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Sto AG | Geschäftsbericht 2008

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Sto auf einen Blick

Sto-Konzern 2003 2004* 2005* 2006* 2007* 2008* Veränderungen in %

08/07Umsatz 654,7 679,1 740,6 854,8 884,7 946,7 7,0 %

Inland 348,7 347,5 355,4 410,9 407,4 431,1 5,8 %

Ausland 306,0 331,6 385,2 443,9 477,3 515,6 8,0 %

Investitionen (ohne Finanzanlagen) 32,1 22,9 49,2 16,3 19,7 21,1 7,1 %

Abschreibungen (ohne Finanzanlagen) 30,5 26,9 25,3 24,7 24,4 24,4 0,0 %

EBITDA 47,8 60,8 58,0 97,1 99,4 107,7 8,4 %

EBIT 17,5 33,9 32,7 72,4 75,0 83,2 10,9 %

EBT 9,0 25,7 25,7 65,9 69,9 76,4 9,3 %

EAT (Jahresüberschuss) 6,6 16,0 16,5 50,4 48,5 51,8 6,8 %

Je Stammaktie (€) 0,94 2,32 2,38 7,33 7,27 8,03

Je Vorzugsaktie (€) 1,00 2,38 2,44 7,39 7,33 8,09

Cashflow aus laufender Tätigkeit ** 39,6 56,8 47,4 80,0 78,9 87,5 10,9 %

Je Aktie (€) 5,77 8,28 6,91 11,67 11,89 13,62

Bilanzsumme 410,1 414,9 465,5 526,4 493,1 527,8 7,0 %

Eigenkapital 134,3 157,6 172,4 220,1 238,5 279,6 17,2 %

in % der Bilanzsumme 32,8 38,0 37,0 41,8 48,4 53,0

Mitarbeiter (Jahresende) 3.840 3.813 3.866 3.913 4.056 4.155 2,4 %

davon Inland 2.337 2.243 2.231 2.221 2.286 2.317 1,4 %

davon Ausland 1.503 1.570 1.635 1.692 1.770 1.838 3,8 %

Sto AG 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Veränderungen in %

08/07Umsatz 396,5 402,2 408,7 470,1 471,5 499,9 6,0 %

Exportquote in % 19,1 20,6 20,1 19,6 20,9 20,6

Investitionen

in Sachanlagen 22,8 10,7 7,5 7,3 6,3 7,7 22,2 %

in Finanzanlagen 3,7 2,6 3,4 0,5 1,2 1,1 –8,3 %

Abschreibungen 17,1 18,0 16,2 15,0 14,5 13,1 –9,7 %

Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 5,9 11,5 –19,7 41,8 48,1 63,4 31,8 %

Jahresüberschuss 6,0 6,5 –21,8 37,6 37,2 49,3 32,5 %

Cashflow aus laufender Tätigkeit *** 24,8 23,7 22,9 43,9 48,6 61,2 25,9 %

Dividende/Bonus

je Stammaktie (€) 0,36 0,36 0,25 0,25/0,84 0,25/0,84 0,25/2,06

je Vorzugsaktie (€) 0,42 0,42 0,31 0,31/0,84 0,31/0,84 0,31/2,06

Bilanzsumme 344,6 319,7 324,0 374,9 356,1 398,9 12,0 %

Eigenkapital 134,4 138,3 113,9 149,6 179,2 221,4 23,5 %

in % der Bilanzsumme 39,0 43,3 35,2 39,9 50,3 55,5 10,3 %

Mitarbeiter (Jahresende) 1.997 1.927 1.918 1.897 1.946 1.960 0,7 %

* Angaben gemäß IFRS/Eigenkapital nach Umgliederung Garantiedividende gem. IAS 32. ** Bis zum Jahr 2003 wird der Cashflow im engeren Sinn dargestellt. *** Ab 2004 wurde das Cash-Pooling im Finanzmittelfond berücksichtigt.

(Angaben in Mio . EUR)

Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.

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Sto AG | Geschäftsbericht 2008

Vorwort 2

Bericht des Aufsichtsrats 4

Corporate-Governance-Bericht 8

Lagebericht Sto-Konzern (IFRS) 12

Sto-Aktie 39

GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) 43

Versicherung der gesetzlichen Vertreter 114

Finanzkalender, 116

Impressum, Bildnachweis

In diesem Geschäftsbericht werden aus Vereinfachungsgründen die Begriffe ‚Mitarbeiter‘ und

‚Arbeitnehmer‘ stellvertretend für ‚Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter‘ sowie für ‚Arbeitnehmerinnen

und Arbeitnehmer‘ verwendet.

Erklärung des Titelbildes:

Das Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde von GAP Architekten, Berlin, wurde von der Deutschen

Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit dem Gütesiegel in Gold ausgezeichnet. Auf seiner vorge-

hängten hinterlüfteten Fassade (StoVentec) kam ein mineralischer Deckputz von Sto zum Einsatz.

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Sto AG | Vorwort

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das Geschäftsjahr 2008 verlief für die Sto AG wiederum erfolgreich. Eine wichtige Vorausset-zung dafür war, dass sich die Nachfrage nach Bauleistungen trotz der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise insgesamt doch erfreulich robust entwickelte. Ausnahmen waren lediglich die USA, Spanien und Ungarn. In allen anderen Regionen konnten wir erneut zulegen und unsere führende Position ausbauen. Stark gefragt waren vor allem Fassadensysteme, aber auch der Absatz von Farben und Putzen sowie Bodenbeschichtungen entwickelte sich positiv. Insgesamt stieg der Sto-Konzernumsatz 2008 um 7,0 % auf 946,7 Mio. EUR.

Die beachtliche Erhöhung des Geschäftsvolu-mens schlug sich auch positiv in der Ertragslage nieder. Das operative Ergebnis EBIT verbes-serte sich um 10,9 % auf 83,2 Mio. EUR. Der Konzernjahresüberschuss nahm aufgrund eines Steuereffekts etwas weniger stark um 6,8 % auf 51,8 Mio. EUR zu. Die Muttergesellschaft Sto AG weist einen Jahresüberschuss von 49,3 Mio. EUR nach 37,2 Mio. EUR im Vorjahr aus.

An der Ertragssteigerung wollen wir auch unsere Aktionäre teilhaben lassen. Daher wer-

den Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptver-sammlung am 16. Juni 2009 vorschlagen, den Bonus je Stamm- und Vorzugsaktie von 0,84 EUR auf 2,06 EUR anzuheben. Die eigent-liche Dividende bleibt unverändert bei 0,25 EUR je Stamm- und 0,31 EUR je Vorzugsaktie. Die Ausschüttungssumme steigt damit von 7,2 Mio. EUR auf 15,0 Mio. EUR.

Die erhöhte Auszahlung an unsere Aktionäre ist auch vor dem Hintergrund der verbesser-ten Finanzlage zu sehen. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich 2008 um 10,9 % auf 87,5 Mio. EUR. Der Bestand an liquiden Mitteln lag Ende Dezember bei 69,8 Mio. EUR im Vergleich zu 45,2 Mio. EUR am Vorjahresstichtag. Nimmt man die Mittel dazu, die wir aufgrund eines attraktiven Zinssatzes zum Jahreswechsel in Festgelder mit einer Laufzeit zwischen 3 und 12 Monaten anlegten, verfügten wir sogar über 84,8 Mio. EUR an Liquidität. Dieser Betrag überstieg die Summe der Finanzschulden deutlich.

Auf die vorzeitige Tilgung von Krediten, die durchaus möglich gewesen wäre, haben wir 2008 ganz bewusst verzichtet und stattdessen unseren finanziellen und unternehmerischen Handlungsspielraum weiter gestärkt. Denn im Geschäftsjahr 2009 ist mit einer deutlichen kon-junkturellen Abkühlung in der Baubranche zu rechnen. Dies zeichnete sich schon Ende 2008 ab, als die Ausläufer der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise auch in bis dahin stabilen Regionen den Absatz von Bauleistungen bereits spürbar dämpften. Diese Abwärtsdynamik wird sich 2009 weiter verstärken und zunehmend auch Sto beeinträchtigen. Allerdings gehen wir davon aus, dass die stabile Nachfrage im für uns wichtigen deutschsprachigen Raum sowie in Frankreich für einen soliden Rückhalt sorgen wird.

In der Summe erwarten wir 2009 den-noch einen rückläufigen Konzernumsatz. Das Ausmaß lässt sich aufgrund der extrem großen Unsicherheiten in den einzelnen Ländern und Produktsegmenten sowie am Devisenmarkt derzeit kaum abschätzen. Erschwerend kommt hinzu, dass die konjunkturell bedingten Absatz-

Vorwort

Jochen Stotmeister, Vorsitzender des Vorstands

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Vorwort | Sto AG

einbußen durch die ungünstigen Witterungs­bedingungen in Europa zu Jahresbeginn erheb­lich verstärkt wurden. Dies führte bei Sto im ersten Quartal zu einer deutlichen Verringerung des Konzernumsatzes.

Das Konzernergebnis wird aus heutiger Sicht trotz der eingeleiteten Gegenmaßnahmen 2009 erheblich stärker zurückgehen als der Konzernumsatz. Gründe für diesen Gewinnrück­gang sind neben dem abnehmenden Geschäfts­volumen vor allem die geringere Auslastung der Fertigungskapazitäten und der anhaltend hohe Preisdruck. Darüber hinaus steigt aufgrund der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingun­gen das Risiko von Forderungsausfällen.

Um das Ausmaß des Ertragsrückgangs in Grenzen zu halten, leiteten wir bereits um­fangreiche Kostensenkungsmaßnahmen ein. Dazu gehören insbesondere Regelungen zur Flexibilisierung der Arbeitskosten in Deutsch­land, wobei wir uns zu diesem Thema mit den Arbeitnehmervertretern in einem Dialog befin­den. Unser erklärtes Ziel ist es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

2009 stellt aus unserer Sicht ein Übergangs­jahr dar, das von konjunkturell bedingten Umsatz­ und Ertragseinbußen geprägt sein wird. Wir sind aber überzeugt, gestärkt aus der gegenwärtigen Krise hervorzugehen. Dazu wer­den nicht nur die eingeleiteten Programme zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung beitra­gen, sondern auch die konsequente Umsetzung unserer ertragsorientierten Wachstumsstrate­gie. Wichtige Punkte sind der kontinuierliche Ausbau des internationalen Geschäfts und die weitere Stärkung der Sto­Gruppenkompetenz. Schon jetzt ist der Sto­Konzern, was das Leis­ tungsspektrum angeht, mit seinem umfassen­den und qualitativ anspruchsvollen Produkt­ und Dienstleistungsportfolio rund um die Fassade international führend. Diese Position werden wir mit dem Einstieg in die Produktion von Dämmstoffen weiter ausbauen. Nach Abschluss der Planungen beginnen wir im Frühsommer 2009 mit dem Bau des dafür vorgesehenen Werks am Stammsitz der Tochtergesellschaft StoVerotec. Die Inbetrieb­

nahme ist zum Jahresende vorgesehen. Durch den konsequenten Schritt, Dämmstoffe selbst zu produzieren, erhöhen wir die Wertschöp­fungstiefe und bauen wichtiges technologisches Know­how auch in diesem Bereich auf.

Darüber hinaus wollen wir ab 2009 das Prin­zip der Nachhaltigkeit noch stärker in unsere Geschäftsprozesse integrieren. Aus diesem Grund haben wir uns Anfang des Jahres der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufe­nen Initiative „Global Compact“ angeschlossen. Die Mitglieder dieses weltumspannenden Paktes bekennen sich öffentlich und nachprüfbar dazu, die Menschenrechte zu achten, international gültige Arbeitsnormen zu erfüllen, Korruption zu bekämpfen sowie vorausschauenden und umfassenden Umweltschutz zu praktizieren.

Wir sind zuversichtlich, mit dieser Strategie die Basis für die mittel­ und langfristige Fort­setzung unseres Wachstumskurses geschaffen zu haben. Kurzfristig werden die operativen und strategischen Stärken dazu beitragen, die Auswirkungen der aktuellen Finanz­ und Wirtschaftskrise in Grenzen zu halten. Dennoch wird 2009 ein schwieriges Geschäftsjahr, das wiederum hohen Einsatz von allen Sto­Beschäf­tigten fordert. Mit Blick auf das vorbildliche Engagement, das unsere Belegschaft in der Vergangenheit an den Tag legte, machen wir uns deswegen allerdings keine Sorgen. Im Namen des Vorstands möchte ich an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Führungskräften für ihren großen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr herzlich danken.

Ihr

Jochen StotmeisterVorsitzender des Vorstands

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Sto AG | Bericht des Aufsichtsrats

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Bericht des Aufsichtsrats

Mitglieder des AufsichtsratsFritz Stotmeister, Öhningen | EhrenvorsitzenderDr. Max-Burkhard Zwosta, Wittnau, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater | Vorsitzender (Bild)Helmut Göbeke-Teichert*, Marbach, Gewerkschaftssekretär der IG BCE | stellvertretender Vorsitzender

Helmut Hilzinger, Willstätt, Geschäftsführender Gesellschafter der Hilzinger GmbHMag. Dr. Heimo Scheuch, Brüssel/Belgien, Mitglied des Vorstands der Wienerberger AGPeter Zürn, Westernhausen, Mitglied der Geschäftsführung der Adolf Würth GmbH & Co. KGProf. Dr.-Ing. Klaus Sedlbauer, Holzkirchen, Geschäftsführender Institutsleiter Fraunhofer InstitutCharles Stettler, Stäfa/Schweiz, Mitglied der Generaldirektion der Zürcher Kanto-nalbank

Holger Michel*, Burgdorf, Gewerkschaftssekretär der IG BCEMelitta Menstell-Cooper*, Stühlingen, Gesamtbetriebsratsvorsitzende und Vorsitzende des Betriebsrats Weizen der Sto AGErhard Röhl*, Wiesbaden, Technischer Koordinator der Sto AGWerner Trunz*, Donaueschingen, Leiter Organisation und IT Sto-GruppeKlaus Eigenstetter*, Bonndorf, Personalreferent der Sto AG

* Vertreter der Arbeitnehmer

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Bericht des Aufsichtsrats | Sto AG

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

für die Sto AG war 2008 wieder ein erfolgrei-ches Geschäftsjahr, obwohl die Weltkonjunktur deutlich an Schwung verloren hat. Dabei spielte sicherlich eine Rolle, dass die Nachfrage nach Bauleistungen insgesamt noch robust war. Vor allem aber ist der positive Geschäftsverlauf ein Indiz für die gute strategische Positionierung von Sto. Hohe Produktqualität, umfassender Service, ideenreiche Innovationen sind wichtige Bausteine des Erfolgs ebenso wie die hoch qualifizierte und motivierte Belegschaft. Für den großen Einsatz, den alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sto auch im vergangenen Jahr wieder gezeigt haben, möchte der Aufsichtsrat der gesamten Belegschaft und den Führungs-kräften seinen herzlichen Dank aussprechen.

Arbeit des AufsichtsratsAuch der Aufsichtsrat hat seine Aufgaben 2008 wieder mit großem Engagement wahrgenom-men und seine Aktivitäten im Vergleich zu den Vorjahren intensiviert. Basis dafür war, dass wir uns 2007 ausführlich mit der Verbesserung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit auseinanderge-setzt und diese entsprechend dem Corporate Governance Kodex modifiziert hatten. Unter anderem setzen wir seit 2008 verstärkt spezia-lisierte Ausschüsse ein, die sich mit komplexen Sachthemen auseinandersetzen und sie für den Aufsichtsrat aufbereiten. Dabei können wir auf das große Know-how der Aufsichtsratsmitglie-der, die in ihren jeweiligen Fachgebieten ausge-wiesene Experten sind, zurückgreifen.

Auf dieser Grundlage hat der Aufsichtsrat der Sto AG 2008 die ihm nach Gesetz und Sat-zung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er beschäftigte sich intensiv mit der Lage des Sto-Konzerns, stand dem Vorstand laufend be-ratend zur Seite und überwachte die Geschäfts-führung der Gesellschaft. Alle wesentlichen Themen, die die Unternehmensentwicklung be-trafen, haben wir in den Aufsichtsratssitzungen

ausführlich und offen diskutiert. Darüber hinaus fanden zahlreiche persönliche und fernmünd-liche Gespräche des Aufsichtsratsvorsitzenden mit den Vorstandsmitgliedern statt. Wir wurden vom Vorstand unverzüglich über alle wichtigen Ereignisse informiert, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung der Sto-Gruppe von wesentlicher Bedeutung waren.

Eine grundlegende Voraussetzung für die Aufsichtsratsarbeit war, dass der Vorstand uns regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Unternehmensplanung, die operative Ge-schäftsentwicklung, die Lage des Konzerns einschließlich der Risikosituation und des Risi-komanagements sowie die Compliance bei Sto unterrichtete. Abweichungen des Geschäftsver-laufs von den aufgestellten Plänen und Zielen wurden im Einzelnen erläutert und die strategi-sche Weiterentwicklung bzw. Ausrichtung mit uns abgestimmt. Diese Informationen erhielt der Aufsichtsrat vor allem in Form von umfang-reichen schriftlichen Monatsberichten. Darüber hinaus erarbeitete der Vorstand für zustim-mungspflichtige Geschäfte jeweils speziell auf die Thematik zugeschnittene Beschlussvorlagen, auf deren Basis wir eingehend diskutierten und anschließend eine Entscheidung trafen. Bei allen Entscheidungen beachteten Aufsichtsrat und Vorstand zu jeder Zeit die Regeln ord-nungsgemäßer Unternehmensführung.

Schwerpunkte der Beratungen im AufsichtsratIm Geschäftsjahr 2008 fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, und zwar am 24. April, 23. Juli, 29. Oktober und 3. Dezember. Themen, die im Rahmen dieser Sitzungen regel-mäßig diskutiert wurden, waren die Erörterung der aktuellen Geschäftslage und Risikosituation sowie die Diskussion strategischer Fragen.

Über diese Tagesordnungspunkte hinaus wurde in der ersten Sitzung des Jahres am 24. April 2008 die Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses 2007 der Sto AG sowie die

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Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses des Sto-Konzerns behandelt. Ferner befassten wir uns ausführlich mit dem Risikomanage-ment-System des Unternehmens, das auch vom Wirtschaftsprüfer untersucht und für funktions-tüchtig befunden wurde. Diesem Urteil schloss sich der Aufsichtsrat einstimmig an. Weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Prä-sentation der Planungen für das Geschäftsjahr 2008 durch den Vorstand.

Am 23. Juli 2008 befasste sich der Aufsichts-rat mit Möglichkeiten zur weiteren Optimierung des Konzern-Treasury. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse wurden dem Plenum in der Sit-zung vom 29. Oktober 2008 vorgestellt und die nächsten Schritte in die Wege geleitet.

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt am 3. Dezember war die Diskussion über die Empfeh-lungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ (DCGK) in der veränderten Fassung vom 6. Juni 2008. Der Aufsichtsrat stellte erneut die Bedeutung einer verantwortungsvollen Unternehmensführung für den langfristigen Erfolg der Sto AG fest und bekräftigte daher seine Unterstützung für die Ziele des Kodex. Abweichungen davon, die sich insbesondere aus der Anpassung der Regeln an die Erfordernisse eines mittelständischen Unter-nehmens ergeben, sind in der Entsprechenser-klärung nach § 161 AktG niedergelegt. Dieses Dokument kann auf der Sto-Internetseite www.sto.de dauerhaft eingesehen werden.

Arbeit der AusschüsseDer Aufsichtsrat von Sto wird seit der zweiten Jahreshälfte 2007 von folgenden Ausschüssen unterstützt: Der Finanzausschuss befasst sich auf Basis von Monatsdaten regelmäßig und eingehend mit der Entwicklung der Finanz-kennziffern, insbesondere von Umsatz und Ertrag. Außerdem werden Investitionsprojekte vorgeprüft. Der Finanzausschuss kam 2008 wie geplant jeweils am Vortag der offiziellen Auf-sichtsratssitzungen zusammen sowie zu einer

Sondersitzung am 5. März 2008, in der über ein potenzielles Investitionsvorhaben gesprochen wurde.

Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) tagte am 23. April 2008. Während dieser Sit-zung wurden die Jahresabschlüsse von Sto AG und Sto-Konzern für das Geschäftsjahr 2007 mit Vertretern des Wirtschaftsprüfers erörtert und einer Vorprüfung unterzogen.

Der Personalausschuss befasst sich mit den den Vorstand betreffenden Vertragsangele-genheiten und trat 2008 insgesamt zweimal zusammen. Thema war jeweils die Neustruktu-rierung der Vorstandsvergütung.

Die Einberufung des Vermittlungsausschus-ses gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG war nicht erforderlich.

Prüfung des Konzern- und AG-Jahresabschlusses 2008Die Hauptversammlung vom 18. Juni 2008 hat die Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsge-sellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Stutt-gart, als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2008 bestellt. Die Ernst & Young AG versicherte dem Aufsichtsrat schriftlich, dass keine Um-stände bestehen, die ihre Unabhängigkeit als Abschlussprüfer beeinträchtigen könnten, und wurde von uns daraufhin mit der Prüfung der Jahresabschlüsse von AG und Konzern, der La-geberichte und des Abhängigkeitsberichts des Vorstands gemäß § 312 AktG beauftragt.

Die Ernst & Young AG hat den vom Vor-stand nach HGB aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht der Sto AG, den nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften erstellten Konzernabschluss und den Konzern-lagebericht sowie den Abhängigkeitsbericht des Vorstands gemäß § 312 AktG geprüft und je-weils mit dem uneingeschränkten Bestätigungs-vermerk versehen. Die Lageberichte stellen die geschäftliche und finanzielle Lage von AG und Konzern korrekt dar. Die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung sind zutreffend be-

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schrieben. Die Prüfung durch die Ernst & Young AG erfolgte nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) aufgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung.

Der Abschlussprüfer kam auch bei der Beurteilung des Risikomanagement-Systems von Sto zu einem positiven Ergebnis. Demnach ist dieses System geeignet, Risiken rechtzeitig zu identifizieren und bei Bedarf entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Die Jahresabschlüsse von AG und Konzern, die Lageberichte, der Abhängigkeitsbericht des Vorstands der Sto AG sowie die Prüfungs-berichte der Ernst & Young AG wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig ausge-händigt und in der Finanzsitzung des Aufsichts-rats am 23. April 2009 im Beisein der Wirt-schaftsprüfer ausführlich besprochen. Auf Basis unserer eigenen Prüfung der Jahresabschlüsse, der Lageberichte sowie des Abhängigkeitsbe-richts der Sto AG stimmen wir dem Prüfungs-ergebnis zu. Es haben sich keine Einwände ergeben. Für den Abhängigkeitsbericht erteilten die Abschlussprüfer der Ernst & Young AG folgenden Bestätigungsvermerk: „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestä-tigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind.“ Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse gebilligt. Der Jahresabschluss der Sto AG ist damit festgestellt.

Dem Vorschlag des Vorstands, die Gewinn-ausschüttung an die Aktionäre zu erhöhen, schließen wir uns an. Demnach soll nach Zu-stimmung der Hauptversammlung ein von 0,84 EUR auf 2,06 EUR gesteigerter Bonus zuzüglich einer unveränderten Dividende von 0,31 EUR je Vorzugsaktie und von 0,25 EUR je Stammaktie ausgeschüttet werden.

PersonalienMit Wirkung zum 31. Dezember 2007 legte der Vertreter der Arbeitnehmer Herr Rainer Holland-

Moritz sein Aufsichtsratsmandat aus beruflichen Gründen nieder. Sein Nachfolger ist Herr Holger Michel, Gewerkschaftssekretär der Industriege-werkschaft Bergbau, Chemie, Energie, der seit 1. Januar 2008 im Aufsichtsrat mitarbeitet.

Die Herausforderungen, denen sich Sto 2009 gegenübersieht, dürften noch größer sein als im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat ist aber davon überzeugt, dass das Unternehmen auch für deren Bewältigung gut gerüstet ist. Bei der Erfüllung dieser wichtigen Aufgabe wün-schen wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern sowie Führungskräften viel Erfolg.

Stühlingen, im April 2009Der Aufsichtsrat

Dr. Max-Burkhard ZwostaVorsitzender

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Corporate-Governance-Bericht

Verantwortungsvolle UnternehmensführungVorstand und Aufsichtsrat der Sto AG beken-nen sich zu einer verantwortungsvollen und langfristig orientierten Unternehmensführung. Die Einhaltung rechtlicher und ethischer Stan-dards, eine solide Finanzpolitik und eine auf Nachhaltigkeit ausgelegte Strategie gehören seit der Gründung von Sto zu den Eckpfeilern der Unternehmensphilosophie. Die Regelungen zu Rechten und Pflichten von Aktionären und Hauptversammlung, zu Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat sowie zu Transparenz, Rech-nungslegung und Abschlussprüfung waren bereits vor Veröffentlichung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corpo-rate Governance Kodex („Kodex“) ein fester Bestandteil unserer unternehmenspolitischen Leitlinien.

Sto setzt die Mehrzahl der Kodex-Empfeh-lungen aktiv um. Abweichungen treten nur bei Themenkomplexen auf, welche die spezifischen Eigenschaften mittelständischer Familienunter-nehmen betreffen. In diesen Fällen wenden wir individuelle und an unsere Struktur angepasste Regelungen an. Die Abweichungen von den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008 und die Gründe dafür erläutern wir in der Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG. Die aktuelle Entsprechenserklärung kann jederzeit im Internet abgerufen werden.

Aktionäre und HauptversammlungDas Grundkapital der Sto AG beträgt 17,556 Mio. EUR und ist eingeteilt in 4,32 Mio. auf den Namen lautende vinkulierte Stammak-tien und 2,538 Mio. Inhaber-Vorzugsaktien. Jede Stammaktie gewährt eine Stimme auf der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien besitzen kein Stimmrecht, genießen dafür aber ein Vorrecht bei der Gewinnverteilung sowie einen höheren Dividendenanspruch. Aktien mit Mehrfachstimmrechten oder bevorzugten Stimmrechten gibt es nicht.

Einmal im Jahr findet eine ordentliche Haupt-versammlung statt, auf der der Vorstand unter anderem den Jahresabschluss des abgelaufenen Geschäftsjahres vorlegt und kommentiert. Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversamm-lung teilzunehmen, dort das Wort zu Gegen-ständen der Tagesordnung zu ergreifen sowie sachbezogene Fragen und Anträge zu stellen.

Der Vorstand der Sto AG veröffentlicht alle vom Gesetz für die Hauptversammlung verlang-ten Berichte und Unterlagen einschließlich des Geschäftsberichts und der Tagesordnung leicht zugänglich auf der Internet-Seite.

Führungs- und KontrollstrukturDer Firmensitz der Sto AG befindet sich im südbadischen Stühlingen, sodass wir deutschem Recht unterliegen. Dieses gibt zwingend den gesetzlichen Rahmen vor, an dem sich auch unsere Corporate-Governance-Aktivitäten ausrichten. Beachtet werden müssen insbeson-dere das Aktien- und das Mitbestimmungsrecht sowie die zahlreichen Regelungen des Kapital-marktrechts.

Sto verfügt über eine zweigeteilte Füh-rungs- und Kontrollstruktur, die sich aktuell aus einem dreiköpfigen Vorstand und einem zwölfköpfigen Aufsichtsrat zusammensetzt. Damit besteht eine strikte Trennung zwischen Unternehmensleitung und Überwachung der Geschäftsführung. Beide Gremien beachten zu jeder Zeit die Regeln ordnungsgemäßer Unter-nehmensführung.

Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle unserer Gesellschaft eng zusammen. Unter anderem stimmt der Vorstand die strategische Ausrichtung der Sto AG mit dem Aufsichtsrat ab. Über die Umsetzung der strategischen Vorgaben findet ein regelmäßiger Austausch statt. Darüber hinaus werden alle für die Entwicklung von Sto wichtigen Themen vorgestellt und offen diskutiert. Zu diesem Zweck informiert der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle

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relevanten Fragen der Planung, der Geschäfts-entwicklung, der Risikolage, des Risikomanage-ments und der Compliance. Auch Abweichun-gen des tatsächlichen Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen werden erörtert.

Der Vorstand der Sto AG nimmt in erster Linie die Geschäftsführung des Unternehmens wahr und ist für dessen strategische Ausrich-tung verantwortlich. Außerdem sorgt er für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen sowie unternehmensinterner Richtlinien und wirkt auf deren Beachtung durch die Konzerngesellschaf-ten hin (Compliance). Zu seinen weiteren Funk-tionen gehören unter anderem die Aufstellung der Jahresabschlüsse von AG und Konzern sowie die Einrichtung und Fortentwicklung des Risiko-management-Systems. Detaillierte Informatio-nen zur Risikosituation finden Sie auf den Seiten 30 bis 34 des vorliegenden Geschäftsberichts.

Die Vorstandsmitglieder sind dem Unter-nehmensinteresse verpflichtet und unterliegen gleichzeitig einem umfassenden Wettbewerbs-verbot. Hinsichtlich der Bezüge des Vorstands verweisen wir auf die Seiten 14 und 109 dieses Geschäftsberichts sowie auf die Entsprechenser-klärung gemäß § 161 AktG.

Der Aufsichtsrat ist gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz zu gleichen Teilen mit Vertretern der Anteilseigner und der Mitarbeiter besetzt. Seine wichtigsten Funktionen liegen in der Überwachung und Beratung des Vorstands. Außerdem ist er in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für die Sto AG sind, von Anfang an eingebunden. Darüber hinaus legt er die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands gegenüber dem Aufsichtsrat fest. Die verschiedenen Aufgaben des Gremiums werden vom Aufsichtsratsvorsitzenden koordi-niert, der zugleich engen Kontakt zum Vorstand hält und mit diesem die Strategie, die Ge-schäftsentwicklung und das Risikomanagement von Sto berät.

Zu den Bezügen des Aufsichtsrats verweisen wir auf die Seiten 14 und 109 des vorliegenden

Geschäftsberichts sowie auf die Entsprechenser-klärung gemäß § 161 AktG.

In regelmäßigen Abständen befasst sich der Aufsichtsrat mit der Frage, wie die Effizienz seiner Arbeit verbessert werden kann. Dazu wurden unter anderem fachlich qualifizierte Ausschüsse gebildet, die sich im Vorfeld der eigentlichen Sitzungen mit komplexen Sachver-halten auseinandersetzen und die Ergebnisse aufbereiten. Der jeweilige Ausschussvorsitzende berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat über die Arbeit des Ausschusses. Bei Sto gibt es einen Finanz-, einen Personal-, einen Strategie- und einen Prüfungsausschuss (Audit Commit-tee). Auf einen Nominierungsausschuss wird gegenwärtig verzichtet.

TransparenzUm hohe Transparenz zu gewährleisten, unterrichtet die Sto AG ihre Aktionäre sowie Finanzanalysten, Medien und die interessierte Öffentlichkeit regelmäßig und zeitnah über die wirtschaftliche Lage sowie wesentliche Verän-derungen innerhalb des Unternehmens. Diese Informationen stellen wir über Geschäfts- und Quartalsberichte sowie Pressemeldungen zur Verfügung. Zur aktuellen und gleichmäßigen In-formation der Aktionäre und Anleger sowie der Finanzöffentlichkeit werden alle Publikationen auch über das Internet unter www.sto.de/Inves-torRelations veröffentlicht. Seit 2007 sind die Dokumente außerdem über das elektronische Unternehmensregister abrufbar. Sobald sich Insiderinformationen ergeben, die Sto unmittel-bar betreffen, veröffentlichen wir diese gemäß den gesetzlichen Bestimmungen unverzüglich, d.h. also auch außerhalb der regelmäßigen Berichterstattung.

Ferner geben wir alle wesentlichen Termine für Veröffentlichungen und Veranstaltungen in einem Finanzkalender frühzeitig bekannt. Der Ende März 2009 gültige Finanzkalender ist im vorliegenden Bericht abgedruckt. Die jeweils ak-tuelle Version ist über das Internet zugänglich.

Corporate-Governance-Bericht | Sto AG

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Für Mitglieder der Geschäftsführungs- sowie der Aufsichtsorgane einer börsennotierten Aktiengesellschaft besteht gemäß § 15a Wert-papierhandelsgesetz (WpHG) eine Mitteilungs-pflicht. Daraus ergibt sich, dass alle Personen, die Führungsaufgaben bei der Sto AG wahrneh-men, eigene Geschäfte mit Sto-Vorzugsaktien (Directors’ Dealings) der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie der Sto AG innerhalb von fünf Werktagen mitteilen müssen. Im Geschäftsjahr 2008 wurden keine Directors’ Dealings gemeldet.

Rechnungslegung und AbschlussprüfungDie Rechnungslegung des Sto-Konzerns erfolgt auf Basis der international anerkannten Grund-sätze der International Financial Reporting Standards (IFRS). Detaillierte Erläuterungen hierzu sind im Anhang dieses Geschäftsberichts abgedruckt. Der Jahresabschluss der Mutter-gesellschaft Sto AG wird weiterhin auf der Grundlage des deutschen Handelsgesetzbu-ches erstellt. Sowohl der Konzern- als auch der AG-Abschluss werden von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Der verantwortliche Abschlussprüfer nimmt an den Beratungen des Aufsichtsrats über den Jahres- und Konzernabschluss teil und berichtet im Rahmen dieser Sitzungen über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung.

Während eines laufenden Geschäftsjahres informieren wir unsere Aktionäre und Dritte zusätzlich durch einen Halbjahresfinanzbericht sowie im ersten und zweiten Halbjahr jeweils durch eine Zwischenmitteilung der Geschäfts-führung. Auch diese Berichte werden bei Sto vor ihrer Veröffentlichung mit dem gesamten Aufsichtsrat erörtert.

Sto AG | Corporate-Governance-Bericht

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Sto AG | Lagebericht Sto-Konzern (IFRS)

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Lagebericht Sto-Konzern (IFRS)

Mitglieder des VorstandsJochen Stotmeister, Grafenhausen | Vorstandsvorsitzender (Mitte), zuständig für Marketing und Vertrieb, Zentrale Dienste und PersonalHans-Dieter Schumacher, Tuttlingen | Vorstand Finanzen (links), zuständig für Finanzen, Controlling, Organisation und Informationstechnologie Gerd Stotmeister, Allensbach | Vorstand Technik (rechts), zuständig für Verfahrenstechnik, Innovation und Logistik

Das Geschäftsjahr 2008 im Überblick

• Sto-Konzernumsatz um 7,0 % auf 946,7 Mio. EUR gesteigert• Inlands- und Auslandsgeschäft tragen zum Wachstum bei• Operatives Ergebnis EBIT verbessert sich um 10,9 % auf 83,2 Mio. EUR• Konzernjahresüberschuss legt um 6,8 % auf 51,8 Mio. EUR zu• Ausschüttungsvorschlag: Bonus soll von 0,84 EUR auf 2,06 EUR erhöht werden,

Dividende je Stamm- und Vorzugsaktie bleibt unverändert• Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nimmt um 10,9 % auf 87,5 Mio. EUR zu• Konzernbelegschaft um 99 Mitarbeiter auf 4.155 verstärkt• Ausblick 2009: Rückgang bei Konzernumsatz und -ertrag erwartet

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Geschäft und Rahmenbedingungen

Geschäftstätigkeit und Konzernstruktur

Sto – der Fassadenspezialist Der Sto-Konzern ist mit einem Umsatz von rund 950 Mio. EUR und knapp 4.200 Mitarbeitern einer der international bedeutendsten Hersteller von Produkten für die Gebäudefassade. Zum Kerngeschäft gehören insbesondere Wärme-dämm-Verbundsysteme (WDVS), bei denen das Unternehmen eine weltweit führende Posi-tion einnimmt. Sto bietet diese Verbundsysteme für die Fassade wie auch für den Innenraum – und hier insbesondere für die Decke – an. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal möglicher Varianten ist der verwendete Dämmstoff. In der Praxis werden dafür unter anderem Mineral-wolle oder Polystyrol-Hartschaum verwendet. Das System „StoTherm Classic“ setzt sich beispielsweise aus folgenden aufeinander abge-stimmten Bestandteilen zusammen: Dämmung aus Polystyrol, Kleber, Armierung, Armierungs-gewebe und Schlussbeschichtung.

Wärmedämm-Verbundsysteme sind zusam-men mit vorgehängten Fassaden und Fassaden-elementen im Geschäftsfeld Fassadensysteme gebündelt. Auf diese wichtigste Produktgruppe entfiel 2008 ein Anteil von 48,4 % am Kon-zernumsatz. Darüber hinaus gehören Farben und Putze für den Innen- und Außenbereich sowie Bodenbeschichtungen und Produkte zur Betoninstandsetzung zum Leistungsspektrum unseres Unternehmens.

