Stadtgeflüster Januar

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RALPH LOOSE Mein Name ist Loose INTERVIEWS | VERANSTALTUNGEN | MONATSMARKT DEINS! | Ausgabe 01 | Season 9 im Januar 2014 | Das Interviewmagazin vom UTE LEMPER Seit du gegangen bist CLAUDE-OLIVER RUDOLPH Bösewicht mit vielen Gesichtern

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Das Interviewmagazin vom DACHBODEN | www.stadtgefluester-muenster.de | www.facebook.com/stadtgefluester.muenster | Münster hat viele Seiten - Wir binden sie zu einem Heft!

Transcript of Stadtgeflüster Januar

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RALPH LOOSEMein Name ist Loose

INTERVIEWS | VERANSTALTUNGEN | MONATSMARKTDEINS! | Ausgabe 01 | Season 9 im Januar 2014 | Das Interviewmagazin vom

UTE LEMPERSeit du gegangen bist

CLAUDE-OLIVER RUDOLPHBösewicht mit vielen Gesichtern

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Zusatzbeitrag

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InhaltsverzeichnisFast Forwort„SEIT DU GEGANGEN BIST“ .........................................Seite 04

Ute Lemper

DER WART .........................................................................Seite 14

Stefan „Lübbe“ Lütke Enking

BöSEWIchT mIT vIElEN GESIchTERN ....................Seite 20

Claude-Oliver Rudolph

KURS UND KNAcKIG ......................................................Seite 26

Dr. Anna Ringbeck

GUTEN TAG, mEIN NAmE IST looSE … ...................Seite 30

Ralf Loose

vom PUNK ZUm TAlK ...................................................Seite 36

Adam Riese

DER hERR DER REGlER ................................................Seite 46

Peter Gonschorek

#SchüTZENfEST #BlUmENKüBEl

#RAlfhEImANN ................................................................Seite 50

Ralf Heimann

voN WEGEN ZU hoch! .................................................Seite 56

Frank Golfels

DAS hoffEN AUf fREIhEIT ........................................Seite 54

Axel Reitel

SUDhoff SchmEcKT´S

hEUTE: DAS RoTKEhlchEN .......................................Seite 68

Die kulinarische Kolumne!

hochZEITSTAGE 2014 .............................................Seite 72/80

START INS REISEjAhR 2014 /

URlAUB AN DER NoRDSEE ...................................Seite 81/82

START INS REISEjAhR 2014 .........................................Seite 83

ToP-EvENTS 2014 / TIPPS UND TERmINE ......Seite 84/86

ToP-EvENTS 2014 ...........................................................Seite 87

müNSTERS BESTE BühNEN / moNATSmARKT ..Seite 88/95

GloSSAR/ ImPRESSUm ............................................Seite 96/97

EIN EINSEITIGES INTERvIEW ........................................Seite 98

liebste leserin,

lieber leser, werter

münsteraner,

alles Neue macht der Mai – doch nicht bei uns, denn wir sind

schneller! Darum gibt’s gleich zwei neue Rubriken:

Die erste handelt vom Essen und Trinken; unser kulinarisch

äußerst durchtriebener Tobias Sudhoff lässt sich in Müns-

teraner Restaurants von vorne bis hinten bedienen, und das

ein Mal im Monat! Fürs erste Mal hat er sich das Rotkehlchen

vorgeknöpft – kennt ihr ja, das ist der tolle Laden von Marie

und Niklas Rausch. Was es gab und wie es war, erklärt er in

seiner Kolumne „Sudhoff schmeckt´s“ ab Seite 68.

Die zweite neue Rubrik präsentiert die Programme der

Münsteraner Kulturschaffenden in einer knackigen frischen

Monatsübersicht. Wie sieht das aus? Ganz einfach die Seite

88 aufschlagen, ab da geht’s los. Ach ja, ich habe zwar gera-

de erst geheiratet und kann das nur empfehlen! Aber damit

ihr auch wisst wie das geht, haben wir zig Seiten zu diesem

Thema geschrieben. Los geht’s mit dem Hochzeitsspezial

auf Seite 72. Darüber hinaus, wie immer, ein guter Schwung

Interviews: Da ist Ute Lemper, die wir zum Kaffee trafen und

uns von ihrem münsteraner Dasein als Weltstar erzählt hat.

Außerdem haben Ekki und Tom den Schauspieler Claude

Oliver Rudolph besucht – und dass die drei zusammen Spaß

hatten, dürfte jedem halbwegs wachen Münsteraner klar

sein. Ganz anders war das Gespräch mit Frank Golfels. Der

ist nämlich im Club der ganz, ganz Schlauen, dem Mensa

e.V., und hat uns erzählt, wie es ist, wenn man schlauer ist,

als die meisten anderen, die man kennt.

Auf ein Neues Thorsten

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frau lemper, Times Square oder

Prinzipalmarkt?

Ich würde sagen: Prinzipalmarkt.

Der Times Square ist mittlerweile eine

Touristenfalle, da sind viel zu viele

Menschen und viel zu viele Lichter!

Da gehe ich nicht gern hin!

Dennoch ist New York ihr Zuhause

geworden.

Die Stadt ist auch phantastisch

und hat sich in den letzten zwanzig

„SEIT DU GEGANGEN BIST“

Dennis plaudert mit Ute Lemper

Sie sang in der carnegie hall, spielte am Broadway, begeisterte im cabaret – und radelte früher gern über die

Promenade: Ute lemper ist ein Weltstar mit münsterschen Wurzeln. Derzeit reist sie mit den liebesgedichten Pablo

Nerudas um den Globus. Bei einem halt in ihrem Geburtsortgibt sie mir die möglichkeit, mehr über den verlauf

ihrer Karriere zu erfahren, nachdem diese in münster ihren Anfang nahm. oder um Neruda zu zitieren:

Jahren unheimlich verändert. Es gibt

jetzt überall Spielplätze und es ist

viel sauberer geworden – gut, gegen

die Ratten kann man nichts machen,

die sind immer noch da! (Lacht)

Kommen Sie denn noch oft nach

münster?

Ja, ich war dieses Jahr bereits im

Mai und September hier und habe

meine Eltern besucht. Immer wenn

ich in Deutschland bin, versuche

ich für ein, zwei Tage vorbeizu-

kommen. Letztes Jahr waren wir

an Weihnachten mit der ganzen

Familie hier.

Quartieren Sie sich dann hier bei

Ihren Eltern ein?

Nein, nein. Wir haben hier im

Hotel gewohnt. Da wir noch auf New

Yorker Zeit sind, fliegen bei uns bis

drei Uhr morgens die Fetzen! Aber

hier im Hotel bekommen wir immer

- 7 -- 6 -

das Eckzimmer – da stören wir

niemanden!

Sie können aus der Distanz auf

münster blicken – hat es sich stark

verändert?

Hauptsächlich architektonisch.

Ich bin ja noch Ende der 70er

Jahre mit dem alten Karstadt-Bau

aufgewachsen und auch noch mit

dem alten Stubengassen-Parkplatz

vertraut. Aber die Stadt besitzt

immer noch den Hauch von damals,

als ich mit dem Rad die Promenade

rauf und runter geradelt bin!

vermissen Sie diesen hauch

manchmal in New York?

Nein, ich habe immer ein wildes

und freidenkendes Herz gehabt und

daher die große und weite Welt be-

wusst gesucht.

Da setzte münster sicherlich

Grenzen.

Für mich schon! Ich wollte den

Kopf frei haben.

» die Stadt besitzt immer noch

den Hauch von damals, als ich

mit dem Rad die Promenade rauf

und runter geradelt bin! «

- 7 -

Wir müssen mal über Berlin reden ...

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Nach dem Abi sind Sie dann nach

Wien ans max Reinhard Seminar

gegangen und haben Schauspiel

gelernt …

Wien war furchtbar! Eine unglaublich

konservative Stadt – dunkel, verstaubt

und auch sehr rechtsradikal. Meine Zeit

in Berlin war für mich viel wichtiger.

Was bot Ihnen Berlin, was Wien nicht

bieten konnte?

Berlin war eine Offenbarung für

mich – ich habe mir die Haare ab-

geschnitten und rot gefärbt! Es war

noch zu Zeiten des Kalten Krieges,

die Mauer stand noch und ich konnte

mich erstmals als Künstlerin defi-

nieren. Es war eine aggressive Stadt

in einer krassen, fast hässlichen

Realität – aber Berlin gab mir etwas

Direktes! Dies hat sicherlich auch

meinen Stil mitgeprägt.

Inwiefern?

Westberlin war nicht Westdeutsch-

land. Als Berlinerin hatte man mit

dem Rest nichts am Hut! Aber es gab

eine sehr liberale Kleinkunstszene –

dies hat mir das Dach wirklich vom

Kopf geblasen!

Sie haben aber auch in Paris und

london gelebt.

Richtig. Aber in beiden Städten

- 9 -- 8 -

wurde ich immer mit den gleichen

stereotypisierten Vorurteilen kon-

frontiert. In den Achtziger Jahren

hatten die Länder in Europa noch viel

mit Feindseligkeiten untereinander

zu kämpfen. Da herrschten auch viele

Vorurteile gegen die Deutschen. Es

war schon kompliziert, sich als junge

Deutsche zu definieren. Daher habe

ich mich immer bemüht, einen Dialog

hervorzurufen.

Ist es Ihnen gelungen?

Meine Kurt-Weill-Platte, die ich

1987 aufgenommen habe, war zu 80%

auf Deutsch. Dennoch wurde sie an

allen amerikanischen Universitäten

gespielt und war fünfzig Wochen

die Nummer Eins in den Crossover-

Charts. Anhand dieser Platte wurde

die Weimarer Zeit studiert und die

deutsche Sprache wurde dadurch ent-

stigmatisiert.1988 hatte ich meinen

ersten Auftritt in Jerusalem und es

kamen sehr viele Holocaust-Überle-

bende und haben sich meinen Kurt-

Weill-Abend angehört. Auf all meinen

Reisen habe ich immer versucht, die

deutsche Kultur zu vertreten, aller-

dings als Nachkriegsdeutsche und mit

einem klaren Verstand. Ich habe also

Deutschland nach meinem eigenen

Bild repräsentiert.

Gab es dafür Anerkennung aus

Deutschland?

Leider nein! Mein Bemühen wurde

nie als solches gesehen. Für mich war

es daher auch ein sehr anstrengender

Weg durch die Jahrzehnte. Aber ich

war damals die einzige Künstlerin,

die alle zwei Wochen für „The Euro-

pean“ interviewt wurde. Kennst du

die Zeitung noch?

ja, eine britische Wochenzeitung.

Genau, die haben mich als Eu-

ropäerin verstanden und nicht als

Deutsche in Paris oder als Deutsche

in London. Für sie war ich Europäerin

und so sah ich mich selbst auch.

Ihre neue heimat wurde dann aber

Amerika.

In New York habe ich dann endlich

diese Weltoffenheit und Vielfalt

gefunden, die ich mir erhofft habe.

Zum Beispiel gibt es in meiner Straße

eine Synagoge, eine Moschee und eine

Kirche – alles in einer Straße! Diese

Offenheit, die ich da seit vielen Jahre

erlebe, habe ich noch nirgendwo an-

ders gefunden. Oder besser habe ich

sie damals nirgends gefunden. Sogar

Münster hat jetzt etwas Weltoffenes …

Weltoffen ist auch Ihr neues Album.

Sie haben Werke des chilenischen

Dichters Pablo Neruda musikalisch

verarbeitet.

Ja, dafür bin ich gerade Feuer und

Flamme!

Was ist das Besondere daran?

Ich liebe das Repertoire und es ist

für die Bühne so schön arrangiert – es

gibt eine Geige, ein Bandoneon …

Ein was?

Ein Bandoneon. Das ist das Instru-

ment des Tangos!

Noch nie gehört!

Es wurde im 19. Jahrhundert in

Deutschland entwickelt und sollte ur-

sprünglich die Kirchenorgeln ablösen.

Dazu ist es aber nicht gekommen,

da es wie eine Quetschkommode

ausschaut.

Wie fand ein deutsches Instrument

für Kirchenmusik seinen Weg nach

Südamerika?

Einige Argentinier haben sich in

Deutschland Akkordeons bestellt, sie

bekamen aber Bandoneons, weil die

hier keiner haben wollte.

Das ist mies!

Als die Argentinier weitere In-

strumente bestellten und schließlich

echte Akkordeons bekamen, haben

die sich lauthals beschwert! (Lacht.)

So lautet zumindest der Mythos …

Das Bandoneon ist also ein National-

instrument geworden?

Zumindest wurde dank dieses

Instruments der Tango in Argentinien

weiterentwickelt. Es hat sozusagen

seine Marke gesetzt, ist dort mittler-

weile Herz und Seele des Tangos. Es

ist allerdings schwierig zu erlernen,

was wohl der Grund ist, warum es

heute nicht mehr viele Bandoneonis-

ten gibt – die besten kommen jeden-

falls aus Buenos Aires.

Gibt es keine Schwierigkeiten, wenn

man mit musikern aus dem riesigen

Raum Südamerika arbeitet?

Du machst dir keine Vorstellungen!

Um dem Ganzen etwas wirklich Chile-

nisches zu geben, habe ich mir diesen

wahnsinnig guten Charango-Spieler

eingeladen, Freddy Torrealba. Der hat

aber erstmal kein Visum bekommen.

Nun versuche mal mit jemandem in

Chile zu kommunizieren. Da gibt es

kaum Internet, da liefert kein FedEx

hin – das ist der Wahnsinn!

Gelungen ist es Ihnen ja doch noch.

Ich habe Torrealba Briefe geschrie-

» Einige Argentinier haben sich in

Deutschland Akkordeons bestellt,

sie bekamen aber Bandoneons, weil

die hier keiner haben wollte. «

Die Unvergleichliche: Ute lemper

- 9 -

- 11 -- 10 - - 11 -- 10 -

Der Weltstar über Neruda

ben und ihn mit Hilfe der Botschaft

für zwei Wochen nach New York

bekommen, damit er seinen Beitrag

zur CD einspielen konnte. Aber das

war ein Stress – Chile ist ein totales

Entwicklungsland! (Lacht)

Warum eine hommage an Neruda?

Als Künstlerin bewundere ich

ihn, da er mit seiner Kunst Politik

betrieben hat. Mit seiner Lyrik hat er

gegen Pinochet und für die Freiheit

gekämpft.

Auf der cD finden sich aber liebes-

gedichte und keine politische lyrik.

Richtig. Seine politischen Arbeiten

musikalisch umzusetzen, das fand

ich doch zu schwierig. Ich wollte

nichts banalisieren oder es von sei-

» versuche mal mit jemandem in

Chile zu kommunizieren. Da gibt

es kaum Internet, da liefert kein

FedEx hin – das ist der Wahnsinn! «

- 11 -- 10 - - 11 -- 10 -

Der Weltstar über Neruda

nem Ursprung oder seiner Dringlich-

keit entfernen.

Eindringlich sind Nerudas liebesge-

dichte aber auch!

Das stimmt, sie sind universell.

Als ich mit zwei, drei Liebesgedich-

ten angefangen hatte, sagte ich mir:

„Jetzt bleibst du auch dabei!“ Auch

die verschiedenen Sprachen,

wie Spanisch, Französisch und

Englisch, gaben eine schöne Viel-

falt.

Touren Sie damit auch durch Süd-

amerika?

Wir haben das Programm schon

in Brasilien vorgestellt und es wur-

de mit Begeisterung aufgenommen.

Wir werden im Oktober eine große

Tour durch Brasilien, Argentinien,

Uruguay und Chile machen. Neruda

bedeutet den Menschen unglaub-

lich viel in Südamerika. Er war ein

Sprecher fürs Volk. Er sagte: Poesie

ist ein Akt der Freiheit und des

Friedens“

Das gibt sicher ein großes hallo,

wenn man die Arbeiten eines volks-

helden im Programm hat.

Nur die Chilenen haben ein etwas

zwiespältiges Verhältnis zu ihm,

weil er solange im Exil gelebt hat

– sie fühlten sich von ihm im Stich

gelassen.

Ich habe neulich gelesen, dass

Nerudas überreste exhumiert

wurden.

Es soll getestet werden, ob Pino-

chet ihn vergiften ließ. Offiziell heißt

es, Neruda sei an Krebs gestorben,

aber ich kenne einen chilenischen

Journalisten, der von sich behauptet,

die Wahrheit zu kennen.

Dürfen Sie die verraten?

Nerudas Frau und Bruder wur-

den wohl am Abend seines Todes

aus dem Haus gelockt, sodass er

allein zuhause war. Als seine Frau

zurückkam, war er tot! Die Militia

soll ihn in der Zwischenzeit auf-

gesucht und vergiftet haben. Eine

Autopsie von Nerudas Leiche wurde

damals vom Regime nicht zugelas-

sen. Aber jetzt scheint es nach all

den Jahrzehnten wohl ans Licht zu

kommen …

Ich bin gespannt auf die Ergebnisse!

Treten Sie mit dem Neruda-Pro-

gramm auch in US-amerikanischen

Staaten auf? oder ist das zu intel-

lektuell?

(Lacht) In Texas werde ich wohl

weniger Erfolg damit haben, das

stimmt! Aber ich toure eher durch

Metropolen wie New York, San Fran-

cisco, Los Angeles oder Washing-

ton – die haben mit der Provinz

natürlich weniger zu tun. Als wir

die Musik fertig geschrieben hatten,

bin ich damit auch direkt in einem

Club in New York aufgetreten, um

sie zu testen.

hat es funktioniert?

New York ist natürlich immer ein

Heimspiel. Da spiele ich auf allen

Bühnen – also in den großen Hallen

wie der Carnegie Hall oder dem

Lincoln Center. Aber neue Sachen

probiere ich immer in Joe’s Pub

aus.

» Nerudas Frau und Bruder wurden wohl am Abend seines Todes aus dem Haus gelockt, sodass er allein zuhause war. Als seine Frau zurückkam, war er tot! «

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Info Ute lemper

Paris, London, New York, Münster. Welche

Stadt fällt aus der Reihe?

Im Fall Ute Lempers: keine. Die gebürtige

Münsteranerin besuchte als Chanson-Sänge-

rin, Musical-Darstellerin und Schauspielerin

die ganze Welt und kann auf eine beeindru-

ckende Karriere zurückblicken. Mit ihrem

aktuellen Album, „Forever – The Love Poems

of Pablo Neruda“, ehrt sie den chilenischen

Dichter und Diplomaten.

- 13 -

joe’s Pub? Einer Kneipe?

Das ist meine Ausprobier-Bühne,

denn da findet sich überwiegend

studentisches und liberales Publi-

kum. Also wirklich Downtown und

kein schniekes Volk wie Uptown.

Wenn man dort auftritt, hat man

noch nicht so einen „snobbish“-

Status, wie in gehobenen Lokalitäten

mit Galeristen, Philosophen und

Medizinern im Publikum.

Wenn Sie schon so lange in joe’s Pub

auftreten, gibt es sicherlich viele

beeindruckende momente, die Sie

dort erlebt haben.

Ich werde nie einen Auftritt

Anfang Oktober 2001 kurz nach

den Anschlägen vom 11. Septem-

ber vergessen. Der ist mir richtig

ins Herz gegangen. Downtown

war damals südlich der 14. Straße

absolut dicht und die Menschen

liefen noch wegen des Gestanks aus

den Trümmern mit diesem medizi-

nischen Mundschutz rum. Joe’s Pub

war aber einer der ersten Läden,

der schon wieder aufgemacht hatte.

Ich fing an mit Bert Brechts „Das

Gedicht an die Nachgeborenen“

– auf Deutsch! Es war der Wahn-

sinn! Es herrschte noch so eine

Endzeitstimmung und dann Brecht

und Hanns Eisler mit ihren Werken

über Faschismus und das Ende von

Kultur und Zivilisation vor einem

intellektuellen Publikum – es war

magisch!

Wie haben Sie selbst die Anschläge

erlebt?

Ich war zu dem Zeitpunkt in New

York. Ein Freund rief mich morgens

aus London an und sagte: „Ute, stell

mal den Fernseher an!“ Ich schalte

also ein und sehe, dass der erste

Turm schon brennt. Aber ich ging

noch davon aus, dass da eine Privat-

maschine reingedonnert sei ...

Was ja viele dachten.

Genau. Dann ging es Schlag auf

Schlag! Es kamen die Warnungen aus

Washington, dass weitere Flieger ge-

kapert worden seien und es herrschte

große Verwirrung!

Was haben Sie gemacht?

Mein Mann meinte noch am Tele-

fon, dass es wohl nicht so schlimm

wäre und ich habe tatsächlich noch

meine Kinder zur Schule gefahren.

Aber als wir dann in der Schullobby

waren, kamen schon die Durchsa-

gen, dass die Twin Towers zusam-

mengebrochen seien und man seine

Kinder wieder mitnehmen solle.

Ich habe also die Kinder wieder

eingesammelt und konnte auch

meinen Mann nicht mehr erreichen,

weil das Telefonnetz nicht mehr

funktionierte.

Ein Alptraum!

Du kannst es dir nicht vorstel-

len! Wir haben uns wie zu Kriegs-

zeiten verbarrikadiert und aus-

geharrt! Auch die folgenden Tage

waren eine sehr neurotische Zeit!

Zwei Wochen später sind wir nach

Downtown gefahren und haben

uns die Trümmer angeschaut. So

etwas habe ich in meinem Leben

noch nicht gesehen! Es war wie eine

Apokalypse mitten in der Stadt!

Ein riesiger Berg aus Trümmern,

Zement, Stahl – die Dimension der

Zerstörung war einfach unfassbar!

Nun ist es schwer, noch ein ande-

res Thema anzuschneiden, aber

zieht es Sie noch zum Schauspiel?

Eigentlich nicht. Die Musik ist mein

Leben und ich habe keine Zeit, mich

monatelang auf einen Film einzulas-

sen. Ich möchte nur noch machen,

was ich am meisten liebe!

◊◊◊

» Ich war zu dem Zeitpunkt in New York. Ein Freund rief mich morgens aus London an und sagte:

„Ute, stell mal den Fernseher an!“ «

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Piff und Stefan „Lübbe“ Lütke Enking über ein Doppelleben im Freizeitsport

Was im Profisport undenkbar wäre, ist im freizeitsport keine Seltenheit: Spieler, die nicht nur auf dem Platz

alles geben, sondern gleichzeitig auch als vereinsfunktionäre anpacken. Und das fast immer ehrenamtlich. ohne

das Engagement dieser menschen gäbe es keinen vereinssport für den normalen Bürger. Stefan lütke Enking,

genannt lübbe, ist einer dieser menschen: Er ist nicht nur Spieler, sondern auch vorsitzender des handballvereins

hSG Preußen/Borussia münster, der mit zwei herrenmannschaften am Spielbetrieb im handballkreis münster

teilnimmt. Bei einer gemütlichen cola im Guinnessglas sitzen wir im james‘ zusammen und sprechen

darüber, wie er nicht nur auf dem Platz für ordnung sorgt.

DER WART

Stefan, du warst quasi so etwas wie

die letzte Rettung für deinen hand-

ballverein.

(Lacht) Na ja. Ich bin jedenfalls

nicht Vorsitzender geworden, weil ich

darauf hingearbeitet hätte, sondern

weil es zu dem Zeitpunkt einfach

keinen anderen gab, der den Job

übernehmen wollte. Da habe ich mich

dann bereiterklärt.

Das Besondere: Du spielst auch als

Torwart der ersten mannschaft.

Ja, richtig.

ordnest du dich dem Trainer dann

eigentlich unter? Gibt es da kein

Konfliktpotenzial?

Wenn ich mit dem Trainer am

Tisch sitze und etwas als Vorsitzender

bequatsche, ist das eine Sache. Stehen

wir auf der Platte, ist das wieder eine

ganz andere. Unser Trainer hat die

sportliche Leitung und ich rede ihm da

nicht rein, genau wie er mir auch nicht

in meine Aufgabenbereiche reinredet.

Du bist dann also ein ganz normaler

Spieler?

Ganz genau. Ich spiele als nor-

maler Sportler und muss als solcher

auch die Konsequenzen für mein

Handeln tragen. Genau wie allen

anderen kann es mir je nach Leistung

passieren, dass ich auf der Bank sitze

oder in die zweite Mannschaft muss.

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Wurdest du nicht ins kalte Wasser geworfen, als du den

vorsitz übernommen hast?

Ich wurde eigentlich langsam an die Geschichte

herangeführt, ich bin ja nicht von jetzt auf gleich alles

sofort gewesen. ’98 fing ich als Spieler für Preußen

an, danach war ich Kapitän, musste dann die ersten

administrativen Aufgaben übernehmen und Schritt für

Schritt wurde ich schließlich auf die Position als Vorsit-

zender vorbereitet. Meine erste administrative Tätigkeit

war, glaube ich, SIS-Wart.

Was ein Torwart macht, ist mir bekannt. Aber ein

SIS-Wart?

SIS steht für Sport Information System. Für den Hand-

ballsport gibt es eine zentrale Internetadresse, nämlich

SIS-Handball.de, kurz SIS, unter der so gut wie alle Spiele

aller Ligen in Deutschland gelistet werden müssen. Und

dort sorge ich dafür, dass die Ergebnisse unserer Mann-

schaften rechtzeitig gemeldet werden.

So trocken das erstmal klingt: Kein entspannter job,

angesichts der fristen für die Aktualisierung, oder?

Es muss alles zügig hochgeladen werden. Ansonsten

kann es sein, dass sonntagabends die Presse bei mir an-

ruft und nach den Ergebnissen fragt. Heutzutage geht das

Aktualisieren zum Glück schon vom Smartphone aus.

Wie lief das früher?

Früher musste man immer auf ein Band sprechen, das

im Schneckentempo mit einem gesprochen hat: „Bitte sa-

gen Sie die Spielklasse, die Spielpaarung, das Ergebnis und

den Sieger“. Und während man monoton geantwortet hat,

hörte man im Hintergrund schon die Bierflaschen ploppen

und ärgerte sich jedes Mal, mit diesem Ding telefonieren

zu müssen.

Dein verein heißt „hSG Preußen/Borussia münster“.

Woher diese Bezeichnung?

