. Messiaen: «Dieu parmi nous»

aus «La Nativité du Seigneur»

Felix Pachlatko, Orgel

Konzert vom 23. August 2016

im Rahmen der Abendmusiken

im Berner Münster

Hans Joas. Foto: Ziko van Dijk

Anmeldung für:

Diese Angebote berechtigen nicht zur Rückgabe oder zum Umtausch bereits bestellter Karten. Zwischenverkauf vorbehalten.Anmeldeschluss Konzert 1: 14. November 2016. Anmeldeschluss Konzert 2: 9. Dezember 2016.

In Zusammenarbeit mit MARTINŮ FESTTAGE und dem Lucerne Chamber Circle bietet Ihnen der SRF Kulturclub

vergünstigte Karten für die folgenden Konzerte an:

Thomas Zehetmair, ViolineRuth Killius, Viola

B. Martinů: Duett Nr. 2 H. 331W. A. Mozart: Duo Nr. 1 G-Dur KV 423J. Nied: «Fragmente» (2016) (Uraufführung)W. A. Mozart: Duo Nr. 2 B-Dur KV 424B. Martinů: Duett Nr. 2 «Drei Madrigale» H. 313

18.15 Uhr: Konzerteinführung mit Christian Reichart

Konzert 2: «Weihnachtsoratorium»

Samstag, 17. Dezember 2016, 18.30 Uhr

KKL Luzern, Konzertsaal

Festtagskonzerte im KKL Luzern im Rahmen des Lucerne Chamber Circle

RIAS KammerchorFreiburger BarockorchesterHans-Christoph Rademann, Leitung

Johann Sebastian Bach:Weihnachtsoratorium BWV 248, Kantaten I, II, III und VI

Karten Kategorie 1: CHF 36.– (statt CHF 45.–)

Ruth Killius und Thomas Zehetmair. Foto: zVg Hans-Christoph Rademann. Foto: Holger Schneider

Konzert 1: «MARTINŮ – KAMMERMUSIK»

Mittwoch, 23. November 2016, 19.00 Uhr

Gare du Nord, Basel

Karten Kategorie 1: CHF 126.– (statt CHF 158.–)

Karten Kategorie 2: CHF 102.– (statt CHF 128.–)

Reise des SRF Kulturclubs nach Nizza/Côte d’Azur

Senden Sie den Talon an: Schweizer Radio und Fernsehen, SRF Kulturclub, Postfach, 4002 Basel.

Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für die Reise vom 22. bis 26. März 2017

Doppelzimmer zur Alleinbenützung

Doppelzimmer

1 Person

2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)

Mit dem SRF Kulturclub ins Konzert

Ich bestelle/wir bestellen Eintrittskarten für folgende Konzerte:

Konzert 2: «Weihnachtsoratorium»

Samstag, 17. Dezember 2016, KKL Luzern, Konzertsaal

Kategorie 1

Kategorie 1

Kategorie 2

1 Konzertkarte

2 Konzertkarten

1 Konzertkarte

2 Konzertkarten

1 Person 2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)

Streifzug ins Zentrum Paul Klee: «Die Surrealisten und eine goldene Trompete»Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für den Streifzug vom 3. Dezember 2016

STERNSTUNDEN – SRF 1

Sonntag, 6. November, 10.00–11.00

MediTiere!

Tiermeditation auf der Rigi

Was bedeuten Tiere für uns Men-

schen, wenn wir gerade nicht welche

essen? Wie können wir gegenüber

Tieren sensibler werden? Für diese

Anliegen bieten zwei Meditationsleh-

rer und eine Ordensfrau im Begeg-

nungszentrum Felsentor auf der Rigi

sowie in einem buddhistischen Zen-

trum bei Zürich Meditationskurse an,

die direkt in Bezug zu Tieren stehen.

JAZZ COLLECTION

Samstag, 5. November, 17.00–18.30

Gregory Porter, mit Sarah Seidel

Porter ist der neue Star am Jazz-Him-

mel. Seine Stimme, seine Songs, sei-

ne Kombination von Soul und Jazz

sind phänomenal. Gregory Porter war

schon fast 40, als er mit seinem De-

but-Album «Water» durchstartete.

Dann aber richtig: Innerhalb weniger

Jahre hat er sich als neuer Fixstern

am Jazz-Himmel etabliert.

Dienstag, 22. November, 20.00–21.00

Jacky Terrasson, mit Florian Favr

Der Pianist Jacky Terrasson gehört zu

den begehrtesten Begleitern im Jazz.

Kein Wunder: Er kann alles spielen

und hat aus seinem sowieso schon

überbordenden Talent unermüdlich

das Maximum herausgeholt. Als Be-

gleiter – und als Chef.

auf der Bühne jeden Abend neu. Mit

ihrem Schleiertanz erobert sie Paris

im Sturm und wird zur Ikone und zum

Symbol einer ganzen Generation. Be-

wunderer wie Toulouse-Lautrec, die

Gebrüder Lumière und Rodin liegen

ihr zu Füssen.

«La Danseuse» wurde bei den Festi-

vals in Cannes und München begeis-

tert vom Publikum aufgenommen.

Belgien 2016, 108 Minuten. Mit Soko,

Lily-Rose Depp, Gaspard Ulliel u.a.

LA DANSEUSERegie: Stéphanie Di Giusto

Ab 10. November 2016

im kult.kino atelier, Basel

Einzelmitglieder erhalten pro Kinobesuch ein vergünstigtes Ticket, Paarmitgliederzwei Tickets. Spezialpreis: CHF 14.– pro Ticket gegen Vorweisung des SRF Kultur-club-Mitgliederausweises an der Kinokasse.

Helena Winkelman. Foto: Margrit Müller

Ab 27. November, jeweils um 8.08 Uhr

Advents- und Festtagsserie:

«Jauchzet, frohlocket …! Religion und

Musik» – auf Radio SRF 2 Kultur

Blickpunkt Religion

Kurzreise des SRF Kulturclubs nach ComoIch melde mich/wir melden uns definitiv an für die Reise vom 20./21. Januar 2017

Einzelzimmer

Doppelzimmer

1 Person

2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)

Konzert 1: «MARTINŮ – KAMMERMUSIK»

Mittwoch, 23. November 2016, Gare du Nord, Basel

(zuzüglich CHF 9.– Bearbeitungs- und Portogebühren)

Sonntag, 20. November, 17.00–17.55

Atlas der abgelegenen Inseln

Musikalisches Hörstück

von Thom Luz nach Texten

von Judith Schalansky

Der Zürcher Luz gehört zu den meist-

beachteten Jungregisseuren deutsch-

sprachiger Bühnen. Bisheriger Höhe-

punkt war sein szenisch-musikali-

scher Abend «Atlas der abgelegenen

Inseln» am Schauspiel Hannover.

