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HerausgeberStiftung Deutsche KrebshilfeBuschstr. 3253113 BonnTelefon: 02 28 / 7 29 90-0Telefax: 02 28 / 7 29 90-11E-Mail: [email protected]: www.krebshilfe.de

VorstandGerd Nettekoven (Vorsitzender)Dr. Franz Kohlhuber

Text und RedaktionChristiana TschoepeGwydion BrennanSusanne KolleMarion Stark

Art.-Nr. 601 0017ISSN 1436-0934

BildnachweisTitel istock Signature/poba S. 4 Bildschön/Deutsche KrebshilfeS. 5 – 8 Boris Breuer/Deutsche Krebshilfe S. 15 Getty Images/E+/shapecharge S. 19 Getty Images/E+/kupicoo S. 21 istock Signature/PeopleImagesS. 23 fotolia/pressmaster S. 24 Jan Tepass/Deutsche Krebshilfe S. 25 Paul Mazurek/Deutsche Krebshilfe S. 27 istock Signature/SolStockS. 29 PrivatS. 31 MASKOT RF/Maskot S. 33 berlin-event-foto.de/Deutsche Krebshilfe S. 34 Sascha Baumann/ZDF S. 37 Regina Brodehser/Deutsche Krebshilfe S. 59 Jürgen ThomsS. 66 berlin-event-foto.de/Deutsche Krebshilfe

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ÜBER DIE DEUTSCHE KREBSHILFE

GRUSSWORT DES PRÄSIDENTEN 4

DER VORSTANDSVORSITZENDE IM GESPRÄCH 5

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN

500.000 NEUERKRANKUNGEN IN DEUTSCHLAND PRO JAHR 11

IMMER MEHR KREBSKRANKE 12

MITTELHERKUNFT, MITTELVERWENDUNG

ENGAGEMENT FÜR DAS LEBEN 58

EINNAHMEN UND VERWENDUNG 60

UMGANG MIT SPENDEN 62

PRÜFUNG DER JAHRESABSCHLÜSSE 64

FÖRDERPROJEKTE

ZIELGERICHTET FÖRDERN 38

IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE 39PROJEKTE

ORGANISATIONSSTRUKTUR

AUFGABEN DES STIFTUNGSRATES 66

DIE DEUTSCHE KREBSHILFE UND IHRE TOCHTERORGANISATIONEN 68

GREMIEN 70

DIE ARBEIT DER DEUTSCHEN KREBSHILFE

HELFEN 14

IM MITTELPUNKT DER MENSCH 16ZIELGERICHTET BEHANDELN 20

FORSCHEN 22

FORSCHEN FÜR DAS LEBEN 24IM FOKUS: GEHIRNMETASTASEN 28

INFORMIEREN 30

MULTIMEDIAL INFORMIERT 32DIE HAUT VERGISST NICHTS 36

INHALT 3

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und Patientenvertretern entscheidet in unserem Land über die gesetzlichen Leistungen der Krankenversi-cherungen – hat im Jahr 2016 beschlossen, UV-Schutz als festen Bestandteil in die Beratung der U5-Untersu-chung für Säuglinge aufzunehmen. Dies verdeutlicht den Stellenwert der Hautkrebsprävention von Beginn des Lebens an. Die Deutsche Krebshilfe setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass insbesondere Kinder vor UV-Strahlung und Sonnenbränden geschützt werden. Denn die Haut vergisst nie! UV-Schäden, die in der Kindheit und Jugend erworben werden, sind maßgeb-lich dafür verantwortlich, dass Jahre später Hautkrebs entsteht. Deshalb fordern wir, dass Menschen im Frei-en zukünftig mehr Plätze vorfinden, um sich vor der UV-Strahlung schützen zu können. Baumgruppen und Sonnensegel auf den Außenanlagen von Kindergär-ten, Schulhöfen sowie auf öffentlichen Spielplätzen sollten keine Ausnahme, sondern Normalität sein.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, dass wir diese sowie zahlreiche andere Aktivitäten der Krebsbekämpfung finanzieren können, verdanken wir Ihnen: Mit Ihren Spenden können wir auch in Zukunft die Versorgung krebskranker Menschen weiter verbessern und ein Be-wusstsein für den selbstverantwortlichen Umgang mit der eigenen Gesundheit in der Gesellschaft schaffen.

Dr. h.c. Fritz Pleitgen,Präsident der Deutschen Krebshilfe

Liebe Leserin, lieber Leser,sind Sie risikofreudig? Viele Menschen würden diese Frage verneinen. Dennoch riskieren sie ihre Gesund-heit durch eine ungesunde Lebensweise. Experten schätzen, dass rund die Hälfte aller Krebserkran-kungen auf Lebensstilfaktoren zurückzuführen ist. Deshalb leistet die Deutsche Krebshilfe seit vielen Jahren intensive Aufklärungsarbeit darüber, wie jeder Einzelne sein Krebsrisiko beeinflussen kann.

Für viele Menschen gehört beispielsweise Alkohol zum Alltag. Ein Feierabendbier vor dem Fernseher, ein Gläschen Wein zum Abendessen: Alkohol ist Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Oft gehen die Menschen jedoch zu sorglos mit dem Suchtmittel um. Insbesondere die Gruppe der über 30-jährigen Männer entwickelt häufig riskante Trinkgewohnhei-ten. Mit unserem neuen Präventionsratgeber für Männer „Riskante Partnerschaft. Mehr Gesundheit – Weniger Alkohol“ rufen wir zu einem bewussteren Um-gang mit alkoholischen Getränken auf. Entsprechende Informationsmaterialien für Frauen und Jugendliche werden wir ebenfalls in Kürze veröffentlichen.

Neben dem individuellen Verhalten sind auch äußere Rahmenbedingungen von Bedeutung. Nicht nur jeder Einzelne kann etwas tun, um seine Gesundheit zu schützen. Auch die Verhältnisse innerhalb unserer gesellschaftlichen Strukturen müssen risikoarm gestaltet werden. Die Herausforderung besteht darin, die Gesundheit der Menschen direkt in ihrem Lebens-umfeld – also in Kita, Schule, Freizeit, beim Sport oder am Arbeitsplatz – zu stärken. Ich freue mich, dass die Prävention mittlerweile auch auf politischer Ebene zunehmend als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe mit hoher Relevanz wahrgenommen wird.

So ist auch der UV-Schutz eine Gemeinschaftsaufgabe und kann nur gelingen, wenn Eltern, Erzieher, Lehrer, Ärzte sowie politisch Verantwortliche an einem Strang ziehen. Der Gemeinsame Bundesausschuss – das Be-schlussgremium aus Ärzten, Kliniken, Krankenkassen

4 GRUSSWORT DES PRÄSIDENTEN

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Herr Nettekoven, was verbinden Sie mit dem vergangenen Jahr?Um dies gleich vorweg zu sagen: Es war ein außer-gewöhnliches und erfreuliches Jahr für die Deutsche Krebshilfe – sowohl was die Inhalte unserer Arbeit betrifft als auch den ungebrochenen Zuspruch aus der Bevölkerung, ohne deren Unterstützung unsere zahlreichen Aktivitäten nicht möglich wären.

In Erinnerung geblieben ist mir der gleich zu Beginn des letzten Jahres in Berlin stattgefundene 32. Deut-sche Krebskongress, den wir erneut mit unserer Part-nerorganisation, der Deutschen Krebsgesellschaft, veranstaltet haben. Mehr als 11.000 Experten aus Medizin, Wissenschaft, Politik und Gesundheitswe-sen haben sich hier über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Krebsmedizin ausgetauscht. Von dem Kongress gingen wichtige Impulse – auch für unsere Arbeit – aus.

Ich denke, dass wir im vergangenen Jahr auf einigen wichtigen Feldern, die uns am Herzen liegen, auch weiter vorangekommen sind. Als Beispiel möchte ich die psychoonkologische und psychosoziale Versor-gung von Krebspatienten nennen. Unsere jahrelangen Vorleistungen mit umfangreichen Förderungen von psychosozialen Krebsberatungsstellen scheinen in absehbarer Zeit Früchte zu tragen. Gesundheitspoli-tisch werden derzeit alle Anstrengungen unternom-

„KREBS KANN JEDEN TREFFEN.“Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Krebshilfe zahlreiche innovative Forschungs-projekte gefördert, die psychosoziale und psychoonkologische Versorgung von Krebs- patienten weiter vorangebracht und über Risikofaktoren aufgeklärt. Im Gespräch zieht Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, ein Resümee.

men, um die von uns geschaffenen Versorgungs-strukturen in eine Regelfinanzierung zu überführen. Auch in der Krebsforschung – die ja enorm wichtig ist, um in der Krebstherapie voranzukommen – be-finden wir uns in einer ausgesprochen spannenden

DER VORSTANDSVORSITZENDE IM GESPRÄCH 5

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Zeit. Ich erlebe dies immer wieder in den Sitzungen unseres Fachausschusses „Forschung“. Zahlreiche innovative Forschungsansätze machen Hoffnung, den Krebserkrankungen entgegenzutreten, die heu-te einer erfolgreichen Therapie noch nicht zugäng-lich sind.

Was mir auch gut in Erinnerung geblieben ist, dass unsere zahlreichen Aktivitäten auf dem Gebiet der Krebsprävention immer mehr Beachtung finden. Die Unterstützung durch unsere prominenten Botschaf-ter – Susanne Klehn, Heiko Herrlich, Linda Hesse, Maite Kelly – hilft uns dabei sehr. Über das gesamte Jahr haben sie uns bei der Aufklärung über Krebsrisi-ken zur Seite gestanden und auf die Bedeutung der Krebsvorbeugung und unserer Arbeit aufmerksam gemacht.

Allerdings hatte das Jahr 2016 für die Deutsche Krebshilfe auch einen Wermutstropfen: Die so-genannte Prostatakrebs-Studie PREFERE, die wir gemeinsam mit den gesetzlichen Krankenkassen und den privaten Krankenversicherungen auf den Weg gebracht und gefördert hatten, musste vorzei-tig beendet werden, weil die Zahl der teilnehmenden Patienten weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Mit dieser Studie sollte geklärt werden, von welcher der gängigen Therapieoptionen Patienten mit einem Prostatakarzinom im frühen Stadium am meisten profitieren. Trotz ihres vorzeitigen Abbruchs resul-tieren aus der Studie wichtige Erkenntnisse. Wir würden uns aber wünschen, dass es bald gelingt, die nach wie vor offene Frage mit einem erfolgver-sprechenderen Studienkonzept im Sinne der Patien-ten zu beantworten.

Was war für Sie persönlich die wichtigste Erkenntnis?Für die Deutsche Krebshilfe ist es enorm wichtig, dass Krebspatienten optimal versorgt werden.Dieses Ziel verfolgen wir mit den von uns geförder-ten 13 an universitären Standorten angesiedelten sogenannten Onkologischen Spitzenzentren. Im vergangenen Jahr haben wir nach den Empfehlungen einer internationalen Gutachterkommission für wei-tere vier Jahre erneut erhebliche Mittel für einen Teil dieser Spitzenzentren bewilligt. Die Begutachtung durch die internationalen Experten im vergangenen Jahr hat gezeigt, was die Deutsche Krebshilfe mit diesem Programm vor fast zehn Jahren angestoßen hat. Es wurde uns bescheinigt, dass wir mit dieser Strukturentwicklung, die ohne die Deutsche Krebs-hilfe wohl nicht möglich gewesen wäre, im inter-nationalen Vergleich ganz oben stehen. Ein gutes Beispiel auch für die Wirkung des Einsatzes der uns anvertrauten Spenden. In Zukunft wird es darum

Vorstand der Deutschen Krebshilfe: Gerd Nettekoven (Vorsitzender) und Dr. Franz Kohlhuber.

6 DER VORSTANDSVORSITZENDE IM GESPRÄCH

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gehen, dass von den Entwicklungen und klinischen Erkenntnissen in diesen Zentren verstärkt und rasch auch andere Krankenhäuser und Kliniken für die Ver-sorgung ihrer Krebspatienten profitieren.

Für wie viele Projekte mit welchen Schwerpunkten haben Sie Mittel bewilligt?Die Deutsche Krebshilfe hat im vergangenen Jahr Mittel für insgesamt 127 neue Projekte und Initi-ativen auf allen Gebieten der Krebsbekämpfung genehmigt. Schwerpunkte waren die Forschungsför-derung mit zahlreichen Projekten auf den Gebieten der Grundlagenforschung und klinischen Forschung, die Förderung der schon angesprochenen Onkologi-schen Spitzenzentren sowie Projekte zur Verbesse-rung der psychosozialen und psychoonkologi-schen Versorgung. So haben wir nochmals rund 2,5 Millionen Euro für 18 Krebsberatungsstellen be-reitgestellt. Wir haben aber auch in weitere Projekte der Kinderkrebsbekämpfung investiert. 4,7 Millio-nen Euro sind im letzten Jahr in unseren Härtefonds geflossen. Darüber hinaus haben wir verstärkt und gezielt unsere Informations- und Aufklärungsarbeit fortgeführt – unter anderem durch Kampagnen und Initiativen zur Krebsprävention.

Zusätzlich haben wir aufgrund einer außergewöhn-lichen Zuwendung im vergangenen Jahr – einer er-haltenen Erbschaft – einige Rückstellungen für be-reits geplante künftige Vorhaben gebildet, die wir ab dem Jahr 2017 zur Umsetzung bringen werden. Unsere Fachausschüsse „Forschung“, „Versorgung“ und „Krebs-Früherkennung“ befassen sich bereits mit der Entwicklung neuer Förderschwerpunkt-Pro-gramme zu brennenden Themen. Auch die Stärkung des medizinischen und wissenschaftlichen Nach-wuchses in der Onkologie wird bei unseren Überle-gungen ein künftiges Handlungsfeld sein.

Die Deutsche Krebshilfe ist auch in der Gesundheits- und Forschungspolitik ein wichtiger Gesprächspart-ner. Was waren im Geschäftsjahr Ihre Themen?Gemeinsam mit unserem Berliner Büro haben wir auch im vergangenen Jahr wichtige politische Themen in Angriff genommen und Aktivitäten mit unseren Kooperationspartnern abgestimmt. Die Ta-bakprävention ist hierfür ein gutes Beispiel. Im Jahr 2016 haben wir uns dafür eingesetzt, dass Werbung für gesundheitsschädliche Tabakprodukte und E-Zigaretten konsequent abgeschafft wird. Außer-dem haben wir erfolgreich bei der Änderung des Jugendschutzgesetzes mitgewirkt, als es darum ging, den Verkauf und die kostenlose Abgabe von E-Zigaretten an Jugendliche zu verbieten. Jugend-schutz ist für uns im Zusammenhang mit Prävention ein wichtiges Thema.

Mit Blick auf das schon angesprochene Ziel der Errei-chung einer Regelfinanzierung für die psychosoziale und psychoonkologische Versorgung stehen wir in einem engen Dialog mit dem Bundesministerium für Gesundheit im Rahmen des Nationalen Krebsplans, deren Mit-Initiator die Deutsche Krebshilfe ist.

ÜBER DIE DEUTSCHE KREBSHILFE 7

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Patienten haben Rechte und wollen ihre Interessen gut vertreten wissen. Unterstützt die Deutsche Krebshilfe sie dabei?Ja, natürlich. Die Deutsche Krebshilfe fördert zum einen die Bundesverbände der Krebs-Selbsthilfe-organisationen seit vielen Jahren. Zum anderen be-fasst sich unser Patientenbeirat ausschließlich mit den Anliegen von Patienten. So nehmen wir zuneh-mend wahr, dass pharmazeutische Unternehmen eine stärkere Einbeziehung von Patienteninteressen in Fra-gen der Arzneimittelversorgung anstreben. Wir halten dies für nicht unproblematisch. Unser Patientenbeirat setzte sich daher im vergangenen Jahr gesundheits-politisch für eine starke und insbesondere unabhän-gige Vertretung der Patienteninteressen ein.

Wie hoch waren die Einnahmen 2016?Ich hatte eingangs bereits erwähnt, dass das Jahr 2016 für die Deutsche Krebshilfe ein außer-gewöhnliches Jahr war. „Regulär“ sollten wir von Einnahmen in Höhe von 107,8 Millionen Euro spre-chen, was bereits ein ausgesprochen erfreuliches Ergebnis wäre. Wir haben jedoch im vergangenen Jahr eine ungewöhnlich hohe Erbschaft erhalten, die sich am Jahresende 2016 auf 141,4 Millionen Euro bezifferte und die unser Jahresergebnis ge-genüber den Vorjahren beträchtlich erhöht – also auf 249,2 Millionen Euro. Für dieses sehr große Vertrauen, das der Deutschen Krebshilfe mit dieser Erbschaft entgegengebracht wurde, sind wir dem Nachlassgeber – einer Privatperson, die selbst an Krebs erkrankt war – zu tiefstem Dank verpflichtet, selbstverständlich auch allen anderen Menschen, die unsere Arbeit unterstützen und zu diesem Er-gebnis beigetragen haben. Damit werden wir in die Lage versetzt, über wichtige Projektvorhaben und Förderprogramme nachzudenken, die wir in den kommenden Jahren wahrscheinlich nicht hätten auf den Weg bringen können.

8 DER VORSTANDSVORSITZENDE IM GESPRÄCH

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Wie bewerten Sie dies?Dieses wunderbare Spendenergebnis zeigt uns, dass wir mit unseren Aktivitäten in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, dass uns die Menschen hierzulande vertrauen und unsere Arbeit von der Bevölkerung anerkannt wird. Nicht zuletzt die hohen Zuwendungen aus Erbschaften machen deutlich, wie wichtig es vielen Menschen ist, sich langfristig zu engagieren, mit ihren Ersparnissen den Kampf gegen die Krebskrankheiten voranzubringen, ihren Mitmenschen über den eigenen Tod hinaus zu helfen und die Zukunft über die eigene Lebenszeit hinaus zu gestalten. Es war immer schon die Vision unserer Gründerin, Mildred Scheel, die Bevölkerung als Bür-gerbewegung für den Kampf gegen den Krebs und die Arbeit der Deutschen Krebshilfe zu gewinnen. Diesem Wunsch sind die Bürgerinnen und Bürger dankens-werterweise im Sinne der vielen Krebspatienten in unserem Land nachgekommen.

Was meinen Sie macht die Glaubwürdigkeit der Deutschen Krebshilfe aus?Wir verfügen über keine öffentlichen Mittel und fi-nanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung. Wir nehmen jedoch keine Spenden der pharmazeuti-schen Industrie, von Medizinprodukte- oder -geräte-herstellern und artverwandten Branchen an. Damit können wir unabhängig entscheiden und handeln. Auch Spenden der Tabakindustrie sowie von Herstel-lern oder Vertreibern, deren Erzeugnisse ebenfalls eine nachweisbar krebserregende Wirkung haben, nehmen wir nicht entgegen. Ich bin mir sicher, all das sind vertrauensbildende Maßnahmen, die uns glaubwürdig machen.

Dies gilt auch für unsere Wirtschaftlichkeit. Wir lassen unsere Rechnungsabschlüsse jedes Jahr von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft kontrollieren. Das Ergebnis dieser Prüfung veröffentlichen wir in diesem Geschäftsbericht.

Wer unterstützt Ihre Arbeit?All unsere Aktivitäten sind nur mit Hilfe der Bevöl-kerung, unserer Spender, aber auch der zahlreichen anderen Menschen – Ärzte, Wissenschaftler, Persön-lichkeiten aus allen gesellschaftlichen Bereichen, die sich in unseren Gremien ehrenamtlich engagieren – möglich. Gemeinsam stellen wir die Belange krebs-kranker Menschen in den Mittelpunkt.

Was wünschen Sie sich für die nächsten Jahre?Etwa die Hälfte aller Krebsneuerkrankungen kann heute dauerhaft geheilt werden. Eine viel bessere Si-tuation als noch bei Gründung der Deutschen Krebs-hilfe. Dies macht aber auch die weiteren Herausfor-derungen deutlich: Um unsere Arbeit auch in Zukunft fortsetzen zu können, sind wir weiterhin auf die Soli-darität und tatkräftige Unterstützung aller angewie-sen. Krebs kann jeden treffen, und jeder kann Krebs-kranken helfen. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, die Herausforderungen anzunehmen, vor die uns die veränderte Bevölkerungsstruktur mit immer mehr krebskranken Menschen stellt. Wie Mildred Scheel bereits in den Gründerjahren der Deutschen Krebs-hilfe sagte: „Die Bekämpfung der Krebskrankheit ist nicht nur eine Herausforderung an die Medizin. Sie ist eine der großen uns allen gestellte Aufgabe – wir sollten danach handeln.“

ÜBER DIE DEUTSCHE KREBSHILFE 9

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10 KREBSARTEN

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500.000 NEUERKRANKUNGEN IN DEUTSCHLAND PRO JAHRKrebs ist ein zentrales Gesundheitsproblem in unserer Gesellschaft. In Deutschland leben derzeit rund 4 Millionen Menschen, die an Krebs erkrankt sind oder waren.

Geschätzte Zahl der jährlichen Neuerkrankungen* Männer Frauen Gesamt Prostata 66.900 – 66.900Brustdrüse 700 65.500 66.200Darm 33.400 27.600 61.000Lunge 35.000 20.300 55.300Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom)** 17.896 18.545 36.441Bauchspeicheldrüse 9.100 9.500 18.600Non-Hodgkin Lymphome 9.800 8.200 18.000Niere 10.400 6.100 16.500Harnblase 11.900 4.500 16.400Magen 9.200 6.400 15.600Mundhöhle und Rachen 10.000 4.200 14.200 Leukämien 7.800 5.900 13.700Gebärmutterkörper – 10.800 10.800Leber 6.600 2.900 9.500Zentrales Nervensystem 4.200 3.400 7.600Schilddrüse 2.100 5.200 7.300Eierstöcke – 7.200 7.200Speiseröhre 5.600 1.600 7.200Multiples Myelom 3.800 3.000 6.800Gallenblase und Gallenwege 2.400 2.600 5.000Vulva – 4.400 4.400Gebärmutterhals – 4.300 4.300Hoden 4.200 – 4.200Weichteilgewebe ohne Mesotheliom 2.100 1.900 4.000Kehlkopf 3.200 600 3.800Hodgkin Lymphome 1.300 1.100 2.400Mesotheliom 1.400 400 1.800

* Quelle: Robert Koch-Institut, Krebsneuerkrankungen in Deutschland (ausgewählte Tumorarten), Prognose für 2016

** Quelle: Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland, 2017 (GEKID)

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN 11

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IMMER MEHR KREBSKRANKEEtwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung erkrankt im Laufe ihres Lebens an Krebs. Die gute Nachricht: Die Heilungschancen haben sich in den letzten drei Jahrzehnten erheblich verbessert. Nichtsdestotrotz stellt insbesondere die demografische Ent-wicklung das Gesundheitssystem vor enorme Herausforderungen.