Das ist im Grunde ganz einfach. 2001 haben wir eine

Spielgemeinschaft aus den Handballabteilungen vom SC

Preußen 06 e.V. Münster und vom DJK SV Borussia 07

Münster e.V. gebildet. Das hatte den Vorteil, dass wir

damals drei volle Kader hatten. Neue Spieler werden übri-

» Ich bin also quasi ein Tiger ohne Zähne. «

- 17 -

haben sichtlich fun - lübbe und Piff

gens zu zwei Dritteln bei Preußen und

zu einem Drittel bei Borussia gemel-

det, wie es der HSG-Vertrag verlangt.

Sprich, die Kommunikation mit

beiden vereinen bezüglich Etat und

Spielern läuft auch über dich?

Nein, dafür habe ich meine

beiden Abteilungsleiter, die sich

darum kümmern. Ich bin also quasi

ein Tiger ohne Zähne. Ich kümmere

mich nur darum, dass die Anträge

der Spieler ausgefüllt und an die

Abteilungsleiter weitergegeben

werden.

Das klingt ja richtig bürokratisch!

Ja, zum Glück habe ich die beiden

und auch andere, die mich unterstüt-

zen! Früher waren alle Aufgaben in der

Person des Vorsitzenden zusammen-

gefasst. Ich bin sehr glücklich, dass ich

mittlerweile viele der Aufgaben weiter-

geben konnte. Zumal die Funktion als

Vorsitzender ehrenamtlich ist.

Was musst du noch machen, damit

» In erster Linie ist es uns

wichtig, dass jeder seinen Spaß

hat und sich nach Möglichkeit

keiner verletzt. «

- 19 -- 18 -

der laden läuft?

Hauptsächlich fallen administra-

tive Aufgaben an. Ich kümmere mich

um den Schriftverkehr und Kontakt

innerhalb des Handballkreises oder

organisiere den Spielbetrieb. Dazu

kommen dann Extra-Veranstaltungen,

wie die Handballbörse, ein Treffen

von Vereinsvertretern im Handball-

kreis Münster.

Was ist besonders anstrengend?

Die Belegungszeiten für die Hallen

zu arrangieren.

Tatsächlich? Wieso das?

Gerade im Winter ist es sehr

schwer, an vernünftige Hallenzei-

ten zu kommen und sich mit den

anderen Vereinen beziehungsweise

Sportabteilungen und dem Sport-

amt zu einigen. Das liegt daran,

INFO Stefan lütke Enking

Stefan Lütke Enking, genannt Lübbe, ist

gebürtiger Havixbecker und spielt seit

fünfzehn Jahren Handball für die HSG

Preußen/Borussia Münster. 2007 übernahm

er zusätzlich die ehrenamtliche Position

des Vorsitzenden und leitet seitdem mit

viel Engagement den Spielbetrieb rund um

seine Mannschaften.

- 19 -

dass viele Sportarten von draußen

nach drinnen verlegt werden und

andere Sportarten ihre Saison

genau wie wir während des Winters

haben. Auch ist die Hallensituati-

on in der Stadt Münster sicherlich

ausbaufähig.

für diese Saison hat alles geklappt?

oder müsst ihr jetzt im ewigen Eis

spielen?

Wir konnten uns da gut einigen.

Ich erinnere mich noch an Zeiten, da

hatten wir Trainingszeiten von Neun

bis Viertel nach Zehn in Hallen, deren

Hausmeister am Ende des Trainings

schon darauf gewartet haben, die Tür

hinter uns zuzuschließen. Da war

dann nichts mit Duschen.

Im Winter wahnsinnig angenehm.

Und wie! Nassgeschwitzt im Winter

mit dem Fahrrad nach Hause zu fah-

ren war wirklich kein Spaß. Aber das

ist nun zum Glück vorbei.

Wie viel Zeit nimmt die Arbeit als

vorsitzender übers jahr gesehen

ein?

Die Zeit zu beziffern ist sehr

schwierig. Es gibt häufig unter-

schiedlichste Fristen, die eingehal-

ten werden müssen, Zeiträume, in

denen viel zu schaffen ist, wie zum

Beispiel die Saisonplanung im Juni,

aber auch Zeiten, in denen wenig zu

machen ist.

Ist die Saisonplanung eine Entschei-

dung von oben – Diktat vom chef,

sozusagen?

Nein, bei uns wird nichts ein-

fach in den Raum gestellt, sondern

viel kommuniziert. Wir setzen uns

mit den bereits angesprochenen

Abteilungsleitern und den Trainern

bei einem gemütlichen Essen zusam-

men und besprechen die kommen-

de Saison. Wir geben aber keine

großartigen Ziele heraus – wichtig

ist nur, dass aktiv am Spielbetrieb

teilgenommen wird und keine Spiele

ausfallen.

Es geht also nicht um Erfolg?

In erster Linie ist es uns wichtig,

dass jeder seinen Spaß hat und sich

nach Möglichkeit keiner verletzt.

Deswegen sind wir ja im Hobbysport.

Natürlich wollen wir auch so gut wie

möglich spielen.

Neben dem job als vorsitzender

arbeitest du auch noch in der

Uniklinik …

Ja, ich bin dort als MTA im Labor

angestellt.

… und hast noch ein Privatleben.

Wird dir da der Spagat zwischen all

den verpflichtungen nicht zu groß?

Was heißt Spagat – in dem Sinne

macht man das einfach so nebenher.

Das sind ja alles unterschiedliche

Aufgaben – nur weil man das Eine

macht, muss man das Andere ja nicht

vernachlässigen.

◊◊◊

» Wenn ich mit dem Trainer am

Tisch sitze und etwas als Vorsit-

zender bequatsche, ist das eine

Sache. Stehen wir auf der Platte,

ist das wieder eine ganz andere. «

- 21 -

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- 21 -

Drei viertel deines lebens bist

du Schauspieler. Das ist mal eine

Ansage.

Regisseur, Produzent, Schauspieler

und Autor.

… und das Ganze noch weit bevor

du dein Abi in Bochum gemacht

hast?

Zumindest Schauspieler. Ich wurde

damals in Bochum von Werner Schro-

eter auf der Straße entdeckt. Einen

Tag später war ich Schauspieler.

Das Abitur hattest du trotz aufblü-

hender Schauspielkarriere nicht aus

Tom und Claude-Oliver Rudolph im Dialog über ungewollte Liebenswürdigkeit von Bösewichtern

Wenn in einem Stück Schutzgelder eingetrieben werden müssen, eine räuberische Erpressung läuft,

eine Entführung oder gar ein mord stattfindet, kurz: Der Zuschauer in Schockstarre versetzt werden soll,

dann ist er nicht fern: claude-oliver Rudolph. Der Inbegriff der Boshaftigkeit im deutschen fernsehen.

Seit jahrzehnten festgelegt und doch so vielseitig. So sehr ihn auch jeder gerne darauf

reduzieren würde, er ist mehr als nur ein haudrauf.

Er ist ...

Bösewicht mit vielen Gesichtern

den Augen verloren?

Nee, habe ich gemacht und sogar

studiert. Aber eins war klar: Nachdem

ich Blut geleckt hatte, wollte ich in die

darstellende Kunst.

Auf der Bühne stehen und spielen.

Eigentlich gar nicht. Ich wollte pro-

duzieren, als Regisseur tätig werden.

Dabei habe ich so viel Kohle ver-

brannt, dass ich zwangsläufig spielen

musste, um die Schulden aufzufangen.

Eine sogenannte Zweckehe, die Re-

gie und das Schauspielen.

…was sich bis heute nicht ge-

ändert hat. Wenn ich genug Knete

zusammen habe, produziere ich, um

danach wieder zu schauspielern.

Zurück zu den Wurzeln. Noch in

Bochum nahm dich der große Peter

Zadek unter seine fittiche ...

Ich spielte unter Peter am Schau-

spielhaus in Bochum und später

an der Freien Volksbühne in Berlin,

wo Peter nach seinem Weggang aus

Bochum arbeitete. Er holte die ganzen

Bochumer nach Berlin.

Die ganzen Alten?

In meinem Schlepptau hatte ich

- 22 - - 23 -

Ralf Richter und Frank Dragun. Zadek

holte die anderen, die er in Bochum in

seinen Inszenierungen spielen ließ.

Wann kam der Wechsel von der

Bühne auf die leinwand?

Einen Wechsel gab es nie. 1979

hatte ich meine erste Rolle im Film

„Palermo Wolfsburg“ unter der Regie

von Schroeter. Mit dem Streifen

gewannen wir auch direkt einen gol-

denen Bären. Die Bühne hatte ich aber

nie verlassen.

Ich habe mal nachgeguckt und

meine, dass du in über 200 filmpro-

duktionen zu sehen warst. hast du

die noch alle auf dem Schirm?

Ich habe bei 160 aufgehört zu

zählen. Alleine in diesem Jahr habe

ich in über sieben Filmen mitge-

spielt.

man kennt dich nur als schwerge-

wichtigen Bösewicht. Das war doch

nicht immer so?

Das war schon im Theater so. Ich

spiele immer den Bösen. Die französi-

sche Literatur rauf und runter, Shake-

speare, Woyzeck, La Strada usw. Habe

immer die knallharten Dinger gespielt.

jetzt ist Woyzeck kein Bösewicht.

Aber eine schräge Figur. Ich habe

halt nie den „Normalo“ verkörpert.

Wie lebt es sich privat, wenn man

nur Ausnahmetypen spielt?

Gut. Ich muss mich ja nicht groß-

artig verstellen.

Du bist privat so wie „Zampano“

und sprengst auf marktplätzen die

Ketten?

Viele meiner Rollen sind deckungs-

gleich. Da brauche ich mich nicht zu

verstellen. Der große Le Strasberg hat

immer gesagt: „Spiel nicht, sei!“ Das

klingt unheimlich einfach. Ist aber

das Schwerste, was man sich vorstel-

len kann.

Warum?

» Wenn du die Kosten für die

Waldorfschule deiner Kinder

nicht mehr tragen kannst, dann

muss was passieren. «

- 23 -

Schauspielen bedeutet ja nicht,

zu mimen und sich zu verstellen.

Dann wärest du ja ein Zirkusclown

oder Pantomime. Schauspielern

bedeutet, dass du die Rolle so wirk-

lichkeitsnah transportierst, dass die

Leute Schiss haben vor dir oder dich

lieben. Das ist natürlich davon ab-

hängig, welches Genre du bedienst.

findest du wirklich, dass ein liebhaber

geliebt werden sollte und man Angst

vor dem Bösewicht haben sollte?

Wenn das nicht so wäre, dann hät-

test du als Schauspieler alles falsch

gemacht.

Warum?

Das ist eine Wissenschaft. Das

ist kein Empfinden oder subjektives

Wahrnehmen. Das bedarf keines

Beweises. Es handelt sich um Kunst

und in der Kunst gibt es Maßstäbe.

Hör dir Musik an. Wenn einer falsch

spielt, nimmt man das sofort wahr.

Wenn einer scheiße auf der Bühne

spielt, muss man kein Professor sein,

um das zu erkennen. Man sieht es

auch so, dass jemand Kacke ist. Im

Gegenzug erkennt man ja auch, das

etwas gut oder großartig ist.

Aber mal ehrlich. Als chinesen-fiete

in „Der König von St. Pauli“ mögen

dich doch die Zuschauer mehr, als

dass sie Angst vor dir haben?

Movie is bigger than life. Heißt: Die

Mafia rannte in den USA in zu engen

Kamelhaarmänteln und mit Einsteck-

tüchern durch die Gegend, weil sie

den Paten gesehen hatten – und total

stolz waren.

Stolz war man allerdings nicht auf

chinesen-fiete?

Nein. Aber die Figur war derma-

ßen brutal, fast comichaft überzeich-

net. Einer Frau mit dem Rasiermes-

ser die Titten abschneiden. So ein

Quatsch!

Aber die figur kommt am Ende

trotzdem leicht debil, fast liebevoll

rüber?

Du hast schon Angst gehabt.

Du musst aber mit so einer Rolle

spielen. Nur schwarz-weiß wäre ja

Comic. Du spielst eine böse Rolle

und machst ein paar blöde Sprüche

und schon lieben dich die Leute.

(K)ein wirklich böser mann

- 25 -- 24 -

Stört es nicht, wenn man dich als

Bösewicht mag?

Nein. Das ist mein Lohn. Wenn dich

die Leute auf der Straße in den Arm

nehmen und dir sagen, dass du ihnen

in der oder der Rolle gefällst. Dann hast

du alles richtig gemacht.

Beobachtest du eigentlich deine

alten Weggefährten?

Natürlich. Da ist viel hängenge-

blieben.

Du bist im Gegensatz zu vielen dei-

ner Kollegen von früher immer noch

gut im Geschäft.

Du musst dich breit aufstellen.

Ich habe nie gewartet, bis mich wer

anruft. Nein, in die Hände gespuckt

und Filme produziert, als Regisseur

gearbeitet und Hörbücher eingespro-

chen. Viele der Jungs von früher sind

halt nur eingleisig gefahren. Kommt

dann eine Krise, stehst du da.

versuchst du in der Krise zu helfen?

Klar. Das sind Freunde.

Ekki, unser fotograf und ich haben

auf der hinfahrt über heinz hönig

gesprochen…

…mit Heinz ist‘s schwer.

Inwiefern?

Weil Heinz nicht zu erreichen ist. Der

lebt auf Mallorca – oder nicht. Hat keine

Agentur, nur so einen obskuren Rechts-

anwalt. Jetzt auf: Ich habe ein Drehbuch

für meine Kumpels und mich geschrie-

ben. Semmelrogge, Richter, Zacher und

Hönig. Ich rufe diesen Anwalt an und

sage ihm, dass ich ein Drehbuch habe

für Heinz. Und jetzt anschnallen und

Abfahrt. Der Anwalt so: „Jaaaa, wir müs-

sen schauen, ob das in den Terminplan

von Herrn Hönig passt.“

Das gibt es doch nicht!

Der hat überhaupt nichts zu tun.

Info Claude-Oliver Rudolph

Der 1956 geborene Links-Anarchist und

Dauerbösewicht, der Philosophie und

Psychologie studiert hat, ist seit 35

Jahren auf multiple Weise in der dar-

stellenden Kunst unterwegs. Vielseitige

Monotonie rettet ihn vor der Einöde.

- 25 -

Der sitzt nur blöd rum. So eine Fake-

Scheiße. Das kotzt mich total an! Da

willst du was Gutes tun, hast eine

geile Rolle für ihn und hörst dir so

ein Blech an. Das turnt einen total ab!

Das ist halt so.

Es gibt aber auch Ausnahmen. Der

Martin, zum Beispiel, ist total fleißig.

Der macht immer was. Zieht sich

immer wieder aus dem Dreck und

kommt am Ende gut zurecht. Mit Ralf

Richter habe ich Anfang des Jahres in

Italien gedreht. Der hat sich aber wei-

testgehend ausgeklinkt und kümmert

sich in Köln um ein soziales Projekt.

Er baut dort ein Obdachlosenhotel auf.

Was macht denn der Semmelrogge

im moment, außer im Big-Brother-

haus zu wohnen?

Das habe ich ihn auch gefragt:

„Martin, du kommst gerade aus dem

Knast. Warum machst du jetzt so eine

Scheiße?“ Darauf Martin: „Ich tausche

einen Knast gegen den anderen. Der

neue wird nur besser bezahlt.“

Einer deiner besten freunde ist her-

bert Grönemeyer.

Mit dem bin ich zusammen zur

Schule gegangen. Wir saßen nebenein-

ander und haben das Abitur betrogen.

Abitur betrogen?

Ja sicher. Du musst dich doch

wehren. Notendruck und der ganze

Scheiß. Bei uns kam die Oberstufen-

reform mit diesen Punkten, die so

absurde Noten wie 1+ und 6- hervor-

brachten. Völlig daneben.

Wie habt ihr euch gewehrt?

Wir hatten beide den Leistungskurs

Deutsch. Im Abitur mussten wir über

den Vergleich zwischen dem aristoteli-

schen und epischen Theater nach Brecht

schreiben. Herbert sagte: Was soll das!?

jetzt weiß ich, wie der Song entstand ...

Wir hatten keine Ahnung. Durften

aber ein Sekundärbuch aus dem Suhr-

kamp Verlag mitbringen. Meine Mutter

hatte alle zwanzig Bände, die sahen alle

gleich aus. Schön in Leinen gebunden.

Die Rettung unserer Klausur.

Also keine guten Schüler?

Bei mir fiel das gar nicht so auf.

Ich war immer ein guter Schüler.

Na sicher.

Die Drohung, durch eine eventuelle

Ehrenrunde ein Jahr länger auf der

Schule verweilen zu müssen und nicht

ausziehen zu können. Hat mich quasi

zu Höchstleistungen angespornt.

offensichtlich treibt dich so manche

Idee zu höchstleistungen an?

Warum?

Bei Raab springst du kopfüber vom

Zehnmeterbrett, prügelst dich beim

Promiboxen und bist Kandidat bei

fear factor.

Als einziger kopfüber vom Zehn-

meterbrett! Promiboxen hatte ich

aus Amerika mitgebracht. Aber es

wollte niemand gegen mich antre-

ten. Da war dann so ein Fitnessgu-

ru, der sich im Gegensatz zu mir

monatelang vorbereitet hatte und

mich in der vierten Runde erwisch-

te. Ein Jahr später habe ich ihn

dann bei Fear Factor besiegt und

zudem wurde ich noch der „Cham-

pion of the World“.

Wieso machst du sowas?

Das ist schnell beantwortet: Wenn

du die Kosten für die Waldorfschu-

le deiner Kinder nicht mehr tragen

kannst, dann muss was passieren.

Dann passiert halt auch sowas.

Was sind deine Pläne 2014?

Ich habe mir die Biographierechte

von Hans Albers gekauft. Und möchte

ein Musical produzieren und einen

Kinofilm.

Du willst selber spielen?

Nein. Weder bin ich blond. Noch

kann ich singen.

Also 2014 ein film und ein musical

von dir?

Das werde ich nicht schaffen.

Warum nicht?

Weil beide Produktionen einfach

zu teuer wären.

Womit fängst du dann an?

Mit dem Musical, da das einfacher

zu finanzieren ist.

viel Glück und ein erfolgreiches

2014

Danke, euch auch.

◊◊◊

» Martin, du kommst gerade aus

dem Knast. Warum machst du

jetzt so eine Scheiße? «

- 27 -- 26 - - 27 -

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- 27 -- 26 - - 27 -

Ich habe eine tolle Idee für einen

Kurs! Könnte ich das Thema der

vhS vorstellen?

Ja, das ist möglich und auch wich-

tig für uns. Wir möchten mit unseren

Kursthemen den aktuellen Entwick-

lungen in der Gesellschaft folgen. Wir

wollen dranbleiben!

Könnte ich den Kurs auch selbst

leiten?

Alle Dozenten müssen einen

Nachweis vorlegen, der sie zum

Lehren befähigt. In manchen

Bereichen, wie bei den Sprachen,

ist die Voraussetzung dafür ein

abgeschlossenes Studium. Im

Gesundheitsbereich, wo Dinge wie

Joga und Pilates angeboten werden,

haben die Lehrenden eine Trainer-

lizenz.

Vom Lernen mag Marie momentan nichts hören. Dr. Anna Ringbeck überzeugt sie vom Gegenteil.

Tango Argentino, Problemzonengymnastik, Alphabetisierung, Deutsch als fremdsprache und Einführung in die

tibetische Kalligraphie. Wie das alles zusammen passt? Eigentlich gar nicht und genau das macht das Programm

der volkshochschule aus. Die leiterin Dr. Anna Ringbeck erzählt mir, wie man so viel vielfalt koordiniert,

was sie von der frauenquote hält und wie lernen und Träumen für sie zusammengehören.

KURS UND KNACKIG

Klingt nach einer gesunden mi-

schung.

Die Dozenten sind genauso bunt

zusammengesetzt wie das Angebot.

Wir haben: Dozenten der Uni oder

Lehrer, Selbstständige aus dem Ge-

sundheitsbereich oder Künstler.

Ich hatte früher ganz fiese lehrer.

Gab´s bei Ihren Dozenten auch

schon negative überraschungen?

Nein, die Lehrenden müssen sich

mit Lebenslauf und allem Drum und

Dran bewerben. Daraus sind die Qua-

lifikationen meist ersichtlich.

Das sagt aber noch nicht viel über

den menschen hinter den Qualifika-

tionen aus!

Deshalb werden die Dozenten

nach den Kursen durch die Teil-

nehmer bewertet, indem Evaluati-

onsbögen ausgefüllt werden. Wenn

es dort zu schlechten Bewertungen

kommen sollte, dann würde der-

jenige nicht wieder aufgenommen

werden. Wenn ein Dozent nicht gut

rüberkommt, dann bleiben auch die

Teilnehmer aus.

hand aufs herz, wie viele Kurse

besuchen Sie selbst?

Ich bin in einem Pilates-Kurs

angemeldet. Aber von zehn Termi-

nen konnte ich bisher nur an zwei

teilnehmen. Mir fehlt einfach die

Zeit ...

» Wir geben rund 40.000 Unter-

richtsstunden pro Jahr, mit

sechshundert Dozenten. «

- 29 -- 28 -

frau mit Traumjob: Dr. Ringbeck

Ist Ihr job so stressig?

Naja, zum einen arbeite ich an der

Programmentwicklung und –umset-

zung und dann kommt noch die gan-

ze Verwaltungsarbeit. Einen Großteil

davon macht die Organisation aus:

Wir geben rund 40.000 Unterrichts-

stunden pro Jahr, mit sechshundert

Dozenten. Dazu noch die verschie-

denen Fachbereiche – das muss alles

koordiniert und aufeinander abge-

stimmt werden.

Wie sind Sie leiterin der vhS

geworden?

Die Stelle war öffentlich ausgeschrie-

ben und ich habe mich beworben.

So einfach? Braucht man dafür kein

spezielles Studium oder Ausbildung?

Ich habe Erziehungswissenschaf-

ten, Soziologie und Psychologie stu-

diert und war schon während meines

Studiums im Bereich der Weiterbil-

dung engagiert. Erwachsenenbildung

war und ist ein Thema, das mich fes-

selt. Da ist die Leitung einer Volks-

hochschule in einer Bildungs- und

Universitätsstadt eine sehr reizvolle

Aufgabe und für mich die Erfüllung

eines Traums.

macht der Traum immer noch Spaß?

Definitiv! Sicherlich ist es manchmal

auch anstrengend, aber das Inhaltliche,

also die Bildungsarbeit mitzugestalten,

finde ich einfach spannend. Lebenslan-

ges Lernen ist etwas, das ich persönlich

unheimlich wichtig finde.

Was ist das Besondere an ihrem

aktuellen Programm?

Das Jahresthema für das derzeiti-

ge Programm heißt „Frei-, Zeit- und

Lebensräume“. Dabei geht es in jeder

Hinsicht um Räume. Die Veranstal-

tungen behandeln persönliche Frei-

räume, kulturelle Räume, kosmische

Räume oder Räume der Gewalt.

Darunter kann ich mir noch nicht

viel vorstellen.

Zum Einstieg haben zum Beispiel

vier tibetische Mönche Mandalas

ausgelegt. Diese rituelle Handlung

bedeutet einen besonderen Freiraum

für die Mönche, in deren ursprüng-

licher Heimat Tibet das Ausleben

ihrer Religion und Rituale durch die

chinesische Regierung verboten ist.

Bei uns war dafür Raum.

Entscheiden Sie persönlich, was in

das Programm aufgenommen wird?

Nein, das liegt größtenteils in

der Verantwortung der Fachbe-

reichsleiter. Die sind da frei in ihren

Entscheidungen. Ich schaue am Ende

drüber, setze gegebenenfalls Akzen-

INFO Dr. Anna Ringbeck

Dr. Anna Ringbeck ist seit März 2013 Leiterin

der Volkshochschule Münster. Damit hat sie

sich einen Traum erfüllt und eine Menge Ar-

beit aufgeladen, von der sie sich beim Joggen

wieder erholt. Die promovierte Erziehungs-

wissenschaftlerin hat in Münster studiert

und leistet nun ihren ganz persönlichen

Bildungsbeitrag in einer Stadt, in der LERNEN

ganz groß geschrieben wird.

- 29 -

te oder steuere die eine oder andere

Idee bei.

Gibt es besonders ausgefallene Kurs-

angebote?

Wir haben ein Seminar „Ge-

schmack ist mehr als schmecken“,

welches gemeinsam mit den Öko-

trophologen der Fachhochschule

angeboten wird. Am Ende erwerben

die Kursteilnehmer ein Genießer-

Zertifikat. Das ist schon etwas

Besonderes! Neu ist auch unser

Kursangebot zum Thema Datensi-

cherheit und Clouds. Damit sind

wir am Puls der Zeit.

Welche Kurse sind besonders be-

liebt?

Da gibt es keine Unterschiede: Der

Sprachenbereich ist ebenso nachge-

fragt wie die Bereiche Gesundheit und

EDV. Da sind die Plätze meist sofort

ausgebucht. Bei neueren Angeboten

dauert es manchmal ein bisschen, bis

die Leute sich trauen, etwas auszu-

probieren.

Sie stehen an der Spitze der volks-

hochschule, Sie arbeiten im Bil-

dungsbereich und Sie sind eine frau.

Was sagen Sie zur frauenquote, die

2016 in den Aufsichtsräten einge-

führt werden soll?

Das ist eine schwierige Frage. Ich

glaube, dass eine Quote allein nicht

reicht, wenn mehr Frauen in Füh-

rungspositionen beschäftigt werden

sollen. Es müssen entsprechende

Rahmenbedingungen geschaffen

werden. Dennoch zählt der Versuch,

Frauen, die oft durch Erziehungszei-

ten eingeschränkt sind, zu fördern.

Im Bildungsbereich ist der Frau-

enanteil tradionell hoch, bei uns

sind z.B. 75 % der hauptamtlichen

Pädagogen weiblich.

Gilt das auch für die Teilnehmer?

Ja, auch dort ist der Frauenanteil

höher. Besonders zeigt sich dies im

Bereich „Bewegung und Gesundheit“.

Aber auch in den anderen Kursen

gibt es teils mehr Frauen unter den

Teilnehmern.

Wie sieht es beim Altersdurchschnitt

aus?

Das Alter geht von 16 bis 80 Jah-

ren. Ein total breites Spektrum. Aber

auch das variiert in den verschiede-

nen Bereichen. Im EDV Bereich haben

wir zum Beispiel spezielle Angebote

für ältere Menschen, die den Umgang

mit Computern erlernen möchten.

