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Streifzug durch Europa

Medeiros ‹Special Selection› (rot) 2015Alentejo, Portugal

Fr. 14.40 (ab Juli 19 Fr. 16.—)

1November 2018: Blick vom Wein- gut auf einen Teil der 38 ha Reb- berge. Insgesamt umfasst Medeiros 127 ha. Im 19. Jahrhundert war es eines der grössten und wichtigsten Weingüter Portugals.

2Das Wohnhaus von Medeiros im Alentejo ist stilvoll eingerichtet und zeugt von Agostinhos Jagd- leidenschaft.

Während vielerorts bereits frostige Temperaturen herrschen, ist es im November in Portugal noch immer wunderbar sonnig und angenehm warm. Am Flughafen Lissabon werden wir von Agostinhos Sohn Francisco abgeholt. Er arbeitet seit 2017 auf dem Weingut und kümmert sich gemeinsam mit seinem Vater um die Geschicke von Medeiros. Auf der rund zweistündigen Fahrt berichtet er von den aktuellsten Entwicklungen: «Momentan ist Portugal unglaublich en vogue. Viele berühmte Leute und Stars wie Madonna oder Philippe Starck haben in Lissabon und Umge-bung Häuser gekauft. Da sie praktisch keine Steuern entrichten müssen, sind die Anreize, sich hier niederzulassen, hoch. Das ist das Groteske an unserem Staat: Zwei Drittel der Portugiesen sind von den Steuern befreit, weil sie weniger als das Minimum von 700 Euro im Monat verdienen und da die Superreichen aufgrund spezieller Abkommen ebenfalls keine Steuern zahlen, wird dafür der Mittelstand umso mehr zur Kasse gebeten. Die Steuerverwal-tung hat ausserdem Befugnisse wie einst die spanische Inquisition und kann völlig willkürlich agieren. Dennoch lieben wir unser Land...»

Auf dem Weingut hat die Familie viele Investitionen getätigt, die eine weitere Qualitätssteigerung ermöglichen. So berichtet Fran-cisco stolz vom Kauf einer modernen Weinpresse, die besonders sanft extrahiert. Auch eine neue Filtrieranlage klärt jetzt sehr schonend. Freudig sagt Francisco: «Dank der Qualität unserer Erzeugnisse erschliessen wir zurzeit laufend weitere Exportmärkte. Da wir noch immer zwei Drittel unseres Weines an andere Pro-duzenten verkaufen, behalten wir wirklich nur die gelungensten

Alentejo (Portugal): Medeiros

Film zum Weingut von Medeiros

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3Mittagessen in Comporta, dem neuen ‹St-Tropez Portugals›. Hinten links Alicia, vorne rechts Agostinho, ganz links Francisco.

Lots für Medeiros. Für eure Spezialfüllung verwenden wir zu-dem unsere besten Partien, weshalb sie der Reserva, die mehr als das Doppelte eurer Füllung kostet, sehr ähnlich ist.»

2015 war, wie im restlichen Europa, auch im Alentejo ein grosses Jahr. Bei der Verkostung vor Ort beurteilten wir den Cabernet Sauvignon und den Alicante Bouschet als grandios gelungen. Agostinho bestätigt: «Neben dem Syrah sind dies die erfolg-reichsten Rebsorten bei uns. Ebenfalls wichtig ist der Petit Ver-dot, der dem Wein Eleganz verleiht.» So enthält unsere Cuvée heuer rund 60 Prozent Cabernet und Alicante. Sie ist sehr dicht und nobler als der 2014er, allerdings benötigt sie, insbesondere des Cabernet Sauvignon wegen, etwa ein halbes Jahr länger zur Reife. Zögern Sie bitte nicht, diesen Wein neben den teuersten, berühmtesten portugiesischen Rotweinen zu servieren – Sie werden staunen!

Medeiros ‹Special Selection› (rot) 2015Alentejo, Portugal41% Cabernet Sauvignon, 25% Syrah, 22% Alicante Bouschet, 12% Petit Verdot

Schwärzliches Purpur; tiefgründiges, noch verhaltenes Bouquet, das Zeit benötigt; sehr muskulös und dicht am Gaumen, reife, dunkelbeerige Aromen, nobel und männ-lich, noch sehr jung. Ein superber roter Portugiese! Er benötigt jedoch mehr Lagerung als der 2014er; ideal ab Ende 2019, haltbar bis mindestens Ende 2023, 1-2 Std. vor dem Konsum dekantieren..