Die Zahl der Krebsneuerkrankungen nimmt seit Jahr-zehnten kontinuierlich zu. Hauptgrund für den An-stieg der Neuerkrankungen: die steigende Lebenser-wartung. Denn Krebs ist eine Krankheit, die vor allem im höheren Lebensalter auftritt. Der Grund: Je älter der Mensch wird, desto unzuverlässiger arbeiten die Reparatursysteme der Zellen. Das hat zur Folge, dass der Körper anfälliger wird für Erbgutschäden, aus denen ein Tumor entstehen kann. Neben demografi-schen und genetischen Einflüssen spielen aber auch das individuelle Gesundheitsverhalten, Umwelt- faktoren sowie Lebens- und Arbeitsbedingungen bei der Krebsentstehung eine Rolle.

Krebs – eine Krankheit mit vielen GesichternKrebs ist ein Sammelbegriff für über 200 verschie-dene Erkrankungen, denen bestimmte Grundeigen-schaften gemeinsam sind. Vor allem drei Charakteris-tika machen die Gefährlichkeit der Erkrankung aus: Zum einen vergrößern sich Tumore fortwährend, da alle Kontrollsysteme der bösartigen Zellen versagen und diese sich ungebremst vermehren. Dadurch allei-ne werden schon viele Symptome ausgelöst. Zwei-tens dringt die unkontrolliert wachsende Geschwulst in das umgebende gesunde Gewebe ein. Und schließ-lich haben Krebszellen die Eigenschaft, sich im Körper auszubreiten, indem sich einzelne Zellen vom Tumor lösen und anderswo ansiedeln – sogenannte Metastasen.

Prävention und FrüherkennungExperten schätzen, dass sich rund die Hälfte aller Krebsfälle durch eine gesündere Lebensweise vermeiden ließe. Rauchen, übermäßiger Alkoholkon-sum, Übergewicht, eine unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel und ein sorgloser Umgang mit UV-Strahlen sind Faktoren, die das Entstehen eines Tumors begünstigen können. Daher sieht die Deut-sche Krebshilfe in der Prävention ein wichtiges Aufga-benfeld. Sie informiert die Bevölkerung umfangreich durch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen und mit Informationsbroschüren über die Krebsprävention und darüber, was jeder Einzelne zur Erhaltung seiner Gesundheit beitragen kann.

Etwa jeder zweite Krebspatient in Deutschland kann heute erfolgreich behandelt werden. Bei vielen Krebserkrankungen hängt der Heilerfolg maßgeblich davon ab, ob der Tumor früh genug erkannt wird. Das gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm bietet Männern und Frauen verschiedene Möglichkeiten, Tumore möglichst in frühen Stadien ihrer Entwick-lung aufzuspüren. Die Deutsche Krebshilfe bietet zu den gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen umfassende Informationen in Form von allgemeinver-ständlichen und kostenfreien Faltblättern an. Diese sollen eine informierte Entscheidung für oder gegen die Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchun-gen erleichtern.

12 ÜBER DEN KREBS

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Mit etwa einer halben Million Neuerkrankungen gehört Krebs zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland und ist die zweithäufigste Todesursache. Die Hälfte dieser Erkrankungen entfällt auf die vier häufigsten Krebs-formen Brust-, Prostata-, Darm- und Lungenkrebs.

Die größten Diagnosegruppen stellen die Leukämien, die Tumore am Zentralnervensystem und die Lymphome dar.

Neuerkrankungen an Brustkrebs in 2016

In Deutschland erkranken derzeit rund 50 % der Männer und 43 % der Frauen einmal im Leben an Krebs.

Neuerkrankungen an Prostatakrebs in 2016

hatten Tumore am Zentralnervensystem.

Über 120.000 Menschen sterben in Deutschland

jährlich an den Folgen des Rauchens.

DIE HÄUFIGSTEN NEUERKRANKUNGEN BEI MÄNNERN UND FRAUEN

Rund 2.000 Kinder und Jugendliche erkranken in Deutschland jedes Jahr neu an Krebs.

65.50066.900

24,4 %

erkrankten an Leukämie.

33,4 %hatten Tumore am Lymphsystem.

10,9 %

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN 13

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HELFENDie Deutsche Krebshilfe hat maßgeblich dazu beigetragen, die Versorgung krebs-kranker Menschen zu verbessern und den Anliegen von Krebspatienten Gehör zu verschaffen. Mit ihrem Informations- und Beratungsdienst INFONETZ KREBS sowie ihrem Härtefonds steht sie an Krebs erkrankten Menschen direkt zur Seite. Die Förderung von Onkologischen Spitzen- zentren, psychosozialen Krebsberatungs- stellen und Krebs-Selbsthilfeorganisationen trägt ebenfalls dazu bei, die Betroffenen bestmöglich zu versorgen. Dieses Hilfs- spektrum macht die Wirkung der Aktivitäten der Deutschen Krebshilfe deutlich.

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In der modernen Krebsmedizin steht der individuelle Patient im Mittelpunkt, als gleichberechtigter Partner des Behandlungsteams und mit all seinen Fragen, Sorgen und Ängsten.

Kompetente Information und einfühlsamer Rat„Es ist Krebs, ein bösartiger Tumor” – Für jeden Menschen, der diesen Satz hört, ist nichts mehr wie es vorher war. Ungewollt entsteht eine vollkommen neue Lebenssituation, die von zahlreichen Fragen und Ängsten begleitet wird. Sorgen um die Zukunft und die anstehende Therapie belasten den Betroffenen und seine Angehörigen oft erheblich. Nicht nur das: Ein Krebspatient wird auch immer wieder mit wichti-gen Entscheidungen konfrontiert. In dieser schwieri-gen Lebensphase benötigen Betroffene Rat und Hilfe. Beides gibt ihnen das INFONETZ KREBS, der Informa-tions- und Beratungsdienst der Deutschen Krebshilfe.

Das INFONETZ KREBS ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Deutschen Krebsgesellschaft. Grundlage für die Arbeit des Beratungsdienstes ist eine Datenbank, die ständig weiterentwickelt wird. Zahlreiche Ex-perten sichten und analysieren laufend neue wis-senschaftliche Artikel, Studien, Gesetzestexte und Erfahrungsberichte. So sind die weitergegebenen Informationen immer auf dem aktuellen, qualitätsge-sicherten Stand.

IM MITTELPUNKT DER MENSCHKrebskranken Menschen und ihren Angehörigen zu helfen – das ist das stetige Ziel der Deutschen Krebshilfe. Um die Betroffenen besser zu versorgen und sie mit Rat und Hilfe zu unterstützen, fördert sie zahlreiche Projekte und Initiativen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des INFONETZ KREBS unterstützen krebskranke Menschen, deren Angehörige und Freunde. Sie nehmen sich Zeit, hören aufmerksam zu und beantworten Fragen. Die Bera-ter helfen beispielsweise bei der Krankenhaussuche und klären über Behandlungsverfahren auf. Sie informieren darüber, welche Kosten Krankenkassen übernehmen oder vermitteln Kontakte zu Selbsthil-fegruppen, an die sich Betroffene vor Ort wenden können. Im Geschäftsjahr 2016 haben rund 10.000 Menschen das INFONETZ KREBS telefonisch oder per E-Mail in Anspruch genommen.

Schnelle und unbürokratische HilfeMit ihrem Härtefonds unterstützt die Deutsche Krebshilfe Menschen, die durch ihre Erkrankung unverschuldet in finanzielle Not geraten sind. Der Härtefonds kann beispielsweise in Anspruch genom-men werden, wenn ein berufstätiges Familienmit-glied aufgrund einer Krebserkrankung zeitweise nur Krankengeld statt eines vollen Gehalts erhält. Diese Zuwendungen sind an Familieneinkommensgren-zen gebunden. Im Geschäftsjahr 2016 gingen rund 11.600 Anträge an den Härtefonds ein, von denen die Deutsche Krebshilfe 8.250 mit insgesamt 4,7 Milli-onen Euro bewilligte. Der Härtefonds wurde bereits von Mildred Scheel eingerichtet. Bis heute hat die Deutsche Krebshilfe aus den ihr anvertrauten Spen-dengeldern rund 117,7 Millionen Euro für diesen Hilfs-fonds bereitstellen können.

16 HELFEN

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Leitlinienprogramm OnkologieDie Deutsche Krebshilfe hat es sich zur Aufgabe ge-macht, jedem Betroffenen Zugang zu einer optimalen Diagnostik und einer qualitätsgesicherten, individu-ell auf ihn abgestimmten Therapie zu ermöglichen. Ein wichtiges Instrument hierfür sind Leitlinien. Diessind systematisch entwickelte Empfehlungen, an de-nen sich Ärzte und Patienten bei der Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge einer Krebser-krankung orientieren können.

Für die Erarbeitung sogenannter S3-Leitlinien – Leitli-nien der höchsten Qualitätsstufe – werden eine große

Zahl wissenschaftlicher Studien detailliert ausgewer-tet und von einem Expertengremium hinsichtlich ihrer Relevanz und Qualität eingeschätzt. Im Geschäftsjahr 2016 hat die Deutsche Krebshilfe rund 1,1 Millionen Euro für das Erstellen und Aktualisieren von S3-Leitli-nien bereitgestellt, und zwar im Rahmen des gemein-sam mit der Deutschen Krebsgesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizi-nischen Fachgesellschaften durchgeführten Leitli- nienprogramms Onkologie. Zu den in 2016 erarbeite-ten S3-Leitlinien gehörten:• Diagnostik und Therapie der Plattenepithel-

karzinome und Adenokarzinome des Ösophagus (Überarbeitung).

• Prävention von Hautkrebs (Überarbeitung).• Adulte Weichteilsarkome.• Diagnostik und Therapie der Adenokarzinome

des Magens und gastroösophagealen Übergangs (Überarbeitung).

• Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut.

• Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einem follikulären Lymphom.

• Diagnostik und Therapie des Mundhöhlenkarzi-noms (Überarbeitung).

Onkologische SpitzenzentrenMit ihrem Förderprogramm „Onkologische Spitzen-zentren“ verfolgt die Deutsche Krebshilfe das Ziel, die Krebsmedizin weiter zu entwickeln und bundes-weit auf ein hohes Niveau zu bringen. Im Geschäfts-jahr 2016 förderte sie Zentren an den universitären Standorten Berlin, Dresden, Düsseldorf, Erlangen, Essen, Frankfurt am Main, Freiburg, Hamburg, Hei-delberg, Köln/Bonn, Mainz, München, Tübingen/Stuttgart, Ulm und Würzburg. Das Förderprogramm „Onkologische Spitzenzentren“ der Deutschen Krebshilfe ist Teil eines umfassenden, dreistufigen Programms, das die Organisation gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft auf den Weg gebracht hat, um vor fast zehn Jahren eine Neuorientierung in der Krebsmedizin einzuleiten.

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Die in den Onkologischen Spitzenzentren erarbei-teten Fortschritte und abgestimmten Standards in sämtlichen Aspekten der Versorgung und Forschung werden allen onkologischen Versorgungseinrich-tungen in Deutschland zugänglich gemacht. Auf der zweiten Ebene – den zertifizierten Klinischen Onkolo-gischen Zentren – sollen diese Standards zum Wohl der Patienten umgesetzt werden. Hierbei steht bei-spielsweise nicht – wie bei den universitären Spitzen-zentren – die Entwicklung und Forschung im Vorder-grund. Die dritte Ebene – die Patientenversorgung nach aktuellem Stand der Medizin und Wissenschaft in zertifizierten Organkrebszentren, die sich auf nur eine bestimmte Tumorart spezialisiert haben – rundet das 3-Stufen-Konzept ab.

Psychosoziale KrebsberatungsstellenRund ein Drittel aller Betroffenen benötigt im Laufe ihrer Erkrankung psychoonkologische Hilfe. Profes-sionelle Unterstützung ist immer dann erforderlich, wenn Patienten die Erkrankung aus eigener Kraft psy-chisch nicht bewältigen können. Mit ihrem Förderpro-gramm „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ will die Deutsche Krebshilfe die Versorgung von Krebspa-tienten im ambulanten Bereich verbessern, die auf psychosoziale Unterstützung angewiesen sind. Im Geschäftsjahr 2016 stellte sie weitere 2,5 Millionen Euro für 18 Krebsberatungsstellen bereit. Ziel des Programms ist es zum einen, einheitliche Qualitäts-kriterien für Krebsberatungsstellen in Deutschland zu erarbeiten sowie zum anderen die Regelfinanzierung der psychosozialen Krebsberatung sicherzustellen, da diese bisher nicht von den Kostenträgern des Ge-sundheitswesens übernommen wird.

Krebs-SelbsthilfeorganisationenFür viele Betroffene ist es hilfreich, sich mit Menschen in der gleichen Situation auszutauschen. Selbsthil-feorganisationen unterstützen Ratsuchende durch patientenorientierte Informationen sowie durch Erkenntnisse aus der eigenen Betroffenheit heraus. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen sind Mitglieder

von Selbsthilfegruppen Fachleute für Fragen des All-tags und der Lebensgestaltung. Auch politisch treten Selbsthilfeorganisationen für die Belange krebskran-ker Menschen ein. Dabei werden sie von der Deut-schen Krebshilfe unterstützt. Gemeinsam mit den von ihr geförderten Selbsthilfeorganisationen setzt sich die Deutsche Krebshilfe dafür ein, dass Patientenver-treter in Fachgesellschaften vertreten sind, bei der Erstellung von Leitlinien mitarbeiten, im Nationalen Krebsplan der Bundesregierung mitwirken und gene-rell in gesundheitspolitischen Fragen gehört werden. Um der wichtigen Bedeutung der Krebs- Selbsthilfe für das moderne Gesundheitssystem Rechnung zu tragen, unterstützt die Deutsche Krebshilfe zahlreiche bundesweit tätige Selbsthilfeorganisationen auch fi-nanziell: Im Geschäftsjahr 2016 stellte sie dafür Mittel in Höhe von 3,6 Millionen Euro bereit.

Hilfe für junge PatientenIn Deutschland erkranken rund 2.000 Kinder und Jugendliche jedes Jahr neu an Krebs. Vier von fünf werden heute wieder gesund. Auf kaum einem Gebiet der Krebsmedizin wurden in Deutschland so gute Erfolge erzielt wie bei der Bekämpfung von Krebs im Kindesalter. An dieser Entwicklung hat die Deutsche Krebshilfe einen erheblichen Anteil. Sie hat gehol-fen, Notstände in Kinderkrebskliniken zu beheben, wichtige Grundlagenforschung über die Entstehungs-mechanismen von Krebs bei Kindern gefördert sowie die Therapie krebskranker Kinder durch umfangrei-che finanzielle Unterstützung zahlreicher klinischer Studien – sogenannter Therapieoptimierungsstu-dien – vorangebracht. Um allen an Krebs erkrank-ten Kindern gute Heilungschancen zu ermöglichen, werden jedoch weitere Anstrengungen erforderlich sein, insbesondere auf dem Gebiet der Forschung von Krebs im Kindesalter. Auch bei künftigen Herausfor-derungen in der Kinderonkologie wird die Deutsche Krebshilfe ihren Beitrag leisten.

18 HELFEN

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Krebs entsteht durch schädliche Veränderungen im Erbgut. Tumoren von Erwachsenen weisen viele Tau-sende solcher Erbgutschäden auf, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben und den Krebszellen ihre gefährlichen Eigenschaften verleihen: unkontrollier-tes Wachstum, Bildung von neuen Tumoren in anderen Geweben und Organen oder die Fähigkeit, die Körper-abwehr auszutricksen. Tumoren von Kindern verhalten sich ähnlich, dennoch gibt es einen wichtigen Unter-schied: Sie weisen nur sehr wenige Erbgutschäden auf. In manchen Fällen löst sogar nur eine einzige ge-netische Veränderung Krebs aus. Das trifft beispiels-weise auf das Ewing-Sarkom zu, einen aggressiven Knochentumor bei Kindern und Jugendlichen.

In den meisten Fällen handelt es sich beim Ewing- Sarkom um einen Tumor, der im Becken oder im Ober-schenkelknochen wächst. Es ist die zweithäufigste Art von Knochenkrebs im Kindesalter. Auslöser des Ewing-Sarkoms ist eine Erbgutveränderung, bei der zwei normale Erbgutabschnitte zu einem einzigen Abschnitt verschmelzen. Dieses neu entstandene Genprodukt trägt den wissenschaftlichen Namen EWSR1-FLI1. Doch auf welche Weise verursacht es das Ewing-Sarkom und wie lässt sich das verhindern oder behandeln?

Neuer Forschungsansatz beim Ewing-SarkomDie Wissenschaftler um Dr. Dr. Thomas Grünewald vom Pathologischen Institut der Universität München haben bereits herausgefunden, dass bei manchen Kindern das Risiko, an einem Ewing-Sarkom zu er-

ZIELGERICHTET BEHANDELNEine einzelne Genveränderung kann bestimmte Krebsarten bei Kindern auslösen. Wissenschaftler der Universität München arbeiten daran, dies zu verhindern.

kranken, angeboren ist. Dazu haben sie das Erbgut mehrerer Hundert Ewing-Sarkom-Patienten mit dem Erbgut gesunder Probanden verglichen. Ihre Erkennt-nisse: Das Erbgut der kranken Kinder unterschied sich an drei verschiedenen Stellen von dem der ge-sunden. An diesen Stellen liegen eigentlich stillgeleg-te Gene. Diese können beispielsweise wichtig für die Entwicklung des Kindes im Mutterleib sein, werden aber später nicht mehr gebraucht. EWSR1-FLI1 schal-tet diese Gene wieder an, die Zellmaschinerie gerät außer Kontrolle und ein Ewing-Sarkom entsteht.

Dieses Zusammenspiel zwischen EWSR1-FLI1 und den stillgelegten Genen wollen Grünewald und sein Team nun genau untersuchen. Ihr Ziel ist es, diese Verkettung von Ereignissen, die dazu führen, dass ein Ewing-Sarkom entsteht, im Detail aufzuklären. Sie hoffen, dadurch neue Angriffspunkte für zielge-richtete Therapien zu finden.

FÖRDERSUMME

670.701 € Förderzeitraum: 2016 – 2020 Standort: München 

20 PROJEKT HELFEN

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„Bei vielen Krebserkrankungen, die Kinder betreffen, wird ein Zusam-menspiel zwischen einer schädlichen Erbgutveränderung und einem an- geborenen Erkrankungsrisiko vermutet. Unsere Ergebnisse zum Ewing-Sarkom werden daher auch für andere Krebsarten im Kindesalter wichtig sein.“Dr. Dr. Thomas Grünewald, Projektleiter

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Zahlreiche Wissenschaftler und Forscher-gruppen in Deutschland arbeiten an Kliniken und Instituten daran, Ansatzpunkte für neue Behandlungsmöglichkeiten zu finden. Dank der Anstrengung der Krebsexperten konnten in den letzten Jahren viele Erkennt-nisse und innovative Strategien aus der Grundlagenforschung in die klinische Praxis überführt werden. Diagnostische und therapeutische Verfahren wurden präzisiert und so die Heilungschancen vieler Patienten erheblich verbessert.

FORSCHEN

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FORSCHEN FÜR DAS LEBENKrebsforschung – wichtiges Instrument, um die Therapie zu verbessern. Der Deutschen Krebshilfe kommt dabei als größtem privatem Drittmittelgeber in Deutschland eine besondere Bedeutung zu.

Krebs ist ein Puzzle, das aus einer unfassbar großen Menge von Teilen besteht. Jedes neu entdeckte Puzz-leteil passt an ein anderes Teil und trägt dazu bei, die Krankheit besser zu verstehen. Doch von der ersten Idee und den ersten Versuchen im Labor über das Umsetzen des erlangten Wissens in neue Wirkstoffe und Therapien bis hin zum Einsatz am Krankenbett ist es oft ein mühsamer Weg. Ein Weg, den zahlreiche Wissenschaftler und Mediziner zu gehen bereit sind. Ihr Ziel: die Krankheit Krebs immer weiter zurückzu-drängen und sie eines Tages vollständig zu besiegen. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt sie dabei mit allen Kräften.

Hoher Mitteleinsatz für neue ForschungsprojekteUm die Krebsmedizin voranzubringen, braucht es nicht nur Forschergeist und Innovationskraft, sondern auch einen gesicherten und nachhaltigen finanziellen Rückhalt über viele Jahre hinweg. Die von der öffentlichen Hand bereitgestellten Mittel reichen dazu oftmals nicht aus. Einen großen Teil dieser Lücke schließt die Deutsche Krebshilfe: Seit vielen Jahren ist sie der größte private Drittmittelgeber für die onkologische Forschung in Deutschland.

Im Geschäftsjahr 2016 hat die Deutsche Krebshil-fe gemeinsam mit ihren Tochterorganisationen, der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe und der Dr. Mil-dred Scheel Stiftung insgesamt 37,8 Millionen Euro für neue Forschungsprojekte auf den Gebieten der

Grundlagenforschung und der klinischen Krebsfor-schung bereitgestellt.

Innovative Forschungsvorhaben fördernIn Frankfurt am Main beispielsweise erforschen Wis-senschaftler derzeit eine neue Therapieform gegen Leberkrebs, eine Krebsart, an der jährlich rund 9.500 Menschen in Deutschland erkranken. Die am Georg-Speyer-Haus und an der Universität Frankfurt ansäs-sigen Arbeitsgruppen konnten in Vorarbeiten einen Zusammenhang zwischen dem Eiweiß mit dem wis-senschaftlichen Namen FUBP1 und dem Wachstum von Lebertumoren nachweisen. Durch die Blockade von FUBP1 gelang es den Wissenschaftlern im Labor, Tumorzellen gezielt abzutöten. Nun wollen sie ihre Erkenntnisse in die klinische Praxis übertragen. Im Geschäftsjahr 2016 bewilligte die Deutsche Krebshilfe 415.000 Euro für dieses Projekt.

