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Stadt Reutlingen Gz.: Wö/Vas 11/048/02 zu TOP 1 ö BVUA 09.06.2011 08.06.2011 Beratungsfolge Datum Behandlungszweck/-art Ergebnis BVUA 09.06.2011 Kenntnisnahme öffentlich Mitteilungsvorlage Ideenwettbewerb 'City Nord' - Überarbeitung der vier mit Preisen ausgezeichneten Entwürfe Bezugsdrucksache 07/039/01; 09/082/01; 09/082/01.1; 10/048/01; 10/048/01.1; 10/048/02; 11/048/01 Sachverhalt Im Rahmen des Ideenwettbewerbs „City Nord“ hat das Preisgericht in seiner Entscheidung vom 13.11.2010 empfohlen, eine Überarbeitung der vier mit Preisen ausgezeichneten Wettbewerbsarbeiten in Auftrag zu geben. Diese Überarbeitung erfolgt nun im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung. Rückblick auf den Wettbewerbs- und Beteiligungsprozess Die „City Nord“ verfügt über ein großes städtebauliches und verkehrliches Entwicklungspotenzial. Daher stellte der Gemeinderat bereits in den Doppelhaushalt 2007/2008 eine erste Planungsrate für den Wettbewerb „City Nord“ ein. In der Folge beauftragte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 27.03.2007 die Verwaltung damit, die zur Vorbereitung des Wettbewerbs erforderlichen Schritte einzuleiten (GR-Drucksache Nr. 07/039/01). Mit gleicher Drucksache wurde die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich der „City Nord“ beschlossen. Nach einer umfangreichen Einzelhandelsuntersuchung hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 23.07.2009 den Entwurf des Auslobungstextes zur Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt, die erweiterte Öffentlichkeitsbeteiligung zum Auslobungstext des Planungswettbewerbs „City Nord“ zu organisieren und durchzuführen (GR-Drucksachen Nr. 09/082/01 und Nr. 09/082/01.1). Diese erste Öffentlichkeitsbeteiligung wurde im Rahmen eines Planungsworkshops am 02.12.2009 durchgeführt. Rund 50 Teilnehmer haben anhand verschiedener Themen zahlreiche Fragen und Anregungen erarbeitet. Diese Ergebnisse flossen in die Auslobungsunterlagen für den Ideenwettbewerb ein. Die teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften waren angehalten, sie in ihren Entwürfen zu berücksichtigen. Am 22.04.2010 hat der Gemeinderat die Auslobung des Planungswettbewerbs „City Nord“ beschlossen. Nach der Entscheidung des Preisgerichts im November 2010 wurden die insgesamt 28 Wettbewerbsbeiträge einen Monat lang öffentlich ausgestellt. Insgesamt haben sich über 800 Menschen für diese Beiträge interessiert. Die Ausstellung in der „Welle“ im Dienstleistungspark Orschel, die donnerstags bis sonntags geöffnet war, besuchten rund 300 Personen, überdies haben sich mehr als 500 Interessierte in über 20 Führungen, u.a. an drei Sonntagen, mit großem Interesse über die prämierten Wettbewerbsarbeiten informiert. Schon im Rahmen dieser öffentlichen Ausstellung konnten sich die Besucher auf den sogenannten „Meinungsbögen“ für den nächsten Workshop am 25.03.2011 anmelden. Die „Meinungsbögen“ boten darüber hinaus auch die Gelegenheit, Anregungen und Fragen zu den ausgestellten Entwürfen festzuhalten. Dieses Angebot wurde rege genutzt: Aus insgesamt 70 ausgefüllten „Meinungsbögen“ geht hervor, dass die Bürgerinnen und Bürger von den Arbeitsgemeinschaften Konkretisierungen der Wettbewerbsergebnisse vor allem zu den Themen 1 von 2

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  • Stadt Reutlingen

    Gz.: Wö/Vas

    11/048/02zu TOP 1 ö BVUA 09.06.2011

    08.06.2011

    Beratungsfolge Datum Behandlungszweck/-art Ergebnis

    BVUA 09.06.2011 Kenntnisnahme öffentlich

    Mitteilungsvorlage

    Ideenwettbewerb 'City Nord' - Überarbeitung der vier mit Preisen ausgezeichneten Entwürfe Bezugsdrucksache

    07/039/01; 09/082/01; 09/082/01.1; 10/048/01; 10/048/01.1; 10/048/02; 11/048/01

    Sachverhalt

    Im Rahmen des Ideenwettbewerbs „City Nord“ hat das Preisgericht in seiner Entscheidung vom 13.11.2010empfohlen, eine Überarbeitung der vier mit Preisen ausgezeichneten Wettbewerbsarbeiten in Auftrag zugeben. Diese Überarbeitung erfolgt nun im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung. Rückblick auf den Wettbewerbs- und Beteiligungsprozess

    Die „City Nord“ verfügt über ein großes städtebauliches und verkehrliches Entwicklungspotenzial. Daherstellte der Gemeinderat bereits in den Doppelhaushalt 2007/2008 eine erste Planungsrate für denWettbewerb „City Nord“ ein. In der Folge beauftragte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 27.03.2007 die Verwaltung damit, die zurVorbereitung des Wettbewerbs erforderlichen Schritte einzuleiten (GR-Drucksache Nr. 07/039/01). Mitgleicher Drucksache wurde die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich der „City Nord“beschlossen. Nach einer umfangreichen Einzelhandelsuntersuchung hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am23.07.2009 den Entwurf des Auslobungstextes zur Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt, dieerweiterte Öffentlichkeitsbeteiligung zum Auslobungstext des Planungswettbewerbs „City Nord“ zuorganisieren und durchzuführen (GR-Drucksachen Nr. 09/082/01 und Nr. 09/082/01.1). Diese ersteÖffentlichkeitsbeteiligung wurde im Rahmen eines Planungsworkshops am 02.12.2009 durchgeführt. Rund50 Teilnehmer haben anhand verschiedener Themen zahlreiche Fragen und Anregungen erarbeitet. DieseErgebnisse flossen in die Auslobungsunterlagen für den Ideenwettbewerb ein. Die teilnehmendenArbeitsgemeinschaften waren angehalten, sie in ihren Entwürfen zu berücksichtigen. Am 22.04.2010 hat derGemeinderat die Auslobung des Planungswettbewerbs „City Nord“ beschlossen. Nach der Entscheidung des Preisgerichts im November 2010 wurden die insgesamt 28Wettbewerbsbeiträge einen Monat lang öffentlich ausgestellt. Insgesamt haben sich über 800 Menschen fürdiese Beiträge interessiert. Die Ausstellung in der „Welle“ im Dienstleistungspark Orschel, die donnerstagsbis sonntags geöffnet war, besuchten rund 300 Personen, überdies haben sich mehr als 500 Interessierte inüber 20 Führungen, u.a. an drei Sonntagen, mit großem Interesse über die prämiertenWettbewerbsarbeiten informiert. Schon im Rahmen dieser öffentlichen Ausstellung konnten sich dieBesucher auf den sogenannten „Meinungsbögen“ für den nächsten Workshop am 25.03.2011 anmelden. Die „Meinungsbögen“ boten darüber hinaus auch die Gelegenheit, Anregungen und Fragen zu denausgestellten Entwürfen festzuhalten. Dieses Angebot wurde rege genutzt: Aus insgesamt 70 ausgefüllten„Meinungsbögen“ geht hervor, dass die Bürgerinnen und Bürger von den ArbeitsgemeinschaftenKonkretisierungen der Wettbewerbsergebnisse vor allem zu den Themen

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  • · Gestaltung und Verkehrsaufkommen des Boulevards Karlstraße sowie einer ergänzenden

    Entlastungsstraße nördlich der Bahnlinie· Verlauf der Regionalstadtbahn· Lage der zentralen Haltestelle· Vernetzung der Stadtquartiere· Innerstädtisches Wohnen· „Kulturachse“· Aufwertung der Echaz zwischen der Neuen Stadthalle und dem Kulturzentrum franz.K

    erwarten. Diese Erwartungen waren auch Grundlage für die Öffentlichkeitsbeteiligung zu den vier mit Preisenausgezeichneten Wettbewerbsarbeiten im Workshop am 25.03.2011 von 16:30 Uhr bis 21:00 Uhr. Nachausführlicher Erläuterung der städtebaulichen und verkehrlichen Schwerpunkte der mit Preisenausgezeichneten Entwürfe durch den Preisgerichtsvorsitzenden Herrn Prof. Dr. Franz Pesch und Herrn Dr.Huber-Erler vom Büro R+T erarbeiteten die 60 teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit,intensiv an Thementischen weitere Vorschläge und Ergänzungen. Die wesentlichen Inhalte der„Meinungsbögen“ sowie die Ergebnisse dieser zweiten Öffentlichkeitsbeteiligung sind in Teil C derUnterlagen zur Mehrfachbeauftragung dokumentiert (vgl. Anlage 3) und dienen den teilnehmendenArbeitsgemeinschaften als „Hausaufgaben“ für die Überarbeitung der Wettbewerbsentwürfe. Weiteres Vorgehen

    voraussichtlich:· Ausgabe der Unterlagen 20.06.2011· Kolloquium 30.06.2011· Abgabe Pläne/Modell 05.10.2011/12.10.2011· Preisgericht 02.12.2011 Die entsprechenden Mittel für das Verfahren der Mehrfachbeauftragung hat der Gemeinderat imDoppelhauhalt 2010/2011 eingestellt. gez. Ulrike HotzErste Bürgermeisterin Anlagen:

    Anlage 1: Teil A – Allgemeine VerfahrensbedingungenAnlage 2: Teil B – AufgabenstellungAnlage 3: Teil C – „Meinungsbögen“ öffentliche Ausstellung/Ergebnisse Workshop vom 25.03.2011Anlage 4: Teil D – Anlagen

    Anlagen:

    Anlage-1_Teil-A_Allg-Verfahrensbedingungen_Stand 30-05-2011.pdf Anlage-2_Teil-B_Aufgabenstellung_Stand 30-05

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  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen

    Mehrfachbeauftragung

    Vertiefung des Planungswettbewerbs

    Städtebau und Verkehr

    CITY NORD – REUTLINGEN

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen 2

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis......................................................................................................................2

    1. Auslober, Koordination, Betreuer ....................................................................................3

    2. Anlass, Zweck, Gegenstand............................................................................................3

    3. Art, Verfahren, Ziel ..........................................................................................................3

    4. Teilnehmer/Arbeitsgemeinschaften .................................................................................3

    5. Unterlagen.......................................................................................................................4

    6. Leistungen.......................................................................................................................4

    7. Preisgericht, Sachverständige, Vorprüfer........................................................................7

    8. Zulassung und Beurteilung der Arbeiten .........................................................................9

    9. Honorar............................................................................................................................9

    10. Weitere Bearbeitung und Nutzung ..................................................................................9

    11. Abschluss der Mehrfachbeauftragung...........................................................................10

    12. Termine .........................................................................................................................11

    Teil B – Aufgabenstellung

    Teil C – Ergebnisdokumentation der Öffentlichkeitsbeteiligung vom 25.03.2011

    Teil D – Anlagen

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen 3

    1. Auslober, Koordination, Betreuer

    Auslober: Große Kreisstadt Reutlingen vertreten durch Frau Oberbürgermeisterin Barbara Bosch

    Koordination/Betreuung: Stadt Reutlingen, Amt für Stadtentwicklung und Vermessung Marktplatz 22, 72764 Reutlingen Tel. 07121/303-2422 [email protected]

    2. Anlass, Zweck, Gegenstand

    Anlass der Mehrfachbeauftragung ist die Empfehlung des Preisgerichtes vom 13.11.2010, eine Vertiefung der vier mit Preisen ausgezeichneten Arbeiten durchzuführen.

    Gegenstand der Mehrfachbeauftragung ist die vertiefende städtebauliche Planung sowie die Verkehrsplanung der vorliegenden Wettbewerbsentwürfe für das Gebiet City Nord.

    Ausführlich ist die Aufgabe in Teil B beschrieben.

    3. Art, Verfahren, Ziel

    Die Mehrfachbeauftragung wird auf Basis der Ergebnisse des Planungswettbewerbs vom 13.11.2010 durchgeführt. Teilnehmer der Mehrfachbeauftragung sind die beiden ersten und beiden zweiten Preisträger des Planungswettbewerbs.

    Ziel ist die Vertiefung und Konkretisierung der Entwürfe auf Grundlage der Einzelbeurteilun-gen des Preisgerichtes vom 13.11.2010 sowie der Verfahrensbedingungen der Mehrfachbe-auftragung (Teil A).

    4. Teilnehmer/Arbeitsgemeinschaften

    Arbeitsgemeinschaft

    ap plan mory osterwalder vielmo, architekten- und ingenieurges. mbH, Kauzenhecke 20, 70597 Stuttgart

    GRI Gesellschaft für Gesellschaft für Gesamtverkehrsplanung, Regionalisierung und Inf-rastrukturplanung mbH, Geisbergstraße 38, 10777 Berlin

    Kienle Planungsgesellschaft mbH, Alte Dorfstraße 10, 70599 Stuttgart

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen 4

    Arbeitsgemeinschaft

    TTP Darmstadt, Prof. Klaus Trojan, Verena Trojan, Architekten und Stadtplaner, Hein-richstraße 2, 64283 Darmstadt

    Pirker + Pfeiffer Ingenieure GmbH & Co. KG, Max-Eyth-Straße 10, 72525 Münsingen

    WGF Objekt Hirschmann - Lehner Landschaftsarchitekten GmbH, Vordere Cramergasse 11 90478 Nürnberg

    Arbeitsgemeinschaft

    Zeeb Digel, Architekten, Fallenbachstraße 20, 72770 Reutlingen

    Verkehrsplanung Link, Dipl.-Ing. Christoph Link, Verkehrsplaner SRL / IfR, Vaihinger Landstraße 50, 70195 Stuttgart

    Koeber, Landschaftsarchitektur, Senefelderstraße 17a, 70178 Stuttgart

    Arbeitsgemeinschaft

    Hähnig/Gemmeke, Freie Architekten BDA, Katharinenstraße 29, 72072 Tübingen

    Stahl und Partner, Verekehrs- und Straßenplanung, Schallschutz, Sudetenring 23, 71642 Ludwigsburg

    Dipl.-Ing. Stefan Fromm, Freier Garten- und Landschaftsarchitekt BDLA, Breitwasenring 2, 72135 Dettenhausen

    5. Unterlagen

    Die Verfahrensunterlagen werden am 20.06.2011 den vier Arbeitsgemeinschaften zuge-sandt.

    Die Verfahrensunterlagenbestehen aus:

    Teil A: Allgemeine Verfahrensbedingungen

    Teil B: Aufgabenstellung

    Teil C: Ergebnisdokumentation der Öffentlichkeitsbeteiligung vom 25.03.2011

    Teil D: Anlagen

    Digitale Pläne werden im pdf- und dxf-Format (Gauß-Krüger-Koordinatensystem) zur Verfü-gung gestellt. Andere Formate stehen nicht zu Verfügung.

    6. Leistungen

    Im Einzelnen werden von den Teilnehmern folgende Leistungen gefordert:

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen 5

    6.1 Strukturkonzept (Maßstab 1 : 2500)

    Ohne Vorgabe für räumliche Abgrenzung, insbesondere jedoch unter Beachtung der in Teil B, Abschnitt 3 aufgeführten Aufgabenstellung, sind auf vorgegebener Plangrundlage darzustellen:

    Die städtebauliche Leitidee mit Nutzungsschwerpunkten

    Skizzenhafte Vorschläge zur Führung des Durchgangsverkehrs und Anbindung des Ge-biets der City Nord

    Die Vernetzung des Gebiets mit den umliegenden Stadtquartieren (u. a. Fußgänger, Radfahrer, Grünbezüge)

    6.2 Städtebaulicher Entwurf (Maßstab 1 : 1000)

    Darzustellen sind:

    Die stadträumliche Struktur mit Angabe der Geschosszahlen für die einzelnen Berei-che/Quartiere

    Die Nutzungsarten

    Konkretisierung des übergeordneten Erschließungskonzepts von Kapitel 6.1

    Das Erschließungskonzept einschließlich ÖPNV im Gebiet

    Das Freiraum- und Grünkonzept

    Die Fußgänger- und Radwege im Gebiet mit Verbindungen zu den benachbarten Stadt-quartieren

    Die vorgegebene Abgrenzung des Gebietes kann in Teilbereichen überschritten werden wenn dies die Konzeption verdeutlicht.

    6.3 Vertiefung des Städtebaulichen Entwurfs von 6.2 (Maßstäbe 1 : 500

    und 1 : 200)

    a) Für den zentralen Bereich, der durch die Straße Unter den Linden, die Karlstraße, die Kaiserstraße und die Bahnlinie abgegrenzt wird, soll eine Vertiefung im Maßstab 1 : 500 insbesondere zu folgenden Inhalten erfolgen:

    Weiterentwicklung der Baustrukturen mit Angaben zu:

    - Nutzungsarten / Nutzungsmix je Quartier

    - Geschosszahl und Geschossfläche je Quartier und Nutzungsart

    Das Erschließungskonzept mit Darstellung der Fahrspuren

    Das Stellplatzkonzept

    Das Freiraum- und Grünkonzept

    Die Fußgänger- und Radwege

    ÖPNV:

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen 6

    - Führung der Regionalstadtbahn (2-spurig mit Haltestellen)

    - Darstellung der Bushaltestelle der Stadtbusse mit Anzahl der Haltestellen (ZOB)

    - Darstellung der Bushaltestelle der Regionalbusse mit Anzahl der Haltstellen (ROB)

    b) Aussagekräftiger Schnitt der Karlstraße mit angrenzender Bebauung im Maßstab 1 : 200

    Die Leistungen 6.1 – 6.3 sollen auf maximal 3 Plänen im Format DIN A0 genordet dargestellt werden. Die Pläne sind ungefaltet (nicht aufgezogen) einzureichen.

    6.4 Erläuterungen

    Die Erläuterungen sollen über Ableitung und Ziele des Lösungsvorschlags informieren und sollen daher – in Form von Texten, Skizzen, Perspektiven oder sonstigen Darstellungen – auf den Plänen dargestellt werden.

    6.5 Modell M 1 : 1000

    In dem Modell sind die geplanten Baukörper erkennbar vom Bestand zu unterscheiden.

    6.6 Plansatz für die Vorprüfung und Datenträger

    Neben den Präsentationsplänen ist ein gesonderter Plansatz aller Pläne für die Vorprüfung abzugeben. Die Präsentationspläne sind mit Maßstabsleiste im pdf-Format auf einem Daten-träger abzuspeichern, wobei in den Dateieinstellungen alle Hinweise auf den Verfasser zu eliminieren sind.

    6.7. Verfassererklärung

    Abgabe der Versicherung zur Urheberschaft – „Verfassererklärung“.

    Neben der Verfasserklärung geben die Teilnehmer ihre Anschrift, Mitarbeiter, Sachverstän-digen und Fachplaner, juristische Personen, Partnerschaften und Arbeitsgemeinschaften an, außerdem den bevollmächtigten Vertreter.

    6.8 Verzeichnis aller eingereichten Unterlagen

    Zur Vollständigkeitsprüfung im Interesse der Teilnehmer.

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen 7

    7. Preisgericht, Sachverständige, Vorprüfer

    Der Auslober hat das Preisgericht wie folgt bestimmt und hat es vor der endgültigen Abfas-sung der Auslobung gehört.