Aber sonst sind die Kurse bunt

durchmischt – gerade das ist für viele

Teilnehmer besonders reizvoll.

Was kostet mich ein Kurs?

Das ist unterschiedlich. Wir ha-

ben gestaffelte Beiträge. Die Preise

je Unterrichtsstunde liegen zwi-

schen 1,60 und 4 Euro.

Und dadurch finanziert sich die

volkshochschule?

Die Dozentenhonorare finanzieren

wir über die Kursgebühren. Außer-

dem bekommen wir Gelder vom Land,

durch die das pädagogische Personal

und ein Teil der Unterrichtsstunden

finanziert werden. Gebäude- und

Verwaltungskosten werden von der

Kommune gezahlt. Wir sind eine

der wenigen Volkshochschulen in

Nordrhein-Westfalen, die 50% der

Kosten über ihre Teilnahmegebühren

selbst erwirtschaftet. Im NRW-Schnitt

liegt der Eigenanteil bei ca. 30 %.

liegt das an der großen Eigeninitia-

tive der münsteraner oder betreiben

Sie viel Werbung?

Beides. Wir werben für unsere

Angebote und versuchen aktiv auf

neuste Entwicklungen wie Social-

Media-Aktivität oder die Nutzung

von Smartphones einzugehen. Aber

nicht nur wir sind aktiv, sondern

auch die Bürger. Bildung ist in

Münster ein Thema, das super

angenommen wird. Wir sind eine

großstädtische Volkshochschule

und bieten ein dementsprechend

umfangreiches Bildungsangebot

an.

Welches Ziel möchten Sie als leiterin

der volkshochschule noch errei-

chen?

Ich möchte es schaffen, die VHS

als wichtigen Bildungs-Bestandteil

weiter zu etablieren – zusätzlich

zu Schule und Uni. Eine Volkshoch-

schule hat eine wichtige Funktion:

Lebensbegleitendes Lernen für alle

zu ermöglichen.

◊◊◊

» Am Ende erwerben die Kursteil-

nehmer ein Genießer-Zertifikat. «

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Tom und Ralf Loose über die Rädchen im Mechanismus

Wenn ein verein seine Ziele zu hoch gesteckt hat, folgt nicht selten der freie fall. Eine Weisheit, die auch unsere

Preußen ereilt hat. In vermeintlich höchster Not wird ein neuer chef engagiert, der als feuerwehrmann das Un-

glück abwenden und kurzfristig den Erfolg ankurbeln soll. Ralf loose entspricht diesem Profil. Ein leisetreter,

der mit mehr oder weniger kleinen Kniffen dem Team leben einhaucht und den fans nach den jüngsten

Erfolgen hoffnung gibt, gleichzeitig aber auch dosiert auf die Euphoriebremse tritt.

Ralf, als dich unsere Preußen

kontaktierten, warst du da erst mal

skeptisch oder dachtest du: super

Sache?

Was heißt super Sache? Als Zweit-

ligatrainer bekommst du ja nicht

wöchentlich Anfragen oder führst

Gespräche.

Nicht?

Ganz bestimmt nicht sogar. Nach

der Beendigung meines Engagements

bei Dresden habe ich meinen Hori-

zont erweitert. Die Arbeit von ande-

ren Trainern studiert, mir befreunde-

te Vereine angeschaut.

Guten Tag, mein Name ist Loose …

Bleibt die frage mit der super Sache?

Ich hatte Preußen bereits häufiger

gesehen, konnte mir ein Bild machen,

allerdings nur von außen. Abgesehen

davon werden Trainer nur in schwieri-

gen Situationen gewechselt. Den Luxus,

sich ein halbes Jahr auf einen Verein

vorbereiten zu können, den hatte ver-

mutlich nur Pep Guardiola. Ob es eine

große Sache ist, kann ich erst bewerten,

wenn meine Mission erfüllt ist. Ich

wohne in einer Stadt, in der ich mich

wohlfühle, und arbeite bei einem Verein,

der super ist.

Wie lautet deine mission, außer die

Klasse halten und dass so schnell

wie möglich?

Die Mannschaft positiv vorantrei-

ben. Punkte holen, was wir langsam

gemacht haben, auch wenn das

Programm nicht einfach war. Die

Mannschaft und den Verein in eine

komfortable Situation bringen.

Es zählt nur der Erfolg?

Klar. In letzter Instanz ist das so.

Du springst als Trainer ins kalte Was-

ser. Welches sich jetzt aber schon

um einiges wärmer anfühlt.

Die letzte Saison steckt halt noch in

den Köpfen. Jede Form von Misser-

- 32 -

folg sorgt nicht gerade für Selbstver-

trauen.

Bei den Spielern?

Das merkt man bei den Spielern,

den Vereinsverantwortlichen, der

Presse bis hin zu den Fans. Das ist

tief verankert in der Region.

Das weißt du vorher als Trainer.

Warum tust du dir eine solche Situ-

ation an?

Ich übe meinen Traumjob aus, bin

Trainer. Dieser Job findet auch auf

dem grünen Rasen statt. Als Trainer

ist mir doch von vornherein klar, dass

es in jedem Verein Probleme gibt.

Damit muss man sich abfinden. Alles

andere wäre doch blauäugig.

In gewisser form bist du somit ein

Troubleshooter, also ein Problemlöser?

Wenn du so willst, kann man das

so sagen. Du musst ohne große Vor-

bereitungszeit Störungen innerhalb

der Mannschaft suchen und diese

beseitigen. Daran arbeiten wir jeden

Tag mit meinem Funktionsteam und

der Mannschaft, haben da bereits ei-

niges in richtige Bahnen gelenkt und

treiben letztendlich die Mannschaft

damit voran.

Es gab und gibt Unruhe in der

mannschaft und das nicht erst seit

zwei, drei Wochen. Du hattest dar-

über geschwiegen – bist nun aber

an die Presse gegangen. Warum ein

solcher Schritt?

Das ist so nicht ganz richtig. Es

gab Vorfälle, die sanktioniert werden

mussten. Wir sind alle Profis, haben

Verträge mit unserem Verein Preußen

Münster. Es ist meine Aufgabe, dafür

zu sorgen, dass diese erfüllt werden.

Ich verlange ein erfolgreiches und

professionelles Auftreten.

Was gehört dazu?

Teamgeist, Kampfgeist und maxi-

maler Einsatzwille. Es muss ein hohes

Maß an Identifikation mit dem Verein

vorhanden sein. Das sind die Richt-

linien für Spieler im Profisport. Die

lebe ich vor – und fordere sie ein.

Wenn das Richtlinien sind, warum

werden die missachtet?

In gewissen Situationen, oft im

Erfolgsfall, werden diese Regeln über-

sehen oder vernachlässigt. Das ist

nicht ungewöhnlich. Man muss das

allerdings zügig erkennen und die be-

treffenden Personen daran erinnern,

worum es geht.

ok. Das sind die missstände, die

auch von außen zu sehen sind. mir

- 32 -

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geht es allerdings mehr um die Stimmung innerhalb der

mannschaft. über die im moment ständig zu hören ist,

dass diese harmonie gestört sei?

In einer großen Gruppe tauchen immer mal Probleme

auf. Wie zuletzt vor dem Spiel gegen die Stuttgarter Ki-

ckers, wo zwei Spieler aus dem Kader gestrichen wurden.

Dann ist es auch an der Zeit, Fans, Sponsoren und nicht

zuletzt den Verein zu informieren, was nicht in Ordnung

ist. Allerdings gibt es auch Fälle, wo es unnötig wäre,

damit an die Öffentlichkeit heranzutreten. Letztendlich

muss in allen Fällen nur ein Knoten zerschlagen werden,

damit Ruhe einkehrt.

Was sorgt denn für solchen Unmut, wo die jungs doch

das machen dürfen, was sie am meisten lieben: „das

fußballspielen“?

Es gibt elf Spieler, die am Spieltag in der ersten Elf

stehen. Sieben Ergänzungsspieler. Drei Spieler können

maximal gebracht werden. Es gibt Spieler, die stehen gar

nicht im Spieltagskader. Das hat nicht immer mit Leis-

tung zu tun. Wir unterliegen da auch Vorgaben durch den

Fußballbund.

Das ist ja jedem bekannt und sollte auch jedem bewusst

sein.

Richtig. Da gibt es Spieler, die können ihre Leistung

und die damit verbundene Situation richtig einschätzen.

Es gibt aber auch Spieler, die enttäuscht sind, denen

diese Situationen zusetzen. Am Ende musst du den Jungs

vermitteln, dass sie sich jeden Status immer wieder neu

erarbeiten müssen.

Du redest da aus Erfahrung?

Ich war als Spieler U-18-Europameister und U-20-Welt-

meister, war von mir selbst überzeugt und saß dann bei

Borussia Dortmund die ersten 15 Spieltage auf der Tribü-

ne. Da wurde mir klar, dass die vorangegangenen Erfolge

schön sind, aber nicht von sportlicher Dauer.

Was sind die nächsten Stepstones, die du für die mann-

schaft gesetzt hast?

» Wir müssen ganz klar sehen, dass wir momentan

nicht die Stärke besitzen, um uns in Windeseile

aus dieser Situation zu befreien. «

- 35 -

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- 34 -

Ich weiß noch nicht, ob wir so

weit sind. Sicherlich steigt mit den

Ergebnissen, die wir erzielen, auch

der Respekt bei den Gegnern. Ich

sehe uns aber immer noch an dem

Punkt, wo wir in jedem Spiel an die

Grenzen gehen müssen, um ein Partie

positiv für uns zu entscheiden. Am

Ende brauchst du natürlich auch das

Quäntchen Glück.

Also verlierst du keinen Gedanken

an den Klassenerhalt?

Warum sollten wir? Wir müs-

sen uns Woche für Woche auf die

Begegnungen mit unseren Gegnern

einstellen. Daran müssen wir Gedan-

ken verlieren. Alles andere ist müßig.

Langfristige Erfolge müssen her. Mal

ein Spiel gewinnen, mal eins verlieren,

bringt einem gar nichts und bedeutet

am Ende den Abstieg.

Das klingt sehr einfach ... ?

Ist es auch. Es hilft nicht, sich vor

dem Gegner klein zu machen. Jede

Mannschaft hat ihre Qualität. Wir

müssen unsere Stärken einsetzen und

jedes Spiel mit Moral angehen. Das ist

das Ziel von meiner Mannschaft und

da gibt es nichts Außergewöhnliches.

Das kleine Einmaleins des fußballs.

Als ich gekommen bin, hatten wir

vier Punkte Rückstand auf den Nächs-

ten nach vorne. Ein schwieriges Pro-

gramm lag vor uns mit Heidenheim,

Osnabrück und Chemnitz. Die Jungs

hatten wenig Selbstvertrauen. Nun

haben wir die Abwehr stabilisiert und

nach vorne läuft der Motor auch nicht

mehr so stotterig – und prompt ha-

ben wir einige Mannschaften, die vor

uns stehen, mit in unsere Situation

verwickelt. Das ist ein großer Schritt.

Und eins darf man nicht vergessen:

Diese Mannschaften kommen jetzt

erst in die Situation, die wir über-

standen haben. Dort wird das Umfeld

unruhig und die Teams geraten ins

Stocken und Wanken.

Die fans wollen doch nur eins

wissen: Schaffen unsere Adlerträger

den Klassenerhalt?

Tom. Es wäre total fahrlässig, zu

viele Gedanken daran zu verlieren.

Wir müssen ganz klar sehen, dass wir

momentan nicht die Stärke besitzen,

um uns in Windeseile aus dieser

Situation zu befreien. Wir investieren

unter der Woche viel, um uns auf die

Spiele vorzubereiten.

Das Ergebnis stimmt doch, wenn

ich die letzten drei Begegnungen

betrachte?

Richtig. Drei Spiele nicht verloren

und zwei davon zu null gespielt. Und

du merkst, dass die Spieler sofort

Selbstvertrauen dazugewinnen.

Wird sich das Gesicht der mann-

schaft zur Rückrunde ändern?

Ich habe dazu immer die Meinung

vertreten, dass die Spiele bis zur

Winterpause durchgezogen werden

müssen. Ich mache mir ein Bild, wel-

che Leistung die einzelnen Spieler

abzurufen bereit sind. Die Spieler

müssen sich dann daran messen

lassen.

Den Blick gen Wintertransfermarkt

gerichtet?

» Ich war als Spieler U-18-

Europameister und U-20-Weltmei-

ster, war von mir selbst über-

zeugt und saß dann bei Borussia

Dortmund die ersten 15 Spieltage

auf der Tribüne. «

Gewinner gesucht – und gefundenFlixbus und Stadtgeflüster Münster haben in

der Dezemberausgabe eine Reise nach Hamburg

verlost.Die Gewinnfrage lautete: „Wie heißt die

Veranstaltung, die von März bis Oktober vor den

Landungsbrücken stattfindet?“

A: Fischmarkt oder B: Münsteraner Send

Zu unser aller Überraschung war die Antwort A: Fischmarkt.

Unsere Gewinnerin, Inge G., darf sich diesen

bald aus der Nähe ansehen: Flixbus wird sie in

Kürze schriftlich benachrichtigen. Wir sagen

„Herzlichen Glückwunsch!“ – und danken allen,

die mitgemacht haben!

- 35 -

INFO Ralf Loose

Der ehemalige Fußballprofi hat immer

den langfristigen Erfolg vor Augen.

Auch zu seiner Zeit als jüngster

Nationaltrainer in Liechtenstein,

wo er 18 Amateure vorfand und fünf

Jahre später bei seinem Abgang 15

Profis zurückließ.

- 34 -

Sattelfest auch bei harten fragen: Ralf loose

Der Wintertransfermarkt ist be-

kanntlich nicht der einfachste.

Warum?

Weil oft Spieler auf dem Markt sind,

die während der Saison wenig gespielt

haben. Sie müssten zu Preußen wollen

und finanzierbar sein. Aber eins sei

hier noch aufs Deutlichste gesagt:

Mein Fokus liegt auf der aktuellen

Mannschaft und in Bezug auf Trans-

fers habe ich den Verantwortlichen

noch nichts kommuniziert.

Attacke, Angriff auf die letzten drei

Spiele vor der Winterpause?

Die Mannschaft genießt mein

vollstes Vertrauen. Wobei es im Fuß-

ball wenige Garantien gibt. Das ist

das Geschäft.

Ich wünsch dir und deiner familie

alles Gute für 2014 und ein glück-

liches händchen mit den Preußen.

Danke, dir und deinen Kollegen

auch alles Gute für 2014 und natür-

lich auch alles Gute für die Leser.

◊◊◊

- 36 -- 36 -

foto

s: S

ven

ja E

nn

en

- 36 - - 37 -- 36 -

Nomen est omen – du heißt Adam

Riese und bist wirklich mathematiker.

Es gibt Leute, die behaupten, ich

hätte das nur wegen des Namens

studiert – aber das streite ich ab.

War’s vielleicht auch der Traum

deiner mutter, die in deiner Show

immer in der ersten Reihe sitzt?

vielleicht dachte sie: „Wenn ich den

jungen Adam nenne, wird er was

vernünftiges.“

Nein, auf der väterlichen Seite gab

es immer schon viele Mathematiker.

MÜNSTER TOTAL: ARNDT BITTET ADAM RIESE AUFS TALK-SOFA

So mancher Bewohner unserer schönen Stadt glaubt, er sei „Berufsmünsteraner“. Doch wenn jemandem dieses

Etikett gebührt, dann ist es Adam Riese. Gebürtig zwar aus osnabrück, lebt er seit frühester Kindheit in der Westfa-

lenmetropole. Und die lässt ihn nicht los. Als unermüdlicher Stadtchronist hat er z.B. die lebensläufe von rund 250

münsteranern ins Internet gestellt. Sein größter coup aber ist die „Adam Riese Show“: Seit über fünf jahren streckt

er seine fühler nach Promis mit münster-Bezug aus und lädt sie zum Talk auf sein Show-Sofa. Im februar werden

es johannes oerding, Steffi Stephan und Uni-Rektorin Ursula Nelles sein. Und das Pumpenhaus wird wie immer

aus den Nähten platzen. Ist Adam Riese jedoch mal selbst der Interviewte, gibt’s münster-Storys am fließband. Ich

lausche staunend, wie er einst mit Götz Alsmann aus Schlager Punkmusik machte, mit helge Schneider in der

fischbrathalle schmauste oder das legendäre „odeon“ in ein Pizza-Schlachtfeld verwandelte.

VOM PUNK ZUM TALK

Er hat BWL gemacht, das geht ja in

eine ähnliche Richtung. Seine Schwes-

ter ist Mathelehrerin, meine Brüder

sind Maschinenbauer und Physiker,

eine Schwester ist Biologin. Also die

Mathe-Ader pocht in der Familie stark.

verstehe. Wenn man sich mit dir

befasst, stößt man auf Sachen, die

scheinbar nicht zusammenpassen:

mathematiker und Punkmusiker.

Punk und Bierverächter. münstera-

ner und charmeur, haha.

(Lacht auch)

Willst du dazu was sagen?

Ich glaube, dass diese Gegensätze

mich durchaus ausmachen. Ich habe

als Punk eine Sonderrolle gespielt,

eben weil ich keinen Alkohol getrun-

ken habe. Das fand man komisch, bis

zur Mitte der Achtziger die Straight-

Edge-Welle kam – ich weiß nicht, ob

dir das was sagt?

Nein.

Das war eine Punk-Welle mit dem

Motto: Wir verzichten komplett auf

Alkohol und Drogen. Das kam aus

- 39 -- 38 -

Amerika, und plötzlich war ich nicht

mehr der Sonderling, sondern der

Trendsetter. Andererseits, auf der

Schule oder im Mathestudium war

ich was Besonderes, weil ich in `ner

Punkband gesungen habe.

Die unsichtbare Käseglocke, die

deine ganzen Aktivitäten überwölbt,

heißt münster. man hat das Gefühl,

bei dir gibt es nichts, was nicht mit

münster zu tun hätte. Bist du, ähn-

lich wie Götz Alsmann, ein Berufs-

münsteraner?

Vielleicht sogar mehr – weil er

natürlich nicht nur Dinge tut, die mit

Münster zu tun haben. Er hängt an

dieser Stadt, und er steht für diese

Stadt. Ich selbst mache das natürlich

mit einem Augenzwinkern. Ich liebe

Münster, aber ich finde, man kann

sich durchaus auch mal über den

Münsteraner lustig machen. Alles

hat sich so entwickelt, z.B. durch das

Münsterbuch oder über den City-

walk, den ich vorher gemacht hatte.

Und dann kam die Idee von Markus

Paßlick (meinem Freund und Band-

Musiker), eine Show zu machen, die

nur mit Münster zu tun hat. Was eben

nur live funktioniert, weil sich dafür

kein Fernsehsender interessiert.

Tatsächlich? Noch nie?

Naja, doch. Es wollte das zwar

kein Sender in Serie produzieren,

aber einige haben angefragt, ob sie

die Show filmen dürfen – sowohl

Private wie auch Öffentlich-Rechtli-

che. Ich möchte das aus zwei Grün-

den nicht. Zum einen: Wenn man

während der Show filmt, wird das

Ein mann, ein Sofa

- 39 -- 38 -

Publikum beeinträchtigt. Für manche verdeckt dann die

Kamera z.B. das Sofa. Die fragen sich dann: „Warum bin

ich mit dem Fahrrad durch den Regen hierher gefahren,

und andere können das vom Sessel aus sehen?“ Und

zweitens finden wir heute auf Youtube viel zu viel, was

einmalig sein sollte. Es muss auch noch Momente geben,

die vorbei sind, wenn man sie erlebt hat. Wer die Show

erleben will, muss sich nun einmal durch den Münster-

Regen ins Pumpenhaus begeben.

fast philosophisch! Nachdem ich die allererste Show

gesehen hatte, fragte ich mich damals: „Was wollen die?

Was ist der Zweck?“

Das geht auch vielen Prominenten so: eine Marianne

Roger, ein Johannes Oerding (der am 9.2. dabei ist) –

warum reisen die teilweise aus Hamburg an, um vor 200

Leuten im Pumpenhaus zu sprechen? Von denen kommt

immer die Frage: „Wird das veröffentlicht, z.B. bei Youtu-

be?“ Und wenn ich dann Nein sage, ist der Damm gebro-

chen – und die kommen her.

Götz Alsmann habe ich sogar zweimal in der Show

gesehen.

Normalerweise laden wir keine Gäste zweimal ein, aber

das fünfjährige Jubiläum war eine Ausnahme.

Da hatte er seine kirgisische hüte-Sammlung dabei!

Wenn mich leute fragen, sage ich immer: Die „Adam

Riese Show“ ist eine mischung aus harald Schmidt und

Dalli Dalli.

Dalli Dalli ist ja nur ein Format, insofern geht das in

Ordnung. Aber Namen von anderen Showmastern würde

ich nicht nennen, weil ich immer versuche, etwas Eigen-

ständiges zu sein.

Das schaffst du auch. Die einzige Gemeinsamkeit ist ja ein

Standup-monolog, der bei dir aber nicht sarkastisch ist.

Und du interessierst dich wirklich für deine Gäste – ganz

im Gegensatz zu Schmidt.

Der führt seine Gäste auch mal vor, und das kann sehr

» Es muss auch noch Momente geben, die vorbei sind,

wenn man sie erlebt hat. Wer die Show erleben will,

muss sich nun einmal durch den Münster-Regen

ins Pumpenhaus begeben. «

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ein frohes

Neues Jahr!Wir wünschen euch

- 40 -

unterhaltsam sein; ebenso wie bei Stefan

Raab. Ich tue das bewusst nicht, denn

die Leute wollen auch mal etwas anderes

sehen. Außerdem lade ich nur Menschen

ein, die ich klasse finde – und bis jetzt

habe ich mich noch nie geirrt. Übrigens

essen wir immer alle zusammen. Vorher,

um sechs, meine Freundin kocht dann

immer. Dann gibt’s ‚ne große Tafel im

Pumpenhaus, und die, die sich noch

nicht kannten, können sich beschnup-

pern. Die gute Laune, die dann entsteht,

hat sich bislang immer auf die Bühne

übertragen – und von dort ins Publikum.

Stimmt.

Und wenn ich schon mal jeman-

den veräppele, dann mach ich das

mit Markus Paßlick. Der hat ein

dickes Fell.

Klar, der Sidekick ist doch traditio-

nell der Prügelknabe!

Aber das Publikum weiß seit

Jahren, dass wir privat Freunde sind.

Außerdem weise ich immer lobend

auf seine Musik und seine sonstigen

Projekte hin.

Und auf Paßlicks Idee geht die gan-

ze Show zurück – ein multitalent.

Der hat ja bei harald Schmidt als

Gagschreiber angefangen und ist

nicht nur als musiker, sondern auch

als Autor im Geschäft. Gibt’s denn

fachsimpelei, so von einem Gag-

» Namen von anderen Showmastern

würde ich nicht nennen, weil

ich immer versuche, etwas

Eigenständiges zu sein. «

- 40 - - 41 -

schreiber zum anderen?

Manchmal überlege ich, wie ich

eine Geschichte aufziehen soll. Dann

rufe ich ihn an, und er gibt wertvolle

Tipps. Aber er schreibt mir nichts.

Es braucht eben gute leute. Du hast

ja auch einen eigenen Showredak-

teur.

Ja, das macht Peter Sauer, und das

ist viel wert. Zeitlich wäre das sonst

gar nicht zu schaffen. Er führt das

Vorgespräch und schreibt mir auf,

was ich über die Leute wissen muss.

Besser, als wenn ich das selbst täte!

Wenn man etwas zum ersten Mal

fragt, fragt man immer interessierter,

als wenn man dieselbe Frage schon

einmal zuvor gestellt hätte.

Dein allererster Gast war jörg Ad-

ler, oder?

Stimmt – ein dankbarer Gast, der

gerne und witzig erzählt. Wie er das

Publikum damit geschockt hat, als

er behauptete, sein fehlender halber

Daumen sei von einem Tiger abgebis-

sen worden! Und dann grinste er: „Nö,

war gelogen. Es war ein Fahrradunfall

als Kind.“ (grinst)

Du hast ja auch noch deine Inter-

netseite: „Was macht eigentlich...?“

mit lebensläufen von 250 münste-

ranern! Da können die Gäste ja gar

nicht ausgehen.

Von denen sind auch schon einige

in der Show gewesen. Aber auf der

Internetseite passiert so viel nicht

mehr. Manchmal denke ich: Wenn

ich noch ein paar Sachen mehr dort

eingebaut hätte, Chatmöglichkeiten

- 42 - - 43 -

Eleganz geht lässig: Adam Riese

- 42 - - 43 -

oder so, dann hätte ich Facebook

„vorerfunden“. (Lacht)

hast du verschiedene Talk-Konzep-

te? Geht man an einen Knastarzt

wie joe Bausch anders heran als

an frau Professor Nelles, die Uni-

Rektorin?

Ich begegne eigentlich jedem

Gast gleich – mit Begeisterung und

Wertschätzung, und das hat immer

funktioniert.

Ich kann mich übrigens an keinen

erinnern, der nicht geduzt wurde.

Wie wirst du das denn im februar

bei der Uni-chefin handhaben?

(Verblüfft:) Da habe ich noch gar

nicht drüber nachgedacht … Wenn sie

gesiezt werden will, wird sie natürlich

gesiezt. Aber sie wäre tatsächlich die

Erste.

Gehen wir jetzt mal in deine „flegel-

jahre“ zurück. Wer dich heute sieht,

glaubt ja nicht, was für ein wilder

hund du warst. Wann kam der

Bruch? Wann wurdest du vom „fi-

delen Schwager“ quasi zum fidelen

Schwiegersohn?

Es gab nie einen Bruch. Jeder

Mensch entwickelt sich. Viele Fragen

mich: „Warum ziehst du dich heute

anders an als früher?“ Aber das tue

ich gar nicht, sondern ziehe genau das

an, was mir gefällt – und das hat sich

im Laufe der Jahre verändert. Es käme

mir auch albern vor, mit Mitte 40 noch

mit einer Punkband auf der Bühne zu

stehen (ich hab ja auch nie wirklich gut

gesungen). Die Toten Hosen haben sich

ja in noch höheres Alter hinüberge-

rettet, doch die machen Stadion-Rock.

Aber Punk mit über 25 ...?

Da wäre also die Altersgrenze?

