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Früher haben Gretel und DetlefHeidelberg auf dem Land ge-wohnt und gearbeitet. Heutesind sie mitten in der Stadt. Siesind nicht umgezogen, Quettin-gen istumsieherumgewachsen.Die Geschichte des Blumenla-dens Heidelberg – oder früherKube, wie viele Alt-Quettingernoch heute sagen– ist ein Sinn-bild für die Entwicklung desStadtteils.

Auf dem Grundstück in derMaurinusstraße, auf dem heuteihrWohnhaus und die Gärtnereistehen, hat Gretels Vater AlfredKube vormehr als 90 Jahren denBetrieb gegründet. Aus der An-fangszeitEndeder20erJahre,alsKube aus zwei Fenstern herausBlumenverkauft hat, gibt es kei-ne Fotos mehr. Die ältesten Bil-der sind aus den 60er Jahren, als

dieGärtnereiKubeihreBlütezeiterlebte und expandierte: DreiGewächshäuser wurden gebaut,dazu das Verkaufslokal. Rundherum ist es grün. Eine Baum-schule grenzt an das Grund-stück, keine anderen Häusersind zu sehen.

„Heute ist Quettingen sehr zu-gebaut, die Entwicklung istschon schade“, sagt Gretel Hei-delberg. Sie bestätigt die Ergeb-nisseunsererUmfrage, inderdieEinkaufsmöglichkeiten im Vier-tel mit der Note von 3,5 relativschlecht bewertetwurden.„Frü-her gab es hier alles“, pflichtetDetlef Heidelberg bei. „Obst-händler, Metzger, Bäcker, manmusste Quettingen zum tägli-chen Einkaufen eigentlich nichtverlassen.“ Heute dominierenfür ihn Versicherungen, Makler

undFriseuredasBildentlangderHauptstraßen. Der Blumenla-den liegt genau zwischen denbeiden Hauptachsen der Quet-tinger und der LützenkirchenerStraße. „Früher hatten wir ne-benan noch Netto, da sind nochmehr Leute nachdemEinkaufenhier vorbeigekommen und ha-ben Blumen geholt“, erinnertsich Detlef Heidelberg. Jetzt istin das Ladenlokal ein „Cent-Shop“ gezogen, derwenig Publi-kumsverkehr anzieht, worunterauchdieFloristen leiden.„Quet-tingen ist zu einer Art Schlaf-stadt geworden“, sagt DetlefHeidelberg. Meint: Die Leutewohnen und schlafen hier, zumEinkaufen undAusgehen fahrensie in andere Stadtteile. Im Hei-mat-Check haben auch 36 Pro-zent der Teilnehmer angegeben,dassfürsieeinUmzugineinean-dere Kommune in Frage kommt.

Ein relativhoherWert.Diemeis-ten gaben Leichlingen als Zielan. „Wir hören auch von vielen,die es nach Lützenkirchen oderSchlebusch zieht“, sagt DetlefHeidelberg.„Daisteseinfacheinbisschenheimeliger alsbeiuns.“Seine Familie aber wohnt schonseit mindestens drei Generatio-nen inQuettingen,erkönnesichnicht vorstellen, hier weg zu ge-hen.

Auchwennsichvielveränderthat, sind aucheinige gute Seitengeblieben. Die Verkehrsanbin-dungen sind gut und die Lageauch.„Wir sindhier amFußedesBergischenLands,manmuss dieMaurinusstraße nur geradeausdurchgehen und ist in einerwunderbaren Landschaft“,schwärmt Gretel Heidelberg.„Und unser Bürgerbusch ist et-was ganz besonderes, ich hoffe,er bleibt noch lange erhalten.“

Quettingen ist für mich Heimat,ich bin hier aufgewachsen undzur Schule gegangen undengagiere mich heutefür den Sport beimTuS Quettingen.DieseHeimat istge-prägt von vielenKulturen, die zu-sammen versuchen,

Positives für den Stadtteil zu er-reichen. Hier wirst du so akzep-tiert wie du bist, egal woher du

kommst. Das gefällt mirbesonders an Quettin-gen.

