Stromproduktion

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Grundlagen der Stromerzeugung Hintergrundinformationen: Grundlagen der Stromerzeugung 1. Elektrische Energie Elektrischer Strom ist eines der Verfahren des Energietransports. So wird heute die gesamte Beleuchtung, die meisten Haushaltsgeräte und die gesamte Elektronik und Rechnertechnik mit elektrischer Energie betrieben. Autos mit elektrischem Antrieb werden als umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen benzinbetriebenen Gefährten propagiert. Ist eine permanente Verbindung mit dem Stromnetz nicht möglich, z. B. bei Autos oder mobilen Geräten, so muss die elektrische Energie entweder zwischengespeichert oder direkt im Gerät erzeugt werden (z. B. mittels kleiner Solarzellen für Taschenrechner, oder mittels Brennstoffzellen). Eine direkte Speicherung der elektrischen Energie im großen Maßstab ist derzeit nur durch Wandlung in eine andere Energieform möglich, z. B. mittels Akkumulatoren oder in noch größerem Maßstab z. B. bei Pumpspeicherkraftwerken. Für eher kleinere Energiemengen werden Kondensatoren und Spulen verwendet. Der umgangssprachliche Ausdruck „Strom verbrauchen“ ist technisch gesehen nicht richtig, da der Strom, der in ein Gerät hineinfließt, auch wieder herausfließt (Energie-Erhaltungssatz). In der Tat ist es beim üblichen Haushaltsstrom sogar so, dass die Elektronen nur im Leiter ein kleines Stück hin- und her „wackeln“, ohne dass tatsächlich eine nennenswerte Anzahl von Elektronen aus der Leitung ins Gerät fließt. Was tatsächlich „fließt“, ist elektrische Energie. Diese wird ebenfalls nicht verbraucht, wie sich das umgangssprachlich eingebürgert hat, sondern wird umgewandelt, z. B. in mechanische Energie (Motor), Wärme (Haartrockner) und chemische Energie (z. B. beim Aufladen von Handy- Akkus). Die dabei verrichtete Arbeit (das Produkt aus Spannung, Stromstärke und Zeit) wird durch einen sog. Stromzähler ermittelt. Deswegen wird der „Stromverbrauch“ auch in der Energieeinheit Kilowattstunde, und nicht in der Stromeinheit Ampere gezählt. Die technische Nutzung des elektrischen Stromes begann in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Telegrafie und der Galvanik. Für beide Anwendungen reichten zunächst die Leistung von Batterien aus. Um 1866 fand Werner von Siemens das dynamoelektrische Prinzip und nutzte es bei der Entwicklung des ersten elektrischen Generators, den er als Zündmaschine für die Zündung von Sprengladungen vermarkten konnte. Ab 1880 entwickelten sich diese Generatoren immer mehr zu Großmaschinen, um den Strombedarf der immer größer werdenden Stromnetze befriedigen zu können. In erster Linie dienten diese Netze zur Bereitstellung von elektrischem Strom für die Beleuchtung mit Bogen- und Glühlampen in der Öffentlichkeit und den ersten Privathaushalten. Infolgedessen entstanden die ersten Kraftwerke, die zunächst noch mit einfachen Wasserturbinen und Dampfmaschinen angetrieben wurden. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts stehen leistungsfähige Dampfturbinen zur Verfügung, die bis in die Gegenwart als Kraftmaschinen bei der Stromerzeugung dominieren 2. Fossil-thermische Kraftwerke (Kohle, Erdöl, Erdgas) Der größte Teil des Stroms in Deutschland wird in fossil-thermischen Kraftwerken produziert. Fossile Brennstoffe werden verbrannt, mit Hilfe der dabei entstehenden Wärme wird aus Wasser Dampf erzeugt, der Dampf treibt eine Turbine an, die Turbine wiederum einen Generator, der Strom erzeugt. In dieser Weise werden aber nur 30-45% der Primärenergie, die in den Rohstoffen enthalten ist in elektrische Energie umgewandelt. Der Rest der Energie geht als Wärme verloren.

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Stromproduktion

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Grundlagen der Stromerzeugung