Ja. Und der Entertainment-Charak-

ter war früher schon bei den Punkkon-

zerten ganz wichtig: Da wurde z.B. das

„dümmste Gesicht des Abends“ prä-

miert. Oder wir haben auch mal das

komplette Odeon mit Pizza eingesaut,

die ins Publikum geworfen wurde.

Durftet ihr das?

Wir hatten vorher nicht gefragt,

genossen dort aber Narrenfreiheit.

Als Band wart ihr ja auch für die

vermutlich einzige Straßenschlacht

mit der Polizei in den 80er jahren

verantwortlich! Die hatte beinahe

Kreuzberger Niveau.

Das war im „Neuen Krug“, Steffi

Stephans Lokal an der Weseler Straße.

Da hatten wir einen lebensgroßen

Papp-Polizisten, den jemand vom

Straßenrand mitgenommen hatte,

verlost. Der wurde später auf die Stra-

ße getragen, und irgend so ein Depp

hat seinen Mofa-Tank angezapft, den

Pappkameraden mit Benzin übergos-

sen und angezündet. Nun stand auf

der Kreuzung an der Weseler Straße

eine brennende Polizeifigur! Wir

dachten nur: Schnell die Instrumen-

te ins Auto und weg. Als dann die

Polizei kam und sich mit den Punks

herumprügelte, waren wir längst über

alle Berge.

Aber als verantwortlicher hat euch

Steffi Stephan danach hausverbot

erteilt.

Wir hatten tatsächlich jahrelang

Auftrittsverbot in sämtlichen seiner

Läden, aber das hat er längst aufgeho-

ben (schmunzelt). Es war kurios, dass

wir da überhaupt gespielt hatten:

Denn der damalige Veranstalter hatte

am Telefon „Funk“ verstanden.

Das war 1984. Switchen wir doch

mal ein jahr weiter: Da wurden die

„fidelen Schwager“ gegründet. Wie

muss man sich das vorstellen? Da

saßen also im odeon der bereits

promovierte musikwissenschaftler

Alsmann, `nen ganzen Tacken älter

– und du, ein Punk, der gerade mal

sein Abi hatte.

Nee, noch nicht mal. Ich bin ja

zweimal hängengeblieben. Ich sag im-

mer: Auf der Schule war alles Sechs,

und auf der Uni war alles Eins. Erst

auf der Uni habe ich Spaß an der Ma-

thematik bekommen, aber als Schüler

war ich ein fauler Sack.

Aber nun zu den Schwagern ...

Münster hatte ja eine überschau-

bare Szene aus Punk, Rockabilly,

Ska und Sonstigem. Damals gab es

ja auch nicht so viele Möglichkeiten

auszugehen. Das hieß, alles traf

sich im Odeon und war untereinan-

der befreundet. Zu den Schwagern

zählte auch Ossi aus der Rockabilly-

Szene, der heute dieses Plattenla-

bel Grover Records und Moskito

Promotion macht. Außerdem Götz

Alsmann, Schwein, Tex Morton aus

Osnabrück ...

Und zu dieser Zeit mochte Götz

tatsächlich Punk? In deiner Show

hat er sich damals als totaler Rock-

verächter geoutet!

Ihm wurde der Punk dann zu

Metal-ähnlich, und dann hat ihn

verachtet. Die Anfänge hat er geliebt,

„The Radiators from Space“ zum

Beispiel fand er super.

» Manchmal denke ich: Wenn ich

noch ein paar Sachen mehr dort

eingebaut hätte, Chatmöglich-

keiten oder so, dann hätte ich

Facebook „vorerfunden“. «

- 44 -

Das odeon war ja bei „Wilsberg“ ne-

benan. An mir ist das komplett vor-

beigegangen, ich bin ja auch kein

Ur-münsteraner. Erklär doch mal

allen Ahnungslosen, was das odeon

war. Was haben wir da verpasst?

Dort haben sich nicht nur alle

„Szenen“ getroffen, wie ich eben er-

klärt habe. Dort sind auch viele Bands

aufgetreten, bevor sie später berühmt

wurden: die Red Hot Chili Peppers, die

Toten Hosen, die Ärzte, die Einstür-

zenden Neubauten – alle wurden sie

dort gebucht. Und die Chili Peppers

nackt mit Socken überm Dödel – das

war alles „innovativ“ damals. Und

für uns Münsteraner war die Bühne

einfach ein Freiraum, um Dinge auszu-

probieren. Da gab es z.B. die „Bad Tas-

te Partys“, da habe ich dann erstmals

Abende mit Ratespielen moderiert,

zum Beispiel „Homo-Herzblatt“.

hattest du je den Wunsch, moderie-

ren zum hauptberuf zu machen?

Nein, nie. Hauptberuflich arbeite

ich in der IT-Branche. Als Schüler hatte

ich mir nie Gedanken gemacht, und

dann bin ich eines Tages ins Schloss

gegangen und habe gefragt: „Was kann

man eigentlich ohne ZVS studieren?“

Und dort hieß es: Mathematik. Und

je weniger es mit der Wirklichkeit zu

tun hatte, umso mehr habe ich mich

in das Fach verliebt. Das Schönste war

„Mathematische Logik und Grundla-

genforschung“. Da schmeißt man alles

weg, was man an Mathe kennt, und

baut sich logische Welten auf.

vermutlich warst du auch immer ein

computer-freak.

Ja. Ich war der Erste in meinem

Freundeskreis, der Internet und Email

hatte – aber ich konnte natürlich damals

niemandem eine Mail schreiben. (Lacht)

Und bei diesen Bad Taste Partys,

habe ich gelesen, trat auch ein

Alleinunterhalter namens helmut

Kleinmann auf. Der wurde später

von helge Schneider für einen sei-

ner Kinofilme verpflichtet!

Helmut Kleinmann war einer, der

bei Kegelpartys und in Altenheimen

auftrat. Aber im Odeon bekam der

richtig Angst: „Leute, das ist hier eine

» Und die Chili Peppers nackt mit

Socken überm Dödel – das war

alles „innovativ“ damals. Und für

uns Münsteraner war die Bühne

einfach ein Freiraum, um Dinge

auszuprobieren. «

- 44 - - 45 -

INFO ADAM RIESE

Der Mann ist ein wandelndes Münster-Lexikon

– zumindest was die hiesige „Szene“ in den

hippen Achtzigern betrifft. Da hat Adam

mächtig mitgemischt, zunächst mit seiner

Punkband „Äni(x)Väx“, dann mit den „Fidelen

Schwagern“, die er 1985 mit Götz Alsmann im

berühmt-berüchtigten Odeon gründete. Dort

trafen sich nicht nur die üblichen Verdächti-

gen von Münster, sondern auch Gruppen, die

später Karriere machten (z.B. die „Einstürzen-

den Chili-Ärzte“ oder so). Der Ex-Punk Adam

macht heute seriös mit Krawatte in IT und hat

seine Münster-Liebe in ein Buch und eine CD

gepackt. Und was Riese nicht im Kopf hat, hat

er im Netz. Anklicken dringend empfohlen!

Adamriese.net | Adamriese.info

Disco, das sind junge Leute, das ist

nicht meine Welt.“ Aber die Leute

nahmen’s ironisch – die haben ihn

gefeiert, gerade weil er so fürchterlich

unwitzig war. Und Helge Schneider

gehörte zu unserem Freundeskreis,

er hatte ja seinen ersten Booker in

Münster, Ossi Münnig von Moskito

Promotion. Er hat damals auch Bodo

kennengelernt, der bis heute fester

Bestandteil seiner Show ist. So war

Helge dann als Zuschauer bei der Bad

Taste Party und hat den Kleinmann

angesprochen: „Hi, ich will einen Film

machen, der heißt „Texas“ – da brau-

che ich einen Bürgermeister, willst du

den nicht spielen?“

Diese münster-connection von helge

hatte ich gar nicht auf dem Schirm.

Er kommt doch ursprünglich aus

mülheim.

Aber die Inhaber seiner Platten-

firma waren befreundet mit Ossi,

der die Konzertagentur in Münster

hat. Die fragten ihn, ob er das Tour-

Management von Helge Schneider ma-

chen wolle. Dann hat Ossi ihn natür-

lich oft in Münster auftreten lassen,

und so haben wir ihn kennengelernt.

Ich selber bin mit Helge oft und gerne

in die Fischbrathalle gegangen.

Da wäre ich gerne dabei gewesen!

Aber allem lokalpatriotismus zum

Trotz bist du doch einmal im leben

aus münster weggezogen …

Havixbeck – das nennst du weg-

ziehen?

◊◊◊

- 46 - - 47 -

foto

s: S

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ja E

nn

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- 46 - - 47 -

Tom und Peter Gonschorek über den Werdegang eines Veranstaltungstechnikers.

20.30 Uhr in einer halle irgendwo in Deutschland. Es wird dunkel, das Bühnenlicht geht an, die E-Street

Band betritt die Bühne und der wummernde Beat des Rocksounds schallt aus den Boxen durch die halle in die

ohren der Besucher. All das würde Abend für Abend nicht funktionieren, gäbe es nicht Trucker, Stagehands,

Backliner, Roadies, Bühnenbauer, Rigger und licht- und Tontechniker, die wie Ameisen in Windeseile eine

schnöde Kongresshalle in eine Rockhöhle verwandeln und zurück. Einer, der seit 25 jahren als König

der Ameisen alles in geordnete Bahnen lenkt, ist Peter Gonschorek, chef der firma Kompakt Sound.

Peter, es heißt, du machst bei Kom-

pakt Sound alles. Du stattest festival-

bühnen aus, reparierst aber auch die

kaputten Partyboxen aus der Studen-

tenbude nebenan. Stimmt das?

Jein, ich arbeite ja nicht allein, son-

dern mit meinem Team zusammen. Es

ist über die Jahre ein Alleinstellungs-

merkmal geworden, dass wir Kunden

nie wegschicken, ohne dass sie eine

kompetente Hilfe bekommen haben. Es

gab und gibt nichts, wo wir uns nicht

ran trauen. Demnächst aber mit dem

Unterschied, dass unsere Kunden be-

quem mit dem Auto vorfahren können.

Ihr zieht um?

Ja, wir waren jetzt seit 18 Jahren

auf der Wolbecker Straße zu finden.

Uns und unser Gewerbe gibt es aber

schon seit 25 Jahren.

habt ihr vorher auch ein ladenlokal

gehabt?

Nein, aber eine Menge Behelfsmäßi-

ges: Die Waschküche zuhause oder die

Der Herr der Regler

Garage vom Vater der Freundin, die

wir für einen Fuffi angemietet haben.

Wieso zieht ihr jetzt um?

Nach vielen Jahren auf der Wol-

becker Straße sind wir erwachsen

geworden und können hier nicht

größer werden. Wir platzen aus allen

Nähten und vor allem das Parken ist

schwierig. Eine Lösung musste her,

in Münsters Süden haben wir eine

Halle mit viel Platz gefunden. Deshalb

haben wir entschieden, dass wir zum

Höltenweg ziehen.

Ihr haut also richtig einen raus?

Wir werden dort alles an einem Ort

haben: sowohl Ladenlokal mit Park-

plätzen als auch Lager. Wie sagt man

so schön: noch größer, noch schöner

und noch heller.

Du klingst glücklich.

Bin ich auch. Es war der nächs-

te logische Schritt, uns weiter zu

vergrößern und unseren Kunden den

bestmöglichen Service anzubieten,

was am neuen Standort auch gewähr-

leistet ist.

Gibt es denn auch Wehmut?

Eine Sache wird mir abgehen: Die

Lebhaftigkeit des Quartiers Wolbecker

Straße. Jeden Tag kommen Freunde

und Kunden auf einen Schnack und

einen Kaffee vorbei.

höre ich da Zweifel?

Nein, absolut nicht. Wir haben am

neuen Standort eine spitzen Kaffee-

maschine. Und unsere Freunde und

Kunden werden uns auch da besu-

chen. Es hat doch sehr viele Umstände

gemacht, hier den kaufmännischen

Teil zu erledigen, um dann zum Lager

zu fahren und die Ware zu übergeben.

Du bist veranstaltungstechniker.

hast du das gelernt, bevor du deinen

laden aufgemacht hast?

(Lacht) Ja klar. Papa hat gesagt,

lerne was, damit du was wirst.

- 49 -

Hafenweg 46 | Tel.: 1445929 | meat-me.ms

Aegidiistrasse 56 | Tel.: 4882336 | rickscafe-muenster.de

Hafenweg 31 | Tel.: 6090585 | heaven-muenster.de

PLATZ FÜR DEIN LOKAL

KONTAKTRothenburg 14-16

Tel.: 4816834stadtgefluester-muenster.de

Und das war veranstaltungstechniker?

Nee, Maschinenbauer.

Also kannst du richtig was an der Knarre?

Nach dem Abi war ich im Ausbildungsbetrieb in Asche-

berg und habe den Beruf von der Pike auf gelernt. Hammer,

Säge und Meißel, um Maschinen auseinanderzunehmen

und wieder zusammenzusetzen. Danach folgte noch ein

Maschinenbaustudium, das ich aber aufgegeben habe, da

ich bereits mit Kompakt Sound voll beschäftigt war.

Aha. mindestvoraussetzungen für den veranstaltungs-

techniker ist also eine Ausbildung zum maschinenbauer?

Nein, aber vor 25 Jahren gab es den Ausbildungsberuf des

Veranstaltungstechnikers schlichtweg einfach noch nicht.

Wann gab es die erste Berührung mit dem Party-Business?

Das war bereits in der Schule. Da gab es zwei Strategen, die

für alle Abi-Partys und auch Partys im Allgemeinen zuständig

waren. Der eine war ein Kollege von mir, Dirk, der andere ich.

Egal ob landjugendparty oder Schützenfest – du warst

immer mr. Dj und mr. music.

Genau. Die Devise lautete immer: Ruft den Peter an, der

stellt zwei Boxen hin und dann läuft das.

Wieso zwei Boxen?

Ganz einfach. Ich habe die Boxen meines Vaters mitge-

nommen, mein Kollege einen Verstärker und fertig war die

erste PA. Wir haben natürlich auch die ersten Flops erlebt,

da das Holz nur bedingt partytauglich war. Insofern haben

wir die heimische Anlage der Eltern häufiger zerlegt.

Da war die Stimmung bei Gonschoreks zu hause be-

stimmt auf dem höhepunkt.

Richtig, aber es wurde zähneknirschend in Kauf ge-

nommen. Ich habe irgendwann selbst erkannt, dass ich

mit dem elterlichen HiFi-Zeugs nicht weiterkomme und

dass professionelles Equipment her muss.

mit hinblick auf seine Boxen vermutlich eine gute Ent-

scheidung.

Genau. Eines muss ich hier mal loswerden. Ich danke

meinen Eltern, dass sie mir dies alles ermöglicht haben.

Rückblickend eine sinnvolle Entscheidung?

Wenn ich mich heute in meinem Laden umschaue, schon.

- 49 -

INFO Peter Gonschorek

Der bescheidene Maschinenbauer und Ver-

anstaltungstechniker vom Lande beschallt

und beleuchtet seit einem Vierteljahrhundert

Veranstaltungen in unserer Region. Eigent-

lich kann er noch einiges mehr. Was, erfahrt

ihr unter: kompakt-sound.de

Der chef sitzt bequem

Wir hatten damals erst zwei Boxen,

dann vier. Erst einen Verstärker, dann

zwei. Im Prinzip war mir immer klar, wo

der Weg hingeht.

Wohin ging der Weg? Schau‘ mal

zurück.

Die Jobs wurden immer mehr.

Auch als DJ. Ich war quasi ein Full-

Service-Anbieter. Wir hatten dann

unsere erste regelmäßige Veranstal-

tung in der Cascade, das „Night-

clubbing“. Sowas war damals völlig

neu. Die Diskos waren immer State

of the Art und es lief tagesaktuelle

Musik. Bei uns liefen die Klassiker,

Oldschool-Manier, und das kam bei

den Besuchern an. Unsere Reihe lief

zehn Jahre jeden zweiten Samstag

im Monat.

Ihr hattet also ein regelmäßiges

Einkommen mit eurer Idee.

Wir haben Geld gemacht, das wir

direkt in unser Geschäft gepumpt

haben. Für schlechte Zeiten haben wir

damals relativ wenig behalten.

Seit vielen jahren bildest du auch

aus. Wie viele Azubis hast du schon

durch die mangel gedreht?

Sechs. Und alle sind noch für mich

tätig, die meisten als „Freelancer“, sie

kommen projektbezogen immer wie-

der zu Kompakt Sound zurück. Das

ist wie in einer großen Familie.

Deine jungs sind, wie ich regel-

mäßig lese, mit nationalen oder

internationalen Stars unterwegs. Die

beschallen oder beleuchten renom-

mierte Großveranstaltungen.

Das sind ja nicht mehr nur meine

Jungs. Das sind Selbständige, die ich

ausgebildet habe. Die muss ich ge-

nauso für eine Buchung anfragen wie

jeder andere. Und nicht selten höre ich

dann, dass ich auf einer Warteliste ste-

he. Auch mit sowas Großem wie dem

Hafenfest, weil die Jungs für etwas

noch Größeres unterwegs sein können.

Ärgert dich das?

Auf keinen Fall. Es ehrt mich. dass

ich sie ausgebildet habe und sie auf

renommierten Events gut gebuchte

Techniker sind. Wir haben hier alles

richtig gemacht.

Derzeit habt ihr zwei Azubis an Bord?

Einer von beiden hat letzte Woche

seine Abschlussprüfung gemacht.

Und ich hoffe, er wird bei uns bleiben.

Weil du ihn nirgendwo unterbringst?

Nein, im Gegenteil, er ist einfach

gut und ich rolle ihm den Teppich

aus. Er würde super in die Firma

passen und ich hoffe, dass er sich für

Kompakt Sound entscheidet.

Was war die größte Geschichte, die

du bis heute gemacht hast und auf

die du total stolz bist?

Da gab es bislang viele spannende

Produktionen: Cro, Bloodhound Gang,

Sido, Donots, H-Blockx und Toto waren

Highlights. Aber auch Frau Merkel hatte

schon ein Mikro von uns in der Hand

und Kofi Annan ist über unsere Groß-

bildleinwand gelaufen. Aber ehrlich, ich

bin da eher ganz einfach. Eine Tagung

mit einem speziellen Thema kann eben-

so spannend sein. Jeder Job ist immer

eine Herausforderung, die mal einfacher

und mal schwerer zu meistern ist. Span-

nend ist es am Ende allemal.

◊◊◊

- 51 -- 50 -

#schützenfest #blumenkübel #ralfheimann

Swantje und Thorsten im Gespräch mit Autor Ralf Heimann

licht, Klappe, film ab! „Der dritte mann“ im Tv-format des Stadtgeflüsters heißt Ralf

heimann, mZ-Reporter und Autor von „Die tote Kuh kommt morgen rein“, einer hommage an den

lokaljournalismus. Unsere moderatoren Swantje und Thorsten sprechen mit ihm über sein

Buch, Twitter in der Provinz – und testen sein masematte.foto

s: T

v-A

ufn

ah

men

- 51 -- 50 - - 51 -

T: Es hat geklingelt. Kann ja nur

Ralf heimann sein!

(Thorsten öffnet die Tür. Und tat-

sächlich! Es ist Ralf Heimann.)

T: Komm rein.

R: Hallo. Schön habt ihr’s hier!

S: hallo Ralf. Schön dich hier zu

haben. Wo kommst du her?

R: Von draußen. Jemand sagte mir,

ich solle klingeln.

T: Du bist hier wegen deines grandi-

osen Romans „Die tote Kuh kommt

morgen rein“, der vor einigen Wochen

erschienen ist. Er handelt von einem

lokalreporter, der Geschichten erzählt

„für alle, die ‚Willkommen bei den

Sch’tis‘ geliebt haben“. Sagt zumindest

der Klappentext. Toller film, oder?

R: (Lacht.) Das haben mir viele

erzählt, ja.

T: hast du den gar nicht gesehen?

Wer schreibt denn dann solche Texte

auf dein Buch?

R: Das machen Verlage.

S: hast du da kein mitspracherecht?

R: Da oben? Nein, aber das ist für

mich eine gute Gelegenheit, mir „Will-

kommen bei den Sch‘tis“ anzugucken.

T: Das heißt, die elementare Aussa-

ge des Klappentextes verstehst du

nicht? Auf deinem eigenen Buch!?

R: Nee – aber ist doch mal schön,

vom eigenen Buch überrascht zu

werden!

T: Und das schon auf der Rückseite!

S: Warum hast du dieses Buch ge-

schrieben?

R: Ich bin gefragt worden – von

Daniel Wiechmann, einem Literatu-

ragenten. Der hatte die Idee, dass

man mal was über Lokaljournalismus

machen könnte.

T: Und dann dachte er sich „Welchen

Provinzler kenne ich?“ und kam auf

dich?

R: Er hat mich im Internet gefunden,

im Rahmen dieser Blumentopf-Twitter-

Story aus Neuenkirchen bei Rheine.

S: Erzähl!

R: Da wurde – mitten im Som-

merloch 2010 – ein Blumenkübel vor

einem Altenheim umgekippt. Das war

eine dramatische Sache: Vandalismus!

Eine junge Kollegin hatte das in einem

Bericht aufgegriffen und die Empörung

der Leute ziemlich gut wiedergegeben.

S: Welche Rolle hast du dann in die-

ser Geschichte eingenommen?

R: Ein Kollege rief mich an und

fragte mich, ob ich ihren Artikel

schon gesehen hätte. Da dachte ich

mir: Es wäre doch mal toll, wenn das

der meistgelesene Text der Zeitung

werden würde. Ich hab‘s dann letzt-

lich getwittert.

T: Warum ausgerechnet diese Story?

R: Es war einfach eine kuriose Mel-

dung: Ist ja nix passiert, ein Blumen-

topf umgefallen …

S: Das Sack-Reis-Phänomen.

R: Genau.

S: Was passierte dann?

R: Leute, denen ganz viele Nutzer

bei Twitter folgen, haben das verbrei-

tet, weil sie es irgendwie witzig fan-

den. Wenn man einen gewissen Punkt

überschritten hat, dann wird das zum

Selbstläufer. Irgendwann war es dann

eines der Top-Themen. (Anm. d. Red.:

Es war im August 2010 unter den

weltweit meistgetwitterten Themen!)

Danach haben sogar Unternehmen die

Sache in Werbeanzeigen aufgegriffen.

T: hast du was davon gehabt?

R: Leider nein.

S: Sind dem Altenheim dann nicht

ganze massen an Blumenkübeln

gespendet worden?

R: Sogar so viele, dass denen das

später richtig auf die Nerven ging!

S: manchmal beschreibst du solche

Sachen in deinem Buch: lokal

passiert eigentlich nicht viel, aber

man muss als Reporter vor ort was

daraus machen. Als lokaljournalist

gehst du doch oft in Situationen, von

denen du nicht weißt, was du darü-

ber schreiben wirst …

T: … oder schreiben KANNST.

R: Die Herausforderung bei so

kleinen Sachen ist immer, die richtige

Form zu finden. Wenn man eine

kleine Sache in eine große Form packt

wie beim Blumenkübel, sodass plötz-

lich „Eilmeldung“ darüber steht, dann

ist es witzig gemeint. Für ein Dorf

im Sommer kann so eine Sache aber

natürlich eine Nachricht sein.

S: Wie gehst du mit den Eigenhei-

ten von Dorfmenschen um? Ich bin

aufm Dorf großgeworden …

R: Ich ja auch. (Lacht)

S: hatte es gelesen. „Zwischen Blu-

men und Gräsern“, meintest du mal,

glaube ich.

R: In einem Vorort von Rheine,

» Ich glaube dass man mit

Menschen in Städten anders

umgehen muss als mit Leuten

vom Dorf. «

- 53 -- 52 -

dort wo der Zoo ist. (Aber nicht di-

rekt da drin … sondern daneben.) Ich

glaube übrigens nicht, dass man mit

Menschen in Städten anders umge-

hen muss als mit Leuten vom Dorf.

S: Aber es muss doch einen Unter-

schied für die Recherche machen,

ob du aufs land gehst oder in die

Stadt?

R: Wenn ich auf dem Land über je-

manden berichte, kann es sein, dass

ich ein paar Tage später woanders

wieder mit ihm zusammensitze.

T: Du meinst, dass du aufpassen

musst, was du schreibst?

R: Es ist für den, über den wenig

Schmeichelhaftes geschrieben wird,

immer unangenehmer, das in der

Zeitung über sich lesen zu müssen.

Das hat was von Pranger.

T: Aber das bietet sich ja an, wenn

die Redaktion etwas aufdecken will.

R: Passiert ja auch, glaube ich.

T: Was ist denn hier in münster

aufgedeckt worden? Gib mal ein

Beispiel.

R: Ein aktuelles Beispiel: Wir erfuh-

ren, dass der Bürgermeister plötzlich

zwei Referenten hatte statt einen. Das

sind Informationen, mit denen man

sich bei der Zeitung auseinandersetzt,

um zu gucken, ob das seine Richtig-

keit hat. Es ist wichtig, dass es so eine

Instanz gibt, die das in die Öffent-

lichkeit trägt, damit es diskutiert

werden kann. Ich weiß natürlich um

das Klischee, dass vor allem Lokalzei-

tungen nur Gefälligkeiten (gegenüber

Vereinen) in die Zeitung setzen.

T: Inwiefern muss eine Redaktion

da Kompromisse eingehen? Zum

Beispiel Berichterstattung über

Anzeigenkunden …

R: Wenn es wirklich eine Sache

» Journalisten bekommen dann auf

der Karnevalssitzung schon mal

einen fertigen Text in die Hand

gedrückt mit dem Kommentar:

„Kannste so schreiben.“ «

- 53 -- 52 -

#Ralf #Swantje #Thorsten @Dachboden

ist, wo es keinen Zweifel gibt, dass

da was schiefgelaufen ist, dann stellt

sich die Frage nicht. Dann wird es

veröffentlicht. Egal ob es Anzeigen-

kunden sind, oder nicht. Man arbeitet

aber teilweise mit den gleichen Leu-

ten zusammen, die bei uns Anzeigen

schalten – die haben natürlich mit der

Redaktion zu tun und stellen dann

schon mal unangenehme Fragen.

T: Die Beschreibungen in deinen

Büchern sind so auf den Punkt

gebracht. Sind alle Geschichten so

passiert?

