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SSPF2/02/03/01 SSPF2/02/03/01 © © Peter Weichhart Peter Weichhart 612625 VU 612625 VU Modul 02/03 Modul 02/03 Auf dem Weg zum Fordismus: Auf dem Weg zum Fordismus: e Stabilisierung der Wirtsch e Stabilisierung der Wirtscha 3 Std. 3 Std. Mittwoch 12.15 -14.45; Hs. 5A (NIG) , Mittwoch 12.15 -14.45; Hs. 5A (NIG) , Kapitel 6.12 Kapitel 6.12 Standortsysteme im Postfordismus Peter Weichhart, 2002

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© © Peter WeichhartPeter Weichhart612625 VU612625 VU

Modul 02/03Modul 02/03Auf dem Weg zum Fordismus:Auf dem Weg zum Fordismus:

Die Stabilisierung der WirtschaftDie Stabilisierung der Wirtschaft

3 Std. 3 Std. Mittwoch 12.15 -14.45; Hs. 5A (NIG) , Mittwoch 12.15 -14.45; Hs. 5A (NIG) ,

Kapitel 6.12Kapitel 6.12

Standortsysteme im Postfordismus

© Peter Weichhart, 2002

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Impulse für die Weiterentwicklung Impulse für die Weiterentwicklung des Fordismusdes Fordismus

• Weltwirtschaftskrise der 30er JahreWeltwirtschaftskrise der 30er Jahre

• Umbau der Produktionssysteme durch Umbau der Produktionssysteme durch die Kriegswirtschaftdie Kriegswirtschaft• Entwicklung des „militärisch-industri-Entwicklung des „militärisch-industri- ellen Komplexes“ellen Komplexes“

• „ „Keynesianismus“Keynesianismus“

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... schlug in seinem Hauptwerk eine staat-... schlug in seinem Hauptwerk eine staat-liche liche Ausgaben- und UmverteilungspolitikAusgaben- und Umverteilungspolitik für die Lösung wirtschaftlicher Krisen und für die Lösung wirtschaftlicher Krisen und der Unterbeschäftigung vor. der Unterbeschäftigung vor. (The General Theory (The General Theory

of Employment, Interest and Money, 1936).of Employment, Interest and Money, 1936). SSPF2/02/03/03SSPF2/02/03/03

John Maynard John Maynard

KEYNES KEYNES (1883 - 1946)(1883 - 1946)

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Die Botschaft von J. M. KEYNESDie Botschaft von J. M. KEYNES

• Theorien zur Arbeitslosigkeit werdenTheorien zur Arbeitslosigkeit werden zurückgewiesen: In einer Depressionzurückgewiesen: In einer Depression gibt es keinen Lohn, der niedrig genuggibt es keinen Lohn, der niedrig genug ist, um Unterbeschäftigung zu behe-ist, um Unterbeschäftigung zu behe- ben. ben.

• Wenn die Gesamtheit der Ausgaben in Wenn die Gesamtheit der Ausgaben in einer Volkswirtschaft niedrig ist, dann einer Volkswirtschaft niedrig ist, dann muss sich dies negativ auf Erträge und muss sich dies negativ auf Erträge und Arbeitsplätze auswirken. Arbeitsplätze auswirken.

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Das Rezept von KEYNES:Das Rezept von KEYNES:

In einer Depression muss das Volu-In einer Depression muss das Volu-men der privaten Investitionen er-men der privaten Investitionen er-höht werden oder aber eine Substitu-höht werden oder aber eine Substitu-ierung dieser privaten Investitions-ierung dieser privaten Investitions-leistungen durch leistungen durch staatliche Ausga-staatliche Ausga-benben erfolgen. erfolgen.

Strategie des „deficit spending“Strategie des „deficit spending“

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Begründung:Begründung:

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Eine Wirtschaft, in der EntscheidungenEine Wirtschaft, in der Entscheidungenüber Investitionen und Rücklagen privatüber Investitionen und Rücklagen privatgetroffen werden, kann leicht in einegetroffen werden, kann leicht in eine„„Unterkonsumptionsfalle“ geraten. DieUnterkonsumptionsfalle“ geraten. DieNachfrage kann dann den Output derNachfrage kann dann den Output derProduktion nicht absorbieren, weshalbProduktion nicht absorbieren, weshalbder Output zurückgehen müsse.der Output zurückgehen müsse.