Die Profimarke StoSto hat sich im Markt als Qualitäts- und System-anbieter mit hohem technologischem Know-how und ergänzenden Dienstleistungen positio-niert. Das Leistungsangebot wendet sich daher in erster Linie an professionelle Verarbeiter wie Handwerker, Architekten und Bauprojektgesell-

schaften. Diese Zielgruppen werden über ein Direktvertriebssystem vor Ort betreut, das in Deutschland – dem nach wie vor wichtigsten Einzelmarkt – nahezu flächendeckend ist. Durch die erfolgreiche Umsetzung dieses Geschäfts-modells konnte Sto als eine der bekanntesten Produktmarken in der Branche etabliert werden.

Internationalisierung und Innovationen sorgen für WachstumSto ist in den vergangenen Jahrzehnten konti-nuierlich gewachsen. Einen wesentlichen Bei-trag dazu leistete die konsequente Internatio-nalisierung. Sukzessive wurden neue regionale Märkte weltweit erschlossen und damit gleich-zeitig die Abhängigkeit vom Inlandsgeschäft stetig verringert. Derzeit ist Sto in 27 Ländern mit 27 eigenen Tochtergesellschaften bzw. deren Betriebsstätten aktiv. Darüber hinaus be-stehen Lieferbeziehungen zu Vertriebspartnern in zahlreichen weiteren Staaten. Aktuell liegen die geschäftlichen Schwerpunkte in Europa und in den USA. Die Erschließung der asiatischen Märkte – insbesondere von China – wird mit Nachdruck vorangetrieben. Außerdem haben wir 2008 mit der Bearbeitung des vielverspre-chenden russischen Marktes begonnen.

Eine weitere Stärke von Sto ist die hohe Innovationsfähigkeit. Durch die Entwicklung und erfolgreiche Vermarktung zahlreicher wegweisender Ideen gilt unser Unternehmen international als einer der technologischen Schrittmacher der Fassadenbranche. Um diese führende Position zu sichern und gleichzeitig neue Wachstumsfelder zu erschließen, zählen bei Sto die Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung zu den wichtigsten strate-gischen Kernaufgaben. Resultat daraus sind zahlreiche Innovationen, für die Sto häufig auch ausgezeichnet wurde.

Das organisch gebundene System StoTherm Classic bewährt sich seit mehr als 40 Jahren – auf einer Referenzfläche von inzwischen rund 700 Millionen Quadratme-tern. Es zeichnet sich durch viele „intelligente” Detaillösungen aus, die für den Profi schnell und einfach einzusetzen sind.

1 2 3 4 3 5

1 Verklebung2 Dämmung3 Armierungsmasse4 Armierungsgewebe5 Schlussbeschichtung

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Im Alt- und Neubau tätigSto-Produkte werden sowohl im Neubau eingesetzt als auch bei der Renovierung von Gebäuden. Das jeweilige Gewicht dieser beiden Teilmärkte in den einzelnen Regionen hängt von landesspezifischen Eigenheiten ab. Beispielsweise besitzt der Neubau in Osteuropa aufgrund des hohen Nachholbedarfs eine deut-lich größere Bedeutung als die Renovation. In den reifen Volkswirtschaften westlicher Prägung tragen beide Segmente je etwa zur Hälfte zum Hochbauvolumen bei. Im Allgemeinen ist das Neubaugeschäft stark konjunktursensitiv, weist also in Abhängigkeit von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erhebliche Absatz-schwankungen auf. Demgegenüber hat sich die Nachfrage im Bereich Renovierung und Sa-nierung in den vergangenen Jahrzehnten über alle Konjunkturzyklen hinweg weitgehend stabil entwickelt. Im Sto-Konzern entfallen deutlich mehr als 50 % des Konzernvolumens auf das Renovationsgeschäft.

Klare UnternehmensstrukturObergesellschaft des Konzerns ist die Sto AG mit Sitz in Stühlingen, die neben Holdingaufga-ben auch für das operative Inlandsgeschäft mit Farben, Putzen und Dämmsystemen zuständig ist. Für Bodenbeschichtungen und Betonin-standhaltung ist die StoCretec GmbH, Kriftel, verantwortlich, für Dekoprofile, Akustik- und Vorhangsysteme die StoVerotec GmbH, Lauin-gen. Die Südwest Lacke + Farben GmbH & Co. KG ist der Lack-Spezialist innerhalb des Kon-zerns. Das Auslandsgeschäft wird zum größten Teil von operativ eigenständigen Ländergesell-schaften wahrgenommen. Eine Aufstellung aller Tochterunternehmen der Sto AG ist im Anhang dieses Geschäftsberichts als Anlage 1 abge-druckt.

Betriebswirtschaftliches SteuerungssystemDie Führung der Sto AG und die strategi-sche Ausrichtung des Konzerns werden vom

Vorstand verantwortet, der aus drei Personen besteht. Er steuert die AG, die Tochtergesell-schaften und sonstigen Unternehmenseinheiten durch strategische und operative Vorgaben sowie anhand von finanziellen Kennzahlen, die konzernweit einheitlich Anwendung finden und gleichzeitig für Planungs- und Controlling-zwecke eingesetzt werden.

Für die Unternehmenssteuerung kommt ein System zum Einsatz, das die dezentrale unter-nehmerische Verantwortung der Mitarbeiter vor Ort stärkt und gleichzeitig die Transparenz innerhalb der Unternehmensgruppe erhöht. Wesentlicher Bestandteil dieses Systems ist ein standardisiertes Reporting, für das Geschäfts-zahlen kontinuierlich erfasst, konsolidiert und analysiert werden. Als operative Steuerungsgrö-ßen verwenden wir in erster Linie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sowie die Eigenkapitalrendite.

Zur fundierten Planung und zur Risikosteue-rung werden darüber hinaus wichtige Frühin-dikatoren beobachtet und ausgewertet. Hierzu zählen bei Sto vor allem Konjunkturdaten und detaillierte Brancheninformationen.

Die im Rahmen des Reporting erstellten Berichte gehen unmittelbar an den Vorstand, der die relevanten Informationen an den Sto-Aufsichtsrat weiterleitet. In Ergänzung zum Reporting finden regelmäßig Steuerungsgesprä-che zwischen dem Vorstand und den Verant-wortlichen der Tochtergesellschaften statt.

Grundzüge des VergütungssystemsDie Vergütung des Vorstands setzt sich aus einem fixen und einem variablen Bestandteil zusammen. Die Höhe der variablen Gehalts-komponente ist an die Ertragsentwicklung des Sto-Konzerns gekoppelt. Aktienoptionen werden keine gewährt.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten über die Aufwandsentschädigung hinaus eine fixe Vergütung. Dabei gilt, dass dem Vorsitzen-

StoVerotec Photovoltaic ist eine neuartige Oberfläche für vorge-hängte hinterlüftete Fassaden, die in Zusammenarbeit zwischen der StoVerotec GmbH, der Uni Dresden und Würth Solar entwickelt wurde.

1

1 Wand2 Dämmung (Vlieskaschiert)3 Wandhalter4 T-Profil5 Agraffenprofile6 20mm Platte7 CIS-Photovoltaik-Modul8 Kabel

8 5 2 6 7 3 4

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den der vierfache Betrag der Grundvergütung zusteht und dem stellvertretenden Vorsitzenden der 1,5-fache Betrag.

StrategieGrundlegendes Ziel der Sto AG ist es, die gute Marktposition des Unternehmens zu stärken und mittelfristig weiter auszubauen. Auf dieser Basis wollen wir unter Beachtung sozialer und ökologischer Kriterien unseren ertragsorien-tierten Wachstumskurs fortsetzen und den Unternehmenswert nachhaltig steigern. Das ist zugleich Voraussetzung dafür, unseren Mitar-beitern, Lieferanten und sonstigen Stakehol-dern sowie unseren Anteilseignern dauerhaft ein verlässlicher und starker Partner zu sein. Zur Umsetzung dieser Ziele haben wir eine klare Strategie erarbeitet, die jährlich überprüft und weiterentwickelt wird. Aktuell stehen folgende Aktivitäten im Vordergrund:

• Kontinuierlicher Ausbau des internationa-len Geschäfts durch Erschließung von Erfolg versprechenden Absatzmärkten. 2009 stehen dabei weiterhin Russland und China im Vor-dergrund. Verstärken wollen wir auch unser Engagement in Mexiko und Chile. Dabei wer-den wir unter Federführung der amerikani-schen Tochtergesellschaft Sto Corp. zunächst auf die Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern vor Ort setzen.

• Stärkung der Sto-Gruppenkompetenz. Mit unserem umfassenden und qualitativ anspruchsvollen Leistungsspektrum rund um die Fassade nehmen wir eine führende Marktstellung ein. Diese wollen wir durch den Einstieg in die Dämmstoff-Technologie 2009 weiter festigen. Dazu werden wir in Lauingen ein modernes Werk zur Fertigung innovativer Dämmstoffe errichten, das voraussichtlich Ende 2009 seinen Betrieb aufnimmt. Der konsequente Schritt, Dämmstoffe selbst zu produzieren, trägt neben der Erhöhung der Wertschöpfungstiefe und dem Aufbau von

technologischem Know-how auch zur Versor-gungssicherheit bei.

• Gezielte Fortentwicklung unseres zweiten Distributionskanals Groß- und Einzelhan-del, über den von unserem Kerngeschäft Fassadensysteme klar abgegrenzte Produkte vertrieben werden. Dabei handelt es sich in erster Linie um Lacke, Spachtelmassen und Dispersionen. Über unsere Präsenz im Handel erschließen wir uns neue Kundengruppen und damit zusätzliches Wachstumspotenzial. Außerdem trägt der Produktabsatz über den Handel zu einer gesteigerten Auslastung unserer Fertigungskapazitäten bei.

• Intensivierung der Mitarbeit von Sto in Fachverbänden mit dem Ziel, Wärme-dämm-Verbundsysteme in ganz Europa als technologisch ausgereifte und wirtschaftliche Lösung zur Verbesserung der Energieeffizienz zu etablieren. Bei dieser wichtigen politi-schen und gesamtgesellschaftlichen Aufgabe kommt Sto als Marktführer in Europa eine besondere Verantwortung zu. Eine herausge-hobene Rolle wird künftig der Verband EAE (European Association for External thermal insulation composite systems) spielen, der unter Mitwirkung von Sto im September 2008 gegründet wurde.

• Verankerung des Prinzips der Nachhaltigkeit im Firmenleitbild, das zu diesem Zweck über-arbeitet und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst wird. Durch diesen Schritt erhält der Nachhaltigkeitsgedanke, der bei Sto in der täglichen Praxis ohnehin schon lange in die Geschäftsprozesse integriert ist, ein noch größeres Gewicht. Um die hohe Bedeutung, die Sto diesem umfassenden Handlungsprin-zip beimisst, auch nach außen zu dokumen-tieren, haben wir uns Anfang 2009 der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufenen Initiative „Global Compact“ angeschlossen. Die Mitglieder dieses weltumspannenden Paktes bekennen sich öffentlich und nach-prüfbar dazu, die Menschenrechte zu achten,

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liquiden Mitteln nahm per 31.12. von 45,2 Mio. EUR auf 69,8 Mio. EUR zu. Hinzu kommen 15,0 Mio. EUR, die wir zum Jahreswechsel auf-grund attraktiver Zinsen in Festgelder mit einer Laufzeit zwischen 3 und 12 Monaten angelegt hatten. Damit übertrafen die liquiden Mittel Ende 2008 unsere Finanzverbindlichkeiten. Auf die vorzeitige Tilgung von Krediten haben wir bewusst verzichtet, um im schwierigen Geschäftsjahr 2009 über ausreichend eigene Liquidität zu verfügen und den unternehmeri-schen Handlungsspielraum für Sto zu sichern.

Auf der Grundlage des gestiegenen Er-gebnisses und der verbesserten Finanzlage schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Sto-Hauptversammlung am 16. Juni 2009 vor, die Ausschüttung zu erhöhen. Vorgesehen ist eine Anhebung des Bonus von 0,84 EUR auf 2,06 EUR je Stamm- und Vorzugsaktie, die Dividende bleibt unverändert bei 0,25 EUR je Stamm- und 0,31 EUR je Vorzugsaktie.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 2008

Weltweite Rezession2008 trübten sich die konjunkturellen Rahmen-bedingungen im Jahresverlauf dramatisch ein. Hauptgrund war die von den USA ausgehende Finanzkrise, die sich zusehends verschärfte und ab der zweiten Jahreshälfte verstärkt auch die Realwirtschaft in Mitleidenschaft zog. Dies führte wegen der hohen globalen Verflechtun-gen weltweit zu einer außergewöhnlich starken Abwärtsdynamik. Insbesondere im vierten Quartal brachen die wirtschaftlichen Aktivitäten regelrecht ein. Betroffen davon waren vor allem die Industrienationen, aber auch in den aufstre-benden Schwellenländern wurde die Dynamik spürbar gedämpft.

Insgesamt dürfte das weltweite Wachstum 2008 nach Schätzungen des Internationalen

international gültige Arbeitsnormen zu erfül-len, Korruption zu bekämpfen sowie voraus-schauenden und umfassenden Umweltschutz zu praktizieren.

Überblick über den Geschäftsverlauf 2008 und Gesamtaussage des VorstandsFür die Sto AG war 2008 ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 7,0 % auf 946,7 Mio. EUR. Zu diesem Wachstum trugen sowohl das Inlands- als auch das Auslandsgeschäft bei. Der positiven Ge-schäftsentwicklung lag die über weite Teile des Jahres noch robuste und besser als erwartete Verfassung des Baugewerbes in den meisten der von uns bearbeiteten Länder zugrunde. Daran konnte Sto als eines der führenden Unternehmen im Bereich Gebäudefassade erheblich partizipieren.

Auf der anderen Seite setzte sich 2008 der Aufwärtstrend bei den Preisen für Energie, Logistik und Rohstoffe zunächst fort. Erst ab der zweiten Jahreshälfte gaben die Notierungen an den internationalen Rohstoffbörsen infolge der weltwirtschaftlichen Abschwächung nach. Dies sorgte bei Sto aber erst in den letzten Monaten für eine gewisse Entspannung bei den Beschaffungskosten. Daher erhöhte sich der Materialaufwand im Gesamtjahr nochmals um 7,9 % auf 429,6 Mio. EUR. Unter dem Strich verbesserte sich das Konzern-EBIT um 10,9 % auf 83,2 Mio. EUR und der Jahresüberschuss um 6,8 % auf 51,8 Mio. EUR.

Mit diesem Geschäftsverlauf haben wir un-sere ursprüngliche Prognose, die einen leichten Umsatzzuwachs von rund vier Prozent und ein etwa gehaltenes operatives Ergebnis vorsah, klar übertroffen. Die im Herbst aufgrund des besser als erwarteten Geschäftsverlaufs nach oben korrigierten Ziele wurden erreicht.

Auch die Finanzlage des Sto-Konzerns entwickelte sich 2008 positiv: Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich um 10,9 % auf 87,5 Mio. EUR. Der Bestand an

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Währungsfonds (IWF) von 5,2 % auf 3,4 % abgenommen haben. Dass der Rückgang nicht deutlicher ausfiel, lag an der noch vergleichs-weise guten Entwicklung zu Jahresbeginn. Dies galt insbesondere für die Industrieländer, die 2008 voraussichtlich noch um etwa 1,0 % zugelegt haben dürften. Der Vergleich mit dem Jahr 2007, als die Wirtschaftsleistung noch um 2,7 % gesteigert werden konnte, verdeutlicht allerdings die kräftigen Bremsspu-ren. In den USA verringerte sich das Wachs-tum im vergangenen Jahr von 2,0 % auf schätzungsweise 1,1 % und in der Eurozone von 2,6 % auf 1,0 %. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte, hat sich das Expansionstempo der deutschen Wirtschaft von 2,5 % auf 1,3 % nahezu halbiert.

Bausektor regional unterschiedlich von der Krise betroffenUnter der Finanz- und Wirtschaftskrise hat bis-lang die US-amerikanische Bauindustrie mit am stärksten gelitten. Für diesen Sektor wurde die Situation nach Angaben der Bundesagen-tur für Außenwirtschaft (bfai) im Jahresverlauf immer schwieriger. Betroffen waren vor allem neue Bauvorhaben, aber auch bei zahlreichen laufenden Projekten kam es aufgrund von Finanzierungsengpässen zu erheblichen Ver-zögerungen, manche mussten sogar komplett gestoppt werden. In den ersten zehn Monaten 2008 schrumpfte das Bauvolumen nominal um knapp 6 % auf 906 Mrd. USD, für das Gesamtjahr ist laut bfai sogar mit einem Minus von über 6 % zu rechnen. Berücksichtigt man die steigenden Preise, dürfte der reale Rück-gang damit bei über 10 % gelegen haben. Besonders der private Wohnungsbau, der ersten Schätzungen zufolge 2008 nochmals um etwa 30 % schrumpfte, musste herbe Einbußen verkraften. Aber auch im seit 2006 stark expandierenden Nicht-Wohnungsbau ließ die Dynamik ab der Jahresmitte merklich nach.

Die Bauwirtschaft in China legte nach bfai-Angaben 2008 trotz Gegenwindes insgesamt weiter zu. Zwar führten Kreditbeschränkungen für die Branche und erhöhte Eigenkapitalan-forderungen für Käufer im Wohnungsneubau im ersten Halbjahr zu einem Umsatzrückgang. Dem stand allerdings anhaltend hohes Wachs-tum im Infrastrukturbau gegenüber. Diese Tendenzen hielten unseren Beobachtungen zufolge in der zweiten Jahreshälfte generell an, wobei Ende 2008 die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise auch in China zunehmend ihre Schatten warf. Hinzu kamen Produktionsein-schränkungen und Fahrverbote im Großraum Beijing, die von der Regierung wegen der Olympischen Spiele verfügt wurden. Diese Maß-nahmen haben die Wirtschaftstätigkeit in der Region behindert, was dort tätige Unternehmen spürbar traf.

In Europa war der Bausektor in den ein-zelnen Ländern in recht unterschiedlichem Ausmaß von der gesamtwirtschaftlichen Rezession betroffen. Nach Schätzungen des Forschungsverbundes EUROCONSTRUCT ging die Nachfrage 2008 besonders stark in Spanien, Großbritannien, Schweden, Norwegen und Irland zurück, wobei vor allem im Segment Neubau hohe zweistellige Einbußen zu ver-kraften waren. Demgegenüber erwiesen sich der deutschsprachige Raum und die osteuro-päischen Staaten als Stütze. Per saldo dürfte das europäische Volumen bei Neubauten 2008 um rund 14% zurückgegangen sein und das Renovationsgeschäft in etwa auf Vorjahreshöhe gelegen haben.

Die deutsche Baubranche entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt posi-tiv. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, er-höhte sich der Gesamtumsatz im Bauhauptge-werbe 2008 um 6 % auf 86,8 Mrd. EUR. Nach Angaben des Zentralverbands der deutschen Bauwirtschaft (ZDB) konnte im vergangenen Jahr mit einem Plus von etwa 10 % vor allem der Wirtschaftsbau zulegen. Auch im öffent-

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ben wir vom ehemaligen Joint-Venture-Partner Tikkurila Oy, der eine strategische Neuausrich-tung seiner Russland-Aktivitäten vorgenom-men hat. Die Erstkonsolidierung der OOO Sto, Moskau, wirkte sich nur unwesentlich auf den Konzernumsatz aus, da das Geschäftsvolumen dieses im Aufbau befindlichen Unternehmens mit 0,9 Mio. EUR noch vergleichsweise gering ausfiel.

lichen Bau wurde ein ordentliches Wachstum von ca. 5 % erzielt. Demgegenüber entwickelte sich der private Wohnungsbau mit einem An-stieg von rund 2 % erneut sehr verhalten. Die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe ging per Ende Dezember leicht um knapp 1 % auf 705.000 Personen zurück.

Während der Umsatz aufgrund guter Auf-tragsbestände noch zulegte, hielten sich Bau-herren mit neuen Bestellungen bereits spürbar zurück. Der Auftragseingang reduzierte sich laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr insgesamt um gut 4 %. Dabei nahmen vor allem die Bestellungen im Segment Tiefbau ab. Hier lag die Einbuße bei etwa 7 %. Im Hochbau verringerte sich der Auftragseingang dagegen nur moderat um rund 2 %.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Sto-KonzernsUmsatz und ErtragslageSto ist 2008 auf Wachstumskurs geblieben: Auf Basis der größtenteils noch soliden Nachfrage nach Bauleistungen und der international guten Marktpositionierung konnte der Konzernum-satz um 7,0 % auf 946,7 Mio. EUR gesteigert werden. Durch Währungseffekte wurde das Ge-schäftsvolumen per saldo um 4,4 Mio. EUR ge-schmälert, wobei vor allem die Abwertung des britischen Pfunds, des amerikanischen Dollars und der schwedischen Krone negativ zu Buche schlugen. Dem standen positive Währungsef-fekte insbesondere beim polnischen Zloty und beim Schweizer Franken gegenüber.

Der Sto-Konsolidierungskreis vergrößerte sich 2008 um ein Unternehmen. Dabei handelt es sich um die russische Tochtergesellschaft OOO Sto, Moskau, an der wir Anfang des Geschäftsjahres unseren Anteil von 50 % auf 100 % aufgestockt hatten. Die Anteile erwar-

Sto-Konzern Umsatz in Mio. EUR

2003 2004 2005 2006 2007 2008

500

400

300

700

600

200

100

800

Ermittlung bis 2003 nach HGB, ab 2004 nach IFRS

900

884,

7

654,

7

679,

1 740,

6

854,

8

1000

946,

7

Regional betrachtet trugen 2008 sowohl das Auslands- wie auch das Inlandsgeschäft zum Anstieg des Konzernvolumens bei: Der Inlandsumsatz erhöhte sich um 5,8 % auf 431,1 Mio. EUR. Einen wesentlichen Anteil daran hatten Fassadensysteme, deren Verkäufe

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Die Konzern-Gesamtleistung, in die auch die Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen einbezogen wird, erhöhte sich in etwa gleichem Maße wie der Umsatz um 7,2 % auf 945,6 Mio. EUR.

Der Materialaufwand nahm 2008 um 7,9 % auf 429,6 Mio. EUR zu und damit etwas stärker als Umsatz und Gesamtleistung. Der Grund dafür waren erneut kräftig steigende Preise bei nahezu allen Einsatzstoffen sowie Energie und Logistik. Dieser Anstieg wäre noch höher aus-gefallen, wenn wir nicht durch unser aktives Be-schaffungsmanagement weitere Einsparungen erzielt hätten. Außerdem trugen in der zweiten Jahreshälfte nachgebende Rohstoffnotierun-gen zu einer Entspannung bei, wobei diese Entlastungseffekte bei Sto schwerpunktmäßig erst ab dem vierten Quartal spürbar waren. Die Preise für Energie und Logistik blieben dagegen im Gesamtjahr hoch. Aufgrund der im Ver-hältnis zur Gesamtleistung überproportionalen Materialkostensteigerung ging die Rohertrags-marge von 54,9 % auf 54,6 % zurück. Der absolute Rohertrag lag bei 516,0 Mio. EUR nach 484,0 Mio. EUR im Vorjahr.

Auch der Personalaufwand legte 2008 deutlich um 6,6 % auf 235,1 Mio. EUR zu, was vor allem eine Folge des Belegschaftsausbaus und von gestiegenen Tariflöhnen war. Hinzu kamen renditeabhängige Sonderzahlungen im Zusammenhang mit der Betriebsvereinbarung zur 40-Stunden-Woche bei der Sto AG und der StoCretec GmbH sowie Mitarbeiterbeteiligun-gen bei einigen Tochtergesellschaften.

Der Saldo aus den Positionen sonstige betriebliche Erträge und sonstige betrieb-liche Aufwendungen veränderte sich von -164,1 Mio. EUR auf -173,3 Mio. EUR. Dies resultierte in erster Linie aus der Ausweitung der operativen Aktivitäten und lag im geschäfts-üblichen Rahmen.

In der Summe erzielten wir 2008 ein um 8,4 % höheres Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 107,7 (Vor-

kräftig ausgeweitet werden konnten. Damit ist es uns gelungen, die gute Positionierung von Sto auch im wichtigen deutschen Markt zu festigen.

Der Auslandsumsatz stieg um 8,0 % auf 515,6 Mio. EUR. Hohe Wachstumsraten wurden vor allem in den Benelux-Staaten, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, in der Tschechischen Republik sowie in den asiatischen Ländern er-zielt. Demgegenüber waren in den USA, Ungarn und Spanien Rückgänge zu verzeichnen. Der Anteil des internationalen Geschäfts am Kon-zernvolumen nahm von 54,0 % auf 54,5 % zu.

Der positive Geschäftsverlauf in nahezu allen Märkten ist ein Indiz für den Erfolg unserer international einheitlich umgesetzten Mar-kenpolitik. Sto differenziert sich im Wettbe-werb insbesondere über die Kombination aus Produktqualität, führendem technologischen Know-how, Beratungskompetenz und Service. Damit sind wir in allen Ländern – trotz teilweise erheblicher Unterschiede in der jeweiligen Bau-tradition – und über alle Klimazonen hinweg ein gefragter Ansprechpartner.

Ermittlung bis 2003 nach HGB, ab 2004 nach IFRS

Sto-Konzern Inlands- und Auslands- umsatz in Mio. EUR

2003 2004 2005 2006 2007 2008

300

200

400

100

348,

730

6,0 34

7,5

331,

6

Inland Ausland

355,

438

5,2

500

410,

944

3,9

407,

4 477,

3

431,

151

5,6

600

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werte anpassen mussten. Für eine Entlastung des Finanzergebnisses sorgten dagegen geringere Zinsaufwendungen von -6,6 (Vorjahr -8,2) Mio. EUR. Dieser Rückgang resultierte aus der niedrigeren Nettoverschuldung und wurde erzielt, obwohl im Zusammenhang mit einer Steuernachzahlung aufgrund einer Betriebsprü-fung bei der Sto AG ein Zinsmehraufwand von 0,5 Mio. EUR anfiel.

Unter dem Strich verblieb im Geschäfts-jahr 2008 ein um 9,3 % höheres Ergebnis vor Steuern (EBT) von 76,4 Mio. EUR. Der Ertragssteueraufwand nahm um 14,6 % auf 24,5 Mio. EUR zu. Diese im Vergleich zum Er-gebnis überproportionale Steigerung entstand durch zu leistende Steuernachzahlungen von 1,8 Mio. EUR infolge der Betriebsprüfung bei der Sto AG. Die Konzernsteuerquote erhöhte sich auf 32,1 % im Vergleich zu 30,6 % im Vorjahr. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im 2007er-Wert bei der Berechnung der latenten Ertragssteuern bereits positive Effekte aus der ab 2008 wirksamen Unternehmenssteu-erreform in Deutschland enthalten waren. Bereinigt um die Ertragssteuerauswirkung aus

jahr 99,4) Mio. EUR. Nach Berücksichtigung der Abschreibungen auf Sachanlagen und Immate-rielle Vermögenswerte in Höhe von unverändert 24,4 Mio. EUR ergab sich beim Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) ein Zuwachs um 10,9 % auf 83,2 Mio. EUR.

2003 2004 2005 2006 2007 2008

40

30

20

10

6,6

16,0

Sto-Konzern Jahresüberschuss in Mio. EUR

50

16,5

Ermittlung bis 2003 nach HGB, ab 2004 nach IFRS

60

50,4

48,5 51

,8

2003 2004 2005 2006 2007 2008

10

20

30

40

50

17,5

33,9

Sto-Konzern EBIT in Mio. EUR

32,7

Ermittlung bis 2003 nach HGB, ab 2004 nach IFRS

60

70

80

72,4 75

,0

9083

,2

Das Finanzergebnis betrug -6,9 Mio. EUR nach -5,1 Mio. EUR im Vorjahr. Ausschlagge-bend dafür waren vor allem sonstige Finanzie-rungsaufwendungen von -2,5 (Vorjahr 0) Mio. EUR. Darin enthalten sind Abschreibungen auf den Beteiligungswert der Inotec GmbH, Walds-hut-Tiengen, sowie eine Wertberichtigung, die auf ein an diese Gesellschaft gewährtes Darlehen vorgenommen wurde. Außerdem sind hier Wertkorrekturen erfasst, mit denen wir Zinssicherungsgeschäfte an aktuelle Markt-

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FinanzlageDas von der Sto AG betriebene Finanzma-nagement zielt darauf ab, die Liquidität der Unternehmensgruppe weltweit zu sichern, die Finanzaufwendungen und -erträge zu optimie-ren sowie die Währungs- und Zinsrisiken zu steuern und zu minimieren. Dafür setzen wir ein breites Spektrum an Finanzierungsinstru-menten ein, das uns einen größeren Hand-lungsspielraum eröffnet und unabhängiger von einzelnen Märkten macht. Zugleich streben wir eine möglichst breite Diversifikation bei unseren Kreditgebern an, um unser Finanzierungsrisiko zu reduzieren. Aus diesem Grund arbeiten wir auch ausschließlich mit Banken bestmöglicher Bonität zusammen und setzen dabei auf eine langfristige und vertrauensvolle Kooperation.

Im Rahmen unseres Finanzmanagements achten wir außerdem auf ein möglichst aus-gewogenes Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital. Damit schaffen wir uns dauerhaft einen ausreichenden Finanzierungsspielraum, um den ertragsorientierten Wachstumskurs der Sto AG nachhaltig abzusichern.

Den jeweils aktuellen Finanzbedarf decken wir durch eine Kombination aus operativem Cashflow und der Inanspruchnahme von vor-handenen Kreditlinien. Neben der traditionellen Bankfinanzierung setzten wir beispielsweise auch Leasing ein.

Zur Liquiditätssteuerung haben wir ein Cash-Pooling-System implementiert, in das fast alle im Euro-Raum tätigen Tochtergesellschaften einbezogen sind. Im Rahmen dieses Systems werden Barmittelüberschüsse und Barmittel-erfordernisse innerhalb des Sto-Verbundes automatisch ausgeglichen. So lässt sich die Anzahl externer Bankgeschäfte minimieren, und Überschüsse können zu möglichst guten Konditionen angelegt werden. Auf diese Weise tragen die Cash-Pooling-Aktivitäten zugleich zur Optimierung des Zinsergebnisses bei.

Infolge der positiven Entwicklung des opera-tiven Cashflows überstiegen die Cash-Bestände

der Betriebsprüfung betrug die Konzernsteuer-quote 2008 29,7 %.

Nach Berücksichtigung aller Aufwendungen und Erträge verblieb im Geschäftsjahr 2008 ein Konzernjahresüberschuss von 51,8 Mio. EUR nach 48,5 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis je Vorzugsaktie belief sich auf 8,09 (Vorjahr 7,33) EUR und je Stammaktie auf 8,03 (Vorjahr 7,27) EUR. Es bestand kein Unterschied zwischen unverwässertem und verwässertem Ergebnis je Aktie.

Sto AG – Dividende Die Muttergesellschaft Sto AG steigerte das nach HGB ermittelte Ergebnis der gewöhnli-chen Geschäftstätigkeit 2008 von 48,1 Mio. EUR auf 63,4 Mio. EUR. Neben dem um 6,0 % höheren Umsatz von 499,9 Mio. EUR trugen dazu insbesondere gestiegene Beteiligungs-erträge von 24,2 (Vorjahr 19,6) Mio. EUR bei. Das Ergebnis aus Gewinnabführungsverträgen nahm von 2,1 Mio. EUR auf 5,7 Mio. EUR zu. Hier kam zum Tragen, dass mit der StoVerotec GmbH seit 1. Januar 2008 nach einem Jahr Unterbrechung wieder ein Gewinnabführungs-vertrag besteht.

Der AG-Jahresüberschuss verbesserte sich von 37,2 Mio. EUR auf 49,3 Mio. EUR. Dabei wurden die Belastungen aus der steuerlichen Betriebsprüfung durch die positiven Auswirkun-gen aus der ab 1. Januar 2008 in Deutschland wirksamen Unternehmenssteuerreform über-kompensiert. Außerdem machte sich bemerk-bar, dass bei den ausländischen Beteiligungser-trägen nur ein Anteil von 5 % der Ertragsteuer-pflicht unterliegt.

Auf Basis der soliden Gewinnentwick-lung schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Juni 2009 vor, den Bonus je Stamm- und Vorzugs-aktie von 0,84 EUR auf 2,06 EUR zu erhöhen. Die Dividende je Stammaktie bleibt unverän-dert bei 0,25 EUR und je Vorzugsaktie bei 0,31 EUR.

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Der um Auszahlungen für Geldanlagen bereinigte Cashflow aus Investitionstätig-keit blieb mit 16,2 Mio. EUR in etwa auf dem Vorjahresniveau von 16,5 Mio. EUR. Im Wesentlichen standen dabei den Auszahlungen für Sachanlagen und Immaterielle Vermögens-gegenstände von 19,2 Mio. EUR Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen von 2,1 Mio. EUR sowie Zinsen von 1,4 Mio. EUR gegen-über. Die Auszahlungen für Geldanlagen in Höhe von 14,0 Mio. EUR betraf die Ende 2008 durchgeführte Umschichtung liquider Mittel in Festgeldanlagen mit einer Laufzeit zwischen 3 und 12 Monaten zu attraktiven Zinssätzen. In der Summe betrug der Cashflow aus Investi-tionstätigkeit für Investitionen und Geldanlagen 30,2 Mio. EUR.

Die Veränderung beim Cashflow aus Fi-nanzierungstätigkeit resultierte hauptsächlich aus der Tilgung langfristiger Finanzschulden in Höhe von 16,3 Mio. EUR. Darüber hinaus flos-sen 7,2 Mio. EUR für die Dividendenzahlung ab sowie 4,6 Mio. EUR für Zinszahlungen. Insge-samt belief sich der Cashflow aus der Finanzie-rungstätigkeit auf -30,8 Mio. EUR gegenüber -86,7 Mio. EUR im Vorjahr. Der im Berichtszeit-raum deutlich geringere Zahlungsmittelabfluss lag vor allem darin begründet, dass 2007 ein Betrag von 23,1 Mio. EUR für den Erwerb eige-ner Aktien enthalten war und die Tilgung von Finanzschulden deutlich höher ausfiel.

Infolge der beschriebenen Mittelzu- und -abflüsse und unter Berücksichtigung der wechselkursbedingten Veränderungen bei den Zahlungsmitteln von -1,9 (Vorjahr -1,1) Mio. EUR erhöhte sich der Zahlungsmittelbestand per 31.12. von 45,2 Mio. EUR auf 69,8 Mio. EUR.

InvestitionenDie Sto AG investierte 2008 konzernweit 21,2 Mio. EUR nach 20,7 Mio. EUR im Vorjahr. Davon entfielen 0,1 (Vorjahr 1,0) Mio. EUR auf Finanzanlagen und 21,1 (Vorjahr 19,7) Mio. EUR auf Sachanlagen und Immaterielle Ver-

Ende 2008 die Finanzschulden von 75,0 Mio. EUR um 9,8 Mio. EUR. Bei dieser Betrachtung sind die 15,0 Mio. EUR mit einbezogen, die zu attrakti-ven Konditionen in Festgelder mit einer Laufzeit zwischen 3 und 12 Monaten angelegt wurden. Bei den Finanzschulden ist außerdem zu berück-sichtigen, dass der Barwert der Garantiedividende von 4,4 Mio. EUR für das Vorzugsaktienkapital enthalten ist. Bereinigt um diesen Effekt ergibt sich ein Finanzguthaben von 14,2 Mio. EUR.

Die aus Finanzierungsleasing-Verträgen zukünftig fällig werdenden Leasingzahlungen beliefen sich per 31.12.2008 auf 5,7 (Vorjahr 6,8) Mio. EUR.

Um den Einfluss von Wechselkursschwankun-gen auf das Konzernergebnis zu minimieren, werden Fremdwährungspositionen innerhalb des Konzerns gegeneinander aufgerechnet. Für die verbleibenden Beträge schließen wir – falls notwendig – Devisensicherungsgeschäfte ab.

Liquiditätsentwicklung 2008Der Cashflow aus laufender Geschäftstätig-keit nahm 2008 konzernweit um 10,9 % auf 87,5 Mio. EUR zu. Bezogen auf den Umsatz entsprach dieser einer sehr soliden Marge von 9,2 %. Grund für die Steigerung bei den Mit-telzuflüssen aus operativem Geschäft war vor allem die positive Ertragsentwicklung.

