Stadtgeflüster April
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Transcript of Stadtgeflüster April
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andrea arcaisDie kritische Masse
INTERVIEWS | VERANSTALTUNGEN | MONATSMARKTDEINS! | Ausgabe 04 | Season 9 im April 2014 | Das Interviewmagazin vom
axel brökerNur an Tagen die auf ‚g‘ enden!
Steffi stephanAlles easy
- 3 -
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Zusatzbeitrag
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InhaltsverzeichnisFast ForwortNUR AN TAGEN DIE AUF ‚G‘ ENDEN! ........................Seite 04
Axel Bröker
?!? ..........................................................................................Seite 12
Andreas Fröhlich
FUSSBALL NACH BEWÄHRTEM REZEPT ...................Seite 18
Detlev Dammeier
ALLES EASY .......................................................................Seite 22
Steffi Stephan
DEM SPUK AUF DER SPUR ............................................Seite 30
Melanie Schindler
DIE KRITISCHE MASSE ..................................................Seite 36
Andrea Arcais
DER SEELEN-APOTHEKER .............................................Seite 44
Gerhard Peschers
KARRIEREKICK .................................................................Seite 50
Jessica Enslein
MO HOTTA MO BETTA MO DIGGA ............................Seite 54
Digger
YUEN’S ORIENTAL RESTAURANT ..............................Seite 58
Tobias Sudhoff
START IN DEN 2-RAD-FRÜHLING ......................... Seite 62/64
STUDIEREN IN MÜNSTER ......................................Seite 65/70
TOP-EVENTS ................................................................Seite 71/78
TANZ IN DEN MAI ...........................................................Seite 79
WOHIN ZU OSTERN? .................................................Seite 80/81
DER PRINZIPALMARKT ..........................................Seite 82/83
NEU IN MÜNSTER ............................................................Seite 84
REISE-& AUSFLUG ............................................................Seite 85
AUTO-FRÜHLING ......................................................Seite 86/87
AUS- & WEITERBILDUNG .........................................Seite 88/89
KULTUR & FREIZEIT / MONATSMARKT .............Seite 90/95
GLOSSAR/ IMPRESSUM ............................................Seite 96/97
EIN EINSEITIGES INTERVIEW ........................................Seite 98
Liebste Leserin,
lieber Leser, werter
Münsteraner,
diesmal ist wirklich alles dabei: Zunächst plaudern wir
mit Axel Bröker � und das mit gutem Grund, denn der
Mann weiß, was ankommt: Auf dem Alten Steinweg be-
treibt er die Kölschkneipe „Früh bis Spät“, im Herbst das
Oktoberfest und darüber hinaus den Klassiker „Le Club“
– wie er das alles macht, ohne dass sein wirklich süßer
Hund sich einsam fühlt, erzählt er uns ab Seite 4.
Axel hat zwar eine gute Stimme, aber eine noch schönere
hat der Andreas Fröhlich. Der ist eines der Drei Frage-
zeichen beziehungsweise einer ihrer Sprecher, und das
Interview klingt deshalb richtig gut.
Dann noch ein Knaller: Swantje und ich hatten bei unserer
kleinen Stadtgeflüster-TV-Sendung den überaus betagten,
Pardon, begabten Bassisten Steffi Stephan zu Besuch, und
das war recht absurd, informativ und überraschend. Wir
haben das Gespräch nicht nur aufgezeichnet, sondern
auch abgeschrieben, ab Seite 22 kannst du es lesen.
Last, but not least haben wir noch einige andere gespro-
chen: da ist der Politiker Andrea Arcais, der zur Euro-
pawahl antritt, außerdem der JVA-Bibliothekar Gerhard
Peschers, darüber hinaus eine Geisterjägerin, ein Preußen-
Funktionär, ein Verkaufscoach, den Digger von The Base-
balls und zu guter Letzt der olle Sudhoff, der mal wieder
genüsslich essen war und uns erzählt, wie´s gewesen ist.
Mein Gott, schon wieder April!
Viel Spaß bei der Lektüre!
Thorsten
P.S.: Auf Seite 95 finden sich all diejenigen wieder, die
an unserem „Afrika! Afrika!“-Gewinnspiel teilgenommen
haben und von unserer Glücksfee gezogen wurden.
- 4 - - 5 -
Tom und Axel Bröker über das „immer weiter machen“
Manchmal reicht eine verrückte Idee, um Großes ins Rollen zu bringen. Ein Drink zu viel, um eine Idee lebendig
werden zu lassen, die erst belächelt wird und nach einem zweiten Blick durchaus erfolgsversprechend klingt.
Machen, machen, machen heißt das Motto. Natürlich ist es da durchaus von Nutzen, wenn man aus dem Fundus
jahrelanger Erfahrung eines Eventservices schöpfen kann. Aber trotzdem muss man diese Ideen erst mal haben
und sie angehen – und man darf vor allem das Risiko nicht scheuen. Denn bekanntlich scheut man dann das Leben.
Und wenn Axel Bröker auch viele Eigenschaften hat – falsche Scheu gehört ganz sicher nicht dazu.
Axel, wieso sitzen wir eigentlich
hier?
Wenn ich das mal wüsste.
Ich weiß es. Ich habe ein paar Fra-
gen an dich.
An mich. Unglaublich, schieß los.
Als ich letztens in Hiltrup an eurem
Getränkemarkt vorbeigekommen
bin, habe ich „Bröker Eventservice“
gelesen. Umfirmiert?
Ja. Vor einiger Zeit schon.
Warum?
Wir haben uns ewig und drei Tage
„Bröker Heim- und Partyservice“ ge-
nannt. Klingt so wie Milchauslieferung
auf vier Rädern. Da wir uns in den
letzten Jahren einen Namen im Bereich
Großveranstaltungen gemacht hatten,
also Events aller Art, war es an der Zeit,
auch den Namen zu ändern.
Und der Eventservice ist bei Geträn-
ke Dreyer eingegliedert?
Das ist was anderes. Das Geträn-
kedepot, also der Einzelhandel, ist in
einer Einkaufsgemeinschaft mit Drey-
er. War eine strategisch gute, wichtige
Entscheidung. Man kann dadurch
tolle Einkaufspreise erzielen.
Nach über neunzig Jahren benennst
du die Mutter aller deiner Läden
und Ideen in Eventservice um. Tat
das wirklich not?
Ich fand schon. Natürlich hätte ich
auch „Ihr Partner für Gastronomie
und Veranstaltungen“ oder etwas in
der Art sagen können. Aber „Event-
service“ klingt einfach moderner.
Heute machst du ja auch einen Bache-
lor oder Master, wobei beim ersten
nicht der Kerl im TV gemeint ist, der
Damen Rosen in die Hand drückt.
Du belieferst mit eurem Getränke-
markt ganz Hiltrup, Münster und
vermutlich halb Europa.
(Lacht) Mag sein.
Wie, mag sein? Hast du darüber
keinen Überblick?
Den Getränke- und Abholmarkt
macht Muttern. Ich habe überhaupt
keine Ahnung was dort passiert.
Ich kümmere mich um den Event-
Nur mittwochs und an Tagen die auf ’g‘ enden!
» Den Getränke- und
Abholmarkt macht Muttern. «
service – und auch das geht nicht alleine. Hier ist meine
rechte Hand Claudia Suers, die mir ordentlich den Rücken
freihält.
Ein Bereich, in dem du nicht mitmischt, ist der Einzel-
handel?
Hätte der Tag dreißig Stunden, ich würde mich auch
darum kümmern. Hat der Tag aber nicht, also geht das
auch nicht.
Ja, die Mutter ... Wer hat eigentlich das letzte Wort bei
euch Zuhause?
(Großes Schweigen)
Ich werde alles entschärfen, was du hier vom Stapel
lässt, damit du auch weiter bei deiner Mama Grünkohl
essen kannst.
Am Ende würde ich sagen: wir beide.
Salomonische Antwort?
Nein. Wir sind einfach ein gutes Team. Haben aller-
dings unsere Felder abgesteckt. Mutter Einzelhandel und
ich Event. Nichtsdestotrotz bespreche ich alle neuen
großen Projekte, die ich angehe, zuhause. Wenn es ans
Eingemachte geht, braucht man einfach Infos und durch-
aus den einen oder anderen Rat.
Liest man deine Vita, fällt eines auf: dass du seit deiner
Geburt als Wirt im Stadion des SC Preußen Münster
stehst.
Ist das so?
Ja, wenn man den verschiedenen Daten deines Lebens-
laufs Glauben schenken darf?
Das stimmt. Und ich weiß, was du meinst. Preußen
ist eine Herzensangelegenheit, die mir von meinem Va-
ter in die Wiege gelegt wurde. Wir haben, seitdem ich
denken kann, Preußen beliefert. Und als dann mal vom
Präsidium die Frage aufkam: „Axel, kennst du nicht
wen, der die Getränkewagen auf Preußen stellen will?“,
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» Preußen ist eine
Herzensangelegenheit, die mir von
meinem Vater in die Wiege
gelegt wurde. «
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da habe ich gesagt: „Klar! Ich!“
Habe mich beworben und mache es
seitdem.
Klingt sehr einfach. Wie vieles in
deinem Leben?
Einfach? Sicher nicht. Es gab viele
glückliche Fügungen. Hinzu kom-
men Glück und Können. Preußen ist
so eine Fügung. Und das bereits im
fünften Jahr – und die Verhandlungen
laufen, so dass ich denke und hoffe,
es könnten noch zwei weitere Jahre
dazu kommen. Denn es gibt doch
nichts geileres, als für seinen Lieb-
lingsverein zu arbeiten.
Ich muss trotzdem auf das „einfach“
zurückkommen. Vor Jahren hast du
in Hiltrup mal eben so einen Kar-
nevalsverein gegründet und einen
Karnevalszug organisiert.
Den mittlerweile zweitgrößten
Umzug in Münster.
Echt!?
Gefühlte fünfhundert Jahre, die es
uns hier in Münsters Süden gibt, hat
uns karnevalistisch keiner beachtet.
Das musste sich ändern. Also kam
Freunden und mir bei ein paar Her-
rengedecken die Idee, mal so einen
Karnevalswagen zu bauen.
Eine Schnapsidee im wahrsten
Wortsinne also. Daraus entsteht
doch aber nicht automatisch ein
Verein ..
Ich hatte keinen Bock, in Münster
im Zug mitzufahren. Also wenn ein
Wagen, dann auch ein eigener Zug
in Hiltrup. Also wurde nach diesem
kleinen Gelage Münsters mittlerweile
viertgrößter Karnevalsverein mit eige-
ner Tanzgarde gegründet.
Und du als Oberjecke und Vorsit-
zender?
Fünf Jahre lang, ja. Aber dann war
genug. Ich bin jetzt Ehrenpräsident.
Ist das so? – Axel Bröker hakt nach
Foto
s: S
ven
ja E
nn
en
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men und sagte ihm, dass es in ganz
Münster keine Kölschkneipe gäbe, ich
aber überzeugt sei, dass das funktio-
nieren würde. Da meinte er, falls ich
das Montag nach dem feuchtfröhli-
chen Wochenende noch wissen wür-
de, sollte ich ihn mal anrufen. Gesagt
getan. Münster hat eine Kölschkneipe
– und es funktioniert. Und wie ich
finde, ganz gut.
Wie kann man in Münster bloß
Kölsch trinken!?
Ich trinke Kölsch ganz gerne und
- 8 -- 8 -
Aber auch das war nicht genug.
Dann kam: Axel goes Gastro?
So ungefähr. Wer mich kennt, weiß,
dass ich durchaus gerne mal mit Freun-
den um die Häuser ziehe. Als wir eines
Tages im damaligen „Le Club“ saßen,
verkündete ich, dass ich mit dreißig
auch eine Disco in der Innenstadt haben
wolle. Und wenn sich die Möglichkeit
anbieten würde, dann nur einen solchen
Laden wie der hier im Keller. Mit gerade
mal dreiunddreißig Lenzen, also nur
knapp an den dreißig angepeilten Jah-
ren vorbei, hat es dann auch geklappt.
Dann wolltest du einen eigenen
Schnitzelladen – kombiniert mit
einer Sportsbar?
Das „Gambrinus“ bot sich an
und wurde es. Leider hat mittler-
weile der Ohrenstöpselmann aus
Hannover aus dem alten Traditions-
laden einen Einzelhandel gemacht.
Eigentlich schade.
Aber auch eine glückliche Fügung ...
Genau. Ich hatte damals „Früh
Kölsch“ am Hahn. Saß eines Tages mit
dem Vertreter der Brauerei zusam-
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Du verstößt auch gegen alle Bier-
grenzen. Kölsch und Maßbier in der
Domstadt?
Tom, ich bin sogar überzeugt,
dass das „Früh bis Spät“ in München
funktionieren würde.
Weil Axel das macht?
Das schmeichelt mir, aber nein.
Egal wer es macht. Das Konzept wür-
de in München auch laufen, da bin ich
sicher. Wenn ich mir überlege, dass
die umsatzstärkste Kölschkneipe in
Düsseldorf steht, wo alle Alt trinken,
mag auch die „kölsche“ Lebensart.
Offensichtlich treffen wir mit dem
„Früh bis Spät“ den Zahn der Zeit –
und das seit zweieinhalb Jahren sehr
erfolgreich.
Ich hörte, du trinkst aber auch Wei-
zen und bayrisches Bier ganz gerne.
Und das besonders vom September
in den Oktober, für genau vier
Wochen?
Das „Münsteraner Oktoberfest“.
Natürlich. Hat auch alles irgendwie
mit Flüssigkeiten bei mir zu tun.
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Darauf ein Kölsch! Egal wann.
dann habe auch ich keine Fragen
mehr.
Aber so ein Oktoberfest in Münster:
Ein Selbstläufer?
Das Publikum hat Bock auf ein
solches Event. Selbst Unternehmen
und die Behörde der Stadt Münster.
Die Stadtwerke und die Stadt Münster
haben ihren festen Tag gebucht.
Also hast du wenig zu tun?
Ganz im Gegenteil. Alleine könnte
ich das nie stemmen. Wir sind meh-
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rere Gastronomen. Die Jungs vom
„Heaven“ sind dabei. Bernd Redeker
und Christian Wasmuth von der
„Hafenarena“ machen mit, sowie Kai
Barth und Martin Weck. Wir sind also
acht Leute. Wir sind von daher gut
aufgestellt, was bei einer solchen Ver-
anstaltung mit vielen Orgabereichen
auch dringend notwendig ist.
Klingt auch wie ein Selbstläufer?
War es am Anfang ganz und gar
nicht. Wir sind gegen viele Mühlen
angerannt. Mittlerweile sind Hotels
in dem Zeitraum ausgebucht und im
Veranstaltungskalender der Stadt
ist das kein ganz so unwichtiger
Event mehr. Besonders seitdem
das Eurocityfest weggefallen ist.
30.000 Besucher sind ja auch mal
eine Ansage und der Erfolg gibt uns
recht. Mittlerweile rennen wir offene
Türen ein.
1Live kürte euch zum größten
Oktoberfest im Sektor. Und bei
RTL hieß es, dass ihr das belieb-
teste und erfolgreichste Oktober-
fest in NRW seid. Superlative über
Superlative.
Darauf sind wir stolz. Aber es
kommt auch jeder. Vom Student bis
zum Doktor. Vom Arbeiter bis zum
Beamten. Topmanager sind dabei.
Am 15. April startet wieder der
Vorverkauf. Es würde mich wundern,
wenn Ende Juli noch Karten zu be-
kommen sind.
Axel, reibst du dir als Betreiber des
„Früh bis Spät“ am 11. November
die Hände, dass bald Karnevalszeit
ist? Und machst ein Kreuz, wenn der
Aschermittwoch gekommen ist?
Ich freue mich sehr über den 11.
November, da ich gerne Karneval
feiere.
Nee, Axel. Aus der Sicht des Gastro-
nomen.
Aus gastronomischer Sicht ist der
11. November schietegal. Zumindest
Bleibt uns hoffentlich noch lange erhalten: Der Axel
» Wir sind
gegen viele Mühlen
angerannt. «
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INFO Axel Bröker
Der 36-jährige Gastronom, Eventmanager
und passionierte Skifahrer ist mit der
Münsteraner Gastro- und Partyszene eng
verbunden. Doch er vereint in seiner Per-
son nicht nur einen Ideen- und Trendgeber:
Axel ist auch eine Type, die gerne mal auf
einen Drink und Schnack mit Freunden bis
in den Morgen versackt.
hier in Münster. Allerdings geht es
ab der Schlüsselübergabe, womit die
heiße Woche eingeläutet wird, richtig
ab. Nicht umsonst räumen wir sechs
Tage den Laden aus. Zum Vergleich:
Auch die Weihnachtszeit ist wichtig.
An Karneval jagst du in sechs Tagen
die gleiche Menge an Gästen durchs
„Früh“ wie über die gesamte Dauer
des Weihnachtsgeschäfts.
Was sind eigentlich deine nächsten
Pläne?
Siehst du doch. Ich richte gerade
den Biergarten her. Nein. Es gibt da
schon eine andere Idee.
Ein kleiner Teaser vorab?
Das ist noch nicht spruchreif. Von
daher wird nichts verraten. Aber sa-
gen wir mal so: Vielleicht tut sich was
zum Herbst. Ansonsten richtet sich
das Augenmerk auf unsere beiden
Läden in der Stadt. Auf „Le Club“ und
das „Früh bis Spät“. Wir wollen die
Läden auf dem Level halten, wo sie
jetzt sind.
Wenn du weitere neunzig Jahre den
Bröker Eventservice laufen lassen
willst, Preußen über Generationen
eine Herzensangelegenheit bleiben
soll und wir weiter Kölsch süppeln
und das Tanzbein im Kellerklub
schwingen möchten. Im Oktober in
Lederhosen und Dirndl durch die
Gegend laufen wollen – um uns all
diese Wünsche zu erfüllen, stellt sich
eine brennende Frage: Wo bleibt der
kleine Axel? Ohne Nachwuchs wird
das schwer ...
Ja, wo bleibt der? Gute Frage.
Vielleicht kommt der noch. Wer weiß.
Aber eins ist schon mal da: ein Paten-
kind. Vielleicht findet meine Nichte
mal Gefallen an meinen Ideen und
übernimmt. Wer weiß ...
◊◊◊
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Dennis telefoniert mit Andreas Fröhlich
Manche Stimmen begleiten einen durch das ganze Leben – die der Eltern oder des Partners. Aber es gibt auch
Stimmen, die man persönlich gar nicht kennt und die einem dennoch sehr vertraut sind – die Synchronstimmen.
Eine der bekanntesten gehört Andreas Fröhlich. Neben Edward Norton oder John Cusack spricht er seit fünfund-
dreißig Jahren in der erfolgreichsten deutschen Hörspielserie: „Die drei Fragezeichen“. Ich hatte die Gelegenheit,
mit Andreas über Live-Hörspiele, J. R. R. Tolkien und doofe Menschen zu sprechen.
? ! ?
Darf ich Sie duzen? Ihre Stimme
ist mir seit über dreißig Jahren so
vertraut, da passt ein „Sie“ einfach
nicht!
Ja, natürlich! Dann mach das
doch!
Für viele bist du ein echtes Schlaf-
mittel. Wie lebt es sich damit?
(Lacht) Das ist für mich ein
Kompliment! Viele Menschen
brauchen die „Drei Fragezeichen“,
um gut in den Schlaf zu kommen.
Insofern bin ich Teil von Deutsch-
lands beliebtestem Schlafmittel
ohne Nebenwirkung. Für mich ist
das ein großes Lob!
Neben Hörspielen liest du auch Hör-
bücher ein, bist vor allem aber als
Synchronsprecher bekannt. Hast du
einen Darsteller, den du am liebsten
vertonst?
Ich spreche ja mittlerweile nur
noch zwei Personen fest: Edward
Norton und John Cusack. Leider
haben die in den letzten Jahren keine
so interessanten Filme gemacht. Ein
bisschen hat man das Gefühl, dass
sich die beiden im großen Holly-
wood-Markt verloren haben.
Aber du wirst sie doch weiterhin
synchronisieren?
Ja, das sind auch tolle Schauspie-
ler – ich mag die total gerne. Aber ich
habe natürlich keinen Einfluss dar-
auf, was die für Filme machen. Mo-
mentan ist da ein bisschen die Luft
raus, aber das wird sich bestimmt
wieder ändern und es werden bessere
Streifen kommen. Diese werden dann
vielleicht nicht die Massen anspre-
chen, dafür aber anspruchsvoller und
innovativer sein – so wie „Fight Club“
und „High Fidelity“.
Hast du bei Filmen, die du persön-
lich nicht magst, eine andere Heran-
gehensweise beim Sprechen?
Ich versuche nicht so zu bewer-
ten, wenn ich synchronisiere. Wenn
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ich die Möglichkeit habe, schaue ich mir die Filme vorher
natürlich an und sage es auch, wenn ich einen Film total
bekloppt finde. Aber dadurch werde ich bei der Arbeit
nicht lustloser. Anderseits: Je ansprechender ich einen
Film finde, desto mehr will ich mich auch einbringen
und bin mit Begeisterung dabei. Es ist eine professionelle
Haltung, dass ich versuche, alles in der gleichen Qualität
abzuliefern.
Schaust du überhaupt noch synchronisierte Filme?
Ich bin leider ein absoluter O-Ton-Gucker, obwohl ich
solche Leute früher immer ganz doof fand. Aber nun hat
es mich auch gepackt und ich bin auch so einer.
Und deine Gründe, ein doofer Mensch zu werden?
(Lacht) Das liegt zum einen daran, dass meine Tochter
auf eine internationale Schule geht, zum anderen kenne
ich natürlich alle Synchronstimmen. Wenn ich mir einen
Film auf Deutsch anschaue, höre ich genau heraus, wie
er synchronisiert wurde. Ich kann mich dann nicht mehr
auf die Handlung konzentrieren, weil ich in erster Linie
den Stimmen lausche. Wenn ich also die Möglichkeit habe,
Filme im O-Ton zu schauen, tue ich das auch.
Früher war es aber anders?
Ja, aber das liegt sicher daran, dass man früher nicht
die Möglichkeiten hatte, an den O-Ton zu kommen. Im
Zeitalter von DVD und Blu-ray ist das jetzt natürlich sehr
bequem.
Was viele vielleicht nicht wissen: Du hast auch als Syn-
chronregisseur gearbeitet.
Ja, das habe ich relativ lange gemacht, aber nun kon-
zentriere ich mich wieder auf andere Dinge.
Hat es keinen Spaß mehr gemacht?
Doch, auf jeden Fall. Aber es nimmt auch wahnsinnig viel
Zeit in Anspruch, sich in die Materie einzuarbeiten. Es war
immer eine tolle eigenverantwortliche Arbeit, doch hat sich
dies in den letzten Jahren ein bisschen verändert. Nicht nur
von meiner Seite, sondern auch von Seiten der Verleiher.
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absoluter O-Ton-Gucker, obwohl ich solche Leute
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Stimmen aus Rocky Beach: Die wahren drei ???
Inwiefern?
Beim Schreiben der Dialogbücher
habe ich mich mehr als Regisseur
und Autor verstanden, der die volle
Verantwortung übernimmt und genau
weiß, was er macht. Jetzt reden mitt-
lerweile sehr viele Leute mit rein.
Aber versucht ein Verleih nicht,
immer einen gewissen Einfluss zu
behalten?
Das schon – und es ist ja auch
nicht schlimm, wenn zum Beispiel Be-
setzungsvorschläge gemacht werden.
Aber wenn einfach entschieden wird
und man mich komplett übergeht,
finde ich das schon schwierig. Das
macht dann irgendwann keine Freude
mehr.
Du hast die Dialogregie bei der
„Herr der Ringe“-Trilogie geführt.
Hätte dich, trotz der genannten
Schwierigkeiten, die Arbeit an der
„Hobbit“-Trilogie nicht auch gereizt?
Die „Herr der Ringe“-Filme waren
eine tolle Aufgabe und eine großarti-
ge Zusammenarbeit – sehr intensiv!
Den „Hobbit“ hätte ich auch wirklich
gern gemacht und hatte ihn auch
eingeplant, aber es gab dann in erster
Linie zeitliche Schwierigkeiten, so
dass ich es überhaupt nicht mehr
hinbekommen habe.
Du hast den Job an deine Schwester
Katrin abgegeben …
Richtig! Die kennt sich auch sehr
gut mit der Materie aus und hat das
wirklich ganz toll gemacht – und als
Sprecher bin ich ja auch noch dabei.
Stimmt – als Gollum! Nun gibt es seit
einigen Jahren eine wahre Hörbuch-
Renaissance: Es erscheint kaum noch
ein Roman, der nicht auch als Audio-
CD veröffentlicht wird. Glaubst du,
dass du als bekannter Sprecher
Anteil an dieser Entwicklung hast?
Das hat, glaube ich, überhaupt
nichts mit meiner Person zu tun. Ich
sehe mich auch nicht als jemand, der
Hörbücher nach vorne gepusht hat.
Was den Hörbuchmarkt anbelangt,
war das vielleicht eher Rufus Beck,
der mit den Harry-Potter-Lesungen
für einen extremen Boom gesorgt hat.
Und das mag aber nicht nur an Rufus
Beck, sondern auch an der populären
Vorlage gelegen haben.
Aber man kann schon behaupten,
dass aktuell eine Tradition des Er-
zählens auflebt.
Wenn gute Geschichten mit her-
vorragenden Sprechern besetzt sind,
ist es das Tollste überhaupt. Man hört
zu und vergisst, dass jemand etwas
vorliest. Genauso ist es beim Film:
Wenn dem Zuschauer die Kamera-
arbeit auffällt, dann ist diese nicht
gut. Auch die Synchronisation muss
so mit dem Film verschmelzen, dass
man den Eindruck hat, dass ausländi-
sche Darsteller mit deutscher Zunge
sprechen.
Du bist, mit Oliver Rohrbeck und
Jens Wawrczeck, ein Drittel der
berühmten „Drei Fragezeichen“,
deren Hörspiele es seit 1979 gibt.
Im März geht ihr mit „Phonopho-
bia“ auf eure dritte große Live-
Hörspiel-Tour, die fast überall
ausverkauft ist. Ich habe meine
Karte auch schon seit über einem
Jahr …
Ja, Wahnsinn!
Hielt auch in Münster – und war heißbegehrt: Die Live-Tour der ???
» Ich sehe mich nicht als
jemand, der Hörbücher nach vorne
gepusht hat. Was den Hörbuch-
markt anbelangt, war das viel-
leicht eher Rufus Beck «
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INFO Andreas Fröhlich
Andreas Fröhlichs Stimme ist, dank der
„Drei Fragezeichen“, für unglaublich viele
Mittdreißiger ein Begleiter ihrer Jugend.
Neben den Auszeichnungen für Hörspiele
und Synchronisationen heimste er aber
auch schon eine Menge Preise für seine
Hörbuchproduktionen ein. Wer ihn live er-
leben möchte ergattert mit viel Glück noch
eine Karte für das „Drei ???“-Live-Hörspiel
„Phonophobia – Sinfonie der Angst“, mit
dem Andreas noch bis Mitte April durch
Deutschland tourt.
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Ist so eine Tour noch eine Heraus-
forderung oder kannst du dich
zurücklehnen und sie genießen?
Es ist gerade noch sehr stressig, da
wir noch an den letzten Änderungen
sitzen – was fehlt, woran müssen wir
unbedingt noch denken? Von Genuss
kann also keine Rede sein. Aber ich
freue mich drauf, wenn es losgeht!
Was dürfen wir bei eurer neuen
Tour erwarten?
Wir haben uns natürlich Gedanken
gemacht, wie wir uns als Live-Hör-
spiel weiterentwickeln – also akus-
tisch und inszenatorisch Neuland
betreten können. Zunächst haben wir
dafür eine Geschichte entwickelt, die
es noch nicht – anders als bei den
Hörspielen – in Buchform gibt. Und
die sich gut auf die Bühne übertra-
gen lässt. Außerdem wird der Sound
authentischer und die Lichttechnik
ausgefeilter sein.
Kannst du zu der Geschichte schon
etwas sagen?
Nein, leider darf ich noch nichts
verraten. Es soll ja eine Überraschung
sein. Nur so viel: Die „Drei Fragezei-
chen“ werden im Fokus stehen, es
geht um mysteriöse Klänge und Töne
und die Geschichte wird in Echtzeit
abgespielt. Dadurch bekommt das
Stück einen anderen Rhythmus und
es wird auch erstmals keinen Erzähler
auf der Bühne geben.
Oh, wie schade. Aber andere Spre-
cher für die Nebenrollen sind dabei?
Ja, es wird drei weitere Sprecher
geben, die in verschiedene Rollen
schlüpfen, sowie vier Musiker, die
ebenfalls für die Story von Bedeu-
tung sind.
Warum bekommt nicht jede Nebenfi-
gur einen eigenen Sprecher?
Das ist eine der Zutaten beim Live-
Hörspiel. Für das Publikum ist es ja
gerade interessant zu sehen, wie der
Schauspieler eine Rolle spricht und
durch eine veränderte Körperhaltung
seine Stimme so verändert, dass er
auch andere Parts glaubhaft überneh-
men kann. Wir möchten zeigen, wie
ein Hörspiel gemacht wird, und das
wollen die Leute auch sehen.
Zum Schluss würde mich noch
interessieren, ob du ein Traumpro-
jekt hast. Etwas, was du unheimlich
gerne verwirklichen würdest.
Das gibt es in der Tat. Ich möch-
te gerne Tolkiens „Hobbit“ als Live-
Hörspiel auf die Bühne bringen.
Das ist etwas, was ich schon seit
Jahren machen möchte und ich bin
auch schon seit langer Zeit in der
Vorbereitung.
Tolkien lässt dich wohl nicht mehr
los! Letztes Jahr warst du auch mit
Denis Scheck auf Tour und ihr habt
aus dem „Hobbit“ vorgelesen.
Richtig. Ich mochte das Buch
schon immer gern. Es ist auch eines
der ersten, die ich gelesen habe –
noch vor dem „Herrn der Ringe“. Bei
den Lesungen habe ich noch einmal
gemerkt, was für eine ungeheure
Faszination davon ausgeht, Tolkiens
Buch zum Leben zu erwecken. Viele
kennen bestimmt noch das alte
Hörspiel vom Bayrischen Rundfunk
oder das englische Original. Bei mir
spielen sich da immer bestimmte
Bilder im Kopf ab.
Peter Jackson hat mit seinen Filmen
dem Werk aber einen ziemlichen
Stempel aufgedrückt.
Ja, er hat aus einem kleinen Buch
drei fette Filme gemacht. Ich denke,
man sollte sich das Werk noch einmal
vornehmen und ganz nah am Stoff
bleiben. Für mich schreit es förmlich
danach, auf die Bühne gebracht zu
werden.
Wann wird es so weit sein?
Das ist alles nicht so leicht!
Schon Jackson hat sich an der Tol-
kien-Gesellschaft die Zähne ausge-
bissen und mir und den Leuten, mit
denen ich das Projekt vorantreibe,
geht es nicht anders. Vielleicht kann
ich in diesem Jahr noch bekanntge-
ben, dass es klappt. Eine definitive
Zusage von Tolkiens Erben habe ich
leider noch nicht.
