SSI Schäfer: Lösungen für den Mittelstand.€¦ · darf umgehend: Der TRUCONNECT® Remote...

52
SCHWERPUNKT Krane und Komponenten in der Intralogistik. BODENREINIGUNG Sauberkeit im Lager als Erfolgsfaktor. FLURFÖRDERZEUGE Vorgestellt: Jungheinrichs neue Produktvielfalt. SSI Schäfer: Lösungen für den Mittelstand. Einzelpreis € 15,– | Ausgabe 3/2019 | www.materialfluss.de

Transcript of SSI Schäfer: Lösungen für den Mittelstand.€¦ · darf umgehend: Der TRUCONNECT® Remote...

SchwerpunktKrane und Komponenten in der Intralogistik.

BodenreinigungSauberkeit im Lager als Erfolgsfaktor.

FlurFörderzeugeVorgestellt: Jungheinrichs neue Produktvielfalt.

SSI Schäfer: Lösungen für den Mittelstand.

Einzelpreis € 15,– | Ausgabe 3/2019 | www.materialfluss.de

Die Grenzen des Wachstums

E D I T O R I A L

Die Überschrift mag täuschen – ich werde Sie nicht mit dem Club of Rome langweilen oder

mit dem Geunke über einen möglicherweise nun unver-meidlichen Ab schwung in Deutschland. Was die Denkfabrik des Club of Rome vor gerade mal bald 50 Jahren propagierte (und was, nur nebenbei, in vielen CEO-Präsentationen deut-scher Intralogistiker immer noch zitiert wird), nämlich die Grenzen des Wachstums, betraf die Weltwirtschaft.

Dieses ist limitiert; das Wachstum von Stuttgart und seiner Intralogis-tikmesse schon längst. Re kordzahlen hin oder her, durch Lehm auf ebenso dubiosen wie finsteren Behelfspark-plätzen beschmutzte Schuhe hin oder her: Die Messe ist über dem Peak, man trifft sich nicht mehr, man eilt im Laufschritt aneinander vorbei und kollidiert mit tiefenentspannten Schnäppchenjägern. Das alles non-stop drei künstlich verkürzte Messe-tage lang. Müde und außer Atem findet man am Ende dennoch keinen Weg zur Zukunft der Branche: zu den angrenzenden Bereichen Auto-mation, Robotik, IT und Produktion. Wenn Google auf den hochspeziali-sierten deutschen Mittelstand träfe,

wenn der Roboterspezialist neben dem LogiMAT-Veteran („Halle 1, seit eigentlich immer schon, Herr

Schrüfer!“) ausstellt, dann wäre das großartig. Doch dafür ist kein Platz. Die Intra logistik ist die Schnitt-stelle zu und für alle Bran-chen und Technologien. Auf dem in vielerlei Hin-sicht limitierten Gelände in Stuttgart ist die Schnitt-stelle eine Endstelle. Das wird auch keine im Mas-

terplan 2025 der Messegesellschaft visionierte Halle 11 mehr ändern. Bis dahin ist der Zug abgefahren.

Große Resonanz unter den Aus-stellern und Lesern fand dementspre-chend die Kolumne von Intra Logistik in Ausgabe 1-2/19 und insbesondere ihre Idee, die Messe nach München umzuziehen. Ihr Feedback hat uns sehr gefreut, ich habe Ihre zustimmen-den Kommentare gern weitergeleitet. Die Antwort der Messemacher lesen Sie, sofern Sie noch eintrifft, in einer der kommenden Ausgaben. Bis dahin verbleibe ich, mit herzlichen Grüßen, als Ihr

Martin SchrüferLeitender Chefredakteur

„Für die Zukunft ist kein Platz. In Stuttgart wird die Schnitt-stelle zur Endstelle.“

3materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

materialfluss NEWSLETTER

Intralogistik und mehr in Ihrer Inbox

Unter www.materialfluss.de/newsletter können Sie sich für den materialfluss NEWSLETTER eintragen. Er präsentiert zweimal pro Woche die Top-News aus der Intralogistik sowie die Inhalte der Printausgabe des Fachmediums materialfluss. Kostenlos.

FAB Fördertechnik undAnlagenbau GmbH

Daimlerstr. 9-11D-79761 Waldshut-TiengenTel.+49 (0) 7741 9676 [email protected]

−Materialfluss-Systeme

−LKW Be- undEntladesysteme

−Sonderkonstruktionen

−Wartung, Service, Support

i n h a lt

4 materialfluss · 3/2019 www.materialfluss.de

10

8

Förder- und hebetechnik

krane und komponenten

22 kraneStahl CraneSystems im Einsatz bei GE Aviation

24 Zweiträger-brückenkraneKonecranes analysiert Getriebeöle per Endoskop

26 kraneKransysteme von Vetter erleichtern Arbeitsabläufe

28 anschlagmittelExklusiv: Heidkamps Chef über wachsende Nachfrage

29 Produktberichte

30 FörderanlagenEin Kleinteilelager mit Pfiff von Hörmann Logistik

FlurFörderZeuge

32 Stapler und mehrJungheinrichs Produktoffensive für 2019

34 it und FtSStöcklin automatisiert und harmonisiert Emmi Schweiz

36 StaplerkomponentenExklusiv: Neue Technik, neue Produkte

32

titelgeSchichte

10 lagertechnikSSI Schäfers Daniel Morent über „Back to the roots“

aktuell

8 hannover messeDa muss man hin: Tipps für den Klassiker im April

lager- und kommiSSioniertechnik

10 lagertechnik Exklusiv: Konventionelle Lagertechnik + AGV = Effizienz!

14 toreEfaflexs Tore schließen leise bei Werkzeugbau Hofmann

16 rund ums lager – beleuchtungStromverbrauch und Beleuchtungskosten runter: So geht‘s!

18 bodenreinigungWeniger Schmutz und Staub dank Kärcher

20 VerpackungstechnikEin modernes Haubenstretchsystem von MSK im Einsatz

Schwerpunkt

Foto

: SSI

Sch

äfer

www.materialfluss.de

logiStik-dienStleiSter

38 logistik-dienstleisterHellmann fördert innovative Kommissionierung

40 logistik-immobilienExklusiv: Segros stadtnähe Ansätze im Detail

SoFtware und identSySteme

42 SoftwarePSI Logistics WMS kann man selbst anpassen

44 SoftwareSchlanke Intralogistik, maximaler Nutzen

rubriken

3 Editorial: Die Grenzen des Wachstums

6 Nachrichten und Personen

46 Unternehmen in dieser Ausgabe/ Impressum

47 Markt und Kontakt

51 Kolumne: Intra Logistik/Vorschau

38

Was machen Ihre Füße? Ich habe meine beiden süßen Stampferchen nach drei Tagen Messe in Stuttgart erstmal hochgelegt und die Eindrücke aus neun Messe- und einer ehemaligen Kongresshalle Revue passieren lassen. Und danach bei und mit einem Glas Rotwein die Buzzwords aus meinem Kopf gelöscht: Künstliche Intelligenz! Maschinelles Lernen! Digitali-sierung! Silly Economy, sorry, Silicon Economy natürlich, verzeih‘n Sie, Herr ten Hompel. Zum Glück gibt es materialfluss: Die Kollegen helfen gerne beim Einordnen der bunten Versprechen. Versprochen!

Intra meInt:

5materialfluss · 3/2019

Reduzierte Kosten

50% mehr Lagerkapazität

Innen- und Außeneinsatz

DEUTSCHLAND TEL:0800 000 5764

aisle-master.com

A k t u e l l

www.materialfluss.de6 materialfluss · 3/2019

Gefahrgut & Gefahrstoff wieder am Start

Foto

: Lei

pzi

ger

Mes

se

Die Halle 2 der Leipziger Messe ist Schauplatz der Gefahrgutmesse.

Rollex schafft Platz

Die Fachmesse Gefahrgut & Gefahrstoff geht vom 9. bis 11. April auf der Leipziger Messe in die nächste Runde. Für die zweite Ausgabe der europäischen Branchenplattform gibt es guten Zuspruch.

Bereits die Premiere der Gefahrgut & Gefahrstoff im Novem-ber 2017 überzeugte sowohl Aussteller als auch Besucher. „Das Gesamtpaket – bestehend aus einer attraktiven Ausstel-lung mit einem guten Querschnitt der Branche, qualitativ hochwertigen Besuchern und einem praxisorientierten Fachpro-gramm – hat die Premiere der Gefahrgut & Gefahrstoff zu einem Erfolg gemacht“, sagt Markus Geisenberger, Geschäftsführer der

Leipziger Messe. „Mit der zweiten Ausgabe entwickeln wir uns weiter und werden den Weg zum wichtigsten Branchentreffpunkt für Gefahrgut- und Gefahrstoff-Logistik fortführen.“ Vom 9. bis 11. April treffen sich Anbieter und Anwender, Logistikentschei-der und Sicherheitsverantwortliche auf der Leipziger Messe zur zweiten Ausgabe. Der Anmeldestand der vermieteten Ausstel-lungsfläche liegt bereits über dem Endergebnis der Messepremi-ere. Projektdirektor Matthias Kober erklärt: „Mit dem Anmelde-stand sind wir sehr zufrieden. Neben den Wiederbeteiligungen freuen wir uns über Neuaussteller in allen Angebotsbereichen.“Die Ausstellung findet im April in Halle 2 der Leipziger Messe statt. Dort zeigen die Aussteller ein Angebot an Lösungen, Produkten und Dienstleistungen für den Gefahrguttransport, die Lagerung, die innerbetriebliche Logistik von Gefahrstoffen und die Sicherheit im Umgang mit hochsensiblen Gütern und Stof-fen. In allen Angebotsbereichen der Gefahrgut & Gefahrstoff sind Marktführer vertreten – darunter Dachser, Finsterwalder sowie Rhenus & Hellmann, Becker Umweltdienste und Remondis Industrie Servic, Dräger Safety und Stöbich Brandschutz, Denios, Linde Material Handling sowie Protectoplus und Söhner Kunst-stofftechnik.

www.ggs-messe.de

Foto

: Rol

lex

Es ist eng geworden bei der Firma Rollex Förder-elemente GmbH & Co. KG in Werne (Nordrhein- Westfalen). Der Hersteller für Trag-, Förder- und Motorrollen investiert in eine neue, zusätzliche Produktionsstätte am Standort Werne.

kürzere Lieferzeiten. Das gesamte Werk wird darauf ausgerichtet diese Anforderungen zu vereinen.“ Aber nicht nur Produktions- und Lagerfläche wurde geschaffen. Durch die Investition hat sich Rollex Systems auch zum Standort Werne bekannt. Das neue Werk wird voraussichtlich ab April 2019 seinen Betrieb aufneh-men. Mit mehr als 230 Mitarbeitern zählt die weltweit agierende Rollex-Gruppe zu den größten Anbietern von Komponenten für die Fördertechnik. ms

www.rollex-group.com

„Der Neubau, in der ersten Ausbaustufe mit einer Produkti-onsfläche von ca. 5.000 m2 ist nötig geworden, da aufgrund der steigenden Nachfrage die Kapazitätsgrenze erreicht war“, so ein Sprecher der Geschäftsleitung. Die neu geschaf-fenen Kapazitäten werden in erster Linie für Großserien verwen-det und dienen auch der Entlastung der bestehenden Werke in Werne und Ebersdorf. Weiter meinte der Sprecher: „Fördertech-nische Anlagen werden in der Regel auftragsbezogen und kun-denspezifisch gefertigt und mit immer kleiner werdenden Los-größen kombiniert. Außerdem erwarten unsere Kunden generell

7materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

konecranes.de

CXT®NEO und TRUCONNECT®

erhöhen Wirtschaftlichkeit und Komfortim Lasten-Handling:

Auf Hochleist ung jahrzehnte lang vertrauen.Ergonomische Bedienbarkeit, präzise Lasten-Positionierungund stufenlose Steuerung aller Antriebe des Krans erhöhendie Effizienz Ihrer Abläufe. Die Frequenzumrichter-Technikschützt noch besser vor Verschleiß und Belastung.

Durch Transparenz gewinnen.So erkennen Sie Optimierungspotenzial oder Wartungsbe-darf umgehend: Der TRUCONNECT®Remote Service erfasstalle Betriebsdaten, im Kundenportal yourKONECRANESwerden Nutzungs- mit Instandhaltungsdaten verknüpft –jederzeit für Sie abrufbar.

Hebt die Standardsund setztneue Maßstäbe

Personen

Ex-Porsche-Chef Michael Macht soll Aufsichtsrats-vorsitzender bei der KION Group werden. Macht, der von 2010 bis 2014 Produktionsvor-stand der Volkswagen AG war, soll auf John

Feldmann folgen. Dieser wird sein Man-dat mit Beendigung der Hauptversamm-lung 2019 niederlegen.

Foto

: Vol

ksw

agen

AG

Die Cording Real Estate Group konnte Alfred Garbe als Head of Germany gewinnen. In der neu geschaffenen Position leitet Garbe das Deutschlandgeschäft des Immobilienunter-

nehmens mit Hauptsitz in London. Zuvor war er Director - Head of Logistics bei Corpus Sireo.

Foto

: Cor

din

g

Nach sieben Jahren ist VanRiet-CEO Rik van den Boog zurück - ge treten. Der System-integrator wird vorläufig von CFO Johan Verhoeff, Director of Sales & Marketing Kai

Ramadhin und Director of Lifecycle Per-formance Services Thomas van Workum geführt.

Foto

: Van

Riet

Zum 15. März wurde Jürgen Mues neuer Chief Operating Officer (COO) bei Imperial Logistics International. Mues ist seit über 30 Jahren in der Logistik tätig, zuletzt als Head of

Production und Mitglied der Geschäfts-leitung bei SBB Cargo, der Gütersparte der Schweizerischen Bundesbahnen.

Foto

: Im

per

ial L

ogis

tics

Seit Februar verstärkt Jan Augustin das Team der dobülog Planungs-gesellschaft aus Dortmund. Mit mehr als 20 Jahren Berufs-erfahrung in der Logistik branche ist der

studierte Wirtschafts in ge nieur dort künftig für die Bereiche Beratung und Projekt management verantwortlich.

Foto

: dob

ülog

Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel kann sich über die Auszeichnung „Bürger des Ruhrgebiets 2018“ freuen, ebenso wie NRW-Minister Dr. Stephan J. Holthoff-Pförtner. Die Initiative

Pro Ruhrgebiet ehrt mit der Auszeich-nung wissenschaftliche Exzellenz und gesellschafts politisches Engagement.

Foto

: Fra

unho

fer

IML

8 materialfluss · 3/2019 www.materialfluss.de

steute

Funk macht flexibel

Auf dem Stand des Spitzenclusters it´s OWL auf der Hannover Messe demonstriert steute die Vorteile der funkgestützten Kommunikation in der Intralogistik. Über das Kommunikations-netzwerk „nexy“ lassen sich Sensor daten auch von mobilen Anlagen und Komponenten erfassen, übertragen und auswerten. Damit steht eine Plattform zur Verfügung, die zum Beispiel FTS-Flotten und mobile eKanban-Systeme in übergeordnete IT-Systeme einbinden kann. Über Access Points und eine „Sensor Bridge“ wird die durchgängige Kommunikation sicher-gestellt, wobei das Funkprotokoll spezifische Vorteile, wie einen Sleep-Modus mit minimaler „Aufweckzeit“ sowie einen be sonders geringen Energieverbrauch, bietet. Auch Sensoren anderer Hersteller können mit einem nexy-Funkmodul aus-gerüstet werden und sind dann vollständig netzwerkfähig. mm

Halle 16, Stand A04 www.nexy.net

igus

Energieführung kompakt und ausfallsicher

Energie, Daten und Medien auf engem Raum zu führen ist für viele Anwender, beispielsweise in der Intralogistik, eine große Herausforde-rung. Mit dem micro flizz bietet igus ein kompaktes Energie-führungssystem für Verfahrwege von bis

zu 100 Meter an. Sie besteht aus einer Energiekette, flexiblen chainflex Leitungen für enge Biegeradien sowie einem Füh-rungskanal aus Aluminium. Die micro flizz kann jetzt auch mit dem neuen CF.D System eingesetzt werden. Dieses überwacht vorrauschauend die Datenübertragungseigenschaften der Leitung und warnt so rechtzeitig vor einem Ausfall. So wird die Wartung vorausblickend geplant und ein unerwarteter Anlagen-stillstand vermieden. mm

Halle 16, Stand A18 www.igus.de

Getac

Mobil, aber widerstandsfähig

Als weltweit agierender Herstel-ler robuster Computer präsen-tiert Getac auf der diesjährigen Hannover Messe IT-Komplett-lösungen für mobile industrielle Anwendungen. Mit Display-größen zwischen 7 Zoll und 15 Zoll sowie möglichen Betriebs-temperaturen von -29°C bis +60°C bietet das umfangreiche Portfolio des Unternehmens Gerätelösungen für diverse Anforderungen. Zu sehen sind unter anderem die vollrobusten Tablets der Serien F110 und A140, das semirobuste S410 Notebook, sowie eigensichere Konstrukti-onen für den Einsatz in ATEX Zone 0, Zone 1 (EX80) und Zone 2. Als Highlight stellt Getac eine Produktneuheit vor. Gemeinsam mit Partnern zeigt Getac zudem weitere anspruchsvolle Lösun-gen wie die Vehicle Docking Solutions von Gamber Johnson und Havis, die Gittel Mobile Station der Gittel GmbH oder eine Augmented-Reality-Lösung von Atos. mm

Halle 6, Stand B22 de.getac.com

Foto

: ste

ute

Foto

: Get

ac

Foto

: SSI

Sch

äfer

A K T U E L L

SSI Schäfer

Smarte Materialflüsse in der Produktionslogistik

Die Anforderungen von Produktionsanlagen an die mit ihnen verbundene Logistik und Lagerung sind komplex. SSI Schäfer nimmt sich dieser Herausforderungen an – differenziert für die Bereiche Automotive, Chemical Industry, Pulp & Paper und Mechanical Engineering. Auf der HMI 2019 präsentiert das Unternehmen manuelle, teil- und vollautomatisierte Lösungen für die Produktionslogistik. In einem Showcase wird veranschau-licht, wie manuelle Lagerkomponenten mit FTS zu einer teilauto-matisierten Lagerlösung kombiniert werden können. Der Lager-lift Logimat kann als autonomes System betrieben oder direkt in SAP integriert werden. Aber auch eine Anbindung an andere übergeordnete ERP-Systeme ist mit der Software Wamas Logimat möglich. Zudem mit im Fokus: Eine Shuttle-Lösung mit hoher Flexibilität, das Einebenen-Shuttle SSI Flexi. ms

Halle 14, Stand H30 www.ssi-schaefer.com

Foto

: ig

us

M E S S E V O R B E R I C H T E H A N N O V E R M E S S E

Foto

: Aue

r Pa

ckag

ing

Foto

: Leu

ze

Foto

: E. D

old

& S

öhne

E. Dold & Söhne

Komfortables, ergonomisches Öffnen von Schutztüren

Maschinen und Anlagen, welche durch Schutzzäune abgesichert sind, müssen regelmäßig für Wartungsarbeiten oder für das Beheben von Störungen betreten werden. Mit dem Türgriffbetätiger ist ein komfortables und ergonomisches Öffnen von Türen und Schutzeinrichtungen, ohne Abstriche bei der Sicherheit, an diesen Maschinen und Anlagen möglich. Der bewegliche, selbstjustierende Betätiger von Dold ermöglicht einen Versatz der Schließelemente von bis zu 20 mm. Somit wird die volle Funktionsfähigkeit, auch bei Türen die sich abgesetzt haben oder ver-bogen sind, gewährleistet. Zugleich kön-nen in geöffneter Stellung bis zu drei Vor-hängeschlösser eingehängt werden, um den Schutz vor unbeabsichtigter Einsper-rung zu gewährleisten. Der stabile Türgriff ist für links- und rechts angeschlagene Türen einsetzbar und in 90-Grad-Schritten drehbar, wenn eine waagrechte Griff-stellung anlagenbedingt nicht möglich ist. Optional kann der Türgriffbetätiger auch mit einem Türgriff an der Innenseite ver-sehen werden. ms

Halle 11, Stand C40 www.dold.com

viastore Software

Durchgängige Materialflüsse in der Smart Factory

Auf der Digital Factory, die im Rahmen der Hannover Messe Industrie stattfindet, präsentiert die viastore-Gruppe inno-vative Industrie 4.0-Lösungen. Diese vernetzen die Materialflüsse in Logistik und Produktion, was für mehr Transparenz und Effizienz entlang der Supply Chain sorgt. Mit im Fokus des Messeauftritts: die neueste Version des Warehouse Management Systems viadat. Es unter-stützt alle Aufgaben, die Entwicklungen wie Industrie 4.0 an die Intralogistik stellen und ist für komplexe Logistik-zentren mit hohem Warenumschlag ebenso geeignet wie für konventionelle, manuelle oder staplerbediente Anlagen. Die Messebesucher können zudem am Messestand dank Simulation in die Welt der Intralogistik eintauchen und Abläufe wie die Kommissionierung realitätsnah erleben. Die viastore-Spezialisten zeigen ihre Lösungen aber auch analog vor Ort. Unterstützung erhalten sie dabei von ihren Kooperationspartnern, darunter die SAP-Experten von prismat. mm

Halle 7, Stand A40 www.viastoresoftware.de

Leuze electronic

Sicherheit und Industrie 4.0 im Fokus

Sensorikhersteller Leuze stellt in Han-nover seine Kompetenz in den Bereichen Safety@work und Industrie 4.0 in den Mittelpunkt. Interessierte können sich über Weiterentwicklungen in diesen Bereichen sowie das breite Safety-Port-folio – von der Sicherheitssteuerung MSI bis hin zur Sicherheitszuhaltung – infor-mieren. Ein Highlight des Messeauftritts stellt das auf Basis seiner Sicherheits-Lichtvorhänge MLC entwickelte „Smart Process Gating“ (SPG) dar, welches als Alternative zum Mutingverfahren ohne signalgebende Sensoren entwickelt wur-de. Für diese Innovation wurde Leuze electronic mit dem GIT Sicherheit Award 2019 ausgezeichnet. Industrie 4.0-fähige Lösungen, basierend auf dem Dual Chan-nel Prinzip von Leuze electronic, stellen einen weiteren Schwerpunkt des Unter-nehmensauftritts dar. Anhand von Praxis-beispielen zeigt Leuze, wie Condition Monitoring und Predicitive Maintenance dem Anwender helfen, Wartungsintervalle planbar zu machen und unerwartete Anlagenstillstände zu vermeiden. mm

Halle 9, Stand F68 www.leuze.de

9materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

AUER Packaging

Die neuen Transportroller sind da

Auf insgesamt sieben Messen präsentiert AUER Packaging in diesem Jahr sein komplettes Produktprogramm. Darunter auch in Hannover. Der Spezialanbieter für Transport- und Lagerbehälter zeigt auf 226 Quadratmeter sein branchenübergreifendes Programm für Transport-, Logistik- und Verpackungslösungen. Ganz oben im Messegepäck: die neuen Transportroller. „Neben der FachPack und der LogiMAT ist die Hannover Messe für AUER eine der wichtigsten Messen im Jahr und wir freuen uns darauf, dort unser gesamtes Sortiment, darunter unsere neuen, optimierten Transpor-troller, einem breiten Fachpublikum präsentieren zu können“, erklärt Philipp Auer, Geschäftsführer AUER Packaging GmbH. Das Unternehmen produziert pro Jahr rund 42 Millionen Kunststoffbehälter. Zu den Kunden zählen unter anderem Audi, BMW, Mercedes-Benz, Bosch sowie VW. ms

Halle 4, Stand E22 www.auer-packaging.de

Foto

: via

stor

e

L a g e r - u n d K o m m i s s i o n i e rt e c h n i K

www.materialfluss.de10 materialfluss · 3/2019

Partner für den mittelstand Daniel Morent ist beim Intralogistikspezialisten SSI Schäfer für die klassische Lagertechnik verantwort-lich. Mit materialfluss sprach der Leiter Product & Equipment über geschickte Kombinationen von Lagertechnik und FTS und verrät, warum das deutsche Unternehmen in seinen Augen die erste Wahl für kleine und mittelständische Unternehmen ist.

