Strohintarsien 20. Jahrhundert. Buch 1999 (Digitale Ausgabe 2013), Ingraban D. Simon

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Buch 1999 – Digitale Ausgabe 2013 -

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VorbemerkungErstes Kapitel – Strohintarsien, Strohmosaik - I. Einführung1. Es ist nicht alles Gold, was glänzt2. Allgemeine Geringschätzung von Stroh3. Soziales Umfeld bei der Herstellung von Stroharbei-ten am Beispiel der Strohhutproduktion um 1840 II. Strohklebearbeiten1. Strohmosaik (Strohintarsien, Strohcollage)2. Herkunft der Strohmosaikarbeit3. Herstellung von Strohintarsien in einem Kunstgewer-bebetrieb – Strohbilder aus Neugersdorf - III. Ausstellungen und LiteraturZweites Kapitel – Bildteil – Strohintarsien, Strohmosaik aus dem 20. JahrhundertDeutschlandDeutschland (ehem. DDR)ÖsterreichPolenArbeiten von Kriegsgefangenen aus OsteuropaEhemalige Sowjetunion (Weißrußland)Ehemalige Sowjetunion (Ukraine)Ehemalige Sowjetunion (Rußland)Ehemalige Sowjetunion (Mongolei)Ehemalige SowjetunionFinnlandTürkeiGriechenlandAlbanienUngarnRumänienIndienMalaysiaIndonesienBangladeschPhilippinenChinaMexikoEcuadorKenyaUgandaAnhang1. Grundmuster für Strohintarsien2. Auszug aus Krünitz‘s Encyclopädie Teil 176 aus dem Jahr 1841: Strohfarbe3. Auszug aus Johann Melchior Crökern, Der wohl anführende Maler (zum Färben von Stroh). 1743

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  • Buch 1999 Digitale Ausgabe 2013 -

  • Strohintarsien, Strohmosaikaus dem 20. Jahrhundert

    20. Mai bis 25. Juli 1999

  • Verffentlichung anllich der SonderausstellungBUNT UNDGLNZENDBuntpapiere aus dem 18. und der ersten Hlfte des 19. Jahrhunderts (Sammlung Konrad, Berlin)undStrohintarsien, Strohmosaik aus dem 20. Jahrhundert(Sammlung Simon, Berlin)im Dreieich-Museumvom 20. Mai bis 25. Juli 199963303 Dreieich Dreieichenhain. Tel.: 06103/84914. Telefax: 06103/88506

    1999 (Nachdruck 2003)

    Umschlagbild: Strohmosaikbild. Ehem. Sowjetunion, Weiruland (Zhlobin). Um 1990. 34x 23,5 cmTitelseite: 1. Strohbild (Hersteller: Paul Stephan, Betrieb fr Kunstgewerbe mit geschtzterWerkstatt. Neugersdorf, ehem. DDR). Um 1972. 2. Dose mit Strohmosaik. VermutlichWeiruland. Um 1985. 3. Links unten: Dose mit Strohcollage. China. Um 1990. 4. Stroh-bild mit Farbdruck auf Papier. Polen. Um 1980

    Ingraban D. SimonAbbildungen: Ingraban D. SimonGesamtherstellung: Ingraban D. SimonGedruckt mit Laserdrucker

  • Ingraban D. Simon

    Strohintarsien, Strohmosaikaus dem 20. Jahrhundert

  • 5Inhalt

    Vorbemerkung

    Erstes Kapitel Strohintarsien, Strohmosaik - I. Einfhrung

    1. Es ist nicht alles Gold, was glnzt2. Allgemeine Geringschtzung von Stroh3. Soziales Umfeld bei der Herstellung von Stroharbei-

    ten am Beispiel der Strohhutproduktion um 1840II. Strohklebearbeiten

    1. Strohmosaik (Strohintarsien, Strohcollage)2. Herkunft der Strohmosaikarbeit3. Herstellung von Strohintarsien in einem Kunstgewer-

    bebetrieb Strohbilder aus Neugersdorf - III. Ausstellungen und LiteraturZweites Kapitel Bildteil Strohintarsien, Strohmosaik aus dem 20. Jahrhundert

    DeutschlandDeutschland (ehem. DDR)sterreichPolenArbeiten von Kriegsgefangenen aus OsteuropaEhemalige Sowjetunion (Weiruland)Ehemalige Sowjetunion (Ukraine)Ehemalige Sowjetunion (Ruland)Ehemalige Sowjetunion (Mongolei)Ehemalige SowjetunionFinnlandTrkeiGriechenlandAlbanienUngarnRumnienIndienMalaysiaIndonesienBangladeschPhilippinenChina

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  • 6Mexiko 132Ecuador 133Kenya 134Uganda 137

    Anhang 1381. Grundmuster fr Strohintarsien 1382. Auszug aus Krnitzs Encyclopdie Teil 176 aus

    dem Jahr 1841: Strohfarbe140

    3. Auszug aus Johann Melchior Crkern, Der wohlanfhrende Maler (zum Frben von Stroh). 1743

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  • 7Vorbemerkung

    Stroh wird in Deutschland heute kaum noch zu Strohmosaik oder Strohintarsienverarbeitet. Aber auch in anderen Lndern drfte die gewerbsmige Herstellungvon Strohintarsienarbeiten wegen des hierzu erforderlichen Zeitaufwandes bald derVergangenheit angehren. Literatur ber Strohintarsienarbeiten aus dem 20. Jahr-hundert ist so gut wie nicht vorhanden. Ich beabsichtige, hiermit vorsorglich etwasaus diesem kunsthandwerklichen Randgebiet fr eine sptere weitergehende Erfas-sung dieses auch volkskundlich interessanten Bereiches festzuhalten. Man mag esals erste Materialsammlung ansehen. Dabei bin ich mir bewut, wie unvollstndigund vom Zufall geprgt meine Zusammenstellung ist. Die hier abgebildeten Ge-genstnde habe ich in den letzten zehn Jahren fast ausschlielich in Berlin erwor-ben. Es sind berwiegend Kstchen, Dosen, Tabletts und Bilder aus ber 20 Ln-dern, die unter Verwendung von geplttetem Stroh hergestellt wurden. Dabeiwaren fr mich nicht Schnheit oder hohe Kunstfertigkeit entscheidend. ImVordergrund stand das Interesse, zunchst beschrnkt durch das Angebot aufdem Berliner Markt einen berblick zu bekommen, wo und in welcher Formsich noch im 20. Jahrhundert Menschen mit der arbeitsaufwendigen Herstellungvon Strohmosaik befassen. Informationen zu diesen Gegenstnden sind nur spr-lich zu erhalten. Deshalb wird meine zeitliche und rtliche Zuordnung der Arbei-ten nicht immer irrtumsfrei sein, obwohl ich mich um mglichst korrekte Angabenbemht habe. Die Publikation dieser Broschre mit ber 200 farbigen Abbildungenals Dokumentation zu diesem Spezialgebiet war mir nur in Eigenleistung unterVerwendung eines Tintenstrahldruckers mglich. Die hierdurch vorhandenenMngel im Druck mge man mir nachsehen.

    An dieser Stelle danke ich meiner Ehefrau Heide, die mich bei der Vorbereitungund Durchfhrung der Arbeit mit Rat und Tat und viel Geduld untersttzt hat.Mein besonderer Dank geht an Gerhard Heinke, Irmgard Israel und Lutz Stephanin Neugersdorf, ohne deren Informationen aus erster Hand die Aufzeichnungenber den ehemaligen Neugersdorfer Betrieb fr Kunstgewerbe VEB Bild und Sou-venir (S. 20ff) nicht mglich gewesen wren.

    Berlin, im April 1999 Ingraban D. Simon

  • 8Abb. 1: Vincent van Gogh. Kornfeld mit Mher und Sonne. 1889.Otterlo, Rijksmuseum Krller-Mller

  • 9Erstes Kapitel Strohintarsien, Strohmosaik -

    I. Einfhrung

    1. Es ist nicht alles Gold, was glnztEs war einmal ein Mller, der war arm, aber er hatte eine schne Tochter. Nuntraf es sich, da er mit dem Knig zu sprechen kam, und um sich ein Ansehen zugeben, sagte er zu ihm: Ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen.

    (Aus Grimms Mrchen: Rumpelstilzchen)

    Abb.2: Illustration von A. Archipowa zum Mrchen Rumpelstilzchen.Aus Stroh wird Gold

    Nur Rumpelstilzchen in Grimms Mrchen hat die Fhigkeit, aus Stroh Gold zumachen. Gleichwohl ist es dem Menschen gegeben, insbesondere durch Plttendem Stroh einen derartigen Glanz zu verleihen, da es von fern wie Gold wirkt.Diese Bearbeitungstechnik hatte Johann Wolfgang von Goethe so fasziniert, da erin seinen Aufzeichnungen ber seine italienische Reise (1786) seinen Eindruckvon einem geschmckten Altar in einer Kirche in Venedig so beschreibt:man sah nichts von Stein als die corinthischen Capitle; alles Uebrige schienmit einer geschmackvollen, prchtigen Stickerei nach Art der Arabesken berzo-gen und zwar so artig, als man nur etwas zu sehen wnschte. Besonders wunderteich mich ber die breiten, goldgestickten Ranken und Laubwerke. Ich ging nherund fand einen recht hbschen Betrug. Alles, was ich fr Gold gehalten hatte, warbreit gedrcktes Stroh, nach schnen Zeichnungen auf Papier geklebt, der Grundmit lebhaften Farben angestrichen, und das so mannigfaltig und geschmackvoll,da dieser Spa, dessen Material gar nichts werth war, tausend Thaler mte ge-kostet haben, wenn er echt htte sein sollen. Man knnte es gelegentlich nachah-men.