    7.1 Preisrichter (stimmberechtigt)

    Fachpreisrichter Vertreter (nicht stimmberechtigt) 1. Prof. Dipl. Ing. Jo Frowein, Architekt, Stuttgart

    2. Erste Bürgermeisterin Dipl. Ing. Ulrike Hotz, Architektin, Reutlingen

    3. Prof. Dipl. Ing. Gunter Kölz, Verkehrsplaner, Ludwigsburg

    4. Dipl. Ing. Christof Luz, Landschaftsarchitekt, Stuttgart

    5. Prof. Dr. Franz Pesch, Architekt / Stadtplaner, Stuttgart / Herdecke

    6. Dipl. Ing. Wolfgang Riehle, Architekt / Stadtplaner, Reutlingen

    7. Dr. Eckart Rosenberger, Architekt / Stadtplaner, Gerlingen

    8. Prof. Dr. Ing. Hartmut Topp, Verkehrsplaner, Kaiserlautern

    1. Dipl. Ing. Stefan Dvorak, Leiter Amt für Stadtentwicklung und Vermessung, Reutlingen

    2. Dipl. Ing. Carolin von Lintig, Landschaftsarchitektin, Reutlingen

    3. Dipl. Ing. Arno Valin, Leiter Amt für Straßen, Umwelt und Verkehr, Reutlingen

    Preisrichter Vertreter (nicht stimmberechtigt) 1. Oberbürgermeisterin Barbara Bosch

    2. Herr Rainer Löffler, CDU-Fraktion

    3. Herr Helmut Treutlein, SPD-Fraktion

    4. Herr Hans Hubert Krämer, FWV-Fraktion

    5. Dr. Peter Hörz, Fraktion der Grünen und Unabhängigen

    6. Herr Julius Vohrer, FDP-Fraktion

    7. Dr. Werner Felix Schobel, WiR-Fraktion

    1. Herr Andreas vom Scheidt, CDU-Fraktion

    2. Frau Silke Bayer, SPD-Fraktion

    3. Bürgermeister Robert Hahn, Verwaltungsdezernent, Reutlingen

    4. Herr Ottmar Hahr, Leiter Bürgerbüro Bauen, Reutlingen

    5. Bürgermeister Peter Rist Finanzdezernent, Reutlingen

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen 8

    7.2 Sachverständige

    1. Dr. Werner Ströbele, Kulturamt, Reutlingen

    2. Dr. Christoph-Michael Pfefferle, Amt für Wirtschaft und Immobilien, Reutlingen

    3. Herr Joachim Haas, Sozialamt, Reutlingen, Sozialplanung

    7.3 Vorprüfung

    1. Dipl. Ing. Chasid Winograd, Architekt, Böblingen

    2. Dr. Ing. Ralf Huber-Erler, Verkehrsplaner, Darmstadt

    3. Dipl. Ing. Martin Göppert, Stadtplaner, Amt für Stadtentwicklung und Vermessung, Reutlingen

    4. Dipl. Ing. Dierk Wöhrmann, Raumplaner, Amt für Stadtentwicklung und Vermessung, Reutlingen

    7.4 Gäste

    1. Herr Wolfgang Löffler, Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Reutlingen

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen 9

    8. Zulassung und Beurteilung der Arbeiten

    8.1 Zulassung der Arbeiten

    Das Preisgericht lässt alle Arbeiten zur Beurteilung zu, die termingemäß eingegangen sind, und

    den formalen Bedingungen der Auslobung entsprechen,

    in wesentlichen Teilen dem geforderten Leistungsumfang entsprechen.

    Die Auslobung (Teil B) enthält keine bindenden Vorgaben.

    8.2 Beurteilungskriterien

    Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Arbeiten der Mehrfachbeauf-tragung die folgenden Kriterien (ohne Gewichtung) anwenden:

    Städtebauliches Gesamtkonzept / stadträumliche Qualitäten

    Verkehrskonzeption langfristig

    Freiraumqualitäten

    Modulare Umsetzungsmöglichkeiten

    Vernetzung der Quartiere innerhalb der City Nord und mit den angrenzenden Stadtquar-tieren

    Die spezifischen Kriterien ergeben sich aus dem Text der Verfahrensunterlagen und dem Vergleich bzw. der Bewertung der Arbeiten.

    9. Honorar

    Die teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften erhalten ein Bearbeitungshonorar von jeweils 12.000,- Euro (netto).

    10. Weitere Bearbeitung und Nutzung

    Der Auslober beabsichtigt, das Projekt im Ganzen oder in Teilbereichen städtebaulich zu vertiefen, dabei sollen einer oder mehrere Preisträger in den weiteren Planungsprozess ein-gebunden werden. Die Nutzung der Arbeiten der Mehrfachbeauftragung und das Recht auf Erstveröffentlichung sind in § 8 (3) RPW geregelt.

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen 10

    11. Abschluss der Mehrfachbeauftragung

    11.1 Ergebnis

    Der Auslober teilt den Teilnehmern der Mehrfachbeauftragung das Ergebnis des Preisge-richts unverzüglich mit und macht es so bald wie möglich öffentlich bekannt.

    11.2 Ausstellung

    Alle Arbeitsergebnisse der vier an der Mehrfachbeauftragung teilnehmenden Arbeitsgemein-schaften werden öffentlich ausgestellt.

    Die Arbeiten werden Eigentum des Auslobers.

    11.3 Nachprüfung

    Die Teilnehmer der Mehrfachbeauftragung können von ihnen vermutete Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtverfahren beim Auslober rügen. Die Rüge muss innerhalb von 10 Tagen nach Zugang des Preisgerichtprotokolls beim Aus-lober eingehen. Der Auslober trifft seine Feststellung im Benehmen mit der Architektenkam-mer.

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil A – Allgemeine Verfahrensbedingungen 11

    12. Termine

    voraussichtlich:

    Ausgabe der Unterlagen: 20.06.2011

    Kolloquium *): 30.06.2011

    Abgabetermin der Pläne: zwischen 10:00 und 16:00 Uhr am 05.10.2011

    Abgabetermin des Modells: zwischen 10:00 und 16:00 Uhr am 12.10.2011

    Preisgericht: 02.12.2011

    Abgabeort für Pläne und Modell ist: Rathaus

    Marktplatz 22

    72764 Reutlingen

    *) Das Protokoll des Kolloquiums wird Bestandteil der Auslobung.

    Die Arbeit kann persönlich bei der angegebenen Adresse abgegeben werden oder bei einem Transportunternehmen aufgegeben werden.

    Der Abgabetermin wurde mit Datum und Uhrzeit als Ausschlussfrist festgelegt.

    Die Arbeit muss bis zum angegebenen Datum und Uhrzeit bei der obigen Adresse vorliegen.

    Für den Auslober

    Große Kreisstadt Reutlingen

    Frau Oberbürgermeisterin Barbara Bosch

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil B – Aufgabenstellung

    Mehrfachbeauftragung

    Städtebau und Verkehr

    CITY NORD – REUTLINGEN

    Teil B – Aufgabenstellung

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil B – Aufgabenstellung 2

    Teil B – Aufgabenstellung Inhaltsverzeichnis

    1 ANLASS UND GEGENSTAND DER MEHRFACHBEAUFTRAGUNG..................3

    2 RAHMENBEDINGUNGEN .................................................................................... 3

    3 AUFGABENSTELLUNG ........................................................................................4

    3.1 Ziel der Überarbeitung ...........................................................................................4

    3.2 Entwicklung und Nutzung ...................................................................................... 4

    3.3 Stadtgestalt............................................................................................................ 4

    3.4 Nachhaltigkeit ........................................................................................................ 5

    3.5 Verkehr ..................................................................................................................5

    3.5.1 Fließender Verkehr ................................................................................................6

    3.5.2 Ruhender Verkehr .................................................................................................6

    3.5.3 ÖPNV.....................................................................................................................6

    3.6 Fußgänger- und Radverkehr .................................................................................7

    3.7 Öffentliche Freiräume und Grün ............................................................................7

    3.8 Öffentlichkeitsbeteiligung (Teil C) ..........................................................................7

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil B – Aufgabenstellung 3

    1 ANLASS UND GEGENSTAND DER

    MEHRFACHBEAUFTRAGUNG

    Anlass der Mehrfachbeauftragung ist die Empfehlung des Preisgerichtes vom 13.11.2010, eine Vertiefung der vier mit Preisen ausgezeichneten Arbeiten durchzuführen.

    Gegenstand der Mehrfachbeauftragung ist die vertiefende städtebauliche Planung sowie die Verkehrsplanung der vorliegenden Wettbewerbsentwürfe für das Gebiet City Nord auf Grundlage der Einzelbeurteilungen des Preisgerichtes vom 13.11.2010, der Auslobungsun-terlagen zum Planungswettbewerb City Nord sowie der Verfahrenunterlagen dieser Mehr-fachbeauftragung.

    2 RAHMENBEDINGUNGEN

    Die Auslobungsunterlagen zum Planungswettbewerb City Nord mit Ergänzungen gemäß der Beschlusslage des Gemeinderats vom 22.04.2010 sowie den Ergänzungen und Änderungen gemäß der Preisrichtervorbesprechung vom 11.05.2010 inklusive redaktioneller Änderungen behalten weiter ihre Gültigkeit. Sie werden ergänzt um die Verfahrensunterlagen der Mehr-fachbeauftragung.

    Nach der Entscheidung des Preisgerichts vom 13.11.2010 haben sich für diese Mehrfachbe-auftragung Ergänzungen der Wettbewerbsaufgabe (Teil B) des interdisziplinären Planungs-wettbewerbs Städtebau und Verkehr ’City Nord’ mit Stand vom 11.05.2010 zu folgenden Kapiteln ergeben:

    Kapitel 2.3.2 Oststadt:

    Anfang März 2011 wurde in der Oststadt flächendeckend Parkraumbewirtschaftung einge-führt (vgl. Anlagen 2 a-b). Weiterführende Informationen zur Parkraumbewirtschaftung in der Oststadt sind auf der Homepage der Stadt Reutlingen unter www.reutlingen.de/oststadt ein-gestellt.

    Kapitel 2.7 Sonstige Hinweise:

    Telekommunikationskabel (Anlage 3)

    In Anlage 3 sind die Verläufe bedeutender Telekommunikationskabel der Deutschen Tele-kom AG im Umkreis des Gebäudes Unter den Linden 19 dargestellt. Diese Kabel und ihre Trassenverläufe sind im Rahmen der vertiefenden Überplanung des Gebiets der City Nord zu beachten.