Daraus hat Luz eine Radioversion

erarbeitet, die jetzt auf CD erscheint.

Dienstag, 29. November, 22.00–24.00

Musikdorf Ernen:

«On the Move»

B. Bartók:

Rumänische Volkstänze (Bearbei-

tung von Lily Francis)

A. Pärt: «Silentium: senza moto»

aus «Tabula rasa», Doppelkonzert

für zwei Violinen, Streichorchester

und präpariertes Klavier

F. Schubert:

Arpeggione-Sonate für Violoncello

und Streichorchester a-Moll D 821

(Bearbeitung von Julian Milone)

A. Zimmerlin: «On the Move –

in a Roundabout Way»

Music for Electric Bass and

14 Strings (UA)

E. Grieg: Aus Holbergs Zeit

Suite im alten Stil op. 40

Festivalorchester

Helena Winkelman, Violine (Bartók)

Daniel Bard, Violine (Pärt)

Mathilde Milwidsky, Violine (Pärt)

Paolo Giacometti, Klavier

Iva Bittovà, Gesang

Arnulf Ballhorn, E-Bass

Konzert vom 2. August 2016

Kirche Ernen

(Festival Musikdorf Ernen)

Anne-Sophie Mutter. Foto: Priska Ketterer

11_Kulturclub_Nov_2016.qxp_11_Club_November_2016 18.10.16 15:02 Seite 2

Page 5: SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich ... · die französische Riviera zu einem Mekka der Klassischen Moderne machten, ist denn auch ausgesprochen prominent besetzt.

wischen Nizza und Monaco erstreckt sich

die Côte d’Azur, eine der wohl eindrück-

lichsten Kulturlandschaften Europas, welche

dank ihrer Schönheit und des milden Lichts

der Provence über eine geradezu magische

Anziehungskraft verfügt. Die Liste der Künst-

ler, welche sich von ihr inspirieren liessen und

die französische Riviera zu einem Mekka der

Klassischen Moderne machten, ist denn auch

ausgesprochen prominent besetzt.

KULTURCLUB.CH November | 2016 10

Impressum: KULTURCLUB.CH

ist das monatlich erscheinende

Magazin des SRF Kulturclubs

Redaktion: Rotstift AG, Basel

Layout: BUC AG, Basel

Druck: Schwabe AG, Muttenz

Auflage: 8’500 Exemplare

Gedruckt auf Offsetpapier

Soporset, FSC Mixed

Schweizer Radio und Fernsehen

SRF Kulturclub

Postfach, 4002 Basel

SRF Kulturclub Tel. 061 365 32 95

Veranstaltungsinfo Tel. 061 365 32 31

Kartenbestellungen Tel. 0848 20 10 10

Geschäftsstelle:

Marina Nappez Sandra Engeler

[email protected] www.kulturclub.ch

9 KULTURCLUB.CH November | 2016KULTURCLUB.CH November | 2016 87 KULTURCLUB.CH November | 2016

KULTURCLUB.CHDas monatlich erscheinende Magazin des SRF Kulturclubs › www.kulturclub.ch › November 2016

Name/Vorname

Mitgliedernummer E-Mail

Adresse

PLZ/Ort

Tel. (P) Tel. (G)

Name der Begleitperson

Mitgliedernummer E-Mail

Datum/Unterschrift

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt.

Anmeldung von:

HörPunkt: Mittwoch, 2. November 2016

«Konsum – Treibstoff oder Droge?»Das lange Gespräch auf SRF2 Kultur

Serie: Jauchzet, frohlocket ...! Religion und Musik › Die US-Präsidentschaftswahlen › 52 Beste Bücher: «Nora Webster» › Programmhinweise Filmtipp › HörPunkt › Kulturreisen: Nizza und Como › Streifzug ins Zentrum Paul Klee › «Operation Data Saugus Rex» › Museumstipp

Der Mensch muss konsumieren – Wasser, Nahrung,

Luft. Er konsumiert aber auch Energie, Dienstleistun-

gen und Waren. Ein kapitalistischer Wirtschaftskreis-

lauf ist ohne Konsum undenkbar. Das quasi unwider-

sprochene Mantra moderner Gesellschaften lautet:

Konsum ist Treibstoff. Weltweit. Wer sich daran betei-

ligt, trägt zu Wachstum und so zu Wohlstand, besse-

rer Gesundheit und Bildung bei.

Wird uns das Konsumieren allmählich zur zweiten

Natur? Was bedeutet es, wenn sich unser Selbstwert-

gefühl aus der Anhäufung von Waren speist, Identität

zunehmend von Statussymbolen abhängt?

SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich

erscheint. Franziska von Grünigen unterhält sich mit

Franz Hochstrasser, Psychologe und Konsumismus-

forscher, sowie wechselnden Gästen.

9–10 Uhr Ich konsumiere, also bin ich!

Kleines Einmaleins des Konsums / Verhüllte und

unverhüllte Ideologien / Treibstoff oder Droge?

10–11 Uhr Kaufen und verkaufen

Die Welt im Dorfladen / Herausforderungen des

Detailhandels / Von Wünschen und Notwendigkeiten

11–12 Uhr Abrakadabra!

Einblicke in die Müllbewirtschaftung / «Ent-sorgen»

und andere magische Praktiken / Was vom Tage

übrig bleibt

12–12.30 Uhr Wie viel Ware braucht der Mensch?

Beruf: Aufräumcoach / Weniger ist mehr / Einblicke

und Ausblicke

13–14 Uhr Stationen einer Sucht

Lust und Frust des Shoppens / Suchtvariationen /

Wege aus der Konsumspirale

14–15 Uhr Bausteine einer Konsumkultur

Konsumverzicht als Lösung? / Konsumieren lernen /

Wie weiter?

Wiederholung von 17.00 bis 23.30 Uhr

Mindest-/Maximalbeteiligung: 14/22 Personen

Hinweise: Es gelten die «Allgemeinen Reise- undVertragsbestimmungen» der Cultours GmbH. Alle Reisenden müssen über gültige Ausweispapiereverfügen und sollten für die Besichtigungen gut zuFuss sein. Programmänderungen ausdrücklich vor-behalten. Individuelle Anreise per Bahn und Stan-dardzimmer ohne Meerblick auf Anfrage bzw. nachVerfügbarkeit.