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Sozialpartnerschaft, Staatshaushalt Sozialpartnerschaft, Staatshaushalt und Versicherungenund Versicherungen

Stabilisierung der Gesamtnachfrage durch:Stabilisierung der Gesamtnachfrage durch:

• „ „Sozialpartnerschaft“Sozialpartnerschaft“

• Erhöhung der StaatsausgabenErhöhung der Staatsausgaben• VersicherungssystemeVersicherungssysteme

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„„Harmonisierung“ der EinkommenHarmonisierung“ der EinkommenZwischen der UAW (United Auto Workers) Zwischen der UAW (United Auto Workers) und General Motors wurde ein Abkommen und General Motors wurde ein Abkommen ausgehandelt, das einen längerfristig kon-ausgehandelt, das einen längerfristig kon-zipierten Standard der Lohnfestlegung zipierten Standard der Lohnfestlegung festschrieb.festschrieb.

Der Gesamtzuwachs an Arbeitsproduktivität Der Gesamtzuwachs an Arbeitsproduktivität wurde mit den Veränderungen im Verbraucher-wurde mit den Veränderungen im Verbraucher-

preisindex in Beziehung gesetzt. Die Löhne preisindex in Beziehung gesetzt. Die Löhne sollten jährlich um diesen Betrag steigen. sollten jährlich um diesen Betrag steigen.

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Der Effekt:Der Effekt:

Die private Kaufkraft der Die private Kaufkraft der Verbraucher stieg im selben Verbraucher stieg im selben Umfang wie die Produktions-Umfang wie die Produktions-

kapazitätkapazität der Betriebe. der Betriebe.

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Eine weitere Säule der Eine weitere Säule der ökonomischen Stabilisierung:ökonomischen Stabilisierung:

Die Einführung eines an die Die Einführung eines an die Teuerungsrate gebundenen Teuerungsrate gebundenen

MindesteinkommensMindesteinkommens

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Korporatistische RegulationKorporatistische Regulation

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Durch diese institutionelle Verknüpfung Durch diese institutionelle Verknüpfung entwickelte sich ein einheitlicher Mecha-entwickelte sich ein einheitlicher Mecha-nismus der Lohnfestsetzung für die Ge-nismus der Lohnfestsetzung für die Ge-samtwirtschaft: Die Lohnhöhe war an die samtwirtschaft: Die Lohnhöhe war an die Produktivitätssteigerung plus Inflations-Produktivitätssteigerung plus Inflations-rate gebunden, die Kaufkraft der Ver-rate gebunden, die Kaufkraft der Ver-braucher umgekehrt an die Steigerung braucher umgekehrt an die Steigerung der Produktionskapazitätder Produktionskapazität..

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Quelle: M. J. PIORE und Quelle: M. J. PIORE und C. F. SABEL, 1989, C. F. SABEL, 1989, Abb. 4.1.a, S. 96.Abb. 4.1.a, S. 96.

Schwankungen der Schwankungen der relativen Lohnhöhe relativen Lohnhöhe

in allen in allen Industriezweigen Industriezweigen (USA, 1901-1978)(USA, 1901-1978)

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Stabilisierung der Stabilisierung der VerbraucherpreiseVerbraucherpreise

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USA: Programme zur Preisstabilisie-USA: Programme zur Preisstabilisie-rung bei landwirtschaftlichen Produk-rung bei landwirtschaftlichen Produk-ten: Hortung großer Vorräte an Grund-ten: Hortung großer Vorräte an Grund-nahrungsmitteln.nahrungsmitteln.

Ein weiterer Stabilisierungsfaktor derEin weiterer Stabilisierungsfaktor derUS-Ökonomie: neokoloniale Wirtschafts-US-Ökonomie: neokoloniale Wirtschafts-beziehungen zu den Entwicklungsländern.beziehungen zu den Entwicklungsländern.