Foto

s: S

SI S

chäf

er

t i t e L g e s c h i c h t e

11materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

materiafluss: Herr Morent, welches Fazit von der Messe ziehen Sie heute, nach bald drei Tagen in Stuttgart? Daniel Morent: Das Interesse der Besucher war sehr groß in diesem Jahr, selbst am Donnerstagnachmit-tag war von einer Beruhigung des Zustroms an Messebesuchern noch keine Rede. Wir sind sehr zufrieden und hätten gern noch mehr Platz in der Halle 1 (schmunzelt).

mfl: SSI Schäfer ist sehr bekannt für große Lager, High-End-Lösungen und komplexe Systeme. Die Realität in Logistik-Deutschland ist ab und an auch deutlich weniger komplex. Was hat SSI Schäfer dem, sagen wir, mittelständischen Unter-nehmen zu bieten?Morent: SSI Schäfer verfügt über ein sehr breites Produktspektrum, das von einem einfachen Kasten bis zur Vollautomatisierung reicht. Und dies aus komplett eigener Wertschöpfung. Was uns von ande-ren Wettbewerbern unterscheidet ist, dass wir nahezu alles selbst produzieren oder uns das Know-how durch Akquisen oder Partner-schaften ins Haus geholt haben. Unsere Wurzeln liegen in kleinen, modularen Lösungen und wir sind, historisch betrachtet, mit Be hältern und Regalen gestartet. Hier ist SSI Schäfer nach wie vor führend und das wollen wir wieder hervorheben. Ein Behälter ist natürlich nicht so ansprechend wie ein automatisiertes Shuttle. Den-noch ist das Standardgeschäft unsere Basis. Zudem werden immer mehr Lösungen gefragt, die klassische Regale und Behälter sowie Lagerlifte, Fördertechnik oder FTS enthalten.

mfl: Hat SSI Schäfer darauf auch organisatorisch reagiert?Morent: Ja, wir können nun gerade diese Gesamtlösungen besser anbieten. In der Vergangenheit war dies zwar auch so, aber es gab keine zentrale Stelle, welche die Vertriebs-Schnittstellen der einzel-nen Produktgruppen überblickt hat. Im Automationsbereich ist das anders, da gibt es einen Projektleiter, der für die gesamten Schnitt-stellen zwischen den Gewerken verantwortlich ist. In der Vergan-genheit agierten wir wie viele unserer Mitbewerber, haben Produkte einzeln verkauft und die Klammer war der Außendienst des Vertriebs. Gerade der Mittelstand und die kleineren Unternehmen fordern aber verstärkt Lösungen, die eine Kombination aus konven-tioneller Technik und Automatisierung vorsehen. Dies können wir nun sauber bedienen. Uns ist sehr wichtig, darzustellen, dass wir nicht nur in der Sphäre der Automatisierung schweben. Von klein bis groß, das ist und bleibt unsere Stärke.

mfl: Wie stellt sich also die neue Vertriebsstruktur dar?Morent: Inzwischen gibt es einen Vertrieb, der im Background die Kompetenz hat, komplette Lösungen zu finden. Vorbild waren die Strukturen in der Automation. Damit machen wir einen riesigen Schritt nach vorne. Es gibt eine Struktur im Hintergrund, die einer-seits dem Vertrieb als Sparringspartner dient und andererseits dem Kunden unabhängig von einzelnen Produkten eine optimale Lösung präsentiert, weil ich mir sicher sein kann, dass alle Gewerke im Gesamtpaket aufeinander abgestimmt sind.

mfl: Das klingt nach einem „back to the roots“?Morent: Ja. Wir wissen, dass der Automationsmarkt stark wächst, da musste man sich hier nur auf der Messe umschauen. Dies bedeutet aber nicht, dass die konventionellen Bedarfe nicht mehr vorhanden sind. SSI Schäfer verabschiedet sich mitnichten von seinem Kern-markt.

mfl: Wie würden Sie das Wachstum im konventionel-len Bereich beschreiben?Morent: Es ist stabil, aber auch, wie bei der Automati-on, geprägt von Konsolidierungen. Das Spannende ist, dass gerade die technische Entwicklung der FTS in den letzten Jahren eine relativ einfache Möglichkeit aufgetan hat, konventionelle Lagertechnik mit einer

Automatisierung zu verbinden und dies alles im laufen-den Betrieb. Daher sind diese modularen und skalierbaren

Lösungen sehr attraktiv.

mfl: Welche Rolle spielt die Konjunktur hierbei?Morent: Die Boomphase hält bereits sehr lange an, es wird irgend-wann jedoch ein Umdenken geben. Im Moment liegen vollauto-matisierte Lösungen stark im Trend, da die Konjunktur stabil ist und die Unternehmen optimal planen können. Eine vollautomatisierte Lösung, die mich auf Jahre bindet, ist aber deutlich unflexibler als beispielsweise eine Kombination aus Regalsystemen und FTS, welche man flexibel an neue Rahmenbedingungen anpassen kann. Aufgrund dieser Aspekte sehe ich einen sehr positiven Trend für den gesamten konventionellen Lagertechnikbereich.

mfl: Sie haben SSI Schäfer als „führend“ im Kernbereich bezeichnet. Wie definieren Sie das Wort „führend“?Morent: Umsatzseitig lässt sich die Grenze sehr schwer ziehen, aber über die Breite der Produktpalette wüsste ich keinen Anbieter, der ein so volles Bild zeichnen und auf der ganzen Klaviatur spielen kann. Wir handeln nicht mit den Gewerken, wir produzieren diese selbst und liefern ein Gesamtsystem inklusive Logistiksoftware und After-Sales-Services. Dies macht es für den Kunden einfacher und beherrschbarer.

mfl: Das Kerngeschäft ist, was die Volumina angeht, oftmals auch „Kleingeschäft“. Wie stellen Sie sich darauf ein, dass auch der Kunde, der 20 Meter Regal braucht, gehört wird?Morent: Unter einer bestimmten Schwelle macht ein Planungs-gespräch eines Außendienst-Mitarbeiters weniger Sinn, das ist richtig. Dafür gibt es unseren Online-Shop oder den Katalog. Und

Exklusiv

Blickfang in Halle 1: Der Messestand von SSI Schäfer.

12 materialfluss · 3/2019 www.materialfluss.de

L a g e r - u n d K o m m i s s i o n i e rt e c h n i K

spätestens dann, wenn wir über Lösungen sprechen, kommt der Außendienst ins Spiel. Man muss heutzutage nicht mehr für jeden Termin persönlich anreisen. Videokonferenzen sind sehr häufig bereits der Standard, wie wir den Kunden umfassend beraten können.

mfl: Wurde der Vertrieb personell aufgestockt?Morent: Der Vertrieb wurde ausgebaut, unter anderem mit einer kompletten Projektierungsmannschaft.

mfl: Schnell realisierbare Lagerlogistik ist vielerorts gewünscht, „Plug & Play“ in der Intralogistik ein häufig diskutierter Begriff. Was ist hierbei noch möglich?Morent: Sehr viel. Schauen Sie sich allein an, wie sich FTS in den vergangenen Jahren bereits nach vorne entwickelt haben. Das wird in ein paar Jahren noch deutlich weiter gehen. Und dies würde dann noch einfacher erlauben, einzelne Prozessschritte im Lager zu auto-matisieren oder bestehende Prozesse zu verketten und damit Trans-port- und/oder Handlingschritte für Mitarbeiter zu reduzieren – Mitarbeiter, die heute bereits schwer zu finden sind am Arbeits-markt. Der Charme besteht ja darin, dass ich das nach und nach tun kann und sich die Mitarbeiter langsam daran gewöhnen können – quasi eine mitwachsende „Automation nach Maß“ . Die kommt ge rade dem Mittelstand entgegen. Kleinere und mittelständige Firmen haben heute schon den globalen Zwang, die Produktivität, Lieferperformance, Reaktionszeiten sowie die Kosten besser in den Griff zu bekommen. Vor diesem Hintergrund ist die Teil- oder Voll-automatisierung mit dem Verkettungselement der FTS ein einfacher und vergleichsweise kostengünstiger Einstieg.

mfl: Ist ein FTS ein Allheilmittel?Morent: Nein, aber der greifbarste Trend. Die Technologie ist heute bereits nutzbar, das ist der Unterschied zu anderen Entwicklungen, aber sie muss sich noch der ein oder anderen Weiterentwicklung stel-len. Das autonome PKW-Fahren bringt den nötigen Rückenwind in die Entwicklung der Navigations- und Sicherheitssensorik, dezentrale Steuerungsideen à la Schwarmintelligenz oder die Kombinatorik mit Robotics, um nur einige der Herausforderungen zu nennen. Die

heutige FTS-Lösungspalette in einem abgeschlossenen Raum ist dagegen beherrschbar. Je schneller sich diese Technik entwickelt, d esto mehr Unternehmen schießen aus dem Boden, die Appli ka-tionen außen herum entwerfen. Dieser Trend ist nicht abstrakt. Wich-tig für den Kunden dabei ist, dass er eine fertige und auch system- und prozessintegrierte Lösung bekommt. Neben dem FTF müssen intelligente Flottencontroller, eine standardisierte Drittsystemintegra-tion und, wie bei SSI Schäfer, komplette intralogistische Lösungen mit den vorhergehenden und nachfolgenden Prozessketten betrachtet und harmonisiert werden. Beispiele hierfür sind die Produktion, Lagerung, Kommissionierung oder direkte Maschinenanbindungen.

mfl: Ist der FTS-Markt bereits so voll, dass man der günstigste Anbieter sein muss? Oder der, der am schnellsten liefern kann?Morent: Das Wichtigste ist eine saubere Beratung, die in eine gute Gesamtlösung eingebettet ist. Auf diese Verbindung legen wir den Kernfokus. Sicherlich beherrschen viele Anbieter auch eine Schnitt-stelle zu einem fremden System, aber für den Kunden ist es mit einem Anbieter für alles wesentlich leichter. Wir wollen die Besten in der Beratung sein, hier können wir beim Mittelstand punkten.

mfl: Angenommen, ich würde in meiner Lagerhalle fünf Weasel einsetzen wollen. Wir hätten uns auf den Preis bereits geeinigt – wann würden diese zum ersten Mal losfahren?Morent: Das Weasel ist zwar eine Einstiegslösung, aber ich muss dennoch die optische Spurführung inklusive RFID-Tags platzieren – die Inbetriebnahme erfordert aber keine weiteren aufwändigen Installationen und kann sogar im laufenden Betrieb kurzfristig implementiert werden. Die exakte Terminierung vor Ort ist jedoch stets abhängig von der Komplexität und den individuellen Rahmen-bedingungen.

mfl: Wie führte Ihr Weg ins Standardgeschäft?Morent: Ich komme aus dem Standardgeschäft und bin seit acht Jahren für SSI Schäfer tätig. Zunächst war ich als Verkaufsleiter für Bayern aktiv, habe dann den Großkundenvertrieb in Deutschland übernommen und bin schließlich über die internationale Vertriebs-steuerung als Verantwortlicher für den Bereich Product & Equip-ment in Deutschland aktiv. Zuvor war ich bei Würth Industrie tätig. Ich bin also Vertriebler durch und durch.

mfl: Was haben Sie und Ihr Team sich im Bereich der konven-tionellen Lagertechnik vorgenommen bis zum Jahresende?Morent: Wir wollen über alle Bereiche moderat wachsen und als attraktiver und starker Partner wahrgenommen werden. Dies bedeutet, dass wir unseren Kunden die optimale Lösung für ihre individuellen Anforderungen bieten. Hier speziell auf Mittelständler einzugehen, ist unser erklärtes Ziel.

Marvin Meyke und Martin Schrüfer sprachen mit Daniel Morent am dritten Messetag der LogiMAT.

www.ssi-schaefer.com

Marvin Meyke und Martin Schrüfer (beide materialfluss) im Gespräch mit Daniel Morent (rechts im Bild).

13materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

t i t e L g e s c h i c h t e

SSI Schäfer: Lösungen für den mittelstand

Foto

s: S

SI S

chäf

er

Bei der Automation der innerbetrieblichen Transporte setzt die Bachmann Forming AG am Produktionsstandort Hochdorf/Schweiz auf eine mit dem IFOY Award 2016 preisgekrönte Lösung mit fahrerlosen Transportfahrzeugen Weasel von SSI Schäfer. Die automatisierte Lagerung und Kom-missionierung von Kleinteilen mit dem Lagerlift Logimat stand dagegen bei der VBH Holding im Mit-telpunkt.

Maximale Flexibilität, hohe Effizienz und Skalier-barkeit, kurze Projekt- und Implementierungs-zeit sowie ein schneller Return of Invest (ROI) sind die Attribute, mit denen das FTS Weasel von SSI Schäfer einen komfortablen Einstieg in

automatisierte Transportlösungen bietet. Die Weasel überneh-men im Produktionsbereich der Bachmann Forming AG die innerbetrieblichen Transporte zwischen den Produktions- Arbeitsplätzen und der bestehenden Fördertechnik zum Ver-sandbereich. Mit einem beachtlichen Ergebnis: Der Wechsel von manuellen zu automatisierten innerbetrieblichen Transporten mit den eingesetzten Weasel bringt dem Unternehmen eine Zeitersparnis von rund 7.000 Stunden pro Jahr, welche zu einem ROI des Systems von deutlich unter einem Jahr führt.

Mit ihrer Effizienz unterstützen die Weasel den verzöge-rungsfreien Service des Bachmann-Auslieferungssystems. Zugleich bieten sie dem Unternehmen ein Höchstmaß an Flexi-bilität bei der Automation der innerbetrieblichen Transporte, künftigen Wachstumsraten und dem Ausbau des FTS-Systems – und sie entlasten die Mitarbeiter von unproduktiven, zeitrau-benden Transportaufgaben

Automatisierte Lagerung und Kommissionierung von Kleinteilen mit dem Lagerlift LogimatDie VBH Holding GmbH ist Europas größtes Handelshaus für Fenster- und Türbeschläge, die über einen Online-Versand ver-

trieben und zum Teil den Kunden innerhalb von 24 bis 48 Stun-den nach Bestelleingang zugestellt werden.

Ein elementarer Baustein in der Versorgungskette ist die Lagerung und Kommissionierung von rund 15.500 Artikeln im VBH-Zentrallager in Bad Dürrenberg. Dort wird auf einer Grundfläche von 19.000 Quadratmeter auch ein großes Port-folio an Kleinteilen wie Schrauben, Abdeckkappen und Be-schlagskomponenten stetig bevorratet.

Die frühere Lagerung der Kleinteile in Paletten- und Fach-bodenregalen erwies sich als flächenintensiv, war mit zeitrau-benden Laufwegen verbunden und bedingte häufige Pickfeh-ler, was sich negativ auf die Lieferqualität für die Kunden auswirkte. VBH suchte deshalb ein automatisiertes, skalierba-res System nach dem Ware-zur- Person-Prinzip, mit dem sich diese Pickfehlerquote signifikant senken ließ.

Die Lösung war der Lagerlift Logimat von SSI Schäfer. Der Lagerlift gewährleistet eine hochverdichtete Lagerung und ergonomische Kommissionierung der Kleinteile für den On-line-Versand auf kleinster Fläche – inklusive Plug-and-play-Funktion der Lagerlift-Steuerungssoftware für die Anbindung an das SAP ERP/WM von VBH. Die neue Systemlösung bewährte sich schnell. Heute sorgen insgesamt zehn Logimat Lagerlifte für kürzeste Auftragsdurchlaufzeiten für den Online-Versand dank präzisem Materialfluss mit minimierten Pickfehlerquoten.

Flexibel und effizient: Das FTS Weasel (l.) und der Lagerlift Logimat (r.) von SSI Schäfer.

L A G E R - U N D K O M M I S S I O N I E RT E C H N I K

www.materialfluss.de14 materialfluss · 3/2019

Schnell und leise schließenTemperaturgeführte Räume gelten als eine der Hauptkomponenten für die Herstellung von Präzisionsprodukten im Werkzeugbau. Die Werkzeugbau Siegfried Hofmann GmbH hat deshalb in Bestandsgebäuden alte Hallenabschlusstore gegen Tore von Efaflex getauscht.

Foto

: Efa

flex

Das Wesentliche für die Auswahl dieser Tore ist für uns die hohe Geschwindigkeit“, erläutert Dietmar Dierauf. Er leitet die Instandhaltung und aktuelle Bauprojekte bei der Werkzeugbau Siegfried Hof-mann GmbH. „Wir sind ein metallverarbeitender

Betrieb. Unsere Produkte werden im zwei Tausendstel Bereich gearbeitet. Deshalb haben wir in allen Bereichen unserer Produktion 22 Grad Celsius. Würden die Tore zu langsam öffnen oder schließen, bräuchten wir erheblich mehr Energie für die Heizung oder zur Kühlung unserer Hallen. Oder wir hätten Qualitätseinbußen zu verzeichnen. Und die kann sich kein Betrieb leisten.“ Die zehn schnelllaufenden Industrietore sind deshalb zum Teil zu Torschleusen angeordnet. So kann beim Öffnen der Tore nur der relativ kleine Raum in der Torschleuse auskühlen, weil jeweils immer nur ein Tor geöffnet wird.

Mit im Fokus: LärmschutzAlle Tore sind für die Staplerfahrer mit einer Fernsteuerung zu bedienen, auf der die jeweiligen Nummern der Tore gespeichert sind. „Neben der hohen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der Tore stellt auch der Lärmschutz für uns ein Thema dar“, erklärt Dietmar Dierauf. „Unsere Mitarbeiter sollen bei uns eine angenehme Arbeitsatmosphäre haben, auch wenn die Tore etwa 27.000 Mal im Jahr öffnen und schließen. Sie schreiben und messen, müssen sich also auf ihre Arbeit konzentrieren können. Dafür brauchen sie Ruhe.“

Belastbar und stabilUnter anderem deshalb werden als Innentore für die Schleu-sen EFA-STR verwendet. Das Schnelllaufturborolltor ist mit einer Öffnungsgeschwindigkeit von bis zu 4m/s nicht nur un-glaublich schnell, sondern außerdem extrem leise, wartungs-arm, hoch belastbar und extrem stabil. Es ist für 200.000 Last-

ÜBER WERKZEUGBAU SIEGFRIED HOFMANN

Hofmann ist ein Spezialist im Werkzeug- und Maschinenbau. 1958 gegründet, beschäftigt das in dritter Generation fami-liengeführte Unternehmen heute mehr als 400 Mitarbeiter. Die Entwicklung und Herstellung von komplexen Spritzguss-werkzeugen ist seit den Anfangsjahren eine der Kernkom-petenzen von Werkzeugbau Siegfried Hofmann. Von der Ko nstruktion bis hin zur Fertigung der Werkzeuge bietet Hofmann alles aus einer Hand und kann dabei auf ein großes Repertoire an Spritzgusstechnologien zurückgreifen. In den vergangenen Jahren ist zudem der Geschäftsbereich Maschi-nenbau stark gewachsen, der Lösungen für den Serien- und Sondermaschinenbau anbietet. Die Geschäftsbereiche Werkzeugbau und Maschinenbau kombinieren zudem ihr Know-how für Komplettprojekte rund um die vollständige Auto mation des Spritzgussprozesses.

T O R E

www.materialfluss.de

ÜBER EFAFLEX

Efaflex produziert Schnelllauftore für indus-trielle Anwendungen. Das Unternehmen ist unter anderem für Auf-traggeber aus der Indus-trie, dem Handwerk, der Lebensmittelherstellung sowie aus der Chemie- und Pharmabranche im Einsatz und beschäftigt mehr als 1.200 Mitarbei-ter weltweit. Mit Stamm-sitz im bayerischen Bruckberg ist Efaflex als größter Arbeitgeber in der Region fest veran-kert. Darüber hinaus erschließt das Unterneh-men mit zehn Tochter-gesellschaften auf fünf Kontinenten die inter-nationalen Märkte. Über 50 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet Efaflex im Ausland.

wechsel pro Jahr ausgelegt. Das flexible Torblatt wird seitlich geführt und kraftschlüssig nach oben und unten bewegt, Längendehnung ausgeschlossen. Es besteht aus vier-feldrigen Modul-Segmenten, die im Schadensfall auch einzeln aus-getauscht werden können. Das verringert die Reparaturkosten und die Stillstandszeit im Schadensfall. Das Torblatt selbst besteht aus PVC-beschichtetem Polyestergewebe. Aluminium-Profile verstärken den Behang im Abstand von 225 Millimeter. Das Torblatt wird nicht auf eine Welle auf gewickelt, sondern in der Efaflex-Spirale platzsparend auf Abstand gehalten. Die ses Funk tionsprinzip ga ran-tiert eine Reihe von Vor-teilen: Es verbindet hohe Öffnungsgeschwindigkei-ten, sowie Langlebigkeit und Effektivität mit-einander. Dank der Spira-le laufen die Industrietore leise und verschleißfrei.

Smarter Anfahrschutz dank SensorikOptional kann das EFA-STR mit dem Active Crash System ergänzt werden. Der intelligente Anfahr-schutz EFA-ACS sorgt für eine vollautomatische, elektronisch überwachte Rückführung des Behangs nach einem Zusammen-

intelligentin lifting technology

STAHL CraneSystems bietet intelligente Lösungen für die Hebe- und Krantechnik: Multicontroller, Remote Condition Monitoring und Frequenzumrichter ermöglichen durch Vernetzung und Datenanalyse effektives Anlagenmanagement, Predictive Maintenance und höhere Arbeitssicherheit. Unser Weg ist klar. Wir entwickeln richtung-weisende Technik für die Produktionsanlagen von morgen. Werfen Sie auf www.stahlcranes.com einen Blick in die Zukunft!

stoß. Bei einer Kollision werden die lösbar miteinander verbun-denen Lamellen unbeschädigt aus der Führung gedrückt. Eine induktive Sensorik registriert dies und fügt während der ver-langsamten Aufwärtsbewegung Torblatt und Zarge wieder si-cher und korrekt zusammen.

www.hofmann-impulsgeber.dewww.efaflex.de

L A G E R - U N D K O M M I S S I O N I E RT E C H N I K

www.materialfluss.de16 materialfluss · 3/2019

Beleuchtung modernisiert –im Mietkonzept

Foto

s: B

uchP

artn

er

Die moderne Beleuchtungstechnik verringert den Stromverbrauch bei BuchPartner deutlich.

Wenn in Kommissionier- und Lagerhallen nicht länger nur in einer Schicht, sondern fortan im Zweischichtbetrieb gearbeitet wird, dann steigt nicht nur die Produktivität, sondern auch der Stromverbrauch – allen voran für die Beleuchtung. Nicht so bei BuchPartner. Das Unternehmen konnte trotz Umstellung die Beleuchtungskosten deutlich reduzieren. Grund dafür: eine Modernisierung der Beleuchtung im Mietkonzept der Deutschen Lichtmiete.

Das Konzept hat den Vorteil, dass nicht nur hoch-wertige LED-Leuchten zum Einsatz kommen, sondern auch keinerlei Investitionen für das Unter-nehmen nötig wurden. BuchPartner gilt laut Unternehmensangaben als das führende Buch-

großhandelsunternehmen im deutsch sprachig en Raum und als Marktführer in der Belieferung des Lebensmittel-Einzel handels. Herzstück des Unternehmens sind die über 40.000 Quadrat-meter Lagerfläche am Unternehmens standort in Darmstadt. Von hier aus werden Romane, Krimis & Co. an Waren häuser, Verbrauchermärkte, Discounter und Fachbuchhandlungen aus-geliefert. Um der stetig steigenden Nachfrage gerecht zu werden, führte das Unternehmen im Herbst 2016 den Zweischichtbetrieb ein. „Zuvor wurde von 7 bis 16 Uhr in unserem Lager gearbeitet, jetzt fahren wir zwei Schichten von 6 bis 22 Uhr“, beschreibt Swen Hofmann, Assistent der Geschäftsführung bei BuchPartner, die neue Situation. Und das bedeutet: Das Licht brennt nun jeden Tag doppelt so lange.

