Straßenuntersuchungen mit Radar, Ultraschallecho und FWD · Durch die Verbindung von...
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Straßenuntersuchungen
mit Radar, Ultraschallecho und FWD
D. STRAUSSBERGER, A. HASENSTAB, I. HARTMANN,
TÜV Rheinland, LGA Nürnberg
Kurzfassung. Mit unterschiedlichen zerstörungsfreien Prüfverfahren (Radar,
Ultraschallecho, FWD (Falling Weight Deflectometer)) ist es möglich, Strassen
zerstörungsfrei zu untersuchen.
Dabei ist es möglich, mit Radar den Schichtaufbau der Asphaltschichten und der
Untergrund auf Inhomogenitäten wie Hohlstellen oder Materialänderungen zu
untersuchen. Mit der Ultraschallechotechnik können an Betonplatten innere Risse (z.B.
durch defekte Dübel entstanden) oder Gefügeschäden (Treiben) lokalisiert werden.
Mit dem FWD (Falling Weight Deflectometer) kann eine Untersuchung der
vorhandenen Tragfähigkeit der Straßenaufbauten (Oberbau und Unterbau) erfolgen.
Als Ergebnis der Messungen mit dem FWD wird eine Unterteilung der untersuchten
Abschnitte in Homogenbereiche vorgenommen, eine Prognose der Restnutzungsdauer
aufgestellt sowie die notwendigen Verstärkungen des Straßenaufbaues für eine
bestimmte Nutzungszeit ermittelt.
So können zusätzlich zu den bereits sichtbaren Schäden noch die Ausdehnung und die
Ursache der Schäden sowie der Aufbau der vorhandenen Strasse in die Planungen
einbezogen werden.
1 Einleitung und Problemstellung
Zu den größten Bauwerken in unserer Umwelt gehören Strassen. Der Unterhalt dieses Straßennetzes
ist organisatorisch und finanziell sehr aufwendig. Besonders schwierig ist es, wenn Sanierungen
aufgrund sichtbarer Schäden geplant werden müssen, aber die Ausdehnung und die Ursache der
Schäden sowie der Aufbau der Strasse nicht bekannt ist.
Wenn nur ein bestimmter Betrag zur Reparatur der Strassen zur Verfügung steht, ist es
wichtig, die Mittel möglichst gezielt für die Bereiche mit dem größten Schadenspotential einzusetzen.
Andererseits kann es sein, dass ab einem Zustand der Schädigung ein Neubau in Erwägung gezogen
werden muss. Besonders bei einem Straßennetz aus unterschiedlichen Materialien wie Asphalt und
Beton kann diese Entscheidung schwierig sein.
Trotz vermeintlicher guter Dokumentation kann eine, in den 70er Jahren überasphaltierte,
Betonautobahn aus den 30er Jahren bei der Sanierung zu vielen Überraschungen führen, was wieder
zu Verzögerungen und Kostenerhöhungen bei den Sanierungsarbeiten führen kann.
Auch können sich sichtbare Risse bei Betonplatten im Inneren der Platte weiter ausbreiten
und die alleinige Sanierung der sichtbaren Risse ad absurdum führen.
Um in der Planungsphase besser entscheiden zu können, wo die Strasse besonders geschädigt ist bzw.
wo unerkannte Schäden anstehen, stehen zerstörungsfreien Prüfverfahren zur Verfügung.
Anhand von Beispielen wird die Anwendung der in der Praxis verwendeten Verfahren Radar,
Ultraschallecho und FWD (Falling Weight Deflectometer) vorgestellt.
Fachtagung Bauwerksdiagnose 2008 - Poster 16Praktische Anwendungen Zerstörungsfreier Prüfungen und Zukunftsaufgaben
1
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Beispiel 1 (Beton und Asphaltstrasse mit Radar und FWD untersucht)
Um die Sanierung der Fahrbahn in einem großen Industriewerk zu optimieren wurden
Radarmessungen, FWD-Messungen, Bohrkernentnahmen und Rammsonierungen durchgeführt
werden. Dabei sollten sowohl Inhomogenitäten und Fehlstellen lokalisiert, als auch der Schichtaufbau
der Fahrbahn bestimmt werden. Als Strassen wurden sowohl Betonstrassen wie auch Asphaltstrassen
untersucht. Durch eine Gründung auf Sand und unzureichende Wasserableitung bzw. schadhafte
Fugen in den Betonstraßen wurden Hohlstellen und Unterspülungen erwartet. Zudem war bekannt,
dass in den letzten Jahrzehnten Schäden nur partiell repariert wurden und so der Aufbau der Beton-
und Asphaltstrassen teilweise sehr inhomogen sein könnte und auch einige Reparaturen nicht
fachgerecht durchgeführt wurden. Mit den FWD-Messungen wurden die Tragfähigkeiten der Straßen
und die Auflagerbedingungen der Betonplatten ermittelt sowie die Restnutzungsdauern prognostiziert.