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    2. Allgemeine Geringschtzung von Stroh

    Allgemein wird Stroh als geringwertig angesehen. Er hat Stroh im Kopf, er istein Strohkopf, er ist strohdumm sind Redewendungen, die auf die Dummheiteines Menschen hinweisen und so von der Wertlosigkeit des Strohs ausgehen. Diesgilt auch fr Ausdrcke wie leeres Stroh dreschen und nach einem Strohhalmgreifen. In diesem Zusammenhang mag noch an den alten Brauch der Stroh-kranzreden erinnert werden. Dabei wurde der Brautkranz der jungfrulichenBraut nach der Hochzeitsnacht mit einem Strohkranz ausgetauscht als Zeichendafr, da die Braut in der Nacht ihren Kranz (Symbol der Unschuld) verlorenhatte, er also nichts mehr wert war. Das Universallexikon von Johann HeinrichZedler berichtet im Jahr 1744 darber:"Strohkrantz-Reden, solche sind bey adelichen Beylagern annoch im Gebrauch, und werden den Tagnach der Hochzeit bey Ueberbringung eines Strohkrantzes an die neu vermhlte junge Frau gehalten.Die Absicht einer solchen Rede lufft auf einen blossen Schertz hinaus. Man will ohne Zweifel derjungen Frauen ihren Brautkrantz oder Blumen-Schmuck abnehmen, und ihr, zum Zeichen ihresvernderten Zustandes, den Strohkrantz bergeben. Dieses aber hat leichtsinnigen jungen LeutenGelegenheit gegeben, sich mit vielen, offenbaren oder doch verblmten Zoten, wider alle Regeln derEhrbarkeit, zu vergehen.Wir haben so gar gedruckte Exempel solcher schndlicher Fratzen aufzuweisen, und wenn man beden-cket, da dieselben in Gegenwart von vielen jungen Frauenzimmern gehalten werden; so solte mansich fast einen sehr schlechten Begriff von der heutigen Tugend und Schamhafftigkeit des weiblichenGeschlechts machen. Und freylich hat dieselbe ziemlich nachgelassen, seitdem sich die ppigen Frant-zsinnen in alle vornehmen Familien, als Hofmeisterinnen junger Frulein eingeschlichen. Denn diesehaben ihnen theils durch das Lesen ihrer Contes und Nouvelles, Theils durch ihre Chancons vollerZoten, die gar zu brgerliche Schamrthe gantz abgewhnet. Wofern es also bey denselben nicht derCharacter einer adelichen Erziehung ist, ber keine Zote zu errthen, ja sie wohl mit einem lautenGelchter zu beehren; so ist es wohl allen knfftigen Strohkrantz-Rednern anzurathen, sich allesdessen zu enthalten, was wider der Regel der Ehrbarkeit lufft, und sowohl seine eigene, als seinerZuhrerinnen Tugend, zweifelhaft macht. Doch mu man deswegen nicht behaupten, da man beieiner so frhlichen Gelegenheit, als ein Beylager ist, wie ein mrrischer Cato reden solte, nur soll dasLasterhaffte nicht die eintzige Quelle des Lustigen und Aufgeweckten werden"

    Abb.3: Strohmosaik auf rotlackiertemHolzkstchen. Weiruland (Brest). Um1990. 14,5 x 12 x 8,5 cm

  • 3. Soziales Umfeld bei der Herstellung von Stroharbeiten am Beispiel der Strohhutproduktion um 1840 Von den vielfltigen Gegenstnden, die in unterschiedlichster Technik aus Stroh gefertigt wurden oder auch noch werden, sollen hier nur einige genannt werden. In Krnitzs Encyklopdie wird im Jahre 1841 hierzu verstndlicherweise am ausfhr-lichsten ber die Strohhutherstellung berichtet. Mit Strohhten wurde damals im europischen Raum ein lebhafter Handel betrieben. Die feinsten Strohhte wur-den in Italien, insbesondere in der Toscana gefertigt, aber auch in England, Frank-reich, der Schweiz. In der Schweiz gibt heute das Strohmuseum in Wohlen ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte und der Herstellungstechnik des Strohhu-tes bis in die neueste Zeit. Im deutschen Raum war insbesondere Sachsen ein Zentrum der Strohhutherstellung. Um Dresden herum fand sich das fr die Stroh-hutproduktion geeignete feine Weizenstroh besonderer Qualitt, die sonst nur in der Toscana und in bestimmten Gegenden von England und Frankreich anzutref-fen war. Fr Sachsen wird fr die damalige Zeit berichtet, da jhrlich ber 100 000 Hte in den Handel kamen, und da der Vertrieb, den die Leipziger Messe mit diesem Artikel nach allen europischen Lndern machte, noch weit grer war. In Sachsen beschftigten sich gegen 5000 Menschen in den migen Stun-den des Winters mit der Produktion, heit es bei Krnitz.

    Abb. 4: Strohintarsien auf der Oberseite des Deckels eines Pappkstchens. sterreich. Um 1920. 16 x 11,8 cm

    Die arbeitsintensive Herstellung der Artikel aus Stroh erforderte schon damals billige Arbeitskrfte. Fr die Strohhutherstellung spielte der Handel mit einem Halbfertigprodukt, nmlich mit dem Strohgeflecht, eine bedeutende Rolle. Der einzelne Strohhalm wurde mit den sternfrmigen eisernen, sthlernen oder

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  • beinernen Spaltinstrumenten fr drei, vier, sechs oder mehr Strahlen in Streifen geschnitten. Das Strohflechten, bei dem man drei bis elf, manchmal auch mehr, Strohstreifen gleichzeitig verarbeitete, war die mhsamste und eine sehr schmerz-hafte Arbeit, da das Einbiegen und Niederdrcken der harten Halme blutige Fin-ger macht. Da man das Material leicht mitnehmen konnte, wurde an allen mgli-chen Orten und sogar im Gehen geflochten. Eine Gebirgsgegend, wo der Boden zur Erzeugung von gutem Stroh sandig ist und die Arbeiter wohlfeil zu haben sind, sollte sich nach Krnitz fr die Strohhutproduktion am besten eignen. Man hat, so berichtet Krnitz weiter, die Strohhutproduktion in Deutschland hin und wieder auch in den ffentlichen und Arbeitshusern zur Beschftigung der In-wohner eingefhrt. So z. B. in dem Armenhaus zu Kreuzburg, zwlf Meilen vor Breslau, dicht an der Grenze von Oberschlesien. Die Kinder flechten darin unter Aufsicht einer Lehrerin, die von ihrer Tochter untersttzt wird, Strohhte, oder wie man sie in Schlesien nennt: Strohhauben. Die Kleinsten lesen das Stroh aus, schneiden die Knoten aus den Halmen, und binden es zusammen. Die Erwachse-nen flechten die Schnre zu den Hten, deren eine, nach Magabe der Feinheit, von 15 bis zu 50 Ellen lang ist, die Funfzehner von der schlechtesten Sorte Kosten 1 Gr., die vierziger 16 Gr. und die feinsten Funfziger von schnem Stroh, denn auch nach diesem richtet sich der Preis, bis 1 Rthlr. 8 Gr. Ein Kind macht, auer den Schulstunden, wchentlich wohl zwei Schnre Funfzehner, ein sehr gebtes eine Schnur von 40 bis 50 Ellen. Die Strohhte, die hier angefertigt werden, betra-gen jhrlich, auer den verschiedenen anderen Arbeiten, weit ber tausend Stck. Abb. 5: Unter Ver-wendung von geplt-tetem Stroh herge-stellter Schmuck: Armringe, Ohrclips, Anhnger. Um 1991

    Neben den Strohhten sind weitere Gegenstnde in feinerer Arbeit aus Stroh allgemein bekannt: Strohteller, -krbchen und -decken. Sie sind meist aus gefloch-tenem Stroh.

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  • Abb. 6: Kstchen aus geflochtenem und geplttetem Stroh. Weiruland. Um 1991. 17 x 8 x 17 cm

    Abb. 7: Kstchen, Dose und Schale aus Stroh. Weiruland. Um 1991.

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  • II. Strohklebearbeiten 1. Strohmosaik (Strohintarsien, Strohcollage) Hier soll auf eine spezielle kunsthandwerkliche Verwendung des Strohs nher eingegangen werden, nmlich auf die Strohmosaik- oder Strohintarsienarbeiten. Es handelt sich dabei um Arbeiten, bei denen die Oberflche von Kstchen, Truhen, Vasen, Flaschen, Etuis, Bilder- und Spiegelrahmen, Tabletts und anderen Gegens-tnden durch Aufkleben von geplttetem Stroh schmuckvoll ausgestaltet wird. Auch Bilder unterschiedlichster Art werden in der Strohmosaiktechnik herge-stellt. Das Stroh kann in natrlicher Farbe, gebleicht oder durch strkere Hitze-einwirkung beim Pltten in verschiedenen Gold- bis Brauntnen oder auch bunt gefrbt verwendet werden. Wie kompliziert das Frben von Stroh noch Mitte des 19. Jahrhunderts war, knnen wir den ausfhrlichen Schilderungen in Krnitzs Encyklopdie entnehmen. Zustzliche Effekte knnen z. B. durch Einbrennen von Ornamenten oder durch gleichzeitiges Verwenden von anderem Material wie Stanniol oder Buntpapier erreicht werden. Eine Besonderheit sind die polnischen Arbeiten, bei denen die Ausschnitte von farbigen Drucken bekannter Marienbil-der mit Stroh kombiniert sind.

    Abb. 8: Strohintarsienbild auf schwarzem Untergrund. Gesicht und Hnde Farbdruck auf Papier. Polen, Czestochowa. Um 1990. 19,5 x 14,5 cm

    Das Stroh kann den Gegenstand voll oder nur teilweise bedecken. Wird das ge-plttete Stroh lckenlos auf den Gegenstand geklebt, so spricht man von Strohin-tarsien, in den anderen Fllen von Strohmosaik. Whrend beim Strohintarsien und Strohmosaik die einzelnen Strohteile eine Ebene bilden, werden bei der Strohcollage einzelne Strohteile bereinander geklebt.

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  • Selbstverstndlich knnen diese Herstellungstechniken auch kombiniert werden. Eine strenge begriffliche Trennung ist deshalb bisher auch nicht blich. Im Fol-genden werden die Begriffe wenn nicht ausdrcklich etwas anderes gesagt wird synonym gebraucht. Der Zauber der so gestalteten Gegenstnde geht von dem unterschiedlichen Glanz des gepltteten Strohs aus. Die Kunst des Herstellers besteht insbesondere darin, beim Aufkleben der Strohteile die unterschiedliche Glanzwirkung des Strohs je nach Richtung der Fasern unter Bercksichtigung der Richtung des Lichteinfalls zu nutzen. Die lebendige Wirkung entsteht dadurch, da der Glanz und damit die Farbabstufung des Strohs ganz anders ausfllt, wenn es gegen gerade laufende Partien in schrger Linie aufgesetzt wird. Werden beispielsweise zwei Streifen von schrg geleimtem Stroh so nebeneinander gelegt, da die Halme von beiden in spitzen Winkeln zusammenlaufen und ein "V" bilden, so lassen sich damit wellen-frmige Partien bilden. Auf diese Weise kann man auch auf quadratischen Fl-chen schachbrettartige Muster bilden. Die besondere optische Wirkung des geplt-teten Strohs lt sich auf Abbildungen kaum wiedergeben, man mu sie am Ge-genstand erleben. Ganz wesentlich ist dabei der Lichteinfall, unter dem auch das Hervortreten und Zurcktreten bestimmter Partien deutlich wird und der den zuvor tot und unbeachtlich erscheinenden Gegenstnden Leben verleiht. Auf die Technik der Strohmosaikherstellung soll hier nicht weiter eingegangen werden.