Wenige Traditionen bleibenViele Einzelhändler habenQuettingen verlassen, eine Gärtnerei ist geblieben

Der Fußball kann manchmal eine ganze Region bewegen.Ist bei uns im Grunde genauso, denn an den dreiCHEMPARK-Standorten in Leverkusen, Dormagen undKrefeld-Uerdingen arbeiten rund 48.000 Mitarbeiter, diezusammen über eine Kaufkraft von fast 1,3 Milliarden Euroverfügen.

Gute Nachbarn tun was für die Wirtschaft.Ab und zu auch in der Wirtschaft.

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PeterWestmeier ist entsetzt, alser die Umfrage-Ergebnisse desHeimat-Check für Lützenkir-chen sieht. DieNote 3,4 steht imGesamtergebnis, das ist der vor-letzte Platz in Leverkusen, nurWiesdorf schnitt – weit abge-schlagen–schlechterab.„Ich le-be seit 23 Jahren hier und Lüt-zenkirchen war eine top Wahl.Ichwill hier nichtweg.“Trotz al-ler Baumaßnahmen der letztenZeit sei Lützenkirchen immernoch ein grüner Stadtteil. Damitdas so bleibt, kämpft Westmeierseit Jahren als Vorsitzender derInitiative „Lev kontra Raststät-te“ gegen den geplanten Bau ei-ner Tank- undRastanlage an derA 1 im Bereich Lützenkirchen.

„IchhabeAngst, dass der grü-ne Charakter des Ortsteils im-mer mehr verloren geht“, sagt

Westmeier. Nicht nur die Auto-bahn macht sich breit, auch derWohnungsbau nimmt stark zu.Im Juni 2017 wurde der neueMarktplatz am Rande des histo-rischen Ortskerns rund um dieSt. Maurinus Kirche eingeweiht.Früher standenhier Tennis- undSquashhallen sowie ein Hand-werkerhof. Jetzt reihen sichneue Wohnblöcke mit über ein-hundert Wohneinheiten anein-ander, von denen der letzte imkommenden Jahr fertiggestelltwerden soll.

NeuerWohnraumseiwichtig,sagtWestmeier. „Aber die Infra-struktur wurde überhaupt nichtdaran angepasst.“ Immer mehrEinwohner fahrenmit ihren Au-tos also aus Lützenkirchen rausRichtung Opladen, Wiesdorfoder Autobahn. Die Folgen sindverstopfte Straßen, auf denenauchRadfahrernichtmehrgerne

unterwegs sind. „Für Radfahrerist die Anbindung hier wirklichmiserabel“, sagt Westmeier undwünscht sich einen Radstre-ckenausbau. Die Anbindung anden öffentlichen Nahverkehrfindet er dagegen gut. „Seit derFahrplanumstellung fährt derSchnellbus häufiger und aucham Wochenende, das ist gut.“Auch von den Umfrageteilneh-mern bekommt Lützenkirchendie beste Note für die Verkehrs-anbindung (2,9). Schlechtschnitt der Stadtteil dagegen inden Punkten Sauberkeit und Si-cherheitab(jeweils3,7).„Schau-enSie sichmalum–sehenSie ir-gendwo Müll rumliegen?“, sagtWestmeier mit einer Geste aufdie belebte LützenkirchenerStraße.UndseineFraufühlesichhier zu jederZeit sicher. Eventu-ell kommen die schlechtenWer-te nicht aus dem Ortskern, son-

dernausdenwenigerprivilegier-ten Wohngegenden etwa an derSchönen Aussicht.