Anhand der Ergebnisse der Untersuchungen ist eine sinnvolle Wahl der Sanierungsvarianten möglich.
Beispiel 2 (Asphaltstrasse auf Betonstrasse mit Radar und FWD untersucht)
Durch die Zunahme des Verkehres fielen immer mehr Schäden bei einer wichtigen Nord-Süd-
Autobahn auf. Zur Optimierung der Planung sollte der Aufbau aller Fahrbahnen untersucht werden.
Bei der Autobahn handelt es sich um eine Betonautobahn aus den 30er Jahren, die in den 70er Jahren
erweitert und überasphaltiert wurde. Unbekannt ist die genaue Lage der vorherigen Betonautobahn
sowie der Aufbau der Umbauten, kriegsbedingte Reparaturen und Feuchtigkeitsbereiche (Flinzlinsen).
Mit den FWD-Messungen wurden die Tragfähigkeiten der Straßen ermittelt sowie die
Restnutzungsdauern prognostiziert. Anhand der Ergebnisse der Untersuchungen ist eine sinnvolle
Wahl der Sanierungsvarianten möglich.
Beispiel 3 (Betonstrasse mit Ultraschallecho und FWD untersucht)
Betonstrasse ergab eine visuelle Begutachtung, dass Schäden wie Risse an den Plattenkanten
vorhanden sind.
Im Rahmen der eingeleiteten Sanierung wurden einzelne Betonplatten entfernt und Bohrungen für
Dübel eingebracht. Dabei zeigte sich, dass es teilweise zu Horizontalrissen in der Ebene der
Bohrungen über die gesamte Breite der Betonplatte kam.
Zudem stellte sich heraus, dass sich im Inneren der Platten die Risse der Plattenkanten fortsetzen.
Mit den Ultraschallecho-Messungen sollte geklärt werden, wie weit die oberflächlich sichtbaren Risse
an den Plattenkanten in das Innere der Platten ragen, wie weit die Horizontalrisse bei den Bohrungen
in die Platten Ragen und wo die Lage der Bohrungen bei den fertig gestellten Platten ist. Mit Radar ist
es nicht möglich, oberflächenparalele Risse in Betonplatten zu lokalisieren. Mit den FWD-Messungen
wurden die Tragfähigkeiten der Straßen und die Auflagerbedingungen der Betonplatten ermittelt sowie
die Restnutzungsdauern prognostiziert.
2 Stand der Technik der Prüfverfahren für Strassen
Bei der Untersuchung von Strassen beschränkt man sich vielfach auf die klassischen Untersuchungen.
Dazu gehören u.a. Bohrkernentnahmen aus dem gebundenen Straßenoberbau und anschließende
Untersuchungen des Asphalts bzw. des Betons (Zusammensetzung, Bindemitteluntersuchungen,
Kornverteilung bzw. Druckfestigkeiten am Beton).
Weiterhin werden zur Untersuchung des ungebundenen Oberbaues und des Unterbaues Bohrungen
und Rammsondierungen eingesetzt, um die Merkmale der Materialien zu ermitteln und Rückschlüsse
auf den Straßenaufbau zu ziehen.
Zur Bestimmung der Tragfähigkeit werden standardmäßig Plattendruckversuche eingesetzt.
Alle aufgezeigten Untersuchungen haben den Nachteil, dass punktuelle Ergebnisse ermittelt
werden, welche mit einem relativ hohen Aufwand verbunden sind (Verkehrssicherung, Bohrungen,
Fenster im Straßenaufbau etc.)
2
Durch die Verbindung von Georadaruntersuchungen mit FWD – Messungen können Untersuchungen
auch auf befahrenen Straßen ohne wesentliche Beeinträchtigung des fließenden Verkehrs schnell und
kontinuierlich bzw. in hoher Einzelversuchszahl vorgenommen werden.
3 Methodik
3.1 Vorangehensweise bei Untersuchungen Um ein Areal wirtschaftlich zu untersuchen und aus den gewonnen Daten möglichst viele
Erkenntnisse über das Bauwerk zu bekommen müssen einige Punkte beachtet werden:
Fragestellung klären:
Was soll untersucht werden? (nur eine Fahrbahn oder alle? 100 m oder 20 km)
Welche Schäden bzw. Inhomogenitäten sollen gesucht werden? (Hohlstellen,
Lage der Bewehrung, fehlender Unterbau, Wasserlinsen, Ausbesserungen,
verfüllte Krater)
Untersuchungstiefe? (nur oberflächennah d.h. 0,7 m oder Baugrund bis in 3 m
Tiefe?)
