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St. Galler Bauernverband Jahresbericht 2019

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St. Galler Bauernverband Jahresbericht 2019

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Bildautoren Innenseiten:Anna-Marie Schlumpf, Andreas Widmer,

Bettina Signer, Lukas Kessler, Brigitte Frick und Daniela Huijser

St. Galler BauernverbandJahresbericht 2019

Vorwort 3Aus der Geschäftsstelle 5Bildung 9Öffentlichkeitsarbeit 10Hilfsdienste 12Versicherung 14Redaktion «St. Galler Bauer» 16Personelles 17Jahresrechnung 18Landwirtschaftsjahr 2019 22Organe des SGBV 25Dienstleister für Mitglieder/Adressen 27

Titelbild: Shannon Graf, Nassen

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Vorwort des Präsidenten des St. Galler Bauernverbandes

2019 das Jahr der WidersprücheDas vergangene Jahr darf aus Sicht der Landwirtschaftsbetriebe als positiv ge­wertet werden. Rückblickend hatten wir gute Vegetationsbedingungen, sodass stabile Erträge erreicht wurden. Die Produktepreise waren in vielen Bereichen auf einem besse­ren Niveau als in den Vorjahren, teilweise handelte es sich um die Auswirkungen der tieferen Erträge der Trockenheit im Jahr 2018. Anderseits ist ein klarer Trend zu sehen, dass die Bauernfamilien nicht mehr bereit sind, um jeden Preis zu produzieren. Somit sind in einigen Produktionszweigen mit einer schwa­chen Marge die Mengen rückläufig. Selbst auf dem viel kritisierten Milchmarkt waren in der zweiten Jahreshälfte Lichtblicke vorhan­den. Insgesamt betrachtet, darf das Land­wirtschaftsjahr 2019 als ein «gfreuts» Jahr in die Landwirtschaftsgeschichte eingehen.

Ein enormes Frustpotenzial für uns Bäuerinnen und Bauern sind die medialen Attacken. Aufgrund der regelmässig kriti­schen Berichterstattung könnte man den Ein­druck gewinnen, dass die Schweizer Land­wirtschaft alles falsch macht und die allei­nige Verantwortliche für alle Probleme ist. Zudem wird eine Polemik zu den beiden Pflanzenschutz­Initiativen betrieben.

Vermutlich das dominanteste Thema des Jahres, die Klimadiskussion, macht auch vor der Landwirtschaft nicht halt. Die klimafitte Landwirtschaft ist nicht so einfach herbeizuzaubern, wie das viele Aktivisten und Aktivistinnen gerne sähen. Denn es gibt viele Zielkonflikte. Die ressourceneffizientes­te Landwirtschaft ist nämlich nicht die tier­ und klimafreundlichste. Dass der Greta­ Effekt verpuffen wird wie einst die Schlagzei­len um das Waldsterben, darauf sollte man besser nicht wetten. Denn auch die Bauern­familien merken selbst am besten, dass das Klima nicht mehr dasselbe ist wie noch vor ein bis zwei Generationen.

In der aktuellen Situation ist es beson-ders wichtig, dass die Landwirtschaft auf einem soliden Fundament, an Goodwill und

Vertrauen aufbaut. Die Landwirtschaft ge­niesst immer noch viel Sympathie und Rück­halt in der Bevölkerung. Jetzt ist es eine der wichtigsten Aufgaben überhaupt, das Ver­trauen der Bevölkerung in die Landwirtschaft wieder zu stärken.

Dazu braucht es keine neuen Gesetze und Verordnungen. Vielmehr muss sicher­gestellt werden, dass alle Betriebe die beste­henden Gesetze einhalten. Jeder Vorfall oder Gesetzesverstoss schadet unserem Image und damit uns allen.

Trotzdem gilt es, bei den angesproche-nen Themen immer noch besser zu wer­den. Positive Entwicklungen sind die besten Argumente. Damit diese guten Argumente auch zur Bevölkerung gelangen, können wir uns nicht auf die Medien verlassen, sondern müssen diese Aufgabe gemeinsam als Bran­che übernehmen. Hier ist unser Verband, aber auch jede Bauernfamilie aufgefordert, die Diskussion mit den Konsumenten zu füh­ren.

Der St. Galler Bauernverband freut sich, die Herausforderungen im Jahr 2020 mit Euch allen gemeinsam anzupacken. Peter Nüesch, Präsident St. Galler Bauernverband

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Die Organisation und die Zuständig-keiten im SGBV haben sich im vergangenen Jahr bewährt. Die verschiedenen Aufgaben konnten von den verschiedenen Gremien zielgerich-tet entschieden und von der Ge-schäftsstelle umgesetzt werden.

Sechs Mal tagte der Vorstand. Die Vorstandssit-zungen fanden abwechslungsweise in den ver-schiedenen Regionen statt. Nebst dem neun-köpfigen Vorstand sind jeweils auch Gäste ein-geladen. Bauernverbandspräsident Markus Ritter, die bäuerlichen Nationalräte, der Präsi-dent des landwirtschaftlichen Klubs des Kan-tonsrates, der Chef des kantonalen Landwirt-schaftsamtes und der Präsident der jeweiligen regionalen bäuerlichen Vereinigung nehmen an den Vorstandssitzungen teil. Dies bietet Ge-legenheit für einen breiten Austausch mit Poli-tik, Verwaltung und der bäuerlichen Basis.

Neue Statuten und MitgliederbeiträgeZuhanden der Delegiertenversammlung vom März 2019 erarbeitete der Vorstand neue Statuten. Die alten Statuten aus dem Jahr 2008 entsprachen nicht mehr ganz der Orga-nisation und der gelebten Praxis. Die Aufga-ben und Zuständigkeiten der Organe wurden genauer definiert. Neu kann ein Präsident während zwölf Jahren das Amt ausüben ge-genüber bisher acht Jahren. Ebenso darf ein Vorstandsmitglied nur bis zum 62. Altersjahr in den Vorstand gewählt werden.Die Regelung der Mitgliederbeiträge stammte aus dem Jahr 2003. Die Delegiertenversamm-lung stimmte einer Senkung der Beiträge zu. Der Mitgliederbeitrag setzt sich neu nur noch aus einem Grundbeitrag von 30 Franken pro Betrieb und ergänzend einem Flächenbeitrag nach Zone von sechs, sieben oder acht Franken pro Hektare landwirtschaftliche Nutzfläche zu-sammen. Betriebe mit Spezialkulturen zahlen einen zusätzlichen Flächenbeitrag. Die GVE-Beiträge für Rindvieh, Geflügel und Schweine werden künftig nicht mehr erhoben. Mit dieser Tarifanpassung zahlen die über 3300 Mitglieder des SGBV insgesamt 90 000 Franken weniger Beiträge an den Verband. Die-

se Entwicklung passt in die Strategie des SGBV. Die Verbandserträge sollen in erster Linie durch Dienstleistungen erwirtschaftet werden.

Neuer Anlauf für NormalarbeitsvertragBereits im Vorjahr wurde ein Versuch unter-nommen, den Normalarbeitsvertrag Landwirt-schaft (NAV) anzupassen. Die Differenzen zwi-schen SGBV und der Arbeitnehmervereinigung waren jedoch zu gross. 2019 hat der Vorstand einen erneuten Anlauf unternommen. Gestützt auf eine Umfrage bei den Arbeitgebern in der Landwirtschaft wurde ein neuer Entwurf aus-gearbeitet. Kernpunkt des neuen Vertrages sind eine 50-Stunden-Woche auf der Basis einer Jahresarbeitszeit, drei zusätzliche, bezahl-te Feiertage und verschiedenste Präzisierun-gen, die das übergeordnete Recht berücksichti-gen. Der neue NAV ist nun bei der St. Galler Re-gierung. Diese muss den NAV öffentlich auflegen und in Kraft setzen. Die Einführung ist auf den 1. Januar 2021 vorgesehen.

SGBV wird Mitglied beim ÖkoPoolDie politischen Gemeinden, der Kanton, die Umweltverbände, der Fachverband Sand, Kies, Beton und der SGBV haben den Verein ÖkoPool St. Gallen gegründet. Die Aufgabe des Vereins liegt darin, eine Poollösung für den ökologischen Ausgleich zu bilden und zu verwalten. Dieser Pool soll den Vollzug des ökologischen Ausgleichs bei raumwirksamen Tätigkeiten (Deponien, Kiesgruben) vereinfa-chen. Die Betroffenen können in diesen Fäl-len den ökologischen Ausgleich über einen Massnahmen-, Flächen- oder einen Finanz-pool erfüllen. Mit der Mitgliedschaft kann der SGBV die Interessen der Landwirtschaft wahrnehmen.

Initiative StacheldrahtverbotDer SGBV hat mit dem Projekt «Rückbau von nicht mehr genutzten Zäunen» in Zusam-menarbeit mit dem Zivildienst und dem Forst viele Stacheldrahtzäune zurückbauen kön-nen. Aber auch die Landwirtschaft und die Sömmerungsbetriebe haben in den letzten Jahren auf privater Initiative viele Stachel-drahtzäune zurückgebaut. Trotzdem hat die

Der SGBV war 2019 gefordert

Aufgaben werden vielfältiger

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Jägerschaft eine Initiative lanciert. Diese will unter dem Deckmantel eines Stacheldraht-verbotes die Landwirte im Umgang mit mobi-len wie permanenten Zäunen disziplinieren. Der Vorstand hat entschieden, einen Gegen-vorschlag zur Initiative auszuarbeiten und diese dem Kantonsrat zu unterbreiten.

Politische Arbeit wird mehrDer Verband ist in den politischen Fragen im-mer mehr gefordert. Egal ob Bundesrecht oder die Politik auf Kantonsebene, die Landwirt-schaft ist auf beiden Staatsebenen stark betrof-fen. In 15 Stellungnahmen und Vernehmlas-sungen wurden die Interessen der Landwirt-schaft zu politischen Geschäften eingereicht. Dabei waren die Themen sehr breit. Von der Alp buchverordnung, Berufsnomenklatur, Fach-bewilligung Pflanzenschutzmittel über Land-schaftskonzept, Tierseuchenverordnung, Tier-schutzverordnung, Planungs- und Baugesetz,

Luftreinhalteverordnung, Pflanzengesund-heitsverordnung, Sachplan Fruchtfolgeflächen, Stromversorgungsgesetz, Bildungsverordnung bis hin zum Wasserbaugesetz waren Stellung-nahmen nötig. Was die Bäuerinnen und Bau-ern tagtäglich wahrnehmen – die zunehmende Komplexität der Themen – spürte der Verband auch im vergangenen Jahr sehr deutlich.

Vorstand schaute über die GrenzenDer Vorstand des SGBV geht alle vier Jahre auf Reisen. Es ist Tradition, dass der Vorstand seinen Ausflug mit dem Besuch bei einem

anderen Bauernverband verbindet. Im April bei spätwinterlichen Verhältnissen führte das Vorstandsreisli ins Berner Oberland. Nebst verschiedenen interessanten Besichtigungen – Alphornbauer in Habkern, Simmentaler Zuchtbetrieb in Aeschi, Vermarktungszentrum in Mülenen – stand ein Austausch mit dem Vorstand des Berner Bauernverbandes auf dem Programm.