Dann drücke ich dir die Daumen!
Ich würde es mir gerne ansehen.
Dann werden wir uns, wenn es
klappt, mit Sicherheit nochmal hören.
◊◊◊
» Wir möchten zeigen, wie ein
Hörspiel gemacht wird, und das
wollen die Leute auch sehen. «
- 19 -
Tom und Detlev Dammeier besprechen die Stellenbeschreibung eines sportlichen Leiters
Was tut man nicht alles, wenn die Not am größten ist. Das scheinen sich die Entscheidungsträger bei Preußen
Münster auch gefragt zu haben. Denn völlig gegen den Trend jagt man nicht die sportlich Verantwortlichen aus
dem Amt, sondern versucht sachlich und ruhig die Situation zu analysieren – und zaubert, als wäre nichts passiert,
einen neuen Mann aus dem Hut. Der Neue braucht auch keinen großen Bahnhof. Ist er doch ein ruhiger
und zurückhaltender Zeitgenosse, gewohnt, in der zweiten Reihe die richtigen Segel zu setzen,
um kräftig und dauerhaft am Wind zu liegen. Ein echter Profi halt.
Detlev, wieso verlässt du das ge-
machte Bett?
Mit RB Leipzig habe ich bei einem
Verein gearbeitet, der an Professiona-
lität nichts zu wünschen übrig lässt.
Allerdings nicht in verantwortlicher
Position.
Und was hat unsere Preußen so
interessant gemacht?
Ein Posten nahe an der Mann-
schaft, in dem ich direkt mitarbeiten
und -gestalten kann – und darf – in
diesem Fall als sportlicher Leiter.
Nach so einer Herausforderung habe
ich mich die letzten drei Jahre umge-
schaut.
Wie lautet die Stellenbeschreibung
für deinen Job?
Ich kümmere mich um die Fuß-
ballmannschaften im Verein und in
Zukunft runter bis in den Jugendbe-
reich. Im Moment fehlt dazu leider
noch ein wenig die Zeit. Ich beschäfti-
ge mich mit Vertragsverlängerungen,
bastele am Kader für die kommende
Saison und gehe auch dem Trainer
zur Hand. Letztendlich achte ich auf
die vorgegebene Spielphilosophie
beim SCP.
Also bist du ein Architekt, der den
SCP weiter ausbaut?
Wenn man so will.
Ein wenig wirkt das Ganze wie
eine doppelte Entmachtung: Der
Trainer hat noch einen Vorgesetz-
ten und der Vorstand Sport hat
mit der Lizenzmannschaft nur
noch wenig zu tun?
Man sollte das Ganze eher als
Hilfestellung sehen. Der Carsten
kann die Aufgaben, die im professi-
onellen Rahmen gefordert werden,
nicht alleine stemmen. Das ist
schlichtweg zu viel.
Wer macht jetzt was von euch
beiden?
Ich bin nahe an der Mannschaft
und kümmere mich dort um alle
Belange. Carsten widmet sich dem Ge-
samtverein – um die administrativen
Dinge rund um das Team. Er kann
sich endlich wieder voll und ganz
seinen Aufgaben widmen.
Soviel zu Carsten. Und wie verhält
sich das mit dem Coach? Immerhin
weiß er ja auch, dass du Fußball-
lehrer bist. Was seine Position mit
deiner Einstellung im ersten Augen-
blick kaum gestärkt haben dürfte ...
Auch das mag so scheinen. Ist aber
nicht so. Ich habe einen Vertrag, der
nicht auf „Trainer“ lautet, sondern
auf „sportlicher Leiter“. Der Coach
und ich reden über Personalien. Das
muss auch so sein. Es muss ja immer
weiter gehen. Was letztendlich auf
dem Platz passiert, entscheidet einzig
Fußball nach bewährtem Rezept
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- 20 -
der Trainer. Er trägt die alleinige Ver-
antwortung. Alles andere würde am
Ende auch nicht funktionieren.
Dann satteln wir den Gaul mal
anders herum auf: Du bist zu einem
Zeitpunkt geholt worden, wo man
nicht wusste, in welche Richtung die
Reise geht …
Das passiert übrigens meistens,
wenn es nicht so rund läuft.
Es wird ein Fußballlehrer mit Erfah-
rung als sportlicher Leiter geholt.
Das macht man doch nicht, weil
einem gerade die Sonne aus dem
Arsch scheint? Also nennen wir es
nicht Entmachtung, sondern „für
Ruhe sorgen“ – den Kritikern ein
wenig die Luft abschnüren.
Die Fakten sind da eindeutig. Auch
wenn das anders gedeutet werden
sollte. Klar ist: Läuft etwas gut, dann
hält man am Altbewährten fest. Läuft
es nicht, erwägt man Veränderungen
zum Positiven.
Gab es eigentlich vorher schon mal
Kontakt zum Verein?
Ja. Wir haben uns darüber un-
terhalten, ob es vielleicht von der
Professionalität her die Möglichkeit
gäbe, die eine oder andere Schraube
zu drehen.
Und jetzt bist du hier und drehst
Schrauben.
Richtig. Eine große Herausforde-
rung. Letztendlich müssen wir uns
doch über eine Sache im Klaren sein:
Man wird immer geholt, wenn es
nicht so gut läuft. Egal für welchen
Job im Fußball. Alles andere sind
Ausnahmen.
Du bist also wirklich gerne hier?
Ja.
So richtig gerne?
(Lacht) Absolut!
Auf der Fahrt zu unserem Gespräch
habe ich mich Folgendes gefragt: Du
bist gelernter Banker, hast Frau und
drei Töchter und warst zwanzig Jah-
re erfolgreicher Fußballprofi. Was
für einen Hang zum Sadismus muss
einer haben, wenn er sich für einen
solchen Ritt auf der Klinge entschei-
det? Die Nähe zur Familie kann es
ja nicht gewesen sein. Und by the
Way: Wo wohnst du nochmal?
Steinhagen.
Ist das nicht Bieledings?
Nein. Keine Sorge. Das liegt im
Kreis Gütersloh und da lebe ich jetzt
seit vierzehn Jahren. Um auf deine
erste Frage zurückzukommen: Ich
liebe den täglichen Wahnsinn, den
der Fußball mit sich bringt. Preußen
ist eine große Herausforderung. Ein
Verein, der einem alles abverlangt.
Richtig. Preußen ist eine Leiden-
schaft.
Und wenn man sich die Entwick-
lung anschaut: Den Weg aus der
vierten Liga gefunden. Entschuldet.
Letzte Saison supererfolgreich ohne
Happy End – und jetzt stottert der
Motor ein wenig. Ich jedenfalls freu
mich wie Bolle, an den besagten
Schrauben drehen zu dürfen.
Da wüsste ich aber noch ein paar
Superlative: Traditionsverein, beste
Fans, spitzen Zuschauerschnitt ...
Ja, die Liste geht endlos weiter. Es
» Nach so einer Heraus-
forderung habe ich mich die letz-
ten drei Jahre umgeschaut. «
INFO Detlev Dammeier
Der Mann ist nicht nur Familienvater und
gelernter Banker, der seine administrativen
Fähigkeiten gleich mit vier Frauen daheim
schulen konnte, sondern auch ehemaliger
Fußballprofi mit mehr als satten 500 Ein-
sätzen als Spieler. Ein Mann, der dem Sport
treu geblieben ist und als Trainer, Manager
und sportlicher Leiter seine Erfahrung nun
an die Preußen weitergibt und für Entlas-
tung sorgt.
- 21 -
ist aber auch eine Bürde, die man zu
tragen hat. Da bedarf es superpro-
fessioneller Strukturen. Ich werde
jedenfalls meine Erfahrungen aus den
letzten Jahren einbringen, um den
Adler noch höher fliegen zu lassen.
Da wünsche ich dir natürlich nur
das Beste. Du klingst allerdings wie
ein Fan. Was unterscheidet dich
letztlich vom Supporter?
Als Fan hast du riesige Emotio-
nen, das nötige Adrenalin im Blut.
Du reagierst auf Sieg und Niederla-
ge dementsprechend. Ich hingegen
gehe die Situationen analytisch an,
versuche mir dann einen Reim darauf
zu machen. Deshalb erleben wir das
Spiel völlig unterschiedlich.
Was macht für dich die Faszination
Fußball aus?
Ganz klar: der Mannschaftsgeist.
Wenn du da in der Kabine sitzt, Hö-
hen und Tiefen durch- und Emotio-
nen auslebst …
Das macht den Sport also aus?
Nicht nur. Fußballwochenenden
sind immer anders. Es gibt immer
neue Konstellationen in der Aufstel-
lung, in der Tabelle und mit dem
Gegner. Es gibt nichts, was es vorher
schon mal genauso gegeben hat.
Das stimmt.
Jeder hat einen Trainerschein,
selbst die Zuschauer. Jeder hat eine
andere Meinung zu den Spielszenen.
Das ist Fußball. Und nicht zuletzt
ist es immer wieder Weltklasse, mit
anzusehen wie Zuschauer eine Mann-
schaft tragen können. Wie im Spiel
gegen Elversberg, als die Fans der
Mannschaft in einer schwierigen Situ-
ation den Rücken gestärkt haben. Das
ist fantastisch und es ist ganz toll, so
etwas miterleben zu dürfen!
Wo siehst du Preußen in den nächs-
ten Jahren?
Mittelfristig in der 2. Liga. Alles
andere wäre doch auch unnütz. Die
2. Liga bringt mehr Geld und ist at-
traktiver. Man kann das Umfeld dann
weiter professionalisieren und sich
neue Wege eröffnen.
Wo siehst du dich in den nächsten
Jahren?
(Lacht) Natürlich bei den Preußen
– und natürlich in der 2. Liga. Ich bin
hier nicht angetreten, um mit dem
Verein durch die Dritte zu reisen.
Also nutzt du Münster nicht nur als
Sprungbrett, sondern planst, länger
zu bleiben?
Ich hoffe zumindest, dass man län-
ger mit mir plant.
◊◊◊
Gekommen, um zu bleiben: Detlev Dammeier
- 22 -
Steffi Stephan, Swantje und Thorsten bei Stadtgeflüster TV
Egal, als was man Steffi kennt: Bassist, Amigo von Udo Lindenberg oder Besitzer des Jovels, auf jeden Fall kennt
man ihn. Bei Stadtgeflüster TV erzählt die münstersche Lichtgestalt von seiner Vergangenheit, unserer musika-
lischen Zukunft und öfter mal einen vom Pferd. Humor und Chaos liegen nah beieinander – passt ins Format.
Auch Detlev Jöckers Wiedereinstieg ins Gespräch und Thorstens spontanes Telefonat mit Henning Wehland
bringen Steffi nicht aus der Ruhe. Denn bei ihm ist …
ALLES EASY
- 23 -
T: Steffi, komm´ rein!
Thorsten lass machen, ich hab
nicht so viel Zeit.
S: Herzlich willkommen.
Ist mir eine große Freude, aber wir
müssen echt Speed reinbringen. Ich
hab nachher noch eine ganz wichtige
Verabredung.
S & T: Mit wem?
Einem anderen Fernsehteam.
T: Dann mal kurz zu deiner Person,
als weltbekannter Bassist, Organist
und Organisator.
Organist bin ich nicht – ich bin
Onanist.
T: Du hast keine Orgel?
Ich hab sogar zwei!
T: Du besitzt also Instrumente, die
du nicht spielst?
Manches lasse ich spielen, spiele
aber auch selber.
S: Also Bass.
T: Denn Bass macht Spaß!
Ich spiele auch noch hier und da
Gitarre, ab und zu mal Zither … und
Kamm.
T: Zitterst du aufgrund des Al-
ters oder machst du das nur aus
Genuss?
Kamm ist selbstverständlich reine
Genusssache.
T: Wir sprachen aber jetzt über
Zither. (Lacht) Was spielst du denn?
Den Soundtrack aus „Der dritte
Mann“?
Genau, das ist meine Vorführnum-
mer.
T: Erzähl uns doch mal die Story
hinter dem Stück.
Hm, der Komponist des Films
„Der dritte Mann“ hat den Titel
damals für hundert Dollar in einer
Kneipe verkauft und anschließend
nie wieder etwas komponiert. Nach
über fünfzig Jahren fiel das Co-
pyright wieder an ihn zurück – so
konnte er wenigstens im Alter noch-
mal Geld damit machen.
S: Was genau ist das denn für eine
Geschichte?
Das ist eine ganz einfache Drei-
Mann-Geschichte: Da gab´s den
ersten, den zweiten und den dritten.
T: Danke, damit ist der Film grob
erklärt.
S: Was hat Steffi damit zu tun?
T: 1971 saß er auch mal in einer
Kneipe. Ganz allein, einsam und
vor ihm stand ein Bass. Ein paar
Tische weiter saß, ebenfalls alleine
und einsam, Udo Lindenberg. Und
so entstand doch eure Band, oder
nicht?
Du musst dir Folgendes vorstel-
len, Swantje: eine wirklich schlecht
besuchte Kneipe mit zwei Gästen
– ein Gast war halt der Udo. Ich
dachte, das wäre so ein einsamer
Trinker.
T: Wie hast du den angesprochen?
Gar nicht. Wenn ich mich nicht
ganz irre, war da eine Kellnerin, die
sich wohl nicht angebaggert fühlte
und deswegen dachte, wir wären
schwul – obwohl wir beide Instru-
mente spielen.
T: Ja, genau. Und zwar Bass.
Also ich zumindest, Udo ist ja
gar kein Bassspieler. Aber trotzdem
merkwürdig, normalerweise wirken
Männer, die Instrumente spielen,
nicht ganz so schwul … Na ja, auf
jeden Fall hat die uns miteinander
bekannt gemacht, weil sie wohl dach-
te, dass wir gut zusammenpassen
würden.
T: War das hier in Münster?
Nee, in Borghorst. Udo ist da wohl
zufällig gelandet. Ich wollte genau in
der Kneipe neue Leute kennenlernen.
T: Kam Udo mit dem Auto zu der
Kneipe? Hat der überhaupt einen
Führerschein?
Udo ist getrampt, hat aber einen
Führerschein.
T: Weiß er das?
Er weiß das nicht nur, er fährt
auch fantastische Autos! Er hat den
geilsten Porsche, den ich kenne.
T: Ehrlich? Ich kann mir Udo Lin-
denberg nicht am Steuer vorstellen.
Ich hab ja auch nicht gesagt, dass
er gut fährt – aber schnell. (Lacht)
T: Die Kellnerin hat euch also einan-
der vorgestellt: Beide noch relativ
jung, du warst wie alt?
Ich glaube, ich hatte das drei-
zehnte Lebensjahr erreicht. Udo war
schon viel älter – so um die vierzehn.
Als man aufs Alter zu sprechen kam,
haben die uns auch rausgeworfen, so
standen wir dann schließlich draußen
und wussten nicht wohin mit uns. Da
haben wir uns gedacht: Gründen wir
doch eine Band!
T: Ich glaub‘s dir aufs Wort! (Lacht)
Aber jetzt mal ehrlich, wir sind ja
» Organist bin
ich nicht – ich bin
Onanist. «
- 24 -
aus einem ernsten Grund hier, den
ich nun auch ansprechen möchte. Es
geht um junge Menschen.
Ach so, da kann ich nicht mitreden
– ich bin zu alt.
S: Seit kurzem hilfst du jungen
Bands im Rahmen der „New Names“-
Reihe.
Nein, die „New Names“-Reihe ist
schon fünfundzwanzig Jahre alt.
Ich habe sie jetzt nur wiederbe-
lebt. Ursprünglich wollte Münsters
Stadtdirektor, dass ich ein Nach-
wuchsfestival für Nachwuchsbands
organisiere. Ich habe ihm gesagt,
dass ich auf sowas keinen Bock
habe. Ich fand das nicht interessant
– auch nicht besonders schlau: Es
hätte niemanden wirklich weiterge-
bracht.
S: Stattdessen bist du auf die Idee
für „New Names“ gekommen?
Ja, denn um jemandem den Ein-
stieg in dieses Business zu ermög-
lichen, braucht man eine Nachhal-
tigkeit, die nur mit einer Marke zu
erzielen ist.
S: Wie sah das Konzept bei „New
Names“ aus?
Wir haben die Bands im Jovel-Stu-
dio professionell aufgenommen und
ihnen nachher eine Kassette gegeben,
mit der sie Werbung für sich machen
konnten. Der schönste Erfolg inner-
halb der damaligen „New Names“-
Serie war für mich der Gitarrist Tinte
von den H-Blockx – denn genau mit
diesem Tape hat die Band ihren Plat-
tenvertrag gekriegt.
T: Das hat Henning mir nie erzählt!
Ich ruf den eben an und frag nach.
(Thorsten tippt auf seinem Handy.)
Mach mal. Das war jedenfalls eine
schöne Bestätigung, dass die Idee
wirklich sinnvoll war. Irgendwann ist
das leider eingeschlafen, denn wir
mussten ja im Jovel die Koffer packen
und …
T: Hi Henning, Thorsten hier. Moin,
kurze Frage: Wir sind hier im Inter-
view mit Steffi und der meint, dass
Tinte bei „New Names“ das Demo-
tape für die H-Blockx erstellt hat.
Den Schalk im Nacken. Und Poster. Und Scheinwerfer: Steffi und Swantje
» Ich dachte,
das wäre so ein einsamer
Trinker. «
- 25 -
Stimmt das? Warte, ich mach dich
kurz laut.
Henning: Hi, Steffi!
Hallo, hier ist Steffi!
Henning: (Lacht) Ja, ich weiß.
Tinte hat mir erzählt, dass ihr mit
dem Tape von „New Names“ den Plat-
tendeal gekriegt habt – stimmt das?
Henning: Ja, das stimmt.
T: Danke Henning, das war´s schon!
(Thorsten legt auf.)
S: Trotz eines solchen Erfolges ist
„New Names“ eingeschlafen?
Ohne das Jovel blieb uns ja nichts
anderes übrig. Für Aufnahmen
brauchte man schließlich ein Studio.
Heute läuft das anders als in den
80ern: Jetzt setzt man auf YouTube.
Dahingehend wurde die Reihe modifi-
ziert; wir haben solche Kameras, wie
die Hero3+ dort zum Beispiel.
(Steffi deutet auf den Kameramann.)
T: Wie willst du denn von hier sehen,
dass das eine Hero ist?
Ich kann das lesen. Hier vorne habt
ihr „nur“ eine normale Hero und dort
hinten eine Hero3+: Die ist nicht nur
besser, sondern auch teurer. (Lacht)
T: Warte mal, du kannst das lesen?
Ich sehe nicht mal den Schriftzug.
Wie dem auch sei, wir nehmen
das mit insgesamt sieben Kameras
auf. Unser neuestes Experiment: eine
elektrische Eisenbahn, auf die wir
eine kleine Kamera setzen. So kriegen
wir richtige Kamerafahrten.
S: Ladet ihr das sofort bei YouTube
hoch?
Nein, ich hatte das große Glück, je-
manden kennenzulernen, der hier an
der Filmhochschule Aufnahme- und
Schnitttechniken lehrt. Dieser gute
Mann macht auch Werbefilme, zum
Beispiel für Mercedes …
T: Keine Marken! Sag: „Für Autos“!
… für Autos. Bei „New Names“
führt er Regie und schneidet die
Aufnahmen. Inzwischen braucht der
kein großes Aufnahmestudio mehr,
sondern geht vom Livepult zum
Rechner, hat da alle aufgenommenen
GRUPPE
Wir machen Ideen sichtbar. www.LensingDruck.de
» Bis zur nächsten
Sendung – ich bin ab jetzt als
Running Gag dabei «
- 26 -
Spuren – und einen Monat Zeit, sie
zusammenzuschneiden.
S: Weshalb einen ganzen Monat?
Alle Bands sollen ihre Videos nach
derselben Zeitspanne kriegen. Bei
jeder „New Names“-Session im Jovel
spielen drei Gruppen hintereinander
und werden dabei aufgenommen. In
den Umbaupausen zeigen wir die Vi-
deos vom letzten Mal, somit herrscht
immer Action – und wir stellen sicher,
dass niemand eher an seine DVD
rankommt, um den anderen gegen-
über im Vorteil zu sein. Ich berate
jede Band im Anschluss auch noch
pädagogisch.
T: Keine Macht den Drogen und so
weiter?
Eigentlich geht es darum, den
Bands klarzumachen, dass die DVDs
als Lehrmaterial dienen. Keiner darf
Kopien ziehen und verkaufen. Das
Ganze wird schließlich vom gemein-
nützigen Verein zur Förderung der
Populären Kultur Münster organisiert
– von „Vision“. Jeder, der dreißig Euro
im Jahr für diesen guten Zweck übrig
hat, kann Mitglied werden. Jetzt fällt
mir gerade mal auf, dass ihr da alle
nicht drin seid – Schweinerei!
T: Ja guck mal, dann haben wir hier
doch genau den Richtigen sitzen!
Detlev Jöcker!
» Früher haben manche
Bands die Leeze leergespielt, so
scheiße waren die «
Also es wäre wirklich schön, Det-
lev, wenn du dich da irgendwann mal
zu erweichen könntest, diesem Verein
beizutreten.
Detlev: Was soll ich machen?
In den Verein gehen! Den habe
ich damals ins Leben gerufen, als ich
merkte, dass es für so viele andere
Sachen eine Lobby gibt, beispielswei-
se für Klassik. Udo und mich hat man
damals an der Musikschule gefragt,
ob wir weiter unsere Hottentotten-
Musik machen wollen – wir sagten
Macht Thorsten sprachlos: Steffis Schlagfertigkeit. (Oder die Spiderman-Tasse. Man weiß es micht.)
ja und flogen raus. Deshalb werde
ich dafür sorgen, dass die populäre
Musik in Münster auch eine Lobby
bekommt.
S: Machst du das aus ideellen
Gründen?
Das kann man wirklich so sagen.
Ich habe mit meiner Musik so viel
Glück gehabt, dass ich jungen Leuten
helfen möchte, in diesem Business
langfristig weiterzukommen. Der Ver-
ein und „New Names“ sind ein Weg,
den ich nicht verbauen will, indem
ich die Gemeinnützigkeit dahinter
zerstöre.
T: Das Rockstardasein im Allgemei-
nen interessiert mich auch: Wachst
du morgens in deinem goldenen
Bett auf und schüttelst die ganzen
Damen von dir?
Die richtige Überraschung kommt
eigentlich nach dem Aufstehen
vor dem Spiegel: Wenn man da als
Lichtgestalt reinguckt, blendet das
unwahrscheinlich – deswegen stehe
ich meistens schon mit Sonnenbrille
- 27 -
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auf. Ansonsten ist alles easy. Aber ich
lauf nicht mehr viel durch die Stadt,
hier in Münster gehe ich auch ungern
auf den Markt.
T: Zu eng mit dem Rollator, ne?
Erstens das und dann – ganz
ehrlich – sind manche Fragen, die
einem gestellt werden, doch sehr
beschränkt. Im Grunde so wie heute
Abend. (Lacht)
T: Wie oft wirst du nach Geld ge-
fragt?
Ich würde sagen, das steht in
keinem Verhältnis dazu, wie oft ich
nach Geld frage. (Lacht) Aber auch
das kommt vor.
T: Sag mal ein paar Namen. Wer
war ganz konkret der Letzte, der
nach Geld gefragt hat?
Das war der Mann, der im Mo-
ment unsere Finanzprüfung im Jovel
macht. Der fragt ständig nach Geld.
T: Der will Quittungen haben, denk
ich mal.
Nein, der will Geld sehen. Irgend-
welche Gelder müssten angeblich in
der Kasse liegen und wir wissen gar
nicht, welche Kasse der meint.
T: Ich hätte jetzt gedacht, das wäre
so jede zweite Frage.
In den 60ern oder 70ern hieß es
noch, Rockstars hätten viel Geld – seit
2010 weiß jeder: Die haben nur noch
Schulden. (Lacht)
T: Haben die Bands von heute ein
anderes Niveau an Wissen als vor
fünfundzwanzig Jahren?
Auch an Können!
T: Detlev hat mir Ähnliches erzählt.
Den muss ich kurz nochmal ins
Gespräch holen – Detlev, du hast
mir vor fünf Jahren gesagt, dass die
Musiker heute besser sind, als alle
aus den 60ern zusammen.
Detlev: Auf jeden Fall. Du merkst,
wenn du dir Aufnahmen von Wood-
stock anhörst, dass die einzige Band,
die rhythmisch und auf gestimm-
ten Gitarren gespielt hat, Santana
gewesen ist.
Stimmt. Im Gegensatz dazu
kommt man heute grandios an Infor-
mationen. Auf YouTube gibt es Lehr-
videos von Gitarristen, die dir zeigen,
wie man spielt. Und wenn´s Siggi
Mertens ist. Das merkt man auch bei
„New Names“: Früher haben manche
Bands die Leeze leergespielt, so schei-
ße waren die. Das muss jemand, der
junge Leute fördern will, aber auch in
Kauf nehmen.
T: Hörst du dir die vorher an oder
werden die so ins Jovel geschmissen?
Ich hör mir die an, doch ich suche
niemanden aus – bei der ersten
„New Names“ lag die Entscheidung
noch beim Kulturamt. Denn ich habe
von vornherein gesagt, dass ich mit
solchen Entscheidungen nichts mit zu
tun haben will.
T: Weil?
Es soll nachher nicht heißen, das
wären irgendwelche Steffi-Zöglinge.
Dieses Mal ist das Kulturamt nicht
mehr mit dabei, weil es nur für Müns-
ter zuständig ist – es bewerben sich
aber Bands aus ganz Deutschland.
» Udo und ich wurden
damals gefragt, ob wir weiter
unsere Hottentotten-Musik
machen wollen. «
- 28 -
INFO steffi stephan
Getauft wurde er auf Karl Georg, später
entschied er sich für den melodischeren
Namen Steffi Stephan. Den vergisst man
nicht so schnell, was man auch nicht sollte.
Schließlich ist er Musiker an vorderster
Front, Initiator des Vereins „Vision“ und Be-
sitzer des Jovels – unter anderem. Am 9. Mai
wird er übrigens 67 Jahre alt, vorausgesetzt
Lichtgestalten altern genauso wie der Rest
von uns Sterblichen. Die (sehr witzige) Stadt-
geflüster TV Folge mit Steffi seht ihr auf:
centertv-muenster.de
- 29 -
T: Schreiben die eigene Songs, oder
machen die Cover?
80 Prozent sind eigene Songs. Eine
unglaubliche Kreativität – fantastisch!
S: Ich hab noch eine letzte Frage.
Wieso letzte?
S: Ich krieg da so ein Signal. Ich
könnte dir stundenlang zuhören,
aber ich soll nicht mehr.
Aufnahmeleiter: Sonst müssen wir
einen zweiten Teil machen!
Wir cutten doch den ersten Scheiß
oder nicht?
S: Du gehst dieses Jahr wieder auf
Tour.
Oh stimmt, eine riesige Tournee.
Und zwar fängt das in Düsseldorf an
und geht bis Leipzig.
S: Ich hab gelesen, dass du dich dafür
mit Elektrostimulation fit machst?
T: Mit Elektroschocks? (Lacht sehr,
sehr laut)
So ähnlich ist das. Aber ich mach
das nicht mehr – inzwischen steh
ich da drüber.
T: Darf ich dir noch ein Karamell-
bonbon anbieten?
Ich bitte darum. Ach, jetzt haben
wir meine Biografie total vergessen.
T: Stimmt! Sag mal den ersten Satz
deiner Biografie – im Leseton.
Im Leseton? Ich les gar nicht. Da
steht zwar Lesung, aber doch nicht,
dass Steffi Stephan liest! Den Teufel
tu ich, hör mal.
T: Hast du sie denn wenigstens
selbst geschrieben?
Bist du verrückt?
S: Oder gelesen?
Ja, so durchstöbert – mit einem
Vorwort von Udo geht´s los und en-
det mit dem Nachwort von Dr. Stefan
Krausen. Der macht die Sportredakti-
on beim WDR.
T: Liegt ja nahe, bei einem Bassspie-
ler.
S: Was hat der mit dir zu tun?
Der ist Fan. Hättet ihr Doktortitel,
hättet ihr das Nachwort auch schrei-
ben können. Haben wir hier eigentlich
eine Sendegarantie?
„Wir cutten doch den ersten Scheiß, oder nicht?“
T: Ja, diesmal rauchen wir nicht und
zeigen keine Marken.
S: Steffi, vielen Dank, dass du da
warst, es war ein großes Vergnügen.
Bis zur nächsten Sendung – ich bin
ab jetzt als Running Gag dabei.
◊◊◊
- 30 - - 31 -
Frau Schindler, glauben Sie an
Geister?
Ich glaube nicht nur an Geister –
ich weiß, dass es sie gibt.
Und woher kommt diese Gewiss-
heit?
Ich habe mir früh Fragen gestellt
wie: Gibt es ein Leben nach dem
Tod? Gibt es Geister? Und wenn ja,
können sie mit uns in Kontakt tre-
ten – und wir mit ihnen? Im Laufe
der vier Jahre als Ghosthunter habe
ich genug erlebt, um sagen zu kön-
nen: Manche Phänomene können
keine Zufälle sein.
Wie jagen Sie Geister?
Mein Team versucht, den Spagat
Larissa reist mit Melanie Schindler Richtung Jenseits
Es dämmert. Die Straßen leeren sich, der Stadtlärm verklingt. Sieben Personen sitzen in einem Wohnzimmer im dritten
Stock eines Mietshauses, mucksmäuschenstill und in völliger Dunkelheit. Dann erhebt eine der Anwesenden die Stimme:
„Ist hier jemand außer uns anwesend?“ Ein kalter Hauch und das Knarzen einer Holzdiele antworten … Was klingt wie
der Beginn eines Horrorthrillers, ist Alltag für Melanie Schindler. Gruselig klingt sie am Telefon allerdings nicht – viel-
mehr führe ich mit der überzeugten Geisterjägerin ein schönes Gespräch. Schaurig-schön.
zwischen wissenschaftlicher Technik
und Medialität, also der Kommuni-
kation mit Geistwesen, zu schaffen.
Wir gehen also nicht irgendwohin
und sagen: „Ooooh, wo sind hier die
Geister?“ Sondern: Was kann das
Phänomen ausgelöst haben? Sind
es elektromagnetische Felder? Sieht
jemand Dinge, die gar nicht da sind?
Existieren andere Einflüsse?“ Auch
wenn man Windräder oder eine Disco
in der Nähe hat, könnte dies – zum
Beispiel wegen des Infraschalls – eine
Rolle spielen.
Sie suchen also nicht gezielt Geister,
sondern die Ursachen für Sichtun-
gen?
Wir helfen Menschen, die mei-
nen, dass es bei ihnen spukt. Es
gibt viele verschiedene Ursachen
für vermeintlichen Spuk, aber es
gibt eben auch echte paranormale
Phänomene.
Was gibt es denn für Geister? Böse
Geister? Gute Geister? Geister von
Toten?