24 FORSCHEN

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Der durch humane Papillomviren (HPV) ausgelöste Gebärmutterhalskrebs wird in den meisten Fällen mit einer Chemotherapie behandelt. Ist die Behandlung erfolgreich, schrumpft der Tumor. Doch in einigen Fällen ist die Gefahr damit nicht beseitigt: Manche Krebszellen überleben und verfallen in einen trüge-rischen Schlafzustand. Wachen sie daraus wieder auf, sind sie gefährlicher als je zuvor und können für einen Rückfall sorgen. Nun sind sie sehr viel wider- standsfähiger gegenüber einer Chemotherapie. Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg suchen derzeit nach Möglichkeiten, die Schläferzellen gezielt auszuschalten. Für dieses Vor-haben hat die Deutsche Krebshilfe im Geschäftsjahr 2016 rund 177.000 Euro bereitgestellt.

Mit 382.000 Euro fördert die Deutsche Krebshilfe ein Forschungsprojekt in Stuttgart. An der Universität Stuttgart sowie am Dr. Margarete Fischer-Bosch- Institut für Klinische Pharmakologie arbeiten Wissen-schaftler daran, die Therapiemöglichkeiten gegen Darmkrebs zu verbessern. Eine gängige Behand-lungsstrategie hat den sogenannten Wachstumsfak-torrezeptor EGFR/ErbB1 zum Ziel. EGFR/ErbB1 ist ein Molekül auf der Oberfläche von Darmkrebszellen. Wird es durch Medikamente ausgeschaltet, fehlen der Krebszelle wichtige Signale, die sie zum weite-ren Wachstum braucht. Doch mit der Zeit werden die bösartigen Zellen widerstandsfähig gegen die Medikamente. Verantwortlich dafür ist ein weiteres Oberflächenmolekül, das EGFR/ErbB1 unterstützt. Die Stuttgarter Forscher arbeiten an einem Wirkstoff, der beide Moleküle gleichzeitig ausschalten soll.

State of the art: Immuntherapien Seit einigen Jahren gilt die Immuntherapie als eine der größten Hoffnungen der Krebsmedizin. Hierbei wird der Tumor nicht mit Medikamenten oder Strahlen bekämpft, sondern das körpereigene Abwehrsystem gegen Tumoren eingesetzt. Dabei handelt es sich nicht um nur eine einzige Behandlungsform, sondern um ein ganzes Bündel von verschiedenen Ansätzen.

Auch im Geschäftsjahr 2016 hat die Deutsche Krebs-hilfe zahlreiche Forschungsvorhaben bewilligt, die sich mit dem Immunsystem als Waffe gegen Tumoren beschäftigen.

Ein wichtiges Werkzeug des Immunsystems sind die sogenannten Killerzellen. Diese erkennen bestimm-te Moleküle auf der Oberfläche entarteter Zellen und töten diese ab. Wissenschaftler unterscheiden zwischen zwei Arten von Killerzellen: natürliche Kil-lerzellen und zytotoxische T-Zellen. Beide Zelltypen besitzen ähnliche Mechanismen, um Krebszellen zu zerstören, erkennen aber vollkommen unterschiedli-che Moleküle auf deren Oberfläche. Im klinischen All-tag ist das ein Problem: Tumorzellen, die von natürli-chen Killerzellen erkannt werden, entkommen einer Therapie mit zytotoxischen T-Zellen und umgekehrt. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszen-trums wollen beide Eigenschaften vereinen: Ihr Ziel ist es, Immunzellen zu generieren, die beide Arten von Oberflächenmolekülen auf Krebszellen erken-nen. So könnte zukünftig das gesamte Spektrum der Immunantwort gegen Tumoren in einer einzigen The-rapie genutzt werden. Die Deutsche Krebshilfe hat 200.000 Euro für das innovative Forschungsvorhaben bewilligt.

Wissenschaftler des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen arbeiten an einem anderen Problem: In vielen Fällen sind Krebszellen so gut getarnt, dass sie fast nicht von den Zellen des Immunsystems erkannt werden.

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Hier kommt die CAR-Therapie ins Spiel: Während einer CAR-Therapie werden den Patienten T-Zellen entnommen und mit künstlichen Sensoren – den sogenannten Chimären Antigen Rezeptoren (CAR) – ausgestattet, die sich nicht vom Tumor täuschen las-sen. Werden die so gestärkten T-Zellen wieder dem Patienten injiziert, fliegt die Tarnung der Krebszellen auf. Die Forscher aus Langen wollen diese bisher sehr aufwendige und kostenintensive Methode nun verein-fachen: Sie wollen die T-Zellen direkt im Körper des Patienten mit den künstlichen Rezeptoren ausstatten. Mithilfe eines umgebauten Virus, das als Gen-Taxi fungiert, bringen sie die genetischen Baupläne für die Rezeptoren direkt zu den T-Zellen. Die Forscher hoffen, dass die CAR-Therapie so von einer individu-alisierten Therapie mit einem komplexen und kos-tenintensiven Herstellungsprozess zu einem leicht und universell anwendbaren Arzneimittel wird. Im Geschäftsjahr 2016 bewilligte die Deutsche Krebshilfe 268.000 Euro für dieses Vorhaben.

Nahe am Patienten: TherapiestudienDie im Labor gewonnenen Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung werden im Rahmen von The-rapiestudien in den klinischen Alltag überführt. Beispielsweise bewilligte die Deutsche Krebshilfe im Geschäftsjahr 2016 rund zwei Millionen Euro für eine Studie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Dort vergleichen wissenschaftlich tätige Ärzte die beiden Standardtherapien gegen Tumoren im Mund- und Rachenraum miteinander: die Operation mit an-schließender Strahlen-/Chemotherapie im Vergleich zur Strahlen-/Chemotherapie ohne Operation. Sie wollen herausfinden, ob einer dieser Therapieansät-ze dem anderen im klinischen Alltag überlegen ist.

Krebspatienten bestmöglich versorgenDie Versorgungsforschung liefert Informationen über den Einsatz, den Erfolg und die Risiken von diagnos-tischen und therapeutischen Verfahren sowie über Versorgungskonzepte unter Alltagsbedingungen. So wollen Forscher der Universität Halle (Saale)

Patienten aus Halle und Umgebung zu ihrer finanzi-ellen Situation im Zusammenhang mit ihrer Erkran-kung befragen. Im persönlichen Gespräch erhalten die Studienteilnehmer die Möglichkeit, über ihre Probleme und Wünsche zu sprechen. Ziel des von der Deutschen Krebshilfe mit 118.000 Euro geförder-ten Projektes ist es, ein tiefergehendes Verständnis der finanziellen Folgen für Krebspatienten und ihre Familien zu erhalten. So wollen die Wissenschaftler Strategien entwickeln, um diese Belastungen zukünf-tig zu verhindern.

In die Zukunft investieren: NachwuchsforscherDas „Career Development Program“ der Deutschen Krebshilfe ermöglicht wissenschaftlich interessier-ten Medizinstudenten eine Doktorarbeit in ausge-wiesenen Krebsforschungslaboren, bietet promo-vierten jungen Ärzten und Naturwissenschaftlern Auslands-Stipendien an, fördert den Aufbau von Nachwuchs-Forschergruppen und stiftet personen-gebundene Professuren. So soll das hohe Niveau der Krebsforschung in Deutschland auch in Zukunft gesi-chert werden. Viele der ehemaligen Auslandsstipen-diaten der Deutschen Krebshilfe sind heute internati-onal anerkannte Krebsexperten auf ihrem Gebiet.

Eine Max-Eder-Nachwuchsgruppe am Universitätskli-nikum Essen beispielsweise erforscht derzeit das Ei-weiß GFI1, das eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Akuten Myeloischen Leukämie (AML) spielt. Die Wissenschaftler vermuten, dass GFI1 im gesunden Körper an der Reparatur von Erbgutschäden beteiligt ist. Bei der AML ist GFI1 jedoch krankhaft verändert und kann das Erbgut nicht mehr effizient reparieren. So wird dem Tumorwachstum Tür und Tor geöffnet. Die Essener Forscher wollen die molekularen Details der Rolle von GFI1 aufklären. Sie hoffen, mit dieser Studie einen neuartigen Ansatz der Leukämiethera-pie begründen zu können, die ohne aggressive Che-motherapie auskommt. Für dieses Projekt stellte die Deutsche Krebshilfe im Geschäftsjahr 455.000 Euro bereit.

26 FORSCHEN

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In den 1970er Jahren überlebte we-niger als ein Viertel aller Betroffenen ihre Krebserkrankung. In den letzten 40 Jahren hat die Medizin dank der Erkenntnisse aus der Krebsforschung große Fortschritte gemacht – heute überlebt mehr als die Hälfte aller Patienten. Zu diesem Erfolg hat die Deutsche Krebshilfe erheblich bei-getragen, die seit ihrer Gründung im Jahr 1974 über 4.100 Forschungspro-jekte gefördert hat.

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IM FOKUS: GEHIRNMETASTASENWenn sich Tumorabsiedlungen im Gehirn bilden, wird es für die Betroffenen besonders gefährlich. Wissenschaftler aus ganz Deutschland haben sich nun zusammengeschlossen, um dies künftig zu verhindern.

Es ist der Albtraum jedes Krebspatienten: Die kräfte- zehrende Therapie ist überstanden, der Krebs scheint besiegt und das Leben soll wieder in normalen Bahnen verlaufen. Dann die Schreckensnachricht: Es haben sich Metastasen im Gehirn gebildet. Die Prognose ist schlecht, die neuen Tumoren können nur sehr schwer, im schlimmsten Fall gar nicht behandelt werden.

Metastasen entstehen, wenn sich einzelne Krebs- zellen aus dem Zellverband des Tumors lösen, über die Blut- oder Lymphbahnen auf Wanderschaft gehen und dann in anderes Gewebe eindringen. Dort können sie sich ansiedeln, teilen und auf diese Weise Absied-lungen des ursprünglichen Tumors bilden. Besonders gefährlich wird es, wenn sich die wandernden Kreb-szellen das Gehirn als neuen „Nistplatz“ aussuchen. Durch gängige Medikamente können sie dann oft nicht mehr erreicht werden, in vielen Fällen hilft nur eine Operation. Metastasen des Gehirns entstehen meist nach Lungen-, Brust- oder Hautkrebs.

Die Vorgänge, die zur Bildung von neuen Tumoren im Gehirn führen, sind komplex. Wissenschaftler um Professor Dr. Frank Winkler, Neurologische Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg, waren vor einigen Jahren daran beteiligt, diesen Mechanismus aufzu-klären. Ihre Erkenntnisse: Nachdem sie die Blut-Hirn-

Schranke passiert haben, bleiben die Tumorzellen an der Aderwand hängen. Durch winzige Löcher zwängen sie sich durch die Wand und heften sich von außen an die Blutbahn. Dort bilden sie Mikro- metastasen – Mini-Tumore, die aus etwa vier bis 50 Krebszellen bestehen. Später verschmelzen mehrere benachbarte Mikrometastasen zu einer größeren Geschwulst. Neue Blutgefäße bilden sich, die den frisch entstandenen Tumor mit Nährstoffen versorgen, damit er weiter wachsen kann.

Unter der Leitung Professor Winklers haben sich nun mehrere Forschergruppen aus ganz Deutschland zu-sammengefunden, um Strategien gegen die gefähr-lichen Absiedlungen im Gehirn zu entwickeln. In fünf Teilprojekten werden die Wissenschaftler aus Düssel-dorf, Duisburg-Essen, Frankfurt am Main, Hamburg und Heidelberg verschiedene Angriffspunkte für neue Therapiemöglichkeiten untersuchen. Im Anschluss an die Forschungsarbeiten wollen sie ihre Erkenntnisse in klinischen Studien überprüfen.

„Wir werden kaum verhindern können, dass einzelne Krebszellen in das Gehirn wandern. Sicherzustellen, dass diese Einzeltäter nicht zu einem neuen Tumor heranwachsen können, ist unser Ziel.“Professor Dr. Frank Winkler, Projektleiter

28 PROJEKT FORSCHEN

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DIE TEILPROJEKTE IM ÜBERLICK

Teilprojekt 1: Neue Medikamente gegen MikrometastasenDieses Projekt hat das Ziel, die Gehirnmetastasen zu treffen, wenn sie besonders verwundbar sind: Das Austreten aus der Blutbahn und die Bildung erster Mikrometastasen sind kritische Phasen in der Tumorentwicklung und damit ideale Angriffspunkte für neue Medikamente.

Teilprojekt 2: Das Immunsystem zu Hilfe rufenHier wollen die Wissenschaftler es den T-Zellen des Immun-systems ermöglichen, die eigentlich für sie undurchlässige Blut-Hirn-Schranke zu passieren. Die T-Zellen sind tumorspe-zifisch, sie greifen also nur die Krebszellen an und nicht etwa das sensible Nervengewebe des Gehirns.

Teilprojekt 3: Die Metastasen aushungernDie Forscher wollen den Übergang von Mikrometastasen zu Makrometastasen verhindern, indem sie etwa den Tumor durch das Kappen der Nährstoffversorgung aushungern.

Teilprojekt 4: Ein Frühwarnsystem für RisikopatientenZiel ist, unter anderem ein Frühwarnsystem zu entwickeln, um Patienten mit einem besonders hohen Risiko für Gehirn- metastasen zu identifizieren.

Teilprojekt 5: Drei Krebsarten im FokusIn diesem Projekt wird untersucht, welche Therapiestrategien sich am effektivsten auf welche Krebsart anwenden lassen. Hier liegt der Fokus der Wissenschaftler auf Lungen-, Brust- und Hautkrebs.

FÖRDERSUMME

1.600.000 € Förderzeitraum: 2017 – 2019

Wie kommen Krebszellen in das ei-gentlich gut abgeschirmte Gehirn?Das ist noch weitgehend unerforscht: Ist das ein aktiver Prozess der Krebs- zellen oder spielen andere Zell- typen wie Gefäß- oder Immunzellen eine Rolle, die hier mit der Krebszelle „konspirieren“? Wir hoffen, dass die Erkenntnisse des geförderten wis-senschaftlichen Verbundprojekts zur Klärung dieser sehr wichtigen Frage beitragen.

Wie lange nach der ursprünglichen Erkrankung können Metastasen im Gehirn auftreten?Noch viele Jahre nach der erfolgrei-chen Behandlung des Primärtumors. Das macht diese schwere Komplika-tion zu einer ständigen Bedrohung für viele Krebspatienten.

Wie geht es nach Abschluss der Forschungsarbeiten weiter?Nach der dreijährigen Förderperiode wollen wir das vielversprechendste Therapieprinzip für Lungen-, Brust- oder Hautkrebs in einer klinischen Studie überprüfen. Eine solche Studie wäre die erste ihrer Art und könnte Beispielcharakter für zukünf-tige Metastasen-hemmende Thera-pieansätze haben. Denn: Wir werden den Verlauf von vielen Krebserkran-kungen nur dann verbessern, wenn es uns gelingt, deren Haupt-Todes- ursache zu bekämpfen. Und das ist nun einmal die Metastasierung.

INTERVIEW Professor Dr. Frank Winkler, Projektleiter

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INFORMIERENHoffnung schöpfen, Unsicherheiten überwinden, Risiken erkennen: Seit über 40 Jahren trägt die Deutsche Krebshilfe dazu bei, die Öffentlichkeit über das Thema Krebs zu informieren. Mit Erfolg: Gemeinsam mit ihren Projektpartnern und prominenten Unterstützern sensibilisiert sie die Bevölkerung für das Thema Krebs, schärft das Bewusstsein für Gesundheitsrisiken und ermutigt sowohl Krebspatienten als auch Nichtbetroffene, sich aktiv für ihre Gesundheit einzusetzen.

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MULTIMEDIAL INFORMIERTDie Deutsche Krebshilfe klärt die Öffentlichkeit umfassend über Krebs, Krebsprä- vention, Früherkennung und die Therapie von Krebserkrankungen auf.

Nur ein aufgeklärter Patient kann die richtigen Ent-scheidungen treffen. Und nur wer Gesundheitsrisiken wie UV-Strahlung, Übergewicht oder Bewegungsman-gel kennt, kann das eigene Krebsrisiko reduzieren. Auf ihrer Website, in Broschüren, Faltblättern und in Filmen stellt die Deutsche Krebshilfe allgemeinver-ständliche Informationen rund um das Thema Krebs zur Verfügung.

Das eigene Krebsrisiko senkenOft sind die Ursachen, warum bei einem Menschen plötzlich Tumorzellen entstehen, unklar. Dennoch: Wer rauchfrei lebt, wenig Alkohol trinkt, sich ausge-wogen ernährt, körperlich aktiv ist und seine Haut vor UV-Strahlen schützt, kann sein persönliches Krebsrisiko reduzieren. Dies gilt besonders für häu-fige Krebsarten wie Brust-, Darm-, Haut- und Lungen-krebs.

Ob Sommerferien, Weltnichtrauchertag oder Welt- kindertag: Die Deutsche Krebshilfe nimmt solche Ereignisse zum Anlass, die Bevölkerung zu einer gesunden Lebensweise zu ermutigen.

Mit einem neuen Präventionsratgeber für Männer setzte die Deutsche Krebshilfe gleich zu Beginn des Geschäftsjahres 2016 einen wichtigen Akzent: Unter dem Titel „Riskante Partnerschaft. Mehr Gesundheit – Weniger Alkohol“ warnt sie vor einem sorglosen Umgang mit Alkohol. Ziel des Ratgebers ist es, den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Krebs bekannt zu machen und gesunde Alternativen aufzu-

zeigen. Im Darmkrebsmonat März wies die Deutsche Krebshilfe auf die Risiken von Übergewicht, zu wenig Bewegung und zu langem Sitzen hin.

Bewegung gegen KrebsOb in der Schule, im Büro oder zu Hause – viele Menschen bewegen sich zu wenig. Dabei kann regel-mäßige Bewegung das Krebsrisiko reduzieren. So sinken bei möglichst täglicher körperlicher Aktivität von mindestens 30 Minuten das Dickdarm- und das Brustkrebsrisiko um 20 bis 30 Prozent. Darüber hi-naus beugt regelmäßige Bewegung Übergewicht vor, ebenfalls ein Krebsrisikofaktor.

Mit der Kampagne „Bewegung gegen Krebs“, einem gemeinsamen Projekt mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Deutschen Sporthoch-schule Köln (DSHS), rief die Deutsche Krebshilfe im Geschäftsjahr 2016 erneut zu einem aktiven Lebens-stil auf. Die Botschaft der Initiative: Bewegung macht Spaß und schützt vor Krebs. Prominente Unterstützer setzen sich als Vorbilder für die Kampagne ein, da- runter TV-Moderatorin Shary Reeves, Fechterin Britta Heidemann und Ex-Profi-Fußballer Wolfgang Overath. Über die Mitgliedsorganisationen des DOSB engagiert sich auch die Vereinsbasis intensiv für die Ziele von „Bewegung gegen Krebs“ – im Sportverein vor Ort und mit Aktionstagen.

Seit November 2016 setzt sich auch Fußballtrainer Heiko Herrlich für diese Kampagne ein. Er erkrankte in seiner Zeit als Profi-Fußballspieler an einem Hirn-

32 INFORMIEREN

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Tabakkonsum eindämmenÜber 120.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Folgen des Rauchens. Tabakrauch ist einer der größten vermeidbaren Risikofaktoren für das Entstehen von Krebs. Als Mitglied im AKTIONS-BÜNDNIS NICHTRAUCHEN, dem zahlreiche namhafte Einrichtungen des Gesundheitswesens angehören, ergreift die Deutsche Krebshilfe Maßnahmen zur Förderung des Nichtrauchens und setzt sich für den Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens ein.

Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai 2016 forderte die Deutsche Krebshilfe ein bundesweit um-fassendes Tabakwerbeverbot. Hintergrund: Obwohl Rauchen dramatische Folgen für die Gesundheit hat, können Tabakprodukte weiterhin auf verschiedene Arten beworben werden. Dazu zählen Außenwerbung, Kinowerbung ab 18 Uhr, das Bewerben am Verkaufs-ort sowie die kostenlose Produktabgabe bei Veran-staltungen. Freiheit, Selbstverwirklichung und Aben-teuerlust: Besonders Kinder und Jugendliche sind für die Werbebotschaften der Tabakkonzerne empfäng-lich. Um Minderjährige vor einer möglichen späte-ren Nikotinsucht zu schützen, forderte die Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit dem AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN den Bundestag dazu auf, alle gesetz-lichen Lücken, die das Bewerben von Tabakprodukten bislang noch erlauben, konsequent zu schließen.

Unter dem Motto „Rote Karte für blauen Dunst in Stadien“ setzte sich die Deutsche Krebshilfe im Juli 2016 außerdem für rauchfreie Fußballstadien ein.

tumor. Die Initiative wurde im Geschäftsjahr 2016 neben der Prävention um einen weiteren Aspekt erweitert: Bewegung und Sport in Krebstherapie, -rehabilitation und -nachsorge. Mit Unterstützung des Deutschen Behindertensportverbands entstand so beispielsweise eine Informationsbroschüre für Be-troffene, die kostenlos bei der Deutschen Krebshilfe bestellt werden kann. Unter dem Motto „Sport hilft in jeder Lebenslage“ unterstützt Heiko Herrlich die Ini-tiatoren und den Deutschen Behindertensportver-band dabei, Krebspatienten und Ärzte über Bewe-gungsangebote in der Krebsnachsorge zu informie-ren. In einem kurzen Spot motiviert er Betroffene außerdem dazu, körperlich aktiv zu werden.

Prominente Unterstützung erhielt die Deutsche Krebshilfe im Geschäftsjahr 2016 auch bei ihrem Filmprojekt „Das kannst du auch!“. In drei kurzen Spots ruft die Deutsche Krebshilfe Bewegungswilli-ge zu mehr körperlicher Aktivität auf. Dabei stehen Szenen mit Hochleistungssportlern wie Benedikt Höwedes und Andreas Wolf Sequenzen gegenüber, die dem Zuschauer zeigen, wie sich Sport einfach in den Alltag integrieren lässt. Die Kurzfilme wurden im Oktober an zahlreichen U- und S-Bahnsteigen auf digitalen Großbildflächen ausgestrahlt. Interessier-te finden die Spots auch auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Krebshilfe.