Stromfresser ausgemustert, CO2-Ausstoß reduziertBereits 2015 verdeutlichte ein Energieaudit ein hohes Einspar-potenzial im Bereich der Beleuchtung. Sämtliche Lagerhallen wurden mit veralteten Quecksilberdampflampen beleuchtet – echte Stromfresser mit hohem Wartungsaufwand. „Die Beleuch-tung hat mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs am Darmstäd-ter Standort ausgemacht. Der mit der Beleuchtung verbundene CO2-Ausstoß entsprach in keinerlei Hinsicht dem Umwelt-verständnis unseres Unternehmens“, verdeutlicht Hofmann.

Eine Umstellung auf eine moderne, stromsparende LED-Beleuchtung war für die BuchPartner GmbH unumgänglich – zumal auch in puncto Beleuchtungsqualität und Arbeitssicher-heit Optimierungsbedarf bestand. Quecksilberdampflampen verstauben sehr schnell und verlieren im Laufe der Zeit stark an Helligkeit. Das führte dazu, dass es zwischen den langen, bis zu neun Meter hohen Regalreihen vielerorts sehr dunkel war. „An manchen Stellen konnte man kaum lesen, was auf einem Blatt Papier stand“, erinnert sich Hofmann: „Da in den Hallen ständig

R U N D U M ‘ S L A G E R : B E L E U C H T U N G

17materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

Hubsteiger mit Zinkengabeln im Einsatz sind, wollten wir auch in Bezug auf die Arbeitssicherheit kein Risiko eingehen.“

LED Industrie-Hallendeckenstrahler bringen Licht ins DunkelDie BuchPartner GmbH testete zunächst verschiedene LED- Produkte unterschiedlicher Hersteller – ohne jedoch eine zu-friedenstellende Lösung zu finden. „Erst bei der Deutschen Lichtmiete hat uns die Qualität der Ausleuchtung überzeugt“, so Hofmann. „Obwohl die neuen LED-Leuchten in neun Meter Höhe hängen, erreichen wir jetzt im Mittel eine Beleuch-tungsstärke von 170 Lux“, weiß Hofmann. Dieser Wert liegt sogar über den für diese Umgebung im Arbeitsschutzgesetz geforderten 150 Lux.

Sämtliche LED-Leuchten, die bei der Deutschen Lichtmiete zum Einsatz kommen – im Falle von BuchPartner sind es LED Industrie-Hallenstrahler – werden im eigenen Werk in Oldenburg gefertigt. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Die Deutsche Lichtmiete kann Einfluss auf die Qualität und Lebensdauer der Leuchten nehmen. Und die hat bei den Licht-vermietern höchste Priorität. „Eine Lebensdauer von bis zu 150.000 Stunden ist bei unseren Leuchten möglich“, erklärt Marco Hahn, Leiter Marketing und Online-Strategie bei der Deutschen Lichtmiete.

Ein Aspekt, der auch für BuchPartner von hoher Bedeutung ist. Denn in der Vergangenheit sorgte der regelmäßig notwendige Austausch der Quecksilberdampflampen nicht nur für enorme Kosten, sondern führte auch immer wieder zu Einschränkungen in den Produktionsabläufen. „Ständig waren ein Hubsteiger und drei Mitarbeiter geblockt. Ein Fahrer, ein Mitarbeiter unten, einer oben“, so Hofmann: „Der Gang war damit auch verstopft.“ Ein Problem, das mit den neuen LED Leuchten nun Geschichte ist – zumal sämtliche Wartungs- und Serviceleistungen im Miet-konzept der Deutschen Lichtmiete inklusive sind.

Modernisierung ohne InvestitionEine Investition musste die BuchPartner GmbH für die Modernisierung ihrer Beleuchtung und das umfangreiche

Servicepaket nicht tätigen. Im Mietkonzept entfallen sämtliche Anschaffungskosten. „Damit profitieren unsere Kunden vom ersten Monat an von einer erheblichen Reduktion der Gesamtbeleuchtungskosten“, so Hahn. Diese liegt in der Regel bei 15 bis 35 Prozent nach Abzug der Mietzahlungen. „Trotz Einführung des Zweischichtbetriebs konnten wir unsere Beleuchtungskosten sogar reduzieren“, bestätigt Swen Hofmann.

Ganz besonders freut sich Hofmann, dass die neue Beleuch-tung auch bei seinen Mitarbeitern so gut ankommt. „Gerade in den Abendstunden ist das Arbeitsklima jetzt viel besser“, weiß Hofmann. Bis Ende des Jahres plant BuchPartner, am Standort Darmstadt weitere Optimierungen im Bereich der Beleuchtung vorzunehmen. „Die Modernisierung der Beleuchtung bietet eine tolle Chance, Kosten zu reduzieren und gleichzeitig etwas für die Umwelt zu tun“, so Hofmann.

www.buchpartner.de www.lichtmiete.de

INTRA MEINT: ES WERDE LICHT!

„Jesus sprach es werde Licht, doch Petrus fand den Schalter nicht“, wer kennt ihn nicht, den Klassiker unter den Bibelwitzen. Im Lager der BuchPartner GmbH ist so ein Ein-wand selbstverständlich völlig unan-gebracht und allein meinem losen Mundwerk geschuldet. De facto bedeutete das Projekt, das die Deutsche Lichtmiete hier realisierte, eine Modernisierung ganz ohne Investition. Darüber hinaus wurden die Beleuchtungskosten trotz der Einführung einer weiteren Schicht sogar gesenkt. So geht Fortschritt durch Technik und die Umwelt profitiert zudem in erheblichem Maße.

Trotz des neu eingeführten Zweischichtbetriebs konnten die Beleuchtungskosten bei BuchPartner reduziert werden.

L a g e r - u n d K o m m i s s i o n i e rt e c h n i K

www.materialfluss.de18 materialfluss · 3/2019

Weg mit dem staub

Das Vertriebszentrum Südwest im schwäbischen Lud-wigsburg, das seit 1972 besteht und gut 400 Mit-arbeiter beschäftigt, ist einer von insgesamt sieben VW OTLG-Standorten, mit denen die Volkswagen Gruppe deutschlandweit die Ersatzteilversorgung

ihrer Marken VW, Audi, Seat, Skoda und VW Nutzfahrzeuge sicherstellt. Über ein ausgeklügeltes System werden die Auto-häuser täglich zwei Mal beliefert. Zusätzlich können sie auch ihre Werkstattausrüstung – bis zur kompletten Arbeitsbühne – bei der Volkswagen Original Teile Logistik (OTLG), so die offi-zielle Firmierung, ordern.

Allein am Standort Ludwigsburg werden über 70.000 ver-schiedene Sortimentspositionen bevorratet, die unmittelbar versandfertig gemacht werden können. Lagerung und Handling erfolgen auf einer Logistikfläche von 42.000 m2, was der Größe von sechs Fußballfeldern entspricht. „Um mit dem Wachstum mitzuhalten, haben wir unser Logistikzentrum in vier Bau-abschnitten immer wieder erweitert und modernisiert“, so Niederlassungsleiter Michael Machbert.

Zum Mix gehören großdimensionierte Kleinteillager sowie Stollen- und Paternosteranlagen, die über eine zwei Kilometer lange Kastenförderanlage mit dem Warenausgang verbunden sind. Ein großes Blocklager für sperrige Teile und ein riesiges Hochregallager werden mit schweren Flurförderfahrzeugen und Gabelstaplern bearbeitet. „Entscheidend für den reibungslosen Ablauf ist, dass wir ausreichend Bereitstellungsflächen vorhal-ten, auf denen die fertig kommissionierten Lieferungen auf ih-ren Abtransport warten“, so Machbert. „Wir brauchen Präzision wie bei einem Schweizer Uhrwerk, sonst gibt’s echte Probleme. Alle ein oder zwei Monate schlagen wir unser Lager einmal komplett um – da muss alles passen!“

Sauberkeit ganz wichtigSauberkeit ist eng verknüpft mit dem Qualitätsanspruch der Volkswagen OTLG-Logistikzentren. „Wir wollen unsere Ware, die nicht selten direkt in der Verpackung an den Endkunden geht, im Topzustand an die Autohäuser schicken“, unterstreicht Machbert. „Zugleich möchten wir unseren Leuten saubere und sichere Arbeitsplätze bieten“. Daher greifen in Ludwigsburg klar strukturierte Reinigungspläne. „Unsere größte Herausforde-rung ist Staub“, so Jörg Kaltwasser, der als Sicherheitsbeauftrag-ter auch für das Thema Sauberkeit zuständig ist. „Wo so viele Positionen auf engstem Raum bewegt werden, ist Staub automa-tisch ein Thema.“ Er wird aufgewirbelt, sobald eines der Flur-förderfahrzeuge an Fahrt aufnimmt – und verteilt sich in den Regalreihen, Lagerplätzen, Stell- und Verkehrsflächen. „Hinzu kommt der Abrieb der Kastenförderanlage sowie unserer Stap-ler, die permanent unterwegs sind“, ergänzt Kaltwasser.

Neues Flaggschiff der Reinigungsflotte, mit der man dem Staub zu Leibe rückt, ist eine Aufsitz-Scheuersaugmaschine B 250 R von Kärcher. Mit einer theoretischen Flächenleistung von 9.600 m2/h und einem Frisch- beziehungsweise Schmutz-wassertank von jeweils 250 Liter ist die batteriebetriebene Maschine, die zum täglichen Marathoneinsatz antritt, prädesti-niert für große Flächen. „Entscheidend bei der Ausschreibung war, dass wir mit dem neuen Gerät einen Systemwechsel von den reinen Kehrmaschinen zu einer Scheuersaugmaschine voll-ziehen wollten, bei der die Nassreinigung ein deutlich besseres Reinigungsergebnis garantiert“, so Volkswagen OTLG-Mann Kaltwasser. „Während klassische Kehrmaschinen nur 70 % des Staubes einfangen und den Rest über die Luft verteilen, bindet der Nassmodus ihn im Schmutzwasser und sorgt für weit-gehende Staubfreiheit“.

Was bei der Volkswagen OTLG in Ludwigsburg über die Bühne – oder besser die Rampe – geht, ist Logistik im XXL-Format. Täglich werden fast 30.000 Lieferungen auf die Reise zu knapp 500 Autohäusern geschickt, die fast zwei Millionen Autofahrer mit Ersatzteilen versorgen. Wo soviel bewegt wird, fällt jede Menge Staub an, dem seit kurzem mit einer Scheuersaugmaschine von Kärcher der Garaus gemacht wird.

Hoch hinaus: Gut 15 Meter hoch sind die Hochregallager, die den modernsten Teil des Logistikzentrums in Ludwigsburg ausmachen.Fo

tos:

Kär

cher

19materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

B o d e n r e i n i g u n g

Individuell konfigurierte MaschineWesentlich für die Kaufentscheidung war die individuelle Auslegung der B 250 R auf die tatsächlichen Einsatzbedingun-gen vor Ort. „Typisch für unsere gewerblichen Scheuersaug-maschinen ist, dass sie sich passgenau konfigurieren lassen“, so Michael Germann vom Kärcher-Außendienst, der die Volks-wagen OTLG-Order von A bis Z begleitete und bei einer Objektbesichtigung mit Gerätevorführung gemeinsam mit dem Kunden die exakte Ausstattung festlegte. „Vorteil ist, dass der Kunde genau die Maschine bekommt, die er tatsächlich braucht“.

Ab Werk ist die B 250 R wahlweise mit Scheiben- oder Walzenbürstenkopf verfügbar. „Während Scheibenbürsten sich besonders für glatte, ebene Böden eignen, haben wir uns bei der Volkswagen OTLG gezielt für den Schrubbkopf mit gegenläufig rotierenden Walzen entschieden“, so Germann. „Absolut richtig für Ludwigsburg, wo wir es mit einem Mix aus älterem Beton-estrich und modernen Industrieböden sowie einigen kniffeligen Unebenheiten bei den Übergängen zwischen neuen und älteren Hallen zu tun haben.“ Bürstenköpfe mit Walzen arbeiten mit bis zu sieben mal höherem Anpressdruck als Scheibenbürsten und erzielen besonders bei unebenen Böden oder Fugen eine über-legene Schrubbleistung.

Walzentechnik goldrichtig„Mit der Entscheidung für die Walzen lagen wir goldrichtig“, so das Urteil von Kaltwasser. „Die Maschine ist absolut schmerz-frei gegenüber den unterschiedlichen Böden und liefert tadel-lose Reinigungsergebnisse“. Angetan ist der Volkswagen OTLG-Mann, der selbst regelmäßig am Steuer der Maschine sitzt, auch von der serienmäßigen Eco-Efficiency-Stufe. Sie erweist sich vor allem bei der täglichen Unterhaltsreinigung, die nach der Einschrittmethode (Nassschrubben mit unmittelbarem Absau-gen des Schmutzwassers) erfolgt, als Plus. Im Eco-Modus arbei-tet die B 250 R mit weniger Motorleistung, Anpressdruck und Wasser. „Für die tägliche Pflege ist der Schongang top“, so Kalt-wasser. „Wir arbeiten so umweltschonender und auch schneller und wirtschaftlicher.“

Neben Schutzdach mit Rundumkennleuchte – wichtig für die Arbeitssicherheit – gehört auch das von Kärcher entwickelte „Dose“-System zur Zusatzausstattung. Es regelt die präzise Do-sierung des Reinigungsmittels, das am Bürstenkopf dem Wasser zugemischt wird. Das in 0,5 %-Schritten skalierbare System verbessert den Reinigungsprozess, wobei die Dosierparameter fest in die Maschinensteuerung einprogrammiert werden kön-nen. So lassen sich Überdosierung und Bedienfehler ausschlie-ßen. „Viel hilft viel! Diese Denke ist noch immer verbreitet“, so Kärcher-Experte Germann. „Dabei kann zu viel Reinigungsmit-tel schnell den gegenläufigen Effekt haben – etwa zu verklebten Böden führen, an denen Schmutz noch schneller anhaftet.“

Superleicht zu bedienenBesonders punktet „Dose“ in Kombination mit dem cleveren KIK-Schlüssel- und Zugangssystem. KIK steht für „Kärcher Intelligent Key“ und bietet Schutz vor Fehlbedienungen. Wäh-rend der graue Vorarbeiter-Schlüssel so codiert ist, dass er Team- oder Gruppenleitern die Programmierung von Faktoren wie Anpressdruck oder Reinigungsmitteldosierung erlaubt, be-rechtigt der gelbe Schlüssel den Bediener ausschließlich zum Start der Maschine und der in der Steuerung hinterlegten Pro-gramme. Die Bedienung der B 250 R ist ohne lange Einweisung machbar. Dafür sorgt auch das Cockpit, wo Piktogramme den

Weg weisen und sich die Grundfunktionen schnell und bequem über den „Easy-Operation-Schalter“ aufrufen lassen.

Feuerwehreinsätze auf den BereitstellungsflächenDie Scheuersaugmaschine, die fast auf der Stelle drehen kann und mit einer Arbeitsbreite von 1,2 Meter auch für schmale Regalgassen geeignet ist, hat sich zu einer festen Größe bei der Volkswagen OTLG entwickelt. Täglich ist sie gut acht Stunden unterwegs, wobei die Batterie für den Zeitraum reicht. Lediglich drei- bis viermal müssen Boxenstopps eingelegt werden, um Schmutzwasser abzulassen und Frischwasser zu tanken.

Um den Reinigungs-Marathon auf mehrere Schultern zu verteilen, hat man bei Volkswagen OTLG einen Pool mit einer Handvoll Fahrer geschaffen, die sich abwechseln. Nach einem klaren Routenplan dreht die Maschine ihre täglichen Runden durch das riesige Logistikzentrum. Die besondere Sitzposition des Fahrers – ganz vorne – garantiert Übersichtlichkeit. Kollisions freies Arbeiten und Slalomfahrten auf eng bestellten Flächen oder randnahes Reinigen sind kein Problem. „Höchste Flexibilität und Schnelligkeit sind gefordert, wenn es um die Reinigung der Bereitstellungsflächen geht“, so Machbert. „Die Zeitfenster sind extrem klein, weshalb die Maschine hier oft echte Feuerwehreinsätze fahren muss.“

Die B 250 R wird auch für Grundreinigungsarbeiten genutzt – etwa wenn es darum geht, von Reifenspuren oder Abrieb ver-dreckten Bodenmarkierungen wieder zu neuem Glanz zu ver-helfen. Gearbeitet wird im Zweischrittverfahren – mit mehr Anpressdruck, höherer Walzendrehzahl und besonderen Reini-gungsmitteln. Zunächst wird das Programm „Schrubben mit Wasser und Reinigungsmittel“ aufgerufen – und der Reini-gungsflotte eine fünfminütige Einwirkungszeit gegönnt, bevor das Ganze bei der nächsten Runde aufgesaugt wird. „Es hat noch immer was von einem Aha-Moment, wenn aus einer fast verschwundenen Markierung wieder ein leuchtend gelber Sicherheitsstreifen wird“, so Kaltwasser.

www.volkswagen-otlg.de www.kaercher.com

Abstimmung im Team (von links): Jörg Kaltwasser (Sicherheits-beauftragter und einer der Fahrer der B 250 R), Michael Machbert (Niederlassungsleiter des Volkswagen OTLG Vertriebszentrums Südwest) und Michael Germann (Kärcher-Außendienst).

L A G E R - U N D K O M M I S S I O N I E RT E C H N I K

www.materialfluss.de20 materialfluss · 3/2019

Flexibles und präzises Verpackungssystem

Foto

s: M

SK

In Logistikzentren gleicht keine Palettenladung der anderen. Ein MSK Haubenstretchsystem verpackt seit nunmehr fünf Jahren kommissionierte Ware auf Paletten bei der Gries Deco Company für den Versand. Ein System erfasst dabei jede Ladungskontur für palettenspezifische Folienhauben und ermöglicht so das Verpacken mit hoher Stabilität und minimalem Folienverbrauch.

Mit einer Leistung von jeweils bis zu 100 Paletten pro Stunde verpacken drei MSK Tension tech Haubenstretchmaschinen in dem Niedernberger Logistikzentrum von Gries Deco handkommissi-onierte Artikel auf Palette für den Versand. Da

jede Palettenladung von Maßen, Gewicht und Kontur her un-terschiedlich ist, installierte MSK Scannerrahmen vor den Ver-packungsanlagen. Durch Lichtgittertechnik erkennen diese die Geometrie einer Ladung und übermitteln Signale an die SPS Steuerung des Haubenstretchers, welche automatisch die rich-tige Haubenlänge, Dehnungsstärke und das Dehnungsmaß der Folie sowie die Art des Überziehprozesses errechnet. „Durch Erkennen des höchsten Punktes einer Ladung sowie deren Kontur können auch extreme Formen wie zum Beispiel ein senkrecht hervorstehender Besenstil problemlos verpackt wer-den“, erläutert Uwe Jonkmanns, Leiter Vertrieb & Marketing bei MSK: „Die Anlage passt sowohl die Spannung der Folie als auch den Haubenüberzug an.“ MSK ermöglichte eine effiziente Umstellung von Wickelstretchtechnik auf Haubenstretch-technik. „Wir sind sehr zufrieden mit den Haubenstretchern. Aufgrund der guten Qualität besteht eine hohe Anlagenverfüg-

barkeit und bei einer Anlagenerweiterung würden wir wieder MSK Geräte einsetzen“, berichtet Mirko Schmitt, Abteilungs-leitung Technik bei Gries Deco. Er ergänzt: „Die Zusammen-arbeit auch im Bereich Wartung/Support funktioniert sehr gut.“

Hochleistungs-System auf engstem RaumDie drei MSK Haubenstretchanlagen arbeiten bei Gries Deco auf engem Raum. Ein spezielles MSK-Verfahren zur Vorferti-gung der Folienhaube bereits während des Abtastens einer Pa-lette stellt die hohe Leistung von jeweils 100 kommissionierten Euro-Paletten pro Stunde sicher. MSK Tensiontech Hauben-stretcher verfügen zudem über einen auf Arbeitsniveau ab-senkbaren Maschinenkopf, der erforderliche Wartungsarbeiten deutlich vereinfacht und Wartungszeiten minimiert. Ein weite-rer Vorteil ist, dass der Austausch der Folienrollen außerhalb des Schutzgitterbereichs erfolgt, so dass ein Rollenwechsel ohne Stillstand durchgeführt werden kann.

Stabile und wirtschaftliche VerpackungGries Deco setzt zum Verpacken ihrer Versandeinheiten eine 40 Mü Haubenstretchfolie ein. „Die dünne Folie ist dank des

Stabile Ladungssicherung: Drei MSK Haubenstretcher verpacken die kommissionierte Ware präzise und sicher für den Versand.

V E R PA C K U N G S T E C H N I K

maßgeschneiderten Haubenüberzugs bestens geeignet und bietet den Ladungen hohe Stabilität mit geringem Folien-verbrauch“, erläutert Uwe Jonkmanns. „Das Verpacken mit einer Stretchhaube ist bei geringen Ladungsgewichten eine geeignete Alternative zum Schrumpfverpacken, welche ansons-ten häufig die stabilere Lösung bei unterpalettierten Paletten darstellt.“ Um die passende Verpackungslösung zu finden, führte MSK gemeinsam mit Gries Deco zwei Verpackungstests durch, bei denen die Haubenstretchlösung überzeugte. Für das interne Palettenhandling durch Fördersysteme und Gabelstapler wurden die Anlagen zudem mit dem MSK Kragenstretchverfah-ren ausgestattet, bei dem die Folie am Oberbrett der Palette abgelegt wird, so dass die Palettenfüße frei von Folie bleiben.

Seit fünf Jahren arbeiten die MSK Haubenstretchanlagen in Niedernberg ohne Störungen und zur Zufriedenheit des Logis-tikers. Der Einsatz von Personal vor Ort ist im Allgemeinen nur für den Austausch der Folienrollen erforderlich. Zweimal jähr-lich warten MSK Servicetechniker die Anlagen. Den Wartungs-aufwand reduziert der Maschinenhersteller durch die Verwen-dung von wartungsfreier Zahnriementechnik. „Es freut uns besonders, dass Gries Deco uns Referenzbesuche mit Interes-senten ermöglicht. Durch diese Besuche haben sich auch andere Logistiker von der Leistungsfähigkeit der Anlagen vor Ort überzeugen können“, ergänzt Jonkmanns. MSK bietet zudem eine 24-Stunden-Rufbereitschaft an, selbst in der Weihnachts-zeit. Insbesondere in Saisonzeiten mit hohem Durchsatz und zusätzlichem nichttechnischem Hilfspersonal ist ein rund um die Uhr verfügbarer technischer Support vor Ort entscheidend. Die

einfache Bedienung seiner Anlagen ist MSK besonders wichtig. Eigens dafür hat der Hersteller eine Software entwickelt. Die Visualisierungssoftware MSK EMSY ist exakt auf MSK Maschi-nen zugeschnitten. Sie reduziert die Einarbeitungszeit des Personals und vereinfacht eine etwaige Fehlerbehebung.

www.gries-deco-company.com www.msk.de

so lu t i ons

Brandschutz mit Zukunft

Te l e f o n + 4 9 7 8 4 1 8 3 8 9 1 0 0 • w w w. a t a g o - s o l u t i o n s . c o m

unser PartnerFÖRDERANLAGENABSCHLÜSSE im Zuge bahngebundener Förderanlagen

Hohe Verpackungsleistung: Die drei MSK Anlagen verpacken jeweils bis zu 100 kommissionierte Paletten pro Stunde.