In welchem Messpunktabstand soll untersucht werden? (Auswertung der
Messdaten auf 10 cm genau oder sind 10 m ausreichend?)
Pläne des zu untersuchenden Areals für Planung und Messdurchführung von
Auftraggeber besorgen
Bei Kombination von mehreren Verfahren einheitliches Koordinatensystem verwenden
3.2 Radar (Georadar, Impulsradar) [1, 2]
Die von einem Sender abgestrahlte elektromagnetische Welle breitet sich mit einer
materialabhängigen Geschwindigkeit im Medium aus. Am Übergang zwischen zwei Medien mit einer
unterschiedlichen elektrischen Eigenschaft (Dielektrizität) z.B. Metallobjekte, Schichtgrenzen,
Hohlräume, Leitungen usw. wird das Radarsignal (teilweise) reflektiert und von einem Empfänger
aufgenommen. Signale die direkt vom Sender zum Empfänger gelangen (Sendesignal) sind im
Radargramm oben als erstes in Form durchgehender Streifenmuster zu erkennen.
Aus der Laufzeit der reflektierten
Wellen kann mit bekannter
Ausbreitungs-Geschwindigkeit der
Wellen die Tiefenlage des Reflektors
bestimmt werden.
Bei der Messung werden mit einer
Sende- und Empfangsantenne in kurzen
Zeitabständen die Amplituden der
empfangenen Signale in Abhängigkeit
der Zeit (d.h. Tiefe) aufgezeichnet.
Durch eine gleichzeitige Aufnahme des
Weges können die Radarsignale den
Messpunkten zugeordnet werden.
Durch die Bewegung der Sende –
Empfangseinheit kommt es zu folgendem Phänomen: Schon bevor sich die Radarantenne über dem
Reflektor steht, „sieht“ die Antenne den Reflektor – aber durch den zu großen Abstand in einer zu
großen Entfernung. So wird beim Überfahren des Reflektors eine Hyperbel aufgezeichnet, in deren
Scheitelpunkt sich der Reflektor in der Realität (siehe Abbildung 1) befindet
Mittels Aneinanderreihung der Einzelmessungen an einem Punk zu einer Messlinie entstehen
Diagramme, in welchen die Reflexionen entlang der Messlinie mit dem Abstand zur Oberfläche
aufgetragen sind (Radargramme).
Abbildung 1: Durch die Bewegung der Radarantenne über einen
punktuellen Reflektor entstehen Radarhyperbeln
Quelle: GSSI
3
In diesen Tiefenschnitten werden die Reflexionsamplituden eines Laufzeitbereiches dargestellt was
bedeutet, dass Bereiche mit gleichen Reflexionen in gleicher Tiefe gut zu erkennen sind, d.h.
Inhomogenitäten können besser dargestellt werden.
Für Radaruntersuchungen werden je nach
Aufgabenstellung unterschiedliche Radarantennen mit
unterschiedlichen Frequenzen verwendet.
Um eine hohe Auflösung der Ergebnisse bei einer
ausreichenden Untersuchungstiefe zu erreichen, muss ein
Mittelweg zwischen hoher Auflösung (mit geringerer
Untersuchungstiefe) und einer großen Untersuchungstiefe
(mit einer geringeren Auflösung) erzielt werden. Eine
Optimierung ist auch durch eine Kombination von
unterschiedlichen Radarantennen möglich.
Physikalische Grenzen von Radar bei der Bodenuntersuchung
Zu geringe Änderung der Dielektrizität (z.B. Beton auf Beton) => es bildet sich keine
Materialänderung ab
Elektromagnetische Störungen durch Umfeld (Trafos, Hochspannungsleitung,
Mobilfunk, Werksfunk) => Störsignale, die das Nutzsignal überschatten
Abschattung tiefer Reflektoren durch Totalreflexion an Metallteilen (Gullys) oder zu
dichter Bewehrung
Wasser auf der Messfläche oder Durchfeuchtung haben Totalreflexionen oder eine
Signalabsorption zur Folge
Abbildung 2: im Vordergrund: Messwagen
mit 400MHz Radarantenne und Messrechner
im Hintergrund: Messfahrzeug mit frontal
angebrachter 1000 MHz Hornantenne
Abbildung 3: im Vordergrund: Messfahrzeug mit frontal angebrachter 1000 MHz Hornantenne Messwagen mit
400MHz Radarantenne und Messrechner im Hintergrund: zwei der vier Sicherungsfahrzeuge
Messrechner Radarantenne
4
3.3 Ermitteln der Tragfähigkeit vorhandener Befestigungen mit dem
FWD [3], [4], [5]
Einsenkungsmessungen mit dem FWD
Mit dem Falling-Weight-Deflectometer (FWD) ist es möglich, einen dynamischen Lastimpuls
verschiedener Größen zu erzeugen und die sich auf der Straße ergebende kurzfristige Verformung in
Form einer Einsenkungsmulde zu messen. Die Dauer des Belastungsimpulses beträgt ca. 25 bis 30 ms.