Ich bin wieder fit. Sport hilft in jeder Lebenslage.Heiko Herrlich, Profi-Fußballtrainer

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DIE ARBEIT DER DEUTSCHEN KREBSHILFE 33

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Willkommen bei Carmen NebelIm Oktober 2016 präsentierte das ZDF erneut die TV-Gala „Willkommen bei Carmen Nebel“. Unter dem Motto „Die große Show der Emotionen“ warb Mode-ratorin Carmen Nebel – Botschafterin der Deutschen Krebshilfe – erfolgreich um Spenden für krebskranke Menschen. In der Benefizgala kamen Betroffene und Unterstützer der Deutschen Krebshilfe zu Wort. Au-ßerdem wurden Initiativen und Projekte vorgestellt, denen die Spendengelder zugutekommen. Viele pro-minente Gäste engagierten sich aktiv vor Ort, umdie Deutsche Krebshilfe zu unterstützen. In Erinne-rung an die Gründerin der Deutschen Krebshilfe, Dr. Mildred Scheel, waren ihre Tochter Cornelia Scheel sowie Dr. Fritz Pleitgen, Präsident der Deut-schen Krebshilfe, zu Gast. Im Interview mit Carmen Nebel erinnerten sie die Zuschauer an das Lebens-werk von Mildred Scheel und baten um Spenden. Rund 3,1 Millionen Euro kamen bei der TV-Gala für die Deutsche Krebshilfe zusammen.

Helfer regelmäßig schulenDie Dr. Mildred Scheel Akademie in Köln ist eine Wei-ter- und Fortbildungsstätte für alle Menschen, die tag-täglich mit der Krankheit Krebs konfrontiert werden. Das vielseitige Programmangebot richtet sich an Ärzte und Medizinstudenten, an hauptamtliche Mitarbeiter, die in der Behandlung, Pflege und Betreuung Krebs-betroffener tätig sind, an ehrenamtliche Helfer, an Krebsbetroffene und ihre Angehörigen sowie an inte-

Nachdem die Fußball-Europameisterschaft in Frank-reich mit Erfolg komplett rauchfrei ablief, appellierte die Deutsche Krebshilfe an die Fußball-Bundesliga- clubs sowie an die Stadioneigner, sich ebenfalls für rauchfreie Spiele zu engagieren. Ziel: Fans und Mit-arbeiter vor gesundheitsschädlichem Passivrauch zu schützen und eine Vorbildfunktion wahrzunehmen. Ein Teil der Bundesligavereine hat bereits rauchfreie Blöcke eingerichtet. Für einige wenige Arenen gilt sogar ein generelles Rauchverbot.

Jugendliche darin zu bestärken, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen, das ist das Ziel von „Be Smart – Don’t Start“. Der jährlich stattfindende Wettbewerb ist ein Programm zum Nichtrauchen für Schulklassen der Stufen sechs bis acht. Im Schuljahr 2015/2016 nahmen bundesweit 7.512 Schulklassen aus allen Schulformen daran teil. „Be Smart – Don’t Start“ hat mit dazu beigetragen, dass heute deutlich weniger Jugendliche rauchen als noch vor über zehn Jahren. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt den Wett-bewerb seit 2003. Im Schuljahr 2015/2016 hat sie das Projekt erneut mit 90.000 Euro gefördert.

Vor UV-Strahlen schützenJährlich erkranken bundesweit über 290.000 Men-schen neu an einem Tumor der Haut, mehr als 36.000 davon am aggressiven malignen Melanom, dem sogenannten schwarzen Hautkrebs. Bei Frauen zwi-schen 20 und 29 Jahren ist das maligne Melanom mit Brustkrebs die häufigste Tumorart. Bedeutendster Risikofaktor für Tumore der Haut sind die ultraviolet-ten (UV-)Strahlen – sowohl die natürlichen der Sonne als auch künstlich erzeugte aus Solarien.

In Ratgebern und Faltblättern informiert die Deut-sche Krebshilfe Interessierte umfassend über die Gefahren von UV-Strahlen sowie über Möglichkeiten zur Prävention und Früherkennung von Hautkrebs.Beim Thema Hautkrebsprävention wird die Deutsche Krebshilfe außerdem von TV-Moderatorin Susanne Klehn unterstützt. Mehr dazu auf Seite 36.

34 INFORMIEREN

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MULTIMEDIAL INFORMIEREN IN 2016

ressierte Bürger. In kleinen Gruppen widmen sich die Kursteilnehmer Themen wie der Psychoonkologie, der Krebs-Selbsthilfe oder der Palliativmedizin, tauschen sich darüber aus, wie eine erfolgreiche Kommunika- tion gelingen kann und erlernen kreative und spirituel-le Ansätze, um die Krankheit Krebs zu bewältigen. Im Geschäftsjahr 2016 fanden in der Akademie 69 Veran-staltungen mit insgesamt 1.316 Teilnehmern statt.

Multimedial informierenIn Ratgebern, Faltblättern, Filmen sowie auf ihrer Website informiert die Deutsche Krebshilfe umfas-send und leicht verständlich über die Krankheit Krebs sowie über die Möglichkeiten, Krebs vorzubeugen.

Informationsbroschüren und Faltblätter zu unter-schiedlichen Krebsarten sowie zur Krebsprävention und -früherkennung finden Betroffene, Angehörige und Interessierte unter www.krebshilfe.de in der sogenannten Infothek. Hier finden sich auch die Pa-tienten-Informationsfilme der Deutschen Krebshilfe, die im Rahmen der Reihe „Die blaue DVD“ erschei-nen. Ebenfalls online erhältlich: das Magazin der Deutschen Krebshilfe mit Informationen zu aktuellen Forschungsprojekten, Aufklärungskampagnen und gesundheitspolitischen Aktivitäten der Organisation.

Auch 2016 war die Deutsche Krebshilfe auf zahlrei-chen Kongressen und Veranstaltungen mit einem Informationsstand vertreten und hat auf diese Weise viele Menschen mit ihren Themen erreicht.

Mit ihrer intensiven Öffentlichkeitsarbeit hat die Deutsche Krebshilfe die Bevölkerung im Geschäfts-jahr 2016 erneut bundesweit für das Thema Krebs sensibilisiert, das Bewusstsein für die Möglichkeiten, Krebs vorzubeugen, geschärft und Betroffene sowie ihre Angehörigen individuell unterstützt.

MULTIMEDIAL INFORMIEREN IN 2016

Informationsbroschüren und Faltblätter wurden kostenlos verteilt. 170.000 Broschüren wurden online abgerufen.

1.800.000

Mal wurde die Website der Deutschen Krebshilfe aufgerufen.

2.000.000

340.000Exemplare des „Magazin der Deutschen Krebshilfe“ erschie-nen jeweils viermal im Jahr.

Regionale Presse- mitteilungen

Pressetermine

Bundesweite Presse- mitteilungen

10

36

239

Patienten- Informationsfilme wurden kostenlos verteilt.

20.000

DIE ARBEIT DER DEUTSCHEN KREBSHILFE 35

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Mehr als 290.000 Menschen erkranken derzeit bun-desweit jährlich neu an einem Tumor der Haut. Damit hat sich die Zahl der Hautkrebsfälle in Deutschland in den letzten 40 Jahren vervierfacht. Der größte Risiko-faktor für das Entstehen von Hautkrebs ist die ultra-violette Strahlung – ein Risikofaktor, der sich leicht vermeiden ließe.

„UV-Strahlung an sich kann man nicht sehen oder fühlen. Ihre schädliche Wirkung merken wir erst dann, wenn die Hautzellen bereits geschädigt sind und der Körper darauf reagiert. Das macht sie so tückisch.“Professor Dr. Eckhard Breitbart, Vorsitzender der Arbeits-

gemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP)

In Ratgebern und Faltblättern informiert die Deutsche Krebshilfe Interessierte umfassend über die Gefahren von UV-Strahlen sowie über Möglichkeiten zur Prä-vention und Früherkennung. Im Geschäftsjahr 2016 im Fokus: der Schutz von Kindern und Jugendlichen.

Prominente Unterstützung erhielt die Deutsche Krebshilfe dabei durch Susanne Klehn. Für die TV-Mo-deratorin ist Sonnenschutz ein wichtiges Thema: Mit gerade einmal 27 Jahren erkrankte sie selbst an einem malignen Melanom, dem sogenannten schwarzen Hautkrebs. Seit diesem Schicksalsschlag motiviert sie andere Menschen, sich vor UV-Strahlung zu schützen.

DIE HAUT VERGISST NICHTSSobald die Sonne scheint, zieht es die Menschen nach draußen ins Freie. Dabei sollten Sonnenanbeter eines nicht vergessen: den Sonnenschutz. Denn ist die menschliche Haut zu häufig und zu intensiv ultravioletten Strahlen ausgesetzt, führt dies langfristig zu Schäden – im schlimmsten Fall zu Hautkrebs.

Als Botschafterin der Deutschen Krebshilfe für Haut-krebsprävention engagierte sich Susanne Klehn auch 2016 für die Kampagne „Mit aller Kraft gegen den Hautkrebs“. In einem eindringlichen Spot macht sie den Zuschauern klar: „Schütz’ deine Haut. Du hast nur die eine.“

Darüber hinaus engagierte sich Susanne Klehn bei dem Projekt „Clever in Sonne und Schatten“. Der Startschuss hierzu fiel am 21. April 2016. Gemein-sam mit Experten, Kindergartenkindern, dem Son-nenschutzclown Zitzewitz und dem Team „Projekt Sonnenbus“ zeigte die TV-Moderatorin, wie wichtig Sonnenschutz ist. Denn: Im Freibad, auf dem Spiel-platz oder am Strand – der Anblick von Kindern mit Sonnenbrand ist leider keine Seltenheit. Und das, obwohl Kinderhaut ganz besonders empfindlich ist. So liegen die UV-empfindlichen Stammzellen bei Kindern sehr viel dichter unter der Hautoberfläche als bei Erwachsenen. Und auch das Alarmsignal Sonnen-brand tritt bei Kindern erst sehr viel später auf.

„Ich bin selbst von Hautkrebs betroffen gewesen. Deshalb finde ich es wichtig, dass wir schon im frühen Alter damit anfangen, uns mit den Freuden, aber auch mit den Gefahren der Sonne auseinanderzusetzen.“Susanne Klehn, TV-Moderatorin

36 PROJEKT INFORMIEREN

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Nützliches Wissen und praktische Alltagstipps für Sonnen- und Hautschutz direkt in die Lebenswelten von Kindern und Jugendli-chen heranzutragen – das ist das Ziel des Projekts „Clever in Sonne und Schatten“. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bezugspersonen vor Ort: Erzieher, Lehrer, aber auch Ärzte.

UV-Schutz muss bei den Kleinsten beginnen: Im August 2016 re-agierte auch der Gemeinsame Bundesausschuss auf diese Forde-rung. Die überarbeitete Neufassung der Kinder-Richtlinie sieht vor, dass Eltern sechs Monate alter Säuglinge eine UV-Schutzberatung im Rahmen der U5-Vorsorgeuntersuchung erhalten. Die Deutsche Krebshilfe und ihre Projektpartner begrüßen das neue Beratungs-angebot als wichtigen Beitrag zur Prävention von Hautkrebs.

Eltern, Erzieher, Lehrer und Ärzte – beim UV-Schutz müssen alle an einem Strang ziehen. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt Interes-sierte mit kostenlosen Informations- und Aktionsmaterialien. Da Kinder- und Jugendärzte eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, Eltern Neugeborener über richtigen UV-Schutz aufzuklären, hat die Deutsche Krebshilfe 2016 zielgruppenspezifisches Informa-tionsmaterial für die Eltern von Kleinkindern entwickelt. Tipps zum richtigen Umgang mit der Sonne gibt es auch online, auf der Web- site und auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Krebshilfe.

Unsere Projektpartner

Mehr Informationen zur ADP unter www.unserehaut.de

Mehr Informationen zum Projekt Sonnenbus unter www.sonnenbus.uni- koeln.de

Mehr Informationen zum SonnenschutzClown Zitzewitz unter www.uniklinikum- dresden.de/sonnenschutz

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Düsseldor

Saarbrücken

Stuttgart

Berlin

Potsdam

Kiel

Hamburg

Bremen

Erfurtf

Dresden

Magdeburg

Hannover

Schwerin

Mainz

München

Wiesbaden

ZIELGERICHTET FÖRDERNDie umfassenden Förderungsgrundsätze der Deutschen Krebshilfe gewährleisten, dass die Spendengelder der Bevölkerung zielgerichtet und im Interesse der Betroffe-nen nutzbringend zum Einsatz kommen.

Förderstandorte im Jahr 2016

Förderstandorte 1974 – 2015

38 IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE PROJEKTE

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IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE PROJEKTE

AACHENUniversitätsklinikum Aachen, Medizinische Klinik IIITitel „Die Rolle des inflammatorischen Milieus in der Entstehung und Metastasierung intrahepatischer Cholangiokarzinome“ im Rahmen des Mildred-Scheel- Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 16.950,–

Universitätsklinikum Aachen, Klinik für PalliativmedizinTitel „Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit Migrations- erfahrung mit nicht mehr heilbarer Krebserkrankung zur Ge-sundheitsversorgung am Ende des Lebens“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 163.629,–

BARNSTORFInteressengemeinschaft Gesundes Leben e. V., BarnstorfTitel „Psychosoziale Krebsberatung für krebskranke Menschen und ihre Angehörigen im ländlichen Raum“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 163.800,–

BERLINCharité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité-Mitte, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie,Technische Universität Berlin, Institut für BiotechnologieTitel „‚Bewaffnung‘ von onkolytischen Adenoviren mit micro- RNAs gegen anti-apoptotische Bcl-2-Proteine in Kombination mit dem ‚Todesliganden‘ TRAIL für eine verbesserte Effizienz beim malignen Melanom“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 335.684,–

Charité – Universitätsmedizin Berlin, Charité Comprehensive Cancer CenterFörderung im Rahmen des Förderungsschwerpunkt- Programmes der Deutschen Krebshilfe „Onkologische Spitzenzentren“.Förderungszeitraum: 2017 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 3.000.000,–

Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité-Mitte, Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und GesundheitsökonomieTitel „Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie – KOKON“ – wissenschaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförde-rung) im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Komplementärmedizin in der Onkologie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 578.450,–

BOCHUMRuhr-Universität Bochum, Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der MedizinTitel „Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie – KOKON“ – wissenschaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförde-rung) im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Komplementärmedizin in der Onkologie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 264.578,–

FÖRDERPROJEKTE 39

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BONNUniversitätsklinikum Bonn, Medizinische Klinik und Poliklinik ITitel „ER Stress und die ‚unfolded protein response‘ als Mechanismen des erhöhten Karzinomrisikos bei genetischen Risikovarianten im Lipidstoffwechsel“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 355.800,–

BREMENKlinikum Bremen-Ost, Klinik für Innere Medizin (in Vertretung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten)Titel „S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Plattenepithel-karzinome und Adenokarzinome des Ösophagus (Aktualisie-rung)“ im Rahmen des „Leitlinienprogrammes Onkologie“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 104.100,–

BUXTEHUDEElbe Klinikum Buxtehude, Dermatologisches Zentrum – in Kooperation mit Universitätsklinikum Heidelberg, Klinische Sozialmedizin (in Vertretung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, Berlin, der Arbeitsgemeinschaft Dermatologi-sche Prävention e. V., Hamburg, sowie der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie e. V., Heidelberg)Titel „S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs (Aktualisierung)“ im Rahmen des „Leitlinienprogrammes Onkologie“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 149.861,–

DRESDENUniversitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und GefäßchirurgieTitel „Identifizierung tumor-spezifischer Exosommarker zur nicht-invasiven Differenzierung benigner und maligner Lebertumore“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Doktoranden- programmes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 10.849,–

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Titel „Subjektive Krankheitsannahmen krebskranker Kinder im Puppeninterview: Veränderbarkeit im Krankheitsverlauf und Bedeutung für die psychische Krankheitsbewältigung“.Förderungszeitraum: 2017 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 100.743,–

DÜSSELDORFUniversitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für UrologieTitel „Internationale, randomisierte multizentrische Phase-III- Studie zum Vergleich einer konventionellen Chemotherapie mit 4 Zyklen TIP (Paclitaxel, Ifosamid, Cisplatin) versus einer se-quentiellen Hochdosischemotherapie mit 3 Zyklen CE (Carbopla-tin, Etoposid) und autologem Stammzellsupport bei männlichen Patienten mit Keimzelltumoren im ersten Rezidiv oder refraktärer Erkrankung“.Förderungszeitraum: 2017 – 2026Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 519.099,–

Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Urologie sowie Institut für Diagnostische und Interventionelle RadiologieTitel „Risiko-adaptierte Prostatakarzinom (PCA)-Früherkennung durch eine ‚Basis‘-PSA-Bestimmung bei jungen Männern (Prostatakrebs-Früherkennungs-Interventions-Studie)“ – wissenschaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförderung).Förderungszeitraum: 2017 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 1.040.447,–

ERLANGENUniversitätsklinikum Erlangen, Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung, Nikolaus-Fiebiger-ZentrumTitel „Untersuchung der Rolle der Aldosereduktase AKR1B1 sowie assoziierter Signalwege in epithelial-mesenchymaler Transition und Krebsstammzellen“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 220.443,–

Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie,Universitätsklinikum Erlangen, Krankenhausapotheke Titel „Arzneimitteltherapiesicherheit bei der Behandlung mit neuen oralen Antitumor-Wirkstoffen: Eine prospektive, rando-misierte Untersuchung zur Förderung von Patientensicherheit, -wissen und -befinden durch klinisch pharmazeutische/klinisch pharmakologische Therapiebegleitung“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 352.715,–

40 IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE PROJEKTE

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ESSENUniversitätsklinikum Essen, Abteilung für Translationale Onkologie solider Tumore – in Kooperation mit Universitäts- medizin Göttingen, Klinik für Gastroenterologie und Endo- krinologie sowie Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinder- chirurgie, Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Molekulare Gastroenterologische Onkologie, Universität Frankfurt a. M., Institut für Pharmazeutische Chemie, Universitätsklinikum Würzburg, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Universitäts-medizin Göttingen, Institut für Pathologie, Universitätsklini-kum Ulm, Klinik für Innere Medizin ITitel „Regulatoren von Tumorplastizität als therapeutische Zielstrukturen beim Duktalen Pankreaskarzinom“ – wissen-schaftliches Verbundprojekt im Rahmen des Förderungsschwer-punkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Translationale Onkologie“.Förderungszeitraum: 2017 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 1.300.000,–

Universitätsklinikum Essen, Klinik für HämatologieTitel „Neuer Ansatz zur Therapie des myelodysplastischen Syndroms (MDS) und der Akuten myeloischen Leukämie (AML)“ im Rahmen des Max-Eder-Nachwuchsgruppenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 454.515,–

Universitätsklinikum Essen, Klinik für Kinderheilkunde IIITitel „Entwicklung einer internationalen Risikostratifizierung und Analyse risikoadaptierter Therapie bei kindlichen akuten myeloischen Leukämien“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 240.134,–

Universitätsklinikum Essen, Westdeutsches TumorzentrumFörderung im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Onkologische Spitzenzentren“.Förderungszeitraum: 2017 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 3.000.000,–

FRANKFURT AM MAINUniversitätsklinikum Frankfurt a. M., Medizinische Klinik II Titel „Funktionelle und diagnostische Relevanz phosphoproteo-mischer Signalweg-Signaturen im Plattenepithelkarzinom der Lunge“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 176.715,–

Universität Frankfurt a. M., Institut für Biochemie ITitel „Mechanismus und Konsequenzen der IFN1 Produktion nach Sphingosin-1-Phosphat Rezeptor 4-Depletion im inflamma-torischen Tumor-Mikromilieu“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 182.245,–

Georg-Speyer-Haus, Institut für Tumorbiologie und Experi-mentelle Therapie, Frankfurt a. M., Universität Frankfurt a. M., Institut für Pharmazeutische ChemieTitel „Untersuchung und Inhibition der onkogenen Wirkung von FUBP1 in hepatozellulären Karzinomen“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 415.463,–

Universitätsklinikum Frankfurt a. M., Institut für Experimentelle Tumorforschung in der PädiatrieTitel „Funktionelle Charakterisierung des BET-Inhibitors JQ1 in präklinischen Modellen des Rhabdomyosarkoms“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 11.335,–

Universitätsklinikum Frankfurt a. M., Institut für Experimentelle Tumorforschung in der PädiatrieTitel „Inhibition antiapoptotischer Bcl-2 Proteine als neue Therapiestrategie beim Rhabdomyosarkom“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 11.335,–

Universitätsklinikum Frankfurt a. M., Neurologisches Institut (Edinger Institut)Titel „Funktionelle Rolle von Perizyten in der Malignisierung von humanen Gliomen“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Dokto-randenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 11.335,–

Universitätsklinikum Frankfurt a. M., Klinik für Frauenheilkunde und GeburtshilfeTitel „Auswirkungen von RITA (RBP-J interacting and tubulin associated protein) auf die Adhäsion/Migration von Brustkrebs-zellen und deren Sensitivität gegenüber Mikrotubuli-interagieren-den Chemotherapeutika“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Dokto-randenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 8.000,–

FÖRDERPROJEKTE 41

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Universitätsklinikum Frankfurt a. M., Universitäres Centrum für TumorerkrankungenFörderung im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Onkologische Spitzenzentren“.Förderungszeitraum: 2017 – 2021Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 3.000.000,–

Universität Frankfurt a. M., Institut für AllgemeinmedizinTitel „Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie – KOKON“ – wissenschaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförde-rung) im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Komplementärmedizin in der Onkologie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 262.083,–

FREIBURGUniversitätsklinikum Freiburg, Klinik für UrologieTitel „Salvage Lymphadenektomie mit oder ohne adjuvante Radiotherapie beim Prostatakarzinom“.Förderungszeitraum: 2016 – 2023Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 591.249,–

Universität Freiburg, Physikalisches Institut Titel „Anwendung eines DNp73-IGF1R basierten Systemmodells zur Vorhersage der Metastasierungswahrscheinlichkeit und Wirksamkeit multimodaler Therapien beim malignen Melanom“.Förderungszeitraum: 2017 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 124.215,–

Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Innere Medizin IZusätzliche Unterstützung für das von der Deutschen Krebshilfe bereits geförderte Forschungsprojekt mit dem Titel „Der koope-rative Einfluss von Genmutationen in der Entstehung der akuten myeloischen Leukämie“.Förderungszeitraum: 2014 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 9.750,–

Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Innere Medizin ITitel „Multizentrische Phase-II-Studie zur Wirksamkeit von Ruxolitinib bei der Steroid-refraktären akuten Graft-versus-Host Erkrankung“.Förderungszeitraum: 2016 – 2021Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 519.214,–

Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Strahlenheilkunde sowie Klinik für NuklearmedizinZusätzliche Unterstützung für die von der Deutschen Krebshilfe bereits geförderte Studie mit dem Titel „GLIAA – Aminosäure-PET versus MRT-gesteuerte Re-Bestrahlung bei Patienten mit rezidiviertem Glioblastoma multiforme – eine randomisierte Phase-II-Studie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 25.000,–

Universitätsklinikum Freiburg, Comprehensive Cancer Center FreiburgFörderung im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Onkologische Spitzenzentren“.Förderungszeitraum: 2017 – 2021Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 3.000.000,–

Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Onkologische Reha- bilitation in der Klinik für Tumorbiologie, UKF Reha gGmbHTitel „Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie – KOKON“ – wissenschaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförde-rung) im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Komplementärmedizin in der Onkologie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 171.625,–

Universitätsklinikum Freiburg, Tumorzentrum Freiburg, Comprehensive Cancer Center in Kooperation mit Rhein-Jura Klinik, Bad SäckingenTitel „Durchführung und Evaluation der Effektivität einer stationären Raucherentwöhnungstherapie durch ein mobil einsetzbares Therapeutenteam“.Förderungszeitraum: 2016 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 753.753,–

Universitätsklinikum Freiburg, Tumorzentrum Freiburg, Comprehensive Cancer Center sowie Klinik für Psycho- somatische Medizin und Psychotherapie Titel „Psychosoziale Krebsberatung Freiburg“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 200.750,–

42 IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE PROJEKTE

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FULDAHessische Krebsgesellschaft e. V.Titel „Qualifizierte psychosoziale Krebsberatung in Hessen: Fortführung der Arbeit der psychosozialen Krebsberatungsstelle der Hessischen Krebsgesellschaft e. V. am Standort Fulda“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deut-schen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 85.859,–

GERASHR Wald-Klinikum Gera gGmbHTitel „‚Ich Du Wir – Voneinander, Füreinander‘ – Fortführung und Weiterentwicklung der ambulanten psychosozialen Krebsbe-ratung im Raum Gera und in Ostthüringen“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 67.600,–

GÖTTINGENUniversitätsmedizin Göttingen, Klinik für Gynäkologie und GeburtshilfeTitel „Signalwege der Zellinvasion als Target für die Therapie des metastasierenden Mammakarzinoms“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 174.177,–

Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Pathologie Titel „Funktionelle und diagnostische Relevanz phosphoproteo-mischer Signalweg-Signaturen im Plattenepithelkarzinom der Lunge“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 176.715,–

Universitätsmedizin Göttingen, Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe – in Kooperation mit Klinikum Essen-Mitte, Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, EssenTitel „Prospektive, randomisierte und multizentrische Therapie- Optimierungsstudie zur Untersuchung der Wertigkeit der pelvi-nen und paraaortalen Lymphonodektomie bei Patientinnen mit einem Endometriumkarzinom des Stadium I und II mit hohem Rezidivrisiko“.Förderungszeitraum: 2016 – 2027Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 1.206.343,–

GREIFSWALDUniversität Greifswald, Institut für PharmazieTitel „Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie – KOKON“ – wissenschaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförde-rung) im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Komplementärmedizin in der Onkologie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 146.300,–

HALLE / SAALEUniversitätsklinikum Halle (Saale), Institut für Medizinische SoziologieTitel „Finanzielle Auswirkungen einer Krebserkrankung und daraus resultierende psycho-soziale Belastungen – eine qualitative Studie aus Patientensicht“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 117.494,–

HAMBURGUniversitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, I. Medizinische Klinik und Poliklinik Titel „Regulation intestinaler Entzündung und Karzinogenese durch das damage-associated molecular pattern high-mobility group box 1 (HMGB1)“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 272.265,–

Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg gGmbHTitel „Untersuchung der Histonvariante H3.3 und ihrer Prädis- positionskomplexe in Seneszenz und Leukämogenese in der Modellerkrankung Akute Promyelozyten Leukämie (APL)“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 162.400,–

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poli-klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sowie Klinik für Strahlentherapie und Onkologie – in Kooperation mit Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum, Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Universitäts-klinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen, Zentrum für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Asklepios Klinik St. Georg, Hermann-Holthusen-Institut für Strahlentherapie, Hamburg Titel „Eine randomisierte, vergleichende Effektivitätsstudie von transoraler Operation gefolgt von Strahlen(chemo)therapie versus direkter Strahlenchemotherapie bei Plattenepithelkarzi-nomen des Mundrachenraums“.Förderungszeitraum: 2016 – 2023Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 2.013.582,–

FÖRDERPROJEKTE 43

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Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg, Medizinische Klinik und Poliklinik sowie Klinik und Poliklinik für Hepatobiliäre Chirurgie und TransplantationschirurgieZusätzliche Unterstützung für die von der Deutschen Krebshilfe bereits geförderte Studie mit dem Titel „Stellenwert einer adjuvan-ten Therapie mit Gemcitabin und Cisplatin nach makroskopisch kompletter Resektion eines Cholangiokarzinoms – eine randomi-sierte, multidisziplinäre AIO/DGAV/DGVS Phase-III-Studie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 177.351,–

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center HamburgFörderung im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Onkologische Spitzenzentren“.Förderungszeitraum: 2017 – 2021Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 3.000.000,–

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, II. Medizinische Klinik und Poliklinik für Onkologie, Hämatologie und Knochen-marktransplantation sowie Institut und Poliklinik für Medizini-sche PsychologieTitel „Bedürfnisse, Symptome und Problemstellungen von Patienten in der spezialisierten ambulanten und stationären Palliativversorgung bei flächendeckender Umsetzung am Beispiel von Hamburg“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 237.850,–

HANNOVERMedizinische Hochschule Hannover, Institut für PathologieTitel „Mutationen im CIC Tumorsuppressorgen und deren funktionelle Konsequenzen in oligodendroglialen Tumoren“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 274.965,–

Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum für Kinderheil-kunde und Jugendmedizin, Klinik für Pädiatrische Hämatologie und OnkologieTitel „Validierung und molekulare Charakterisierung eines HOXA-Fusionstranskripts in MLL-translozierten akuten myeloischen Leukämien“ im Rahmen des Mildred-Scheel- Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 9.540,–

Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum für Kinderheil-kunde und Jugendmedizin, Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie sowie Institut für TransfusionsmedizinTitel „Sicherheit allogener HLA-gemachter EBV-spezifischer T-Zellen (EBV-CTLs) bei Kindern und Erwachsenen mit fortge-schrittenen EBV-assoziierten Malignomen nach Organtrans-plantation (Post-Transplant Lymphoproliferative Erkrankungen (PTLD) und Weichteilsarkome)“.Förderungszeitraum: 2016 – 2021 Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 1.500.000,–

Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation – in Kooperation mit Universitätsklinikum Mannheim, Chirur-gische Klinik, Sektion für Spezielle Chirurgische Onkologie sowie Abteilung für Innere Medizin (in Vertretung der German Interdisciplinary Sarcoma Group e. V., Berlin, und Arbeits- gemeinschaft Internistische Onkologie der Deutschen Krebs-gesellschaft e. V., BerlinTitel „S3-Leitlinie ‚Adulte Weichteilsarkome‘“ im Rahmen des „Leitlinienprogrammes Onkologie“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 257.411,–

Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Urologie und Urologische Onkologie sowie Institut für Diagnostische und Interventionelle RadiologieTitel „Risiko-adaptierte Prostatakarzinom (PCA)-Früherkennung durch eine ‚Basis‘-PSA-Bestimmung bei jungen Männern (Prostatakrebs-Früherkennungs-Interventions-Studie)“ – wissenschaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförderung).Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 700.473,–

Caritasverband Hannover e. V.Titel „Krebsberatungszentrum Hannover“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 137.606,–

44 IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE PROJEKTE

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HEIDELBERGUniversitätsklinikum Heidelberg, Pathologisches Institut sowie Chirurgische Klinik Titel „Prognostische und prädiktive Relevanz neuer integraler molekularer Subklassifikationen des Magenkarzinoms“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 62.500,–

Universitätsklinikum Heidelberg, Institut für NeuropathologieTitel „IDH1R132H als Tumorantigen in Gliomen – Mechanismen und Therapiestrategien“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 83.250,–

Universitätsklinikum Heidelberg, Neurologische Klinik – in Kooperation mit Deutsches Krebsforschungszentrum Heidel-berg, Klinische Kooperationseinheit Neuroonkologie sowie Abteilung Angewandte Bioinformatik, Universitätsklinikum Essen, Klinik für Dermatologie, Universitätsklinikum Frankfurt a. M, Neurologisches Institut, Universitätsklinikum Ham-burg-Eppendorf, Institut für Tumorbiologie sowie Klinik und Poliklinik für Gynäkologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Institut für NeuropathologieTitel „Präventive Strategien gegen Gehirnmetastasen“ – wissenschaftliches Verbundprojekt im Rahmen des Förderungs-schwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Trans- lationale Onkologie“.Förderungszeitraum: 2017 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 1.600.000,–

Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und TransplantationschirurgieTitel „Bedeutung molekularer Sauerstoffsensoren bei der Entstehung Colitis-assoziierter Karzinome“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 11.335,–

Universitätsklinikum Heidelberg, Neurologische KlinikTitel „Identifikation der Bindungspartner und Wirkungsweise des von Gliomen exprimierten immunsuppressiven und pro-invasiven kostimulatorischen Proteins B7H3“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 12.000,–

Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Urologie Titel „Risiko-adaptierte Prostatakarzinom (PCA)-Früherkennung durch eine ‚Basis‘-PSA-Bestimmung bei jungen Männern (Pro-statakrebs-Früherkennungs-Interventions-Studie)“ – wissen-schaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförderung).Förderungszeitraum: 2017 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 695.693,–

Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung Internistische Onkologie der Thoraxtumoren Zusätzliche Unterstützung für das von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes „Sport und Krebs“ bereits geförderte Projekt mit dem Titel „POSITI-VE-Studie: Sporttherapeutisches Trainingsprogramm für Lun-genkarzinom-patienten mit nicht-operabler Erkrankung unter palliativer Therapie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 29.576,–

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), Abteilung Präventive Onkologie, HeidelbergZusätzliche Unterstützung für das von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes „Sport und Krebs“ bereits geförderte Projekt mit dem Titel „POSITI-VE-Studie: Sporttherapeutisches Trainingsprogramm für Lun-genkarzinom-patienten mit nicht-operabler Erkrankung unter palliativer Therapie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 13.802,–

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Abteilung Neuroimmunologie und Hirntumorimmunologie Titel „IDH1R132H als Tumorantigen in Gliomen – Mechanismen und Therapiestrategien“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 252.240,–

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Arbeitsgruppe Molekulare Therapie virusassoziierter TumoreTitel „Karzinogenese durch humane Papillomviren: die Gefahr durch hypoxische ‚Schläfer‘-Zellen“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 176.715,–

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Boveri-Nachwuchsgruppe „Angeborene Immunität“Titel „Stärkung der Natürlichen Killerzell Rezeptor-vermittelten anti-Tumor-Aktivität Tumor-reaktiver CD8+–T-Zellen zur Immun-therapie von Krebs“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 200.100,–

FÖRDERPROJEKTE 45

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Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Arbeitsgruppe Zellzykluskontrolle und KarzinogeneseTitel „Analyse der molekularen Mechanismen zur Entstehung von chromosomaler Instabilität durch Plk4-induzierte Centro- somenverdopplung“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 293.715,–

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Abteilung Epigenetik und Krebsrisikofaktoren sowie Institut für Stammzelltechnologie und Experimentelle MedizinTitel „Charakterisierung der epigenetischen Plastizität und neuer therapeutischer Zielstrukturen in der präleukämischen Hämatopoese“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 339.900,–

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Abteilung Neuroimmunologie und HirntumorimmunologieTitel „Identifizierung von Biomarkern bei Therapie von experimentellen Gliomen mit Checkpoint-Inhibitoren“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 8.000,–

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Abteilung Epidemiologie von Krebserkrankungen sowie Abteilung Radiologie Titel „Risiko-adaptierte Prostatakarzinom (PCA)-Früherkennung durch eine ‚Basis‘-PSA-Bestimmung bei jungen Männern (Pro-statakrebs-Früherkennungs-Interventions-Studie)“ – wissen-schaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförderung).Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 271.480,–

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Universitätsklinikum Heidelberg, Thoraxklinik am Universitätsklinikum HeidelbergFörderung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Heidelberg – getragen durch das Universitätsklinikum Heidel-berg und das Deutsche Krebsforschungszentrum.Förderungszeitraum 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 996.000,–

HERDECKEUniversität Witten / Herdecke, Institut für Integrative MedizinTitel „Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie – KOKON“ – wissenschaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförde-rung) im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Komplementärmedizin in der Onkologie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 203.505,–

HOMBURG / SAARUniversitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Strahlen- therapie und Radioonkologie, Homburg / SaarTitel „Strahleninduzierte DNA-Schäden im Kontext des Chro- matins: Elektronenmikroskopische Analysen humaner Zellen nach Exposition mit unterschiedlichen Strahlenqualitäten“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 173.066,–

INGOLSTADTBayerische Krebsgesellschaft e. V., MünchenTitel „Fortsetzung und Weiterentwicklung einer ambulanten psychosozialen Krebsberatungsstelle in Ingolstadt im Freistaat Bayern (Regierungsbezirk Oberbayern) als Kompetenz-Bera-tungsstelle inmitten der Ballungszentren München, Nürnberg, Regensburg und Augsburg“ im Rahmen des Förderungsschwer-punkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 169.450,–

JENAUniversitätsklinikum Jena, Klinik für Innere Medizin II Titel „Prognostische und funktionelle Relevanz von LASP1 bei CML-Patienten mit BCR-ABL-unabhängiger Therapieresistenz“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 153.440,–

Universität Jena, Institut für Biochemie und BiophysikTitel „Wechselspiel von AID und DNA-Schadensantwort bei der Antikörperdiversifizierung und Lymphomentstehung“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 318.436,–

46 IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE PROJEKTE

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KAISERSLAUTERNKrebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e. V., KoblenzTitel „Erhalt der wohnortnahen psychosozialen Versorgung der Krebspatienten und Angehörigen in Rheinland-Pfalz – Region Kaiserslautern“ im Rahmen des Förderungsschwer-punkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 103.350,–

KARLSRUHEArbeiterwohlfahrt (AWO) Karlsruhe gGmbHTitel „Ambulante psychosoziale Krebsberatungsstelle der AWO zur regionalen Versorgung im Stadt- und Landkreis Karlsruhe /Baden-Baden“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Pro-grammes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsbera-tungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 202.154,–

KEMPTENBayerische Krebsgesellschaft e. V., MünchenTitel „Fortsetzung und Weiterentwicklung einer ambulanten psychosozialen Krebsberatungsstelle in Kempten im Freistaat Bayern (Regierungsbezirk Schwaben) als Kompetenz-Beratungs-stelle“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 173.350,–

KIELUniversitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Institut für Experimentelle TumorforschungTitel „TRAIL-R2: ein neuer Regulator des Tumorsuppressors p53“.Förderungszeitraum: 2017 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 335.897,–

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Innere Medizin II, Sektion für Stammzell- und ImmuntherapieTitel „Kostimulatorische CD2-gerichtete Immunliganden zur Verstärkung der ADCC-Aktivität therapeutischer Antikörper in der Lymphomtherapie“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Dokto-randenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 8.000,–

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Strahlentherapie, sowie Campus Lübeck, Institut für Medizinische Biometrie und StatistikZusätzliche Unterstützung für die von der Deutschen Krebshilfe bereits geförderte Studie mit dem Titel „Adjuvante Strahlenthe-rapie nach brusterhaltender Operation beim Mammakarzinom: Hypofraktionierung mit simultan-integriertem Boost versus Standard-Fraktionierung“.Förderungszeitraum: 2016 – 2023Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 167.293,–

KOBLENZKrebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e. V., KoblenzTitel „Erhalt der wohnortnahen psychosozialen Versorgung der Krebspatienten und Angehörigen in Rheinland-Pfalz – Region Koblenz“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 63.700,–

KÖLNUniversitätsklinikum Köln, Klinik I für Innere MedizinTitel „Funktionelle Bedeutung und Regulation von Leukämie- assoziierten Makrophagen in der Entstehung der chronischen lymphozytischen Leukämie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 363.915,–

Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Kreislauf- forschung und Sportmedizin – in Kooperation mit Universitäts-klinikum Köln, Zentrum für Neurologie und PsychiatrieTitel „Der präventive Effekt von Sensomotorik- und Vibrations-training auf Oxaliplatin- und Vinca-Alkaloid-induzierte Polyneu-ropathie – STOP“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 368.678,–

FÖRDERPROJEKTE 47

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Universitatsklinikum Köln, Klinik I für Innere Medizin – in Kooperation mit Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Institut für Pathologie, sowie Universität Würzburg, Institut für PathologieTitel „Umfassendes Verständnis der Immuncheckpoint-Inhibition bei Patienten mit Hodgkin Lymphom in frühen Stadien: Therapie- begleitende translationale Analysen“ – wissenschaftliches Verbundprojekt im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Pro-grammes der Deutschen Krebshilfe „Translationale Onkologie“.Förderungszeitraum: 2017 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 770.000,–

Universitätsklinikum Köln, Klinik I für Innere MedizinTitel „Synergistische Interaktion von Checkpoint-Kinasen und Glukose-Stoffwechsel als neuer Therapieansatz für KRAS-mutierte Tumoren“ im Rahmen des Mildred-Scheel- Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 8.000,–

Universitätsklinikum Köln, Klinik und Poliklinik für StrahlentherapieTitel „Prospektiv randomisierte, multizentrische Studie zum Vergleich der neoadjuvanten Chemotherapie gefolgt von einer radikalen Hysterektomie versus einer primären Radio-chemotherapie bei Patientinnen mit einem Zervixkarzinom der FIGO-Stadien IB2 und IIB“.Förderungszeitraum: 2015 – 2025Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 1.867.220,–

Universitätsklinikum Köln, Centrum für Integrierte Onkologie Köln Bonn, Standort Köln – in Kooperation mit Universitäts-klinikum Freiburg, Institut für Medizinische Biometrie und Statistik, Sektion Versorgungsforschung und Rehabilitations-forschungTitel „Softwarelösung zur Erstellung von Standard Operating Procedures (SOPs) der Arbeitsgruppe SOP des Netzwerks Onko-logischer Spitzenzentren“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 65.335,–

Universität zu Köln, Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und RehabilitationswissenschaftTitel „Patientinnenteilnahme an multidisziplinären Tumorkonfe-renzen in der Brustkrebsversorgung – eine explorative Studie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 247.300,–

Verein Lebenswert e. V., KölnFinanzielle Unterstützung des psychoonkologischen Versorgungs-Programms Lebenswert e. V.Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 125.000,–

KONSTANZUniversität Konstanz, Fachbereich Biologie, Lehrstuhl für ImmunologieTitel „Therapieversagen bei der Immuntherapie gegen Krebs: Untersuchung der immunsuppressiven Mechanismen von chronischem Stress im Zusammenhang mit Dendritischer Zell- basierter therapeutischer Vakzinierung“.Förderungszeitraum: 2017 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 338.356,–

LANGENPaul-Ehrlich-Institut, Fachgebiet Molekulare Biotechnologie und Gentherapie, LangenTitel „In-vivo-Erzeugung von CD19-reaktiven CAR-T-Zellen“.Förderungszeitraum: 2017 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 267.719,–

LEIPZIGUniversitätsklinikum Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische SoziologieTitel „Gewinnung einer gemeinsamen Metrik für verschiedene Fatigue-Skalen im Bereich der Psychoonkologie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 76.018,–

Universitätsklinikum Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie sowie Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde – in Kooperation mit Universitätsklinikum Jena, Institut für Psychosoziale Medizin und PsychotherapieTitel „Gesund leben und gesund arbeiten nach Kopf-Hals- Tumorerkrankung“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 189.584,–

48 IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE PROJEKTE

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Universitätsklinikum Leipzig, Abteilung für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Hämostaseologie Titel „Subjektive Krankheitsannahmen krebskranker Kinder im Puppeninterview: Veränderbarkeit im Krankheitsverlauf und Bedeutung für die psychische Krankheitsbewältigung“.Förderungszeitraum: 2017 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 28.665,–

Universität Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische SoziologieTitel „Psychosoziale Beratung für Tumorpatienten und Ange- hörige in Leipzig“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt- Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebs- beratungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 140.000,–

LÜBECKUniversitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sowie Institut für Multimediale und Interaktive SystemeZusätzliche Unterstützung für das von der Deutschen Krebshilfe bereits geförderte Projekt mit dem Titel „TaBeL – Tablet-basierte Selbsterfassung funktioneller Beeinträchtigungen und Lebens- qualität bei Patienten/innen mit Kopf-Hals-Tumoren – eine kont-rollierte Versorgungsstudie“.Förderungszeitraum: 2017 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 64.755,–

MAGDEBURGUniversitätsklinikum Magdeburg, HautklinikTitel „Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen phänotypischer Plastizität und Typ I IFN-Empfindlichkeit von Melanomzellen im Hinblick auf die onkolytische Immun-Virus- therapie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 264.980,–

Universitätsklinikum Magdeburg, Kinderklinik, Experimentelle Pädiatrie und NeonatologieTitel „Regulatorische B-Zellen und deren Rolle im Galektin-1- Netzwerk der Immunsuppression beim Neuroblastom“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 249.053,–

Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e. V. sowie Universitätsklinikum Magdeburg, Abteilung für Psychosomatische Medizin und PsychotherapieTitel „Qualitätsgesicherter Weiteraufbau der psychosozialen Krebsberatungsstelle Magdeburg, Verankerung und Betreuung eines Versorgungsnetzwerkes im nördlichen Sachsen-Anhalt und Erreichung der Übernahme in eine Regelversorgung“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förde-rungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 105.300,–

MAINZUniversitätsmedizin Mainz, Universitäres Centrum für TumorerkrankungenFörderung im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe ‚Onkologische Spitzenzentren‘.Förderungszeitraum: 2016 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 3.000.000,–

Universitätsmedizin Mainz, I. Medizinische Klinik (in Vertretung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, Berlin)Titel „Diagnostik und Therapie der Adenokarzinome des Magens und gastroösophagealen Übergangs (Aktualisierung S3-Leit-linie)“ im Rahmen des „Leitlinienprogrammes Onkologie“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 184.871,–

Universitätsmedizin Mainz, Klinik und Poliklinik für Psycho-somatische Medizin und Psychotherapie, Institut für Medi-zinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, II. Medizinische Klinik und PoliklinikTitel „Psychosoziale Spätfolgen, Gesundheitsverhalten und Nachsorge von langzeitüberlebenden Patienten nach Krebs im Kindes- und Jugendalter (PSYNA) – eine registerbasierte Längsschnittstudie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 314.667,–