Sto-Konzern Kapitalflussrechnung in TEUR

2008 2007

Cashflow

aus laufender Tätigkeit 87.520 78.919

aus Investitionstätigkeit –30.241 –16.476

aus Finanzierungstätigkeit –30.756 –86.653

Veränderungen der Zahlungsmittel aus Wechselkursänderungen –1.860 –1.056

Zahlungsmittel Anfangsbestand 45.165 70.431

Veränderung der Zahlungsmittel 24.663 –25.266

Zahlungsmittel Endbestand 69.828 45.165

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Lagebericht Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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VermögenslageDie Konzernbilanzsumme lag Ende 2008 bei 527,8 Mio. EUR und damit um 7,0 % über dem Wert am Stichtag des Vorjahres. Dieser Anstieg resultierte auf der Aktivseite nahezu ausschließ-lich aus der Zunahme der Cash-Bestände: So erhöhten sich die liquiden Mittel um 24,7 Mio. EUR auf 69,8 Mio. EUR. Weitere 15,0 Mio. EUR an Liquidität legten wir im Dezember zu einem attraktiven Zinssatz in risikolosen Festgeldern an, deren Laufzeit 3 Monate überschritt. Aus diesem Grund waren die Gelder nicht unter der Bilanzposition Zahlungsmittel zu verbuchen, sondern unter den kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten. Fasst man beide Positionen zusammen stiegen die liquiden Mittel im Jahres-vergleich um 39,7 Mio. EUR.

Demgegenüber blieben die Vorräte mit 63,0 Mio. EUR nach 62,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahresstichtag nahezu unverändert. Auch die kurzfristigen Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungen erhöhten sich trotz der deutlichen Ausweitung der Geschäftstätigkeit nur leicht um 1,7 % auf 109,2 Mio. EUR. Dies ist insbesondere eine Folge unseres konsequen-ten Forderungsmanagements, mit dem wir auch 2008 wieder erfolgreich die Brücke zwischen Risikominimierung und Verkaufsunterstützung schlagen konnten.

Die langfristigen Vermögenswerte lagen per 31.12. mit 253,0 Mio. EUR sogar unter dem Vorjahreswert von 261,1 Mio. EUR. Der Hauptgrund hierfür war der Rückgang im Sachanlagevermögen von 201,2 Mio. EUR auf 196,4 Mio. EUR, da 2008 die Investitionen wie im Vorjahr unter den Abschreibungen lagen.

Die Passivseite der Konzernbilanz war insbe-sondere von der Zunahme des Eigenkapitals um 17,2 % auf 279,6 Mio. EUR geprägt. Dies ist vor allem auf die positive Ertragsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr zurückzufüh-ren, wodurch sich die Gewinnrücklagen von 166,5 Mio. EUR auf 207,5 Mio. EUR erhöhten. Damit verbesserte sich die Eigenkapitalquote

mögensgegenstände. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und Immaterielle Vermögens-gegenstände beliefen sich auf unverändert 24,4 Mio. EUR.

2003 2004 2005 2006 2007 2008

30

20

40

50

10

32,1

30,5

22,9

Investitionen Abschreibungen

26,9

Sto-Konzern Investitionen und Abschreibungen (ohne Finanzanlagen) in Mio. EUR

49,2

25,3

Ermittlung bis 2003 nach HGB, ab 2004 nach IFRS

16,3

24,7

19,7 24

,4

21,1 24

,4

Zu den bedeutendsten Investitionsprojek-ten gehörte 2008 der Bau zusätzlicher Werke in den USA, Österreich und China. Hinzu kam der Erwerb eines Grundstücks inklusive Fertigungs-hallen am Standort der StoVerotec GmbH in Lauingen. Dort ist die Errichtung des von uns geplanten Dämmstoffwerks vorgesehen, mit dem wir die Wertschöpfungstiefe des Sto-Kon-zerns erhöhen, unser Technologie-Know-how vergrößern und die Abhängigkeit von Lieferan-ten verringern.

Weitere Projekte waren der Austausch einer alten Abfüllanlage am Standort Kriftel und der Bau einer Werksumfahrung mit Brücke in Stühlingen. Ansonsten wurden im vergangenen Geschäftsjahr im Wesentlichen notwendige Ersatzinvestitionen durchgeführt und weiter an der weltweiten Einführung der SAP-Software gearbeitet, wobei 2008 der Schwerpunkt in den USA lag.

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Sto AG | Lagebericht Sto-Konzern (IFRS)

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Information zu den Sto-Segmenten

Die Segmentberichterstattung des Sto-Konzerns erfolgt primär nach den vom Unternehmen bearbeiteten Regionen Westeuropa, Nord-/ Osteuropa sowie Amerika/Asien. Die Abgren-zung wurde anhand geografischer Daten sowie unter Abwägen von Risikoaspekten vorgenommen. Sekundär berichten wir nach Hauptproduktgruppen, und zwar unterteilt in Fassadenbeschichtungen, Fassadensysteme, Innenraum sowie übrige Geschäftsfelder. Der Segmentberichterstattung liegen dieselben Be-wertungsgrundsätze und -regeln zugrunde wie dem Konzernabschluss.

Westeuropa In Westeuropa – inklusive dem Kernmarkt Deutschland – entwickelte sich das Geschäft von Sto 2008 erneut sehr positiv: Der Umsatz erhöhte sich um 8,1 % auf 738,5 Mio. EUR. Zu diesem Anstieg trugen mit Ausnahme der spanischen Beissier S.A. und der deutschen Südwest Lacke + Farben GmbH & Co. KG alle Tochterunternehmen sowie die Muttergesell-schaft Sto AG bei. Besonders dynamisch ent-wickelten sich im vergangenen Jahr Frankreich und die Benelux-Staaten, in denen wir hohe zweistellige Wachstumsraten erzielen konnten. In Österreich legten wir knapp zweistellig zu. Auch die Tochtergesellschaft in Großbritan-nien konnte entgegen der Erwartungen ihr Geschäftsvolumen in Landeswährung nochmals deutlich steigern. Auch nach Umrechnung in Euro verblieb trotz der Schwäche des britischen Pfunds ein Umsatzplus.

Auf Basis des guten Umsatzverlaufs konnte das operative Ergebnis EBIT des Segments Westeuropa von 53,8 Mio. EUR auf 64,3 Mio. EUR deutlich verbessert werden.

Um dem weiter wachsenden Geschäfts-volumen Rechnung zu tragen, haben wir die

im Sto-Konzern von 48,4 % auf sehr solide 53,0 %.

Die Fremdkapitalpositionen änderten sich in der Summe nur geringfügig von 254,6 Mio. EUR auf 248,2 Mio. EUR. Dabei wurde die Erhöhung der kurzfristigen Verbindlichkeiten von 132,5 Mio. EUR auf 146,5 Mio. EUR durch die Verminderung der langfristigen Verbindlich-keiten von 122,1 Mio. EUR auf 101,6 Mio. EUR kompensiert. Dieser Rückgang lag in erster Linie in der planmäßigen Tilgung unserer langfristigen Finanzschulden begründet, die von 72,7 Mio. EUR auf 54,6 Mio. EUR reduziert wurden.

Die Netto-Finanzverschuldung (Finanz-schulden abzüglich Zahlungsmittel) belief sich zum Jahresende 2008 auf nur noch 5,2 (Vorjahr 48,9) Mio. EUR. Berücksichtigt man die 15,0 Mio. EUR, die wir auf Festgeldkonten parkten, ergibt sich sogar ein Netto-Finanzgut-haben von 9,8 Mio. EUR.

Das Nettoguthaben gegenüber Kreditinsti-tuten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti-tuten abzüglich Zahlungsmittel) betrug damit 4,2 Mio. EUR bzw. bereinigt 19,2 Mio. EUR.

Die außerordentlich solide Finanzierungs-struktur ist eine gute Ausgangsbasis dafür, die großen Herausforderungen im schwierigen Geschäftsjahr 2009 erfolgreich zu meistern.

Aktiva Passiva

Langfristige Vermögenswerte

48 %

Eigenkapital53 %

Langfristige Rückstellun-gen und Verbindlichkeiten

19 %

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

28 %

KurzfristigeVermögenswerte

39 %

Sto-Konzern Bilanzstruktur per 31.12.2008

Zahlungsmittel 13 %

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Lagebericht Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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Nord-/Osteuropa Das Segment Nord-/Osteuropa blieb 2008 eben-falls auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg noch-mals um 8,7 % auf 114,3 Mio. EUR, obwohl vor allem in den skandinavischen Ländern ab

Belegschaft in Westeuropa um 50 auf 3.286 Mitarbeiter verstärkt (+1,5 %). Neueinstellun-gen in größerem Umfang wurden vor allem in Italien, Frankreich und Großbritannien sowie bei den deutschen Tochtergesellschaften StoVerotec und StoCretec vorgenommen.

Sto-Konzern Kennzahlen nach Segmenten in Mio. EUR und %

Westeuropa Nord-/Osteuropa Amerika/Asien Konsolidierung Konzern

2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007

Umsatzerlöse mit Dritten 738,5 683,3 114,3 105,2 93,9 96,2 946,7 884,7

Segmentumsatz gesamt 767,4 711,1 114,5 105,7 94,0 96,4 –29,2 –28,5 946,7 884,7

Operatives Ergebnis (EBIT) 64,3 53,8 10,5 11,2 5,9 9,1 2,5 0,9 83,2 75,0

Operatives Ergebnis (EBIT)/Umsatz 8,4 % 7,6 % 9,2 % 10,6 % 6,3 % 9,4 % 8,8 % 8,5 %

Investitionen ohne Finanzanlagen 16,9 15,8 1,7 1,5 2,5 2,4 21,1 19,7

Mitarbeiter zum Stichtag 3.286 3.236 461 416 408 404 4.155 4.056

dem vierten Quartal die Auswirkungen aus der Finanz- und Wirtschaftskrise verstärkt zu spüren waren und den Absatz zuletzt erheblich dämpf-ten. Dennoch konnten mit Ausnahme der unga-rischen Sto Épitöanyag alle Tochtergesellschaften ihr Geschäftsvolumen zum Teil deutlich steigern. Der Rückgang in Ungarn lag im Rahmen der Erwartungen und stellte im Wesentlichen eine Normalisierung dar, nachdem der Umsatz im Geschäftsjahr 2007 durch die Abrechnung von zwei Großprojekten stark beeinflusst war. In Russland haben wir nach der Übernahme der Geschäftsanteile von der Tikkurila Oy die jetzt zu 100 % in unserem Besitz befindliche OOO Sto neu ausgerichtet und die Planun-gen an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst.

Das operative Segmentergebnis ging 2008 von 11,2 Mio. EUR auf 10,5 Mio. EUR zurück. Die wesentlichen Gründe dafür waren die Anlaufkosten in Russland sowie Wechselkurs-effekte.

Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich im Stichtagsvergleich von 416 auf 461 Personen. Neben den 14 in Russland Beschäftigten, die erstmals im Konzern erfasst werden, stärkten wir die Belegschaft vor allem in Skandinavien, Polen und in der Tschechischen Republik.

Sto-Konzern Regionale Zusammenset- zung des Konzernumsatzes

Westeuropa78 %

Amerika/Asien10 %

Nord-/Osteuropa12 %

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Sto AG | Lagebericht Sto-Konzern (IFRS)

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Dynamik auf. Der Umsatz in diesem Segment erhöhte sich um 10,0 % auf 457,7 Mio. EUR. Damit entfielen bereits 48,4 % des Konzernvo-lumens auf Fassadensysteme, deren Attraktivi-tät bei Bauherren ungebrochen ist.

Zulegen konnte Sto auch bei Fassadenbe-schichtungen, deren Geschäftsvolumen um 3,2 % auf 224,0 Mio. EUR angestiegen ist. Auf diese Weise trug der Verkauf von Putzen und Farben 23,7 % zum Konzernumsatz bei. Das Innenraumgeschäft wuchs 2008 um 2,1 % auf 134,7 Mio. EUR, die übrigen Geschäftsfelder legten in der Summe um 9,0 % auf 130,3 Mio. EUR zu. Der Anteil dieser beiden Produktgrup-pen am Konzernvolumen belief sich damit auf 14,2 % bzw. auf 13,8 %.

Sto – Mitarbeiter

Belegschaft ausgebautDie Sto AG beschäftigte Ende 2008 konzern-weit 4.155 Mitarbeiter im Vergleich zu 4.056 Personen am Vorjahresstichtag. Dies war ein Zu-wachs um 99 Arbeitnehmer oder 2,4 %. Darin enthalten sind 14 Beschäftigte der russischen Tochtergesellschaft, die erstmals in den Kon-zernabschluss einbezogen wurde. Im Jahres-durchschnitt waren 4.150 Personen für Sto tätig gegenüber 4.023 im Vorjahr (+3,2 %).

Verstärkt wurden im vergangenen Jahr insbesondere wieder die Standorte außer-halb Deutschlands. Insgesamt nahm die Zahl der Auslandsmitarbeiter um 68 auf 1.838 Personen (+3,8 %) zu, die damit 44,2 % der Konzernbelegschaft stellten nach 43,6 % im Vorjahr. In diesem Anstieg spiegelt sich die anhaltend gute Entwicklung der meisten Toch-tergesellschaften wider. In Deutschland haben wir 2008 ebenfalls Neueinstellungen vorge-nommen, uns dabei aber gezielt auf einzelne Bereiche konzentriert. Per saldo erhöhte sich die Zahl der Inlandsmitarbeiter moderat um 31 Personen oder 1,4 % auf 2.317 Beschäftigte.

Amerika/Asien Der Umsatz des Segments Amerika/Asien verringerte sich im abgelaufenen Geschäfts-jahr um 2,4 % auf 93,9 Mio. EUR. Dies lag im rückläufigen Geschäftsvolumen der amerika-nischen Tochtergesellschaft begründet, deren Umsatz um 4,1 % auf 102,3 Mio. USD bzw. um 8,8 % auf 69,6 Mio. EUR zurückging. Eine der wesentlichen Ursachen dafür war, dass 2008 infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise auch der bislang expandierende US-Gewerbe-bau Schwächetendenzen aufwies, in dem die Sto Corp. schwerpunktmäßig tätig ist. Der von uns gezielt angegangene Auf- und Ausbau des Geschäfts in angrenzenden Regionen wie in Mexiko und Chile konnte nur einen Teil dieser Einbußen kompensieren.

Im Unterschied zu Amerika erzielten wir in Asien erneut ein gutes Wachstum: Der Umsatz erhöhte sich insgesamt um 22,1 % auf 24,3 Mio. EUR. Zu diesem Anstieg trugen alle Tochtergesellschaften bei. Im für Sto größten Teilmarkt China nahm der Umsatz um 18,6 % auf 19,8 Mio. EUR zu, obwohl das Geschäft im dritten Quartal stark durch die von der Regie-rung verfügten Produktionsstilllegungen und Fahrverbote im Großraum Beijing beeinträchtigt war. Die erneut gute Entwicklung in China un-terstreicht, dass Sto mit seinem hochwertigen Leistungsspektrum auch in einem Markt mit extrem hohem Wettbewerbs- und Preisdruck erfolgreich agieren kann.

Für den Rückgang beim operativen Segment-ergebnis von 9,1 Mio. EUR auf 5,9 Mio. EUR war die Ertragseinbuße in den USA – vor allem aufgrund des konjunkturell bedingten Umsatz-rückgangs – ausschlaggebend.

Ende 2008 waren im Segment Amerika/Asien insgesamt 408 Personen beschäftigt nach 404 ein Jahr zuvor.

Entwicklung der Produktgruppen Bezogen auf Produktgruppen wiesen die Fassadensysteme auch 2008 wieder die größte

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Lagebericht Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

2�

Strategische PersonalpolitikDer künftige Erfolg von Sto hängt wesentlich von qualifizierten und engagierten Mitarbeitern ab. Daher ist es mit Blick auf den sich abzeich-nenden Fachkräftemangel außerordentlich wichtig, die Position von Sto als attraktiver Arbeitgeber weiter zu stärken. Die vorhande-nen arbeitnehmerfreundlichen Strukturen und Instrumente wollen wir deshalb ausbauen mit dem Ziel, die Sto AG auch im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter auf hohem Niveau weiterzuentwickeln.

Perspektiven schaffenEin wichtiger Baustein unserer Personalpolitik ist ein bedarfsgerechtes Fortbildungsange-bot, durch das sich die Sto-Mitarbeiter ständig weiterentwickeln können. 2008 setzten wir beispielsweise das von uns konzipierte „Kube Plus Entwicklungsprogramm zum VerkaufsCen-terLeiter“ fort. Diese Seminarreihe richtet sich an Sto-Mitarbeiter, die sich für eine Führungs-aufgabe in einem unserer VerkaufsCenter qualifizieren wollen. Das Programm umfasst unter anderem Präsenzseminare, die Wissen in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Arbeitstechniken vermitteln. Außerdem bietet ein Arbeitsplatztausch den Teilnehmern

die Möglichkeit, andere Unternehmensbereiche kennenzulernen.

Nachwuchs fördernNeben den Weiterbildungsmöglichkeiten legt Sto großen Wert auf intensive Nachwuchsar-beit. Dazu gehört, dass wir seit Jahren unsere Ausbildungsaktivitäten auf sehr hohem Ni-veau halten. Mit Beginn des Ausbildungsjahres 2008/2009 stellte Sto an den deutschen Stand-orten insgesamt 46 junge Menschen ein, die in einem von insgesamt 16 attraktiven und zu-kunftsorientierten Berufen ausgebildet werden. Ende 2008 lag die Zahl der Auszubildenden – nach Berücksichtigung der jungen Menschen, die im vergangenen Jahr ihre Lehre beendeten – bei 162 Personen nach 165 ein Jahr zuvor. Damit betrug unsere Ausbildungsquote in Deutschland 7,0 %, was im Vergleich mit dem für uns maßgeblichen Wert der Chemiebranche von etwa 4,3 % herausragend ist.

Bei der Gewinnung von Nachwuchskräften beschreiten wir innovative Wege. So schufen wir 2008 die Voraussetzungen für den „Sto-Talentworkshop“ zur Identifizierung und Rekrutierung potenzieller Verkaufsberater. Im Rahmen dieser Workshops bieten wir Interes-senten seit Januar 2009 die Möglichkeit, an einem Wochenende verkaufsnahe Übungen zu absolvieren und dabei eigene Talente zu entdecken. Erfahrene Sto-Führungskräfte un-terstützen und beobachten die Teilnehmer und besprechen ihre Eindrücke. Dieses wertvolle Feedback bietet jedem Einzelnen die Chance, die gewonnenen Erkenntnisse in den individu-ellen Entwicklungsplan einfließen zu lassen und bei nachgewiesenem Potenzial an einem Sto-internen Traineeprogramm teilzunehmen.

EffizienzverbesserungEine kontinuierliche Aufgabe im Mitarbeiter-bereich ist die Verbesserung der Effizienz des Personalwesens. In diesem Zusammenhang wurden 2008 alle Kernprozesse überprüft,

2003 2004 2005 2006 2007 2008

2.400

1.800

1.200

600

2.33

71.

503

2.24

31.

570

Inland Ausland

Sto-Konzern Mitarbeiter

2.23

11.

635

2.22

11.

692

2.28

61.

770

2.31

71.

838

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Sto AG | Lagebericht Sto-Konzern (IFRS)

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überarbeitet und in einem elektronischen Personalhandbuch dokumentiert. Dieses steht seit April 2009 allen Führungskräften und Mitarbeitern im Personalbereich zur Verfügung. Darüber hinaus haben wir im vergangenen Jahr die Anmeldung zu Seminaren vereinfacht, die nun auf elektronischem Wege möglich ist. Dies trägt zu einer unbürokratischen und schnellen Umsetzung von Fortbildungsmaßnahmen bei.

konzentrieren wir uns dabei vor allem auf die Erforschung innovativer Dämmstoffe sowie auf Lösungen, die einen verbesserten Schutz für Farben und Putze gegen Algen- und Pilzbefall bieten.

Andererseits entwickeln wir bestehende Produktlinien kontinuierlich fort mit dem Ziel, deren Eigenschaften zu optimieren, die Qualität zu verbessern und den Nutzen für unsere Kunden zu steigern. In diesem Zusammenhang spielt bei Sto der Systemgedanke eine wesentli-che Rolle: Die Funktionalität und die Charakteris-tika der Einzelprodukte sollen sich im Rahmen eines WDVS gegenseitig ergänzen und den Nutzen des Systems als Ganzes steigern. Beur-teilungsparameter dabei sind unter anderem die Verlässlichkeit der Produkte, die einfache Verarbeitbarkeit und die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten.

Innovationen 2008Im vergangenen Geschäftsjahr ist es Sto ge-lungen, die Qualität und Liefersicherheit von mineralischen Produkten weiter zu verbessern. Wesentlich dafür waren die Umstellung der Rohstoffbasis und ein innovatives Rezepturkon-zept. Diese Maßnahmen steigerten nicht nur die Produktgüte, sondern trugen gleichzeitig zum Ausgleich höherer Energiekosten bei.

Ein weiteres wichtiges Projekt war die Ent-wicklung einer elastischen Abdichtungsmasse, die hohe Wasserdampfdurchlässigkeit und Elastizität mit großer Stabilität gegen flüssiges Wasser vereint und Wandkonstruktionen nach-haltig vor Feuchtigkeit schützen soll.

Darüber hinaus konnten wir das Produkt StoColor Rapid erfolgreich weiterentwickeln, eine bereits am Markt etablierte, schnell trocknende Innenfarbe mit hoher Deckkraft. Ergebnis dieser Arbeiten sind zwei Ausfüh-rungen in matter bzw. seidenmatter Qualität, sodass wir nun über eine ganze Produkt- familie StoColor Rapid verfügen. Mit den neuen Produktvarianten erschließen wir uns

250

Sto-Konzern Umsatz je Mitarbeiter in TEUR

2003 2004 2005 2006 2007 2008

200

150

100

50

168 176

Ermittlung bis 2003 nach HGB, ab 2004 nach IFRS

191 21

8 220 228

Sto – Forschung und Entwicklung

F&E als strategischer SchwerpunktForschung und Entwicklung gehört bei Sto zu den entscheidenden strategischen Aufgaben-feldern, denn durch innovative Produkte wollen wir unsere technologisch führende Position festigen. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, waren Ende Dezember 2008 allein 85 Personen in den Sto-Labors beschäftigt.

Einerseits betreiben wir im F&E-Bereich Grundlagenforschung, um über neue Lösungs-ansätze bzw. neue Technologien zusätzliche Absatzpotenziale zu erschließen. Aktuell

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Lagebericht Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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zusätzliche und vielversprechende Anwen-dungsfelder.

Auch im Bereich Bodenbeschichtungen machten wir im vergangenen Jahr erfreuli-che Fortschritte: So konnten wir zum Beispiel ein dickschichtiges Material entwickeln, das ableitfähig und frei von Kohlenstofffasern ist. Dieses erlaubt die Herstellung von optisch an-sprechenden Bodenbeschichtungen, die unter Beibehaltung ihrer Funktionalität nunmehr ästhetische Gesichtspunkte und industriellen Nutzen vereinen.

Sto – Beschaffung, Produktion und Umwelt

2008 keine VersorgungsengpässeDie Herstellung hochwertiger Beschichtungs-materialien ist ein komplexer und anlageninten-siver Prozess, der großes Know-how erfor-dert. Die wichtigsten Einsatzstoffe dabei sind Marmor- und Quarzsande, Zement, Kalk sowie Silikate, Silikone und wässrige Dispersionen. Damit das Endprodukt den hohen Sto-Quali-tätsansprüchen genügt, müssen diese in einem exakten Verhältnis zueinander und in der kor-rekten Reihenfolge verarbeitet werden.

Die Beschaffung der von uns benötigten Einsatzmaterialien war 2008 problemlos mög-lich. Sande, Zement und Kalk gibt es weltweit in ausreichendem Maß. Auch Dämmplatten auf Polystyrol-Basis, Bindemittel und an-dere wichtige Komponenten standen ohne Einschränkung zur Verfügung. Die Produktion war im abgelaufenen Geschäftsjahr zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt.

Weitere PreissteigerungenDie Preisentwicklung auf den Beschaffungs-märkten stellte sich 2008 differenziert dar: Bei Dämmplatten, Bindemitteln und anderen Produkten, die auf Erdöl basieren, kam es vor

allem im ersten Halbjahr zu kräftigen Steige-rungen. Im weiteren Jahresverlauf machten sich auf den Rohstoffmärkten dann zunehmend die rezessiven Tendenzen der Weltwirtschaft bemerkbar, was zu rückläufigen Preisen auch bei unseren Einsatzmaterialien führte. Das entlastete insbesondere ab dem vierten Quartal auch die Ergebnisrechnung von Sto. Die hohen zusätzlichen Aufwendungen der ersten Monate konnten damit aber nur zu einem kleinen Teil kompensiert werden. Bei den Energie- und Lo-gistikkosten waren über das gesamte Jahr hin-weg deutlich steigende Kosten zu verkraften.

Aktives BeschaffungsmanagementUm die Auswirkungen von Preissteigerungen zu begrenzen und unsere Kostenentwicklung zu steuern, betreiben wir ein aktives Beschaf-fungsmanagement. 2008 konnten wir unter anderem Erfolge bei der systematischen Suche nach Ersatzrohstoffen und Alternativ-Lieferan-ten erzielen.

Effiziente ProduktionSto investiert kontinuierlich in den Bereich Pro-duktion, um die Fertigungsprozesse möglichst effizient und umweltfreundlich zu gestalten und Wachstumschancen wahrzunehmen. Ein wichtiges Projekt im Geschäftsjahr 2008 war die Inbetriebnahme der neuen Anlage für Nassprodukte im österreichischen Villach, die wie geplant im Sommer stattfand. Parallel dazu wurde das neue Werk für Trockenprodukte im chinesischen Wuhan geplant, sodass wir mit dem Bau dieser Anlage fristgerecht Ende 2008 beginnen konnten.

Zugleich stellten wir im vergangenen Jahr die Weichen für die Weiterentwicklung des Standorts Lauingen und begannen mit den Planungsarbeiten für die Errichtung eines mo-dernen Werks zur Herstellung von Dämmplat-ten. Die Inbetriebnahme dieser Fertigungsstätte soll Ende 2009 erfolgen. Mit der Aufnahme der Produktion von Dämmplatten erhöhen wir

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die Wertschöpfungstiefe im Sto-Konzern und verringern die Abhängigkeit von Lieferanten. Außerdem werden wir in Lauingen gezielt innovative Dämmmaterialien entwickeln und produzieren.

Neben dem Ausbau der Produktionsbasis setzten wir 2008 weitere Maßnahmen zur Effi-zienzverbesserung um. Unter anderem wurde am Standort Kriftel eine veraltete Abfüllanlage durch einen hochmodernen ROTO-Packer ersetzt. Mit dieser Anlage erhöhen wir die Abfüllkapazitäten und beschleunigen den Befüllvorgang erheblich. Außerdem werden die Säcke nach dem Befüllen komplett verschweißt, sodass die Materialverluste auf ein Minimum zurückgefahren werden.

Ende Dezember betrieb die Sto AG ins-gesamt fünf Werke an den Standorten in Stühlingen, Donaueschingen, Tollwitz bei Leipzig, Rüsselsheim und Kriftel. Hinzu kamen die beiden deutschen Fertigungsstätten der StoVerotec GmbH in Lauingen und der Südwest Lacke + Farben GmbH & Co. KG in Böhl-Iggel-heim. Im Ausland besaßen wir Produktionsstät-ten in Frankreich (2), Österreich (1), Spanien (1), Schweden (1), Polen (1), China (2), Malaysia (1) und den USA (4). Insgesamt gehörten damit 20 Werke zum Sto-Konzern, von denen sich 7 in Deutschland und 13 im Ausland befanden.

Alle Werke der Sto-Gruppe waren im Ge-schäftsjahr 2008 gut ausgelastet. Die hergestell-ten Mengen lagen in Summe leicht über dem Vorjahresniveau.

Nachhaltigkeit als UnternehmensprinzipDie Herstellung von Sto-Produkten ist kaum mit Risiken für die natürliche Umwelt verbunden, da potenzielle Gefahrenstoffe nur in unbedeu-tenden Mengen eingesetzt werden. Trotzdem ergreifen wir zahlreiche Maßnahmen für aktiven Umweltschutz. Dieses Engagement leitet sich aus dem Sto-Unternehmensleitbild „Bewusst bauen.“ ab, das sich am Prinzip der Nachhaltig-keit orientiert.

Aufgrund der hohen Bedeutung, die wir dem Thema Umwelt seit langem beimessen, haben wir in den vergangenen Jahren ein umfassendes Umweltmanagement-System implementiert. Dieses gewährleistet eine konzernweite, syste-matische und überprüfbare Vorgehensweise im Umweltbereich und ist somit Voraussetzung für kontinuierliche Fortschritte im Ressourcen-verbrauch und bei der Emissionsminderung. Um das hohe Niveau unseres Umweltmanage-ment-Systems zu dokumentieren, haben wir es an den wichtigsten Standorten gemäß dem internationalen Standard DIN EN ISO 14001 zertifizieren lassen. Per Ende Dezember 2008 traf dies auf die fünf Fertigungsanlagen in Stüh-lingen, Donaueschingen, Tollwitz, Rüsselsheim und im spanischen San Sebastian zu.

Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres

Der Start in das Geschäftsjahr 2009 verlief sehr gedämpft. Neben der konjunkturellen Abschwä-chung in einzelnen Ländern wurde der Absatz in Europa insgesamt negativ durch den strengen und langen Winter beeinträchtigt. Daher blieben Umsatz und Ergebnis in den ersten beiden Mo-naten hinter den vergleichbaren Vorjahreswerten zurück. Ansonsten traten nach Ablauf des Ge-schäftsjahres keine nennenswerte Ereignisse auf.

RisikoberichtRisikopolitikDer Sto-Konzern ist im Rahmen seiner geschäft-lichen Aktivitäten einer Reihe von Risiken aus-gesetzt, die untrennbar mit unternehmerischem Handeln verbunden sind und die sich trotz aller Sorgfalt nicht vollständig ausschließen lassen. Zugleich eröffnen sich durch unser Handeln aber auch Chancen, die es zu nutzen gilt.

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Generell definieren wir Risiken und Chancen als Abweichungen vom geplanten Ergebnis.

Die vom Vorstand festgelegte Risikostrategie sieht unter anderem vor, vorhandene Chan-cen konsequent zu nutzen, aber die mit den Geschäften verbundenen Risiken nur dann einzugehen, wenn ein angemessener Beitrag zum Unternehmensertrag erwartet werden kann. Über die Chancen, die wir aktuell sehen, berichten wir ausführlich im Prognosebericht.

Effizientes Risikomanagement-SystemDie aktive Steuerung von Risiken erfolgt bei Sto über ein umfassendes Risikomanagement-System. Dieses ist integraler Bestandteil unserer Geschäfts- sowie Planungs- und Kontrollpro-zesse und erlaubt uns die frühzeitige Identifizie-rung und Analyse von Risiken, die Einschätzung der damit verbundenen Auswirkungen auf die Finanz-, Ertrags- und Vermögenslage sowie das Einleiten adäquater Gegenmaßnahmen. Auch 2008 wurde die Strategie zur Vermeidung und Absicherung von Risiken konsequent verfolgt.

Wichtigster Bestandteil des Risikomanage-ments von Sto ist ein konzerneinheitliches und detailliertes Reporting-System. In diesem werden alle operativen Tätigkeiten vom Einkauf über die Produktion bis hin zur Distribution in einem festgelegten Schema quantitativ und qualitativ erfasst. Durch kontinuierliche Beob-achtung genau definierter Kenngrößen lassen sich frühzeitig Fehlentwicklungen identifizieren und rasch Gegenmaßnahmen einleiten.

Zweites bedeutsames Element des Risikoma-nagement-Systems ist ein konzernweit verbind-liches Risikohandbuch, in dem verschiedene Risikokategorien, Richtlinien zur Bewertung von Risiken sowie Handlungsanweisungen für jede Tochtergesellschaft schriftlich fixiert sind.

Ergänzt werden diese beiden Instrumente durch eine jährlich stattfindende Risikoinven-tur, in der unternehmensweit alle aktuellen Risiken zeitnah erfasst werden. Die Wirksamkeit des Risikomanagement-Systems wird gemäß

den gesetzlichen Anforderungen regelmäßig überprüft: extern durch unseren Abschlussprü-fer und intern durch das Konzerncontrolling.

Für den Sto-Konzern bestehen im Wesentli-chen folgende Risiken:

Gesamtwirtschaftliche und branchen-spezifische RisikenDie Sto AG ist mit ihren Fassadensystemen, Put-zen und Farben für den Innen- und Außenbe-reich sowie Betoninstandsetzungsprodukten in nicht unerheblichem Maße von der Entwicklung der Baubranche abhängig. Eine sehr wichtige Rolle spielt dabei die Nachfrage in Deutschland, dem volumenmäßig größten Einzelmarkt von Sto. Der Absatz von Bauprodukten reagiert seinerseits sehr sensitiv auf die allgemeine Konjunktursituation sowie auf wirtschafts- und steuerpolitische Rahmenbedingungen. Die Risiken, die sich daraus ergeben können, zeigten sich in der langjährigen Krise des deutschen Bauhauptgewerbes im Anschluss an den Wiedervereinigungsboom. Der anhaltende Abwärtstrend, der Mitte der 90er-Jahre begann und erst 2005 endete, führte angesichts hoher Überkapazitäten zu einem intensiven Wettbe-werb mit stark rückläufigen Absatzpreisen.

Risiken bei der RohstoffbeschaffungDer Sto-Konzern benötigt zur Herstellung seiner Fassaden- und Beschichtungsprodukte Roh-stoffe wie Marmor- oder Quarzsande, Zement, Silikate, Silikone und wässrige Dispersionen. Daraus könnten sich Risiken aus Konzentrati-onstendenzen auf den Beschaffungsmärkten ergeben. Diese sind aus unserer Sicht allerdings überschaubar, da die genannten Rohstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Somit sind im Hinblick auf Verfügbarkeit keine größeren Probleme zu erwarten.

Eine ausgeprägte preisliche Abhängig-keit besteht bei Erzeugnissen, die auf Rohöl basieren, wie zum Beispiel Silikate, Silikone und Dämmplatten. Der Rohölpreis unterliegt

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starken Schwankungen. Außerdem ist von langfristig steigenden Notierungen auszuge-hen. Diesem Risiko begegnen wir durch eine systematische und mittelfristig ausgerichtete Einkaufspolitik, die von speziell hierfür einge-richteten Beschaffungsteams umgesetzt wird. Durch zahlreiche Aktivitäten wie beispielsweise die Bündelung von Einkaufsvolumina oder die Substitution von Produkten sind wir in der Lage, Einsparungen zu erzielen und Abhängig-keiten zu reduzieren.

Abhängigkeit von WitterungsbedingungenEin großer Teil der Sto-Produkte wird im Außenbereich angewendet. Ihre Verarbeitung unterliegt daher Witterungseinflüssen. Die seit Jahren durchgeführten Maßnahmen zur Re-duzierung dieser Abhängigkeit hatten bislang nur teilweise Erfolg. So kann ein strenger und langer Winter immer noch Umsatzeinbußen verursachen, die in der Folgezeit aufgrund der begrenzten Verarbeitungskapazitäten nur teil-weise aufgeholt werden können. Solche wit-terungsbedingten Rückgänge beim Geschäfts-volumen können zu deutlichen Ergebnisbeein-trächtigungen führen.

UmweltrisikenDer Herstellungsprozess der Sto-Produkte ist nur mit geringen Umweltrisiken behaftet, da lediglich unbedeutende Mengen an Gefahr-stoffen eingesetzt werden. Außerdem erfolgt die Produktion in modernen, automatisierten Fertigungsanlagen, die das Risiko weiter redu-zieren. Trotzdem wurde bei Sto ein Umwelt-management-System implementiert und an internationalen Standards ausgerichtet. Darüber hinaus wird die Produktion an allen Standorten durch speziell ausgebildete Umweltschutzbe-auftragte überwacht. Weitere Ausführungen zum Umweltschutz finden Sie unter dem Kapi-tel „Beschaffung, Produktion und Umwelt“ in diesem Geschäftsbericht.