Eingeschlossene Leistungen: > Direktflug in der Economy-Klasse mit Swiss von Zürich nach Nizza und retour, inkl. aller Taxen und Gebühren> 4 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im 4*-Hotel «La Pérouse» in Nizza (Zentrum) > Unterbringung in Zimmern der Kategorie Supérieure mit Meerblick > Alle Transfers, Eintritte, Führungen, 4 Essen inkl. Getränken und 1 Apéro (gemäss Programm)> Eintrittskarten (Kat. 1) für den Opern- und den Konzertbesuch> Begleitung der Reise durch Patricia Moreno, Radio SRF 2 Kultur, und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH.

Pauschalpreis pro Person:

CHF 2’890.− im DoppelzimmerZuschlag Doppelzimmer zur Allein-benützung: CHF 380.–

Anmeldeschluss: 30. November 2016, danach auf Anfrage

Im Rahmen dieser Reise werden Sie in NizzaWerke von Marc Chagall und im benachbar-ten Cagnes-sur-Mer Werke von AugusteRenoir sehen. Im bezaubernden Künstler-dorf Saint-Paul-de-Vence befindet sich mitder Fondation Maeght eines der sehenswer-testen Kunstmuseen Europas. Ein Besuch indiesem Museum sowie ein Ortsrundgang ste-hen ebenso auf dem Programm wie der Be-such der Villa Ephrussi de Rothschild undihrer aussergewöhnlichen Parkanlage inSaint-Jean-Cap-Ferrat.

Im Herzen der Altstadt von Nizza befin-det sich die Opéra de Nice, welche gegenEnde des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.Sie werden dort eine Aufführung der Oper«Carmen» des französischen KomponistenGeorges Bizet erleben.

Ein aussergewöhnlicher Konzertabenderwartet Sie im direkt am Mittelmeer gelege-nen Auditorium Rainer III in Monaco. Vierverschiedene Pianisten werden Klavierkon-zerte von Beethoven, Mozart, Martinů undLigeti spielen.

Patricia Moreno, Redaktorin und Mode-ratorin bei Radio SRF 2 Kultur, wird dieseReise begleiten und Sie mit allen musikali-schen Werken vertraut machen.

em Winter nördlich der Alpen entfliehen

und ein wenig «Italianità» tanken: Mit

Como lockt eine liebenswürdige Kulturstadt

am Südufer des gleichnamigen Sees, unweit

der Schweizer Grenze.

Museumstipp: Museum Bellerive, Zürich

Couleurs désert – Teppichkunst aus Marokko

SRF Kulturclub-Mitglieder können den Museums-Jahrespass mit einer Ermässigung beziehen.

Erwachsene: CHF 140.– (statt CHF 166.–)

Erwachsene plus: CHF 170.– (statt CHF 199.–)

Familien: CHF 260.– (statt CHF 288. –)

(zuzüglich CHF 4.– Bearbeitungsgebühren)

Zum ersten Mal zeigt eine Ausstellung dieseüberraschend modernen und individuellgeprägten Kreationen der Aït Khebbachausserhalb der Wüste Marokkos.

Die Objekte illustrieren die junge Tradi-tion, Fotoporträts und Erzählungen derWeberinnen bieten Einblicke in Handwerkund Lebensführung.

Mit dieser spektakulären Form- und Far-benwelt verabschiedet das Museum für Ge-staltung sein Haus am Zürichsee: Künftigsind Ausstellungsinhalte mit dem Schwer-punkt Kunsthandwerk und im Spannungs-feld zwischen Kunst und Design im Museumfür Gestaltung zu sehen.

Ausstellung bis 29. Januar 2017

Museum Bellerive, Höschgasse 38008 Zürich, www.museum-bellerive.ch

Winter-Öffnungszeiten:Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 UhrMontags sowie 24., 25., 31. Dez. 2016und 1. Jan. 2017 geschlossen

Reise nach Nizza/Côte d’Azur

Mittwoch bis Sonntag, 22. bis 26. März 2017

Kurzreise nach Como

«Va dove ti porta la musica»

Den meisten Reisenden ist Como vermutlichnur von der Durchreise in Richtung Südenbekannt. Ein Verweilen in dieser Stadt lohntsich aber durchaus, gibt es doch eine histori-sche Altstadt mit rechtwinklig angelegtenGassen, prächtigen Kirchen und verlocken-den Spezialitätengeschäften zu entdecken.

Patricia Moreno, Redaktorin und Modera-torin bei Radio SRF 2 Kultur, wird diese Reisebegleiten und Ihnen viel Wissenswertes überdie Stilrichtung des «Belcanto» vermitteln.Dazu passend erleben Sie im Opernhaus Tea-tro Sociale di Como eine Aufführung der Oper«Il Turco in Italia» von Gioachino Rossini.

Das Reiseprogramm

Tag 1: 12.50 Uhr Direktflug mit Swiss vonZürich nach Nizza. 14.05 Uhr Ankunft undStadtrundfahrt sowie Rundgang durch dieAltstadt Vieux Nice. Zimmerbezug im zentralgelegenen Hotel und Abendessen.Tag 2: Vormittags Ausflug zum Cap Ferrat undprivate Führung durch die öffentlich nicht zu-gängliche Villa Santo Sospir des französischenAutors Jean Cocteau. Leichtes Mittagessen enroute, danach Besuch der Villa Ephrussi deRothschild. Am Abend Operneinführung undApéro riche im Hotel. 20 Uhr Besuch einer Auf-führung der Oper «Carmen» (Neuproduktion)von Georges Bizet im Opernhaus von Nizza.Tag 3: Am Vormittag Besuch des Musée Renoirin Cagnes-sur-Mer. Von 1908 bis 1919 be-wohnte Renoir dieses idyllische Anwesen, inwelchem heute ein kleines Museum unterge-bracht ist. Weiterfahrt nach Saint-Paul-de-Vence. Mittagessen, Ortsrundgang sowie Be-such der Fondation Maeght. Zu sehen sindWerke der Klassischen Moderne sowie einSkulpturengarten. Abend frei in Nizza. Tag 4: Besuch des Musée National Marc Cha-gall in Nizza, wo die umfangreichste Samm-lung von Werken Marc Chagalls zu sehen ist.Am Nachmittag Fahrt entlang der Küste insFürstentum Monaco. Stadtrundfahrt und da-nach leichtes Abendessen. 20.30 Uhr Konzert-besuch im Auditorium Rainier III.

D

Ausstellungsbesuch und Konzert der Extraklasse

Die Surrealisten und eine goldene Trompete

u Beginn der Weihnachtszeit laden wir

Sie zu einem aussergewöhnlichen Be-

such in das Zentrum Paul Klee (ZPK) ein.

Auf dem Programm – eine Ausstellung des

ZPK in enger Zusammenarbeit mit dem Cen-

tre Pompidou Paris und ein meisterliches

Konzert mit zwei grossartigen Solisten.