FÖRDERPROJEKTE 49

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Universitätsmedizin Mainz, Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und InformatikTitel „Motive zur Nutzung von Krebsberatungsstellen – die Perspektive der Ratsuchenden und der Überweiser (MONUK)“.Förderungszeitraum: 2017 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 163.334,–

Institut für Molekulare Biologie gGmbH, MainzTitel „Telomerregulation in Krebszellen durch ZNF-Proteine“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 174.465,–

MANNHEIMUniversitätsmedizin Mannheim der Universität Heidelberg, Abteilung für Experimentelle ChirurgieTitel „Ursachen der differenziellen Expression von microRNAs bei der Metastasierung und organspezifischen Metastasierung“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 258.560,–

Universitätsmedizin Mannheim der Universität Heidelberg, Lehrstuhl für Zell- und MolekularbiologieTitel „Identifizierung von Genen, die durch Förderung von E-Cadherin-Exozytose Tumorprogression verhindern“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 302.100,–

Universitätsmedizin Mannheim der Universität Heidelberg, III. Medizinische Klinik, Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie sowie Chirurgische Klinik – in Kooperation mit Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, Klinik für Hämatologie und Onkologie, Krankenhaus Nordwest GmbH, Klinik für Onkologie und Hämatologie, Frankfurt a. M.Titel „Neoadjuvante Radiochemotherapie versus Chemotherapie für Patienten mit lokal fortgeschrittenem, potentiell resektab-lem Adenokarzinom des ösophagogastralen Übergangs – eine randomisierte Phase III-‚Joint‘-Studie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 1.099.900,–

MARBURGUniversitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Marburg, Pharmakologisches InstitutTitel „Die Rolle von nukleärer Aktinpolymerisation in der Tumorzellinvasion“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Dokto- randenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 8.000,–

Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Marburg, Klinik für Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie, Onko-logie und Immunologie – in Kooperation mit Universitätsklini-kum Jena, Klinik für Innere Medizin II sowie Universitätsme-dizin Mannheim der Universität Heidelberg, III. Medizinische KlinikTitel „Randomisierte, multizentrische Phase II-Studie zur Unter-suchung der Wirksamkeit und Sicherheit von pegyliertem Inter-feron Alpha 2a bei der Aufrechterhaltung der tiefen molekularen Remission bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) nach Abbruch einer ABL-Kinase-Inhibitor-Therapie“.Förderungszeitraum: 2017 – 2021Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 939.047,–

Hessische Krebsgesellschaft e. V.Titel „Qualifizierte psychosoziale Krebsberatung in Hessen: Fortführung der Arbeit der psychosozialen Krebsberatungsstelle der Hessischen Krebsgesellschaft e. V. am Standort Marburg“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 69.918,–

MÜNCHENKlinikum der Universität München, Campus Großhadern, Zentrum für NeuropathologieTitel „Die Pathogenese intraokulärer Medulloepitheliome“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 8.000,–

50 IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE PROJEKTE

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Klinikum der Universität München, Campus Großhadern, Medizinische Klinik und Poliklinik III (in Vertretung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie)Titel „Interdisziplinäre S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einem follikulären Lymphom“ im Rahmen des ‚Leitlinienprogrammes Onkologie‘ der Arbeitsge-meinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesell-schaften, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 204.663,–

Klinikum der Universität München, Campus Innenstadt, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie – in Kooperation mit Universitätsklinikum Tübingen, Haut- klinik, Sektion Dermatologische Onkologie (in Vertretung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, Berlin, und Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft, Berlin)Titel „Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut – S3-Leitlinie“ im Rahmen des „Leitlinienprogrammes Onkologie“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, der Deutschen Krebs- gesellschaft und der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 238.686,–

Ludwig-Maximilians-Universität München, Pathologisches Institut Titel „Charakterisierung AP4-regulierter mRNA, miRNA und IncRNA Netzwerke als Vermittler der Funktion von c-MYC“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 179.215,–

Ludwig-Maximilians-Universität München, Pathologisches InstitutTitel „Die Rolle des p53-induzierbaren 14-3-3sigma Gens in der epidermalen und intestinalen Tumorsuppression“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 244.880,–

Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Infektionsmedizin und ZoonosenTitel „Neue Therapieansätze mit onkolytischen Vacciniaviren zur Erhöhung der Anti-Tumor-Immunität und Zerstörung der Vaskularisierung des Tumors“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 425.898,–

Ludwig-Maximilians-Universität München, Pathologisches Institut Titel „Entschlüsselung des onkogenen Zusammenspiels von Keimbahnvariation und somatischer Mutation in der Progression von Ewing-Sarkomen“ im Rahmen des Max-Eder-Nachwuchs-gruppenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 670.701,–

Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, Institut für Pathologie und Pathologische Anatomie sowie Chirurgische Klinik und PoliklinikTitel „Prognostische und prädiktive Relevanz neuer integraler molekularer Subklassifikationen des Magenkarzinoms“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 272.750,–

Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, II. Medizinische Klinik und PoliklinikTitel „Genom-weites Screening nach Tumor-Suppressor-Gen Netzwerken unter Verwendung eines neuen rezessiven Trans- positionssystems in Mäusen“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 337.935,–

Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, II. Medizinische Klinik und PoliklinikTitel „Genetische Analyse neuer Funktionen des TGFβ- abhängigen Signaltransduktionsweges im Pankreaskarzinom“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 11.335,–

Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, II. Medizinische Klinik und PoliklinikTitel „Prävention des Adenokarzinoms des Ösophagus mit dem Verständnis des Tumor-Mikro-Milieus“ im Rahmen des Max-Eder-Nachwuchsgruppenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 427.697,–

FÖRDERPROJEKTE 51

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Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (in Vertretung der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichts-chirurgie, Hofheim)Titel „S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Mundhöhlen-karzinoms (Aktualisierung)“ im Rahmen des „Leitlinienpro-grammes Onkologie“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissen-schaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 138.680,–

Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Urologie sowie Institut für Diagnosti-sche und Interventionelle RadiologieTitel „Risiko-adaptierte Prostatakarzinom (PCA)-Früherkennung durch eine ‚Basis‘-PSA-Bestimmung bei jungen Männern (Pro-statakrebs-Früherkennungs-Interventions-Studie)“ – wissen-schaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförderung).Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 786.473,–

Helmholtz Zentrum München, Institut für Diabetes und KrebsTitel „Identifizierung neuer klinisch relevanter molekularer Biomarker und therapeutischer Zielmoleküle bei humanen neuroendokrinen Tumoren“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 243.600,–

Helmholtz Zentrum München, Institut für Molekulare ImmunologieTitel „Suppression T-Zell-abhängiger Immunantworten und Möglichkeiten der T-Zell-Reaktivierung in einem endogenen Lymphommodell der Maus“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 206.415,–

MÜNSTERUniversitätsklinikum Münster, Medizinische Klinik und Poliklinik ATitel „Rezeptor-vermittelte RNAi-Therapie von nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomzellen“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 150.780,–

Universitätsklinikum Münster, Institut für Molekulare VirologieTitel „Reprogrammierung von Myeloiden Suppressorzellen (MDSC) in nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen (NKLK) durch onkolytische Viren“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 258.776,–

Universitätsklinikum Münster, Klinik für Kinder- und Jugend-medizin, Pädiatrische Hämatologie und OnkologieTitel „Internationale, randomisierte klinische Phase II/III-Studie für Patientinnen und Patienten mit rezidiviertem oder primär refraktärem Ewing-Sarkom“.Förderungszeitraum: 2016 – 2021Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 624.200,–

Universitätsklinikum Münster, Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie – in Kooperation mit Universitätsklinikum Köln, Klinik I für Innere MedizinZusätzliche Unterstützung für die von der Deutschen Krebshilfe bereits geförderte Studie mit dem Titel „Qualitätsanalyse der Radiotherapie in der ‚HD16‘ und ‚HD17‘ Studie der German Hodgkin Study Group“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 212.221,–

Universitätsklinikum Münster, Klinik und Poliklinik für NeurochirurgieZusätzliche Unterstützung für die von der Deutschen Krebshilfe bereits geförderte Studie mit dem Titel „Klinisch kontrollierte Studie zur Evaluation der Sicherheit und Leistungsfähigkeit der stereotaktischen, 5-Aminolävulinsäure (Gliolan)-gestützten, photodynamischen Therapie beim Rezidivglioblastom in Kombi-nation mit Lomustin vs. Biopsie in Kombination mit Lomustin“.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 13.724,–

Universitätsklinikum Münster, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie – in Kooperation mit Universität Münster, Institut für Biometrie und Klinische ForschungTitel „B-NHL 2013 – Therapieprotokoll der NHL-BFM und der NOPHO-Studiengruppen zur Behandlung von aggressiven reifen B-Zell-Lymphomen und Leukämien bei Kindern und Jugendlichen“.Förderungszeitraum: 2017 – 2024Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 2.342.838,–

52 IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE PROJEKTE

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FÖRDERPROJEKTE 53

Tumor-Netzwerk im Münsterland e. V., MünsterTitel „Fortführung und Weiterentwicklung einer verbesserten wohnortnahen psychosozialen Versorgung krebskranker Men-schen und deren Angehöriger in der Region Münsterland und der interdisziplinären Vernetzung der Kooperationspartner“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 141.050,–

NÜRNBERGKlinikum Nürnberg, Medizinische Klinik 5, Schwerpunkt Onkologie / Hämatologie Titel „Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie – KOKON“ – wissenschaftliches Verbundprojekt (Projekt-Teilförde-rung) im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Komplementärmedizin in der Onkologie“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 662.580,–

OSNABRÜCKOsnabrücker Krebsstiftung, OsnabrückTitel „Den Blick weiten – Niedrigschwellige Zugangswege und spezifische Angebote für Krebsbetroffene in besonderen Lebenslagen“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Program-mes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungs-stellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 136.500,–

REGENSBURGUniversitätsklinikum Regensburg, Lehrstuhl für Experimentelle Medizin und TherapieverfahrenTitel „Identifizierung und molekulare Charakterisierung disseminierter MCSP-positiver Melanomzellen“ im Rahmen des Mildred-Scheel-Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 11.335,–

Universitätsklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Pädiatrische Hämatologie, Onkologie und StammzelltransplantationTitel „Prospektive Pilotstudie zur Untersuchung der Wirksamkeit einer multimodalen molekular basierten Therapie bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit rezidiviertem oder therapierefraktärem hochgradigem Pineoblastom“.Förderungszeitraum: 2016 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 67.930,–

Leukämiehilfe Ostbayern e. V., RegensburgGewährung eines Zuschusses zur Finanzierung des Baus eines Patientenhauses in Regensburg.Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 400.000,–

ROSTOCKUniversitätsmedizin Rostock, Institut für Experimentelle Gentherapie und Tumorforschung Titel „Anwendung eines DNp73-IGF1R-basierten Systemmodells zur Vorhersage der Metastasierungswahrscheinlichkeit und Wirksamkeit multimodaler Therapien beim malignen Melanom“.Förderungszeitraum: 2017 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 243.600,–

Universitätsmedizin Rostock, Frauenklinik und Poliklinik am Klinikum Südstadt sowie Klinik und Poliklinik für Strah-lentherapie Titel „Vergleich der axillären Sentinel-Lymphknotenbiopsie versus keiner Axilla-Operation bei Patientinnen mit invasivem Mammakarzinom (Stadium I und II) und brusterhaltender Thera-pie: Eine prospektiv-randomisierte, operative Studie“.Förderungszeitraum: 2017 – 2024Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 2.790.030,–

STUTTGARTUniversität Stuttgart, Institut für Zellbiologie und Immunologie, Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie, StuttgartTitel „Duale ErbB-Rezeptor-Blockade – Ein neuer therapeuti-scher Ansatz zur Behandlung des Kolorektalkarzinoms“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 381.548,–

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54 IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE PROJEKTE

Krebsverband Baden-Württemberg e. V., StuttgartTitel „Ambulante psychosoziale Krebsberatungsstelle als Kompetenzberatungsstelle für Stuttgart und die Region“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 230.018,–

TÜBINGENUniversitätsklinikum Tübingen, HautklinikTitel „Suppression T-Zell-abhängiger Immunantworten und Möglichkeiten der T-Zell-Reaktivierung in einem endogenen Lymphommodell der Maus“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 230.715,–

Universitätsklinikum Tübingen, Klinik für Allgemeine, Viszeral- und TransplantationschirurgieTitel „Phase-II-Studie zur Verminderung der Peritonealkarzinose- Inzidenz nach kurativer Resektion eines Magenkarzinoms oder Adenokarzinoms des gastroösophagealen Übergangs durch hypertherme intraperitoneale Chemoperfusion“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 321.924,–

Universitätsklinikum Tübingen, Südwestdeutsches Tumor- zentrum, Comprehensive Cancer Center Tübingen-StuttgartFörderung im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Onkologische Spitzenzentren“.Förderungszeitraum: 2016 – 2020Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 3.000.000,–

Universitätsklinikum Tübingen, Südwestdeutsches Tumor- zentrum – Comprehensive Cancer Center Tübingen-StuttgartTitel „Psychosoziale Krebsberatungsstelle Tübingen“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 177.400,–

ULMUniversitätsklinikum Ulm, Klinik für Kinder- und JugendmedizinTitel „Mitochondriales und nukleäres Genom für flüssige Biopsie des Neuroblastoms“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 183.954,–

Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Frauenheilkunde und Ge-burtshilfe – in Kooperation mit Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Uni-versität München, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Naturwisschenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen, Arbeitsgruppe Bioche-mie und Protein Profiling, Reutlingen, Universitätsklinikum Tübingen, Frauenklinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppen-dorf, Institut für Tumorbiologie sowie Klinik und Poliklinik für Gynäkologie, Universität Regensburg, Lehrstuhl Experimentelle Medizin und Therapieverfahren, Fraunhofer Institut für Toxiko-logie und Experimentelle Medizin, Projektgruppe Personali-sierte Tumortherapie, Regensburg Titel „DETECT CTC: Detektion und molekulare Charakterisierung von zirkulierenden Tumorzellen und frei zirkulierenden Nuklein-säuren beim fortgeschrittenen Mammakarzinom im Kontext der Tumorheterogenität“ – wissenschaftliches Verbundprojekt im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Translationale Onkologie“.Förderungszeitraum: 2017 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 1.700.000,–

Universitätsklinikum Ulm, Institut für Experimentelle Tumorforschung sowie Klinik für Innere Medizin III Titel „Integrative Analyse von microRNAs, welche Leukämie initiierende Zellen modulieren“ im Rahmen des Max-Eder- Nachwuchsgruppenprogrammes der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 71.303,–

Universität Ulm, Institut für Biochemie und Molekulare BiologieTitel „Funktionelle Analyse der nukleolären Ribosomen- assemblierungs-Faktoren NPM und PPAN im Wnt-Signalweg und der Tumorgenese“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 180.875,–

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FÖRDERPROJEKTE 55

WIESBADENHessische Krebsgesellschaft e. V.Titel „Qualifizierte psychosoziale Krebsberatung in Hessen: Fortführung der Arbeit der psychosozialen Krebsberatungsstelle der Hessischen Krebsgesellschaft e. V. am Standort Wiesbaden“ im Rahmen des Förderungsschwerpunkt-Programmes der Deutschen Krebshilfe „Psychosoziale Krebsberatungsstellen“ (4. Förderungsperiode).Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 114.131,–

WÜRZBURGUniversitätsklinikum Würzburg, Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und AllergologieTitel „Targets für eine zielgerichtete Therapie beim Merkelzell-karzinom: Proteine, die die Expression oder Phosphorylierung des MCPyV Large T-Antigens regulieren“.Förderungszeitraum: 2017 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 249.116,–

Universitätsklinikum Würzburg, Institut für Klinische Biochemie und Pathobiochmie Titel „Prognostische und funktionelle Relevanz von LASP1 bei CML-Patienten mit BCR-ABL-unabhängiger Therapieresistenz“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 125.425,–

Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissen-schaften, Lehrstuhl für Biochemie und MolekularbiologieTitel „Targeting Protein-Stabilität im Plattenepithelkarzinom der Lunge: Verwendung des Ubiquitin-Systems als neuer Therapie-ansatz“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 370.710,–

ÜBERREGIONALE PROJEKTEHärtefonds der Deutschen KrebshilfeFörderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 4.746.400,–

Krebs-Selbsthilfeorganisation „Bundesverband der Kehlkopfoperierten e. V.“, BonnFörderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 350.000,–

Krebs-Selbsthilfeorganisation „Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e. V.“, BonnFörderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 426.500,–

Krebs-Selbsthilfeorganisation „Frauenselbsthilfe nach Krebs e. V.‘“, Bundesverband, BonnFörderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 850.000,–

Krebs-Selbsthilfeorganisation „Arbeitskreis der Pankreatektomierten e. V.“, Bundesgeschäftsstelle BonnFörderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 190.000,–

Krebs-Selbsthilfeorganisation „Selbsthilfe-Bund Blasenkrebs e. V.“, BonnFörderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 131.150,–

Krebs-Selbsthilfeorganisation „Deutsche ILCO e. V.“, Bundesverband, BonnFörderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 365.590,–

Krebs-Selbsthilfeorganisation „Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V.“, BonnFörderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 775.000,–

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56 IM GESCHÄFTSJAHR 2016 BEWILLIGTE PROJEKTE

Krebs-Selbsthilfeorganisation „BRCA-Netzwerk – Hilfe bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs e. V.“, BonnFörderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 140.000,–

Krebs-Selbsthilfeorganisation „Bundesverband Schild- drüsenkrebs – Ohne Schilddrüse leben e. V.“, BerlinFörderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 140.000,–

Krebs-Selbsthilfeorganisation „Kopf-Hals-M.U.N.D.-Krebs e. V“, SalzgitterFörderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 40.000,–

Bundesverband – Haus der Krebsselbsthilfe e. V., BonnUnterstützung der Aktivitäten des Bundesverbandes auf dem Gebiet der Krebsselbsthilfe.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 218.000,–

Deutsche Krebshilfe, BonnDurchführung einer Tagung „Tag der Krebs-Selbsthilfe 2016“.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 38.000,–

Deutsche Krebshilfe, Bonn – in Kooperation mit Stiftung „Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe“, BonnDurchführung von Patienten Kongressen – eine Initiative des Fachausschusses „Krebs-Selbsthilfe / Patientenbeirat“ der Deutschen Krebshilfe.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 100.000,–

Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung, BonnVergabe von Mildred-Scheel-Postdoktorandenstipendien (Mildred Scheel-Auslands-Stipendienprogramm).Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 1.020.227,–

Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung, BonnVeranstaltung der „Mildred Scheel Cancer Conference 2017“.Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 165.000,–

Deutsche Krebshilfe, Bonn Durchführung von Coaching- und Trainings-Seminaren für die im Rahmen des Max-Eder-Nachwuchsgruppenprogrammes der Deutschen Krebshilfe geförderten Max-Eder-Nachwuchs-gruppenleiter/innen.Förderungszeitraum: 2017 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 15.000,–

Deutsche Krebshilfe, BonnVeranstaltung eines „Doktorandensymposiums“ im Rahmen des „Mildred Scheel-Doktorandenprogrammes der Deutschen Krebshilfe“.Förderungszeitraum: 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 70.000,–

Deutsche Krebshilfe, BonnVeranstaltung eines Workshops zum Thema „Früherkennung des Bronchialkarzinoms“.Förderungszeitraum: 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 75.000,–

Dr. Mildred Scheel Akademie für Forschung und Bildung gGmbH, KölnUnterstützung der Schulungseinrichtung, die sich mit Fort- und Weiterbildungsangeboten u. a. an Ärzte, Pflegepersonal, Leiter/innen von Selbsthilfegruppen und Betroffene wendet.Förderungszeitraum: 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 521.000,–

Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit gGmbH, DresdenFinanzielle Unterstützung für die Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit, Dresden, im Sinne einer Kooperation mit der Dr. Mildred Scheel Akademie, Köln.Förderungszeitraum 2016 – 2019Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 231.000,–

Malteser-Krankenhaus Bonn, Akademie für PalliativmedizinFinanzielle Unterstützung für das Aus-, Weiter- und Fortbil-dungszentrum für Palliativmedizin am Malteser-Krankenhaus Bonn im Sinne einer Kooperation mit der Dr. Mildred Scheel Akademie, Köln. Förderungszeitraum: 2017 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 280.000,–

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Anmerkung der Redaktion: Die Summe der vorgenannten Projekte / Fördermaßnahmen stimmt nicht überein mit dem auf der Seite 61 gezeigten Mittel-aufwand für Projektaufwendungen / Information und Aufklärung.Die auf der Seite 61 gezeigte Gesamtsumme von 200,5 Millionen Euro beinhaltet auch Rückstellungen für geplante Projektvor-haben / Förderprogramme, die erst ab dem Jahr 2017 umgesetzt werden.

