Sternenstaub im Maerlitram

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B AUCHTREFFER Sämi Weber & Stefan Frey Sternestaub im Märlitram Sternestaub im Märlitram

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Als Samichlaus und Schmutzli in den nächtlichen Sternenhimmel blicken, stellen sie mit Freude fest, dass die beiden Engel Nicole und Chantal die Sterne wieder einmal auf Hochglanz poliert haben und am nächsten Tag wohl ganz viel Sternenstaub mit auf die Fahrt ins Märlitram bringen werden. Doch dann kommt alles ganz anders: Rotkehlchen Pieps schlägt mitten in der Nacht Alarm. Muss das Märlitram dieses Jahr im Depot bleiben? Und dann trifft Samichlaus auch noch auf den kleinen Nico, der einfach nicht glauben will, dass fast alle Wünsche der Kinder in Erfüllung gehen, wenn sie Sternenstaub auf der Nase haben ...

Transcript of Sternenstaub im Maerlitram

B BAUCHTREFFER Sämi Weber & Stefan Frey

Sternestaubim Märlitram

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Geschenksack1 Buch, 1 CD100 g Nüssli

100 g Napolitains

Erzählerin: Sandra Studer

CDDie Geschichte ist auch als Hörspiel mit vielen fröhlichen Liedern erhältlich.

ISBN 978-3-9523092-3-0Sound Service CD: 181008-2

ISBN 978-3-905884-02-9

Als Samichlaus und Schmutzli in den nächtlichen Sternenhimmel bli-cken, stellen sie mit Freude fest, dass die beiden Engel Nicole und Chan-tal die Sterne wieder einmal auf Hochglanz poliert haben und am nächs-ten Tag wohl ganz viel Sternenstaub mit auf die Fahrt ins Märlitram bringen werden. Doch dann kommt alles ganz anders: Rotkehlchen Pieps schlägt mitten in der Nacht Alarm. Muss das Märlitram dieses Jahr im Depot bleiben? Und dann trifft Samichlaus auch noch auf den kleinen Nico, der einfach nicht glauben will, dass fast alle Wünsche der Kinder in Erfüllung gehen, wenn sie Sternenstaub auf der Nase haben ...

Sternestaub im Märlitram Sternestaubim Märlitram

978-3-9523092-2-3Marli_Samibuch_UG.indd 1 13.9.2008 22:11:01 Uhr

ie jedes Jahr im Dezember sind Samichlaus und Schmutzli in ihr Häuschen beim Waldweiher gezo-gen. Nach einem langen, schweren Tag steigen die beiden müde die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer und werfen einen letzten Blick aus dem Fenster auf den nächtlichen Sternenhimmel. «Schau nur, wie schön die Sterne funkeln!», ruft Schmutzli und deutet auf zwei Sterne, die besonders hell am Firmament leuch-ten. Samichlaus legt seinem Freund die Hand auf die Schulter: «Du weisst, was das bedeutet, Schmutzli?»

«Deine Engel haben die Sterne auf Hochglanz poliert», antwortet Schmutzli feierlich, «und nun klebt ganz viel Sternenstaub an ihren Lappen.» «Genau!», ruft Samichlaus mit leuchtenden Augen. «Diesen Sternenstaub werden die Engel morgen im Märli tram den Kindern auf die Nase tupfen, damit all ihre Wünsche in Erfüllung gehen!» «Vielleicht sollte ich auch einmal mit dem Märli tram mitfahren», meint Schmutzli vor dem Einschlafen, «dann bekäme ich auch etwas Sternenstaub auf die Nase und könnte mir etwas wünschen.»

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ie jedes Jahr im Dezember sind Samichlaus und Schmutzli in ihr Häuschen beim Waldweiher gezo-gen. Nach einem langen, schweren Tag steigen die beiden müde die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer und werfen einen letzten Blick aus dem Fenster auf den nächtlichen Sternenhimmel. «Schau nur, wie schön die Sterne funkeln!», ruft Schmutzli und deutet auf zwei Sterne, die besonders hell am Firmament leuch-ten. Samichlaus legt seinem Freund die Hand auf die Schulter: «Du weisst, was das bedeutet, Schmutzli?»

«Deine Engel haben die Sterne auf Hochglanz poliert», antwortet Schmutzli feierlich, «und nun klebt ganz viel Sternenstaub an ihren Lappen.» «Genau!», ruft Samichlaus mit leuchtenden Augen. «Diesen Sternenstaub werden die Engel morgen im Märli tram den Kindern auf die Nase tupfen, damit all ihre Wünsche in Erfüllung gehen!» «Vielleicht sollte ich auch einmal mit dem Märli tram mitfahren», meint Schmutzli vor dem Einschlafen, «dann bekäme ich auch etwas Sternenstaub auf die Nase und könnte mir etwas wünschen.»

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amichlaus steckt die Turnschuhe in den Sack und steigt in sein rotes Gewand. Schmutzli stutzt: «Was soll ich bloss anziehen, Samichlaus? Wenn ich in die Stadt gehe, um die Kinder zu beobachten, trage ich normale Kleider. Wenn wir in die Stadt gehen, um die Kinder zu besuchen, trage ich das brau-ne Gewand. Heute machen wir keine Besuche und ich muss auch niemanden beobachten.» Samichlaus überlegt einen Moment, doch dann ist die Sache für ihn klar: «Wenn ich das rote Ge wand anhabe, musst du das braune anziehen!»