Fr. 14.40 (ab Juli 19 Fr. 16.—)

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1Frühjahr 2018: In meinem Reb-berg, links Manuela Pfrunder, die für das Etikett des künftigen Weins verantwortlich zeich-net. Die Garnacha-Reben sind über 110jährig; sie wurden 1905 gepflanzt.

2Der Dorfplatz von Porrera: Hier trifft man sich auf ein Glas Wein oder eine Tasse Kaffee.

3Die Kartäuser betrieben das erste Kloster in Spanien ab 1194 im abgelegenen Priorat. Es hiess Escaladei (Gottesleiter) und war sehr bedeutend. 1835 wurden die Kartäuser enteignet und das Kloster fiel innerhalb kürzester Zeit der Plünderung und Zer- störung anheim. Die Überreste können heute noch besichtigt werden.

Die Fahrt ins unberührte Priorat, das rund zwei Autostunden von Barcelona entfernt liegt, ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Während sich moderne Städte mit der bevorstehenden Einführung des superschnellen 5G-Mobilnetzes brüsten, erwähnt man im 500-Seelen-Dorf Porrera voller Stolz, dass in dieser Region keine einzige Verkehrsampel zu finden sei. Das Anbaugebiet Priorat wurde bereits im 12. Jahrhundert von Kartäusermönchen begrün-det und genoss lange grosses Ansehen. Davon zeugen noch heute auffallend prächtige Gebäude, die für das kleine Porrera über- dimensioniert erscheinen. Sogar ein Casino wurde im vorletzten Jahrhundert betrieben, wie der Schriftzug an der Fassade eines einst repräsentativen Gebäudes belegt. Vor dem Aufkommen der Reblaus im 19. Jahrhundert war die Anbaufläche im Priorat rund zehnmal grösser als heute. Nach der unheilvollen Verbreitung dieses Schädlings geriet die berühmte Weinregion in Vergessen-heit. Erst in den 1980er Jahren erlebte das Priorat eine Renaissance und errang innert kürzester Zeit erneut einen Spitzenplatz unter den qualitativ führenden Weinbaugebieten Spaniens.

Unser Priorat-Winzer Raimon Castellví ist studierter Agraringe-nieur. Er arbeitete ursprünglich für die lokale Regierung, um landwirtschaftliche Betriebe zu beraten, die sich hier niederlassen wollten. Währenddessen lernte er die Gegend kennen und lieben. Als Raimons Beförderung bevorstand, gab er seine Stelle auf. Er sagt: «Ich hätte das Priorat verlassen müssen und wäre überdies viel mehr im Büro beschäftigt gewesen. Da mein Schwiegervater einen der besten Rebberge der Region besitzt, entschloss ich mich, hierzubleiben und Weinbauer zu werden, wohlwissend, dass die

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Film zum Weingut von Raimon Castellví

Priorat (Spanien): ‹Marge›

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4Mittagessen mit Raimon Castellví in der Küstenstadt Tarragona, die auch Sitz einer in Spanien an-gesehenen Weinbaufakultät ist.

Arbeit härter sein und der Verdienst deutlich kleiner ausfallen würde.»

Neben dem von alten Stöcken gewonnenen ‹Roquers de Porrera› erzeugt Raimon den mit Merlot und Cabernet Sauvignon ergänz-ten ‹Marge›, dessen Trauben ebenfalls von hochwertigen Steil- lagen, jedoch von Mitte der 1990er Jahre gepflanzten Reben stammen. Dieser Priorat ist schneller trinkbereit und eine wahre Charmeoffensive. Gleichwohl reift er sehr gut, wie wir immer wieder bei Degustationen feststellen können. So verkosteten wir unlängst den ersten ‹Marge›-Jahrgang 2001, der sich elegant und mit erstaunlich viel Finesse präsentierte. 2016 war ein sehr trockenes Jahr mit reifen, kerngesunden Trauben und erbrachte einen vollen, abgerundeten Rotwein, der bereits köstlich zu trin-ken ist und dennoch von einer weiteren zwei- bis dreijährigen Lagerung profitiert.