FÖRDERPROJEKTE 57

Universitätsmedizin Göttingen, Dr. Mildred Scheel Akademie am Zentrum für PalliativmedizinFinanzielle Unterstützung für die Akademie am Palliativzentrum der Universitätsmedizin Göttingen im Sinne einer Kooperation mit der Dr. Mildred Scheel Akademie, Köln.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 250.000,–

Deutsche Krebsgesellschaft e. V., Berlin,Deutsche Krebshilfe, BonnFinanzierung diverser überregionaler Projektkooperationen und gemeinsamer Maßnahmen zur Verbesserung der Versor-gung krebskranker Menschen, unter anderem auf dem Gebiet der Krebs-Information (INFONETZ KREBS).Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 3.700.000,–

Deutsche Krebsgesellschaft e. V., Berlin,Deutsche Krebshilfe, BonnZusätzliche Mittelbereitstellung für das Projekt „Ermittlung des zentrumsspezifischen Mehraufwandes an Onkologischen Spitzenzentren, Onkologischen Zentren und Organkrebszentren im Hinblick auf eine Regelfinanzierung durch die Kostenträger des Gesundheitswesens“.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 21.420,–

Stiftung „Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe“, Bonn,Deutsche Krebshilfe, BonnFinanzielle Unterstützung im Rahmen einer Kooperation mit dem INFONETZ KREBS der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 140.000,–

Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung, IFT-Nord, KielFörderung eines Nichtraucherwettbewerbs in Schulen „Be Smart – Don‘t Start“.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 90.000,–

Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung, IFT-Nord, KielTitel „Fußball-Fans im Training – Ein gender-orientiertes Interventionsprogramm in Bundesliga-Vereinen zur Gewichts- reduktion und Steigerung der physischen Aktivität von über- gewichtigen Männern“.Förderungszeitraum: 2016 – 2018Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 450.000,–

Deutsche Krebshilfe, Bonn, Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e. V., HamburgTitel „Prävention von Hautkrebs – Zielgruppe: Kinder und Jugendliche“.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 150.000,–

Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V., BonnUnterstützung der Aktivitäten des Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. zur konsequenten Weiterentwicklung der Tabakprävention in Deutschland.Förderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 50.000,–

Deutsche Sporthochschule Köln,Deutsche Krebshilfe, BonnTitel „Informations- und Aufklärungskampagne ‚Bewegung gegen Krebs‘ – Förderung der Integration von Krebspatienten in den Vereinsbreitensport sowie quantitative und qualitative Ver-besserung des Krebssportgruppen-Angebots in Deutschland“.Förderungszeitraum: 2016 – 2017Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 63.700,–

Deutsche Krebshilfe, BonnDiverse örtliche FörderungsmaßnahmenFörderungszeitraum: 2016Mittelbereitstellung insgesamt: EURO 71.500,–

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EinzelspendenIm Geschäftsjahr 2016 unterstützten 366.263 Privat-personen und 7.660 Unternehmen die Deutsche Krebs-hilfe mit Spenden in Höhe von 28,6 Millionen Euro. Immer beliebter: die Online-Spende. Privatpersonen und Firmen können dabei zwischen Bankeinzug, Kre-ditkarte oder der Überweisung per PayPal wählen.

Mildred-Scheel-KreisDie regelmäßige Unterstützung durch die derzeit rund 13.000 Förderer im Mildred-Scheel-Kreis bildet eine zuverlässige und dauerhafte Grundlage, um wichtige Projekte zur Verbesserung der Versorgung krebs-

kranker Menschen zu finanzieren. Der Verein sichert zudem die Arbeit der Dr. Mildred Scheel Akademie für Forschung und Bildung in Köln. Im Geschäftsjahr 2016 wurden Einnahmen in Höhe von 397.000 Euro erzielt. Zusätzlich gingen 822.000 Euro Einzelspen-den der Förderer ein. Diese sind in der zuvor genann-ten Summe der Einzelspenden bereits enthalten.

AktionenKonzerte, Straßenfeste, Basare und Tombolas: Im ver-gangenen Jahr haben sich erneut viele Menschen mit sportlichen und kreativen Aktionen für die Arbeit der Deutschen Krebshilfe stark gemacht. Soziale Verant-wortung übernehmen – das ist auch für viele Firmen eine Selbstverständlichkeit. So hat der Berufsverband Deutscher Tanzlehrer e. V. 2016 eine deutschlandwei-te Charity-Aktion durchgeführt, an der sich zahlreiche Tanzschulen mit einem „Tag der offenen Tanzschule“ beteiligten und so Geld für krebskranke Kinder sam-melten. Insgesamt kamen 1,6 Millionen Euro durch rund 800 Einzelaktionen zusammen.

Spenden statt GeschenkeOb Geburtstag, Hochzeit, Ehe-, Dienst- oder Firmen-jubiläum – viele Menschen nehmen solche Ereignisse zum Anlass, anderen Menschen zu helfen. Sie ver-zichten auf Geschenke und rufen ihre Gäste stattdes-sen zu Spenden für die Deutsche Krebshilfe auf. Auch zahlreiche Unternehmen zeigten so Verantwortung

ENGAGEMENT FÜR DAS LEBENDamit die Deutsche Krebshilfe ihre satzungsgemäßen Aufgaben erfüllen kann, ist sie auf die stetige Unterstützung der Bevölkerung und den tatkräftigen Einsatz engagierter Menschen angewiesen. Wie vielfältig die Hilfe ihrer Unterstützer ist, zeigt dieser Berichtsteil.

58 EINNAHMEQUELLEN 2016

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Wir danken allen Spendern und Unterstützern!

„Es ist für mich immer wieder beeindruckend, mit welchen Ideen und welcher Hingabe sich Menschen für unsere Arbeit und Ziele einsetzen, um krebskranken Mitbürgern zu helfen.“Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender

Nachlassfällen wurde die Deutsche Krebshilfe oder eine ihrer Tochterorganisationen mit einer Zuwen-dung bedacht. Dass so viele Menschen ihre Lebenser-sparnisse zugunsten krebskranker Menschen einset-zen, zeigt, wie viel Vertrauen die Deutsche Krebshilfe genießt, aber auch wie wichtig es vielen Menschen ist, ihr Vermögen langfristig und sinnvoll einzuset-zen. Bei größeren Nachlässen besteht die Möglich-keit, Projekte und Initiativen mit dem Namen des Erblassers zu verknüpfen.

Benefizprodukte Auch der Verkauf von Benefizprodukten trägt dazu bei, dass die Deutsche Krebshilfe ihre wichtigen Aktivitäten entfalten kann. Besonders die Aktion „Trost schenken mit Maari“ ist bei vielen privaten Unterstützern und Unternehmen beliebt. Maari ist eine hochwertige Plüschfigur der Firma Steiff und das Maskottchen der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe. Er soll krebskranken Kindern Freude bereiten und sie trösten. Rund 1.860 Maaris hat die Deutsche Krebs-hilfe 2016 an krebskranke Kinder verteilt. Grußkarten und alle weiteren Benefizprodukte erhalten Interes-sierte im Online-Shop der Deutschen Krebshilfe.

gegenüber krebskranken Menschen: Anstelle von Präsenten für Kunden und Geschäftspartner, bei-spielsweise zur Weihnachtszeit, unterstützten sie die Deutsche Krebshilfe mit einer Spende. Die Einnahmen aus solchen Anlässen betrugen 2016 rund 1,1 Millio- nen Euro. Diese Spenden sind, unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben, steuerlich abzugsfähig.

KondolenzenAnstelle von Kranz- und Blumenspenden bitten An-gehörige, Freunde oder Kollegen von Verstorbenen häufig darum, eine Spende an die Deutsche Krebs-hilfe zu überweisen. So helfen sie, die Situation krebskranker Menschen weiter zu verbessern und die Krebsforschung zu unterstützen. Kondolenz-spenden erbrachten insgesamt 2,6 Millionen Euro. Auch diese Spenden sind steuerlich abzugsfähig.

Geldauflagen Wenn Gerichte oder Staatsanwaltschaften Bußgelder auferlegen, können auch gemeinnützige Organisa- tionen davon profitieren. Die Geldauflagen zugunsten der Deutschen Krebshilfe oder ihrer Stiftung Deut-sche KinderKrebshilfe betrugen im Geschäftsjahr0,7 Millionen Euro.

Erbschaften und VermächtnisseErbschaften und Vermächtnisse sind mittlerweile die wichtigsten Einnahmequellen der Deutschen Krebshilfe: 2016 erhielt die Deutsche Krebshilfe 199,6 Millionen Euro (siehe auch Seite 60). In 552

MITTELHERKUNFT, MITTELVERWENDUNG 59

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Keine öffentlichen Gelder Im Geschäftsjahr 2016 hat die Deutsche Krebshilfe zahlreiche innovative Projekte gefördert und damit die Versorgung krebskranker Menschen weiter ver-bessert. Dies war erneut nur möglich dank zahlrei-cher Spenden aus der Bevölkerung, den Zuwendun-gen der Förderer des Mildred-Scheel-Kreises, den Erlösen aus Aktionen und Veranstaltungen zugunsten der Deutschen Krebshilfe und ihrer Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe, den Kondolenzspenden und zuge-wendeten Geldauflagen sowie durch die Einnahmen aus Erbschaften und Vermächtnissen.

EINNAHMEN UND VERWENDUNGDie Deutsche Krebshilfe verfügt über keine öffentlichen Mittel. Sie finanziert ihre Arbeit weitgehend aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen.

Mittelherkunft (in Mio. €) 2016 2015

Einzelspenden 28,6 26,2

Zuwendungen aus Mildred-Scheel-Kreis 0,4 0,4

Aktionen 1,6 1,4

Jubiläen 1,1 1,0

Kondolenzen 2,6 2,4

Geldauflagen 0,7 0,7

Erbschaften / Vermächtnisse 199,6 61,7

Originäre Einnahmen gesamt1 234,6 93,8

Umsatzerlöse 0,5 0,5

Zins- / Wertpapier-Erträge 8,8 10,2

Sonstige Erträge 0,4 0,4

Rückflüsse aus bewilligten

Förderprojekten2 4,9 3,9

Gesamtsumme 249,2 108,8

1 Darin enthalten: zweckgebundene Spenden für die Kinderkrebs-bekämpfung (Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe)

2 Nicht in Anspruch genommene Mittel für Projekte aus Vorjahren

Erläuterungen zu Einnahmen und zur Mittelverwendung Die Einnahmen belaufen sich auf 249,2 Mio. €. Darin enthalten ist eine Zuwendung von 141,4 Mio. €, resultierend aus einer außergewöhnlich hohen Erbschaft, die die Deutsche Krebshilfe im Jahr 2016 erhalten hat und die das Jahresergebnis gegenüber den Vorjahren beträchtlich erhöht. Ohne diese Erbschaft würden sich die Gesatein-nahmen auf 107,8 Mio. € (Vorjahr: 108,8 Mio. €) belaufen. Im Hinblick auf die Verwendung der außergewöhnlichen Zuwendung wurden Rück-stellungen in Höhe von 104,5 Mio. € für geplante Projektvorhaben gebildet, die ab dem Jahr 2017 umgesetzt werden und die thematisch den Projek-taufwendungen (siehe Seite 61) zugeordnet sind.

60 ÜBERSICHT

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Mittelverwendung (in Mio. €) 2016 2015

Projekte 189,5 86,1

Härtefonds 4,7 4,4

Information und Aufklärung 6,3 5,1

Projektaufwendungen /

Information und Aufklärung* 200,5 95,6

Spendenakquisition 5,4 5,7

Verwaltung 2,6 2,7

Zinsen / Steuern / Sonstiges 1,2 1,4

Ausgaben 209,7 105,4

Zuführung Stiftungsvermögen

und Rücklagen 39,5 3,4

Gesamtsumme 249,2 108,8

*Projektaufwendungen / Information und Aufklärung 2016 2015

Forschungsförderung 21,4 16,1

Krebs-Therapiestudien 11,5 9,6

Klinische / Wissenschaftliche Strukturmaßnahmen 58,5 19,6

Medizinische / Wissenschaftliche Nachwuchsförderung 54,8 5,2

Kinderkrebsprojekte 11,1 5,7

Krebsnachsorge / Psychosoziale Maßnahmen 5,2 3,2

Krebs-Selbsthilfe 3,8 6,6

Präventionsmaßnahmen 0,8 0,6

Krebsfrüherkennung 4,1 3,6

Krebsepidemiologie 0,1 0,2

Diverse Kooperationen mit der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. 3,7 3,7

Sonstige Projekte 9,9 7,5

Härtefonds 4,7 4,4

Dr. Mildred Scheel Akademie 0,5 0,5

Information und Aufklärung 6,3 5,1

Projektnebenkosten 4,1 4,0

Gesamtsumme 200,5 95,6

MITTELHERKUNFT, MITTELVERWENDUNG 61

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UMGANG MIT SPENDENDie Verwendung der Mittel, die der Deutschen Krebshilfe anvertraut werden, erfolgt nach gesetzlichen Vorgaben und klar definierten Richtlinien.

Im Interesse ihrer Spenderinnen und Spender hat die Deutsche Krebshilfe erneut alle Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2016 von einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft prüfen lassen. Ne-ben der Jahresabschlussprüfung führen die Deutsche Krebshilfe und ihre Tochterorganisationen außerdem regelmäßig interne Revisionen durch. Diese sollen die Organisationsabläufe und den wirtschaftlichen Mitteleinsatz überprüfen sowie die ordnungsgemäße Spendenverwendung und -verwaltung feststellen. Darüber hinaus erfolgen steuerliche Außenprüfungen durch das zuständige Finanzamt für Groß- und Kon-zernbetriebsprüfungen – zuletzt im Frühjahr 2014, ohne Beanstandungen.

Gesetzliche Vorgaben und freiwillige MaßnahmenDie Deutsche Krebshilfe hält bei der Verwendung der ihr anvertrauten Mittel alle gesetzlichen Vorgaben ein und ergreift im Interesse der Spender darüber hinaus die im Folgenden beschriebenen Maßnahmen:

• Ordnungsgemäße Buchführung und Rechnungs-legung nach handelsrechtlichen Vorschriften.

• Regelmäßige Prüfung der Rechnungslegung durch unabhängige Wirtschaftsprüfer.

• Einhaltung der steuerlichen Grundsätze für gemein nützige Organisationen mit lückenloser Nachprüfbarkeit der Mittelherkunft und -verwen-dung.

• Beachtung der Datenschutzgesetze unter Ein-schluss der Nichtweitergabe von Spenderdaten.

• Einsatz der Spendenmittel unter Beachtung der Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsam-keit, Prüfungen der Projekte vor Ort (Mittelverwen-dungsprüfung).

• Nachweis über Erhalt und Verwendung zweckge-bundener Spenden etwa für die Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe oder für wissenschaftliche Zwecke.

• Keine Vergütung für die ehrenamtlich Tätigen; lediglich Erstattung der tatsächlich entstandenen Aufwendungen.

• Keine Spenden- oder sonstige Einnahmen-Wer-bung auf Provisionsbasis, mit Erfolgsprämien oder Erfolgsbeteiligungen in irgendeiner Form.

• Wahrung der Würde des Menschen bei Werbemaß-nahmen.

• Beachtung von Sperrvermerken und Wünschen der Spender bei der Zusendung von Werbebriefen.

• Keine Einflussnahme auf die freie Entscheidung zur Spende.

62 SELBSTVERPFLICHTUNG

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Ethische GrundsätzeAls gemeinnützige Organisation ist die Deutsche Krebshilfe ausschließlich auf Spendengelder und freiwillige Zuwendungen aus der Bevölkerung ange-wiesen. Aufgrund ihrer ethischen Grundsätze nimmt die Deutsche Krebshilfe Gelder jedoch nicht unkon-trolliert an:

• Bei anonymen Spenden nennenswerten Umfangs verpflichtet sich die Deutsche Krebshilfe, alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Re-cherche zu nutzen. Sollten diese Recherchen zu dem Ergebnis führen, dass die Spende zum Bei-spiel aus Geld wäschegeschäften, Drogenhandel oder Steuerhinterziehung stammt, wird die Spende abgelehnt.

• Zuwendungen verbotener politischer oder reli-giöser Gruppierungen werden nicht entgegen- ge nommen.

• Zuwendungen durch Hersteller oder Vertrei ber von Produkten, deren Erzeugnisse eine nachweisbar krebserregende Wirkung haben, werden von der Deutschen Krebshilfe grundsätzlich nicht ange-nommen.

• Zuwendungen durch Hersteller oder Vertreiber elektronischer Zigaretten, Liquids und des ent-sprechenden Zubehörs werden von der Deutschen Krebshilfe ebenfalls nicht entgegengenommen.

• Um die Unabhängigkeit und Neutralität der Deut-schen Krebshilfe nicht zu beeinträchtigen, werden Spenden aus der pharmazeutischen Industrie, von Medizinprodukte- bzw. -geräteherstellern und art-verwandten Branchen grundsätzlich abgelehnt.

• Mit Anbietern von Produkten oder Dienstleistun-gen geht die Deutsche Krebshilfe nur dann Koope-rationen ein, wenn die Zusammenarbeit mit den Zielen der Deutschen Krebshilfe im Einklang steht und eine schriftliche Vereinbarung vorliegt.

Informationen über die MittelverwendungDer aktuelle Geschäftsbericht der Deutschen Krebs-hilfe ist für jeden Interessierten kostenlos erhältlich. Er kann postalisch angefordert oder im Internet he- runtergeladen werden. Neben Informationen über die Deutsche Krebshilfe erteilt der Geschäftsbericht auch Auskunft über die Arbeit des Mildred-Scheel-Krei-ses, der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe, der Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung sowie der Dr. Mildred Scheel Akademie für Forschung und Bildung. Medienvertreter werden auf der Jahrespresse-konferenz über die Entwicklungen eines jeden Jahres informiert. Spender und Förderer des Mildred- Scheel-Kreises informiert die Deutsche Krebshilfe ebenfalls regelmäßig über ihre Einnahmen und deren Verwendung. Im „Magazin der Deutschen Krebshilfe“ erhalten die Leser viermal im Jahr Auskünfte zu aktu-ellen Projekten, Initiativen, Informations- und Aufklä-rungskampagnen, neuen Informationsmaterialien, lesenswerten Büchern und vielen weiteren wichtigen Themen.

MITTELHERKUNFT, MITTELVERWENDUNG 63

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Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gruppe sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück-sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk-samkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Gruppenabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beur-teilung der Jahresabschlüsse der in den Gruppenab-schluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilan-zierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Gruppen-abschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für un-sere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Gruppenabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe.

Köln, 20. April 2017

PRÜFUNG DER JAHRESABSCHLÜSSE Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH & Co. KG, Köln, hat den Gruppenabschluss und die Jahresabschlüsse der Deutsche Krebshilfe Organisationen, Bonn geprüft und jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Stiftung Deutsche Krebshilfe, Bonn:

Wir haben den Gruppenabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Ka-pitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – unter Einbeziehung der Buchführung der Deutsche Krebs-hilfe-Organisationen, Bonn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Gruppen-abschlusses nach den deutschen handelsrechtli-chen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Stiftung Deutsche Krebshilfe. Unse-re Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Gruppenabschluss abzugeben.

Wir haben unsere Gruppenabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vor-genommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Gruppen-abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-mäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

64 JAHRESABSCHLUSSPRÜFUNG

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Auszug aus dem Gruppenabschluss der Deutsche Krebshilfe-Organisationen, BonnGruppengewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

Gruppengewinn- und Verlustrechnung in EUR 2016 2015

a) Vermächtnisse und Erbschaften 199.603.416,17 61.696.250,21b) Einzelspenden 28.369.450,49 26.069.132,84c) Zuwendungen aus Mildred-Scheel-Kreis 396.750,00 412.525,00d) Kondolenzen 2.616.780,03 2.441.272,28e) Sonderaktionen 2.716.138,74 2.326.541,09f) Bußgelder 740.905,01 733.559,39g) Zustiftungen 190.637,84 140.040,13

Spenden und ähnliche Erträge gesamt 234.634.078,28 93.819.320,94

Umsatzerlöse 485.441,17 472.963,49Projektaufwendungen -194.252.855,00 -90.501.129,20Aufwendungen für Aufklärung und Information -6.278.812,20 -5.132.098,25Aufwendungen für Spendenakquisition -5.403.283,04 -5.656.101,76Allgemeine Verwaltungsaufwendungen -2.556.679,96 -2.694.913,54Rückflüsse aus bewilligten Fördermaßnahmen 4.874.065,86 3.866.025,02Sonstige betriebliche Erträge 411.136,03 409.866,62Sonstige betriebliche Aufwendungen -261.999,67 -277.474,57Erträge aus Wertpapieren des Anlagevermögens 5.280.579,69 6.589.761,22Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.521.719,86 3.622.030,45Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -780.677,98 -1.124.245,88Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -11.283,76 -11.334,09

Ergebnis nach Steuern 39.661.429,28 3.382.670,45Sonstige Steuern -1.151,18 0,0

Gruppenjahresüberschuss 39.660.278,10 3.382.670,45Mittelvortrag zum 1. Januar 1.101.240,41 1.056.715,78Einlage Stiftungskapital Stiftung Deutsche Krebshilfe 0,00 -412.488,02Einstellungen in das Stiftungskapital aus zweckgebundenen Zuwendungen -190.637,84 -140.040,13Einstellung in die Anteile anderer Gesellschafter an derDeutsche Krebshilfe gGmbH 0,00 -3.600,00Einstellung in die Rücklagen gemäß § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO -36,79 -17,67Einstellung in die Rücklagen gemäß § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO -2.564.000,00 -2.782.000,00Einstellung in die Rücklagen gemäß § 62 Abs. 3 Nr. 1 AO -36.900.000,00 0,00

Mittelvortrag zum 31. Dezember 1.106.843,88 1.101.240,41

MITTELHERKUNFT, MITTELVERWENDUNG 65

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gig tätigen Mitglieder des Beirats und unserer sechs Fachausschüsse sind Experten aus allen Bereichen der Onkologie. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, zukunftsweisende Programme zur Verbesserung der Versorgung krebskranker Menschen auf den Weg zu bringen sowie die bei der Deutschen Krebshilfe einge-henden Anträge auf Projektförderung zu begutachten.

Der Vorstand wird darüber hinaus in Fragen von grundsätzlicher Bedeutung vom Kuratorium beraten. Dem Kuratorium gehören namhafte Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben an, die bereit sind, mit Rat und Tat in besonderer Weise zur Verwirklichung der Ziele der Deutschen Krebshilfe beizutragen.

Die in diesem Bericht dargestellten sehr erfreulichen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2016 machen das effektive und gute Zusammenwirken zwischen Bera-tungsgremien, Vorstand und Stiftungsrat deutlich, für das ich allen Beteiligten an dieser Stelle ganz herzlich danken möchte.

Eine Auflistung aller Gremien der Deutschen Krebs- hilfe und ihrer Mitglieder finden Sie auf den Seiten 70 bis 73 dieses Geschäftsberichts oder unter www.krebshilfe.de/organisation.

Hans-Peter Krämer, Stiftungsratsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe

Sehr geehrte Damen und Herren, das höchste Gut unserer Organisation ist das Ver-trauen, das die Bevölkerung seit über 40 Jahren in die Deutsche Krebshilfe setzt. Diesem Vertrauen immer wieder gerecht zu werden, sehen wir als un-sere Pflicht an.

In diesem Zusammenhang gilt Gleiches für das steti-ge Hinterfragen unseres wirtschaftlichen Handelns, unserer Organisationsstruktur sowie unserer orga-nisatorischen Prozesse. Im Sinne unserer Spende- rinnen und Spender hatten wir daher im Jahre 2014 eine umfangreiche und aufwendige Umstrukturie-rung vorgenommen, die das Ziel hatte, die Aspekte Transparenz, Unabhängigkeit, Governance sowie die klare Trennung von Aufsicht, Exekutive und Beratung deutlich zu schärfen.