Die Geister, mit denen wir es bis-
her zu tun hatten, sind die Seelen
verstorbener Menschen. Manchmal
macht ein verstorbenes Familien-
mitglied sich bemerkbar, um auf
ein Problem innerhalb der Familie
hinzuweisen. Oder jemand möchte
sich verabschieden, weil das zu
Lebzeiten nicht möglich war. Aber
es gibt auch Seelen, die in einem
DEM SPUK AUF DER SPUR
- 32 - - 33 -
Haus gelebt haben und einfach nicht
loslassen können.
Ist das nicht beängstigend?
Angst habe ich überhaupt nicht
– im Gegenteil. Wir haben es ja hier
mit Menschen zu tun, auf beiden
Seiten. Der eine hat einen Körper,
der andere nicht. Das ist absolut na-
türlich. Der Ottonormalverbraucher,
der sich nicht damit beschäftigt,
kriegt natürlich Angst. Auch das ist
vollkommen normal.
Wer denkt bei „Geist“ direkt an
Grusel?
Wer sich nicht damit beschäftigt
oder auskennt. Und diejenigen, die
nicht wissen, warum jemand noch
unter uns weilt. Viele sind geprägt
von Horrorfilmen. Sie denken, dass
uns Geister aus dem Bett und dann
die Kellertreppe herunterziehen
können. Dem ist aber nicht so. Das
ist Fiktion, entstammt unseren
Fantasien.
Es gibt also keine bösen Geister, wie
sie uns im Film heimsuchen?
Das will ich nicht sagen. Eine
verstorbene Seele ist in den meisten
Fällen genauso wohlwollend oder
bösartig wie zu Lebzeiten. Ein gries-
grämiger alter Mann wird wohl auch
nach dem Tod noch so sein.
Ist der Geisterzustand eine Über-
gangsphase vom Leben in den Tod?
Ich war noch nicht tot, deshalb
kann ich das natürlich nur mut-
maßen. Die Seelen, die hierbleiben,
nennen wir „erdgebundene Seelen“.
Vermutlich befinden sich diese in
einer Übergangsphase. Alle anderen,
die schon dort hingegangen sind, wo
wir alle herkommen, sind anders.
Auch sie kommen uns besuchen,
aber machen sich ganz anders
bemerkbar. Hier spricht man in den
meisten Fällen nicht von Spuk, son-
dern von liebevollen Zeichen, die sie
uns zu geben versuchen.
Wie laufen Ihre Aufträge ab?
Die Betroffenen kontaktieren
mich, erzählen mir ganz genau, was
bei Ihnen los ist. Wenn ich den Fall
mit meinem Team besprochen habe,
fahren wir hin. Zunächst setzen wir
uns mit den Familienmitgliedern zu-
sammen und alle erzählen die Vorfälle
Dr. Andrea & Dr. Helmut KurzWindthorststr. 1648143 Münster
Tel. 44739www.kurz-zahnmedizin.de
Zertifizierte Praxis nach derinternationalen ISO EN DIN 9001 für
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» Manche Phänomene
können keine Zufälle sein. «
- 32 - - 33 -
aus ihrer Perspektive. Eine Ausnahme
bilden minderjährige Kinder. Die müs-
sen für diesen Zeitraum woanders hin.
Wir möchten nicht, dass sie durch die
Untersuchung verängstigt werden.
Sie reden doch nur miteinander?
Zunächst, danach bauen wir un-
ser Videoüberwachungssystem mit
vier Infrarotkameras auf. Es wird
eine Grundmessung durchgeführt
und wir schießen viele Fotos. Dazu
haben wir spezielle Geräte. Es dient
auch dazu, Fehlinterpretationen
unsererseits auszuschließen. Und
dann löschen wir das Licht. Wich-
tig ist, dass es ruhig bleibt. Darum
kommen wir auch abends.
Weil es dann so schön gruselig ist?
(Lacht) Nein, weil die Geräuschku-
lisse nachlässt. In Mehrfamilienhäu-
sern gehen die Kinder ins Bett und
es wird nicht mehr staubgesaugt.
Auch sind auf der Straße nicht mehr
so viele Leute unterwegs. Wir fragen
dann: „Ist hier jemand außer uns?
Kannst du dich bemerkbar machen?
Kannst du mein Klopfen nachah-
men? Kannst du Schritte machen?
Kannst du uns sagen, warum du hier
bist?“Außerdem stellen wir gezielte
Fragen zu den Vorkommnissen.
Haben Sie je Antworten bekommen?
Sogar schon sehr oft. Leider sagt
nie einer: „Hallo, ich bin der Gustav
und ich habe hier mal gewohnt.
Mist, irgendwie bin ich hiergeblie-
ben. 1947 bin ich gestorben, jetzt
wisst ihr Bescheid.“ Das wäre zu ein-
fach. Der flüstert maximal „Ja“ oder
äußert andere kurze Worte.
Erzählen die Geister auch mal Inte-
ressantes?
Manchmal kommt es vor, dass
sie einfach dazwischenreden oder
auf etwas hinweisen wollen. Vor
drei, vier Jahren hat ein Geist bei
einer Untersuchung meinen Namen
gesagt. Ich habe mein Team gefragt:
„Warum um alles in der Welt sagt
der meinen Namen!?“ Und die so:
„Du bist doch die Chefin! Ist doch
Ein Händchen für Geister. Oder zwei. Oder drei ...
- 34 -- 34 -
klar, dass er deinen Namen sagt.“
(Lacht)
Das ist natürlich eine Ehre.
Wir nehmen unsere Klienten und
ihre Fälle sehr ernst. Aber es ist
trotzdem so, dass wir auch total viel
Spaß miteinander und mit unseren
Kunden haben. Das lockert auch eine
mögliche angespannte Stimmung.
Doch weder über die Geisterwelt noch
über unsere Klienten machen wir uns
lustig – die Freude am Hobby darf
allerdings nicht fehlen.
Sie haben also schon öfter Antworten
bekommen. Wie ist denn insgesamt
die Erfolgsquote?
Bisher haben wir alle Fälle auf-
gedeckt. In einem Fall hatten wir
eine tote Oma, die sich bemerkbar
machte, weil die Familie ein Problem
hatte – und es in den Griff bekom-
men sollte. Das habe ich der Klientin
erzählt und die meinte: „Das ist
echt meine Oma! Sie hielt schon zu
Lebzeiten die Familie zusammen.
Und es gibt wirklich ein Problem, das
wir lange vor uns herschieben, mit
dem wir uns beschäftigen müssen.“
Davon hatte sie mir aber im Vorge-
spräch gar nichts erzählt! Nach der
Lösung dieses Problems hat der Spuk
aufgehört.
Wie viele Leute sind bei solch einer
Untersuchung dabei?
Momentan sind wir sieben Leute
– sechs Teammitglieder und ein
Medium. Unser Medium begleitet
uns nicht immer, aber wenn sie Zeit
hat, ist sie dabei.
Sie haben immer das gleiche Medium?
Ja, sie ist ein festes Mitglied.
In einem Ghosthunter-Team muss
man sich natürlich untereinander
vertrauen. Da kann man niemanden
so schnell auswechseln. Ansonsten
darf man sich nicht als seriöses
Team bezeichnen. Und sicherlich
könnten wir dann auch nicht so
gute Arbeit leisten, wie wir es bis-
her tun.
Who you gonna call? Melanie Schindler!
» Ich war noch nicht tot,
deshalb kann ich nur mutmaßen. «
- 34 -
INFO Melanie Schindler
Manchmal ist nichts so, wie es scheint:
Auf den ersten Blick ist Melanie Schind-
ler nur eine ganz normale Hausfrau und
liebevolle Mutter von zwei Kindern. Doch
zwischen Herd und Kindergeburtstag
ist sie vollends mit ihrer paranormalen
Leidenschaft ausgelastet. Als Vorsitzen-
de der „Ghosthunter NRW“ bearbeitet
sie alle Anfragen, besucht Betroffene
und spricht – last but not least – mit
den verlorenen Seelen, die sich in unsere
Welt verirrt haben.
Bei dir spukt’s? Dann besuch:
ghosthunter-nrw.de
- 35 -
Das Medium – braucht die Frau be-
sondere Qualifikationen oder kann
das jeder?
Ein Medium ist eine Person,
die mit verstorbenen Menschen in
Kontakt treten kann. Sie kann diese
Personen sehen, empfängt verschie-
dene Informationen. Die uns helfen,
alles aufzuklären.
Das kann also nicht jeder?
Im Prinzip könnte das schon jeder,
aber bei den meisten Menschen ist
die Fähigkeit nicht so ausgeprägt
wie bei den medialen Menschen. Bei
manchen ist das von Kindheit an da,
bei anderen kommt es später. Aber in
uns allen steckt die Medialität wie ein
siebter Sinn, den wir uns irgendwann
aberzogen haben. Unser Medium ist
in der Lage, relativ klar zu sagen: Hier
ist jemand. Oder eben auch: Hier ist
keiner. Sie kann uns helfen, gezielt he-
rauszufinden, wer da ist und was man
tun kann, damit das Ganze aufhört.
Mit unseren technischen Möglichkeiten
könnten wir so weit nicht kommen.
Stoßen Sie auf Kritik von außen?
Die nehme ich gar nicht mehr
wahr. Wir wollen niemanden von
der Existenz von Geistern überzeu-
gen. Jeder soll das glauben, was er
glauben möchte.
Aber Kritik gibt es?
Die ist wirklich ganz minimal.
Hauptsächlich bekommen wir
positive Rückmeldungen. Unsere
Klienten haben teilweise Angst,
darüber zu reden und die meisten
Leute wissen nicht, dass es Ghost-
hunter gibt – und dass wir ihnen
helfen könnten.
Versucht ihr das zu ändern?
Manchmal werden wir von Jour-
nalisten begleitet, um den Men-
schen zu zeigen, dass sie sich an
uns wenden können, wenn sie Hilfe
in Anspruch nehmen möchten.
Wie ist es, wenn Sie auf einen Skep-
tiker stoßen? Kommt in Ihnen der
Missionarseifer auf?
Mir ist das völlig egal, ob jemand
dran glaubt oder nicht. Ich muss
niemanden überzeugen. Ich habe
mal ein Zitat gelesen: „Jemand, der
glaubt, der braucht keinen Beweis.
Für einen Skeptiker ist kein Beweis
genug.“
Hat sich in den letzten Jahren ein
Boom rund um Geister entwickelt?
Stehen die Leute der Sache offener
gegenüber?
Auf jeden Fall. Als wir angefan-
gen haben, gab es noch viel mehr
Skepsis. Getreu dem Motto: Wie
kann man denn sowas machen?
Jetzt interessiert es mehr Men-
schen; viele wurden mit der Zeit
offener – warum auch immer. Am
Anfang waren allerdings weitaus
mehr Geisterjäger-Teams aktiv. Das
hat deutlich abgenommen, etliche
Gruppen gibt es nicht mehr.
Liegt das am hohen Kostenauf-
wand?
Möglicherweise. Ich persönlich
bezeichne das Ghosthunting immer
als Leidenschaft. Es ist mehr als ein
Hobby, ich lebe das Geisterjagen
an sieben Tage in der Woche. Ein
Privatleben habe ich natürlich auch
noch! (Lacht) Zwischen den Besuchen
bei Klienten bekommen wir auch
noch Anfragen im Netz, da sollen wir
beispielsweise mysteriöse Fotos oder
Videos begutachten. Die schauen wir
uns an und beraten die Einsender.
Da Sie so viel mit dem Paranorma-
len zu tun haben – vermuten Sie
nicht hinter jeder Ecke einen Geist?
Im Gegenteil. Es ist eher so, dass
mein Team und ich sehr skeptisch
sind. Wenn wir selbst etwas erleben,
tun wir Übersinnliches erstmal ab
und vermuten andere Ursachen. Als
mir tatsächlich mal etwas Para-
normales geschehen ist, hat mir
mein Team nicht wirklich geglaubt.
Letztendlich behielt ich aber Recht
und es gab ein Phänomen. Dennoch
denken wir immer rational und
gehen an jeden Fall mit gesunder
Skepsis heran. Wir raten jedem,
nicht in jeder Kleinigkeit ein Phäno-
men zu sehen.
◊◊◊
» Wir raten jedem,
nicht in jeder Kleinigkeit ein
Phänomen zu sehen. «
- 37 -
Andrea Arcais, Lucas und die alte Frage: Quo vadis, Europa?
Im Mai wählen die Europäer ein neues Parlament – nur steht zu befürchten, dass sie das gar nicht wollen. In
Deutschland blieb bei der letzten Wahl jeder Zweite zuhause, und auch der Rest Europas zeigt sich zurückhaltend:
Das Parlament genießt den Ruf, ziemlich machtlos zu sein. Und ziemlich teuer. Andrea Arcais weiß um dieses
Image. Er will für die Münsterland-SPD ins EU-Parlament einziehen, um dieses Bild zu ändern. Ich spreche mit dem
Sozialdemokraten über einen neuen Kurs für Europa, über ein Parlament, das diesen Kurs endlich
mitbestimmen könnte, und damit letztlich über …
Sie haben einen deutschen und
einen italienischen Pass, sind in
zwei „Kulturkreisen“ aufgewachsen.
Macht diese Tatsache Europapolitik
zu etwas Persönlichem?
Mein Interesse für Europa ist na-
türlich in meiner Biografie, vor allem
aber in meinem politischen Werde-
gang begründet. Ich bin politisch
aktiv, seit ich sechzehn bin. Damals
stand das Thema Europa noch nicht
so im Vordergrund, aber spätestens
mit dem Beginn der Friedensbewe-
gung Ende der 70er und Anfang der
80er Jahre, in der ich in Münster sehr
aktiv war, war für mich klar: Viele un-
serer Probleme können nur noch im
europäischen Zusammenhang gelöst
werden.
Da ist Ihre Kandidatur für die EU-
Parlamentswahlen ein logischer
Schritt. Aber kein einfacher: Das
Parlament wird weder von den Bür-
gern noch von den Medien wirklich
ernstgenommen. Die Wahlbeteili-
gung stagniert deutlich unter 50
Prozent – und das europaweit. Wie
erklären Sie sich das?
Das Problem hat zwei Seiten: Zum
einen hatte das Europaparlament
bis zum Lissabon-Vertrag weniger
Einfluss als heute, gemessen an dem,
was nationale Parlamente an Rechten
haben. Die Medien bemerken den
Bedeutungszuwachs allerdings erst
langsam.
Hat der Lissabon-Vertrag das Parla-
ment denn wirklich aus der Bedeu-
tungslosigkeit geholt?
Es hat an Rechten gewonnen und
nimmt diese wahr. Der jetzige Par-
lamentspräsident Martin Schulz hat
in den letzten Monaten gezeigt, dass
das Parlament sich nicht unterordnet.
Das hat in jüngster Vergangenheit
zu harten Verhandlungen zwischen
EU-Kommission, Mitgliedsstaaten und
dem Parlament geführt. Kommission
und Mitgliedsstaaten können nicht
ohne das Parlament.
Dennoch lese ich in Nachrichten
viel über den Bundestag, aber wenig
zu dem, was das Europaparlament
macht. Da entsteht für die Bürger
doch umso mehr der Eindruck, dass
nichts passiert in Straßburg.
Da sind wir bei der zweiten Seite
des Problems: Die Leitmedien berich-
ten über die Vorgänge in Brüssel und
Straßburg nur selektiv. Es gibt eine
Unmenge an Informationen, die politi-
sche Einordnung bleibt aber unzurei-
chend. Wie viele EU-Korrespondenten
von ARD und ZDF kennen Sie?
Jeweils höchstens einen, wenn ich
ehrlich bin.
Und dann schauen Sie sich mal an,
wie groß die Hauptstadt-Büros der
DIE KRITISCHE MASSE
großen Titel und Sender sind. Gibt es
irgendeinen Beschluss im Parlament,
dann werden Sie in den Zeitungen in
der Regel nichts darüber erfahren,
welche Fraktion wie abgestimmt hat.
Da steht dann oft nur: „Das EU-
Parlament hat XY beschlossen.“ Die
politische Zuordnung fehlt meist.
Was nicht gerade dem Eindruck ent-
gegenwirkt, dass das in Brüssel und
Straßburg ohnehin nur eine Soße ist.
Und das ist es nicht. Auch dort
kommt es darauf an, welche Mehr-
heiten entstehen. Nur erfährt das der
Bürger häufig nicht.
Aber das allein erklärt ja nicht die
sinkende Wahlbeteiligung.
Wenn die Bürgerinnen und Bürger
erleben, wie schnell im Rahmen der
Euro-Rettung hunderte Milliarden zur
Bankenrettung in die Wege geleitet
werden, aber Maßnahmen gegen Ju-
gendarbeitslosigkeit nur schleppend
auf den Weg kommen, entsteht der
Eindruck, dass nicht ihre Interessen
im Zentrum der EU-Politik stehen.
Wie wollen Sie – und gerade die SPD
– das Vertrauen wiedergewinnen?
Die Menschen haben ein Recht da-
rauf, zu erfahren wer ihre Interessen
vertritt und wer die Interessen der
Märkte durchsetzt. Die Europawahl
ist eine „stinknormale“ politische
Wahl: Wir werden unser Profil deut-
lich herausstellen und versuchen dem
Bürger bewusst zu machen, dass die
EU eben nicht ein gleichförmiges Kon-
glomerat ist, sondern dass es auch
da um Mehrheiten geht – Mehrheiten
auch für eine sozial gerechte Politik.
Die Bürger müssen wissen, dass sie
das in der Hand haben.
Da werden Ihnen viele Bürger
entgegnen, dass egal ist, wer im EU-
- 38 -
» Die Bürger müssen
wissen, dass sie das in der
Hand haben. «
Parlament sitzt: Das Sagen in der EU
haben die Lobbyisten, und zwar auf
allen Ebenen.
Das wird oft gesagt, stimmt aber
nicht. Lobbyisten gibt es überall.
Auch Gewerkschaften oder Natur-
schutzverbände bilden eine Lobby –
nur sind die Lobbyisten der Finanz-
märkte sehr viel stärker.
Und genau diese Macht bringt die
EU-Politiker in Misskredit.
Widerspruch: Falsche Politik
bringt Politiker in Misskredit. Lob-
byisten sind auf die entsprechen-
den Mehrheiten im EU-Parlament
und unter den Mitgliedsstaaten
angewiesen.
Diese Mehrheiten sind derzeit kon-
servativ bis (neo)liberal und decken
sich größtenteils mit dem, was die
Lobbyisten der Finanzmärkte errei-
chen wollen.
Und das muss sich ändern, gerade
mit Blick darauf, wie die Krise gere-
gelt wird. Entschieden wird in der Po-
litik. Wer etwas verändern will, muss
für andere Mehrheiten sorgen. Durch
Wahlen. Die Zeche dieser Krise zahlen
derzeit die Arbeitslosen, Sozialhil-
feempfänger, die Jungen und Alten
– die Bürger. Aber nicht die, die diese
Krise verursacht haben. Deswegen
muss endlich die längst beschlossene
Finanztransaktionssteuer umgesetzt
werden, müssen wir eine gemeinsame
Wirtschafts-, Finanz-, und Steuerpoli-
tik betreiben.
Aber nochmal: Was kann das EU-
Parlament daran ändern?
Allein kann es den Kurs nicht
ändern. Aber es hat trotzdem eine
starke Stellung: Ein Parlament, das
sich mit Mehrheit für eine andere, so-
zialere Politik einsetzt, wird enormen
Einfluss haben.
Die wichtigste Maßnahme, die diese
Politik vornehmen muss?
Nach Auffassung der europäischen
Sozialdemokratie bräuchten wir eine
harmonisierte Sozial-, Wirtschafts-
und Finanzpolitik. Dazu müssten wir
- 39 -
Foto
s: S
ven
ja E
nn
en
die EU-Verträge ändern. Aber dafür brauchen wir andere
politische Mehrheiten in den Mitgliedsstaaten.
Im Zuge der Krise hat man sich auf gemeinsame Rege-
lungen geeinigt. Auch ohne Rücksicht auf die Verträge.
Richtig. Um eine Lösung für die Frage zu finden, wie
man den Finanzmarkt rettet – um zu verhindern, dass die
von Fonds und Banken verursachte Krise in der realen
Wirtschaft noch mehr Schaden anrichtet, als sowieso
schon geschehen.
Das haben die Sozialdemokraten mitgetragen. Das setzt
sie der Kritik aus.
Ich kann die Kritik verstehen. Aber unsere Zustimmung
war richtig, weil die Alternative eine noch verheerendere
Verelendung in den südlichen Mitgliedsstaaten zur Folge
gehabt wäre. Wir hatten und haben die Menschen im Blick.
Wir brauchen aber eine grundsätzlich andere Politik. Die
demokratisch legitimiert sein muss. Dazu müssen wir
bereit sein, bestimmte nationale Zuständigkeiten an die
europäische Ebene abzugeben. Das läuft aber nur in zwei
Richtungen.
Können Sie das erläutern?
Martin Schulz (SPD, aktuell Präsident des Europa-
parlaments, Anm. d. Red.) hat das schön in einem Bild
ausgedrückt: Er wolle als EU-Kommissionspräsident der
„Bürgermeister Europas“ sein.
Und was heißt das?
Das heißt zum einen: Was wir besser vor Ort regeln
können, regeln wir vor Ort. In einem gemeinsamen
Rahmen, in dem aber nicht bis nach unten jedes Detail
geregelt wird. Gleichzeitig bedeutet das aber auch: Das,
was wir besser gemeinsam regeln können, das müssen wir
auch gemeinsam auf europäischer Ebene regeln.
Martin Schulz wird als gemeinsamer Kandidat der euro-
päischen Sozialdemokraten ins Rennen gehen – für das
Amt des EU-Kommissionspräsidenten.
Das nun erstmals indirekt mitgewählt wird!
» Die Zeche dieser Krise
zahlen die Bürger. Aber nicht die, die diese Krise
verursacht haben. «
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- 41 -
Sein direkter Konkurrent ist Jean-
Claude Juncker. Sind bekannte
Namen und Gesichter wichtig für
die Europawahl, mit Blick auf die
Wahlbeteiligung?
Erstmals zeigen die politischen
Lager Europas im Wahlkampf
Gesicht. Und zwar jeweils ein ge-
meinsames, europaweites Gesicht.
Und das ist bedeutsam, weil diese
Kandidaten später als EU-Kommissi-
onspräsident an wichtigen Stell-
schrauben des EU-Kurses drehen
können. Und damit wird klar: Es
ist wichtig und ein Unterschied, ob
ein Sozialdemokrat das wichtigste
EU-Amt übernehmen wird oder ein
Konservativer. Wenn Martin Schulz
Präsident wird, dann ist das ein Sig-
nal: Eine andere Politik ist möglich.
Früher wurde das Amt unter den
Mitgliedsstaaten ausgekungelt: Nun
wird es ohne Zustimmung des Parla-
ments keinen Präsidenten geben.
Auch ein Signal an die Parteien?
Der Wahlkampf – auch meiner
Partei – wird pointierter und inten-
siver. „Business as usual“ geht nicht
mehr, schon wegen der Gefahr aus
den politischen Extremen. Am Ende
des Tages funktionieren Parteien
nicht nur über inhaltliche Auseinan-
dersetzung, sondern über personelle
Angebote: Die Wahl des Kommissi-
onspräsidenten wird dafür sorgen,
dass die Parteien die ganze Chose
ernsternehmen.
Kürzlich hat das Bundesverfas-
sungsgericht die Drei-Prozent-Hür-
de für die Europawahl gekippt. Was
bedeutet das für die Wahl – und die
SPD?
Das Urteil ist aus zwei Gründen
eine Katastrophe. Zum einen können
jetzt auch Kräfte wie die NPD oder
die AfD ins EU-Parlament einziehen.
So bekommen offen rassistische und
neofaschistische und auch populis-
tische Parteien eine breitere mediale
Aufmerksamkeit.
Mit Einfluss auf den Wahlkampf.
Der wird sich populistisch und
emotional aufladen. Zu erwarten war
das ohnehin – jetzt wird das noch
verstärkt. Das erschwert rationale
Diskussionen.
Ich kann mir allerdings vorstellen,
dass es zumindest dem Wahlkampf
guttun kann. Weil die etablierten
Parteien nun gezwungen werden,
sich gefälligst ins Zeug zu legen.
Ich hoffe jedenfalls, dass das so
sein wird. (Lacht) An mir soll es nicht
liegen.
Was ist der zweite Grund, aus dem
Sie das Urteil so beunruhigt?
Das Bundesverfassungsgericht
hat quasi durch die Blume erklärt,
dass das EU-Parlament eigentlich gar
kein richtiges Parlament ist. Das ist
Richtet den Blick nach vorne: Andrea Arcais
- 42 - - 43 -
aber weitläufig auf Zustimmung.
Dass diese Politik mehrheitsfähig
ist, ist in der Tat eine Herausforde-
rung. Hierzulande spricht man ja nur
von „Sparpolitik“. Was in Ländern wie
Griechenland passiert, ist aber kein
Sparen, sondern der soziale Kahl-
schlag.
Da wird Ihnen das bürgerliche La-
ger sagen, dass das ein notwendiges
Übel sei.
Das Schlimme ist ja, dass die das
anscheinend wirklich glauben. Die
Konservativen und Neoliberalen den-
ken allen Ernstes, die wirtschaftliche
Lage in den Krisenstaaten ließe sich
durch die Reduzierung der Staats-
haushalte, die Kürzung von Gehältern
und Pensionen sowie die Kappung der
Sozialsysteme bessern. Dabei muss
man kein Ökonom sein, um folgenden
Zusammenhang zu erkennen: Darf
ein Staat nicht in die Infrastruktur
investieren, dann erhalten beispiels-
weise Handwerksbetriebe weitaus
- 42 -
antieuropäisch und natürlich eine
Steilvorlage für alle, die ohnehin glau-
ben, dass es nur eine Quasselbude
sei. Und das alles gerade in Deutsch-
land – mit seiner Geschichte.
Siehe: Chaosparlamente in der
Weimarer Republik. Aber sehen wir
es doch mal so: Bekommt der Bürger
mit dem Wegfall der Sperrklausel
nicht jetzt das Gefühl, dass der Wäh-
lerwille besser abgebildet wird?
Was ich für verkehrt halte: Wenn
durch die Zersplitterung am Ende nur
noch zwei große Lager in der Lage
sind, gemeinsam Gesetzesinitiativen
auf den Weg zu bringen und Mehr-
heiten zu organisieren, quasi in einer
permanenten großen Koalition. Das
ist für die Demokratie problemati-
scher, als wenn Kleinstparteien durch
eine Sperrklausel nicht im Parlament
vertreten sind.
Was sind daneben die bedeutenden
europapolitischen Herausforderun-
gen für die SPD und die europäische
Sozialdemokratie?
Die wichtigste Aufgabe lautet: Wie
kriegen wir Mehrheiten organisiert
für eine Kursänderung in der Krisen-
politik? Die Situation sieht ja so aus:
Die europäische Einigung ist auf der
Hälfte der Strecke stehengeblieben.
Inwiefern?
Wir haben zwar einen gemeinsa-
men Binnenmarkt geschaffen, dazu
einen sehr liberalisierten, was meines
Erachtens über das Ziel hinausging.
Gleichzeitig haben wir aber die
sozialen Aspekte nicht weit genug
mitentwickelt. Es gibt keine gemeinsa-
me Wirtschafts-, Sozial-, Finanz-, und
Steuerpolitik. Das begünstigt Krisen
wie die von 2008.
Wo wir schon bei der Krise sind: In
ihren Programmen sprechen sich
die europäischen Sozialdemokraten
gegen die EU-Austeritätspolitik aus.
In Deutschland stößt diese Politik
„Das Urteil ist eine Katastrophe!“
- 42 - - 43 -
dem weit verbreiteten Gefühl weg-
kommen, Politik sei ohnmächtig?
Und wie sieht die lange Linie aus,
was ist das große Ziel, ganz poin-
tiert gefragt?
Ich bin nicht umsonst in der SPD:
Das ist die Forderung nach Chancen-
gleichheit, eine Frage der Gerechtigkeit
und der Solidarität. Ich komme aus
einer Arbeiterfamilie, da habe ich meine
Wurzeln. Und Solidarität gehört auch
zur EU. Sie steht aber nicht mehr im
Mittelpunkt. Das wollen wir ändern.
◊◊◊
te Umsatzgröße überschreiten, dazu
gezwungen werden, diesen Geschäfts-
betrieb europaweit auszuschreiben.
Also zu privatisieren.
Und das ist verhindert worden:
von sozialdemokratischen, grünen
und linken Fraktionen im EU-Parla-
ment – aber nur in Zusammenarbeit
mit Gewerkschaften und Bürgerinitia-
tiven in ganz Europa, die europaweit
Unterschriften gesammelt haben!
Auch die Privatisierung des Rettungs-
wesens ist verhindert worden. Es
kommt also darauf an, dass sowohl
auf der kommunalen als auch auf der
europäischen Ebene die richtigen po-
litischen Mehrheiten wirken können.
Umso passender, dass am 25. Mai
auch Kommunalwahlen stattfinden.
Was wären die politischen Schwer-
punkte Ihres Mandats?
Zum einen Flüchtlings- und Men-
schenrechtspolitik. Ich war jahrelang
im Bundesvorstand der Anti-Apartheid-
Bewegung. Zum anderen liegen mir der
Verbraucherschutz sowie Friedenspo-
litik am Herzen. Ich bin aber vor allem
Generalist, der Politik strategisch anlegt.
Was heißt „strategisch“ in diesem
Zusammenhang?
Es geht um lange Linien, nicht nur
um Tagespolitik: Wie entwickeln wir
Politik so, dass die Menschen von
weniger Aufträge. In der Folge gehen
Arbeitsplätze verloren, Firmen ban-
krott: Die Wirtschaft schrumpft, die
Arbeitslosigkeit steigt.
Operation gelungen, Patient tot.
Wer glaubt, Austerität kurbele
Wirtschaft an, hängt einem Aberglau-
ben nach. Diesen Zusammenhang
werden wir erklären und unsere
Alternative deutlich machen: Investie-
ren für die Zukunft der Menschen.
Warum, meinen Sie, ist es nicht nur
aus einer demokratischen Verpflich-
tung heraus wichtig, zur Europa-
wahl zu gehen – gerade als Münste-
raner oder Münsterländer?
Weil Europa den Rahmen setzt für
Politik, die bis in unseren direkten All-
tag wirkt. Nehmen Sie zum Beispiel die
Stadtwerke – die Wasserversorgung ist
Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge
wie Energieversorgung oder Rettungs-
wesen. Im Rahmen einer Konzessions-
richtlinie der EU-Kommission wurde
vorgeschlagen, dass alle Träger der
Wasserversorgung, die eine bestimm-
- 43 -
INFO Andrea Arcais
wurde auf Sardinien geboren, kam mit vier
Jahren nach Deutschland. Seit 1979 lebt
und arbeitet er in Münster. Der freie Jour-
nalist hat an der Uni Münster studiert, ist
mit NRW-Wissenschaftsministerin Svenja
Schulze verheiratet und wird für die SPD
in Münster und dem Münsterland Ende Mai
als Parlamentskandidat für die Europawah-
len antreten.