Bei dieser Messung wurde an jeder Messstelle eine dynamische Last von 50 kN über eine Platte von
300mm Durchmesser auf die Oberfläche des Straßenaufbaues aufgebracht. Dies entspricht den
Größenordnungen sowohl der Größe der Belastung als auch der Zeitdauer der Belastung durch die
Überfahrt eines LKW.
Neun, in verschiedenen Längsabständen angebrachte Wegaufnehmer messen die durch die
dynamische Stoßbelastung entstehende kurzfristige Einsenkungsmulde (Deflexion) der Fahrbahn.
Diese Messwerte bilden die Grundlage der weiteren Berechnung.
Durch die geringe Messzeit von 1 bis 2 Minuten pro Messpunkt ist eine Untersuchung einer großen
Anzahl von Punkten ohne eine wesenliche Beeinträchtigung des Verkehrs möglich. Durch eine
Verkehrsleiteinrichtung (kleine fahrbare Absperrtafel) sind auf kommunalen Straßen Messungen ohne
weitere Sicherungsfahrzeuge bzw. Sicherungsmaßnahmen möglich.
Nach den vorliegenden Erfahrungen werden die Messungen je nach Aufgabenstellung und Art der
Straße in einem Abstand von 25m, 50m oder 100m ausgeführt. Je nach Aufgabenstellung sind auch
andere Abstände möglich.
Abbildung 4: Prinzipieller Aufbau
einer FWD-Messung
Abbildung 5: FWD im Messeinsatz mit Darstellung der Messeinrichtungen
Geschwindigkeitsaufnehmer
Prüflast bis 240kN bei Straßen 50kN
Lasteintrag über Platte
5
Für die Untersuchung von Betonplatten ist es möglich, die Auflagerbedingungen der Plattenränder zu
prüfen.
Die Krafteinleitung erfolgt am Punkt Geofon 1. Bei der Prüfung der Auflagerbedingungen der
Betonplatten werden die Geofone 2 und 3 auf beiden Seiten der Fuge positioniert. Die Messungen
dieser beiden Geofone werden zur Berechnung der relativen Fugenbewegung sowie des
Wirksamkeitsindexes herangezogen. Weiterhin werden aus den Messungen die Auflagerbedingungen
durch die Bettungsziffern k beschrieben.
Das Prinzip der FWD-Messungen besteht darin, über die gemessenen Einsenkungen und
Krümmungsradien der Einsenkungsmulde Aussagen über die Steifigkeit der Schichten des
Straßenaufbaues bzw. des Gesamtaufbaues zu ermöglichen. Dabei nimmt mit steigender Entfernung
vom Lasteintragungspunkt der Einfluss der tieferen Schichten auf die gemessenen Einsenkungen zu.
Dies bedeutet, dass die Einsenkung am Lasteintragungspunkt von der Tragfähigkeit des gesamten
Schichtaufbaus abhängt, während die Einsenkung am Aufnehmer 9 (1800mm von der Lasteintragung
entfernt) im Wesentlichen durch den Untergrund beeinflusst wird.
Die für die Ermittlung der Steifigkeiten des Asphalts wichtige Temperatur wird durch verschiedene
Thermometer (Lufttemperatur durch elektronisches Thermometer, Oberflächentemperatur durch
Infrarotthermometer) zu jeder Messung aufgenommen und in den Messdateien abgelegt.
Berechnung der Schichtmoduli Die Berechnung der Steifigkeiten bzw. Schichtmoduli erfolgen auf Grundlage der Theorie des
elastischen Halbraumes und eines Mehrschichten-Modells (Zwei- bzw. Dreischichtenmodell) nach
BOUSSINESQ bzw. ODEMARK-BOUSSINESQ. Dabei wird die Temperaturabhängigkeit der
Steifigkeit der bituminös gebundenen Tragschichten berücksichtigt.
Die Elastizitätsmoduli der einzelnen Schichten werden mittels Rückrechnung aus den gemessenen
Einsenkungsmulden der Fahrbahn berechnet. Dabei gehen die Schichtdicken der gebundenen sowie
der ungebundenen Tragschicht in die Berechnung ein. Extremwerte der berechneten Werte können bei
inhomogenen Straßenaufbauten bzw. bei Straßeneinbauten auftreten (z.B. Querungen,
Versorgungsleitungen etc.) auftreten, da diese die Messungen beeinflussen können.
Grenzen des Verfahrens FWD: Materialbedingt können FWD-Messungen nicht bei Asphalttemperaturen unter 5°C durchgeführt
werden. Die physikalischen Eigenschaften des Asphalts ändern sich bei Temperaturen unter 5°C
drastisch, so dass eine sinnvolle Ermittlung der Steifigkeiten nicht möglich ist.