AgrarpolitikDie 44 Landwirtschaftsräte und seine Gäste trafen sich zu drei Sitzungen. Als politisches Gremium befasste sich der Landwirtschafts-rat 2019 in erster Linie mit den Wahlen und der AP 2022+. An der Januarsitzung wurde die Stellungnahme zur künftigen Agrarpolitik verabschiedet. Der Landwirtschaftsrat be-kräftigte nochmals die Anliegen des SGBV. Er wünschte insbesondere mehr Kontinuität bei den Direktzahlungsinstrumenten und weni-ger Administration. Eine Rückweisung der ganzen Vorlage an den Bundesrat wurde je-doch als nicht sinnvoll erachtet.

Nationale WahlenAn seiner Sitzung vom 10. Juli befand der Landwirtschaftsrat über die Nomination zu den nationalen Wahlen. Der Rat beschloss, sämtliche Kandidaten aus dem bäuerlichen Umfeld zu unterstützen. Es waren dies Wieland Bärlocher, Stefan Britschgi, Barbara Dürr, Ursula Egli, Walter Freund, Esther Fried-li, Hans Oppliger, Markus Ritter, Josef Senn-hauser und Andreas Widmer. Das St. Galler Stimmvolk wählte am 20. Oktober Markus Ritter als Bisherigen und Esther Friedli als Neukandidierende in den Nationalrat. Somit hat die bäuerliche Vertretung des Kantons St. Gallen im Vergleich zu 2015 zwei Verluste hinnehmen müssen.

KontrollenDer Landwirtschaftsrat befasste sich in der Herbstsitzung mit den Kontrollen auf den Be-trieben und mit der Sanktionspraxis. In einer Umfrage an der Basis wurden unverhältnis-mässige Sanktionen erfasst und dem Schwei-zer Bauernverband weitergereicht. Dieser wird die Anliegen beim BLW einbringen und versuchen, für die Zukunft praktikable Lösun-gen zu finden. Der Landwirtschaftsrat nahm positiv zur Kenntnis, dass der Kontrollrhyth-

Der Vorstand des St. Galler Bauernverbands ist in politischen Fragen gefordert und hat viele Entscheide zu treffen.

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mus auf acht Jahre erhöht und künftig mehr risikobasiert kontrolliert wird. Der Landwirt-schaftsrat liess sich auch über die Durchfüh-rung der neuen Grundkontrolle Gewässer-schutz orientieren.

AlpwirtschaftDie Neuschätzungen der Pachtzinse der Alp-betriebe aufgrund der neuen Pachtzinsverord-nung brachte Änderungen gegenüber den bisherigen Ansätzen. In etwa heben sich aber die höheren Pachtzinse mit dem Wegfall des bisherigen Anteils am Sömmerungsbeitrag auf. Regional führten die gesetzlichen Neure-gelungen zum Alpbuch sowie zu den Muster-statuten von Alpkorporationen und den selb-ständigen Alprechten zu Unsicherheit. Ent-sprechende Aufklärungsarbeit gegenüber Alpbesitzern und -bewirtschaftern war nötig und muss im Jahr 2020 weitergeführt wer-den.

FlüchtlingsprojektDer Trägerverein Integrationsprojekte St. Gal-len (TISG) startete Anfang 2019 mit dem SGBV als Partner ein Integrationsprojekt für Flüchtlinge. Das Qualifikationsprogramm hat-te zum Ziel, Flüchtlinge mit positivem Asylent-scheid beruflich zu integrieren. In einem Mix von Deutsch- und Grundunterricht und einem Praktikum auf Landwirtschaftsbetrieben wur-den die Flüchtlinge während sechs Monaten auf das Berufsleben oder die anschliessende Berufslehre vorbereitet. Rückblickend gesehen darf das Projekt als Erfolg bezeichnet werden. Die guten Erfahrungen mit den Flüchtlingen waren unter anderem auch auf das Engage-ment der Landwirte, welche die Schüler unter-richteten oder einen Praktikumsplatz zur Ver-fügung stellten, zurückzuführen. Leider konnte im neuen Jahr das Projekt nicht fortgesetzt werden. Die Anzahl der interessierten Flüchtlin-ge war zahlenmässig zu klein. Zudem geht die Zahl der zu integrierenden Flüchtlinge zurück.

WasserbaugesetzSeit mehreren Jahren laufen die Diskussionen zum neuen Wasserbaugesetz. Die Regierung wurde vor fünf Jahren vom Kantonsrat beauf-tragt, das Wasserbaugesetz anzupassen. Un-ter anderem soll der Hochwasserschutz ver-mehrt über Rückhalteräume sichergestellt werden. Der SGBV ist auch der Meinung, dass

so die Hochwasserschutzprojekte vereinfacht und der Kulturlandverlust minimiert werden können. Unzufrieden ist der SGBV mit der vor-gesehenen Entschädigungspraxis. Nach Mei-nung des Verbandes sollen die Grundeigentü-mer für die Bereitstellung der Rückhalteräume entschädigt werden. Die ablehnende Haltung von Regierung und Verwaltung in dieser Frage

bestätigen die Tendenz. Immer mehr sind Staat und Gesellschaft der Auffassung, dass Landwirtschaftsland Allgemeingut und Ent-schädigungen nicht nötig seien. Der Verband wird sich in dieser Frage in den nächsten Jah-ren mit Vehemenz einsetzen.

NeophytenbekämpfungDie extensivere Bewirtschaftung und die Kli-maveränderung führen zu einem immer grös-seren Neophytenbefall. Die öffentliche Hand, die Strassenunterhaltsdienste wie auch die Bahnunternehmen haben dem Problem in den letzten Jahren zu wenig Beachtung ge-schenkt. Ebenso ist auf den Ausgleichsflä-chen der landwirtschaftlichen Betriebe ein zunehmender Befall zu verzeichnen. Der Vor-stand ist der Meinung, dass dieser Entwick-lung nicht länger tatenlos zugeschaut wer-den darf. Die Diskussionen mit den Amts- und Beratungsstellen sind im Gang.

GewässerraumausscheidungDie Gewässerraumausscheidung ist seit 2013 ein Thema. Ursprünglich sah der Gesetzgeber

Gesetzliche Neuregelungen zum Alpbuch und zu den Musterstatuten führten regional zu Unsicherheiten.

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vor, dass bis Ende 2018 alle Gewässerräume ausgeschieden sein sollten. Aufgrund von poli­tischen Interventionen wurden die Verordnun­gen nochmals angepasst und die Gemeinden haben nun Zeit, bis 2028 die Ausscheidung vorzunehmen. Man geht davon aus, dass mehrere Hundert Hektaren landwirtschaftliche Nutzflächen im Kanton St. Gallen dem Gewäs­serraum zugeschieden und damit nicht mehr intensiv bewirtschaftet werden dürfen. Der SGBV will, dass zusammen mit den Gemein­den eine praxistaugliche Umsetzung erarbeitet wird. Ein erster Pilotversuch wurde zusammen mit der Gemeinde Gossau gestartet. Der SGBV erhofft sich, dass mit dem Pilotprojekt wichti­ge Erfahrungen gesammelt werden können. Diese sollen dann die Grundlage für die Praxis im ganzen Kanton bilden.

ErtragswertschätzungIm April 2018 wurde die Praxis zur Schätzung der landwirtschaftlichen Gewerbe und Grund­stücke geändert. Nach einem harzigen Start hat sich die Schätzungspraxis mittlerweile etabliert. Viele Fragen mussten beantwortet werden. Die Bestimmung, dass pro landwirt­schaftliches Gewerbe nur noch eine Wohnein­heit landwirtschaftlich geschätzt wird, hat Auswirkungen. Der SGBV ortete im vergange­nen Jahr einen Handlungsbedarf bei der Ver­anlagung der Werte. Für den Grundeigen­tümer und insbesondere für die Landwirte haben die veranlagten Werte Erklärungsbe­darf. Verschiedene Anpassungsforderungen des SGBV für die Kommunikation wurden durch die GVA und die Steuerbehörden auf­genommen.

RhesiDas Projekt Rhesi (Hochwasserschutzprojekt am Rhein) wurde im vergangenen Jahr vor­angetrieben. Das Milliardenprojekt soll den Hochwasserschutz am Rhein zwischen Ober­riet und Bodensee sicherstellen. Das Projekt ist mit dem Verlust von mehreren Hundert Hektaren Kulturland verbunden. Der SGBV hat die betroffenen Landwirte vor Ort seit mehreren Jahren unterstützt. Der Kampf ge­gen den hohen Kulturlandverlust hat in eini­gen Punkten zu Ergebnissen geführt. Bei der Projektleitung wurden im Hinblick auf das Auflageprojekt vier Forderungen platziert. Diese betreffen die Ausscheidung der Gewäs­

serräume, die Nutzung des wertvollen Mate­rials zur Aufwertung der landwirtschaftlichen Böden, die Forderung nach einem Ökopool und die Bewirtschaftung der Flächen nach Projektausführung.

Einzelbetriebliche UnterstützungenMehr als 100 Anfragen zur einzelbetrieblichen Unterstützung wurden durch die Geschäfts­stelle entgegengenommen. Der SGBV bietet seine Dienste gegenüber den Mitgliedern kos­tenlos an. Die Thematik für die Unterstüt­zungsanfragen wird immer breiter und auch komplexer. Für viele Bauernfamilien ist der Umgang mit den Amtsstellen und Behörden schwierig und oftmals auch mit einem zu gros­sen Respekt verbunden. Die Geschäftsstelle kann gerade in diesem Bereich helfen, die Interessen der Bauernfamilien zu vertreten, als Vermittler auftreten oder Brücken bauen. Wo es die Komplexität und die Rechtslage erfor­derte, wurden Fachkräfte aus dem Rechtsge­biet beigezogen oder vermittelt. In den meis­ten Fällen konnte die Geschäftsstelle des SGBV für seine Mitglieder einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Probleme leisten.

BeratungMehrere Hundert Anrufe aus der bäuerlichen wie nichtbäuerlichen Bevölkerung zu Fragen im Bodenrecht, Pachtrecht, Umweltrecht, Wasserbau, Gewässerschutz, Raumplanung, Bauen ausserhalb der Bauzone und Nachbar­recht trafen im vergangenen Jahr auf der Ge­schäftsstelle ein. Oft handelte es sich dabei um Anfragen, welche in der Regel zur Zufrie­denheit der Anrufer rasch und kompetent er­ledigt werden konnten. Andere Anliegen wurden koordiniert oder die Ratsuchenden an andere Stellen vermittelt. Bei der Bearbei­tung der Anfragen machte der SGBV bisher keinen Unterschied zwischen Mitgliedern und Nichtmitgliedern. Dies, weil der Kanton St. Gallen einen jährlichen Beitrag für die Rechtsberatung an den SGBV bezahlte. Der kantonale Beitrag wird nun ab 2020 gestri­chen. Der SGBV sieht sich deshalb gezwun­gen, die Dienstleistungen auf die Verbands­mitglieder zu konzentrieren und für alle an­deren kostenpflichtig zu machen. Zudem werden künftig vermehrt Anfragen direkt an die kantonalen Stellen in St. Gallen oder das LZSG in Salez verwiesen.