Bereits seit einigen Jahren leitet der 53-jäh-
rige Münsteraner den europapolitischen
Arbeitskreis der NRW-SPD. Das Marktcafé,
wo wir ihn fürs Interview getroffen haben,
ist übrigens sein Stammcafé – wenn Sie bis
Mai also mal über Europa reden wollen …
» Das, was wir besser
gemeinsam regeln können,
das müssen wir auch gemeinsam
auf europäischer
Ebene regeln. «
- 44 -- 44 - - 45 -- 45 -
ZWISCHEN MAUERN UND BÜCHERN: ARNDT BEFRAGT GEFÄNGNIS-BIBLIOTHEKAR GERHARD PESCHERS
Was machen eigentlich die Knackis hinter den denkmalgeschützten Mauern in der Gartenstraße? Lesen!
Jedenfalls öfter, als in die Flimmerkiste zu starren. Dass dem so ist, wurde der Öffentlichkeit erst so richtig
bewusst, nachdem die Bücherei der JVA Münster 2007 „Bibliothek des Jahres“ geworden war. Der Mann
hinter diesem Erfolg: Gefängnis-Bibliothekar Gerhard Peschers. Er hatte kurz zuvor bereits den „Förderver-
ein Gefangenbüchereien e.V.“ gegründet und ist international als Referent unterwegs, um für sein Thema
zu werben: die Wichtigkeit von Büchern im Strafvollzug – und ihre verbindende Kraft, die Mauern
überwindet. Dass ihn dies sogar bis in einen Traum verfolgte und welche Früchte dieser trug,
erzählte er mir im freundlichen Ambiente „seiner“ Bücherei.
Herr Peschers, Sie bezeichnen Bü-
chereien gern als Seelen-Apotheken
…
Ja, das ist ein ganz alter Begriff
für Bibliotheken. Er findet sich –
auf Griechisch: PSYCHES IATREION
– über dem Eingang der Kloster-
Bibliothek in Sankt Gallen in der
Schweiz. Bei den Mönchen herrschte
traditionell eine Sensibilität, dass der
Umgang mit Büchern der Seele guttut
– oder eben auch nicht. Je nachdem,
wie ich mich ernähre, prägt es mich,
ob körperlich oder geistig. Hilde Do-
min sagte: „Besser ein Messer als ein
Wort. / Ein Messer kann stumpf sein.
/ Ein Messer trifft oft / am Herzen
vorbei. / Nicht das Wort.“
Sie selber sind auch Theologe.
Richtig, Diplom-Bibliothekar und
Diplom-Theologe.
Und was hat Sie veranlasst, salopp
gesagt, vom Kloster in den Knast zu
wechseln?
Ich hatte die Wahl, in einer
wissenschaftlichen theologischen
Bibliothek zu arbeiten oder im
Strafvollzug als Bibliothekar. Es lag
mir näher, gemäß der Präambel der
Canisianerbüder zu leben: „Leben
aus dem Glauben, in der Sorge für
die Bedürftigen, gemäß den Zeichen
der Zeit.“ Dafür war meine jetzige
Aufgabe sozusagen maßgeschnei-
dert. (Lächelt) Das Buch ist für
mich nicht nur eine Sache, die es
zu verwalten gilt, sondern auch ein
Ausdruck von Leben.
Gefängnisbüchereien sind immer
auch Spiegel ihrer Zeit. Ich habe
gelesen, im 19. Jahrhundert wur-
den sie vorwiegend von Geistlichen
geführt und waren entsprechend
vollgestopft mit Erbauungsliteratur
oder religiösen Themen. Aber Krimis
waren tabu!
Die Geschichte der Gefangenen-
büchereien entwickelte sich parallel
zur Geschichte der sogenannten
Volksbibliotheken. Im 19. Jahrhun-
dert waren die Seelsorger in der
Tat für die Gefängnisbüchereien
zuständig, nach Konfessionen
getrennt. Dann kam im 20. Jahrhun-
dert der Wechsel zu den Lehrern,
und das geht bis heute so. Vielfach
machen das heute Pädagogen in
einer Nebentätigkeit.
DER SEELEN-APOTHEKER
- 46 -- 46 -- 46 - - 47 -- 46 -
Und gegenwärtig sind Krimis sogar
der beliebteste Lesestoff, oder?
Der beliebteste würde ich nicht
sagen. Sehr gerne werden auch
Comics ausgeliehen. Stichwort „Kino
im Kopf“ – statt vor der Flimmerkiste
sitzen. Und für ungeübte Leser sind
Comics bzw. Graphic Novels ein
guter Einstieg in die Literatur. Außer-
dem werden Gedichte, Bestseller und
andere Romane gerne gelesen.
Klar.
Auch Rechtsliteratur oder Geset-
zestexte werden häufig nachgefragt.
Sie ermöglichen es den Gefangenen,
sich mit der eigenen Situation hier
im Strafvollzug angemessen ausein-
anderzusetzen. Und fremdsprachige
Bücher sind gefragt.
Im Jahr 2007 wurde „Ihrer“ Gefan-
genenbücherei der JVA Münster der
Deutsche Bibliothekspreis verliehen.
Was hat sich seitdem getan?
Durch den Preis hat sich eine
ganze Menge geändert. Es waren
z.B. reichlich Gästegruppen aus dem
In- und Ausland hier. Wir sitzen hier
übrigens unter einem „Spender-Mo-
bile“, auf dem Namen von über 100
Spendern zu lesen sind.
(Mein Blick fällt auf „Antiquariat Sol-
der“ – das „Wilsberg“-Antiquariat.)
Es wurden auch über die Goethe-
Institute viele Besuchergruppen aus
diversen Ländern vermittelt. Der
Beirat vom Deutschen Bibliotheks-
verband war hier zu Gast, Vertreter
vom Landesverband der Bibliotheken
in Nordrhein-Westfalen, Kollegen aus
anderen Justizvollzugsanstalten ...
Und die wollten alle Tipps haben?
Ja, die kommen zum Erfah-
rungsaustausch, insofern ist die
Gefangenenbücherei in Münster
auch ein Impulsgeber. Der freund-
liche Raum, in dem wir hier sitzen,
wurde übrigens vom renommierten
münsterschen Architekturbüro
Bolles+Wilson gestaltet. Und Frau
Prof. Bolles-Wilson hat – als Dozentin
der „Münster School of Architecture“
– zwei Ein-Raum-Seminare angebo-
ten. In diesem Rahmen haben dann
Studierende Raum-Entwürfe für
zwölf Gefangenenbüchereien in NRW
gemacht. Davon sind schon für die
meisten beteiligten Anstalten neue
Büchereiräume realisiert worden.
Alle Achtung.
Mit dem Bibliothekspreis waren
30.000 Euro Preisgeld verbunden, die
für uns einen mehrfachen Jahresetat
bedeuten. Danach hat’s eine Wei-
le gedauert, bis neue Ideen reifen
konnten. Dazu gehörte im Jahr 2013
– unmittelbar nach der Leipziger
Buchmesse – eine erste internatio-
nale Tagung zum Thema Gefange-
nenbüchereien. Mit Vertretern der
Goethe-Institute aus Argentinien,
Peru, Palästina und Russland sowie
einer Vertreterin des Internationalen
Bibliotheksverbandes aus den USA
und den hauptamtlichen Biblio-
Der Welteneröffner ...
» Das Buch ist ein
Ausdruck von Leben. «
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theksfachkräften im Justizvollzug in Deutschland. Das
blaue Plakat von der Tagung sehen Sie dort drüben noch.
Das wurde vom Goethe-Institut Cordoba in Argentinien
gestaltet.
Sie sind selber aber auch eingeladen worden, etwa nach
Lateinamerika.
Ja, auf Einladung der Goethe-Institute konnte ich dort
2009 referieren. Daraufhin sind Initiativen entstanden,
z.B. in Cordoba in Argentinien oder in der Provinz Rio de
Janeiro – für die Verbesserung von Gefangenenbücherei-
en vor Ort. In Palästina hat eine Kollegin zu diesem The-
ma auch eine Masterarbeit geschrieben, deren Ergebnis in
das 2013 erschienene Fachbuch „Bücher öffnen Welten.
Medienangebote für Menschen in Haft in Deutschland
und international“ integriert wurde.
Noch vor der Preisverleihung hatten Sie 2006 den
„Förderverein Gefangenbüchereien e.V.“ gegründet.
Die Zeit-Stiftung und der Deutsche Bibliotheksverband
schrieben damals in der Preisbegründung, dass es Ihr
Förderverein „ermögliche, die modellhaften Erfahrun-
gen in Münster nachhaltig und überregional zu verbrei-
ten.“ Ist das geschehen?
Das kann man zweifellos sagen – die Webseite des
Vereins (www.fvgb.de) zeigt es auch. Das Preisgeld
„Bibliothek des Jahres 2007“ wurde über den Förderver-
ein verwaltet, und es wurden erstmals Tagungen zum
Thema Gefangenbüchereien in Deutschland abgehalten
– auf der Frankfurter Buchmesse 2010 und der Leipzi-
ger Buchmesse 2013. Angeregt wurde dies durch die
internationale Tagung über Gefangenenbüchereien 2009
in Argentinien. Der Aufhänger war aber etwas anders:
Der Geschäftsführer der Frankfurter Buchmesse hatte
offenbar von meinem Traum erfahren, den „Traum vom
Bücherbaum auf der Gefängnismauer“. Er hatte gehört,
dass es dazu auch Bilder gebe – und tatsächlich haben
wir jetzt schon über einhundert und auch eine Home-
page (libertree.eu). Im Rahmen der Frankfurter Buch-
messe wurde sogar eine Ausstellung im internationalen
Bibliothekszentrum gezeigt.
Was hat es mit diesem Traum auf sich?
Im März 2008 habe ich geträumt, dass eine Gefäng-
nismauer in der Landschaft steht und Menschen vonei-
nander trennt, die zusammengehören. Obendrauf steht
ein Baum, der aber auf beiden Seiten verwurzelt ist. Er
breitet seine Zweige nach beiden
Seiten aus, und darauf wachsen statt
Blättern oder Früchten – Bücher.
Nach dem Aufwachen erzählte ich
meiner Frau von dem Traum und as-
soziierte spontan die Berliner Mauer
mit dem darauf geschmierten Motto:
„The world‘s to small for walls“.
Diese Assoziation liegt durchaus
nahe.
Neun Tage später träume ich noch
einmal von dem Traum im Traum,
nämlich dass ich ihn den Kollegen im
Gefängnis erzähle. Das nahm ich als
Signal, dass mir dieser Traum etwas
Besonderes zu sagen hat. Dies alles
passierte nur wenige Wochen, bevor
ich in Israel und Palästina eingeladen
war, um über das Thema Gefan-
genenbücherei zu referieren. Dort
war ich mit einer Urlaubsgruppe in
Nazareth unterwegs – genauer: In der
Verkündigungskirche, in der Marien-
bilder aus einer Vielzahl von Ländern
abgebildet sind. Auf dem Bild aus
Deutschland ist unter dem Schutz
der Gottesmutter Maria eine Mauer
dargestellt, die einen Mann und eine
Frau voneinander trennt. An dieser
Stelle habe ich auch von meinem
Traum erzählt, und es wurde ein
Selbstläufer.
Und wie haben Sie die vielen Bilder
bekommen? Die stammen ja teils
von Gefangenen, teils von Profis ...
Als ich aus Israel zurückkehrte,
schickte mir eine Kollegin ein Bild
von einem Gefangenen, der zwanzig
Jahre inhaftiert war, und der am
Abend vor seiner Entlassung ein
Bild mit diesem Motiv gemalt hatte.
Daraufhin sind weitere Bilder aus
Israel und Palästina gekommen.
Ähnlich ging es in Südamerika, wo
ich ebenfalls meinen Traum erzählt
hatte. Der Traum vom Bücherbaum
auf der Gefängnismauer wurde ein
Selbstläufer, der jetzt in 25 Sprachen
übersetzt ist. Ich glaube, es ist für
mich eine Art „Berufungstraum“,
mittels Medien und Dialog integrativ
unterwegs zu sein – durch Sprache
und Medien Brücken zwischen Men-
schen zu bauen und so Mauern zu
überwinden.
Lassen Sie uns noch zu den bekann-
ten Literaten kommen: Erich Loest,
Sten Nadolny, Bernhard Schlink –
alle waren sie schon hier.
Ebenso wie Wolfgang Hohlbein,
den werden Sie auch kennen. Aber
ich möchte auch Unbekanntere
erwähnen, z.B. Hermann Wenning,
... und Brückenbauer: Gerhard Peschers
»Auch Rechtsliteratur
oder Gesetzestexte werden
häufig nachgefragt. «
- 48 -
- 49 -
INFO Gerhard Peschers
Im 19. Jahrhundert lag die Leitung von
Gefängnisbüchereien noch in den Hän-
den Geistlicher. Insofern passt es in die
Tradition, dass Gerhard Peschers nicht
nur Diplom-Bibliothekar ist, sondern
auch Diplom-Theologe. Fünfzehn Jahre
lang lebte er in der Gemeinschaft der
Canisianerbrüder, und dass er Bücherei-
en als „Seelen-Apotheken“ versteht, folgt
ebenfalls klösterlicher Tradition. Auf
dem Erfolg, den Deutschen Bibliotheks-
preis 2007 erhalten zu haben, ruht sich
Peschers nicht aus. Sein „Traum vom
Bücherbaum auf der Gefängnismauer“
hat international Früchte getragen – und
viele Bilder dieses Motivs hervorge-
bracht. Wer sie sehen möchte, wird im
Netz fündig unter:
libertree.eu/fvgb.de
einen ehemaligen Insassen, der sehr
gut seinen Werdegang vom ehemali-
gen Drogenabhängigen und Kriminel-
len zum Marathonläufer und Autor
beschrieben hat. Seine Autobiogra-
phie „Lauf zurück ins Leben“ ist ein
wunderbares Beispiel für jemanden,
der die Kurve gekriegt hat.
Wie lange hat denn Erich Loest im
Gefängnis gesessen?
Ich glaube, sieben Jahre. Und zwar
in Bautzen II – das war in der DDR
nicht irgendein Gefängnis! Deshalb
hatte er später über Jahrzehnte keine
Veranstaltungen in einer JVA gemacht.
Und nach über vierzig Jahren war er
dann im Oktober 2008 erstmals bereit,
hier zu uns in die Gefangenenbücherei
zu kommen. Zu einer Lesung hier in
diesem Raum voller Leute.
Ein bekanntes Buch von ihm ist
„Nicolaikirche“.
Genau, über die Montagsdemons-
trationen zur deutschen Wende
1989, das wurde auch verfilmt.
Im Internet habe ich übrigens Ihre
„Bücher für die einsame Insel“ ge-
funden, bzw. für die „einsame Zelle“.
Hat sich an ihrer Auswahl etwas
geändert?
Welche waren das denn nochmal?
Als spannendes Buch hatten Sie Bern-
hard Schlinks Roman „Der Vorleser“
empfohlen, als besonders schönes
E.W. Heines humorvolle Kurzge-
schichten „Nur wer träumt, ist frei“.
Als besonders lehrreich: „Einmal Exil
und zurück“ von Loest. Sowie als ab-
solutes Lieblingsbuch „Das Hohelied
der Liebe“ aus dem Alten Testament.
(Lächelt:) Diese Auswahl finde ich
nach wie vor sehr schön.
◊◊◊
- 51 -
Beratung ohne Buzzer: Jeannie spricht mit Business Coach Jessica Enslein
Wenn Freitagsabends ein roter Buzzer gedrückt wird, hat ein Coach wieder einmal eine potentielle Stimme
Deutschlands in sein Team gewählt. Coaches wie diese kennen wir alle aus Fernsehformaten. Und ihre auser-
wählten Schützlinge profitieren davon, dass diese Mentoren ihr Geschäft beherrschen. Was auf dem Musik-
sektor funktioniert, feiert seit Jahren auch in der freien Wirtschaft Erfolge. Business Coach und Trainerin
Jessica Enslein steht denen zur Seite, die lernen wollen, ihre Stärken auszuspielen. Wer erwartet mich
bei unserem Treffen? Eine Psychologin mit fragendem Laserblick? Eine gestresste und ungeduldige
Quotenfrau? Von wegen! Ich treffe auf eine sympathische Frau, die gerne lacht.
Vermutlich ein Teil ihres Geheimnisses für den richtigen …
Frau Enslein, sind Sie ein Coach wie
bei „The Voice of Germany“?
Ich sehe eher Parallelen zu einem
Personal Coach im Fitnessbereich:
Der Coachee/Klient soll seine Ziele
mit einem neuen Motivationsschub
erreichen.
Und was für ein Coach sind Sie
genau?
Zertifizierte Trainerin und Busi-
ness Coach in der freien Wirtschaft:
Ich coache und trainiere Mitarbeiter
und angehende Führungskräfte
im Vertrieb. Mein Kundenportfolio
erstreckt sich vom mittelständischen
Unternehmen bis hin zum Konzern.
Coaching lässt sich vielfach definie-
ren. Was verstehen Sie darunter?
Das wichtigste Schlagwort lautet
Selbstreflexion: Beim Coaching
dreht sich alles um den Coachee,
um seine individuellen Stärken und
Schwächen. Es ist eine Begleitung in
einem Veränderungsprozess – mit
dem Ziel, sich persönlich weiterzu-
entwickeln. Ich halte den Menschen
einen Spiegel vor.
Sie sind nicht nur Coach, sondern
auch Trainerin. Worin liegt der
Unterschied?
Das Coaching ist der gesamte
Beratungsprozess – und das Training
ein Teil davon. Beim Training werden
insbesondere methodische Kom-
petenzen gefördert. Es besteht aus
praxisnahen Übungen, die meinen
Klienten helfen, sich in entscheiden-
den Situationen optimal zu verhal-
ten – im Sales-Bereich schule ich
beispielsweise Verkaufsmethodik,
Umgangsformen, Fragetechniken,
Serviceorientierung und Abschluss-
techniken.
Nach Ihrem Training überredet
mich jede Quatschtante zum Kauf?
Eine Quatschtante? Süß! (Lacht)
Vielmehr soll der Trainierte lernen,
bedarfsgerecht auf seine Kunden
einzugehen. Dazu gehört service-
und kundenorientiertes Denken und
Handeln.
Lässt sich jeder Mitarbeiter auf
dieses Training ein?
Teils, teils. Hier gibt es Mitarbei-
ter, die seit zwanzig Jahren im Ver-
trieb tätig sind, die Produkte schon
immer auf die gleiche Art und Weise
an den Mann bringen und die neue
Methoden eher kritisch beäugen. Der
KARRIEREKICK
» Ich halte den Menschen
einen Spiegel vor. «
- 52 -- 52 -
Young Professional, der noch Karri-
ere machen will, steht Neuem meist
offener gegenüber.
Vielleicht hält der erfahrene Mitar-
beiter auch einfach wenig davon,
dass ihm jemand so Junges Vor-
schriften macht?
Meine Erfahrung und fachliche
Expertise überzeugt unabhängig von
meinem Alter. Daher gibt der Mit-
arbeiter diese Haltung meist relativ
rasch auf.
Wie gehen Sie also mit solchen Wi-
derständen um?
Ich suche das persönliche Ge-
spräch. Häufig haben Menschen eine
anfängliche Skepsis, dass ich ihnen
etwas Böses will.
Zu Recht?
Auf keinen Fall! Ich möchte
Führungskräften zeigen, wie Sie sich
durch gezielte Selbstveränderung
beruflich wie auch persönlich weiter-
entwickeln können.
Aber Ihre „Opfer“ müssen die Hosen
runterlassen?
Absolut. Ich kann nur dem helfen,
der sich helfen lässt.
Wie viel muss der Coachee von sich
preisgeben?
Er erzählt mir von seinem Ar-
beitsalltag, von typischen Konflikt-
situationen. Aus Erfahrung weicht
einer anfänglichen Skepsis am Ende
die Dankbarkeit, etwas sehr Positives
mitnehmen zu können – nicht nur
beruflich, sondern auch privat.
Klingt gut. Was verändern Sie an
den Leuten, damit es dazu kommt?
Ein Mensch wird sich nie um 180
Grad drehen. Aber jeder Mensch
kann seine Einstellung ändern,
mit herausfordernden Situationen
anders umzugehen und diese besser
zu meistern. Das Ziel ist es, eine
Übereinstimmung zu finden, zwi-
schen dem was Sie tun und was Sie
tatsächlich im „inneren Bewusstsein“
anstreben wollen. Dazu fällt mir ein
treffendes Zitat von Paul Arden ein:
„It´s not how good you are, it´s how
good you want to be.“
Dieser Satz erinnert mich an Bewer-
bungen …
Ich möchte aufzeigen, wie man in
schwierigen Situationen authentisch
und standhaft bleibt, um zukünftig
selbstbewusster zu handeln.
Welchen Nutzen hat der Coachee
noch?
Der Coachee lernt, bewusster und
motivierter innerhalb der eigenen
Position zu handeln oder sich auf
die unvertraute Rolle als Führungs-
kraft vorzubereiten. Das persönliche
Potenzial wird gewinnbringender in
Unternehmen eingesetzt.
Ist dieser Nutzen, der Erfolg, mess-
bar?
Auf jeden Fall! Anhand von KPIs
(„Key Performance Indicators“) lässt
sich die Leistung jedes Einzelnen im
Vertrieb ermitteln.
Coaching ist aber doch Persönlich-
keitsentwicklung! Persönlichkeit ist
Keine Quatschtante: Jessica Enslein
» Häufig haben Menschen
eine anfängliche Skepsis, dass
ich ihnen etwas Böses will. «
- 52 -
INFO Jessica Enslein –
Beratung, Coaching, Training
Wer auf der Karriereleiter die nächste
Stufe erklimmen will, sollte sich optimal
vorbereiten. Eine Beratung vom Jessica
Enslein, zertifizierter Trainerin & Busi-
ness Coach, Mitglied im Bundesverband
für Trainer und Coaches e.V., kann
der erste Schritt dieser Vorbereitung
sein. Ob Mitarbeiter oder angehende
Führungskräfte bei Vodafone D2 GmbH,
StepStone Deutschland GmbH, Luft-
hansa Systems AG, Ford Deutschland
oder im Mittelstand: Die zertifizierte
Trainerin und Fachkauffrau für Ver-
triebsmanagement berät Unternehmen
branchenübergreifend.
jessicaenslein.com
schwer zu messen …
Trainingsmaßnahmen sollten
nachhaltig sein. Beim Coaching ist
die Entwicklung zum Beispiel daran
erkennbar, dass Führungskräfte sich
besser mit den Unternehmenszielen
und ihrer Rolle identifizieren sowie
ihre eigenen Ziele verwirklichen.
Business Coach ist kein geschützter
Begriff. Woher weiß ich, dass Sie
kompetent sind?
Ich habe BWL hier in Münster
studiert, eine Bankausbildung, Zer-
tifizierung zur Trainerin, dann eine
Weiterbildung zur Fachkauffrau für
Vertriebsmanagement (IHK) gemacht
…
Ich studiere auch BWL, macht einen
das schon zum Coach?
Nein, dazu bedarf es einer Zertifi-
zierung eines staatlich anerkannten
Instituts – wie z.B. der Akademie für
Trainer & Business Coaches. Schon
als Führungskraft im Vertrieb habe
ich Führungskräfte geschult und
mich für das Thema begeistert …
Das klingt wenig enthusiastisch,
sondern eher nach logischer Konse-
quenz?
Ganz im Gegenteil: Ich bin seit
über zehn Jahren Personal Traine-
rin, habe neben dem Studium in Fit-
nessstudios gearbeitet und einfach
Spaß daran, andere Menschen zu
motivieren.
Fitnesstrainerin? Sie checken also
im Hotel als Erstes den Sportbereich
aus?
Danach wird das Hotel ausge-
sucht. (Lacht) Ich bin davon über-
zeugt, dass diejenigen, die viel Sport
treiben, meist etwas erfolgreicher im
Berufsleben sind …
Gewagte These!
Viele Menschen, mit denen ich
über ihre konkreten Vorsätze am
Ende des Coachings spreche, nennen
mir darüber hinaus „mehr Sport trei-
ben“… der ist eben das A und O!
Warum sollten Unternehmen ausge-
rechnet Sie kontaktieren? Der Markt
an zertifizierten Coaches ist riesig!
Ich bringe mit, was in meinem
Berufsbild sehr wichtig ist: Sympa-
thie, Empathie und Humor. Ich gehe
gerne auf Menschen zu – und auf
sie ein. Ein guter Coach muss sich in
die Situation Anderer hineindenken
können.
Sie beraten branchenübergreifend.
Was ist mit Fachwissen? Können Sie
den Anforderungen mit einem so
allgemeinen Ansatz gerecht werden?
Ich verstehe mich als externe
Beraterin, die sich um spezifische
Anliegen im beruflichen Kontext
kümmert. Mit dem Blick eines Au-
ßenstehenden – Branchenfremden
– kann ich objektiver beurteilen, wel-
che Maßnahme für meine Klienten
sinnvoll ist.
Sind alle Kollegen so professionell?
Oder grasen auf dem Markt auch
schwarze Schafe?
Wahrscheinlich genauso viele wie
in jeder anderen Branche auch.
Abgesehen von der Zertifizierung,
woran erkenne ich einen guten
Coach noch?
An Unternehmensreferenzen,
Feedback von Personalleitern oder ei-
nem Statement vom Coachee selbst.
Empfehlenswert ist auch, sich vom
Coach eine schriftliche Erklärung
geben zu lassen, dass dieser kein
Scientology-Anhänger ist ...
Scientology!?
Ja, unter dem Deckmantel „Coach“
tummeln sich einige Scientologen.
Was ist für Sie das Schönste an Ihrer
Arbeit?
Ständig lerne ich neue Menschen,
unterschiedliche Branchen und
Unternehmenskulturen kennen.
Und ich arbeite gerne mit Menschen
zusammen, die offen sind und sich
zu persönlichen Veränderungen
motivieren lassen.
◊◊◊
» Ein guter Coach muss
sich in die Situation Anderer
hineindenken können. «
- 53 -
- 55 -
Digger und Jana rocken und rollen
Die Schreiber des Songs „Umbrella“ haben hiermit offiziell meine Erlaubnis, sich selbst auf die Schulter zu
klopfen, denn in dem Lied steckt offensichtlich viel Potenzial. Schließlich funktioniert es nicht nur als Hinter-
grundmusik für Rihannas Tanz am Schirmstock, sondern auch als Debütnummer der Baseballs – das Cover
katapultierte die Jungs an die Spitze der Charts. Inzwischen setzen sie auch auf eigene Texte, bei Covern
ist es nicht geblieben. Was allerdings geblieben ist, sind sie selbst: sowohl im Gedächtnis als auch auf
den Bühnen Europas. Als ich Digger zum Interview treffe, passt sich das Münsteraner
Wetter dem Song netterweise an.
Guten Morgen! Ich habe mich jetzt
direkt hinter die Interviewer der WN
gemogelt …
(Lacht) Dein Glück, dass ich so
gerne mit Leuten rede, da schafft
man auch zwei Interviews hinterein-
ander. Oder drei oder vier …
Nervt es dich nicht, immer wieder
das Gleiche zu erzählen?
Das ist ja gar nicht so! Jeder
stellt andere Fragen; übrigens oft
über die 50er Jahre. Sam überzeugt
dabei als wandelndes 50er-Jahre-
Lexikon, der kennt auch jede Story
über Elvis.
Hatte der nicht ein Zimmer in der
Playboy Mansion?
Sam?
Elvis!
Das muss ich bei Gelegenheit
mal fragen, wir sind ja ordentliche
Jungs und reden eigentlich nicht
über so schmutzige Sachen. (Lacht)
Da Hugh Hefner geschätzt 450
Jahre alt ist, wäre es zumindest
zeitlich möglich.
Lief zuhause nur der Plattenspieler?
Wir fanden Rock‘n‘Roll schon
immer genial, aber so extrem war´s
dann doch nicht.
In Finnland gab es für euch schon
Vierfachplatin – habt ihr da mehr
Druck?
Zahlentechnisch gesehen sind
wir hier ungefähr gleichauf, doch im
Ausland sind wir ein wenig präsen-
ter. Da glänzen wir auch öfter mal im
Fernsehen.
Woher kam die Idee, zu covern?
Lieder in einen anderen Sound zu
stecken ist nichts Neues, sondern
gehört zur Entstehungsgeschichte
des Rock‘n‘Roll: Die Künstler von
damals griffen sich Songs aus dem
Blues oder Gospel und passten sie
ihren Vorstellungen an.
Auf eurem neuen Album ist aber
mehr Eigenes als Angepasstes.
Mo Hotta Mo Betta Mo Digga
» Lieder in einen
anderen Sound zu stecken, gehört
zur Entstehungsgeschichte des
Rock `n´ Roll. «
- 57 -- 56 -
Tatsächlich sind diesmal um den
Dreh 75 Prozent eigene Songs, das
ist auch wirklich ein großer Schritt
für uns.
Wieviele Baseballs gibt es eigentlich?
Mit den Jungs an den Instrumen-
ten sind wir insgesamt zu siebt. Aber
wenn wir in irgendwelchen finni-
schen TV-Shows auftreten müssen,
erwischt es meist nur uns drei Front-
männer. (Lacht)
Ihr tourt viel und gerne, wie wild
geht es da her? Irgendwelche Tour-
Tattoos?
Keine, die man zeigen könnte.
(Lacht) Nein, bisher sind wir immer
untätowiert aufgewacht. Aber unsere
Touren sind auch ohne neuen Kör-
perschmuck relativ verrückt.
Erzähl!
Wir gehen mit unserem Doppel-
deckerbus auf Tour, oben sind die
Kojen und unten ist die Lounge. Sam
ist ja mehr so der King Kong, schläft
total ungern in diesen engen Betten
und zwingt deshalb so gut wie jeden
Abend alle, eine riesige Bus-Party zu
feiern. Er nimmt das sehr ernst – da
kann man sich nicht drücken.
Eine endlose Pyjamaparty?
Nicht nur, manchmal läuft alles
komplett anders als erwartet: In
England waren wir mit der Gitarris-
ten-Legende Jeff Beck auf Tour und
haben uns im Vorfeld gefreut wie
kleine Kinder. Allein die Möglichkeit
in der Royal Albert Hall aufzutreten!
Nun ist Jeff Beck allerdings ein gro-
ßer Star, sieht sich wohl auch selbst
als solcher und hat uns deswegen
vor 15 Uhr nicht einmal die Loca-
tions betreten lassen, weil er sie für
sich haben wollte.
Ach du je!
Wir haben es knapp überstanden.
(Lacht) Zum Duschen mussten wir
ins Freibad und bei McDonald´s
aufs Klo. Die Menschheit kann uns
übrigens danken, denn wir haben die
Selfies erfunden. Das waren wirklich
die einzigen Fotos die man machen
konnte – alle hintereinander ge-
quetscht in einem winzigen Gardero-
benraum, mit ausgestrecktem Arm.
Insgesamt war es aber wirklich toll!
Hat man manchmal trotzdem kei-
nen Bock mehr?
Doch klar! Irgendwann zu Beginn
der Tour in Manchester haben wir
zwar gedacht,jetzt könnte es nur
noch schlimmer werden, wenn
jemand mit einem Maschinengewehr
reinkommt und uns alle niedermäht.