Z

Auftakt des Nachmittags ist nach einer kur-zen Begrüssung durch den leitenden KuratorMichael Baumgartner eine Führung durch«Paul Klee und die Surrealisten». Zum erstenMal wird in einer Ausstellung umfassend dieBeziehung Paul Klees zu den Künstlern imParis der 1920er- und 1930er-Jahre beleuch-tet. Für die Surrealisten der ersten Stunde wieMax Ernst und Joan Miró, aber auch für Lite-raten wie Louis Aragon oder Paul Éluard wardie Begegnung mit Klees traumhaft verwobe-nen Bildwelten eine künstlerische Offenba-rung.

Themen wie die Welt als Traum, surrealeMaschinen und Apparate, imaginäre Pflan-zenwelten (Histoire naturelle), rätselhafte Por-träts und Masken, das Geheimnis der Objekte,unwirkliche Räume und imaginäre Architek-turen erhellen die gegenseitige Auseinander-setzung.

Die Ausstellung entsteht in enger Zusam-menarbeit mit dem Centre Pompidou in Parisund vereint eine grosse Anzahl von Meister-werken surrealistischer Künstler wie MaxErnst, Joan Miró, Hans Arp, Alberto Giacomet-ti, André Masson, René Magritte, Pablo Picassound Salvador Dalí aus den wichtigsten Museender Welt mit ausgewählten Bildern Klees.

Nach der Führung haben Sie die Gelegen-heit, die Ausstellung noch eigenständig zubesichtigen – oder sogar einen Blick in die

zweite Ausstellung «Paul Klee. Bewegte Bil-der» zu werfen – und sich bei einem Apéroriche zu stärken.

Meisterkonzert: THE GOLDEN TRUMPET

Wenn es um Virtuosität an der Trompete geht,wird sein Name als erster genannt: SergeiNakariakov, russisches Ausnahmetalent, dembereits seit seinem Debüt bei den SalzburgerFestspielen im Alter von 13 Jahren das Etikett«Paganini der Trompete» anhaftet. Seither hater eine einzigartige Karriere absolviert, die ihnauf alle Kontinente geführt hat, und Koopera-tionen mit Martha Argerich, Kent Nagano oderEvgeni Kissin verzeichnet.

Gemeinsam mit seiner Kammermusik-partnerin, der in St. Petersburg geborenenPianistin Maria Meerovitch, spielt SergeiNakariakov im ZPK Werke und Bearbeitungenvon Ludwig van Beethoven, Robert Schu-mann, Uri Breuer, Francis Poulenc, Jean-Bap-tiste Arban.

Teatro Sociale di Como. Es wurde 1813 erbautund war das «Ersatztheater» der Mailänder Scala nach ihrer Bombardierung 1943. Foto: zVg

«Eine Symphonie für alle Sinne»

«Konsum – Treibstoff oder Droge?»SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich erscheint. Foto: Adobe Stock

Blick auf den Hafen von Nizza.Foto: Adobe Stock

Opéra de Nice. Foto: zVg

Place Masséna. Foto: zVg

Samstag, 3. Dezember 2016 Freitag und Samstag, 20./21. Januar 2017

Bei Reisen des SRF Kulturclubs ist der Abschluss einer Annullations-/Assistancekostenversicherung obligatorisch.

Ich wünsche/wir wünschen entsprechende Unterlagen.

Ich verfüge/wir verfügen über eine eigene Reiseversicherung.

Z

20 Jahre Schweizer Museumspass – freier Zugang zu rund 500 Museen

Hinweise: Die Reise nach Lugano und retour erfolgt indi-viduell und auf eigene Kosten. Es gelten die Allg. Reise-und Vertragsbestimmungen der Cultours GmbH. AlleReisenden müssen über gültige Ausweispapiere verfü-gen und sollten für den Stadtrundgang gut zu Fuss sein.Programmänderungen ausdrücklich vorbehalten.

Sergei Nakariakov. Foto: Thierry Cohen

Programm: L. van Beethoven: Konzert für Kla-vier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73, gespieltvon B. Gelber. W. A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466. Solist: J.-E. Bavouzet. B. Martinů: Konzert für Klavier und OrchesterNr. 4 H. 358 Incantation. Solist: I. Kahánek. G. Ligeti: Konzert für Klavier und Orchester,gespielt von J. Michielis.Tag 5: Vormittag frei. Am Mittag Transfer zumFlughafen. 14.45 Uhr Flug mit Swiss von Nizzanach Zürich. 16 Uhr Ankunft.

Das

Wei

sse

Hau

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Was

hing

ton,

D.C

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to: A

dobe

Sto

ck

Bestellung: www.museumspass.ch mit dem Vermerk

«Mitglied SRF Kulturclub» oder Tel. 061 365 32 95.

Trump oder Clinton? Wer gewinnt das Rennen um

die US-Präsidentschaft?

Donnerstag und Freitag,3./4. November in «Kontext»auf Radio SRF 2 Kultur

Pauschalpreis pro Person:

CHF 695.− im DoppelzimmerZuschlag Einzelzimmer: CHF 45.–

Anmeldeschluss: 15. November 2016, danach auf AnfrageMindest-/Maximalbeteiligung: 12/20 Pers.

Wichtig: Name/Vorname bei Flugreisen gemäss Eintrag im Reisepass oder in der ID.

16. November 2016, 20.05 Uhr, Radio SRF 1

«Operation Data Saugus Rex»

Das neue Hörspielformat fürs Telefon

«Spasspartout»

«Operation Data Saugus Rex»

as gute alte «Märlitelefon», seit Jahrentotgesagt, ist zurück: Die SRF-Hörspiel-

redaktion erweckt es zu neuem Leben undlanciert ein interaktives Hörspielformat fürs Telefon.

Im Zentrum des ironischen Agententhril-lers steht die Maschine Data Saugus Rex. Siewurde von der UNOSC entwickelt, der UNO-Behörde «for security of communication», umfür Sicherheit im Netz zu sorgen. Aber DataSaugus Rex gerät ausser Kontrolle und be-ginnt alles einzusaugen, worauf er Lust hat:Bankdaten, Verkehrsleitsysteme und sogarden Eiffelturm. Für die UNOSC ist klar, dassnur Agentin Liu (gespielt von Inga Eickemeier)das Datenmonster stoppen kann. Liu rast inihrem Phonomobil über den Datenhighwaymitten hinein ins Netz. Der Hörer, der stets anLius Seite bleibt, unterstützt die Mission tat-kräftig. Per Tastendruck entscheidet er überden Verlauf der Geschichte – führt sie in dieKatastrophe oder zum Happy End. Dabei giltes, Zahlen- und Buchstabencodes zu knacken.Wenn der Hörer Liu geschickt durch denDatendschungel lotst, begegnen die beidenvielleicht dem Erfinder von Data Saugus Rex,dem genialen Dr. Sluga (gesprochen von UeliJäggi), der erzählt, wie er zur Wissenschaftgekommen ist: «Schafe gehütet, Dürrenmattgelesen, verrückt geworden.»