    Abb. 9: Strohintarsien (Strohcollage) auf der Oberseite einer Dose . China. Um 1985. 12,5 x 12,5 cm

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    2. Herkunft der Strohmosaikarbeiten

    Whrend man das mhselige und arbeitsaufwendige Strohflechten mit der Handals Vorstufe fr die Herstellung der Strohhte schon im 19. Jahrhundert weitge-hend durch Maschinen ersetzen konnte, ist die Strohmosaikarbeit Handarbeitgeblieben. Es sind sehr zeitaufwendige Arbeiten, so da derartige Gegenstndeunter wirtschaftlichen Gesichtspunkten in der Regel nur dort hergestellt wurdenund werden, wo der Zeitaufwand keine Rolle spielt. Hinzu kommt, da das Strohals Material in der Regel billig ist.

    Abb.10: Strohbild auf schwarzem Stoff. Reisstroh. IndonesienUm 1980. 35 x 25 cm

    ber die Geschichte des Strohmosaiks ist wenig bekannt. Die ltesten Gegenstn-de dieser Art, die sich in europischen Museen befinden, stammen wohl aus dem16. Jahrhundert. Die Bltezeit der kunsthandwerklichen Stroheinlegearbeitenwaren gemessen an den erhaltenen Stcken in Europa das 17. und 18. Jahr-hundert. Aus dieser Zeit stammen so hervorragende Stcke wie das Mementomori-Bild des A. F. Langgreber von 1635 im Museum sterreichische Kultur inEisenstadt, die groartige Theaterkulisse von 1680 des Augustiner Chorherrenstif-tes Neuenstift bei Brixen und die Strohintarsienbilder aus dem 18. Jahrhundert imDizesanmuseum in Wien nach den Passionsdarstellungen von Peter Paul Rubens.Eine geradezu verblffende Zusammenstellung von Strohintarsienobjekten ber-wiegend aus dem 17. bis 19. Jahrhundert aus Frankreich war Ende 1990 in Parisund Ende 1993 im sterreichischen Museum fr Volkskunde in Wien zu sehen.Die wissenschaftliche Autorin dieser Ausstellung mit dem Titel La Marqueteriede Paille war Lison de Caunes (Paris), die sich als Restauratorin und Kunsthand-werkerin und auch als Sammlerin hochwertiger Strohintarsia auf dieses Gebiet

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    spezialisiert hat. In der Ausstellung zeigten sich nicht nur kleinere Gegenstndewie Schatullen, Brettspiele, Brillenetuis, Dosen und Flaschen im Glanze des meisteingefrbten Strohs aus jeder Richtung anders, bewundert werden konnten auchEinrichtungsgegenstnde wie Kommoden, Truhen, Sekretre, meist vollstndigbelegt mit Strohintarsia feinster Art. Die fast ausschlielich aus Frankreich stam-menden Arbeiten lassen darauf schlieen, da sie im 18. Jahrhundert zumindestteilweise in Handwerksbetrieben gefertigt wurden. Die Stcke sind fast nie vomHersteller signiert, Jahreszahlen finden sich nur ausnahmsweise, zum Beispiel beiLiebesgaben als Zeichen der Erinnerung. Umfassende Bestandsaufnahmen in denMuseen sind bisher nicht vorgenommen worden, zumindest nicht bekannt. Einegrndliche lnderbergreifende Erfassung dieses Zweiges des Kunsthandwerkessteht noch aus. Auch drften sich die Vergnglichkeit des Materials mit Leimmeist auf Holz oder Pappe geklebte Strohteile, die sich bei Gebrauch und mit zu-nehmendem Alter von der Unterflche lsen knnen und die allgemeine Gering-schtzung von Stroh auf die Bestandssicherung durch Museen ausgewirkt haben.Vergleichbare zum Teil sehr alte Techniken finden wir unter den Bezeichnun-gen wie Mosaik, Inkrustation, Intarsien, Marqueterie, Tauschierung bei Verwen-dung unterschiedlichster Materialien, zum Beispiel Glas, Stein, Holz, Leder,Schildpatt, Perlmutter, Metall. Zur Volkskunst entwickelte sich wegen des billige-ren Materials allein das Herstellen von Strohmosaik. Gemeinsam ist allen diesenTechniken, da sie sehr zeitaufwendig sind.So wurden Strohmosaikarbeiten mit hohem kunsthandwerklichem Knnen insbe-sondere in Klstern, Kriegsgefangenenlagern und Strafgefngnissen hergestellt.Man nennt sie auch Geduldsarbeiten. Dies wird verstndlich, wenn man be-denkt, da das geplttete Stroh oft in winzigen Teilen mit der Nadelspitze undetwas Leim an die richtige Stelle des Gegenstandes gebracht werden mu. Be-rhmtheit haben insbesondere die Strohmosaikarbeiten aus den Kriegsgefangenen-lagern in England Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlangt. Siegehren zu den Gegenstnden, die in England unter dem Fachbegriff Prisoners-of-War Work zusammengefat werden. Eindrucksvolle Zeugnisse aus den Lagernfr napoleonische Kriegsgefangene sind heute im City Museum Peterborough undim Museum von Luton zu sehen und im Buch von Heinz-Peter Mielke Kriegsge-fangenenarbeiten aus zwei Jahrhunderten (Viersen 1987) umfangreich abgebildet.Die Arbeiten konnten damals von den Gefangenen zu relativ hohen Preisen ver-kauft werden, wie Mielke berichtet. Die Gte der Arbeiten lt darauf schlieen,da hier nicht nur Laien am Werk waren. Unter den Gefangenen befanden sichausgebildete Handwerker, die bekannte Techniken zum Beispiel aus der Mbel-tischlerei bertragen konnten. Schlielich drfte sich in Strafgefngnissen aucheine gewisse Tradition bei der kunsthandwerklichen Verwertung von Stroh entwi-ckelt haben, die zum Teil heute noch gepflegt wird.

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    Auch aus dem Zweiten Weltkrieg sind Strohmosaikarbeiten der Gefangenen unterdeutscher Besetzung bekannt, z.B. aus Athen und aus Riga. Auf der Innenseite desDeckels eines mit Stroh beklebten Holzkstchens lesen wir die Widmung in russi-scher Sprache: Zum ferneren Gedenken dem Unteroffizier Walter Renner vomrussischen Kriegsgefangenen Pavel Kakovski. 1.6.43 Riga. Die zum Teil kompli-zierten Muster einiger dieser Strohklebearbeiten zeigen, da genauere Kenntnissedieser Volkskunst gegenwrtig waren.

    Abb.11: Kriegsgefangenenarbeit. Braungebeiztes Holzkstchen mit Strohmosaik. Riga 1944.20,8 x 14,9 cm

    Zumindest seit der Mitte des 20. Jahrhunderts stammen die arbeitsaufwendigenStrohmosaikarbeiten aus Lndern, die ber ein Arbeitskrftepotential oder einWirtschaftssystem verfgen, bei dem der Faktor Zeit kaum etwas gilt. In Europasind hier insbesondere Albanien, Polen und aus der ehemaligen Sowjetunion vor-rangig Weiruland, die Ukraine, Ruland und Lettland zu nennen, die in diesemZweig der Volkskunst schon eine lange Tradition haben. Hier war zumindest bisAnfang der 90er Jahre die Produktion handelsmig ausgestaltet und zum Teil vonhohem Niveau. Ob unter den neuen wirtschaftlichen Verhltnissen dieser Zweigdes Kunsthandwerks fortbestehen kann, ist uerst zweifelhaft. hnliches gilt frdie ehemalige DDR, in der insbesondere Strohbilder in groer Anzahl in unter-schiedlicher Qualitt hergestellt wurden und teilweise unter VEB Bild und Sou-venir mit geschtzter Werkstatt, 8706 Neugersdorf (Sachsen, Oberlausitz) ge-rahmt

  • in den Handel kamen. Auf die Neugersdorfer Strohbilder wird unten gesondert eingegangen. Im auereuropischem Ausland steht wohl die Volksrepublik China mit der Pro-duktion von Strohmosaikarbeiten insbesondere von kleinen beklebten Schach-teln, aber auch von Weihnachtsbaumschmuck fr den Export an erster Stelle, wenn auch in den letzten Jahren ein Qualittsverlust festzustellen ist.

    Abb. 12: Seitenteil eines Kstchens mit Strohintarsien. Kriegsgefangenenarbeit. Hammerstein 1944 (s. Abb. 112) 15,2 x 8 cm

    Aus Indonesien und Sdindien sind insbesondere die Strohmosaikbilder mit den typischen Landschaften teilweise ber die ehemalige DDR nach Deutschland gelangt. Aus Java kennen wir die Strohmosaikbilder mit den charakteristischen tanzenden Figuren, ein Motiv, das bei entsprechender Beleuchtung der strohgol-denen Oberflche besonders lebendig wirken kann. In Mexiko sind es die Stroh-mosaikarbeiten der Indianer mit ihren eigenartigen Farben, die als Reiseandenken ber die Touristen ihren Weg durch die Welt machen. Aus Uganda und Kenia berwiegen die Strohbilder aus gepltteten und mit Farbe bemalten Blttern der Bananenstaude. Ihnen fehlt der Glanz des Getreidestrohs. Sie sind aber wegen ihrer abstrahierenden Darstellung drflicher Motive in verschiedenen Brauntnen und Schwarz reizvoll und aufgrund ihrer Eigenartigkeit den Lndern leicht zuzu-ordnen. Whrend in diesen beispielhaft aufgefhrten Gegenden die Strohmosaikarbeiten als Handelsware dienen, kann man in Deutschland aus eigener Herstellung ab-gesehen von den erwhnten unter besonderen konomischen Bedingungen in der ehem. DDR entstandenen Arbeiten wohl kaum neue Ware dieser Art finden. Vereinzelt wird versucht, zur berlieferung der alten kunsthandwerklichen Fertig-keiten die Strohmosaikarbeiten in speziellen Arbeitskreisen zu pflegen. 1986 wurde in der Zeitschrift Volkskunst unter diesem Aspekt ber Berchtesgadener Stroh-klebeschachteln berichtet. Auch in manchen Strafgefngnissen werden noch Strohintarsien zum Verkauf hergestellt, z. B. in sterreich im Strafgefngnis Stein bei Krems an der Donau.

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  • 3. Herstellung von Strohintarsien in einem Kunstgewerbebetrieb - Strohbilder aus Neugersdorf -

    Auf die Produktion von Strohbildern in der ehem. DDR in Neugersdorf (Sachsen, Oberlausitz) soll hier nher eingegangen werden, um die einzelnen Arbeitsschritte im Rahmen einer organisierten Herstellung beispielhaft festzuhalten. Entspre-chende Fakten konnten aus anderen Lndern, in denen ebenfalls Strohbilder und andere Strohklebearbeiten in kunsthandwerklichen Gewerbebetrieben zumindest bis 1990 erstellt wurden (z.B. in Polen und in zahlreichen Lndern der Sowjetuni-on) bisher nicht ermittelt werden.