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Bruttosozialprodukt und Staatsausgaben Bruttosozialprodukt und Staatsausgaben in den USA von 1920 bis 1982in den USA von 1920 bis 1982

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

1920 1925 1930 1935 1940 1945 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1982

Mrd

. US

$

Bruttosozialprodukt (inMrd. US $)Staatsausgaben gesamt(in Mrd. US $)

Quelle: United States Bureau of the Census, The Statistical History of the United States: From Colonial Times to Present. - New York, Serie Y, 1976, S. 457-465.

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Staatsausgaben der USA in Staatsausgaben der USA in Prozent des BSPProzent des BSP

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0

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1920 1925 1930 1935 1940 1945 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1982

%

Quelle: United States Bureau of the Census, The Statistical History of the United States: From Colonial Times to Present. - New York, Serie Y, 1976, S. 457-465.

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Ein wichtiges Stabilisierungs-Ein wichtiges Stabilisierungs-instrument des Staates:instrument des Staates:

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Antizyklische keynesianische Geld-Antizyklische keynesianische Geld-und Finanzpolitik: Änderung der Zins-und Finanzpolitik: Änderung der Zins-und Steuersätze nach der jeweiligenund Steuersätze nach der jeweiligenKonjunkturlage.Konjunkturlage.

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SSPF/02/03/17SSPF/02/03/17

%Quelle: Salzburger Nachrichten v. 19. 4. 2001, S. 15

Der Herr der Ringe

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SSPF2/02/03/18SSPF2/02/03/18

ZusammenfassungZusammenfassungDie Wirtschaftssysteme der National-Die Wirtschaftssysteme der National-staaten wurden bis Ende des 2. Welt-staaten wurden bis Ende des 2. Welt-Krieges immer stärker harmonisiert:Krieges immer stärker harmonisiert:

• Massenproduktion in Großbetrieben, KonzerneMassenproduktion in Großbetrieben, Konzerne

• deficit spending, Transferleistungen des deficit spending, Transferleistungen des Staates („Kaufkraft für alle“)Staates („Kaufkraft für alle“)

• Einkommensharmonisierung, Verknüpfung Einkommensharmonisierung, Verknüpfung von Kaufkraft und Produktionskapazität der von Kaufkraft und Produktionskapazität der Betriebe durch korporatistisches AushandelnBetriebe durch korporatistisches Aushandeln

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Strategien nationalstaatlicher Strategien nationalstaatlicher EgoismenEgoismen

ZielZiel: Vergrößerung des eigenen Anteils: Vergrößerung des eigenen Anteilsam Welthandel, hoher Außenhandels-am Welthandel, hoher Außenhandels-

anteil, möglichst wenig Importe anteil, möglichst wenig Importe MittelMittel: :

• Abwertung der eigenen WährungAbwertung der eigenen Währung• Anheben der ZölleAnheben der Zölle• Autarkie, UnabhängigkeitAutarkie, Unabhängigkeit• Einschränkung Devisenhandel, ZölleEinschränkung Devisenhandel, Zölle

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SSPF2/02/03/20SSPF2/02/03/20

Der Grundstein für eine Der Grundstein für eine Weltwirtschaftsordnung:Weltwirtschaftsordnung:

Wirtschaftskonferenz vom Wirtschaftskonferenz vom 1. - 22. 1. - 22. 7. 1944 in 7. 1944 in

BRETTON WOODS, BRETTON WOODS, New HampshireNew Hampshire

Ziele: Begründung eines umfassendenZiele: Begründung eines umfassendenHandelssystems, Verhinderung von Ab-Handelssystems, Verhinderung von Ab-wertungswettläufen, Gründung interna-wertungswettläufen, Gründung interna-

tionaler Wirtschaftsorganisationentionaler Wirtschaftsorganisationen

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SSPF2/02/03/21SSPF2/02/03/21

Die Folgen von Bretton Woods:Die Folgen von Bretton Woods:

• Gründung des IWF (InternationalerGründung des IWF (Internationaler Währungsfonds)Währungsfonds)