Am wenigsten verstehenkann Westmeier aber, warum inLützenkirchen Einkaufsmög-lichkeiten (3,0) und Gastrono-mie (3,7) schwachbewertetwur-den. Denn die Liste an Restau-rants und Traditionsbetriebenist lang: Die Bäckerei Willeke(seit 1950), der Metzger Geuer(1938), die Schreinerei Bodden-berg (1954) dazu Küchenstudio,Baumarkt,Apotheken,Discoun-ter. „Man bekommt hier alles,manmussnichtraus“,sagtWest-meier. Am meisten aber schätzterdieHeimatverbundenheitunddas Engagement der Lützenkir-chener.„Daszeigt sichschonda-ran,dassTausendeMenschenzuden Demonstrationen kom-men“. Um für den Erhalt ihresgrünenViertels zu kämpfen.

Ich mag an Lützenkirchen dendörflichen Charakter. Wirhaben hier eine tolleNachbarschaft, in derjeder jeden kennt.Außerdem gefälltmir die Stadtrand-lage, man ist ganzschnell in der Na-

tur, aber auch in der Stadt. Hierkann man eigentlich alles zu

Fuß oder mit dem Rad er-ledigen.

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Kampf um das letzte GrünLützenkirchen ist stark gewachsen, will seinen Charakter aber bewahren

Wir kennen Sie,Sie kennen uns:So einfach könnenFinanzen sein.

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Wie jedes JahrwarendieLützen-kirchenerJeckenauchinderSes-sion1990gutvorbereitet fürdengroßen Rosenmontagszug inOpladen.DieKostümewarenge-schneidert, Wagen geschmückt.DochdannkamOrkan„Wiebke“,sämtliche Rosenmontagszügeim Rheinland mussten abgesagtwerden. Nun gut, das kann malpassieren, die Kostüme wurden

für das nächste Jahr eingemot-tet.Dochauchdamusstensie imSchrank bleiben: Der Golfkriegwar gerade ausgebrochen, esfanden erneut keine Rosenmon-tagszüge statt.

Da hatte eine kleine Nachbar-schaft die Schnauze voll. Spon-tan holten einige Anwohner derStraße „In Holzhausen“ einenBollerwagen, setzten Ijannis Gi-apavlos, den Wirt der TaverneJorgos,hineinundzogen ihnmitKarnevalsmusik durch die Ta-

verne. Was damals niemand ah-nen konnte: Einer der beliebtes-ten Leverkusen Karnevalszügewar geboren.Im nächsten Jahr – 1992 –

wurde Giapavlos offiziell zuPrinz Janni I. von Holzhausengekrönt. Der erste Zug bestandaus besagtem Bollerwagen, ge-zogen von zwei Siebenjährigen,einem selbstgebauten Wagen,der Holzhausener Nachbar-schaft als Fußgruppe und einerAbordnung des Kirchenchorsvon St. Maurinus als Clowns.Rund 50 Zuschauer wurdendurch das bunte Treiben ange-lockt.

Bis zum Jahr 2004 bliebt der Zugim überschaubaren Rahmen,dann wurde das Aufkommen anZuschauern und Teilnehmernaber zu groß für ein spontanesZusammenfinden zwischenSchöffenweg und Taverne Jor-gos. Die Nachbarschaft übergabdasZepterandieneugegründeteGemeinschaft der „Freunde desHolzhausenerKaneval“.Diever-legteStartundZieldesZugesaufden Parkplatz vor dem Sport-platz und kümmert sich seitdemumOrganisationundDurchfüh-rung des Zuges. Zur Finanzie-rungwurde neben einer eigenenKostümsitzung im Pfarrheimauch ein Weihnachtsmarkt aufdemMarktplatzam1.Advent insLeben gerufen.