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Höhere Lernendenzahlen

Nachfrage nach Bildung ist grossSchweizweit ist die Anzahl der Lernen-den in der Landwirtschaft rückläufig. Dies gilt jedoch nicht für den Kanton St. Gallen und seine Partner. 2019 ist die Zahl nochmals angestiegen.

Der Kanton St. Gallen organisiert die landwirt-schaftliche Ausbildung im Lehrbetriebsver-bund zusammen mit den Nachbarkantonen Appenzell AI und AR sowie dem Fürstentum Liechtenstein. Zuständig für die Aufgaben ist die Lehrbetriebskommission mit Vertreterin-nen und Vertretern aus allen Partnerkantonen und dem Fürstentum Liechtenstein. Präsidiert wurde die Kommission auch im vergangenen Jahr durch Bruno Wagner, Vorstandsmitglied des SGBV.

Grundbildung ist gefragtDie Anzahl Lernenden im 1. bis 3. Lehrjahr hat nochmals zugenommen. Im vergangenen Jahr waren es 67 EFZ-/EBA-Absolventen im 1. Lehrjahr, deren 111 Absolventen im 2. Lehr-jahr und insgesamt 103 EFZ-Lernende im 3.  Jahr. Insgesamt waren dies 14 Lernende mehr als im Vorjahr. In der höheren Berufsbil-dung besuchten 25 junge Bäuerinnen und Bauern die Betriebsleiterschule und zusätzlich absolvierten deren 13 die Meisterprüfung. Die Zahlen in der höheren Berufsbildung entspra-chen dem Vorjahr.

SGBV führt Geschäftsstelle Die administrativen Arbeiten und die Rech-nungsführung wurden durch die Geschäfts-stelle des SGBV in Flawil erledigt. Dazu gehör-ten auch die Abrechnungen über die überbe-trieblichen Kurse sowie die Rechnungsführung des Lehrbetriebsverbundes. Der Aufwand des Lehrbetriebsverbundes für die ihm zugewie-senen Aufgaben belief sich im Jahre 2019 auf Fr. 115 086.–, die Kosten der überbetriebli-chen Kurse auf Fr. 84 158.–. Die Kosten wur-den innerhalb des Lehrbetriebsverbundes ent-sprechend den landwirtschaftlichen Nutz-flächen auf die Partner aufgeteilt. Für den Kanton St. Gallen entsprach dies einem Ge-samtanteil von Fr. 130 985.–. Der Aufwand für die Bildung wird vollumfänglich durch die

Beiträge der landwirtschaftlichen Betriebe im Umfang von Fr. 1.90 pro Hektare LN getragen.

Weiterentwicklung der BildungDer Lehrbetriebsverbund durfte im vergange-nen Jahr auf genügend Lehrbetriebe zählen. 13 neue Lehrmeister liessen sich als Lehrbe-trieb registrieren. Auch in der Landwirtschaft wird die Ausbildung immer anspruchsvoller und wird laufend angepasst. Die Kommission des Lehrbetriebsverbundes erarbeitete im ver-gangenen Jahr eine Vernehmlassung zur künftigen Ausbildung der Biolandwirte. Nach Meinung des Lehrbetriebsverbundes soll die

Bioausbildung auch künftig integriert bleiben. Im Weiteren war auch die Weiterentwicklung der Grundbildung ein Thema. In einer grossen Umfrage äusserten sich über 160 Akteure dazu. Die Ergebnisse sollen nun gesamt-schweizerisch in die zu überarbeitenden Lehr-pläne einfliessen.

Anforderungen der AP 2022+Die Diskussionen um die künftigen Bildungs-anforderungen für den Erhalt der Direktzah-lungen beeinflussten im vergangenen Jahr die Bildungsangebote. Die DZ-Kurse waren sehr gut besucht. Es ist zurzeit noch nicht abzu-schätzen, wie die künftigen Anforderungen an die landwirtschaftliche Bildung sein wer-den. Der Lehrbetriebsverbund ist gefordert, seine Planung und die Angebote rechtzeitig auf die neue AP auszurichten.

Die überbetrieblichen Kurse sind ein wichtiger Teil der Grundbildung.

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In der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation blickt der St. Galler Bauernverband auf ein spannendes Jahr zurück. Anlässe mit Schülern, verschiedene Gewerbeschauen sowie der Anlass «Vo Puur zu Puur» und die Olma beflügelten Jung und Alt.

Der St. Galler Bauernverband setzte seine Ar-beit gegen Abfall in Wiesen und Feldern fort. In Gossau und Sevelen wurde mit Schülern die Aktion «Abfall sichtbar machen» durchgeführt. Für jede gefundene Aludose, jeden Zigaretten-stummel und Plastiksack steckten die Lernen-den ein rotes Fähnchen in die Erde. Das Ergeb-

nis stimmte nachdenklich und appellierte an die Bevölkerung, sorgsamer mit der Umwelt umzugehen.

Olma – eine ErfolgsgeschichteDie Landwirtschaft in den Mittelpunkt stellen und mit vielen Konsumenten in Kontakt kom-men waren die Ziele, die der St. Galler Bauern-verband an den Messen verfolgte. Gemeinsam mit den örtlichen Bäuerinnen und Bauern nahm der St. Galler Bauernverband an den Ge-werbeausstellungen in Sargans, Wattwil, Buchs und Zuzwil teil und betrieb erfolgreiche Öffent-lichkeitsarbeit. Zusammen mit dem Schweizer Bauernverband und dem Landwirtschaftlichen Zentrum SG entwickelte der St. Galler Bauernverband für

die Olma eine Sonderschau mit dem Titel «Wir schützen, was wir lieben». Auf spielerische Art und Weise wurde den Messebesuchern erklärt, was Pflanzenschutz heisst und welche Mass-nahmen die Bauern gegen Krankheiten und Schädlinge ergreifen. Neben der Sonderschau beteiligte sich der St. Galler Bauernverband an der Olma auch an der Produkteschau und in der Erlebnishalle 6. Letztere war eine runde Sa-che, widmete sie sich doch dem Ei. Die Bäuerin-nen und Landfrauen stellten leckere Backwa-ren her, kochten verschiedene Gerichte und ga-ben Kostproben ab. An der Olma erzählten am «Tag der Bäuerin» fünf verschiedene Personen, was ihre Grenzen sind und wie sie damit umgehen. Es sei häufig eine Sache des Herzens und des Willens, dass man Grenzen durchbrechen könne. In der an-schliessenden Diskussion mit dem Publikum kam die Belastung der Bäuerinnen und Bauern infolge der bevorstehenden Trinkwasser-Initia-tive oder die Kritik an der Tierhaltung zum Aus-druck.

Offene TürenEinen Blick hinter die Kulissen der Landwirt-schaft gab es auch am 2. Juni mit dem Natio-nalen Tag der offenen Hoftüren. 12 St. Galler Bauernfamilien öffneten ihre Türen und zeig-ten, woher die Lebensmittel stammen. Das gleiche Ziel verfolgt das nationale Projekt der Stallvisite, welches den Besuchern an 365 Ta-gen im Jahr einen Blick hinter die Kulissen der Landwirtschaft gewährt und von 24 St. Galler Betrieben angeboten wird. «Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen», schrieb einst der deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Mit dieser Aussage trifft er voll ins Schwarze, was die liebe-voll hergerichteten Platten am 1.-August-Brunch betrifft. Über 350 Bauernfamilien aus der gan-zen Schweiz luden zum beliebten «Buurezmor-ge» ein – eine Herzensangelegenheit!

Vo Puur zu Puur Nach dem letzten Austragungsort «ennet dem Ricken» wagte sich «Vo Puur zu Puur» in den östlichen Teil des Kantons. Am 15. September öffneten in Au, Balgach, Lüchingen, Oberriet

Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation

Gemeinsam wachsen

Bundespräsident Alain Berset backt an der Olma mit Bäuerinnen.

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und Rebstein sechs Bauernhöfe ihre Türen und zeigten, was die Landwirtschaft zu bieten hat. Bei herrlichem Herbstwetter nutzten über 6000 Besucher die Gelegenheit, hinter die Ku-lissen der Landwirtschaft zu blicken. Neben viel Fachwissen und interessanten Diskussionen sorgten aufgereihte Kürbisse in allen Farben und Formen, geschmückte Oldtimer-Traktoren und Alphornklänge für ein abwechslungsrei-ches Rahmenprogramm.

Projekte mit Schülern Lernende wie auch Lehrkräfte lobten den rei-bungslosen Ablauf von «Schule auf dem Bau-ernhof» (SchuB) und beurteilten die Anlässe auf den Höfen positiv. Eine Lehrkraft schrieb: «Grossartiger Besuch! Die Kinder konnten viel erleben, selbst anpacken und mithelfen. Nur zu empfehlen.» Die Statistik zeigt, dass im Be-richtsjahr etwas weniger Schulklassen das Pro-jekt «Schule auf dem Bauernhof» in ihren Un-terricht integrierten. Im Vergleich der letzten fünf Jahre kann aber immer noch von einem er-folgreichen Projekt gesprochen werden. 2019 fand im Kanton St. Gallen an 97 halben und 29 ganzen Tagen «Schule auf dem Bauernhof» statt. Prägend waren die beiden Kurstage, die der St. Galler Bauernverband für die Gewerbe-schule St. Gallen (GBS) organisierte. Befreit von Stuhl und Bank lernten 31 Lernende der Dienstleistungsabteilung den Weg vom leben-digen Tier bis zum Nahrungsmittel kennen. Eine gute Wurst kann nur aus gesunden Tieren entstehen, die entsprechend gehalten und ge-füttert wurden, waren sich die Lernenden nach den beiden Kurstagen einig.

Agriviva Agriviva ermöglicht Jugendlichen den Aufent-halt auf einem Landwirtschaftsbetrieb und er-möglicht Bauernfamilien, das Leben eines Ju-

gendlichen zu verstehen, der nicht aus der Land-wirtschaft stammt. In den Kantonen St. Gallen, Thurgau, Appenzell Inner- und Ausserrhoden ist der St. Galler Bauernverband für die Vermitt-lungstätigkeit von Agriviva zuständig.

Im Berichtsjahr nahm Agriviva in der ganzen Schweiz 1408 Platzierungen vor. Auf das Ein-zugsgebiet des St. Galler Bauernverbandes fallen 147 Vermittlungen und machen damit zehn Prozent der gesamtschweizerischen Ver-mittlungstätigkeit aus. «Je nach Betrieb be-kommen die Jugendlichen unterschiedliche Arbeiten zugeteilt», sagt Rahel Fürst, die beim St. Galler Bauernverband die Platzierun-gen koordiniert. Die Einsätze decken eine ganze Bandbreite von Feld- und Stallarbeiten, verschiedenen Aufgaben in der Kinderbetreu-ung und im Haushalt ab. Agriviva schlägt Brü-cken zwischen Stadt und Land, jüngeren und älteren Menschen und unterschiedlichen Kul-turen. Sozusagen eine Win-win-Situation für alle Beteiligten, wenn beide Seiten Offenheit und Toleranz zeigen.