F ö r d e r - u n d h e b e t e c h n i kk r a n s y s t e m e

www.materialfluss.de22 materialfluss · 3/2019

„Ready to take off“ − triebwerke präzise heben

Foto

s: S

tahl

Cra

neSy

stem

s

Der Geschäftsbereich GE Aviation des amerikanischen Mischkonzerns General Electrics stellt Düsentriebwerke für Flugzeuge her. Für die Wartung der Motoren wurde 2018 im brasilianischen Três Rios ein neues Werk mit Testlabor errichtet, in dem Technik von Stahl CraneSystems zum Einsatz kommt. Stahl Talhas, der brasilianische Partner von Stahl CraneSystems, entwickelte eine ausgereifte Lösung mit hohem Automationsgrad für den Transport der Triebwerke durch die Hallen.

Auf bis zu 945 km/h beschleunigen die GEnx-Trieb-werke eines Boing-787 Dreamliners beim Start. Um die Sicherheit der Triebwerke zu gewährleis-ten, müssen diese nach 2.500 bis 15.000 Starts be-ziehungsweise Landungen gewartet und überholt

werden. GE Aviation unterhält für die Wartung seiner Triebwer-ke verschiedene Service-Standorte, unter anderem die Firma GE Celma in Brasilien. Pro Jahr werden in Petropolis, dem Hauptstandort GE Celmas, über 300 Flugzeugturbinen gewar-tet. Die Triebwerke werden demontiert, kontrolliert, gereinigt, gegebenenfalls repariert und anschließend wieder zusammen-gesetzt. Jedes Düsentriebwerk wird, bevor es wieder zum Ein-satz kommt, unter simulierten Flugbedingungen in einer spezi-ellen Prüfzelle getestet. Die neuen großen GEnx-Triebwerke erfordern größere Wartungsbereiche und leistungsfähigere Prüfzellen. Daher wurde in Três Rios ein neues Werk mit einem der größten und modernsten Prüfstände der Welt gebaut.

Niedrige Bauhöhe als HerausforderungDie Kran- und Hebetechnik im Werk stammt von Stahl Crane-Systems und wurde vom zertifizierten Partner in Brasilien, Stahl Talhas, installiert. Die Ingenieure und Techniker von Stahl Talhas entwickelten und realisierten ein individuelles Transport-system mit hohem Automatisierungsgrad, welches das gesamte

Handling der Turbinen übernimmt – vom Entladen bei der An-kunft über den Transport in die Wartungsstände bis hin zur sicheren Aufhängung im Turbinenprüfraum. „Die Komplexität der Anlage erforderte eine hohe technische Raffinesse“, erklärt Sandro Galtieri, Geschäftsführer von Stahl Talhas. „Zum einen war durch die niedrigen Bauhöhen im Werk die Entwicklung des strukturellen und mechanischen Designs eine besondere Herausforderung. Zum anderen stellte die gesamte Betriebs-logik inklusive Elektrokonstruktion und Software hohe An sprüche an unsere Ingenieure. Die Hebezeuge und Krane stehen in permanenter Kommunikation miteinander, um einen reibungslosen Ablauf im Werk zu gewährleisten.“

Bahnpositionen genau dank KamerasystemDie von Stahl Talhas errichtete Transportanlage besteht aus ei-nem Mittelgang, acht Wartungsbereichen und einem Prüfbereich. Die Triebwerke müssen vom Mittelgang aus auf die Wartungs-buchten rechts und links und in den Prüfbereich transportiert werden. Das Turbinen-Handling im Mittelgang übernimmt ein Zweiträgerbrückenkran. Zudem installierte Stahl Talhas einen Einträgerbrückenkran für den Transport von Turbinenteilen. Die Wartungsbereiche sind mit Einschienenbahnen ausgerüstet. Die Kranbahnen sind mit einem Interlock-System zur Kranverriege-lung verbunden: Ein kamerabasiertes System erfasst die Position

Technik von Stahl CraneSystems übernimmt in Três Rios (Brasilien) das Handling von Turbinen.

s c h W e r P u n k t k r a n e u n d k O m P O n e n t e n

23materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

Reinigungstechnik · Kommunaltechnik

Höchstleistung in jeder Situation!Scrubmaster B175 R – Kehren und Nassreinigen in einem Arbeitsgang

• in verschiedenen Arbeitsbreiten verfügbar• 1-Knopf-Bedienung zum Starten aller Funktionen• minimaler Wendekreis• Saugfuß mit Ausweichfunktion• 100 % Reinigung auch auf Steigungen*

So meistert der Scrubmaster B175 R jede Aufgabe.

Hako – Sauberkeit ohne Kompromisse.* in der X-AC-Ausführung

Mehr Infos unter www.hako.com/scrubmaster

Reinigungstechnik ·

Höchstleistung in jeder Situation!Scrubmaster B175 R – Kehren und Nassreinigen in einem Arbeitsgang

• in verschiedenen Arbeitsbreiten verfügbar• 1-Knopf-Bedienung zum Starten aller Funktionen• minimaler Wendekreis• Saugfuß mit Ausweichfunktion• 100 % Reinigung auch auf Steigungen*

So meistert der Scrubmaster B175 R jede Aufgabe.

Hako – Sauberkeit ohne Kompromisse.* in der X-AC-Ausführung

Mehr Infos unter www.hako.com/scrubmaster18-0416-SCM-B175R

-D

Service und Informationen

per Scan: Hako-connect

ist die smarte Schnittstelle

zu allen Maschinendaten.

der Bahnen mithilfe von Barcodes und richtet sie automatisch mit einer Positionierungsgenauigkeit von ± 1 Millimeter aneinander aus. So ist gewährleistet, dass der Übergang zwischen den Kran-bahnen reibungslos abläuft. Die Bedienung der Krane und Hebe-zeuge erfolgt unabhängig mittels Funkfernsteuerung. „Für den Transport der Turbinen in die Prüfzelle war eine spezielle Kran-konstruktion nötig“, sagt Galtieri. Hier wurde eine Einschienen-bahn mit Kurvensektion installiert.

Insgesamt werden vier frequenzgeregelte Seilzüge SHF 60 sowie zwei frequenzgeregelte Seilzüge SHF 50 von Stahl Crane-Systems eingesetzt. Alle Hebezeuge sind für die Einfahrt in die Prüfzelle mit Drehgestellfahrwerken ausgestattet. Da sich die Höhe der Einschienenbahn im Prüfraum von 400 auf 245 Milli-meter verringert und die innere Deckenhöhe nur 201 Millimeter beträgt, musste für die Seilzüge SHF 60 ein Dreh gestellfahrwerk konstruiert werden. Bei Einfahrt in die Prüfzelle ist die Kommu-nikation zwischen den Hebezeugen und dem Schließsystem der Prüfzelle besonders wichtig. Im Durchgang zum Prüfraum be-findet sich ein um 90° drehbarer, motorisierter Abschnitt der Einschienenbahn. Der Abschnitt verfügt über ein eigenes Be-dienfeld. Die Hebezeuge können nur in die Sektion einfahren, wenn der Abschnitt der Einschienenbahn nicht gedreht ist. Die Freigabe des Bahnabschnitts erfolgt über Sensoren.

Triebwerk korrekt platiziert und testbereitWährend des Tests muss das Triebwerk von der Haltevorrich-tung der Prüfzelle getragen werden. Mittels der Schlaffseilüber-wachung erkennt das Steuersystem die korrekte Platzierung der Triebwerke. Ist diese gegeben, werden die Stützstifte zwischen Hebezeug und Aufhängevorrichtung gelöst, das Gewicht liegt auf der Haltekonstruktion, der Test kann beginnen.

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das neue Werk am 17. Okt-ober 2018 eingeweiht. In der Anlage sollen zukünftig durch-schnittlich 700 Triebwerke im Jahr geprüft und bis zu zwölf Triebwerke parallel für die Tests vorbereitet werden. Damit das Werk seine volle Leistung erbringen kann, ist noch ein weiterer

Schritt nötig. „Die Triebwerke müssen mit dem hinteren Teil zuerst in die Wartungsplätze eingefahren werden. Das macht für die Einfahrt in die linken Wartungsplätze eine 180°-Drehung der Triebwerke im Mittelgang nötig. Bisher können nur die War-tungsplätze auf der rechten Seite genutzt werden – zur Vervoll-ständigung der Anlage wird daher in Kürze eine Drehkatze am Zweiträgerbrückenkran installiert“, erklärt Galtieri und resü-miert: „Kommunikation und Abstimmung mit GE Celma waren sehr gut und trotz der vielen am Bau des Werkes beteiligten Firmen perfekt abgestimmt. Wir haben mit Expertise und Komponenten von Stahl CraneSystems eine Anlage auf dem aktuellstem Stand der Technik für eines der führenden Luftfahrt-unternehmen der Welt entwickelt und gebaut.“

www.geaviation.com www.stahlcranes.com

Der Zweiträgerbrückenkranhebt auch Schwergewichte.

F ö r d e r - u n d H e b e t e c H n i kk r a n s y s t e m e

www.materialfluss.de24 materialfluss · 3/2019

einblick ins Krangetriebe

Foto

s: K

onec

rane

s

Wellpappenrohpapier: Die Papiermaschine 6 (PM6) der Papierfabrik Palm in Wörth am Rhein produziert jährlich 650.000 Tonnen des Verpackungs-Grundstoffs. Um die riesigen Papierrollen sicher zu transportieren, müssen die Zweiträger-Brückenkrane einwandfrei funktionieren. Konecranes hat das Getriebeöl der Krane deshalb eingehend analysiert – per Endoskop.

Papier bleibt einer der wichtigsten Wertstoffe für die Wirtschaft: Im Jahr 2017 verkaufte die deutsche Papier-industrie laut dem Verband deutscher Papierfabriken rund 23 Millionen Tonnen Papier, Karton und Pappe – 1,4 Prozent mehr als 2016. Vor allem die Verpackungs-

branche ist papierhungrig, der Absatz in diesem Bereich stieg im vergangenen Jahr sogar um 3,4 Prozent. Genau in diesem Sektor ist die Papiermaschine 6 (PM6) der Papierfabrik Palm in Wörth am Rhein im Einsatz. Die von ihr jährlich produzierten 650.000 Tonnen Wellpappenrohpapier werden aufgerollt und gelagert. Um die großen Rollen sicher zu transportieren, müssen die Hubwerke der elf Zweiträger-Brückenkrane in der Fabrik in einwandfreiem Zustand sein. Palm hat deshalb Konecranes be-auftragt, acht Krane zu durchleuchten. Nach einer Ölanalyse und einer endoskopischen Untersuchung tauschten die Instand-haltungsexperten ein Hubwerksgetriebe komplett aus.

Produktion rund um die UhrBei Palm mit der Zentrale im baden-württembergischen Aalen dreht sich alles um Altpapier. Neun Papiermaschinen in fünf Fabriken produzieren jährlich rund 2,2 Millionen Tonnen Zei-tungsdruck- und Wellpappenrohpapier. Die Papierherstellung läuft rund um die Uhr. Entsprechend hoch sind die Ansprüche an die elf Zweiträger-Brückenkrane, die seit Produktionsstart 2002 in der Fabrik in Wörth am Rhein zum Einsatz kommen. Sie lagern die fertigen, tonnenschweren Papierrollen ein. „Die Kra-

ne sind Tag und Nacht im Einsatz“, sagt Sven Bohrer, Elektro-ingenieur bei Palm. „Sollte einmal einer ausfallen, müsste die Produktion stillstehen oder zumindest enorm verlangsamt wer-den, bis der Schaden behoben ist. Das würde uns Zeit und Geld kosten.“ Konecranes hat deshalb das Getriebeöl der Hubwerke von acht der elf Zweiträger-Brückenkrane genauestens unter-

KranzUverlässigKeitsanalyse Crs

Die Crane Reliability Study (CRS) ist eine hersteller- und typenunabhängige Kranzuverlässigkeitsanalyse von Kone-cranes für Kran- und Hebezeugkomponenten wie Hubwerke, Motoren, Seile, Getriebe und Kranbahnen. Die CRS besteht aus verschiedenen Modulen:

1. Inspektion und Analyse der technischen Dokumentationen mit der Konecranes-Software MainMan

2. Analyse von Prozessen und Abläufen sowie Interviews mit Bedienern und Instandhaltung

3. Detaillierte Analysen der Baugruppen und Komponenten mit modernster Messtechnik

4. Kostenanalyse und Return on Investment

Der abschließende Prüfbericht gibt einen Überblick über den künftigen Wartungs-, Instandhaltungs- und Modernisierungs-bedarf, um Sicherheit, Verfügbarkeit, Produktivität und Ein-satzdauer der Krananlagen zu steigern.

Wurde durchleuchtet: Ein Zweiträger-Brückenkran von Konecranes bei Palm.

s c H w e r p u n k t k r a n e u n d k o m p o n e n t e n

25materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

sucht. Denn das Öl lässt tief blicken: Die enthaltenen Abrieb-metalle und Verschleißstoffe lassen Rückschlüsse auf den Zu-stand des gesamten Getriebes zu. Nico Zamzow, Vice President Industrial Service EMEA Central bei Konecranes zur Methode: „Die Ölanalyse schützt den Kran. Mit ihr können eventuelle Schäden früh entdeckt und behoben werden. Zudem können Anlagenbetreiber mithilfe des ausführlichen Analyseberichts die Instandsetzung und Wartung der Krane optimieren und so ihre Lebensdauer enorm verlängern.“

Ölanalyse verrät den getriebezustandFür die Ölanalyse bei Palm entnehmen die Konecranes-Exper-ten Proben aus den Hubwerksgetrieben der acht Zweiträger-Brückenkrane. „Die Proben werden in unserem eigenen Labor untersucht. Dabei vergleichen die Mitarbeiter im Labor den heutigen Zustand des Öls mit Proben, die wir 2016 genommen haben“, sagt Nico Zamzow. „So stellen wir die Aussagekraft und Qualität der Untersuchungsergebnisse sicher.“ Das Ergebnis für Palm: Sieben der acht Krane sind „gesund“, im Getriebeöl sind wenige bis keine Fremdkörper oder Verschleißstoffe enthalten. Im Getriebeöl des Automatikkrans 5, der im Rollenlager zum Einsatz kommt, findet sich dagegen ein erhöhter Ferrit-Anteil im Öl. Nico Zamzow: „Eisenteilchen im Öl weisen auf erhöhten Verschleiß hin, etwa wenn Metallteile aufeinander reiben.“

Crane reliability study zeigt lösung aufWird die Ursache für den Verschleiß nicht behoben, kann dies das Getriebe nachhaltig beschädigen. „Frisst sich das Getriebe fest, während eine Rolle am Haken hängt, wird es sehr schwie-rig, diese zu bergen und den Kran zu reparieren“, erläutert Nico Zamzow. Um festzustellen, ob bereits ein Schaden vorliegt, set-zen die Konecranes-Experten die Kranzuverlässigkeitsanalyse CRS (Crane Reliability Study) ein. In der modular aufgebauten Analyse prüfen sie sicherheitsrelevante Bauteile wie das Hub-werksgetriebe sowie den Stahlbau, die Antriebe und die elek-trische Ausrüstung des Krans. Das Verfahren wird dabei mit der MainMan-Software von Konecranes auf jeden Kran individuell abgestimmt. Ergänzend befragen die Instandhaltungsexperten Kranführer und Techniker vor Ort. Das Ergebnis der Analyse fließt in einen detaillierten Bericht für den Betreiber ein – mit konkreten Handlungsempfehlungen. Bei Palm nutzte Kone-cranes auch ein Endoskop zur Untersuchung des Hubwerks-getriebes. „Wie in der Medizin kommen wir mit dem Endoskop

an unzugängliche Stellen, ohne das ganze Getriebe auseinander nehmen zu müssen“, sagt Nico Zamzow. „Für die CRS verwen-den wir ein spezielles, ölresistentes Modell, das für den industri-ellen Einsatz entwickelt wurde und mit verschiedenen Objek-tiven ausgerüstet werden kann.“

Für die Serviceexperten war nach der endoskopischen Un-tersuchung klar: Das Hubwerksgetriebe muss ausgetauscht werden. Zusätzlich müssen die Seiltrommel, das Seiltrommel-lager, der Schleifringkörper, die Trommelkupplung und die Motorkupplung erneuert werden. „Weil wir den Verschleiß frühzeitig entdeckt haben, können wir das alte gegen ein neues Getriebe austauschen, ohne die Produktion zu beeinträchtigen“, erläutert Nico Zamzow.

auch in zukunft sicherer transportDie Papierfabrik Palm setzt auch künftig auf Serviceleistungen wie etwa Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten von Konecra-nes. Jürgen Friedmann, Leiter Mechanik bei der Papierfabrik Palm, freut sich über das Erreichte: „Die Experten von Konecra-nes haben sich sehr flexibel auf unsere Anforderungen an die Verfügbarkeit und Produktivität unserer Krane eingestellt. Dank der Ölanalyse und endoskopischen Untersuchung laufen unsere Krane jetzt wie geschmiert für die kommenden Jahre.“

www.palm.de www.konecranes.de

intra meint: en Detail

Zugegeben, die Idee ist beste-chend! Schwimmen im Getriebeöl Eisenteilchen oder Fremdstoffe, dann stimmt etwas nicht. Einmal mehr zeigt auch dieser Anwender-bericht: In der Logistik gibt es kaum ein „Passt schon“, sondern viel häu-figer ein „Passt, aber könnte noch besser passen“. Die stete Suche nach der besseren Lösung treibt die Unternehmen und ihre Mitarbeiter an, es wird erforscht, probiert und auch wieder verworfen. Hier können sich andere Branchen durchaus eine Scheibe abschneiden.

Tiefer Einblick ins Krangetriebe: Mit der Ölanalyse lassen sich Verschleißspuren im Getriebeöl feststellen und Ausfälle verhindern.

Experten von Konecranes analysierten das Getriebeöl von acht der elf Zweiträger-Brückenkrane bei Palm in Wörth.

F ö r d e r - u n d H e b e t e c H n i kk r a n s y s t e m e

www.materialfluss.de26 materialfluss · 3/2019

ergonomisches Handling mit hoher Flexibilität

Foto

s: V

ette

r K

rant

echn

ik

Bei dem elsässischen Unternehmen Liebherr-Mining Equipment Colmar SAS werden Großhydraulikbagger für den Einsatz im Tagebau und Nassbagger für maritime Anwendungen gefertigt. Mehr als 500 Mitarbeiter arbeiten in Colmar und gewährleisten die Verlässlichkeit und Leistungsfähigkeit der Maschinen.

Im Zuge der Neuorganisation im Bereich Intralogistik hat Liebherr sich bereits 2016 für Kransysteme von Vetter Kran-technik entschieden. Im Frühsommer diesen Jahres wurden nun von Vetter als Ergänzung zwei neue Arbeitsplatzkran-systeme vom Typ „ErgoLine“ geliefert und installiert – eine

innovative Neuentwicklung des Siegerländer Kranspezialisten. Bereits kurz nach der Markteinführung von „ErgoLine“ kamen die Projektverantwortlichen von Liebherr zu Vetter, um das leichtgängige System auf seine Eignung zu prüfen. Im Bereich der sogenannten Auspackzone kommen alle Komponenten bis maximal 1.000 Kilogramm Gewicht an, wobei nach genauer Analyse der Komponentengewichte und -stückzahlen der Ein-satzschwerpunkt für das ErgoLine-System auf Stückgewichten bis maximal 250 Kilogramm liegt.

Liebherr-Mining equipMent CoLMar SaS

Liebherr fertigt seit 1961 Hydraulikbagger am Standort Col-mar im Elsass. 2011 wurde vor Ort zudem die Liebherr-Mining Equipment Colmar SAS gegründet, speziell auf die Anforde-rungen des Tagesbaus ausgerichtet. Nebend der Liebherr-France SAS in Colmar betreibt die Gesellschaft außerdem ein eigenes Werk für Entwicklung und Fertigung sowie den Ser-vice von Großhydraulikbaggern für den Tagebau sowie Nass-baggern für maritime Anwendungen. Die Miningbagger aus dem Elsass kommen unter anderem beim Abbau von Gold, Diamanten, Platin, Kohle, Eisenerz oder Kupfer zum Einsatz.

s c H w e r p u n k t k r a n e u n d k o m p o n e n t e n

27materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

herausfordernde planung umgesetztNach einem ausführlichen Test im modernen Kranwerk von Vetter war für Frédéric Varain, Projektverantwortlicher bei Liebherr, schnell klar: „Das ist genau die Art von Arbeitsplatz-kransystem, mit dem wir das Materialhandling im Bereich der Auspackzone effizient beschleunigen und die Ergonomie an den Transportbändern erheblich verbessern können.“

Bei der Planung gab es noch einige Herausforderungen zu stemmen. An zwei Auspackstationen sollten je zwei Transport-bänder so überspannt werden, dass jedes Band von je einem „ErgoLine-System“ bestrichen wird. Dabei durften die Kran-stützen selbst die Zufahrt für die Gabelstapler nicht versperren. Auch die Arbeitsplätze, die sich zwischen den Transportbändern befinden, durften keinesfalls durch störende Zwischenstützen eingeengt werden.

Leicht erweiterbar und anpassungsfähigMit seinem flexiblen, modular aufgebauten Kransystem hat Vetter alle gestellten Aufgaben gelöst: Um die nötige Stabilität des Hauptportals auf der recht langen Entfernung von fast zehn Meter gewährleisten zu können, bestehen Stützen und Träger aus Stahl. An den daran paarweise abgehangenen Fahrbahnen aus Aluminium läuft je eine kardanisch gelagerte ErgoLine-Kranbrücke, ebenfalls aus Aluminium. Die Stahlstützen selbst konnten sehr dicht an den Transportbändern positioniert wer-den. Damit ist eine flächendeckende Bekranung der Arbeits-plätze bei maximal möglicher Flurfreiheit innerhalb und außer-halb des Arbeitsbereiches gewährleistet. Festgelegt ist man mit dem System überhaupt nicht – dank des modularen Aufbaus und der vielseitigen Komponenten ist das ErgoLine nicht nur leicht zu erweitern, sondern auch nachträglich noch an eventuell veränderte Produktionslayouts anzupassen.

Über Vetter

Die Vetter Krantechnik GmbH, ein Unternehmen der Vetter Holding AG mit Hauptsitz in Siegen, ist nach eigenen Anga-ben ein führender europäischer Anbieter von Schwenkkranen, Kransystemen und Lastwendegeräten mit einem umfangrei-chen Produkt- und Leistungsangebot. Im neuen Kranwerk Haiger produziert Vetter mit moderner Fertigungstechnologie und einem langjährigen Mitarbeiterstamm. Zudem gibt es dort in einem speziell eingerichteten Showroom die Möglich-keit, sich über die Einsatzmöglichkeiten der Produkte zu infor-mieren und diese ausprobieren. Gleichzeitig besteht die Gelegenheit zur Besichtigung der Produktion. Das Familien-unternehmen begeht im Jahr 2019 sein 130jähriges Jubiläum und blickt auf eine ebenso lange Geschichte im Bereich der Fördertechnik zurück. 2013 wurde die Unternehmensgruppe im Rahmen der Erbfolge auf die 4. und 5. Generation aufge-spalten, sodass heute zwei inhabergeführte Unternehmens-holdings (die Vetter Holding AG und die Vetter Group GmbH) bestehen. Diese sind nach wie vor vollständig in Familienbesitz.

Das so konzipierte System überzeugt aber vor allen Dingen durch seine Leichtgängigkeit. Das hat auch die Mitarbeiter bei Liebherr begeistert – sie nutzen die Krane nach Unternehmens-angaben gerne und berichten durchweg positiv. Auch die Verantwortlichen bei Liebherr sind zufrieden, denn wenn die Akzeptanz bei den Mitarbeitern hoch ist, ist ein großer Schritt in Richtung Ergonomie und Arbeitssicherheit getan.

www.vettercranes.com

In der Auspackzone von Liebherr in Colmar erleichern die ErgoLine-Kransysteme die Arbeit.