R: Ich habe nicht alles selbst

erlebt, manches habe ich auch nur ge-

hört oder mir ausgedacht. Ich verrat‘

natürlich nicht, welche wahr sind und

welche nicht. Aber man muss sich

nicht viel ausdenken, es gibt so viele

Geschichten!

S: Ein Beispiel?

R: Schützenkönige, die den Vogel

abschießen und flüchten, nachdem ih-

nen klargeworden ist, was sie gerade

getan haben! (Lacht) Man muss mit

Leuten, die auf dem Land leben, ein-

fach nur kurz reden: Die haben alle

so eine Geschichte parat.

S: Da war auch diese Sache mit dem

Karnevalsverein …

R: Genau, Journalisten bekom-

men dann auf der Karnevalssitzung

schon mal einen fertigen Text in die

Hand gedrückt mit dem Kommentar:

„Kannste so schreiben.“ Habe ich alles

schon erlebt.

T: mir hat dein Buch sprachlich gefal-

len. Seit wann liebäugelst du mit der

Karriere als Buchautor?

R: Ich schreibe schon seit zehn

Jahren für die Zeitung und habe davor

schon gerne geschrieben. Zum Buch:

Man sagt ja immer, dass jeder Jour-

nalist noch eine Idee in der Schublade

hat, die zu einem Buch werden soll. Ich

habe schon immer diese Geschichten

gesammelt – ich wusste aber nicht,

dass daraus ein Buch werden sollte.

T: Willst du noch ein weiteres

schreiben?

R: Noch nicht, aber es hat mir

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sehr viel Spaß gemacht. Ich werde wohl noch eins nach-

legen.

T: Warst du dir bei der veröffentlichung von „Die tote Kuh

kommt morgen rein“ zunächst unsicher, ob es gut ist?

R: Unsicher ist man sich, glaube ich, immer. Selbstge-

schriebenes ist schwer einzuschätzen.

T: hast du einen lieblingssatz?

R: Eher ein Lieblingskapitel. Darin geht’s um diese

Konferenz, die reformiert werden soll – was nachher

scheitert.

T: oh ja!

R: Das kennt wahrscheinlich jeder aus dem Büro: Alle

denken sich „Das und das klappt nicht, das müssen wir

ändern!“ Dann macht man Pläne, alle versuchen irgendwie

mitzuarbeiten und am Ende läuft doch alles so wie vor-

her. Das habe ich schon auf Lesungen vorgetragen – das

erkennen Einige wieder.

S: hast du das Buch vorher deiner frau oder deinem

Kind vorgelesen?

Info Ralf heimann

Ralf Heimann ist Redakteur der Müns-

terschen Zeitung und seit vielen Jahren

Lokalreporter. Seine Erlebnisse mit den

„Storys vom Land“ hat er kürzlich mit der

Anekdotensammlung „Die tote Kuh kommt

morgen rein“ in literarische Form gebracht.

Vorher hat sich Heimann übrigens mit

einem arglosen Tweet über Vandalismus

im münsterländischen Neuenkirchen in

die internationale Web-Folklore eingewo-

ben. Das Ganze hat sogar einen eigenen

Wikipedia-Eintrag: „Blumenkübel (Internet-

Phänomen)“

- 55 -- 54 -

Erteilt gerade masematte-lektionen: Ralf heimann

R: Natürlich, und die konnten das

irgendwann auch nicht mehr sehen.

Meinem Sohn zum Beispiel wollte ich

daraus vorlesen, als es endlich er-

schienen war – aber der wollte lieber

sein „Michel“-Hörbuch.

S: Kann man ihm jetzt nicht ver-

übeln. Wie alt ist er?

R: Er ist jetzt zehn.

S: Da hast du verständnis, oder?

R: Klar, ich leg‘ eins zurück. (Lacht.)

S: Gibt’s dein Buch eigentlich als

E-Book?

R: Ja.

S: Was hältst du von der Theorie,

dass das Buch trotz E-Books nie

aussterben wird?

R: Es gibt gute Argumente für

Beides, Buch und E-Books – ich glaube

aber auch, dass das Buch nicht aus-

sterben wird.

S: Du kennst als journalist den

Kampf „Bildschirm gegen Papier“.

online und Print – wie verteilt sich

das bei deiner Arbeit?

R: Ich kann nur für die Münstersche

Zeitung sprechen, aber: Wir überlegen

morgens natürlich nicht mehr nur,

was in die Zeitung selbst kommt. Wir

schauen, was im Laufe des Tages auch

im Netz passiert – und ob man gewis-

se Sachen direkt fürs Netz produziert.

S: Wie viele leute arbeiten bei euch

ausschließlich online?

R: Irgendwie arbeiten alle auch

dafür mit. Es gibt im Grund nur

einen einzigen, der CvD (Anm. d.

Red.: Chef vom Dienst) fürs Netz ist

und den ganzen Kram zusammen-

trägt.

S: Und als lokaljournalist: Kannst

du masematte? Zumindest zu Re-

cherchezwecken?

T: Was heißt denn Leeze?

S: lass‘ ihn doch erstmal antworten!

R: Leeze weiß ich: Fahrrad. Gegen-

frage: Was heißt denn „Überwasser-

kirche“ auf Masematte?

T: lass mich nachdenken ... Ich weiß

es nicht.

R: Transpanimurmelbeis. Trans, also:

über. Pani: Wasser. Murmelbeis: Kirche,

kommt von diesem … Rosenkranz …

S: Kennst du noch ein paar?

R: Ich glaub, so fünf krieg‘ ich

vielleicht hin. Kaline zum Beispiel.

Schofel. Ich hatte auch noch ein paar

wie Überwasserkirche, aber die fallen

mir jetzt natürlich nicht ein.

T: Ich kann auch nur ein paar.

R: Welche denn?

T: leeze, jovel …

R: Auch nur zwei!

◊◊◊

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foto

s: D

an

iel

Bu

sch

mey

er

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Lucas spricht mit Frank Golfels über Intelligenztests, Geeks und Monty Python

Die Pointe hängt in der luft, zappelt, will begriffen werden, doch vergeblich: Ratloses Schweigen. Das Thema

wechselt. Der unverstandene Witz – leise eingegangen. Nicht selten wird bei menschen, die einen sehr eigenen

humor haben, früher oder später hochbegabung festgestellt. Aber er ist natürlich keine voraussetzung für

hochbegabung. Die ist eher formaler Natur: ein IQ von mindestens 130. Damit kann man auch mitglied bei

mensa werden – nicht dem universitären fresstempel, sondern dem hochbegabtenverein. mit frank Golfels,

seinem regionalen Ansprechpartner, unterhalte ich mich über den ü-130-club.

Von wegen zu hoch!

herr Golfels, ich habe Sie und Ihren

verein durchschaut.

Haben Sie?

mit den mensa-Intelligenztests, wie

dem in münster Ende des jahres,

wollen Sie eine Elite aufbauen, die

uns Normalsterbliche unterjocht.

(Lacht.) Keine Sorge, wir haben ab-

solut keine Allmachtsfantasien – und

auch nicht viel für Elitäres über.

Auf der einen Seite bin ich beru-

higt, auf der anderen ein bisschen

enttäuscht: „mensa in Deutschland“

– keine verschwörungsplattform für

viele Professor moriartys?

Nein, ich glaube, die Kriminalitätsra-

te bei Mensa-Mitgliedern ist auch nicht

höher als im Rest der Gesellschaft.

Was also ist dann das Ziel des vereins?

Die abstrakte Idee von Mensa

lautet: Förderung und Erforschung der

Hochbegabung. Konkretes Ziel ist ganz

einfach, hochintelligente Menschen an

einen Tisch zu bringen. Es ist also auch

ein Forum. Daneben beschäftigen wir

uns sehr intensiv mit der Frage: Wie

stellen wir Hochbegabung fest?

Entsprechende Tests kann man beim

Psychologen machen. Sind aber

teuer.

Mensa bietet ebenfalls wissen-

schaftlich anerkannte und von Psycho-

logen ausgewertete Tests an – und das

aufgrund der Menge recht günstig.

Sie bekommen quasi Rabatt.

Genau, deswegen können Men-

schen, die sich fragen, ob Sie hoch-

begabt sind, sich bei uns für relativ

kleines Geld testen lassen – und

dann gegebenenfalls Mitglied bei

Mensa werden.

Gegebenenfalls heißt: Wenn sie ei-

nen IQ von mindestens 130 aufwei-

sen. Sind „hoher IQ“ und „hochbe-

gabung“ gleichbedeutend?

Von intellektueller Hochbegabung

spricht man dann, wenn man in einem

anerkannten, normierten Test besser

abschneidet als 98 Prozent der Bevölke-

rung. Und bei einem der in Deutschland

gängigsten Tests ist das der Fall, wenn

man mehr als 130 Punkte erreicht.

Was wird da genau getestet?

Da geht’s zum Beispiel darum,

sprachliche Verknüpfungen herzu-

stellen, es wird gerechnet, es gibt

Gedächtnis- und Logikelemente.

Wie man’s aus den einschlägigen

Tests im Internet kennt: Zahlenrei-

hen weiterführen und so.

Genau. Prinzipiell sind die kostenlo-

sen Tests im Netz und wissenschaftlich

- 58 -

anerkannte Tests gleich aufgebaut, al-

lerdings liegt das Niveau bei uns etwas

höher – und die Ergebnisse werden von

Psychologen ausgewertet.

Warum ist das Niveau höher?

Der Test dient primär dazu, eine

Aussage darüber zu treffen, ob ein

Mensch hochbegabt ist oder nicht.

Durch das höhere Niveau ist der Test

bei einem IQ in der Region 130 be-

sonders trennscharf. Was nicht heißt,

dass er vom Grundsatz her nicht zu

bewältigen wäre.

Angeblich bereiten sich manche

menschen gezielt auf diese Tests

vor. Bringt das überhaupt etwas?

Man kann höchstens eine gewis-

se Routine in die Aufgabenformen

reinbringen und so quasi die „PS auf

die Straße“ bringen. Wer sich noch nie

mit so einem Test auseinandergesetzt

hat, könnte unter seinen Möglichkei-

ten bleiben.

Wirkt sich das auf das Testergebnis

aus?

Im Bereich echter Hochbegabung:

marginal. Zumal wir den Absolven-

ten vor dem Test die Aufgabenarten

erklären. Wer tatsächlich hochbegabt

ist, für den dürfte das schon reichen.

Bekommt mensa alle Ergebnisse, ob

über oder unter 130?

Mensa selbst bekommt keine

Auskunft über den konkreten IQ der

Absolventen. Der Testleiter bekommt

nur eine Rückmeldung darüber, wer das

Kriterium erfüllt hat. Es erhalten aber

natürliche alle Absolventen ihr Ergebnis

und bei Wunsch eine Detailauswertung.

Angenommen, jemand nimmt die

hürde von 130 IQ-Punkten und

kann damit mensa-mitglied werden.

Was wird ihr oder ihm geboten?

Kommt darauf an, was die Gruppe

vor Ort bevorzugt. Es gibt Stammtische,

bei denen übrigens auch Nicht-Mensa-

ner willkommen sind. Da sitzt man mit

Menschen zusammen, die ticken wie

man selbst: Gedanken überschlagen

schon mal, man teilt den gleichen schrä-

gen Humor. Es gibt aber auch Gruppen

mit speziellen Interessen, zum Beispiel

Bergwandern, Golf, Fotografie.

Sie sind Ansprechpartner für müns-

ter. Was bietet mensa für die Region?

Wir haben Mitte jeden Monats einen

offenen Stammtisch, der um halb

acht im Kristall an der Kanalstraße

stattfindet. Wir probieren auch an ver-

schiedenen Orten Restaurants durch,

veranstalten Spieleabende, gehen Bow-

len, schauen gemeinsam Fußball …

Klingt wie das, was auch jede ande-

re Gruppe in ihrer freizeit macht.

Es ist nicht so, dass da nur Geeks

hocken. Vom Dauer-Arbeitslosen bis

zum erfolgreichen selbstständigen Arzt

ist die ganze berufliche Palette dabei,

vom Siebzehnjährigen bis zum Siebzig-

jährigen jede Altersklasse vertreten.

Bunte mischung.

Das ist auch das, was mir an Men-

sa so gefällt: dass so verschiedene

Leute offen über alles Mögliche und

Unmögliche schwätzen, jeder jeden

respektiert und alle Spaß haben.

Apropos Spaß: Auf welche Art von

humor stehen mensaner?

Immer gerne Sprachwitz – oder

Humor à la Monty Python.

Ich hörte von vielen mensanern,

dass sie eine Sache an diesen Krei-

sen besonders freut: Dass ihre Witze

endlich verstanden werden.

(Lacht) Das hängt auch immer mit

ihrem Gefühl zusammen, dass sie

woanders mit ihren Gedanken nicht

durchkommen. Sich da anzupassen,

ist anstrengend. Wenn sie mit lauter

Mensanern zusammensitzen, können

sie die Anstrengung ablegen – man

kann sein, wie man ist.

„Nicht durchkommen“ – kennen Sie

das aus eigener Erfahrung?

Ich habe irgendwann, zum Beispiel

in beruflichen Besprechungen, festge-

stellt: Hm. Ich sag hier Dinge, die mir

total klar sind, aber das verstehen die

Anderen nicht. Und ich habe ebenso

oft die Anderen nicht verstanden. Das

war nie sonderlich dramatisch, aber

es war bemerkbar.

Wie sind Sie dann zu mensa ge-

kommen?

Über meine Kinder. Meine Tochter

hat noch zu Schulzeiten eine Einla-

dung einer größeren Test-Aktion von

Mensa bekommen, bei der man einen

Gast mitnehmen konnte. Da gingen

meine beiden Kinder hin – und kamen

als Mensaner wieder raus. Dann hieß

es direkt: Vattern, jetzt zeig‘ du mal,

was du drauf hast! Also musste Vat-

tern auch los.

Ich habe kürzlich über eine Testrun-

de in münster im April gelesen, dass

nur vier leute teilgenommen haben.

Klingt nach recht wenig. Gibt es

hemmungen unter potentiell hoch-

begabten, diesen Test zu machen,

weil sie Ausgrenzung fürchten?

» Egal, ob einer „so gerade“

Mensaner geworden ist oder

der nächste Einstein – das ist

völlig wurscht. «

INFO Frank gofels

Hauptberuflich ist Frank Golfels kein

Mad Scientist, sondern selbstständiger

Versicherungs- und Rentenberater. Er lebt

und arbeitet in Greven.

Mensa wiederum ist ein internationaler

Verein für Hochbegabte. Hierzulande

sorgt „Mensa in Deutschland e.V.“ dafür,

dass sie entdeckt, gefördert und unter-

einander vernetzt werden. Das Logo des

Vereins ist übrigens ein stilisierter Tisch

(lat. mensa) mit einem Globus darauf:

Erinnert zunächst an Weltverschwörung,

steht aber für Verständigung. Zum Wohle

der Menschheit. Glück gehabt.

- 58 - - 59 -

Nein, ich habe mich mit vielen Kolle-

gen, regional und überregional, darüber

unterhalten und diesen Eindruck nicht

gewonnen. Es gibt natürlich regionale

Schwankungen – als wir 2009 diese

Testaktion gemacht haben, in einem

etwas größeren Veranstaltungskontext,

haben wir an einem Tag sogar drei

Testreihen durchgeführt. Die waren

komplett ausgebucht.

Klischees sind hartnäckig. Schlimms-

tenfalls werden Stigmata daraus

oder eine unbegründete Elitenpho-

bie. hören Sie noch von vorurteilen

gegenüber hochbegabten?

Früher war das vielleicht mal

schlimmer, diese misstrauische Gleich-

setzung von Hochbegabung und Elite.

Heute ist es eher ein Modethema, über

das sich Kabarettisten lustig machen:

Weil jeder sozial auffällige Fünfen-

schreiber von seinen Eltern gleich als

Hochbegabter eingestuft wird.

Was aber zeigt, dass das Elitäre

noch in den Köpfen der menschen

sitzt: „Wenn mein Kind schon auffäl-

lig ist, dann muss es aufgrund von

hochbegabung sein.“

Jeder sieht sein Kind lieber als

Hochbegabten denn als Querulanten.

(Lacht) Aber es ist tatsächlich so,

dass einige Mensa-Mitglieder anonym

bleiben, weil sie nicht wollen, dass

das in ihrem Umfeld bekannt wird.

Denn es kann sein, dass dann Sprü-

che kommen wie: „Sie verstehen das

nicht? Ich dachte, Sie seien hochbe-

gabt!“

Wird der eigene Intelligenzquotient

unter mensanern thematisiert?

Nein, darüber spricht man normaler-

weise nicht. Egal, ob einer „so gerade“

Mensaner geworden ist oder der nächs-

te Einstein – das ist völlig wurscht.

(fotograf Buschy: Ich hab‘ mir das so

vorgestellt, dass der mit dem höchs-

ten IQ der chef von der Truppe ist!)

Genau, der darf dann beim Stamm-

tisch auch auf einem gepolsterten

Stuhl sitzen. (Lacht)

Ich glaube, damit können wir schlie-

ßen. vielen Dank für das Gespräch!

◊◊◊

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DAS HOFFEN AUF FREIHEIT

Jenny besucht Axel Reitel in Charlottenburg.

Ich sitze im Auto nach Berlin, dort treffe ich den Schriftsteller Axel Reitel. In ein paar Tagen erscheint sein neues

Buch Nachtzensur, in dem er von der DDR und osteuropa erzählt. Wenn es jemanden gibt, der von den Schrecken

der DDR-Diktatur zu berichten weiß, dann er. Erstens hat er die Diktatur selbst erlebt, zweitens kann er schreiben.

mehr bitter als blumig, mehr mysteriöse als heile Welt – das ist seine vergangenheit im Widerspruch zur DDR. mit

21 jahren gelangt er über den ‚Umweg Knast‘ endlich in den Westen. hier kommt Axel Reitel den Dingen auf die

Schliche, trifft die leute, die ihm damals die freiheit und anderen menschen das leben nahmen. Als ich ihn

in seiner Wohnung treffe, begegnet mir ein juveniler, wacher Blick. Seine mimik verschmilzt mit den vielen

Gemälden an den Wänden und den tausenden Büchern im Regal, auf dem Tisch und auch unter dem Sofa ...

Du bist in der DDR aufgewachsen,

aber schon mit 17 dem Staat ein

Dorn im Auge gewesen. Was war

passiert?

Wir waren sieben Leute, keine

feste oppositionelle Gruppe, sondern

einfach nur jung und spontan. Wir

wurden zwar in der DDR sozialisiert,

lebten aber im Widerspruch zu den

politischen Verhältnissen dort. In der

Nacht vom 16. auf den 17. Juni 1978

hat einer von uns eine Rote Arbeiter-

fahne auf dem Rosa-Luxemburg-Platz

geschwenkt und mit dem Worten an-

gezündet: „Es lebe der 17. Juni!“ Ich

hatte mir eine DDR-Fahne genommen

und damit herumgeulkt.

mit welchen Konsequenzen?

Die Stasi hat uns verhaftet und

ich wurde zu sechs Monaten Haft

verurteilt!

meine Güte, deswegen bist du einge-

sperrt worden!?

Ja. Uns hatte ein ABV (Abschnitts-

bevollmächtigter) der Volkspolizei

Plauen gesehen und den Vorfall der

Kreisdienststelle der Staatssicherheit

gemeldet. Die hat dann sofort unsere

Verhaftung angeordnet.

Dennoch konnte dich das nicht ab-

schrecken …

Richtig, mit zwanzig bin ich ein

weiteres Mal zu vier Jahren Haft ver-

urteilt worden, da ich eine Plakatakti-

on gemacht habe.

Aber du warst dir doch bewusst

über die folgen!

Von meinem Bekannten erfuhr

ich, dass politische Häftlinge von der

Bundesrepublik freigekauft wurden.

Es war der einzige Weg, der für mich

in Frage kam, um rauszukommen. Mit

der Plakataktion wollte ich die Bevölke-

rung zum Nachdenken anregen – und

ins Gefängnis, um freizukommen. Ich

wollte einfach weg und mit einem Pau-

kenschlag verschwinden! Heute ist das

alles gar nicht mehr vorstellbar.

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hattest du keine Angst?

Natürlich waren die Verhöre, die

Monate in der Zelle und die ganze

Haft nicht ungefährlich. Zum einen

zerrte es an den Nerven, zum an-

deren war das Haftpersonal brutal.

Ihre Schlagstöcke nannten die Wärter

„Sozialistische Wegweiser“.

Konnte man von niemandem hilfe

erwarten?

Es gab auch humane Wärter, doch

die ziemlich ungebildete Masse zeigte

uns vor allem Verachtung. Manche

politischen Häftlinge wurden in den

Arrestzellen körperlich misshandelt.

Aber letzten Endes war ich einer von

denen, die freigekauft wurden. Das

war am 4. August 1982, im Alter von

21 Jahren.

Was muss ich mir unter dem Begriff

„freikauf“ vorstellen?

„Freikauf“ bezeichnet den Verkauf

politischer Gefangener in DDR-Haft

an die Bundesrepublik Deutschland.

1964 hatte die DDR der Bundesrepublik

vorgeschlagen (mit der Bitte um größte

Geheimhaltung), politische Häftlinge

gegen Devisen in den Westen freizu-

lassen. Die BRD lehnte zunächst ab,

weil der Verdacht des Menschenhandels

aufkam. Auch einige politische DDR-

Häftlinge waren dagegen. Sie wollten

nicht, dass die DDR auf diese Weise

unterstützt wurde.

In welchen Dimensionen hat das

stattgefunden?

Bis 1989 wurden etwa 33.000

politische Häftlinge von der BRD

freigekauft. Was das betrifft, hält

meine Dankbarkeit an. Der kriti-

sche Geist bleibt letzten Endes der

wissenschaftlichen Ausbildung

geschuldet.

» Einer von uns hatte eine Rote

Arbeiterfahne auf dem Rosa-

Luxemburg-Platz geschwenkt

und mit dem Worten angezündet:

‚Es lebe der 17. Juni!‘. «

- 63 -- 63 -- 62 -

Beginengasse 12 | Tel.: 4840000 | ideal-muenster.de

PLATZ FÜR DEIN LOKAL

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Tel.: 4816834stadtgefluester-muenster.de

Annette-Allee 3 | Tel.: 2846840 | a2amsee.de

Rothenburg 14-16 | Tel.: 4840495 | mocca-d-or.dee

Rothenburg 14-16 | Tel.: 4828591 | mocca-d-or.dee

Du hast dann in Westberlin Publizistik, französisch,

Spanisch, Kunstgeschichte und Philosophie studiert.

Was unterscheidet die Wissenschaft in der DDR von der

im Westen?

Im Westen verstand man unter wissenschaftlichem

Schreiben schon damals, dass die geschriebenen Sätze

falsifizierbar sein müssen. In der DDR traf das höchstens

auf die Naturwissenschaften zu. Außerdem unterlag die

Wissenschaft der SED-Doktrin. Die verlangte ein Argu-

mentieren auf ihrer Parteilinie.

hast du ein Beispiel?

Siegfried Prokopp war sozusagen der Papst auf dem

Feld der sozialistischen Ökonomie. Er schrieb zur Frage

der DDR-Wirtschaftsprobleme, dass allein die fehlende

Zahlungsmoral des Westens daran schuld sei. Wer da

widersprochen hat, konnte seinen Abschluss an den Nagel

hängen.

Was hast du unternommen, um diese Zustände in der

DDR im Westen publik zu machen?

Ich bin viel gereist. Auch, um zu wissen, wo ich bin.

Im Gepäck den Notizblock und meine Cosina Super-

8-Kamera. Es ging in den Norden nach Cuxhaven, bis zur

Porta Westfalica und dann weiter nach Heidelberg und

München.

Eine ganz neue Welt ...

Ja, ich lernte unglaublich viele Leute kennen und er-

fuhr viel über dieses andere Leben und Denken. Die Wes-

talliierten ließen den Deutschen seit 1945 die Möglichkeit

der Erneuerung. Sie sollten Demokratie einüben. Vor

allem gab es keine Propagierung eines Feindbildes, wie ich

es aus der DDR kannte.

hat dich das inspiriert, deine Erfahrungen aufzuschrei-

ben?

Ich schrieb über all das meine ersten Reportagen.

Eine davon wurde im September 1983 auf Polnisch und

1984 auf Deutsch veröffentlicht. Es war ein Gespräch

mit meinem Vater während unseres ersten Wieder-

sehens seit dem Freikauf. Mein erstes eigenes Buch,

„Zündhölzer für ein Manöver“, erschien dann 1987,

aber nicht im Eigenverlag. Das „richtige“ war „Das

Glück in Mäusebach und erschien im Oktober 1989.

Seitdem habe ich ständig schriftstellerisch gearbeitet.

Geschrieben, geforscht, gelesen.

- 65 -- 64 -

Dein Thema „Die Deutschen und die offene Gesellschaft“

geht auf deine Erfahrungen in der DDR-Diktatur zurück.

Was ist für dich eine „offene Gesellschaft“?

Der Dichter Johannes Bobrowski benannte sein Thema

„Die Deutschen und ihre europäischen Nachbarn“. Er

untersuchte die Möglichkeiten der Aussöhnung nach der

moralischen Verschuldung Deutschlands im Dritten Reich.

Karl Poppers Schrift „Die Offene Gesellschaft und ihre

Feinde“ zielt auf ähnliches ab. Es ist eine Untersuchung

totalitären Denkens und Philosophierens seit Plato und

vor allem eine Schrift gegen den Weltherrschaftsanspruch

Adolf Hitlers.

Das beantwortet aber nicht die frage nach der „offenen

Gesellschaft“ ...

Das stimmt. Also, ein Kennzeichen der „offenen Ge-

sellschaft“ ist das Fehlen von Gewalt als einzige Möglich-

keit gesellschaftlichen Wandels. Siehe die unblutige und

siegreiche Revolution in Osteuropa und die Selbstbefrei-

ung gleich mehrerer Völker von ihrer Unterdrückung,

ihren geschlossenen Gesellschaften. Mit der Wiederverei-

nigung in Deutschland ging ja auch ein Wandel in diesem

neuen, vereinigten Europa vor. Alle hatten sich eine

offene Gesellschaft nach westlichem Muster erkämpft.

Aber wie würde es nun weitergehen? Das ist die Frage,

die mich weiterhin interessiert.

mir fällt da der Soziologe jürgen habermas ein. Er

beschreibt die öffentlichkeit als einen Raum zwischen

Privatsphäre und Staat, in dem das Subjekt die Dinge

frei reflektiert und verändern kann. Wie konnte diese

form der öffentlichkeit, die sich seit der moderne etab-

liert hat, in der DDR einfach unterdrückt werden?