AbsatzrisikenBeim künftigen Absatz von Sto-Produkten sind ebenfalls keine erhöhten Risiken zu erwarten. Allein das im Inland vorhandene Potenzial für Fassadensysteme ist sehr groß. Rund 80 % des Gebäudebestandes in Deutschland entspre-chen noch nicht den für Neubauten geltenden gesetzlichen Vorschriften. Hinzu kommen die langfristig aufwärtsgerichtete Tendenz bei den Energiepreisen sowie voraussichtlich weitere ge-setzliche Vorgaben zur Schadstoffreduzierung. Dies dürfte sowohl national als auch internatio-nal zu verstärkten Investitionen im Bereich der Wärmedämmung führen. Die Chancen stehen gut, dass der Sto-Konzern an der zu erwarten-den Nachfrage in starkem Maße partizipieren kann, auch aufgrund der Expertise, die wir im Renovierungsgeschäft über Jahre hinweg auf-gebaut haben. Gemildert wird das Absatzrisiko außerdem durch den breit gestreuten Kunden-kreis.

ZahlungsausfallrisikenIn schwierigen konjunkturellen Phasen erhöht sich auch in der Baubranche das Risiko von Forderungsausfällen. Um die daraus resultieren-den finanziellen Belastungen zu vermeiden bzw. zu begrenzen, hat Sto ein Kreditmanagement-System implementiert, das in den einzelnen Ländern an die spezifischen Gegebenheiten angepasst wurde. Wichtigster Bestandteil des deutschen Systems ist ein Regelwerk, das Richt-linien für die Gewährung und Überwachung von Warenkrediten enthält. Durch die strikte Anwendung dieser Regeln konnte auch in kon-junkturell schwierigen Jahren die Ausfallquote erheblich reduziert werden.

Risiken aus ZahlungsstromschwankungenAufgrund der Saisonalität des Absatzes von Sto-Produkten ist der Bedarf an Liquidität zur Finanzierung des laufenden Geschäfts in Abhängigkeit von der Jahreszeit sehr unter-schiedlich. Hoher Geldbedarf besteht insbeson-

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dere in den ersten Monaten eines Jahres. Im zweiten Halbjahr überwiegen dann eindeutig die Mittelzuflüsse. Die aus diesen Zahlungs-stromschwankungen resultierenden Risiken sind bei Sto begrenzt, da wir über ausreichende und bis 2012 vertraglich über einen Konsortialkredit gesicherte variable Kreditlinien verfügen, die alle Bedarfsspitzen abdecken, die aus heutiger Sicht auftreten könnten. Diese Kreditlinien sind an die Erfüllung vertraglich fixierter Finanzziele (Covenants) geknüpft. Um die Risiken weiter zu reduzieren, befinden wir uns außerdem ständig in intensivem Kontakt mit unseren Banken und betreiben ein aktives Finanzmanagement. Dazu gehören beispielsweise Derivate in Form von Zinsswaps, um bei variabel verzinslichen langfris-tigen Bankverbindlichkeiten die Zinssatzände-rungsrisiken zu reduzieren.

IT-RisikenEin weltweit operierendes Unternehmen wie Sto kann nur durch den Einsatz moderner Infor-mationstechnologien optimal gesteuert werden. Auch die Lieferbereitschaft hängt von der Ver-fügbarkeit entsprechender Systeme und Daten ab. Schwere Störungen wie Systemausfälle oder Datenverluste können die Lieferfähigkeit sehr stark beeinträchtigen. Diesem Risiko begegnen wir durch den Aufbau redundanter Systeme, die zur Sicherheit des gesamten Datenbestan-des beitragen. Durch vorausschauende Planung sowie intensive und kontinuierliche Schulung der IT-Mitarbeiter sorgen wir außerdem dafür, dass die Betriebssicherheit trotz der permanen-ten Erweiterung der operativen Geschäftsab-wicklungssysteme zu jeder Zeit gewährleistet ist.

Weitere Risiken im IT-Bereich bestehen im Verlust vertraulicher Daten, der negative Aus-wirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Sto mit sich bringen könnte. Darüber hinaus könnten gezielte Angriffe auf IT-Systeme dazu führen, dass operative Prozesse beeinträchtigt werden. Diesen Gefahren beugen wir durch

die Einführung neuer Sicherheitstechnologien sowie redundanter, mehrstufiger Firewallsys-teme vor, mit denen wir die gesamte IT-Land-schaft von Sto gegen unberechtigte Zugriffe von außen abgesichert haben. Zusätzlichen Schutz bieten ein mehrstufiges, heterogenes Virenscannerkonzept und ein providerbasierter, vorgelagerter Spamfilter.

Gewährleistungs- und rechtliche RisikenKontinuierliche Forschungs- und Entwicklungs-aktivitäten sind von strategischer Bedeutung für den Sto-Konzern. Durch Innovationen eröffnen sich Möglichkeiten, zusätzliche Märkte und Abnehmergruppen zu erschließen und beste-hende Kunden an das Unternehmen zu binden. Gleichzeitig bestehen jedoch auch Risiken. Neue Produkte bzw. Produktvarianten werden zwar grundsätzlich erst nach ausgiebigen Tests offi-ziell am Markt eingeführt. Trotzdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass – gegebenenfalls mit einer zeitlichen Verzögerung – Gewährleis-tungsansprüche gegen Sto erhoben werden. Dies hängt zum einen mit der zunehmenden Komplexität unserer Produkte und Systeme zusammen. Zum anderen setzte sich auch in der europäischen Rechtsprechung die Tendenz durch, Gewährleistungsansprüche großzügiger zugunsten von Endkunden auszulegen.

Die Gewährleistungsrisiken in den USA sind aufgrund der dortigen Rechtssystematik erheblich höher als in Europa. Eine der wesent-lichen Ursachen hierfür ist, dass für gleichartige Schäden prinzipiell die Möglichkeit besteht, Einzelklagen zu einer Massenklage, dem so genannten „class action suit“, zusammen-zufassen. Aufgrund der Erfahrungen in den vergangenen Jahren hat die amerikanische Sto Corp. Maßnahmen eingeleitet, um die Ansatzpunkte für solche Klagen zu reduzieren. Rechtssystembedingt kann man sich gegen diese Art von Klagen allerdings nicht schützen. Einzelklagen gegen die Sto Corp. sind noch anhängig. Für die hieraus zu erwartenden

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finanziellen Belastungen wurde ausreichend Vorsorge getroffen. Aufgrund einer früheren Massenklage entschloss sich die US-Versi-cherungsbranche, für die Produktrisiken von Dämmsystemen keinen Versicherungsschutz mehr zu gewähren. Die Auswirkungen mög-licher Schadens- bzw. Haftungsfälle auf die Finanz- und Ertragslage des Sto-Konzerns kön-nen aufgrund des Rechtssystems nicht schlüssig bewertet werden. Um die Handlungsrisiken im Ausland weiter zu begrenzen, stützen wir uns bei der Entscheidungsfindung gegebenenfalls auf externe Berater. Dies gilt neben den immer wichtiger werdenden Rechtsfragen auch für technische Themen.

Ein weiteres juristisches Risiko für Sto besteht in der Beratungshaftung. Grund hierfür ist die Abrundung des Angebotsspektrums durch ergänzende Dienstleistungen. Beispielsweise unterstützen Mitarbeiter der Sto AG ihre Kunden bei Ausschreibungen, Kalkulationen, technischen Fragen und Details zur Gestal-tung von Objekten. Durch die Einführung der Sto-internen Richtlinie „Haftung“ wird allen Sto-Mitarbeitern vorgegeben, wie sie mit dieser Thematik im Innen- und im Außenverhältnis umgehen sollen. Durch diese klaren Vorgaben wird das Haftungsrisiko deutlich reduziert.

WährungsrisikenSto hat sich frühzeitig und konsequent aus-ländische Märkte erschlossen, um die Abhän-gigkeit vom deutschen Markt zu reduzieren. Als Folge der stetigen Internationalisierung unterliegen wir in zunehmendem Maß Wäh-rungsrisiken. Zur Steuerung dieser Risiken führen wir Währungssicherungsgeschäfte durch. Schwerpunkt sind Devisen von Ländern, in denen wir über keine Produktionsanlagen verfügen, zur Aufrechterhaltung des Geschäfts also regelmäßige Lieferungs- und Zahlungs-ströme notwendig sind. Dies trifft insbesondere auf die Schweiz, die Tschechische Republik, Großbritannien und Ungarn zu. Darüber hinaus

führen wir – sofern erforderlich – in Einzelfällen in geringerem Umfang weitere Sicherungsge-schäfte durch, unter anderem in polnischer und schwedischer Währung sowie im US-Dollar.

Gesamtrisiko-PositionDie Einschätzung des Gesamtrisikos nehmen wir auf Basis unseres Risikomanagement-Systems vor. Nach Bewertung der aktuellen sowie der künftigen potenziellen Einzelrisiken und unter Berücksichtigung der eingeleiteten Gegenmaßnahmen kommen Vorstand und Aufsichtsrat zu dem Urteil, dass derzeit keine bewertbaren Risiken erkennbar sind, die zu einer dauerhaften und wesentlichen Beeinträch-tigung der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des Sto-Konzerns führen könnten.

Prognose- und Chancenbericht

Weltwirtschaft weiter im AbwärtstrendDie ökonomischen Rahmenbedingungen dürften 2009 insgesamt sehr schwierig bleiben. Nach Meinung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) befindet sich die globale Konjunktur zu Jahresanfang auf einer Talfahrt von historischer Dimension. Indikatoren deuten darauf hin, dass das globale Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 09 erstmals seit den 1930er-Jahren gesunken ist. Offensichtlich wurde insbeson-dere die Industrieproduktion weltweit massiv reduziert. Aber auch der Welthandel dürfte in den vergangenen Monaten dramatisch einge-brochen sein. Die Bemühungen der Regierun-gen und Notenbanken, den Bankensektor zu stabilisieren und die Konjunktur anzuregen, werden erst in den kommenden Monaten all-mählich zu wirken beginnen. Daher muss nach vorliegenden Daten derzeit davon ausgegangen werden, dass sich die globale Rezession noch bis zur Jahresmitte fortsetzt.

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Vor diesem Hintergrund kommt das IfW zu dem Schluss, dass das weltweite Bruttoin-landsprodukt im Gesamtjahr 2009 um 0,8 % schrumpfen könnte. Dies wäre das schlechteste Resultat seit Jahrzehnten. In den Industrielän-dern ist insgesamt von einem Rückgang um 2,6 % auszugehen. Im Euroraum erwarten die Konjunkturforscher eine Verringerung um 3,3 %, wobei Deutschland mit -3,7 % voraus-sichtlich sogar noch darunter liegt.

Differenzierte Entwicklung der Baunachfrage setzt sich fortDer Bausektor dürfte auch 2009 in sehr unterschiedlichem Ausmaß von der allgemei-nen Konjunkturkrise betroffen sein. In den USA zeichnet sich nach Informationen der Bundesagentur für Außenwirtschaft für 2009 ein leichter realer Zuwachs bei den Bauinves-titionen ab. Ursache für die stabile Entwick-lung ist, dass sich der Wohnungsbau, der in den vergangenen beiden Jahren eine rasante Talfahrt aufwies, auf tiefem Niveau stabilisieren oder sogar ein leichtes Plus aufweisen könnte. Im Wirtschafts- und Infrastrukturbau ist da-gegen von einer weiteren Abschwächung der Wachstumsraten auszugehen, selbst eine reale Schrumpfung kann aus heutiger Sicht nicht ausgeschlossen werden.

In China wird das Baugewerbe 2009 voraus-sichtlich weiter deutlich zulegen. Zwar dürfte es in einzelnen Sektoren und Regionen, die vom Boom der vergangenen Jahre besonders profitierten, laut bfai zu Preisbereinigungen und damit zu einer Abkühlung des dortigen Marktes kommen, andererseits werden der immer noch große Nachholbedarf im Bereich Infrastruktur und die anhaltende Urbanisierung des Landes für weiter steigende Investitio-nen sorgen. Hinzu kommt, dass gemäß dem elften Fünfjahresprogramm der chinesischen Regierung (2006 bis 2010) die Energieintensität der Volkswirtschaft bis 2010 um 20 % gesenkt werden soll. Dazu sind auch Maßnahmen im

Bausektor unerlässlich, womit die Themen Wärmedämmung und verbesserte Energieeffi-zienz von Gebäuden noch höhere Bedeutung gewinnen werden.

Demgegenüber stellt sich die Entwicklung in den europäischen Ländern 2009 insgesamt schwieriger dar. Nach Schätzungen von EURO-CONSTRUCT ist vor allem in Spanien, Irland und Skandinavien mit einer deutlichen Abschwä-chung der Bautätigkeit zu rechnen. Dort sind insbesondere im Neubau hohe Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich zu erwarten. Auch in den meisten anderen Ländern ist insgesamt von einer rückläufigen Nachfrage auszugehen, wobei sich die Einbußen per saldo aber in Gren-zen halten dürften, da sich das Renovierungs-geschäft vergleichsweise robust entwickelt. Eine insgesamt stabile Bautätigkeit wird in der Schweiz, Belgien, Österreich, Portugal, Polen und der Tschechischen Republik erwartet. In der Summe geht EUROCONSTRUCT von einem Rückgang im Neubau um etwa 9,5 % und in der Renovation um rund 1,4 % aus.

Ebenfalls vergleichsweise stabil wird sich nach Ansicht des Zentralverbands des deut-schen Baugewerbes der heimische Bausek-tor entwickeln. Zwar stellt man sich auf ein schwieriges Jahr 2009 ein, allerdings wird keine Rezession erwartet. Vielmehr geht der Verband davon aus, dass die Baukonjunktur dank der beschlossenen Konjunkturpakete mittelfristig wieder zulegen kann. 2009 sollte der erwartete Rückgang im Wirtschaftsbau durch höhere Investitionen der öffentlichen Hand mehr als egalisiert werden. Im Wohnungsbau wird mit einer moderaten Zunahme der Investitionen gerechnet. Insgesamt dürfte der baugewerbli-che Umsatz im laufenden Jahr um etwas mehr als 1 % zulegen.

Voraussichtliche Entwicklung der Sto-SegmenteUnter der Voraussetzung, dass sich die kon-junkturellen Rahmenbedingungen entwickeln

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wie prognostiziert, erwarten wir im Segment Westeuropa 2009 eine stabile bis leicht positive Entwicklung. Als Stütze dürfte sich insbesondere der deutschsprachige Raum erweisen. In diesen Regionen ist mit einer zumindest stabilen Nachfrage zu rechnen. Für Rückhalt sollte dabei vor allem ein solides Renovierungsgeschäft sorgen. In Deutschland erwarten wir darüber hinaus Impulse aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung, die hohe finanzielle Mittel zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur bereitstellt. Allerdings wird sich dieser Effekt bei Sto aufgrund der lan-gen Vorlaufzeiten erst ab dem vierten Quartal 2009 verstärkt niederschlagen. Auch in den Benelux-Ländern und in Frankreich rechnen wir im laufenden Geschäftsjahr mit einem Anstieg des Umsatzvolumens. Dort gewinnt das Thema Energieeffizienz zunehmend an Bedeutung und wird mittlerweile ebenfalls staatlich gefördert. Eine spürbare Abschwächung ist dagegen in Großbritannien und in Spanien zu erwarten, wo sich die Bereinigung am Immobilienmarkt ungebremst fortsetzen und die Investitionen sowohl im Gewerbe- wie im Wohnungsbau stark beeinträchtigen wird.

In Nord-/Osteuropa ist 2009 per saldo von einem deutlich rückläufigen Umsatz und Ertrag auszugehen. Während alle Tochtergesell-schaften in Skandinavien mehr oder weniger stark von der Wirtschaftskrise erfasst werden dürften, stellt sich die Lage in den osteuropä-ischen Ländern differenzierter dar: Absehbar schwächer wird das Geschäft in Ungarn sein. Dagegen erwarten wir in der Tschechischen Republik, Polen und Russland operative Zuwächse, müssen gleichzeitig allerdings von der Abwertung der jeweiligen Landeswäh-rung gegenüber dem Euro ausgehen, sodass auf Konzernebene auch hier mit Einbußen zu rechnen ist.

Ebenfalls unter den Vorjahreswerten bei Umsatz und Ertrag wird aus heutiger Sicht das Segment Amerika/Asien liegen. Dabei wird

insbesondere zum Tragen kommen, dass der Gewerbebau in den USA 2009 voll von der Rezession erfasst werden dürfte und bei der Sto Corp. zu weiteren Einbußen führt. In Asien rechnen wir mit einer Verringerung des Expan-sionstempos, wobei wir dort insgesamt von einem Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgehen. Dieses Plus kann aus heutiger Sicht den Rückgang in Amerika nicht kompensieren.

Voraussichtliche Entwicklung des Sto-KonzernsAuf Basis der Erwartungen in den einzel-nen Segmenten gehen wir 2009 von einem rückläufigen Konzernumsatz aus. In welchem Umfang lässt sich aufgrund der extrem großen Unsicherheiten in den einzelnen Ländern und Produktsegmenten sowie am Devisen-markt derzeit kaum abschätzen. Erschwerend kommt hinzu, dass die konjunkturell beding-ten Absatzrückgänge durch die ungünsti-gen Witterungsbedingungen in Europa zu Jahresbeginn erheblich verstärkt wurden. Dies führte bei Sto im ersten Quartal zu deutlichen Umsatzeinbußen.

Der Konzernertrag wird 2009 aus heutiger Sicht trotz der eingeleiteten Gegenmaßnah-men erheblich stärker zurückgehen als der Konzernumsatz. Die wichtigsten Gründe für die Ertragseinbuße sind die geringere Auslastung der Fertigungskapazitäten und anhaltend hoher Preisdruck. Darüber hinaus steigt aufgrund der schwierigen konjunktu-rellen Rahmenbedingungen das Risiko von Forderungsausfällen. Dieses Problem verschärft sich durch die restriktive Kreditvergabe der Banken weiter, da der Druck auf Sto seitens der Kunden, Geschäfte vorzufinanzieren und längere Zahlungsziele einzuräumen, tendenziell zunimmt.

Um das Ausmaß des Ertragsrückgangs in Grenzen zu halten, haben wir unser Forde-rungsmanagement gestärkt und umfangreiche

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Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet. Diese umfassen beispielsweise diverse Programme zur Reduzierung von Sachkosten, aber auch die Beschränkung unserer Investitionsausgaben auf notwendige Ersatzbeschaffungen und Projekte von herausragender strategischer Bedeutung. Darunter fällt insbesondere der Bau des Werks für innovative Dämmstoffe in Lauingen. Insge-samt planen wir derzeit Investitionen von rund 24 Mio. EUR, die sich damit voraussichtlich auf Höhe der Konzernabschreibungen bewegen werden.

Im Personalbereich befinden wir uns mit den Arbeitnehmervertretern in Deutschland in einem Dialog, um Maßnahmen zur Flexibilisie-rung der Arbeitskosten in die Wege zu leiten. Dazu gehört beispielsweise, den Einsatz von Leiharbeitern zu reduzieren und zur Überbrü-ckung auftragsschwacher Phasen Überstunden und Resturlaub der Mitarbeiter abzubauen. Unser erklärtes Ziel ist es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Auf der anderen Seite werden wir aus heutiger Sicht im In- und Ausland nur selektive Neueinstellungen vor-nehmen und durch Fluktuation frei werdende Stellen in der Regel nicht besetzen. Insgesamt planen wir, den Umfang der Konzernbeleg-schaft stabil zu halten.

2009 stellt aus Sicht der Sto AG ein Über-gangsjahr dar, das von konjunkturell bedingten Umsatz- und Ertragseinbußen geprägt ist. Die in diesem Zusammenhang eingeleiteten Programme zur Kostensenkung und Effizienz-steigerung sowie die konsequente Umset-zung strategischer Maßnahmen werden dazu beitragen, die großen Herausforderungen des laufenden Jahres zu bestehen. In Anbetracht der nicht abschätzbaren Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die konjunkturelle Ent-wicklung in den für die Sto-Gruppe relevanten Märkten können wir derzeit keine zuverlässige Aussage über die Geschäftsentwicklung im Jahr 2010 treffen.

Risiken und Chancen für die künftige EntwicklungVoraussetzung für den angestrebten Geschäfts-verlauf sind neben dem prognostizierten Kon-junktur- und Absatzszenario stabile politische Rahmenbedingungen. Außerdem liegen unse-ren Planungen eigene Einschätzungen über die Entwicklung der für Sto relevanten Währun-gen zugrunde. Sollten sich die getroffenen Annahmen als unzutreffend erweisen, können die für 2009 beschriebenen Erwartungen mehr oder weniger deutlich von der tatsächlichen Situation abweichen.

Im laufenden Jahr überwiegen die Risiken der künftigen Geschäftsentwicklung eindeutig deren Chancen. So kann derzeit nicht ausge-schlossen werden, dass die gesamtwirtschaft-liche Rezession noch tiefer ausfällt als derzeit befürchtet. In diesem Falle wären die Auswir-kungen auf die nationale und internationale Baubranche deutlich ungünstiger als bisher prognostiziert. Neben stärkeren Nachfrageein-bußen käme es zu erheblich mehr Insolvenzen und Zahlungsschwierigkeiten bei Sto-Kunden, die zu höheren Forderungsausfällen führen würden. Auch die Entwicklung der für Sto wichtigen Devisenkurse könnte ungünstiger ausfallen als geplant.

Chancen könnten sich im Geschäftsjahr 2009 aus unserer Sicht allenfalls daraus erge-ben, dass die Konjunkturprogramme der Bun-desregierung schneller greifen als im Moment angenommen wird und der deutsche Markt sich aus diesem Grund besser entwickelt als bislang prognostiziert. Da ein Schwerpunkt der verabschiedeten Programme die energetische Gebäudesanierung ist, dürfte dies auch den Absatz von Sto-Produkten positiv beeinflussen.

Mittel- und langfristig sind aus unserer Sicht die operativen Chancen größer als die Risiken. So ist zu erwarten, dass sich die Verteue-rung von Energie und Rohstoffen tendenziell fortsetzen wird. Einerseits werden Rohstoffe und fossile Energieträger immer knapper,

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andererseits wird die Nachfrage danach wieder zunehmen, wenn die Weltwirtschaft aus ihrer derzeitigen Schwächephase herausfin-det. Steigende Energiekosten führen zu einer schnelleren Amortisierung von Investitionen in energiesparende Gebäudetechnik und erhöhen damit auch die Attraktivität von Wärmedämm-Verbundsystemen. Dabei besteht die Chance, dass Fassadendämmsysteme künftig auch in Regionen wie Nordeuropa und Asien verstärkt zum Einsatz kommen werden. Davon könnte Sto als weltweit führendes Unternehmen im WDVS-Bereich erheblich profitieren.

Anreize zu verstärkter Altbausanierung und Wärmedämmung könnten ferner von der anhaltenden Klimadiskussion und von internationalen Vorgaben, CO2-Minderungs-ziele einzuhalten, ausgehen. Dies würde sich ebenfalls positiv auf die Geschäftsentwicklung von Sto auswirken.

Sto forscht intensiv an innovativen Dämm-stoffen. Wir sind zuversichtlich, in diesem Bereich mittelfristig wichtige Fortschritte zu erzielen und weiteres Marktpotenzial zu er-schließen.

Der Sto-Konzern ist aufgrund seiner soliden wirtschaftlichen und finanziellen Basis gut gerüstet, konjunkturell schwierigen Phasen zu begegnen und langfristig auf einem nachhalti-gen Wachstumspfad zu bleiben.

Stühlingen, im April 2009

Sto AktiengesellschaftDer Vorstand

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Das Börsenjahr 2008Die internationalen Finanzmärkte haben 2008 nach der jahrelangen Aufwärtsbewegung eine drastische Kehrtwende vollzogen: Rund um den Globus brachen die wichtigsten Aktienindices

mit zweistelligen Kursverlusten regelrecht ein. Beispielsweise verlor der Stoxx50, in dem die größten europäischen Unternehmen vertreten sind, über 44 % an Wert. Der deutsche Leitin-dex DAX entwickelte sich mit einem Rückgang um über 40 % kaum besser. Der Smallcap-Index SDAX ging sogar um 46 % zurück.

Hauptgrund für die Börsenbaisse war die von den USA ausgehende Finanzkrise, die 2008 zunehmend dramatische Züge annahm. Nach dem Banken- und Versicherungssektor wurde im Jahresverlauf zunehmend auch die Realwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Die von Notenbanken und Regierungen weltweit ergriffenen Notfallmaßnahmen hatten zunächst nur sehr begrenzten Erfolg. Daher verlor die konjunkturelle Entwicklung in allen wichtigen Ländern deutlich an Schwung, vielerorts ging das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal sogar zurück. Seitdem werden die Konjunktur-prognosen für 2009 in regelmäßigen Abstän-den und auf breiter Front sukzessive nach unten korrigiert.

Die Sto-Aktie | Sto AG

Die Sto-Aktie

Börsenkürzel STO3

ISIN DE0007274136

WKN 727413

Aktiengattung Stimmrechtslose Inhaber-

Vorzugsaktie

Marktsegment Regulierter Markt

Transparenzlevel General Standard

Sektor nach Deutscher Börse DAXsector All Consumer

Anzahl der Vorzugsaktien 2.538.000

Anzahl der nicht börsen-

notierten Stammaktien 4.320.000

Daten zur Sto-Vorzugsaktie

Kursentwicklung 2008(indexiert zum 28. Dezember 2007 = 100)

110

100

90

80

70

60

50

40

30 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.

Sto Vorzugsaktie DAX Construction

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Sto AG | Die Sto-Aktie

Sto-Vorzugsaktie besser als VergleichsindicesWie der Rückgang auch des Smallcap-Index zeigt, wurde der deutsche Aktienmarkt in sei-ner gesamten Breite vom Abschwung erfasst. Dabei machten die Bauwerte keine Ausnahme: Der Construction-Index gab im Jahresverlauf um rund 52 % nach. Gemessen an diesem Wertverlust, aber auch im Vergleich zu den anderen Indices, hat sich die Sto-Vorzugsaktie 2008 relativ stabil entwickelt. Zwar konnte sich auch der Kurs unserer Aktie zunächst nicht von der allgemeinen Marktentwicklung abkoppeln und gab im Verlauf bis auf 28,00 EUR nach. Ab Oktober erholte sich die Sto-Aktie dann allerdings deutlich. Der im elektronischen Handelssystem XETRA ermittelte Schlusskurs lag bei 46,40 EUR, was gegenüber dem Vor-jahresschluss von 55,75 EUR einen Rückgang um knapp 17 % bedeutete.

Auf Basis des Schlusskurses 2008 betrug die Marktkapitalisierung der 2,538 Millionen Sto-Vorzugsaktien 117,8 Mio. EUR gegenüber 141,5 Mio. EUR am Vorjahresstichtag.

Der Grund für die Kurserholung im vierten Quartal dürfte vor allem die solide operative Entwicklung von Sto im Jahr 2008 gewesen sein. Auf der Basis einer günstigen Nachfrage-entwicklung im In- und Ausland, die insgesamt besser ausfiel als von uns erwartet, haben wir im Herbst die Prognosen für Konzernumsatz und -ertrag leicht nach oben angepasst, was in dem von überwiegend negativen Nachrich-ten geprägten Umfeld positiv aufgenommen wurde. Außerdem ist der Sto-Konzern mit seinen Produkten in Geschäftsfeldern tätig, die zur Energieeinsparung und Energieeffizienz beitragen. Dies sind Bereiche, die mittel- und langfristig günstige Perspektiven aufweisen und daher das Interesse von Investoren wecken.

Besseres Ergebnis – höhere AusschüttungDer Konzernumsatz nahm 2008 um 7,0 % auf 946,7 Mio. EUR zu. Das operative Ergebnis EBIT verbesserte sich um 10,9 % auf 83,2 Mio. EUR und der Konzernjahresüberschuss um 6,8 % auf 51,8 Mio. EUR. Daraus ergab sich ein Anstieg beim Ergebnis je Vorzugsaktie von 7,33 EUR auf 8,09 EUR und je Stammaktie von 7,27 EUR auf 8,03 EUR.

Mit Blick auf den Gewinnzuwachs schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversamm-lung vor, die Ausschüttung ebenfalls zu erhö-hen: Demnach soll der Bonus je Stamm- und Vorzugsaktie jeweils von 0,84 EUR auf 2,06 EUR zunehmen. Die Dividende je Vorzugsaktie von 0,31 EUR und von 0,25 EUR je Stammaktie bleibt unverändert. Auf Basis des Jahresschluss-

KennzahlenWerte je Aktie in Euro

2008 2007

Ergebnis je Vorzugsaktie 8,09 7,33

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 13,62 11,89

Eigenkapital 43,31 36,93

Ausschüttung je Vorzugsaktie Dividende 0,31 0,31 Bonus 2,06 0,84

Kurs Jahresende* 46,40 55,75

Höchster Kurs* 58,70 83,94

Tiefster Kurs* 28,00 33,30

KGV (31.12.)** 5,7 7,6

KGV (Hoch)** 7,3 11,5

KGV (Tief)** 3,5 4,5

Kapitalisierung der Vorzüge am 31.12. (in Mio. EUR) 117,8 141,5

Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück*** 5.044 12.235

* XETRA-Schlusskurs** Bezogen auf das Ergebnis je Vorzugsaktie***XETRA und Frankfurt

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Die Sto-Aktie | Sto AG

kurses 2008 errechnet sich daraus für die Sto-Vorzugsaktie eine Ausschüttungsrendite von 5,1 %.

Börsenumsatz 2008Die Sto-Vorzugsaktie wird im Regulierten Markt der Wertpapierbörsen in Frankfurt und Stuttgart, im elektronischen Handelssystem XETRA sowie im Freiverkehr der Börsen Berlin, Düsseldorf und München gehandelt. Der weit-aus größte Teil des Börsenumsatzes wird in der Regel auf XETRA sowie in Frankfurt abgewi-ckelt. Auf diese beiden Handelsplätze entfallen üblicherweise mehr als 90 % des Tagesvolu-mens.

2008 hat sich der Handel mit Sto-Vor-zugsaktien gegenüber dem außergewöhnlich starken Jahr 2007 wieder normalisiert: Im elek-tronischen Handelssystem XETRA und an der Frankfurter Wertpapierbörse wurden insgesamt rund 1,3 Millionen Sto-Vorzugsaktien gehan-delt nach 3,1 Millionen Stück im Jahr davor. Pro Handelstag wechselten damit ca. 5.000 Aktien den Besitzer im Vergleich zu knapp 12.200 Stück im Jahr 2007.

AktionärsstrukturVon den 2,538 Millionen Vorzugsaktien befanden sich Ende März 2009 rund 29 % in der Hand von institutionellen Investoren. Die restlichen Vorzugsaktien waren breit gestreut. Die Zahl der nicht börsennotierten Sto-Stamm-aktien betrug unverändert 4,32 Millionen. Davon wurden 90 % von der Familie Stot-meister gehalten, 10 % lagen zum Stichtag bei der Sto AG.

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Sto AG | Die Sto-Aktie

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

4�

Anhang 2008 2007

EUR TEUR

1. Umsatzerlöse (1) 946.713.464,64 884.695

2. Bestandsveränderung der Erzeugnisse –1.092.343,96 –2.577

3. Andere aktivierte Eigenleistungen (2) 21.069,55 52

Gesamtleistung 945.642.190,23 882.170

4. Sonstige betriebliche Erträge (3) 16.805.902,30 11.729

5. Materialaufwand (4) –429.574.379,85 –398.232

6. Personalaufwand (5) –235.138.954,66 –220.473

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) –190.062.249,24 –175.815

EBITDA 107.672.508,78 99.379

8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen (7) –24.434.338,71 –24.419

EBIT (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit) 83.238.170,07 74.960

9. Ergebnis aus At Equity bewerteten Finanzanlagen (8) –383.158,63 –285

10. Zinsen und ähnliche Erträge (9) 2.660.533,08 2.478

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (9) –6.632.870,95 –8.164

12. Übrige Finanzerträge (10) 6.584,30 926

13. Übrige Finanzierungsaufwendungen (10) –2.516.729,21 –22

EBT (Ergebnis vor Steuern) 76.372.528,66 69.893

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (11) –24.534.367,46 –21.409

Jahresüberschuss 51.838.161,20 48.484

davon: Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 109.665,19 98

Ergebnisanteil der Aktionäre der Sto AG 51.728.496,01 48.386

Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in EUR

Stammaktie (12) 8,03 7,27

Vorzugsaktie (12) 8,09 7,33

Sto AG, Stühlingen | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2008

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

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Anhang 31.12.2008 31.12.2007

EUR TEUR

A. Langfristige Vermögenswerte I. Immaterielle Vermögenswerte (13) 43.411.962,48 43.904

II. Sachanlagen (14) 196.372.421,45 201.232

III. Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen (15) 95.403,81 1.776

Anlagevermögen 239.879.787,74 246.912

IV. Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (17) 1.153.387,95 1.363

V. Langfristige Ertragsteuerforderungen 5.441.340,96 5.584

VI. Langfristige Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte (18) 3.289.947,92 3.330

VII. Latente Steueransprüche (11) 3.249.853,76 3.870

Sonstiges langfristiges Vermögen 13.134.530,59 14.147

Summe langfristige Vermögenswerte 253.014.318,33 261.059

B. Kurzfristige Vermögenswerte I. Vorräte (16) 62.961.957,68 62.829

II. Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (17) 109.238.957,84 107.383

III. Kurzfristige Ertragsteuerforderungen 3.332.859,76 1.829

IV. Kurzfristige Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte (18) 29.409.416,58 14.871

V. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (19) 69.828.142,31 45.165

Summe kurzfristige Vermögenswerte 274.771.334,17 232.077

Bilanzsumme 527.785.652,50 493.136

Sto AG, Stühlingen | Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008

Aktiva

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

4�

Anhang 31.12.2008 31.12.2007*

EUR TEUR

A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital (20) 17.556.480,00 17.556

II. Kapitalrücklage (20) 53.229.220,46 53.229

III. Gewinnrücklagen (20) 207.534.093,35 166.536

Eigenkapital ohne Anteile in Fremdbesitz 278.319.793,81 237.321

IV. Anteile in Fremdbesitz (21) 1.306.549,74 1.202

Summe Eigenkapital 279.626.343,55 238.523

B. Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (22) 32.324.026,02 32.533

II. Latente Steuerschulden (11) 6.166.005,87 6.186

III. Sonstige langfristige Rückstellungen (23) 8.485.918,17 9.380

IV. Langfristige Finanzschulden (24) 54.612.329,41 72.713

V. Langfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten 0,00 723

VI. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (25) 60.933,38 587

Summe langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 101.649.212,85 122.122

C. Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten I. Sonstige kurzfristige Rückstellungen (23) 32.390.746,61 26.841

II. Kurzfristige Finanzschulden (24) 20.375.310,53 21.308

III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (26) 35.623.080,38 34.652

IV. Kurzfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten 8.554.126,90 6.258

V. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (25) 49.566.831,68 43.432

Summe kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 146.510.096,10 132.491

Summe Fremdkapital 248.159.308,95 254.613

Bilanzsumme 527.785.652,50 493.136

* Einige Beträge weichen aufgrund vorgenommener Anpassungen von den Beträgen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007 ab. Einzelheiten siehe Anhang – Allgemeine Angaben 7.

Passiva

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

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Gezeichnetes Kapital- Gewinnrücklagen Gewinnrücklagen Auf Anteile Summe Kapital rücklage Aktionäre anderer Eigenkapital Ange- Währungs- Rücklage Rücklage für der Sto AG Gesellschafter sammelte umrechnungs- für Cashflow- entfallendes Gewinne rücklage Pensionen Hedges Eigene Anteile Eigenkapital

Sto AG, Stühlingen | Entwicklung Konzern-Eigenkapital zum 31. Dezember 2008

in TEUR

in TEUR 2008 2007

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste 2.087 4.315

Cashflow-Hedges: Im Eigenkapital erfasste Fair Value-Änderung –1.533 499

Währungsumrechnungsdifferenzen –3.981 –2.353

Latente Steuern –151 –1.803

Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen –3.578 658

Jahresüberschuss 51.838 48.484

Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 48.260 49.142

davon entfallen auf:

Aktionäre der Sto AG 48.156 49.040

Andere Gesellschafter 104 102

Weitere Erläuterungen zum Eigenkapital siehe Tz. (20).

Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen

Stand am 01.01.2007 17.556 57.649 148.299 3.018 –3.230 92 0 223.384 1.100 224.484

Umgliederung Garantiedividende Vorzugsaktien* 0 –4.420 0 0 0 0 0 –4.420 0 –4.420

Stand nach Umgliederung am 01.01.2007 17.556 53.229 148.299 3.018 –3.230 92 0 218.964 1.100 220.064

Dividendenausschüttung 0 0 –7.628 0 0 0 0 –7.628 0 –7.628

Erwerb eigener Anteile 0 0 0 0 0 0 –23.055 –23.055 0 –23.055

Erfasste Erträge und Aufwendungen 0 0 48.386 –2.357 2.641 370 0 49.040 102 49.142

Stand am 31.12.2007 17.556 53.229 189.057 661 –589 462 –23.055 237.321 1.202 238.523

Stand am 01.01.2008 17.556 53.229 189.057 661 –589 462 –23.055 237.321 1.202 238.523

Dividendenausschüttung 0 0 –7.157 0 0 0 0 –7.157 0 –7.157

Erfasste Erträge und Aufwendungen 0 0 51.729 –3.981 1.503 –1.095 0 48.156 104 48.260

Stand am 31.12.2008 17.556 53.229 233.629 –3.320 914 –633 –23.055 278.320 1.306 279.626

* Einige Beträge weichen aufgrund vorgenommener Anpassungen von den Beträgen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007 ab. Einzelheiten siehe Anhang – Allgemeine Angaben 7.