Mit der Einrichtung eines hauptamtlichen Vorstands sowie des ehrenamtlich tätigen Stiftungsrates, der die Aufsichtsfunktion innehat, wurden wichtige Wei-chen für die Zukunft gestellt. Durch die Umstrukturie-rung wurden die Arbeitsabläufe modernisiert. Mit der jetzigen Organisationsstruktur erfüllt die Deutsche Krebshilfe funktional und effizient ihre Aufgaben und handelt ihrer Größe, dem Spendenvolumen und der Bedeutung der Organisation angemessen.

Der Stiftungsrat besteht aus acht Mitgliedern. Ihm obliegt die Kontrolle der Arbeit des Vorstandes. Er entscheidet, gemeinsam mit dem Vorstand, über förderpolitische Grundsatzfragen, überwacht die Vermögensverwaltung, genehmigt den Jahresab-schluss und den Geschäftsbericht. Im Geschäftsjahr 2016 hat der Stiftungsrat seine Aufgaben als Kon-troll- und Aufsichtsorgan in vier Sitzungen wahr-genommen und ich kann feststellen, dass sich die neue Struktur weiterhin bewährt hat.

Vorstand und Stiftungsrat werden auf der Beratungs-ebene vom sogenannten Beirat und sechs Fachaus-schüssen unterstützt. Die ehrenamtlich und unabhän-

66 AUFGABEN DES STIFTUNGSRATES

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Stiftung Deutsche Krebshilfe

Präsident/in (Repräsentanz)

Stiftungsrat (Aufsicht)

Vorstand(Exekutive)

Tochterorganisationen • Deutsche Krebshilfe

gemeinnützige GmbH• Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe• Dr. Mildred Scheel Stiftung

für Krebsforschung• Mildred-Scheel-Kreis e.V.• Dr. Mildred Scheel Akademie

für Forschung und Bildung gemeinnützige GmbH

Geschäftsstelle Bonn• Projektförderung / Härtefonds• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit /

INFONETZ KREBS / Fundraising • Finanz- und Rechnungswesen /

Spenderbetreuung • Recht / Nachlassangelegenheiten• IT-Systembetreuung• Personalwesen

Büro BerlinKoordinierungsstelle für Fragen der Gesundheits- und Forschungspolitik

Kuratorium

(Beratung)

Beirat

(Beratung)

Fachausschuss„Klinische

Forschung / Kliniknahe

Grundlagenfor-schung“

(Beratung)

Fachausschuss„Versorgungs-maßnahmen

und -forschung“

(Beratung)

Fachausschuss„Medizinische /

Wissen- schaftliche

Nachwuchs- förderung“

(Beratung)

Fachausschuss„Krebs-

Therapie- studien“

(Beratung)

Fachausschuss„Krebs-

Früherkennung“

(Beratung)

Fachausschuss„Krebs-

Selbsthilfe / Patientenbeirat“

(Beratung)

ORGANISATIONSSTRUKTUR 67

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DIE DEUTSCHE KREBSHILFE UND IHRE TOCHTERORGANISATIONENGemeinsam mit ihren Tochterorganisationen setzt sich die Deutsche Krebshilfe bundesweit für krebskranke Menschen ein.

Stiftung Deutsche KrebshilfeDie Deutsche Krebshilfe wurde am 25. September 1974 gegründet. Ziel der gemeinnützigen Organisa-tion ist es, die Krebskrankheiten in all ihren Erschei-nungsformen zu bekämpfen. Unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ fördert die Deutsche Krebshilfe Projekte auf dem Gebiet der Krebsprä-vention sowie zur Verbesserung der Früherkennung, Diagnose, Therapie, Nachsorge und psychosozialen Betreuung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Dabei hilft sie, die personelle und sachliche Ausstat-tung in Kliniken und Forschungseinrichtungen zu optimieren und medizinische Notstände zu beheben. Menschen, die durch eine Krebskrankheit in Not geraten sind, erhalten bei der Deutschen Krebshilfe Beratung, Hilfe und im begründeten Einzelfall auch eine finanzielle Unterstützung. Die Deutsche Krebs-hilfe fördert innovative Forschungsprojekte mit dem Ziel, neue Diagnose- und Therapieverfahren gegen Krebs zu entwickeln. Sie klärt auf und informiert über die verschiedenen Krebserkrankungen sowie über die Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge. Die Deutsche Krebshilfe sensibilisiert und motiviert die Bevölkerung für die Prävention. Sie organisiert und fördert Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sowie In-formationsveranstaltungen. Die Deutsche Krebshilfe versteht sich als Anwalt der Krebspatienten und setzt sich auf allen Ebenen der Medizin und der Gesund-heitspolitik dafür ein, dass krebskranke Menschen in Deutschland optimal versorgt werden.

Die Deutsche Krebshilfe ist eine private Hilfsor-ganisation. Sie finanziert ihre Arbeit ausschließ-lich aus Spenden, den Förderbeiträgen des Mil-dred-Scheel-Kreises sowie aus Erbschaften und Vermächtnissen (siehe auch Kapitel „Einnahme-quellen 2016“ dieses Berichtes auf Seite 58). Die Stiftung unterhält eine Geschäftsstelle in Bonn, die die laufenden Geschäfte der Deutschen Krebshilfe, der Deutsche Krebshilfe gemeinnützige GmbH, der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe, des Mildred-Scheel- Kreises und der Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung führt. Seit dem 1. Januar 2007 hat die Deutsche Krebshilfe außerdem ein Büro als Koordi nierungsstelle für Fragen der Gesundheits- und Forschungspolitik in Berlin.

Am 4. Juli 2014 hat die Mitgliederversammlung der Deutschen Krebshilfe die Umwandlung der gemein-nützigen Organisation vom Verein in eine Stiftung beschlossen. Die Stiftung Deutsche Krebshilfe hat ab dem 1. Januar 2015 mit einer veränderten Füh-rungsstruktur alle Aufgaben des bisherigen Vereins übernommen.

Stiftung Deutsche KinderKrebshilfeKrebskranken Kindern und Jugendlichen zu helfen gehörte von Beginn an zum Aktionsprogramm der Deutschen Krebshilfe. Um die Aktivitäten auf dem Gebiet der Kinderonkologie zu bündeln, wurde am

68 DIE ORGANISATIONEN DER DEUTSCHEN KREBSHILFE

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28. Juni 1996 die rechtsfähige Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe gegründet. Die Stiftung setzt sich für die Erforschung und Bekämpfung von Krebser-krankungen im Kindesalter ein. Sie stellt Mittel zur Verfügung, um Kinderkrebszentren und Spezialsta-tionen auf- und auszubauen, die Krebstherapie zu verbessern und personelle Engpässe im Rahmen der Versorgung krebskranker Kinder zu überbrücken. Sie hilft, Elternhäuser und -wohnungen in Kliniknähe einzurichten, und sie fördert Rehabili tationskliniken, die sich auf die Ausrichtung von Kuren für krebs-kranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien speziali siert haben. Sie unterstützt die Kinderkrebs-forschung und fördert Aus- und Fortbildungsmaßnah-men. Die Stif tung verfügt über ein Stiftungskapital von 28,2 Mil lionen Euro.

Mildred-Scheel-Kreis e.V.Der Mildred-Scheel-Kreis wurde am 7. November 1977 als Förderverein der Deutschen Krebshilfe ge-gründet. Hier engagieren sich Menschen, die sich der Organisation ganz besonders verbunden fühlen. Der gemeinnützige Verein fördert die Krebsbekämpfung einschließlich der Krebsforschung. Mit den Förder- beiträgen wird die Arbeit der Deutschen Krebshilfe und ihrer Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe finan-ziert. Der Verein unterhält und betreibt die Dr. Mildred Scheel Akademie für Forschung und Bildung in Köln. Förderer kann jeder werden, der die Arbeit der Deut-schen Krebshilfe mit einem jährlichen Mindestbeitrag von 50 Euro unterstützt.

Dr. Mildred Scheel Stiftung für KrebsforschungDie Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung wurde am 16. Februar 1976 gegründet. Ziel der Stif-tung ist es, vorwiegend durch Förderung der klinik-nahen und onkologischen Grundlagenforschung die Krebsbekämpfung voranzutreiben und intensiv zu unterstützen. Die Stiftung fördert innovative, klinisch orientierte sowie experimentell-theoretische For-schungsprojekte auf allen Gebieten der Onkologie. Sie hilft, die personelle und sachliche Ausstattung

in der Krebsforschung zu verbessern, und sie orga-nisiert und unterstützt Aus- und Fortbildungsmaß-nahmen, beispielsweise in Form von Stipendien und internationalen Tagungen. Die Stiftung wurde von der Deutschen Krebshilfe aus deren Einnahmen von Erb-schaften aufgebaut und verfügt über ein Stiftungs-kapital von 196,4 Millionen Euro. Seit dem Jahr 1995 ist sie eine rechtlich selbstständige Stiftung. Die Vermögensverwaltung erfolgt mit Unterstützung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, der auch drei Mitglieder in den Vorstand der Dr. Mildred Scheel Stiftung entsendet.

Dr. Mildred Scheel Akademie für Forschung und Bildung gGmbHDie Dr. Mildred Scheel Akademie für Forschung und Bildung wurde von der Deutschen Krebshilfe am 30. April 1992 gegründet und wird vom Mildred-Scheel-Kreis getragen. Die Akademie befindet sich im Dr. Mildred Scheel Haus auf dem Gelände der Univer-sitätskliniken zu Köln. Sie ist eine Fortbildungsstätte für alle, die sich täglich beruflich oder ehrenamtlich für krebskranke Menschen einsetzen. Die Akade-mie veranstaltet Seminare für Ärzte, Pflegekräfte, Psychologen, Sozialarbeiter, Leiter und Mitglieder von Selbsthilfegruppen sowie für Krebskranke, ihre Angehörigen und interessierte Bürger.

ORGANISATIONSSTRUKTUR 69

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PRÄSIDENT, STIFTUNGSRAT, VORSTÄNDE, GESCHÄFTS-FÜHRUNGDie Gremien der Deutschen Krebshilfe und ihrer Tochterorganisationen – mit klarer Trennung von Aufsicht, Entscheidung und Beratung – sind mit sachkompetenten Persönlichkeiten zur Unterstützung der Arbeit der Deutschen Krebshilfe besetzt. Die Aufsichtsfunktion hat der ehrenamtlich wirkende Stiftungsrat der Stiftung Deutsche Krebshilfe inne. Auch der Präsident als Repräsentant nach außen ist ehrenamtlich tätig. Ausschließlich der Vorstand der Stiftung Deutsche Krebshilfe – zuständig für die exekutiven Belange – arbeitet hauptamtlich.

PräsidentDr. h.c. Fritz Pleitgen, Bergisch Gladbach

EhrenpräsidentenDr. Helmut Geiger, BerlinProf. Dr. Dagmar Schipanski, Ilmenau

StiftungsratProf. Dr. Peter Albers, DüsseldorfProf. Dr. Reinhard Büttner, Köln Dr. Joachim Faber, MünchenCornelia Klein-Orth, BonnHans-Peter Krämer, Plön (Vorsitzender)

Werner Kubitza, SalzgitterProf. Dr. Charlotte Niemeyer, FreiburgProf. Dr. Andreas Schlüter, Essen

Vorstand der Stiftung Deutsche KrebshilfeDr. Franz Kohlhuber, BonnGerd Nettekoven, Bonn (Vorsitzender)

Deutsche Krebshilfe gemeinnützige GmbHGeschäftsführer:Dr. Franz Kohlhuber, BonnGerd Nettekoven, Bonn

Vorstand der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfeDr. Joachim Faber, MünchenDr. Franz Kohlhuber, BonnHans-Peter Krämer, PlönGerd Nettekoven, Bonn (Vorsitzender)

Prof. Dr. Andreas Schlüter, Essen

Vorstand der Dr. Mildred Scheel Stiftung für KrebsforschungPeter Anders, EssenProf. Dr. Klaus-Michael Debatin, UlmDr. Franz Kohlhuber, BonnGerd Nettekoven, Bonn (Vorsitzender)

Prof. Dr. Georg Peters, MünsterProf. Dr. Brigitte Schlegelberger, HannoverProf. Dr. Angelika M. Vollmar, München

Vorstand des Mildred-Scheel-Kreises e.V.Hans-Peter Krämer, PlönProf. Dr. Dagmar Schipanski, Ilmenau (Vorsitzende)

Prof. Dr. Andreas Schlüter, Essen

Dr. Mildred Scheel Akademie für Forschung und Bildung gemeinnützige GmbHGesellschafter: Mildred-Scheel-Kreis e.V. (s.o.)

Geschäftsführer:Gerd Nettekoven, Bonn

Stand: 31. Dezember 2016

70 GREMIEN

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KURATORIUMDas Kuratorium berät den Vorstand in Fragen von grundsätzlicher Bedeutung. Es besteht aus Persön- lichkeiten, die bereit sind, die Ziele der Deutschen Krebshilfe und ihrer Tochterorganisationen in besonderer Weise mit Rat und Tat zu unterstützen.

KuratoriumDr. Thomas Bach, Lausanne / SchweizProf. Dr. Claus R. Bartram, HeidelbergProf. Dr. Gerhard Englert, BerlinDr. Gustava Everding, MünchenDompropst em. Dr. Norbert Feldhoff, KölnProf. Dr. Roland Felix, BerlinDr. Helmut Geiger, BerlinProf. Dr. Ulrich Göbel, HildenProf. Dr. Jörg Hacker, Halle / SaaleLutz Hennemann, BonnDr. Eckart von Hirschhausen, BonnProf. Dr. Walter Jonat, KielProf. Dr. Sabine von Kleist, FeldbergMichael Kranz, BonnProf. Dr. Walter Möbius, BonnDr. Hans-Joachim Möhle, BonnDr. h.c. Fritz Pleitgen, Bergisch Gladbach (Vorsitzender)

Prof. Dr. Hartmut Rabes, MünchenProf. Dr. Dagmar Schipanski, IlmenauProf. Dr. Wolff-H. Schmiegel, BochumHilde Schulte, NeukirchenDr. Joachim Schulz-Hardt, KölnProf. Dr. Peter Tamm, Hamburg Prof. Dr. Jochen Taupitz, MannheimOlaf Wegner, KölnProf. Dr. Manfred Wirth, DresdenAlexander Wüerst, Bonn

Stand: 31. Dezember 2016

ORGANISATIONSSTRUKTUR 71

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BEIRAT, FACHAUSSCHÜSSEDie Mitglieder des Beirats und der sechs Fach- ausschüsse der Deutschen Krebshilfe sind Experten aus allen Bereichen der Onkologie. Sie arbeiten ehrenamtlich und unabhängig. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, zukunftsweisende Programme zur Verbesserung der Versorgung krebskranker Menschen auf den Weg zu bringen sowie die bei der Deutschen Krebshilfe eingehenden Anträge auf Projektförderung zu begutachten.

Beirat Krebshilfe-OrganisationenProf. Dr. Anja Katrin Boßerhoff, ErlangenProf. Dr. Angelika Eggert, BerlinProf. Dr. Martin Eilers, WürzburgAndrea Hahne, Bad MünderProf. Dr. Andreas Mackensen, ErlangenDr. Carl-Heinz Müller, TrierProf. Dr. Andreas Neubauer, MarburgRalf Rambach, WangenProf. Dr. Roland Schmid, MünchenProf. Dr. Hubert Serve, Frankfurt / Main (Vorsitzender) Prof. Dr. Reiner Siebert, UlmProf. Dr. Christoph Thomssen, Halle / SaaleProf. Dr. Joachim Weis, Freiburg

Fachausschuss „Klinische Forschung / Kliniknahe Grundlagenforschung“Prof. Dr. Detlef K. Bartsch, MarburgProf. Dr. Thomas Blankenstein, BerlinProf. Dr. Petra Boukamp, HeidelbergProf. Dr. Hartmut Döhner, UlmProf. Dr. Angelika Eggert, BerlinProf. Dr. Martin Eilers, Würzburg (Vorsitzender)

Prof. Dr. Christine S. Falk, HannoverProf. Dr. Simone Fulda, Frankfurt / MainProf. Dr. Michael B. Ghadimi, GöttingenProf. Dr. Florian Greten, Frankfurt / MainProf. Dr. Nadia Harbeck, München

Prof. Dr. Bernhard Lüscher, AachenProf. Dr. Christoph Plass, HeidelbergProf. Dr. Guido Reifenberger, DüsseldorfProf. Dr. Andreas Rosenwald, WürzburgProf. Dr. Guido Sauter, HamburgProf. Dr. Roland M. Schmid, MünchenProf. Dr. Clemens A. Schmitt, BerlinProf. Dr. Evelin Schröck, DresdenProf. Dr. Roland Schüle, FreiburgProf. Dr. Daniel Zips, Tübingen

Fachausschuss „Versorgungsmaßnahmen und -forschung“Prof. Dr. Boris Augurzky, EssenProf. Dr. Matthias W. Beckmann, ErlangenDr. Sylvia Brathuhn, NeuwiedProf. Dr. Falko Fend, TübingenDr. Pia Heußner, MünchenProf. Dr. Peter Hohenberger, MannheimProf. Dr. Elke Jäger, Frankfurt / MainProf. Dr. Ulrich John, GreifswaldProf. Dr. Stefanie Joos, TübingenProf. Dr. Thomas Klingebiel, Frankfurt / MainProf. Dr. Michael Leitzmann, RegensburgProf. Dr. Christoph Ostgathe, ErlangenProf. Dr. Matthias Richter, Halle / SaaleDr. Johannes Selbach, DuisburgProf. Dr. Hubert Serve, Frankfurt / Main (Vorsitzender)

Prof. Dr. Thomas Seufferlein, UlmProf. Dr. Reiner Siebert, UlmProf. Dr. Joachim Weis, Freiburg

Fachausschuss „Medizinische / Wissenschaftliche Nachwuchsförderung“Prof. Dr. Claus Belka, MünchenProf. Dr. Anja Katrin Boßerhoff, Erlangen (Vorsitzende)

Prof. Dr. Tim Brümmendorf, AachenProf. Dr. Konstanze Döhner, UlmProf. Dr. Stephan Hahn, BochumProf. Dr. Wolfgang Janni, UlmProf. Dr. Andreas Mackensen, ErlangenProf. Dr. Nisar Malek, Tübingen

72 GREMIEN

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Prof. Dr. Cornelia Mauch, KölnProf. Dr. Claudia Rössig, MünsterProf. Dr. Jürgen Ruland, MünchenProf. Dr. Martin Schuler, EssenProf. Dr. Roman Thomas, KölnProf. Dr. Jürgen Weitz, DresdenProf. Dr. Wolfgang Wick, Heidelberg

Fachausschuss „Krebs-Therapiestudien“Prof. Dr. Oliver Hakenberg, RostockProf. Dr. Gunther Hartmann, BonnProf. Dr. Andreas Hochhaus, JenaProf. Dr. Hans H. Kreipe, HannoverProf. Dr. Hauke Lang, MainzProf. Dr. Walter Lehmacher, KölnProf. Dr. Christine Mauz-Körholz, GießenProf. Dr. Andreas Neubauer, Marburg (Vorsitzender)

Prof. Dr. Christian Peschel, MünchenProf. Dr. Claus Michael Rödel, Frankfurt / MainProf. Dr. Martin Schrappe, KielProf. Dr. Christoph Thomssen, Halle / SaaleProf. Dr. Selma Ugurel, Essen

Fachausschuss „Krebs-Früherkennung“Prof. Dr. Carola Berking, MünchenProf. Dr. Günter Emons, GöttingenDr. Klaus Enderer, KölnProf. Dr. Tanja Fehm, DüsseldorfProf. Dr. Arnold Ganser, HannoverDr. Uwe Gerecke, HannoverProf. Dr. Stefanie J. Klug, MünchenDr. Carl-Heinz Müller, Trier (Vorsitzender)

Prof. Dr. Axel Semjonow, MünsterPetra Uschold, BerlinDr. Bernd Zimmer, Wuppertal

Fachausschuss „Krebs-Selbsthilfe / Patientenbeirat“Prof. Dr. Hans Helge Bartsch, FreiburgDr. Martin Danner, DüsseldorfAngelika Grudke, DeisslingenAndrea Hahne, Bad MünderMaria Haß, AachenUlrich Kurlemann, MünsterJürgen Matzat, GießenRalf Rambach, Wangen (Vorsitzender)

Ulrich Schmitz, KölnJoachim Weier, WittenFriedrich Wettlaufer, Großalmerode

Stand: 31. Dezember 2016

Die aktuelle Besetzung der Gremien (Organe und Einrichtungen) der Deutschen Krebshilfe und ihrer Tochterorganisationen im Jahr 2017 finden Sie auf der Website der Deutschen Krebshilfe unter www.krebshilfe.de/organisation

ORGANISATIONSSTRUKTUR 73

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HELFEN. FORSCHEN. INFORMIEREN.Unter diesem Motto setzt sich die Deutsche Krebshilfe für die Belange krebskranker Menschen ein. Gegründet wurde die gemeinnützige Organisation am 25. September 1974. Ihr Ziel ist es, die Krebskrankheiten in all ihren Erscheinungsformen zu bekämp-fen. Die Deutsche Krebshilfe finanziert ihre Aktivitäten ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung. Sie erhält keine öffentlichen Mittel.

Die Deutsche Krebshilfe ist für Sie da• Information und Aufklärung über Krebserkrankungen sowie die Möglichkeiten

der Krebsvorbeugung und -früherkennung• Verbesserungen in der Krebsdiagnostik• Weiterentwicklungen in der Krebstherapie• Finanzierung von Krebsforschungsprojekten / -programmen• Gezielte Bekämpfung der Krebskrankheiten im Kindesalter• Förderung der medizinischen Krebsnachsorge, der psychoonko logischen Versorgung

und psychosozialen Betreuung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe• Hilfestellung, Beratung und Unterstützung in individuellen Notfällen

Rufen Sie uns an:Zentrale: 02 28 / 7 29 90-0 (Montag bis Freitag 8 – 17 Uhr)INFONETZ KREBS: 0800 / 80 70 88 77 (kostenfrei Montag bis Freitag 8– 17 Uhr)Härtefonds: 02 28 / 7 29 90-94 (Montag bis Donnerstag 8.30– 17 Uhr, Freitag 8.30– 16 Uhr)

Oder schreiben Sie uns:Stiftung Deutsche KrebshilfeBuschstraße 3253113 BonnE-Mail: [email protected]

Weitere Informationen zur Deutschen Krebshilfe finden Sie unter: www.krebshilfe.de

74 KONTAKT

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