Seine heutige Popularität ver-dankt der Holzhausener Karne-valszug seiner Familienfreund-lichkeit. Denn bei allem ErfolgWachstum ist der Grundsatz ge-blieben:DerZugwirdehrenamt-lichvonLützenkirchenerBürgerorganisiert, er soll den Straßen-karneval in seiner ursprüngli-chen Form erhalten. Ohne Kom-merz, ohnemotorisierteWagen,ohneTiere imZug.NurguteLau-ne,Kostüme,Musik–undnatür-lich jedeMenge Kamelle.

bedeutet soviele wie „kleine Kirche“ – ge-meint ist St.Maurinus, die einewichtigeRolle inderGeschich-te des Stadtteils spielt.

werdenlaut Chronik des WerberingLützenkirchen die Gebeine desHl. Maurinus in St. Pantaleonin Köln entdeckt. Es wird als„Regenpatron“ verehrt, denBauern bei Dürren anrufen.Lützenkirchener Bauern brin-genvonKölnerMärktendieBe-geisterungfürdenneuenHeili-gen mit und machen ihn zumHeiligen ihrer kleinen Kirche,die etwa in dieser Zeit gebautwurde auf dem Annaberg ge-baut wurde.

wird „Lutzelenkerke“ inder sogenannten „DeutzerHandschrift“ erstmals urkund-lich erwähnt.

wird Lützenkirchen zumSitz des Landgerichts.

wird die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft zumerstenMal schriftlich erwähnt,es ist die älteste Vereinigungdes Stadtteils.

wird die Maurinuskircheneu gebaut, der alte Kirchturmbleibt erhalten.

wirdderNeubauderMau-rinuskirche am heutigenStandort an der Ecke Lützen-kirchener Straße/ von-Knoer-ringen-Straße beschlossen.Die Steine der abgerissenen al-ten Kirche werden als Grund-mauern verwendet.

wird die BürgermeistereiSchlebusch aufgelöst. Lützen-kirchen und Quettingen wer-den Stadtteile von Opladen.

wird die Kreisstadt Opla-den eingemeindet. Seitdemsind Quettingen und Lützen-kirchen Stadtteile von Lever-kusen. (stes)

Im Bollerwagendurch dieTaverneDer heute sehr beliebte Karnevalszug inHolzhausen hat einmal klein begonnen

Maurinus als Schutzheiliger

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Schützenbruderschaft – der Be-griff kommt nicht vom „Schie-ßen“, das ist Karl Flemm beson-ders wichtig. Der Vorstandsvor-sitzende – oder wie man hiersagt: 1. Brudermeister – der St.Sebastianus Schützenbruder-schaft Lützenkirchen erklärt:„DaskommtvomBeschützen. InderUrsprungszeitwaresdieAuf-gabe der Bruderschaft, die Be-völkerung zu beschützen, vorRäubern,KriegenundSeuchen.“Und ja, dabei wurde eventuellauch geschossen.

1423 hat die St. SebastianusSchützenbruderschaftauf ihremWappen stehen, die Gründungmuss aber schon davor stattge-funden haben. Wann genau, dasist nichtmehrnachzuvollzieheninZeiten,indenendiePestinEu-ropawütete.Aktuell hatdieBru-derschaft 63 Mitglieder, da-runter natürlich mittlerweileauchFrauen.Dasieandiekatho-lische Kirche angeschlossen ist,müssen alle einer christlichenGlaubensgemeinschaft angehö-ren, für Jugendliche wird eineAusnahme gemacht. Nach-wuchs zu finden, ist ohnehinschwergenug.„DieBruderschaf-ten in Opladen und Manfort ha-ben sich deswegen schon aufge-löst“, sagt Flemm. Die Lützen-kirchener haben den Vorteil ei-ner eigenen, modernen Schieß-anlage. Außerdem können Ju-gendliche hier das Fahnen-schwenken lernen und auf Fes-tenundWettkämpfenpräsentie-

ren. „Dadurch haben wir einengutenZulauf“, freut sichFlemm.