Bei gefrorenem Unterbau / Untergrund sind keine Messungen mit dem FWD-Verfahren möglich.
Abbildung 6: Anordnung der Geofone bei der Prüfung von Betonlattenrändern
Fahrtrichtung
Fuge Beton
Geofon Nr. belastete Platte Lasteintragung
Fuge
Unbelastete Platte
6
3.4 Ultraschall-Echo Das Ultraschall-Echoverfahren beruht auf der Reflexion von Schallwellen an
Werkstoffinhomogenitäten wie der Bauteilrückwand oder an anderen Grenzflächen. Aus den
empfangenen Signalen kann indirekt eine Aussage über den Bauteilzustand oder innere Schäden
getroffen werden. Aus bekannter Bauteilabmessung und Laufzeit kann die Geschwindigkeit der
Schallwellen bestimmt werden, mit der dann eine Kalibrierung der Laufzeitmessungen erfolgt und
Bauteildicken als Ergebnisse ausgegeben werden. Ebenso kann die Gleichmäßigkeit der Bauteildicke
von nur einer zugänglichen Seite aus untersucht werden.
Zum Anregen der Transversalwellen wird eine Sende-Empfangseinheit bestehend aus 12
Punktkontakt-Prüfköpfen als Sender und 12 Prüfköpfen als Empfänger verwendet. Dieser Prüfkopf hat
den Vorteil, dass kein Koppelmittel erforderlich ist und somit eine schnellere Messung ohne
Verunreinigung der Messfläche möglich ist. Der Prüfkopf wird mit einer Frequenz von 50-70 kHz
angeregt.
Der Vorteil der Ultraschall-Echotechnik gegenüber der bekannten Ultraschall-Durchschallungstechnik
ist, dass nur eine Bauteilseite zugänglich sein muss.
An Beton wird dieses Verfahren bereits seit einigen Jahren eingesetzt [3, 4, 5]. Der hohe Porenanteil
von Beton und die geringe Dichte als Stahl macht leistungsstarke, niederfrequente Prüfköpfe (50-200
kHz) erforderlich.
Abbildung 7: Handgerät hier mit Transversalwellen-
Sende-Empfangseinheit A1220 der Firma Spectrum.
Abbildung 8: Transversalwellenprüfkopf mit
einem Array von Punktkontaktprüfköpfen zum
Betrieb ohne Koppelmittel, roter Pfeil entspricht
Polarisation der Transversalwellen
Physikalische Grenzen von Ultraschallecho bei der Bodenuntersuchung
Totalreflexion an Rissen parallel zur Oberfläche, d.h. Bereich darunter kann nicht
untersucht werden
Sehr unebene Oberfläche oder schmutzige Oberfläche => keine Ankopplung bzw.
Schalleinleitung und damit keine Messung möglich
Ablösungen an der Oberfläche => keine Schalleinleitung und damit keine Messung
möglich
ausgeprägte Rissstruktur an der Oberfläche => Reflexionen im oberflächennahen
Bereich d.h. Bereich darunter kann nicht untersucht werden
Zu geringe Änderung der akustischen Eigenschaft (z.B. Beton auf Beton) => es bildet
sich keine Materialänderung ab
7
4 Ergebnisse
4.1 Ergebnisse der Radarmessungen Der Aufbau des Straßenoberbaus und des darunter liegenden Untergrundes sollte möglichst genau
untersucht werden. Um möglichst genaue Ergebnisse zu erlangen wurden Messungen mit einer
hochauflösenden 1,6 GHz Radarantenne und einer bis in eine Tiefe von etwa 2,5 m reichenden 400
MHz Radarantenne durchgeführt.
Im Fall des Industriegebietes wurde der Messrechner wurden mit dem in Abbildung 2 dargestellten
speziellen Wagen entlang der Messlinien über die Strassen gefahren.
Betonfahrbahn Das in Abbildung 9 dargestellte Radargramm einer Messung mit 1,6GHz einer Betonstrasse zeigt
deutlich die oberen Bewehrung (1), den Übergreifungsstoß der Bewehrung (2) und untere
Bewehrung (3). Zusätzlich fällt ein Bereich auf, in dem keine Bewehrung lokalisiwert werden konnte
(4). Praktisch wurden an dieser Stelle nach einer Leitungsquerung Betonpflastersteine in die Lücke
eingebracht. Von dieser Reparaturstelle ausgehend ist eine Reflexion an der Unterkante der
Betonplatte zu erkennen (Pfeile), was eine Hohllage markiert. Zusätzlich zu den leichten Hollagen bei
der Leitungsquerung fallen weitere Hollagen auf (linker Pfeil). Betonplatten mit Hollagen können bei
der Überfahrt von LKWs mehrere Zentimeter einsinken und so starke Erschütterungen auslösen.
