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Medizinische Berufe

4 Ausbildungsberufe sind AlternativenEs gibt ungleich mehr Bewerber für das Fach Me-dizin als Studienplätze. Aber der Einstieg in die Gesundheitsbranche geht auch anders, es gibt spannende Alternativen zum klassischen Arztberuf.

Editorial Inhalt

Willkommen am Scheideweg, der sprichwörtliche Ernst des Lebens beginnt genau jetzt und hier. 13 Jahre Schule sind vorbei (oder waren es nur noch zwölf?) – endlich! Jetzt gilt es, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Wahl eines Studienfachs oder eines Ausbildungsplatzes gibt die berufliche Richtung für die nächsten 40 Jahre vor. Und die Konkurrenz schläft nicht. So viele Erstsemester wie im Jahr 2011 gab es noch nie. Die doppelten Abitur-jahrgänge und der Wegfall der Wehrpflicht spülen immer mehr Studierende an die Universitäten und Hochschulen. Je nach Wunschfach sind Studienplätze Mangelware. Aber keine Panik: Das bedeutet nicht, dass der Traumberuf auf-gegeben werden muss. STUDIInfo verrät, welche Alterna-tiven in Frage kommen und wie Wartezeiten sinnvoll und effektiv genutzt werden können.

Im Titelthema „Medizinische Berufe“ berichtet ein Heil-erziehungspfleger aus seinem Alltag, welche Herausfor-derungen es zu meistern gilt und welche persönlichen Eigenschaften einem der Job abverlangt. Eine Ausbildung im Pflegebereich ist eine Möglichkeit, die Zeit bis zum Medizinstudium zu überbrücken und schon einmal viel praktische Erfahrung zu sammeln. Außerdem stellen wir den Medizinertest vor, der sich positiv auf die Studien-platz-Bewerbung auswirken kann, und informieren über spezielle Vorbereitungskurse, die angehenden Medizinstu-denten den Start an der Uni erleichtern sollen.

Über den eigenen Tellerrand blicken und wertvolle Le-benserfahrung sammeln – dazu bietet ein (temporäres) Auslandsstudium die beste Gelegenheit. Ein längerer Auf-enthalt in einer fremden Kultur nimmt sich in jedem Cur-riculum vitae gut aus. Wir verraten, was Weltenbummler beachten müssen und wie die Bildungsreise vorbereitet werden sollte.

Lust auf noch mehr Wissenswertes zum Thema Studium und Berufswahl? Dann schaut doch mal auf unsere Web-site www.studentenpilot.de.

Viel Spaß beim Lesen und einen guten Start ins Studen-tenleben wünscht Euch die STUDIInfo-Redaktion.

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Impressum: Das „STUDIInfo - Magazin für Ausbildung und Karriere“ ist einSupplement der hochschulstart.de Sommersemester 2012.Verlag und Herausgeber: Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG | 48135 Münster Telefon: 0251/690-0 | Fax: 0251/690-804 801 | E-Mail: [email protected] Internet: www.aschendorff.de | Hausadresse: Soester Str. 13 | 48155 Münster Redaktion (verantwortlich): Herbert Eick | words and more GmbH | MünsterRedaktionsdienst: words and more GmbH | 48155 Münster Anzeigenleitung: Herbert Eick | Telefondurchwahl: 0251/690-505 | Fax: 0251/690-805 05 E-Mail: [email protected] Projektkoordination: Irmgard Götze, E-Mail: [email protected], Aschendorff Verlag, Münster | Telefon: 0251/690-574 Layout/Titelgestaltung: Köhnemann Designbüro 48149 Münster Titelfotografie: fotostorm, Photographer Druck: Mohn Media, 33311 Gütersloh Für die Vollständig-keit und Richtigkeit von Terminangaben wird keine Gewähr übernommen.

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7 Wartesemester sinnvoll nutzen!Wer die Wartezeit sinnvoll überbrücken möchte, hat verschiedene Möglichkeiten wie z.B. eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Nutzt Eure Wartesemester!

9 Chancen auf den Studienplatz erhöhen Der (freiwillige) Test für medizinische Studiengänge (TMS) kann die Vergabe der Studienplätze positiv beeinflussen. Der Test prüft, inwieweit die Kandi-daten über die Fähigkeiten verfügen, die für den Studienerfolg in den medizinischen Fächern erforder-lich sind.

Studienplatzabsage - was nun?

10 Mangelware Studienplatz?Clever bewerben und Alternativen zum Wunsch-studium erkennen.

Auslandsstudium

14 Studieren im AuslandEin Studium im Ausland erweitert die persönlichen und fachlichen Kompetenzen und ist mittlerweile wichtiger Bestandteil des Curriculum vitae.

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Ärzte genießen im gesellschaftlichen Ansehen daher einen hohen Stellenwert. Kein Wunder, dass der Job für Abitu-rienten besonders attraktiv ist. Eben darin liegt das Pro-

blem: Es gibt ungleich mehr Bewerber für das Fach Medizin als Studienplätze. Aber der Einstieg in die Gesundheitsbranche geht auch anders, es gibt spannende Alternativen zum klassischen Arztberuf. Der gerade Weg ist nicht immer der schnellste. Wer eine medizinische Karriere anstrebt, muss nicht unbedingt ei-ne akademische Ausbildung zum „Onkel Doktor“ absolvieren. Die Chancen, einen der begehrten Studienplätze zu bekommen, stehen sowieso bei rund 1:5 oder schlechter. Im Wintersemester 2010/11 verzeichnete die Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) mehr als viereinhalb Bewerber pro Studienplatz. Ein Jahr später hat sich das Angebot laut hochschulstart.de mit 8753 zu vergebe-nen Studienplätzen an 34 Universitäten im Fach Medizin im Ver-

Wenn das Auto nicht mehr „rund läuft“, dann wird es in der Reparaturwerkstatt abgegeben. Dort schrau-ben und hantieren erfahrene Mechaniker daran herum, bis der Makel behoben ist. Mit dem mensch-lichen Körper ist es ähnlich – und doch ganz anders. Der (erfolgreichen) Behandlung von Krankheiten und Verletzungen wohnt immer ein kleiner Zauber inne.

Ausbildungsberufe sind attraktive Alternativen – oder eine gute Vorbereitung

Karrierestart in medias res

Von Tim Lehmann

> Medizinische Berufe

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gleich zum Vorjahr nur unwesentlich erhöht – die Zahl der po-tenziellen Erstsemester hat sich durch doppelte Abiturjahrgänge und das Aussetzen der Wehrpflicht hingegen deutlich erhöht. Da wird die Vergabe trotz NC zum Glücksspiel.