Der 1.-August-Brunch war erneut ein erfolgreicher Anlass.

Kurz notiert– Im Kanton St. Gallen luden 24 Bauernfami lien zum 1.-August-Brunch ein. – An der Olma haben mehr als 500 Besucher den «Tag der Bäuerin» besucht. – Im Rahmen eines SchuB-Projektes kamen über 2500 Schüler auf einen St. Galler Bauernhof.– Der Toggenburger Bauernmarkt wurde von mehr als 2000 Personen besucht. – Über 100 000 Messebesucher haben die Gewerbeausstellungen in Wattwil, Sargans, Buchs

und Zuzwil besucht und die Präsentationen der Bäuerinnen und Bauern angeschaut. – An der Olma gingen in der Sonderschau «Wir schützen, was wir lieben» über 7500 Sofortprei-

se an die Messebesucher.

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12 Jahresbericht 2019

Ueli Ramsauer

Bauernfamilien können sich auf den Betriebshelferdienst und die Familien-hilfe verlassen, wenn Unterstützung auf dem Hof gefragt ist. Das Hilfsange-bot wird rege genutzt und geschätzt.

Dass sich die Einsätze des Betriebshelferdiens-tes nicht kongruent mit dem Wetter verhalten, hat auch das vergangene Jahr wieder bewie-sen. Dass es bei schönem Wetter mehr Hilfs-kräfte braucht, ist nicht zwingend so. Alle Not-fälle, welche über 70 Prozent der Einsätze aus-machen, sind definitiv wetterunabhängig und weder für die Bauernfamilien noch für die Ein-satzleiterin des Betriebshelferdienstes planbar.

Wertvolle EinsatztageIn 193 Einsätzen leisteten 22 verschiedene Be-triebshelfer total 2363 Einsatztage. Die durch-schnittliche Einsatzdauer betrug rund 12,2 Tage. Der Anteil an unfall- oder krankheitsbedingten Einsätzen im Kanton St. Gallen betrug 70,8 Pro-zent. Für Ferien wurden 5,6 Prozent, für Aushil-fen 20,9 Prozent und für Militär 2,7 Prozent der Einsätze geleistet. Auf den Kanton St. Gallen ent-fielen 1810 Einsatztage. Im Rahmen eines Man-dats vermittelt der Betriebshelferdienst des St. Galler Bauernverbands seit 1.  Januar 2014 auch Betriebshelfer in die beiden Appenzeller Halbkantone. Im Jahr 2019 wurden 429 Tage im Appenzellischen geleistet. 124 Tage wurden in anderen Kantonen geleistet.

MitgliederbestandDer Betriebshelferdienst erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit – vor allem die jungen Landwirte entscheiden sich häufig für eine Mit-gliedschaft. Trotz Rückgang der Betriebe im Kanton St. Gallen stieg der Mitgliederbestand erneut und es waren exakt 100 Neumitglieder zu verzeichnen, was sehr erfreulich ist. Der Be-triebshelferdienst zählte per Ende Jahr 1998 Mitglieder. Mehr als 60 Prozent der Mitglieder des SGBV sind somit auch Mitglied beim Be-triebshelferdienst.

Treue MitarbeiterDie Geschäftsstelle darf auf einen treuen Mit-arbeiterstamm zählen. So sind doch sechs Be-

triebshelferinnen oder Betriebshelfer seit mehr als fünf Jahren mit dabei. Diese langjährigen Mitarbeiter sind äusserst wertvoll. Zudem er-hielten Koni Schlegel und Ueli Ramsauer für 1000 Einsatztage die traditionelle Glocke über-reicht. Die Geschäftsstelle gratuliert den beiden ganz herzlich zu dieser Leistung.

Herzlichen DankDie Geschäftsstelle hat wiederum alles daran gesetzt, zusammen mit den Betriebshelfern die Nachfrage der Mitgliedsbetriebe mög-lichst optimal zu erfüllen. Dies ist nur mög-lich, wenn alle Beteiligten genügend flexibel sind. Die Geschäftsstelle dankt den Betriebs-helfern für ihren grossen Einsatz. Dank ihres Engagements konnten zahlreiche Betriebe, welche durch Krankheit oder Unfall plötzlich auf eine Ersatzkraft angewiesen waren, mit einer qualifizierten Arbeitskraft bedient wer-den.

Auch Teilzeit möglichStets darum bemüht, allen Mitgliedern gerecht zu werden, ist die Geschäftsstelle laufend auf der Suche nach potenziellen Betriebshelfern. Es ist fast alles möglich und der Einsatz kann flexi-bel gestaltet werden. Von einigen wenigen Wo-chen Einsatzdauer bis zur Festanstellung liegt alles drin. Einsätze als Betriebshelfer sind jedem jungen Landwirt zu empfehlen. Betriebshelfer-einsätze erfordern nicht nur eine hohe Flexibili-tät, sondern sind auch eine Chance zur Erweite-rung der beruflichen Kompetenzen.

Bäuerliche FamilienhilfeSie ist ein Teil der Hilfsangebote: Das Hilfsange-bot für Bauernfamilien bei Ausfall der Bäuerin aufgrund einer Geburt, Krankheit oder eines Unfalles zu einem günstigen Tarif. Immer wie-der wird auch aufgrund eines Schicksalsschla-ges eine Familienhilfe angefordert – hier sind rasches Handeln und viel Einfühlungsvermö-gen gefragt. Die Bäuerliche Familienhilfe im Kanton St. Gallen vermittelt Familienhelferin-nen in überwiegend bäuerliche Haushalte und leistet so echte Hilfe vor Ort.Die Familienhilfe ist ein Angebot des Bäuerin-nenverbands. Der St. Galler Bauernverband

Hilfsdienste

Geschätzte Unterstützung

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Jahresbericht 2019 13

mit seiner Geschäftsstelle ist für die gesamte Administration sowie Vermittlung der Einsät­ze für die Bäuerliche Familienhilfe im Kanton St. Gallen zuständig. 2019 leisteten elf Fami­lienhelferinnen in 36 Einsätzen insgesamt 264 Einsatztage. Die Einsätze werden je nach Bedarf am Stück oder aber auch nur tagewei­se geleistet.

Arbeiten der FamilienhelferinDie Familienhelferin übernimmt die Arbeiten, die üblicherweise der Hausfrau und Bäuerin obliegen, wie Haushalt, Kinderbetreuung, Selbstversorgung, Kleintiere und Erntearbei­ten. Ausserordentliche Arbeiten, wie bei­spielsweise grosse Fensterreinigung, Früh­jahrsreinigung, schwere Gartenarbeiten usw. gehören jedoch nicht in ihren Arbeitsbereich. Sie verpflichtet sich, den Haushalt mit gröss­ter Sorgfalt zu führen und die Familie, insbe­sondere die Kinder, angemessen zu betreuen.

CoachingangebotEs tritt immer wieder die Situation ein, dass Bauernfamilien in schwierigen Lebenslagen auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Die Ursachen derselben sind in der Re­gel persönlicher, finanzieller oder gesund­heitlicher Natur. Nur in den wenigsten Fällen handelt es sich um produktionstechnische Fragestellungen. Die Erfahrungen zeigen auch immer wieder, dass die Häufung ver­schiedener Probleme zu sehr schwierigen Situ ationen führen kann. In solchen Lebens­lagen fehlen oftmals geeignete Anlaufstellen oder ganz einfach auch nur die finanziellen Mittel, um externe Hilfe beizuziehen.

Pilotprojekt und StartschussNachdem Ende 2015 ein Pilotprojekt abge­schlossen werden konnte, wurde das Coaching­angebot 2016 definitiv lanciert. Es stellte sich schnell heraus, dass das Coaching einem ech­ten Bedürfnis entspricht. Mittlerweile hat sich das Angebot etabliert und steht den Bäuerin­nen und Bauern im Kanton St. Gallen offen. Im Jahre 2019 nahmen 20 Familien oder Einzel­personen das Coachingangebot in Anspruch.

AnlaufstellenDas Coachingangebot für Notsituationen auf dem Bauernhof wird durch den Kantonalen Bäuerinnenverband St. Gallen, das Landwirt­

schaftliche Zentrum St. Gallen und den St. Galler Bauernverband angeboten. Hilfesu­chende Bäuerinnen und Bauern können sich daher an eine dieser ihnen nahestehende In­

stitution oder Person wenden. Anfragen und Gesuche um Unterstützung werden vertrau­lich behandelt. Anlaufstelle und Hilfesuchen­de besprechen jeweils gemeinsam das Vor­gehen und die Auswahl der für das Coaching zuständigen Person.

Unterstützung und BeratungMit dem Hilfsangebot werden die Hilfesu­chenden über eine bestimmte Zeit betreut und ihnen Wege und Lösungen aufgezeigt. Die Beratung wird durch ausgebildete Fach­kräfte angeboten und durchgeführt. Diese Fachkräfte bringen Kompetenzen und Erfah­rungen als Coach und Mediator sowie in Sozialpädagogik mit. Ebenfalls Vorausset­zungen sind Erfahrung und Verständnis in landwirtschaftlichen Fragen und die betriebli­chen Abläufe.Das Coaching wird den Betroffenen zu Be­ginn ohne Kostenbeteiligung und anschlies­send zu einem stark reduzierten Tarif ange­boten. Die Hauptkosten der erbrachten Dienstleistung werden durch den Bäuerin­nenverband sowie den SGBV getragen. Die Stiftung St. Galler Landwirtschaft und die Gantenbein­Stiftung beteiligen sich in ver­dankenswerter Weise jeweils mit an der Fi­nanzierung.

Ein aufgestelltes Team: die Familienhelferinnen und Betriebshelfer des St. Galler Bauernverbands

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14 Jahresbericht 2019

Im vergangenen Jahr konnte die Anzahl der durchgeführten Gesamt-versicherungsberatungen deutlich gesteigert werden. Zudem wurde das Team personell verstärkt. Im Kranken-kassengeschäft hat die Agrisano auch 2019 wiederum deutlichen Zulauf erhalten.

In der Versicherungsabteilung des St. Galler Bauernverbands (SGBV) gab es Anfang 2019 einen personellen Wechsel. Sara Brunner, seit 2016 beim St. Galler Bauernverband, wech­

selte zurück auf die Gemeindeverwaltung Neckertal. Mit Manuela Ammann konnte die Stelle wieder besetzt werden. Sie verfügt über eine langjährige Berufserfahrung im Krankenkassengeschäft. Die Strategie der Versicherungsabteilung wur­de im Herbst 2018, wie im letztjährigen Jah­resbericht bereits erwähnt, neu festgelegt. Mit der Anstellung von Marina Joos per 1. August 2019 wurden die personellen Ressourcen ausgebaut. Marina Joos war während mehre­rer Jahre beim Zürcher Bauernverband als Be­raterin tätig. Mit den neu geschaffenen Res­sourcen konnte das oberste Ziel, die Steige­

rung der Gesamtversicherungsberatungen, realisiert werden. Das stetige Wachstum in den letzten Jahren in den Bereichen Kranken­kasse, inklusive aller Zusatzprodukte, im Vor­sorgegeschäft sowie in der Globalversiche­rung sorgte daneben für eine Zunahme der Administrationstätigkeiten. Das Versiche­rungsteam meisterte die immer umfangrei­cheren Herausforderungen gut.