Abbildung 9: Radargramm einer Messung entlang einer Betonfahrbahn (GSSI 1600 MHz) obere Bewehrung (1),
Übergreifungsstoß (2), untere Bewehrung (3), Bereich ohne Bewehrung (4), Hollagen mit Pfeilen markiert
Bei den Messungen fiel zudem auf, dass die Lage der oberen Bewehrung bei Reparaturstellen
teilweise zwischen 8 und 24 cm variiert.
Ergebnisse einer Messung mit einer niederfrequenten 400 MHz Radarantenne sind in Abbildung 10
dargestellt. Hier ist ein Bereich ohne Bewehrung (1) zu erkennen, wo sich in der Tiefe Rohre befinden.
Intensive Reflexionen in der Nähe der Oberfläche werden von einem Übergreifungsstoß der Bewehrung (2)
hervorgerufen. Deutlich sind Rohre in der Tiefe unter Betonplatten (3) zu erkennen. Der Übergreifungsstoß der
Bewehrung bildet sich bei niederfrequenter 400 MHz Radarantenne als starker Reflektor aus, der durch
Verstärkung bis in Tiefe sichtbar ist (4). Eine Inhomogenität im Baugrund stellt sich bei (5) dar.
1
3
2
4
Tie
fen
ach
se i
n c
m
Messlinie in m
8
Abbildung 10: 3-D-Bild aus mehreren Messung (Messspurabstand 1m) entlang einer Betonfahrbahn mit einer
niederfrequenten 400 MHz Radarantenne, durch hohe Messtiefe ist oberflächennahe Bewehrung nur klein zu
erkennen, obere und untere Bewehrung mir Übergreifungsstoß im oberflächennahen Bereich
Bereich ohne Bewehrung (1) mit Rohren in der Tiefe, Übergreifungsstoß der Bewehrung (2), weitere Rohre unter
Betonplatten (3), Übergreifungsstoß der Bewehrung bildet sich bei niederfrequenter 400 MHz Radarantenne als
starker Reflektor aus, der durch Verstärkung bis in Tiefe sichtbar ist (4), Inhomogenität (5)
Asphaltfahrbahn Asphalt ist nicht so steif wie Beton und passt sich so Unebenheiten an, was bedeutet, dass Asphalt bei
Unterspülungen nachsackt, bzw. sich eine Schicht lösen und nachsacken kann.
Verursacht werden dies Unterspülungen durch Schäden in der Fahrbahn (breite Risse, defekte Fugen)
oder defekte Entsorgungsleitungen.
Abbildung 11: Radargramm einer Messung entlang einer Asphaltfahrbahn mit einer hochfrequenten 1,6GHz
Radarantenne, durch hohe Auflösung Eindringtiefe etwa 60 cm, ungeschädigter Bereich (1), Einsenkung (2),
Auflösung der unteren Struktur der Tragschicht (3), Bereich mit sehr geringer Reflexion der Tragschicht (4) was im
Vergleich zu (1) ebenso auf einen Schaden hinweist, Leitung in Tragschicht verlegt (5)
2
3
5
Messlinie in m
Tie
fen
ach
se i
n c
m
1 4 2
Radargramm als Längsschnitt Radargramm als
Querprofil
Tiefenschnitt in bestimmter
Tiefe
Tie
fen
ach
se
in
m
Messlinien
1 2
3
4
5 5
9
Abbildung 12: Radargramm einer Messung entlang einer Asphaltfahrbahn (Strasse 7) mit einer niederfrequenten
400 MHz Radarantenne, durch hohe Messtiefe sind oberflächennahe Schichten nur klein zu erkennen,
ungeschädigter Bereich (1), Einsenkung (2), Auflösung der unteren Struktur der Tragschicht mit geringer Auflösung
erkennbar (3), Bereich mit sehr geringer Reflexion der Tragschicht was im Vergleich zu (1) ebenso auf einen
Schaden hinweist, Leitung in Tragschicht verlegt (5)
Pfeile markieren Rohre in der Tiefe von etwa 0,9 bis 2,3 m. Undichtigkeiten können zu Ausspülungen führen, was
wiederum zu einem Nachsacken der Fahrbahn führen kann, ebene Reflektoren (6) zeigen hier Schichtgrenzen an,
wo sich der Aufbau des Baugrundes ändert
Bei der Erweiterung vorhandener Betonautobahn aus den 30er Jahren wurden beispielsweise einige in
den 70er Jahren überasphaltiert. Trotz vermeintlicher guter Dokumentation ist es de facto so, das die
genaue Lage der vorherigen Betonautobahn sowie der Aufbau der Umbauten, kriegsbedingte
Reparaturen und Feuchtigkeitsbereiche (Flinzlinsen) unbekannt ist.