    Abb. 13 und 14: Strohbilder aus Neugersdorf (ehem. DDR). Um 1974.

    19,5 x 41,5 cm Anfang der 60er Jahre grndete der Neugersdorfer Kunsterzieher und Gebrauchs-grafiker Paul Stephan in Neugersdorf einen Handwerksbetrieb fr Kunstgewerbe. Er spezialisierte sich vor allem auf Strohbilder, wie die gngige Bezeichnung lautete. Erfahrungen auf diesem Gebiet hatte Paul Stephan mit seiner Ehefrau Ursula

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  • zuvor in einer Krankheitsphase als Heimarbeiter fr einen entsprechenden kleinen Betrieb in Dresden erworben, in dem Strohbilder einfachster Art einfache Blu-menmotive und primitive Landschaften, geschnitten aus geplttetem Stroh und geklebt auf schwarzes Velourpapier hergestellt wurden. Paul Stephan war mit seinen wesentlich anspruchsvolleren Bildern nach eigenen Entwrfen (zum Bei-spiel Strohbilder nach bekannten Bauwerken) bald so erfolgreich, da er zur Be-friedigung der Nachfrage auf weitere Arbeitskrfte angewiesen war. 1968 kam es zu einer vertraglichen Vereinbarung der Firma Paul Stephan und den Vereinigten Gesundheitseinrichtungen Lbau und in diesem Zusammenhang mit dem Fach-krankenhaus fr Psychatrie und Neurologie Groschweidnitz -, aufgrund derer in der Firma Paul Stephan 20 Arbeitspltze fr Rehabilitanden geschaffen wurden. 1969 war der Betrieb auf ca. 55 Beschftigte angewachsen. Das Planziel gegenber dem des Jahres 1968 sollte in diesem Jubilumsjahr der DDR um 110 000 Mark hher liegen. 1970 verlieh die Handwerkskammer des Bezirkes Dresden dem Fir-meninhaber eine Urkunde mit folgendem Wortlaut:

    HERRN Paul Stephan STROHINTARSIEN NEUGERSDORF WIRD FR HERVORRAGENDE LEISTUNGEN IM HANDWERK ZUR STRKUNG DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK DIESE URKUNDE VERLIEHEN.

    Abb. 15: Strohbild aus Neugersdorf (ehem. DDR). Um 1974. 20 x20 cm

    Mittlerweile standen fast 300 verschiedene Motive von Stadtwappen, historischen Bauwerken sowie Mahn- und Gedenksttten in der Produktion zum Abruf bereit. Knstlerische Gestalter der Bilder in dieser Zeit waren neben Paul Stephan auch sein Sohn Lutz und die ehemalige Modegestalterin Eva Seidel, die seit 1964 dem Betrieb angehrte und Rosemarie Hntsch insbesondere als Gestalterin von Stadtwappen, whrend Ursula Stephan den wirtschaftlichen Fragen des Betriebes vorstand. Aus spterer Zeit sind die freischaffende Volksknstlerin Herta Rehm -insbesondere mit Zeichnungsentwrfen von christlichen Motiven und Mrchen-motiven und fr Auftragsarbeiten und Erstgestaltung Elke Bahr und Irmgard Israel aus Neugersdorf bekannt. Mit Strohbildern wurden auch Ehrengste der DDR in Berlin,

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  • Leipzig, Dresden und Weimar beschenkt. Auslndische Delegationen erhielten als Erinnerung ein Strohbild mit dem Motiv des Berliner Rathauses und dem Stadt-wappen der Hauptstadt. Botschaften wurden mit Sonderanfertigungen ausgestat-tet. Der Betrieb war regelmig auf der Leipziger Messe vertreten. 1972 wurde der Betrieb verstaatlicht und zunchst Paul Stephan zum Betriebsleiter des nunmehr volkseigenen Betriebes ernannt. Der Firmenstempel auf der Rckseite der Stroh-bilder lautete nun nicht mehr Paul Stephan, sondern VEB Bild u. Souvenir mit geschtzter Werkstatt 8706 Neugersdorf. Da mit den Strohbildern Exporterlse zu erzielen waren, wurde der Betrieb stndig weiter vergrert. 1974 arbeiteten folgt man Zeitungsberichten u. a. 105 Rehabilitanden fr den Betrieb.

    Abb. 16 und 17: Strohbilder aus Neugersdorf (ehem. DDR). Um 1985. 41,5 x 18,5 und 31,5 x 22,5 cm

    Exportiert wurde nach der Bundesrepublik Deutschland, nach Frankreich, ster-reich und in geringem Umfang nach der Schweiz, den Niederlanden, Skandina-vien, Japan und den USA. Mitte der 70er Jahre waren bis zu 220 Personen im Betrieb beschftigt. Auer Strohbildern und zeitbezogenen Stroharbeiten wie Weihnachtssterne es werden als Jahresproduktion in Heimarbeit 200 000 Stroh-sterne genannt produzierte man unter anderem auch sogenannte Bltenbilder aus gepressten Pflanzen, kunstgewerblich Siebdrucke und Wechselrahmen.

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  • 23

    Den wirtschaftlichen Hauptanteil der Produktion bildeten aber stets die Strohbil-der. 1980 wurde die Familie Stephan aus ihrem verstaatlichten Betrieb entfernt.1983 wurde der Betrieb dem Dresdner VEB Knstlerpuppen angegliedert, diegerahmten Strohbilder sind nun auf der Rckseite gestempelt mit VEB Knstler-puppen Dresden Werk 2 VEB Bild und Souvenir 8706 Neugersdorf. Mit Beginnder 80er Jahre war die traditionelle Handarbeit immer mehr zu Gunsten einerbesser planbaren industriellen Fertigung eingeschrnkt worden. Steigende Kostenund ein immer grerer Verwaltungsaufwand sowie mangelhafte knstlerische undwirtschaftliche Entscheidungen machten den Betrieb Ende der 80er Jahre unren-tabel, obwohl von manchen Motiven mehrere Tausend Stck verkauft wurden.Der Einheitsverkaufspreis der Strohbilder zum Beispiel mit historischen Bauten(19,5 x 41,5 cm) war 20 Mark. Nach Angliederung des Betriebes an den VEBKnstlerpuppen Dresden kosteten die Strohbilder zum Beispiel aus den SerienTier- und Mrchenbilder (ca. 22,5 x 31,5 cm) 35,50 Mark. Der Betrieb hat dieWende nicht berlebt.

    Abb.18: Strohbild aus Neugersdorf (ehem. DDR). Um1985. 31,5 x 22,5 cm

    Vom Entwurf bis zum fertigen Strohbild war ein recht komplizierter technologi-scher Proze abzuarbeiten. Der Arbeitsaufwand war enorm gro. Versuche, denHerstellungsvorgang maschinell, etwa durch Stanzen von Strohteilen, zu unterstt-zen, schlugen wegen der Sprdigkeit des Materials fehl. Aus konomischen undpraktischen Gesichtspunkten mute mit mglichst wenigen Strohteilen ausge-kommen werden.Die Arbeit am Entwurf schildert Irmgard Israel anschaulich wie folgt: Ich fertigtevon dem gewnschten Motiv eine Zeichnung an. Dazu nahm ich ein Foto oderzum Beispiel bei den Mrchen eine vorhandene Skizze (Herta Rehm) zum Beispielbei den Mrchen eine vorhandene Skizze (Herta Rehm) und setzte diese in Strohum

  • mit Hilfe von Strohfrbung und Strohverlauf. Dabei mute darauf geachtet wer-den, da technisch alles nachvollziehbar ist. Auf meiner Zeichnung durfte ich auch nur alles Wesentliche aufzeigen, damit es machbar blieb. Ich zerlegte sozusa-gen das Motiv in einzelne Teile. Diese bertrug ich dann auf Material fr Schablo-nen, zunchst stand nur Pappe zur Verfgung, spter Plaste. Nun wurden die Schablonen exakt, wieder mit einer Schere, ausgeschnitten und mit Angaben fr Strohfrbung und Strohverlauf versehen. Anschlieend probierte ich das Werk selber aus und fertigte Muster an. Auerdem erstellte ich eine Klebehilfe, mit welcher sich die Kolleginnen Zeichen auf das Velourpapier machen konnten, um beim Aufkleben die richtigen Stellen zu treffen. Das Muster fertigte ich mit der Stopuhr an, um eine vorlufige Arbeitsnorm zu finden. Manchmal dauerte so ein Entwurf nur ein paar Stunden, aber es konnte auch eine ganze Woche vergehen, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war. Zur Herstellung der Strohbilder bentigte man geeignetes, insbesondere unge-spritztes Stroh. Dazu wurden von dem Betrieb ca. 2 Hektar Roggen mit einem alten Mhbinder geerntet und mit einer ebenso alten Stiftdreschmaschine ausge-droschen, um unbeschdigte Halme zu erhalten.

    Abb. 19: Alter Mhbinder, mit dem man unbeschdigte Halme fr die Strohintarsienbilder gewinnen konnte (Originalbild ausgetauscht 2013) Quelle: Wikipedia Mhbinder

    Fr die Einlagerung sorgten Heimarbeiter, bei denen eine entsprechende Scheune vorhanden war. Sie schnitten die Halme in gleichmige Lngen und bndelten sie. Diese Aufgabe wurde in den letzten Jahren des Betriebes zum Teil auch in einer Strafvollzugsanstalt in Dresden erledigt.

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  • Die Bndel wurden dann in einem einfachen Backofen gerstet, damit die Stroh-halme verschiedene Brauntne erhielten, oder sie wurden wei gebleicht. Dann waren die Strohplattenkleber" an der Reihe. Sie muten die einzelnen Halme der Lnge nach aufschneiden, sie bgeln und dann auf dnnes Papier nebeneinander ohne Lcken aufkleben. Dabei muten die Farbtne sortiert werden. Anschlie-end kamen die Strohplatten in eine Presse zum Trocknen. Damit lag das Aus-gangsmaterial fr die Strohbilder, die Strohplatte mit einer Lnge von ca. 22 cm und einer Breite von ca. 16 cm, vor. Die Verantwortung fr die einzelne Strohplat-te dokumentierten die Plattenkleber mit ihrem Namensstempel auf der Rckseite. Mit Hilfe der in Handarbeit vervielfltigten Schablonen zeichneten nun andere Beschftigte die Einzelteile der Bilder auf die Rckseite der Strohplatten und schnitten sie mit einer spitzen Schere aus. Dabei mute auf die Strohfrbung eben-so wie auf den Verlauf der Halme geachtet werden. Die vorgefertigten Teile wur-den dann in der Regel durch andere Personen nach Bildmuster und der Klebehil-fe auf Velourpapier geklebt. Zuletzt wurden die Bilder gerahmt. Der grte Teil der Arbeit wurde in Heimarbeit durchgefhrt. Auftrge und Mate-rial wurden wchentlich oder zweiwchentlich an die Heimarbeiter ausgegeben und die fertige Arbeit entgegengenommen. Heimarbeiter aus Neugersdorf und unmittelbarer Umgebung kamen dazu in den Betrieb, weiter entfernt wohnende wurden mit Kleintransporter angefahren. Es war generell Lohnarbeit im Leistungs-lohn (Akkord). Dazu wurden fr jeden technologischen Arbeitsgang Normzeiten erarbeitet und monatlich abgerechnet. Der Vertrieb erfolgte in der DDR durch die damaligen Sozialistischen Grohan-delsbetriebe Kulturwaren und im Export durch den Auenhandelsbetrieb Demusa Suhl.