Dieses Reflektieren ist an die Bedingung geknüpft, dass

jeder Einzelne seine Freiheit verteidigen kann und darf. Ge-

nau das wurde aber im Sinne der SED-Ideologie verhindert.

Was in der DDR hinsichtlich Andersdenkender geschah, war

ein mit allen verfügbaren Mitteln der Macht ausgestattetes

Stalking. Studenten, die von der vorgegebenen Linie abwi-

chen, wurden bereits 1947 von der Humboldt-Universität

entfernt. Dazu das Heer von Spitzeln, die bis in die Kinder-

gärten hinein Berichte über potentielle Feinde lieferten. Eine

Veränderung sollte also bis in die Familie, die berühmte

Urzelle der Gesellschaft (Engels), verhindert werden.

hat die DDR das von Anfang bis Ende durchgezogen?

Nun, zumindest sollte diese Politik bis zum Ende der

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- 65 -- 64 -

DDR bestehen bleiben. Die DDR-

Bildungsministerin Margot Hone-

cker sagte noch im Frühjahr 1989,

also kurz vor der Wende, es wäre

dringend wieder an der Zeit „dem

Feind in den eigenen Reihen mit der

Waffe zu begegnen“. (Zitat aus dem

Gedächtnis)

Die DDR hat behauptet, die Wurzeln

von Krieg und faschismus elimi-

niert zu haben. Das was du er-

zählst, hört sich aber vielmehr nach

einer verschiebung an. haben sich

nur die Spielarten von Krieg und

faschismus in der DDR verändert?

Den Begriff „Verschiebung“ finde

ich hierfür wunderbar, vollkommen

passend. Laut Wolfgang Leonhard

äußerte Ulbricht bereits im Frühjahr

1945: „Es ist doch ganz klar. Es muss

demokratisch aussehen, aber wir

müssen alles in der Hand haben.“

Und zur Entschädigung der Juden

äußerte Ulbricht: „Nun wir waren

immer gegen den jüdischen Kapita-

lismus, genauso wie gegen den nicht-

jüdischen. Und wenn sie Hitler nicht

enteignet hätten. So hätten wir es mit

der Machtergreifung getan.“

Das ist ja unglaublich!

Und es geht noch weiter. Anfang der

50er Jahre nahm die SED sogar 175.000

ehemalige Mitglieder der NSDAP auf.

In den 80ern waren noch immer zwei

Drittel der regierenden Volkskammer

ehemalige NSDAP-Mitglieder.

Das könnte erklären, warum im os-

ten rechte Gesinnung und Nationa-

lismus heute so populär sind ...

Das Gerücht, dass man den

Faschismus in der DDR ausgerottet

hätte, führte bei vielen Jugendlichen

dazu, sich genau in diesem verbo-

tenen Terrain zu bewegen. Der Fuß-

ballverein BFC-Dynamo zum Beispiel

hatte hunderte Fans. Die hielten in

der berühmten Fankurve der Staats-

macht den Spiegel vor, indem sie den

Hitlergruß zeigten. Zum Beispiel dem

Stasi-General Erich Mielke, der in der

Tribüne gegenüber Platz nahm. Das

war natürlich lupenreine Provokati-

on. Und mein Vater, bis zur Läute-

rung ein treuer Funktionär, erzählte

mir, wie der Parteichef von Plauen

einmal äußerte, von Hitler könne

man noch einiges in Sachen straffer

Organisation und Durchgreifen ler-

nen. Nach außen geäußert wurde das

freilich nicht.

Das komplette Gegenteil von

marx‘ humanistischer Utopie ...

Mir fällt da sogar noch ein ganz

konkreter Vorfall ein. Am 7. Okto-

ber 1987 spielten Element Of Crime

und Die Firma in der Ostberliner

Gethsemane-Kirche. Eine Gruppe von

DDR-Skinheads überfiel die Kirche,

schrie „Juden raus!“ und „Kommu-

nistenschweine!“ und prügelte mit

selbstgebautem Schlaggerät wahllos

» Ich wollte einfach weg

und mit einem Paukenschlag

verschwinden! «

- 67 -

auf Konzertbesucher ein. Von den aufgefahrenen Volks-

polizisten griff kein einziger ein und Ewald Moldt aus der

DDR-Führung banalisierte diesen Skandal schließlich zur

„Wirtshausschlägerei“.

hat das niemand mitbekommen? Die Bevölkerung muss

doch irgendwie reagiert haben ...

Ja, aber erst nach massiven Protesten aus der DDR-Bevöl-

kerung wurde der Fall neu aufgerollt. Und weil es eine sofor-

tige Berichterstattung durch die Westmedien gab. Das hat die

DDR-Justiz zum Handeln gezwungen. Dann folgten freilich

drakonische Strafen von bis zu zehn Jahren Haft.

Kommt da kein hass auf?

Der wirklich emotionale, schließlich nicht mehr aufzu-

haltende Hass ist sehr gefährlich. In so einer vorangetrie-

benen Lage wäre gar keine Klarheit mehr möglich. Man

wäre dann völlig unfrei, einzig von diesem einen Trieb

beherrscht. Was diese innere Raserei aus einem macht,

das haben schon wirkliche Größen wie Shakespeare in

Macbeth und Richard III. oder Jane Austen in Stolz und

Vorurteil beschrieben.

Das stimmt, aber man hat ja nicht immer die Wahl, sein

Innerstes zur Räson zu bringen.

Wir sind ja aufgrund unseres wissenschaftlichen Studiums

Gott sei Dank auch an einen Kodex gebunden, der die Wahr-

heit betrifft. Selbst wenn der Hass die Wahrheit sagt, lügt er

damit, weil er dich emotional an sich binden und gegen einen

Dritten aufwiegeln will. Das können wir uns gar nicht leisten.

Vielleicht ist es eher Verachtung, Ekel vor der Verfolgung

Unschuldiger.

Die hast du hautnah erlebt ... Im feature „Der Tod

meines Bruders“ schilderst du sogar die wirklich er-

schreckende Geschichte um dessen mysteriöses Ableben.

Meine Zeit in Stasihaft habe ich verwunden. Am Ende

war ich frei, hatte und habe ein freies, schönes Leben

als Schriftsteller im Dienst der Wahrheit. All das nimmt

dem Erlittenen entschieden von seiner Schärfe. Doch der

Tod meines Bruders hat mich unendlich bedrückt und dieser

Tod bedrückt mich noch. Die prekärste Recherche war

deshalb, als ich die beiden Stasi-Führungsoffiziere der IM

(Inoffizielle Mitarbeiter) interviewte, die auf meinen Bruder

und seine Verlobte angesetzt waren. Ich blieb ganz ruhig,

stellte meine Fragen, hörte ihre Antworten, und bekam

doch Wesentliches heraus. Erstens, dass es ein schlechtes

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- 67 -

VITA Axel REITEL

Axel Reitel arbeitet seit über dreißig Jahren

an der Aufarbeitung der DDR-Verbrechen.

Er hat viele Spuren deutsch-deutscher

Geschichte freigelegt, durchforstet

noch ungesehene Akten und interviewt

Zeitzeugen. Derzeit arbeitet Axel Reitel an

einem Roman, für den er seit acht Jahren

recherchiert, u.a. in Berlin, Aix en Provence

und Vietnam.

Auf die Frage „Was ist Freundschaft?“

antwortet er: „Die Vorzüge und nicht die

Schwächen des Freundes zum Ausgangs-

punkt nehmen, zugleich Nachsicht mit

den Schwächen zu haben, und dass diese

Freundschaft immer wieder erneuerbar

ist.“ Sein liebstes Buch ist, wenn er „[...] nur

eins nennen darf, die Bibel: so viele, so gut

geschriebene Geschichten versammelt gibt

es sonst nirgends.“

Gewissen bei beiden gab. Zweitens,

dass sie nach wie vor taktieren und

herumlavieren. Und drittens, dass sie

selbst andere ehemalige IM beschuldi-

gen – um abzulenken.

Was haben die beiden gesagt?

Natürlich leugneten sie einen

Mord durch die Stasi. So vehement,

dass es in der Geschichte der Stasi

nie zu einem Mordauftrag gekom-

men wäre. Es gibt aber mehrere

gegenteilige Fälle. Beide sind in

diese Falle getappt. Zugegeben wird

freilich nichts, so geht die Recher-

che weiter. Es gibt inzwischen neue

Spuren, neue Dokumente.

Das klingt unheimlich bedrückend

und dennoch nach permanenter

Detektivarbeit. In etwa zwei Wochen

kommt dein Buch „Nachtzensur“

raus. Damit liegen deine gesendeten

features zur europäischen Geschich-

te „zwischen DDR und Reaktorkata-

strophe“ nun gedruckt vor. Erzähl!

Spätestens seit dem 17. Juni

1953 wurde die DDR von einer

permanenten Revolte begleitet.

Der Groll richtete sich gegen die

Vereinnahmung des Alltags durch

die SED-Politik. Gleiches gilt für

sämtliche Staaten im ehemaligen

Ostblock. Die unterstanden alle der

politischen Führung der Sowjet-

union. 1956 dann der Aufstand in

Ungarn, 1968 die Niederwerfung

des Prager Frühlings, 1980 die er-

folgreiche Solidarnosc-Bewegung in

Polen. In Osteuropa ist unglaublich

viel passiert.

Durch so viel Widerstand verändert

sich eine Gesellschaft grundlegend ...

Nun, interessant ist vor allem,

dass die Reaktorkatastrophe in

Tschernobyl 1986 maßgeblichen

Einfluss auf die Revolution in der

Sowjetunion im Herbst 1989 hatte.

Die Leute wollten endlich die Wahr-

heit um den Super-Gau wissen. Ver-

heimlicht wurde zum Beispiel, dass

radioaktiv verseuchte Lebensmittel

mit gesunden gemischt und in der

gesamten Sowjetunion in Umlauf

gebracht wurden. Das wollten die

Menschen nie mehr erleben.

Warum veröffentlichst du features,

die ja schon im Radio zu hören wa-

ren, nochmal als Buch?

Die Idee kam, als die ersten fünf

Features fertig waren. Ich fragte bei

meinem Verlag nach und der sagte

sofort zu. Dass ein zweites, näm-

lich dieses Buch, wieder mit fünf

Features folgen sollte, war nicht

von Anfang an klar. Es hat sich so

ergeben. Dass Manfred Wilke ein so

großartiges Vorwort dazu geschrie-

ben hat, macht die Lektüre allemal

wertvoll. Außerdem: Wir alle lieben

doch Bücher, und wenn ein eigenes

gutes Buch herauskommt, tut das

dieser Liebe ja keinen Abbruch.

◊◊◊

- 69 -- 68 -- 68 -- 68 -

foto

s: W

enk

e lie

ber

- 69 -- 68 -- 68 -- 68 -

Rotkehlchen von seinen Betreibern.

Zum einen Nicklas Rausch, einem

wahren Küchenalchimisten. Wie gut

er das macht, hat sich inzwischen

herumgesprochen. Darum sollte man

den Tisch rechtzeitig vorbestellen …

Zweite Gastgeberin ist Marie Wei-

gand, die Cocktailexpertin.

Beiden zusammen gelingt es auf

wenigen Quadratmetern, ein gemüt-

liches Großstadtflair zu entfalten:

Eher Bistro denn piekfeiner Samtvor-

hang, eher sympathisch schnoddri-

Sudhoff Schmeckt´s Heute: DAS ROTKEHLCHEN

Sudhoff schmeckt´s – Die kulinarische Kolumne!

Während im schnöden Berlin selbst vegetarische Küchen Sterne bekamen, während in jedem Kuhkaff wie frankfurt,

münchen oder hamburg zahllose kleine Restaurants mit Spitzenküchen entstanden (die den zufriedenen Gast wie auch

den Gault millaut immer dicker werden ließen), ja während sogar schon über einer treckerländlichen Provinz wie osna-

brück stolz-frech drei Sterne prangen, also während all dem – schlief münster seinen gustatorischen Dornröschenschlaf.

Töttchen, Pinkel und genug Kurze draufgekippt, dann ging das schon irgendwie durch den magen … Zum Glück wandelt

sich seit ein paar jahren auch in unserer heimatstadt die Gastro-Szene – und das in schwindelerregendem Tempo.

Einer schmeckt für uns genau hin: Tobias Sudhoff, der uns durch münsters Gastro-Dschungel führt.

Herbst – das sind die dunkelgrauen

Tage, an denen ich durch westfälische

Dauerberegnung sogar von unten

(Sprühregen!), bei Temperaturen, die

gefühlt noch schlimmer sind als ge-

messen, durch die Stadt laufe – Herbst

bedeutet bei mir: Herbstdepression.

Betrete ich dann aber einen Raum, der

mich bereits nach zehn Minuten alle

Sorgen vergessen lässt, dann bin ich

bestimmt in einem Wohnraum mit

Küche und Bar gelandet!

Dieses Etikett bekam nämlich das

ges Berlin denn Schlosshotel-Maha-

goni. Wer durch die Tür tritt, erlebt

sofort eine beeindruckende Stimmig-

keit in diesem Konzept, das auch in

den folgenden vier Stunden, in denen

ich schmause, keinen Moment der

Langeweile aufkommen lässt. Auch

dank des grandiosen Personals: Die

Jacken werden abgenommen und ich

werde mit Freundlichkeit umgarnt

– ganz selbstverständlich, wie von

Freunden. Und nicht, wie in man-

chem Sternetempel von befrackten

Höflichkeits-Schmeißfliegen genervt.

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Ein perfektes Team, das aus nur –

ähh, Moment mal ... vier Personen

besteht? Spätestens jetzt ist die

Kinnlade unten. Zwei im Service,

zwei in der Küche und der Laden

ist rappelvoll? Wie soll denn das

gehen!? Es geht. Und wie!

Neben einem perfekt optimierten

Ablauf ist es die intelligente Kü-

chenlogistik, die das möglich macht.

Vieles ist klug vorbereitet, am Pass

arbeiten rasend schnell etliche Hän-

de – ein fliegender Wechsel arbeitet

zu und final zaubert die ruhige

Hand des Chefs.

Übrigens bestellt kaum jemand à

la carte! Nein, hier nimmt man das

„Tischlein deck dich“, ein Sechs-Gän-

ge-Menü nach Wahl des Hauses. Eine

gute Wahl, worauf du dich verlassen

kannst. Vor allem zu einem fast

unangenehm günstigen Kurs von

läppischen 39 Euro. Nicklas Rausch

hat laut eigener Aussage keine

Sterneambitionen, er kocht aus dem

Handgelenk und beweist sein Talent

mit seiner fantastischen Kombinati-

onsgabe. Mancher Michelin-Hansel

würde die Teller als überkandi-

delt bezeichnen, mir völlig egal,

wenn alles so perfekt miteinander

harmoniert: Eine stimmige Erbsen-

vinaigrette zum Parmesanmousse,

welches sich erst im Mund richtig

nackig macht und wie ein Kätzchen

anschmiegt. Kleine Zaubereien aus

der modernen Küche mit dem de-

konstruierten Ei nerven nicht als El

Bully für Arme, sondern passen. Ein

Dialog von einer schlichten Kartof-

felsuppe (die wirklich nach Westfa-

len schmeckt) und dem Steinbeißer

auf roh marinierter Artischocke

– arschgeil. Und die geschmackli-

che Dramaturgie ist ebenfalls gut

durchdacht. Nicklas‘ Hobby ist das

Malen mit verschiedenen Pürees – es

sieht dufte aus und macht den Teller

trotzdem nicht zum intellektuel-

len Geplörre. Der rohe Rotkohl zur

Rinderschulter – genial, die Brokko-

licreme und das Filet – fantastisch!

Ach, was soll ich sagen...

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Rotkehlchen

Bergstr 75a im Zentrum Münsters

Öffnungszeiten 18.00 - 0.00

So/Mo Ruhetag

Lediglich bei der Nachspeise passiert

mir dann etwas zu viel auf dem

Tellern, dennoch spürt man: Da

hat sich jemand bei der Kombi aus

Konsistenzen und Geschmäckern

etwas gedacht. Der Apfel mit Zitrone

und Vanille schmeckt nicht nach

gustatorischem Genuschel, sondern

eben genau nach Apfel, Vanille und

Zitrone.

Manches ist so gut, dass ich gerne

wissen würde, wie „le chef“ wohl mit

einer richtigen Küchenbrigade und in

einer richtigen Küche kochen würde?

Und der Geschäftsmann in mir

fragt sich: Wie kommt das Rotkehl-

chen eigentlich in die schwarzen

Zahlen?Am Wein liegt es nicht – die

Karte zeichnet sich durch klassische

Trixi-Bannert-Positionen mit erfreuli-

chen Flaschenpreisen aus.

Doch als ich die Rechnung bekomme,

erkenne ich den Trick: Die Menschen

gehen dem Rotkehlchen in die Ge-

mütlichkeitsfalle – man versackt re-

gelrecht in diesem Wohnzimmer mit

Küche und Bar! Cocktails (die große

Passion und zweite Kernkompetenz

des Hauses), feinste Brände (Stähle-

mühle, yes!), ein genialer fassgelager-

ter Vodka (wow, hicks), Süßwein (lall

und lüll …) – und plötzlich zahl ich

mehr als das Doppelte für Getränke

als fürs Essen! Aber ehrlich: Nicklas

und Marie, euch beiden gehe ich ger-

ne in die Gemütlichkeitsfalle! Müns-

ter braucht genau solche kreativen

und innovativen Gastronomen, die in

der Bundesliga mitkochen können.

Prost!

◊◊◊

hochzeitstage 2014

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Vom privaten Fest im engsten Familienkreis bis hin zur rauschenden Hochzeitsfeier:

Das Team des renommierten Hotels verfügt über viel Kreativität und Flexibilität, um

den Start ins „Abenteuer Ehe“ erfolgreich zu organisieren und arrangieren.

In enger Absprache mit dem Brautpaar oder dem Wedding Planer erarbeitet die Veran-

staltungscrew ein individuelles Angebot, das die Feier dank der weit über das Münster-

land hinaus bekannten Küche und der gut sortierten Weinkarte nicht nur aus kulina-

rischer Sicht zum unvergesslichen Erlebnis macht. Das idyllisch gelegene Landhotel

verfügt über mehrere unterschiedlich große Räume mit Seeblick.

Im Sommer kann die imposante Terrasse vor dem Restaurant „Krautkrämer“– ebenfalls

mit Blick aufs Gewässer – als Hochzeitsbühne dienen. Zum weiteren Service des Hotels

gehört die Vermittlung langjähriger Partner in den Bereichen Dekoration, Feuerwerk,

Band oder DJ. Und falls die Gäste nach einem ausgelassenen Abend keine langen

Heimwege mehr in Kauf nehmen möchten, stehen ihnen 75 Hotelzimmer und Suiten zur

Verfügung.

Weitere umfangreiche Informationen rund um das Hotel finden sie im Internet:

krautkraemer.de

hochzeitstage 2014

- 77 -- 76 -

Die Institution Nordstern

Eine der besten Adressen in einem der zentralsten und wohl

dem schönsten Stadtviertel Münsters – dem Kreuzviertel.

Mit dem Nordstern Hostel als Ausgangsbasis sind sowohl die

Innenstadt mit allen Sehenswürdigkeiten, Cafés, Kneipen, Re-

staurants und Geschäften als auch die meisten Institute und

Einrichtungen der Universität wie zum Beispiel Mensa am Aa-

see, Juridicum oder Leonardo-Campus in circa zehn Minuten

erreichbar. Unmittelbar am Kreuzviertel befinden sich auch

die beliebten Naherholungsgebiete Wienburg-Park und der

Promenadengürtel. Das Nordstern Hostel liegt inmitten einer

Umgebung von liebevoll restaurierten, historischen Wohnhäu-

sern direkt an einem schönen Platz an der Kreuzkirche. Hier

findet unmittelbar vor der Haustür auch alljährlich im August

das über die Grenzen Münsters bekannte Kreuzviertelfest

statt.

Das Nordstern-Hostel bietet preisgünstige Übernachtungs-

möglichkeiten in individuell gestalteten Zimmern – mit

dem unschätzbaren Vorteil, das beste Restaurant für Brat-

hähnchen direkt im Haus zu haben!

STEAK A CLAIM!

Steaks sind kein Kindergeburtstag: Ihnen gebührt Respekt.

Und genau deswegen gibt es am Hafen das „Meat Me“.

Das ist eine Ansage: Wenn die Steaks auf „heavy rotation“

schmoren, und das auf einem Grill aus Lavastein, dann haben

wir es hier mit einem Steakhouse zu tun, das seine Sache

verdammt noch mal ernst nimmt. Im Kaminzimmer des es-

Cape warten auf den Gast „The best Steaks in Town “ – wenn

gewünscht auch bei einem rauchigen Glas Whiskey.

Die Ansprüche sind hoch: Das Fleisch kommt von Weiderin-

dern aus Uruguay und den USA – versorgt nur mit hochwer-

tigem Futter. Keine Zusätze, keine Antibiotika – und keine

Weidegewinnung durch gerodete Wälder. Das Ergebnis:

einzigartiger Geschmack bei besten Bedingungen.

Das „Meat Me“ im Hafenweg 46 hat dienstags bis samstags

ab 18 Uhr geöffnet!

DAS STEAKHAUS

IM ESCAPE

Unsere Steaks sind on heavy rotation auf unserem Lava- steingrill und in den Charts in Uruguay, U.S.A. und Irland. Wir feuern einen Hit nach dem anderen auf Ihren Teller!

THE BEST STEAKS IN TOWN!WWW.MEAT-ME.MS | TEL: 0251 1445929FACEBOOK.COM/MEATMEMUENSTERHAFENWEG 46 | MÜNSTER

IT‘S FABULOUS!

hochzeitstage 2014

- 77 -- 76 -

Sonntag, den 19.01.2013 – WIENBURGER HOCHZEITSMESSE

Am Sonntag, den 19.01.2014 findet in der Wienburg die erste

Hochzeitsmesse statt. „Hier stellen wir Ihnen alles rund um

das Thema Hochzeitsfeierlichkeiten vor und laden Sie im tol-

len Ambiente geschmückter Räumlichkeiten in das Parkhotel

Wienburg ein“, so Geschäftsführerin Tanja Holtmann. „Mein

Vater, gelernter Konditor beim Café Schucan, wird hier unser

neues Konzept "Hochzeitstorten Münster" vorstellen!“ Neben

unserer Location werden Sie zudem zahlreiche Münsteraner

Aussteller rund um das Thema Hochzeit begeistern. Diese

stellen Ihnen u.a. Brautmode, Hochzeitsfotografie & -Video,

Brautfrisur & Styling, Trauringe & Trauschmuck, Hochzeit-

storten, Musik-DJ, Blumendekorationen & Floristik, Papeterie,

Eventbeleuchtung und Hochzeitsautos vor. Zudem wird Eileen

Gruschka auf der Hochzeitsmesse ihr ganz neuartiges Kon-

zept für Brautpaare im Bereich Wedding Planning erstmalig in

Münster vorstellen.

Der Eintritt ist frei und alle Besucher dürfen sich neben

einem Glas Prosecco auch auf weitere tolle Überraschungen

freuen.

Eine Hochzeit wie ein Kinofilm

Hochzeitsvideograf Simon Jöcker macht den wichtigsten

Moment im Leben zweier Menschen zu einem medialen

Ereignis.

Mit seiner „Hochzeitsdoku“ bietet Regisseur Simon Jöcker

ein einzigartiges Konzept an. Denn seine Filme präsentieren

Hochzeiten im Stil einer professionellen Fernsehreportage: Er

entwickelt eine Dramaturgie, bezieht Freunde und Verwandte

ein und lässt eine bekannte TV-Stimme die Vorgeschichte zur

Hochzeit mit Interviews und Material aus dem Familienarchiv

erzählen, ehe das große Finale im Kino-Look ansteht: die

Trauung selbst.

Simon Jöcker ist Regisseur, Redakteur und Videojournalist

in einem: Er hat in Hollywood studiert, arbeitet derzeit beim

öffentlich-rechtlichen Fernsehen und wurde mehrfach ausge-

zeichnet.

Machen Sie aus Ihrem Hochzeitsfilm eine Liebesgeschichte,

die zum Leinwandkunstwerk wird. Mehr unter:

derhochzeitsfilmer.de

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Während in puncto Frisuren die Kreativität grenzenlos

ist, achtet das Team von Cut’n’Tech beim Make-up darauf,

dass sich die Braut im Spiegel wiedererkennt.

Ihnen steht der schönste Tag noch bevor? Schauen Sie vor-

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aktuelle Farbeffekte sind in wenigen Minuten möglich.

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15 Personen auf unterhaltsame und genüssliche Art verwöh-

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nach der passenden Lokation, bei der Umsetzung Ihrer Menü-

und Weinwünsche und dem dazugehörigen Catering – Frau

Bannert steht Ihnen gerne zur Verfügung: Sie berät Sie kom-

petent – egal, um welche Größenordnung es geht!

Sie finden die Wein- und Kochschule am Buldernweg 41:

donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr,

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Fotografie aus Leidenschaft

Birgit Kersting liebt es, Menschen zu fotografieren –

deswegen sind die Ergebnisse stets etwas Besonderes.

Sie wollen heiraten oder sind einfach nur verliebt und wollen

schöne Fotos von sich machen lassen? Dann sind Sie bei

Birgit Kersting genau richtig.

Sie versteht ihre Fotoshootings als Events. Ihr Ziel ist es, dass

ihre Kunden sich bei ihr wohlfühlen – denn dann sind gute

Fotos schon garantiert. Für die klassischen Hochzeitsfotos

und Gruppenaufnahmen begleitet sie Sie mit ihrer Kamera

auf Wunsch durch den ganzen Tag. Vom Styling der Braut,

über die standesamtliche und kirchliche Trauung bis hin zum

Sektempfang – und darüber hinaus.

Für ausgefallenere Fotostrecken bietet Münster viele au-

ßergewöhnliche Locations und Kerstings Fotostudio plus

Industriehalle steht Ihnen selbstverständlich auch dafür zur

Verfügung.