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Priorat ‹Marge› (rot) 2016Celler de l’Encastell, Porrera37% Grenache, 28% Merlot, 18% Carignan, 9% Cabernet Sauvignon, 8% Syrah

Tiefes, leuchtendes Purpur; sehr voll und substanzreich am Gaumen, warm und opulent, reife, abgerundete Tannine, mit guter Struktur, sehr zugänglich und weich fliessend, aber noch jung. Bereits ein Genuss, ideal jedoch ab Ende 2020, haltbar bis mindestens Ende 2025.

Fr. 25.90 (ab Juli 19 Fr. 29.—)

1Carmenère ist eine hochwertige Bordelaiser Rebsorte, die mit Cabernet und Merlot verwandt ist.

2Blick auf das Wohnhaus der Familie Inama.

Wie kaum ein anderer verbindet der Winzer Stefano Inama seine Leidenschaft für Wein mit Gastronomie und Kultur. Deshalb ist es jedes Jahr ein besonderes Vergnügen, die Familie Inama in der Nähe von Vicenza und den Colli Berici zu besuchen. Stefano muss sich manchmal wie ein einsamer Rufer in der Wüste fühlen. «Sämtliche Touristen rennen unentwegt nach Venedig oder Verona, aber die unglaubliche Pracht des venezianischen Hinterlandes interessiert niemanden!», predigt er voller Furor. «Dabei existiert weltweit kaum eine andere Region, die kunsthistorisch mit derart bedeutenden Schätzen gesegnet ist! Andererseits: Es gibt wohl auch kaum eine andere Gegend auf der Welt, die so erbärmlich wenig aus ihrem gigantischen Potential macht...»

Um diesem kulturellen Notstand entgegenzuwirken und zur grossen Freude von Stefano Inama, haben wir uns schon vor einiger Zeit entschlossen, das Etikett eines jeden neuen Jahrgangs unse-rer Spezialfüllung ‹Rive Rosse› mit der Abbildung eines kunst- geschichtlich bedeutsamen venezianischen Bauwerks zu versehen. Nach den Villen La Rotonda und Thiene präsentieren wir Ihnen nun mit dem Jahrgang 2016 die Palladio-Villa Valmarana, die be-rühmt ist für ihre Tiepolo-Fresken. Matteo bemerkt: «Weit mehr als das Etikett beeindruckt mich der Flascheninhalt. Dank des neu engagierten, brillanten Önologen Stéphane Derenoncourt haben wir qualitativ nochmals einen Sprung nach vorne gemacht. Er hat schon manchen Bordelaiser Cru Classé erfolgreich beraten. Auch die für die Rebbergsarbeit berühmte Firma Simonit & Sirch hat uns wichtige Techniken für einen besonders schonenden Rebschnitt vermittelt.»

Veneto (Italien): Inama rot und weiss

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3Mit Matteo Inama im Monte Foscarino. An dieser Stelle gedei-hen die mit Abstand besten Soave. Bereits die Römer erzeugten hier den damals gesuchtesten Weiss-wein Italiens. Charakteristisch sind die kargen, vulkanischen Böden und die Pergola-Erziehung.

4September 2018: Mittagessen bei den Inamas. Ganz links Stefano und Donatella, hinten rechts Matteo.

Beim Mittagessen bewirtet uns Donatella Inama mit Köstlich-keiten aus ihrer Küche: selbstgemachte Gnocchi und Teigwaren an zweierlei Saucen, knackige Bohnen aus dem eigenen Garten und frischer Bufala-Mozzarella direkt aus Salerno. Wir sind im siebten Himmel! Zu diesem Gaumenschmaus werden die aktuel-len Jahrgänge kredenzt. Matteo lächelt schelmisch, als ich den Soave Foscarino verkoste. Er schmeckt absolut grossartig! Dieser 2016er vereint Frucht, Frische und Komplexität auf einzigartige Weise und zählt für mich zu den ganz grossen italienischen Weissweinen. Überaus elegant und stilvoll, mit einer feinen Würze präsentiert sich der 2016er ‹Rive Rosse›. Es ist ein nobler Rotwein im Bordeauxstil, indes ohne das im Bordelais übliche, gehobene Preisniveau.

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Soave Classico DOC (weiss) 2016 Vigneti di Foscarino, Inama100 % Garganega

Mittleres Gelb; feines, blütenähnliches Bouquet; jugendlich, intensiv, kraftvoll und doch frisch, ungemein verführerisch, mit Schmelz, nobel. Ein superber weisser Italiener! Ab jetzt, haltbar bis mindestens Ende 2021.