Hintergrundinformationen: Grundlagen der Stromerzeu gung 1. Elektrische Energie Elektrischer Strom ist eines der Verfahren des Energietransports. So wird heute die gesamte Beleuchtung, die meisten Haushaltsgeräte und die gesamte Elektronik und Rechnertechnik mit elektrischer Energie betrieben. Autos mit elektrischem Antrieb werden als umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen benzinbetriebenen Gefährten propagiert. Ist eine permanente Verbindung mit dem Stromnetz nicht möglich, z. B. bei Autos oder mobilen Geräten, so muss die elektrische Energie entweder zwischengespeichert oder direkt im Gerät erzeugt werden (z. B. mittels kleiner Solarzellen für Taschenrechner, oder mittels Brennstoffzellen). Eine direkte Speicherung der elektrischen Energie im großen Maßstab ist derzeit nur durch Wandlung in eine andere Energieform möglich, z. B. mittels Akkumulatoren oder in noch größerem Maßstab z. B. bei Pumpspeicherkraftwerken. Für eher kleinere Energiemengen werden Kondensatoren und Spulen verwendet. Der umgangssprachliche Ausdruck „Strom verbrauchen“ ist technisch gesehen nicht richtig, da der Strom, der in ein Gerät hineinfließt, auch wieder herausfließt (Energie-Erhaltungssatz). In der Tat ist es beim üblichen Haushaltsstrom sogar so, dass die Elektronen nur im Leiter ein kleines Stück hin- und her „wackeln“, ohne dass tatsächlich eine nennenswerte Anzahl von Elektronen aus der Leitung ins Gerät fließt. Was tatsächlich „fließt“, ist elektrische Energie. Diese wird ebenfalls nicht verbraucht, wie sich das umgangssprachlich eingebürgert hat, sondern wird umgewandelt, z. B. in mechanische Energie (Motor), Wärme (Haartrockner) und chemische Energie (z. B. beim Aufladen von Handy-Akkus). Die dabei verrichtete Arbeit (das Produkt aus Spannung, Stromstärke und Zeit) wird durch einen sog. Stromzähler ermittelt. Deswegen wird der „Stromverbrauch“ auch in der Energieeinheit Kilowattstunde, und nicht in der Stromeinheit Ampere gezählt. Die technische Nutzung des elektrischen Stromes begann in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Telegrafie und der Galvanik. Für beide Anwendungen reichten zunächst die Leistung von Batterien aus. Um 1866 fand Werner von Siemens das dynamoelektrische Prinzip und nutzte es bei der Entwicklung des ersten elektrischen Generators, den er als Zündmaschine für die Zündung von Sprengladungen vermarkten konnte. Ab 1880 entwickelten sich diese Generatoren immer mehr zu Großmaschinen, um den Strombedarf der immer größer werdenden Stromnetze befriedigen zu können. In erster Linie dienten diese Netze zur Bereitstellung von elektrischem Strom für die Beleuchtung mit Bogen- und Glühlampen in der Öffentlichkeit und den ersten Privathaushalten. Infolgedessen entstanden die ersten Kraftwerke, die zunächst noch mit einfachen Wasserturbinen und Dampfmaschinen angetrieben wurden. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts stehen leistungsfähige Dampfturbinen zur Verfügung, die bis in die Gegenwart als Kraftmaschinen bei der Stromerzeugung dominieren 2. Fossil-thermische Kraftwerke (Kohle, Erdöl, Erdg as) Der größte Teil des Stroms in Deutschland wird in fossil-thermischen Kraftwerken produziert. Fossile Brennstoffe werden verbrannt, mit Hilfe der dabei entstehenden Wärme wird aus Wasser Dampf erzeugt, der Dampf treibt eine Turbine an, die Turbine wiederum einen Generator, der Strom erzeugt. In dieser Weise werden aber nur 30-45% der Primärenergie, die in den Rohstoffen enthalten ist in elektrische Energie umgewandelt. Der Rest der Energie geht als Wärme verloren.

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Grundlagen der Stromerzeugung Jedoch kann diese Wärme (im heißen Dampf befindlich) für die zentrale Wärmeversorgung des Ortes genutzt werden. So ein Kraftwerk, das sowohl Strom als auch Wärme produziert heißt Kraft-Wärme-Kopplungs Anlage. Im Gegensatz zu thermischen Wärmekraftwerken, die nur auf Stromproduktion ausgelegt sind, wird bei KWK-Anlagen durch die gleichzeitige Abgabe von Strom und Wärme ein sehr viel höherer Nutzungsgrad (bis zu 90 Prozent) erreicht. Durch KWK kann also erheblich Brennstoff eingespart werden, wenn Abnehmer der Wärme zur Verfügung stehen, wie z. B. in Form eines Fernwärmenetzes. 3. Kernkraftwerke Ein Kernkraftwerk (KKW) – auch Atomkraftwerk (AKW) genannt – ist ein Kraftwerk zur Gewinnung elektrischer Energie durch induzierte Kernspaltung in Kernreaktoren. Kernkraftwerke sind Dampfkraftwerke, wie auch die meisten anderen auf Wärmeumwandlung basierenden Kraftwerksarten (z. B. Öl, Kohle). In ihnen wird jedoch die zum Verdampfen des Wassers benötigte Wärme nicht durch Verbrennungsvorgänge, sondern durch Freisetzen von Kernenergie in Kernreaktoren gewonnen. Die im Spaltstoffvolumen entstehende Wärme wird durch Gas, Wasser oder flüssiges Metall abgeführt und zur Erzeugung von Dampf genutzt. Diese Medien werden auch als Primärkühlmittel bezeichnet. Die Umwandlung in elektrische Energie geschieht indirekt. Die Wärme, die bei der Kernspaltung entsteht, wird auf ein Kühlmedium übertragen, wodurch dieses erhitzt wird. Im Normalfall besteht das Kühlmittel aus Wasser; bei einigen Reaktortypen wird aus reaktorphysikalischen Gründen als Reaktorkühlmittel ein anderes Medium (Gas (z. B. Helium oder CO2), flüssiges Metall (z. B. Natrium oder eine Bleilegierung)) verwendet, das seinerseits die Wärme an einen zweiten Kühlkreislauf mit Wasser abgibt. Aus dem erhitzten Wasser wird Wasserdampf, der dann eine Dampfturbine antreibt. In den meisten Fällen besteht ein Kernkraftwerk aus mehreren Blöcken, die für sich völlig unabhängig voneinander elektrischen Strom erzeugen. Zur Zeit sind weltweit 210 Kernkraftwerke mit 439 Reaktorblöcken am Netz, laut Internationaler Atomenergiebehörde IAEA werden weltweit im Moment 34 Kernkraftwerke gebaut. Vorteile: Bei der Verwendung von Kernenergie wird kein CO2 freigesetzt. Nachteile: Die Uranvorkommen auf der Erde sind begrenzt. Beim Abbau sind massive Eingriffe in die Landschaft erforderlich. Die Verwendung von Kernenergie birgt große Risiken: Auch im normalen Betrieb entweichen kleine Mengen radioaktiven Materials vom Kernkraftwerk in die Umwelt. Die im Betrieb entstandenen Spaltprodukte müssen anschließend für längere Zeit von der Biosphäre fern gehalten werden bis sie zum größten Teil zerfallen sind. Diese Zeit reicht je nach Isotop von einigen Monaten bis zu vielen tausend Jahren. Das Risiko besteht hier in einer Freisetzung während der Zeit der Lagerung. 4. Wasserkraftwerke als Beispiel für erneuerbare En ergien Alternativen zu fossilen Energiequellen sind regenerative – also erneuerbare Energiequellen. Sie sind praktisch unerschöpflich, da sie sich nicht verbrauchen. Auch wenn wir sie nutzen, stehen sie künftigen Generationen ebenfalls in gleichem Maße zur Verfügung und sie verändern nicht das Klima –das ist Nachhaltigkeit!