    Abb. 20: Strohbild aus Neugersdorf (ehem. DDR). Um 1985. 31,5 x 22,5 cm

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  • 26

    III. Ausstellungen und Literatur Im Jahr 1991 ist das Interesse an Strohintarsienarbeiten durch eine Ausstellung in Paris belebt worden. Diese Ausstellung hatte dann das sterreichische Museum fr Volkskunde in Wien fr die Zeit vom 23. September 1993 bis 9. Januar 1994 in Rahmen des Programms der gemischten Kulturkomitees sterreich Frankreich bernommen. Es war die erste und wohl bisher einzige Ausstellung, die sich ausschlielich mit Strohintarsia und zwar aus Europa, vorwiegend aus Frankreich befat hat. Das zu der Ausstellung erschienene Begleit-heft in franzsischer Sprache wurde zu der Ausstellung in Wien mit einer bersetzung ins Deutsche in Form einer Beilage versehen. Auf 24 Seiten mit durchweg farbigen Abbildungen wird zunchst eine kurze Einfhrung in die Technik der Strohintarsien gegeben. Dann wird der Versuch gemacht, Licht in das Dunkel der Geschichte der Strohintarsien zu bringen. Das Begleitbuch befat sich entsprechend der Ausstellung mit kunsthandwerklich hochwertigen Gegenstnden bis in das 19. Jahrhundert; das 20. Jahrhundert ist nur mit wenigen Erneuerungsbestrebungen in Frankreich belegt (ISBN 29506311).

    Von Lison de Caunes und Serge Goldszal, die selbst eine umfangreiche Sammlung von Gegenstnden mit Strohintarsien aus den vergangenen Jahrhunderten besitzen und die die zuvor genannte Ausstellung in Paris und Wien aufbereitet hatten, ist 1993 in franzsischer Sprache das Buch LA MARQUETERIE DE PAILLE im Verlag Les Editions de l`Amateur, Paris, erschienen. Das Buch kann zur Zeit als das Stan-dardwerk zu diesem Gebiet bezeichnet werden. Auf 192 Seiten mit 152 Abbildungen wird wesentlich ausfhrlicher das dargestellt, was in dem Begleitheft zu der Ausstellung in Paris und Wien nur kurz angesprochen werden konnte. Am Schlu des Buches werden Museen in Frankreich, England, Belgien, Deutschland, sterreich, Italien, in der Schweiz und in der ehem. Sowjetunion (Kiew, Moskau, Riga) und in den USA genannt, in deren Sammlungsbestand die Autoren Strohintarsienarbeiten ermittelt haben. Allerdings sind auch hier nur sprliche Hinweise auf Gegenstnde aus dem 20. Jahrhundert zu finden. Zum Inhalt s. Abb. 21. (ISBN 2859171460). Zu der genannten Ausstellung sind Besprechungen erschienen: Klaus Beitl, Stroh-Intarsia, sterreichische Zeitschrift fr Volkskunde 1993, 315316 Helga Hgl, Strohintarsien. Sammler-Journal 1994, 17031704 (Heft12). Im Buch von Heinz-Peter Mielke, KRIEGSGEFANGENENARBEITEN AUS ZWEI JAHRHUNDERTEN, Viersen 1987, sind u. a. Strohintarsienarbeiten von Kriegsgefangenen, vorwiegend aus den napoleonischen Kriegen, insbesondere aus Bestnden englischer Museen (City Museum Peterborough und Museum in Luton) umfangreich abgebildet. Zu Strohklebearbeiten in Berchtesgaden: Josef M. Ritz, Datierte Volkskunst. Bayerisches Jahrbuch fr Volkskunde 1959, 162164; Manfred Bachmann, Berchtesgadener Volkskunst (Abb. 3135). VEB E. A. Seemann Verlag Leipzig

    und Rosenheimer Verlagsanstalt, Rosenheim 1986; Gertud Benker, nach Angaben von Maria Dreyer, Berchtesgadener Strohklebeschachteln. Volks-

    kunst 3/ 1986, 4952. Es wird die Herstellung von Strohintarsien beschrieben. Anleitungen zu Strohintarsienarbeiten: Hertha und Herbert Krth, Werken mit Stroh (S. 38, 39). Rudolf Arnold Verlag Leipzig. 8. erw. und

    verb. Auflage 1968. Milli von Socher, Kempers groes Stroh-Arbeitsbuch. Kemper Verlag Heidelberg. 1968. Susanne Strse, Stroh-Intarsien. Don Bosco-Verlag. Mnchen 1978. Christel Claudius, Stroh-Intarsien. Otto Maier Verlag Ravensburg. 1980.

  • Karl Kracht, Stroh-Intarsien-Bilder aus ungefrbtem Naturstroh. Frech-Verlag Stuttgart. 2. Auflage 1980.

    ltere Literatur Zum Frben von Stroh im 18. und 19. Jahrhundert s. Anhang 2. und 3. ber Stroharbeiten in: Zweites Toiletten-Geschenk fr Damen (Auentitel). Ein Jahrbuch fr

    Damen. 1806 (Innentitel), S. 166169. Leipzig bei Georg Vo.

    Abb. 21: Inhaltsverzeichnis aus: Lison de Caunes und Serge Goldszal, LA MARQUETERIE DE PAILLE, Paris 1993 (s. o. unter III.)

    27

  • 28

    Zu Seite 29: Abb. 22 bis 27: Deckel von Dosen mit Strohmosasik. Links: Weiruland, Brest (s. Abb. 133). Rechts: Ukraine, Kiew (s. Abb. 152). Um 1991. 13,5 cm

  • 29

    Zweites Kapitel

    Bildteil

  • 31

    Deutschland

    Abb.28: Kstchen mit Strohintarsien. Deutschland. Inschrift: Schwalbach. Um 1900.25,5 x 6 x 9 cm

    Abb.29: Strohintarsienbild. Deutschland. Um 1940. 33 x 30 cm

  • 32

    Deutschland

    Abb.30: Flasche mit Strohmosaik. Unterseite mitSchild: Kunstgewerbliche Handarbeit.D.R.G.M. 34,5 cm

    Abb.31: Strohbild mit Strohintarsien Rahmen.Auf der Rckseite: Bild u. Rahmen ges. gesch.DBGM. Signiert mit Dring. Um 1960.35,5 x 15,5 cm

  • 33

    Deutschland

    Abb.32: Strohbild mit Strohintarsien-Rahmen. Auf der Rckseite: Bild u.Rahmen ges. gesch. DBGM. Signiert mitDring. Um 1960. 35,5 x 15,5 cm

    Abb.33: Strohbild mit Strohintarsien-Rahmen. Auf derRckseite: Bild u. Rahmen ges. gesch. DBGM. Signiertmit Dring. Um 1960. 35,5 x 15,5 cm

  • 34

    Deutschland

    Abb.34 und 35: Ausgeblasene Hhnereier mit Strohmosaik. Deutschland, Birkenwerder. 1996

    Abb.36: Bild aus Strohmosaik und Acrylfarben. Deutschland (??).Diese Art der Bilder ist in Deutschland verbreitet gewesen. Signiertsind sie meistens mit einem Z (rechts unten). Um 1960. 100 x 57cm

  • 35

    Deutschland

    Abb.37: Bild aus Strohmosaik und Acrylfarben. Deutschland (??).Diese Art der Bilder ist in Deutschland verbreitet gewesen. Signiertsind sie meistens mit einem Z (rechts unten). Um 1960 . 100 x 57 cm

  • 36

    Deutschland

    Abb. 38: Bild aus Strohmosaik und Acrylfarben. Deutschland (??).Diese Art der Bilder ist in Deutschland verbreitet gewesen. Signiertsind sie meistens mit einem Z. (rechts unten). Um 1960 . 100 x 57

    Abb. 39 bis 42: Produktionszeichen auf der Rckseite von Tab-letts der Fa. R. + A. Steckner, Strohintarsien und der Fa. Josa,Strohintarsien in der ehemaligen DDR. Vor 1964

  • 37

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb. 43 bis 48: Tabletts mit Strohintarsien der Fa. R.+ A. Steckner, Strohintarsien und der Fa. Josa,Strohintarsien, ehem. DDR (s. Abb. 39 bis 42). Vor1964

  • 38

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb.49: Strohbild unter Verwendung vonschwarzer und roter Tusche. Ehem. DDR. WohlFa. R. + A. Steckner, Strohintarsien (s. Abb.39bis 41). Vor 1964. 23,5 x 9,7 cm

  • 39

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb.50: Strohbild unter Verwendung vonschwarzer und roter Tusche. Ehem. DDR. WohlFa. R. + A. Steckner, Strohintarsien (s.Abb.39 bis 41). Vor 1964. 23,5 x 9,7 cm

  • 40

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb.51 bis 60: Strohbilder des VEB Bild und Souvenir mit geschtzter Werkstatt, Neugersdorf (s. S. 20ff). Um 1975. Ca. 41,5 x 19,5 cm

  • 41

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb.62: Strohbild VEBKnstlerpuppen Dresden, Werk2 VEB Bild und Souvenir mitgeschtzter Werkstadt, Neu-gersdorf (s. S. 20ff). Um 1985.31,5 x 21,5 cm

    Abb.63: wie Abb.62

    Abb.61: Strohbild VEB Bild und Souvenir mitgeschtzter Werkstadt, Neugersdorf(s. S. 20ff). Um 1975. 41,5 x 18,5 cm

    Abb.64: Strohbild (Ausschnitt) von Lutz Ste-phan, Neugersdorf (s. S. 20ff). Um 1975. 40 x 50cm

  • 42

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb. 65: Strohbild. Ehem. DDR, s. Abb. 66.Um 1972. 42 x 16,5 cm

  • 43

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb.66: Herstellerstempel auf der Rcksei-te des Bildes Abb.65: VEB Raumschmuck3301 Dannigkow (bei Magdeburg)

    Abb.67: Strohbild. Ehem. DDR, s. Abb.66. Um1972. 42 x 16,5

  • 44

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb.68: Strohbild. Ehem. DDR. Um 1965. 30 x 23 cm