Wem Fortuna hold ist, der darf dann in den nächsten Jahren im Hörsaal Vorlesungen über Anatomie und Co. besuchen, im Labor die Wunder der Bio-Chemie entdecken oder an Leichen Operationstechniken ausprobieren. Aber ist das für jeden wirk-lich das Richtige? Früher waren Zivildienst oder das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) wichtige Entscheidungshilfen. Viele der heuti-gen Mediziner erkannten erst in dieser Zeit ihren innigsten Be-rufswunsch. Ebenso konnten die Erfahrungen den umgekehrten Effekt haben: Wer mit dem Gedanken spielte, Medizin zu stu-dieren, nutzte die Tätigkeit im Pflegebereich oder in einer Ret-tungswache, um zu testen, ob dies das passende Arbeitsumfeld ist. Diese „Testphase“ ist nur noch auf freiwilliger Basis möglich. Und so kann es sein, dass mehr Studenten während ihrer ersten Semester feststellen, dass ihre Zukunft nicht im medizinischen Bereich liegt – dann war dieser Studienplatz „verloren“.

Der Beruf des HeilerziehungspflegersDaher sollten Alternativen nicht von vorn herein ausgeschlos-sen werden. Der Beruf des Heilerziehungspflegers etwa ist ein spannender Einstieg in das Gesundheitswesen. Lars Zimny prägte die Erfahrung während seines Zivildienstes, in dem er behinderte Kinder in der Schule und im häuslichen Bereich be-

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treute. „Danach wusste ich, dass ich einen Pflegeberuf erlernen würde“, blickt der heute 32-Jährige zurück. Am Siegener Be-rufskolleg AHS begann er seine dreijäh-rige Ausbildung zum staatlich anerkann-ten Heilerziehungspfleger. In den ersten beiden Jahren erhielt er das theoretische Rüstzeug, das er im sich anschließenden einjährigen Berufspraktikum anwenden und vertiefen konnte. „Alles in allem eine sehr praxisnahe Ausbildung“, bilanziert er. Zum einen gab es da den Schwerpunkt Pflege, in dem zum Beispiel Lagerungs-techniken und Krankenbilder vermittelt wurden. Auch Anamnese und das Ermit-teln von Ressourcen, um Ansätze zur Hilfe zu entwickeln, standen auf dem Lehrplan.

Weitere Berufserfahrung sinnvollNach seinem erfolgreichen Abschluss sammelte er weiter Berufserfahrung. Im Hinterkopf spukte indes die Idee, sich weiter zu bilden, den nächsten Schritt zu tun. Den wagte er zwei Jahre später, als er seine zweite, berufsbegleitende Aus-bildung zum Heilpädagogen begann. „Das hätte ich auch studieren können“, sagt Lars, aber persönliche Gründe spra-chen für die erste Option. „Allerdings habe ich erlebt, dass einige meiner Aus-bildungskollegen später an die Universi-tät gewechselt sind.“ Über den „Umweg“ Ausbildung erfüllt sich so mancher seinen Wunsch, doch noch Medizin zu studieren.Schließlich wird die Ausbildung als War-

Um in einem Gesundheitsberuf wie etwa dem der Logopädin oder des Lo-gopäden erfolgreich und zufrieden zu sein, benötigen Studierende und Aus-zubildende ein paar entscheidende Ei-genschaften. Christiane Hoffschildt, Präsidentin des Deutschen Bundes-verbandes für Logopädie (dbl), gibt hierzu ein paar Tipps:

Der Beruf der Logopädin beziehungs-weise des Logopäden ist ebenso viel-seitig wie komplex. Entsprechend hoch sind die Anforderungen, die an zukünf-tige Logopäden gestellt werden.

Die Schulen entscheiden sich in der Regel für Bewerber mit Abitur, wenn-gleich für die Fachschulausbildung formal ein mittlerer Bildungsabschluss ausreichend ist. Im Rahmen von Auf-nahme- und Eignungsprüfungen und in einer ärztlichen Untersuchung wer-den die Bewerber zudem hinsichtlich ihrer persönlichen Eignung für diesen anspruchsvollen therapeutischen Beruf überprüft.

Wichtige und persönliche Kom- petenzen sind:

ein differenziertes mündliches und schriftliches Ausdrucks- vermögen

eine gute Stimme

ein gutes Gehör und

Musikalität

Selbstverständlich sollten zukünftige Logopäden frei sein von Sprech- und Sprachfehlern. Unverzichtbar sind auch ein sehr gutes Einfühlungs- und Refle-xionsvermögen, hohe Aufmerksamkeit, Geduld und die Fähigkeit zur Teamar-beit. Wer dann noch Interesse an Me-dizin, Linguistik, Psychologie und Päd-agogik mitbringt, hat gute Aussichten, ein guter Logopäde zu werden und viel Freude an diesem interessanten Beruf zu haben.

i Expertentipp zur Logopädie

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Christiane Hoffschildt

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tezeit angerechnet, und die gesammelten Berufserfahrungen sind für das Studium unbezahlbar. Arzt zu werden, war allerdings nicht Lars’ Ziel. „Was ich jetzt mache, er füllt mich voll und ganz.“ Auch die Prü- fung zum Heilpädagogen hat er mitt-lerweile erfolgreich abgeschlossen – ein wichtiger Meilenstein für seine Karrie- re. „Aufgrund des demografischen Wan-dels und der zunehmenden Krankheiten durch soziale Umwelteinflüsse, sind die Jobchancen als Heilerziehungspfleger recht gut“, weiß er. „Aber um eine leitende Stellung einzunehmen, ist die Ausbildung oder das Studium zum Heilpädagogen fast obligatorisch.“ Dafür wird übrigens

eine schon abgeschlossene Ausbildung verlangt. Geduld zahlt sich immer ausLars hat es geschafft. Seit einem Jahr ist er Leiter einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderung. Ziel der Einrichtung es, nicht nur eine Betreuung anzubieten, sondern mit den Bewohnern (stationär) und Nutzern (ambulant) Konzepte zu erarbeiten, damit sie ein eigenständigeres Leben führen können. „Das beginnt mit dem täglichen Aufstehen, um zur Arbeit zu gehen, bis hin zur Selbstorganisation im Wohnbereich“, erklärt Lars. Das erfordert ein hohes Maß an Geduld. „Die ist in diesem Job generell gefragt.“ Weitere Soft Skills, die im Pflegedienst verlangt

Eine Alternative zum klassischen Arztberuf ist der Beruf des/der Logopäden/in. Interessierte sollten gerne mit Menschen arbeiten und Interesse an Sprache und Kommunikation haben. Allerdings sind die Berufsaussichten aufgrund der in den letzten Jahren stark gestiegenen Absolventenzahlen in Ballungsgebieten durchaus schwierig, in ländlichen Räumen dagegen recht gut.