Fr. 19.80 (ab Juli 19 Fr. 23.—)

Inama ‹Rive Rosse› (rot) 2016Etikett Villa ValmaranaVeneto Rosso IGT, Colli Berici70 % Carmenère, 30 % Merlot

Dunkles Purpur; klassische Proportionen, gut gebaut, harmonisch, mit feiner, würziger Note, elegant, aromatisch, wohlschmeckend, mit langem Nachhall. Genussbereit, haltbar bis mindestens Ende 2024.

Fr. 16.90 (ab Juli 19 Fr. 19.40)

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Rheingau (Deutschland): Pinot Noir August Kesseler

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1Mit August Kesseler (links) beim Abendessen.

2Blaues Gold: Frisch geerntete Pinot Noir-Trauben. Ein herr- licher Herbst mit kühlen Nächten erbrachte 2015 grossartiges Erntegut. Nach der Gärung wurde unsere Füllung während 16 Monaten in burgundischen Piècen aus besonders feinporiger Eiche gereift.

Pinot Noir ist für mich eine der faszinierendsten Rebsorten über-haupt und gilt zu Recht als primus inter pares unter den Weintrau-ben. Keine andere Sorte verlangt dem Winzer, dem Boden und dem Klima derart viel ab wie diese Diva und bei keiner anderen Traube sind die Möglichkeiten des Scheiterns so vielfältig. Wenn alles stimmt und die Götter es gut mit dem Produzenten meinen, kann Pinot einen Wein ergeben, der alle anderen an Eleganz, Tiefgang und geschmacklichem Reichtum überflügelt. Sind die Voraussetzungen aber nicht ideal – und das ist sehr oft der Fall – können diese Gewächse langweilig und dünn sein. Das Monopol auf die weltweit besten Pinot Noir hält ohne Zweifel das Burgund. Allerdings ist es überaus kostspielig, einen wirklich grossen bur-gundischen Pinot aufzutreiben. Und selbst der hohe Preis ist leider kein Garant für eine entsprechende Qualität.

Mein Ehrgeiz ist es deshalb, preislich vernünftige Alternativen zu entdecken. Eine erstaunliche Entwicklung in der Produktion hochstehender Pinot Noir findet seit einigen Jahren nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland statt. Dort zählt zu den unbestritten besten Pinot-Winzern der Charakterkopf August Kesseler aus dem Rheingau. August ist ein Verfechter allerhöchster Qualität und kennt keine Kompromisse. Bereits mit 19 Jahren übernahm der Vollwaise das elterliche Weingut in Assmannshausen und kämpfte sich mit eisernem Willen an die Spitze. Im Laufe der Jahre schuf er aus dem kleinen Betrieb von 2.5 Hektar ein stattli-ches Weingut mit 33 Hektar Rebbergen an den allerbesten Lagen.

Rheingau (Deutschland): Pinot Noir August Kesseler

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3Blick auf den Assmannshäuser Höllenberg, der seit über 500 Jahren ununterbrochen mit Pinot Noir bestockt ist. Unsere Spezial- füllung stammt zum überwiegen-den Teil aus dieser vielleicht be- rühmtesten Pinot-Lage Deutsch-lands.

4Max Himstedt: Begnadeter Kellermeister von Kesseler, seit zwanzig Jahren mit dabei.

Unsere erste Begegnung mit August vor einigen Jahren begann mit einem kleinen Schock. Als er uns die Preisliste seiner Pinot Noir vorlegte, stockte uns der Atem. Darunter fanden sich zahl-reiche Weine, die weit über hundert Euro die Flasche kosteten. Wir erklärten August, wie viele hochstehende Pinot es in der Schweiz gebe, deren Preise überdies deutlich unter jenen der deutschen Spitzengewächse lägen. Schnell war ihm klar, dass er für uns eine Spezialfüllung würde keltern müssen, wollte er auf dem Schweizer Markt erfolgreich sein. Mittlerweile bieten wir schon den fünften Jahrgang Kesseler Pinot Noir an und sind überglücklich, dass es uns gelungen ist, gemeinsam mit August und seinem legendären Kellermeister Max Himstedt eine Spezialfüllung zu kreieren, die selbst den verwöhntesten Pinot-Liebhaber zu begeistern vermag und preislich dennoch äusserst vernünftig geblieben ist.