    Haltestellen der Stadt- und Regionalbuslinien (Anlagen 4a und 4b)

    Für die Konkretisierung der Ausgestaltung und Dimensionierung der zentralen Haltestelle im Rahmen der Mehrfachbeauftragung liegt den Teilnehmern der aktuelle Haltestellenplan des Regionalen Busbahnhofs am Hauptbahnhof sowie der aktuelle Haltestellenplan der Halte-stelle „Stadtmitte“ für die Stadtbusse in Anlage 4a und 4b bei.

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil B – Aufgabenstellung 4

    3 AUFGABENSTELLUNG

    3.1 Ziel der Überarbeitung

    Von den Teilnehmern wird eine gestalterische und quantitative Konkretisierung der Wettbe-werbsergebnisse – insbesondere im Bereich „Unter den Linden / Karlstraße / Kaiserstraße / Bahnlinie“ – gefordert. Im Folgenden sind die Aufgaben für die Teilnehmer näher beschrie-ben.

    3.2 Entwicklung und Nutzung

    Für die von den Teilnehmern vorgeschlagenen Nutzungsfelder/-schwerpunkte sind

    die städtebauliche Leitidee mit Nutzungsschwerpunkten

    die Art der Nutzung bzw. des Nutzungsmixes

    das Maß der Nutzung (v.a. Geschosszahl, BGF je Nutzung, Arbeitsplätze, Einwohner etc.)

    erforderliche Lärmschutzmaßnahmen an Verkehrsachsen (Straßen, Schiene)

    in nachprüfbaren Größenordnungen darzustellen.

    Darüber hinaus sollen die Teilnehmer – insbesondere entlang der Achse zwischen neuer Stadthalle und dem Kulturzentrum franz.K – die Entwicklungsmöglichkeiten für kulturelle Ein-richtungen darstellen (v.a. Geschosszahl, BGF je Nutzung, Stellplätze etc.).

    Im Sinne einer prozessualen Stadtentwicklung sollen Vorschläge für die modulare Entwick-lung dargestellt werden.

    3.3 Stadtgestalt

    Aufgrund der zentralen Lage in der Stadt handelt es sich bei der City Nord durchweg um einen wertvollen Raum. Es ist daher besonders auf die städtebauliche und architektonische Qualität bei der Neuentwicklung zu achten.

    Folgende Anforderungen sind dabei von besonderer Bedeutung:

    Definition und Markierung der Stadteingänge, z. B. Hauptbahnhof Fassung undefinierten Stadtraumes und Bildung fehlender Raumkanten Gestaltung von Platzräumen Höhenentwicklung/Maßstäblichkeit Entwurfsprinzipien/Typologie der einzelnen Quartiere

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil B – Aufgabenstellung 5

    3.4 Nachhaltigkeit

    Im Rahmen der Entwicklung von Nutzungen und der Stadtgestalt haben die Teilnehmer prin-zipielle Nachhaltigkeitsstrategien darzustellen und die wesentlichen Aspekte ihrer Strategie und deren Folgen bzw. Wirkungen (ökonomisch, ökologisch etc.) darzustellen.

    Folgende Kriterien sind dabei von besonderer Bedeutung:

    Funktionalität (Freiflächenanteile, Barrierefreiheit, Flexibilität etc.)

    Infrastruktur/Ressourcen (Qualität und Effizienz der Ver- und Entsorgung (Wasser, Abfall, Energie) und der Verkehrssysteme etc.)

    Ökonomie (Folgekosten der geplanten Nutzungen, Lebenszykluskonzeption geplanter Nutzungen etc.)

    Soziales (Aufenthaltsqualität, Sicherheit [objektiv und subjektiv], generationsübergreifend etc.)

    Gesundheit (Umwelteinwirkungen aus Luft, Boden und Wasser etc.)

    3.5 Verkehr

    Die Verkehrsfragen im Gebiet und im Umfeld sowie deren Lösung ist eine Grundvorausset-zung für die avisierte Entwicklung dieses zentralen Bereichs.

    Hinzu kommt die mittel-/langfristig vorgesehene Regionalstadtbahn (mit Haltepunkt am Bahnhof), die eine große Chance aber auch eine beträchtliche Flächeninanspruchnahme mit sich bringt.

    Die planerische Bewältigung der Verkehrsfragen wird unter Betrachtung der gesamten Stadt in einem Verkehrsentwicklungsplan erfolgen. Dennoch ist eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Komplex Verkehr, im Gebiet und dessen Umgebung, im Rahmen der Mehrfachbe-auftragung unerlässlich, um zu fundierten städtebaulichen Konzepten zu gelangen.

    Die Arbeitsgemeinschaften sollen deshalb:

    a) Über das Gebiet der City Nord hinaus (ohne vorgegebene Abgrenzung)

    skizzenhafte Vorschläge zur Führung des Durchgangsverkehrs und Anbindung des Ge-biets der City Nord

    die Vernetzung des Gebiets mit den umliegenden Stadtquartieren (u. a. Fußgänger, Rad-fahrer, Grünbezüge)

    darstellen.

    b) Im Gebiet der City Nord:

    das zukünftig verbleibende Verkehrsaufkommen in der Karlstraße sowie weiterer für das vorgeschlagenen Verkehrskonzept erforderlicher Verkehrsachsen und die adäquate Führung der Regionalstadtbahn

    quantifizieren / präzisieren, um die geforderten städtebaulichen Ziele erreichen zu können.

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil B – Aufgabenstellung 6

    3.5.1 Fließender Verkehr

    Die entwickelten Ansätze des Planungswettbewerbs sind durch die Teilnehmer im Rahmen der Mehrfachbeauftragung insbesondere für folgende Aspekte konkret darzustellen:

    das übergeordnete Erschließungskonzept

    das Erschließungskonzept mit Darstellung der Fahrspuren im Gebiet City Nord ein-schließlich ÖPNV

    die Fahrspuren auf der Karlstraße inklusive Angabe der verbleibenden Verkehrsbelas-tung auf Basis der entwickelten Lösungsansätze des Verkehrssystems

    die Fahrspuren der Entlastungsstraße für die Karlstraße nördlich der Bahnlinie inklusive Angabe der verbleibenden Verkehrsbelastung auf Basis der entwickelten Lösungsansät-ze des Verkehrssystems

    die Geometrie der entstehenden Anschlussknotens der Entlastungsstraße

    ein aussagekräftiger Querschnitt der Karlstraße im Maßstab 1 : 200

    die Fußgänger- und Radwege im Gebiet City Nord mit Verbindungen zu den benachbar-ten Stadtquartieren

    Die Funktionen und die Gestaltung der anderen Straßen im Gebiet City Nord sind durch die Teilnehmer ebenfalls darzustellen.

    3.5.2 Ruhender Verkehr

    Die Parkplatzsituation, öffentlich und privat, ist entsprechend der durch die Teilnehmer erar-beiteten Nutzungsschwerpunkte im Rahmen eines Stellplatzkonzeptes konkret je Nutzung planerisch und quantitativ darzustellen.

    3.5.3 ÖPNV

    Im Zuge des vorgesehenen Baus der Regionalstadtbahn wird der Bahnhofsbereich zum zentralen Verknüpfungspunkt der schienen- und straßengebundenen Verkehrssysteme in Reutlingen.

    Der Auslober erwartet von den Teilnehmern konkrete Darstellungen

    der Führung der Regionalstadtbahn (2-spurig mit Haltestellen),

    der Dimensionierung Bushaltestelle der Stadtbusse mit Anzahl der Haltestellen (ZOB) und

    der Dimensionierung Bushaltestelle der Regionalbusse mit Anzahl der Haltstellen (ROB).

    Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2003 wurde die grundsätzliche betriebli-che und technische Machbarkeit der Regionalstadtbahn Neckar-Alb geprüft. Darauf aufset-zend wurde anschließend die technische Führung der Regionalstadtbahn vom Bahnhof über die Gartenstraße in zwei Alternativen durch die Firma Obermeyer vertieft.

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil B – Aufgabenstellung 7

    Derzeit ist die standardisierte Bewertung zur Regionalstadtbahn in Bearbeitung. Für das ers-te Teilnetz wird ein Nutzen-Kosten-Indikator (NKI) von über 1,00 erwartet. Damit wäre eine grundsätzliche Förderfähigkeit gegeben.

    Der Planungswettbewerb City Nord hat gezeigt, dass neben der Führung der Regionalstadt-bahn auf der Gartenstraße städtebauliche und verkehrliche Gesichtspunkte auch für weitere Trassenvarianten sprechen. Im Rahmen der Mehrfachbeauftragung können diese weiterhin berücksichtigt werden.

    Wichtig ist eine Trassenführung die einen möglichst hohen Nutzen hat, d.h. eine große An-zahl an Fahrgästen bedient und dabei zukünftig Kfz-Verkehr vermeidet, und dies bei Beach-tung möglichst geringer Bau- und Betriebskosten.

    3.6 Fußgänger- und Radverkehr

    Die Fuß-/Radwege sind sowohl im Gebiet, wie auch als Verbindung zu den benachbarten Quartieren, sorgfältig zu planen. So sind die vorhandenen Bahnunterführungen (Gutenberg-straße und Unter den Linden) sowie die Radwegeführungen im Bereich großer Straßenkreu-zungen bzw. -einmündungen auf ihre Qualität zu überprüfen und neue Verbindungen im Zu-sammenhang mit vorgeschlagenen Nutzungen zu entwickeln.

    Die (neuen) Fußgänger- und Radwegeführungen/-verbindungen sind durch die Teilnehmer im Rahmen der Mehrfachbeauftragung konkret darzustellen.

    3.7 Öffentliche Freiräume und Grün

    Die Qualität der Stadträume und der öffentlichen Freiflächen ist für die Gesamtwertigkeit des Gebietes von maßgeblicher Bedeutung. Plätze, Freiräume und Wegeverbindungen sind in ihrem Zusammenspiel und ihrer Gesamtwirkung entscheidend für die Aufenthaltsqualität in der Stadt.