F ö r d e r - u n d H e b e t e c H n i kS c H w e r p u n k t k r a n e u n d k o m p o n e n t e n

www.materialfluss.de28 materialfluss · 3/2019

materialfluss: Nimmt der Stellenwert des Themas Anschlagmittel in der In tralogistik beziehungs-weise im Lager zu? Kai Schmalenberg: Aktuell stehen die Themen Ergono-mie, Arbeitsplatzbelastung sowie die Langlebigkeit einzelner Produkte im Fokus der Unternehmen. Dabei beobachten wir tatsächlich einen wachsen-den Stellenwert für Anschlagmittel im Bereich innerbetrieblicher Abläufe.

mfl: Welche Trends, technisch, bewegen den Bereich?Schmalenberg: Kurz und knapp: Leichtbau – im Besonderen Hochleistungsfasern (High Performance Polyethylene) mit enor-mer Tragfähigkeit, hoher Schnittfestigkeit und guten Handling-Eigenschaften, bei vergleichsweise niedrigem Eigengewicht. Im Schwerlastbereich sind zum Beispiel Rundschlingen aus Dyneema (UHMW-PE) beliebt. Sie punkten mit Eigengewicht-Reduktionen von bis zu 60% gegenüber Polyester-Produkten – bei vergleichbarer Nutzlänge und Tragfähigkeit. Zudem setzen viele Betriebe auf Anschlagketten der Güteklasse 12. Diese

Foto

:s H

eid

kam

p

vIER FRAgEN AN KAI SchmALENBERg,

geschäftsführer hans heidkamp gmbh

„Stellenwert von anschlagmitteln wächst“

weisen bei gleicher Nenndicke eine bis zu 60% höhere Trag-fähigkeit gegenüber GK8-Ketten auf. Selbst gegenüber GK10-Ketten bietet die Güteklasse 12 noch Gewichtsvorteile von bis zu 25 %.

mfl: Welche Produkte hat Ihr Unternehmen in jüngster Zeit für diesen markt entwickelt?Schmalenberg: Wir haben unser Dienstleistungsportfolio an den Wunsch nach kostenreduzierenden und umweltverträglichen Lösungen angepasst. Statt Neukauf und Austausch, setzen wir öfter auf Reparaturen. Nachhaltig agierende Unternehmen nut-zen die Vorteile unserer eigenen Reparatur- und Service-Werk-statt. Das gilt insbesondere für Kettenzüge, aber auch das Nähen textiler Anschlagmittel wie große Rundschlingen oder Hebe-bänder. Wichtiger Bestandteil ist unser externer Prüfservice einschließlich Flux-Prüfung von Ketten nach DGUV.

mfl: mit welchen Entwicklungen können wir in diesem Jahr noch rechnen?Schmalenberg: Neben der wachsenden Anzahl an Leichtbau-Artikeln setzen wir im Rahmen mobiler Prüfungen verstärkt auf Reparaturen vor Ort und bauen diesen Bereich weiter aus. Der zeitintensive Hin- und Rückversand entfällt und Entscheidun-gen hinsichtlich Neuanschaffungen können sofort getroffen werden. So reduzieren wir Unterbrechungen im betrieblichen Ablauf und ermöglichen den Verzicht auf doppelte Lager-bestände im Bereich Anschlagmittel. ms

Exklusiv

Im Bereich Anschlagmittel bietet Heidkamp neben einem Fremdsortiment Dienstleistungen wie Prüfungen, Reperatur und Miete an.

a k t u e L L : H m i

www.materialfluss.de [email protected]

TRANSPORTIERT

AUTONOM

AGVGV

J.Schmalz

Hier geht es kompakt, intelligent und kollaborativ zu

Auf der Hannover Messe 2019 zeigt die J. Schmalz GmbH Neuheiten für die Vakuum-Erzeugung, das Greifen und für smartes Handhaben. Die Lösungen stehen unter anderem für eine effiziente Energieausnutzung und Automatisierung. Nach wie vor sind die Themen Integration, Digitalisierung und Vernetzung Technologietreiber. Die Leitmesse Integrated Automation, Motion & Drives (IAMD) präsentiert im Rahmen der Messe Komponenten und Systemlösungen für die Fabrik der Zukunft. Für Schmalz ist die Messe der ideale Rahmen seine Neuentwicklungen aus der Vakuum-Automation und Handhabung vorzustellen. Dazu zählt die neue Kompaktejektoren-Familie SCPM. Schmalz bietet damit eine weitere Vakuum-Komponente im Baukastensystem: ein Grundkörper ist in drei Ausführungen erhältlich. Je nach Anforderung hat der Anwender die Wahl zwischen einer Basic-, Controlled- oder Intelligent-Version: Sie bieten verschiedene Funktionen, beispielsweise zur Ein-sparung von Druckluft oder zur Überwachung des Prozesses, oder auch Schnittstellen wie IO-Link und NFC (Near Field Communication) zum Auslesen und Parametrieren der Geräte. Neben der Automation ist das Thema Kollaboration ein wich-tiger Markttreiber. Schmalz hat jetzt speziell für kollaborative Roboter mit Traglasten unter vier Kilogramm den Vakuum-Erzeuger ECBPM entwickelt. Der kleine Bruder der Cobot-Pump ECBPi erzeugt ein für die vollautomatische Handha-bung von kleinen Teilen sowie für stationäre Handhabungs-aufgaben notwendiges Vakuum – rein elektrisch. Ebenfalls für den Einsatz an kollaborativen Robotern konstruiert ist der Flächengreifer FXCB. Er kann mit flexiblem Schaum als Greif-fläche Kartonagen oder Boxen von bis zu acht Kilogramm halten. Dabei erfüllt der FXCB konstruktiv die Sicherheits-vorgaben der ISO TS 15066 – eine Norm zur Zusammen-arbeit zwischen Mensch und kollaborativem Industrieroboter. Ausgestattet mit aktueller Kommunikationstechnik lässt sich der Greifer zudem leicht in Automatisierungsumgebungen integrieren. Neben dem Cobot-Greifer FXCB zeigt der Vaku-um-Experte weitere Lösungen für das Handling von empfind-lichen Elektronikbauteilen, Glas, Verpackungen oder für den Einsatz im Automobilbau. ms

halle 17, Stand E26 www.schmalz.com

Foto

: J. S

chm

alz

F ö r d e r - u n d H e b e t e c H n i kF ö r d e r a n l a g e n

www.materialfluss.de30 materialfluss · 3/2019

Sportausrüstung clever kommissioniertDas E-Commerce Unternehmen Sport Okay GmbH bietet als Spezialist für alpine Bekleidung und Sportausrüstung in seinem Onlineshop über 200 Marken an. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung hat sich das Unternehmen entschieden, in Innsbruck in den Neubau eines Logistikzentrums zu investieren, in dem als zentrales Kommissioniersystem ein vollautomatisches Kleinteilelager-System zum Einsatz kommt – realisiert von Hörmann Logistik.

Mit seinem AutoStore-Konzept hat Hörmann Logistik den Auftrag zur Realisierung der Anlage erhalten. Das neue AutoStore-Lager für Sport Okay wurde im zweiten Obergeschoss einer Neu-bauhalle errichtet mit Arbeitsplätzen für den

Wareneingang und die Kommissionierung im Erdgeschoss. Für die maßgeschneiderte Auslegung des Systems wurden bei der Planung von Hörmann Logistik mehrere Anlagensimulationen mit Originaldaten in Realzeit durchgeführt.

Lösung in zwei BaustufenDie Kundenanforderungen führten zusammen mit den Simula-tionsergebnissen zu einer Systemkonfiguration in zwei Bau- stufen. Im ersten Bauabschnitt wurden 22 Roboter mit 26.500 Behältern auf 16 Ebenen und dazugehörige sechs Arbeitsplätze mit Swing-Ports rund 168 Einlagerungen und Retouren sowie 4.000 Picks pro Tag und 400 Picks pro Stunde ermöglicht. In der

zweiten, finalen Ausbaustufe wurde das AutoStore-Grid auf circa die doppelte Breite vergrößert, so dass 44 Roboter mit rund 55.000 Behältern und zwölf Arbeitsplätzen mit Swing-Ports für rund 336 Einlagerungen und Retouren sowie 8.000 Picks pro Tag und 800 Picks pro Stunde sorgen.

Autonom und kooperativ auf SchienenDas AutoStore-System besteht aus einem Aluminium-Raster-system mit den Gesamtabmessungen von 18,4 m x 36,9 m (79,2 m) x 5,4 m. In dem Rastersystem stehen Stapel mit jeweils 16 Behäl-tern auf dem Hallenboden. Über den Behälterstapeln ist das Fahrschienensystem (Grid) montiert, auf dem sich die 22 (44) batteriebetriebenen Roboter bewegen. Die Roboter nehmen kooperativ Behälter auf, sortieren sie um und sind für die Ver- und Entsorgung der Swing-Port-Arbeitsplätze im Erdgeschoss zuständig. Das maximale Gesamtgewicht der 649 mm x 449 mm x 330 mm großen Behälter beträgt 35 Kilogramm bei

Foto

s: A

utoS

tore

, Hör

man

n Lo

gis

tik

Das AutoStore-System bei Sport Okay wurde von Hörmann Logistik realisiert.

31materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

einer Netto-Zuladung von rund 30 Kilogramm. Zur Absiche-rung des Maximalgewichts findet an den Ports eine Überge-wichtsprüfung statt. Die Behälter können durch Trenneinlagen flexibel für die Nutzung mehrerer Artikel unterteilt werden.

Mit acht Rädern im Raster ans ZielDie Roboter bewegen sich durch ihre vier, über Eck angeordne-ten Räderpaare in zwei Richtungen und erreichen so jede Posi-tion im Raster mit einer Geschwindigkeit von 3,1 m/s². Sie kommunizieren über WLAN mit der AutoStore-Steuerung, die die Transportaufträge an die einzelnen Roboter vergibt. Bei ge-ringer Auftragslast oder zu geringer Batteriekapazität fahren die Roboter selbstständig zu einer der 22 (44), am Rand des Grids befindlichen Ladestationen. Die AutoStore-Steuerung ist auf der angebundenen Serviceplattform untergebracht.

Die Arbeitsplätze zur Einlagerung, Auslagerung und Kom-missionierung der Waren bei SportOkay.com befinden sich un-terhalb des AutoStore-Systems im Erdgeschoss. Die Artikel werden an die Wareneingangs-Arbeitsplätze gebracht, dort ausgepackt und in das System eingelagert. Waren, die für die Kommissionierung bestimmt sind, werden an einem der Waren-ausgangs-Arbeitsplätze vom AutoStore-System angedient, der Mitarbeiter entnimmt die Ware und legt sie im Versandkarton ab. Das AutoStore-Kleinteilelager bei SportOkay.com in Inns-bruck ging im Spätsommer 2018 in Betrieb.

www.sportokay.com/de www.hoermann-logistik.de

ÜBeR SpoRt okAy

Die Sport Okay GmbH ist ein Unternehmen der Wintersport Tirol AG Unternehmensgruppe, zu der unter anderem das Skigebiet Stubaier Gletscher und zehn stationäre Sportartikel-Shops gehören. Eine Besonderheit des Onlineshops: die 3D-Ansicht, mit der man seinen Artikel im Shop anschauen kann. Das Unternehmen beliefert zehntausende Kunden in Deutschland, Österreich, Italien und weiteren 15 Ländern.

w w w . j u n g - h e b e t e c h n i k . d e

JUNG Hebe- und Transporttechnik GmbHBiegelwiesenstraße 5-7 D-71334 WaiblingenTel: 0 71 51 / 3 03 93 - 0 [email protected]

SCHWERE LASTEN SICHER HEBENBesuchen Sie uns:bauma München

08.-14. April 2019Halle C4 Stand 749

..

F l u r F ö r d e r z e u g e

www.materialfluss.de32 materialfluss · 3/2019

Stapler-Neuheiten, digitales und Sicherheit

Foto

s: J

ung

hein

rich

Am 31. Januar stellte Jungheinrich in der maritimen Kulisse des Cruise Centers HafenCity in Hamburg seine Produktneuheiten vor, im Fokus: die Themen Lithium-Ionentechnologie, Digitalisierung, Automatisierung und Sicherheit.

Der Intralogistiker zeigte auf der diesjährigen Jahres-pressekonferenz unweit des Hamburger Hafens seine aktuellen Innovationen für das Jahr 2019. Neben den Vorträgen konnten die Neuheiten aus nächster Nähe in Augenschein genommen werden,

Vorstände und Fachleute widmeten sich den Fragen der Be-sucher. Auf der Tagesordnung ein breites Themenspektrum – vom imposanten Hochleistungsstapler bis hin zu innovativen Assistenzsystemen.

Kraftpaket mit Lithium-Ionen-TechnologieDer Hochleistungsstapler EFG der Baureihe 6 bewältigt bis zu 9 Tonnen Traglast und ist sowohl für den Innen- als auch für den Außeneinsatz geeignet - das Fahrzeug verfügt zudem über eine Vollkabine mit Klimaanlage. Mit seiner hohen Tragkraft ist die EFG Baureihe 6 prädestiniert für Einsätze im Getränke- und Baustoffgroßhandel oder im Maschinenbau. Jungheinrich-Ver-triebsvorstand Christian Erlach: „Mit 9 Tonnen Tragfähigkeit setzt der EFG Baureihe 6 neue Maßstäbe. Für unsere Kunden bedeutet das maximale Leistung bei minimalem Verbrauch.“

Der Einsatz von Lithium-Ionen-Technologie verringert den Energie verbrauch, zudem kann der EFG 6 dank der Möglich-keit des Zwischenladens auch mit Lithium-Ionen-Batterie nach unternehmenseigenen Angaben nahezu pausenlos eingesetzt

werden. Die Baureihe steht in 14 unterschiedlichen Fahrzeug-modellen zur Verfügung, vier verschiedene Tragfähigkeiten von 6 bis 9 Tonnen, zwei Lastschwerpunkte (600 Millimeter und 900 Millimeter) sowie Batteriegrößen von 1.240Ah bis 1.548Ah hat der Kunden dabei zur Auswahl.

Auf über 14 Meter mit Dreifach-HubWeiteres Highlight der Jahrespressekonferenz war der EKS412s, die neue Generation des bewährten Vertikal-Kommissionierers EKS. Der EKS412s erreicht eine Pick-Höhe über 14 Meter. Das neuartige übergangsfreie Dreifach-Teleskop-Hubgerüst ermög-licht zudem eine Hubgeschwindigkeit von 0,5 Meter pro Sekunde, 25 Prozent schneller als beim Vorgängermodell. Jung-heinrich legte zudem großen Wert auf Performance und Energie-effizienz: ein sparsamer Synchronreluktanzmotor halbiert die motorseitigen Energieverluste, im Vergleich zum Vorgänger wurde zudem das Gewicht deutlich reduziert. Christian Erlach erläutert: „Wir haben den neuen EKS 412s auf Höchstleistung getrimmt – und das in allen Belangen, die für den Einsatz im Lager wichtig sind: Leistung, Effizienz, Ergonomie und Sicher-heit. Damit ermöglichen wir unseren Kunden eine signifikant höhere Umschlagsleistung in ihrem Schmalganglager.“ Angebo-ten wird der EKS 412s mit zwei Batterieoptionen: mit Blei-Säure-Batterien oder mit Lithium-Ionen-Technologie.

S ta p l e r

33materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

Kompakt und wendig – dank vollintegrierter BatterieDer Elektro-Hochhubwagen ERC 216zi folgt ein Jahr, nachdem das Unternehmen den Schubmaststapler ETV 216i mit voll-integrierter Lithium-Ionen-Batterie auf den Markt gebracht hat. Aufgrund der integrierten Batterie kommt der Hochhubwagen äußerst kompakt daher: Der ERC 216zi ist nach Unternehmens-angaben das kürzeste Fahrzeug seiner Klasse. Anstatt, wie bisher üblich, den Batterietrog hinter dem Hubgerüst unter zu-bringen, hat Jungheinrich den Energiespeicher beim ERC 216zi zentral im Fahrzeug verbaut. Das Ergebnis: Der ERC 216zi ist mindestens 170 Millimeter kürzer als Vergleichsfahrzeuge und der kompakteste Elektro-Hochhubwagen im Markt. Die neue Drei-Seiten-Plattform und ein Fahrerschutzdach bieten dem Fahrer zudem mehr Sicherheit.

Risiken minimieren und Unfälle vermeidenMit den beiden Assistenzsystemen zoneControl und addedView möchte der Intralogistiker ebenfalls für mehr Sicherheit im Lager sorgen. Das funkbasierte zoneControl besteht aus einem statio-nären Funkanker, einer mobilen Komponente am Fahrzeug inklusive Display und einem Modul für Personen. An unüber-sichtlichen Stellen warnt zoneControl vor anderen Fahrzeugen oder Per sonen, zudem kann an kritischen Verkehrsknotenpunk-ten die Geschwindigkeit auf Schleichfahrt reduziert werden. Der gleiche Funkanker ermöglicht auch die Steuerung eines Hallen-tors - bei Annäherung eines befugten Fahrzeugs öffnet sich dieses, bei nicht autorisierten Fahrzeugen bleibt es verschlossen.

Mehr Sicherheit durch bessere Übersicht: Das System addedView verschafft dem Fahrer einen „Überblick“: Das Rundumsichtsystem aus digitalen Kameras, prädestiniert für Gegengewichtsstapler, reagiert auf schwierige Lichtsituationen durch dynamische Anpassung der Belichtungsparameter. Die Bilder der vier Einzelkameras werden zu einem Gesamtbild in Echtzeit kombiniert – der Fahrer sieht sein Fahrzeug aus der Vogelperspektive.

Digitalisierung als MotorAuch im Bereich der Digitalisierung und Vernetzung möchten die Hanseaten ihren Kunden die passenden Antworten bieten. Christian Erlach führt aus: „Durch passgenaue digitale Lösun-gen machen wir unsere Kunden noch erfolgreicher. Die Vernet-zung unterschiedlichster Informationen schafft neue Lösungen,

dank derer unsere Kunden noch effizienter werden. Als führen-der Systemanbieter für intelligente Intralogistiklösungen sind wir überzeugt: Schon heute kann jedes Unternehmen, egal ob Global Player, mittlerer oder kleiner Betrieb, seine Prozesse gewinnbringend digitalisieren und vernetzen und sich so Profita-bilität sichern und die eigene Wettbewerbsfähigkeit verbessern.“ Das Unternehmen stattet seine Flurförderzeuge seit 2019 mit einer integrierten Telematikbox aus. Dies ermöglicht einen besseren Überblick über die Fahrzeuge und deren Nutzung. Die Vernetzung der Fahrzeugflotte, trägt unter anderem dazu bei den Kundenservice zu optimieren. Präzisere Informationen über Fehlermeldung helfen dabei, Stillstandzeiten zu minimieren.

Batterie und Ladestatus im BlickDer Status der Lithium-Ionen- und Blei-Säure-Batterien, lässt sich mittels des neuen Batteriemanagement 2.0 im Auge be halten. Mit dem Powermanagement lässt sich zudem der Ladestromverbrauch zukünftig aktiv steuern. So lassen sich Lithium-Ionen-Batterien auch dort einsetzen, wo das Stromnetz dies bisher oft nicht zuließ – auch ohne eine angepasste Netz-infrastruktur im Lager. Durch intelligentes Laden lassen sich Verfügbarkeit und Lebensdauer der Lithium-Ionen-Batterien erhöhen und Kosten sparen. mm

www.jungheinrich.de

JUNgHeINRIcH expANDIeRT

Der internationale Lösungsanbieter für Intralogistik setzt neben Innovationen auch auf Expansion. So ist Jungheinrich erst kürzlich eine Kooperation mit I.D. Systems eingegangen. Im Zuge einer Technologievereinbarung starten die beiden Unternehmen eine neue Partnerschaft im Bereich des Flotten-managements und unterzeichneten eine langfristige, globale Liefervereinbarung über mehrere tausend Systemeinheiten. Jungheinrich möchte so sein Angebot an digitalen Systemen für Flurförderzeuge erweitern. Ein weiteres Kooperations-projekt: Ein Joint Venture mit der Fricke-Gruppe für den internationalen Ersatzteilvertrieb soll den Service für die Jungheinrich-Kunden zusätzlich verbessern.

Schleichfahrt für mehr Sicherheit: zoneControl reduziert das Tempo in einzelnen Lagerbereichen.

INTRA MeINT: gUT geLöST

Natürlich könnte man erwarten, da ich eine Frau bin und der/die Kolumnist/in ab und zu angeblich um die Bedienung abgedroschener Geschlechterklischeés bemüht (manchmal (aber nur manchmal) bekommt die Intra auch Contra), dass sich dieses Plätzchen im Heft, wenn wir schon mal über Rundumsicht systeme reden, für eine Ausführung über meine Einpark-künste eignen würde. Aber nein, ich kann ein parken, auch ohne Assistenz systeme. Unfallfrei. Versprochen. Dennoch ist so ein Kamerasystem, gerade im turbulenten, oft stressigen Lager-alltag, mit Sicherheit ein Gewinn, besonders wenn man bedenkt, welche Massen dort mitunter bewegt werden.

F l u r F ö r d e r z e u g e

34 materialfluss · 3/2019

IT-Landschaft harmonisiert, zwischentransporte automatisiert

Foto

s: E

mm

i

Für die Emmi Schweiz AG hat Stöcklin Logistik in Ostermundigen die Intralogistik reorganisiert und die Prozesse flexibilisiert. Im Zuge dessen wurde das StöcklinWCS (Warehouse Control System) modifiziert und in weiteren Funktionsbereichen implementiert. Gleichzeitig sind die früher manuell vorgenommenen Warentransporte zwischen den beiden Hochregallagern automatisiert worden. Sie werden seit April 2018 durch zwei fahrerlose Transportfahrzeuge des Typs Eagle ANT abgewickelt.

Emmi ist der größte Milch-Verarbeiter in der Schweiz und gilt als eine der innovativsten Premium-Molkerei-en Europas. Seine Produkte exportiert das mit Haupt-sitz in Luzern ansässige Unternehmen in 60 Länder weltweit. Frischprodukte wie Joghurts, Emmi Caffè

Latte und Glace werden in Ostermundigen bei Bern hergestellt und dort auch zwischengelagert. Zudem werden Produkte aus weiteren Produktionsstätten im Cross-Docking-Verfahren durchgeschleust. Der jährliche Durchsatz beläuft sich auf rund 350.000 Paletten mit gekühlten und etwa 65.000 Paletten mit ungekühlten Waren. Hinzu kommen an die 30.000 Paletten mit Handelsprodukten.

Lagerkapazität auf 8.600 erhöhtÜber viele Jahre betrieb Emmi in Ostermundigen zwei Hoch-regallager, eines für den Frischebereich und eines unter Tief-kühlbedingungen. Aufgrund des anhaltenden Wachstums fiel Ende 2013 die Entscheidung, die Tiefkühllogistik auszulagern und dieses Hochregallager in einen Logistik-Hub beziehungs-weise ein Frischedistributions-Center umzuwandeln. Um dies umsetzen zu können, war neben gebäudetechnischen Maßnah-men eine Neukonzeption des innerbetrieblichen Materialflusses sowie der Distributionslogistik erforderlich. In Folge beauftrag-te Emmi Stöcklin Logistik, die anstehenden Aufgaben als Gene-ralunternehmer für die Intralogistik umzusetzen. Im Zuge des-

Das Lager von Emmi in Ostermundingen hat einen jährlichen Durchsatz von rund 350.000 Paletten.

F T S

35materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

sen sind zwischen 2013 und 2015 unter anderem das bestehende Kanallager umgebaut und die Lagerkapazität auf 8.600 Plätze erhöht worden.