(Lacht) Doch wir haben das Beste
draus gemacht und finden es im End-
effekt ja auch witzig.
Könnt ihr euch nach so langer Zeit
auf engem Raum noch ausstehen?
Wir sind nicht nur eine Band,
sondern Freunde. Da halten wir so
einiges miteinander aus.
Mit Basti und Sam kann ich sogar
Rucola essen.
Ist das ein Code für irgendwas?
Nein, du musst wissen: Ich bin
König im Schlechtbenehmen und
bei Rocula bewegt sich das in fast
unzumutbaren Dimensionen. (Lacht)
Diese labbrigen grünen Fäden im
Mundwinkel sind da nur die Spitze
des Eisbergs.
Fast so schön wie Lippenstift auf den
Zähnen.
Das kenne ich, ich habe auch
ständig Lippenstift auf den Zähnen
– nur nicht meinen eigenen. (Lacht)
Aber ernsthaft, ich kann mich sehr
glücklich schätzen. Obwohl unsere
Freundschaft noch relativ jung ist,
haben wir in diesen fünf kurzen
Jahren schon so viel erlebt.
Wo rangiert Münster auf deiner
Beliebtheitsskala?
Ziemlich weit oben. Ich bin wirk-
lich gerne hier. Diese ewige Stu-
dentenstadt ist einfach unglaublich
sympathisch. Ein angenehmer Neben-
effekt sind die schönen Frauen – ich
frage mich immer, ob die Studen-
tinnen zu meiner Zeit auch alle so
attraktiv waren. Und ich sag das jetzt
nicht auf so eine Art wie Bushido.
Ich finde halt, die Stadt hat nicht nur
architektonisch Schönes zu bieten.
Etwas Bushido-Charme hast du ja
doch ...
Heute Morgen sah ich auch ein
bisschen so aus. Ich hatte auf der
Tour meinen Rasierer vergessen, vor-
hin fand ich ihn dann im Bad, sogar
mit frischer Klinge! Tat aber trotz-
dem sehr weh, denn es war deutlich
mehr als ein Dreitagebart. Da bin ich
echt immer froh, dass ich allein im
Bad bin, weil ich bei sowas richtig
muffelig werden kann.
Alleine essen, alleine rasieren …
Ich genieße diese kleinen Freihei-
ten, solange ich kann. Wer weiß, wie
schlecht unsere Karriere vielleicht
irgendwann läuft! Dann müssen wir
uns immer ein Sieben-Bett-Zimmer
teilen.
In einer Jugendherberge.
» Bisher sind
wir immer untätowiert
aufgewacht. «
- 57 -
INFO Digger
2007 muss ein aufregendes Jahr für
Digger gewesen sein, denn er fand zwei
neue Freunde – zusammen mit Sam und
Basti gründete er The Baseballs, was an-
gesichts ihres Erfolges wohl die richtige
Entscheidung war. Ihnen ist gelungen,
wovon viele träumen: Ihr Hobby wurde
zum Beruf und davon können sie sogar
leben! Im März erschien ihr neues Album
und am 5. Mai können wir kritischen
Münsteraner uns davon überzeugen,
dass die Jungs ihre Sache immer noch so
gut machen wie bisher. Tickets und Infos
findet ihr unter:
thebaseballs.com
Obwohl, eigentlich wäre das auch
nicht schlecht. Wenn wir mit der
Band unterwegs sind, hat das sowie-
so immer ein bisschen Klassenfahrt-
charakter. Da merkt man, dass wir
einen Beruf haben, der von jedem
einzelnen das Hobby ist. Selbst Pro-
mo macht Spaß.
Gutes Stichwort: Habe ich euch mal
im Musikantenstadl gesehen oder
erzähle ich jetzt Quatsch?
Vielleicht meinst du Carmen
Nebel – da waren wir vor zwei Jahren
mit unserem Weihnachtsalbum,
haben Leute wie Thomas Anders und
Rolf Zuckowski getroffen, das war
schon abgefahren.
Wir haben eure Version von Um-
brella damals schon auf Klas-
senfahrten gehört. Und als dann
letztens in der Redaktion gefragt
wurde, ob jemand Lust hätte, einen
von euch zu interviewen …
Haben alle außer dir „Nein!“ ge-
schrien. (Lacht)
Das kam jetzt irgendwie falsch
rüber …
Zu spät, ich hab dich schon
durchschaut.
Jetzt hab ich meine nächste Frage
vergessen.
Das macht doch nichts, du kannst
stattdessen ja eine andere stellen.
Basti lässt bei solchen Gelegenheit
auch gerne mal stumpf einfließen,
dass wir am 5. Mai hier im Jovel
spielen.
Stimmt, ihr seid Anfang Mai im
Jovel. Steffi Stephan war bei uns
übrigens letztens bei uns.
Echt? Super Typ – für meine Dip-
lomarbeit habe ich eine Knetanima-
tion gemacht, in der Udo Lindenberg
vorkam. Irgendwer musste diesen
Knet-Udo synchronisieren und da
die beiden anscheinend zum selben
Logopäden gegangen sind, habe ich
Steffi gebeten, das zu übernehmen.
Dafür war ich auch mal in seiner
Rucola- und Lippenstift-Gespräche
Boogie Night Wohnung. (Lacht)
Er hatte einen halben Cadillac als
Schreibtisch und alles war mit Puma-
fell überzogen.
◊◊◊
» Ich habe auch ständig
Lippenstift auf den Zähnen – nur
nicht meinen eigenen «
Sudhoff schmeckt´s – Die kulinarische Kolumne!
Diese Kolumne erzählt vom Essen im Münsterland – denn hier wacht gerade eine Region aus ihrem gustatorischen
Dornröschenschlaf auf. Doch dieses mal wollen wir im wahrsten Sinne des Wortes über den Tellerrand hinaus
schauen. Schließlich findet an jedem Wochenende ein großer wechselseitiger Exodus zwischen Enschede und
Münster statt – Niederländer wie Deutsche stürmen gegenseitig ihre Wochenmärkte. Unser Gourmetfachmann
Tobias Sudhoff („Das unverschämt geile Kochbuch“) war darum dieses Mal beim
Nachbarn – und das aus einem verdammt guten Grund…
Heute: Yuen‘s Oriëntal Restaurant
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- 59 -
Wir Münsteraner können uns
extrem glücklich wähnen, dass gleich
um die Ecke in Enschede mit Yuen in
seinem Yuen´s Oriëntal ein Koch am
Wok steht, der zu den erfahrensten
und besten seines Faches gehört.
Und der in den Niederlanden einen
fast legendären Ruf genießt. Also, lie-
be Münsteraner Feinschmecker: Nach
dem nächsten Einkauf bei unserem
Oranje-Nachbarn unbedingt einen
Abstecher in den Noorderhagen
Nähe Kirchplatz machen, nämlich
zu Yuen´s Oriëntal Restaurant!
Dem verwöhnten Schleckermaul mit
Erfahrung à la Sterne-Styling sei dies
gleich vorab gesagt: Große Designer-
teller mit acht geometrisch ange-
ordneten Erbsen auf Gurkenkaviar
und exakt quadratisch geschnittenen
Türmchen aus Kalbsbries mit drei
gegenüberliegenden Jus-Essenz-
Konzentrattropfen sind Yuens Sache
nicht. Hier wird nicht gekleckert
sondern geklotzt und es kommen
die Geschmacksbomben in schlich-
ten Keramiktöpfchen direkt auf den
Tisch. Soll sich doch jeder selber
nehmen, wie bei Muttern, halt nur
viel geiler. Doch der Reihe nach …
Hollands Kulturelite geht hier fröh-
lich ein und aus …
Während andere Asia-Restaurants
versuchen, sich zu spezialisieren,
kantonesisch, vietnamesisch oder
thailändisch zu brutzeln, lacht er
darüber allenfalls einmal schelmisch
beim Einkochen seiner vorzüglichen
Fonds: Immer authentisch, egal
welche Region er an die Geschmacks-
papillen seiner glücklichen Gäste
zaubert. Er hat´s schließlich von
der Pieke auf gelernt – nämlich von
seinem Vater. Wer die Bandbreite
der asiatischen Aromen einmal als
Kurztrip über sechstausend kulina-
rische Kilometer erleben will, der
bestellt sich eines der wunderbaren
Menüs von der Karte. Die im Übrigen
auch gar nicht weiter erläutert oder
gar beschrieben werden. Einfach weil
Yuen täglich neu und frisch kocht
und sich nicht von so einer dämli-
chen Speisekarte festlegen lässt. Hat
er geilen frischen Bonito bekommen?
Dann kommt der halt gedämpft
mit Kafir-Limetten-Aromen abends
auf den Tisch. Hat er einen Enten-
fond von der Peking Duck gestern
übrig behalten – dann gibt´s halt
heute mal eine atemberaubende
Entensauce. Natürlich werden eini-
ge Standards beibehalten, aber für
Langeweile hat der kreative Kosmos
von Yuen einfach keinen Platz.
Man bestellt hier also ein Zwei- bis
Vier-Gänge-Menü und isst (an-
ders als bei Muttern) vollkommen
freiwillig alles, was auf den Tisch
kommt. Denn das ist ausnahmslos
gut. Nein, weit untertrieben. Es ist
tierisch. Hammer. Ikraak hier vers-
laafdaan, wie man beim Nachbarn
sagen würde.
König der Dumplings
Die Vorspeise macht bereits
klar, auf welchem Niveau wir hier
bekocht werden. Für richtig gute
Dumplings und DimSum versau ich
meine CO2-Bilanz und reise denen
weite Strecken hinterher. Dank des
Yuen´s aber ist das nicht mehr
nötig: ob mit magerem Rind schön
spicy oder mit zärtlich duftenden
Gambas mit feinst ausgewogenen
Elementen, alles fügt sich in seinem
dünnen Nudelteigmäntelchen wie
ein Aromenpuzzle zusammen.
Yuen ist der König der Dumplings!
Ob ich die folgende Suppe als
zweiten Gang unbedingt brauche?
Mancher denkt beim Drei-Gänge-
Menü jetzt hungrig, besorgt und
heimlich: Ja! Weil man nicht ahnt,
was da gleich noch kommt und was
voller Understatement schnöde als
„dritter Gang“ angekündigt wird.
Das entpuppt sich nämlich als ein
ständiges Kommen und Gehen von
kleinen Töpfchen mit derart un-
fassbar schmackhaftem Inhalt, dass
einem Hören und Sehen vergeht.
Weil Schmecken und Riechen plötz-
lich die einzigen Sinne sind, die
einen noch interessieren. Fisch im
Tempurateig ist ja eigentlich nichts
Besonderes. Wenn der Teig aber
hauchdünn, der Fisch betörend
frisch und die perfekte Tamarin-
densauce so klug nuanciert sind
wie hier, wird dieser Auftakt zum
Vergnügen. Lachs wird in einem
geheimnisvollen Sud gedämpft – ein
Turbolader des guten Geschmacks!
Limonenduft und Koriander ohne
jedes Gefühl von Seife im Mund …
Leck-mich-ist-das-lecker …
Ein Zitronenhähnchen im Thaistil
überrascht mit ganzen Zitronenblät-
tern und einer ordentlichen Portion
Thaibasilikum – Explosionen des
Vergnügens, ich werde mit jedem
Happen glücklicher. Als dann noch
zwei Currys, ein indisches Grünes
und ein indonesisches Rotes, auf
den Tisch kommen, möchte ich
schreien vor Glück! So muss ein
rotes Rindercurry schmecken! Die
Tiefe aus einem Fond, der einen Tag
Zeit hatte, seinen Geschmack zu
entwickeln und darin eine Gusta-
tions-Granate nach der anderen zün-
» wie bei Muttern,
halt nur viel geiler «
det – Szechuanpfeffer? Kafirlimette? Padan? Ich weiß es
nicht, aber leck-mich-ist-das-lecker! Trotz ordentlicher
Schärfe kann man nicht aufhören, zu schnabbeln. Nein,
keine Etepetete-Küche, sondern yummie-yummie. Leider
hört man auch dann nicht auf,wenn man längst satt ist.
Und da die Portionen mehr als umfangreich bemessen
sind, aalen sich die Gäste still, vollkommen abgefüllt
und grenzenlos befriedigt in ihren Sitzen. Wie nach
richtig gutem … Ihr wisst schon. Übrigens: Vegetarier,
die ihre Wünsche vorher anmelden, werden hier genau-
so glücklich und satt! Die Weinkarte ist extrem klein,
aber klug bestückt. Dafür gibt es Bier, darunter zwei
asiatische Sorten, die jeder Tourist kennt. Das Interieur
Beginengasse 12 | Tel.: 4840000 | ideal-muenster.de
PLATZ FÜR DEIN LOKAL
KONTAKTRothenburg 14-16
Tel.: 4816834stadtgefluester-muenster.de
Annette-Allee 3 | Tel.: 2846840 | a2amsee.de
Rothenburg 14-16 | Tel.: 4840495 | mocca-d-or.dee
Rothenburg 14-16 | Tel.: 4828591 | mocca-d-or.dee
- 61 -- 61 -
„Wo habt ihr das denn her?“
INFO Yuen´s Oriëntal
Restaurant
Noorderhagen 9, 7511 GH Enschede,
Öffnungszeiten: dienstags bis samstags
17 bis 22 Uhr, EC, VISA etc.
des Yuen´s ist zum Glück modern
und ansprechend gestaltet, fernab
der typischen Mischung aus Imbiss
und Puff, wie sie die deutsche
Konkurrenz oft pflegt. Zur angeneh-
men Stimmung trägt auch Padronin
Charlotte bei, die zusammen mit
ihrem Lebensgefährten am Wok die
knapp dreißig Gäste voll im Griff
hat – charmant und ausgesprochen
kompetent bildet sie mit ihrem
Mann ein gut geöltes Team aus zwei
Personen. Das Yuen´s ist im Müns-
terland noch immer ein Geheimtipp.
Dennoch sollte man mindestens
am Wochenende rechtzeitig seinen
Tisch reservieren, sonst könnte es
sein, dass Linda de Mol oder Harry
Wijnvoord die letzten Plätze ergat-
tert haben …
◊◊◊
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- 62 -
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Einfältig, wer da noch schiebt: Mit dem Faltrad-Abo der
Stadtwerke Münster gibt’s den Mobilitätszuwachs quasi zum
Mitnehmen.
In diesen Frühlingstagen weiß man morgens manchmal noch
nicht, was das Wetter am Tag so bringt: Wage ich die Fahrt mit
dem Fahrrad? Oder nehme ich lieber den Bus, um nicht nass zu
werden?
Mit dem Faltrad-Abo der Stadtwerke Münster haben Kunden
nun beide Möglichkeiten im Gepäck: Für 9,99 Euro Mo-
natsmiete stellt das Unternehmen seinen Abonnenten ein
schickes, flottes Gefährt, das – in zehn Sekunden zusam-
mengefaltet – in Bus oder Bahn kostenlos mitgenommen
werden darf. Kostenlose jährliche Inspektion gibt’s gleich
obendrauf.
Die Faltrad-Flatrate steht allen Energie- und Verkehrskun-
den der Stadtwerke offen. Weitere Informationen unter:
stadtwerke-muenster.de
Nichts für faule Leezen?
Der FahrradBus F1 startet am 1. Mai in die neue Saison.
Es ist Frühling – das heißt: Die Stadtleeze wird ausgesputzt,
vom Winterrost befreit und ausgefahren. Dass das Münsterland
genug verschlungene Pfade birgt, die sich dafür hervorragend
eignen, ist ja bekannt: zum Beispiel der „Werse Rad Weg“, der
sich von Beckum über Ahlen Drensteinfurt und Albersloh der
Westfalenmetropole nähert und ein echter Flussradweg ist.
Ein paar Pferdestärken unterstützen die Radler auf der weit-
läufigen Tour: Am 1. Mai startet der FahrradBus F1 wieder ab
Hauptbahnhof über Wolbeck, Albersloh, Sendenhorst, Enniger-
loh und Neubeckum nach Beckum. Die Leeze kommt huckepack
auf den Anhänger und ab Beckum geht’s den Weg mit Muskel-
kraft zurück. Wem das mit der Zeit zu anstrengend werden
sollte, der kann immer wieder auf den FahrradBus F1 wechseln.
Appetit bekommen? Dann Infos anfordern bei Mobilé am
Bahnhof, der Touristinformation in der Heinrich-Brüning-
Straße oder unter: rvm-online.de
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- 63 -
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…wenn es um Fahrräder geht. Ob neue oder gebrauchte Räder,
ob Reparatur oder Service – die modern eingerichtete Ausbil-
dungswerkstatt bietet alles rund ums Rad.Bei den Neurädern
findet man Markenräder z.B. von Union und Batavus. Gebrauchte
Räder werden nur in gutem Zustand und komplett gewartet mit
einem Jahr Gewährleistung zu günstigen Preisen verkauft. Der
JAZ 2 Rad-Laden bietet eine sehr gute Auswahl an Ersatzteilen
und Zubehör an. Die Meister-Werkstatt führt Reparaturen an allen
Rädern durch. Während der Reparaturzeit kann ein Ersatzrad ge-
stellt werden. Fahrradbeleuchtungsaktionen und Sicherheitscheck
sind selbstverständliche Leistungen im JAZ 2-Rad-Laden. Die Öff-
nungszeiten: Mo–Fr von 8.00–18.00 Uhr und Sa von 10.00–14.00
Uhr. Das Motto – kompetent, schnell und preisgünstig – wird in
diesem Fachgeschäft voll umgesetzt.
Weitere Infos finden Sie unter:
jaz-muenster.de/JAZ-2Rad.151.0.html
ZUKUNFT AUF ZWEI RÄDERN
Bei 2-Rad Weigang jetzt die Weltneuheit unter den E-Bikes testen.
Das Elektrofahrrad ist so schon eine praktische Sache: Jetzt
haben die Zweirad-Experten von BIKE&CO noch einen draufge-
setzt und mit dem Komponentenhersteller Shimano ein neues
E-Bike für ihre „Falter“-Marke entwickelt. Das Novum: ein noch
leistungsstärkeres und besser integriertes Antriebssystem, das
jedem Anstieg trotzt.
BIKE&CO bietet die Falter E-Bikes in drei Ausstattungsvarianten
an. Das Basismodell ist mit seiner 7-Gang-Nabenschaltung und
hydraulischen Felgenbremsen der ideale Partner für alltägliche
Fahrten in der Stadt oder gemütliche Ausflüge ins Umland. Wer
mehr Bequemlichkeit sucht, kann sich beim Komfortmodell über
eine elektronische 8-Gang-Schaltung freuen und sich ebenfalls auf
zuverlässige hydraulische Felgenbremsen verlassen. Sportlicher
ist das Trekkingmodell mit hydraulischen Scheibenbremsen und
einer 10-fach-Kettenschaltung.
Probefahrt gefällig? Dann ab zum Bike&Co-Fachhändler 2-Rad
Weigang in der Grevener Str. 434!
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- 64 -
Jetzt umsteigen
Flexibel, einfach, gut zur Umwelt – das Pedelec, im Volks-
mund auch „E-Bike“ genannt, ist bei der jüngeren Generation
angekommen.
Immer mehr Menschen entdecken die Vorteile, die ein Pedelec
bietet: Parkplatzsuche, Staus, verschwitzte Ankunft auf der
Arbeit gehören mit dem Pedelec der Vergangenheit an. Dazu
ist es bei einem niedrigen Stromverbrauch günstig, umwelt-
freundlich und spart als JobRad zudem noch Steuern!
Schauen Sie vorbei und testen Sie unver-
bindlich ein Pedelec. Es warten tolle Angebo-
te, Vorjahresmodelle, gebrauchte Testräder
und die neuen Highlights 2014 auf Sie – zu
besten Konditionen und mit Modellen der
sechzehn (!) führenden Pedelec-Marken.
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Erleben Sie Münster mit der Leeze!
Münster ist Europas Fahrradhauptstadt und das mit Fug
und Recht.
Täglich sind 100.000 Münsteraner mit der Leeze unterwegs
– ob Oberbürgermeister, Student oder Regierungspräsident,
das Fahrrad ist Verkehrsmittel für jedermann. Die Stadtprome-
nade ist europaweit der einzige „Fahrrad-Ring“ und steht nur
den eifrigen Stramplern zur Verfügung. Auch bemerkenswert:
Münsters Radstationen, die flächendeckenden Radwege und
eigene Fahrradstraßen.
Münster erlebt man am authentischsten auf dem Fahrrad-
sattel, für viele Besucher gehört die Fahrt mit der Leeze
einfach zum Programm.
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- 65 -
Hier wird druck gemacht
Seit Jahrzehnten macht sich mmXpress im professionellen
Druck- und Kopiergewerbe einen Namen und schafft es, sich
dabei so kundennah wie möglich zu zeigen. Ob hektische
Abgabe oder frühmorgendliche Starthilfe durch „Kaffee für
fast Umme“, hier bleibt kaum ein Wunsch offen.
Wer über einen so langen Zeitraum erfolgreich im Geschäft
ist, kennt seine Kunden und weiß, wer einmal bei uns war, der
kommt in der Regel wieder. Die Gründe dafür liegen auf der
Hand. Wir bieten neben SB-Druckern und Kopierern einfach mehr.
Bei Bindungen, Laminaten, Postern, Stickern, T-Shirtdruck, Lein-
wand-Druck, Bannern, Folien, Bürobedarf, Gestaltung und Arbei-
ten beraten wir gern, denn Service wird bei uns groß geschrieben.
Semesteranfangs-Angebote wie unsere Ersti-StarterKits, Copy-
Schecks oder jetzt NEU in der Wilmergasse ein stylischer Pott voll
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Sa. 9.00 – 13.00 Uhr (nur Wilmergasse & Von-Esmarch Str.)
Das geht auf uns!
Der Latino-Klassiker an der Mauritzstraße ist bekannt für
seine lockere Atmosphäre und vielfältige lateinamerikani-
sche Küche.
Besonders beliebt bei den Gästen: die Specials, allen voran die
beliebte „Sorpresa“: Mehrmals am Abend wird ein Tisch
ausgelost, der dann eine Runde Getränke aufs Haus bekommt.
Die Auslosung können alle Gäste auf Monitoren verfolgen.
Dazu kommen noch Bonuskarten, die, wenn sie voll sind,
gegen
ein kostenloses Hauptgericht getauscht werden können.
Sonntags, am „Familientag“, essen Kinder bis 12 Jahre zum
halben Preis.
Tipp: Unbedingt probieren sollte man hier Cocktails, allen
voran die Margaritas. Die gibt es montags ab 18.00 Uhr, sonst ab
20.00 Uhr für 3,90 €. Auch Früh-Kölsch steht auf der Karte.
Die typische Stange geht bereits für 1,80 € über den Tresen.
Wo? Im Ipanema, Mauritzstraße 24, im Martiniviertel
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ausführliche Infos unter www.ipanema-muenster.de
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17 – 22 UhrAlle Cocktails & Longdrinks 3,90
Happy Cocktail-Montag
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17 – 22 UhrAlle Cocktails & Longdrinks 3,90
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- 66 -
Killer, Kunst und Könige
Ferien auf dem Bauernhof? Öde! Wie wär’s mit Theater?
Das Wolfgang Borchert Theater zeigt, was Bühnenpräsenz
in den Osterferien bedeutet.
Freunde der Glattauer-Erfolgsromane „Gut gegen Nordwind“ und
„Alle sieben Wellen“ kommen genauso auf ihre Kosten wie die Fans
von Klassikern wie „Der Gott des Gemetzels“, „Kunst“ – beide von
Yasmina Reza – oder Kaurismäkis schwarzer Komödie „I Hired A
Contract Killer“. Am Osterwochenende gibt sich Lessings „Nathan
der Weise“ die Ehre, im WBT schwung- und humorvoll insze-
niert. Darf es was Kontroverses sein? Dann Theresia Walsers „Ein
bisschen Ruhe vor dem Sturm“ oder „Benefiz. Jeder rettet einen
Afrikaner“ besuchen.
Wolfgang Borchert Theater | Hafenweg 6 | wolfgang-borchert-theater.de
Cavete – ein Muss in der studen-tischen Gastronomie
Es gibt in Münster keine andere Kneipe, die so viele Generati-
onen an …
… Studenten gesehen und erlebt hat. Ist ja auch kein Wunder
für die älteste Studikneipe – die Cavete. Hier haben heutige
Doktoren und Professoren schon vor Jahren getrunken,
gelacht und gefeiert. Die Cavete ist auch die 1. Akademische
Bieranstalt mit reichlich Bier vom Fass zur Auswahl. Heute
geht der Trend in die gesunde Richtung. Mit Biokaffee mit Bi-
omilch, Schnitzel und Hähnchen von Tieren aus artgerechter
Haltung und Nudeln aus eigener Herstellung. Doch „Action“
gibt es auch. Ständig wechselnde Bands und zum Semester-
start ist immer „Happy hour“. Falls das Wetter bald einmal
mitspielt, erlebt man im Biergarten auf der Kreuzstrasse
Sommer, Sonne und Sonnenschein mit netten Leuten in toller
Atmosphäre. Cave credas aus dem Lateinischen bedeutet ja
„glaube ja nicht“. Wir glauben aber an das Flair dieser Studen-
tenkneipe. Cavete eben – man sieht sich.
Kreuzstraße 37/38 | Tel. 4143516 | muenster-cavete.de
studieren in münster
- 67 -
Das hat Münster noch gefehlt: Vietnamesische Küche aus Ber-lin-Mitte. Was nach gebratenen Nudeln aus der tragbaren Papp-box klingt, entpuppt sich für Fein-schmecker als eine echte Chance auf authentisch fernöstliche Ge-richte. Royals & Rice ist nicht nur die Alternative zur bekann-ten Asia-Gastronomie sondern ist vom Typ „Lieblingsrestaurant“.
Ngoc-Doc Nguyen, Michael Ho und Duy Quang Ngo haben vietnamesi-sche Wurzeln und hatten als echte Feinschmecker genug von dem, was die meisten Restaurants als original asiatisch anbieten und entschlossen,
echte fernöstliche Küche anzubie-ten. Da sie auch Kunden wollten, die dies zu schätzen wissen, wähl-ten sie, neben Berlin, Münster als Standort und eröffneten vor drei Jahren das Royals & Rice. Fernab goldener Winke-Katzen und Poly-esterbezügen in kriminellen Farben werden dort Tradition und Innova-tion verbunden: die Gerichte sind Familienrezepte und das Erschei-nungsbild ist modern und urban.
Egal ob Vegetarier oder Fleisches-ser, Asia-Fan oder -Unerfahrener: in der Speisekarte des Royals & Rice wird jeder fündig. Und das Beste daran: alle Gerichte sind mit frischen
Zutaten und mit Verzicht auf die sonst allgegenwärtigen Glutamate zubereitet. Auch wenn der Hunger nicht quält, lohnt sich ein Besuch in diesem Tempel fernöstlicher Kochkunst, denn eine umfassende Getränkekarte offeriert. Darunter finden sich neben feinsten Kaffee-spezialitäten aus ganz Asien auch Tegernsee Bier oder das aromatische Elderflower Tonic mit Monkeys 47.
Der Erfolg gibt den drei Inha-bern recht, denn demnächst er-öffnet auch ein Royals & Rice in Berlin-Mitte – Wir freuen uns auf den Austausch Münster-Berlin!
Frauenstr. 51-5248143 MünsterSo - Di / 11 - 22 UhrMi - Sa / 11 - 24 Uhr
Reservierungen unter:[email protected] telefonisch unter:0251 39633699
Königlicher ReisIm April öffnet das junge Münsteraner Restaurant royals & rice eine zweite Dependance in Berlin Mitte. Gleichzeitig blüht das Münsteraner Restau-rant weiter auf.
Duc Nguyen, Michael Ho und Quang Ngo lassen seit Herbst 2013 das royals & rice in der Frau-enstraße in neuem Glanz erstrah-len. Passend: Seit einigen Wochen ziert ein Gemälde der jungen Künstlerin Sung-A aus Seoul die neue Lieblingsecke im Restaurant. Die drei Asiaten sind in der Szene für ihre unverfälschte asiatische Küche mit modernen Akzenten be-kannt. Vietnamesischer Krusten-
braten und vegane Sushi Rolls mit Kokos-Limonen-Guacamole-Topping stammen aus ihrer Fe-der. Als Vorreiter in dieser Sparte ist ihre Meinung bei Köchen und Gastronomen aus ganz Deutsch-land gefragt. Duc Nguyen ist insbesondere stolz auf die hohe Qualität der im royals & rice angebotenen Kaffeespezia-litäten. Diese werden hergestellt aus vietnamesischem 100% ara-bica Kaffee, der von der roestbar und Bonanza Coffee – natürlich ohne Zusatzstoffe und künstliche Aromen – für das royals & rice geröstet wird. Nun streben die Berliner und der
Münsteraner mit ihrem erfolgrei-chen Konzept Richtung Großstadt – ihrer Heimat. Wo royals & rice drauf steht, ist auch royals & rice drin: Wie auch in Münster wird man in Berlin empfangen von Kup-ferrot und kühlem Grau, warmem Naturholz und weichem Leder. Eine Atmosphäre mit Wiederer-kennungswert. Ab April öffnet das royals & rice Berlin seine Holzglastüren in der Torstraße in Berlin Mitte und heißt alte Freunde, neue Bekannte und langjährige Liebschaften herzlich willkommen. The best things in life are meant to be shared.
Das royals & rice eröffnet jetzt auch in Berlin Mitte
studieren in münster
- 68 -
Hairlich!
Head Factor frisiert die Köpfe, auf die es morgen ankommt.
Sie tummeln sich auf unseren Straßen und wollen dabei gut
aussehen – allerdings wollen sie auch noch essen und es sich
leisten können, irgendwo zu schlafen. Einen Friseurbesuch zahlt
der Durchschnittsstudent nicht aus der Portokasse. Für alle, die
nicht schon zufällig über den Topf Gold am Ende des Regen-
bogens gestolpert sind, gibt es in Münster die perfekte Lösung:
Head Factor.
Das junge Team frisiert gezielt Studenten, um all jene gut ausse-
hen zu lassen, die mehr im Köpfchen haben als im Geldbeutel.
Dabei ist es genauso flexibel wie seine Kundschaft, ganz nach
dem Credo: „Reinkommen, drankommen“ und hat sich damit
verdientermaßen einen Ruf gemacht. Also lasst das Haar nicht
hängen und schaut spontan vorbei, denn beim Thema Head
Factor heißt es: Studieren und probieren!
Head Factor Münster ist in der Aegidiistraße 53 zu finden,
telefonisch erreichbar unter der 39 699 28 oder im Netz auf:
headfactor.de
Werden auch Sie teil deS tuja-teamS!
tuja Zeitarbeit GmbhFriedrich-Ebert-Straße 110 // 48153 Münstertelefon: 0251-7184-0 // [email protected]
// die richtiGe adreSSe für
jobS Während und nach der
StudienZeit!
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DIE BURGERBEWEGUNG AM HAFEN
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REINBEISSENMUSS SICH
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DIE BURGERBEWEGUNG AM HAFEN.