  • 45

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb.69: Strohbild. Ehem. DDR. Inschriftt: Warnemnde. Um 1965. 44 x 32 cm

  • 46

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb.70: Strohbild. Ehem. DDR. Um 1965.41 x 19 cm

  • 47

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb. 71 und 72: Strohbilder. Ehem. DDR. Spreewald. Auf der Rckseite Herstellerstempel:Heinz Spalteholz

    755 LbbenBlumenstrae 4

    Herstellung von kunstgewerblichen Gegenstnden35,5 x 17,5 und 46,5 x 21,5 cm

  • 48

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb.73: Strohbild. Ehem. DDR. Um 1980. 30 x 23,5 cm

  • 48 a

    Deutschland (ehem. DDR)

    Abb.73 a: Strohbild. Ehem. DDR. Albrechtsburg, Meien. Um 1960. 30 x 16 cm

    Abb.73 b Strohbild (Collage mit Stoff). Ehem. DDR. Um 1964. 14 x 44 cm

  • 49

    Deutschland

    Abb.74: Strohbild (Collage). Deutschland (?).Um 1980 . 34 x 17 cm

  • 50

    sterreich

    Abb.75 und 76: Oberseite des Deckels eines Pappkstchens mitStrohintarsien. sterreich. Um 1920. 15,5 x 11,5 cm. Aufschriften:Vent/tztal. Achensee Tyrol

    Abb.77: Seitenteil der Kstchen s. Abb.4, 75, 76, 79,80

    Abb.78: Produktions-tempel auf der Unter-seite des Kstchens s.Abb.76

  • 51

    sterreich

    Abb.79: Strohbild, Inschrift: Lienz Osttirol. sterreich. Um 1920. 21 x 14, 5 cm

    Abb.80: Oberseite des Deckels eines Pappkstchens mit Strohintarsien.sterreich. Um 1920. 20 x 15 cm

  • 52

    Polen

    Abb.81: Kstchen mit Strohintarsien. Polen. Um 1990. 17,5 x 12,5 x 6,5 cm

    Abb.82: Puderdose und Kstchen in Buchform mit Strohintarsien. Polen Um 1990.Rechts: 10 x 7,5 x 3 cm

  • 53

    Polen

    Abb.83: Bild aus Strohintarsien und farbigem Druck. Polen, Czestochowa(s. Abb.88). 1989. 24,5 x 19 cm

  • 54

    Polen

    Abb. 84: Bild aus Strohintarsien und farbigem Druck.Polen, Czestochowa (s. Abb. 88). 1989. 17,5 x 13 cm

  • 55

    Polen

    Abb.85: Bild aus Strohintarsien und farbigem Druck. Polen,Czestochowa (s. Abb.88). 1989. 23,5 x 18,5 cm

  • 56

    Polen

    Abb.86: Bild aus Strohintarsien und farbigem Druck.Polen, Czestochowa (s. Abb.88. 1989. 44 x 31 cm

    Abb.88: Produktionszettel zuBildern wie Abb.83 bis 87, 89,90Abb.87: s. Abb.86. 11 x 8 cmAbb.89: s. Abb.86. 11 x 8 cm

  • 57

    Polen

    Abb.90: Strohbild (Ausschnitt). Polen, Czestochowa(s. Abb.88). 1989. 50 x 40 cm

  • 58

    Polen

    Abb.91: Strohbild (Collage) auf lackiertem Holz.Polen . 1989. 16 x 11 cm

    Abb.92: Kstchen mit Strohintarsien. Polen . 1989. 15 x 12 x 7,5 cm

  • 59

    Polen

    Abb.93: Strohbild (Rathaus Wroclaw). Polen (s. Abb.94).Um 1988. 30 x 21 cm

    Abb.94: Produktionszettel auf der Rck-seite des Bildes Abb.93

  • 60

    Polen

    Abb.95: Haus mit Strohintarsien und Kienpfelschuppen (Dach). Polen. Um 1985.33 x 27 x 26 cm

    Abb.96: Vorder- und Rckseite einer Puderdose mit Strohintarsien. Polen . Um 1989. 8,5 x 7 cm

  • 61

    Polen

    Abb.97: Zigarettenetui und Feuerzeug mit Strohintarsien.Polen . Um 1989. Links: 11,5 x 7,5 cm

    Abb.98 und 99: Oberseiten der Deckel von Kst-chen. Polen. Um 1989

  • 62

    Polen

    Abb.100: Kstchen mit Strohintarsien. Polen. Um 1991. 18,5 x 9 cm

    Abb.102: Kstchen mit Strohintarsien. Polen. Um 1991. 27 x 9 x 20,5 cm

  • 63

    Polen

    Abb.102: Kstchen mit Strohintarsien. Polen. Um 1990. 16 x 4,5 x 11 cm

    Abb.103: Kstchen mit Strohintarsien. Polen. Um 1990. 11 x 5,5 cm

  • 64

    Arbeiten von Kriegsgefangenen aus Osteuropa

    Abb.104: Holzkstchen mit Strohmosaik auf farbigem Grund mit auf Papier gedruckter Stadt-ansicht. Um 1944. 19,2 x 12,5 x 5 cm

    Abb.105: Holzkstchen mit Strohmosaik auf farbigem Grund mit lmalerei. Um 1944.23,5 x15,5 x 6 cm

  • 65

    Arbeiten von Kriegsgefangenen aus Osteuropa

    Abb.106: Holzkstchen mit Strohmosaik auf farbigem Grund mit lmalerei und Aufschrift:Frohe Weihnachten 1944.

    Abb.107: Holzkstchen mit Strohmosaik auf farbigem Grund. Um 1944. 18,2 x 11,5 x 6,5 cm

  • 66

    Arbeiten von Kriegsgefangenen aus Osteuropa

    Abb.108: Holzkstchen mit Strohmosaik auf schwarzem Grund. Um 1944.16 x 10,5 x 7,5 cm

    Abb.109: Holzkstchen mit Strohmosaik auf schwarzem Grund. Um 1944. 16,5 x 10,5 x 5 cm

  • 67

    Arbeiten von Kriegsgefangenen aus Osteuropa

    Abb.110: Holzkstchen mit Strohmosaik auf schwarzem Grund. Um 1944. 15 x 10,5 x 9,5 cm

    Abb.111: Holzkstchen mit Strohmosaik auf braunem Grund. 1942. 22,8 x 14 x 7,5 cm

  • 68

    Arbeiten von Kriegsgefangenen aus Osteuropa

    Abb.112: Oberseite des Deckels eines Holzkstchens mit Strohmosaik auf schwarzemGrund. Hammerstein (Ostpommern) 1944 (s. auch Abb.12). 20,5 x 15 cm

    Abb.113: Holzkstchen mit Strohmosaik auf braunem Grund. Pernau (Prnu, Estland,Rigaer Bucht). 1944. 25 x 19 x 5,5 cm

  • 69

    Arbeiten von Kriegsgefangenen aus Osteuropa

    Abb.114: Krbchen aus geflochtenem und geplttetem Stroh. Weiruland.Kriegsgefangenenarbeit 1917 (s. Jahreszahl auf der Vorderseite). 19 x 8 x 10 cm

  • 70

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.115 und 116 : Braungebeizte Holzkstchen mit Strohmosaik (Oberseite des Deckels und Seitenteil).Weiruland, Zhlobin (s. Abb.118). 1991 10 x 10 cm (Deckel)

    Abb.117: Oberseite des Deckels eines Holzkstchensmit Strohmosaik. Weiruland, Zlobin(s. Abb.118). 1987. 12 x 12 cm

    Abb.118: Produktionszettel einer Kunstfab-rik fr Strohintarsien in Zlobin, Weiru-land. Zu Abb.115 bis 117

  • 71

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.119: Produktionszettel einerKunstfabrik in Zlobin, Weiru-land. Zu Abb.120 bis 127

    Abb.120: Oberseite des Deckels eines Holzkstchens mit Stroh-mosaik. Weiruland, Zlobin (s. Abb.119). 1989. 15 x 15 cm: Seitenteil zu Abb.120

    Abb.121: Holzkstchen mit Strohmosaik. Weiruland, Zlobin(s. Abb.119). 1989. 14 x 9 x 7 cm

  • 72

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.122: Holzkstchen mit Strohmosaik. Wei-ruland, Zhlobin (s. Abb.119). Ansicht des Pio-nierpalastes in Gomel. 1991. 9,5 x 9,5 x 6,5 cm

    Abb.123: Holzkstchen mit Strohmosaik. Wei-ruland, Zhlobin (s. Abb.119). Ansicht von Wi-tebsk. 1991. 9,5 x 9,5x 6,5 cm

    Abb.124: Holzkstchen mit Strohmosaik. Weiruland,Zhlobin (s. Abb.119). Ansicht von Minsk. 1980.

    16 x 9,5 x 6,3 cm

  • 73

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.125: Holzkstchen mit Strohmosaik. Weiruland, Zhlobin(s. Abb.119). Kreuzer Europa. 1991 22 x12 x 8 cm

    Abb.126: Holzkstchen mit Strohmosaik. Weiruland, Zhlobin(s. Abb.119). Um 1980 13,2 x 13,2 x 8,1 cm

  • 74

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.127: Strohbild. Weiruland, Zhlobin (s. Abb.119). Um 1989. 27 x 37 cm

  • 75

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb. 128: Strohbild. Weiruland, Zhlobin (s. Abb. 119). Um 1989.27,5 x 29,5 cm

  • 76

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.129: Kstchen mit Strohmosaik. Weiruland, Zhlobin. Um 1985.14 x 10 x 9,5 cm

    Abb.130: Kstchen mit Strohmosaik. Weiruland, Brest (s. Abb.134). Um 1991. 19 x 6,5 x 9 cm

  • 77

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.131: Krbchen aus geflochtenem und geplttetem Stroh. Weiruland.Um 1930. 19 x 10 cm

    Abb.132: Krbchen aus geflochtenem und geplttetem Stroh. Weiruland.Um 1930. 23 x 10 x 15 cm

  • 78

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.133: Salzgef. Strohmosaik auf rotlackiertem Holz. Weiru-land, Brest (s. Abb.134). Um 1991. 20 x 13,5 cm

    Abb.134: Produktionszetteleiner Strohmosaikfabrik inBrest, Weiruland

  • 79

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.135: Oberseite des Deckels einesKstchens. Strohmosaik auf schwarz-lackiertem Holz. Weiruland, Brest(s. Abb.134). Um 1983. 10,3 x 7,6 cm

    Abb.136: Behlter (Vorderseite). Strohmosaik aufrotlackiertem Holz. Weiruland, Brest(s. Abb.134). Um 1991. 20 x 13,5 cm