Kernaufgabe VersicherungsberatungenOberstes Ziel der Versicherungsabteilung war es, die Anzahl der Gesamtversicherungsbera­tungen zu steigern. Wurden im Jahr 2018 noch 195 Beratungen mit Bäuerinnen und Bauern durchgeführt, stieg 2019 die Zahl auf 262 Beratungen. Dies entspricht einer Stei­gerung von 67 Beratungen respektive 34 Prozent.Mit der Dienstleistung der Versicherungs­beratungen wurden zwei konkrete Zielsetzun­gen zugunsten der Bauernfamilien verfolgt:– finanzielle Sicherheit durch bedürfnis­

gerechten Versicherungsschutz erlangen;– bestehende Ausgaben und/oder Einkom­

menssteuern optimieren.Bezüglich möglicher Optimierungen konnten insbesondere beträchtliche Kosteneinsparun­gen im Personenversicherungsbereich erzielt werden. Mit dem landwirtschaftlichen Kol­lektiv der Agrisano kann allgemein ein sehr gutes Preis­Leistungs­Verhältnis angeboten werden. Konkret waren im Geschäftsjahr fol­gende Produkte für die Bäuerin und den Bau­ern im Vergleich deutlich günstiger als bei den Mitbewerbern:– Taggeldversicherung– Abdeckung Erwerbsunfähigkeit, das heisst

Invalidität infolge Krankheit und Unfall durch Agrisano­Produkte Säule 2b oder Säule 3b

– Abdeckung Todesfallrisiko mit einmaliger Kapitalleistung oder jährlicher Hinterlasse­nenrente

Krankenkasse AgrisanoMit einem Zuwachs von rund fünf Prozent in der obligatorischen Krankenpflegeversiche­rung im Kanton St. Gallen per 1. Januar 2020

Versicherungsabteilung des St. Galler Bauernverbands

Beratungsdienstleistungen ausgebaut

Bei jedem Versicherungsabschluss gilt es sorgfältig abzuwägen.

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Jahresbericht 2019 15

weist die Agrisano erneut ein erfreuliches Versichertenwachstum aus. Damit zählt die bäuerliche Kasse in der Grundversicherung schweizweit über 149 000 Kunden, im Kan-ton St. Gallen sind es bereits 18 650 Versi-cherte. Auch das Telmed-Modell «AGRI-con-tact» konnte anteilsmässig von 2,1 Prozent auf 3,8 Prozent, das sind 712 Kunden, ge-steigert werden. Diese alternative Versiche-rungsform wurde vor einem Jahr eingeführt. Die Kunden sparen sich somit in erster Linie den Weg zum Arzt und profitieren dabei aus-ser von attraktiven Prämien von einer mobi-len, einfachen und schnellen medizinischen telefonischen Beratung rund um die Uhr.Zulegen konnte die Agrisano auch bei den landwirtschaftlichen Spezialversicherungen. 248 Bäuerinnen und Bauern haben sich im letzten Jahr neu für AGRI-spezial entschie-den. Diese Zusatzversicherung ist speziell auf die Bedürfnisse und Interessen der landwirt-schaftlichen Bevölkerung ausgerichtet und ergänzt die Grundversicherung sinnvoll. Auch andere Zusatzversicherungen weisen stei-gende Versichertenzahlen aus, insbesondere die Taggeldversicherung AGRI-revenu wird von der landwirtschaftlichen Bevölkerung ge-schätzt. Der Zuwachs beträgt überdurch-schnittlich hohe 17,7 Prozent. Aktuell sind insgesamt knapp 1250 Bäuerinnen und Bau-ern des Kantons St. Gallen bei der Agrisano taggeldversichert. Die bäuerliche Rechts-schutzversicherung AGRI-protect, die eine umfassende Deckung mit Privat-, Verkehrs- und Betriebsrechtschutz beinhaltet, erfreut sich ebenfalls eines Wachstums von drei Pro-zent. Dort sind aktuell 2800 Bäuerinnen und Bauern AGRI-protect-versichert.

Vorsorge ist weiterhin ein ThemaGross ist nach wie vor die Nachfrage nach den Vorsorgeplänen der Agrisano Prevos und der Agrisano Stiftung. Mittlerweile haben sich rund 2300 Bäuerinnen und Bauern im Rahmen einer freiwilligen Risiko- bezie-hungsweise Sparversicherung angeschlos-sen. Dies entspricht einem äusserst erfreu-lichen Wachstum von 5,7 Prozent innerhalb eines Jahres.Der garantierte Zins für die Altersguthaben bleibt auf 0,75 Prozent. Dieser tiefe Zins und die anfallenden Verwaltungskosten führen dazu, dass das Alterssparen in der freien be-

ruflichen Vorsorge (Säule 2b) erst ab etwas höheren Beiträgen oder bei rückwirkenden Einkäufen interessant ist. Bei kleinen Spar-beiträgen für die Altersvorsorge empfiehlt die Versicherungsberatung des SGBV eine Ein-zahlung in die Säule 3a.

Die GlobalversicherungDie obligatorischen Versicherungen für die Angestellten in der Landwirtschaft fordern vom Arbeitgebenden einen hohen adminis-trativen Aufwand. Der SGBV bietet deshalb allen Landwirten mit familienfremden Ange-stellten den Anschluss an die Globalversiche-rung an. Damit schafft der Arbeitgeber eine umfassende und bedürfnisgerechte Versiche-rungslösung für seine Angestellten. Die ein-fache Administration sowie attraktive Prä-mien sind weitere Vorteile. Die Leistungen der Globalversicherung können nach Bedarf kombiniert werden. Um Lücken zu vermei-den, werden in der Regel alle Angebote mit-eingeschlossen. Auf einer Lohnsumme von knapp 26 Millio-nen Franken in 983 Betrieben im Kanton St. Gallen rechnete die Versicherungsabtei-lung im Jahr 2019 über die Globalversiche-rungen basierend auf den gemeldeten Lohnsummen die Unfallversicherungen, die Nichtberufsunfallversicherungen, das Kran-kentaggeld und auch die Pensionskassenbei-träge ab. Die Abrechnungen erfolgen jeweils auf Ende Jahr und im Nachhinein. Ausser von den bereits günstigen Prämien konnten die Arbeitgeber wiederum von einem zusätz-lichen Skonto von vier Prozent profitieren.

Fazit und AusblickDie erfreuliche Entwicklung ist keine Selbst-verständlichkeit, sie ist aber ein Vertrauens-beweis der Kunden an die Versicherungs-abteilung des SGBV. Und sie verpflichtet. So setzte die Versicherungsabteilung alles da-ran, die Bauernfamilien richtig zu versichern. Der Bundesrat legt in der neuen Agrarpolitik einen Schwerpunkt auf die Absicherung der Bäuerinnen. Er will den Bezug von Direktzah-lungen davon abhängig machen. Sollte das Parlament diese Absicht unterstützen, wer-den nicht nur viele Bauernbetriebe gefordert sein. Die Gesamtversicherungsberatung des SGBV wird in diesem Fall mit ihren Dienstleis-tungen noch stärker gefragt sein.

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16 Jahresbericht 2019

Der «St. Galler Bauer» schätzt es, von einer treuen Leserschaft gestützt zu werden. Hinter dem «St. Galler Bauer» steht aber nicht nur eine Redaktion, sondern auch viele freie Journalistin-nen und Journalisten, die für einen spannenden Inhalt schreiben.

51 Mal im Jahr erscheint der «St. Galler Bau-er». 2019 wurden 2617 rein redaktionelle Sei-ten produziert (2018 waren es 2566). Die be-glaubigte Wemf-Auflage stieg von 12 414 auf 12 431 Exemplare. Das ist auf den ersten Blick nicht mehr so viel, wie es in den Jahren zuvor der Fall war. Doch in Anbetracht dessen, dass

der Print im Allgemeinen vor sich hinsiecht und sich aufgrund von Abo- und Anzeigen-rückgang kaum mehr aus der Abwärtsspirale herauswinden kann, ist das Resultat durchaus sehenswert. Der «St. Galler Bauer» darf sich glücklich schätzen, eine sehr treue Leserschaft zu haben. Und diese schätzt guten Inhalt. Die Redaktion des «St. Galler Bauer» besteht aus vier Personen in 195 Stellenprozent. Die Redaktorinnen prüfen Texte auf Stilistik, Gram-matik und fachliche Korrektheit, wählen Bilder, entscheiden, ob eine Medienmitteilung oder Anfrage für eine Publikation infrage kommt, planen, organisieren und pflegen Kontakte zu freien Journalisten. Und diese sind ganz be-sonders wichtig. Hinter dem «St. Galler Bauer»

steht ein Netz an freien Journalistinnen und Journalisten, die für spannende Berichte und Reportagen sorgen. Sie tragen ihre Ideen an die Redaktion oder erhalten Aufträge. Ohne diese rund 30 regelmässig schreibenden Frau-en und Männer wäre die Herausgabe eines «St. Galler Bauer» in diesem Umfang, wie man ihn kennt, nicht möglich. Als Zeichen der Wert-schätzung und zum Dank laden die Redakto-rinnen jährlich zu einem Treffen ein.

Besuch bei Markus RitterDie Korrespondentinnen und Korresponden-ten des «St. Galler Bauer» trafen sich vergan-genes Jahr auf dem Hof von Markus Ritter, CVP-Nationalrat und Präsident des Schweizer Bauernverbands (SBV). Die grandiose Aussicht über Altstätten und die spannenden Geschich-ten rund um den Hof brachten die Besucher zum Staunen. Den zweiten Teil des Abends verbrachte die Gruppe im Restaurant Schüt-zenhaus. Die Journalistinnen und Journalisten hatten die Möglichkeit, Ritter zu allen mög-lichen Themen Löcher in den Bauch zu fragen. Mit dem anschliessenden Nachtessen liessen die Korrespondenten den Abend gemütlich ausklingen.

Das Heft unter der LupeZurück zum guten Inhalt. Was «gut» ist, emp-findet jede Leserin und jeder Leser anders. Der «St. Galler Bauer» berichtet nach Möglichkeit immer objektiv und ausgewogen. Die Wahr-nehmung der Leserschaft ist dennoch subjek-tiv. Um diesen Puls ein wenig spüren zu kön-nen, beauftragte die Redaktion zwei Personen aus der Leserschaft mit einer sogenannten Blattkritik. Eine Bäuerin und ein Landwirt hatten die Auf-gabe, während vier Ausgaben den «St. Galler Bauer» genau unter die Lupe zu nehmen. Das Ergebnis fiel positiv aus und zeigt, dass die Zeitschrift auf dem richtigen Pfad ist. Dennoch gab es Anregungen: So werden mehr Berichte über viehlose Betriebe gewünscht, wie auch Artikel, die aufzeigen, wie mit Generationen-konflikten umgegangen werden kann oder wie Hofübergaben ausserhalb der Familie stattfinden.