Angefangen hat alles mit einem Telefon-anruf. Dominik Born, SRF-Fachexperte fürInnovation, steckte wieder einmal in einerWarteschlaufe. Er fragte zuerst sich selber,dann die SRF-Hörspielredaktion, warum erbeim Warten am Telefon kein kurzweiligesHörspiel hören könne. Nach zwei Jahren in-tensiver Arbeit gibt ihm HörspielregisseurinJulia Glaus eine einfache Antwort: Man mussnur die Gratisnummer 0848 548 548 wählen.

Die Spezialisten, mit denen Julia Glaus das«Data Saugus Rex»-Universum aufgebaut hat,sind die Autoren Andreas Sauter und BernhardStudlar, der Co-Regisseur Mark Ginzler, dieGamedesignerin Anja Fritsch, der Sounddesi-gner Benjamin Pogonatos, der AudiotechnikerFranz Baumann und der Software EngineerNicholas Beerli. Und natürlich die 13 umwer-fenden Schauspielerinnen und Schauspieler.

Anina BarandunRedaktionsleiterin Hörspiel + Satire Radio SRF

D

Preis pro Person: CHF 120.−inkl. Ausstellungseintritt, Führung, Konzertticket, Programmheft und Apéro

Anmeldeschluss: 14. November 2016Mindest-/Maximalbeteiligung: 18/60 Pers.

Programm: Individuelle An- und Abreise

15.45 Uhr Treffpunkt und Begrüssung

16.00 Uhr Führung durch die Ausstellung

«Paul Klee und die Surrealisten»

17.00 Uhr Apéro und freie Besichtigung der Aus-

stellung «Paul Klee und die Surrealisten»

18.00 Uhr Meisterkonzert mit

Sergei Nakariakov, Trompete,

und Maria Meerovitch, Klavier (inkl. Pause)

20.30 Uhr Ende der Veranstaltung

Eingeschlossene Leistungen: > 1 Übernachtung/Frühstücksbuffet im guten 3*-Mittelklassehotel «Firenze» in Como (Zentrum)> Transfers per Car ab/bis Lugano Bahnhof, Vorträge und Stadtführung gemäss Programm> 2 Mittagessen (inkl. Getränke), 1 Aperitif> Eintrittskarte (Kategorie 1/Parkett oder Loge vorne) für die Opernaufführung> Begleitung der Reise durch Patricia Moreno, Radio SRF 2 Kultur, und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH.

Das Reiseprogramm

Tag 1: Individuelle Anreise nach Lugano. Um12 Uhr Treffen am Bahnhof Lugano undTransfer per Car nach Como. Ca. 13 Uhr ge-meinsames Mittagessen, danach geführterRundgang durch die Innenstadt. Ca. 16.30 UhrZimmerbezug im zentral gelegenen Hotel.Abends Operneinführung und Aperitif, da-nach kurzer Spaziergang zum Opernhaus.20.30 Uhr Besuch einer Aufführung der Oper«Il Turco in Italia» von G. Rossini im Opern-haus der Stadt Como. Neuproduktion der«Teatri di Opera Lombardia». Regie: AlfonsoAntoniozzi. Musikalische Leitung: Christo-pher Franklin.Tag 2: Vortrag zum Thema «Der Belcanto undseine Protagonisten». Im Anschluss Zeit zurfreien Verfügung für eigene Entdeckungenoder für einen Einkaufsbummel. 13 Uhr ge-

meinsames Mittagessen, danach Transfer zumBahnhof Lugano. Ca. 16 Uhr Ankunft, indivi-duelle Heimreise.

11_Kulturclub_Nov_2016.qxp_11_Club_November_2016 18.10.16 15:01 Seite 1

Page 6: SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich ... · die französische Riviera zu einem Mekka der Klassischen Moderne machten, ist denn auch ausgesprochen prominent besetzt.

wischen Nizza und Monaco erstreckt sich

die Côte d’Azur, eine der wohl eindrück-

lichsten Kulturlandschaften Europas, welche

dank ihrer Schönheit und des milden Lichts

der Provence über eine geradezu magische

Anziehungskraft verfügt. Die Liste der Künst-

ler, welche sich von ihr inspirieren liessen und

die französische Riviera zu einem Mekka der

Klassischen Moderne machten, ist denn auch

ausgesprochen prominent besetzt.

KULTURCLUB.CH November | 2016 10

Impressum: KULTURCLUB.CH

ist das monatlich erscheinende

Magazin des SRF Kulturclubs

Redaktion: Rotstift AG, Basel

Layout: BUC AG, Basel

Druck: Schwabe AG, Muttenz

Auflage: 8’500 Exemplare

Gedruckt auf Offsetpapier

Soporset, FSC Mixed

Schweizer Radio und Fernsehen

SRF Kulturclub

Postfach, 4002 Basel

SRF Kulturclub Tel. 061 365 32 95

Veranstaltungsinfo Tel. 061 365 32 31

Kartenbestellungen Tel. 0848 20 10 10

Geschäftsstelle:

Marina Nappez Sandra Engeler

[email protected] www.kulturclub.ch

9 KULTURCLUB.CH November | 2016KULTURCLUB.CH November | 2016 87 KULTURCLUB.CH November | 2016

KULTURCLUB.CHDas monatlich erscheinende Magazin des SRF Kulturclubs › www.kulturclub.ch › November 2016

Name/Vorname

Mitgliedernummer E-Mail

Adresse

PLZ/Ort

Tel. (P) Tel. (G)

Name der Begleitperson

Mitgliedernummer E-Mail

Datum/Unterschrift

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt.

Anmeldung von:

HörPunkt: Mittwoch, 2. November 2016

«Konsum – Treibstoff oder Droge?»Das lange Gespräch auf SRF2 Kultur

Serie: Jauchzet, frohlocket ...! Religion und Musik › Die US-Präsidentschaftswahlen › 52 Beste Bücher: «Nora Webster» › Programmhinweise Filmtipp › HörPunkt › Kulturreisen: Nizza und Como › Streifzug ins Zentrum Paul Klee › «Operation Data Saugus Rex» › Museumstipp

Der Mensch muss konsumieren – Wasser, Nahrung,

Luft. Er konsumiert aber auch Energie, Dienstleistun-

gen und Waren. Ein kapitalistischer Wirtschaftskreis-

lauf ist ohne Konsum undenkbar. Das quasi unwider-

sprochene Mantra moderner Gesellschaften lautet:

Konsum ist Treibstoff. Weltweit. Wer sich daran betei-

ligt, trägt zu Wachstum und so zu Wohlstand, besse-

rer Gesundheit und Bildung bei.