Datenkommunikation vereinheitlicht und Transporte automatisiertSeither existierten praktisch zwei unabhängige Lager mit je-weils eigenen Lagerverwaltungen und Materialflusssteuerun-gen. Um eine neue, schnittstellenbereinigte Durchgängigkeit für beide Anlagen zu erreichen, wurde unter anderem die Steue-rungshoheit für sämtliche Materialflüsse komplett auf das StöcklinWCS übertragen. Dieses Modul fungiert sowohl als in-tegraler Bestandteil des StöcklinWMS oder kann, wie im Fall von Emmi, als autarke Ebene unterhalb des WMS eines Markt-begleiters betrieben werden. Parallel wurden funktionale An-passungen an der Fördertechnik vorgenommen und die Waren-transporte zwischen den beiden Lagern automatisiert. „Angesichts des bei Emmi implementierten kontinuierlichen Verbesserungsprozesses waren Zuführungen via Handhubwa-gen oder Stapler nicht weiter tolerierbar“, berichtet Projektleiter Niklaus Schäfer. Pro Tag müssen hier über eine Dauer von zwölf Stunden rund 300 Paletten bewegt werden. Hinzu kommen rund 200 manuell kommissionierte Paletten, die ins Lager verbracht werden müssen.

Um dies effizienter meistern zu können, entschied man sich für den Einsatz von zwei automatisierten Mittelhub-Geräten Eagle ANT von Stöcklin Logistik. Kennzeichnend für die fahrerlosen Transportfahrzeuge (FTF) ist, dass die Navigation über Umgebungsmerkmale, wie Wände oder Säulen erfolgt. Zwei integrierte Sicherheitslaser-Scanner sorgen für die erfor-derliche Orientierung und überwachen fortwährend den Fahr-bereich. Während der Fahrt werden die Messdaten der Laser-scanner mit einer hinterlegten Karte der Einsatzumgebung, in welcher der Kurs vermerkt ist, abgeglichen. Bei mobilen oder stationären Hindernissen stoppt das Fahrzeug beziehungsweise passt seine Geschwindigkeit an das Geschehen an. Bestückt ist das fahrerlose Transportsystem (FTS) mit wartungsfreien Lithium-Ionen-Batterien (Stöcklin Li-Ion).

Die Ausgangsleistung respektive Anzahl der Transporte durch die FTF beträgt in der Spitze 25 Paletten pro Stunde. Über eine Einsatzdauer von zwölf Stunden werden heute im Schnitt 300 bis 500 Paletten automatisiert bewegt, sodass Mitarbeiter, die bis dato in diesen Prozess involviert waren, in anderen Berei-chen produktiv eingesetzt werden können. „Der Eagle ANT ist aufgrund seiner technischen Optimierung auf einen schnellen Return of Investment (ROI) ausgelegt“, sagt Bernd Krebs, Pro-duktverantwortlicher FTF/FTS bei der Stöcklin Logistik AG. „Durch die Navigation mittels Umgebungsmerkmalen profitier-ten Anwender von einem hohen Maß an Flexibilität, insbeson-dere dann, wenn Fahrkursänderungen anfallen oder zusätzliche Fahrzeuge zwecks Erweiterung der Flotte eingebunden werden sollen.“

Gesamtpaket reduziert Aufwände und erhöht die Flexibilität„Die physische Verbindung beider Lager mittels fahrerloser Transportfahrzeuge bei gleichzeitiger Synchronisation der ge-samten Materialflusssteuerung setzt eine sehr spezielle Exper-tise voraus, die wir in unseren Geschäftsbereichen Anlagen so-wie Flurförderzeuge bündeln“, umschreibt Bernd Krebs das spezielle Anforderungsprofil. „Eine durchgängig harmonisierte IT-Landschaft über beide Hochregallager macht vieles einfa-cher, reduziert die Schnittstellenproblematik und senkt den Betreuungsaufwand“, ergänzt Niklaus Schäfer von Emmi. Dank der Implementierung der Eagle ANT-FTF könnten die Waren-transporte zwischen den beiden Hochregallagern nun fehlerfrei und sicher automatisiert abgewickelt werden. Auch Umlage-rungsvorgänge ließen sich flexibel abwickeln, da die FTF stets verfügbar sind und keine Mitarbeiter eingeplant werden müs-sen. Sollte in Anbetracht erhöhter Leistungsanforderungen zu-künftig eine Aufstockung notwendig sein, kann Emmi das vor-handene Duo jederzeit problemlos um einen oder mehrere autonom verfahrene „Kollegen“ ergänzen.

group.emmi.com/de www.stoecklin.com

Im Einsatz bei Emmi sind auch zwei automatisierte Mittelhub-geräte Eagle ANT von Stöcklin.

F l u r F ö r d e r z e u g e

www.materialfluss.de36 materialfluss · 3/2019

Autonom, schnell und unfallsicherArbeitsschutz und Autonomie sind zwei der Themen, die die Lagerlogistik in den kommenden Jahren stark beschäftigen werden. Mit Software, Lösungen und Sensoren arbeiten verschiedene Anbieter und Hersteller an Innovationen. materialfluss sprach mit Managern der Unternehmen Elokon, Velodyne und I.D. Systems über Trends und gibt einen Ausblick auf die kommenden Produkte.

materialfluss: Beobachten Sie, dass das Thema Sicherheit im Lager wich-tiger wird?Kai Haake: Die Lager-umgebung stellt aufgrund der Mischung aus Fahrzeu-gen und Personen, die in unmittelbarer Nähe zuein-ander arbeiten, ein ganz besonderes Risiko dar. Wäh-rend aber die Unfallzahlen in anderen Branchen konti-nuierlich sinken, konnte die-se Entwicklung im Lager-

bereich nicht festgestellt werden: 2017 gab es über 12.000 Unfälle mit Gabelstaplern, von denen sieben tödlich waren (DGUV). Inzwischen wird die Sicherheit im Lager als eine der wichtigsten Prioritäten angesehen, um Mitarbeiter vor Unfällen und Fahr-zeuge vor Kollisionen zu schützen. mfl: Welche Trends, technisch, unterstützen die Umsetzung des Themas?Haake: Menschliches Versagen ist eine der Hauptursachen für Unfälle. Aber mit „elektronischen Schutzengeln“, die auf neuen

Foto

: Elo

kon

Vier Fragen an Dr. Kai HaaKe,

entwicklungsleiter bei elokon

technologischen Entwicklungen wie Ultraschall, Radar, Lidar, RFID und UWB basieren, kann man wirkungsvolle Sicherheits-maßnahmen installieren. Diese Sicherheits- und Assistenzsysteme bilden Schutzzonen um Personen und Fahrzeuge und warnen bei Gefahr beziehungsweise bremsen den Stapler in gefährlichen Bereichen.mfl: Welche Produkte hat ihr Unternehmen in besonderem Maße dafür entwickelt?Haake: Das mobile Personenschutzsystem ELOprotect schützt Personen in Schmalgängen. Im Bereich der Fahrerassistenz- sys teme bietet Elokon mit ELOshield ein funkbasiertes Identifika tionssystem zur Personenwarnung und Kollisions- vermeidung und mit ELOspeed ein radarbasiertes Produkt zur automatischen Geschwindigkeitsreduzierung von Gabelstaplern beim Übergang vom Außen- zum Innenbetrieb. Für die bessere Verwaltung insbesondere von Mischflotten eignet sich ELOfleet. Es übernimmt die Zugangskontrolle, zeichnet Gewaltschäden auf und wertet Fahrzeug- und Flottenleistungsdaten aus.mfl: Mit welchen weiteren entwicklungen können wir noch in diesem Jahr rechnen?Haake: ELOfleet4, das weltweit erste Smartphone-basierte Flot-tenmanagementsystem, das von einer App gesteuert wird, wurde jüngst auf der LogiMAT vorgestellt. Es ermöglicht den kosten-günstigen Einsatz der App auf vorhandenen Smartphones und

Tablets. Auch die Fahrzeuglokali-sierung wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Für den Indoor-Betrieb sind Mesh Networks, die den Fahrzeug- und Arbeitsschutz verbessern werden, eine vielversprechende Entwick-lung. Und die neue smarte Weste von Elokon kann das ELOshield Personenmodul für höchste Sicherheit der Mitarbeiter im Lager ersetzen.

www.elokon.com

Exklusiv

ELOFleet4 lässt sich auf Smartphones und Tablets einsetzen.

S tA p l e r k o m p o n e n t e n

37materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

materialfluss: Beobachten Sie, dass das Thema Sicherheit im Lager wichtiger wird und wenn ja, warum?Dieter Gabriel: Die fortschreitende Automatisierung der Förder- und Lagertechnik stellt die gesamte Lagerlogistik vor neue Herausforderungen: Flurförderfahrzeuge der Zukunft arbeiten zunehmend autonom. Um Objekte erkennen und weiterver-arbeiten zu können, sind leistungsstarke und sichere Sensoren unerlässlich. 3D LiDAR Technologie wird dabei unverzichtbar.mfl: Welche Trends, technisch, unterstützen die Umsetzung?Gabriel: 3D Laser bieten eine flexible Alternative gegenüber gän-gigen 2D-Sensoren, um Indoor- und Outdoor- Logistikfahrzeuge zu navigieren. Mehrkanalige Laser erfassen die Umgebung in 3D mit hoher Genauigkeit und Reichweite, und ermöglichen neue Anwendungen. Eine große Reichweite ist besonders für Outdoor-Anwendungen von Vorteil, da dies sicheren Betrieb auch bei schwierigen Wetterbedingungen ermöglicht. Die Vorteile für För-der- und Lagertechnik liegen auf der Hand: mehr Sicherheit und gesteigerte Produktivität. Mehrkanal-LiDAR-Technologie liefert die hochauflösende Information, die für die gesteigerte Sicherheit und Autonomie in der Lagerlogistik benötigt wird. mfl: Welche Produkte hat ihr Unternehmen in besonderem Maße dafür entwickelt?

materialfluss: Wird das Thema Sicherheit im Lager wichtiger?Ute Filippone: Sicherheit ist ein elementares Grund-bedürfnis und neben dem privaten Bereich für das berufliche Umfeld umso wichtiger geworden. Noch nie standen für die schnelle Erledigung diverser Arbeits-schritte so viele technische Hilfsmittel zur Verfügung wie heute. Wir dürfen es daher nicht zulassen, dass

auf einer so geschäftigen Warenumschlagsplattform, wie in einem Lager, durch sie auch nur ein Unfall - egal welchen Aus-maßes - passiert. mfl: Welche Trends unterstützen die Umsetzung?Filippone: Flurförderzeuge sind in einem Lager mit die größte Gefahrenquelle. Zum einem die Fahrzeuge und Geräte selbst, zum anderen die Schnittstellen, an denen sich Mensch und Maschine begegnen. Um auf diese Gefahrenzonen hinzuweisen, wurden inzwischen viele Hilfs- und Assistenzsysteme entwickelt, beispielweise Warnleuchten oder Alarmvorrichtungen. mfl: Welche Produkte haben Sie dafür entwickelt?Filippone: I.D. Systems ist seit über einem Vierteljahrhundert

Vier Fragen an DieTer gaBrieL,

Marketing Manager eMea, Velodyne europe

Vier Fragen an UTe FiLiPPone,

Businessmanager eMea & UK, i.D. Systems

Gabriel: Velodyne LiDAR ist Marktführer bei 3D Lasersenso-ren für Automotive – die Erfahrung aus Millionen zurückgeleg-ter Straßenkilometer ermöglicht auch fortschrittlichste FTS/AGV-Anwendungen. Die Vorteile der Sensoren sind unter anderem Kostenreduktion, flexible 3D Fahrzeugnavigation ohne Marker/Reflektoren, Navigation auf unebenem Untergrund, Ladeguthandling (assisted order picking) und eine erweiterte Mensch-Maschine-Interaktion.mfl: Mit welchen weiteren entwicklungen können wir noch in diesem Jahr rechnen?Gabriel: Wir werden den VelaDome vorstellen, einen Nah-bereichssensor mit kleinem Formfaktor, er hat ein branchenweit einzigartiges 180° x 180° Field of View (FoV) und erkennt auch sehr nahe Objekte. Die Reichweite beträgt 40 Meter, die sicht-bare Höhe außerhalb Fahrzeugchassis ist lediglich 3,2 cm.

velodynelidar.com

Spezialist für herstellerunabhängige und intelligente Flotten-managementsysteme. Mit den Leistungsmerkmalen wie Zugangskontrolle, elektronische Sicherheits-Checklisten und Gewaltschadensensorik verfolgen Sie primär das Ziel, die Sicherheit rund um den Betrieb von Flurförderzeugen zu er-höhen. Zusätzlich wird durch ihren Einsatz das Verantwortungs-bewusstsein jedes einzelnen Fahrers oder Bedieners gesteigert.mfl: Mit welchen weiteren entwicklungen können wir noch in diesem Jahr rechnen?Filippone: Ganz unserem Slogan „Creating a Culture of Safety“ getreu, steht für 2019 die Sicherheit in kleineren Flotten im Fokus. Wir runden unser Lieferprogramm quasi nach unten ab und bieten neben PowerFleet Enterprise, unserem multifunktio-nalen, high-end Flottenmanagementsystem für große, auch standortübergreifende Flotten, unter dem Markennamen PowerFleet jetzt zwei neue, smarte Managementlösungen. PowerFleet Essence heißt unsere Einstiegs-Sicherheitslösung. Das System ist für kleine Staplerflotten (+- 10 Fahrzeuge) geeig-net und bereits lieferbar. Datenverwaltung und Steuerung erfol-gen über eine App, ohne IT-Vernetzung. Im zweiten Quartal kommt mit PowerFleet Expert, die nächst höhere Systement-wicklung für mittelgroße Flotten zur Auslieferung. Datentransfer und -verarbeitung funktionieren hier per WLAN, und Fuhrpark-manager verwalten ihre Flotte in unserer Verwaltungssoftware per Browser-Login. Martin Schrüfer

www.eu.id-systems.com/de/

Foto

: Vel

odyn

e Eu

rop

e

Foto

: EM

EA &

UK

, I.D

. Sys

tem

s

Velarray Veladome Ultra Puck Puck

L o g i s t i k - d i e n s t L e i s t e r

www.materialfluss.de38 materialfluss · 3/2019

Per Lichtstrahl geleitet

Die „Logistic Lights“ wurden von dem Osnabrücker Start-Up Symbic in enger Abstimmung mit dem Full-Service-Dienstleister Hellmann Worldwide Logistics entwickelt und kamen passend zum Start des Weihnachtsgeschäfts bei Hellmann erstmalig im

Realbetrieb zum Einsatz: Per Scan des jeweils nächsten Artikels mit dem MDE oder Fingerscanner weiß der Lichtstrahler, wel-cher der Kartonstellplätze angeleuchtet werden muss. Die bei-den Mitarbeiter sehen daraufhin auf einen Blick, wo sie den Artikel einsortieren müssen. Die „Logistic Lights“ bieten so maximale Ergonomie. Die Anlage ist einfach, aber effektiv. Und das Ergebnis spricht für sich: Die Kommissionierung konnte mithilfe der „Logistic Lights“ um etwa fünf Sekunden pro Pick beschleunigt werden. Bei einer jährlichen Menge von in diesem Anwendungsfall rund sechs Millionen Artikeln also eine Zeiter-sparnis, die sich sehen lässt. Installiert waren die „Logistic Lights“ innerhalb weniger Stunden. Und Sie lassen sich in weni-gen Minuten jederzeit neu kalibrieren.

Von der Idee zum ErfolgAngefangen hat aber alles ganz anders: Die eigentliche Idee des Start-Ups Symbic, bestand darin mit Hilfe eines Touch-screens und eines Lichtstrahls einen Produktfinder für Konsu-menten zu entwickeln. Mit diesem sollen zum Beispiel in ei-nem Fahrradladen kompatible Ersatzteile oder in einem Baumarkt spezielle Schrauben schneller auffindbar gemacht werden. Früh wurde jedoch klar, dass die Idee, einen Licht-punkt zur Orientierung für das Picking durch Konsumenten zu nutzen, auch auf sehr viele Anwendungsfälle unter anderem in der Intralogistik anwendbar ist. Als ein Projektmanager von Hellmann Worldwide Logistics die Entwickler im Rahmen ei-ner Networking-Veranstaltung traf, dauerte es auch nicht lang, bis die Idee für einen konkreten Anwendungsfall bei Hell-mann weitergesponnen wurde, um sie für die Kommissionie-rung in der Kontraktlogistik nutzbar zu machen. Und so wurde die Idee zu den „Logistic Lights“ geboren: Nun ging es nicht mehr um Konsumenten am Point-of-Sale, sondern um eine

echte Alternative zur herkömmlichen Put-to-Light-Anlage, um intralogistische Prozesse zu optimieren.

Das Ziel des Gemeinschaftsprojektes zwischen dem kleinen IT-Unternehmen Symbic und dem weltweit tätigen Logistidienst-leister Hellmann war schnell definiert. So entwickelte Symbic innerhalb kurzer Zeit analog zu dem für den Point-of-Sale kreier-ten Produktfinder einen Prototyp für die Intralogistik. Dieser sollte intralogistische Prozesse wie die Verräumung und Kommis-sionierung von Waren effizienter machen und möglichst anwen-derfreundlich, das heißt intuitiv zu bedienen sein.

Weniger Ermüdung für die MitarbeiterNach den ersten Vorgesprächen wurden Kommunikationswege und -arten zwischen den IT-Systemen sowie prozessuale Anfor-derungen an das System definiert. Dabei ging es unter anderem auch um Themen wie die Einarbeitung neuer Mitarbeiter und die Verringerung des Ermüdungsfaktors der Kollegen. Ziel war es von Anfang an, eine sehr effektive gleichzeitig aber auch schlanke Lösung zu entwickeln.

Nur wenige Monate später baute Symbic eine erste Testum-gebung im Lager von Hellmann auf, in der die Kommissionierer die Technik unter realen Bedingungen ausprobieren konnten. Achim Hendriks, Geschäftsführer von Symbic erklärt im Ge-spräch mit materialfluss: „Die Mitarbeiter wurden bei der Ins-tallation vor Ort früh eingebunden. Sie konnten die „Logistic Lights“ zuerst ausprobieren und uns ihr Feedback dazu geben.“ Auf Basis des Praxistests wurden Optimierungspotenziale iden-tifiziert und An passungen vorgenommen. Somit waren die Mit-arbeiter von Anfang an in die Entwicklung der „Logistic Lights“ involviert und konnten sich bereits früh mit der Technik vertraut machen sowie ihre anwenderbezogenen Anforderungen an das Produkt äußern. Peter Götting, Projektmanager im Bereich Kontraktlogistik bei Hellmann Worldwide Logistics, ergänzt: „Die Lösung stellt durch die intuitive Bedienung eine Prozess-verbesserung dar, zudem ist die Arbeit ist für die Kollegen durch die verbesserte Ergonomie körperlich weniger anstrengend als zuvor.“ Die neue Lösung stieß dementsprechend auf positive

Foto

: Hel

lman

n

Es wirkt wie ein Reaktionstest: Zwei Mitarbeiter stehen in einer knapp drei mal drei Meter großen Box, umgeben von Regalen und 120 Kartons. Geführt durch zwei verschiedenfarbige Lichtstrahle legen sie die Waren in einen der Kartons. Was so spielerisch aussieht, ist eine Innovation in der Kommissionierung, die seit November in einem Pilotprojekt bei Hellmann Worldwide Logistics zum Einsatz kommt.

k o n t r a k t L o g i s t i k

39materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

Resonanz. „Wir beobachten ebenfalls positive Effekte im Bereich der Mitarbeiterzufriedenheit, einem zentralen The-ma bei Hellmann,“ so Götting beim Meeting im Rahmen der LogiMAT 2019.

Kurze Wege, offener AustauschEin offener und zielgerichteter Ideenaustausch sowie eine unkomplizierte Arbeitsweise mit kurzen Informationswe-gen waren charakteristisch für die Zusammenarbeit zwischen den beiden auf den ersten Blick sehr unterschied-lichen Projektpartnern. Das Ergebnis spiegelt dies in der intuitiven und effizienzsteigernden Anwendung der „Logis-tic Lights“ wider: So sank die Zeit für die Einarbeitung im Bereich „Sortierung“ durch die intuitive Bedienung von einem Tag auf etwa eine Stunde. Dies führte in der Test phase bei Hellmann – die genau in die erhöhte Anforderung des Weihnachtsgeschäfts fiel – dazu, dass beispielsweise auch Zeitarbeitskräfte schnell und effizient eingesetzt werden konnten. So konnte nicht nur ein stabiler Material-fluss sichergestellt, sondern durch die erhöhte Pick- / Put-Rate auch die Produktivität maßgeblich gesteigert werden.

Die Lichtstrahler stammen aus der Veranstaltungstech-nik und sind daher sehr robust. Aufgrund der einfachen Technik im Hintergrund kann auch die Kalibrierung inner-halb weniger Minuten durch den Anwender selbst vorge-nommen werden, so dass sich ein Umbau im Lagersystem schnell realisieren lässt. „Im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen ist der Installationsaufwand bei „Logistic Lights“ deutlich geringer,“ weiß Hendriks. Ein weiteres Plus: Auf-grund der einfach gehaltenen Kommunikation zwischen den Systemen verbleiben alle relevanten Daten bei dem Anwen-der. Auch über weitere Einsatzmöglichkeiten wird im Hause Hellmann bereits nachgedacht: Die Möglichkeiten scheinen noch nicht ausgeschöpft zu sein. „Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und interessieren uns neben der Ausweitung der Anwendung für weitere gemeinsame Pilotprojekte,“ resümiert Götting. mm

www.hellmann.net/de www.symbic.de

Software for Logistics Industry Leaders

TRANSPORTATION WAREHOUSING

Wir sorgen für ein Höchstmaß an Effi zienz und Stabilitätmit unseremWarehouse Management System PSIwms.

» www.psilogistics.com

Besuchen Sie uns und lernen Sie uns kennen in Halle 7 | Stand A24.

Zeigen wie gute Kooperation geht (v.l.): Achim Hendriks (Symbic) und Peter Götting (Hellmann). Fo

to: S

ymb

ic

ANZEIGE FEHLT NO

materialfluss – Ihre Themen, jetzt überall!

www.materialfluss.de

Lager-/Kommissioniertechnik Förder-/Hebetechnik Flurförderzeuge Logistikdienstleister Software&Ident Service Firmenfinder

responsive • übersichtlich • schnell

Jetzt zum Newsletter anmelden:materialfluss.de/newsletter

L o g i s t i k - D i e n s t L e i s t e R

www.materialfluss.de40 materialfluss · 3/2019

Von der Lackfabrik zum urbanen Gewerbestandort

Foto

s: S

egro

Fünf Kilometer Luftlinie bis zum Kölner Dom: Für Unternehmen aus der Logistikbranche und dem produzierenden Gewerbe ist es beinahe unmöglich, moderne Nutzflächen in einer derart zentralen Lage zu beziehen. Dass es dennoch eine Möglichkeit gibt, die Flächenqualität eines Neubaus an einem solchen Standort zu schaffen, zeigt der Segro CityPark Köln.

Im Kölner Stadtteil Bickendorf, direkt an das Sze-neviertel Ehrenfeld angrenzend, entsteht im Rah-men eines unserer größten Revitalisierungs-projekte der Segro CityPark Köln auf dem ehemaligen Werksgelände des Chemieunterneh-

mens AkzoNobel.Im Jahr 2015 hat Segro die ehemalige Farb- und

Lackfabrik erworben. Seither entsteht auf der Fläche von insgesamt elf Hektar ein moderner Industrie- und Gewerbepark, dessen Schwerpunkt auf mittel-ständischen Unternehmen unterschiedlichster Bran-chen sowie City-Logistik-Nutzungen liegt. Im Rahmen der Revitalisierung wurden unter anderem 76.000 Tonnen Recycling-Material aufbereitet. Die Gebäude werden sukzessive und unter Einhaltung hoher Umweltstandards errichtet. Kürzlich hat die auf die Vermietung und den Verkauf von Veranstal-tungstechnik spezialisierte Jäger Group die ersten 3.200 Quadratmeter an neu errichteter Fläche an-gemietet. Auf dem Gesamtgrundstück sind derzeit fünf Gebäude geplant, die Platz für etwa 40 Unter-nehmen bieten.

