Steueroasen

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Sebastian Dinske, Christian Vogl STEUEROASEN 1

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Steueroasen. Sebastian Dinske , Christian Vogl. Gliederung. Steuerhinterziehung Steuerhinterziehung vs. Steuervermeidung Anreize und Nutzen Wer hinterzieht Steuern? Größenordnung Folgen Steuervermeidung Anreize und Nutzen Methoden der Steuervermeidung Größenordnung Folgen. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Steueroasen

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Sebastian Dinske, Christian Vogl

STEUEROASEN

Page 2: Steueroasen

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Steuerhinterziehung Steuerhinterziehung vs. Steuervermeidung Anreize und Nutzen Wer hinterzieht Steuern? Größenordnung Folgen

Steuervermeidung Anreize und Nutzen Methoden der Steuervermeidung Größenordnung Folgen

GLIEDERUNG

Page 3: Steueroasen

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Steueroasen Definition Merkmale Beispiele für Steueroasen Nutzung von Steueroasen Problematik Initiativen gegen Steueroasen

OECD-Liste und Kritik Weitere staatliche Initiativen

Quellen

GLIEDERUNG

Page 4: Steueroasen

Steuerhinterziehung vs Steuervermeidung 4

Steuerhinterziehung vs. Steuervermeidung Steuerhinterziehung:

Maßnahmen um Steuerlast zu reduzieren -> meist illegal Beispiele: Römer vergruben Schmuck um Luxussteuer zu umgehen

Steuervermeidung: Maßnahmen um Besteuerung zu umgehen -> meist legal Beispiele: Tochterfirmen in „Steueroasen“

Keine klare Grenze zwischen Hinterziehung und Vermeidung Generell: Steuerhinterziehung „illegal“

Steuervermeidung „legal“

STEUERHINTERZIEHUNG

Page 5: Steueroasen

Anreize und Nutzen 5

Anreize und Nutzen

Anreize: Chance erwischt und bestraft zu werden Strafmaß bei Nachweis von Steuerhinterziehung Risikoaversion des Individuums

Nutzen: Reduktion der Steuerlast => Nettoeinkommen erhöhen

STEUERHINTERZIEHUNG

Page 6: Steueroasen

Wer hinterzieht Steuern? 6

Wer hinterzieht Steuern?

Grundsätzlich: hohes Einkommen => wenig Hinterziehung niedriges Einkommen => viel Hinterziehung

Hohe Einkommen nutzen „legale“ Maßnahmen = Steuervermeidung

Niedrige Einkommen nutzen „illegale“ Maßnahmen = Steuerhinterziehung

Männer machen mehr Gebrauch von Maßnahmen zur Steuerhinterziehung als Frauen

STEUERHINTERZIEHUNG

Page 7: Steueroasen

Größenordnung 7

Größenordnung

„tax gap“ = Differenz zwischen Soll- und Ist-Steuereinnahmen

tax gap im Jahr 2001 in den USA: 345 Mrd. $ „Grenzsteuerhinterziehung“:

Mehreinnahmen von 1,54$ bei Selbstständigen führt zur gleichen Höhe an Abgaben, wie Mehreinnahmen von 1,00$ bei Angestellten

STEUERHINTERZIEHUNG

Page 8: Steueroasen

Größenordnung 8

STEUERHINTERZIEHUNG

Page 9: Steueroasen

Folgen 9

Folgen

Verlust an Steuereinnahmen Zusätzliche Kosten:

Kosten für Staat um Hinterziehung zu verfolgen und aufzudecken Kosten für Individuum, welches Zeit und Geld in

Steuerhinterziehung investiert

STEUERHINTERZIEHUNG

Page 10: Steueroasen

Nutzen 10

Nutzen Ähnlich wie bei Steuerhinterziehung

Nutzen:

Reduktion der Steuerlast => Nettoeinkommen erhöhen

STEUERVERMEIDUNG

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Methoden der Steuervermeidung 11

Methoden der Steuervermeidung Earnings Stripping: Unternehmen in Niedrigsteuerland (Parent)

leiht Unternehmen in Hochsteuerland (Subsidiary) Geld. Muttergesellschaften wurden ins Ausland verlagert

Handel zwischen Unternehmen in Niedrigsteuerland und Unternehmen in Hochsteuerland Unternehmen in Niedrigsteuerland setzt hohen Preis beim

Verkauf Unternehmen in Hochsteuerland setzt niedrigen Preis beim

Verkauf Vergleich mit bekannten Preisen bei Patenten nicht möglich

STEUERVERMEIDUNG

Page 12: Steueroasen

Methoden der Steuervermeidung 12

Methoden der Steuervermeidung

Gewinne in Unternehmen in Niedrigsteuerland werden

zurückgehalten und wieder investiert Weg über Unternehmen in Hochsteuerland wird umgangen

STEUERVERMEIDUNG

Page 13: Steueroasen

Größenordnung 13

Größenordnung Keine Daten vorhanden

Nur Schätzungen möglich:

In den USA auf ca. 60 Mrd $ geschätzt

Weltweit ca. 255 Mrd $

STEUERVERMEIDUNG

Page 14: Steueroasen

Folgen 14

Folgen

Verlust von Steuereinnahmen

„Ressourcenverschwendung“ durch Kontrollen und

Überprüfung

STEUERVERMEIDUNG

Page 15: Steueroasen

Definition

Allgemeine Bezeichnung für Regionen oder Staaten in denen…

…Einkommen und Vermögen relativ gering besteuert werden

… gar keine Besteuerung vorgenommen wird

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STEUEROASEN

Definition

Page 16: Steueroasen

Merkmale

Folgende Merkmale sind für eine Charakterisierung der Steueroase von besonderer Bedeutung:

Unterschiede bzgl. der Steuersätze

Rechtssicherheit

Politische Stabilität

„Good Governance“

Bankgeheimnis 16

STEUEROASEN

Merkmale einer Steueroase

Page 17: Steueroasen

Bekannte Beispiele für Steueroasen

Bekannte Beispiele für Steueroasen sind u. A.

Bahamas Dubai Liechtenstein Monaco Zypern

Problem: Der Status „Steueroase“ ist nicht genau definiert. Je nach Sichtweise können verschiedene Regionen oder Staaten als Steueroase klassifiziert werden.

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STEUEROASEN

Bekannte Beispiele für Steueroasen

Page 18: Steueroasen

Nutzung von Steueroasen

Der tragende Gedanke, welcher hinter der Nutzung von Steueroasen steckt, ist das erzielte Einkommen bzw. Vermögen nicht in einem Staat mit relativ hoher Besteuerung von Einkommen und Vermögen zu versteuern.

Ziel ist das Ausweichen auf die sogenannten Steueroasen, also Staaten oder Regionen mit relativ geringer oder gar keiner Einkommens- und Vermögensbesteuerung.

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STEUEROASEN

Nutzung von Steueroasen 1

Page 19: Steueroasen

Nutzung von Steueroasen

Während Privatpersonen die Möglichkeit der Wohnsitzverlegung zur Steuerverminderung bzw. Steuervermeidung nutzen…

…bieten sich den Unternehmen verschiedene legale Optionen die Rechtslegung zu diesem Zweck zu nutzen:

Gründung von Tochterunternehmen in Steueroasen Investitionsfinanzierung durch Mittel, die von Seiten der

Tochterunternehmen innerhalb der Steueroase gestellt werden

siehe „Steuervermeidung“…

STEUEROASEN

19Nutzung von Steueroasen 2

Page 20: Steueroasen

Gesamtwirtschaftliches Problem durch Steueroasen

Steuerwettbewerb: Verwicklung der „Hochsteuerländer“ in einen steuerlichen Wettbewerb, welcher für diese nicht tragbar erscheint.

Abwanderung von Kapitalvermögen in „Niedrigsteuerländer“ (sog. Kapitalflucht; bedingt durch Elastizität)

Mangelnde Regulierung bzgl. Meldewesen und Informationsaustausch

STEUEROASEN

20Problematik der Steueroasen

Page 21: Steueroasen

Initiativen gegen Steueroasen

Kategorisierung von Staaten und Regionen anhand der OECD-Listen

Bilaterale Verträge und Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Staaten

Europäische Richtlinien zur Besteuerung von Zinserträgen

Einführung der Quellenbesteuerung von Kapitalerträgen

STEUEROASEN

21Initiativen gegen Steueroasen

Page 22: Steueroasen

OECD-Listen

auch bekannt als „Harmful Tax Competition“

Die OECD unterteilt nach dem Beschluss des G-20 Gipfels in London 2009 in vier Kategorien. Die Einordung der Staaten erfolgt jeweils nach der Umsetzung der OECD-Standards der Einkommens- und Vermögensbesteuerung

die „Weiße Liste“ die „Graue Liste“ (umfasst zwei Kategorien) die „Schwarze Liste“

STEUEROASEN

22OECD-Liste und Kritik

Page 23: Steueroasen

Kritik an den OECD-Listen

kritisch wird vor allem die Einstufung von Staaten und Regionen in dieses System gesehen

daher kann es je nach Sichtweise zu unterschiedlichen Meinungen bzgl. der Einstufung einiger Staaten bzw. dem Fehlen einiger Staaten kommen

weiter wird mangelnde Initiative bzw. Regulierung gegen Steueroasen (trotz geführten Informationen) kritisiert

STEUEROASEN

23OECD-Liste und Kritik

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Jane G. Gravelle: „Tax Havens: International Tax Avoidance and Evasion“ http://

www.drandreassimon.com/Site/About_Me_files/CRS2.pdf Joel Slemrod: „Cheating Ourselves: The Economics of

Tax Evasion“ http://pubs.aeaweb.org/doi/pdfplus/10.1257/jep.21.1.25

Grafik (Folie 8): http://www.irs.gov/pub/irs-news/tax_gap_figures.pdf

OECD Länderinformation: http://

www.oecd.org/newinfobycountry/0,3760,en_2649_201185_1_70285_1_1_1,00.html

http://www.oecd.org/document/19/0,3746,en_2649_33745_1903251_1_1_1_1,00.html (Stand: 2000)

QUELLEN

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OECD Länderliste (Stand: 2011): http://www.oecd.org/dataoecd/50/0/43606256.pdf

Hintergrund OFC‘s: http://

www.economist.com/node/8695139?story_id=E1_RGJVTPJ

QUELLEN