Wird uns das Konsumieren allmählich zur zweiten

Natur? Was bedeutet es, wenn sich unser Selbstwert-

gefühl aus der Anhäufung von Waren speist, Identität

zunehmend von Statussymbolen abhängt?

SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich

erscheint. Franziska von Grünigen unterhält sich mit

Franz Hochstrasser, Psychologe und Konsumismus-

forscher, sowie wechselnden Gästen.

9–10 Uhr Ich konsumiere, also bin ich!

Kleines Einmaleins des Konsums / Verhüllte und

unverhüllte Ideologien / Treibstoff oder Droge?

10–11 Uhr Kaufen und verkaufen

Die Welt im Dorfladen / Herausforderungen des

Detailhandels / Von Wünschen und Notwendigkeiten

11–12 Uhr Abrakadabra!

Einblicke in die Müllbewirtschaftung / «Ent-sorgen»

und andere magische Praktiken / Was vom Tage

übrig bleibt

12–12.30 Uhr Wie viel Ware braucht der Mensch?

Beruf: Aufräumcoach / Weniger ist mehr / Einblicke

und Ausblicke

13–14 Uhr Stationen einer Sucht

Lust und Frust des Shoppens / Suchtvariationen /

Wege aus der Konsumspirale

14–15 Uhr Bausteine einer Konsumkultur

Konsumverzicht als Lösung? / Konsumieren lernen /

Wie weiter?

Wiederholung von 17.00 bis 23.30 Uhr

Mindest-/Maximalbeteiligung: 14/22 Personen

Hinweise: Es gelten die «Allgemeinen Reise- undVertragsbestimmungen» der Cultours GmbH. Alle Reisenden müssen über gültige Ausweispapiereverfügen und sollten für die Besichtigungen gut zuFuss sein. Programmänderungen ausdrücklich vor-behalten. Individuelle Anreise per Bahn und Stan-dardzimmer ohne Meerblick auf Anfrage bzw. nachVerfügbarkeit.

Eingeschlossene Leistungen: > Direktflug in der Economy-Klasse mit Swiss von Zürich nach Nizza und retour, inkl. aller Taxen und Gebühren> 4 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im 4*-Hotel «La Pérouse» in Nizza (Zentrum) > Unterbringung in Zimmern der Kategorie Supérieure mit Meerblick > Alle Transfers, Eintritte, Führungen, 4 Essen inkl. Getränken und 1 Apéro (gemäss Programm)> Eintrittskarten (Kat. 1) für den Opern- und den Konzertbesuch> Begleitung der Reise durch Patricia Moreno, Radio SRF 2 Kultur, und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH.

Pauschalpreis pro Person:

CHF 2’890.− im DoppelzimmerZuschlag Doppelzimmer zur Allein-benützung: CHF 380.–

Anmeldeschluss: 30. November 2016, danach auf Anfrage

Im Rahmen dieser Reise werden Sie in NizzaWerke von Marc Chagall und im benachbar-ten Cagnes-sur-Mer Werke von AugusteRenoir sehen. Im bezaubernden Künstler-dorf Saint-Paul-de-Vence befindet sich mitder Fondation Maeght eines der sehenswer-testen Kunstmuseen Europas. Ein Besuch indiesem Museum sowie ein Ortsrundgang ste-hen ebenso auf dem Programm wie der Be-such der Villa Ephrussi de Rothschild undihrer aussergewöhnlichen Parkanlage inSaint-Jean-Cap-Ferrat.

Im Herzen der Altstadt von Nizza befin-det sich die Opéra de Nice, welche gegenEnde des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.Sie werden dort eine Aufführung der Oper«Carmen» des französischen KomponistenGeorges Bizet erleben.

Ein aussergewöhnlicher Konzertabenderwartet Sie im direkt am Mittelmeer gelege-nen Auditorium Rainer III in Monaco. Vierverschiedene Pianisten werden Klavierkon-zerte von Beethoven, Mozart, Martinů undLigeti spielen.

Patricia Moreno, Redaktorin und Mode-ratorin bei Radio SRF 2 Kultur, wird dieseReise begleiten und Sie mit allen musikali-schen Werken vertraut machen.

em Winter nördlich der Alpen entfliehen

und ein wenig «Italianità» tanken: Mit

Como lockt eine liebenswürdige Kulturstadt

am Südufer des gleichnamigen Sees, unweit

der Schweizer Grenze.

Museumstipp: Museum Bellerive, Zürich

Couleurs désert – Teppichkunst aus Marokko

SRF Kulturclub-Mitglieder können den Museums-Jahrespass mit einer Ermässigung beziehen.

Erwachsene: CHF 140.– (statt CHF 166.–)

Erwachsene plus: CHF 170.– (statt CHF 199.–)

Familien: CHF 260.– (statt CHF 288. –)

(zuzüglich CHF 4.– Bearbeitungsgebühren)

Zum ersten Mal zeigt eine Ausstellung dieseüberraschend modernen und individuellgeprägten Kreationen der Aït Khebbachausserhalb der Wüste Marokkos.

Die Objekte illustrieren die junge Tradi-tion, Fotoporträts und Erzählungen derWeberinnen bieten Einblicke in Handwerkund Lebensführung.

Mit dieser spektakulären Form- und Far-benwelt verabschiedet das Museum für Ge-staltung sein Haus am Zürichsee: Künftigsind Ausstellungsinhalte mit dem Schwer-punkt Kunsthandwerk und im Spannungs-feld zwischen Kunst und Design im Museumfür Gestaltung zu sehen.

Ausstellung bis 29. Januar 2017

Museum Bellerive, Höschgasse 38008 Zürich, www.museum-bellerive.ch

Winter-Öffnungszeiten:Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 UhrMontags sowie 24., 25., 31. Dez. 2016und 1. Jan. 2017 geschlossen

Reise nach Nizza/Côte d’Azur

Mittwoch bis Sonntag, 22. bis 26. März 2017

Kurzreise nach Como

«Va dove ti porta la musica»

Den meisten Reisenden ist Como vermutlichnur von der Durchreise in Richtung Südenbekannt. Ein Verweilen in dieser Stadt lohntsich aber durchaus, gibt es doch eine histori-sche Altstadt mit rechtwinklig angelegtenGassen, prächtigen Kirchen und verlocken-den Spezialitätengeschäften zu entdecken.