Den Arbeiten ging eine umfangreiche Prüfung des Objektes voran, zu der ein ausführliches Boden-gutachten inklusive der Untersuchung auf bestehen-de Altlasten wie beispielsweise Schadstoffe, aber auch juristische Dienstbarkeiten zählten. Wichtig war auch die Aufgabe, das ursprüngliche Erschei-nungsbild des Areals weitgehend zu schützen und bei den Neubauimmobilien ein ansprechendes architektonisches Design umzusetzen. Die Projekt-entwickler von Segro haben das Immobilienkonzept gezielt im Hinblick auf den Erhalt der alten Gebäude-substanz entworfen, sodass der historische Charakter des Areals nach wie vor sichtbar ist.

Hohe Flexibilität für die MieterIm Mittelpunkt des von Segro entworfenen und umgesetzten Immobilienkonzepts steht der Leitsatz, eine so große Flächenflexibilität wie möglich zu gewährleisten. So können die einzelnen Gebäude in Teilflächen von etwa 800 bis 12.000 Quadratmeter große Einheiten aufgeteilt werden, und somit unter-schiedlichsten Nutzern Raum für Ihre Bedürfnisse

„Wie die ande-ren deutschen Metropolen wird auch Köln maßgeblich durch den Megatrend der Reurbanisie-rung geprägt.“

Oliver Kuropka, Segro

EXKLUSIV

L o g i s t i k - i m m o b i L i e n

41materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

www.galler.de besuchen Sie uns im Internet: www.galler.de

Palettenlagerung - Durchlauflager - Lagerbühnen - Kragarmregale - Verfahrregale - Silo- und Lagergebäude

Robert-Galler-Str. 1D-95326 Kulmbach+49 9221 700-0

geben. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Mieterschaft bietet sich zudem die Möglich-keit, mit wachsendem – oder auch einmal schrumpfenden – Ge-schäft Flächen zu erwei-tern beziehungsweise zu verkleinern, und den Unternehmen somit mehr Flexibilität einzu-räumen.

Zudem sind die Miet-flächen so ausgestaltet, dass nachträglich Um-rüstungen und Flächen-anpassungen vorgenom-men werden können. Dies begünstigt einerseits eine gute Wechselwirkung der ver-schiedenen Nutzflächen im Gebäude, darunter Produktions-, Logistik- und Servicebereiche. Dies ist vor allen den neuartigen Fertigungsprozessen zuträglich, die bei der Industrie 4.0 und die Urban Production benötigt werden. Andererseits lassen sich bei Bedarf auch Büroflächen schaffen, indem beispielsweise eine Mezzanine in die Hallenbereiche eingezogen wird.

Während die größeren Mieteinheiten vor allem für Produk-tion und stadtnahe Logistik vorgesehen sind, eignen sich die kleineren Teilflächen vor allem für mittelständische Unterneh-men vom Einzelhändler bis zum Pharma-Labor. Aber auch al-ternative Nutzungsarten bieten sich an, beispielsweise Kultur- und Freizeiteinrichtungen wie Theaterbühnen oder Sporthallen – nicht zuletzt aufgrund der Nachbarschaft zum Trendviertel Ehrenfeld.

Die Lage ermöglicht eine große KundennäheWie die anderen deutschen Metropolen wird auch Köln maß-geblich durch den Megatrend der Reurbanisierung geprägt. Zwischen den Jahren 2010 und 2017 stieg die Einwohnerzahl um mehr als 65.000. Zudem wächst auch am Rhein der E-Commerce weiterhin rasant. Beides sorgt nicht nur für eine steigende Flächenknappheit, sondern ebenfalls für eine zuneh-mende Verkehrsbelastung. Vor allem für Unternehmen aus der Logistikbranche, aber auch für andere Akteure mit ständigem Kundenkontakt, sind daher kurze und effiziente Anfahrtswege sowie eine größtmögliche Nähe zum Endkunden nötig – sei es im B2B- oder im B2C-Segment.

Revitalisierungsprojekte wie der Segro CityPark Köln haben den Vorteil, in der Regel zentrumsnah und gut erschlossen zu sein. So befindet sich der CityPark nicht nur in direkter Nähe zu Dom und Hauptbahnhof, auch der Flughafen Köln/Bonn ist

lediglich 20 Kilometer entfernt. Zudem lassen sich mehrere Stadt- und Bundesautobahnen schnell vom Standort aus erreichen. Die nächste Bushaltestelle ist eben-falls nur 50 Meter ent-fernt – ein wichtiger As-pekt für die auf dem Areal tätigen Arbeitneh-mer, der zur Attraktivität des Arbeitsstandorts bei-trägt.

Sinnvoll auch aus städtebaulicher SichtRevitalisierungsprojekte wie der Segro CityPark

Köln sind auch aus städteplanerischer Sicht sinnvoll, und sie entsprechen den politischen Leitlinien einer konsequenten in-nerstädtischen Nachverdichtung. Die Bundesregierung hat sich beispielsweise zum Ziel gesetzt, den Flächenverbrauch – also unter anderem die Ausweisung von neuem Bauland – bis zum Jahr 2020 auf täglich 30 Hektar und bis 2030 auf täglich 20 Hek-tar zu senken. Auch aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs mit dem Wohnungs- und Büroneubau um innerstädtisches Bau-land ist es sinnvoll, bereits bestehende Industrieareale für Pro-duktions- und Logistiknutzungen heranzuziehen. Baurechtlich gesehen ist eine Umwidmung dieser Flächen in moderne Gewerbeeinheiten relativ unkompliziert, es lassen sich daher verschiedene Gebäudetypen realisieren. Denkbar sind unter anderem Multi-Level-Immobilien mit separat befahrbarer Außenrampe, um die innerstädtischen Baugrundstücke noch effizienter zu nutzen.

Wenn ein Gewerbepark auf einer Industriebrache neu ent-wickelt wird, trägt dies auch dazu bei, die Arbeitsplätze in der Region zu erhalten und sogar zusätzliche Jobs für Fachkräfte zu schaffen – anstatt ein entsprechendes Areal in der Periphe-rie neu zu entwickeln, und dadurch den Pendelverkehr weiter zu erhöhen. Zusätzlich können ein ästhetisches Design, das die historischen Charakteristika mit einbezieht, sowie ein emissi-onsarmer Betrieb dazu beitragen, das Image innerstädtischer Logistik bei Anwohnern und Kommunen nachhaltig aufzu-werten.

Über den Autor: Oliver Kuropka ist Senior Leasing Manager bei Segro.

www.segro.com

Logistik, die nicht nach Logistik aussieht: Der Segro Köln City Park, auf der linken Seite zeigt ein Luftbild die Lage in Köln.

S o f t wa r e

www.materialfluss.de42 materialfluss · 3/2019

wMS anpassen – in Eigenregie

Mit den fünf Geschäftseinheiten Road, Sea & Air, Rail, Warehousing und Logistics deckt die Nosta Group aus Osnabrück das komplette Leistungs-spektrum eines erfolgreichen Logistikdienstleis-ters ab. „Damit ist die Unternehmensgruppe nicht

nur auf klar definierte Produktsparten und Verantwortungs-bereiche ausgerichtet, sondern rückt deutlich die Bedarfe der Kunden in den Fokus der unternehmerischen Tätigkeiten“, erklärt Andreas Wolke-Hanenkamp, Geschäftsführer der Nosta Logis-tics GmbH. „Auf dieser Basis werden wir die nationalen und in-ternationalen Aktivitäten in den jeweiligen Bereichen ausweiten.“

Im Fokus: Zukunftssicherheit und FunktionsumfangEinen zentralen Bestandteil für die Kontraktlogistik bilden die zwölf eigenen Lagerstandorte. Dort übernimmt die Nosta Group mit Individuallösungen oder kosteneffizientem Multi-User-Betrieb von der Lagerung über die IT-gestützte Auftrags abwicklung und Kommissionierung bis hin zur Versandbereitstellung sämtliche Logistikdienstleistungen.

In formationstechnisches Herzstück für die logistischen Prozesse an den acht Lagerstandorten bildet das Warehouse Manage-ment System PSIwms. Seit 2007 setzt der Logistikdienstleister auf das IT-System aus der PSI Logistics Suite. „Mit kleinen Softwareanbietern und Insellösungen hatten wir zuvor schlech-te Erfahrungen gemacht“, erläutert Rainer Mönnig, IT-Prozess-manager der Nosta Group. „Wir hatten eine Menge unnötiger Schnittstellen und keine Transparenz über Bestände und Prozesse. Bei der Auswahlentscheidung für ein neues Warehouse Management System waren daher Investitionssicherheit, Zukunftssicherheit und der Funktionsumfang, den der Produktstandard bietet, wichtige Entscheidungskriterien.“

Direkter Import von CSV-DateienNeben seinem Funktions- und Leistungsumfang ist das mehr-fach ausgezeichnete PSIwms unter anderem auf eine kunden-eigene Konfiguration ausgerichtet. Nach einem Schulungs-programm können die Anwender das PSIwms eigenständig und weitgehend unabhängig flexibel auf ihre Anforderungen

Foto

s: N

osta

Flexibel: Der Logistikdienstleister Nosta profitiert von standortübergreifender Prozesssteuerung mittels des PSIwms.

Mit der Möglichkeit, das Warehouse Management System eigenständig zu konfigurieren, ist das PSIwms für den Logistikdienstleister Nosta Group zentraler Baustein für die Gestaltung maßgeschneiderter Logistikkonzepte und kundenorientierter Lösungen. Standortübergreifend koordinierte Prozesssteuer-ung bei der Kontraktlogistik mit mehreren Lagern bietet Nosta Flexibilität, Transparenz und Kosten-vorteile. Die Upgrade- und Release-Fähigkeit unterstreichen die langfristige Investitionssicherheit.

wa r e h o u S e M a n a g e M e n t S y S t e M

43materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

zuschneiden. Update- und Release-Fähigkeit des IT-Systems unterstreichen die Investitions- und Zukunfts-sicherheit. So auch bei Nosta. „Mit der Option zur Eigenkonfiguration konn-ten wir das PSIwms über die Jahre hinweg eigen-ständig exakt an unsere Be-dürfnisse anpassen“, sagt der IT-Prozessmanager.

Als besonders hilfreich und zeitsparend benennt Mönnig beispielsweise die Möglichkeit, CSV (comma separated value)-Dateien direkt in das PSIwms im-portieren und sie darin nut-zen zu können. Besonders bei den Prozessen des Alltagsgeschäf-tes in seinen staplergeführten Block- und Regallägern hat der Dienstleister die Möglichkeiten des Eigencustomizing zu schät-zen gelernt. „Aus Kapazitätsgründen kann es vorkommen, dass wir Mandanten von einem Standort in einen anderen umlagern müssen“, so Mönnig. „Mit PSIwms geht das problemlos. Wir können Mandanten beliebig den Standorten zuordnen, jederzeit nachverfolgen, welcher Mitarbeiter welchen Mandanten an welchem Standort bearbeitet und haben über alle Standorte hinweg eine vollständige Sicht beispielsweise auf Auftragsdaten und Bestände jedes einzelnen Mandanten.“

Dabei ist das Multi-User- und multisitefähige PSIwms ledig-lich einmal, im Osnabrücker Stammhaus der Nosta Group, ins-talliert. Von dort werden die Lager mit virtuell logisch getrenn-ten Systemen geführt. So sind versehentliche Manipulationen anderer Standorte nicht möglich. Die Komplettsicht ist nur definierten Superusern zugänglich. Dadurch kann auch jeder Standort einzeln heruntergefahren, gewartet oder in seinen Konfigurationen verändert werden.

Etwa alle drei bis fünf Jahre, so unterstreichen Experten angesichts der rasanten Technologieentwicklungen, sollte ein WMS mit dem Upgrade auf ein aktuelles Systemrelease und den aktuellen Stand gebracht werden. PSI Logistics hat in der Produktentwicklung eine Trennung von Produktstandards und individuellen Konfigurationen vorgenommen. Bei einem Upgrade, dem Wechsel auf das aktuelle Release des PSIwms, können so die neuen Funktionen genutzt werden, während die kundenindividuelle Anpassung erhalten bleiben.

Zyklisches Upgrade: Mit neuen Funktionen versorgtVor diesem Hintergrund hat Nosta sich 2016 zu einem Upgrade auf die aktuelle Version des PSIwms entschlossen und überdies „als Option im Wartungsvertrag mit PSI Logistics ein zyklisches Upgrade vereinbart“, so Mönnig. Regelmäßig alle drei Jahre erhält der Logistikdienstleister damit die neuen Funktionali-täten und Optimierungsoptionen. Mit der aktuell eingesetzten Version nutzt Nosta unter anderem ein erweitertes Spektrum an Standardschnittstellen und neue Funktionsumfänge wie den Warehouse Service Broker. „Konfigurierbare Clients hier, eine neue Standardschnittstelle für das Versand system dort – manch-mal nur Kleinigkeiten, die aber das Leben im operativen Betrieb deutlich einfacher machen“, so Mönnig.

Nach dem anstehenden Upgrade wird Nosta mit dem PSI Click-Design überdies die Oberfläche des PSIwms selbst gestalten. Mehrere einzelne Dialoge lassen sich damit prozess-orientiert zu einer Maske verknüpfen. Dort sieht der Anwender alle gewünsch-ten Informationen in dieser einzigen Maske und kann sich per Click durch die Daten navigieren. Mit dem Modul Warehouse Service Broker wurde die Multisite-Fähigkeit des PSIwms weiter ausgebaut. Als Zwi-schenebene unter dem

ERP-System koordiniert und steuert er die WMS mehrerer Standorte – unabhängig davon, von welchem Hersteller die Software-Lösungen kommen. Damit ist das PSIwms das unter-nehmensweit übergeordnete WMS. Es clustert mehrere physi-sche Lager und ermöglicht eine durchgängige Vernetzung und Transparenz mit allen Vorteilen einer lagerübergreifenden Bestandsführung und -optimierung. „Ein hilfreiches Instrument bei der standortübergreifenden Prozesssteuerung wie auch bei der Gestaltung maß geschneiderter Logistikkonzepte für un sere Kunden“, fasst Mönnig zusammen.

Knapp 9.000 Paletten im Monat umgeschlagenVon Osnabrück aus wird mit dem PSIwms unternehmensweit „die Lagerlogistik in einer privaten Cloud gesteuert“, so Mönnig – beispielsweise die Prozesse am Lagerstandort Ladbergen. Bis zu 20.000 Palettenstellplätze sowie Flächen für eine Fachboden-regalierung zur Kleinteilelagerung und für VAS stehen in dem auf bis zu 30.000 Quadratmeter erweiterbaren Multimandan-ten-Lager zur Verfügung. 1.750 verschiedene Artikel sind dort gelagert. „Ein großzügiges Multi User Warehouse, das sich opti-mal für die Abwicklung aller gängigen B2B- und B2C-Ge-schäftsmodelle der Handelslogistik, des Versandhandels sowie anderer Branchen eignet“, sagt Mönnig. Gegenwärtig werden in Ladbergen knapp 9.000 Paletten pro Monat umgeschlagen. Das integrierte Staplerleitsystem im PSIwms sorgt für wegeopti-mierte Transporte. „Für einen Mandanten führen wir mit dem PSIwms sowohl die Bestände in Ladbergen wie auch in einem externen Überlauflager“, resümiert der IT-Prozessmanager. „Mit dem PSIwms lassen sich von Osnabrück aus die Prozesse und verfügbaren Ressourcen koordinieren sowie Umlagerungen, Versand, Lager- und Bestandsverwaltung steuern. Weitreichen-de Management- und Dispositionsfunktionen optimieren die Bestandshaltung, mit der Update- und Release-Fähigkeit, der flexiblen Systemarchitektur und den Optionen zur Eigenkonfi-guration lässt sich das PSIwms komfortabel auf die jeweiligen Anforderungen, geänderte Geschäftsprozesse, neue Produkte und Mandantenwünsche zuschneiden. So unterstützt das PSI-wms unsere Effizienz und Flexibilität auf operativer wie auch auf taktischer Ebene. Die Entscheidung für das PSIwms als zu-kunftsorientierte Investition hat sich mehr als bestätigt.“

www.nosta.de www.psilogistics.com/de

Den Überblick bewahren: Mit dem WMS lässt sich nachverfolgen, wer an welchem Standort einen bestimmten Auftrag bearbeitet.

S o f t wa r e u n d I d e n t S y S t e m e

www.materialfluss.de44 materialfluss · 3/2019

Materialfluss smart optimieren, durchlaufzeiten senken

Foto

s: s

ysm

at

Eine schlanke Intralogistik mit einem effizienten Materialfluss hilft dabei, Lagerbestände zu reduzieren und Kosten zu sparen. Wichtig dabei unter anderem: Anpassungsfähigkeit, Berücksichtigung der Prinzipien der Lean Production und eine gute Kommunikation.

Effektiver Materialfluss trägt entscheidend zu reibungs-losen Produktionsprozessen und damit auch zur Wett-bewerbsfähigkeit eines Unternehmens bei. Eine An-passung sämtlicher intralogistischer Abläufe sollte dabei jederzeit möglich sein, denn optimale Produk-

tion setzt voraus, dass entsprechendes Material dann vorliegt, wenn Bedarf besteht. An dieser Stelle sichert das Lean Manage-ment die Anpassung an die Bestellungen der Kunden. Das Ziel: Vereinfachung der Fertigungsschritte mit effizientem Material-fluss, da nur eine flexible Intralogistik eine effiziente Verarbei-tung ermöglicht. Durchlaufzeiten lassen sich so senken und modifizierte Kundenanforderungen uneingeschränkt umsetzen. Mit dem System der Lean Production erfolgt die Anlieferung sowie Weiterleitung von Werkstoffen daher bedarfsgerecht.

Flexibilität als BasisLean Management sorgt für einen optimierten Materialfluss, der sich den individuellen Kundenbedürfnissen anpasst. Zusätz-lich sparen Unternehmen Lagerkapazitäten sowie damit verbundene Kosten ein. Benötigtes Material wird nur zur Ver-fügung gestellt, wenn es auch Verwendung findet. Infolgedessen findet eine angepasste Anfertigung entsprechend der Kunden-bestellungen statt. Vorteile liegen dadurch vor allem in einer Umgehung von Über- und Unterproduktion, in der Kostenein-sparung sowie in erhöhter Flexibilität.

Gewonnene Anpassungsfähigkeit darf allerdings nicht die Qualität des eingesetzten Materials beeinträchtigen. Sowohl bei vermehrten Ausfällen als auch bei Reparaturen fallen ansonsten Kosten an oder es kommt zu einem unnötigen Verbrauch von

m at e r I a l f l u S S r e c h n e r

45materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

Ressourcen. Dennoch ge-nügt eine ausschließliche Berücksichtigung der effi-zienzsteigernden Prinzipien der Lean Production auf methodischer Ebene nicht: Wer eine Optimierung des innerbetrieblichen Material- flusses vorsieht, muss beim Betriebsmittelbau auf Fle-xibilität wie auch Langle-bigkeit achten.

Wann lohnt sich das Lean Management? Da keine hohen Lager- kapazitäten mehr erforder-lich sind, wirkt sich das Lean Management unmit-telbar auf die Bestände aus. So entsteht freie Kapazität für weitere Produktlinien. Benötigtes Material füllt der Lieferant direkt oder aus einem separaten Zentrallager auf. Prinzipien einer Lean Production machen dadurch einen über-durchschnittlichen Unternehmenserfolg möglich. Dabei setzt sie vor allem auf Komplexitätsreduzierungen, bei denen es mit einfachen Mitteln effiziente Lösungen anzustreben gilt. Um die Fertigung zu optimieren, finden die Arbeitsschritte weniger am Fließband, sondern mehr an Montageplätzen statt und Abläufe gestalten sich somit umfangreicher. Dies ermöglicht eine Ab-schaffung weniger gefragter Produktionslinien sowie eine Er-weiterung gängiger Herstellungslinien, um dadurch den Her-stellungsprozess zu verbessern. Kosteneinsparungen und Reduzierung von Störungen sind das Ergebnis.

Zusammenspiel von Mensch und TechnikAls komplexer Prozess betrifft der Materialfluss die Lager- haltung sowie die gesamte Produktion. Ohne den Menschen wäre eine Realisierung des Lean-Gedankens im Rahmen der Intralogistik daher nicht möglich. Nur der Mitarbeiter vor Ort erkennt schließlich unmittelbar, wo Verschwendung herrscht oder wie sich Prozesse noch weiter optimieren lassen. Deshalb sollten Unternehmen bei der Einführung einer schlanken Intra-logistik besonders auf die Förderung der Rolle der Mitarbeiter Wert legen. In der vernetzten Wirtschaft steht die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Maschine deswegen immer mehr im Mittelpunkt – Technik stellt Lösungen bereit, die Unternehmen wie auch Mitarbeiter entlasten. Logistiksysteme und -prozesse gewinnen an Flexibilität, steigern die Produktionseffizienz und sichern Kapazitäten der Arbeitskräfte.

ÜBer sysMaT

Als einer der marktführenden Anbieter entwickelt sysmat aus Mainhausen grafische Materialflussrechner für automatisierte Anlagen, Automatiklager und Produktionslinien. Die Material-flussrechner-Software matControl graphics ermöglicht es Unternehmen, Anlagen unabhängig vom Hersteller zu modernisieren. Entwicklungs- und Inbetriebnahmezeiten werden durch Standardfunktionen, Inhouse-Inbetriebnahmen, direkt wirksame Änderungen und konfigurierbare Schnitt- stellen zu mehr als 20 Anlagenbauern deutlich verkürzt. Die grafische Bedienoberfläche matStudio graphics visualisiert den Materialfluss und vereinfacht Störungserkennungen und -beseitigungen. Im Rahmen des Innovationspreis-IT wurde matControl von der Initiative Mittelstand mit dem Prädikat „Best of 2012“ und „Best of 2015“ ausgezeichnet. Eine Kern-kompetenz des Unternehmens ist das Ablösen veralteter Materialflussrechner-Software in bestehenden automatischen Logistikzentren. Die hier gesammelten Erfahrungen bilden die Grundlage für die Entwicklung der Software.

Über Schnittstellen zu mehr als 20 Anlagenher-stellern verbindet zum Beispiel der grafische Ma-terialflussrechner matCon-trol graphics der sysmat GmbH unterschiedliche Maschinen zur besseren Kommunikation miteinan-der. Ebenso bildet er dem Anwender den gesamten Materialfluss, von bei-spielsweise Automatik-lagern, ab. Dadurch er-kennt der Nutzer, wo Fehler auftreten oder wo noch Optimierungspoten-zial vorliegt. Je eingespiel-ter das Team, desto bessere Ergebnisse lassen sich er-reichen. Dabei glänzt der Mensch vor allem mit Kre-ativität, Individualität, so-

wie Anpassungsfähigkeit. Technik wiederum zeichnet Genauig-keit, Geschwindigkeit wie auch Ausdauer aus. Wo Menschen moderne Lösungen zur Unterstützung nutzen, entstehen für Unternehmen somit sinnvolle Kooperationen.

www.sysmat.de

MLC 530 SPG,Sicherheits-Lichtvorhang

MLC 530 SPG,Sicherheits-Lichtvorhang

www.leuze.de

MUTING OHNE MUTINGSENSOREN– MIT SMART PROCESS GATING

Hannover Messe, Halle 9, Stand F68

Unterschiedliche Maschinen verbinden, um eine bessere Kommunikation zu ermöglichen ist das Ziel von grafischen Materialflussrechnern.

U N T E R N E H M E N I N D I E S E R A U S G A B E / I M P R E S S U M

46 materialfluss · 3/2019 www.materialfluss.de

(Redaktion/Anzeigen)

ÜBER DIESE UNTERNEHMEN BERICHTET MATERIALFLUSS IN DIESER AUSGABE

SchwerpunktKrane und Komponenten in der Intralogistik.

BodenreinigungSauberkeit im Lager als Erfolgsfaktor.

FlurFörderzeugeVorgestellt: Jungheinrichs neue Produktvielfalt.