Aus der Redaktion des «St. Galler Bauer»

Treue Leser, fleissige Korrespondenten

Die Korrespondentinnen und Korrespondenten des «St. Galler Bauer» besuchten den Hof von Markus Ritter in Altsätten.

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Personelles beim St. Galler Bauernverband

Unsere Ein- und Austritte

Am 2. Juni feierte Anja Gemperli ihr 10-jähriges Arbeitsju-biläum. Anja arbeitet in der Versicherungs-abteilung.

Das 15-jährige Arbeitsjubiläum konnte Rahel Fürst am 1. Januar feiern. Sie führt die Agrivi-va-Vermittlungsstelle.

Am 15. März feierte Damian Sutter sein 20-jähriges Arbeitsjubi-läum. Er ist Versiche-rungsberater bei der Agrisano Krankenkasse.

Seit dem 16. Januar arbeitet Manuela Ammann neu in der Versicherungsabtei-lung als Sachbearbei-terin Krankenkasse.

Seit 1. August arbeitet Marina Joos als Gesamtversicherungs-beraterin in der Versicherungsabtei-lung des SGBV.

Seit 1. Oktober ist Bettina Signer als Projekt- und Sachbe-arbeiterin in der Geschäftsstelle des SGBV tätig.

Nach 2½ Jahren als Sachbearbeiterin Krankenkasse hat Sara Brunner am 1. Februar eine neue Stelle auf einer Gemeindeverwal-tung angenommen.

Als Projektmitarbeite-rin war Petra Imhof bis 31. August beim SGBV tätig und hat nun ein Studium in Kommunikation in Winterthur begonnen.

Ende Juli hat Denise Loser ihre Lehre beim SGBV beendet und anschliessend ihre berufliche Tätigkeit in der Autobranche aufgenommen.

Unsere Jubilarinnen, unser Jubilar

Jahresbericht 2019 17

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18 Jahresbericht 2019

Jahresrechnung 2019 SGBV

Bilanz Aktiven per 31.12.2019 per 31.12.2018Umlaufvermögen Flüssige Mittel 576 432.82 623 496.66Festgeldanlagen 1 171 371.85 1 110 838.59Debitoren 265 050.22 241783.61Aktive Rechnungsabgrenzung 10 256.20 11 308.50

Anlagevermögen Langfristige Darlehen 250 000.00 250 000.00Beteiligungen 987 081.53 988 088.28Wertschriften 0.00 200 000.00Mobilien und Einrichtungen 2.00 2.00Total Aktiven 3 260 194.62 3 425 517.64

Passiven

Fremdkapital Kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten 358 512.03 389 714.17Passive Rechnungsabgrenzung 565 669.80 651 389.75Rückstellungen 0.00 30 000.00

Langfristige Verbindlichkeiten Fonds landwirtschaftliche Angestellte 6 673.40 6 673.40Fonds Agriviva 14 928.25 14 928.25Fonds Öffentlichkeitsarbeit 13 854.90 13 854.90Fonds Vorstand 30 000.00 30 000.00Fonds Ökoprogramme 70 000.00 70 000.00Fonds Abstimmungen und Wahlen 91 000.00 91 000.00Fonds Bildung 11 546.73 4 768.73Fonds Betriebshelferdienst 82 220.30 123 159.30

Eigenkapital Eigenkapital per 31.12. 2 000 029.14 1 974 481.43Total Passiven 3 244 434.55 3 399 969.93 Total Aktiven 3 260 194.62 3 425 517.64Total Passiven 3 244 434.55 3 399 969.93Erfolg 15 760.07 25 547.71Bilanzsumme 3 260 194.62 3 425 517.64

Aktiven per 31.12.2019 per 31.12.2018

Flüssige Mittel 576 432.82 623 496.66Festgeldanlagen 1 171 371.85 1 110 838.59Debitoren 265 050.22 241783.61Aktive Rechnungsabgrenzung 10 256.20 11 308.50

Anlagevermögen Langfristige Darlehen 250 000.00 250 000.00Beteiligungen 987 081.53 988 088.28Wertschriften 0.00 200 000.00Mobilien und Einrichtungen 2.00 2.00Mobilien und Einrichtungen 2.00 2.00Total Aktiven 3 260 194.62 3 425 517.64

Kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten 358 512.03 389 714.17Passive Rechnungsabgrenzung 565 669.80 651 389.75Rückstellungen 0.00 30 000.00

Langfristige Verbindlichkeiten Fonds landwirtschaftliche Angestellte 6 673.40 6 673.40Fonds Agriviva 14 928.25 14 928.25Fonds Öffentlichkeitsarbeit 13 854.90 13 854.90Fonds Vorstand 30 000.00 30 000.00Fonds Ökoprogramme 70 000.00 70 000.00Fonds Abstimmungen und Wahlen 91 000.00 91 000.00Fonds Bildung 11 546.73 4 768.73Fonds Betriebshelferdienst 82 220.30 123 159.30

Eigenkapital per 31.12. 2 000 029.14 1 974 481.43Eigenkapital per 31.12. 2 000 029.14 1 974 481.43Total Passiven 3 244 434.55 3 399 969.93

Total Aktiven 3 260 194.62 3 425 517.64Total Passiven 3 244 434.55 3 399 969.93Erfolg 15 760.07 25 547.71Erfolg 15 760.07 25 547.71Bilanzsumme 3 260 194.62 3 425 517.64

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Jahresbericht 2019 19

Erfolgsrechnung

Ertrag 2019 2018Ertrag aus Beiträgen Verbandsbeiträge Organisationen/Landwirte 664 031.40 672 987.00Einnahmen Berufsbildung 130 985.10 130 615.50Öffentlichkeitsarbeit 102 789.87 93 447.24Projekte/Wahlen/Veranstaltungen 0.00 0.00Beiträge Betriebshelferdienst 191 011.10 227 972.80

Ertrag aus Dienstleistungen Entschädigung Geschäftsstelle 241 555.63 222 605.22Entschädigung Redaktion «St. Galler Bauer» 468 079.74 463 169.33Agrisano/Versicherungen 1 075 860.05 1 010 533.00Diverse Erträge 9 098.90 40 241.45Dienstleistungen Betriebshelferdienst 374 274.82 378 110.30Total Ertrag 3 257 686.61 3 239 681.84 Aufwand Aufwand Verband Beiträge an SBV 238 619.80 249 455.90Beiträge an landw. Organisationen/Dritte/Messen 51 608.55 59 933.95Verbandsorgane (DV, LWR, Vorstand, Kommissionen) 39 997.20 31 654.35Berufsbildung 130 985.10 130 615.50Öffentlichkeitsarbeit 215 171.50 202 368.03Projekte/Abstimmungen/Wahlen/Anlässe/AP 60 230.80 39 274.05

Aufwand für Dienstleistungen Aufwand für Dienstleistungen 16 800.45 19 986.90

Personalaufwand (inkl. Sozialleistungen) Geschäftsstelle 1 534 745.55 1 426 534.15Freie Korrespondenten «St. Galler Bauer» 136 293.85 136 272.21Verbandsorgane (LWR, Vorstand, Kommissionen) 108 310.60 130 016.19Betriebshelferdienst 565 751.95 584 889.70

Sonstiger Betriebsaufwand Raumaufwand 63 588.25 65 638.45Reparaturen, Einrichtung, Energie 12 368.65 7 014.70Verwaltungs- und Informatikaufwand 110 776.96 116 932.67Diverser Betriebsaufwand 1 868.75 0.00Betriebsaufwand Betriebshelferdienst 46 382.50 46 589.10Total Aufwand 3 333 500.46 3 247 175.85 Total Ertrag 3 257 686.61 3 239 681.84Total Aufwand 3 333 500.46 3 247 175.85Betriebserfolg –75 813.85 –7 494.01Finanzerfolg 54 310.17 17 001.42Abschreibungen 0.00 0.00a.o. Erfolg –43 500.00 –22 000.00Steuern 6 236.25 5 959.70Erfolg 15 760.07 25 547.71

Erfolgsrechnung

Ertrag 2019 2018

Verbandsbeiträge Organisationen/Landwirte 664 031.40 672 987.00Einnahmen Berufsbildung 130 985.10 130 615.50Öffentlichkeitsarbeit 102 789.87 93 447.24Projekte/Wahlen/Veranstaltungen 0.00 0.00Beiträge Betriebshelferdienst 191 011.10 227 972.80

Ertrag aus Dienstleistungen Entschädigung Geschäftsstelle 241 555.63 222 605.22Entschädigung Redaktion «St. Galler Bauer» 468 079.74 463 169.33Agrisano/Versicherungen 1 075 860.05 1 010 533.00Diverse Erträge 9 098.90 40 241.45Dienstleistungen Betriebshelferdienst 374 274.82 378 110.30Dienstleistungen Betriebshelferdienst 374 274.82 378 110.30Total Ertrag 3 257 686.61 3 239 681.84

Beiträge an SBV 238 619.80 249 455.90 51 608.55 59 933.95

39 997.20 31 654.35Berufsbildung 130 985.10 130 615.50Öffentlichkeitsarbeit 215 171.50 202 368.03Projekte/Abstimmungen/Wahlen/Anlässe/AP 60 230.80 39 274.05

Aufwand für Dienstleistungen Aufwand für Dienstleistungen 16 800.45 19 986.90

Personalaufwand (inkl. Sozialleistungen) Geschäftsstelle 1 534 745.55 1 426 534.15Freie Korrespondenten «St. Galler Bauer» 136 293.85 136 272.21Verbandsorgane (LWR, Vorstand, Kommissionen) 108 310.60 130 016.19Betriebshelferdienst 565 751.95 584 889.70

Sonstiger Betriebsaufwand Raumaufwand 63 588.25 65 638.45Reparaturen, Einrichtung, Energie 12 368.65 7 014.70Verwaltungs- und Informatikaufwand 110 776.96 116 932.67Diverser Betriebsaufwand 1 868.75 0.00Betriebsaufwand Betriebshelferdienst 46 382.50 46 589.10Total Aufwand 3 333 500.46 3 247 175.85 Total Ertrag 3 257 686.61 3 239 681.84Total Aufwand 3 333 500.46 3 247 175.85Betriebserfolg –75 813.85 –7 494.01Finanzerfolg 54 310.17 17 001.42Abschreibungen 0.00 0.00a.o. Erfolg –43 500.00 –22 000.00Steuern 6 236.25 5 959.70Erfolg 15 760.07 25 547.71

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20 Jahresbericht 2019

Bericht der Kontrollstelle über das Geschäftsjahr 2019 zuhanden der Delegiertenversammlung des SGBV vom 25. März 2020

Als Kontrollstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz und Erfolgs­rechnung) des St. Galler Bauernverbandes, des landwirtschaftlichen Betriebshelferdiens­tes sowie der überbetrieblichen Kurse für das am 31. Dezember 2019 abgeschlossene Ge­schäftsjahr geprüft.Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsät­zen, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaus­sagen in der Jahresrechnung mit angemesse­ner Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Ba­sis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die ordnungsgemässe Buchführung sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Gan­zes. Wir sind der Auffassung, dass unsere

Prüfung eine ausreichende Grundlage für un­ser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführungen und die Jahresrechnungen Gesetz und Statuten. Wir empfehlen, die vor­liegenden Jahresrechnungen zu genehmigen.Wir stellen folgenden Antrag:Die Jahresrechnungen des St. Galler Bauern­verbandes, des landwirtschaftlichen Betriebs­helferdienstes und der überbetrieblichen Kur­se seien zu genehmigen und die verantwort­lichen Organe unter bester Verdankung zu entlasten.