Weingut August Kesseler, Pinot Noir (rot) 2015Spezialfüllung Selection SchwanderRheingau

Mittleres Rubin; jugendliches, rotbeeriges Pinot- Aroma; im Geschmack facettenreich, mit angetönter Opulenz, äusserst einnehmender, entgegenkommen-der, abgerundeter Fruchtigkeit und seidigen Tanninen; verführerisch wie eine Ballerina. Genussbereit, halt- bar bis mindestens Ende 2022.

Fr. 29.80 (ab Juli 19 Fr. 35.—)

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1Castilla Termal Monasterio de Valbuena in San Bernardo: Empfehlenswertes Hotel in der Ribera del Duero.

2Blick in den Empfangsraum der Bodega César Príncipe.

3Harmonische Verbindung: Kräf-tige Speisen und César Príncipe.

Immer wieder erinnere ich mich gerne an die Anekdote, wie wir seinerzeit auf den Wein von Ignacio Príncipe gestossen sind. Auf der ersten Selection Schwander-Reise, die ich mit meinem Geschäftspartner Felix Kauf unternahm, um nach Erzeugnissen für das Angebot unserer gerade gegründeten Weinhandlung zu suchen, gelangten wir auf das Weingut Leda in der Nähe von Valladolid. Allerdings wurden wir dort nicht fündig und standen etwas ratlos mit dem damaligen Kellermeister, César Muñoz, in der Kellerei herum, als mir plötzlich eine unbekannte Flasche ins Auge stach. «Ach, das ist lediglich ein Versuchsballon», erklärte Muñoz. «Es ist der erste Jahrgang eines Weinguts im Cigales, das ich ebenfalls önologisch betreue. Aber ihr könnt die Flasche gerne öffnen und probieren.» Der Wein gefiel uns auf Anhieb und kurz danach befanden wir uns bereits im zu jener Zeit noch etwas improvisiert wirkenden Keller des Winzers Ignacio Príncipe und diskutierten als allererster Kunde über mögliche Abnahmemengen.

Mittlerweile ist César Príncipe ein renommiertes Gewächs, das man in ganz Spanien auf den Weinkarten der guten Restaurants findet. Seine Kraft und Fülle begeistert nicht nur Tempranillo- Fans, sondern auch die Weinkritiker. «Interessant ist», erklärt Ignacio, «dass mein Wein in Spanien bekannter ist als die Region, aus der er stammt. Obwohl Cigales Ende des 19. Jahrhunderts be- rühmter als die Ribera del Duero war, ist es heute nur noch wenigen Kennern ein Begriff.» Klimatisch ist das Gebiet zwischen Ribera und Toro einzureihen: Ein wenig milder als in der eher kontinental geprägten Ribera del Duero, aber weniger heiss als im angrenzen-den Toro. Tatsächlich sind viele Böden in Cigales hervorragend

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Cigales (Spanien): César Príncipe

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4Ignacios Rebstöcke sind sehr alt und im traditionellen Gobelet-Stil erzogen. Sie ergeben wenige, aber umso konzentriertere Trauben.

5Ignacio Príncipe.

und die Trauben der teils sehr alten Rebstöcke qualitativ so gut, dass einige Produzenten aus der Ribera del Duero hier unter der Hand Trauben einkaufen. Der Besuch in Ignacios alten Wein-gärten ist immer ein besonderes Erlebnis. Seine über 60jährigen Rebstöcke befinden sich an den besten Lagen der Region.

Bereits im Vorfeld teilte uns Ignacio mit, dass die Jahrgänge 2013 und 2014 zwar sehr gelungen, aber seines Erachtens ein wenig leicht geraten seien. Charakteristisch für den César Príncipe ist gerade dessen Kraft und Struktur – Eigenschaften, für die er auch von unseren Kunden geschätzt wird. Im herausragenden Jahr 2015 entsprach der César diesen Anforderungen wieder und dank unserer langjährigen Beziehung durften wir die beste Partie für uns füllen lassen. So freue ich mich sehr, Ihnen nach zwei Jahren Unterbruch diesen muskulösen, hervorragend gelungenen Tempranillo wieder anzubieten!

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César Príncipe (rot) 2015Cigales, Spezialfüllung Selection Schwander100% Tempranillo

Tiefes Purpur; ausladendes, reifes Tempranillo- Aroma; extraktreich und füllig am Gaumen, sehr ausgewogen, körperreich und mundfüllend, bereits zugänglich, mit zusätzlichem Entwick-lungspotential. Ein beeindruckender Tempranillo; haltbar bis mindestens Ende 2025.