    Folgende generelle Ziele sind dabei zu beachten:

    Einbeziehung der Echaz Vernetzung der Freiräume im Gebiet selbst sowie mit den vorhandenen und geplanten Grünflächen in den benachbarten Quartieren, z. B. Echaz, Friedhof, künftiger Bürger-park – Bruderhausgelände Durchgrünung von verdichteten Quartieren Entsiegelungs-Maßnahmen

    Die bereits entwickelten Ansätze im Rahmen des Planungswettbewerbs sind durch die Teil-nehmer im Rahmen der Mehrfachbeauftragung konkret darzustellen.

    3.8 Öffentlichkeitsbeteiligung (Teil C)

    Bei der Öffentlichkeitsbeteiligung am 25.03.2011, im Rahmen eines Workshopverfahrens, war die Meinung aller Reutlinger zu den Ergebnissen der vier prämierten Wettbewerbsarbei-ten vom 13.11.2010 gefragt. Die von den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten Anregun-gen, Fragen und Vorschläge sind in Teil C dokumentiert.

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil B – Aufgabenstellung 8

    Die vier an der Mehrfachbeauftragung beteiligten Arbeitsgemeinschaften sollen diese Anre-gungen und Vorschläge im Rahmen der Vertiefung des jeweiligen Wettbewerbsentwurfs be-achten bzw. auf die gestellten Fragen eingehen.

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Workshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

    Teil C – „Meinungsbögen“ öffentliche Ausstellung/Ergebnisse Workshop 25.03.2011

    Mehrfachbeauftragung

    Städtebau und Verkehr

    CITY NORD – REUTLINGEN

    Teil C

    „Meinungsbögen“ zur öffentlichen Ausstellung

    Ergebnisse des Workshops vom 25.03.2011

  • Amt für Stadtentwicklung und Vermessung

    Teil C – „Meinungsbögen“ öffentliche Ausstellung/Ergebnisse Workshop 25.03.2011 2

    City Nord Workshop 25.03.2011

    Ergebnisdokumentation

    Amt für Stadtentwicklung und Vermessung Tel. 07121 / 303-2422 Fax 07121 / 303-2281

    [email protected]

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Workshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

    Teil C – „Meinungsbögen“ öffentliche Ausstellung/Ergebnisse Workshop 25.03.2011 3

    1 „Meinungsbögen“ zur öffentlichen Ausstellung der Wett-

    bewerbsergebnisse

    Nach der Entscheidung des Preisgerichts im November 2010 wurden die insgesamt 28 Wettbewerbsbeiträge einen Monat lang, in der Zeit vom 20.11. bis zum 17.12.2010, öffentlich ausgestellt. Aus insgesamt 70 ausgefüllten „Meinungsbögen geht hervor, dass die Bürgerin-nen und Bürger von den Arbeitsgemeinschaften Konkretisierungen der Wettbewerbsergeb-nisse insbesondere zu den Themen

    Gestaltung und Verkehrsaufkommen des Boulevard Karlstraße sowie einer ergänzenden Entlastungsstraße nördlich der Bahnlinie

    Verlauf der Regionalstadtbahn

    Lage der zentralen Haltestelle

    Vernetzung der Stadtquartiere

    Innerstädtisches Wohnen

    „Kulturachse“

    Aufwertung der Echaz zwischen der Neuen Stadthalle und dem Kulturzentrum franz.K

    erwarten.

    Die o.g. Inhalte der „Meinungsbögen“ waren auch Grundlage für den Workshop am 25.03.2011.

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Planungsworkshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

    Teil C – „Meinungsbögen“ öffentliche Ausstellung/Ergebnisse Workshop 25.03.2011 4

    2 Einleitung

    Das Interesse am zukünftigen Gesicht der Stadt ist groß: Angeregte Diskussionen und zahl-reiche gemeinsam erarbeitete Anregungen kennzeichneten den Workshop "City Nord", an dem sich am 25.03.2011 rund 60 Reutlingerinnen und Reutlinger beteiligten. Im Mittelpunkt der Bürgerbeteiligung standen die vier Sieger-Arbeiten des professionellen Planungswettbe-werbs "City Nord" im vergangenen Jahr.

    "Wir haben viele interessante Ansätze, aber keinen Entwurf, der Antworten auf alle Fragen liefert", fasste Preisgerichts-Vorsitzender Professor Franz Pesch zum Auftakt des Workshops zusammen, was die Jury-Mitglieder im November vergangenen Jahres bewogen hatte, kei-nen der von 28 Arbeitsgemeinschaften eingereichten Entwürfe aufs Siegertreppchen zu stel-len. Statt dessen hatte sich das Preisgericht darauf verständigt, zwei erste und zwei zweite Preise zu verleihen und den Preisträgern die Möglichkeit zu geben, noch einmal ans Reiß-brett zurückzukehren.

    Wertvolle Unterstützung für die Überarbeitung dieser Entwürfe leisteten nun die 60 Work-shop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie sollten die "Hausaufgaben" für die am Wettbe-werb beteiligten Architekten, Stadt-, Verkehrs- und Landschaftsplaner erarbeiten – und sie stürzten sich mit Feuereifer auf diese nicht ganz alltägliche Herausforderung. Nach der Prä-sentation der vier Sieger-Entwürfe, die Professor Franz Pesch zusammen mit dem Verkehrs-Experten Dr. Ralf Huber-Erler vom Darmstädter Büro Planungsbüro R+T Topp, Huber-Erler, Hagedorn bestritt, machten sich die Reutlingerinnen und Reutlinger an Thementischen unter den Überschriften Verkehr, ÖPNV, Regionalstadtbahn, Wohnen und Arbeiten, Kultur und öffentliche Freiräume selbst an die Arbeit.

    Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: Innerhalb kürzester Zeit bedeckten unzählige Anregungen die großen Stellwände, an denen die einzelnen Arbeitsgruppen ihre Überlegun-gen schriftlich festhalten konnten. Ganz oben auf der Wunschliste für die Überarbeitung: der "Boulevard Karlstraße", der sich in den Entwürfen aller vier preisgekrönten Arbeitsgemein-schaften findet. Wo sollen die Verkehrsmassen hin, die heute noch durch die Karlstraße rau-schen? Nur eine der Fragen, die viele gerne detailliert beantwortet haben wollten. Ein deut-lich ausgefeilteres Konzept wünschten sich die Workshop-Beteiligten aber auch für die Regi-onalstadtbahn, die sich in mehreren Varianten durch die einzelnen Entwürfe schlängelt.

    Ebenfalls auf den Prüfstand gehören nach dem Willen der Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Idee, den gesamten öffentlichen Nahverkehr an einem zentralen Ort zu ver-knüpfen sowie die unterschiedlichen Ansätze, attraktives innerstädtisches Wohnen zu schaf-fen, eine "Kulturmeile" zu kreieren oder die bestehende "Einkaufsmeile" Wilhelmstraße in die City Nord hinein zu verlängern. Noch in diesem Sommer sollen die Preisträger die Möglich-keit haben, ihre Pläne zu überarbeiten, um sie voraussichtlich im Herbst erneut dem Preisge-richt vorzustellen.

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Planungsworkshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

    Teil C – „Meinungsbögen“ öffentliche Ausstellung/Ergebnisse Workshop 25.03.2011 5

    3 Workshopergebnisse vom 25.03.2011

    Die Fragen und Anregungen zu den von den Teilnehmern des Workshops bearbeiteten Themenschwerpunkten

    Verkehr / Vernetzung (MIV, Rad- und Fußverkehr)

    Zentrale ÖPNV-Verknüpfung

    Regionalstadtbahn

    Wohnen und Arbeiten

    Kultur und Öffentliche Freiräume

    sind auf den folgenden Seiten dokumentiert.

    Die in kursiver Schrift gehaltenen Passagen in diesem Kapitel sind Ergänzungen, die ledig-lich dem besseren Verständnis dienen sollen.

    3.1 Themenschwerpunkt 1

    Verkehr / Vernetzung (MIV, Rad- und Fußverkehr)

    Wo sehen Sie Überarbeitungsbedarf?

    Voraussetzung zur Abgabe einer Empfehlung fehlt: keine Transparenz bezogen auf den Verkehrsentwicklungsplan für die Teilnehmenden gegeben

    Forderung: Verkehrsflüsse großräumig um die Stadt führen (z.B. durch Schaffung von Park+Ride Möglichkeiten, weitere Mobilitätsangebote an den zentralen Einfallstraßen); Erweiterung Entwurf von ap plan: Verbindung Mobilitätszentrum/Bahnhof mit Einfallstra-ßen

    Begründung: entfernen/entschärfen von trennenden Verkehrsschneisen zur besseren Anbindung an die Alt-/Oststadt und innerhalb der City Nord. Keine Entwertung des neuen Wohngebietes am Friedhof durch stärkere Belastung der Burkhardt+Weber-Straße.

    Forderung: Aufhebung der Benachteiligung von Rad- und Fußverkehr. Gleichstellung von öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und motorisiertem Individualverkehr (MIV). Dabei Parkplatzangebot (MIV) massiv erhöhen.

    Burkhardt+Weber-Straße/Karlstraße als Einbahnstraße

    Fazit:

    Zentralen ÖPNV-Verknüpfungspunkt / Mobilitätszentrum in engem Zusammenhang mit (großräumigen) Verkehrssystem betrachten

    Gleichstellung ÖPNV und MIV sowie Förderung von Rad- und Fußverkehr

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    Planungsworkshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

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    3.2 Themenschwerpunkt 2

    Zentrale ÖPNV-Verknüpfung

    Wo sehen Sie Überarbeitungsbedarf?

    a) Verlegung des Bahnhofs in das jetzige Postgebäude; Bus-Bahnhof wird über den Gleisen angelegt.

    b) Anbindung Burkhardt+Weber-Straße an Tübinger Straße hinter der neuen Post

    Alternative zu a): Stadtbahn-Ausschleifung im Bereich des jetzigen Bahnhofsgebäudes; ZOB im Bereich der Neuen Post Vorteile: Nähe zur Stadthalle und Fußweg entlang der Echaz zum franz.K u.a.