Nach einem langen Marsch durch die schlafende Stadt kommen Samichlaus und Schmutzli ausser Atem beim Tramdepot an. Sami chlaus geht sofort zur Türe und öffnet sie leise. Dann schleicht er mit Schmutzli an den übrigen Trams vorbei zum Märlitram. Schon von weitem sehen die beiden im Wageninnern geheimnisvolle Punkte leuchten. «Da, schaut!», ruft Rotkehl-

chen Pieps aufgeregt. Doch Samichlaus lässt sich nicht beeindrucken. Kaum ist er beim Märlitram

angekommen, steigt er in die Führerkabine und betätigt den Lichtschalter. Sofort erstrahlt das Märlitram in hellem Licht.

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amichlaus steckt die Turnschuhe in den Sack und steigt in sein rotes Gewand. Schmutzli stutzt: «Was soll ich bloss anziehen, Samichlaus? Wenn ich in die Stadt gehe, um die Kinder zu beobachten, trage ich normale Kleider. Wenn wir in die Stadt gehen, um die Kinder zu besuchen, trage ich das brau-ne Gewand. Heute machen wir keine Besuche und ich muss auch niemanden beobachten.» Samichlaus überlegt einen Moment, doch dann ist die Sache für ihn klar: «Wenn ich das rote Ge wand anhabe, musst du das braune anziehen!»

Nach einem langen Marsch durch die schlafende Stadt kommen Samichlaus und Schmutzli ausser Atem beim Tramdepot an. Sami chlaus geht sofort zur Türe und öffnet sie leise. Dann schleicht er mit Schmutzli an den übrigen Trams vorbei zum Märlitram. Schon von weitem sehen die beiden im Wageninnern geheimnisvolle Punkte leuchten. «Da, schaut!», ruft Rotkehl-

chen Pieps aufgeregt. Doch Samichlaus lässt sich nicht beeindrucken. Kaum ist er beim Märlitram

angekommen, steigt er in die Führerkabine und betätigt den Lichtschalter. Sofort erstrahlt das Märlitram in hellem Licht.

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uch Samichlaus und die beiden Engel steigen aus, um sich von ihren Passagieren zu verabschieden. Endlich hat auch Samichlaus genügend Zeit, um mit den Kindern zu spre-chen und sich ihre Gedichte anzuhören. Geduldig geht er von Kind zu Kind und staunt, was die Kinder alles für ihn vorbereitet haben. Plötzlich zieht ihn jemand am Gewand. Es ist Nicole. Leise flüstert der Engel Samichlaus etwas ins Ohr. Samichlaus zieht die Augen brau en hoch und blickt den Engel fragend an. Engel Nicole weist mit dem Arm diskret zu Nico, der mit trauri-gem Gesicht neben seinem Vater steht.

«Was hast du?», will Samichlaus von Nico wissen. «Ich habe Bauchschmerzen, weil mein Meerschweinchen gestorben ist», wimmert Nico. «Bauchschmerzen? Das werden wir gleich ha-ben», muntert Samichlaus Nico auf. Er eilt zurück ins Märli tram und kommt gleich darauf mit einer Thermosflasche zurück: «Zum Glück habe ich heute eine Flasche Bauchweh-Tee für mich eingepackt. Trink schnell, der hat schon meinem Esel Benjamin geholfen, als er die Weihnachtsdekoration gefressen hat.» Sami-chlaus reicht Nico einen Becher mit Tee und zieht Nicos Vater auf die Seite. Was die beiden wohl zu tuscheln haben?

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uch Samichlaus und die beiden Engel steigen aus, um sich von ihren Passagieren zu verabschieden. Endlich hat auch Samichlaus genügend Zeit, um mit den Kindern zu spre-chen und sich ihre Gedichte anzuhören. Geduldig geht er von Kind zu Kind und staunt, was die Kinder alles für ihn vorbereitet haben. Plötzlich zieht ihn jemand am Gewand. Es ist Nicole. Leise flüstert der Engel Samichlaus etwas ins Ohr. Samichlaus zieht die Augen brau en hoch und blickt den Engel fragend an. Engel Nicole weist mit dem Arm diskret zu Nico, der mit trauri-gem Gesicht neben seinem Vater steht.

«Was hast du?», will Samichlaus von Nico wissen. «Ich habe Bauchschmerzen, weil mein Meerschweinchen gestorben ist», wimmert Nico. «Bauchschmerzen? Das werden wir gleich ha-ben», muntert Samichlaus Nico auf. Er eilt zurück ins Märli tram und kommt gleich darauf mit einer Thermosflasche zurück: «Zum Glück habe ich heute eine Flasche Bauchweh-Tee für mich eingepackt. Trink schnell, der hat schon meinem Esel Benjamin geholfen, als er die Weihnachtsdekoration gefressen hat.» Sami-chlaus reicht Nico einen Becher mit Tee und zieht Nicos Vater auf die Seite. Was die beiden wohl zu tuscheln haben?

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