Schauen Sie sich auf Birgit Kerstings Seite um: Mailen Sie

ihr, sprechen Sie mit ihr über Ihre Wünsche und Ideen:

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Anzeige Stadtgeflüster#.indd 1 17.12.13 15:38Hochzeit geplant? Wir können helfen …

Im Februar kommen die „Hochzeitstage 2014“ nach Müns-

ter – eine Messe für alle, die heiraten wollen, aber noch

nicht genau wissen wie! Aber was wäre eine Hochzeit

ohne Geschenke? Nix! Darum verlosen wir Eintrittskarten

zur Messe, 10 x 2 Tickets hat uns der Veranstalter AVR

zur Verfügung gestellt. Um diese tollen Tickets zu gewin-

nen, müssen Sie nur folgende Frage beantworten:

Sie haben Ja gesagt! Was tauschen Braut und Bräutigam

jetzt?

A: Ringe

B: Rollen

C: Rucola

Sie kennen die Antwort? Dann direkt eine Mail raus an:

[email protected]

Einsendeschluss ist der 15. Januar 2014.

Unter den richtigen Einsendungen zieht unsere Glücksfee

Lisa die Gewinner. Die Karten werden den Gewinnern zu-

geschickt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

Kartenverlosung

Start ins reisejahr 2014

- 81 -- 80 -

Gute Reise, gute Preise!

Unterwegs mit dem HKX – dem Hamburg-Köln-Express!

HKX steht für günstige Preise und eine Fahrzeit von knapp vier

Stunden. Wochentags dreimal sowie sonn- und feiertags zweimal

in jede Richtung bringt er Reisende in viele große Städte zwi-

schen Hamburg und Köln – und ist dabei so schnell wie ein IC.

Das X-Ticket für die längste Strecke gibt es ab 18 € unter der

01806 459 459 (dt. Festnetz: 0,20€/Anruf; dt. Mobilfunknet-

ze: 0,60€/Anruf) oder über: hkx.de

Seit achtzig Jahren entspannt auf Achse

„Schäpers Kiepenkerl Reisen“ schnürt seinen Kunden

Rundum-sorglos-Pakete.

Wie viele Menschen die Firma aus Nordwalde in ihrer

achtzigjährigen Geschichte schon sicher zu ihrem Traum-

ziel gebracht hat, ist nicht bekannt. Aber Birgit Reidegeld,

Sachbearbeiterin für den Bereich Touristik, reizt der Gedanke:

„Es wäre sicher interessant, einmal nachzurechnen, wie viele

Kilometer unsere Reisebusse zurückgelegt haben.“

Ob nun ein Verein eine Reise machen will, ein Betrieb oder

andere Gruppen – Schäpers übernimmt die gesamte Organisa-

tion: Busfahrt, die Reservierung der Hotelzimmer und die Bu-

chung von Stadtführungen. Wer möchte, kann von Schäpers

nicht nur den Theaterbesuch buchen lassen, sondern lässt

das Unternehmen sich auch um die Verpflegung vor Ort und

an Bord kümmern.

Sachbearbeiterin Elke Küpers versichert: „Wer mit Schä-

pers durch Europa tourt, kann sicher sein, dass er gut und

sicher aufgehoben ist!“

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- 82 -

Start ins reisejahr 2014 – urlaub an der nordsee

Juist relax!

Keine Autos und das Meer überall nur ein paar Schritte

entfernt: Die Insel Juist hat ihr ganz eigenes Zeitgefühl.

Die Einheimischen nennen ihre Insel ganz einfach „Töwer-

land“ – Plattdeutsch für „Zauberland“. Tatsächlich passiert das

erste Wunder, sobald man sich auf der Frisia-Fähre langsam

der autofreien Insel Juist nähert: Die innere Uhr tickt plötzlich

ruhiger, alle Eile flüchtet, der Atem geht tiefer, das Innerste

scheint drei Gänge zurückzuschalten. Keine Autos weit und

breit, ein Doppelgespann mit Friesenpferden bringt es auf

höchstens zwei PS. Und selbst die Polizei ist mit dem Fahrrad

unterwegs. Hektik ist hier chancenlos. Kaum sieben Kilometer

liegt das Festland entfernt, und doch ist man in einer anderen

Welt gelandet. Vor allem in einem völlig anderen Rhythmus.

Im Juister Hafen, gleich hinter dem neuen Wahrzeichen, einem

stolzen Seezeichen in Segelform, dümpeln Botterschiffe, dick

und braun wie Honigkuchen. Auf dem Schiffchenteich am

gemütlichen Kurplatz lassen Kinder ihre Segelbötchen tanzen,

kleine Hände streicheln die Pferde vor den Fuhrwagen. Mütter

und Väter gucken entspannt und zufrieden: Auf dem gerade

mal 500 Meter breiten Eiland geht kein Kind verloren. Mehr

noch: Juist ist elternangstfreie Zone. Klein, übersichtlich,

wiederfindbar. Und raserfrei: gemächliche Vierbeiner statt

eiliger Karossen. Fahrrad fahren oder laufen lernen, angstfrei.

Vielleicht der einzige Ort, an dem schon Dreijährige morgens

die Brötchen vom Bäcker holen können. Sommer voller „Ich

kann das schon“-Erlebnisse. Loslassen, ohne sich zu verlieren.

Stressfreier geht es nicht, Urlaub total.

Juist, ein schmaler Streifen in der Nordsee. So schlank, dass

immer irgendwo Meer ist. Von der Mitte aus sogar zu beiden

Seiten. Links das stille Wattenmeer, rechts die temperament-

volle Seeseite. Überall spüren, dass man vom Alltag wirklich

getrennt ist. Ständig bewusst ein Naturwunder erleben – das

Watt, ein einzigartiges Stück Welt, neuerdings mit Adelsti-

tel: Die UNESCO kürte es zum Weltnaturerbe. Das Kommen

des Meeres und sein Gehen beobachten. Der 17-Kilometer-

Traumstrand ohne Buhnen und Begrenzungen ist überall nur

wenige Schritte entfernt …

Juist – weiter kann Alltag nicht sein. Ein kleines Zauber-

land in der Nordsee.

Das gibt’s nur auf Juist:

Freundschaft fürs Leben.

Diese Insel ist einzigartig. Juist bietet vor allem für Familien mit Kindern jede Menge Außergewöhnliches: Die Strände sind länger, die Ruhe erholsamer, die Pferde liebenswerter, die Sportmöglichkeiten vielfältiger. Erleben Sie Töwerland – machen Sie Urlaub bei Freunden. Jetzt buchen auf www.juist.de

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- 82 -

Start ins reisejahr 2014

- 83 -

Der kommende Sommerflugplan 2014 wird am Flughafen Mün-

ster/Osnabrück (FMO) neue Ziele und mehr Flüge beinhalten.

Mit neuen bequemen Verbindungen für Geschäftsreisende,

zusätzlichen Angeboten für weltweit beste Anschlussverbin-

dungen und einem deutlichen Plus an touristischen Flügen

erhalten Fluggäste im kommenden Jahr einen besonders

attraktiven Mix aus Touristik-, Linien- und Low-Cost-Verbin-

dungen.

Eine neue Fluggesellschaft wird im Jahr 2014 den FMO ansteu-

ern. Mit Turkish Airlines, der aktuell expansivsten Fluggesell-

schaft, geht es nach Istanbul-Atatürk. Die Metropole bietet

hervorragende Umsteigeverbindungen zu weltweit 240 Zielen

in über 100 Ländern und ist somit nicht nur für Urlauber,

sondern auch für Geschäftsreisende interessant.

Der Reiseveranstalter TUI wird das Reiseangebot ab FMO für

den Sommer 2014 um 30 Prozent massiv aufstocken. Es wer-

den die Ziele Mallorca, die Kanareninseln Gran Canaria und

Fuerteventura sowie Teneriffa, Antalya und die griechischen

Ferieninseln Kreta, Rhodos und Kos angeflogen. Das

Flugangebot wird von Mai bis Oktober 2014 durchgeführt, die

Mallorca-Flüge starten bereits zu den Osterferien im April …

… und es gibt noch viele weitere Neuerungen! Reinschauen

unter: fmo.de

rad & Reise

Vom 15. bis 16. Februar 2014 findet in den Emslandhallen in

Lingen die 3. Verkaufsmesse zum Thema Rad & Reise statt.

Veranstalter sind der Verband „Lingener Wirtschaft und

Tourismus“ (LWT) und die Emslandhallen. Mehr als 90 Aus-

steller aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland

werden vor Ort für große Vielfalt sorgen.

Schwerpunktmäßig sind Fahrradhändler aus dem norddeut-

schen Einzugsgebiet mit imposanten Ständen in den Emsland-

hallen, um ihre Produktpaletten anzubieten. Diese Händler

zeigen die gesamte Bandbreite der Branche: Das Angebot

reicht vom Tourenrad (City Räder) und Treckingrad (All-Ter-

rain-Bikes) über sportliche Varianten wie Renn- und Crossrä-

der (MTB bis BMX), bis hin zu Elektrobikes, Liegerädern und

Tandems. Auch in den Bereichen Zubehör und Bekleidung

lässt sich das eine oder andere interessante Schnäppchen ma-

chen! In der großen Halle wird die Möglichkeit geboten, mit

dem Rad die Halle komplett zu umrunden. Dadurch kann der

Neuerwerb unter echten Bedingungen getestet werden. Auch

das weitere Rahmenprogramm lohnt einen Besuch.

Weitere Infos unter: rad-reisemesse.de

Neue Ziele, mehr Flüge – Der FMO im Sommer 2014

- 84 -

Top-Events 2014

Spektakulär weiblich!

Am 9. Januar startet im GOP die neue Show „Lipstick“.

Ein sympathischer Junge im Schmelztiegel geballter Weiblich-

keit. Um ihn herum entlädt sich ein Feuerwerk femininer Potenz

in allen Facetten der Kunst: sinnlich, geheimnisvoll, hochmusika-

lisch und meisterhaft akrobatisch. Kurzum: Der liebenswert-ko-

mische Jongleur Robert Wicke staunt sich durch eine brandneue

Komposition des Bingo-Theaters, das zuletzt mit seiner Erfolgs-

show „Move“ das GOP-Publikum begeistert hat – und weltweit

bekannt ist für seine spektakulären Inszenierungen.

Eintrittskarten für „Lipstick“ sind schon ab 23 Euro erhältlich – in-

klusive einem 2-Gänge-Menü als Arrangement bereits ab 43 Euro.

Kinder, Schüler und Studenten zahlen mit gültigem Ausweis 15

Euro Eintritt. Showtime ist immer von Mittwoch bis Sonntag.

Informationen und Buchungen montags bis freitags von

10 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 12 bis 18

Uhr über die GOP Tickethotline 490 90 90 oder im Internet

unter: variete.de

DER HOCKER-ROCKER

Eckhart von Hirschhausen nennt ihn die „Comedy-Entde-

ckung des Jahres“. Jetzt geht das Ruhrpott-Original Markus

Krebs während seiner zweiten Solotournee auf schreiend

komische Identitätssuche.

Mit seinem ersten Programm, „Literatur unter Betäubung“,

begeisterte Krebs Zuschauer in ganz Deutschland, Österreich

und der Schweiz. Jetzt geht es in die zweite Runde, für die er

nach Emsdetten, Coesfeld und Telgte kommt: Der „Hocker-

Rocker“ erzählt, wie Markus zu dem geworden ist, was er

heute ist.

Der Mann hinter dem Bauch bleibt sich stets treu und packt

seine skurrilen Geschichten unaufgeregt und bodenständig auf

den Tisch – immer voll panne, auf wahren Begebenheiten ba-

sierend und mit einer hohen Gagdichte, die ihm letztlich auch

den Sieg beim Comedy-Grand-Prix vor zwei Jahren bescherte.

Das erkennt auch Kaya Yanar an: „Jeder Satz ein Lacher.“

Weitere Informationen gibt es hier: markuskrebs.com

GOP Varieté-Theater Münster · Bahnhofstr. 20-22 · variete.de

Tickethotline:

(02 51) 490 90 90

wir sind die show

9. Januar bis 9. März 2014

Spektakulär weiblich!

14.02.15 MÜNSTER

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TICKETS: 01806 - 57 00 17* www.bucardo.de & an allen bekannten Vorverkaufsstellen*(0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus den dt. Mobilfunknetzen)

14.02.14 COESFELD24.05.14 TELGTE

05.02.14 MÜNSTER

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Top-Events 2014 – tipps und termine

Die Höhner kommen nach Münster

Nach dem triumphalen Erfolg im Jahr 2012 gastiert DIE

Kultgruppe aus Köln am Freitag, den 2. Mai 2014, um 20

Uhr in der Stadthalle Hiltrup.

Die Höhner – das ist kölsche Lebensfreude, klassischer Pop

und bodenständiger Rock und Folk voller Gefühl, Sentimenta-

lität und stimmgewaltigem Temperament.

Anlass genug, sich bald ein Ticket zu besorgen, denn erfah-

rungsgemäß wird die Nachfrage nach den Karten sehr stark

sein. Diese kosten 44 Euro (Sitzplatz vorn) bzw. 34 Euro

(Stehplatz) und sind ab dem 10. Dezember erhältlich bei

Getränke Bröker, Westfalenstraße 130, bei Hüttmann Sport +

Mode, Marktallee 26, im Schuhhaus Berger, Osttor 57, in der

Gaststätte Haus Bröker, Marktallee 21 sowie im Reisebüro

Hülsmann, Westfalenstraße 159. Außerdem beim Vorstand

des TUS Hiltrup und in allen CTS-Eventim– und AD-Ticket-

Shops in Deutschland, sowie unter der Ticket-Hotline: 02522

8339593

Und was sagen die Hiltruper? – „Da simmer dabei!“

NORDSEE SEIT 31 JAHREN IN MÜNSTER – RESTAURANT ERSTRAHLT IM NEUEN GLANZ

Die NORDSEE GmbH, die europaweite Nummer eins in der Fisch-

Systemgastronomie, hat im November 2013 nach umfangreichen

Umbaumaßnahmen ihr neues Restaurant in der Ludgeristraße 10 in

Münster eröffnet. Bereits seit 1982 ist das traditionsreiche Bremer-

havener Unternehmen in der Fußgängerzone der Stadt ansässig.

Gegenwärtig ist NORDSEE mit insgesamt 53 Standorten – zwei

davon betreiben Franchisepartner – sowie mit 850 Mitarbeitern in

Nordrhein-Westfalen vertreten. Mit dem aktuellen Umbau präsen-

tiert sich das NORDSEE Restaurant im neuen und modernen Design.

„NORDSEE ist seit nunmehr 31 Jahren in Münster. Wir freuen uns,

dass wir mit der Neueröffnung unseres Restaurants in der Ludgeri-

straße unsere lange Tradition als Fischspezialist vor Ort und als lokaler

Arbeitgeber fortsetzen können. Mit dem neuen Restaurant bieten wir

unseren Kunden Frische, nicht nur mit unseren Produkten, sondern

auch mit dem neuen Ambiente“, so Hiltrud Seggewiß, die Vorsitzende

der Geschäftsführung der NORDSEE GmbH. Bei den Umbauarbei-

ten wurde das NORDSEE Restaurant in der Ludgeristraße umstruk-

turiert und der Gastraum, mit Platz für rund 90 Personen, auf ins-

gesamt 100 Quadratmeter erweitert. Durch eine frische Farbgebung,

eine offene Deckengestaltung sowie eine moderne Wandgestaltung

mit Kratzputz und Holzverkleidung in sanften Grautönen strahlt das

gesamte Restaurant Wohlfühlambiente aus und lädt zum Entspannen

und Verweilen ein. Bei der Einrichtung dominieren natürliche Mate-

rialien wie helle Eiche und Leder – die Möbel sind aus Massivholz

gefertigt. Historische Schwarz-Weiß-Fotos aus der traditionsreichen

Geschichte von NORDSEE sorgen für einen zusätzlichen Blickfang

an den Wänden.

Verantwortlich für das neue Restaurant ist Mohammed-

Zubair Quadri, der bereits seit 32 Jahren für NORDSEE tätig ist.

Zusammen mit 18 weiteren Mitarbeitern sorgt er seit dem letz-

ten November für das leibliche Wohl aller Fischliebhaber.

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Top-Events 2014 – tipps und termine

Faszination Angeln

Sie zählt zu den größten Angelevents Europas – jetzt lädt

die Fachmesse „Faszination Angeln“ bereits zum siebten Mal

tausende Angelfreunde in die Emslandhallen Lingen ein: vom

22. bis 23. Februar 2014.

Die Angelmesse Lingen ist bekannt für ein breites Händlerange-

bot, mit Ausstellern aus der gesamten Republik und dem angren-

zenden europäischen Ausland. Viele Händler bieten besondere

Angebote aus den Bereichen des Friedfisch- und Raubfischan-

gelns. Vertreten ist ebenfalls die Meeresangelei, neben Köder- und

Tackle-Herstellern anderer Angelarten. Und eines ist sicher: Auf

der Angelmesse in Lingen gibt es unschlagbare Angebote – kurz

vor der beginnenden Saison eine echte Gelegenheit!

Wie gewohnt sind bekannte Persönlichkeiten auf der Angelmesse

anzutreffen, darunter Auwa Thiemann (bekannt von D-MAX),

Dietmar Isaiasch, Veit Wilde und Andy Weyel – die dreihundert

Besucher fassende Vortragshalle wird an die Grenze ihrer Kapa-

zität gehen. Viele der Angelstars bieten Gratis-Workshops an, im

Messemagazin zur Veranstaltung (ebenfalls gratis) gibt es nähere

Informationen.

Angebissen? Infos einholen unter: angelmesse-lingen.de

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Top-Events 2014

KlangZeit Münster 2014

Vom 19. Januar bis 2. Februar findet zum achten Mal das

KlangZeit-Festival statt. Das Thema lautet: Krieg und Frieden.

Das Festival der „Gesellschaft für Neue Musik Münster“ steht im

Zeichen von Konflikt und Versöhnung und hat erneut internati-

onale Künstler und Ensembles zu Gast, die dieses unverändert

aktuelle Thema musikalisch inszenieren: von Igor Strawinskys

„Histoire du Soldat“ bis zur elektronischen Musik, von einem Ab-

stecher zu den „Türken vor Wien“, die einst für die Gründung des

ersten abendländischen Caféhauses sorgten, bis zu Auftragswer-

ken von Komponisten, die durch gegenwärtige Konflikte, Krisen

und Kriege aus ihrer Heimat fliehen mussten.

Höhepunkt des Programms ist die geplante Uraufführung eines

neuen Werkes von Michael Jarrell durch das städtische Sinfo-

nieorchester. Installationen, Improvisationen, Workshop, intime

und ausladende Veranstaltungen beleuchten darüber hinaus alle

Facetten des modernen Musiklebens – und halten für den Interes-

sierten bemerkenswerte Ereignisse bereit.

Beteiligt sind unter anderem das Nomos Quartett, die Ensem-

bles Hörsinn und Compania, das Studio „Musik unserer Zeit“

der Musikhochschule Münster sowie Solisten und Ensembles

aus der Türkei, dem Libanon, Israel, Irak und Ägypten.

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am neuen größeren Standort!

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- 88 -Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR

GROßES HAUS

NEUJAHRSKONZERT01. Jan. | 17.00, 20.3004. Jan. | 19.30

DIE ZAUBERFLÖTE03. / 15. / 21. Jan. | 19.30 12. Jan. | 19.00

JAZZ INBETWEEN 201405. Jan. | 18.00

HAMLET09. / 26. Jan. | 19.30

IL TROVATORE (DER TROUBADOUR)10. / 25. Jan. | 19.30

ALICE13. / 15. / 20. / 22. Jan. | 11.0021. Jan. | 09.30, 11.3023. / 24. / 31. Jan. | 09.30

5. SINFONIEKONZERT28. / 29. Jan. | 19.30

NIPPLEJESUS30. Jan. | 19.30

KLEINES HAUS

MOOS FRIE HUUS01. Jan. | 17.00 05. Jan. | 19.0017. Jan. | 19.30

EIN MANN, ZWEI CHEFS02. / 11. Jan. | 19.30

EIN VOLKSFEIND04. / 14. / 15. / 25. Jan. | 19.30

DAS SCHLOSS05. Jan. | 11.30 18. / 24. / 31. Jan. | 19.30

THEATERGESPRÄCHE »GEORG BÜCHNER«06. / 13. / 20. Jan. | 20.00 26. Jan. | 11.3027. Jan. | 20.30

DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT10. / 16. / 31. Jan. | 19.30

LESUNG (WEVERINCK-MANAGEMENT)11. / 18. Jan. | 20.00

2. KINDERKONZERT12. Jan. | 10.30, 12.0021. Jan. | 09.30, 11.00

MISS SARA SAMPSON12. Jan. | 18.3023. / 24. Jan. | 19.30

PETER UND DER WOLF14. Jan. | 09.30, 11.3017. Jan. | 11.3028. / 29. Jan. | 09.30, 11.30

KLANGZEIT FESTIVAL19. / 21. / 26. Jan. | 19.30

DER SCHWARZE GARTEN22. Jan. | 19.30

U2

FRAGEBOGEN 05. Jan. | 19.00

DIE WANZE10. Jan. | 09.30, 11.30

ICH HABE VERSTANDEN12. Jan. | 19.00

DIE DEUTSCHE AYŞE - TÜR-KISCHE LEBENSBÄUME17. Jan. | 19.30

DIE DUNKLE SEITE DES ERFOLGS

„Die bitteren Tränen

der Petra von Kant“ –

ein Stück über Wohl-

stand, Begehren und

Unmenschlichkeit.

Sie ist eine schillernde

Figur, die Modeschöp-

ferin Petra von Kant:

erfolgreich, wohlhabend,

dominant – aber hinter dieser Fassade verbirgt sich nichts als der

kalte Ehrgeiz einer Frau, die nach zwei verlorenen Ehemännern

mehr und mehr vereinsamt und sich in einem goldenen Kokon

einschließt. Die einzige Person, die ihr nähertreten darf, ist die

Bedienstete Marlene – und doch behandelt Petra sie nur wie eine

Sklavin.

Alles ändert sich, als das junge Model Karin Thimm in Petras

Leben tritt – sie verliebt sich in die junge Frau, scheint nahezu

besessen von ihr und hält sie mit allen Mitteln in ihrer Nähe. Als

Karin aus der Beziehung flüchtet, gibt Petra von Kant sich dem

Alkohol hin und erkennt, dass sie nur noch von Besitz, Erfolg und

Glamour beherrscht wird – und nicht mehr weiß, was Liebe ist.

„Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ stammt aus der Feder

von Rainer Werner Fassbinder, der das Material 1972 als Drama

verfilmte: Im Mittelpunkt steht der unüberwindbare Gegensatz

zwischen Geld und Liebe. Menschliche Abgründe tun sich in einer

Welt auf, die kaum deutlicher vor Wohlstand und Reichtum strot-

zen könnte. In ihren Beziehungen zu Marlene und Karin zeigt die

unabhängige Frau, wie der Materialismus die Menschen verhärtet

und entmenschlicht. Und doch lässt Fassbinders Stück erahnen:

Dabei muss es nicht bleiben.

Das Stück feiert Premiere am Freitag, den 10. Januar, 19.30

Uhr im Kleinen Haus des Theaters Münster.

DER KLANG VON KRIEG UND FRIEDEN

Internationale Künstler musizieren auf dem „KlangZeit

Festival 2014“ vom 19. Januar bis 2. Februar über Konflikte

und Versöhnung …

… und das unter ande-

rem mit Aufführungen

von Younghi Pagh-

Paan, Luca Lombardi,

Steve Reich, Toshio

Hosokawa, Igor

Strawinski, Betty Olive-

ro sowie Michael Jarrell, der mit dem städtischen Sinfonieor-

chester auftritt.

MÜNSTERS BESTE BÜHNEN

- 89 - Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR

Regionaler Schwerpunkt ist der östliche Mittelmeerraum, der

in seiner Geschichte zu einer der meistumkämpften Regionen

gehört und durch die aktuellen Revolutionsbewegungen erneut

zum Schauplatz gesellschaftlicher Umbrüche geworden ist.

Wie klingt es heute an Orten, wo die Gesellschaft sich spaltet,

auflehnt, neu erfindet? Antworten bieten Solisten und Ensem-

bles aus der Türkei, dem Libanon, Israel, Irak und Ägypten.

Neben zeitgenössischen Kompositionen wird auch Musik

traditionellen Ursprungs aus der Türkei, dem Irak und Palä-

stina sowie europäische Musik aus der Zeit des Westfälischen

Friedensschlusses vorgestellt. In einem Workshop-Ensemble

kommt es zur Begegnung von Musikern aus Israel, dem Liba-

non, der Türkei und NRW.

2014 wird KlangZeit bereits zum achten Mal stattfinden. Es

ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des musikalischen

Spektrums in der Aaseestadt. Ermöglicht von der Gesell-

schaft für Neue Musik Münster und den Städtischen Bühnen,

hat es Lokales, Regionales und Globales seitdem erfolgreich

kombiniert.

Am Tag des Festivalsauftaktes am 19. Januar spielt um

19.30 Uhr das Hezarfen Ensemble „Music of Displacement“

im Theater Münster, Kleines Haus.

DIE GHOSTBUSTERS POLTISCHEN THEATERS

„andcompany&Co“

jagen im Pumpenhaus

den Geist des Kolonia-

lismus‘.

„Black Bismark“ heißt

das aktuelle Programm

des internationalen

Künstler- und Per-

formance-Kollektivs.

Darin beschäftigt es sich mit der Berliner Afrika-Konferenz,

zu der der damalige Kanzler des Deutschen Reichs, Otto von

Bismarck, 1884/85 die europäischen Mächte an einen Tisch

brachte. Das Ziel der Konferenz: den afrikanischen Kontinent

untereinander aufzuteilen. Die Grenzen, die damals willkürlich

gezogen wurden, bestehen bis heute und sorgen für politische

und militärische Konflikte.

Die Künstler von „andcompany&Co“ gehen darüber hinaus

der Frage nach, wie gegenwärtig der Kolonialismus auch

im heutigen Europa noch ist – ob in Straßennamen, in

Schrebergärten oder Supermärkten. Auf der Suche nach

den Kolonialgeistern

Am 15. Januar um 20 Uhr im Theater im Pumpenhaus.