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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Gezeichnetes Kapital- Gewinnrücklagen Gewinnrücklagen Auf Anteile Summe Kapital rücklage Aktionäre anderer Eigenkapital Ange- Währungs- Rücklage Rücklage für der Sto AG Gesellschafter sammelte umrechnungs- für Cashflow- entfallendes Gewinne rücklage Pensionen Hedges Eigene Anteile Eigenkapital

Sto AG, Stühlingen | Entwicklung Konzern-Eigenkapital zum 31. Dezember 2008

Stand am 01.01.2007 17.556 57.649 148.299 3.018 –3.230 92 0 223.384 1.100 224.484

Umgliederung Garantiedividende Vorzugsaktien* 0 –4.420 0 0 0 0 0 –4.420 0 –4.420

Stand nach Umgliederung am 01.01.2007 17.556 53.229 148.299 3.018 –3.230 92 0 218.964 1.100 220.064

Dividendenausschüttung 0 0 –7.628 0 0 0 0 –7.628 0 –7.628

Erwerb eigener Anteile 0 0 0 0 0 0 –23.055 –23.055 0 –23.055

Erfasste Erträge und Aufwendungen 0 0 48.386 –2.357 2.641 370 0 49.040 102 49.142

Stand am 31.12.2007 17.556 53.229 189.057 661 –589 462 –23.055 237.321 1.202 238.523

Stand am 01.01.2008 17.556 53.229 189.057 661 –589 462 –23.055 237.321 1.202 238.523

Dividendenausschüttung 0 0 –7.157 0 0 0 0 –7.157 0 –7.157

Erfasste Erträge und Aufwendungen 0 0 51.729 –3.981 1.503 –1.095 0 48.156 104 48.260

Stand am 31.12.2008 17.556 53.229 233.629 –3.320 914 –633 –23.055 278.320 1.306 279.626

* Einige Beträge weichen aufgrund vorgenommener Anpassungen von den Beträgen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007 ab. Einzelheiten siehe Anhang – Allgemeine Angaben 7.

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

�0

Sto AG, Stühlingen | Konzern-Kapitalflussrechnung für 2008

in TEUR 2008 2007

1. Cashflow aus laufender Tätigkeit Ergebnis vor Ertragsteuern 76.373 69.893

Abschreibungen auf Anlagevermögen (saldiert mit Zuschreibungen) 24.434 24.419

Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen –986 –197

Ergebnis aus der Bewertung At Equity 383 285

Zinsergebnis und sonstiges Finanzergebnis 6.482 5.008

Gezahlte Ertragsteuern –21.036 –21.304

Veränderung Steuerforderungen und Steuerschulden –2.713 –1.375

Veränderung der Rückstellungen 6.533 4.300

Veränderung des Netto-Umlaufvermögens –1.950 –2.110

Cashflow aus laufender Tätigkeit 87.520 78.919

2. Cashflow aus Investitionstätigkeit Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte –19.202 –18.596

Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –460 0

Auszahlungen für den Erwerb von At Equity konsolidierten Beteiligungen –104 –1.045

Einzahlungen aus dem Abgang von At Equity konsolidierten Beteiligungen 0 690

Einzahlungen aus dem Abgang von Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 2.138 745

Zinseinzahlungen 1.387 1.730

Auszahlungen für Geldanlagen –14.000 0

Cashflow aus der Investitionstätigkeit –30.241 –16.476

3. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Auszahlungen für langfristige Finanzschulden –16.283 –48.350

Auszahlungen für übrige Finanzschulden –2.752 –662

Einzahlungen aus den übrigen Finanzschulden 0 407

Gewinnausschüttung –7.156 –7.627

Erwerb eigener Anteile 0 –23.055

Zinsauszahlungen –4.565 –7.366

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit –30.756 –86.653

Veränderungen der Zahlungsmittel aus Wechselkursänderungen –1.860 –1.056

Zahlungsmittel Anfangsbestand 45.165 70.431

Veränderung der Zahlungsmittel 24.663 –25.266

Zahlungsmittel Endbestand* 69.828 45.165

* Der Zahlungsmittel Endbestand entspricht der Bilanzposition Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.

Die Kapitalflussrechnung wird im Anhang in der Tz. (27) erläutert.

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

�1

Allgemeine Angaben

1. Informationen zum UnternehmenDie Sto AG, deren Mehrheitsaktionär die Stotmeister Beteiligungs GmbH, Stühlingen, ist, produziert und vertreibt als operatives Mutter-unternehmen Farben, Lacke aller Art, Systeme für Wärmedämmung und Akustik, für Betoner-haltung sowie die mit der Bauwerkerhaltung zusammenhängenden Produkte und Waren.Die eingetragene Geschäftsadresse befindet sich in der Ehrenbachstraße 1, 79780 Stühlingen, Deutschland. Die Sto AG ist beim Amtsge-richt Freiburg unter der Registernummer HRB 620675 eingetragen. Sie ist eine börsennotierte Gesellschaft im Segment „Regulierter Markt“ im Amtlichen Handel der Deutschen Börse AG, Frankfurt/Main.Die weiteren Konzerngesellschaften sind im selben Geschäft tätig wie die Sto AG. Der Konzernabschluss und -lagebericht der Sto AG wurde durch Beschluss vom 14. April 2009 durch den Vorstand zur Weiterleitung an den Aufsichtsrat freigegeben.

2. Grundlagen des Konzernabschlusses Die Sto AG hat ihren Konzernabschluss für das Jahr 2008 in Übereinstimmung mit den inter-nationalen Rechnungslegungsvorschriften, den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Sämtliche für das Geschäftsjahr 2008 verpflich-tend anzuwendenden Standards und Interpreta-tionen wurden angewendet. Erstmals beachtet wurden die Änderungen des IFRS � und des IAS 39 vom 15.10.2008, „Finanz-instrumente: Angaben“. Diese Änderung erlaubt unter gewissen Voraussetzungen die Umgliede-rung bisher zum Fair Value bewerteter Finanz-

instrumente in die Klasse der zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstru-menten. Als (fortgeführte) Anschaffungskosten gilt der beizulegende Zeitwert zum Zeitpunkt der Umgliederung. Der Sto-Konzern hat von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch gemacht.

Darüber hinaus waren im Geschäftsjahr 2008 folgende Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden, ohne dass Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Sto AG zu verzeichnen sind:

IFRIC 11 „Konzerninterne Geschäfte und Ge-schäfte mit eigenen Anteilen nach IFRS 2“

Die Sto AG ist nach § 315a HGB verpflichtet, ihren Konzernabschluss nach den Vorschriften des International Accounting Standards Board (IASB) wie sie in der Europäischen Union anzu-wenden sind zu erstellen. Über die Angabepflich-ten nach IFRS hinaus werden auch die Angaben und Erläuterungen gemacht, die das deutsche Handelsgesetz verlangt.

Der Konzernabschluss stellt die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie Cashflows den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend dar. Dazu erfolgt eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Auswirkungen der Geschäftsvorfälle, sonstiger Ereignisse und Bedingungen gemäß den im IFRS-Rahmenkon-zept enthaltenen Definitionen und Erfassungs-kriterien für Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen.

Beim Bilanzausweis wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden. Das Geschäftsjahr von Sto entspricht dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt.

Sto AG, Stühlingen | Anhang Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008

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3. Veröffentlichte, aber noch nicht ver-pflichtend anzuwendende International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC)Im November 2006 hat das IASB IFRS 8 „Ge-schäftssegmente“ veröffentlicht. Der Standard ist erstmalig für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Die Segmentberichterstattung wird dann strukturell und inhaltlich an die den internen Entscheidungsträgern regelmäßig vorgelegten Berichte angepasst. Die Segment-berichterstattung bei Sto orientiert sich wie die interne Berichterstattung an der geografischen Lage der Absatzmärkte. Daher werden nur rudimentäre Auswirkungen auf die Segmentbe-richterstattung zu erwarten sein.

Im Januar 2008 wurde die Änderung des IFRS 2 „Aktienbasierte Vergütungen“ veröf-fentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die Änderung betrifft die Klarstellung, dass der Begriff der Ausübungs-bedingungen ausschließlich die Dienst- und die Leistungsbedingungen beinhaltet sowie eine Ausweitung der Regelung zur Bilanzierung einer vorzeitigen Beendigung von anteils-basierten Vergütungsplänen auch auf Fälle einer Beendigung durch die Mitarbeiter. Im Sto-Konzern gibt es keine aktienbasierte Vergü-tung i.S.d. IFRS 2, somit hat diese Neuregelung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Im Januar 2008 wurde die Änderung des IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ veröffentlicht, der erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden ist, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die Änderungen des IFRS 3 wurden bisher noch nicht in europäisches Recht übernommen. Die wesentliche Änderung betrifft die Einführung eines Wahlrechts bei der Bewertung von Minderheitsanteilen zwischen der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert oder

dem anteiligen identifizierbaren Nettovermögen. Da im Geschäftsjahr der erstmaligen Anwendung im Sto-Konzern voraussichtlich keine Unterneh-menszusammenschlüsse stattfinden werden, er-geben sich aus der Anwendung dieses Standards keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Im September 2007 wurde vom IASB eine Überarbeitung des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ veröffentlicht. Die Neufassung des Standards beinhaltet wesentliche Änderungen in Darstellung und Ausweis von Finanzinfor-mationen im Abschluss. In der Eigenkapital-veränderungsrechnung dürfen künftig nur Geschäftsvorfälle mit den Anteilseignern in ihrer Eigenschaft als Anteilseigner ausgewiesen werden. Die anderen Änderungen des Eigen-kapitals sind in der Darstellung des Gesamt-periodenerfolgs auszuweisen, die entweder in Form einer einzelnen Aufstellung oder in Form von zwei Aufstellungen, einer Gewinn- und Verlustrechnung und einer Darstellung des Ge-samtperiodenerfolgs, aufgestellt werden kann. Darüber hinaus sieht der Standard vor, dass ein Unternehmen eine Bilanz zu Beginn der frühesten Vergleichsperiode in seinen Abschluss aufnimmt, wenn es eine Rechnungslegungsme-thode rückwirkend anwendet oder Posten im Abschluss rückwirkend anpasst oder umglie-dert. Die Änderungen des IAS 1 sind verpflich-tend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Da die Änderung zu IAS 1 den Ausweis betreffen, ergeben sich für den Sto-Konzern Auswirkun-gen auf die Art und Weise der Veröffentlichung, jedoch nicht auf den Ansatz und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden.

Im März 2007 wurde vom IASB eine Änderung des IAS 23 „Fremdkapitalkosten“ veröffentlicht. Die wesentliche Änderung betrifft die Strei-chung des Wahlrechts, Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zuge-

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ordnet werden können, direkt als Aufwand zu erfassen. Als qualifizierter Vermögenswert wird ein Vermögenswert definiert, für den ein be-trächtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufs-fähigen Zustand zu versetzen. Der Standard ist erstmals auf Fremdkapitalkosten für qualifizierte Vermögenswerte anzuwenden, deren Anfangs-zeitpunkt für die Aktivierung am oder nach dem 1. Januar 2009 liegt. Im Sto-Konzern erhöht sich der Bilanzansatz bei qualifizierten Vermö-genswerten durch die Änderung des IAS 23.

Im Januar 2008 wurde der geänderte Standard IAS 2� „Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS“ veröffentlicht und ist erstmals in der Berichtsperiode anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die Änderungen betreffen primär die Bilanzierung von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss (Minderheits-anteile), die künftig in voller Höhe an den Verlusten des Konzerns beteiligt werden, und von Transaktionen, die zum Beherrschungsver-lust bei einem Tochterunternehmen führen und deren Auswirkungen erfolgswirksam zu behan-deln sind. Auswirkungen von Anteilsveräuße-rungen, die nicht zum Verlust der Beherrschung führen, sind demgegenüber erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Die Übergangsbe-stimmungen sehen hierfür eine prospektive Anwendung vor. Für Vermögenswerte und Schulden, die aus solchen Transaktionen vor dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung des neuen Standards resultieren, ergeben sich daher keine Änderungen. Der überarbeitete Standard IAS 27 wurde bisher nicht von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen.

Im Februar 2008 wurde die Änderung des IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung“ und des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ veröffentlicht. Diese Änderungen sind erstmals für Geschäfts-jahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Ja- nuar 2009 beginnen. Die Änderung betrifft die

Klassifizierung von kündbaren Gesellschafterein-lagen als Eigen- oder als Fremdkapital. Nach bis-heriger Regelung waren Unternehmen teilweise gezwungen, das gesellschaftsrechtliche Kapital aufgrund gesetzlich verankerter Kündigungs-rechte der Gesellschafter als finanzielle Verbind-lichkeiten auszuweisen. Künftig sollen diese Ge-sellschaftereinlagen in der Regel als Eigenkapital klassifiziert werden, sofern eine Abfindung zum beizulegenden Zeitwert vereinbart wird und die geleisteten Einlagen den nachrangigen Anspruch auf das Nettovermögen des Unternehmens darstellen. Aufgrund der Rechtsform der Sto AG sowie ihrer Tochtergesellschaften und den gesetzlichen und gesellschaftsrechtlichen Bestimmungen werden sich aus der Neuregelung in der Zukunft keine Auswirkungen auf die Klas-sifizierung, Bewertung und Ausweis von Gesell-schaftereinlagen im Konzernabschluss ergeben.

Die Änderungen zu IFRS 1 „Erstmalige An-wendung der International Financial Repor-ting Standards“ und IAS 2� „Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS“ wurden im Mai 2008 veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die Änderun-gen zu IFRS 1 erlauben es einem Unternehmen, die Anschaffungskosten von Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsam geführten Unternehmen und assoziierten Unternehmen in seiner IFRS-Eröffnungsbilanz auch unter Verwen-dung der nach vorher angewandten Rechnungs-legungsvorschriften ausgewiesenen Beträge oder unter Verwendung der beizulegenden Zeitwerte als Ersatz für Anschaffungskosten zu bestimmen. Die Änderungen zu IAS 27 betreffen allein die separaten Einzelabschlüsse eines Mutterunter-nehmens und legen insbesondere fest, dass sämtliche Dividenden von Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen und assoziierten Unternehmen im separaten Einzel-abschluss erfolgswirksam erfasst werden. Die Übergangsbestimmungen sehen eine prospektive

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Anwendung vor. Die Änderungen betreffen nur separate Einzelabschlüsse nach IFRS und haben deshalb auf den Konzernabschluss des Sto- Konzerns keine Auswirkungen. Im Juli 2008 wurden die Änderungen zu IAS 39 „Qualifizierende Grundgeschäfte“ veröffent-licht. Die Änderungen sind retrospektiv erstmals in Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die Änderung konkretisiert, wie die in IAS 39 enthaltenen Prin-zipien zur Abbildung von Sicherungsbeziehun-gen auf die Designation eines einseitigen Risikos in einem Grundgeschäft sowie auf die Desi-gnation von Inflationsrisiken als Grundgeschäft anzuwenden sind. Es wird klargestellt, dass es zulässig ist, lediglich einen Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflow-Schwankungen eines Finanzinstruments als Grundgeschäft zu designieren. Die Sto AG geht davon aus, dass die Änderungen sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswir-ken werden, da der Sto-Konzern keine derarti-gen Geschäfte eingegangen ist. Diese Änderun-gen wurde bisher nicht von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen.

Im März 2009 hat das IASB Änderungen zu IFRS � „Finanzinstrumente Angaben“ veröffent-licht. Die Änderungen sehen erweiterte Angaben zur Fair Value Bewertung von Finanz-instrumenten und zu den Liquiditätsrisiken vor. Von der Europäischen Union wurden die Änderungen noch nicht in europäisches Recht übernommen. Für Geschäftsjahre die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen sind diese Änderungen verpflichtend anzuwenden. Bei der erstmaligen Anwendung sind Vorjahres-vergleichsangaben nicht erforderlich. Im Sto-Konzern werden die Auswirkungen auf die entsprechenden Angaben derzeit noch geprüft.

Im Mai 2008 wurde im Rahmen des Projekts Verbesserung zu IFRS 2008 ein Sammelstandard

zur Änderung verschiedener IFRS Standards veröffentlicht, mit dem primären Ziel, Inkon-sistenzen zu beseitigen und Formulierungen klarzustellen. Für jeden Standard gibt es eigene Übergangsregelungen. Der Sto-Konzern geht davon aus, dass diese Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Kon-zernabschluss haben werden. Die wesentlichen Änderungen betreffen folgende Standards:

• IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben: Streichung des Verweises auf „Gesamtzins-erträge“ als Komponente der Finanzierungs-kosten.

• IAS 1 Darstellung des Abschlusses: In Übereinstimmung mit IAS 39 Finanzinstru-mente: Ansatz und Bewertung werden als zu Handelszwecken gehalten klassifizierte Vermögenswerte und Schulden in der Bilanz nicht automatisch als kurzfristig klassifiziert.

• IAS 8 Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-den, Änderungen von Schätzungen und Fehler: Es wird klargestellt, dass nur Anwendungs-leitlinien, die einen integralen Bestandteil der IFRS darstellen, bei der Auswahl der Bilanzie-rungs- und Bewertungsmethoden verpflich-tend zu beachten sind.

• IAS 10 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag: Es wird klargestellt, dass nach Ende der Be-richtsperiode beschlossene Dividenden keine Verpflichtungen darstellen.

• IAS 16 Sachanlagen: Der Begriff „Nettoveräußerungspreis“ wurde durch den Ausdruck „beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten“ ersetzt. Zur Vermietung gehaltene Sachanlagen, die üblicherweise nach der Vermietung im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit veräußert werden, werden in die Vorräte um-gebucht, wenn sie nach Ende der Vermietung zur Veräußerung gehalten werden.

• IAS 18 Erträge: Der Begriff „direkte Kosten“ wird durch „Trans-aktionskosten“ im Sinne des IAS 39 ersetzt.

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• IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer: Überarbeitung der Definition von „nachzuver-rechnender Dienstzeitaufwand“, „Erträge aus Planvermögen“ und „kurzfristig fällige“ bzw. „andere langfristig fällige“ Leistungen für Arbeitnehmer. Planänderungen, die in einer Reduzierung der Leistungen für in künftigen Perioden zu erbringende Arbeitsleistungen resultieren, werden als Plankürzung bilanziert. Der Hinweis auf die Erfassung von Eventual-schulden wurde gestrichen, um Übereinstim-mung mit IAS 37 zu gewährleisten.

• IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand: In der Zukunft gewährte zinslose oder niedrig verzinsliche Darlehen werden nicht von der Anforderung zur Berechnung des Zinsvorteils befreit. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem erhaltenen Betrag und dem abgezinsten Betrag wird als Zuwendung der öffentlichen Hand bilanziert. Zudem wurden einige For-mulierungen überarbeitet, um Konsistenz mit anderen IFRS zu gewährleisten.

• IAS 23 Fremdkapitalkosten: Die Definition von Fremdkapitalkosten wurde dahingehend überarbeitet, als die Leitlinien in IAS 39 zum Effektivzinssatz übernommen wurden.

• IAS 27 Konzern- und separate Einzelab-schlüsse nach IFRS: Bilanziert ein Mutterunternehmen in seinem Einzelabschluss ein Tochterunternehmen in Übereinstimmung mit IAS 39 zum beizu-legenden Zeitwert, wird diese Behandlung beibehalten, wenn das Tochterunternehmen nachfolgend als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird.

• IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen: Wird ein assoziiertes Unternehmen in Über-einstimmung mit IAS 39 zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, finden nur die Anforde-rungen des IAS 28 Anwendung, wo nach Art und Umfang erheblicher Beschränkungen der Fähigkeit des assoziierten Unternehmens,

Finanzmittel in Form von Barmitteln oder Darlehenstilgungen an das Unternehmen zu transferieren, anzugeben sind. Ein Anteil an einem assoziierten Unterneh-men stellt für Zwecke der Durchführung eines Wertminderungstests einen separaten Ver-mögenswert dar. Aus diesem Grund werden Wertminderungen dem im Beteiligungsansatz enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwert nicht gesondert zugeordnet. Der gesamte Buchwert des Anteils wird dem Wertminderungstest un-terworfen und bei Bedarf wertgemindert. Es wird des Weiteren klargestellt, dass auch eine Wertaufholung des in früheren Berichtsperio-den wertberichtigten Anteils an einem assozi-ierten Unternehmen insgesamt als Erhöhung dieses Anteils zu erfassen und nicht auf einen darin enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwert zu verteilen ist.

• IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflations-ländern: Überarbeitung des Hinweises auf die Aus-nahme von der Bewertung von Vermögens-werten und Schulden zu historischen Anschaf-fungskosten dahingehend, dass lediglich die Sachanlagen als Beispiel angeführt werden, anstatt den Eindruck zu erwecken, dass die Liste Anspruch auf Vollständigkeit erhebe. Zudem wurden einige Formulierungen über-arbeitet, um Konsistenz mit anderen IFRS zu gewährleisten.

• IAS 31 Anteile an Joint Ventures: Wird ein Joint Venture in Übereinstimmung mit IAS 39 zum beizulegenden Zeitwert bilan-ziert, finden nur die Anforderungen des IAS 31 Anwendung, wonach die Verpflichtungen des Partnerunternehmens und des Joint Ventures sowie eine Zusammenfassung der Finanzinfor-mationen über die Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen anzugeben sind.

• IAS 34 Zwischenberichterstattung: Fällt ein Unternehmen in den Anwendungsbe-reich des IAS 33, wird das Ergebnis je Aktie im Zwischenbericht angegeben.

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• IAS 36 Wertminderungen von Vermögens-werten: Die Angabepflichten zur Ermittlung des beizu-legenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskos-ten, der auf Basis eines Discounted-Cashflow-Modells ermittelt wird und zur Bestimmung des Nutzungswerts, wurden vereinheitlicht.

• IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte: Ausgaben für Werbekampagnen und Maß-nahmen der Verkaufsförderung werden als Aufwand erfasst, wenn der Konzern das Recht auf Zugang zu den Waren oder den Dienstleistungen erhalten hat. Der Hinweis darauf, dass selten, wenn über-haupt, überzeugende substanzielle Nachweise zur Rechtfertigung einer anderen Abschrei-bungsmethode als der linearen Abschrei-bungsmethode für immaterielle Vermögens-werte vorliegen, wurde gestrichen.

• IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung: Derivate können nach der erstmaligen Erfas-sung aufgrund von veränderten Umständen als „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ designiert oder aus dieser Kategorie entfernt werden, weil es sich hier-bei nicht um eine Umwidmung i.S.d. IAS 39 handelt. In IAS 39 wurde der Hinweis auf ein „Segment“ in Bezug auf die Feststellung gestrichen, ob ein Instrument die Kriterien eines Sicherungsinstruments erfüllt. Die Verwendung des neu berechneten Effektiv-zinssatzes wird vorgeschrieben, wenn ein Schuldinstrument nach Ende der Bilanzierung der Sicherungsbeziehung zur Absicherung des beizulegenden Zeitwerts neu bewertet wird.

• IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immo-bilien: Überarbeitung des Anwendungsbereichs dahingehend, dass Immobilien, die für die zukünftige Nutzung als Finanzinvestition erstellt oder entwickelt werden, künftig nicht mehr dem Sachanlagevermögen sondern den „als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien“

zuzuordnen sind und mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten oder dem beizulegen-den Zeitwert zu bewerten sind. Kann der bei-zulegende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden, werden die im Bau befindlichen Im-mobilien zu Herstellungskosten bewertet bis der beizulegende Zeitwert ermittelt werden kann oder der Bau abgeschlossen ist.

Im März 2009 wurde eine Änderung zu IFRIC 9 „Neubeurteilung eingebetteter Derivate“ und IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewer-tung einschließlich der Bestimmungen über die Verwendung der „Fair Value-Option“ vom IASB veröffentlicht. Das IASB hat mit dieser Ände-rung die Beurteilung eingebetteter Derivate bei Umklassifizierung von Finanzinstrumenten klar-gestellt. Diese Änderung wurde bisher nicht in Europäisches Recht übernommen und ist rück-wirkend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 30. Juni 2009 enden. Für den Sto-Konzern ergeben sich aus dieser Änderung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Im November 2006 wurde IFRIC 12 „Dienstleis-tungskonzessionsvereinbarungen“ veröffent-licht. IFRIC 12 wurde am 25. März 2009 von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen und ist im Jahr 2009 verpflich-tend anzuwenden. Die Interpretation regelt die bilanzielle Behandlung von im Rahmen von Dienstleistungskonzessionen übernommenen Verpflichtungen und erhaltene Rechte im Ab-schluss des Konzessionsnehmers. Im Sto-Kon-zern gibt es keine Konzessionsnehmer im Sinne von IFRIC 12. Diese Interpretation wird daher keine Auswirkung auf den Sto-Konzern haben.

Im Juni 2007 wurde IFRIC 13 „Kundenbindungs-programme“ veröffentlicht und ist verpflichtend für Geschäftsjahre die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen anzuwenden. IFRIC 13 befasst sich mit der Bilanzierung und Bewertung von Kundenbindungsprogrammen. Im Sto-Konzern

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ergeben sich aufgrund der erstmaligen Anwen-dung des IFRIC 13 im Wesentlichen nur Änderun-gen in der Darstellung der Kundenbindungspro-gramme in der Gewinn- und Verlustrechnung.

Im Juli 2007 wurde die Interpretation IFRIC 14 „IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorien-tierten Vermögenswertes, Mindestdotierungs-verpflichtungen und ihre Wechselwirkung“ veröffentlicht. IFRIC 14 ist verpflichtend für Ge-schäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden und gibt Leitlinien zur Bestimmung des Höchstbetrages des Über-schusses aus einem leistungsorientierten Plan, der nach IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer als Vermögenswert aktiviert werden darf. Da es im Sto-Konzern keine leistungsorientierten Vermögenswerte gibt, werden aus dieser Interpretation keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.

Im Juli 2008 wurde IFRIC 1� „Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien“ veröffent-licht. IFRIC 15 wurde bisher nicht von der Euro-päischen Union in europäisches Recht übernom-men. Diese Interpretation gibt Leitlinien zum Zeitpunkt und Umfang der Ertragsrealisierung aus Projekten zur Errichtung von Immobilien und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. IFRIC 15 wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben, da der Sto-Konzern derartige Geschäftstätigkeiten nicht durchführt.

Ebenfalls im Juli 2008 wurde die Interpretation IFRIC 16 „Absicherung von Nettoinvestitio-nen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb“ veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Oktober 2008 beginnen. Eine Übernahme durch die Eu-ropäische Union in europäisches Recht erfolgte bisher nicht. IFRIC 16 vermittelt Leitlinien für die Identifizierung der Fremdwährungsrisiken, die im Rahmen der Absicherung einer Netto-

investition abgesichert werden können, für die Bestimmung, welche Konzernunternehmen die Sicherungsinstrumente zur Absicherung der Nettoinvestition halten können, und für die Ermittlung des Fremdwährungsgewinns oder -verlusts, der bei Veräußerung des gesicherten ausländischen Geschäftsbetriebs aus dem Eigen-kapital in die Gewinn- und Verlustrechnung um-zugliedern ist. Diese Interpretation ist prospektiv anzuwenden. Für den Sto-Konzern ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Im November 2008 wurde IFRIC 1� „Sachdivi-dende an Gesellschafter“ veröffentlicht und ist erstmals für das Geschäftsjahr anzuwenden, welches am oder nach dem 1. Juli 2009 be-ginnt. Diese Interpretation gibt Leitlinien zur Bi-lanzierung und Bewertung von Verpflichtungen, die eine Ausschüttung von Sachdividenden an die Gesellschafter vorsehen. Diese Interpretation nimmt insbesondere zum Zeitpunkt, zur Bewer-tung und dem Ausweis dieser Verpflichtung Stellung. Demnach ist eine solche Verpflichtung dann anzusetzen und zum beizulegenden Zeit-wert zu bewerten, wenn sich das Unternehmen dieser Verpflichtung nicht mehr entziehen kann. Der Ansatz der Verpflichtung und die etwaige Änderung des beizulegenden Zeitwerts des betroffenen Vermögenswerts sind im Eigenka-pital zu erfassen. Eine Erfolgswirkung in Höhe der Differenz zwischen dem beizulegenden Zeit-wert und dem Buchwert des Vermögenswerts tritt erst im Zeitpunkt der Übertragung dieses Vermögenswerts auf die Gesellschafter ein. Im Sto-Konzern gibt es keine Ausschüttungen von Sachdividenden an Gesellschafter. IFRIC 17 wurde bisher nicht von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen.

Im Januar 2009 wurde IFRIC 18 „Übertragung von Vermögenswerten von Kunden“ veröf-fentlicht. Diese Interpretation ist erstmals in der Berichtsperiode anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnt. Eine Übernahme in

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europäisches Recht durch die Europäische Union erfolgte noch nicht. IFRIC 18 gibt Leitlinien zur Bilanzierung von Vereinbarungen, bei denen ein Unternehmen von einem Kunden Sachanlagen oder Zahlungsmittel erhält, die das Unternehmen dazu verwenden muss, den Kunden z. B. mit einem Leitungsnetz zu verbinden und/oder dem Kunden einen andauernden Zugang zur Versor-gung mit Gütern oder Dienstleistungen zu ge-währen. Die Interpretation nimmt insbesondere zu den Ansatzkriterien von Kundenbeiträgen und dem Zeitpunkt sowie Umfang der Ertrags-realisierung aus solchen Geschäftstransaktionen Stellung. Diese Interpretation wird sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Sto-Konzerns auswirken, da der Sto-Konzern keine solchen Vereinbarungen eingegangen ist.

4. KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss sind neben der Sto AG die in- und ausländischen Unternehmen einbe-zogen, bei denen die Sto AG die Möglichkeit hat, beherrschenden Einfluss (Control-Verhält-nis) im Sinne des IAS 27 auszuüben. Beherr-schung im Sinne des IAS 27 ist dann gegeben, wenn die Möglichkeit besteht, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestim-men, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Die Einbeziehung erfolgt zu dem Zeitpunkt,

zu dem das Control-Verhältnis vorliegt; in der Regel ist dies bei einem Beteiligungsansatz über 50 % der Fall.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich der Konsolidierungskreis wie folgt verändert:In Dänemark wurde im Dezember 2008 die Sto Danmark A/S in Hvidovre/Dänemark gegründet. Die Gesellschaft hatte zum Stichtag die opera-tive Geschäftstätigkeit noch nicht aufgenom-men. Anfang des Jahres wurde vom früheren Partner an dem vormaligen Joint Venture OOO Sto-Tikkurila, Moskau/Russland, die rest-lichen 50 % der Anteile übernommen. Diese firmiert nun unter OOO Sto und wurde als 100-prozentige Tochtergesellschaft konsolidiert. Da sich die OOO Sto noch in der Aufbauphase befindet, ergaben sich aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises durch die OOO Sto keine wesentlichen Auswirkungen auf die Konzern-bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung im Vergleich zum Vorjahr. An der Productos Sto Balear S.L., Santa Marìa Del Camì/Spanien, wurden 33 ¹⁄³ % der Anteile erworben.

Der beizulegende Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der ehemaligen OOO Sto-Tikkurila zum Erwerbszeitpunkt stellt sich wie folgt dar:

in TEUR Beizulegender Zeitwert Bisheriger Buchwert zum Erwerbszeitpunkt

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 1.100 968Latente Steuerforderungen 125 125Vorräte 49 49Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 42 42Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 258 258Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 561 561Summe Vermögenswerte 2.13� 2.003

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 66 66Sonstige Verbindlichkeiten 158 158Summe Schulden 224 224Reinvermögen 1.911 Anteil Sto AG 890 Summe erworbenes Reinvermögen/Anschaffungskosten 1.021

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Die Anschaffungskosten wurden in flüssigen Mitteln geleistet. Die OOO Sto hat seit Jahresbeginn TEUR 947 zum Konzernumsatz und TEUR –913 zum Kon-zernergebnis beigetragen.

Die Inotec GmbH, Transport- und Fördersys-teme, Waldshut-Tiengen/Deutschland, sowie die Productos Sto Balear S.L., Santa Marìa Del Camì/Spanien, werden im Wege der At Equity-Bilanzierung in den Konzernabschluss einbe-zogen. Die Sto AG hält an der Inotec GmbH einen Anteil von 33 %, an der Productos Sto Balear S.L. einen Anteil von 33 ¹⁄³ %. Die Ein-zelabschlüsse der konsolidierten Unternehmen wurden konzerneinheitlich zum Bilanzstichtag der Sto AG aufgestellt.

Der Konsolidierungskreis ist der Aufstellung des Anteilsbesitzes der Sto AG zu entnehmen, die als Anlage 1/1 zum Anhang Bestandteil des Konzernanhangs ist und beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht wird.

Folgende vollkonsolidierte verbundene deutsche Unternehmen in der Rechtsform einer Kapital- bzw. Personengesellschaft haben die Bedin-gungen des § 264 Abs. 3 bzw. § 264 b HGB erfüllt und nehmen die Befreiungsvorschrift in Anspruch:

• StoCretec GmbH, Kriftel• Südwest Lacke + Farben GmbH & Co. KG,

Böhl-Iggelheim• Gefro Verwaltungs-GmbH & Co. KG,

Stühlingen• StoVerotec GmbH, Lauingen • Hemm Stone GmbH, Kirchheim• Malfa Farben GmbH, Freiburg

�. KonsolidierungsgrundsätzeDie Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen

und ausländischen Unternehmen werden nach den für den Sto-Konzern einheitlich gelten-den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt.Bei den At Equity bewerteten Unternehmen legen wir dieselben Bilanzierungs- und Bewer-tungsmethoden für die Ermittlung des anteili-gen Eigenkapitals zugrunde.Bei erstmalig konsolidierten Tochterunterneh-men sind die Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt zu bewerten. Soweit der Anschaffungswert der Beteiligung die identifizierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden übersteigt, entsteht ein Goodwill. Dieser wird einem mindestens einmal jährlich durchzuführenden Impairmenttest un-terzogen (Impairment-Only-Approach), bei dem die Werthaltigkeit des Goodwill überprüft wird. Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorge-nommen.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den kon-solidierten Unternehmen werden gegeneinan-der aufgerechnet. Die Konzernvorräte und das Anlagevermögen bereinigen wir um Zwischen-ergebnisse. Ergebniswirksame Konsolidierungs-vorgänge unterliegen der Abgrenzung latenter Steuern.

Die übrigen im Vorjahr angewendeten Konso-lidierungsgrundsätze sowie Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind beibehalten worden.

6. Darstellung der wesentlichen Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie wesentlichen Bilanzierungs- und Bewer-tungsmethoden, die für die Erstellung des Konzernabschlusses angewandt wurden, sind die Folgenden:

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WährungsumrechnungMonetäre Positionen in fremder Währung (insbesondere Flüssige Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten) werden zum Stichtagskurs bewertet und erfolgswirksam erfasst.Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalles umge-rechnet.Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften erfolgt auf der Grundlage des Konzeptes der funktionalen Währung nach der modifizierten Stichtagskursmethode in Überein-stimmung mit IAS 21.

Die funktionale Währung ist die jeweilige Landeswährung, da die Gesellschaften ihre Ge-schäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und orga-nisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Die Vermögenswerte und Schulden werden zu Stichtagskursen, die Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen geführt. Die sich hieraus ergebenden Wäh-rungsumrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang der Konzerngesellschaft ergebnisneu-tral behandelt und als gesonderte Position im Eigenkapital ausgewiesen.