    Abb.137 und 138: Kstchen . Strohmosaik auf schwarzlackiertem Holz. Weiruland, Brest(s. Abb.134). Um 1991. 12,5 x 10,5 x 6,5 cm

  • 80

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.139, 140 und 141: Kstchen mit Strohmosaik auf schwarzlackiertem Holz. Weiruland, Brest(s. Abb.134). Um 1991. 11 x 6 x 9, 10 x 5 x 7,2 und 13, 5 x 9,5 cm

  • 81

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.142 und 143: Teller mit Strohmosaik auf schwarzlackiertem Grund. Links Keramik, rechtsPrespanholz. Weiruland, Brest (s. Abb.134). Um 1991. 19,5 und 24,5 cm

    Abb.144 und 145: Dose mit Strohmosaik auf schwarzlackiertem Grund. Prespanholz. Weiruland,Brest (s. Abb.134). Um 1991. 13,5 cm

  • 82

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.146: Kstchen mit Strohmosaik auf schwarzlackiertem Holz. Weiruland, Brest(s. Abb. 134). Um 1991. 27,5 x 18 x 18 cm

  • 83

    Ehemalige Sowjetunion (Weiruland)

    Abb.147 und 148: Kstchen mit Strohmosa-ik auf schwarzlackiertem Holz. Weiruland,Brest (s. Abb.134). Um 1991. 11 x 6,5 x 9 cm

    9,5 x 13,5 x 5 cm

    Abb.149: Kstchen mit Strohmosaik auf rotlackiertem Holz. Weiruland, Brest(s. Abb.134). Um 1991. 18 x 10 x 14 cm

  • 84

    Ehemalige Sowjetunion (Ukraine)

    Abb. 150: Rundes Strohbild auf gewlbtem Grund (dreidimensional) im Metallrah-men. Ukraine, Odessa (s. Abb. 153). 1991. 28,5 cm

    Abb. 151: Kstchen aus schwarzem Kunststoff mit Strohmosaik. Ukraine, Kiew (s. Abb. 154).7 x 5,5 x 5 cm

  • 85

    Ehemalige Sowjetunion (Ukraine)

    Abb.152: Strohbild (dreidimensional) im Metallrahmen. Schiffs-krper aus Kunststoff. Ukraine, Odessa (s. Abb.153). 1991.

    37,5 x 24 cm

  • 86

    Ehemalige Sowjetunion (Ukraine)

    Abb.153: Produktionszettel einer Strohbildfabrik inOdessa, Ukraine. 1991

    Abb.155: Produktionszettel eines Kunsthandwerkbetrie-bes in der Ukraine. 1978

    Abb.154: Produktionszettel einerSouvenirfabrik fr Strohintarsien inKiew, Ukraine. 1991

  • 87

    Ehemalige Sowjetunion (Ukraine)

    Abb.156: Bild auf drei Ebenen. 1. Ebene: Holzplatte mit Glasurlack (als Rahmen mitKerbschnitzerei; als Bach zweifarbig und als Himmel). 2. Ebene: In Leim eingebetteteHolzfasern als Grundflche fr die gemalte Landschaft auerhalb von Himmel undBach. 3. Ebene: Huser und Brcke aus geplttetem Stroh. Stroh in gleicher Lauf-richtung mit Einkerbung und aufgetragener Farbe gestaltet. Ukraine (s. Abb 155).1978. 25 x 36 cm

  • 88

    Ehemalige Sowjetunion (Ukraine)

    Abb.157: Strohbild. Ukraine, Odessa (s. Abb.153). 1991. 36 x 19 cm

    Abb.158: Strohbild (dreidimensional). Ukraine,Odessa (s. Abb.153). 1991. 36 x 22 cm

  • 89

    Ehemalige Sowjetunion (Ukraine)

    Abb.159: Strohbild. Ukraine, Odessa(s. Abb.153). 1991. 41,5 x 16 cm

    Abb.160: Collage mit Stroh, Stoff und Metallfolie. Ukrai-ne, Odessa (s. Abb.153). 1991. 33 x 20 cm

  • 90

    Ehemalige Sowjetunion (Ukraine)

    Abb.161: Oberseite des Deckels und Vorderseite eines Kstchens aus schwarzemKunststoff mit Strohmosaik. Ukraine (s. Abb.154). 1991. 22 x 12 x 7,5 cm

  • 91

    Ehemalige Sowjetunion (Ukraine)

    Abb.162 und 163:Wandteller mit Strohmosaik. Prespanholz lackiert. Ukraine, Kiew(s. Abb.154). 1991. 25 cm

  • 92

    Ehemalige Sowjetunion (Ruland)

    Abb.162: Braungebeiztes Holzkstchen mit Strohmosaik. Ruland, Kirow (s. Abb.163). 1991.19,5 x 11 x 11,5 cm

    Abb.163: Produktionszettel einerKunsthandwerkfabrik in Kirow,Nordostruland. 1992

    Abb.164: Produktionszettel einerKunsthandwerkfabrik im KirowerIndustriegebiet, Ruland.

    Abb.165: Produktionszettel einerKunsthandwerkfabrik in Semionov(mittlere Wolgaregion), Ruland.1992

  • 93

    Ehemalige Sowjetunion (Ruland)

    Abb.166: Braungebeiztes Holzkstchen mit Strohmosaik. Ruland, KirowerRegion (s. Abb.164). 1990. 15 x 5 cm

    Abb.167: Braungebeiztes Holzkstchen mit Strohmosaik. Ruland, KirowerRegion (s. Abb.164). 1990. 15 x 5 cm

  • 94

    Ehemalige Sowjetunion (Ruland)

    Abb.168: Liebestassen. Strohintarsien auf braungebeiztem Holz. Ruland, Semjonov(s. Abb.165). 1991

    Abb.169: Matruschka mit Strohintarsien. Ruland, Semjonov (s. Abb.165). 1992

  • 95

    Ehemalige Sowjetunion (Ruland)

    Abb. 170: Kstchen mit Strohmosaik. Ruland, Kirow (s. Abb. 163).1991. 16 x 11 x11 cm

    Abb. 171: Kstchen mit Kupferfiligran und geplttetem Stroh. Ruland, Kazakovo(Vacha District, Gorky-Region). Um 1991. 11 x 7 x 11 cm

  • 96

    Ehemalige Sowjetunion (Mongolei)

    Abb.172: Strohbild. Mongolei. 1992. 13 x 13 cm

    Abb.173: Kstchen mit Strohintarsien. Mongolei. 1992.10,5 x 10,5 x 4 cm

  • 97

    Ehemalige Sowjetunion

    Abb.174: Gefe aus Holz mit Strohmosaik. Um 1991. Links: 19 cm

    Abb.175: Kstchen mit Strohmosaik. Vermutlich Weiruland. Um 1985.14 x 8 x 10 cm

  • 98

    Ehemalige Sowjetunion

    Abb.176: Deckel eines Kstchens in Buchform mit Strohmosaik und lbild.Um 1993. 19,5 x 13,5 x 6 cm

  • 99

    Ehemalige Sowjetunion

    Abb.177: Deckel eines Kstchens in Buchform mit Strohmosaik und lbild.25 x 17 x 6 cm

  • 100

    Ehemalige Sowjetunion

    Abb.178: Kstchen mit Strohmosaik.. Um 1990. 16 x 9,5 x 10 cm

    Abb.179: Kstchen mit Strohmosaik. Vermutlich Weiruland.Um 1985. 15 x 7 cm

  • 101

    Finnland

    Abb.180: Einband eines Gstebuches mit Strohintarsien. Finnland. 1957.25 x 21 cm

  • 102

    Trkei

    Abb.181: Strohbild mit Pailletten und Farbe. Trkei,Konya. Um 1980. 30 x 17,5 cm

  • 103

    Trkei

    Abb.182: Strohbild mit Pailletten. Trkei, Konya.Um 1980. 30 x 17,5 cm

  • 104

    Trkei

    Abb.183: Strohbild mit Farbe. Trkei, Konya. Um 1980.35 x 20 cm

  • 105

    Trkei

    Abb.184: Strohbild (Collage mit Metallfolie und Papier). Trkei (?).Um 1980. 37 x 29 cm

  • 106

    Griechenland

    Abb.185: Kstchen mit Strohintarsien. Griechenland. Strafgefangenenarbeitauf Korfu. Um 1936. 25 x 15 x 9 cm

    Abb.186: Ausschnittvon Abb.185

  • 107

    Griechenland

    Abb.187: Kstchen mit Strohintarsien. Griechenland. Strafgefangenenarbeit auf Korfu. Um 1936.17 x 13 x 9 cm

    Abb.188: Rahmen mit Strohmosaik.Griechenland. Kriegsgefangenenar-beit aus Athen. 1943.12 x 9,2 cm

  • 108

    Griechenland

    Abb.189: Tablett (Ausschnitt) mit Strohmosaik. Griechen-land, Korfu. Um 1940. 35 x 16 cm

  • 109

    Griechenland

    Abb.190: Vase mit Strohmosaik. Griechenland, Korfu. Um 1970.17 x 12 cm

  • 110

    Albanien

    Abb.191: Kstchen mit Strohmosaik. Albanien. Um 1990. 19,5 x 11 x 11,5 cm

    Abb.192: Kstchen mit Strohmosaik. Albanien. Um 1990. 16 x 7 x 10 cm

  • 111

    Albanien

    Abb.193: Kstchen mit Strohintarsien. Albanien. Um 1990. 24,5 x 7,5 x 16 cm

    Abb.194: Kstchen mit Strohintarsien. Albanien. Um 1990. 14,2 x 5,5 x 9 cm

  • 112

    Albanien

    Abb.195: Flasche (Gurde) mit Strohmosaik. Albanien.Um 1989. 20 x 29 cm

    Abb.196: Ausschnitt von Abb.195

  • 113

    Albanien

    Abb.197: Kstchen mit Strohmosaik. Albanien. Um 1989. 20 x 9 x 10 cm

    Abb.198: Kstchen mit Strohmosaik. Albanien. Um 1985. 20 x 9 x 10 cm

  • 114

    Ungarn

    Abb.199 und 200: Strohbilder. Angeblich Ungarn 1981 (eingeprgt Gurdon). 50 x 25 cm