DER VETTER AUSDINGSDA23. Jan. | 19.30 26. Jan. | 15.30

BÜHNENEINGANG

THEATERFÜHRUNG08. Jan. | 17.00

ERBDROSTENHOF

3. ERBDROSTENHOFKONZERT13. Jan. | 20.00

APOSTELKIRCHE

ABENDS INS THEATER, MORGENS IN DEN GOT-TESDIENST19. Jan. | 10.00

FOYER

KARNEVALS-KOSTÜM-VERKAUF25. Jan. | 14.00

AULA AM AASEE

NIGHTWASH26. Jan. | 20.00

Theater MünsterNeubrückenstr. 63Tel. 0251 5909 0

theater-muenster.com

der messias 02. / 03. / 04. / 05. / 06. Jan. | 20.00Theater

Pump up the houseAV Picknick #8 (Münster) 10. Jan. | 20.00Konzert

Chicks for money and Nothing for freeHet Kip (Belgien) 12. Jan. | 15.00 Physical Theatre

Abendbrot für Schüler14. Jan. | 18.00 Eintritt frei

Black Bismark andcompany&co (Berlin) 15. Jan. | 20.00 Tanz/Performance

Romantic Afternoon*Verena Billinger + Sebas-tian Schulz (Düsseldorf) 17. / 18. Jan. | 20.00 Performance

KlangZeit (Münster)22. Jan. | 20.00 Konzert

Tod eines Handlungs-reisendenHartmann & Konsorten (Münster) 25. / 26. / 27. / 28. Jan. | 20.00 Schauspiel

Corps ÉtrangersMOUVOIR-Stephanie Thiersch (Köln) 31. Jan. | 20.00Tanz

Theater im PumpenhausGartenstraße 123Tel. 0251 201380pumpenhaus.de

MÜNSTERS BESTE BÜHNEN

- 90 -Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR

Wolfgang Borchert Theater

Hafenweg 6-8Tel. 0251 5909 0wbt-muenster.de

Die Rabenfrau10. / 11. Jan. | 20.30

Scharf im Wolfspelz17. / 18. Jan. | 20.30

Marilyn - Liebe macht blond25. Jan | 20.30

alltagswahn31. Jan | 20.30

THEAMA e.V.Schillerstr. 48a

Tel. 0251 661759derkleinebuehnenboden.de

SHAKESPEARES SÄMTLICHE WERKE02. Jan. | 20.00

ALLE SIEBEN WELLEN03. / 04. Jan. | 20.00

OLEANNA05. Jan. | 18.00

DER DIENER ZWEIER HERREN07. Jan. Einf. 19.00 | Vorf. 20.00

LEONCE UND LENA08. / 09. Jan.Einf. 19.00 | Vorf. 20.00

BENEFIZ10. Jan. | 20.00

„KUNST“11. Jan. | 20.00 12. Jan. | 18.00

FRAU MÜLLER MUSS WEG14. / 15. / 16. Jan. | 20.00

DER VORNAME17. / 18. Jan. | 20.0019. Jan. | 18.00

GUT GEGEN NORDWIND21. / 22 Jan. | 20.00

KÖNIG ÖDIPUS23. Jan. | 20.00

NATHAN DER WEISE24. Jan.Einf. 19.00 | Vorf. 20.00

DER GOTT DES GEMETZELS25. Jan. | 20.0026. Jan. | 18.00

I HIRED A CONTRACT KILLER28. Jan. | 20.00

WELTUNTERGÄNGE29. Jan. | 20.00

WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF?30. / 31. Jan. | 20.00

Opa wird verkauftIm Januar:Jeden Mo, Mi, Do, Fr | 20.00Jeden Sa | 17.00, 20.00Jeden So | 18.30

Die Buschtrommel07. Jan. | 20.00

Michael Tumbrinck21. Jan. | 20.00

Boulevard MünsterHörsterstr. 51

Tel. 0251 54564boulevard-muenster.de

GESELLSCHAFTSKRITIK MIT PAUKEN-SCHLAG

„Die Buschtrommel“

im Boulevard-Theater

bietet alle Facetten des

Kabaretts.

Die Münsteraner

Andreas Breiing und

Ludger Wilhelm sind

mit ihrem Programm

mittlerweile in allen

deutschsprachigen Ländern zu Gast. 2014 kehren sie zurück

zu ihren Wurzeln in Münster – mit Kabarett, das speziell für

das Boulevard Theater konzipiert wurde.

Zeitungen nennen die Buschtrommel „wandelbar und wortge-

wandt“ (Allgemeine Zeitung Mainz) – sie biete ein Programm,

das das Publikum „in seinen eigenen Bann“ zieht (Hagener

Rundschau) und es „mit originellen Texten und großer Vielfalt

an Mimik und Ausdruck“ (Fränkische Nachrichten) begeistert.

Kurz: über die Region hinaus geschätztes Kabarett, das keine

Gnade mit den gesellschaftlichen Missständen kennt.

Am 7. Januar um 20 Uhr im Boulevard Theater.

POLITISCH INKORREKT

Das Wolfgang-Borchert-Theater führt mit „Der Vorname“

einen Komödien-Klassiker aus Frankreich auf.

Was als marokkanisches Dinner

unter Freunden und Bekannten

angedacht war, endet für

Literaturprofessor Pierre und

seine Gattin Elisabeth in einem

Debakel. Denn in der Intellektu-

ellenrunde enthüllt Elisabeths

Bruder Vincent den Namen

seines ungeborenen Sohnes:

Adolphe. Damit wird aus einer

gepflegten Unterhaltung eine

wortwitzige Schlammschlacht zwischen allerlei empörten

Intellektuellen.

Es ist das erste Theaterstück des Autorenteams Matthieu

Delaporte und Alexandre de la Patellière – die schreiben sonst

nur Drehbücher. In Frankreich genießt „Der Vorname“ Kultsta-

tus: Eine Film-Adaption kam dort bereits 2012 in die Kinos.

Zu sehen am 17. und 18. Januar, jeweils 20 Uhr, und am 19.

Januar, 18 Uhr, im Wolfgang-Borchert-Theater.

MÜNSTERS BESTE BÜHNEN

- 91 - Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR

große halle

ice age live! – ein mam-mutiges abenteuer02. / 03. Jan. | 14.30, 18.0004. Jan. | 11.00, 14.30, 18.0005. Jan. | 11.00, 14.30

paul panzer10. Jan. | 20.00

INA MÜLLER12. Jan. | 20.00

congress saal

WESTFALEN HAUT AUF DIE PAUKE16. Jan. Generalprobe | 20.0017. Jan. Fernsehgala | 20.00

musical highlights26. Jan. | 19.00

messegelände

doglive18. / 19. Jan. | 10.00

große halle,messehalle mitte & nord

k+k cup 201422. / 23. / 24. / 25. / 26. Jan. | div. Uhrzeiten

Halle MünsterlandAlbersloher Weg 32

Tel. 0251 6600 0mcc-halle-muensterland.de

RENÉ STEINBERG18. Jan. Einlass: 19.30 | Beginn: 20.00

GERNOT HASSKNECHT31. Jan. Einlass: 19.00 | Beginn: 20.00

Bürgerhaus KinderhausIdenbrockplatz 8

WN Ticketshop Tel. 0251 690593

planb-tickets.de

WUNDERTÜTE 02. Jan. | 20.0003. / 04. Jan. | 18.00, 21.0005. Jan. | 14.30, 19.00

LIPSTICK Ab dem 09. Januar:Jeden Mi, Do | 20.00Jeden Fr, Sa | 18.00, 20.00Jeden So | 14.30, 19.00

STORNO - DIE ABRECH-NUNG 27. / 28. Jan. | 20.00

GOP VARIETÉ THEATERBahnhofstraße 20-22

Tel. 0251 49090variete.de

EINE FRAU GEHT IHREN WEG

Im Kleinen Bühnenboden findet

die deutsche Erstaufführung von

„Die Rabenfrau“ statt.

Sie geht ihren eigenen Weg und

bricht aus den Konventionen aus –

weil sie keine andere Wahl hat. Die

Rabenfrau verlässt ihre Heimatin-

sel, nachdem man ihr die Tochter

weggenommen hat. Ganz allein

geht sie – nur in Begleitung eines Raben – und sucht einen Ort,

an dem sie ein neues Leben beginnen kann. Diesen scheint sie

in einem Dorf, am Rande der Gesellschaft, zu finden. Doch

der Schein trügt …

Marcel Cremers Stück erzählt von Verlust und Trauer und von

der Not(wendigkeit), einen Neuanfang zu wagen. Wer sich da-

rauf einlässt, wie die Protagonistin denkt und handelt, muss

sich irgendwann die Frage stellen: Inwiefern ist das „Anders-

sein“ notwendig für uns als Individuen und als Gesellschaft?

Es geht um Toleranz, Freiheit und Fremdenfeindlichkeit.

Am 11. Januar, 20.30 Uhr, im Kleinen Bühnenboden.

Und ewig lockt das Weib!

„Lipstick“ im GOP Varieté bringt eine weiblich-tempera-

mentvolle neue Show auf die Bühne.

Da gerät manch Mann ins Schwär-

men: Protagonist Robert findet sich

zwischen einem guten Dutzend

weiblicher Performance-Künstle-

rinnen wieder: ob zu den Klängen der

vierköpfigen „Ladies Band“ oder zu

kraftvoller Akrobatik mit Hula Hoop,

Vertikaltuch oder auf dem Trapez

– es gibt immer was zu sehen für

Robert, der als Hahn im Korb durch

die turbulente Show führen wird. Sinnlichkeit, Energie, Tempe-

rament – der Abend verspricht ein facettenreiches feminines

Feuerwerk, das alle Stärken der GOP-Inszenierungen in sich

vereint. Hinter der neuen Show steht das Bingo-Theater, das

GOP-Besucher bereits von der Erfolgskomposition „Move“ ken-

nen – das begeisterte seinerzeit nicht nur das Varieté Münster,

sondern genießt mittlerweile internationale Bekanntheit.

Ab dem 9. Januar lädt Sie das GOP ein, Robert Wickes Eska-

paden mitzuverfolgen!

MÜNSTERS BESTE BÜHNEN

Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR

Da haben wir den Salat - natürlich superfrisch! Der kleine Idèalistsalat „chico“ für 4,90 €, der große Idèalistsalat „Grande“ für 6,90 €, dazu leckere Toppings und hausgemachte Dressings! Und für unsere Spagetti Bolognese gilt: Sie bekommt Pesto Bärlauch-Verstär-kung und wird endlich den ganzen Tag angeboten. Also, die Idèalisten freuen sich auf dich! Von morgens bis abends … Beginengasse 12, Tel. 4840000Webcode: jvebqk

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GrüSSe

schöne grüße an diana wünscht dir dein Freund Buschy und ein schönes und erholsames Jahr 2014.

mädels mal wieder Lust auf einen Kaffee bei uns im Stammlokal? Ich würde mich auf jedenfall mal wieder über ein Treffen freuen. Kuss Tina

Liebe Grüße an Theresa! Komm mich schnell wieder in Münster besuchen. Du fehlst hier und ich freue mich auf deinen nächsten Besuch.

Hey Nichte, aufgepasst: also Hallo Tammy, Lena, Lara und nun auch Fritzi, einen tollen Start ins neue Jahr wünscht euch der Thorsten!!!!

Liebste nadine ich bin mir sicher, dass 2014 dein Jahr wird. Deine Daria

Liebe Nicki 2013 ist Gottseidank vorbei - dieses Jahr wird der Ham-mer. :) Dein Schmoo

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Monopark04. Jan. | ab 23.00

Stundenhotel10. Jan. | ab 23.00

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Zwerghain17. Jan. | ab 23.00

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- 95 - DER KLEINE MONATSMARKT- 95 -

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Tel.: 39633699royalsandrice.com

rick‘s caféAegidiistraße 56

Tel.: 4882336rickscafe-muenster.de

MilchmädelDomgasse 4

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eicieAegidiistraße 20a

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beflügelt im kioskRudolf-von-Langen-Str. 55

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BallettladenHörsterstraße 34Tel.: 13467723

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So unterschiedlich unsere Lieblinge auch sind,

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wendig lernen, finden aber den Weg

zum Altglascontainer nicht, obwohl

der direkt vor der Haustür steht.

GeeksDer Geek ist eine Unterart des Nerds,

an Fachhochschulen und technischen

Universitäten gibt es die ohne Ende und

in „The Big Bang Theory“ könnt ihr di-

verse Prachtexemplare bewundern. Der

Geek hat eine besondere Leidenschaft

für Wissenschaften wie Mathematik

oder Physik. In der Gruppe machen

die dann so komische Sachen wie aus

Spaß(!) die durchschnittliche Körper-

größe der Weihnachtsmarkt-Besucher

zwischen 19.00 und 20.00 Uhr am

Kiepenkerl zu errechnen. Das Tragische

ist, dass sie zwei Stunden nachdem der

Markt geschlossen hat, immer noch da

stehen und rechnen, weil sie eine Abwei-

chung von 0,2 Zentimetern haben.

Drittstaat-AngehörigerDer Begriff hat leider das Zeug zum

Schimpfwort, denn er hat etwas Ab-

wertendes, findet ihr nicht? Schließlich

kauft niemand Äpfel, die dritte Wahl

sind, drittklassig ist eine diplomatische

Umschreibung für „das Allerletzte“, und

so weiter. Aber im Ernst: Es kommt bei

dem Begriff immer auf die Perspektive

erklärender Dreizeiler mit auf den Weg

gegeben. Nämlich, dass die EZB unter

anderem entscheidet, wie viel Kohle so

aktuell in Europa im Umlauf ist, und

die Preisstabilität und Rezession immer

im Blick hat. Ach ja, und den euro-

päischen Banken soll sie gelegentlich

auf die Finger klopfen. Ehrlich gesagt

würden wir für Letzteres gelegentlich

gerne mal einen Hammer reichen.

Annette von Droste-Hülshoff

Wenn ihr die Definition für „Intel-

ligenzquotient“ bei Wikipedia nicht

versteht, tja was dann? Studium oder

Ausbildung abbrechen? Zyankali

kaufen? Wie ihr sicher schon wisst

– wenn nicht, dann seid ihr wirklich

doof – ist der IQ ein Wert, der die

Intelligenz einer Person nach einem

bestimmten Test wiedergibt. Das

kann der IQ-Test auch, aber eben

nur bezogen auf diesen Test. Wir

beschäftigen Mitarbeiter in unserer

Redaktion, die haben zwar einen bei

der Einstellung gemessenen IQ von

unter 60, aber andere Fähigkeiten,

die sie zu echten Intelligenzbestien

machen. Solche Menschen nennt man

Inselbegabte. Manche von denen kön-

nen in zwei Stunden eine Oper aus-

KapitalismusAuf den Punkt gebracht könnte das

heißen: Der Markt wird‘s schon richten.

Dabei wird er aber auch ganz sicher

den ein oder anderen hinrichten. Da

kann der nix für, das liegt in seiner

Natur, so ist er halt. Nur der Kapitalis-

mus und sein freier Markt ermöglichen

Fortschritt, Wohlstand und Innovation

und das bringt Gesellschaften nach

vorne. Wenn man den Kapitalismus

aber komplett wüten lässt, wie er will,

dann wird er zu Satan. Man braucht

also irgendeinen, der das Ganze sagen

wir mal ethisch und moralisch ein klei-

nes bisschen flankiert und dabei völlig

harmlos wirkt, so wie zum Beispiel

Frau Merkel. Da heißt das dann Soziale

Marktwirtschaft und es ist gut.

Europäische Zentralbank

Die findet ihr im Euro-Tower im

schoflen Frankfurt am Main. Ihr könnt

ja mal da klingeln und versuchen, ein

Girokonto zu eröffnen. Das versuchen

wir jedes Mal, wenn wir in Frankfurt

sind. Die Erinnerung an den Gesichts-

ausdruck des Mitarbeiters am Emp-

fang wird euch wochenlang Freude

bereiten. Wenn er oder sie einen guten

Tag hat, wird euch vielleicht noch ein

- 97 -- 96 -

Stadtgeflüster münster – das Interviewmagazinwird herausgegeben von der Stadtgeflüster GmbH & Co. KGRothenburg 14-16, 48143 MünsterTelefon 0251.48168.30, Telefax 48168.40stadtgefluester-muenster.de | [email protected]

herausgeber undchefredakteur: Thorsten KambachRedaktion: Elisabeth Ostermann, Franziska Kues, Larissa Schwedes, Julia Kwiatkowski, Tom Feuerstacke, Arndt Zinkant, Heike Hucht, Lucas Kreling, Jeanny Quasdorf, Melina Knappe, Dennis Kunert, Marie Rövekamp, Hendrik Hussein, Jeannie Hannibal, Swantje Diepenhorst Editorial Design: Bettina Limbrock, Buschy Buschmeyerlektorat: Bernhard TreckselDelivery-man: Christian Prick

fotografie: André Stephan – DELICIOUS-PHOTOGRAPHY.DE, Thomas Schmitz – FXcommunication.com, Bartosz Ludwinski – bartoszl.com, Uwe Clephas, Buschy Buschmeyer, Tatjana Jentsch, Svenja Ennen – facebook.com/svenja.ennen.photo- graphie, Daniel Morsey, PressefotosAnzeigenvertrieb: Ekki Kurz, Horst Stronk veranstaltungen und Kleinanzeigen: BüroBüro: Irene KötterDruck: Lensing Druck AhausWebseite: Mark GrotegerdGlossar: Hendrik Hussein

Stadtgeflüster liegt zur kostenlosen Mitnahme an über 200 Stellen in Münster aus. Sie haben Interesse an unseren Mediamöglich-keiten? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail, wir freuen uns.

Kurzhaar entstanden. Er ist ein bis zu

68 cm großer und bis zu 44 kg schwerer

Hund mit harter, die Haut vollkommen

schützender Behaarung. Seine Ohren

(Behänge genannt) sind mittelgroß, hoch

und breit angesetzt und nicht gedreht.

Er hat einen aufmerksamen und ener-

gischen Ausdruck. Seine Bewegungen

sind kraftvoll, raumgreifend, flüssig und

harmonisch. Der DDR weiß das nicht

und ist einfach nur Dackel. Der sozialis-

tische Teil von Deutschland, der mit der

Wiedervereinigung Geschichte war, der

hieß auch DDR.

◊◊◊

DDRAbkürzung für die Hunderasse

Deutsch Drahthaar, offiziell durch die

FCI anerkannt und zwar als FCI-Gruppe

7, Sektion 1.1, Standard Nr.98, aber das

ist ja Allgemeinbildung. Der Deutsch

Drahthaar entstand aus einer Varietät

des deutschen rauhaarigen Vorstehhun-

des, der Ende des 19. Jahrhunderts ge-

züchtet wurde. Er ist auf der Grundlage

der Ideen von Sigismund Freiherr von

Zedlitz und Neukirch („Hegewald“) aus

den besten Zuchttieren der Rauhhaar-

schläge Deutsch Stichelhaar, Pudel-

pointer und Griffon Korthals (Griffon à

Poil Dur) unter Zuführung von Deutsch

an: Albanien oder Kanada sind aus Sicht

eines europäischen Landes Drittstaaten,

weil die eben nicht zur EU gehören.

Das hat unter anderem Folgen für das

Aufenthaltsrecht. Außerdem spielt be-

sonders bei Abschiebungen eine Rolle,

ob es ein sicherer Drittstaat ist, oder

nicht. Aber das passt in kein Glossar.

Also, wenn euch demnächst mal wieder

ein Kollege nervt, dann sagt doch mal,

dass euch sein drittstaatlerisches Getue

einfach nur noch nervt. Das ist inhalt-

lich vollkommener Blödsinn, sorgt aber

bestimmt für jede Menge Diskussionen,

allein weil keiner versteht, was dass

denn heißen soll.

- 98 -

auch die davor. Da war das

aber noch nicht so schlimm

wie jetzt, meine ich.

Du weißt hoffentlich, wie

Shakespeares othello endet?

Nein, keine Ahnung.

Rasend vor Eifersucht er-

drosselt othello seine frau

im Ehebett und ersticht sich

später selbst.

Ach du Kacke!

ja, vielleicht solltest du dir dies immer

vor Augen halten.

◊◊◊

könnte ja heimlich einer Anderen eine

SMS senden.

Das ist schon krass!

... oder wenn wir nicht zusammen

sind, beschließen, dass er mich gar

nicht mehr will, sondern ...

... die Andere, schon klar. Was sagt

dein freund dazu?

Den stört eher, dass ich ihm im-

mer heimlich auflauere und hinter-

herfahre, um zu schauen, was er tut,

wenn ich nicht dabei bin.

Und das macht der noch mit?

Ja, er sagt, dass er mich liebt und

deshalb bei mir bleibt. Der Wahn hat

mich schon meine letzte Beziehung

gekostet. Und wenn ich ehrlich bin,

malle, du bist wahnsinnig

hübsch, aber trotzdem übelst

eifersüchtig. Das passt doch

nicht zusammen ...

Doch, denn meine Eifer-

sucht ist kein Zickenterror,

sondern eine Krankheit.

So richtig offiziell?

Ja.

Und die heißt wie?

Othello.

Wie das Pferd meiner freundin!

Eher wie die Tragödie von Shake-

speare.

Auch. Aber zurück zur Krankheit ...

Ich habe den Eifersuchtswahn. Der

heißt auch ‚Othello-Syndrom‘.

Wie zeigt sich das?

Am liebsten würde ich einen Lü-

gendetektor kaufen, der mir hundert-

prozentige Sicherheit gibt, dass mein

Freund mir treu ist.

hundertprozentige Sicherheit gibt es

nicht in der liebe!

Eben. Und darum werde ich auch

die Eifersucht einfach nicht los. Ich

werde schon nervös, wenn mein

Freund das Zimmer verlässt, denn er

„Oh, bewahret Euch vor Eifersucht!“

Thorsten spricht mit Malle über eine echte Tragödie

Ein bisschen Eifersucht kennt sicher jeder und in maßen ist sie auch gesund. Wenn dieses misstrauen dem

Partner gegenüber jedoch solche Ausmaße annimmt, dass es den Namen einer Shakespeare-figur trägt,

wird es Zeit, darüber mit jemandem zu sprechen.

INFO Malle

Malle heißt natürlich nicht wirklich Malle,

ist aber definitiv 26 Jahre alt und arbeitet

hauptberuflich in einem Supermarkt. Mit

ihrem Freund ist sie nun seit eineinhalb

Jahren zusammen, kann aber schon auf

eine beachtliche Zahl gescheiterter Bezie-

hungen zurückblicken. Aufgrund ihrer

Eifersucht hat sie neben ihrem Job keine

Zeit für Hobbys. Malle spart gegenwärtig

für einen Lügendetektor …

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10-jähriges Jubiläum der Queen Mary 2 in Hamburg am 19. Juli / Insgesamt 27 verschiedene Kreuzfahrten und Transatlantik-Passagen ab/bis Hamburg

Die britische Traditionsreederei Cunard Line setzt mit ihren drei Queens in 2014 verstärkt auf den deutschsprachigen Markt und junggebliebene, weltoffene Gäste.

Sie träumen schon lange von einer einzigartigen Kreuzfahrt und möchten eine Reise voller unvergesslicher Momente erleben? Dann kommen Sie an Bord der QUEEN MARY!

Das Cunard Seereisen-Programm „Mai bis Dezember 2014” präsentiert sich abwechslungsreicher und spannender als je zuvor. Etliche Highlights und Neuerungen erwarten Sie! Lassen Sie sich von der gediegenen Atmosphäre überzeugen, tauchen Sie ein in eine Welt voller Luxus, Entspannung und Erlebnis.

Ob eine klassische Transatlantik-Passage zwischen Hamburg und New York, eine vielseitige Kreuzfahrt in die verschiedensten Winkel dieser Welt oder eine kurze Schnupperreise für Sie in Frage kommt.

Ein Highlight steht den Hamburgern am 19. Juli 2014 ins Haus: dem deutschen Büro ist es gelungen, einen Anlauf in der Hansestadt genau an dem Tag zu bekommen, der zehn Jahre zuvor den Anfang einer langjäh-rigen Herzensbeziehung der Hamburger zu „ihrem“ Schiff markierte und an dem mehr als 400.000 Menschen die Elbufer säumten. Da dies ein Sonnabend in den Schulferien ist, kann man davon ausgehen, dass der Jubiläumsanlauf der Queen Mary 2 wieder ausgiebig gefeiert wird. Neun-

mal wird die Queen Mary 2 zwischen Mai und November im Hamburger Hafen festmachen, die Queen Elizabeth wird die Hansestadt dreimal besu-chen. Insgesamt können Gäste aus 27 Reisen ab/bis Hamburg auswählen. Auf allen Kreuzfahrten und Transatlantik-Passagen ab/bis Hamburg wird ein erweitertes deutschsprachiges Bordprogramm mit einer attraktiven Auswahl von Lektoren geboten. Es handelt sich dabei um jeweils zehn Schnupperreisen und Transatlantik-Passagen und sieben Kreuzfahrten, die zwischen Mai und November stattfinden.

Bei den Jubiläumsreisen der Queen Mary 2 anlässlich des zehnjährigen Hamburg-Jubiläums handelt es sich um eine Norwegenkreuzfahrt vom 15. bis 19. Juli ab/bis Hamburg, eine Transatlantik-Passage von Hamburg nach New York vom 19. bis 28. Juli. Die Kreuzfahrt mit Stopp in Stavanger kostet ab 639,- Euro p. P. Die Transatlantik-Passage nach New York ist ab 1 .899,- Euro p. P. buchbar. Nur bei ZUGHANSA® ist die Bahnanreise 2. Klasse (max. 400km) im Reisepreis bereits enthalten!

Mit der zehn Nächte dauernden „Transatlantic Anniversary Crossing“ der Queen Mary 2 vom 16. bis 26. Mai 2014 von New York nach Hamburg feiert Cunard Line den zehnten Geburtstag der „Königin der Meere“. Die Reise ist bereits 1 .749,- Euro p. P. in der Innenkabine buchbar. Für Shiplover ist die Atlantiküberquerung ab Hamburg über Southampton und Halifax nach New York 3. - 16. Juni ab 1 .999,- Euro p. P.. in der Innenkabine interessant, denn Halifax ist Geburtsort und langjähriger Lebensmittelpunkt des Reedereigründers Samuel Cunard, dessen Statue in einem Park steht und dem im Maritime Museum of the Atlantic eine umfangreiche Dauerausstellung gewidmet ist.

Pressekontakt: ZUGHANSA® eine Marke der NOWATOURS GmbH Berthold Allendorf +49 2573 920 928 40

Cunard Line baut im Jubiläumsjahr Programm für deutschsprachige Gäste aus