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- 70 -
Gemeinsam für das große Ziel
Rösnerstraße 10 · Münster · Telefon 6052-53
Liebe Erstsemester, wir wünschen einen guten Start. Und freuen uns, wenn Ihr bei „Studienordnung“ auch an die Mülltrennung denkt. Mehr dazu: www.awm.muenster.de
TOP-EVENTS
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Vorverkauf unterwww.greenmonster.de
Tractor-Pulling Füchtorf präsentiert:
1. Lauf zur Deutschen Meisterschaft 2014
26. und 27. April 2014Europas Tractor-Pulling Elite am Start, Garden Pulling, Sportklasse, Super Sport u.v.m.
Das erwartet Sie:Moderne Tribünenanlagen; Viele Kinderattraktionen; Essen und Trinken für das leibliche Wohl; kostenlose Parkmöglichkeiten und vieles mehr!
Waterort 548336 Sassenberg
Ein Wochenende voller Testosteron!
Am 26. und 27. April startet die heiße Phase der Tractor-
Pulling-Saison im westfälischen Füchtorf
Mittlerweile ist es Tradition, dass der 1. Lauf der Deutschen
Tractor-Pulling-Meisterschaft in Füchtdorf stattfindet. Der
Saisonauftakt in der rund 15.000 Motorsport-Fans fassenden
Hörstkamp-Arena wird für das heimische Claas Green Monster
Team auch eine erste Standortbestimmung sein, ob der Green
Fighter und das Green Monster an dem amtierenden Europameis-
ter sowie anderen nationalen und internationalen Top-Teams
vorbeiziehen können. Neben mehrstufig aufgeladenen Turbo-
Methanol-Motoren werden auch großvolumige Kolbenmotoren
aus Panzern oder Rennbooten zeigen, was in ihnen steckt. Sieger
ist, wer einen tonnenschweren Bremsschlitten mit einem Full Pull
über die einhundert Meter lange Rennstrecke zieht.
An beiden Tagen werden Kinderattraktionen, Imbisse und kosten-
lose Parkplätze angeboten.
Weitere Infos und Tickets gibt es im Internet unter:
greenmonster.de
AUF ZUR TAFELRUNDE
Vier Tage wie bei den alten Rittern. Im Schlosspark Bad Ben-
theim hält vom 1. bis 4. Mai das Mittelalter Einzug.
Minnesänger, Feuerspucker, Axtwerfer, Schmierenkomödianten
und Handwerkszünfte werden zum zehnten Mal die Besucher an-
ziehen und beweisen, dass das Mittelalter gar nicht so finster war.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, denn in den Steinback-
öfen bräunt täglich frisches Brot und so manch andere Leckerei
brutzelt. Unbedingt erwähnenswert: das mittelalterliche Badehaus
mit seinen zwei riesengroßen, mit duftendem Kräuterwasser ge-
füllten Baderzubern. Als Höhepunkt wird es große Ritterturniere
geben. Am Freitag beginnt um 20.00 Uhr „Die Ritter der finsteren
Nacht“ – ein Ritterturnier im Fackelschein mit Feuerspektakel und
abschließenden Höhenfeuerwerk.
Weitere Informationen, sowie Tickets bekommen Sie unter:
horse-shows.de
WELCOME BACK – STARLIGHT EXCESS
SA/19/04/14AB 20 UHR IM BLAUEN HAUSKreuzstraße 16 / 48143 Münster / Tel. 0251 42151
WELCOME BACK –
TOP-EVENTS
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Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag ab 10.00 Uhr | An Markttagen (mittwochs und samstags) ab 9.30 Uhr | Warme Küche von 11.30 Uhr bis 22.00 Uhr
UnitsDesign im Netz der Teile15.3.—31.5.2014
Objekte u.a.von:Werner AisslingerRonan & Erwan BouroullecÓlafur ElíassonHella JongeriusKarim RashidElisa Strozyk
Sparda-Bank MünsterKönigsstraße 51–53Mo–Do 9–18 Uhr Fr–Sa 9–14 Uhr Der Eintritt ist frei.
Stiftung KUNST, BILDUNGund ERZIEHUNG derSPARDA-BANK Münster
www.stiftungkunstdesign-ms.de
Die Evolution des Designs
Noch bis zum 31. Mai
zeigt die „Units“-Aus-
stellung im Ketteler-
schen Hof das ästheti-
sche Gesetz der Serie.
Ein bescheidener Bau-
stein, einfallsreich wieder-
holt, im Verbund kreativ zusammengefügt, kann ohne Weiteres
zum Ausgangspunkt eines komplexen Design-Objekts werden.
Das untermauert die Ausstellung „Units – Design im Netz der
Teile“ in der Sparda-Bank Münster mit Werken von rund zwanzig
hochkarätigen Designern und Künstlern.
Tafelgeschirr, Schmuck, Möbel, Regalsysteme, ja sogar Gardero-
benhaken und Vogelnester, alle diese im Kettelerschen Hof zu
sehenden Exponate lassen sich jeweils auf ein einziges Modul
zurückführen.
Die Ausstellung ist montags bis donnerstags von 9.00 bis
18.00 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 14.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei!
Sparda-Bank Münster Kettelerscher Hof Königsstraße 51–53www.sparda-ms.de
15.3.–31.5.2014 Mo–Do 9–18 UhrFr–Sa 9–14 UhrDer Eintritt ist frei .
Führungen nach Absprache,weitere Informationen unter:Telefon 0251 504-2310
Stiftung KUNST, BILDUNG und ERZIEHUNG der SPARDA-BANK Münster
UnitsDesign im Netz der Teile
15.3.— 31.5.2014Sparda-Bank Münster Kettelerscher Hof Königsstraße 51–53
www.
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Hella Jongerius„Coloured Vases“
Farbkreis auf PorzellanSeit langem befasst sich Hella Jongerius mit der Wirkung von Farben und verwendet dabei Porzellanvasen als ‚Bildträger‘. Die Niederländerin will mit ihren „Coloured Vases“ ein Gegengewicht zu den Industriefarben schaffen. Bei Jongerius sind wie in den Gemälden der Alten Meister mehrere Lasuren übereinander aufgetragen, woraus sich eine unverwechselbare farbliche Textur ergibt. In dieser Serie bilden je sechs Vasen einen Farbkreis. Dessen Spektrum beruht auf der Kombination von 100 natürlichen Pigmenten und 100 chemisch hergestellten Farben. So gleicht keiner der Vasen-Klone einem anderen.
www.jongeriuslab.com
In der Ausstellungvertretene Designer, Designteams und Künstler
Werner AisslingerEdward Barber & Jay OsgerbyBolles+WilsonRonan & Erwan BouroullecAndreu CarullaCheskaLabCharles & Ray EamesOlafur EliassonGésine HackenbergFrederick Van HeereveldFloris HoversHella JongeriusIssey MiyakeKarim RashidElisa StrozykMarcel WandersWe are PiWertelOberfellJack Godfrey Wood& Tom Ballhatchet
„Units“: Serielles Design, unverwechselbares Gepräge
Ein bescheidener Baustein, einfallsreich wiederholt, im Verbund kreativ zusammengefügt, kann ohne weiteres zum Ausgangspunkt eines komplexen Design-Objekts werden. Dieses ästhetische Gesetz der Serie untermauert die Ausstellung „Units – Design im Netz der Teile“ in der Sparda-Bank Münster mit Werken von rund 20 hochkarätigen Designern und Künstlern. Tafelgeschirr, Schmuck, Möbel, Regalsysteme, ja sogar Garderobenhaken und Vogelnester, alle diese im Kettelerschen Hof zu sehenden Exponate lassen sich jeweils auf ein einziges Modul zurückführen.
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TOP-EVENTSAnzeige AM rechts 10.03.2014 14:17 Uhr Seite 1
Probedruck
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ANTENNE MÜNSTER ist in der Stadt Münsterdas meistgehörte Radioprogramm. 35 Prozentaller Radiohörer schalten den Sender täglich ein(Quelle:E.M.A. NRW 2014 I). Absolut betrachtethören damit jeden Tag mehr als 125.000 MenschenANTENNE MÜNSTER.Der Sender ging am 29. September 1991 erstmalsauf Sendung. Aus den Studios am Nevinghoff werdentäglich acht Stunden Lokalprogramm gesendet. Dierestliche Sendezeit wird vom RahmenprogrammRadio NRW bestritten.Seit Januar 2007 steht der Sender unter der Leitung vonChefredakteur Stefan Nottmeier und seit gut einemJahr begleiten die beiden Moderatoren-Duos AnjaBrukner und Lennart Thies sowie Henrik Hansesund Franziska Frank die Münsteraner vom Aufstehenbis zur Fahrt zur Arbeit. Dabei liefern sie auch allewichtigen Themen des Tages aus Münster, NRW undder Welt sowie das detaillierte Münster-Wetter undVerkehrs- und Blitzermeldungen aus unserer Stadt.
DERBESTE MIX.
Lennart Thies & Anja Brukner
Franziska Frank & Henrik Hanses
TOP-EVENTS
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Venne im Osnabrücker Land zwischen Bramsche und Bad Essen
InternatIonaler Folk Folkrock IrIsh MusIc Plattdeutsche lIeder
sInger-songwrIter gItarre
09.-11.MAI16. FOLkFEstIVAL
kartenvorbestellungen + Informationenwww.folkfruehling.de
kunsthandwerkermarkt rund um den kirchplatz
allan taylor Jacques stotzeM Beoga Johan PIrIBauer roland VerstaPPen toM McconVIlle the outsIde track annett kuhr Blues coMPany duo cIrcle nIne crystal Pasture dIe grenzgänger eMerald Irxn Jens koMMnIck laway löFFelPIraten Jan cornelIus Johan MeIJer Peter kerlIn kanuten kIlkenny Band lItha north and aBout Pascal gentner Peter Funk VIVIane kudo santIno de
Bartolo sIeBenschläFer sudden Flow
und viele weitere künstleränderungen vorbehalten
Im Namen des Folks
Am Muttertagswochenende (kurze Erinnerung: 9. bis 11.
Mai) läutet das Osnabrücker Land wieder den „Venner Folk
Frühling“ ein.
Seit 1999 hat die Folkmusik, und ganz speziell die plattdeutsche,
in Venne eine neue Heimat gefunden: Ein ganzes Wochenende
mit Folk, Plattdeutsch und Liedermachern, ungezwungen und
frei, an beschaulichen Spielstätten, wo man sich zurücklehnen,
der Musik lauschen, tanzen, mitsingen, mit Familie und Freunden
eine fröhliche Zeit verbringen kann.
Die Planungen und Programmgestaltung für die 16. Auflage des
Festivals sind in vollem Gang. Soviel verraten die Veranstalter
aber schon jetzt: Neben Stammgästen werden viele Debütanten
und Geheimtipps dabei sein.
Auf dem neuesten Stand bleiben unter:
folkfruehling.de
LEGENDEN UP DE STEENKUHLE
„Mike & The Mechanics“ kommen nach Gronau-Epe.
Ursprünglich als musikalisches Nebenprojekt von Genesis-
Gründungsmitglied und Gitarrist Mike Rutherford aus der Taufe
gehoben, zählt „Mike & The Mechanics“ mit weit über zehn
Millionen verkauften Tonträgern weltweit zu den erfolgreichsten
Formationen des Rock & Pop. Am 27. Juni werden die Jungs im
Rahmen ihrer „The Living Years 25th Anniversary Tour“ auf dem
„Open Air up de Steenkuhle“ in Gronau-Epe spielen – eines der
wenigen Deutschland-Konzerte.
Veranstalter Robert Meyer ist begeistert: „Die haben Geschichte
geschrieben, und die wird an diesem Abend hier bei uns wieder
lebendig!“ Welthits wie „All I need is a Miracle“ oder „Silent Run-
ning“ verzücken noch immer tagtäglich ein Millionenpublikum
rund um den Globus. Und im Juni das Publikum in Epe.
Rasch ein Ticket sichern: Das Kartenkontingent ist auf
2000 Stück beschränkt. Weitere Infos unter:
grillcatering.de
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TOP-EVENTS
Die Qual der Wahl
Sowohl Markus Krebs als auch die Showpianisten David &
Götz treten am 24. Mai in Münster bzw. Telgte auf.
Markus Krebs, der Mann aus Duisburg, der „Stadt, wo Depres-
sion eine Stimmungsverbesserung ist“, hat es geschafft. Vom
Hartz-IV-Empfänger zum Comedystar. Der Katzenliebhaber,
Kneipenwirt, Mitglied einer Wohngemeinschaft und Hooligan
hat Erfahrungen und Eindrücke gesammelt, von denen sein
Bühnenprogramm „Literatur unter Betäubung“ lebt. Markus ist
einer, der weiß, wovon er redet. Weil er es erlebt hat.
Eigentlich ist das Klavier ja ein Soloinstrument, aber was die
Pianisten David Harrington und Götz Östlind aus ihrem Dop-
pelspiel herausholen, ist nicht nur neu, sondern brillant: Ihre
Konzertflügel, auf der Bühne wie Ying und Yang ineinander ver-
schoben, bespielen sie mit eigens entwickelten Arrangements,
die Filmmusik, Musicals, Pop-Hits, Ragtime bis Boogie aufgreifen
und damit ein beeindruckendes Zeugnis der Virtuosität des
Duos liefern.
Weitere Informationen und Tickets gibt es unter anderem auf:
bucardo.de
DIE NACHT DER KNEIPEN
Am Freitag, den 11. April bringen zehn Bands in zehn Knei-
pen die münstersche Altstadt zum Beben – zum 26. Mal
findet das Event „Altstadt live“ statt.
Um sich zum Semesteranfang zu präsentieren, schufen Müns-
ters Gastronomen vor dreizehn Jahren das Event „Altstadt live“:
Mit großem Erfolg gaben zehn Bands in urgemütlichen, aber
auch trendigen Örtlichkeiten und zu humanen und studenten-
freundlichen Bierpreisen ihr Bestes und begeisterten die Menge.
Dieses Jahr spielen unter anderem: „God hates Green“ eigenen
Indie-Alternativ-Rock mit Power. „Lucid live“ bieten im Rock
handmade vom Feinsten und „The Crum“ werden Coverversio-
nen rockiger Art zum Besten geben.
Bemerkenswert ist der große Anteil an Bands, die ihre eigenen
Songs spielen. Für jeden ist etwas dabei!
Es empfiehlt sich früh zu kommen, um sich einen guten Platz
zu sichern. Alle Läden haben spätestens um 19 Uhr geöffnet,
der Eintritt ist überall frei.
13.02.15 MÜNSTER 14.02.15 MÜNSTER
www.bucardo.de
AUSVERKAUFT
TICKETS: 01806 - 57 00 17* www.bucardo.de & an allen bekannten Vorverkaufsstellen*(0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus den dt. Mobilfunknetzen)
24.05.14 TELGTE24.05.14 MÜNSTER
ZUSATZTERMIN
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TOP-EVENTS
Stil, wohin das Auge blickt
Die 15. Auflage der „LebensArt Sauerland“ lädt dieses Jahr
in ein Juwel unter den Schlössern ein
Renommierte Aussteller bieten Einrichtungsideen, Feinkost,
Mode, Schmuck und Einblicke in neueste Gartentrends – hoch-
wertig, exklusiv und das alles vor dem herrlichen Ambiente
des Jagdschlosses Herdringen, dessen Säle, Kreuzgänge und
Außenanlage bereits als Drehkulisse für Fernsehproduktionen
gedient haben. Passend dazu verwöhnen kulinarische Angebote
den Gaumen der Besucher.
LebensArt Sauerland – vom 25. bis 27. April im Jagdschloss
Herdringen bei Arnsberg. Eindrücke sammeln unter: lebens-
art-sauerland.de
ÖFFNUNGSZEITENFreitag, 25. April 2014 14 –19 UhrSamstag, 26. April 2014 10 –18 UhrSonntag, 27. April 2014 11 –18 Uhr
www.lebensart-sauerland.de
25.– 27. April 2014im Jagdschloss Herdringen
Erlesenes Interieur · Mode · Schmuck · FrühjahrstrendsFeinkost · Kultur · Exclusives für Garten und Terrasse
VERANSTALTUNGSORTJagdschloss HerdringenZum Herdringer Schloss 759757 Arnsberg-Herdringen
EINTRITTErwachsene 8,50 Euro · Kinder & Jugendliche unter 16 Jahren Eintritt frei. Parken frei (Nähe Schloss)
:Volkshochschule:Münster
10. Jüdische Kulturtage Münster 2014
Deutsche Juden im Kaiserreich
Dienstag, 29. April bis Freitag, 6. Juni 2014
Vorträge l Ausstellung l Konzert
Vortrag zur Ausstellung:
Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Wer konnte Feldrabbiner werden und welche Aufgaben hatten diese? In vier biographischen Skizzen wird beispielhaft der Lebensweg der Feldrabbiner Leopold Rosenak, Leo Baerwald, Paul Lazarus und Siegfried Alexander nachgezeichnet. Der Blick auf die gesell-schaftliche Entwicklung nach dem Krieg verdeutlicht, dass die jüdische Militärseelsorge nur eine Episode war.
Die Archivarin Sabine Hank vom Centrum Judaicum Berlin hat diese Ausstellung kuratiert.
Vortrag:
Max Liebermann - Ein Maler im Deutschen Kaiserreich
Martin Salomonski (5. v. r.), „Nach der Andacht“, 1917, Centrum Judaicum Archiv
Jüdischer Feldgottesdienst
Kontakt VHS-Münster: Dr. Susanne Eichler, [email protected]
Anmeldung: VHS-Info-Treff, Tel.: 492-4322 oder www.vhs.muenster.de
Der Kunsthistoriker Dr. Martin Faass ist seit der Eröffnung 2006 Museumsleiter der „Liebermann-Villa am Wannsee“.
Dienstag, 27.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125087 G
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Donnerstag, 22.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1 Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125086
Liebermann war Angehöriger des ge-hobenen jüdischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich, dessen gesell-schaftliche Identität in wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Teilhabe gründete. Seine liberale Haltung machte ihn zum führeden Repräsentant des deutschen Impressionismus und zum Opponenten des Kaisers in Kunst-Dingen.
Jüdischer Feldgottesdienst
:Volkshochschule:Münster
10. Jüdische Kulturtage Münster 2014
Deutsche Juden im Kaiserreich
Dienstag, 29. April bis Freitag, 6. Juni 2014
Vorträge l Ausstellung l Konzert
Vortrag zur Ausstellung:
Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Wer konnte Feldrabbiner werden und welche Aufgaben hatten diese? In vier biographischen Skizzen wird beispielhaft der Lebensweg der Feldrabbiner Leopold Rosenak, Leo Baerwald, Paul Lazarus und Siegfried Alexander nachgezeichnet. Der Blick auf die gesell-schaftliche Entwicklung nach dem Krieg verdeutlicht, dass die jüdische Militärseelsorge nur eine Episode war.
Die Archivarin Sabine Hank vom Centrum Judaicum Berlin hat diese Ausstellung kuratiert.
Vortrag:
Max Liebermann - Ein Maler im Deutschen Kaiserreich
Martin Salomonski (5. v. r.), „Nach der Andacht“, 1917, Centrum Judaicum Archiv
Jüdischer Feldgottesdienst
Kontakt VHS-Münster: Dr. Susanne Eichler, [email protected]
Anmeldung: VHS-Info-Treff, Tel.: 492-4322 oder www.vhs.muenster.de
Der Kunsthistoriker Dr. Martin Faass ist seit der Eröffnung 2006 Museumsleiter der „Liebermann-Villa am Wannsee“.
Dienstag, 27.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125087 G
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Donnerstag, 22.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1 Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125086
Liebermann war Angehöriger des ge-hobenen jüdischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich, dessen gesell-schaftliche Identität in wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Teilhabe gründete. Seine liberale Haltung machte ihn zum führeden Repräsentant des deutschen Impressionismus und zum Opponenten des Kaisers in Kunst-Dingen.
Jüdischer Feldgottesdienst
:Volkshochschule:Münster
10. Jüdische Kulturtage Münster 2014
Deutsche Juden im Kaiserreich
Dienstag, 29. April bis Freitag, 6. Juni 2014
Vorträge l Ausstellung l Konzert
Vortrag zur Ausstellung:
Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Wer konnte Feldrabbiner werden und welche Aufgaben hatten diese? In vier biographischen Skizzen wird beispielhaft der Lebensweg der Feldrabbiner Leopold Rosenak, Leo Baerwald, Paul Lazarus und Siegfried Alexander nachgezeichnet. Der Blick auf die gesell-schaftliche Entwicklung nach dem Krieg verdeutlicht, dass die jüdische Militärseelsorge nur eine Episode war.
Die Archivarin Sabine Hank vom Centrum Judaicum Berlin hat diese Ausstellung kuratiert.
Vortrag:
Max Liebermann - Ein Maler im Deutschen Kaiserreich
Martin Salomonski (5. v. r.), „Nach der Andacht“, 1917, Centrum Judaicum Archiv
Jüdischer Feldgottesdienst
Kontakt VHS-Münster: Dr. Susanne Eichler, [email protected]
Anmeldung: VHS-Info-Treff, Tel.: 492-4322 oder www.vhs.muenster.de
Der Kunsthistoriker Dr. Martin Faass ist seit der Eröffnung 2006 Museumsleiter der „Liebermann-Villa am Wannsee“.
Dienstag, 27.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125087 G
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Donnerstag, 22.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1 Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125086
Liebermann war Angehöriger des ge-hobenen jüdischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich, dessen gesell-schaftliche Identität in wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Teilhabe gründete. Seine liberale Haltung machte ihn zum führeden Repräsentant des deutschen Impressionismus und zum Opponenten des Kaisers in Kunst-Dingen.
Jüdischer Feldgottesdienst
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10. Jüdische Kulturtage Münster 2014
Deutsche Juden im Kaiserreich
Dienstag, 29. April bis Freitag, 6. Juni 2014
Vorträge l Ausstellung l Konzert
Vortrag zur Ausstellung:
Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Wer konnte Feldrabbiner werden und welche Aufgaben hatten diese? In vier biographischen Skizzen wird beispielhaft der Lebensweg der Feldrabbiner Leopold Rosenak, Leo Baerwald, Paul Lazarus und Siegfried Alexander nachgezeichnet. Der Blick auf die gesell-schaftliche Entwicklung nach dem Krieg verdeutlicht, dass die jüdische Militärseelsorge nur eine Episode war.
Die Archivarin Sabine Hank vom Centrum Judaicum Berlin hat diese Ausstellung kuratiert.
Vortrag:
Max Liebermann - Ein Maler im Deutschen Kaiserreich
Martin Salomonski (5. v. r.), „Nach der Andacht“, 1917, Centrum Judaicum Archiv
Jüdischer Feldgottesdienst
Kontakt VHS-Münster: Dr. Susanne Eichler, [email protected]
Anmeldung: VHS-Info-Treff, Tel.: 492-4322 oder www.vhs.muenster.de
Der Kunsthistoriker Dr. Martin Faass ist seit der Eröffnung 2006 Museumsleiter der „Liebermann-Villa am Wannsee“.
Dienstag, 27.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125087 G
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Donnerstag, 22.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1 Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125086
Liebermann war Angehöriger des ge-hobenen jüdischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich, dessen gesell-schaftliche Identität in wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Teilhabe gründete. Seine liberale Haltung machte ihn zum führeden Repräsentant des deutschen Impressionismus und zum Opponenten des Kaisers in Kunst-Dingen.
Jüdischer Feldgottesdienst
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10. Jüdische Kulturtage Münster 2014
Deutsche Juden im Kaiserreich
Dienstag, 29. April bis Freitag, 6. Juni 2014
Vorträge l Ausstellung l Konzert
Vortrag zur Ausstellung:
Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Wer konnte Feldrabbiner werden und welche Aufgaben hatten diese? In vier biographischen Skizzen wird beispielhaft der Lebensweg der Feldrabbiner Leopold Rosenak, Leo Baerwald, Paul Lazarus und Siegfried Alexander nachgezeichnet. Der Blick auf die gesell-schaftliche Entwicklung nach dem Krieg verdeutlicht, dass die jüdische Militärseelsorge nur eine Episode war.
Die Archivarin Sabine Hank vom Centrum Judaicum Berlin hat diese Ausstellung kuratiert.
Vortrag:
Max Liebermann - Ein Maler im Deutschen Kaiserreich
Martin Salomonski (5. v. r.), „Nach der Andacht“, 1917, Centrum Judaicum Archiv
Jüdischer Feldgottesdienst
Kontakt VHS-Münster: Dr. Susanne Eichler, [email protected]
Anmeldung: VHS-Info-Treff, Tel.: 492-4322 oder www.vhs.muenster.de
Der Kunsthistoriker Dr. Martin Faass ist seit der Eröffnung 2006 Museumsleiter der „Liebermann-Villa am Wannsee“.
Dienstag, 27.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125087 G
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Donnerstag, 22.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1 Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125086
Liebermann war Angehöriger des ge-hobenen jüdischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich, dessen gesell-schaftliche Identität in wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Teilhabe gründete. Seine liberale Haltung machte ihn zum führeden Repräsentant des deutschen Impressionismus und zum Opponenten des Kaisers in Kunst-Dingen.
Jüdischer Feldgottesdienst
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Deutsche Juden im Kaiserreich
Dienstag, 29. April bis Freitag, 6. Juni 2014
Vorträge l Ausstellung l Konzert
Vortrag zur Ausstellung:
Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Wer konnte Feldrabbiner werden und welche Aufgaben hatten diese? In vier biographischen Skizzen wird beispielhaft der Lebensweg der Feldrabbiner Leopold Rosenak, Leo Baerwald, Paul Lazarus und Siegfried Alexander nachgezeichnet. Der Blick auf die gesell-schaftliche Entwicklung nach dem Krieg verdeutlicht, dass die jüdische Militärseelsorge nur eine Episode war.
Die Archivarin Sabine Hank vom Centrum Judaicum Berlin hat diese Ausstellung kuratiert.
Vortrag:
Max Liebermann - Ein Maler im Deutschen Kaiserreich
Martin Salomonski (5. v. r.), „Nach der Andacht“, 1917, Centrum Judaicum Archiv
Jüdischer Feldgottesdienst
Kontakt VHS-Münster: Dr. Susanne Eichler, [email protected]
Anmeldung: VHS-Info-Treff, Tel.: 492-4322 oder www.vhs.muenster.de
Der Kunsthistoriker Dr. Martin Faass ist seit der Eröffnung 2006 Museumsleiter der „Liebermann-Villa am Wannsee“.
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Liebermann war Angehöriger des ge-hobenen jüdischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich, dessen gesell-schaftliche Identität in wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Teilhabe gründete. Seine liberale Haltung machte ihn zum führeden Repräsentant des deutschen Impressionismus und zum Opponenten des Kaisers in Kunst-Dingen.
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Deutsche Juden im Kaiserreich
Dienstag, 29. April bis Freitag, 6. Juni 2014
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Vortrag zur Ausstellung:
Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Wer konnte Feldrabbiner werden und welche Aufgaben hatten diese? In vier biographischen Skizzen wird beispielhaft der Lebensweg der Feldrabbiner Leopold Rosenak, Leo Baerwald, Paul Lazarus und Siegfried Alexander nachgezeichnet. Der Blick auf die gesell-schaftliche Entwicklung nach dem Krieg verdeutlicht, dass die jüdische Militärseelsorge nur eine Episode war.
Die Archivarin Sabine Hank vom Centrum Judaicum Berlin hat diese Ausstellung kuratiert.
Vortrag:
Max Liebermann - Ein Maler im Deutschen Kaiserreich
Martin Salomonski (5. v. r.), „Nach der Andacht“, 1917, Centrum Judaicum Archiv
Jüdischer Feldgottesdienst
Kontakt VHS-Münster: Dr. Susanne Eichler, [email protected]
Anmeldung: VHS-Info-Treff, Tel.: 492-4322 oder www.vhs.muenster.de
Der Kunsthistoriker Dr. Martin Faass ist seit der Eröffnung 2006 Museumsleiter der „Liebermann-Villa am Wannsee“.
Dienstag, 27.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125087 G
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Donnerstag, 22.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1 Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125086
Liebermann war Angehöriger des ge-hobenen jüdischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich, dessen gesell-schaftliche Identität in wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Teilhabe gründete. Seine liberale Haltung machte ihn zum führeden Repräsentant des deutschen Impressionismus und zum Opponenten des Kaisers in Kunst-Dingen.
Jüdischer Feldgottesdienst
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10. Jüdische Kulturtage Münster 2014
Deutsche Juden im Kaiserreich
Dienstag, 29. April bis Freitag, 6. Juni 2014
Vorträge l Ausstellung l Konzert
Vortrag zur Ausstellung:
Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Wer konnte Feldrabbiner werden und welche Aufgaben hatten diese? In vier biographischen Skizzen wird beispielhaft der Lebensweg der Feldrabbiner Leopold Rosenak, Leo Baerwald, Paul Lazarus und Siegfried Alexander nachgezeichnet. Der Blick auf die gesell-schaftliche Entwicklung nach dem Krieg verdeutlicht, dass die jüdische Militärseelsorge nur eine Episode war.
Die Archivarin Sabine Hank vom Centrum Judaicum Berlin hat diese Ausstellung kuratiert.
Vortrag:
Max Liebermann - Ein Maler im Deutschen Kaiserreich
Martin Salomonski (5. v. r.), „Nach der Andacht“, 1917, Centrum Judaicum Archiv
Jüdischer Feldgottesdienst
Kontakt VHS-Münster: Dr. Susanne Eichler, [email protected]
Anmeldung: VHS-Info-Treff, Tel.: 492-4322 oder www.vhs.muenster.de
Der Kunsthistoriker Dr. Martin Faass ist seit der Eröffnung 2006 Museumsleiter der „Liebermann-Villa am Wannsee“.
Dienstag, 27.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125087 G
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Donnerstag, 22.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1 Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125086
Liebermann war Angehöriger des ge-hobenen jüdischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich, dessen gesell-schaftliche Identität in wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Teilhabe gründete. Seine liberale Haltung machte ihn zum führeden Repräsentant des deutschen Impressionismus und zum Opponenten des Kaisers in Kunst-Dingen.
Jüdischer Feldgottesdienst
:Volkshochschule:Münster
10. Jüdische Kulturtage Münster 2014
Deutsche Juden im Kaiserreich
Dienstag, 29. April bis Freitag, 6. Juni 2014
Vorträge l Ausstellung l Konzert
Vortrag zur Ausstellung:
Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Wer konnte Feldrabbiner werden und welche Aufgaben hatten diese? In vier biographischen Skizzen wird beispielhaft der Lebensweg der Feldrabbiner Leopold Rosenak, Leo Baerwald, Paul Lazarus und Siegfried Alexander nachgezeichnet. Der Blick auf die gesell-schaftliche Entwicklung nach dem Krieg verdeutlicht, dass die jüdische Militärseelsorge nur eine Episode war.
Die Archivarin Sabine Hank vom Centrum Judaicum Berlin hat diese Ausstellung kuratiert.
Vortrag:
Max Liebermann - Ein Maler im Deutschen Kaiserreich
Martin Salomonski (5. v. r.), „Nach der Andacht“, 1917, Centrum Judaicum Archiv
Jüdischer Feldgottesdienst
Kontakt VHS-Münster: Dr. Susanne Eichler, [email protected]
Anmeldung: VHS-Info-Treff, Tel.: 492-4322 oder www.vhs.muenster.de
Der Kunsthistoriker Dr. Martin Faass ist seit der Eröffnung 2006 Museumsleiter der „Liebermann-Villa am Wannsee“.