Logopäden sind flexibel einsetzbarLogopädie ist ein vielseitiger Beruf mit einer interessanten Ausbildung. Logo-päden untersuchen und beraten Patien-ten mit Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstörungen. Auf der Basis einer ärztlichen Verordnung erheben sie ei-nen logopädischen Befund als Basis der Therapieplanung. Sie erbringen ihre therapeutischen Leistungen als ange-stellte Logopäden in Krankenhäusern, Kliniken, Rehabilitationszentren, Früh-fördereinrichtungen und in Logopädie-Praxen. Viele Logopäden arbeiten auch selbständig in eigener Praxis. Teamwork ist selbstverständlichDie Logopädie gehört zu den Medizi-nalfachberufen. In der Therapie arbei-ten Logopäden interdisziplinär gemein-

sam unter anderem mit Ärzten, Psycho-logen, Pädagogen, Ergo- und Physio- therapeuten.

Darüber hinaus sind Logopäden zuneh-mend auch im pädagogischen Bereich tä-tig: beispielsweise in der vorschulischen Sprachförderung oder in der Behandlung von Lese - Rechtschreibschwäche.

In Deutschland gibt es derzeit etwa 90 pri-vate und staatliche Schulen für Logopä-die, deren Ausbildung bundesgesetzlich geregelt ist. Sie dauert drei Jahre und umfasst einen praktischen Teil sowie ei-nen theoretischen Teil mit medizinischen, psychologischen, pädagogischen, psy-chosozialen und sprachwissenschaftli-chen Themen. Die Ausbildung schließt mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen staatlichen Prüfung ab. Logopädie an HochschulenDaneben gibt es die Möglichkeit, Lo-gopädie an Hochschulen zu studieren. Zahlreiche Hochschulen bieten ent-sprechende Studiengänge mit Bache-lor- oder Masterabschlüssen an. Viele Fachhochschulen verlangen eine vor-hergehende Ausbildung an einer Fach-schule für Logopädie. Teilweise kann das Studium auch berufsbegleitend

i Alternativen zum klassischen Arztberuf: Logopädie

oder parallel zur Fachschulausbildung absolviert werden. Seit dem Winterse-mester 2010/11 bietet die Hochschule für Gesundheit in Bochum auch ei-nen grundständigen Studiengang Logopädie an, der zwei Anschlüsse beinhaltet: Absolventen dürfen sich zum einen als Staatliche anerkannte/r Logopädin/e nennen und schließen zudem mit dem Bachelor of Science in Logopädie ab. Dies wurde 2009 durch eine Öffnungsklausel im Bun-desgesetz für Logopäden ermöglicht. Bis 2015 soll evaluiert werden, ob die Ausbildung zum Logopäden grund-sätzlich an der Hochschule verankert werden soll.

Übersicht? Ganz einfach!Eine Liste von Schulen bietet die Web-site der Bundesagentur für Arbeit (ht-tp://kursnet-finden.arbeitsagentur.de). Eine Übersicht über die logopädiespe-zifischen Studiengänge ist auf der Web-site des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie zu finden (www.dbl-ev.de > Fachinformationen > Ausbildung und Studium). Weitere Informationen über die Logo-pädie als Beruf findet Ihr unter

www.dbl-ev.de.

werden, seien Motivation, Flexibilität, Einsatzwille und Teamfähigkeit. Auch Empathie gehöre, so seine Erfahrung, zum Anforderungsprofil. „Allerdings muss man auch lernen, abzuschalten und nicht alles an sich herankommen zu lassen. Trotz der besonderen Beziehung, die mit vielen Patienten und Bewohnern aufgebaut wird, ist es notwendig, eine emotionale Distanz zu wahren“, empfiehlt Lars zum Selbstschutz – ein Rat, der für Fachkräfte im Gesundheitswesen allgemein gilt und ein Faktor, den sowohl angehende Auszubildende als auch Studenten in Hinblick auf ihre beruflichen Perspektiven berücksichtigen sollten.

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Das Abiturzeugnis in der Tasche und sich mit Feuereifer in das Human-, Tier- (nur im Wintersemester möglich) oder Zahnmedizinstudium stürzen? Das gelingt sicherlich nur den Wenigsten. „Wartezeit für Medizin steigt weiter!“, meldet der Studienberater Medizin auf seiner Homepage. Wer seinen Traum realisieren und Arzt werden möchte, braucht meist Durchhaltevermögen und Geduld.

Schon vor dem Studium durchstartenVorsemester-Kurse, Ausbildung oder Auslandspraktikum

> Wartezeit überbrücken

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Lange Wartezeiten vor dem Medizinstu-dium sind nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel. Vorsemesterkurse, Aus-landpraktika oder gar eine Ausbildung in einem medizinischen Beruf helfen, diese Zeit sinnvoll zu überbrücken.

Hilfreich sind WartesemesterNeben der Abi-Note sind die Warteseme-ster ein wichtiges Kriterium bei der Be-werbung um einen Medizin-Studienplatz.

Die Wartezeit wird nach der Zahl der Halbjahre berechnet, die seit dem Erwerb der Studienberechtigung mit dem Abi-tur verstrichen sind. Nicht eingerechnet werden Semester, die Bewerber bereits an einer deutschen Hochschule eingeschrie-ben waren. Die Semester werden nämlich als so genanntes Parkstudium gewertet und von der Wartezeit abgezogen. „Wer also meint, während der Wartezeit auf sein eigentlich gewünschtes Studienfach

bereits ein anderes, möglicherweise ver-wandtes Fach studieren zu können, ver-hält sich – bewerbungstaktisch gesehen – unklug, weil er in diesen Semestern kei-ne Wartezeit ansammelt“, schreibt hoch-schulstart.de.