• Gründung der Weltbank (Internatio-Gründung der Weltbank (Internatio- nale Bank für Wiederaufbau und nale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung)Entwicklung)• Grundsteinlegung für GATT Grundsteinlegung für GATT („(„General Agreement on Tarrifs and General Agreement on Tarrifs and TradeTrade“)“)

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SSPF2/02/03/22SSPF2/02/03/22

Elemente des Abkommens:Elemente des Abkommens:• feste Wechselkurse und freie Kon-feste Wechselkurse und freie Kon- vertierbarkeit von Währungenvertierbarkeit von Währungen• Orientierung der Währungen am GoldOrientierung der Währungen am Gold oder am US-Dollaroder am US-Dollar• Stützung der Währungen durch IWFStützung der Währungen durch IWF

Zusätzlicher Impuls für Europa: Zusätzlicher Impuls für Europa: MARSHALL-PlanMARSHALL-Plan (17 Mrd. US-Dollar) (17 Mrd. US-Dollar)

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SSPF2/02/03/23SSPF2/02/03/23

GATT: Bekenntnis zum FreihandelGATT: Bekenntnis zum Freihandel• keine anderen Handelsschranken alskeine anderen Handelsschranken als Zolltarife, die regelmäßig gesenkt werden;Zolltarife, die regelmäßig gesenkt werden;

• „ „Meistbegünstigungsklausel“: bilateraleMeistbegünstigungsklausel“: bilaterale Zollsenkungen werden automatisch denZollsenkungen werden automatisch den übrigen Mitgliedern gewährt;übrigen Mitgliedern gewährt;

• ständiger Abbau der Zölle, Reduktion ständiger Abbau der Zölle, Reduktion anderer Diskriminierungen des Handels.anderer Diskriminierungen des Handels.

GATT: Liberalisierung des WelthandelsGATT: Liberalisierung des Welthandels

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Die Folgen: Die Folgen:

Globale Institutionen und Ab-Globale Institutionen und Ab-kommen führen zu einem Be-kommen führen zu einem Be-deutungsverlust der National-deutungsverlust der National-staaten, die durch internatio-staaten, die durch internatio-nale Verträge immer mehr ge-nale Verträge immer mehr ge-bunden werden.bunden werden.

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„„Meilensteine“ der Meilensteine“ der ökonomischen Entwicklung ökonomischen Entwicklung

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Entstehung der industriellen Massen-Entstehung der industriellen Massen-produktion: Zerlegung der Arbeitspro-produktion: Zerlegung der Arbeitspro-zesse in kleine Schritte, Fließbandfer-zesse in kleine Schritte, Fließbandfer-tigung; ungelernte Arbeitskräfte ver-tigung; ungelernte Arbeitskräfte ver-wendbar, Senken der Stückkosten.wendbar, Senken der Stückkosten.

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„„Meilensteine“ der Meilensteine“ der ökonomischen Entwicklung ökonomischen Entwicklung

Die neue Relation zwischen FixkostenDie neue Relation zwischen Fixkostenund variablen Kosten nötigt Betriebeund variablen Kosten nötigt Betriebezur Kontrolle des Marktes: Kartelle,zur Kontrolle des Marktes: Kartelle,Fusionen und Konzerne.Fusionen und Konzerne.

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„„Meilensteine“ der Meilensteine“ der ökonomischen Entwicklung ökonomischen Entwicklung

Stabilisierung des Systems durch eineStabilisierung des Systems durch einefeste Verknüpfung zwischen der Produk-feste Verknüpfung zwischen der Produk-tivität der Betriebe und der Kaufkraft dertivität der Betriebe und der Kaufkraft derBeschäftigten; Koppelung der Löhne mitBeschäftigten; Koppelung der Löhne mitdem Index der Lebenshaltungskosten.dem Index der Lebenshaltungskosten.