    Hauptverknüpfungspunkt aller ÖPNV-Linien am Hauptbahnhof (Listplatz)

    Umsteigen: Prinzip der kurzen Wege

    Kein lang gezogener Busbahnhof (ist heute ein Problem)

    Busbahnhof auf dem Listplatz in Sichtweite zur Wilhelmstraße; ggf. mit Haltestellen an der Karlstraße

    Busbahnhof möglichst nahe am Kreuzungspunkt der Durchmesserlinien (Eberhardtstra-ße /Unter den Linden/ Karlstraße/Gartenstraße [Stadtbahn und Bus Eningen])

    Keine Luftschlösser! Busbahnhof in absehbarer Zeit auf zur Verfügung stehenden Grundstücken (Negativbeispiel: Fischbachbau, Kronprinzenbau)

    Fazit:

    Hauptverknüpfungspunkt aller ÖPNV-Linien am Hauptbahnhof (Listplatz)

    Ergebnisse der Standardisierten Bewertung berücksichtigen

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    Planungsworkshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

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    3.3 Themenschwerpunkt 3

    Regionalstadtbahn

    Wo sehen Sie Überarbeitungsbedarf?

    Hauptverknüpfungspunkt des ÖPNV (Fernbahn – Regionalstadtbahn – Bus) sollte/muss am Hauptbahnhof sein – unter Verwendung des Listplatzes

    Ausschleifung der Stadtbahn direkt in die Gartenstraße; Karlstraße wird nur überquert; Haltestelle am Hauptverknüpfungspunkt

    Kurze Umsteige-Wege beachten

    Regionalstadtbahn möglichst nahe zur Wilhelmstraße führen

    Verlegung des Hauptbahnhofs ggf. in die alte Post überlegen

    Die Ergebnisse der standardisierten Bewertung sind zu berücksichtigen (z.B. Führung via Gartenstraße) und den Planern zeitnah mitzuteilen. Die Planungen der Stadt sind danach auszurichten und zeitnah umzusetzen.

    An die Stadt: Zur Umsetzung der Planung ist schnellstmöglich eine Betreibergesellschaft unter Beteiligung aller ÖPNV-Anbieter, der Landkreise Reutlingen/Tübingen/Balingen, der Ortszentren und des Regionalverbunds einzurichten

    Geplante Stadtbahnlinie durch die Gartenstraße kann nur der Anfang eines Stadtbahn-Netzes sein

    Anbindung der Schul-Zentren in der Oststadt

    Barrierefreiheit beachten

    Stadtbahn ist das Verkehrsmittel in dem auch mobilitätseingeschränkte Personen beför-dert werden können

    Geplante Stadtbahn-Linie durch die Gartenstraße kann nur der Anfang eines Stadtbahn-Netzes sein

    Fazit:

    Ergebnisse der Standardisierten Bewertung berücksichtigen

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    Planungsworkshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

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    3.4 Themenschwerpunkt 4

    Wohnen und Arbeiten

    Wo sehen Sie Überarbeitungsbedarf?

    Nachbesserungsbedarf bezüglich Barrierefreiheit/ÖPNV-Entfernung, wenn ZOB weit von Stadthalle, Bahnhof, Wilhelmstraße Entfernt liegt. Entwürfe von Hähnig/Gemmeke und ap plan: gut gelöst, alle anderen Entwürfe sind zu verbessern.

    Lage und Ausformung des Wohnens muss überarbeitet werden (Stichwort Punkthäuser: kleine Einheiten bieten wenig praktische Lösungen für barrierefreies und Mehrgeneratio-nenwohnen)

    Entwurf von ap plan: gut gelöst, Entwurf von Trojan, Trojan und Partner: starke Überar-beitung nötig.

    Entwurf von Trojan, Trojan und Partner: Zuviel Handelsfläche insgesamt und nördlich der Bahnlinie wird Innenstadt nicht gestärkt (keine integrierte Lage)

    Welche Arbeitsplätze entstehen?

    Wie viele Arbeitsplätze werden durch die neue Bebauung geschaffen?

    Wie viele neue Bürger planen die Entwickler/Architekten ein?

    Generationenübergreifend: Schulen und Kindergärten bei der Neubebauung bedenken

    Pilot-Projekt Mehrgenerationenhäuser mit erneuerbarer Energie und Zukunftsarbeitsplät-zen starten

    Fazit:

    Konkrete Angaben zu Anzahl bzw. Art der Wohneinheiten und Arbeitsplätze je Quartier

    Berücksichtigung aller Generationen und Gesellschaftsgruppen

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    Planungsworkshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

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    3.5 Themenschwerpunkt 5

    Kultur

    Wo sehen Sie Überarbeitungsbedarf?

    Bei allen Entwürfen: Kultur im Kontext sehen

    Historische Bausubstanz erhalten(Sheddach-Halle, Rote Kapelle,V) ist auch Kultur

    Kulturschwerpunkt von franz.K bis Stadthalle vorsehen

    Ansiedlungsmöglichkeiten für Ateliers berücksichtigen

    Fußwegebeziehungen zur Innenstadt/Stadthalle/an der Echaz) schaffen

    Neue integrierte Wohn- und Arbeitsformen planen

    Neue gemeinschaftliche Eigentumsformen ermöglichen

    Ausbau der Kultur zieht neue Nutzungen und Bewohner an

    Flächen für Ausstellungen u.a. temporäre Nutzungen vorsehen

    Freiflächen für Open Air Veranstaltungen/Festivals anbieten

    Widerspruch: Kultur und Echazterassen Gutenbergstraße

    Bahnhofverlängerung: Ausgang Unter den Linden (Erschließung Kulturzone, Friedhof, Handel etc.)

    Prüfung: Verlegung Burkhardt+Weber-Straße => Friedhof

    Bezifferung der ausgewiesenen Flächen für Kultur, Wohnen und Gewerbe

    Kein Durchschneiden durch Verlängerung der Burkhardt+Weber-Straße,

    die Weiterentwicklung der Kulturmeile an der Echaz wird eingeschränkt (Andienung franz.K, Außenflächen für Open-Air-Veranstaltungen (z.B. Kultur am Rande), AteliersV)

    erhalt der Sheddach-Hallen/ Rote Kapelle/franz.K (Gebäude)

    kulturelle Achse stärken und ausbauen

    Durchmischung von Kultur, Arbeit und Wohnen vorsehen

    Kulturelle Jugendeinrichtungen (z.B. Zelle) müssen zurück in die Stadt

    Fazit:

    Kulturelle Achse stärken und ausbauen

    Erhalt der bestehenden kulturellen und historischen Gebäude

    Freiflächen für kulturelle Veranstaltungen vorsehen

    Durchmischung von Kultur und Wohnen planen

    Bezifferung der ausgewiesenen Flächen für Kultur, Wohnen und Gewerbe

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    Planungsworkshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

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    3.6 Themenschwerpunkt 6

    Öffentliche Freiräume

    Wo sehen Sie Überarbeitungsbedarf?

    Entwurf von ap plan hat folgende Vorteile:

    1. Kulturmeile an der renaturierten Echaz von der Stadthalle bis zum franz.K

    2. Durch die Umleitung des Verkehrs über die Sankt-Peter-Straße bleibt der grüne Ring erhalten und die Straße Unter den Linden wird zur verlängerten Fußgängerzone von der Wilhelmstraße

    3. Positiv: Begrünter ZOB direkt beim Bahnhof.

    Entwurf von Trojan bietet keinen positiven Aspekt für öffentliche Freiräume und für die Jugend.

    Entwurf von ap plan: positiv bzgl. Ring aus Grünflächen; andere Entwürfe: Nachbesse-rungsbedarf

    Entwurf von Hähnig/Gemmeke positiv: Aufenthaltsqualität an der Echaz

    Platz vor dem Hauptbahnhof mit freiem Blick auf Wilhelmstraße und Zugang zur Un-ter den Linden-Unterführung

    Unterführung Shedhalle-Kulturplatz

    Fazit:

    Schaffung einer attraktiven Kulturmeile entlang der Echaz sowie (Grün-)Vernetzung in-nerhalb der City Nord und mit angrenzenden Quartieren

    Schaffung attraktiver Fuß- und Radwegeverbindungen innerhalb der City Nord und mit angrenzenden Quartieren

    Schaffung attraktiver Aufenthalts- bzw. Platzbereiche auf der „Vor-“ und „Rückseite“ der Bahnlinie

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Planungsworkshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

    Teil C – „Meinungsbögen“ öffentliche Ausstellung/Ergebnisse Workshop 25.03.2011 11

    4 Anhang

    4.1 Ergänzende Fragen, Hinweise und Anregungen nach dem Workshop

    Im Nachgang des Planungsworkshops reichten zwei interessierte Bürger und das forumReutlingen per Mail folgende Anregungen ein:

    4.1.1 Stellungnahme – Bürger:

    „[...] zur City Nord möchte ich, im Nachtrag zum Workshop, die folgenden Vorschläge erneut einbringen:

    Der Platz hinter dem Kronprinzenbau, der heutige Regional-ZOB, wird Zubringer-Bereich des Individualverkehrs zum Hauptbahnhof und zum neuen ZOB auf dem Listplatz – mit Halte- und Kurzparkplätzen, und mit Zufahrten zu Tiefgaragen unter diesem Platz und unter dem Listplatz. Die untere Metzgerstraße wird zur zusätzlichen Laufstraße Richtung Marktplatz, mit ver-bindenden Innenhöfen zur Wilhelmstraße (entsprechend dem Rahmenplan Altstadt). Da-zu werden die Stadtauswärts-Busse (Linien 1+2) aus der Metzgerstraße in die ÖPNV-Trasse der Gartenstraße verlegt. Metzgerstraße und Listplatz (ZOB + Tiefgarage) wer-den durch einen zusätzlichen Fußgänger-Überweg und durch Zugangstreppen zur List-platz-Tiefgarage mit einander verbunden.