Vorsemester- und Intensivkurse können gute Möglichkeiten sein, die Wartezeit auf das Traumstudium sinnvoll zu nut-zen. Diese Kurse werden beispielsweise

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vom Institut für Biologie und Medizin des Rheinischen Bildungszentrums in Köln angeboten. Dieser viermonatige Unterricht ist zwar mit Kosten verbun-den, deckt dafür aber ein breites Spek-trum ab und ist sehr umfangreich. Vorteil ist, dass eventuelle Lücken in den natur-wissenschaftlichen Fächern geschlossen werden können und damit gute Voraus-setzungen für ein zügiges Medizinstu-dium geschaffen werden. Das Vorseme-ster Medizin vermittelt biomedizinisches Basiswissen und naturwissenschaftliche Grundlagen.

Wartezeit sinnvoll überbrückenVorkurse, die sich meist nur über ein bis zwei Wochen erstrecken, bot zuletzt zum Beispiel die Ruhr-Universität Bo-chum an. In Intensiv-Seminaren wird das Schulwissen in Biologie, Mathe, Phy-sik und Chemie aufgefrischt. Dort waren ausdrücklich auch angehende Medizin-studenten von anderen Universitäten zur Teilnahme eingeladen worden.

Für alle, die länger auf ihren Studien-platz warten müssen, empfiehlt es sich, die Wartezeit mit einer Ausbildung zu überbrücken, die Grundlagenkenntnisse für den späteren Beruf vermittelt und für das Medizinstudium angerechnet werden kann. Zu den Klassikern gehören Ausbil-

dungen zum Rettungssanitäter und -as-sistenten sowie zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Neben Notärzten sind vor allem Rettungsassistenten und -sani-täter für die Versorgung von Notfallpa-tienten verantwortlich. Die Tätigkeit von Rettungssanitätern besteht in erster Linie darin, Einsätze im Rahmen des Kranken-transportes und Rettungsdienstes vorzu-bereiten und durchzuführen. Die Ausbil-dung dauert in der Regel zwischen drei und fünf Monaten. Die Ausbildung zum Rettungsassistenten läuft über zwei Jah-re, kann aber durch eine vorangegangene Rettungssanitäter-Ausbildung verkürzt werden. Der Verantwortungsbereich des Rettungsassistenten ist größer, da er am Notfallort Erste Hilfe und lebensrettende Sofortmaßnahmen durchführt sowie den Notarzt bei der Behandlung unterstützt.

Ausbildung zum Gesundheits- und KrankenpflegerDie Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger ist in vielerlei Hinsicht eine gute Entscheidung: Zum einen kann der zukünftige Medizinstudent Kran-kenhausluft schnuppern, den Klinikal-ltag hautnah miterleben und seinen Be-rufswunsch überprüfen. Hinzu kommt, dass für den vorklinischen Teil des Me-dizinstudiums ein Nachweis über ein dreimonatiges (90 Tage) Krankenpflege-

praktikum notwendig ist. Je nach Lan-desprüfungsamt, werden Tätigkeiten wie Gesundheits- und Krankenpflege auf das Praktikum angerechnet, ebenso wie das klinische Praktikum während der Ausbil-dung zum Rettungsassistenten.

Seit einigen Jahren wird die Ausbildung zum Biomedizinischen Assistenten im-mer populärer. Sie kann allerdings kos- tenpflichtig sein. Dieser Bildungsgang ist speziell für Wartezeit-Überbrücker gedacht und dauert zwei Semester. Die Ausbildung schließt naturwissenschaft-liche Lücken und vermittelt medizinische Grundlagen in Fächern wie Histologie, Anatomie, Physiologie und Mikrobiologie. Auch beliebt ist die Ausbildung zum Medi-zinisch-Technischen Assistenten (MTA), die drei Jahre dauert.

Eine weitere Möglichkeit, die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken, Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig seinen Lebens-lauf um eine interessante Facette zu be-reichern, ist ein medizinisches Praktikum im Ausland. Unternehmen organisieren gegen Gebühr den lehrreichen Aufenthalt in Krankenhäusern in China, Indien, Me-xiko und vielen anderen Ländern. In der Regel erkennen die deutschen Universi-täten diesen Auslandsaufenthalt als Pfle-gepraktikum an.

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1997 abgeschafft, erlebt der Medizinertest eine Renaissance. Zahlreiche Hochschulen haben die Prüfung wieder eingeführt, um einen Teil ihrer Bewerber selbst auszuwählen. Die Teilnahme am Test ist freiwillig. Das Ergebnis kann jedoch die Platzierung in den hochschuleigenen Ranglisten verbessern und wird mit der Abiturnote verrechnet, jede Universität legt dafür einen eigenen Schlüssel fest.

Verbessere deine Chancen auf einen Studienplatz durch einen Medizinertest

Medizinertest kann Chancen auf Studienplatz verbessern

> Mediziner Test

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Für angehende Medizinstudenten ist der freiwillige Test für medizi-nische Studiengänge (TMS) somit

eine gute Möglichkeit, ihre Chancen auf einen der begehrten Studienplätze zu verbessern. Jeder Kandidat darf nur ein-mal teilnehmen. Abgefragt wird kein me-dizinisches Fachwissen. Der Test prüft, inwieweit die Kandidaten über die Fä-higkeiten verfügen, die für den Studiener-folg in medizinischen Fächern erforder-lich sind.Wer sich für ein Studium an der medizi-nischen Fakultät der Universitäten Bo-chum, Erlangen-Nürnberg, Freiburg, Hei-delberg, Heidelberg/Mannheim, Leipzig, Lübeck, Mainz, Tübingen und Ulm sowie an den zahnmedizinischen Fakultäten der Universitäten Freiburg, Heidelberg, Mainz, Ulm und Tübingen interessiert, kann mit der Teilnahme am freiwilligen Medizinertest seine Chancen auf einen Studienplatz erhöhen. Je nach Fakultät fließen die Leistungen mit unterschied-

licher Gewichtung in die Vergabe der Studienplätze ein. Mit dem Testergebnis und der Hochschulzugangsberechtigung bewerben sich angehende Mediziner zu-nächst bei der Stiftung für Hochschulzu-lassung (ehemals ZVS) und je nach Vor-gabe der einzelnen Hochschule parallel bei der gewünschten Universität. Grund-sätzlich müssen sich Interessierte über hochschulstart.de für die Fächer Medi-zin, Pharmazie, Tiermedizin und Zahn-medizin bewerben.An dem von der ITB-Consulting GmbH entwickelten Test kann jeder teilnehmen, der über eine Hochschulzugangsberech-tigung verfügt oder diese im laufenden oder darauffolgenden Schuljahr erhält. Außerdem darf der TMS in Deutschland noch nicht absolviert worden sein. Ge-fragt sind das Grundverständnis für ma-thematisch-naturwissenschaftliche The-men, räumliches Vorstellungsvermögen, Merkfähigkeit und eine rasche Auffas-sungsgabe – wichtige Voraussetzungen

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> Studienplatzabsage - was nun?