Die für die Umrechnung verwendeten Kurse sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

Stichtagskurs am Jahresdurchschnittskurs

1 EUR = 31.12.2008 31.12.2007 2008 2007Dänemark DKK 7,4750 7,4781 7,4560 7,4770

Großbritannien GBP 0,9620 0,7366 0,7963 0,7050

Malaysia MYR 4,8700 4,8652 4,8893 4,7535

Norwegen NOK 9,8140 7,9890 8,2237 8,1265

Polen PLN 4,2323 3,6428 3,5121 3,7671

Russland RUB 43,0150 36,7450 36,4207 36,0675

Schweden SEK 10,9390 9,4590 9,6152 9,2630

Schweiz CHF 1,4880 1,6577 1,5874 1,6339

Singapur SGD 2,0376 2,1351 2,0762 2,0882

Tschechische Republik CZK 26,9850 26,9750 24,9460 27,4050

Ungarn HUF 268,5050 256,3250 251,5100 256,0000

USA USD 1,4007 1,4746 1,4708 1,3979

Volksrepublik China CNY 9,6090 10,7400 10,2236 10,4315

Immaterielle VermögenswerteEntgeltlich erworbene Immaterielle Vermö-genswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Die Amortisation erfolgt planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer, soweit keine außerplanmäßige Wertminderung vorliegt. Hierbei handelt es sich insbesondere um Software, die über drei bis acht Jahre abge-schrieben wird.

Die Geschäfts- und Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern nach dem Impairment-Only-Ansatz bilanziert und regel-mäßig Werthaltigkeitstests unterzogen. Der Sto-Konzern untersucht jährlich ob eine Wertminderung des Firmenwerts vorliegt. Als erzielbarer Betrag wurde der Nutzungswert der jeweiligen Cash Generating Unit (zahlungs-mittelgenerierende Einheit) zum 31.12.2008

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ermittelt. Dieser erzielbare Betrag wird dem Buchwert der jeweiligen Cash Generating Unit gegenübergestellt. Eine Cash Generating Unit ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittel-zuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Die Cash Generating Units (CGU) der Ge-schäftswerte entsprechen außer bei der Sto AG den rechtlichen Einheiten. Die CGU Sto AG setzt sich zusammen aus der Sto AG, Stühlin-gen, der StoVerotec GmbH, Lauingen, und der StoCretec GmbH, Kriftel. Sollten die Firmen-werte nicht hinreichend werthaltig sein, werden sie entsprechend außerplanmäßig abgeschrie-ben. Wäre der Wertberichtigungsbedarf höher als der bestehende Firmenwert, würde der übersteigende Teil auf die Vermögenswerte der Cash Generating Unit verteilt und diese wertberichtigt.

Ausgangspunkt ist die aktuelle Unterneh-mensplanung zum 31.12.2008 der jeweiligen rechtlichen Einheiten. Diese beruht auf Progno-sen, die sich auf externe Einschätzungen der Konjunkturlage und Marktstudien, aber auch auf die Planung der Erhaltungsinvestitionen stützen. Trotz inflationsbedingter Preissteige-rungen bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Preisschwankungen bei Erzeugnissen, die auf Rohöl basieren, gehen wir von einer stabilen Bruttogewinnmarge aus, die anhand der Entwicklung der Bruttogewinnmargen der Jahre vor Beginn des Planungszeitraums ermit-telt wurden. Die Ermittlung der gewichteten Kapitalkosten vor Steuern (WACC vor Steuern) erfolgt unter Berücksichtigung von risikofreiem Basiszins, unternehmerischem Risiko (Marktrisi-koprämie multipliziert mit dem auf Grundlage einer Peer Group Analyse ermittelten Betafak-tor), Wachstumsabschlag in der ewigen Rente, Fremdkapitalkosten sowie der Konzernkapi-talstruktur. Für die Abzinsung der Cashflows

wird grundsätzlich ein konzerneinheitlicher Zinssatz verwendet, der um Unterschiede in den Basiszinssätzen der einzelnen Währungen angepasst wird. Im Berichtsjahr kamen für den Unternehmensplanungszeitraum (fünf Jahre) Vorsteuerzinssätze zwischen 8,8 % und 16,3 % (Vorjahr: zwischen 8,7 % und 14,6 %) zur Anwendung. Für die ewige Rente wurde wie im Vorjahr eine Wachstumsrate von 1,0 % berücksichtigt.

Aufgrund der Berechnungen liegen uns derzeit keine Anhaltspunkte vor, die darauf schließen lassen, dass die Buchwerte der jeweiligen Cash Generating Units die erzielbaren Beträge über-steigen könnten.

Die wesentlichen Geschäfts- und Firmenwerte sind in der Tz. (13) aufgeführt.

Die Sensitivitätsanalyse für die CGU Sto AG hat ergeben, das eine nachhaltige Planverfehlung des EBIT um 50 % keine Wertminderung des Firmenwertes erfordern würde.

Die Forschungs- und Entwicklungskosten wurden ergebniswirksam verbucht, da eine Aktivierung der Entwicklungskosten als selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte gemäß IAS 38 mangels Erfüllung der Vorausset-zungen nicht in Betracht kommt.

SachanlagenSachanlagen werden zu ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen ausgewiesen.Die Anschaffungskosten von Sachanlagen um-fassen den Kaufpreis einschließlich Einfuhrzölle und nicht erstattungsfähige Erwerbsteuern sowie alle direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zu-stand zu versetzen und an den Standort seiner beabsichtigten Verwendung zu bringen.

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Die Herstellungskosten von Sachanlagen um-fassen die Aufwendungen, die durch den Ver-brauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Dienstleistungen für die Herstellung ent-stehen. Dazu gehören neben den Einzelkosten auch die angemessenen Teile der notwendigen Gemeinkosten. Abschreibungen werden über die nachfol-genden geschätzten Nutzungsdauern linear berechnet:

Die aus den künftigen Leasingraten resultieren-den Zahlungsverpflichtungen sind diskontiert als Verbindlichkeit passiviert.Soweit der Konzern als Leasingnehmer im Rah-men von Operating-Leasing-Verhältnissen auf-tritt, werden Leasingraten direkt als Aufwand linear über die Laufzeit in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Wertminderung von VermögenswertenSachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte werden im Hinblick auf eine Wertminderung geprüft, wann immer aufgrund von Ereignissen oder Änderungen der Umstände Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Buchwert nicht er-zielbar sein könnte. Wenn der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird bei Sachanlagen und Immate-riellen Vermögenswerten, die zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt worden sind, ein Wertminderungsaufwand erfolgswirksam erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag von Nettoveräußerungswert und Nut-zungswert.

Der Nettoveräußerungswert ist der durch einen Verkauf des Vermögenswertes erzielbare Betrag aus einer marktüblichen Transaktion, während man unter Nutzungswert den Barwert der geschätzten künftigen Cashflows versteht, der aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermö-genswertes und seinem Abgang am Ende seiner Nutzungsdauer erwartet wird. Der erzielbare Betrag wird für einen einzelnen Vermögenswert geschätzt oder, falls dieser keine Zahlungsmittel erwirtschaftet, die unabhängig von anderen Vermögenswerten sind, für die zahlungsmittel-generierende Einheit.Wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass die Wertminderung nicht länger besteht oder sich verringert hat, wird diese Wertaufholung als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Auf einen Geschäfts- oder Firmenwert wird eine Wertaufholung nicht erfasst.

Nutzungsdauer

Gebäude 20 bis 30 Jahre

Grundstückseinrichtungen 8 bis 12 Jahre

Technische Anlagen und Maschinen 8 bis 10 Jahre

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre

Instandhaltungen und kleinere Reparaturen werden sofort erfolgswirksam erfasst.

Anlagen im Bau sind den Sachanlagen zugeord-net und werden zu ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgewiesen. Anlagen im Bau werden erst ab dem Zeitpunkt abgeschrie-ben, zu dem die betreffenden Vermögenswerte betriebsbereit sind.

LeasingBei der Nutzung geleaster Sachanlagen sind die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings nach IAS 17 erfüllt, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum in Verbindung stehen, auf die betreffende Kon-zerngesellschaft übertragen wurden.In diesen Fällen werden die jeweiligen Sach-anlagen zum niedrigeren Barwert der Min-destleasingzahlungen oder zum Zeitwert der Vermögenswerte aktiviert und linear entspre-chend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

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Nach der Equity-Methode bewertete BeteiligungenDie nach der Equity-Methode bewerteten Betei-ligungen betreffen zwei assoziierte Unterneh-men und werden zu Anschaffungskosten, die das erworbene anteilige Eigenkapital darstellen, bilanziert. Der Buchwert wird jährlich um die anteiligen Nachsteuerergebnisse, ausgeschüt-tete Dividenden, eventuelle Wertminderungen und sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert.

FinanzinstrumenteFinanzinstrumente sind nach IAS 39 Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanzi-ellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führen.

Finanzielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 39 in die folgenden Kategorien eingeteilt:• Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert

bewertete Finanzinstrumente (Fair Value through Profit or Loss = FVtPoL),

• bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Held-to-Maturity Investments = HtM),

• Kredite und Forderungen (Loans and Receivables = LaR) sowie

• zur Veräußerung verfügbare finanzielle Ver-mögenswerte (Available-for-Sale = AfS).

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeit-wert bewertete finanzielle Vermögens-werte:Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizule-genden Zeitwert bewerteten finanziellen Ver-mögenswerte enthält die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte sowie die finanziellen Vermögenswerte, die beim erst-maligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft werden.

Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Han-delszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivate werden ebenfalls als zu Handelzwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme solcher Derivate, die als Sicherungs-instrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finan-ziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwe-cken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.

Von der Möglichkeit, finanzielle Vermö-genswerte bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte (Finan-cial Assets at Fair Value through Profit or Loss) zu designieren, hat die Sto AG bislang keinen Gebrauch gemacht.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte:Nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungsbeträgen und festen Fälligkeitsterminen werden als bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermö-genswerte klassifiziert, wenn der Sto-Konzern die Absicht hat und in der Lage ist, diese bis zur Fälligkeit zu halten. Nach ihrer erstmaligen Er-fassung werden bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Ef-fektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Ver-luste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die finanziellen Vermögenswerte ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Kredite und Forderungen:Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder be-stimmbaren Zahlungen, die nicht in einem ak-tiven Markt notiert sind. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen

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zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte:Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Ver-mögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach der erstmaligen Bewertung wer-den zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher finanzieller Vermögenswert ausgebucht wird oder wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste ku-mulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.

Finanzinstrumente werden im Sto-Konzern zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum Fair Value bilanziert.

Die Designation der finanziellen Vermögens-werte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen wer-den, sofern diese zulässig und erforderlich sind, zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommen.Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Han-delstag, d.h. am Tag, an dem der Sto-Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktüblich sind diese Transaktionen, wenn die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorge-schrieben ist.

Finanzielle Schulden werden in nachstehende Kategorien eingeordnet:• Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete

finanzielle Verbindlichkeiten (Financial Liabilities Held-for-Trading = FLHfT) und

• zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden (Financial Liabilities measured at Amortised Cost = FLAC).

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten:Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfas-sen die zu Handelszwecken gehaltenen finanzi-ellen Verbindlichkeiten sowie andere finanzielle Verbindlichkeiten, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert werden.

Bei den finanziellen Verbindlichkeiten hat der Sto-Konzern von der Anwendung des Wahl-rechts, diese bei ihrer erstmaligen bilanziellen Erfassung als erfolgswirksam zum beizulegen-den Zeitwert zu bewertende finanzielle Verbind-lichkeit (Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss) zu designieren, bisher keinen Gebrauch gemacht.

Beizulegender Zeitwert: Der beizulegende Zeitwert von Finanzin-strumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch den am Bilanz-stichtag notierten Marktpreis bestimmt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von Bewertungsmethoden ermit-telt. Zu den Bewertungsmethoden gehören die Verwendung der jüngsten Geschäftsvorfälle zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Geschäftspartnern, der Vergleich mit dem aktuellen beizulegenden Zeitwert eines anderen, im Wesentlichen

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identischen Finanzinstruments, die Analyse von diskontierten Cashflows sowie die Verwendung anderer Bewertungsmodelle.

Fortgeführte Anschaffungskosten:Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte oder Schulden sowie Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten An-schaffungskosten bewertet. Diese werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertberichtigungen, eventuellen Tilgungen und unter Berücksichtigung von Disagien und Agien beim Erwerb ermittelt und beinhalten Transaktionskosten und Gebühren, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes sind.Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlich-keiten entsprechen die fortgeführten Anschaf-fungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag.

Finanzielle Vermögenswerte oder ein Teil eines finanziellen Vermögenswerts werden dann ausgebucht, wenn der Sto-Konzern die Verfü-gungsmacht über die vertraglichen Rechte, aus denen der Vermögenswert besteht, verliert. Ausgenommen hiervon sind Besitzwechsel die wir weitergegeben haben; diese werden erst nach Begleichung durch den Bezogenen ausgebucht.

VorräteVorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufs-erlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendi-gen Vertriebskosten.

Kosten, die angefallen sind, um Vorräte an ihren derzeitigen Ort zu bringen und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen, wurden wie folgt bilanziert:

• Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe sowie Handelswaren – Gewichteter Durchschnittspreis

• Fertige und Unfertige Erzeugnisse – Material- und Lohneinzelkosten sowie an-

gemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten basierend auf der normalen Kapazität der Produktionsanlagen ohne Berücksichtigung von Fremdkapitalkosten

Forderungen aus Lieferungen und Leistun-gen sowie sonstige originäre finanzielle VermögenswerteDie Bilanzierung der Forderungen aus Lieferun-gen und Leistungen sowie anderer kurzfristiger Forderungen erfolgt zu fortgeführten Anschaf-fungskosten nach Berücksichtigung von Ein-zelwertberichtigungen. Die Wertminderungen, welche in Form von Einzelwertberichtigungen und pauschalierten Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden, tragen dem erwarteten Ausfallrisiko hinreichend Rechnung, wobei das Kriterium für die Höhe der Wertberichtigung sich im Wesentlichen aus der Überfälligkeit er-gibt. Konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der betreffenden Forderung. Alle Forderungen und finanziellen Vermögenswerte unterliegen einer Überprüfung hinsichtlich möglicher Wert-minderungen.

Derivative FinanzinstrumenteIm Sto-Konzern werden derivative Finanzin-strumente wie beispielsweise Devisentermin-geschäfte und Zinsswaps verwendet, um sich gegen Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizu-legender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.

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Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanz-instrumenten, die nicht die Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsinstrument erfüllen, werden sofort erfolgswirksam erfasst.Der beizulegende Zeitwert von Devisentermin-kontrakten wird unter Bezugnahme auf die aktuellen Devisenterminkurse für Kontrakte mit ähnlichen Fälligkeitsstrukturen ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Zinsswapkontrakten wird unter Bezugnahme auf die Marktwerte ähnlicher Instrumente ermittelt.Zum Zwecke der Bilanzierung von Sicherungs-beziehungen werden Sicherungsinstrumente wie folgt klassifiziert:

• Als Absicherung des beizulegenden Zeitwerts, wenn es sich um eine Absicherung des Risikos einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzierten Schuld oder einer nicht bilanzier-ten festen Verpflichtung (außer Währungs-risiko) handelt.

• Als Absicherung von Cashflows, wenn es sich um eine Absicherung des Risikos von Schwan-kungen der Cashflows handelt, das dem mit einem bilanzierten Vermögenswert, einer bi-lanzierten Schuld oder mit einer höchstwahr-scheinlich eintretenden künftigen Transaktion verbundenen Risiko oder dem Währungsrisiko einer nicht bilanzierten festen Verpflichtung zugeordnet werden kann.

• Als Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb.

Zu Beginn der Absicherung werden sowohl die Sicherungsbeziehung als auch die Risiko-managementzielsetzungen und -strategien des Konzerns im Hinblick auf die Absicherung formal festgelegt und dokumentiert. Die Doku-mentation enthält die Festlegung des Siche-rungsinstruments, des Grundgeschäfts oder der abgesicherten Transaktion sowie die Art des abgesicherten Risikos und eine Beschreibung,

wie das Unternehmen die Wirksamkeit des Sicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflows des gesicherten Grundgeschäfts ermittelt. Derartige Siche-rungsbeziehungen werden hinsichtlich der Erreichung einer Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflows als in hohem Maße wirksam eingeschätzt. Sie werden fortlaufend dahin ge-hend beurteilt, ob die für die jeweiligen Risiken definierten Sicherungsbeziehungen hochwirk-sam waren.

Sicherungsgeschäfte, die die strengen Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden wie folgt bilanziert:

• Absicherung von Cashflows (Cashflow-Hedges): Der effektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument wird direkt im Eigenkapital erfasst, während der ineffek-tive Teil sofort ergebniswirksam erfasst wird.

Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis beeinflusst, z. B. dann, wenn abgesicherte Finanzerträge oder -aufwen-dungen erfasst werden oder wenn ein erwar-teter Verkauf durchgeführt wird. Resultiert eine Absicherung im Ansatz eines nicht-finanziellen Vermögenswertes oder einer nicht-finanziellen Schuld, so werden die im Eigenkapital erfassten Beträge Teil der Anschaffungskosten im Zu-gangszeitpunkt des nicht-finanziellen Vermö-genswertes bzw. der nicht-finanziellen Schuld.

Wird mit dem Eintritt der vorgesehenen Transaktion oder der festen Verpflichtung nicht länger gerechnet, werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft oder veräußert,

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beendet oder ausgeübt wird, ohne dass ein Ersatz oder ein Überrollen des Sicherungsin-struments in ein anderes Sicherungsinstrument erfolgt, verbleiben die bislang im Eigenkapital erfassten Beträge solange als gesonderter Posten im Eigenkapital, bis die vorgesehene Transaktion oder feste Verpflichtung eingetre-ten ist.

Im Sto-Konzern handelt es sich bei den deri-vativen Finanzinstrumenten im Wesentlichen um Devisentermin-, Devisenoptionsgeschäfte und Zinsswaps. Diese werden ausschließlich zur Sicherung von Zins- und Währungsrisiken eingesetzt.

Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteZahlungsmittel und Zahlungsmitteäquivalente bestehen aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten einschließlich kurzfristiger, hochliquider Anlagen, die schnell in bestimmte Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können, mit ursprünglichen Laufzeiten von drei oder weniger Monaten, und die keinen wesent-lichen Wertschwankungen unterliegen.

Eigene AnteileDie von der Sto AG erworbenen eigenen An-teile werden vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf, der Verkauf sowie die Ausgabe oder die Einziehung von eigenen Anteilen werden nicht erfolgswirksam erfasst.

PensionsrückstellungenDie versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschafts-barwertverfahren für Leistungszusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bestehenden Rentenverpflichtungen und erworbenen Anwartschaften die durchschnittliche Lebenser-wartung, die künftigen Entgelt- und Rentenstei-

gerungen sowie die voraussichtliche Fluktuation berücksichtigt.Basis für die Schätzung der durchschnittli-chen Lebenserwartungen bilden anerkannte biometrische Rechnungsgrundlagen. Versiche-rungsmathematische Gewinne und Verluste werden nach Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Sonstige RückstellungenGemäß IAS 37 werden Rückstellungen gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann.Zu jedem Bilanzstichtag werden die Rückstel-lungen überprüft und an die gegenwärtig beste Schätzung angepasst.Rückstellungen, bei denen der Zinseffekt im Zusammenhang mit der Erfüllung der Ver-pflichtung eine wesentliche Wirkung erzeugt, werden in Höhe des Barwerts der erwarteten Ausgaben angesetzt. Der Abzinsung liegen risikoadjustierte Marktzinssätze zugrunde. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die erwarteten Kostensteigerungen.Sind die Voraussetzungen zur Bildung einer Rückstellung nicht gegeben, werden die ent-sprechenden Verpflichtungen unter den Eventu-alschulden ausgewiesen, soweit die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftli-chem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige originäre finanzielle VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis-tungen sowie sonstige originäre finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt.

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Latente SteuernLatente Steuern werden grundsätzlich für sämtliche temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Kon-zernbilanz gebildet (Temporary-Konzept).Daneben sind latente Steuern aus Verlustvor-trägen zu erfassen, sofern damit zu rechnen ist, dass diese genutzt werden können. Sie werden nicht gebildet, wenn die temporäre Differenz aus einem Geschäfts- oder Firmen-wert oder aus dem erstmaligen Ansatz anderer Vermögenswerte und Schulden in einer Transaktion (die kein Unternehmenszusam-menschluss ist) entsteht, die sich weder auf das steuerliche noch auf das handelsrechtliche Ergebnis auswirkt. Latente Steuerschulden werden für zu versteuernde temporäre Diffe-renzen gebildet, die aus Anteilen an Tochter-unternehmen oder assoziierten Unternehmen sowie aus Anteilen an Joint Ventures entste-hen, es sei denn, dass das Mutterunternehmen die Umkehrung der temporären Differenz steu-ern kann und sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht umkehren wird.Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen nationa-len Ertragsteuersätze, die zum Realisierungszeit-punkt erwartet werden, auf Basis des geltenden Steuerrechts bzw. der sicher einzuschätzenden Steuerrechtsänderungen.

Für aktive latente Steuern, deren Realisierung in einem überschaubaren Zeitraum nicht zu erwarten ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Zu jedem Bilanzstichtag erfolgt eine erneute Beurteilung der möglichen Akti-vierungsfähigkeit. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht besteht, tatsächliche Steuererstattungs-ansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden aufzurechnen, und die latenten Steuern sich auf dasselbe Steuersubjekt und dieselbe Steuerbe-hörde beziehen. Latente Steuern werden als

Steuerertrag oder -aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, es sei denn, sie betreffen erfolgsneutral unmittelbar im Eigen-kapital erfasste Posten; in diesem Fall werden die latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Ertrags- und AufwandsrealisierungDie Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt grundsätzlich erst dann, wenn die Leistungen erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse ge-liefert worden sind, d.h. der Gefahrenübergang auf den Kunden stattgefunden hat. Betriebli-che Aufwendungen werden mit Inanspruch-nahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht erfasst. Dividenden werden mit Entstehen des Rechtsanspruchs vereinnahmt.

Ereignisse nach dem BilanzstichtagEreignisse nach dem Bilanzstichtag, die zu-sätzliche wesentliche Informationen zur Lage des Unternehmens zum Bilanzstichtag liefern, werden in der Bilanz berücksichtigt. Wertbe-gründende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang angegeben.

Schätzungen und Beurteilungen des ManagementsBei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbind-lichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthal-tigkeit von Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit der Bewertung der Cash Generating Units (CGU) der Geschäfts-werte gemäß Tz. (13), die konzerneinheitliche

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Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen, die Einbringbarkeit von Forderun-gen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Zur Schätzung des Nutzungs-wertes der Cash Generating Units wurden die voraussichtlichen künftigen Cashflows und ein angemessener Abzinsungssatz gewählt, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen müssen vom Management Annahmen zur Fluktuati-onsrate, zur künftigen Entgelt- und Renten-steigerung und zum Abzinsungssatz getroffen werden. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung, die zum Zeit-punkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände und die als wahrschein-lich unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbe-reichs des Managements liegende Entwicklun-gen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarte-ten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernab-schlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen weiteren bedeutenden Risiken, die aus gegenwärtiger Sicht zu einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgen-den Geschäftsjahr hätte führen müssen.

�. Anpassung nach IAS 8Gemäß IAS 8 erfolgte rückwirkend eine Umglie-derung von den Kapitalrücklagen in die kurz-

und langfristigen Finanzschulden in Höhe von TEUR 330 bzw. TEUR 4.090 für die laut Satzung jährlich auszubezahlende Garantiedividende der Vorzugsaktionäre. Die Umgliederung erfolgte zum Barwert der Verpflichtung.

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�0

Konzern-Segmentberichterstattung zum 31. Dezember 2008

Überleitungs-/ Konsolidierungs- Westeuropa Nord-/Osteuropa Amerika/Asien buchungen Konzern 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007

Angaben zu den

geografischen

Absatzmärkten in TEUR

Umsatzerlöse mit Dritten 738.510 683.290 114.297 105.162 93.906 96.243 0 0 946.713 884.695

Umsatzerlöse zwischen den Segmenten 28.880 27.846 242 544 42 137 –29.164 –28.527 0 0

Segmentumsatz 767.390 711.136 114.539 105.706 93.948 96.380 –29.164 –28.527 946.713 884.695

Segmenterträge 17.891 13.547 3.161 1.988 2.648 1.688 –6.894 –5.074 16.806 12.149

Segmenterlöse 785.281 724.683 117.700 107.694 96.596 98.068 –36.058 –33.601 963.519 896.844

Operatives Ergebnis 64.268 53.759 10.540 11.170 5.899 9.121 2.531 910 83.238 74.960

Segmentvermögen 405.860 385.242 58.622 64.593 47.663 42.156 –14.599 –17.226 497.546 474.765

Anteile an At Equity bewerteten Unternehmen 95 1.776 0 0 0 0 0 0 95 1.776

Nicht zuordenbare Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0 30.145 16.595 30.145 16.595

Gesamtsumme Vermögenswerte 405.955 387.018 58.622 64.593 47.663 42.156 15.546 –631 527.786 493.136

Segmentschulden 132.254 125.632 14.201 15.832 18.003 17.205 –7.818 –6.987 156.640 151.682

Nicht zuordenbare Schulden 0 0 0 0 0 0 91.519 102.931 91.519 102.931

Summe Schulden 132.254 125.632 14.201 15.832 18.003 17.205 83.701 95.944 248.159 254.613

Investitionen ohne Finanzanlagen 16.924 15.815 1.647 1.511 2.545 2.424 0 0 21.116 19.750

Abschreibungen 20.121 20.571 2.493 2.168 1.820 1.680 0 0 24.434 24.419

Nicht zahlungswirksame Aufwendungen 8.153 1.334 53 205 –6 54 0 1.719 8.200 3.312

Mitarbeiter zum Stichtag 3.286 3.236 461 416 408 404 0 0 4.155 4.056

Fassaden- Übrige beschichtungen Fassadensysteme Innenraum Geschäftsfelder Konzern 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007

Angaben zu den

Geschäftsfeldern in TEUR

Umsatzerlöse mit Dritten 224.007 217.167 457.747 416.105 134.653 131.844 130.306 119.579 946.713 884.695

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

�1

Überleitungs-/ Konsolidierungs- Westeuropa Nord-/Osteuropa Amerika/Asien buchungen Konzern 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007

Umsatzerlöse mit Dritten 738.510 683.290 114.297 105.162 93.906 96.243 0 0 946.713 884.695

Umsatzerlöse zwischen den Segmenten 28.880 27.846 242 544 42 137 –29.164 –28.527 0 0

Segmentumsatz 767.390 711.136 114.539 105.706 93.948 96.380 –29.164 –28.527 946.713 884.695

Segmenterträge 17.891 13.547 3.161 1.988 2.648 1.688 –6.894 –5.074 16.806 12.149

Segmenterlöse 785.281 724.683 117.700 107.694 96.596 98.068 –36.058 –33.601 963.519 896.844

Operatives Ergebnis 64.268 53.759 10.540 11.170 5.899 9.121 2.531 910 83.238 74.960

Segmentvermögen 405.860 385.242 58.622 64.593 47.663 42.156 –14.599 –17.226 497.546 474.765

Anteile an At Equity bewerteten Unternehmen 95 1.776 0 0 0 0 0 0 95 1.776

Nicht zuordenbare Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0 30.145 16.595 30.145 16.595

Gesamtsumme Vermögenswerte 405.955 387.018 58.622 64.593 47.663 42.156 15.546 –631 527.786 493.136

Segmentschulden 132.254 125.632 14.201 15.832 18.003 17.205 –7.818 –6.987 156.640 151.682

Nicht zuordenbare Schulden 0 0 0 0 0 0 91.519 102.931 91.519 102.931

Summe Schulden 132.254 125.632 14.201 15.832 18.003 17.205 83.701 95.944 248.159 254.613

Investitionen ohne Finanzanlagen 16.924 15.815 1.647 1.511 2.545 2.424 0 0 21.116 19.750

Abschreibungen 20.121 20.571 2.493 2.168 1.820 1.680 0 0 24.434 24.419

Nicht zahlungswirksame Aufwendungen 8.153 1.334 53 205 –6 54 0 1.719 8.200 3.312

Mitarbeiter zum Stichtag 3.286 3.236 461 416 408 404 0 0 4.155 4.056

Fassaden- Übrige beschichtungen Fassadensysteme Innenraum Geschäftsfelder Konzern 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007

Umsatzerlöse mit Dritten 224.007 217.167 457.747 416.105 134.653 131.844 130.306 119.579 946.713 884.695

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

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(1) UmsatzerlöseIm Rahmen der Segmentberichterstattung sind die Umsatzerlöse des Konzerns nach den geografischen Absatzmärkten und nach den Geschäftsfeldern dargestellt.

(2) Andere aktivierte EigenleistungenDie anderen aktivierten Eigenleistungen erge-ben sich im laufenden Jahr aus aktivierungs-pflichtigem Verbrauch von Eigenprodukten. Im Vorjahr ergaben sich die anderen aktivier-ten Eigenleistungen aus der Aktivierung von Customizing-Aufwendungen für SAP-Software und dem aktivierungspflichtigen Verbrauch von Eigenprodukten.

(3) Sonstige betriebliche Erträge

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

in TEUR 2008 2007

Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und Sonstigen Vermögenswerten 1.674 2.887

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und abgegrenzten Schulden 3.680 952

Erträge aus Wechselkursveränderungen 4.424 1.627

Erträge aus Weiterberechnungen an Dritte 545 751

Erstattung Altersteilzeit 252 235

Eingänge von ausgebuchten Forderungen 987 709

Zuwendungen der öffentlichen Hand 241 132

Erträge aus Anlagenabgängen 1.165 349

Schadenersatz 1.732 951

Übrige betriebliche Erträge 2.106 3.136

16.806 11.729

Die Zuwendungen der öffentlichen Hand bestehen im Wesentlichen aus Zuschüssen für Forschungstätigkeiten.

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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(4) Materialaufwand

in TEUR 2008 2007

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 221.215 213.462

Bezogene Waren 203.008 178.690

Aufwendungen für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und für bezogene Waren gesamt 424.223 392.152

Leihpersonal 4.545 4.103

Lohnfertigung 806 1.977

Aufwendungen für bezogene Leistungen gesamt 5.351 6.080

Materialaufwand gesamt 429.574 398.232

in TEUR 2008 2007

Löhne und Gehälter 192.698 179.954

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 42.441 40.519

Personalaufwand gesamt 235.139 220.473

Anzahl 2008 2007

Arbeitnehmer 3.986 3.867

Auszubildende 164 156

4.150 4.023

(�) Personalaufwand

Als Aufwendungen für Altersversorgung werden im Wesentlichen Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen, wie unter Tz. (22) erläutert, ausgewiesen.

Beschäftigtenzahlen im Jahresdurchschnitt:

Im Berichtsjahr wurden ca. 1,1 % (Vorjahr: ca. 1,1 %) vom Nettoumsatz für angefallene Forschungs- und Entwicklungskosten erfolgs-wirksam verrechnet.

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(6) Sonstige betriebliche AufwendungenDie Kursverluste aus Fremdwährungsposten enthalten im Wesentlichen Verluste aus Kurs-veränderungen zwischen Entstehungszeitpunkt und Zahlungszeitpunkt sowie Kursverluste aus der Bewertung zum Stichtagskurs.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen und Sonstige Vermögenswerte beinhalten sowohl die Forderungsausfälle auf nicht wertberichtigte Forderungen als auch die Zuführung zur Wert-berichtigung.

(�) AbschreibungenEine Aufteilung der Abschreibungen auf Imma-terielle Vermögenswerte und übrige Sachan-lagen ist den Erläuterungen der jeweiligen Position zu entnehmen.

Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr erfolgten keine außerplanmäßigen Abschreibungen.

(8) Ergebnis aus At Equity bewerteten FinanzanlagenDas Beteiligungsergebnis aus At Equity be-werteten Finanzanlagen entfällt im laufenden Geschäftsjahr auf die Inotec GmbH, Waldshut-Tiengen/Deutschland, sowie auf die Productos Sto Balear S.L., Santa Maria del Cami/Spanien.

(9) ZinsergebnisDie Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten TEUR 146 (Vorjahr: TEUR 118) aus der Aufzinsung von in Vorjahren abgezinsten langfristigen Sonstigen Rückstellungen.

in TEUR 2008 2007 Betriebskosten 22.511 21.477

Verwaltungskosten 33.143 32.784

Vertriebskosten 78.462 74.579

Sonstige Personalkosten 2.561 2.679

Mieten und Leasingaufwendungen 23.950 22.008

Wertberichtigungen auf Forderungen und Sonstige Vermögenswerte 7.146 5.749

Aufwendungen aus Wechselkursveränderungen 6.258 2.240

Verluste aus Abgängen des Anlagevermögens 179 377

Übrige Aufwendungen 15.852 13.922

190.062 175.815

in TEUR 2008 2007

Erträge aus Wertpapieren 1 14

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.660 2.464

Zinsen und ähnliche Aufwendungen –4.924 –6.602

Zinsaufwand Pensionsverpflichtung –1.709 –1.562

–3.972 –5.686

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��

(10) Übriges Finanzergebnis

in TEUR 2008 2007

Aufwand aus der Marktbewertung von Derivaten –1.184 –22

Ertrag aus der Marktbewertung von Derivaten 7 700

Abschreibungen auf Beteiligungen und Vermögenswerte gegenüber assoziierten Unternehmen –1.322 0

Sonstiges –11 226

–2.510 904

in TEUR 2008 2007

Tatsächlicher Steueraufwand Inland 14.148 11.831

Tatsächlicher Steueraufwand Ausland 9.793 10.079

Tatsächlicher Steueraufwand 23.941 21.910

davon periodenfremd (1.812) (–288)

Ertrag aus der Auflösung von Steuerrückstellungen (periodenfremd) –45 –249

Tatsächliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 23.896 21.661

Latenter Steuerertrag/-aufwand Inland –122 –1.605

Latenter Steuerertrag/-aufwand Ausland 760 1.353

Latenter Steuerertrag/-aufwand 638 –252

Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 24.534 21.409

aufgrund steuerlicher Betriebsprüfungen für frühere Jahre von TEUR 1.835 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.

Die angewandten lokalen Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften variieren zwischen 0 % und 40 %. Für die Bewertung der latenten Steuern werden die zum Abschlussstichtag gültigen bzw. verabschiedeten Steuersätze herangezogen.

(11) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Zusammensetzung des Steueraufwands

Der gesetzliche Körperschaftsteuersatz in Deutschland für den Veranlagungszeitraum 2008 betrug 15 %. Hieraus resultiert einschließ-lich Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag eine Steuerbelastung von 28,6 %.

Latente Steuereffekte aufgrund der Absenkung des Unternehmenssteuersatzes in Deutschland wurden bereits im Vorjahr berücksichtigt.

In den periodenfremden Ertragsteuern sind Steueraufwendungen und Steuererträge

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�6

Die Realisierung steuerlicher Verlustvorträge aus Vorjahren führte im Jahr 2008 zu einer Minde-rung der laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von TEUR 180 (Vorjahr: TEUR 1.053). Von den in den Vorjahren gebildeten aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlust-vorträge in Höhe von TEUR 411 wurden TEUR 168 (Vorjahr: TEUR 1.048) verbraucht.Bisher noch nicht genutzte Verlustvorträge be-standen in Höhe von TEUR 2.324 (Vorjahr: TEUR 1.884). Verlustvorträge in Höhe von TEUR 790 (Vorjahr: TEUR 1.218) sind zeitlich unbegrenzt nutzbar, während TEUR 937 (Vorjahr: TEUR 104) nur innerhalb von 10 Jahren und TEUR 597 (Vorjahr: TEUR 562) nur innerhalb von 15 Jahren verrechnet werden können.Von den Verlustvorträgen wurden TEUR 1.382 (Vorjahr: TEUR 395) als vorläufig nicht nutzbar eingeschätzt. Hiervon sind TEUR 445 (Vorjahr: TEUR 395) zeitlich unbeschränkt nutzbar, wäh-rend TEUR 937 (Vorjahr: TEUR 0) nur innerhalb von 15 Jahren verrechnet werden können.

Aus Steuersatzänderungen resultieren latente Steuererträge in Höhe von TEUR 78 (Vorjahr: TEUR 1.390).

In Höhe von insgesamt TEUR 104 haben die in der Bilanz erfassten latenten Steuern ergebnis-neutral das Eigenkapital vermindert (Vorjahr: Ergebnisneutrale Eigenkapitalerhöhung TEUR 47).Die Ausübung des Wahlrechts nach IAS 19 zur erfolgsneutralen Erfassung versicherungsma-thematischer Gewinne und Verluste führte im laufenden Geschäftsjahr zu einer Eigenkapi-talminderung aus der Auflösung von aktiven latenten Steuern bzw. aus der Bildung von passiven latenten Steuern von insgesamt TEUR 589 (Vorjahr: Auflösung von aktiven latenten Steuern TEUR 1.674).Die latenten Steuern auf Cashflow-Hedge-Rück-lagen erhöhten das Eigenkapital um TEUR 438 (Vorjahr: Eigenkapitalminderung TEUR 129).