    Mit freundlichen Grüßen [...]“

    4.1.2 Stellungnahme – Bürger:

    „Sehr geehrte Frau Bosch, sehr geehrte Frau Hotz, sehr geehrte Damen und Herren, zur weiteren Bearbeitung der vier Preisträgerentwürfe wären mir die Beachtung der folgen-den Punkte wichtig:

    1. ein städtebaulicher Ideenwettbewerb (im Unterschied zum Realisierungswettbewerb) hat die Aufgabe langfristige Visionen zur Entwicklung eines städtischen Bereiches zu entwickeln. Die Ergebnisse sollen in erster Linie die Nutzungen, die Funktionen und baulichen Rahmen in einem größeren Maßstab entwickeln und bewerten. Die ausgestellten Entwürfe zeigen da sehr unterschiedliche Ausarbeitungstiefen, von der langfristig angelegten Vision bis zum Entwurf, den man als Bebauungsplan fast direkt umsetzen könnte. Einen Entwurf der letzten Kategorie im Reigen der Preisträ-ger mit aufzunehmen, kann ich zwar aus vereinfachenden Praxisüberlegungen nach-vollziehen, dem Grundgedanken eines Ideenwettbewerb entspricht dies jedoch nicht.

    2. Das Thema Verkehr („Problem Karlstraße“) wurde in der Ausschreibung anders dar-gestellt als es in der Präsentation der 4 Preisträger durch das Jurymitglied zum Aus-druck gebracht wurde. Der Individualverkehr spielt in der Stadtentwicklung eine große Rolle (aber auch nur eine). Ansätze zur Bearbeitung / Lösung sind in den Entwürfen

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Planungsworkshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

    Teil C – „Meinungsbögen“ öffentliche Ausstellung/Ergebnisse Workshop 25.03.2011 12

    in sehr unterschiedlicher Form erkennbar. Die Bewertung ist aber auf Grund der unterschiedlich bekannten Stände des Ver-kehrsentwicklungskonzeptes und die unterschiedlichen Bewertungsergebnisse der Teilnehmer, aber auch der Jury, sind zu hinterfragen. Die teilweise Verschiebung der Verkehrsbelastung aus der Karlstraße in die Burk-hardt und Weber Straße (insbesondere bei den Entwürfen, die einen Durchstich in Richtung Tübinger Vorstadt planen) können nicht als Lösungsansatz dienen, sie ha-ben lediglich die Neubelastung weiterer neuer Gebiete mit Verkehr zur Folgen, im Falle der City Nord wird ein großer Teil des Gebietes neu zerschnitten und in den möglichen zukünftigen Entwicklungen erheblich eingeschränkt. Der Verkehr aus der Karlstraße wird ja nicht komplett verlegt. Das kann nicht Sinn einer positiven Entwicklung sein. D.h. eine weitere Verschiebung der Verkehrsbelastung auf die Burkhardt und Weber Straße (mit Durchstich) darf in der Weiterbearbeitung der Entwürfe keine Rolle spielen. Es wird ansonsten mehr zerstört als positiv verändert. Ziel muss die bessere Anbindung der City Nord für Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV an die Innenstadt sein. Im Übrigen erstaunt bei den Entwürfen, die einen Durchstich der B+W-Straße vor-schlagen, die geringe Tiefe der Weiterführung der Verkehre. Die gemachten Vor-schläge lassen eigentlich nur eine Verlegung eines Problems an einen anderen Standort erkennen, aber keine auch nur ansatzweise Lösung.

    3. Das verbindende Natur-Element Echaz muss in der Weiterbearbeitung stärker aufge-griffen werden. Hier liefern fast alle Entwürfe keine überzeugende Beachtung. Die Entwicklung als „Kulturband“ zwischen FranzK, Industriemuseum, Stadthalle usw. sollte mit einem offenen Platz für Veranstaltungen (z.B. Zeltveranstaltungen (Kultur vom Rande, Kulturzelt), Jugendveranstaltungen, Openair usw.) weiterentwickelt wer-den und Lösungsvorschläge von den Teilnehmer erarbeitet werden. Die hervorragende heutige Implementierung der Kultureinrichtung FranzK muss un-terstützend weiterentwickelt und in diesen Erlebnisraum Echaz besser eingebunden werden (z.B. muss auch die rechtlich einwandfreie Anbindung der Zulieferung des FranzK an das öffentliche Straßennetz möglich sein, nicht so wie heute), es soll keine verkehrsumfließende Verkehrsinsel (Kulturzentrum) zementiert oder gar weggeplant werden (wie auch einige Entwürfe vorschlagen).

    4. Das Industriemuseum mit seinen Shettdachhallen muss als stadtprägendes ge-schichtliches Element erhalten und weiterentwickelt werden, unter der Bahnlinie sind weitere öffentliche Durchgänge (Öffnungen von der Nord zur Südseite für die Öffent-lichkeit, größere Durchlässigkeit) einzubauen.

    5. Die Konzepte des Entwurfes von Trojan und Trojan in Bezug auf die Handelsnutzung erinnern doch sehr stark an neuere Konzepte, die die ECE derzeit entwickelt („Han-delshöfe mit einheitlichen Management“), die Presse und die (Fach-)Literatur liefern da erstaunliche Parallelen. Diese Planungen führen eher zu einen verstärkten Anziehen von neuen Verkehr und einer Verdrängung/Verschiebung der Handelsstrukturen in der zentralen Innenstadt. Die Frage der allzeitigen „Bespielbarkeit“ / Nutzung sollte hier das Ziel sein, nicht die Schaffung von neuen nächtlich leeren Angsträumen. Die Frage, ob die im Gemeinderat diskutierten und beschlossenen Grundsätze bei diesem Entwurf eingehalten sind, ist mehr als fraglich. Die Entwicklung des Einzel-handelriegels mit den Fachmarktzentren in der vorgeschlagenen Form und Größe ist

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Planungsworkshop 25.03.2011 Ergebnisdokumentation

    Teil C – „Meinungsbögen“ öffentliche Ausstellung/Ergebnisse Workshop 25.03.2011 13

    für die Entwicklung des Handels in der Innenstadt nicht förderlich und damit abzuleh-nen. Die Entwicklung muss hier behutsamer ausgestaltet werden, der Entwurf von AP geht da eher in die richtige Richtung.

    6. Energiekonzepte sind bei fast allen Entwürfen nicht erkennbar, bzw. nur sehr rudi-mentär: Am ehesten lässt der Entwurf von AP dies erkennen. Dieser Bereich müsste noch weiter ausgearbeitet bzw. vertieft werden.

    7. Die „Mobilitätszentrale“ am/im Bahnhof mit dem Kreuzen aller Verkehrsarten ist in den meisten Entwürfen bisher noch verbesserungswürdig. Das Ziel hier muss die „Konzentration“ sein, nicht das zementierende der getrennten Standortesschwer-punkte.

    8. Neben der Schaffung von baulichen Nutzungen sind die Vorschläge – mit Ausnahme des AP-Entwurfes – zur Verbesserung des Stadtraumes mit Grünverknüpfung eher rar. Hier ist bei der Weiterbearbeitung ein besonderes Augenmerk zu legen. Die Idee des grünen Ringes durch die City-Nord ist als Identifikation / als neues Element in Reut-lingen sehr zu begrüßen und muss noch weiter ausgearbeitet/vertieft werden.

    Ich hoffe Ihnen und den Planern noch ein paar wichtige Gesichtspunkte auf den Weg gege-ben zu haben und bin auf die weitere Entwicklung der City-Nord und die Beteiligung der Öf-fentlichkeit gespannt. Mit freundlichen Grüßen [...]“

    4.1.3 Stellungnahme – forumReutlingen:

    „1. Grundsätzliche Anregungen an alle Preisträger zum Leitthema Städtebau

    Die Shedhallen sollten als Teil historischer Reutlinger Bausubstanz erhalten bleiben Stärkung des Themas „Wasser in der Stadt“ – Schaffung von Flächen entlang der Echaz, als imagebildendes grünes Rückgrat mit hoher Aufenthaltsqualität Feinfühligere Durchlässigkeit und bessere Anbindung für Rad und Fußgänger in die Tü-binger Vorstadt und in die Oststadt

    zum Leitthema Verkehr

    Keiner der Entwürfe überzeugt bislang mit einer kreativen Verkehrslösung für den Indivi-dualverkehr, die über eine Verlagerung um „eine Straße weiter“, auf die B+W-Straße, hinaus geht und dadurch neue Trennwirkungen (wie z.B. die Abschneidung des franzK) hervorruft – keine Planung stärkt mittel- bis langfristig wirkungsvolle Alternativen zur Si-tuation des Individualverkehrs! City Nord ist ein Fundament für Reutlingens Zukunft und nicht der „Schuss aus der Hüfte“ für ein schnelles „morgen“. Ernsthafte Prüfung erfolgreicher Verkehrskonzepte, die Transitverkehr im Tunnel durch die Stadt führen – lässt sich die Karlstraße durch eine Tunnellösung entlasten wie von anderen Wettbewerbsteilnehmern vorgeschlagen? Bessere Erschließung des städtischen Raumes durch die Regionalstadtbahn z.B. als Ring um die Altstadt. Inwieweit ist auch eine Ausschleifung bis zur Berufsschule oder ei-ne Haltstelle an der neuen Stadthalle realisierbar?