In Abbildung 13 ist ein Radargramm einer Messung mit der 1,0GHz Hornantenne dargestellt, die, am
Messfahrzeug befestigt, mit ca. 40km/h über die Autobahn gefahren wurde.
2 3 5
Messlinie in m T
iefe
nach
se i
n c
m
1
4
6
6
6
10
Abbildung 13: Radargramm einer Messung entlang einer Autobahn (GSSI 1,0GHz) Asphaltschicht (1), Oberkante
Betonplatten (2), Unterkante Betonplatten (3), Dübel mit Pfeilen markiert
Um den Aufbau des Bodens zu Untersuchen wurden Messungen mit einer niederfrequenten 270MHz
Radarantenne durchgeführt.
Ausgewertete Inhomogenitäten bei Betonfahrbahnen:
Bereich ohne Bewehrung
Hohllagen
Bereich mit mangelhaft eingebrachter Bewehrung
Ebene ausgedehnte Reflektoren in der Tiefe
Strukturelle Störungen
Ausgewertete Inhomogenitäten bei Asphaltfahrbahnen:
Absenkungen
Hohllagen
Ebene ausgedehnte Reflektoren in der Tiefe
Strukturelle Störungen
4.2 Ergebnisse FWD-Messungen Die Ergebnisse der Messungen mit dem FWD werden als Streckenbänder der ermittelten bzw.
prognostizierten Werte dargestellt.
Somit kann eine Unterteilung in homogene Bereiche vorgenommen werden und aufgezeigt werden, an
welchen Stellen bzw. Bereichen in welchen Schichten des Straßenaufbaues Probleme mit der
Tragfähigkeit auftreten.
In Abhängigkeit von Prüfpunktabstand können somit Bereiche eingegrenzt werden und detaillierte
Sanierungsvorschläge erarbeitet werden.
1
3
2
Tie
fen
ach
se i
n n
s
Messlinie in m
11
Abbildung 14: Darstellung der prognostizierten Restnutzungsdauer sowie der notwendigen Verstärkung der
Asphaltschichten
Abbildung 15: Ergebnisse der Messungen auf einem Neubauabschnitt Bundesautobahn, hervorgehoben sind
Einflüsse aufgrund minderverdichteter ungebundener Tragschicht (blauer Graph E2 in der oberen Abbildung)
notwendig Stärke der Asphaltschicht
Restnutzungsdauer
Asphaltstraße
12
4.3 Ergebnisse von Ultraschall-Echo-Messungen Eine visuelle Begutachtung einer Betonstrasse durch die LGA ergab, dass Schäden wie Risse an den
Plattenkanten vorhanden sind.
Im Rahmen der eingeleiteten Sanierung wurden einzelne Betonplatten entfernt und Bohrungen für
Dübel eingebracht. Dabei zeigte sich, dass es teilweise zu Horizontalrissen in der Ebene der
Bohrungen über die gesamte Breite der Betonplatte kam.
Zudem stellte sich heraus, dass sich im Inneren der Platten die Risse der Plattenkanten fortsetzen.
Die Ultraschallecho-Messungen ergaben, dass die Rückseite von ungeschädigten Platten zweifelsfrei
detektiert werden kann und so „gesunde“ Bereiche trotz benachbarter Schäden klar definiert werden
können.
Zudem konnte gezeigt werden, dass die Löcher für die Dübel eindeutig lokalisiert werden können und
zusätzlich unter den Bohrungen die Plattenrückwand detektiert werden kann, was bedeutet, dass unter
den Bohrungen keine Schäden in der Platte vorhanden sind (Abbildung 16).
Abbildung 16: Tiefenschnitt einer Ultraschallechomessung mit Echo an Plattenrückwand, Echo an Bohrungen
und Vielfachecho der Plattenrückwand. Orange markiert die tatsächliche Lage der Bohrungen, (sichtbare Achse:
Zahl x 2 + 5 cm), v = 2750 m/s
Außerdem zeigte sich, dass der geschädigte Bereich der horizontalen Risse durch die Dübelbohrungen
eindeutig lokalisiert bzw. begrenzt werden kann (Abbildung 17).
Plattenrückwand
Vielfachecho der Plattenrückwand
Bohrungen
Tie
fe in
mm
13
Abbildung 17: Tiefenschnitt einer Ultraschallechomessung. In der rechten Hälfte des Bildes Echo an
Plattenrückwand, in der linken Hälfte kein Echo, da durch Bohrungen Risse parallel zur Oberfläche die Platte
teilen (rote Linie bei ca. 27 cm) (sichtbare Achse: Zahl x 2 + 5 cm), v = 2750 m/s
Im Bereich mit visuell erkennbaren kleinen Rissen (nahe der Fugen) kann ein geschädigte Bereich
eindeutig begrenzt werden, wobei sich zeigte, dass visuell der geschädigte Bereich beiderseits der
Fuge mit etwa 20 cm angegeben wurde und die Ultraschallechomessungen einen geschädigten
Bereiche ohne Rückwandecho von 60 - 70 cm ergaben.