Und wenn der älteste VereinLützenkirchens nun nicht mehrmit den Schutz der Bevölkerungbeauftragt ist, siehter seineAuf-gabe aber immer noch darin, dieGemeinschaft beisammen zuhalten. „Wenn wir unser jährli-ches Schützenfest feiern, wer-den alle fünf Kitas eingeladenund auch die Senioren kommenjedes Jahr zu Kaffee und Ku-chen“,sagtFlemm.LeiderseiderZulaufnichtmehrsogroß,wie in

den früheren Jahren. „Das Dorfhat sich total verändert. Früherkannte jeder jeden.“ Viel wurdein den letzten Jahren gebaut,zahlreiche Menschen sind nachLützenkirchen gezogen. „Trotz-dem haben wir immer wenigerZulauf zu unseren Festen“, be-klagtFlemm.„Ichdenke,dassdaein stückweit die Identifikationmit dem Stadtteil fehlt“, sagtMitglied Georg Michael Steyer.Für ihn steht die Schützenbru-derschaft für Kameradschaftund Zusammenhalt, der „übri-

gens sehr anstrengende“Schießsport für Disziplin undKonzentration. Der Zusammen-halt sei früher größer gewesen,sagtauchKarlFlemm.DerAlltagbinde viele so stark ein, dass dieGemeinschaft nichtmehr so engsei. Auf sein „Dorf“ lässt er den-noch nichts kommen. „MankommtzuFußodermit demRadinsBergischeLandundhattrotz-dem die Geschäfte“ , schwärmtder Lützenkirchener, „Ich binhier geboren und es kann keinebessere Lage geben.“

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Biebighäuser, jahrzehntelangTextar,Wupsi,Orifarmundvieleandere: Die Fixheide beherbergteine ganze Menge Unterneh-men; hier schlägt das zweite in-dustrielle Herz Leverkusens.Auch wenn alle nur vom Chem-parkreden.UndvonChemischerIndustrie. Die meisten Jobs gibtes im Metallwerk Biebighäuser.Phasenweise waren es um die1000 – Leiharbeiter inklusive.Aber nach der Übernahme einesfrüheren Konkurrenten im slo-wakischen Surany ist Job-Abbauangesagt. Allerdings kontrol-liert und in enger Absprachenmit dem Betriebsrat, der seit ei-nigen Jahren mehr Einfluss hatbei dem Autozulieferer. An derBorsigstraße werden metalleneLeitungen für die großen Her-steller gefertigt. Ende 2021 sollBiebighäuser auf 520 Stellen ge-schrumpft sein. Aber erstmalswerden es nur feste Stellen sein.Das gab es noch nie.

AuchbeiOrifarmhatsichsehrviel getan, seitdem das Unter-nehmen international aufge-stallt ist. Ursprünglich hieß dieFirma Pharma Westen; ihre Ge-schäftsidee mutet nur auf denersten Blick seltsam an: In derFixheide werden reimportierte

Arzneimittel mit deutschen Eti-ketten und Beipackzetteln ver-sehen – und dann günstiger ab-gegeben als echte deutsche Wa-re. Die Krankenkassen finden’sgutundhabenQuotenfürdiebil-ligeren Reimporte eingeführt.Die dänische Orifarm-Gruppe,die Pharma Westen 2005 über-nahm, macht auf dem ganzenKontinent gute Geschäfte. Dashat indes auch eine Menge Jobsgekostet inderFixheide.VonderFertigung ist nichts mehr übrig:Umgepackt wird längst im östli-chen Europa.

In der Fixheide, die zu Quettin-gen gehört, steht aber auch dieZentrale der Wupsi samt Be-triebshof. Das Verkehrsunter-nehmen,andemdieStadtLever-kusen und der Rheinisch-Bergi-sche Kreis jeweils die Hälfte derAnteile halten, gehört ebenfallszu den großen Unternehmen indem Industriegebiet. Bis vor ei-nem Jahr gehörte auch derBremsbelag-Spezialist TMDFrictionzudengroßenArbeitge-bern dort. Inzwischen ist diekompletteProduktionineinmo-derneresWerknachEssen verla-gertworden.DashatLeverkusen

rund500Arbeitsplätzegekostet.Forschung und Entwicklung derfrüheren Textar bleiben aber da.Den Ausschlag für die Produkti-onsverlagerung gab aber einProblem, das man kennt in derStadt: Es gab keinen Platz für ei-ne Erweiterung desWerks.