Für temporäre Differenzen auf einbehaltene Gewinne bei Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 3.272 (Vorjahr: TEUR 2.992) wurden keine latenten Steuern angesetzt, da diese Ge-winne in der Vergangenheit stets zum weiteren Ausbau der Geschäftstätigkeit an den einzelnen Standorten eingesetzt wurden und auch in der Zukunft eingesetzt werden sollen.

Im Geschäftsjahr 2006 wurde aufgrund geän-derter gesetzlicher Bestimmungen in Deutsch-land erstmalig ein Körperschaftsteuererstat-tungsanspruch erfolgswirksam als laufender Ertragsteueranspruch aktiviert und in der Bilanz mit einem Barwert von TEUR 6.077 angesetzt.Am Bilanzstichtag betrug der Barwert des Er-stattungsanspruchs TEUR 5.838 (Vorjahr: TEUR 6.353).

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

��

Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzpositionen und auf steu-erliche Verlustvorträge entfallen die folgenden bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern:

Bilanzposition

in TEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern

31.12.2008 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2007

Immaterielle Vermögenswerte 91 90 313 257

Sachanlagen 94 79 9.203 9.703

Nach der Equity-Methode bewertete Finanzanlagen 0 4 0 9

Langfristige finanzielle Vermögenswerte 0 227 0 0

Sonstige langfristige Vermögenswerte 0 6 0 1

Vorräte 1.070 1.218 155 194

Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 0 0 15 1

Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 310 381 312 332

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 278 40 589 1.099

Pensionsrückstellungen 1.919 1.919 350 41

Andere langfristige Rückstellungen 1.050 1.341 93 17

Langfristige Finanzschulden 898 1.474 0 39

Langfristige Verbindlichkeiten 0 0 0 139

Kurzfristige Rückstellungen 2.087 2.500 1.187 862

Kurzfristige Finanzschulden 377 152 0 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 139 30 9 4

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 740 311 19 1

Verlustvorträge 276 411 0 0

Noch nicht genutzte Steuergutschriften 0 200 0 0

Bruttowert 9.329 10.383 12.245 12.699

Saldierung 6.079 6.513 6.079 6.513

Bilanzansatz 3.250 3.870 6.166 6.186

Latente Steueransprüche und latente Steuer-schulden wurden saldiert, wenn ein einklag-bares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und wenn die latenten

Steuererstattungsansprüche und latenten Steu-erschulden sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben wurden.

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Überleitung vom erwarteten zum ausgewiesenen Ertragsteueraufwand

durchschnittlichen Anzahl der während des Ge-schäftsjahrs in Umlauf befindlichen Stamm- und Vorzugsaktien.

Das unverwässerte Ergebnis gemäß IAS 33 betrug für die Vorzugsaktien TEUR 20.523 (Vorjahr: TEUR 18.601) und für die Stammak-tien TEUR 31.205 (Vorjahr: TEUR 29.785). Neben den ausgegebenen Aktien sind bei der Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie auch potenzielle Aktien (zum Beispiel aus Optionsanleihen) zu berücksichtigen. Sowohl zum 31. Dezember 2008 als auch zum 31. De-zember 2007 gab es keine potenziellen Aktien. Somit entspricht das unverwässerte Ergebnis je Aktie beider Jahre dem verwässerten Ergebnis je Aktie.

in TEUR 2008 2007 Ergebnis vor Ertragsteuern 76.373 69.893

Erwarteter Ertragsteueraufwand (Steuersatz: 28,6 %; Vorjahr: 37,6 %) 21.843 26.280

Überleitung: Steuerfreie Einnahmen, sonstige Abzugsbeträge und permanente Differenzen 1.577 1.164

Änderungen des Steuersatzes –78 –1.390

Abweichungen lokale Steuersätze vom latenten Konzernsteuersatz –973 –4.175

Latenter Steuerertrag für erstmalig aktivierte steuerliche Verlustvorträge 0 –140

Steuerminderung für bisher nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge –12 –5

Effekte aus dem Nichtansatz steuerlicher Verlustvorträge 268 43

Periodenfremde Steuern 1.768 –537

Sonstige Effekte 141 169

Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 24.534 21.409

Effektiver Steuersatz (%) 32,1 30,6

Die Erhöhung des effektiven Steuersatzes beruht im Wesentlichen auf dem im Vorjahr berücksichtigten Einmaleffekt der Änderung des latenten Steuersatzes der inländischen Gesellschaften aufgrund der deutschen Un-ternehmenssteuerreform, der Bewertung von steuerlichen Verlustvorträgen, sowie Effekten aufgrund von steuerlichen Betriebsprüfungen im Geschäftsjahr. Ohne die Effekte der steuer-lichen Betriebsprüfungen würde der effektive Steuersatz 29,7 % betragen.

(12) Ergebnis je AktieDas unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der Sto AG und der gewichteten

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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Im Geschäftsjahr 2008 wurden aus dem Er-gebnis des Geschäftsjahrs 2007 EUR 0,25 zzgl. Sonderbonus von EUR 0,84 = gesamt EUR 1,09 je Stammaktie (Gesamt: TEUR 4.238) und EUR 0,31 zzgl. Sonderbonus von EUR 0,84 = gesamt EUR 1,15 je Vorzugsaktie (Gesamt: TEUR 2.919) ausgeschüttet, was einer Gesamtsumme von TEUR 7.157 entspricht.

Im Geschäftsjahr 2007 wurden aus dem Er-gebnis des Geschäftsjahrs 2006 EUR 0,25 zzgl. Sonderbonus von EUR 0,84 = gesamt EUR 1,09 je Stammaktie (Gesamt: TEUR 4.709) und EUR 0,31 zzgl. Sonderbonus von EUR 0,84 = gesamt EUR 1,15 je Vorzugsaktie (Gesamt: TEUR 2.919) ausgeschüttet, was einer Gesamtsumme von TEUR 7.628 entspricht.

Stämme Vorzüge

2008 2007 2008 2007Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien – unverwässert/verwässert 3.888.000 4.097.490 2.538.000 2.538.000

in TEUR 2008 2007

Ergebnisanteil der Aktionäre der Sto AG 51.728 48.386

Unverwässertes/verwässertes Ergebnis davon aus:

Stammaktien 31.205 29.785

Vorzugsaktien 20.523 18.601

in EUR 2008 2007

Ergebnis je Aktie – unverwässert/verwässert

Stammaktie 8,03 7,27

Vorzugsaktie 8,09 7,33

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Weitere Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS � (Finanzinstrumente)

Im Sto-Konzern werden Finanzinstrumente in folgende Klassen eingeteilt:

• Zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente,• zu fortgeführten Anschaffungskosten

bewertete Finanzinstrumente und• Finanzinstrumente nicht im Anwendungs-

bereich des IFRS 7.

Nettoergebnisse aus Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien des IAS 39

in TEUR 2008 2007 Aktiva

Aus zum Handeln bestimmten Vermögenswerten (Held-for-Trading) –1.192 887

Summe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte (Fair Value through Profit or Loss) –1.192 887

Aus zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten (Available-for-Sale)* 0 0

Aus Krediten und Forderungen (Loans and Receivables) –4.374 –1.915

Passiva

Aus finanziellen Verbindlichkeiten (Financial Liabilities amortised Cost) –1.158 475

Die Nettogewinne bzw. -verluste der erfolgs-wirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerte-ten finanziellen Vermögenswerte und Verbind-lichkeiten beinhalten neben den Ergebnissen aus Marktwertänderungen auch zins- und wechselkursbedingte Aufwendungen und Erträge aus diesen Finanzinstrumenten.

In den Nettogewinnen bzw. -verlusten der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermö-genswerte sind unter anderem Erträge von Beteiligungen enthalten.

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Krediten und Forderungen beinhalten im Wesentlichen Ergebnisse aus Wertminderungen und Ab-gangserfolgen.

* Die Beträge wurden auf 0 (Null) gerundet.

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Gesamtzinserträge und -aufwendungen der nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente

in TEUR 2008 2007

Zinserträge 2.318 2.109

Zinsaufwendungen 4.724 6.811

–2.406 –4.702

Wertminderungsaufwendungen der finanziellen Vermögenswerte nach Klassen

in TEUR 2008 2007

Zum Fair Value bewertet 1.194 42

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 7.946 5.749

9.140 5.791

Die Zinserträge aus wertgeminderten finan-ziellen Vermögenswerten beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 99 (Vorjahr: TEUR 73).

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(13) Immaterielle Vermögenswerte

Entwicklung der Immateriellen Vermögenswerte vom 01.01. zum 31.12.200�

Erläuterungen zur Konzernbilanz

in TEUR Gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen Geschäfts- einschließlich oder Geleistete Software Firmenwert Anzahlungen Gesamt

Anschaffungs-/Herstellungskosten

01. Januar 2007 19.685 36.264 217 56.166

Zugänge 1.586 0 153 1.739

Abgänge 1.021 0 6 1.027

Umbuchungen 199 0 –201 –2

Währungskursdifferenzen –62 24 0 –38

31. Dezember 2007 20.387 36.288 163 56.838

Kumulierte Abschreibungen und Verluste durch Wertminderung

01. Januar 2007 11.436 0 0 11.436

Abschreibungen für das Jahr 2.573 0 0 2.573

Abgänge 1.015 0 0 1.015

Umbuchungen –2 0 0 –2

Währungskursdifferenzen –58 0 0 –58

31. Dezember 2007 12.934 0 0 12.934

Nettobuchwert 31. Dezember 2006 8.249 36.264 217 44.730

Nettobuchwert 31. Dezember 2007 7.453 36.288 163 43.904

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Entwicklung der Immateriellen Vermögenswerte vom 01.01. zum 31.12.2008

in TEUR Gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen Geschäfts- einschließlich oder Geleistete Software Firmenwert Anzahlungen Gesamt

Anschaffungs-/Herstellungskosten

01. Januar 2008 20.387 36.288 163 56.838

Zugänge 1.578 0 597 2.175

Zugänge aus Erstkonsolidierung 132 0 0 132

Abgänge 1.306 0 0 1.306

Umbuchungen 81 0 –81 0

Währungskursdifferenzen 66 –131 0 –65

31. Dezember 2008 20.938 36.157 679 57.774

Kumulierte Abschreibungen und Verluste durch Wertminderung

01. Januar 2008 12.934 0 0 12.934

Abschreibungen für das Jahr 2.657 0 0 2.657

Abgänge 1.307 0 0 1.307

Umbuchungen 0 0 0 0

Währungskursdifferenzen 78 0 0 78

31. Dezember 2008 14.362 0 0 14.362

Nettobuchwert 31. Dezember 2007 7.453 36.288 163 43.904

Nettobuchwert 31. Dezember 2008 6.576 36.157 679 43.412

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Geschäfts- oder FirmenwerteVon den ausgewiesenen Firmenwerten in Höhe von TEUR 36.157 (Vorjahr: TEUR 36.288) ent-fallen auf:

Cash Generating Units in TEUR 31.12.2008 31.12.2007

Sto AG 15.760 15.760

Südwest Lacke + Farben GmbH & Co. KG, Böhl-Iggelheim 2.780 2.780

Beissier S.A.S., La Chapelle La Reine/Frankreich 3.635 3.635

Beissier S.A., Errenteria/Spanien 2.679 2.679

Sto - ispo Sp. z o.o., Warschau/Polen 2.402 2.402

Sto Épitöanyag Kft., Budapest/Ungarn 1.764 1.764

Sto Italia Srl, Empoli/ Italien 1.398 1.398

Sto Isoned B.V., Tiel/Niederlande 1.189 1.189

Sto Norge AS, Oslo/Norwegen 1.008 1.139

Sonstige unter TEUR 1.000 3.542 3.542

36.157 36.288

Die Cash Generating Units (CGU) der Geschäfts-werte entsprechen außer bei der Sto AG den rechtlichen Einheiten. Die CGU Sto AG setzt sich zusammen aus der Sto AG, Stühlingen, der StoVerotec GmbH, Lauingen, und der StoCretec GmbH, Kriftel. In den Berichtsjahren waren keine Wertberichtigungen aufgrund von Impairment-Tests erforderlich.

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(14) Sachanlagen

Entwicklung der Sachanlagen vom 01.01. zum 31.12.200�

in TEUR Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Andere Anlagen, einschließlich der Technische Betriebs- und Geleistete Bauten auf fremden Anlagen und Geschäftsaus- Anzahlungen und Grundstücken Maschinen stattung Anlagen im Bau Gesamt

Anschaffungs-/Herstellungskosten

01. Januar 2007 241.838 141.141 146.842 2.144 531.965

Zugänge 5.041 2.637 7.078 3.254 18.010

Abgänge 543 1.371 6.646 184 8.744

Umbuchungen 341 2.116 468 –2.923 2

Währungskursdifferenzen –1.143 –1.727 –501 –91 –3.462

31. Dezember 2007 245.534 142.796 147.241 2.200 537.771

Kumulierte Abschreibungen und Verluste durch Wertminderung

01. Januar 2007 104.212 98.000 122.851 0 325.063

Abschreibungen für das Jahr 7.243 6.240 8.288 0 21.771

Abgänge 412 1.291 6.291 0 7.994

Umbuchungen –301 –1 304 0 2

Währungskursdifferenzen –650 –1.215 –438 0 –2.303

31. Dezember 2007 110.092 101.733 124.714 0 336.539

Nettobuchwert 31. Dezember 2006 137.626 43.141 23.991 2.144 206.902

Nettobuchwert 31. Dezember 2007 135.442 41.063 22.527 2.200 201.232

davon als Finanzierungsleasing klassifizierte gemietete Vermögenswerte, Buchwert 31. Dezember 2007 4.123 0 2.223 0 6.346

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Entwicklung der Sachanlagen vom 01.01. zum 31.12.2008

in TEUR Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Andere Anlagen, einschließlich der Technische Betriebs- und Geleistete Bauten auf fremden Anlagen und Geschäftsaus- Anzahlungen und Grundstücken Maschinen stattung Anlagen im Bau Gesamt

Anschaffungs-/Herstellungskosten

01. Januar 2008 245.534 142.796 147.241 2.200 537.771

Zugänge 2.887 3.258 7.917 4.746 18.808

Zugänge aus Erstkonsolidierung 0 0 80 747 827

Abgänge 2.104 400 6.576 42 9.122

Umbuchungen 901 2.191 194 –3.286 0

Währungskursdifferenzen –867 435 –337 1 –768

31. Dezember 2008 246.351 148.280 148.519 4.366 547.516

Kumulierte Abschreibungen und Verluste durch Wertminderung

01. Januar 2008 110.092 101.733 124.714 0 336.539

Abschreibungen für das Jahr 7.187 6.324 8.267 0 21.778

Abgänge 1294 396 6.250 0 7.940

Umbuchungen 0 0 0 0 0

Währungskursdifferenzen 313 630 –177 0 766

31. Dezember 2008 116.298 108.291 126.554 0 351.143

Nettobuchwert 31. Dezember 2007 135.442 41.063 22.527 2.200 201.232

Nettobuchwert 31. Dezember 2008 130.053 39.989 21.965 4.366 196.373

davon als Finanzierungsleasing klassifizierte gemietete Vermögenswerte, Buchwert 31. Dezember 2008 3.883 0 1.901 0 5.784

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Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-instituten waren TEUR 20.773 (Vorjahr: TEUR 24.973) zum Bilanzstichtag mit Grundschulden besichert.

Für mittels Finanzierungsleasing-Verträgen geleaste Gebäude und Anlagen bestehen überwiegend Kaufoptionen, die auch ausgeübt werden sollen. Der gewichtete Zinssatz, der den Verträgen zugrunde liegt, beträgt 4,3 %.

Die zukünftig fälligen Leasingzahlungen mit ihren Barwerten ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

in TEUR 2009 2010 – 2013 ab 2014 Gesamt

Leasingzahlungen 1.658 3.107 946 5.711

Zinsanteile 51 444 275 770

Buchwert/Barwert 1.607 2.663 671 4.941

(1�) Nach der At Equity-Methode bilanzierte BeteiligungenDer Buchwert der At Equity bewerteten Anteile beträgt zum 31.12.2008 TEUR 95 (Vorjahr: TEUR 1.776). In der Veränderung des Buchwerts der At Equity bewerteten Anteile sind unter anderem die Ausbuchung des Beteiligungsan-satzes unseres ehemaligen Joint Venture OOO Sto-Tikkurila sowie eine Wertminderung des At Equity bewerteten Beteiligungsansatzes der Inotec GmbH enthalten.

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Aufgrund der Anteilsquote von 33,0 % (Vorjahr: 33,0 %) an dem assoziierten Unternehmen Inotec GmbH sind dem Sto-Konzern folgende Werte zuzurechnen:

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007

Vermögenswerte 2.795 3.248

Schulden 2.273 2.362

Umsatzerlöse 6.725 6.656

Periodenergebnis –375 –70

Aufgrund der Anteilsquote von 33 ¹/³ % (Vor-jahr: 0 %) an dem assoziierten Unternehmen Productos Sto Balear S.L. sind dem Sto-Konzern folgende Werte zuzurechnen:

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007

Vermögenswerte 242 0

Schulden 164 0

Umsatzerlöse 774 0

Periodenergebnis –8 0

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 18.468 16.782

Unfertige Erzeugnisse 2.065 1.894

Fertige Erzeugnisse und Waren 42.099 43.709

Geleistete Anzahlungen 330 444

62.962 62.829

Der Gesamtbestand der Vorräte ist zu Anschaf-fungs-/Herstellungskosten bzw. zu niedrigeren Nettoveräußerungserlösen bewertet. Die Wert-minderung bezogen auf den Bruttowert betrug TEUR 2.407 (Vorjahr: TEUR 3.089). Ergebnis-erhöhend waren hieraus TEUR 682 (Vorjahr: Ergebnismindernd TEUR 21).

(16) Vorräte

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

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in TEUR Buchwert Buchwert

kurzfristig langfristig 31.12.2008 kurzfristig langfristig 31.12.2007Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte gegenüber Dritten 24.083 3.178 27.261 8.963 2.485 11.448

Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte gegenüber At Equity bewerteten Unternehmen 4 0 4 147 700 847

Sonstige Steueransprüche 2.088 41 2.129 1.683 0 1.683

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 2.575 71 2.646 1.682 145 1.827

Sonstige geleistete Anzahlungen 387 0 387 88 0 88

Positive Zeitwerte von Derivativen Finanzinstrumenten 272 0 272 2.308 0 2.308

29.409 3.290 32.699 14.871 3.330 18.201

(1�) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den Buchwerten. Wertberichtigungen wurden in Höhe von TEUR 10.775 (Vorjahr: TEUR 11.155) berücksichtigt.Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-instituten waren TEUR 1.088 (Vorjahr: TEUR 1.282) zum Bilanzstichtag mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besichert.

In den Sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerten gegenüber Dritten sind unter anderem Zahlungsmitteläquivalente mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten enthalten. Im Ausweis der Sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerten gegenüber At Equity bewerteten Unternehmen sind Darle-hen, die mit marktüblichen Zinssätzen verzinst

(18) Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte

wurden, enthalten. Von den Sonstigen Steu-eransprüchen entfallen TEUR 1.775 (Vorjahr: TEUR 1.618) auf Umsatzsteuerforderungen. Die Sonstigen Vermögenswerte gegenüber Dritten enthalten im Wesentlichen Forderungen gegenüber Lieferanten in Höhe von TEUR 4.573 (Vorjahr: TEUR 4.144).

in TEUR Buchwert Buchwert kurzfristig langfristig 31.12.2008 kurzfristig langfristig 31.12.2007

gegenüber Dritten 108.960 1.153 110.113 107.232 1.363 108.595

At Equity bewerteten Unternehmen 279 0 279 151 0 151

109.239 1.153 110.392 107.383 1.363 108.746

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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Aus den Derivativen Finanzinstrumenten erge-ben sich die folgenden positiven Zeitwerte:

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007

Geschäfte zur Absicherung gegen

Währungsrisiken 99 1

Zinsrisiken 173 2.307

272 2.308

Die Gesamtposition der Derivativen Finanzin-strumente wird unter Tz. (29) näher erläutert.

(19) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Vorzugsaktien erhalten vorweg eine um EUR 0,06 höhere Dividende als die Stammak-tien, mindestens jedoch eine Dividende in Höhe von EUR 0,13.Reicht der Bilanzgewinn eines oder mehrerer Geschäftsjahre nicht zur Vorwegausschüttung von mindestens EUR 0,13 je Vorzugsaktie aus, so werden die fehlenden Beträge ohne Zinsen aus dem Bilanzgewinn der folgenden Ge-schäftsjahre nachgezahlt, und zwar nach Vertei-lung des Gewinnanteils auf die Vorzugsaktien für diese Geschäftsjahre und vor Verteilung einer Dividende auf die Stammaktien.

Die Vorzugsaktien werden am amtlichen Markt an den Börsen in Frankfurt/Main und Stuttgart gehandelt. Die Stammaktien sind nicht börsen-notiert.

KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält im Wesentlichen Einstellungen aus Aufgeldern, abzüglich einer Umgliederung, für die laut Satzung jährlich auszuschüttende Garantiedividende an die Vorzugsaktionäre, in die Finanzschulden und ist zum Vorjahr unverändert.

GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen enthalten folgende Posten:

• Rücklage für angesammelte Gewinne: Die Gewinnrücklagen enthalten die laufenden und die in Vorjahren von der Sto AG und ein-bezogenen Tochtergesellschaften erwirtschaf-teten, nicht ausgeschütteten Gewinne.

• Währungsumrechnungsrücklage: Die Währungsumrechnungsrücklage dient der Erfassung von Differenzen aus der Umrech-nung der Abschlüsse ausländischer Tochterun-ternehmen.

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007

GuthabenbeiKreditinstituten 69.421 44.338

Schecks,Kassenbestand 407 827

69.828 45.165

Die Guthaben bei Kreditinstituten bestehen bei verschiedenen Banken in unterschiedlicher Währung.

(20) EigenkapitalDie Entwicklung des Eigenkapitals und der Anteile anderer Gesellschafter ist im Eigen-kapitalspiegel dargestellt.

Gezeichnetes KapitalDas Gezeichnete Kapital beträgt zum 31. De-zember 2008 TEUR 17.556. Es ist unverändert eingeteilt in 4.320.000 Stück auf den Namen lautende vinkulierte Stammaktien und 2.538.000 Stück Inhaber-Vorzugsaktien ohne Stimmrecht mit einem Nennwert von EUR 2,56 je Stück.

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

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• Rücklage für Pensionen: In der Rücklage für Pensionen werden versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste der Pensionsrückstellungen aus Abweichungen der tatsächlichen Trends gegenüber den Rechnungsannahmen und Änderungen der Rechnungsannahmen er-folgsneutral verrechnet.

• Rücklage für Cashflow-Hedges: In dieser Rücklage wird der Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument zur Absicherung von Cashflows erfasst, der als effektive Absicherung ermittelt wird.

• Eigene Anteile: Die Sto AG, Stühlingen, hält eigene Anteile in Form von 432.000 Stück vinkulierten Stamm-aktien, mit einem rechnerischen Nennwert von EUR 1.105.920,00. Dies entspricht 10 % aller Stammaktien oder 6,3 % des Grundkapi-tals der Sto AG. Die eigenen Anteile sind nicht dividendenberechtigt.

DividendenvorschlagDie Dividendenausschüttung der Sto AG richtet sich gemäß § 58 Abs. 4 AktG nach dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der Sto AG ausgewiesenen Bilanzgewinn. Nach dem handelsrechtlichen Abschluss der Sto AG ist ein Bilanzgewinn von TEUR 49.852 ausschüt-tungsfähig. Der Vorstand der Sto AG schlägt der Hauptversammlung vor, eine Dividen-denausschüttung in Höhe von EUR 0,25 zzgl. Sonderbonus von EUR 2,06 = gesamt EUR 2,31 je Stammaktie und EUR 0,31 zzgl. Sonderbonus von EUR 2,06 = gesamt EUR 2,37 je Vorzugsak-tie, also insgesamt TEUR 14.996 zu beschließen, TEUR 34.000 in die Gewinnrücklage einzustel-len und den Restbetrag von TEUR 856 als Ge-winnvortrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Angaben zum KapitalmanagementDas Ziel des Kapitalmanagements ist es sicher-zustellen, dass der Konzern wirksam seine Ziele und Strategien im Interesse der Anteilseigner, seiner Mitarbeiter und der übrigen Stakeholder erreichen kann. Insbesondere stehen das Errei-chen der vom Kapitalmarkt geforderten Min-destverzinsung des investierten Vermögens und die Steigerung der Eigenkapitalrendite im Fokus des Managements. Hierbei wird ein möglichst hoher Wertzuwachs des Konzerns und seiner Tochtergesellschaften angestrebt, der allen Anspruchsgruppen des Unternehmens zugute kommt. Bei der Auswahl der Finanzinstrumente steht eine fristenkongruente Finanzierung im Vordergrund, die über die Steuerung der Lauf-zeiten erreicht wird.

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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Die Kapitalstruktur stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

zern überwiegend durch leistungsorientierte Ver-sorgungspläne, daneben gibt es zum Teil auch beitragsorientierte Versorgungspläne. Bei den Beitragszusagen (Defined Contribution Plans) zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträ-ger. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflich-tungen. Die laufenden Beitragszahlungen (ohne Beiträge an die gesetzliche Rentenversicherung) sind als Pensionsaufwand des jeweiligen Jahres ausgewiesen; sie beliefen sich 2008 im Konzern auf insgesamt TEUR 450 (Vorjahr: TEUR 493).Im Inland wurden an die gesetzliche Renten-versicherung Beiträge in Höhe von TEUR 9.837 (Vorjahr: TEUR 9.408) geleistet.Die im Sto-Konzern vorhandenen betrieblichen Altersversorgungssysteme basieren überwie-gend auf Leistungszusagen (Defined Benefit Plans), bei denen nur das rückstellungsfinan-zierte Versorgungssystem zur Anwendung kommt. Im Wesentlichen bestehen bei den deutschen Gesellschaften Leistungszusagen, die auf fixen Beträgen, abhängig von geleiste-ten Dienstjahren, beruhen.

Die Pensionsrückstellungen für die Leistungs-zusagen werden gemäß IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen auf der Grundlage

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007 Veränderung in %Eigenkapital der Aktionäre der Sto AG 278.320 237.321 17 %

Kurzfristige Finanzschulden 20.375 21.308

Langfristige Finanzschulden 54.612 72.713

Abzgl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 69.828 45.165

Nettoverschuldung 5.159 48.856 –89 %

in % vom Eigenkapital 2 % 21 %

Im Geschäftsjahr 2008 stieg das Eigenkapital der Aktionäre der Sto AG gegenüber dem Vor-jahr um 17 % an. Dies resultiert ausschließlich aus dem Anstieg der Gewinnrücklagen. Durch den Abbau der Finanzschulden verringerte sich die Nettoverschuldung um 89 %. Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital betrug 2 % gegenüber 21 % im Vorjahr.

Aufgrund des im August 2006 abgeschlossenen Konsortialkredites unterliegt der Konzern einer externen Mindestkapitalanforderung gegenüber dem Bankenkonsortium als Kreditgeber, nach der die Nettoverschuldung das Eigenkapital nicht übersteigen darf. Diese externe Mindest-kapitalanforderung wurde erfüllt.

(21) Anteile fremder GesellschafterDie Anteile anderer Gesellschafter am Eigen-kapital entfallen auf Anteilseigner an der Sto Italia Srl, Empoli/Italien, und der Sto s.r.o., Prag/Tschechische Republik.

(22) Pensionen und ähnliche VerpflichtungenRückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Ansprüchen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung gebildet. Die Leistungen des Konzerns variieren je nach rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes und basieren auf der Beschäftigungsdauer und dem Entgelt der begünstigten Mitarbeiter. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Kon-

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

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in TEUR 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004

Barwert der nicht über einen Fond finanzierten Verpflichtung 32.324 32.533 34.883 33.632 27.430

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007

Laufender Dienstzeitaufwand 1.263 1.454

Zinsaufwand auf die Verpflichtung 1.709 1.562

Summe der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Aufwendungen 2.972 3.016

der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leis-tungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Trendannahmen für die relevanten Grö-ßen, die sich auf die Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Bei allen Leistungssystemen sind versicherungsmathematische Berechnungen erforderlich.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Ver-luste ergeben sich aus Bestandsänderungen und Abweichungen der tatsächlichen Trends (zum Beispiel: Einkommens- oder Rentenerhöhun-gen, Zinssatzänderungen) und aus Änderungen der Rechnungsannahmen. Entsprechend dem Wahlrecht von IAS 19 werden sämtliche versi-cherungsmathematischen Gewinne und Verluste in voller Höhe in der Periode ihrer Entstehung erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Die in die Gewinnrücklagen eingestellten versi-cherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die im Wesentlichen aus einer Änderung des Diskontierungszinssatzes resultieren, betragen insgesamt TEUR 1.267 (Vorjahr: TEUR –820).

Folgende Beträge wurden für Leistungszusagen in der Bilanz erfasst:

Diese Beträge stimmen mit der in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsrückstellung überein.

Folgende Beträge wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

9�

in TEUR 2008 2007

DBO (= Pensionsrückstellung) am 01.01. 32.533 34.883

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste –2.087 –4.315

Laufender Dienstzeitaufwand 1.263 1.454

Zinsaufwand auf die Verpflichtung 1.709 1.562

Rentenzahlungen –1.094 –1.051

DBO (= In der Bilanz erfasste Nettoschuld/Pensionsrückstellung) am 31.12. 32.324 32.533

Der Berechnung der Pensionsrückstellungen wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

in % Deutschland Ausland

2008 2007 2008 2007Abzinsungssatz zum 31.12. 5,70 5,30 5,70 – 5,90 4,99 – 5,30

Künftige Entgeltsteigerungen 3,00 3,00 2,25 – 3,00 2,00 – 3,00

Künftige Rentensteigerungen 1,95 1,80 0,00 0,00

Fluktuationsrate 3,00 3,10 4,30 – 8,70 2,50 – 10,25

Als biometrische Rechnungsgrundlage wurden im Inland ab dem 31. Dezember 2005 die Richt-tafeln Heubeck 2005 G verwendet.

Die erfahrungsbedingten Anpassungen, also die Auswirkungen der Abweichungen zwischen erwarteten und tatsächlichen versicherungsma-thematischen Annahmen, können folgender Tabelle entnommen werden:

in % 2008 2007 2006 2005 2004 Unterschied des Barwerts der Verpflichtungen zwischen erwartetem und tatsächlichem Verlauf 2,67 –0,19 1,04 0,21 0,51

Der laufende Dienstzeitaufwand ist in den Per-sonalkosten enthalten; der Zinsaufwand auf die Verpflichtung wird bei den Zinsaufwendungen, Tz. (9), ausgewiesen.

Die Pensionsverpflichtung (= in der Bilanz erfasste Nettoschuld) hat sich wie folgt verändert:

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

96

(23) Lang- und kurzfristige Sonstige Rückstellungen

Rückstellungen im Personalbereich werden unter anderem für Altersteilzeit, Jubiläums-zuwendungen, Abfindungen und ähnliche Verpflichtungen gebildet.

In den Verpflichtungen aus dem Absatzbereich sind Rückstellungen enthalten, die alle Risiken aus dem Verkauf enthalten. Im Wesentlichen sind dies Gewährleistungsrückstellungen.

(24) Lang- und kurzfristige Finanzschulden

in TEUR Personal- Produktions- Absatz- Übrige Rück- bereich bereich bereich stellungen Gesamt

Stand am 01.01.2007 15.136 904 16.644 1.203 33.887

Währungsdifferenzen 10 0 –610 0 –600

Verbrauch –5.200 –214 –5.266 –426 –11.106

Zuführung/Neubildung 5.033 324 9.417 459 15.233

Aufzinsung 81 37 0 0 118

Auflösung –447 –96 –648 –120 –1.311

Stand am 01.01.2008 14.613 955 19.537 1.116 36.221

Währungsdifferenzen –19 0 192 –2 171

Verbrauch –5.189 –227 –6.640 –221 –12.277

Zuführung/Neubildung 5.119 239 12.214 653 18.225

Aufzinsung 100 46 0 0 146

Auflösung –597 –16 –833 –163 –1.609

Stand am 31.12.2008 14.027 997 24.470 1.383 40.877

davon kurzfristig 6.364 196 24.452 1.379 32.391

in TEUR Buchwert Buchwert kurzfristig langfristig 31.12.2008 kurzfristig langfristig 31.12.2007

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.607 47.020 65.627 19.429 62.776 82.205

Privatplatzierung 0 0 0 237 1.356 1.593

Verbindlichkeit Garantie- dividende Vorzugsaktionäre 330 4.090 4.420 330 4.090 4.420

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen 1.438 3.503 4.941 1.312 4.491 5.803

20.375 54.613 74.988 21.308 72.713 94.021

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

9�

Bei der Position Privatplatzierung handelt es sich um Bonds der amerikanischen Tochterge-sellschaft Sto Corp. welche im Geschäftsjahr vollständig zurückbezahlt worden sind. Die Bedingungen der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen werden in der Tz. (14) erläutert.

(2�) Lang- und kurzfristige Sonstige Verbindlichkeiten

Aus den Derivativen Finanzinstrumenten erge-ben sich die folgenden negativen Zeitwerte:

Die Gesamtposition Derivative Finanzinstru-mente wird in der Tz. (29) näher erläutert.

(26) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie beizulegenden Zeitwerte weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab.

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007

Geschäfte zur Absicherung gegen Währungsrisiken 0 163

Zinsrisiken 1.021 0

1.021 163

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007

gegenüber Dritten 35.262 34.074

At Equity bewerteten Unternehmen 361 578

35.623 34.652

in TEUR Buchwert Buchwert kurzfristig langfristig 31.12.2008 kurzfristig langfristig 31.12.2007

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 797 0 797 593 0 593

Negative Zeitwerte aus Derivativen Finanzinstrumenten 1.021 0 1.021 163 0 163

Übrige Verbindlichkeiten

aus Steuern 5.525 16 5.541 5.497 0 5.497

im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.969 0 1.969 1.771 0 1.771

gegenüber Mitarbeitern 22.897 0 22.897 20.638 127 20.765

gegenüber Kunden 8.826 0 8.826 7.758 0 7.758

Sonstiges 8.532 45 8.577 7.012 460 7.472

49.�6� 61 49.628 43.432 �8� 44.019

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

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Weitere Erläuterungen zur Bilanz nach IFRS � (Finanzinstrumente)

Überleitung der Bilanzposten zu den Klassen der Finanzinstrumente zum 31.12.200�

in TEUR Bewertungs- Buchwert Finanzinstrumente Kein kategorie Finanz- nach Fortgeführte Fair Value Nicht im instrument IAS 39 Anschaffungskosten Anwendungs- bereich des 31.12.2007 Buchwert Fair Value IFRS 7

Aktiva

Equity-Beteiligungen n.a. 1.776 0 0 0 1.776 0

Forderungen aus L + L LaR 108.746 108.746 108.746 0 0 0

Ertragsteuerforderungen n.a. 7.412 0 0 0 0 7.412

Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte

- Available-for-Sale Financial Assets AfS 184 181 181 3 0 0

- Held-to-Maturity Investments HtM 0 0 0 0 0 0

- Financial Assets Held-for-Trading FAHfT 111 0 0 111 0 0

- Derivative Vermögenswerte

mit Hedge-Beziehung n.a. 660 0 0 0 660 0

ohne Hedge-Beziehung FAHfT 1.649 0 0 1.649 0 0

- Übrige Vermögenswerte LaR/n.a. 15.597 11.999 11.998 0 0 3.598

18.201 12.180 12.179 1.763 660 3.598

Forderungen aus latenten Steuern n.a. 3.870 0 0 0 0 3.870

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 45.165 45.165 45.165 0 0 0

Passiva

Latente Steuerschulden n.a. 6.186 0 0 0 0 6.186

Finanzschulden FLAC 94.021 94.021 96.647 0 0 0

Verbindlichkeiten aus L + L FLAC 34.652 34.652 34.652 0 0 0

Ertragsteuerverbindlichkeiten n.a. 6.981 0 0 0 0 6.981

Sonstige Verbindlichkeiten

- Derivative Verbindlichkeiten

mit Hedge-Beziehung n.a. 0 0 0 0 0 0

ohne Hedge-Beziehung FLHfT 163 0 0 163 0 0

- Übrige Verbindlichkeiten FLAC/n.a. 43.856 10.146 10.146 0 0 33.710

44.019 10.146 10.146 163 0 33.710

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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Überleitung der Bilanzposten zu den Klassen der Finanzinstrumente zum 31.12.2008

in TEUR Bewertungs- Buchwert Finanzinstrumente Kein kategorie Finanz- nach Fortgeführte Fair Value Nicht im instrument IAS 39 Anschaffungskosten Anwendungs- bereich des 31.12.2008 Buchwert Fair Value IFRS 7

Aktiva

Equity-Beteiligungen n.a. 95 0 0 0 95 0

Forderungen aus L + L LaR 110.392 110.392 110.392 0 0 0

Ertragsteuerforderungen n.a. 8.774 0 0 0 0 8.774

Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte

- Available-for-Sale Financial Assets AfS 231 228 228 3 0 0

- Held-to-Maturity Investments HtM 15.049 15.049 15.214 0 0 0

- Financial Assets Held-for-Trading FAHfT 101 0 0 101 0 0

- Derivative Vermögenswerte

mit Hedge-Beziehung n.a. 0 0 0 0 0 0

ohne Hedge-Beziehung FAHfT 272 0 0 272 0 0

- Übrige Vermögenswerte LaR/n.a. 17.046 11.884 11.884 0 0 5.162

32.699 27.161 27.326 376 0 5.162

Forderungen aus latenten Steuern n.a. 3.250 0 0 0 0 3.250

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 69.828 69.828 69.873 0 0 0

Passiva

Latente Steuerschulden n.a. 6.166 0 0 0 0 6.166

Finanzschulden FLAC 74.988 74.988 80.311 0 0 0

Verbindlichkeiten aus L + L FLAC 35.623 35.623 35.623 0 0 0

Ertragsteuerverbindlichkeiten n.a. 8.554 0 0 0 0 8.554

Sonstige Verbindlichkeiten

- Derivative Verbindlichkeiten

mit Hedge-Beziehung n.a. 867 0 0 0 867 0

ohne Hedge-Beziehung FLHfT 154 0 0 154 0 0

- Übrige Verbindlichkeiten FLAC/n.a. 48.606 12.588 12.588 0 0 36.018

49.627 12.588 12.588 154 867 36.018

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

100

Die Buchwerte der Finanzinstrumente sind folgend aggregiert nach Bewertungskategorien des IAS 39:

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007

Available-for-Sale (AfS) 231 184

Financial Assets Held-for-Trading (FAHfT) 373 1.760

Held-to-Maturity Investments (HtM) 15.049 0

Loans and Receivables (LaR) 192.104 165.910

Financial Liabilities measured at Amortised Cost (FLAC) 123.199 138.819

Financial Liability Held-for-Trading (FLHfT) 154 163

Entwicklung der Wertberichtigungen auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente (betrifft ausschließlich Forde-rungen aus Lieferungen und Leistungen):

in TEUR 2008 2007

Stand 01.01. 11.155 12.877

Kursdifferenzen –323 41

Zuführungen 4.475 3.192

Verbrauch 2.858 2.065

Auflösungen 1.674 2.890

Stand 31.12. 10.775 11.155

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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(2�) KapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zah-lungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichts-jahrs durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verän-dert haben. Hierzu werden die Zahlungsströme in der Kapitalflussrechnung nach laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätig-keit spezifiziert (IAS 7 Cashflow Statements).