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„„Meilensteine“ der Meilensteine“ der ökonomischen Entwicklung ökonomischen Entwicklung

Internationale Verträge: NationalstaatenInternationale Verträge: Nationalstaatengeben erhebliche Teile ihrer ökonomi-geben erhebliche Teile ihrer ökonomi-schen Kompetenz an supranationaleschen Kompetenz an supranationaleInstitutionen ab. Liberalisierung, BeginnInstitutionen ab. Liberalisierung, Beginneiner neuen Qualität der Globalisierung.einer neuen Qualität der Globalisierung.

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Das Beispiel IKEADas Beispiel IKEA

1943 gründete der Schwede 1943 gründete der Schwede Ingvar Ingvar KAMPRADKAMPRAD die Firma die Firma IKEAIKEA

((IIngvar ngvar KKamprad, amprad, EElmtaryd, im Ort lmtaryd, im Ort AAgunnaryd)gunnaryd)

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Das Beispiel IKEADas Beispiel IKEA

Neue Geschäfts- und Verkaufsstrategie:Neue Geschäfts- und Verkaufsstrategie:

• Massenproduktion, niedrige PreiseMassenproduktion, niedrige Preise• eigene Designabteilungeigene Designabteilung

• zentraler Einkauf von Rohmaterial und zentraler Einkauf von Rohmaterial und HalbfertigproduktenHalbfertigprodukten• Produktion in BilliglohnländernProduktion in Billiglohnländern

• Arbeitsleistung der KonsumentenArbeitsleistung der Konsumenten

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Weitere Innovationen von IKEAWeitere Innovationen von IKEA• eigene Kataloge, eigene Marketingab-eigene Kataloge, eigene Marketingab- teilungteilung• Filialisierung auf dem skandinavischen Filialisierung auf dem skandinavischen MarktMarkt• Expansionsstrategie: bevölkerungsreicheExpansionsstrategie: bevölkerungsreiche AgglomerationenAgglomerationensuburbane Randlage, niedrige Grundstücks-suburbane Randlage, niedrige Grundstücks-preise, Parkmöglichkeiten, gute Erreichbarkeit preise, Parkmöglichkeiten, gute Erreichbarkeit mit PKW, funktionelle Bauweise, Geschoss-mit PKW, funktionelle Bauweise, Geschoss-höhe für Palettenlagerung. höhe für Palettenlagerung.

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Weitere Innovationen von IKEAWeitere Innovationen von IKEA

• Intensivierung der Verbindungen zu den Intensivierung der Verbindungen zu den eigenständigen Produktionsfirmen, Über-eigenständigen Produktionsfirmen, Über- nahme unternehmerischer Risken für Zu-nahme unternehmerischer Risken für Zu- lieferer;lieferer;• eigene Kreditabteilung eigene Kreditabteilung

• Expansion in den gesamten deutschenExpansion in den gesamten deutschen Sprachraum und „Resteuropa“Sprachraum und „Resteuropa“

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Standorte Standorte von IKEA in von IKEA in DeutschlandDeutschland

Quelle: P. SEDLACEK, 1994, Quelle: P. SEDLACEK, 1994, Abb. 14, S. 73Abb. 14, S. 73

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FranchiseFranchiseVertriebs- und Lizenzsystem, bei dem derVertriebs- und Lizenzsystem, bei dem derFranchise-Geber seinen Partnern eine Li-Franchise-Geber seinen Partnern eine Li-zenz verkauft, welche die Lizenznehmer zenz verkauft, welche die Lizenznehmer verpflichtet, rechtlich selbständig fremde verpflichtet, rechtlich selbständig fremde Artikel original zu produzieren. Der Lizenz-Artikel original zu produzieren. Der Lizenz-geber stellt Erfahrungen zur Verfügung,geber stellt Erfahrungen zur Verfügung,hilft beim Aufbau, gibt Kredite, unterstützthilft beim Aufbau, gibt Kredite, unterstütztdas Marketing. Er hat Kontrollrechte (Quali-das Marketing. Er hat Kontrollrechte (Quali-tätskontrolle etc.). Franchising eröffnet demtätskontrolle etc.). Franchising eröffnet demLizenzgeber neue Vertriebskanäle.Lizenzgeber neue Vertriebskanäle.