Patricia Moreno, Redaktorin und Modera-torin bei Radio SRF 2 Kultur, wird diese Reisebegleiten und Ihnen viel Wissenswertes überdie Stilrichtung des «Belcanto» vermitteln.Dazu passend erleben Sie im Opernhaus Tea-tro Sociale di Como eine Aufführung der Oper«Il Turco in Italia» von Gioachino Rossini.

Das Reiseprogramm

Tag 1: 12.50 Uhr Direktflug mit Swiss vonZürich nach Nizza. 14.05 Uhr Ankunft undStadtrundfahrt sowie Rundgang durch dieAltstadt Vieux Nice. Zimmerbezug im zentralgelegenen Hotel und Abendessen.Tag 2: Vormittags Ausflug zum Cap Ferrat undprivate Führung durch die öffentlich nicht zu-gängliche Villa Santo Sospir des französischenAutors Jean Cocteau. Leichtes Mittagessen enroute, danach Besuch der Villa Ephrussi deRothschild. Am Abend Operneinführung undApéro riche im Hotel. 20 Uhr Besuch einer Auf-führung der Oper «Carmen» (Neuproduktion)von Georges Bizet im Opernhaus von Nizza.Tag 3: Am Vormittag Besuch des Musée Renoirin Cagnes-sur-Mer. Von 1908 bis 1919 be-wohnte Renoir dieses idyllische Anwesen, inwelchem heute ein kleines Museum unterge-bracht ist. Weiterfahrt nach Saint-Paul-de-Vence. Mittagessen, Ortsrundgang sowie Be-such der Fondation Maeght. Zu sehen sindWerke der Klassischen Moderne sowie einSkulpturengarten. Abend frei in Nizza. Tag 4: Besuch des Musée National Marc Cha-gall in Nizza, wo die umfangreichste Samm-lung von Werken Marc Chagalls zu sehen ist.Am Nachmittag Fahrt entlang der Küste insFürstentum Monaco. Stadtrundfahrt und da-nach leichtes Abendessen. 20.30 Uhr Konzert-besuch im Auditorium Rainier III.

D

Ausstellungsbesuch und Konzert der Extraklasse

Die Surrealisten und eine goldene Trompete

u Beginn der Weihnachtszeit laden wir

Sie zu einem aussergewöhnlichen Be-

such in das Zentrum Paul Klee (ZPK) ein.

Auf dem Programm – eine Ausstellung des

ZPK in enger Zusammenarbeit mit dem Cen-

tre Pompidou Paris und ein meisterliches

Konzert mit zwei grossartigen Solisten.

Z

Auftakt des Nachmittags ist nach einer kur-zen Begrüssung durch den leitenden KuratorMichael Baumgartner eine Führung durch«Paul Klee und die Surrealisten». Zum erstenMal wird in einer Ausstellung umfassend dieBeziehung Paul Klees zu den Künstlern imParis der 1920er- und 1930er-Jahre beleuch-tet. Für die Surrealisten der ersten Stunde wieMax Ernst und Joan Miró, aber auch für Lite-raten wie Louis Aragon oder Paul Éluard wardie Begegnung mit Klees traumhaft verwobe-nen Bildwelten eine künstlerische Offenba-rung.

Themen wie die Welt als Traum, surrealeMaschinen und Apparate, imaginäre Pflan-zenwelten (Histoire naturelle), rätselhafte Por-träts und Masken, das Geheimnis der Objekte,unwirkliche Räume und imaginäre Architek-turen erhellen die gegenseitige Auseinander-setzung.

Die Ausstellung entsteht in enger Zusam-menarbeit mit dem Centre Pompidou in Parisund vereint eine grosse Anzahl von Meister-werken surrealistischer Künstler wie MaxErnst, Joan Miró, Hans Arp, Alberto Giacomet-ti, André Masson, René Magritte, Pablo Picassound Salvador Dalí aus den wichtigsten Museender Welt mit ausgewählten Bildern Klees.

Nach der Führung haben Sie die Gelegen-heit, die Ausstellung noch eigenständig zubesichtigen – oder sogar einen Blick in die

zweite Ausstellung «Paul Klee. Bewegte Bil-der» zu werfen – und sich bei einem Apéroriche zu stärken.

Meisterkonzert: THE GOLDEN TRUMPET

Wenn es um Virtuosität an der Trompete geht,wird sein Name als erster genannt: SergeiNakariakov, russisches Ausnahmetalent, dembereits seit seinem Debüt bei den SalzburgerFestspielen im Alter von 13 Jahren das Etikett«Paganini der Trompete» anhaftet. Seither hater eine einzigartige Karriere absolviert, die ihnauf alle Kontinente geführt hat, und Koopera-tionen mit Martha Argerich, Kent Nagano oderEvgeni Kissin verzeichnet.

Gemeinsam mit seiner Kammermusik-partnerin, der in St. Petersburg geborenenPianistin Maria Meerovitch, spielt SergeiNakariakov im ZPK Werke und Bearbeitungenvon Ludwig van Beethoven, Robert Schu-mann, Uri Breuer, Francis Poulenc, Jean-Bap-tiste Arban.

Teatro Sociale di Como. Es wurde 1813 erbautund war das «Ersatztheater» der Mailänder Scala nach ihrer Bombardierung 1943. Foto: zVg

«Eine Symphonie für alle Sinne»

«Konsum – Treibstoff oder Droge?»SRF 2 Kultur hinterfragt, was allzu selbstverständlich erscheint. Foto: Adobe Stock

Blick auf den Hafen von Nizza.Foto: Adobe Stock

Opéra de Nice. Foto: zVg

Place Masséna. Foto: zVg

Samstag, 3. Dezember 2016 Freitag und Samstag, 20./21. Januar 2017

Bei Reisen des SRF Kulturclubs ist der Abschluss einer Annullations-/Assistancekostenversicherung obligatorisch.

Ich wünsche/wir wünschen entsprechende Unterlagen.

Ich verfüge/wir verfügen über eine eigene Reiseversicherung.

Z

20 Jahre Schweizer Museumspass – freier Zugang zu rund 500 Museen

Hinweise: Die Reise nach Lugano und retour erfolgt indi-viduell und auf eigene Kosten. Es gelten die Allg. Reise-und Vertragsbestimmungen der Cultours GmbH. AlleReisenden müssen über gültige Ausweispapiere verfü-gen und sollten für den Stadtrundgang gut zu Fuss sein.Programmänderungen ausdrücklich vorbehalten.