Flawil, 10. Februar 2020

Der St. Galler Bauernverband ist mit seinen Finanzen auf Kurs. Die Rechnung 2019 schliesst trotz verschiedener ausserordentlichen Aufwänden mit einem kleinen Gewinn ab.

Die budgetierten Erträge konnten weitest­gehend erreicht werden. Der leichte Rück­gang bei den Mitgliederbeiträgen ist die Fol­ge der Betriebsaufgaben. Bei den Dienstleis­tungserträgen wurden die Vorjahreswerte erreicht. Von der guten Entwicklung auf den Finanz­märkten profitierte auch die Rechnung des SGBV. Die gute Entwicklung beim «St. Galler Bauer» bildet sich ebenfalls in leicht höheren Erträgen ab. Zum positiven Abschluss trugen auch die Verbandsorgane bei. Dank einer effi­zienten Arbeitsweise konnten die Aufwände für Vorstand, Landwirtschaftsrat, Fachkom­

missionen und Arbeitsgruppen gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden.Die Personalkosten stiegen aufgrund von hö­heren Ausbildungskosten, Spesen sowie ei­ner Neuanstellung in der Versicherungsabtei­lung. Die höheren Personalkosten können mit Erträgen im Dienstleistungsbereich wie­der refinanziert werden. Als einmalige Son­deraufwände fielen 2019 die Erneuerung der IT an der Geschäftsstelle sowie die nationa­len und kantonalen Wahlen an. Die Öffent­lichkeitsarbeit ist für den SGBV ein bedeuten­der Aufwandposten. Zusammen mit Beiträ­gen von Dritten belief sich der Aufwand für die vielen Projekte auf über 215 000 Franken. Von Bedeutung ist der Beitrag an den Schweizer Bauernverband. Ein Betrag von 238 000 Franken wurde in Form von Flächen­beiträgen an den Schweizer Bauernverband abgeliefert.

Bericht der Kontrollstelle

Erläuterung zur Erfolgsrechnung 2019

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Jahresbericht 2019 21

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22 Jahresbericht 2019

2019 war wiederum ein sehr warmes Jahr. Im Gegensatz zum Vorjahr lagen die Niederschläge im Bereich des langjähri-gen Mittels. Erfreulich hat sich der Schweinemarkt entwickelt. Den Obst- und Gemüseproduzenten machte die Marmorierte Baumwanze zu schaffen.

Der Sommer war der drittwärmste seit Messbe-ginn 1864. In der zweiten Juni- und Juli hälfte war es besonders heiss. Die Durchschnittstempe-ratur lag in St. Gallen 1,2 Grad Celsius über der Norm, verglichen mit 1,6 Grad Celsius 2018. Der Unterschied zum Vorjahr kommt beim Nieder-schlag zur Geltung. Während im Vorjahr die Nie-

derschlagssumme im Kanton St. Gallen zwischen 70 bis 95 Prozent lag, erhielt der Kanton St. Gal-len im Jahr 2019 Niederschläge im Bereich der Norm. Dies im Gegensatz zum Raum Bern bis Zürich, der auch 2019 unterdurchschnittliche Niederschläge verzeichnen musste. In See-Gas-ter, im Rheintal und im unteren Toggenburg reg-nete es etwas weniger als im langjährigen Schnitt, im südöstlichen Kantonsteil etwas mehr. Die Sonnenscheindauer lag über der Norm, im nördlichen Kantonsteil mehr als zehn Prozent, im südlichen Teil ein bis sieben Prozent.Bei der Messstation St. Gallen schien die Sonne mit 1753 Stunden 14 Prozent mehr als im lang-jährigen Schnitt. Die 1323 Millimeter Nieder-schlag sind elf Prozent mehr als die Norm. Die gleiche Abweichung von der Norm wurde an der

Messstation Bad Ragaz festgestellt. Auf dem Säntis lag die Durchschnittstemperatur mit mi-nus 0,1 Grad Celsius ein Grad höher im langjäh-rigen Durchschnitt. Die Sonne schien 1,6 Prozent länger und die Niederschlagsmenge lag mit 3556 Millimetern 25 Prozent über der Norm.

Freundlicher SchweinemarktDie Schweinebranche hat das Angebot gesenkt, was zu besseren Preisen führte. In sämtlichen Teilmärkten des Schweinemarkts waren die Marktverhältnisse nach fünf Jahren mit tiefen Preisen wieder gut. Wie Suisseporcs ausführt, müssen die aktuellen 93 Prozent Selbstversor-gung auch künftig angestrebt werden. Die Kon-sumentenpreise im Detailhandel sind um rund fünf Prozent gestiegen. Somit wurden die höhe-ren Einkaufspreise weitergegeben. Der Produ-zentenpreisanteil am Ladenpreis beträgt noch rund 35 Prozent. Schweinefleisch ist das am meisten konsumierte Fleisch in der Schweiz. Der Konsum war auch 2019 leicht rückläufig.

Futterbau gut erholtDer Futterbau hat sich im Kanton St. Gallen nach dem Trockenheitsjahr 2018 gut erholt, und dank viel Sonne und Regen konnten die Futtervorräte wieder aufgefüllt werden. Die Milchproduktion lag das ganze Jahr leicht unter dem Vorjahr. Die Anzahl Milchkühe erreichte im August einen neuen historischen Tiefstand von 533 000 Kü-hen. Der Milchpreis für Molkereimilch ist 2019 in der zweiten Jahreshälfte deutlich über das Ni-veau des Vorjahres gestiegen. Dies ist in erster Linie auf die Nachhaltigkeitszuschläge durch den «Grünen Teppich» zurückzuführen. Gemäss Milchpreis-Monitoring der SMP wurden 2019 pro Kilo Milch rund 0,9 Rappen mehr ausbe-zahlt. Die Preise für silofrei produzierte Käserei-milch haben sich auf ähnlichem Niveau bewegt wie im Vorjahr. Anders die Produzentenpreise für Biomilch: Der erzielte Preis lag rund einen Rap-pen tiefer als im Vorjahr.

Mehr als eine Milliarde Schweizer EierDie Eierbranche ist von zwei starken saisonalen Nachfragespitzen an Ostern und Weihnachten geprägt. An Ostern konnte die Nachfrage fast vollständig gedeckt werden. Im Sommer war

Landwirtschaftsjahr 2019

Viel Sonne und wenig Regen

Schweinefleisch wird in der Schweiz am meisten konsumiert.

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Jahresbericht 2019 23

der Absatz bei den fünf grossen Eierhandelsfir-men durchzogen, von überdurchschnittlich gut bis erwartungsgemäss tief. Am höchsten ist die Produktion Ende Jahr. Für Weihnachten zeichne-te sich eine genügende Versorgung an Schwei-zer Eiern ab. Knapp war laut GalloSuisse zu Spit-zenzeiten das Angebot an Bio-Eiern. An Ostern konnte die grosse Nachfrage nicht ganz befrie-digt werden. An Weihnachten gab es teilweise Engpässe. Die Nachfrage nach Bodenhaltungsei-ern war dort, wo sie angeboten wurden, gut.Insgesamt wurden laut Kükenstatistik des Avifo-rums bis Ende Oktober in der Schweiz 2,8 Pro-zent mehr Eier gelegt als in der gleichen Periode des Vorjahres. Die Importe von Schaleneiern stiegen im gleichen Zeitraum um 1,4 Prozent, die Flüssig-Ei-Importe legten gar um 12,9 Pro-zent zu. Entsprechend zeichnet sich ab, dass der Inland anteil weiter leicht zunimmt. 2018 betrug er 63 Prozent. Ein Drittel der Eier wird direkt vermarktet.

Honig: Rekordtief bei der Ernte Mit nur 13 Kilo pro Volk fiel die Honigernte in der Schweiz so tief aus wie noch nie. Die Ernte sank im Vergleich zum Vorjahr um zehn Kilo. Grund dafür ist laut Apisuisse die praktisch aus-gefallene Frühlingsernte, die im Schnitt nur gera-de 3,5 Kilo betrug. Im kühlen Mai brauchten die Bienenvölker selbst viel Futter, um die Brutnester warm zu halten. Sie verbrauchten den bis dahin gesammelten Honig selbst. Die Sommerernte fiel mit 9,5 Kilo pro Volk dann besser aus.

Grosse GetreideernteDas Wetter war für das Getreidejahr mehrheit-lich gut. Im Herbst 2018 gab es gute Aussaat-bedingungen und während der Ernte im Som-mer 2019 herrschten beste Bedingungen. Die Ernte wies eine gute Qualität auf. Beim Brotwei-zen fiel die Ernte mit rund 388 000 Tonnen et-was höher aus als im Jahr 2018, blieb jedoch hinter der Rekordernte von 2017 zurück. Auch bei den weiteren Brotgetreidearten wie Dinkel und Roggen wurde mehr eingebracht.

Weiter zu wenig FuttergetreideDer SGPV hat sich dazu entschieden, 22 256 Tonnen Brotweizen zu Futtergetreide zu de-klassieren. Die Massnahme wurde getroffen, um einen Preiseinbruch zu verhindern. Die Pro-duktion von Futterweizen war nur leicht höher als 2018. Die Gersten- und insbesondere die

Körnermaismengen wurden im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Bei Hafer und Triticale gin-gen sie jedoch zurück. Die gesamte Futterge-treidemenge liegt mit 469 221 Tonnen um gut 30 000 Tonnen über dem Vorjahr, was vor allem auf die deutlich höheren Erträge beim Körner-mais zurückzuführen ist. Der Bedarf an inländi-schem Futtergetreide, namentlich Futterweizen und Körnermais, übersteigt das Angebot jedoch weiterhin deutlich.

Raps kann Nachfrage nicht deckenBeim Raps lag die Erntemenge bei knapp 68 000 Tonnen. Grund für die tiefe Ernte war laut Swiss Granum 2019 der hohe Schädlings-druck, Frostperioden im Frühjahr und Hagel. Die eingebrachte Menge lag damit deutlich unter

der Vertragsmenge von 93 500 Tonnen. Raps ist derzeit sehr gefragt, weil Unternehmen der Lebensmittelindustrie zunehmend auf Palmöl verzichten. Für 2020 liegt die Vertragsmenge bereits bei 106 000 Tonnen.

Gute Qualität im ObstmarktDer Lagebestand der Tafeläpfel per Ende November kam mit 58 541 Tonnen über dem angestrebten Ziellagerbestand von 57 000 Ton-nen zu liegen, verglichen mit dem Vorjahr aber etwas tiefer. Qualitativ fiel die Ernte 2019 sehr gut aus. Die Abverkäufe haben sich auch im No-vember auf gutem Niveau gehalten. Die Tafelbirnenvorräte lagen Ende November mit 10 361 Tonnen höher als 2018 mit 9191 Tonnen. Den Hauptanteil des Lagerbestandes

Der Bedarf an Futterweizen und Körnermais übersteigt das Angebot.