Fr. 29.80 (ab Juli 19 Fr. 35.—)

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Bitte beachten Sie: Die Weine sind ab sofort lieferbar/abholbereit und können jederzeit ohne Voranmeldung während unseren Geschäfts­zeiten degustiert und abgeholt werden!

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Reihe hinten (v.l.n.r.): Philipp Schwander, Markus Janitzki, Daniel Krug, Dominik Kaufmann, Philipp Büchler, Benjamin Danech, David Dijte, Franz Moser, Luc Soldan, Florian Schwander, Christian Bohr, Oliver Stengele, Christian Bohli, Omar D’Aurelio, Mathias Krähenbühl, Stefan Opolka, Andreas Salm, Arturo Quiroz, Felix Kauf.Reihe mitte (v.l.n.r.): Timoteo Cozzio, Arsène Saheurs, Frank Anhalt, Claudia Spillmann, Christina Villiger, Nicole Rader, Claire Barell, Rebekka Kaufmann, Mara Müller, Roxanne Gräflein, Nicole Gräflein, Alexandra Baur. Reihe vorne (v.l.n.r.): Tino Eicher, Lukas Leemann, Michael Lüthy, Marc Guarneri, Matthias Prusaczyk, Sigi Terpoorten.

www.selection-schwander.ch oderwww.schwander.ch

Zürich

Anfahrt Staffelstrasse 10, ZürichVom Manesseplatz Richtung Autobahn Chur:nach Eisenbahnunterführung zweite Strasse rechts in die Ruhestrasse rechts Rüdiger-strasse links Staffelstrasse.Von der Autobahn Chur–Zürich: AusfahrtBrunau, dann Richtung City linke Spur nach Lichtsignal bei der Tram haltestelle scharf links in die Edenstrasse rechtsRüdigerstrasse links Staffelstrasse.Vom Bahnhof Enge: Bederstrasse bis Uto-brücke, beim Lichtsignal geradeaus indie Edenstrasse rechts Rüdigerstrasse links Staffelstrasse.Mit öff. Verkehr: S4 zum Bahnhof Giess-hübel oder Tram 13, 17 oder 5 sowie Bus 72 zur Haltestelle Sihlcity Nord.

Wir empfehlen:

Soave Classico (weiss) 2016 Vigneti di Foscarino, Inama

Fr. 19.80 (ab Juli 19 Fr. 23.—)

GeschäftszeitenZürich Montag bis Freitag 10.00 bis 18.30 Uhr Samstag 10.00 bis 17.00 UhrSt.Gallen Dienstag bis Freitag 10.00 bis 18.30 Uhr Samstag 10.00 bis 17.00 Uhr

Konditionen Wir liefern Ihnen unsere Weine schweizweit. Ab 36 Flaschen oder Fr. 450.– Netto-Bestellwert liefern wir frei Haus.Musterflaschen werden gegen Verrechnung zuzüglich der Porto- und Ver-packungs kosten verschickt. Sie können jedoch sämtliche Weine dieses Angebots kostenlos und ohne Voranmeldung in unserem Degustations-raum an der Staffelstrasse 10 in Zürich oder am Burggraben 24 in St.Gallen degustieren.

Mengenrabatte3% ab 24 Flaschen; 5% ab 60 Flaschen; 8% ab 96 Flaschen; 10% ab 120 Flaschen.

Wir gewähren ausserdem einen zusätzlichen Rabatt von Fr. 10.– pro 12er-Karton, wenn Sie den Wein bei uns abholen (max. Fr. 50.– pro Auftrag).

So erreichen Sie uns Telefon 043 433 11 11, Fax 043 433 11 12 info@selection-schwander.ch, www.selection-schwander.ch

Dieses Angebot gilt solange Vorrat oder bis Ende Juni 2019. Lieferung und Abholung ab sofort.

UmtauschrechtSollte Ihnen ein Wein nicht zusagen, kann er – sachgemässe Lagerung voraus -gesetzt – innerhalb der von uns empfohlenen Konsumperiode ohne weiteres umgetauscht werden. Für den Rücktransport der Weine muss der Kunde aller-dings selbst aufkommen.

TitelbildBlick auf die Priorat-Rebberge. Angebot Nr.3/März 2019.