Der Fonds der Kapitalflussrechnung umfasst ausschließlich die in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel. Ausgehend vom Ergebnis vor Steuern wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit indirekt abgeleitet. Das Ergebnis vor Steuern wird um die nicht zahlungswirksamen Aufwen-dungen (im Wesentlichen Abschreibungen) und Erträge bereinigt. Unter Berücksichtigung der Veränderungen im Working-Capital ergibt sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit.Die Zahlungsmittelzu- und -abflüsse aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden nach der direkten Methode dargestellt. Die Investitionstätigkeit umfasst Auszahlungen für Zugänge bei den Immateriellen Vermögenswer-ten und im Sachanlagevermögen, Einzahlungen aus dem Abgang von konsolidierten Unter-nehmen und sonstigen Geschäftseinheiten, Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten, erhaltene Zinsen, Einzahlungen aus dem Abgang von Immateriellen Vermögenswerten und Sach-anlagen, sowie Auszahlungen für Geldanlagen.In der Finanzierungstätigkeit sind neben Zahlungsmittelabflüssen aus Zahlungen an Aktionäre, Zinszahlungen und der Tilgung von Krediten, die Veränderung der übrigen Finanzschulden enthalten. Die Veränderungen der Bilanzpositionen, die für die Entwicklung der Kapitalflussrechnung herangezogen wer-den, sind aufgrund von zahlungsunwirksamen Währungsumrechnungseffekten und sonstigen zahlungsunwirksamen Transaktionen nicht unmittelbar aus der Bilanz ableitbar.

(28) SegmentberichterstattungZiel der Segmentberichterstattung ist es, Infor-mationen über die wesentlichen Geschäftsbe-reiche des Konzerns zur Verfügung zu stellen. Dabei orientiert sich die Segmentberichterstat-tung an den internen Vorgaben zur Berichter-stattung der Geschäftsbereiche. Die primäre Segmentierung erfolgt auf Basis von Absatzmärkten, die ein vergleichbares Profil von Chancen und Risiken aufweisen. Dabei wurde eine Aufteilung des Konzerns in die Regionen Westeuropa, Nord-/Osteuropa und Amerika/Asien vorgenommen. Bei der sekundären Segmentierung nach Geschäftsfeldern werden die Aktivitäten in die Geschäftsfelder Fassadenbeschichtungen, Fassadensysteme, Innenraum und übrige Ge-schäftsfelder aufgeteilt.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstel-lungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden in der Spalte „Überleitungs-/Konsolidierungs-buchungen“ eliminiert. In dieser Spalte werden auch die nicht den einzelnen Segmenten zuor-denbaren Positionen erfasst.

Die Segmentdaten werden in Übereinstimmung mit den im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ermittelt.

Die Umsatzerlöse mit Dritten zeigen den Anteil des jeweiligen Segments an den Umsatzerlösen des Sto-Konzerns. Der Umsatz mit anderen Segmenten zeigt die Umsätze, die zwischen den Segmenten getätigt wurden.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertrag-steuern stellt das Segmentergebnis dar.

Das Segmentvermögen beinhaltet sämtliche Ak-tiva mit Ausnahme von Steueransprüchen und Vermögenswerten, die dem Finanzverkehr zuzu-

Sonstige Erläuterungen

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

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ordnen sind. Die Segmentschulden beinhalten sämtliche Passiva mit Ausnahme von Ertragsteu-erschulden und Finanzverbindlichkeiten. Nicht zahlungswirksame Aufwendungen ent-halten insbesondere die Veränderungen von Rückstellungen.Abschreibungen und Investitionen beziehen sich auf Sachanlagen und Immaterielle Vermö-genswerte.Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäfts-segmenten werden anhand der marktüblichen Konditionen unter fremden Dritten ermittelt. Segmenterträge, Segmentaufwendungen und Segmentergebnisse umfassen Transfers zwischen Geschäftssegmenten. Diese Transfers werden bei der Konsolidierung eliminiert.Auf eine Angabe der Vermögenswerte und Investitionen im Rahmen des sekundären Berichtsformats wurde verzichtet, da eine Auf-teilung der Gesamtbeträge auf die einzelnen Geschäftsfelder nicht sinnvoll möglich war.

(29) Finanzrisikomanagement und Finanzinstrumente

SicherungspolitikDer Sto-Konzern ist durch die internationa-len Aktivitäten im Rahmen seiner operativen Geschäftstätigkeit vor allem Zins- und Wäh-rungsrisiken ausgesetzt. Ziel des Risikomanage-ments ist es, diese Risiken zu begrenzen bzw.

auszuschließen. Dabei werden marktübliche Instrumente wie Devisentermin-, Devisenopti-onsgeschäfte und Zinsswaps eingesetzt.

SicherungsrichtlinienMit Hilfe von Richtlinien wird der Handlungs-spielraum und die interne Kontrolle geregelt. Grundsätzlich orientieren sich Sicherungsge-schäfte in Art und Umfang am Grundgeschäft. Sicherungsgeschäfte dürfen nur zur Sicherung bestehender Grundgeschäfte oder geplanter Transaktionen abgeschlossen werden. Dabei dürfen nur bewilligte Finanzinstrumente mit freigegebenen Kontrahenten eingegangen werden.

LiquiditätsrisikoEine auf einen festen Planungshorizont ausgerichtete Liquiditätsvorausschau sowie vorhandene, nicht ausgenutzte Kreditlinien im Sto-Konzern stellen jederzeit die Liquiditätsver-sorgung sicher. Die wesentlichen Kreditlinien wurden im Rahmen der in 2006 abgeschlosse-nen Konsortialfinanzierung bis in das Jahr 2012 vereinbart. Die übrigen vereinbarten Kreditlinien wurden längstens bis ins Jahr 2019 vereinbart.

Die folgende Übersicht zeigt die undiskontier-ten vertraglich vereinbarten Zahlungsmittelab-flüsse aus Finanzinstrumenten:

in TEUR Zahlungsmittelabflüsse Buchwert Zahlungsmittelabflüsse Buchwert

1 – 5 5 – 10 1 – 5 5 – 10 bis 1 Jahr Jahre Jahre 31.12.2008 bis 1 Jahr Jahre Jahre 31.12.2007

Finanzschulden* 22.943 51.119 6.629 80.691 25.046 69.382 10.155 104.583

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 35.623 0 0 35.623 34.652 0 0 34.652

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 12.588 0 0 12.588 10.145 0 0 10.145

Derivate 25 0 0 25 34 0 0 34

71.179 51.119 6.629 128.927 69.877 69.382 10.155 149.414

* Auch über das Jahr 2018 hinaus besteht eine jährliche Verpflichtung zur Zahlung von TEUR 330 aus dem Anspruch der Vorzugsaktionäre auf die Garantiedividende.

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Kredit- und Ausfallrisiko finanzieller VermögenswerteDas Kredit- und Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher ma-ximal in Höhe der Nettobuchwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten. Im Zusammenhang mit der Anlage von liquiden Mitteln sowie dem Bestand an derivativen finanziellen Vermögenswerten ist der Konzern Verlusten aus Kreditrisiken ausgesetzt, sofern Finanzinstitute ihre Verpflichtungen nicht erfül-len. Der Sto-Konzern steuert die daraus entste-henden Risikopositionen durch Diversifizierung und sorgfältige Auswahl der Kontrahenten. Gegenwärtig sind keine liquiden Mittel oder derivative finanzielle Vermögenswerte aufgrund von Ausfällen überfällig oder wertberichtigt.Dem Risiko aus originären Finanzinstrumenten wird durch die gebildeten Wertberichtigungen für Forderungsausfälle Rechnung getragen.

Im Sto-Konzern bestehen aufgrund der breiten Kundenstruktur keine wesentlichen Konzentra-tionen von Ausfallrisiken.

Sicherheiten, die die Ansatzkriterien nach IFRS erfüllen, wurden im Geschäftsjahr keine gehal-ten.

in TEUR Buchwert Buchwert

noch nicht noch nicht fällig und überfällig fällig und überfällig nicht und nicht nicht und nicht wertbe- wertbe- wertbe- wertbe- wertbe- wertbe- richtigt richtigt richtigt 31.12.2008 richtigt richtigt richtigt 31.12.2007

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 82.960 21.135 6.297 110.392 80.842 22.459 5.445 108.746

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 15.796 0 0 15.796 897 0 111 1.008

Sonstige Vermögenswerte 11.717 24 0 11.741 8.427 32 193 8.652

110.473 21.159 6.297 137.929 90.166 22.491 5.749 118.406

Darstellung der Nettobuchwerte:

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Sto AG | GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS)

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Im Sto-Konzern erfolgt bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eine Boni-tätsbeurteilung des jeweiligen Kunden. Zur Beurteilung der Kreditqualität der finanziellen Vermögenswerte, die weder überfällig noch wertgemindert sind, werden Auskünfte einge-holt und laufend aktualisiert. Aufgrund dieser Auskünfte und weiteren Informationen werden die finanziellen Vermögenswerte klassifiziert und Kreditlimite festgelegt. Die Kunden un-terliegen durch das Kreditmanagement einer ständigen Überwachung.

Fälligkeitsanalyse der Bruttobuchwerte überfälliger und nicht wertberichtigter finanzieller Vermögenswerte:

in TEUR überfällig Buchwert

mehr als mehr als bis 30 30 Tage 60 Tage mehr als Tage bis 60 Tage bis 90 Tage 90 Tage 31.12.2008

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.323 4.560 1.942 3.310 21.135

Sonstige Vermögenswerte 18 6 0 0 24

11.341 4.566 1.942 3.310 21.159

in TEUR überfällig Buchwert

mehr als mehr als bis 30 30 Tage 60 Tage mehr als Tage bis 60 Tage bis 90 Tage 90 Tage 31.12.2007

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.899 5.986 2.041 2.533 22.459

Sonstige Vermögenswerte 32 0 0 0 32

11.931 5.986 2.041 2.533 22.491

Im Sto-Konzern gab es zum 31.12.2008 keine Finanzinstrumente bei denen zur Vermeidung einer Überfälligkeit Vertragsänderungen vorge-nommen wurden.

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WährungsrisikoWährungsrisiken aus laufenden Forderungen, Verbindlichkeiten und Schulden werden durch Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäfte gesichert. Die Kurssicherung betraf zum 31.12.2008 ausschließlich EUR/CHF und CHF/EUR, die Zeitwertänderung wurde erfolgswirk-sam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Als relevante Risikovariablen für die Sensitivi-tätsanalyse im Sinne von IFRS 7 finden alle nicht funktionalen Währungen Berücksichtigung, in denen der Sto-Konzern Finanzinstrumente eingeht.

Wenn der Euro gegenüber den übrigen Wäh-rungen um 10 % höher/niedriger bewertet worden wäre, wäre das Ergebnis sowie das Eigenkapital um TEUR 395 (Vorjahr: TEUR –326) niedriger bzw. höher gewesen.

ZinsrisikoDas Zinsrisiko für den Sto-Konzern resultiert aus Änderungen der Marktzinssätze, vor allem bei kurz- und langfristigen variablen verzinsli-chen Verbindlichkeiten. Zur Sicherung werden, im Rahmen von Cashflow-Hedges, Zinsswaps abgeschlossen.Zur Reduzierung von Zinssatzänderungsrisiken variabel verzinslicher, langfristiger Bankverbind-

lichkeiten nutzt der Sto-Konzern Zinsderivate in Form von Zinsswaps. Der Cashflow-Hedge-An-teil ist nachstehend unter der Tabelle „Wert-angaben zu derivativen Finanzinstrumenten“ ausgewiesen.

Zinsrisiken im Sinne IFRS 7 werden für den Sto-Konzern mittels Sensitivitätsanalyse ermit-telt. Hierbei werden Effekte der risikovariablen Marktzinssätze auf das Finanzergebnis sowie das Eigenkapital dargestellt.

Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2008 um 100 Basispunkte (Bp) höher gewesen wäre, wäre das Ergebnis cet. par. um TEUR 153 (Vorjahr: TEUR 803) nach Steuern höher ausge-fallen. Wäre es dagegen um 100 Bp niedriger gewesen, wäre das Ergebnis cet. par. um TEUR 154 (Vorjahr: TEUR 845) nach Steuern niedriger ausgefallen. Das Eigenkapital wäre neben dem o.a. Effekt um TEUR 1.137 (Vorjahr: TEUR 1.387) gestiegen bzw. um TEUR 1.187 (Vorjahr: TEUR 1.459) nach Steuern zurückgegangen.

Wertangaben zu derivativen FinanzinstrumentenDie Ermittlung der Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten erfolgte anhand von Refe-renzkursen und Bewertungsmodellen.

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007 Nominal- Marktwert Nominal- Marktwert volumen gesamt volumen gesamt

Devisentermingeschäfte/-optionen 16.216 98 4.884 –162

Zinsswaps/Caps 102.577 –848 104.436 2.307

118.793 –750 109.320 2.145

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In den Zinsswaps/Caps sind Cashflow-Hedges mit einem Marktwert von TEUR –867 (Vorjahr: TEUR 660) und einem entsprechenden Nomi-nalvolumen von TEUR 42.000 (Vorjahr: TEUR 52.000) enthalten. Die Sicherungsbeziehung zur Absicherung von Cashflows aus Zinszahlun-gen bis zum Jahr 2012 wurde als hoch effektiv eingestuft. Daher wurde zum 31. Dezember 2008 im Eigenkapital ein nicht realisierter Verlust von TEUR 1.533 unter Berücksichtigung latenter Steuern von TEUR 438 erfasst. Die Veränderung des Nominalvolumens bei den Zinsswaps/Caps kommt aus der Rückführung von Krediten im Jahr 2008 sowie aus dem Verkauf und dem Abschluss weiterer Zinssiche-rungsgeschäfte.Die Restlaufzeiten der Währungsderivate liegen unter 1 Jahr, die der Zinsderivate zwischen 1 und 8 Jahren. Als Nominalvolumen eines de-rivativen Sicherungsgeschäfts bezeichnet man die rechnerische Bezugsgröße, aus der sich die Zahlungen ableiten. Sicherungsgegenstand und Risiko sind nicht das Nominalvolumen selbst, sondern nur die darauf bezogenen Kurs- bzw. Zinsänderungen. Der Marktwert entspricht dem Betrag, den der Sto-Konzern zum Bilanzstichtag bei unterstellter Auflösung des Sicherungsge-schäfts zu bezahlen oder zu bekommen hätte. Da es sich bei den Sicherungsgeschäften im Wesentlichen um marktübliche, handelbare Finanzinstrumente handelt, wird der Marktwert anhand von Marktnotierungen ermittelt.

(30) Haftungsverhältnisse

(31) RechtsstreitigkeitenDie Sto AG oder eine ihrer Konzerngesellschaf-ten sind nicht an Gerichts- oder Schiedsverfah-ren beteiligt, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten oder innerhalb der letzten zwei Jahre gehabt haben. Entsprechende Verfahren sind auch nicht absehbar. Für eventuelle finanzi-elle Belastungen aus anderen Gerichts- oder Schiedsverfahren sind bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet worden.

in TEUR 2008 2007

Bürgschaften 298 71

Gewährleistungen 0 18

Sonstige Eventualschulden 1 1

299 90

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(32) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Bei den Verpflichtungen aus Mietverträgen handelt es sich im Wesentlichen um Gebäu-demietverträge, bei den Verpflichtungen aus Leasingverträgen um Fuhrpark, Anlagen und EDV-Hardware.

Von den Abnahmeverpflichtungen betreffen TEUR 732 (Vorjahr: TEUR 566) Gegenstände des Sachanlagevermögens.

(33) Honorare des AbschlussprüfersFür die im Geschäftsjahr 2008 erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses, Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerbera-tungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden:

in TEUR 31.12.2008 Fälligkeit 31.12.2007 Fälligkeit

innerhalb zwischen nach innerhalb zwischen nach eines 1 – 5 5 eines 1 – 5 5 Jahres Jahren Jahren Jahres Jahren Jahren

Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen 57.230 16.518 33.447 7.265 51.017 15.086 30.645 5.286

Verpflichtungen aus Wartungsverträgen 3.726 2.280 1.432 14 3.196 1.825 1.320 51

Abnahmeverpflichtungen 2.488 2.476 12 0 1.067 1.067 0 0

Sonstige Verpflichtungen 171 79 92 0 143 68 75 0

63.615 21.353 34.983 7.279 55.423 18.046 32.040 5.337

in TEUR 2008 2007 Abschlussprüfungen 349 345

Steuerberatungsleistungen 7 2

Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen 5 5

Sonstige Leistungen 40 47

401 399

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in TEUR Erbrachte Empfangene Lieferungen Lieferungen Verbindlich- und und Forderungen keiten Anteil Leistungen Leistungen an gegenüber

2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007Inotec GmbH, Waldshut-Tiengen 33 % 223 252 4.896 6.215 59 912 361 578

Productos Sto Balear S.L., Santa Maria del Cami/Spanien 33 ¹/³ % 166 0 0 0 224 0 0 0

OOO Sto-Tikkurila, Moskau/Russland 50 % – 113 – 0 – 86 – 0

(34) Ereignisse nach dem BilanzstichtagBis zum 2. April 2009 ergaben sich keine nen-nenswerten Ereignisse.

(3�) Angaben über die Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen (related parties nach IAS 24)Als nahe stehende Personen oder Unterneh-men im Sinne des IAS 24 gelten Personen bzw. Unternehmen, die vom berichtenden Unterneh-men beeinflusst werden können, bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.Alle Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen werden zu marktüblichen Konditio-nen abgewickelt.Mitglieder des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats der Sto AG sind Mitglieder in Aufsichtsräten bzw. in Vorständen von anderen Unternehmen, mit denen die Sto AG im Rahmen der gewöhn-lichen Geschäftstätigkeit zum Teil Beziehungen unterhält. Alle Geschäfte mit diesen Unterneh-men werden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind. Das Lieferungs- und Leistungsvolumen zwischen Gesellschaften des Sto-Konzerns und nahe stehenden Gesellschaften zeigt die folgende Tabelle:

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Im Geschäftsjahr wurde eine Darlehensforde-rung gegenüber der Inotec GmbH von TEUR 800 in vollem Umfang wertberichtigt.

An bzw. von der Stotmeister Beteiligungs GmbH, als nahe stehendes Unternehmen, wur-den im Berichtsjahr und Vorjahr keine Lieferun-gen und Leistungen erbracht oder empfangen.Ebenso bestanden keine Forderungen oder Verbindlichkeiten.

(36) Deutscher Corporate Governance KodexVorstand und Aufsichtsrat der Sto AG haben im Dezember 2008 die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corpo-rate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der Sto AG zugänglich gemacht.

(3�) Bezüge des Vorstands und des AufsichtsratsDie Vergütung der Mitglieder des Vorstands entspricht den gesetzlichen Vorgaben des Aktiengesetzes. Die kurzfristigen Bezüge der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2008 betrugen TEUR 3.194 (Vorjahr: TEUR 3.030), und für zukünftige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Laufender Dienstzeitaufwand) TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 28). Vorstandsmitglieder haben unter bestimmten Voraussetzungen einen Anspruch auf Pensions-zahlungen. Am 31. Dezember 2008 betrugen die Pensionsrückstellungen für aktuelle Mit-glieder des Vorstands TEUR 394 (Vorjahr: TEUR 314). Für frühere Organmitglieder betrugen die Pensionsrückstellungen zum 31. Dezember 2008 TEUR 1.921 (Vorjahr TEUR 1.987). Die Bezüge früherer Organmitglieder betrugen im Geschäftsjahr TEUR 201 (Vorjahr TEUR 197).

Die Bezüge des Aufsichtsrats der Sto AG betragen TEUR 394 (Vorjahr: TEUR 380).

Die gesamte Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2008 betrug TEUR 3.614 (Vorjahr: TEUR 3.438).

Auf die Angaben gemäß § 285 Nr. 9a Satz 5–9 HGB wird gemäß § 286 Abs. 5 HGB verzichtet.

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Mitglieder des Vorstands:Jochen Stotmeister Vorsitzender, Vorstand Marketing und VertriebGrafenhausen, Dipl.-Betriebsw. (FH)Mitglied BOD Sto Corp., Atlanta/USAMitglied des Aufsichtsrats Golf AG Obere Alp, Stühlingen

Hans-Dieter SchumacherVorstand Finanzen, Tuttlingen, Dipl.-Kfm.Mitglied BOD Sto Corp., Atlanta/USAPräsident des Verwaltungsrats der Sto AG Schweiz, Niederglatt/Schweiz

Gerd StotmeisterVorstand Technik, Allensbach, Dipl.-Ing. (FH)Mitglied BOD Shanghai Sto Ltd., Shanghai/ChinaMitglied des Verwaltungsrats der SparkasseBonndorf-StühlingenKurator Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP), Stuttgart

Mitglieder des Aufsichtsrats:Dr. Max-Burkhard ZwostaVorsitzender, WittnauWirtschaftsprüfer und SteuerberaterAR-Vorsitzender Brauerei Ganter GmbH & Co. KG, FreiburgAR-Vorsitzender Ganter Grundstücks GmbH, FreiburgAR-Vorsitzender Freicon AG, FreiburgMitglied des Aufsichtsrats StoropackHans Reichenecker GmbH, Metzingen

Helmut Göbeke-Teichert Stellvertretender Vorsitzender und AN-Vertreter, MarbachGewerkschaftssekretär IG Bergbau, Chemie, EnergieMitglied des Aufsichtsrats Parker Hannifin Holding GmbH, BielefeldMitglied des Aufsichtsrats Parker Hannifin Management GmbH, Bielefeld

Helmut Hilzinger Willstätt, Geschäftsführender Gesellschafter der Hilzinger GmbH, Willstätt

Mag. Dr. Heimo Scheuch Brüssel/Belgien, Mitglied des Vorstands der Wienerberger AG, Wien/ÖsterreichMitglied des Aufsichtsrats Soravia Group AG, Wien/Österreich

Peter Zürn Westernhausen, Mitglied der Geschäftsführung der Adolf Würth GmbH & Co. KG, KünzelsauMitglied des Aufsichtsrats Würth Modyf Norge AS, Skytta/NorwegenMitglied des Aufsichtsrats Würth á Islandi ehf., Garðabær/IslandPräsident des Verwaltungsrats Würth Phoenix S.r.l., Bolzano/ItalienMitglied des Verwaltungsrats Würth AG, Arlesheim/Schweiz

Prof. Dr.-Ing. Klaus Sedlbauer Holzkirchen, Geschäftsführender Institutsleiter Fraunhofer Institut, StuttgartMitglied des Aufsichtsrats Calcon AG, MünchenSenator der Fraunhofergesellschaft, München

Charles Stettler Stäfa/Schweiz, Mitglied der Generaldirektion der Züricher Kantonalbank, Zürich/SchweizMitglied des Verwaltungsrats Swisscanto AG, Basel/SchweizMitglied des Stiftungsrats Swisscanto- Supra-Sammelstiftung der Kantonalbanken, Basel/SchweizMitglied des Stiftungsrats Swisscanto Freizügigkeitsstiftung der Kantonalbanken, Basel/SchweizVorstandsmitglied Hauseigentümerverband Zürich, Zürich/SchweizVorstandsmitglied der Einlagensicherung der Schweizer Banken, Basel/SchweizMitglied des Verwaltungsrats der Sto AG, Niederglatt/Schweiz

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Holger Michel AN-Vertreter ab 01.01.2008Burgdorf, Gewerkschaftssekretär IG Bergbau, Chemie, EnergieMitglied des Aufsichtsrats Pirelli Deutschland GmbH, BreubergMitglied des Aufsichtsrats HAT Troplast GmbH, Troisdorf

Melitta Menstell-Cooper AN-Vertreter, Stühlingen Gesamtbetriebsratsvorsitzende und Vorsitzende des Betriebsrats Weizen der Sto AG

Stühlingen, 14. April 2009

Sto AktiengesellschaftDer Vorstand

Jochen Stotmeister(Vorsitzender)

Hans-Dieter Schumacher

Gerd Stotmeister

Erhard Röhl AN-Vertreter, WiesbadenTechnischer Koordinator der Sto AG

Werner Trunz AN-Vertreter, Donaueschingen Leiter Organisation und IT der Sto-Gruppe

Klaus Eigenstetter AN-Vertreter, Bonndorf Personalreferent der Sto AG

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Ausland Kapitalanteil

in %

Name, SitzSto Ges.m.b.H., Villach/Österreich 100

Sto S.A.S., Bezons/Frankreich 100

Beissier S.A.S., La Chapelle La Reine/Frankreich 100

Beissier S.A., Errenteria/Spanien 100

Sto SDF Ibérica S.L., Mataró/Spanien 100

Productos Sto Balear S.L., Santa Maria del Cami/Spanien 33 ¹/³Sto Isoned B.V., Tiel/Niederlande 100

Sto N.V., Asse/Belgien 100

Sto Italia Srl, Empoli/Italien 52

Sto Finexter OY, Vantaa/Finnland 100

Sto Scandinavia AB, Linköping/Schweden 100

Sto Danmark A/S, Hvidovre/Dänemark 100

Sto Norge AS, Oslo/Norwegen 100

Sto - ispo Sp. z o.o., Warschau/Polen 100

Sto Épitöanyag Kft., Dunaharaszti/Ungarn 100

Sto s.r.o., Prag/Tschechische Republik 85

Sto AG, Niederglatt/Schweiz 100

Visco-Tec AG, Pratteln/Schweiz 100

Sto Ltd., Paisley/Großbritannien 100

Sto Corp., Atlanta/USA 100

Sto SEA Pte. Ltd., Singapur/Singapur 100

Sto SEA Sdn. Bhd., Masai/Malaysia 100

Shanghai Sto Ltd., Shanghai/China 100

Langfang Sto Building Material Co. Ltd., Hebei/China 100

Hubei Sto Building Material Co. Ltd., Hubei/China 100

OOO Sto, Moskau/Russland 100

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB

Inland Kapitalanteil

in %

Name, SitzStoVerotec GmbH, Lauingen 100

StoCretec GmbH, Kriftel 100

Gefro Verwaltungs-GmbH & Co. KG, Stühlingen 100

Südwest Lacke + Farben GmbH & Co. KG, Böhl-Iggelheim 100

Südwest Lacke + Farben Verwaltungs-GmbH, Böhl-Iggelheim 100

Malfa Farben GmbH, Freiburg 100

Hemm Stone GmbH, Kirchheim 100

Inotec GmbH, Waldshut-Tiengen 33

Anlage 1/1 zum Anhang

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GuV, Bilanz, Anhang Sto-Konzern (IFRS) | Sto AG

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BestätigungsvermerkZu dem Konzernabschluss und dem Konzernla-gebericht haben wir folgenden Bestätigungsver-merk erteilt:

„Wir haben den von der Sto AG, Stühlingen, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Aufstel-lung der erfassten Erträge und Aufwendungen, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Kon-zernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handels-rechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwor-tung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beur-teilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestell-ten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernab-schluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs-handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück-sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise

für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konso-lidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlage-berichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handels-rechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächli-chen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünfti-gen Entwicklung zutreffend dar.“

Villingen-Schwenningen, 15. April 2009Ernst & Young AGWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

Nietzer Dr. WetzelWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungsle-gungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebe-richt der Geschäftsverlauf einschließlich des Ge-schäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Stühlingen, 14. April 2009

Sto AktiengesellschaftDer Vorstand

Jochen Stotmeister(Vorsitzender)

Hans-Dieter Schumacher

Gerd Stotmeister

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Sto AG | Versicherung der gesetzlichen Vertreter

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Impressum

Herausgeber Sto AG, StühlingenKonzept und Gestaltung Straub Druck+Medien AGText TIK Text, Information & Kommunikation GmbHDruck Straub Druck+Medien AG

Bildnachweis Martin Duckeck, Ulm: Titel

Schumacher Photodesign, Freiburg: Seite 4

Sto AG, Stühlingen: Seite 2, 12, 13, 14

Zwischenmitteilung innerhalb des ersten Halbjahres 2009 ........19. Mai 2009Hauptversammlung 2009 ..............................................................16. Juni 2009Bericht über das erste Halbjahr 2009 ...........................................28. August 2009Zwischenmitteilung innerhalb des zweiten Halbjahres 2009 .....19. November 2009Elektronische Veröffentlichung Jahresabschluss 2009 ................30. April 2010

Finanzkalender 2009

Der Jahresabschluss der Sto AG (HGB) ist im elektronischen Unternehmensregister auf der website www.unternehmensregister.de abrufbar. Darüber hinaus ist er auf der website www.sto.de veröffentlicht oder kann unentgeltlich auf dem Postweg angefordert werden:

Sto AGAbteilung F-SEhrenbachstraße 179780 Stühlingen

Dieser Bericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf gegenwärtigen Annahmen und Einschätzungen

des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Derartige Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherhei-

ten, die Sto nicht kontrollieren und präzise einschätzen kann. Sollten Unwägbarkeiten eintreten oder Annahmen,

auf denen diese Aussagen basieren, sich als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von

diesen Aussagen abweichen. Sto übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um

sie an Ereignisse nach der Veröffentlichung dieses Berichts anzupassen.

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HauptsitzSto AGEhrenbachstraße 1D-79780 StühlingenTelefon +49 7744 [email protected] www.sto.com

Tochterges. internationalSchweizSto AGSüdstrasse 14CH-8172 Niederglatt/ZHTelefon +41 44 [email protected]

SingapurSto SEA Pte. Ltd.159 Sing Ming Road#03-08 Amtech BuildingSG-Singapore 575625Telefon +65 64 [email protected]

SchwedenSto Scandinavia ABGesällgatan 6S-582 77 LinköpingTelefon +46 13 [email protected]

SpanienBeissier S.A.Txirrita Maleo 14E-20100 ErrenteriaTelefon +34 902 100 [email protected]

SpanienSto Ibérica S.L.Pol. Ind. Les Hortes del Cami RalVia Sergia, 32 - nave 1E-08302 Mataró (Barcelona)Telefon +34 93 7415 [email protected]

Tschechische RepublikSto s.r.o.Čestlice 271CZ-251 70 DobřejoviceTelefon +420 225 996 [email protected]

U.K. und IrlandSto Ltd.2 Gordon AvenueHillington ParkGB-Glasgow G52 4 TGTelefon +44 141 892 [email protected]

UngarnSto Épitöanyag Kft.Jedlik Ányos u. 17H-2330 DunaharasztiTelefon +36 24 [email protected]

USASto Corp.3800 Camp Creek ParkwayBuilding 1400, Suite 120Atlanta, GA 30331 USATelefon +1 4 04 3 46 36 [email protected]

DänemarkSto Danmark A/SAvedøreholmen 86DK-2650 HvidovreTelefon +45 [email protected]

Vertriebspartner InternationalDie Adressen bzw. Informationenerhalten Sie unter:Telefon +49 7744 57-1131

Tochterges. nationalStoCretec GmbHGutenbergstr. 6D-65830 KriftelTelefon +49 6192 [email protected]

BelgienSto NV/SAZ.5 Mollem 70B-1730 AsseTelefon +32 2 [email protected]

ChinaShanghai Sto Ltd.288 Qingda RoadPudongCN-201201 ShanghaiTelefon +86 2158972295www.sto.com.cn

FinnlandSto Finexter OYMestarintie 9FI-01730 VantaaTelefon +358 207659 [email protected]

FrankreichBeissier S.A.S.Quartier de la GareF-77760 La Chapelle La ReineTelefon +33 1 [email protected]

FrankreichSto S.A.S.224, rue Michel CarréF-95870 BezonsTelefon +33 1 [email protected]

ItalienSto Italia SrlVia G. di Vittorio, 1/3Zona Ind. le TerrafinoI-50053 Empoli (Fl)Telefon +39 0571 [email protected]

MalaysiaSto SEA Sdn. Bhd.No. 8, Jalan Bukit 3Kawansan MIEL BandarMY-81750 MasaiTelefon +607 388 [email protected]

NiederlandeSto Isoned BVNewtonstraat 5NL-4004 KD TielTelefon +31 344 [email protected]

NorwegenSto Norge ASCaspar Storms Vei 12N-0664 OsloTelefon +47 2207 [email protected]

ÖsterreichSto Ges.m.b.H.Richtstr. 47A-9500 VillachTelefon +43 4242 [email protected]

PolenSto – ispo Sp. z o.o.ul. Zabraniecka 15PL-03-872 WarszawaTelefon +48 22 [email protected]

RusslandOOO StoUl. Bolshaya Yakimanka 31RU-119180 MoscowTelefon +7 495 [email protected]

StoVerotec GmbHHanns-Martin-Schleyer-Straße 1D-89415 Lauingen/DonauTelefon +49 9072 [email protected]

SÜDWEST Lacke + FarbenGmbH & Co. KGIggelheimer Str. 13D-67459 Böhl-IggelheimTelefon +49 6324 [email protected]

Hemm Stone GmbHMergentheimer StraßeD-97268 KirchheimTelefon +49 9366 [email protected]

Niederlassungen/Verkaufs-Center/VertriebspartnerDie Adressen bzw. Informationen erhalten Sie unter:Telefon +49 7744 57-1010

Beteiligungsges. nationalInotec GmbHWaldshuter Straße 25D-79761 Waldshut-TiengenTelefon +49 7741 [email protected]

Beteiligungsges. internationalProductos Sto BalearPolígono Industrial Son LlautParcela 12. Local AE-07320 Santa Maria Del CamíTelefon +34 [email protected]

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Hauptsitz

Sto AG

Ehrenbachstraße 1

D-79780 Stühlingen

Zentrale

Telefon +49 7744 57-0

Telefax +49 7744 57-2178

InfoService

Telefon +49 7744 57-1010

Telefax +49 7744 57-2010

[email protected]

www.sto.com

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