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24 Jahresbericht 2019

macht mit 6397 Tonnen die Sorte Kaiser Ale­xander aus, gefolgt von Conférence mit 1818 Tonnen, Gute Luise mit 1248 Tonnen, andere Sorten mit 583 Tonnen und Williams mit 315 Tonnen. Positiv war der gute Abverkauf bei den Tafelbirnen.Beim Mostobst belief sich die Ernte nur auf einen Bruchteil der Ernte 2018. Die Ernteschät­zung der Branche im August war wesentlich hö­her als die schlussendlich geerntete Menge. Entsprechend fielen die Rückbehalte tiefer aus. Von der Riesen ernte 2018 sind noch Konzen­tratreserven vorhanden. Deshalb gab es Rück­behalte, obwohl die Erntemenge unter dem Be­darf des Marktes lag.

Gute Qualität im WeinbauNach einem anfänglichen Vegetationsvor­sprung aufgrund der milden Temperaturen im April verzögerten der viele Regen und die kalte Bise das Wachstum im Mai. Aufgrund der tiefen Nachttemperaturen entstanden nur knapp kei­ne Spätfrostschäden. Grössere Hagelschläge gab es nicht, dafür sorgte die feuchte Witterung für einen hohen Pilzdruck. Die Erntesaison ver­längerte sich aufgrund der Regenfälle. Die ge­sammelte Menge lag beim Müller­Thurgau im Durchschnitt, beim mengenmässig wichtigsten Blauburgunder rund drei Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt, weist aber eine gute Qualität auf.

Schwierige GemüsesaisonDie Gemüsesaison startete gut. Anfangs wur­den Erträge wie im Vorjahr erreicht. Ab Juni rutschte die Gemüseproduktion deutlich unter

die Produktionsmenge der vergangenen Jahre, denn wenig Licht und viel Regen, gefolgt von einer Hitzeperiode, waren dem Wachstum der meisten Gemüsepflanzen nicht zuträglich. Der Import fiel trotzdem tiefer aus als in vorange­gangenen Jahren.Der Regen im Herbst hat die Karottenernte be­trächtlich verzögert. Insgesamt vergrösserte sich die Fläche für Bio­Karotten, gleichzeitig nahm die Fläche für Suisse­Garantie­Karotten ab.Der Lagerbestand an Zwiebeln ist mit Vorjahres­mengen vergleichbar. Die Bewässerung und der Krankheitsdruck haben für hohen Aufwand auf­seiten Produktion gesorgt.

Weniger KartoffelnDie Ernte 2019 lag gemäss Schätzungen der Branchenorganisation Swisspatat rund 33 000 Tonnen unter der Vorjahresernte bei 414 337 Tonnen. Mit 428 Kilo pro Are konnten etwas weniger Kartoffeln geerntet werden als im Vorjahr (453 kg/Are). Während der Pflanzung waren die Witterungs­ und Bodenbedingun­gen ideal. Aufgrund des heissen Sommers wa­ren im August viele Bestände noch nicht so weit entwickelt wie in einem normalen Jahr. Daher verzögerte sich die Ernte, und der nasse Oktober war für die Ernte von Industrieware eine zusätzliche Herausforderung. Bei den Kartoffeln für den Frischkonsum sind die Qualitäten erfreulich, mit den üblichen re­gionalen Unterschieden. Bei der Industrieware führen die generell eher tiefen Stärkegehalte und teilweise Fäulnis dazu, dass die Ernte 2019 nicht die gesamte Nachfrage zu decken vermag.

Direktzahlungsberechtigte Betriebe 2019 im Kanton St. GallenStichtag: 1. Januar

alle Betriebe nur Bio

Region 2018 2019 Veränderung Bio 2018 Bio 2019 Veränderung

St. Gallen-Gossau: 413 406 –7 32 33 1

Rorschach: 135 130 –5 23 22 –1

Rheintal: 300 297 –3 23 22 –1

Werdenberg: 281 278 –3 45 46 1

Sarganserland: 366 365 –1 36 36 0

See-Gaster: 494 491 –3 63 63 0

Toggenburg: 1081 1073 –8 211 207 –4

Wil: 416 415 –1 40 42 2

Total: 3486 3455 –31 473 474 1

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Jahresbericht 2019 25

Organe St. Galler Bauernverband

Vorstand

Name und Vorname Ort Vertretung fürAmmann Brigitte Wattwil Region ToggenburgBüsser Jakob Amden Region See-GasterLouis Fredi Ennetbühl Region ToggenburgMosberger Fredi, Vizepräsident Gossau Region St. Gallen-GossauNüesch Peter, Präsident Widnau Region RheintalPreisig Heidi Frümsen Region WerdenbergStudach Andreas Mörschwil Region St. Gallen-GossauTschirky Emil Weisstannen Region SarganserlandWagner Bruno Niederbüren Region Wil

Verbandsleitung

Name und Vorname Ort FunktionNüesch Peter Widnau Präsident SGBVMosberger Fredi Gossau Vizepräsident SGBVWidmer Andreas Flawil Geschäftsführer SGBVKessler Lukas Flawil Geschäftsführer-Stv. SGBV

Kontrollstelle

Name und Vorname Ort Huser Christian Alt St. Johann Schmid Oliver St. GallenSturzenegger Ulrich GrabsThoma Hansruedi Müselbach

Landwirtschaftsrat

Name und Vorname Ort Delegiert von / Vertretung fürAmmann Brigitte Wattwil Vorstandsmitglied SGBVArtho Petra Walde Kantonaler Bäuerinnenverband St. GallenBruhin Peter St. Gallen LAVEBA GenossenschaftBüsser Jakob Amden VorstandsmitgliedButz Thomas Niederuzwil Mutterkuh SchweizFreund Walter Eichberg Landwirtschaftlicher KlubFriedli Esther Ebnat-Kappel Bäuerliche NationalrätinGraf Elisabeth Rebstein Verein ehemaliger Schüler VESTGHörler Hans Rorschacherberg Bäuerliche Vereinigung RorschachHuser Peter Wildhaus Ostschweizer Pächterverband

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26 Jahresbericht 2019

Jud Wendelin Necker Rindviehhalter ohne VerkehrsmilchproduktionKempf Thomas Benken SuisseporcsKuster Peter Diepoldsau Bäuerliche Vereinigung Unteres RheintalKuster Rico Diepoldsau Vereinigung St. Gallischer BeerenpflanzerLehmann Andreas St. Peterzell Eier- und GeflügelvereinLouis Fredi Ennetbühl Vorstandsmitglied SGBVMosberger Fredi Gossau Vorstandsmitglied SGBVMüller Bernhard Azmoos Landwirtschaftlicher Verein WerdenbergMüller Christian Heiligkreuz St. Galler WeinbauverbandMüller Jan Neuhaus JunglandwirtekommissionMüller Margrit Schmerikon Kantonaler Bäuerinnenverband St. GallenMüller Markus Muolen St. Galler ObstverbandMüller Martin Schmerikon Schweizer MilchproduzentenNeyer Felix Abtwil Imkerverband St. Gallen-AppenzellNiederer Hansruedi St. Peterzell St. Galler ZiegenzuchtverbandNüesch Peter Widnau Vorstandsmitglied SGBVOeler Josef Altstätten Verband für LandtechnikPreisig Heidi Frümsen Vorstandsmitglied SGBVRisch Armin St. Margrethen Gemüsebauvereinigung RheintalRitter Markus Altstätten Bäuerlicher NationalratRüesch Mathias St. Margrethen St. Gallischer SchaftzuchtverbandSennhauser Josef Rossrüti Bio OstschweizSigner Christof Niederbüren Landwirtschaftliche Vereinigung Region WilStudach Andreas Mörschwil Vorstandsmitglied SGBVThalmann Martin Ernetschwil Bauernverein See-GasterThoma Hansruedi Müselbach Bauernverein ToggenburgTschirky Emil Weisstannen Vorstandsmitglied SGBVWagner Bruno Niederbüren Vorstandsmitglied SGBVWidrig Fabian Bad Ragaz Landwirtschaftliche Vereinigung SarganserlandWittenwiler Andreas Nesslau St. Galler BraunviehzuchtverbandZäch Felix Oberriet Landwirtschaftliche Vereinigung RheintalZürcher Christoph Muolen Bäuerliche Vereinigung St. Gallen-Gossau

Regionale Bäuerliche Vereinigungen

Bezeichnung PräsidentBäuerliche Vereinigung St. Gallen-Gossau Zürcher Christoph, MuolenBäuerliche Vereinigung Unteres Rheintal Kuster Peter, DiepoldsauLandwirtschaftliche Vereinigung Rheintal Freund Walter, EichbergLandwirtschaftlicher Verein Werdenberg Müller Bernhard, AzmoosLandwirtschaftliche Vereinigung Sarganserland Widrig Fabian, Bad RagazBauernverband See-Gaster Thalmann Martin, ErnetschwilBauernverein Toggenburg Thoma Hansruedi, MüselbachLandwirtschaftliche Vereinigung Region Wil Signer Christof, Niederbüren

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Jahresbericht 2019 27

Dienstleister für 3283 MitgliederSt. Galler Bauernverband Magdenauerstrasse 2Postfach 1519230 Flawil

GeschäftsstelleInteressenvertretung,Verbandssekretariat, Andreas WidmerRechtsauskünfte, Öffentlichkeitsarbeit Lukas KesslerTelefon 071 394 60 10, Fax 071 394 60 19 Anna-Marie Schlumpf [email protected] Brigitte Frick www.bauern-sg.ch Bettina Signer Betriebshelferdienst / Bäuerliche FamilienhilfeGeschäftsstelle und Vermittlung Anna-Marie SchlumpfTelefon 071 394 60 10, Fax 071 394 60 [email protected]

VersicherungsberatungGesamtversicherungsberatungen, Uwe WöckePersonen-, Sach- und Haftpflichtversicherungen Werner GiezendannerVorsorge und Globalversicherungen Andreas KollerTelefon 071 394 60 17 Marina [email protected] Anja Gemperli

Standort Sargans: Falknisstrasse 3, Tracey Kalberer 7320 Sargans, Telefon 071 394 20 12

Krankenkasse Agrisano Telefon 071 394 60 16 Damian [email protected], www.agrisano.ch Manuela Ammann

Redaktion «St. Galler Bauer»Magdenauerstrasse 2, Postfach 151, 9230 Flawil Melanie GrafTelefon 071 394 60 15, Fax 071 394 60 19 Oriana [email protected] Doris Ammann Daniela HuijserAgriviva Gräflibühlstrasse 9a, 9445 Rebstein Rahel FürstTelefon 071 390 09 64, Fax 071 390 09 [email protected], www.agriviva.ch

Autoren des Jahresberichts 2019

Andreas Widmer, Anna-Marie Schlumpf, Brigitte Frick, Lukas Kessler, Melanie Graf, Peter Nüesch, Uwe Wöcke

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