Dienstag, 27.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125087 G
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Donnerstag, 22.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1 Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125086
Liebermann war Angehöriger des ge-hobenen jüdischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich, dessen gesell-schaftliche Identität in wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Teilhabe gründete. Seine liberale Haltung machte ihn zum führeden Repräsentant des deutschen Impressionismus und zum Opponenten des Kaisers in Kunst-Dingen.
Jüdischer Feldgottesdienst
:Volkshochschule:Münster
10. Jüdische Kulturtage Münster 2014
Deutsche Juden im Kaiserreich
Dienstag, 29. April bis Freitag, 6. Juni 2014
Vorträge l Ausstellung l Konzert
Vortrag zur Ausstellung:
Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Wer konnte Feldrabbiner werden und welche Aufgaben hatten diese? In vier biographischen Skizzen wird beispielhaft der Lebensweg der Feldrabbiner Leopold Rosenak, Leo Baerwald, Paul Lazarus und Siegfried Alexander nachgezeichnet. Der Blick auf die gesell-schaftliche Entwicklung nach dem Krieg verdeutlicht, dass die jüdische Militärseelsorge nur eine Episode war.
Die Archivarin Sabine Hank vom Centrum Judaicum Berlin hat diese Ausstellung kuratiert.
Vortrag:
Max Liebermann - Ein Maler im Deutschen Kaiserreich
Martin Salomonski (5. v. r.), „Nach der Andacht“, 1917, Centrum Judaicum Archiv
Jüdischer Feldgottesdienst
Kontakt VHS-Münster: Dr. Susanne Eichler, [email protected]
Anmeldung: VHS-Info-Treff, Tel.: 492-4322 oder www.vhs.muenster.de
Der Kunsthistoriker Dr. Martin Faass ist seit der Eröffnung 2006 Museumsleiter der „Liebermann-Villa am Wannsee“.
Dienstag, 27.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125087 G
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Donnerstag, 22.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1 Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125086
Liebermann war Angehöriger des ge-hobenen jüdischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich, dessen gesell-schaftliche Identität in wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Teilhabe gründete. Seine liberale Haltung machte ihn zum führeden Repräsentant des deutschen Impressionismus und zum Opponenten des Kaisers in Kunst-Dingen.
Jüdischer Feldgottesdienst
:Volkshochschule:Münster
10. Jüdische Kulturtage Münster 2014
Deutsche Juden im Kaiserreich
Dienstag, 29. April bis Freitag, 6. Juni 2014
Vorträge l Ausstellung l Konzert
Vortrag zur Ausstellung:
Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Wer konnte Feldrabbiner werden und welche Aufgaben hatten diese? In vier biographischen Skizzen wird beispielhaft der Lebensweg der Feldrabbiner Leopold Rosenak, Leo Baerwald, Paul Lazarus und Siegfried Alexander nachgezeichnet. Der Blick auf die gesell-schaftliche Entwicklung nach dem Krieg verdeutlicht, dass die jüdische Militärseelsorge nur eine Episode war.
Die Archivarin Sabine Hank vom Centrum Judaicum Berlin hat diese Ausstellung kuratiert.
Vortrag:
Max Liebermann - Ein Maler im Deutschen Kaiserreich
Martin Salomonski (5. v. r.), „Nach der Andacht“, 1917, Centrum Judaicum Archiv
Jüdischer Feldgottesdienst
Kontakt VHS-Münster: Dr. Susanne Eichler, [email protected]
Anmeldung: VHS-Info-Treff, Tel.: 492-4322 oder www.vhs.muenster.de
Der Kunsthistoriker Dr. Martin Faass ist seit der Eröffnung 2006 Museumsleiter der „Liebermann-Villa am Wannsee“.
Dienstag, 27.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125087 G
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Donnerstag, 22.05.2014, 19:30 Uhr VHS-Forum, Forum 1 Eintritt: 6 € (5 € erm.) Kursnummer: 125086
Liebermann war Angehöriger des ge-hobenen jüdischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich, dessen gesell-schaftliche Identität in wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Teilhabe gründete. Seine liberale Haltung machte ihn zum führeden Repräsentant des deutschen Impressionismus und zum Opponenten des Kaisers in Kunst-Dingen.
Jüdischer Feldgottesdienst
Deutsche Juden im Kaiserreich
In diesem Monat eröffnen die Volkshochschule Münster und
die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die
10. Jüdischen Kulturtage 2014 mit einem Vortrag über die
deutschen Juden im Kaiserreich:
Anfang des 19. Jahrhunderts zählten sie noch zu den margi-
nalen Schichten, später gelang den Juden jedoch ein rasanter
sozialer und kultureller Aufstieg. Der Vortrag befasst sich mit
dieser Entwicklung und analysiert den Status der Juden im
deutschen Kaiserreich. Der Chor Cantilena begleitet den Vortrag
von Prof. Dr. Arno Herzig, der als einer der besten Kenner der
Geschichte der Juden in Deutschland gilt. Im Anschluss erfolgt
die Eröffnung der Ausstellung „Feldrabbiner in den deutschen
Streitkräften des Ersten Weltkrieges“, mit der Integration deut-
scher Juden in die„Mehrheitsgesellschaft“ als Thema.
Der Vortrag beginnt am Dienstag, den 29. April um 19.30 Uhr
im VHS-Forum 1. Eintritt ist frei, Anmeldeschluss ist der 22.
April. Telefon: 4924322. Die Ausstellung geht bis zum 6. Juni.
Mehr Informationen unter: vhs.muenster.de
TOP-EVENTS
- 78 -
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Europas größter Musiker-Flohmarkt – am 3. Mai bei Musik
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Von der gebrauchten Fender bis zum langgesuchten Zubehör-
teil: an dreihundert Ständen auf dem Musik-Produktiv-Gelände
in Ibbenbüren-Laggenbeck findet fast jeder, was er sucht – egal
ob als Käufer oder Verkäufer.
Auf dem Flohmarkt sind ausschließlich Privatleute vertreten, die
ihre Stände weder voranmelden, noch eine Gebühr entrichten
müssen. Stattdessen heißt es ab 7.00 Uhr einfach: „Wer zuerst
kommt …“, denn auch Reservierungen gibt es nicht.
Für Verpflegung vor Ort ist natürlich gesorgt. Das Rahmen-
programm übernimmt das Team von Musik Produktiv und ist
nicht nur für Kaufwütige ein echter Hinhörer! Aber auch im
Laden von Musik Produktiv gibt es eine Menge toller Floh-
marktangebote.
Zum Mitschreiben: Ab 7.00 Uhr Anreise für Verkäufer – für
die Schnäppchenjäger selbst öffnet das Firmengelände am 3.
Mai um 8.00 Uhr. Noch Fragen? Hier gibt’s Antworten: musik-
produktiv.de
tanz in den mai
- 79 -
Deutlich mehr als ein Biergarten
Das Parkhotel Wienburg lockt im April mit vielen Veranstaltungen
Die nationale und internationale Küche, der hervorragende Service, die
gastliche Gemütlichkeit des Hauses und nicht zu vergessen die immer
wiederkehrenden Top Events machen jeden Besuch in der Wienburg zu
einem Erlebnis der Sonderklasse.
Wem die kulinarischen Genüsse allein noch nicht reichen: am 09. April
startet dort der überregional bekannte musikalische Oldtimertreff. Getreu
dem Motto: „Oldies treffen Oldtimer“, sorgt das Duo „Twogether“ an
jedem zweiten Mittwoch eines Monats bis September für beste Unterhal-
tung.
Am 20. April lockt ab 18.30 Uhr das alljährliche beliebte Osterfeuer mit
Essen und Getränken direkt am Feuer die ganze Familie.
Den perfekten Ausklang findet der Monat April mit dem „Tanz in den
Mai“: Ab 19.00 Uhr verspricht Münsters angesagteste Cover-Band „Under-
cover“ schweißtreibende Rhythmen und Party pur.
Parkhotel Wienburg | Kanalstraße 237 | Weitere Informationen unter:
wienburg.ms
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wohin zu ostern?
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CHAPEAU!
Seit November 2013 gibt es ein neues Gesicht in der Müns-
teraner Shoppingwelt: Die ortsansässige Firma HUT.de eröff-
nete im Herzen der Stadt ihren zweiten Shop in Deutschland.
Nach der erfolgreichen Etablierung des HUT.de-Onlineshops
war dies der logische Schritt für die Firmengründer Andre
Beelmann und Thomas Klatt, deren Internetsortiment heute
weit mehr als 1000 verschiedene Modelle umfasst. Es war
eine Herzensangelegenheit für die beiden Münsteraner, nach
dem HUT.de-Store in Köln auch in ihrer Heimatstadt einen
Laden zu eröffnen. In prominenter Lage, auf der Salzstraße
gelegen, werden die Kunden von einem freundlichen Design
und modernen Interieur, einem kompetenten und netten
Team und einer großen Auswahl aus allen Bereichen der Hut-
Welt empfangen.
Das Sortiment umfasst, neben Klassikern von renommierten
Firmen wie Mayser oder Borsalino für den Herren, eine große
Bandbreite an Kopfbedeckungen für die Dame, so auch Fasci-
nator oder Sonnenhüte, die jetzt im Frühjahr vor allem durch
frische Farben, leichte Materialien und auffallende Dekors be-
stechen. Auch seidene Kappen und hochwertige Panamahüte
der bekannten Marke Stetson dürfen im Sortiment natürlich
nicht fehlen. Doch nicht nur neue Hüte und Mützen sind im
Fokus: Sollte ein liebgewonnener Hut etwas zu klein gewor-
den sein und muss geweitet werden oder gilt es ein Ripsband
zu erneuern, das HUT.de-Team hat für alle kleinen Probleme
eine Lösung parat.
Hüte, Mützen und Caps in riesiger Auswahl finden sich im
HUT.de-Store in der Salzstraße 60. Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 10.00 bis 19.00 Uhr und Samstag
von 10.00 bis 18.00 Uhr.
,
So. 6. April 2014 Rund ums Ei
14. - 26. April 2014 Osterei 2014
das Ferienprogramm für Kinder Ostermontag 21. April 2014 Kutschfahrten für Kinder
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Spaß im Nass!
Purer Badespaß draußen und das reine Schwimmvergnügen
drinnen – mit dieser schlagenden Kombination wartet das
Aaseebad Ibbenbüren auf.
Herzstück des kombinierten Hallen- und Freibades, das in die-
sem Jahr wieder mit unterschiedlichsten Aktionen aufwartet,
ist das Wellenbecken – wird hier „gewellt“, geht die Post richtig
ab. Wer es ruhiger liebt, der taucht in einem der anderen
Becken ab, die, von Felsen gesäumt und von Palmen überragt,
Badespaß mit viel Abwechslung bieten. Im großzügig gestalte-
ten Außenbereich stehen Badefreunden, neben einem großen
Freibecken mit Spielwiese, ein Babybecken und ein Matsch-
spielplatz zur Verfügung.
Schwimmen, sich wohlfühlen, genießen – im Aaseebad Ibben-
büren ein echtes Erlebnis!
Weitere Informationen gibt es unter: aaseebad-ibbenbueren.de
wohin zu ostern?
- 81 -
Sie wollen Spaß.Wir haben Wasser.
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Wir wissen schon, was Sie demnächst vorhaben…
Das erwartet Sie in unserem beliebten Freizeit- und Erholungsbad für die ganze Familie: 2500 Quadratmeter Wasserfl äche • eine 100-Meter-Riesenrutsche • wilde Wellen • ein schöner Außenbereich mit viel Platz • ein Beach-Volleyballfeld • Waterclimbing • eine Textilsauna • großzügige Ruhezonen • Leckereien in der Cafeteria und... und... und...
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19. - 21.04.2014 Münster 19. - 21.04.2014 Münster 19. - 21.04.2014 Münster 19. - 21.04.2014 Münster 19. - 21.04.2014 Münster 19. - 21.04.2014 Münster 19. - 21.04.2014 Münster 19. - 21.04.2014 Münster 19. - 21.04.2014 Münster MCC Halle MünsterlandMCC Halle MünsterlandMCC Halle MünsterlandMCC Halle MünsterlandMCC Halle MünsterlandMCC Halle Münsterlandwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.com
Ein Herz für
RITT IN DIE PHANTASIE
Von atemloser Spannung über verträumtes Schweigen bis
hin zu fröhlichem Lachen – dieses Feuerwerk der Emotionen
verspricht die neue APASSIONATA-Show „Zeit für Träume“
dem Publikum.
APASSIONATA, die erfolgreichste Familienunterhaltungsshow
mit Pferden ist vom 19. bis zum 21. April zu Gast in Münster.
„Zeit für Träume“ erzählt die Geschichte zweier Freunde, die
durch die Kraft eines magischen Buches auf eine unvergess-
liche Reise gehen. Mutige Trickreiter, eine rasante
Ungarische Post, süße Ponies und Esel, zauberhafte freilau-
fende Hengste und elegante Dressuren machen jede Show zu
einem spektakulären Highlight.
Erstmals gibt es ein Überspringen der Handlung in den
Zuschauerraum, um die Begegnung zwischen Mensch und
Pferd noch intensiver erfahrbar zu machen. Mit Akrobatik
und Tanz, wundervollen Kulissen, mitreißender Musik und
faszinierenden Effekten setzt „Zeit für Träume“ Maßstäbe.
Tickets und weitere Infos gibt es unter: apassionata.com
BALTRUM
Info-Telefon: 0 49 33/99 16 06Reederei Baltrum Linie GmbH & Co. KG · Internet: www.baltrum-linie.de · E-Mail: [email protected]
KURZE WEGE ZUM WEISSEN STRANDKURZE WEGE ZUM WEISSEN STRAND
Werbetafel 13.07.2005 11:01 Uhr Seite 1
münsters „gute stube“ – der prinzipalmarkt
- 82 -
Hereinspaziert!
Münsters gute Stube ist immer einen Besuch wert; die
Prachtmeile im Herzen der Stadt lockt Menschen aus aller
Welt und verzaubert auch diejenigen aufs Neue, die sie ihr
Leben lang kennen.
Wer auf dieser Straße spaziert, läuft direkt durch die Geschich-
te Münsters – die des Prinzipalmarkts begann schon im 12.
Jahrhundert und trotz seiner beinahe vollständigen Zerstörung
während des Zweiten Weltkrieges, strahlt er heute wieder als
eines von Münsters Wahrzeichen, so wie die Sonne auf seinem
Kopfsteinpflaster.
Es herrscht geschäftiges Treiben, die Lage ist bei Geschäftsleu-
ten heiß begehrt. Im Norden überblickt die Lambertikirche das
tägliche Gewusel, im Süden ragt der Stadthausturm auf; über
Allem thronen die berühmten Giebel, die dem Prinzipalmarkt
seinen Charakter und Charme verleihen.
Vergangenheit und Gegenwart; Jung und Alt; Menschen aus aller
Herren Länder treffen hier aufeinander – ob ortsfremd oder
Münsteraner, jeder erliegt dem Zauber der schönsten Straße der
Stadt.
Als ganz besonderes Erlebnis bietet sich eine Kutschfahrt an:
Die Fahrt beginnt und endet am Prinzipalmarkt, und führt allen
Sehenswürdigkeiten Münsters vorbei.
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Ein „Treffpunkt für Liebhaber schöner Schuhe“ – so hat es
sich Familie Zumnorde auf die Fahnen geschrieben.
Im Jahre 1887 in Münster gegründet, ist das Unternehmen
heute nicht nur in Münster, sondern auch in dreizehn weiteren
Städten vertreten.
Hier findet man alles, was im Schuhbereich Rang und Namen
hat, von Tod‘s und Hogan über Konstantin Starke, Ralph
Harrison und Andrea Puccini bis hin zu Kennel & Schmenger,
Donna Carolina und Maripé. Neben Damen- und Herrenschuhen
werden auch hochwertige Kinderschuhe angeboten.
Kundenorientierung, Beratung und Service stehen bei Zumnorde
an erster Stelle:
So wird an allen Standorten ein Reparaturservice aus Meister-
hand angeboten.
Schuhhaus Zumnorde
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münsters „gute stube“ – der prinzipalmarkt
- 83 -
Zwei Freunde, die Geschichte malten
Die Galerie Ostendorff am Prinzipalmarkt wird 125 Jahre alt. Gefei-
ert wird das mit einer Ausstellung musealen Ranges.
Sie lernen sich als junge Männer in der Zeit der Weltkriege nennen,
werden Freunde, Schwäger und zu bedeutsamen Vertretern des Expres-
sionismus‘: Peter August Böckstiegel, der „westfälische Van Gogh“, und
Conrad Felixmüller, der Überflieger mit Hang zu Neuer Sachlichkeit.
Die Galerie Ostendorff zeigt hochwertige Gemälde, Zeichnungen und
Graphiken dieser beiden Künstler – von denen einige erstmals öffentlich
zu sehen sind.
Die Ausstellungsstücke sind überwiegend in den 20er Jahren ent-
standen, einer produktiven Schaffenszeit der beiden Künstler, die ein
besonderer Realismus verbindet. Im Mittelpunkt: Porträts, ob besonders
expressiv, kontrastreich, mit starken Strichen erfasst, oder auf elegante
Weise mit dem Raum verbunden.
Die Ausstellung „Peter August Böckstiegel und Conrad Felixmüller
– Eine Künstlerfreundschaft“ ist noch bis zum 22. April am Prinzi-
palmarkt 11 zu sehen.
VERABREDEN
ZUSAMMENKOMMEN
PLAUDERN
SCHAUEN
HINHÖREN
LACHEN
STAUNEN
ÖffnungszeitenMo. - Sa.: 11.00 Uhr - 24.00 Uhr
So.: 11.00 Uhr - 22.00 Uhr
Business LunchMo. - Fr.: 11.00 Uhr - 15.00 Uhr
KüchenzeitenMo. - Sa.: bis 23.00 UhrSo.: bis 22.00 Uhr
Im RatskellerPrinzipalmarkt 8-1048143 Münster
Tel.: 0251-4140077
PETER AUGUSTBÖCKSTIEGEL u n d C O N R A D FELIXMÜLLEREine Künstlerfreundschaft
28. März – 22. April 2014
Prinzipalmarkt 11 · 48143 MünsterTel.: 0251 57404 · Fax: 0251 4840344
[email protected] · www.ostendorff.de
Peter August Böckstiegel, Afrikanische Maske,
Öl auf Leinwand von 1909/10 (Ausschnitt)
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Tamaris Store, Münster Arkaden, Ludgeristraße 100
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Barfuß oder Lackschuh?
Mitte Februar eröffnete Tamaris seine erste münstersche
Filiale in den Arkaden.
Was kommt heraus, wenn man Vielfalt, Qualität und Trendbe-
wusstsein kombiniert? Richtig: Tamaris!
Bereits über 250 Filialen haben sich weltweit erfolgreich
etabliert, nun öffnete Mitte Februar auch in den Münster-Ar-
kaden eine weitere Filiale ihre Pforten und bietet auf über ein-
hundert Quadratmetern alles, was das Shoppingherz begehrt.
Tamaris ist nicht durch Zufall eine der erfolgreichsten Schuh-
marken der Welt. Die Verbindung von qualitativ hochwertigen
Produkten, einem unschlagbaren Trendgespür und einem
einzigartigen Preis-Leistungs-Verhältnis, machen Tamaris zu
einer der begehrtesten Lifestyle-Marken, die Frauenherzen
höher schlagen lässt.
Ob im stressigen Büroalltag, auf der angesagten Party oder
beim Wochenend-Spaziergang: die Auswahl bei Tamaris ist
unendlich, so dass garantiert jede Frau ihren ganz individu-
ellen Stil findet und selbstbewusst in die neue Saison starten
kann!
Der neue Store in den Münster-Arkaden präsentiert sich
auffallend frisch, elegant und sehr feminin und sorgt mit sei-
nem ästhetisch anspruchsvollen Design dafür, dass sich jede
Kundin auf Anhieb wohlfühlt und sich entspannt ihrem ganz
persönlichen Shopping-Erlebnis widmen kann. Dabei steht
den Tamaris-Kundinnen jederzeit professionell geschultes
Personal mit aktuellen Tipps und Empfehlungen rund um das
Thema Mode und Lifestyle zur Seite.
Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie uns bald in den
Münster-Arkaden. Es erwarten Sie die brandneuen Trends aus
der neuen Frühjahr/Sommer-Saison, von klassischen Pumps
über farbenfrohe Sandaletten bis hin zu angesagten Sommer-
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Öffnungszeiten: montags bis samstags von 10.00 bis 20.00
Uhr, Telefon: 48164006.
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Bereits seit Herbst des letzten Jahres verbindet der Fern-busanbieter DeinBus.de Münster mit Dortmund, Siegen, Gießen sowie Marburg. Donnerstag bis Montag fährt der Bus zweimal täglich an der Ostseite des Hauptbahnhofs gegenüber der Grünanlage „Bremer Platz“ ab.
In puncto Komfort hat der Fernbus Einiges zu bieten: Die modernen Busse sind mit Toilette, großem Sitzabstand, Klimaanlage, Bücherkiste, kostenlosem WLAN sowie ei-nem Snack- und Getränkeangebot ausgestattet. Jeder Fahrgast erhält mit seiner Buchung eine Sitzplatzgarantie, Stehplätze wie im Zug gibt es nicht. Mit jeder Fahrt können DeinBus.de-Fahrgäste zudem einen kleinen Beitrag zur CO2-Kompensation leisten, damit wird der Fernbus auch noch zu einem umweltfreundlichen Verkehrsmittel. Und die Leeze darf für 9 Euro mit!
Für die sichere Fahrt sorgt der Buspartner an der Seite des Fernbusanbieters: Theo´s Reisen aus Münster. Mit über
35 Jahren Unternehmenstradition und Erfahrung im Bus-verkehr, bringen diese entsprechende Expertise und op-erative Stärke mit.
Fahrscheine für jeden Geldbeutel Fahrscheine gibt es bereits ab 9 Euro. Die Buchung ist denkbar einfach und auf verschiedene Arten möglich: online auf www.DeinBus.de, per Telefonbuchung unter 069 / 17 53 73 200 (Montag-Freitag, 10-18 Uhr, Ortstarif), im Reisebüro (Gremmendorfer Reisebüro Dowey & Cle-phas im Albersloher Weg 419 in Münster) oder vor Fahrtan-tritt beim Busfahrer. Neue Ziele ab Münster dürfen schon gefl üstert werden: In den kommenden Wochen verbindet DeinBus.de Münster mit den Hansestädten Bremen und Hamburg.
Suche Mitfahrer nach: Siegen, Gießen, Marburgund bald auch
Hamburg und BremenFahrpläne, Information und Buchung:
www.DeinBus.deWWW
Partner-ReisebüroGremmendorfer Reisebüro Dowey & Clephas, Albersloher Weg 419
069 / 17 53 73 200 (Montag-Freitag 10-18 Uhr)
facebook.com/DeinBusf
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Exklusiv für die Leser des Stadtgefl üster Münster gibt es einen 2 Euro-Gutschein für alle Fahrten von und nach Münster: Gutschein-
Code “stadtgefl uester2014”, gültig bis 15.06.2014
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Im Städtedreieck Bremen – Oldenburg – Osnabrück gelegen, lädt die Region zur
Wellnessreise zu den schönsten Gewässern des Nordwestens ein: dem Dümmer
See, der Thülsfelder Talsperre und dem Zwischenahner Meer. Zwei verschie-
dene Routenlängen werden aktuell angeboten, bei denen man je nach Wunsch
vier oder sechs Tage mit dem Fahrrad unterwegs ist. Exklusive Hotels wie das
Lindenhof Hotel Tepe in Damme, das Vila Vita Burghotel Dinklage, das
Hotel Heidegrund in Garrel-Petersfeld, das Flair Hotel Stüve in Visbek sowie das
NordWest-Hotel Bad Zwischenahn sorgen dabei für Entspannung und Genuss.
Erlesene Speisen in gemütlicher Atmosphäre, wohltuende Massagen und Bäder
sowie spannende Begegnungen mit Land und Leuten bieten Wellness für
Körper und Geist.
Weitere Informationen unter: oldenburger-muensterland.de
auto-frühling 2014
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Bienvenue!
Französisches Automobil-Flair im Herzen des Münsterlan-
des: Das Autohaus Lütke Uphues.
Bonne réputation – der gute Ruf ist es, der für die Erfolgsstory
von Lütke Uphues steht. Diese begann vor über dreißig Jahren
in Havixbeck und setzt sich bis heute an drei Standorten im
Münsterland fort, wo das Autohaus zu den führenden Anbie-
tern für Citroën (Münsters einziger Vertragshändler), Peugeot,
SsangYong und Isuzu zählt.
Neben dem Vertrieb ist es vor allem der Service vor Ort, der
seit Jahren am Ruf von Lütke Uphues mitwirkt: modernste
Werkstatttechnik, kompetente Beratung von Finanzierungs- bis
Versicherungsfragen und dazu eine umfassende Präsentation
von Neu- und Gebrauchtwagen – zum Beispiel auf dem 7500
Quadratmeter großen Autohaus-Areal in Münster-Loddenheide.
Verpassen Sie nicht die aktuellen Sonderangebote, die noch
bis Ende April auf Sie warten.
Als Autos noch Schlitten waren
Am 15. Juni präsentieren sich bei den 14. „Münster Classics“
die automobilen Schätze der Region.
Die „Münster Classics“ wenden sich an alle – aktiven wie
passiven – Freunde klassischer Fahrzeuge. Egal ob PKW,
Motorrad, Busse oder Traktoren, egal ob Fiat, Mercedes oder
Jaguar: Liegt das Baujahr vor 1973, ist die Kiste ein Kandidat
für die Classics.
Die Veranstaltung umfasst, wie in den Jahren davor, eine
ausgiebige Ausfahrt mitsamt Aufgabenstellung – dieses Mal
durch das östliche Münsterland. Bis Ende April können sich
übrigens auch noch „jüngere“ Jahrgänge für die Classics
bewerben: Die Veranstalter (Oldtimerfreunde Münster &
Münsterland e.V.) lassen maximal fünfzehn Fahrzeuge bis
Baujahr 1984 mitfahren, um die Brücke zur jungen Oldtimer-
szene aufrechtzuerhalten.
Austragungsort dieses Klassikertreffens ist auch dieses
Jahr die Speicherstadt Münster. Weitere Infos zu Programm,
Route und Bewerbungsmöglichkeiten gibt es unter:
muensterclassics.de
auto-frühling 2014
- 87 -
Autoforum Münster · Kölner Straße 148163 Münster-Amelsbüren · Tel.: 02501/9738-0Verantwortlich für die Inhalte: Autohaus Bleker GmbH, Königsberger Straße 1, 46325 Borken
www.autoforum-muenster.de
7 Marken unter einem Dach!Entdecken Sie eine große und übersichtliche Automobilausstellung. Von Elektrofahrzeugen und spritsparenden Cityflitzern bis zu kom-fortablen Limousinen und luxuriös ausgestatteten SUV´s.
Öffnungszeiten:Werkstatt
Mo - Fr 7:00 - 18:00 UhrSa 8:00 - 13:00 Uhr
Verkauf
Mo - Fr 8:00 - 19:00 UhrSa 9:00 - 14:00 UhrSo* 11:00 - 16:00 Uhr
* Sonntag - freie Autoschau - keine Beratung - kein Verkauf - keine Probefahrt
Einfach QR-Code scannen und UG-Bleker App jetzt downloaden!
Vor sieben Marken wirst du stehen
Das „Autoforum Münster“ in Amelsbüren ist das einzige Au-
tohaus, in dem alle Marken der Unternehmensgruppe Bleker
vertreten sind – und das sind gleich sieben.
Entdecken Sie im „Autoforum Münster“ eine große und über-
sichtliche Automobilausstellung der Marken Citroën, Peugeot,
Renault, Dacia, Alfa Romeo, Jeep und Lancia. Von Elektro-
fahrzeugen und spritsparenden Cityflitzern bis zu komfor-
tablen Limousinen und luxuriös ausgestatteten SUVs. Bei
der umfangreichen Fahrzeugpalette ist für jeden Geschmack
etwas dabei.
Auch im Kundenservicebereich bietet das Autohaus den
neusten Standard. Eine moderne KFZ-Werkstatt gewährlei-
stet Effizienz und Schnelligkeit. Zusätzlich bietet der neue
Standort eine Portalwaschanlage für PKW und LKW mit einer
Gesamtlänge von 7,30 m, einer Gesamtbreite von 2,60 m und
einer Gesamthöhe von 3,20 m.
Das Sieben-Marken-Autohaus finden Sie in der Kölner
Straße 1 in Münster-Amelsbüren.
aus- & weiterbildung
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untMehr Infos er
Schule aus - und dann?zusammen bekommen wir es gebacken!Bewirb dich jetzt schon für August 2014 als:Bäcker/inKonditor/in
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Aber bitte mit Zukunft
Gebacken wird immer, bei Geiping gelingt‘s: Ab August gibt
es tolle Ausbildungsplätze in einem aufstrebenden Betrieb.
Die Firmenphilosophie im Hause Geiping fußt auf Zusammen-
halt: Jeder Mitarbeiter weiß, dass ein Unternehmen nur dann
funktionieren kann, wenn sich alle aufeinander verlassen
können. Deswegen wird hier Kommunikation und gegenseitiger
Respekt ganz groß geschrieben.
Die Mitarbeiter werden nicht nur gefordert, sondern gefördert.
Viele ehemalige Auszubildende befinden sich mittlerweile in
einer Führungsposition – und es werden immer mehr.
Wer sich statt für die Karriere lieber für die Familie entscheidet,
hat bei Geiping die Chance, individuell mit Rücksicht auf die
privaten Bedürfnisse seine Arbeitszeiten anzupassen.
Für den August dieses Jahres vergibt Geiping Ausbildungs-
plätze im Betrieb: Jetzt bewerben und im August einsteigen!
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Krämer Marktforschung GmbHHansestraße 69 | kraemer-germany.com
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views im Monat aufdecken, was Kunden im Konsum, im Sozialen
und am Markt motiviert. Voraussetzung: angehende Interviewer
sollten mindestens 15 Stunden in der Woche aufbringen können
und arbeiten von 8 bis 15 und/oder von 16 bis 21 Uhr. Das kön-
nen sie von zuhause – oder vom Phone Center in Hiltrup. Bewer-
ber sollten mindestens eine dieser Sprachen sprechen: Deutsch,
Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Polnisch oder
Niederländisch.
Wessen Interesse geweckt wurde, der kann ich zu einer
persönlichen Informations- und Einführungsveranstaltung
anmelden - Entweder telefonisch unter 02501 802140 oder
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& Führung
Warum nicht mal etwas Vernünf-tiges machen?
Mit Anfang 20 schon Fachwirt oder Meister und auf dem
Sprung zur Führungskraft? Das geht! Mit AusbildungKompakt.