SSI Schäfer: Lösungen für den Mittelstand.

Einzelpreis € 15,– | Ausgabe 3/2019 | www.materialfluss.de

materialfluss 03/2019Titel: SSI Schäfers Lösungen für den Mittelstand.

IMPRESSUM

materialfluss erscheint beiWEKA BUSINESS MEDIEN GmbH

RedaktionChefredakteur: Martin Schrüfer (ms)Tel.: 089 25556-1180E-Mail: [email protected](verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)

Volontär: Marvin Meyke (mm)Tel.: 089 25556-1641 E-Mail: [email protected]

Autorin: Intra Logistik

Anschrift Redak tion: WEKA BUSINESS MEDIEN GmbHRedaktion materialflussRichard-Reitzner-Allee 2, 85540 HaarE-Mail: [email protected]

Assistentin: Diemut BaldaufTel.: 08191 657666-11E-Mail: [email protected]

AnzeigenAnzeigenleiterin: Hedwig Michl – verantw.Tel.: 08191 657666-13E-Mail: [email protected]

Anschrift Anzeigen:WEKA BUSINESS MEDIEN GmbHAnzeigen materialfluss

Schwaighofstraße 4a, 86899 Landsberg am LechE-Mail: [email protected]

Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 50, gültig seit 1.10.2018

Anzeigen-Disposition: Edith VollhardtTelefon: 06151 3096-1902 E-Mail: [email protected]

Bestell- und Abonnementservice:WEKA BUSINESS MEDIEN GmbHc/o ZENIT Pressevertrieb GmbHPostfach 810640, 70523 StuttgartTel.: 0711 7252-286E-Mail: [email protected]

Jahresabonnement (inkl. Versandkosten) Inland € 114,80, Ausland € 134,00, Einzelheft € 15,00 zzgl. Versandkosten. Nachlässe für Studenten werden gewährt (35 %).

Bankverbindung:HypoVereinsbank, MünchenKonto-Nr.: 100 21 500BLZ: 700 20 270IBAN: DE 54 700 20 27 0001 002 1500BIC: HYVEDEMMXXX

Erscheinungsweise: monatlich, 50. JahrgangISSN 0170-334X

Layout und Produktion:JournalMedia GmbH

Druck:Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KGFrankfurter Straße 168, 34121 Kassel

Anschrift Verlag:WEKA BUSINESS MEDIEN GmbHJulius-Reiber-Str. 15, 64293 DarmstadtTelefon: 0 6151 3096-01, Telefax: 06151 [email protected]

Prokuristin / Mitglied der Geschäftsleitung:Heike HeckmannTel. 06151 3096-1102, E-Mail:[email protected]

Das Werk einschließlich aller seiner Texte ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist oh-ne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Überset-zungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Verlagsleitung / Prokurist:Peter Eberhard

Geschäftsführer:Kurt Skupin, Wolfgang Materna

Alleinige Gesellschafterin derWEKA BUSINESS MEDIEN GmbH ist dieWEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch die Komplementärin, die WEKA Holding Beteiligungs GmbH.

MSK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Nosta Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Papierfabrik Palm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

PSI Logistics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39, 42

Rollex Förderelemente . . . . . . . . . . . . . . 6, 29

SBB Cargo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Segro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Sport Okay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

SSI Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1, 8, 10

Stahl CraneSystems . . . . . . . . . . . . . . . 15, 22

Stahl Talhas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Steute. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Stöcklin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Symbic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Sysmat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Tünkers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

VanRiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Velodyne Europe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Vetter Krantechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

viastore Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Volkswagen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Volkswagen OTLG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Werkzeugbau Siegfried Hofmann . . . . . . . . 14

ABUS Kransysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Aisle-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5atago solutions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21AUER Packaging . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9AutoStore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30BuchPartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Cording . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Deutsche Lichtmiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Dobülog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7E. Dold & Söhne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Efaflex. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Elokon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Emmi Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Euroexpo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 51FAB Fördertechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Fricke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Galler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41GE Aviation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22General Electrics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Getac . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Gries Deco Company . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Hako . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Hellmann Worldwide Logistics . . . . . . . . . . 38Heidkamp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Hörmann Logistik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30I.D. Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33, 37igus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Imperial Logistics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7J. Schmalz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Jung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Jungheinrich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 51KION Group. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Kitzinger Maschinenbau . . . . . . . . . . . . . . . 31Konecranes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 24Kärcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Leipziger Messe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Leuze electronic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 45Liebherr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

47materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

Fördertechnik

· Förderanlagen

· Komponenten für Förder- und

Lagertechnik

· Rollenbahnen/Tragrollen

· Stetigförderer

Lager

· Betriebsausstattung

· Dynamische Lagersysteme

· Generalunternehmen/ Systemlieferanten

· Lagersilos

· Lagertechnik allgemein

· Regalbediengeräte-Retrofit

· Regale

Flurförderzeuge

· Anbaugeräte für Stapler

· Ersatzteile für Flurförderzeuge

· Fahrerlose Transportsysteme

Informationsmanagement

· Lagerverwaltungssysteme

Logistik-Dienstleistung · Planung/Beratung

Kommissionieren und Versand · Handhabungstechnik

· Wägetechnik

Markt & Kontakt

· schnelle und klare Marktinformationen · gezielte Vorteile beim Einkauf · neue Kontakte zu Herstellern, Händlern und Dienstleistern

Nutzen Sie diesen Service und beziehen Sie sich auf materialfluss

Index

online unter:

www.materialfluss.de Foto

s: M

ETA

, DB

Sch

enke

r, ps

b

M A R K T & K O N TA K T

48 materialfluss · 3/2019 www.materialfluss.de

Fördertechnik

Förderanlagen

AMI Förder- u. Lagertechnik GmbHTel.: +49 26 62 / 95 [email protected]• Fördertechnik• Kommissionieranlagen• Palettenförderanlagen• Automatisierungstechnik

BINDER GmbHWasenäcker 1771576 BurgstettenTel.: (0 71 91) 32 70-0Fax: (0 71 91) 32 70-22http://[email protected]

LT Fördertechnik GmbHLeibnizstraße 2274211 LeingartenTel.: +49 7131 121-8927Fax.: +49 7131 [email protected]

Spezialist für Fördertechnik, automatische Kleinteilelager und individuelle Sonder-konstruktionen.

Hier können Siein jeder Ausgabe

20.000qualifi zierte Empfänger

erreichen.Unsere Leser nutzen den

Materialfl uss Einkaufsberaterbei Kaufabsichten

regelmäßig und intensiv.Fordern Sie jetzt Informationen an:

Tel. 08191 657666-13Fax 08191 657666-19

E-Mail:[email protected]

AMMAA. Müller GmbH & Co. KGSchützenstraße 12-1474842 Billigheim-AllfeldTel.: (0 62 65) 92 13-0Fax: (0 62 65) 92 13-29http://[email protected]

RBS Förderanlagen GmbHLeipziger Straße 6863571 GelnhausenTel.: +49 (60 51) 23 62Fax: +49 (60 51) 1 43 89http://[email protected]• Kommissionieranlagen• Sortier- und Verteilanlagen• Palettenförderanlagen• Kreisförderer• Elektro-Boden-Bahn

REMA TEC GmbHZum Heckgraben 1076646 Bruchsal-BüchenauTel.: (0 72 57) 92 99-0Fax: (0 72 57) 92 99-60http://[email protected] aus einerHand• Fördertechnik• Durchlaufregale• Palettenregale• Paletten-Einfahrregale• Lagerbühnen

WeissenburgIndustrie-Technik MaschinenbauLangenkamp 1222880 WedelTel.: (0 41 03) 8 00 78-0Fax: (0 41 03) 8 68 [email protected]

FördertechnikAutomatisierungstechnikFahrerlose TransportsystemeMaterialfl usssysteme

Komponenten fürFörder- und Lagertechnik

®

Eurofork S.p.A.Wambachring 454597 OlzheimTel.: +49 (65 52) 99 14 [email protected]

Euroroll GmbHAn der Vogelrute 46b-50D-59387 Ascheberg-HerbernTel.: +49 (25 99) 9 25 [email protected]

Rollex Förderelemente GmbH &Co. KGGewerbehof 2259368 WerneTel.: (0 23 89) 9 89 70Fax: (0 23 89) 68 [email protected]• Tragrollen• Motorrollen• staudrucklose Systeme• dynamische Lagertechnik

Besuchen Sie auch unsere

Homepage:

www.materialfl uss.de

Rollenbahnen/Tragrollen

Euroroll GmbHAn der Vogelrute 46b-50D-59387 Ascheberg-HerbernTel.: +49 (25 99) 9 25 [email protected]

Felix-Wankel-Straße 1759174 KamenTel.: (0 23 07) 9 41 44-0Fax: (0 23 07) 9 41 44 20http://[email protected]• Tragrollen• Antriebstrommeln• Paletten-Rollenschienen• Sonderanfertigungen

Stetigförderer

BINDER GmbHWasenäcker 1771576 BurgstettenTel.: (0 71 91) 32 70-0Fax: (0 71 91) 32 70-22http://[email protected]

999//9 Lager

Betriebsausstattung

NeoLog GmbHFragnerstraße 284034 LandshutTel: +49 (8 71) 20 21 70 [email protected]: www.neolog.info Individuelle Produktions- und Logistiklösungen

Wann immer ein spezielles

Produkt gesucht wird –

Sie sind mit Ihrem Eintrag

im Einkaufsberater und

Online-Guide präsent.

Infos unter:

Tel. 08191 657666-13

Fax 08191 657666-19

M A R K T & K O N TA K T

49materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

Dynamische Lagersysteme

Euroroll GmbHAn der Vogelrute 46b-50D-59387 Ascheberg-HerbernTel.: +49 (25 99) 9 25 [email protected]

Kardex Deutschland GmbHMegamat-Platz 186476 Neuburg/KammelTel.: (0 82 83) 9 99-0Fax: (0 82 83) 9 99-1 [email protected]

Präsentieren Sie sich als

kompetenten Geschäftspartner

Infos unter:

Tel. 08191 657666-13

Fax 08191 657666-19

E-Mail:

[email protected]

Generalunternehmen/Systemlieferanten

Gilgen Logistics GmbHLogistik-Gesamtsysteme44227 DortmundTel.: (02 31) 97 50-50 10http://www.gilgen.com

www.materialfl uss.de

Hörmann Logistik GmbHGneisenaustraße 1580992 MünchenTel.: +49 (0) 89 / 14 98 98-0Fax: +49 (0) 89 / 14 98 98-98http://[email protected]

Servus Intralogistics GmbHDr. Walter Zumtobel Str. 2A-6850 DornbirnTel.: +43 (55 72) 22 00 03 [email protected] bieten unseren Kunden maß-geschneiderte Intralogistiklösungen auf Basis unseres einzigartigen Intralogistik-Baukastens. Dessen Kernstück sind die intelligenten und autonomen Transportroboter (ARC3).

TELOGS GmbH35435 Wettenberg Tel.: +49 (6 41) 94 46 49-0www.telogs.de

Vanderlande Industries GmbHKrefelder Straße 69941066 MönchengladbachTel.: (0 21 61) 68 00-0Fax: (0 21 61) 68 00-1 00http://[email protected]• Planung, Beratung, Simulation• Generalunternehmerkompetenz• Steuerung und Software• Autom. Förder- und Sortier- systeme für Stückgut• Kommissioniersysteme• Automatische Lagersysteme• Reengineering/Retrofi tting

Lagersilos

Kocher Regalbau GmbHKorntaler Straße 8570439 StuttgartTel.: +49 (0) 7 11 / 98 09 05-0Fax: +49 (0) 7 11 / 98 09 [email protected]

Besuchen Sie auch unsere

Homepage:

www.materialfl uss.de

Lagertechnik allgemein

GallerLager- u. Regaltechnik GmbHRobert-Galler-Str. 1D-95326 KulmbachTel.: +49 9221 700-0Fax: +49 9221 [email protected]• Palettenregale• Lagersilos• Einfahrregale• Durchlauf-/Einschubregale• Stahlbaubühnen• Paletten-Rollenbahnen• Kragarmregale• Fachbodenregale

Hier können Siein jeder Ausgabe

20.000qualifi zierte Empfänger

erreichen.

Unsere Leser nutzen den

Materialfl uss Einkaufsberaterbei Kaufabsichten

regelmäßig und intensiv.

Fordern Sie jetzt Informationen an:

Tel. 08191 657666-13Fax 08191 657666-19

E-Mail:[email protected]

META-RegalbauGmbH & Co. KGEichenkamp59759 ArnsbergTel.: (0 29 32) 957-0Fax: (0 29 32) 957-32 02http://[email protected]

NEDCON Lagertechnik GmbHDinxperloer Straße 18-20D-46399 BocholtTel.: +49 (28 71) 47 89Fax: +49 (28 71) 4 85 [email protected]

SSI SCHÄFERFritz-Schäfer-Str. 2057290 NeunkirchenTel.: +49 / 27 35 / 70-1Fax: +49 / 27 35 / [email protected]

Wir realisieren als global tätiger Generalunternehmer modulare und skalierbare Logistiksys-teme für den innerbetrieblichen Materialfluss.

• Manuelle und automatische Lager-, Förder-, Kommissionier- und Sortiersysteme

• Logistiksoftware• Systemplanung und -beratung• Generalunternehmer• Maßgeschneiderte Service- und

Wartungsangebote

Gebrüder Schulte GmbH & Co. KGZum Dümpel 2259846 SundernTel.: +49 (0) 29 33/836-175Fax: +49 (0) 29 33/[email protected]

Wann immer ein speziellesProdukt gesucht wird –

Sie sind mit Ihrem Eintragim Einkaufsberater und

Online-Guide präsent.

Infos unter:

Tel. 08191 657666-13

Fax 08191 657666-19

Regalbediengeräte-Retrofit

LOGWORK RBG Control Systems GmbHWilhelm-von-Siemens-Straße 2312277 Berlin Tel.: +49 (30) 76 10 66 11 Fax: +49 (30) 70 76 99 00 http://www.logwork.de [email protected] • Komplett-Modernisierungen • Umrüstung Mechanik und Steuerungstechnik• Support & Service • Wartung und Rufbereitschaft

M A R K T & K O N TA K T

50 materialfluss · 3/2019 www.materialfluss.de

Regale

Gehring Lagertechnik GmbHStockumer Str. 13644225 DortmundTel.: (02 31) 75 24 83Fax: (02 31) 75 92 [email protected]• Palettenregale• Fachbodenregale• Kragarmregale• Lagerbühnen

MECALUX GmbHHamburger Straße 1241540 DormagenTel.: +49 (21 33) 50 65-0Fax: +49 (21 33) 50 65-1 40http://[email protected]• Palettenregale• Einfahrregale• Durchlaufregale• Verschieberegale• Hochregallager Silobauweise• Fachbodenregale (auch mehrgeschossig)• Automatische Kleinteilelager (AKL)• Archivregalsysteme• Kragarmregale• Lagerbühnen

Weitere Informationenerhalten Sie im

Online-Guide unterwww.materialfluss.de

Flurförderzeuge

Anbaugeräte für Stapler

Bauer GmbHEichendorffstraße 6246354 SüdlohnTel.: (0 28 62) 709-0Fax: (0 28 62) 709-156http://[email protected]

Kaup GmbH & Co. KGBraunstraße 1763741 AschaffenburgTel.: (0 60 21) 8 65-0Fax: (0 60 21) 8 65-2 13http://[email protected]• Freisicht-Zusatzgeräte aller Art für Gabelstapler in integrierter oder Anbau-Ausführung• Container-Spreader• Stationäre Geräte

MEYER GmbHGittertor 1438259 SalzgitterTel. +49 (53 41) 8 03-0 Fax +49 (53 41) 8 03-1 96 Branch Offi ce KorschenbroichMühlenstr. 7441352 KorschenbroichTel. +49 (21 61) 9 99 36-0Fax +49 (21 61) 9 99 [email protected] www.meyer-world.comwww.bolzonigroup.com

Ersatzteile fürFlurförderzeuge

TVH PARTS NVBrabantstraat 15BE-8790 WaregemTel.: +32 56 43 42 11Fax: +32 56 43 44 [email protected]

Fahrerlose Transportsysteme

WeissenburgIndustrie-Technik MaschinenbauLangenkamp 1222880 WedelTel.: (0 41 03) 8 00 78-0Fax: (0 41 03) 8 68 [email protected]

FördertechnikAutomatisierungstechnikFahrerlose TransportsystemeMaterialflusssysteme

Informations-management

Lagerverwaltungssysteme

GIGATON GmbHBenzstr. 168542 HeddesheimTel.: +49 (0) 62 03 / 84 02-0Fax: +49 (0) 62 03 / 84 02-4 [email protected]

InnoLOG GmbHPascalstraße 11-1352499 BaesweilerTel.: +49 (0) 2401 60 87-0Fax: +49 (0) 2401 60 87-20http://[email protected]

KBU Logistik AGKonsul-Smidt-Straße 8628217 BremenTel.: +49 (4 21) 2 24 [email protected]

Spezialist für Lagerverwaltungs-software und Materialfl uss

Besuchen Sie auch unsere

Homepage:

www.materialfl uss.de

TEAM GmbHHermann-Löns-Str. 8833104 PaderbornTel.: (0049 52 54) 80 [email protected] mit ProStore® IWMS/MFS I Logistik 4.0 I Stapler-leitsystem I Pick-by-Voice I Pick-by-Vision I Rückverfolgbarkeit I Leitstand I Logistics Intelligence

Logistik-Dienstleistung

Planung/Beratung

CIC Concept Industrie ConsultGmbHZerninstraße 7-964297 DarmstadtTel.: (0 61 51) 5 04 72-00Fax: (0 61 51) 5 04 72-72http://www.cicnet.de

unabhängiges Planungs- und Be-ratungsbüro – Ihr Partner für:• Fabrik- u. Materialfl ussplanung• Lagerplanung• Organisationsberatung• Ratiopotenzial-Analysen• Logistikkonzepte/-Strategien

Kommissionierenund Versand

Handhabungstechnik

Hüdig + Rocholz GmbH & Co. KGNevigeser Str. 240-24242553 VelbertTel.: (0 20 53) 8 19-0Fax: (0 20 53) 8 19-66http://[email protected]

• Packtischsysteme• Arbeitsplatzsysteme• Schneidsysteme

Wägetechnik

RHEWA-WAAGENFABRIKAugust Freudewald GmbH & Co. KGFeldstraße 1740822 MettmannTel.: (0 21 04) 14 [email protected]

M A R K T & K O N TA K T

K O L U M N E : I N T R A L O G I S T I K / V O R S C H A U

Schwerpunkt

Lager- und Regalsysteme mit Pfiff

Zwischen konventioneller Lagertechnik, Teil- und Vollautomation tut sich einiges. materialfluss zeigt den Stand der Dinge und liefert Ideen für neue Intralogistik.

Arbeitsplätze

Produktion und Logistik im Takt

Innovativ gestaltete Arbeitplätze für ein ideales Nebeneinander von Einkauf, Lager, Betriebsmittelbau undQualitätssicherung: So kann es gehen.

Flurförderzeuge

Maßgeschneidert auf Kurs

Ein großer Hersteller von Mehrwege-staplern überzeugt mit von Grund auf neu angedachten Produkten, die maß-geschneiderte Logistiklösungen ergeben.

VORSCHAU: MATERIALFLUSS 4/2019 ERSCHEINT AM 17. APRIL

So, die Messe in Stuttgart wäre nun auch geschafft. Schön wars, wie immer! Und ich erlebte

etwas, das ich nicht vergessen werde: Beim Betreten der Messe hat mich ein öffentlich-rechtlicher Eintrittskarten-kontrollbeamter gegrüßt. Wörtlich sagte er: „Guten Morgen!“ Und als sei das noch nicht genug, ergänzte er nach dem Ticket-Scan: „Viel Spaß und einen schönen Tag!“ Das hat mein Weltbild zerstört. Seit X Jahren gehe ich in deutschen Messegeländen ein und aus, bin schon beim Aufbau da und bleibe oft auch bis zum Abbau – Logistik ist ja schließlich nicht nur zum Anschauen da. Aber sowas hat noch keiner zu mir gesagt. Nicht in München, nicht in Hannover und schon gar nicht in Stuttgart. Wo kämen wir da hin? Gute Laune im Schwa-benland? Benimmkürsle g‘macht? Und was das Zeit kostet! Wenn das Schule macht, reichen die Autoschlan-gen nicht nur bis Ulm, sondern bis Augsburg! Da könnte ja jeder kommen! Was passiert als nächstes? Dass man im Media-Markt bedient wird? Hör doch auf.

Dann bin auch ich draufgekommen: Der Typ hat mich veräppelt und beömmelt sich jetzt noch über mein dum-mes Gesicht, das ich gemacht habe. Nix da! Denn abends sagt der öffentlich-rechtliche Parkplatzordnungskont-rollbeamte zu mir: „Schönen Feierabend!“ Was ist da bloß los?

Ansonsten war alles wie immer: Volle Hallen, volle Gänge, Besucherzahlen, die zufällig wieder gerade eine

Fünftausender-Marke übersprungen haben: Dieses Jahr seien es 61.740 gewesen, 2018 exakt 55.300, 2017 kei-ner weniger als 50.000. Die Aussteller waren euphorisch, hatten schöne Stän-de, Jungheinrich verlautbarte, dass er den größten hätte, die Besucher waren etwas gehetzt, und man stellt sich schon die Frage, wie lange der Ver-anstalter selbst noch an die „Arbeits-messe“ und die „Messe der kurzen Wege“ glaubt – oder ob da nicht längst eine Überhitzung stattfindet. Die Aufbau situation war etwas entspann-ter, wenn man dafür tief in die Tasche gegriffen hat, bei den Ausstellerpark-plätzen gab es eine Art Vergabe-Rou-lette, das keiner so richtig durchschau-

te und für das sich keiner zuständig fühlte. Die Ausstel-ler hauten lauter bekannte Neuheiten raus, nannten alles, was sich bewegte, „intelligent“, und was sich auto-matisch bewegte, war „künstliche Intelligenz“ – wo man sich manchmal einfach nur nach der menschlichen sehnt.

Apropos: In Hannover gibt es eine neue Messe, die irgendwas mit Logistik zu tun haben könnte: Am 4. Juli 2019 findet die Pick, Pack & Send statt. Das wird ein Mega-Ereignis am Independence Day. Vier Aussteller haben sich bereits angemeldet. Und es sollen sogar noch mehr werden. Ich bin gespannt.

Exklusiv in materialfluss: Intra Logistik schreibt, was sie denkt. Sagen Sie Intra, was Sie darüber denken:

[email protected]

Aber EIN Highlight gab es auf der LogiMAT

„Logistik ist nicht nur zum Anschauen da.“

51materialfluss · 3/2019www.materialfluss.de

Kongress 5G in Industrie und LogistikBest Western Plus Plaza, Darmstadt, 23. und 24. Oktober 2019

Veranstalter:

Call for Papers - Einsendeschluss 3. Mai 2019!

Sie können unter anderem eine dieser Fragen beantworten oder haben eine neueLösung entwickelt? Dann reichen Sie Ihren spannenden Vortrag ein!

5G: Grundlagen und Stand der Technik, Standardisierung,

Frequenzbänder, Rechte, Frequenzbandvergabe, usw.

Infrastruktur: Funkanlagen, Sender und Empfänger, Netzausbau, usw.

Vernetzung und Kommunikation: 5G im Vergleich zu drahtlosen

und drahtgebundenen Netzen, usw.

Anwendungen in Industrie und Logistik: Beispiele zu konkreten Anwendungs-

fällen in der produzierenden Industrie sowie in der Intralogistik und Logistik

Bis zum 3. Mai 2019 haben Sie die Möglichkeit, das Programm inhaltlichmitzugestalten! Bitte reichen Sie Ihren interessanten Vorschlag für einen Vortragoder einenWorkshop per E-Mail ein: [email protected]

Weitere Informationen finden Sie unter: www.5g-kongress.de