Sergei Nakariakov. Foto: Thierry Cohen

Programm: L. van Beethoven: Konzert für Kla-vier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73, gespieltvon B. Gelber. W. A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466. Solist: J.-E. Bavouzet. B. Martinů: Konzert für Klavier und OrchesterNr. 4 H. 358 Incantation. Solist: I. Kahánek. G. Ligeti: Konzert für Klavier und Orchester,gespielt von J. Michielis.Tag 5: Vormittag frei. Am Mittag Transfer zumFlughafen. 14.45 Uhr Flug mit Swiss von Nizzanach Zürich. 16 Uhr Ankunft.

Das

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Bestellung: www.museumspass.ch mit dem Vermerk

«Mitglied SRF Kulturclub» oder Tel. 061 365 32 95.

Trump oder Clinton? Wer gewinnt das Rennen um

die US-Präsidentschaft?

Donnerstag und Freitag,3./4. November in «Kontext»auf Radio SRF 2 Kultur

Pauschalpreis pro Person:

CHF 695.− im DoppelzimmerZuschlag Einzelzimmer: CHF 45.–

Anmeldeschluss: 15. November 2016, danach auf AnfrageMindest-/Maximalbeteiligung: 12/20 Pers.

Wichtig: Name/Vorname bei Flugreisen gemäss Eintrag im Reisepass oder in der ID.

16. November 2016, 20.05 Uhr, Radio SRF 1

«Operation Data Saugus Rex»

Das neue Hörspielformat fürs Telefon

«Spasspartout»

«Operation Data Saugus Rex»

as gute alte «Märlitelefon», seit Jahrentotgesagt, ist zurück: Die SRF-Hörspiel-

redaktion erweckt es zu neuem Leben undlanciert ein interaktives Hörspielformat fürs Telefon.

Im Zentrum des ironischen Agententhril-lers steht die Maschine Data Saugus Rex. Siewurde von der UNOSC entwickelt, der UNO-Behörde «for security of communication», umfür Sicherheit im Netz zu sorgen. Aber DataSaugus Rex gerät ausser Kontrolle und be-ginnt alles einzusaugen, worauf er Lust hat:Bankdaten, Verkehrsleitsysteme und sogarden Eiffelturm. Für die UNOSC ist klar, dassnur Agentin Liu (gespielt von Inga Eickemeier)das Datenmonster stoppen kann. Liu rast inihrem Phonomobil über den Datenhighwaymitten hinein ins Netz. Der Hörer, der stets anLius Seite bleibt, unterstützt die Mission tat-kräftig. Per Tastendruck entscheidet er überden Verlauf der Geschichte – führt sie in dieKatastrophe oder zum Happy End. Dabei giltes, Zahlen- und Buchstabencodes zu knacken.Wenn der Hörer Liu geschickt durch denDatendschungel lotst, begegnen die beidenvielleicht dem Erfinder von Data Saugus Rex,dem genialen Dr. Sluga (gesprochen von UeliJäggi), der erzählt, wie er zur Wissenschaftgekommen ist: «Schafe gehütet, Dürrenmattgelesen, verrückt geworden.»

Angefangen hat alles mit einem Telefon-anruf. Dominik Born, SRF-Fachexperte fürInnovation, steckte wieder einmal in einerWarteschlaufe. Er fragte zuerst sich selber,dann die SRF-Hörspielredaktion, warum erbeim Warten am Telefon kein kurzweiligesHörspiel hören könne. Nach zwei Jahren in-tensiver Arbeit gibt ihm HörspielregisseurinJulia Glaus eine einfache Antwort: Man mussnur die Gratisnummer 0848 548 548 wählen.

Die Spezialisten, mit denen Julia Glaus das«Data Saugus Rex»-Universum aufgebaut hat,sind die Autoren Andreas Sauter und BernhardStudlar, der Co-Regisseur Mark Ginzler, dieGamedesignerin Anja Fritsch, der Sounddesi-gner Benjamin Pogonatos, der AudiotechnikerFranz Baumann und der Software EngineerNicholas Beerli. Und natürlich die 13 umwer-fenden Schauspielerinnen und Schauspieler.

Anina BarandunRedaktionsleiterin Hörspiel + Satire Radio SRF

D

Preis pro Person: CHF 120.−inkl. Ausstellungseintritt, Führung, Konzertticket, Programmheft und Apéro

Anmeldeschluss: 14. November 2016Mindest-/Maximalbeteiligung: 18/60 Pers.

Programm: Individuelle An- und Abreise

15.45 Uhr Treffpunkt und Begrüssung

16.00 Uhr Führung durch die Ausstellung

«Paul Klee und die Surrealisten»

17.00 Uhr Apéro und freie Besichtigung der Aus-

stellung «Paul Klee und die Surrealisten»

18.00 Uhr Meisterkonzert mit

Sergei Nakariakov, Trompete,

und Maria Meerovitch, Klavier (inkl. Pause)

20.30 Uhr Ende der Veranstaltung

Eingeschlossene Leistungen: > 1 Übernachtung/Frühstücksbuffet im guten 3*-Mittelklassehotel «Firenze» in Como (Zentrum)> Transfers per Car ab/bis Lugano Bahnhof, Vorträge und Stadtführung gemäss Programm> 2 Mittagessen (inkl. Getränke), 1 Aperitif> Eintrittskarte (Kategorie 1/Parkett oder Loge vorne) für die Opernaufführung> Begleitung der Reise durch Patricia Moreno, Radio SRF 2 Kultur, und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH.

Das Reiseprogramm

Tag 1: Individuelle Anreise nach Lugano. Um12 Uhr Treffen am Bahnhof Lugano undTransfer per Car nach Como. Ca. 13 Uhr ge-meinsames Mittagessen, danach geführterRundgang durch die Innenstadt. Ca. 16.30 UhrZimmerbezug im zentral gelegenen Hotel.Abends Operneinführung und Aperitif, da-nach kurzer Spaziergang zum Opernhaus.20.30 Uhr Besuch einer Aufführung der Oper«Il Turco in Italia» von G. Rossini im Opern-haus der Stadt Como. Neuproduktion der«Teatri di Opera Lombardia». Regie: AlfonsoAntoniozzi. Musikalische Leitung: Christo-pher Franklin.Tag 2: Vortrag zum Thema «Der Belcanto undseine Protagonisten». Im Anschluss Zeit zurfreien Verfügung für eigene Entdeckungenoder für einen Einkaufsbummel. 13 Uhr ge-

meinsames Mittagessen, danach Transfer zumBahnhof Lugano. Ca. 16 Uhr Ankunft, indivi-duelle Heimreise.

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