Das neue Ausbildungsmodell der IHK Nord Westfalen
verbindet die klassische Lehre mit einer anerkannten IHK-
Weiterbildung. In vier, maximal viereinhalb Jahren führt Aus-
bildungKompakt Berufsstarter über die Lehre zum geprüften
Wirtschaftsfachwirt, Industriemeister oder IT-Professional.
Die Qualifizierung zum Ausbilder ist ebenfalls Teil des Ge-
samtpakets.
Erst kürzlich sind der Fachwirt- und Meisterabschluss mit
dem Bachelor gleichgestellt worden. Das macht Ausbildung-
Kompakt noch attraktiver.
„Damit wird ein berufsbegleitendes Karrieremodell als
Alternative zur akademischen Laufbahn angeboten, das zu
einem gleichwertigen Abschluss führt“, erklärt Ulli Schmä-
ing, der das IHK-Projekt betreut. Viele kleine und mittlere
Unternehmen in Münster und im Münsterland haben das neue
IHK-Karrieremodell für sich entdeckt, um Nachwuchsfach-
kräfte zu gewinnen und ihnen eine interessante Karriere im
Unternehmen anzubieten.
Auch Sie haben Interesse? Ihr Ansprechpartner Ulli Schmä-
ing ist erreichbar unter der 707 337 oder per Mail:
Kleiner Internettipp zum Schluss: Berichte von Auszubil-
denden mit AusbildungKompakt, zu finden unter:
schockdeineeltern.de/ausbildung-kompakt
- 90 -Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR
Wolfgang Borchert Theater
Hafenweg 6-8Tel. 0251 5909 0wbt-muenster.de
Wir lieben und wissen nichts 01. / 02. Apr. | 20.00
Frau Müller muss weg03. / 04. / 05. Apr. 20.00
Oleanna06. Apr. | 18.00
Shakespeares sämtliche Werke08. Apr. | 20.00
Leonce und Lena09. Apr.Einf. 19.00 | Vorf. 20.00
Der VornamE10. / 11. / 12. / 14. Apr. | 20.00 & 13. Apr. | 18.00
Gut gegen Nordwind15. / 16. Apr. | 20.00
I Hired A Contract Killer17. Apr. | 20.00
Nathan der Weise18. Apr. Einf. 17.00 | Vorf. 18.00
Ein biSSchen Ruhe vor dem Sturm19. Apr. | 18.0020. Apr. | 18.00
„Kunst“21. Apr. | 18.00
Alle sieben Wellen22. / 23. Apr. | 20.00
König Ödipus24. Apr. | 20.00
Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner25. Apr. | 20.00
Der Gott des Gemetzels26. Apr. | 20.0027. Apr. | 18.00
Let’s Fly A Kite Tour 2014Konzert 01. Apr. | 21.00
Un Tango avec le BaronTanz05. Apr. | 20.00
ImpromtusTanz09. / 10. Apr. 20.00
Point of IntersectionTanz12. Apr. | 20.00
Die Adam Riese ShowTalkshow13. Apr. | 19.00
ZerlineTheater17. / 19. Apr. | 20.00
Krankenzimmer Nr. 6Theater24. / 25. / 26. / 27. Apr.20.00
Theater im PumpenhausGartenstraße 123
Kartentel. 0251 233443 pumpenhaus.de
IM ANGESICHT DES TODES
Ein Krimi wie ein
Film Noir, doch
voll absurder
Begegnungen und
skurrilem Humor:
Das Wolfgang
Borchert Theater
zeigt „I hired a
contract killer“
am 17. April.
In London fristet der Franzose Henri Boulanger sein kümmer-
liches Dasein in einer tristen und spärlich eingerichteten Woh-
nung mit Blick auf eine Backsteinmauer. Er hat einen öden Job
als kleiner Angestellter, bei dem er endlos riesige Aktenberge
von einem Stapel zum anderen abarbeitet. Ein Mensch ohne
Freunde und Adressbuch. Nachdem ihm fristlos gekündigt
wurde, beschließt Boulanger, der Mann, der nie etwas gewagt
und nichts zu verlieren hat, sich umzubringen. Doch selbst
dabei scheitert er kläglich. Ein „Spezialist“ muss her! In einer
Spelunke heuert er den Profikiller Harry an, der ihn zu einer
unbestimmten Zeit töten soll.
Doch dann geschieht zum ersten Mal in Boulangers Leben et-
was Ungewöhnliches: Er verliebt sich in die Rosenverkäuferin
Margaret und will in aufkeimender Lebensfreude den Auftrag
rückgängig machen. Die Tötungsmaschinerie aber lässt sich
nicht so einfach aufhalten …
Ob es für Henri Boulanger ein Happy End gibt, erfährt
man am 17. April um 20.00 Uhr im Wolfgang Borchert
Theater.
Eine riesige Show
Adam Riese talkt
im Pumpenhaus.
Seitensprünge,
Gewichtsprobleme,
Vaterschaftsfragen
– in einer Talk-
show geben sich
meistens Leute die
Ehre, die man nicht
persönlich kennen will. Trotzdem dürfen sie ins heimische
Wohnzimmer, wenn auch nur über die Mattscheibe. Deren Er-
finder hat den Knopf um auszuschalten bestimmt mit solchen
Gestalten im Hinterkopf angebracht.
Kultur & Freizeit
- 91 - Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR
Freitag, den 28. Februar 2014 ab 20 Uhr
Flamenco Vivo
La Mona
Antonio Diaz
Carmen Celeda
Georg Kempa
Eintritt: 25 €
Muttis Kinder04. Apr. | 20.00
Die Abenteuer des Monsieur Sax06. Apr. | 11.00
Pindakaas Saxophon Quartett06. Apr. | 19.00
Dr. Notker Wolf07. Apr. | 19.30
Vorverkaufsstellen WN Ticketshop
Prinzipalmarkt 13/14
ReiseLand RATIOLoddenheide & Gievenbeck
Tel. 0251 6742130 oder 0251 1364164
friedenskapelle-ms .de- hier können Sie Ihr
Ticket selbst ausdrucken!
Friedenskapelle am Friedenspark
Willy-Brandt-Weg 37 b48155 Münster
Studentsbattle03. Apr. | 20.30 | 2€
Jazzfrühstück06. / 13. / 20. / 27. Apr. 11.00 | frei
Big Fox (SWE)06. Apr. | 20.00 VVK 8 €, AK 10 €
Glutamat13. Apr. | 20.00 | frei
Garda14. Apr. | 20.00nur AK 6 €
Studentsbattle17. Apr. | 20.30 | 2 €
„Ballad of Big Nothing“24. Apr. | 20.00 | frei
Der Tod27. Apr. | 19.00VVK 18 €, AK 22 €
Pension SchmidtAlter Steinweg 37
Tel. 0251 97957050facebook.com/schmidt.pension
Kultur & Freizeit
Adam Riese lädt ebenfalls Menschen ein und auch er nennt
es Talkshow – allerdings besteht ein gewaltiger Unterschied
zwischen ihm und anderen Formaten: Die Unterhaltung
basiert nicht auf Fremdscham und das Publikum ist trotzdem
begeistert. Ein Lichtblick für unsere Gesellschaft.
Dieses Mal setzen sich Kristian Bader, Siggi Spiegelburg und
Lilly Gropper (Foto) zu ihm aufs Sofa: Weitere drei Garanten
für einen guten Abend – natürlich live und ohne Werbung.
Was wünschen wir uns mehr?
Am 13. April geht es um 19.00 Uhr wieder los! Tickets
findet ihr auf: pumpenhaus.de, im WN-Ticket-Shop (Prinzi-
palmarkt 13-14) oder bei Jörgs CD-Forum (Alter Steinweg 4).
Karten kosten 16 Euro, ermäßigt 10 Euro.
Gute Gene
In der Friedenskapelle gibt’s Musik. Ohne Instrumente.
Mutti hatte wohl
kein Geld für
Blockflötenunter-
richt. Schämen
sollte sich, wer
diesen Gedanken
auch nur eine
Sekunde zulässt!
„Muttis Kinder“
brauchen einfach
keine Instrumente. Claudia Graue, Marcus Melzwig und
Christopher Nell haben ihre Stimmen – und damit alles,
was sie für ihre beeindruckende Show brauchen.
Diese Brut hat ein wirklich beachtliches Talent geerbt:
Rock, Jazz, Pop und Klassik – hier soll nicht vom üblichen
„bunten Mix“ die Rede sein, sondern der Kunst, aus diesen
verschiedenen Genres ein brillantes Programm zu machen.
Dabei glänzen sie nicht nur mit ihren Stimmen, sondern
auch einer gehörigen Portion Humor – der Erfolg gibt
ihrem Konzept Recht: In den letzten Jahren holten die Kin-
der zahlreiche Auszeichnungen nach Hause und machten
Mutti damit stolz.
Davon, dass diese sich auch wirklich nicht beschweren
kann, dürfen wir uns im April überzeugen und in die
Schwärmereien der vielen bereits Überzeugten einsteigen.
In der Friedenskapelle am Friedenspark,
am 04. April um 20.00 Uhr live erleben!
- 92 -Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR
große halle
Sportfreunde Stiller06. Apr. | 20.00
Gregory Porter08. Apr. | 20.00
AOK Mitarbeiterver-anstaltung11. Apr. | 9.00
Apassionata19. / 20. Apr. | 15.0019. / 20. Apr. | 20.0021. Apr. | 14.0021. Apr. | 18.30
Afrika! Afrika!26. Apr. | 15.00, 20.0027. Apr. | 14.30, 19.00
Congress saal
Chinesischer Nationalcircus02. Apr. | 20.00
Massachusetts - Das BEE GEES Musical07. Apr. | 20.00
Straßen-Geo-Kongress29. / 30. Apr. | 9.00
messehalle mitte & nord
LWL - Messe derIntegrations-unternehmen09. Apr. | 9.00
Teddybär Total 201426. Apr. | 10.0027. Apr. | 11.00
Halle MünsterlandAlbersloher Weg 32
Tel. 0251 6600 0mcc-halle-muensterland.de
Die Buschtrommel1. Apr. | 20.00
Sei lieb zu meiner FrauIm April:Jeden Mo, Mi-Sa | 20.00Jeden Sa | 17.00jeden So | 18.00
Michael Tumbrinck29. Apr. | 20.00
Boulevard MünsterHörsterstr. 51
Tel. 0251 54564boulevard-muenster.de
Wie damals auf dem Send …bis zum 31.Aug.
Zeitenwendebis zum 13. Apr.
Friedrich Gebhart zum 100. Geburtstagbis zum 04. Mai
Vor 50 Jahren Münster 1964bis zum 14. Sep.Führungen:05. Apr. | 16.0006. Apr. | 11.0017. Apr. | 20.00
Mittwochstreff mit Dr. Alfred Pohlmann09. / 30. Apr. | 16.00
Osterhits für Kids15. / 17. / 24. Apr. 15.00
Stadtmuseum MünsterSalzstraße 28
Tel. 0251 492-4503
Urgewaltige Stimme
Zwei Markenzei-
chen nennt Gre-
gory Porter sein
Eigen: Das eine ist
die skurrile Kopf-
bedeckung. Das an-
dere eine Stimme,
die Jahrzehnte
prägen könnte.
Beinahe hätte die
Musikwelt den
Kalifornier an den
American Football
verloren, hätte ihn
eine schwere Schulterverletzung nicht zum Laufbahnwechsel
gezwungen – Fans, so liest man, sprechen bisweilen von einer
Gnade des Schicksals.
Ja, Freunde von Rhythm & Blues, Gospel, Jazz und Soul gera-
ten beim Namen Gregory Porter ins Schwärmen. Sind sie dann
noch Feuilletonisten bei der Zeit und beschreiben Porters
Stimme, klingt das so: „Ein Bariton, wuchtig und in weiten
Bewegungen schwingend, rau und kratzig an der Oberfläche.“
Porter habe eine Stimme „wie ein Baumstamm“.
Keine schlechte Analogie (zumindest für einen Feuilletonis-
ten), vereinen sich in seinem Organ doch Erinnerungen an
Jahrhundertstimmen wie Hines, Womack, Green und Scott-
Heron wie die Jahresringe eines Baumes. Dennoch entsteht
dabei etwas Neues und Zeitloses. Etwas, das sich der sterilen
Einordnung in ein Genre verwehrt. Etwas, dessen Schwerkraft
sich derzeit keiner entzieht, der aufmerksam die Entwicklung
der schwarzen Musik verfolgt … oder der Musik schlechthin?
Am 8. April, 20.00 Uhr, tritt er in der Halle Münsterland auf.
Rest-Tickets – solange der Vorrat reicht – und Infos unter:
mcc-halle-muensterland.de
Münsters Zeitmaschine
Wir gehen auf Zeit-
reise: Ins Münster
des Jahres 1911.
Die Menschen jener
Zeit würden sich
spätestens am
Pfandautomat be-
kreuzigen, denn vor
Kultur & Freizeit
- 93 - Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR
exit -Ich bin ein star, geh du doch rausIm April:Jeden Mi, Do | 20.00Jeden Fr, Sa | 18.00, 20.00Jeden So | 14.30, 19.00
GOP VARIETÉ THEATER
Bahnhofstraße 20-22Tel. 0251 49090
variete.de
I am Hip Hop04. Apr. | ab 23.00
Monopark - The Ivory dot05. Apr. | ab 23.00
Schön11. Apr. | ab 23.00
Conny´s Stundenhotel12. Apr. | ab 23.00
Trust in Wax19. Apr. | ab 23.00
Superheroes20. Apr. | ab 23.00
Zwerghain Frühlingsjefühle30. Apr. | 23.00
CONNY KRAMERAm Hawerkamp 31Tel. 0251 481690connykramer.ms
Leben und erden lassen 04. Apr. | 20.30
Illusion einer Ehe05. Apr. | 20.3006. Apr. | 18.00
Scharf im Wolfspelz11. Apr. | 20.3027. Apr. | 15.00
Theaitetos Trio „Musik als Trost“12. Apr. | 20.30
Wortspiel13. Apr. | 18.00
Illusion einer Ehe25. / 26. Apr. | 20.30
THEAMA e.V.Schillerstr. 48a
Tel. 0251 661759derkleinebuehnenboden.de
Stille Helfer(innen) in Münster 02. Apr. | 10.30
Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung& Patiententestament04. Apr. | 15.00
Bermuda-Dreieck Schreibtisch10. Apr. | 18.30
Ein FriedWald11. Apr. | 15.00
VOlkshochschuleMünster
Aegidiimarkt 3Tel. 0251 492-4321
Kultur & Freizeit
hundert Jahren lief das Einkaufen noch ein wenig anders ab.
Wie genau, können sich Eltern und Kinder ab sechs Jahren im
Laden Henke anschauen – ohne Tiefkühltruhen, Plastiktüten
und eben auch Pfandautomaten; mit Milch aus der Kanne und
Sauerkraut aus dem Fass.
Die Zeitreise dauert eine Stunde, denn das ist bei dem Stand
der heutigen Technik das absolute Maximum – das Raum-
Zeit-Kontinuum ist nun mal eine Sache, mit der man sehr
vorsichtig sein muss.
Am 5. April geht es also zurück in die Vergangenheit und
zwar ab 15.00 Uhr. Treffpunkt ist das Museumsfoyer in der
Salzstraße 28, die Reise durch die Zeit kostet 2,50 €.
DIE BRENNENDE FRAGE
Eric Assous
„Illusion einer
Ehe“ feiert im
April Premiere
im Kleinen Büh-
nenboden.
Jeanne und
Maxime sind
seit Jahren
verheiratet und
ihr ehelicher
Umgang hat in-
zwischen etwas
Abgeklärtes
bekommen. Da hat sich Jeanne in den Kopf gesetzt, die
Anzahl der außerehelichen Betätigungen ihres Gatten zu
erfahren. Maxime gibt schließlich zwölf, meist sehr kurzle-
bige Begegnungen, zu. Im Gegenzug gesteht Jeanne einen
Seitensprung, der aber immerhin neun Monate andauerte.
Sie ist allerdings um nichts in der Welt bereit, den Namen
dieses „Einzigen“ preiszugeben.
Als der gemeinsame Freund Claude zufällig anruft, um Jeanne
zum Tennisspielen aufzufordern, wittert Maxime seine Chan-
ce und lädt ihn kurzerhand zum Mittagessen ein. Jeanne ent-
zieht sich diesem Treffen erst einmal, und als sie zurückkomt
hast sich das lockere Lunch zu einem Verhör entwickelt. Aber
Maxime hat keine Chance, auf seine immer heißer brennende
Frage eine Antwort zu bekommen: Wer war es?
Das Stück wurde für fünf Molères nominert, von denen
Autor Eric Assous einen gewann und feiert am 5. April um
20.30 Uhr im Kleinen Bühnenboden Premiere.
Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR
Acoustic Open Stage02. / 09. / 16. / 23. Apr. 20.30 | Eintritt frei
»anteplugged« - live05. Apr. | 21.00
PARTY mit DJ FRANK »Rock« MÖLLER12. Apr. | 21.00
MAI-PARTY30. Apr. | 21.00
fl icfl acWolbecker Str. 64Tel. 0179 9207341flicflac-kneipe.de
techno rulez05. Apr. | ab 23.00
Marek Hemmann11. Apr. | ab 23.00
Emergency12. Apr.
Superheroes20. Apr. | ab 23.00
Das Land, das nicht sein darf26. Apr. | ab 23.00
FUSION CLUB Münster Am Hawerkamp 31 Tel. 0251 481690
fusion-club.de
Pension SchmidtAlter Steinweg 37Tel. 0251 97957050facebook.com/schmidt.pension
Big Fox06. Apr. | 20.00 VVK 8 €, AK 10 €
Garda14. Apr. | 20.00nur AK 6 €
Der Tod27. Apr. | 19.00VVK 18 €, AK 22 €
Kultur & Freizeit
Bühne frei!
Seit 2012 ein
Sprungbrett für
Münsters musika-
lische Underdogs:
Die „Acoustic
Open Stage“ im
flic flac.
Ihr habt Talent?
Dann hat das flic
flac das passende
Publikum dazu: seit 2012 träufelt, gießt und flutet die „Acou-
stic Open Stage“ musikalische Talente aller Stilrichtungen
in Münsters Musikszene und hat so auch schon echte Perlen
angespült.
Auf Wunsch können sich Interessierte von den Hausmusikern
des flic flac begleiten lassen. Was dann folgt, darf aus allen
Genres kommen – das Publikum geht mit! Ob Singer/Songwri-
ter, Blueser, Cover-Spezialisten, Akustik-Rocker, Lagerfeuer-
romantiker oder Boogie Woogie-Pianisten … und natürlich all
that Jazz.
Die Acoustic Open Stage findet jeden Mittwoch ab 20.30 Uhr
im flic flac, Wolbecker Straße 64, statt.
Fusion goes wild
Am 26. April hält die Wilde 13
auf Münster zu – mit an Bord:
Der Purzelbaum.
Mit der nötigen Portion Wahn-
sinn und viel Liebe zum Detail
wird das Fusion bereits zum 9.
Mal „das Land, das nicht sein
darf“.
In den Geschichten von Jim
Knopf versinkt die Insel im Meer
– und bleibt auch da. Bei uns im
Fusion, taucht sie zur Freude
aller Elektro-Fans wieder auf und mit ihr natürlich die Wilde 13.
Als Support ist der Purzelbaum aus Soest dabei, der sich auf
einem eigenen Floor austoben darf, bis auch keiner mehr
weiß, wo oben oder unten ist.
Das nächste Mal taucht die Insel am 26. April ab 23.00 Uhr
im Fusion auf.
Der kleine Monatsmarkt
KURSE UND GRUPPEN
Gitarrenunterricht in Mün-ster (Rock, Pop, Blues, Jazz, Klassik…) www.gitarrenschule-schnake.de, Tel: 0251-1621011Webcode: rt785q
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GRÜSSE
Liebste grüsse an emilia! Hal-lo du kleiner Stöpsel, ich möchte dir auf diesem Wege nur die allerschö-nsten und liebsten Grüßen senden und dir sagen, dass ich in Gedanken natürlich immer bei dir bin!!!Gleichzeitig möchte ich Kathy das aufrichtigste und liebevollste Danke schicken, was man sich nur vorstel-len kann: DANKE!
GLÜCKWUNSCH!
Die Gewinner für André Hellers Erfolgsshow „Afrika! Afrika!“ in
der Halle Münsterland stehen fest!
Die hauseigene Glücksfee hat ihre Pflicht getan und wir dürfen
den Gewinnern unserer Verlosung gratulieren:
Wolfgang G., Anke K., Ulla H,. Carlos D., Volker K., Ina H., Andrea
L., Christoph S., Katharina H., Sabine B., Daniela P., Peter A., Diet-
mar M., Sebastian K. und Emmi R.
Genießen Sie den Abend mit Ihrer Begleitung – Stadtgeflüster
wünscht viel Spaß!
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das mit den Löffeln nicht einfach
lassen und mal eben ausziehen.
Jeff BeckEine ganz große Nummer, der Jeff.
Wenn Siggi Mertens (siehe oben) mit
dem einen trinken gehen würde, also
ich glaube, Siggi würde den ganzen
Deckel löhnen, allein aus Respekt. Jeff
Beck ist Baujahr 1944, so eine richtig
alte Rocklegende, übrigens gerade
auf Tour, und das mit 70 Lenzen. Der
ehemalige Gitarrist der Yardbirds,
einer Band aus den 60ern, ist ein Phä-
nomen. Jeff Beck hat mit ganz vielen
Megastars von früher zusammenge-
spielt und ist doch selber eher ein
Geheimtipp. Rod Steward, Ron Wood
von den Rolling Stones, Eric Clapton,
Jimmy Page von Led Zeppelin – alles
ehemalige Bandkollegen und alle
bekannter als Jeff Beck. Aber das ist
dem scheißegal, der zockt einfach auf
seiner Klampfe, bis er eines Tages um-
fällt. Außerdem hat der nicht so eine
langweilige Opa-Ausstrahlung wie der
Clapton sie schon seit 20 Jahren hat –
und besser Gitarre spielt der auch.
Gitarre sich durch die Stadt rentnert.
Es gibt nur einen, außer vielleicht noch
dem Allmächtigen, der euch da raus-
holen kann: Siggi Mertens. Denn der ist
der Master der Gitarren-Lehrclips im
Internet. Drei Wochen Gitarre zocken
mit Siggi und ihr fiedelt die Perle unter
dem Gejohle der Massen aus der Stadt.
Alternative wäre umhauen, aber das ist
verboten.
GefängnisEssen umsonst, Heizung für lau
und obendrauf noch ein schnuckeli-
ger Gemeinschaftshof – für den einen
oder anderen Mitbürger ist das gar
nicht mal sooo unattraktiv. Aber, wie
bei jeder Wohnung, gibt es auch hier
einige Haken, und in diesem Fall fet-
zen die ganz ordentlich. Damit euch
nicht langweilig wird im Knast, gibt
man euch nämlich Aufgaben: Zum
Beispiel in der Werkstatt Holzlöffel
fräsen, sechs Stunden am Tag (!). Man
kann erahnen, wie doof das auf Dauer
macht. Erst durch den zweiten Haken
aber wird das Löffelfräsen zur echten
Bedrohung für euer Gehirn: Ihr könnt
SelfiesVor zehn, vor zwanzig, sogar vor
schon vierzig Jahren hat einer seine
Kamera auf die Mülltonne gestellt, den
Selbstauslöser angeschmissen und sich
selbst alleine oder mit einer Gruppe
Obdachloser, Models, oder der eigenen
Familie fotografiert. Manchmal ist Papa
(ja, der musste das meistens machen)
zu spät auf das Foto gekommen, das
sah dann immer schön bescheuert aus.
Heute wird das nicht nur mit einem
neuen Wort beschrieben, sondern
es wird sogar noch ein Trend draus
gemacht, mit soziologischen und
psychologischen Untersuchungen. Da
soll noch mal einer sagen, wir hätten
heutzutage zu wenig Zeit.
Siggi Mertens
Nehmen wir mal an, euer Typ ver-
lässt euch; der Idiot hat sich nämlich in
eine Frau verliebt, die wunderbar Gitar-
re spielen kann. Sonst hat die Olle mal
so nix davon drauf, was ihr so an Luxus
bietet. Ihr seid schöner, schlauer und ja,
sogar euer Hintern ist wesentlich toller
als das Pferdeunterteil, auf dem Miss
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Stadtgeflüster Münster – das Interviewmagazinwird herausgegeben von der Stadtgeflüster GmbH & Co. KGRothenburg 14-16, 48143 MünsterTelefon 0251.48168.30, Telefax 48168.40stadtgefluester-muenster.de | [email protected]
Herausgeber undChefredakteur: Thorsten KambachRedaktion: Dennis Kunert, Elisabeth Ostermann, Franziska Kues, Larissa Schwedes, Julia Kwiatkowski, Tom Feuerstacke, Arndt Zinkant, Lucas Kreling, Jana Nimz, Jenny Wirschky, Marie Rövekamp, Hendrik Hussein, Jeannie Hannibal, Swantje Diepenhorst Editorial Design: Buschy BuschmeyerLektorat: Bernhard TreckselDelivery-Man: Christian Prick
Fotografie: André Stephan – DELICIOUS-PHOTOGRAPHY.DE, Thomas Schmitz – FXcommunication.com, Wencke Lieber, Uwe Clephas, Buschy Buschmeyer, Tatjana Jentsch, Svenja Ennen – facebook.com/svenja.ennen.photo- graphie, Daniel Morsey, PressefotosAnzeigenvertrieb: Ekki Kurz, Horst StronkVeranstaltungen und Kleinanzeigen: BüroBüro: Irene KötterDruck: Lensing Druck AhausWebseite: Mark GrotegerdGlossar: Hendrik Hussein
Stadtgeflüster liegt zur kostenlosen Mitnahme an über 200 Stellen in Münster aus. Sie haben Interesse an unseren Mediamöglich-keiten? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail, wir freuen uns.
thie ist somit im Wesentlichen Mit-
gefühl, aber auch eine Fähigkeit. Und
wer Motive und Gefühle versteht, hat
auch das Werkzeug zur Manipulation
in seinen Händen. Die Fähigkeit, Ge-
danken, Gefühle und Motive anderer
zu verstehen, ist mal ganz sicher eine
großartige Eigenschaft. Aber Agen-
ten, Spitzel und boshafte Psycholo-
gen (die ganz besonders!) setzen sie
eben auch gekonnt ein.
◊◊◊
wäre ihm eh zu brav gewesen und das
Gemecker hat er schon zu Lebzeiten
nicht mehr hören können.
EmpathieSo, erstmal brav die erste Zeile von
Wikipedia, und dann gucken wir mal
weiter: Empathie ist die Fähigkeit und
Bereitschaft, Gedanken, Gefühle und
Motive anderer Menschen zu erken-
nen und zu verstehen. Damit könnten
wir zufrieden sein, aber dann macht
das hier ja keinen Spaß, also: Empa-
JenseitsKinder fragen manchmal: Ist es
im Jenseits besser oder schlechter
als hier? Nun ja, was sagt ein Vater in
einer Hochhaussiedlung am Rande von
Chemnitz dann? Opa, letzte Woche ins
Jenseits umgezogen, lässt es derweil
unten mal richtig krachen. Er hat zwar
wegen des Krieges die Hölle und nicht
den Himmel erwischt, aber er findet
es da eh besser. Und dass seine Alte
das Taxi nach oben genommen hat
– geschenkt. Der ganze Engelskram
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Wo siehst du dich in zehn Jahren?
Puh! Immer noch Bilder malend?
Und vielleicht hattest du bis dahin
auch die eine oder andere Ausstel-
lung in Münster.
Das wäre genial! Ich werde dieses
Jahr auf jeden Fall mein Glück bei
dem einen oder anderen Café in
Münster versuchen – zum Beispiel
dem Fyal. Allerdings wartet jetzt erst
noch Arbeit in Stockholm auf mich.
◊◊◊
Du malst häufig Vögel, Bäume, Pilze
… Motive direkt aus den schwedi-
schen Wäldern?
Ja! Ich war schon immer fasziniert
von der Natur. Eine längere Zeit wur-
de ich ständig gefragt, ob ich Drogen
romantisieren würde. Wegen der
vielen Pilze, die ich male.
Und?
Ähm, vielleicht … (Lacht) Nein,
Spaß! Ich male Pilze, weil ich ihre wei-
chen Formen mag. Ich laufe oft durch
die Wälder – das inspiriert mich.
Es scheint bisher alles gut für dich
zu laufen. Kannst du bereits von
deiner Kunst leben?
Leider nicht, ich arbeite zusätz-
lich in einem Skateshop. Um nur von
dem Verkauf meiner Bilder zu leben,
müsste ich an vielen Ecken sparen, an
denen ich nicht sparen will.
Du kommst vom Lande, hast aber
den Sprung nach Stockholm geschafft
– deine Zeichnungen schmücken mitt-
lerweile etliche Geschäfte und Bars.
Als ich herkam, war es zunächst
sehr schwierig für mich, wie wohl für
jeden jungen Künstler. Wenn dich
niemand in der Stadt kennt, will dir
auch keiner eine Chance geben. Zu-
mindest war das mein Eindruck.
Wie hast du es dennoch geschafft?
In den ersten Jahren habe ich
mich nicht wirklich darum bemüht,
Ausstellungen zu ergattern, obwohl
ich die meiste Zeit gemalt habe. Ein
Freund riet mir letztendlich dazu,
selbst eine zu machen. Mich hat
unheimlich erstaunt, dass gleich so
viele Besucher kamen!
Bei deinem interessanten Stil
wundert mich das nicht. Vermut-
lich könnte ich einen echten „Peter
Jeppson“ erkennen ...
Wirklich? Cool! Darüber habe ich
schon oft nachgedacht. Mein Stil
ist geprägt von schwarzen Linien –
ich habe auch schon versucht, sie
wegzulassen, aber das fühlte sich
unvollständig an. Die Linien müssen
rein, sonst ist es nicht richtig. Ich
liebe einfach scharfe, dünne Striche,
die viele Details bringen.
Lina reist zu Peter Jeppson nach Schweden
Nachwuchskünstler Peter Jeppson ist in Stockholm mittlerweile heißbegehrt. Inspiriert von skandinavischen Wäldern,
trifft er den Kunstgeschmack des kühlen Nordens – und vielleicht auch bald den des nicht minder kühlen Westfalens.
Warum es der Künstler zu Beginn nicht einfach hatte, zeitweise als Drogenromantiker galt und wann er Münster
erobern will, erzählt er mir in Stockholm.
INFO PETER JEPPSON
Peter Jeppson ist 28 und nicht nur auf
den ersten Blick ein Schwede wie aus dem
Bilderbuch. In Stockholm kennt man ihn
nicht nur als Künstler, sondern auch als
Skateboardfahrer der oberen Klasse. Das
ist auch der Grund, warum er die Straßen
seiner Stadt kennt und seine Bachelorar-
beit über die Bedeutung von Graffiti in der
Jugendkultur schrieb. Neben der Natur
seiner Heimat ist ihm die Musik von Da-
niel Johnston eine Inspirationsquelle: Mit
dessen Texten hat er sich bereits in einer
ganzen Ausstellung beschäftigt.
peterjeppson.se
Langstrumpf, ABBA? – Jeppson!
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