  • 115

    Rumnien

    Abb.201: Strohbild. Rumnien. Um 1980. 32 x 23,5 cm

  • 116

    Indien

    Abb.202: Strohbild aus Reisstroh. Indien, Kerala. Um 1975. 24,5 x 17 cm

    Abb.203: Aufdruck auf derRckseite des Bildes Abb.202

  • 118

    Indien

    Abb.206: Strohbild aus Reisstroh. Indien. Um 1975. 30 x 40 cm

    Abb.207: Strohbild aus Reisstroh. Indien. Um 1975. 30 x 40 cm

  • 120

    Indonesien

    Abb.210: Strohbild aus Reisstroh. Indonesien. Um 1975. 30 x 45 cm

    Abb.211: Strohbild aus Reisstroh. Indonesien. Um 1985. 30 x 40 cm

  • 121

    Indonesien

    Abb.212: Strohbild aus Reisstroh. Indonesien. Um 1985. 40 x 99 cm

    Abb.213: Strohbild aus Reisstroh. Indonesien. Um 1985. 29 x 37 cm

  • 122

    Indonesien

    Abb.214: Strohbild. Indonesien. Java. Um 1980. 30 x 40 cm

  • 123

    Indonesien

    Abb.215: Strohbild. Indonesien. Java, Bandung (s. Abb.216). Um 1980. 25,5 x 20cm

    Abb.216: Stempel auf der Rckseite des

  • 123

  • 123

    Indonesien

    Abb.215: Strohbild. Indonesien. Java, Bandung (s. Abb.216). Um 1980. 25,5 x 20cm

    Abb.216: Stempel auf der Rckseite des

  • 123

    Indonesien

    Abb.215: Strohbild. Indonesien. Java, Bandung (s. Abb.216). Um 1980. 25,5 x 20cm

    Abb.216: Stempel auf der Rckseite des

  • 123

    Bildes Abb.215

  • 124

    Bangladesch

    Abb.217: Strohbild auf Briefpostkarte. Bangladesch(s. Abb. 218). 1997. 11 x 7 cm

    Abb.218: Herstellungshinweis auf der Karte s. Abb. 217

  • 124

    Bangladesch

    Abb.217: Strohbild auf Briefpostkarte. Bangladesch(s. Abb. 218). 1997. 11 x 7 cm

    Abb.218: Herstellungshinweis auf der Karte s. Abb. 217

  • 125

    Philippinen

    Abb.219: Kstchen mit Strohintarsien. Philippinen. Um 1985.Mitte: 11,5 x 6,3 x 3 cm

  • 126

    China

    Abb.220: Schachtel mit Strohcollage. China. Um 1980. 10 x 3,5 cm

    Abb.221: Produktionszettel auf der Rckseite derSchachtel Abb.220

  • 127

    China

    Abb.222: Schachtel mit Strohcollage. China. Um 1980.15 x 4,5 cm

    Abb.223: Schachtel mit Strohcollage. China. Um 1980.10 x 3,3 cm

  • 128

    China

    Abb.224: Schachtel mit Strohcollage. China. Um 1980. 14 x 5 cm Abb.225 Schachteln mit Strohcollage. China. Um 1980. Links: 4,5 cm

  • 129

    China

    Abb.226 bis 228: Behlter in Formeines Hauses mit Strohcollage (Ober-gescho abnehmbar). China. Um 1985.Links. 14 x 12 x 9 cm

    Abb.229 und 230: Tiergestalten unter Verwendung von Maisstroh. China. Um 1995.Ente: Lnge 15 cm; Eule: Hhe 13,5 cm; Kaninchen: Lnge 17 cm

  • 130

    China

    Abb.231: Strohbild aus Reisstroh. China. Um1980. 42 x 25 cm

    Abb.232: Ausschnitt aus Abb.231

    Abb.233: Produktionszettel auf der Rckseite desBildes Abb.231

  • 130

  • 131

    China

    Abb.234 und 235: Strohbilder. China (?). Um 1950. 16,5 x 7 cm

  • 132 a

    Mexiko

    Abb.236 a: Mosaikbild aus gefrbten getrockneten dnnen Grashalmen. DieStruktur entsteht durch die natrliche Rundung der Halme. Mexiko. Um

    1985. 9 x 14 cm

  • 132 b

    Mexiko

    Abb.236 b: Mosaikbild aus gefrbtem getrockneten dnnen Grashalmen. Die Struktur ent-steht durch die natrliche Rundung der Halme. Mexiko. Um 1985. 10,5 x 8 cm

  • 132

    Mexiko

    Abb.236: Flasche mit Strohmosaik. Mexiko.Um 1990. 27,5 x 10 cm

  • 133

    Ecuador

    Abb. 237: Dose mit Strohmosaik. Ecuador. 1994. 20 cm

  • 134

    Kenya

    Abb.238: Strohcollage aus Blttern der Bananenstaude mit Farbauftrag. Kenya. Um1994. 30,5 x 24 cm

  • 135

    Kenya

    Abb.239: Strohcollage aus Blttern der Bananenstaude mit Farbauftrag. Kenya. Um 1994. 30,5 x24 cm

  • 136

    Kenya

    Abb.240: Strohcollage aus Blttern der Bananenstaude mit Farbauftrag. Kenya. Um 1994. 30,5x 24 cm

  • 137

    Uganda

    Abb.241: Strohcollage aus Blttern der Bananenstaude mit Farbauftrag. Uganda. Um1994. 24 x 18 cm

  • 138

    ANHANG1. Grundmuster fr Strohintarsien

    Abb.242: Strohplatten. Sie sind fr viele Strohintarsienarbeiten Grundmaterial. Strohhalme werdenzuvor in heiem Wasser eingeweicht, dann der Lnge nach mit einer spitzen Schere oder einem schar-fen Messer aufgeschlitzt und von beiden Seiten geplttet (Bgeleisen, Falzbein), gerade geschnitten undlckenlos nebeneinander auf dnnes Papier geklebt und anschlieend gepret.Die Strohhalme knnen zuvor gebleicht werden (z.B. 30%iges Wasserstoffsuperoxyd, fr goldgelbeFrbung unter Zugabe von etwas Ammoniak). Verschiedene Gold- und Brauntne werden durchHitzeeinwirkung (Bgeleisen, Backofen) erreicht. Zur sonstigen Frbung werden heute Stoffarben undwasserlsliche Holzbeizen verwendet (Strohhalme stehend in einer weithalsigen Flasche mitVerschlu). Zum Frben in frherer Zeit siehe Seite 140, 141.

    Abb.243: Strohplatten dieser Art werden fr Flchenmuster aus verschobenen Streifen erstellt:Mehrere Strohplatten verschiedener Frbung werden quer zur Laufrichtung des Strohs in Streifengleicher Lnge geschnitten. Diese Streifen werden farblich abwechselnd wieder nebeneinander aufdnnem Papier zu einer neuen (gestreiften) Strohplatte geklebt. Diese wird in Laufrichtung des Strohsin schmale Streifen zerschnitten. Die Streifen werden dann nach rechts oder links verschoben neben-einander entweder als Strohplatte auf dnnes Papier oder direkt auf den Untergrund geklebt (s. unten):

  • 139

    Abb.244: Treppeneffekt. Z. B. werden aus der Strohplatte Abb.242 zur gedachten Linie in der Mitte(von links nach rechts) schrg im Winkel von 45 von unten nach links auen und von oben nachlinks auen gleich breite Streifen geschnitten und diese jeweils in unterschiedlicher Laufrichtungnebeneinandergeklebt.

    Abb.245: Rhomben und Rhom-boide in unterschiedlicher Lauf-richtung des Strohs

    Abb.246: Rhomben in unter-schiedlicher Laufrichtung desStrohs (s. Abb.247)

    Abb.247: Puderdose mitStrohintarsien (s. Abb.246).Polen . Um 1990.7 x 8 cm

  • 140

    2. Auszug aus Krnitzs Encyclopdie Teil 176, S.65ff aus dem Jahr 1841

  • 141

    3. Auszug aus: Johann Melchior Crkern, Der wohl anfhrende Mahler(S. 454ff zum Frben von Stroh). Jena 1743

    S.459

    UmschlagStrob.pdfUntitled(11).pdfUntitled(7).pdfUntitled(5).pdfUntitled(4).pdfUntitled(2).pdfUntitled.pdf001.pdf002aneu.pdf003TITneu.pdf005neu.pdf006neu.pdf007VORneu.pdf008neu.pdf009neu.pdf010neu.pdf

    Untitled(1).pdf011neu.pdf012neu.pdf013neu.pdf014neu.pdf015neu.pdf016neu.pdf017neu.pdf018neu.pdf019neu.pdf020neu.pdf021neu.pdf022neu.pdf023neu.pdf024neu.pdf025neu.pdf026Litneu.pdf027Litneu.pdf028neu.pdf

    Untitled(3).pdf029neu.pdf031aaDneu.pdf032Dneu.pdf033Dneu.pdf034Dneu(1).pdf035Dneu.pdf036Dneu.pdf037Dneu(2).pdf038Dneu.pdf039Dneu.pdf040aDneu.pdf

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    Untitled(6).pdf051Dneu.pdf052pneu.pdf053pneu.pdf054pneu.pdf055pneu.pdf056pneu.pdf057pneu.pdf058pneu.pdf059pneu.pdf060pneu.pdf061pneu.pdf062pneu.pdf063pneu.pdf064krneu.pdf065krneu.pdf066krneu.pdf067krneu.pdf068krneu.pdf069krneu.pdf070Soneu.pdf071Soneu.pdf072Soneu.pdf073Soneu.pdf074Soneu.pdf075Soneu.pdf076,Soneu.pdf077Soneu.pdf078Soneu.pdf079Soneu.pdf080Soneu.pdf081Soneu.pdf082Soneu.pdf083Soneu.pdf084UKRneu.pdf085nUKRneu.pdf086UKRneu.pdf087neuUKRneu.pdf088neu.UKRneu.pdf089,UKRneu.pdf090,.UKRneu.pdf091,UKRneu.pdf092,Runeu.pdf093,Runeu.pdf094,Runeu.pdf095,Runeu.pdf096,Mongneu.pdf097,ASUneu.pdf098,ASUneu.pdf099,ASUneu.pdf

    100,,ASUneu.pdf101Finneu.pdf102,Tneu.pdf103,Tneu.pdf104,Tneu.pdf105,Tneu.pdf106,Grneu.pdf107,Grneu.pdf108,Grneu.pdf109,Grneu.pdf110,ALBneu.pdf111,ALBneu.pdf112,ALBneu.pdf113,ALBneu.pdf114ungarnneu.pdf115RUMneu.pdf116,INdienneu.pdf118,Indienneu.pdf120,INDOneu.pdf121,INDOneu.pdf122,INDOneu.pdf123,INDOneu(1).pdf123,INDOneu(2).pdf123,INDOneu.pdf124Bangladeneu(1).pdf124Bangladeneu.pdf125philippdocneu.pdf126,Chinaneu.pdf127,Chinaneu.pdf128,Chinaneu.pdf129,Chinaneu.pdf130,Chinaneu.pdf131,Chinaneu.pdf132aMexneu.pdf132bMexneu.pdf132Mexneu.pdf133Ecuadorneu.pdf134Kenyaneu.pdf135Kenyaneu.pdf136Ugandaneu.pdf137Ugandaneu.pdf138ANH1neu.pdf139ANH2neu.pdf140ANH3neu.pdf141ANH4neu.pdf