„Lotteriespiel“ StudienplatzvergabeEigentlich bedeutet NC, „Numerus Clausus“, ja nur, dass die Anzahl der Studienplätze für ein bestimmtes Fach begrenzt ist. In der Realität aber steht dieser Begriff längst für ein komplexes Auswahlverfahren, das niemand mehr so recht durchblickt. Fest steht nur, dass es wesentlich mehr Anwärter als Studienplätze gibt. Und dass die Anzahl der Abiturienten in den kommenden Jahren noch steigen wird. Wie reagieren die Hochschulen auf die veränderte Situation? Und was ist zu tun, um die besten Chancen auf einen Studienplatz zu wahren? Von Malte Wulf

für das spätere Studium. In den Aufga-ben müssen beispielsweise Muster zuge-ordnet, medizinische oder naturwissen-schaftliche Sachverhalte nachvollzogen oder Diagramme und Tabellen interpre-tiert werden. Auch mathematische Sach-aufgaben gehören zum Testspektrum.

Gute Aussichten durch gründliche VorbereitungEine gründliche Vorbereitung lohnt sich, denn das Testergebnis gilt dauerhaft – auch für spätere Bewerbungen um ei-nen Studienplatz in Medizin. Es ist von Vorteil, wenn man nicht nur weiß, wie der Testtag abläuft, sondern auch, welche Bearbeitungsstrategien bei den verschie-denen Aufgabengruppen hilfreich sind.

Zur Vorbereitung empfehlen sich Bücher mit vergleichbaren Aufgabenstellungen. Über die Internetseite www.tms-info.org wird unter dem Navigationspunkt „Vor-bereitung“ eine Informationsbroschüre zum Download angeboten. Interessenten erfahren mehr über die Art der einzelnen Aufgaben, können anhand der vorgestell-ten Beispiele üben und erhalten Tipps zur Lösung von verschiedenen Aufgaben.

Außerdem bietet der Medizinertest-Ent-wickler ITB Consulting mit dem Vorbe-reitungsportal www.medizinertest-vor-bereitung.de eine weitere Möglichkeit, die Chancen auf ein gutes Abschneiden zu erhöhen. Gegen Gebühr können dort zwei komplette Versionen früherer Tests

genutzt werden, um den Ernstfall zu simulieren. Der Vorteil: über 360 authen-tische Aufgaben und im Anschluss eine ausführliche Rückmeldung zu der Leis-tung unter Berücksichtigung der echten Bewertungskriterien.Der Test findet einmal jährlich, in der Re-gel Anfang Mai, an verschiedenen Orten in Deutschland statt. Die Teilnahme kos-tet 50 Euro. Bis Mitte Januar laufen die Anmeldungen, Ende Juni/Anfang Juli gibt es die Ergebnisse.

Nähere Informationenwww.tms-info.orgwww.hochschulstart.desowie auf den Internetseiten der jeweiligen Hochschulen

Rechtzeitig Alternativen erkennen

Nach dem Saarland (2009) und Hamburg (2010) haben dieses Jahr Bayern und Niedersachsen

ihren doppelten Abitursjahrgang ver-abschiedet. 2013 wird auch Nordrhein-Westfalen ihrem Beispiel folgen. Schon jetzt scheinen die Universitäten ihr Ka-pazitätsgrenze erreicht zu haben. „Mit knapp einer halben Million Erstsemester könnte es in diesem Jahr so viele Erst-semster geben wie nie zuvor“, spekulier-te die Süddeutsche Zeitung im Sommer. In einer aktuellen Studie der Hochschu-lexperten von CHE Consult heißt es, die Planzahlen des Bundes und der Länder

bis 2015 seien um 216.000 Studienan-fänger zu niedrig angesetzt. Statt eines Zuwachses von zusätzlichen 275.000 Studienanfänger müssten in den näch-sten drei Jahren annähernd doppelt so viele Erstsemster erwartet werden. Hin-zu kommt die ersatzlose Streichung der Wehrpflicht: In einer im September 2010 im Spiegel veröffentlichten Studie von Ulrich Meyer, Statistiker der Hamburger Wissenschaftsbehörde, wurde davon aus-gegangen, dass weitere 60.000 junge Män-ner früher in akademische Ausbildungen entlassen werden würden als angenom-men. Die Realität scheint Schwarzmalern

Recht zu geben: So bewarben sich für das Wintersemester 2011/12 beispielsweise allein an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster rund 57.600 Anwär-ter auf 5.490 (eine Quote von 105:1) Stu-dienplätze gegenüber 38.500 Bewerbern für 4.850 Plätze im Vorjahr.

Die Bundesregierung reagierte, indem sie mit dem Hochschulpakt II Milliarden für den Ausbau der Universitäten und Technischen Hochschulen bereitstellte. Zugleich bemüht sich die Stiftung für Hochschulzulassung, das System der Stu-dienplatzvergabe zu vereinfachen.

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Von Malte Wulf

Bereit sein ist alles„Man sollte das nicht überbewerten. Es ist ja nicht so, als ob wir die Umstellung nicht hätten kommen sehen“, beruhigt Peter Wichmann von der Pressestelle der Universität Münster. Immerhin sei-en in Reaktion auf den Hochschulpakt II schon wieder 800 neue Studienplätze geschaffen worden, und für die besonders gefragten Fächer, wie etwa Betriebswirt-schaftslehre (BWL), Jura, Kommunika-tionswissenschaften oder Psychologie, könnten bis 2016 insgesamt 3200 neue Plätze eingerichtet werden. Um die Qua-lität der Lehre bei steigenden Studenten-zahlen weiterhin zu gewährleisten, seien auch neue Lehrräume sowie die Anschaf-fung neuer Exemplare der wichtigsten Lehrbücher und die Einrichtung weite-rer befristeter Lehrstellen vorgesehen. „Bei einigen Fächern ist der Numerus Clausus zwar leicht angehoben worden. Aber im Grunde sind wir auf die neue Si-tuation vorbereitet“, betont Wichmann. Immerhin sei auch die hohe Bewerber-zahl nicht absolut zu sehen. Vielmehr würden sich die meisten Studenten für ih-ren Studiengang gleich an mehreren Uni-versitäten bewerben, um ihre Chancen zu erhöhen. Trotzdem sei es klug, bei jeder Bewerbung zwei alternative Studiengän-ge und unterschiedliche Fächerkombina-tionen anzugeben.