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    Optimierung der Verkehrssituation für ALLE Verkehrsteilnehmer: Nicht nur Individualver-kehr und ÖPNV, sondern auch Fahrradverkehr und Fußgängerverkehr (Fußgängerleit-systeme), um langfristig das Image von Reutlingen für eine zukunftsorientierte Mobilität auch ohne Pkw spürbar zu stärken. Hierzu zählt z.B. eine deutliche Akzentuierung von Verkehrsflächen für alternative Fortbewegungsmittel wie A-Bikes, Inliner etc.

    zum Leitthema Nutzungskonzepte

    Das Profil um das Postareal als Standort für Kultur, kulturnahe Einrichtungen, Creative Class, Gastronomie (und Nightlife) konkreter schärfen, indem das, was schon da ist, systematisch ergänzt und verstärkt wird. Aspekte Begegnung, Aufenthalt und Kommunikation mit kleineren, dafür mehreren gast-ronomischen Adressen auch für Kleinkunst am Abend stärken Angebote für Aufenthaltsqualität mit Kindern – Stichwort „buntes Leben statt (nur) stren-ges Business“ vorhalten Kein Handelsschwerpunkt als Thema für City Nord! Allenfalls Dienstleistungen, die Pack-ma & Co. rund um das kulturschaffende Gewerbe ergänzen und das Profil des Standorts stärken Nicht nur Kubaturen für Wohnen, sondern konzeptionell innovative, zukunftsweisende Wohnformen für City Nord herausarbeiten, die Modell-/Vorbildcharakter haben können Ideen für die Zukunft auf dem Burkhardt und Weber Areal in die Planungen mit aufneh-men

    zum Leitthema Energiekonzept

    Wie sieht es mit Energiestandards aus? Wir wollen alle Planer dringend bitten, die These 66 aus „Reutlingen, Quo Vadis!? – 95 Thesen zur Stadtentwicklung“ in ihre Überlegun-gen einfließen zu lassen:

    Energiestandard 2020 schon heute ein Szenario: Regenerative Energien sind gesellschaftsfähig. Passivhäuser sind Status quo. Die Wärmepumpe ist in den Köpfen etabliert. Permakultur ist kein Fremdwort. Nullenergie lautet der Trend 2020. Und auch dies setzt Reutlingen bereits 2010 um... City Nord würde das Feld bieten, um eindrucksvoll mit neuem Umwelt-Image zu starten: indem klare Vorgaben gemacht wür-den, welche innovativen Maßnahmen zu realisieren sind... Dies ist abgesehen vom Image der Stadt auch für die Projektent-wickler heute schon kein rotes Tuch mehr, denn auch jene sind zunehmend daran interessiert, dass ihre Immobilien langfristig investmentfähig sind...

    2. Ergänzende Anmerkungen zu den Erstplatzierten 2.1. Der grundsätzliche Entwurf von AP-Plan wird in mehrfacher Hinsicht favorisiert. a. Er ist der einzige (übrig gebliebene) Entwurf, der mit seinem Gesamtkonzept ein neues

    Stadtquartier schafft, das wirklich NEUE Impulse für die Stadt haben kann (bzgl. Nut-zung/Energie/Verkehr)

    b. Er legt mit der Mobilitätszentrale am Bahnhof eine Verkehrskonzeption zu Grunde, die wirklich zukunftsfähig sein will (und nicht nur einen individualverkehrlastigen Status quo fortschreibt.)

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    c. Mit dem Grünzug gibt er eine Orientierung im Sinne einer grünen Stadtmauer, was drin-nen und was draußen ist (gibt es dazu evtl. noch mehr Details? Z.B. „Abenteuer in der Stadt“, Radring um die Stadt u.ä.)

    d. Er ist zukunftsblickend mit den Überlegungen zum Energiekonzept im Quartier e. Besonders positiv ins Auge fällt die Möglichkeit der Etappenbildung und die Stadtrepara-

    tur zwischen Gleis und Karlstraße f. Prädikat besonders wertvoll: Kultur und Gesellschaft wird als Leitmotiv an der Echaz fort-

    geschrieben und hilft dabei ein kulturelles Rückgrat der Stadt zu akzentuieren

    zusätzliche Anregungen für AP-Plan: Eine verkehrliche Entlastung der Karlstraße besser herausarbeiten; Maßnahmen zur Ver-kehrvermeidung darstellen 2.2. Der grundsätzliche Entwurf von Trojan und Trojan wird in mehrfacher Hinsicht abge-lehnt. a. Der Entwurf von Trojan und Trojan gleicht mehr dem Entwurf eines Realisierungs- denn

    eines Ideenwettbewerbs. Wenn eine Bebauungsplan-taugliche Vorlage gewünscht wor-den wäre, dann hätten auch die anderen Büros wahrscheinlich andere Entwürfe einge-reicht. Sollte dies jetzt ein Vorzugskriterium sein, dann finden wir das äußerst problema-tisch. Wir meinen, das würde das Vorgehen in Frage stellen. Es ist ein Ideenwettbewerb und das Spinnen von Ideen, der Blick in die Zukunft war ausdrücklich gewünscht. Dies kann nun nicht nachträglich zum Stolperkriterium werden.

    b. Die Handelshöfe und ein zusätzliches Fachmarktzentrum sind als Impulse für die Stadt „kalter Kaffee“, denn als Einkaufsstadt sind wir mit der Altstadt bereits gut aufgestellt und sollten uns DORT um eine Optimierung der Angebote bemühen. Tatsächlich bringt der Entwurf nichts Neues in die Stadt, außer Handelshöfe und Fach-marktzentrum. Das Nutzungskonzept wirkt lieblos und kalt – frisch vom Investorenreiß-brett.

    c. Das, was eine Stärke von Reutlingen ist – die beachteten kulturellen Hotspots franz.K, Stiftung für Konkrete Kunst und das zukünftige Industriemuseum werden (durch Verkehr) abgeschnitten... gerade das, was funktioniert und City Nord bereits gut tut...

    d. Mit dem vielzitierten „Füllhorn“ sind vermutlich die Ideen für das Burkhardt und Weber Areal gedacht? Diese zusätzlichen Überlegungen sind sinnvoll. Aber der Rest, rund um den Bahnhof, scheint uninspiriert und ruft nach toten bzw. gefährlichen Räumen mit we-nig sozialer Kontrolle an so manchen Tageszeiten und Wochentagen (z.B. die Lösung für die Buswarteschleife „gegenüber“ von einem Fachmarktzentrum...). Der Busbahnhof zieht sich dabei zu weit entfernt von der Fußgängerzone Wilhelmstraße hin.

    e. Die Verkehrsplanung des Entwurfs erweckt den Eindruck einer optimalen Verkehrsan-bindung der Handelshöfe – zu Lasten funktionierender Strukturen wie z.B. dem franzK und ohne echte Entlastung. Die Handelshöfe ziehen sogar noch weiteren Verkehr in die-sen kritischen Bereich – wenn sie an dieser Stelle funktionieren sollen.

    f. Der Entwurf von Trojan und Trojan war nach eigener Aussage von Frau Trojan geprägt von der (vereinfachten und damit falsch zitierten) Aussage des GfK-Gutachtens, dass Reutlingen einen zukünftigen BEDARF an zusätzlich ca. 23.000 qm Einzelhandelsver-kaufsfläche benötigt. Da auf dem Postareal kein geschlossenes, großflächiges Einkaufs-zentrum gewünscht war, wurden in Anlehnung an Szenarien zur Einzelhandelsentwick-lung des Ansgariviertels in Bremen, die Handelshöfe konzipiert. Ihnen liegt laut Aussage von Frau Trojan ausdrücklich das Konzept eines einheitlichen Ladenmanagements zugrunde. Es ist uns daher unklar, ob sich der Entwurf von Trojan & Trojan damit indirekt über die Vorgaben des Auslobungstextes hinweg setzt.

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    g. Der Entwurf sieht zwar Echazterrassen an der heute und auch nach ihrem Entwurf zu-künftig vielbefahrenen Gutenbergstraße vor, bietet aber im Gegensatz zu anderen Ent-würfen keine neue Aufenthaltsqualität für die Reutlinger Bürgerinnen und Bürgern im restlichen Areal von City Nord. Freizeitaktivitäten, welche die Stadt abseits des Shopping zum Erlebnisraum werden lassen und damit insbesondere die Attraktivität für Familien steigern würde, bleiben unberücksichtigt. forumReutlingen und mit uns auch die Reutlin-gerinnen und Reutlinger des Bürgerbeteiligungsspiels „Reutlingen, Quo Vadis!?“ wün-schen sich mehr Inspiration, um der Stadt mit City Nord ein neues Gesicht und eine star-ke Ausstrahlung zu vermitteln – Zusätzlich zur Attraktivität als Einkaufsstadt, die Reutlin-gen ja schon hat. Dies kommt in den 95 Thesen zur Stadtentwicklung sehr deutlich zum Ausdruck. Diese waren dem Auslobungstext angefügt und wurden auch von vielen Pla-nungsbüros kreativ berücksichtigt – im Entwurf von Trojan & Trojan sucht man diese vie-len Impulse jedoch vergeblich.

    zusätzliche Anregungen für Trojan und Trojan:

    Nicht nur die Handelshöfe sollten eine neue Nutzung bekommen, sondern das gesamte Nut-zungskonzept überarbeitet werden – maßstabsgerecht, lebensecht für Reutlingen... nicht nur optimiert für einen Handelsschwerpunkt auf dem Postareal. Die toten Räume benötigen eine Optimierung und der Verkehr darf nicht nur als komfortable Zufahrt der (wenn es nach dem Entwurf geht, schon morgen) im Pkw anfahrenden Handelshöfebesucher optimiert sein, son-dern für die gesamte Stadt und ihre Zukunft auch bis übermorgen weitergedacht werden. Unter anderem könnten daher Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung besser herausgearbei-tet werden.“

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    Teil D – Anlagen

    Mehrfachbeauftragung

    Städtebau und Verkehr

    CITY NORD – REUTLINGEN

    Teil D – Anlagen

  • Mehrfachbeauftragung City Nord – Reutlingen

    Teil D – Anlagen 2

    Anlagenliste

    Die Anlagen des Teil D der Auslobungsunterlagen zum Planungswettbewerb „City Nord“ mit Stand vom 11.05.2010 sowie den Aktualisierungen/Ergänzungen vom 15.07.2010 behalten als Basis für die Mehrfachbeauftragung ihre Gültigkeit und werden um folgende Anlagen ergänzt:

    Anl. 1 Protokoll des Preisgerichts vom 13.11.2010 – Würdigungen zu den Wettbe-werbsergebnissen der vier Preisträger

    Anl. 2 Flyer und Informationen zur Parkraumbewirtschaftung in der Oststadt: a) „Suchen Sie noch? Oder Parken Sie schon? Bewohnerparken in der Reutlinger Oststadt“ b) „Einfach besser ankommen: Mehr Mobilität für Beschäftigte in der Oststadt“ c) Bestellschein Schnupperticket

    Anl. 3 Trassenauskunft der Deutschen Telekom vom 07.04.2011 zu „Un-ter den Linden 19“ (Flurstück 578/1) – M 1 : 500

    Anl. 4 a) Haltestellenplan des Regionalen Busbahnhofs am Hauptbahnhof (Stand 2011) b) Haltestellenplan der Haltestelle „Stadtmitte“ für die Stadtbusse (Stand 2011)