In den Ultraschallsignalen haben die „alten“ Betonplatten (70 er Jahre) eine etwas höhere Dämpfung
als die „neuen“ Betonplatten (90er Jahre).
Mit Ultraschallecho ausgewertete Inhomogenitäten bei
Betonplatten:
Feine Rissstruktur an Plattenenden
Risse parallel zur Oberfläche
Plattendicke
Lage der Dübelbohrungen
Ungeschädigte, intakte Bereiche
Plattenrückwand
Vielfachecho der Plattenrückwand
Tie
fe in
mm
Fehlendes Rückwandecho
14
5 Zusammenfassung und Ausblick Mit der kombinierten Anwendung von Radar, FWD und Ultraschall ist eine Bestandsaufnahme des vorhandenen Straßennetzes möglich. Durch eine hohe Dichte der Untersuchungspunkte kann eine
nahezu lückenlose Untersuchung der Straßenabschnitte erfolgen. Dabei können sowohl innere, nicht
sichtbare Schäden lokalisiert werden und die Tragfähigkeit und Restnutzungsdauer der untersuchten
Bereiche bestimmt werden. Aus diesen Daten ist es möglich Rückschlüsse auf den Straßenaufbau und
daraus eine Sanierungsplanung für die einzelnen Straßenabschnitte mit hoher Präzision zu erstellen.
Mit den Radaruntersuchungen können sowohl Asphalt- wie auch Betonfahrbahnen untersucht
werden und dabei Inhomogenitäten wie Bereich ohne bzw. mangelhafter Bewehrung, Hohllagen,
Strukturelle Störungen, Absenkungen und verfüllte Krater lokalisiert werden.
Mit der Ultraschallecho-Methode können die innere Ausbreitung von Rissen an Plattenenden, Risse
parallel zur Oberfläche, die Plattendicke, die Lage der Dübelbohrungen und ungeschädigte, intakte
Bereiche eindeutig bestimmt werden.
Mit dem Falling-Weight-Deflectometer (FWD) ist es möglich, eine Unterteilung in homogene
Bereiche vorzunehmen und aufzuzeichnen, an welchen Stellen bzw. Bereichen in welchen Schichten
des Straßenaufbaues Probleme mit der Tragfähigkeit auftreten. Aus den Ergebnissen ist es zudem
möglich, eine Restnutzungsdauer der Strasse zu bestimmen.
Durch die Anwendung der beschriebenen Verfahren ist es möglich, bereits bei der Planung viele
Fragen über den Auf bau und Zustand der Strasse zu klären und so eine realistische, Planung
durchzuführen, mit der erhebliche Kosten eingespart werden können.
6 Literatur [1] Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM): ZfPBau-Kompendium.
http://www.bam.de/zfpbau-kompendium.htm (2004)
[2] Maierhofer C., Kind T.: Das Impulsradarverfahren - ein Verfahren zur zerstörungsfreien
Strukturaufklärung in Bauwerken Cziesielski, E. (Hrsg.); Bauphysik-Kalender 2004, Berlin
Ernst und Sohn (2004) Kap. C1, 2 Strukturaufklärung Abschn. 2.3, 333-341
[3] FGSV Arbeitspapier "Tragfähigkeit", Teil B2 "FWD, Beschreibung, Messurchführung", AK
4.8.2
[4] Ullidtz, Per, "Pavement Analysis", Elsevier, Amsterdam, 1987
[5] Ullidtz, Per, "Modelling Flexible Pavement Response and Performance",Polyteknisk Forlag,
Lyngby, 1998
[6] Deutsche Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung e.V. (DGZfP): Merkblatt für Ultraschell-
Verfahren zur Zerstörungsfreien Prüfung mineralischer Baustoffe und Bauteile (B4). Deutsche
Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung e.V., Berlin (1999)
[7] Krause, M., Mielentz, M., Milmann, B., Wiggenhauser, H., Müller, W., Schmitz, V.: Ultrasonic
image of concrete members using an array system. NDT & E International 34 (6) (2001) pp.
403-408
[8] Hasenstab, A., Taffe, A.: Zur Anwendung des Ultraschall-Echoverfahrens an Bauteilen aus Holz
oder Beton Beitrag zu einem Tagungsband: 17. Hanseatische Sanierungstage 2006 "Messen und
Sanieren", 9.- 11.11.2006, Kühlungsborn Herausgeber: H. Venzmer Huss-Medien GmbH Berlin
2006 S.225-234
15