Das Dialogorientierte Verfahren: Notwendig, aber nicht einsatzbereitDie Hoffnungen ruhen auf dem Dialog-orientierten Verfahren, das im Mai 2010 in Kraft gesetzt wurde: Nachdem bislang von der Stiftung für Hochschulzulassung nur die Studienplätze für Human-, Tier- und Zahnmedizin sowie Pharmazie ver-geben wurden, soll nun auch die Vergabe der örtlich zugangsbeschränkten Fächer durch das Portal hochschulstart.de koor-diniert werden. Hierdurch werden Bewer-ber und Sachbearbeiter gleichermaßen von der zeit- und nervenraubenden Pro-zedur der Nachrückverfahren entlastet. Alle Bewerber können sich künftig ne-ben der Bewerbung an den Hochschulen selbst auch unter www.hochschulstart.de bei ihren favorisierten Universitä-ten bewerben. Die Studienplatzvergabe erfolgt dann systematisch in mehreren Koordinations- und Entscheidungspha-sen; wer seinen Studienplatz einmal an-genommen hat, wird aus dem Verfah-ren gelöscht, was die weitere Verteilung vereinfacht. „Wichtig ist natürlich, dass möglichst viele Hochschulen teilneh-men, sonst bleibt die Reform wirkungs-los“, so Peter Wichmann. Allerdings ist das Verteilungsprogramm, das eigentlich für das kommende Wintersemester in Betrieb genommen werden sollte, noch nicht einsatzbereit. Vorläufig gilt es al-so noch, sich bei jeder Uni einzeln zu bewerben – lediglich die medizinischen

Studiengänge und Pharmazie werden ausschließlich von der Stiftung vergeben. Und wenn es doch nicht klapptDass eine Bewerbung nicht zum Erfolg führt, bedeutet natürlich nicht automa-tisch, dass das erstrebte Fachstudium in unerreichbare Ferne rückt. Ein Fach wie etwa Physik oder Chemie, das an einer Hochschule durch den NC beschränkt wird, kann schon an der nächsten zu-lassungsfrei sein. Für alle Fälle bieten die meisten Universitäten in ihrer Zen-tralen Studienberatung (ZSB) Informa-tion und Beratung zu möglichen Alter-nativen an. Wer aber partout an seinem Wunschstudiengang festhalten möchte, sollte sich auf ein oder mehrere Warte-semester einstellen. Dabei gilt: Je mehr Anwärter auf einen Studiengang, desto länger muss jeder einzelne auf seinen Studienplatz warten. Gezählt wird die komplette Zeit ab dem Erwerb der Hoch-schulzugangsberechtigung (Abitur), auch Auslandssemester werden angerechnet. Lediglich bereits in Deutschland ab-solvierte Semester werden abgezogen.

Wartesemster sinnvoll planen Und natürlich müssen und sollten die Wartesemester nicht einfach „abgeses-sen“ werden: Vielmehr bietet eine be-rufliche Ausbildung eine gute Wissens- und Arbeitsbasis für viele akademische Fächer. So kann eine Lehre zur/zum Bankkauffrau/-mann eine wertvolle Grundlage für ein späteres BWL- oder VWL-Studium sein. Auch im Bereich Medizin können in einer Ausbildung, zum Beispiel zum Rettungssanitäter, zur Krankenschwester oder in einem Pfle-geberuf, Erfahrungen und Fachkennt-nisse gewonnen werden, die an der Hochschule Gold wert sind. Außerdem müssen so vereinzelte Leistungsnachwei-se und Praxiszeiten, die sonst durch ein zeitraubendes Praktikum zu erbringen wären, „umgangen“ werden. Wer sich spezialisieren möchte, etwa auf Zahn-medizin, sollte sich selbstverständlich auf Stellen in diesem Bereich bewerben. Mitunter hilft auch ein handwerklicher Beruf, den akademischen Weg zum Di-plom-Ingenieur einzuschlagen. Maschi-nenbauern oder Architekten kommt eine praktische Vorbildung garantiert zugute. Eine voruniversitäre Berufsausbildung hat übrigens einen weiteren Vorteil: In dieser Zeit können schon einmal finan-zielle Ressourcen geschaffen werden, um sich ein „weicheres Polster“ für die Studi-enzeit zu schaffen.Wer eine Sprache studieren möchte, der sollte seine Kenntnisse mit einem Jahr Au-pair, Work & Travel oder bei karikati-ven Einrichtungen im Ausland erweitern. Diese Alternativen sind äußert attraktiv, schließlich bieten sie nicht nur die Chan-ce, aufregende, neue Kulturen kennen zu lernen, sondern dabei auch noch Geld

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12 STUDI Info SS 2012 www.studentenpilot.dewww.studentenpilot.de

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zu verdienen. Von der Vergütung können zwar keine „Luftsprün-ge“ gemacht werden, aber häufig reicht es, sich den Aufenthalt größtenteils zu finanzieren. Gute Planung ist dabei natürlich ent-scheidend, denn der Zeitaufwand für Arbeiten und Reisen sollte in einem fairen Verhältnis stehen. Im Internet stößt man auf vie-le Anbieter, die Work & Travel-Reisen organisieren. Der Service ist zwar praktisch, da Profis am Werk sind, ist in der Regel aller-dings auch mit Kosten verbunden. Auch für Au-pair-Program-me kann Auslandserfahrung gesammelt werden. Im Internet tummeln sich zahlreiche professionelle Anbieter, die in der Re-gel Vermittlungsgebühren erheben. Wer über Au-pair-Kontakt-börsen nach einer Gastfamilie sucht, sollte ebenfalls die Nut-zungsbedingungen genau lesen, um Kostenfallen zu entgehen. Wichtige Tipps und eine Liste renommierter Vermitt-

leragenturen bietet die Plattform www.world-of-xchange.de.Selbstverständlich bleibt auch trotz der Abschaffung der Wehr-pflicht die Möglichkeit bestehen, zur Überbrückung der Warte-zeit den Bundesfreiwilligen Dienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren (siehe Infokasten Seite 13) und sich dort so-ziale Kompetenzen anzueignen, die in der heutigen Berufswelt – egal in welcher Branche – verstärkt gefordert werden.