Industrie ist aber nicht alles,was die Fixheide ausmacht. DasGebiet ist zumBeispiel Standortvieler Kraftfahrzeug-Betriebe.Dabeiwirddortwenigerverkauftals repariert.Das istwenigergla-mourös, aber wichtig. Für denGlamour-Faktor sorgt HaraldHackenberg. Er hat sich dem le-gendärenPorsche356verschrie-ben und restauriert die Autosmit großer Perfektion. Dass soetwas nicht billig ist, verstehtsich von selbst. (tk)

Sport ist nicht nur gut fürKörperund Geist, er verbindet auchMenschen miteinander. Letzte-renGedankenhabensichdiebei-den großen Sportvereine inQuettingen und Lützenkirchenbesonders auf die Fahne ge-schrieben.

Der SSV Lützenkirchen hatrund 1200 Mitglieder in siebenAbteilungen, angefangen – na-türlich – beim Volkssport Fuß-ball, über Turnen und Badmin-ton ist hin zu den kleineren Ab-teilungen Tischtennis und Vol-leyball. Darüber hinaus hat sichder Verein aber vor allem auch

der ehrenamt-lichen Arbeitan Kindergär-ten und Schu-len verschrie-ben.„Wirbesu-chen einMal inderWocheKin-dergärten, beidenenErzieherKinder mit be-

sonderem Förderbedarf im so-zialenodermotorischenBereichausgewählt haben, um mit unsSport zu machen“, erzählt Ge-schäftsführerin Inge Eisele.Demnächst starte auch ein neu-es Kita-Projekt, in dem Bewe-gungs- und Sprachförderungmiteinander kombiniert wer-den.„Das sehenwir einbisschenals unser Aushängeschild“. Na-türlichprofitierederVereinauchvon den Kontakten zu Kindernund Eltern, die dann eventuellfürdenVereingewonnenwerdenkönnen.

Gleiches gilt auch für die An-gebote inderOffenenGanztags-betreuung an Grundschulen, an

denen der Verein sich ebenfallsehrenamtlichbeteiligt.„Im letz-ten Schuljahr haben wir das anacht Schulen gemacht, das waraber ein enormer Aufwand, denwir nun ein bisschen reduzierenmussten, weil uns die Übungs-leiter fehlen“, sagt Eisele. Rund60 männliche und weiblicheTrainer sind im Verein beschäf-tigt, viele sind am frühen Nach-mittag aber beruflich noch an-ders eingebunden.

Auch der TuS Quettingen ge-hörtmit rund1000Mitglieder zu

den größten Vereinen der StadtundhatsichbesondersdemThe-ma Integration verschrieben. Eswerden nicht nur aktiv Men-schen aller Herkunftsländer an-gesprochen, der Verein organi-siertauchseitmehrals20 Jahrenein großes Pfingstturnier fürKinder und Jugendliche unterdem Motto „Wir sind Fußball“.„Das Thema Integration ist füruns kein Fremdwort, sondernunsere tägliche Arbeit im Ver-ein“, sagt Organisator RaffaeleEsposito.

Das zweite Herzder IndustrieDie Fixheide beherbergt viele wichtigeUnternehmen – kleine wie große

Ein sportliches QuartierTuSQuettingen und SSVLützenkirchen haben jeweils mehrals 1000Mitglieder und engagieren sich im sozialen Bereich

Alle Änderungen unterfahrplanwechsel.wupsi.de

Das neue Liniennetz für Leverkusenmit Schnellbussen, besseren Anbindungen

und Linienoptimierungen.