Keine Angst vor Plan BLetzten Endes kann es auch nicht schaden, einen Plan B pa-rat zu haben. Wer unter keinen Umständen mit dem Beginn ei-nes Studiums warten möchte, hat die Wahl, sich für ein anderes Fach zu bewerben, in dem die Aussichten, einen Studienplatz zu bekommen, besser sind. Des Weiteren gibt es Studiengänge, die keinen NC haben. Der Vorteil: Zulassungsfreie Fächer bedeuten quasi eine Studienplatzgarantie, sofern eine Hochschulzugangs-berechtigung (Abitur) vorliegt und die Bewerbung fristgerecht erfolgt. In seltenen Fällen ist es sogar möglich, dass das Wunsch-fach, das in den Städten erster Wahl einen NC hat, an einem an-deren Standort zulassungsfrei ist. Also Augen offen halten und flexibel sein. Klar ist es toll, in einer interessanten Stadt zu stu-dieren, aber wenn es anderswo sofort losgehen kann, lohnt es sich, die Vor- und Nachteile genau abzuwägen. In diesem Zu-sammenhang sollte nicht unterschätzt werden, dass gerade an vermeintlich unattraktiven Orten die Lehrbedingungen besser sein könnten, da dort die Studentenzahl vermutlich niedriger ausfällt und somit auch die Hörsäle und Seminare nicht bis auf den letzten Platz überfüllt sind. Außerdem: An kleineren Uni-versitäten verschwindet der Einzelne nicht so schnell in der An-onymität der Masse, der Umgang ist persönlicher und auch der Kontakt zu den Dozenten ist einfacher herzustellen.

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www.studentenpilot.de SS 2012 STUDI Info 13 www.studentenpilot.de www.studentenpilot.de

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hotoBundesfreiwilligendienst ersetzt

ZivildienstAm 1. Juli 2011 startete der Bundesfrei-willigendienst (BFD). Dieser soll den Zi-vildienst ersetzen, der mit dem Ausset-zen der Wehrpflicht wegfällt. Der neue Freiwilligendienst möchte auch Frauen und Senioren ansprechen. Nach oben hin gibt es keine Altersgrenze. Bisheri-ge soziale Angebote, wie das Freiwillige Soziale Jahr und das Freiwillige Ökolo-gische Jahr, bleiben weiter bestehen.

Künftig sollen 35.000 Männer und Frauen nach Ende der Schulpflicht für den neuen Freiwilligendienst gewonnen werden. Die Aufgaben sind identisch mit denen im Rah-men des Zivildienstes: Der BFD kann in so-zialen und ökologischen Gebieten geleis- tet werden.

Die nach dem Zivildienstgesetz bereits an-erkannten Beschäftigungsstellen gelten auch weiterhin für den BFD. Das nun mit erweiterten Aufgaben betraute und umbe-nannte Bundesamt für Zivildienst erkennt zudem neue Einsatzplätze an, und zwar auch in weiteren Bereichen wie beispiels-weise Sport, Integration oder Kultur. Das Amt heißt nun Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Der Bun-desfreiwilligendienst wird durch Seminare begleitet.

Er wird selbstverständlich als Wartezeit an-gerechnet und bei der Studienplatzvergabe berücksichtigt.

Dauer und EntgeltDer Bundesfreiwilligendienst kann von der Dauer flexibel gestaltet werden. Vorge- sehen ist eine Regeldauer von einem Jahr. Möglich sind jedoch auch sechs Monate.

i Alternative Bundesfreiwilligendienst

Maximal darf der Freiwilligendienst zwei Jahre dauern. Aktuell gibt es eine Obergrenze für das Taschengeld beziehungsweise Entgelt in Höhe von 330 Euro. Die Freiwilligen sind sozialversi-chert. Außerdem werden Unterkunft, Verpfle-gung und Arbeitskleidung in vielen Fällen von den Anbietern gestellt oder übernommen.

Alternative - Freiwilliges Soziales JahrIm Ausland kann der Bundesfreiwilligen- dienst nicht abgeleistet werden. Allerdings bleibt die Alternative, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) jenseits der Grenze zu absolvieren. Der BFD wirbt überdies dafür, auch im Rahmen einer Au-pair-Tätigkeit Erfahrungen im Aus-land zu sammeln. Ein noch ziemlich junges Projekt ist der Internationale Jugendfreiwilli-gendienst (IJFD). Dabei „können Jugendliche in bestimmten, zugelassenen Organisationen Freiwilligenarbeit im Ausland leisten“, heißt es auf der Internetseite des BFD.

Hier gibt es InformationenEine umfangreiche, nach Postleitzahlen sor- tierte Stellenbörse finden Interessierte auf der Internetseite des BFD (www.bundes-freiwilligendienst.de). Darüber hinaus infor- mieren viele, bundesweit agierende Ein-richtungen, in welchen Aufgabenfeldern engagierte Hilfskräfte gesucht werden.

www.malteser-freiwilligendienste.deDie Malteser geben Auskunft über Aufga-benfelder, Konditionen und Leistungen und stellen Erfahrungsberichte zur Verfügung.

www.drk.deIn einer eigenen Stellenbörse verschafft auch das Deutsche Rote Kreuz einen Über-blick über die Möglichkeiten, das BFD oder das FSJ zu absolvieren.

www.caritas-jobs.deAuch bei der Caritas haben Interessierte die Chance, den Bundesfreiwilligendienst zu leisten oder auch ein Vorpraktikum zu machen.

www.asb.de/bundesfreiwilligendienst-fuer-jung-und-alt.htmlDer Arbeiter-Samariter-Bund teilt – wie an-dere Institutionen auch – den Bundesfrei-willigendienst in die Altersgruppen 16 bis 26 Jahre und 27 bis 99 Jahre. Alle Informa-tionen gibt es im Netz.

www.awo-freiwillich.deErfahrungsberichte, Einsatzstellenbörse, Übersichtskarte und viele Informationen rund um das freiwillige Engagement bietet auch die AWO auf einer eigenen Homepage.

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Ob Auslandssemester, Jahresauf-enthalt, Praktikum, Sprachkurs oder Recherchearbeit. Nicht nur

fachliche Gründe sprechen für den Blick und den Sprung über den Tellerrand“,

Studium im Ausland erweitert die persönlichen und fachlichen Kompetenzen

Auf zu fernen Ufern

Studieren heißt heute mehr als Lernen an der heimischen Hochschule – internationale Mobilität ist gefragt! Längst gehört ein längerer Aufenthalt im Ausland in vielen Branchen zum Anforderungsprofil.

weiß die Kampagne ,go out! studieren weltweit’ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Bundesmini-sterium für Bildung und Forschung. Sie möchte Studierende motivieren, etwas

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zu wagen. Auslandserfahrung ist heute zum wichtigen Bestandteil der Vita eines Bewerbers geworden. In vielen Beru-fen sind im Zeichen der Globalisierung international erfahrene Mitarbeiter ge-

> Studieren im Ausland

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www.studentenpilot.de SS 2012 STUDI Info 15 www.studentenpilot.de www.studentenpilot.de

fragt – „kulturelle Kompetenz“ heißt das Zauberwort. Nicht nur die fachliche Seite profitiert von einem Auslandsauf-enthalt. Übereinstimmend berichten Studierende vom persönlichen Gewinn. Wer in einem fremden Kulturkreis gelebt und neue Menschen kennen gelernt hat, kann ein großes Plus an Lebenserfah- rung vorweisen.

Du bist nicht allein!Bei der Organisation eines Auslands-aufenthalts ist niemand auf sich alleine gestellt: Viele Anlaufstellen helfen Stu- denten, das Auslandsstudium oder -se- mester zu realisieren. An erster Stel-le steht die Frage, in welchem Land man studieren möchte. USA, Kanada, England, Australien, Neuseeland, Japan, Frankreich, Spanien, Schweden, Schweiz oder die Niederlande gehören zu den gefragtesten und begehrtesten Reise-zielen. Argumente für und wider ein Land sind unter anderem abhängig von den Zielen jedes Einzelnen. Wer eine Fremdsprache studiert, sollte natürlich dort einen Auslandsaufenthalt absol-vieren, wo diese Sprache gesprochen wird. Oder locken Studiengänge, die nicht NC-beschränkt sind, in die Fremde? Das sind Fragen, die es zu klären gilt, um einen möglichst hohen Nutzen zu erzielen.

Planung ist allesAls nächstes steht die Wahl der richtigen Universität auf dem Programm, und ein Zeitplan muss erstellt werden: Will man nur ein Auslandssemester absolvieren, oder soll das komplette Studium bis zum Abschluss durchgezogen werden? Erste Anlaufstelle für solche Fragen ist das Akademische Auslandsamt (Forgein

Office) der Hochschulen. Dort gibt es umfassende Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten. Natürlich können und sollten auch Kommilitonen gefragt werden, die bereits einen län-geren Auslandsaufenthalt hinter sich haben – Erfahrungsberichte können bei der Entscheidung ungemein hilfreich sein, ob und wo jemand im Ausland studieren möchte. Mittlerweile stillen auch zahlreiche Internetportale, etwa www.daad.de (Deutscher Akademischer Austausch Dienst), www.kmk-pad.org (Pädagogischer Austauschdienst), www.college-contact.com oder www.auslands- studium.net, die erste Neugier bei Fernweh. Dort gibt es oft auch Auskünfte zu Programmen wie ERASMUS, Infor- mationen zu Stipendien und Studien- angeboten, detaillierte Erfahrungsbe-richte und Checklisten.

Wohngemeinschaften üblich?Bevor die Koffer gepackt werden, sollte bereits die Unterkunft organisiert wer-den. Nicht in jedem Land sind Wohnge-meinschaften üblich. Daher empfiehlt es sich, vorher schon einmal abzuklären, welche Möglichkeiten zur Auswahl ste-hen. In den meisten Fällen sind Wohn-heime die einfachste Lösung. Die Zim-mer sind in der Regel möbliert, so dass kein Inventar benötigt wird – und güns- tiger als eine eigene Wohnung ist es al-lemal.

Förderprogramme und StipendienApropos Geld: Der Aufenthalt im Ausland muss selbstverständlich finanziert wer-den. Förderprogramme und Stipendien erleichtern das Studium in der Fremde erheblich, aber nicht jeder erfüllt die dafür nötigen Anforderungen und Vor-

aussetzungen. Oft gibt es allerdings die Möglichkeit, Ausland-BaföG zu bean-tragen. Wer in Deutschland BaföG be- kommt, kann seine Ansprüche in der Regel auch im Ausland geltend machen. Das Portal www.studis-online.de rät: „Wer im Inland nur deshalb kein BAföG erhält, weil seine Eltern zu viel verdienen, sollte es auf jeden Fall mit einem Antrag auf Auslandsförderung versuchen, weil die Förderbeträge höher sind, als im Inland.“ Alles klar? Dann kann‘s ja losgehen. Noch ein Tipp: Es ist immer gut, sich schon vor Beginn der Reise mit den entsprechenden Lan-desgepflogenheiten, Sitten und kultu-rellen Eigenheiten vertraut zu machen. Das kann einem so manche Peinlichkeit ersparen.

i Weitere Informationen

www.auslandsstudium.netTipps zur Vorbereitung und Durchfüh-rung des Auslandsstudiums, zu Formen des Auslandsaufenthalts, Austausch-programmen und Stipendien

www.bildungsserver.de (Deutscher Bildungsserver)Allgemeine Informationen zum Aus-landsstudium und weiterführende Links zu speziellen Themen, wie An-erkennung ausländischer Bildungsab-schlüsse, Auslandsstudium mit Kind oder Berechnung der Kosten eines Aus-landsstudiums

www.college-contact.comHilft kostenlos bei der Organisation eines Auslandsstudiums an mehr als 200 Hochschulen in derzeit 36 Ländern:

Gratis-Beratung und Bewerbungshilfe per Telefon oder E-Mail; zahlreiche, mit

Bildern und Videos illustrierte Hoch-schulprofile; mit Studienführern, Er-fahrungsberichten von Studierenden, einer Übersicht möglicher Stipendien und Informationen zur Finanzierung

www.daad.de (Deutscher Akademischer Austausch Dienst) Tipps, Förderungsmöglich-keiten, Studienmöglichkeiten, Prakti-ka, Sprachen lernen

www.studis-online.deFinanzierung, Tipps, Checklisten, Sprachtests, Versicherungen, Län-derportraits, Studienführer fürs Aus-land

www.world-of-xchange.comPlattform für berufliche Aus- und Wei-terbildung im Ausland mit Hochschul-Suchmaschine, Bewerbungstipps, Be- ratung bei Visa und VersicherungenFoto: iStockphoto

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