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Grundlagen der Stromerzeugung Zum Beispiel Wasserkraft: Wenn es in den Bergen und auf Hügeln regnet, sammelt sich das Wasser in Bächen, Flüssen und Strömen, die in die Meere fließen. Das fließende und fallende Wasser hat kinetische Energie (= Bewegungsenergie), mit der man Strom erzeugen kann. Bei der Stromerzeugung aus Wasserkraft in größeren Kraftwerken werden verschiedene Arten von Turbinen verwendet. Wenn man das Wasser durch Dämme staut, wird die Bewegungsenergie gespeichert und es kann auch in regenarmen Zeiten Strom erzeugt werden. Aber man kann den Fluss auch einfach direkt durch Turbinen hindurchströmen lassen und dadurch Strom erzeugen. Das Wasser fließt durch einen Einlaß in eine Rohrleitung. Die Rohrleitung leitet das Wasser in eine Turbine, die durch das einströmende Wasser in Drehbewegung versetzt wird. Diese Turbine treibt über eine Welle einen Generator an, der Strom produziert. Nachteile: Talsperren mit Staumauern machen starke Eingriffe in die Umwelt erforderlich: Umsiedlung von Menschen, Veränderung des Ökosystems durch Flutung riesiger Flächen, Eingriff in die saisonalen Wasserstandsschwankungen der Flüsse, Sedimentablagerung im Stausee. Nutzungskonflikte in Regionen mit Wassermangel. Auch Gezeitenenergie ist eine Form der Wasserkraft, die wir nutzen können. Der Mond verursacht im Meer die Gezeiten. Durch den Wechsel von Ebbe und Flut entsteht eine Strömung, die sehr stark sein kann. Leitet man diese Strömung durch Turbinen, kann auch diese Strömung zur Stromerzeugung genutzt werden. Quelle: http://www.latvenergo.lv/pls/portal/docs/PAGE/LATVIAN/ZINI_ELEKTRIBU/zini_elektribu.pdf www.wikipedia.de

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Grundlagen der Stromerzeugung

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Grundlagen der Stromerzeugung - Inhalt des pädagogischen Programms: erneuerbare und nicht-erneuerbare Energiequellen, Stromproduktion, Sparen von Energie (Alter: zwischen 13 bis 15 Jahre) Klassenstufe : 7-8 Lehrplanbezug Allgemeinbildung – im Bereich „Grundlagen der Technologie

und Wissenschaft Physik Begreifen der physikalischen Phänomene und Prozesse.

Umwandlung der Energietypen in mechanische und elektrische Prozesse. Physik und nachhaltige Entwicklung. Einschätzung der Auswirkung der unterschiedlichen Kraftwerksarten auf die Umwelt.

Dauer: 3x60 Minuten oder 3 Unterrichtsstunden + Projektbesichtigung Stichwörter: Erneuerbare Energiequelle, nicht-erneuerbare Energiequelle,

Windenergie, Wasserkraftwerk, Solarzellen, Stromgenerator, Kernenergie

Inhalt mit theoretischem Hintergrund Der Gebrauch von Haushaltgeräten, Transport, Industrie, Kommunikations-, Informations- und anderen Technologien wäre ohne elektrische Energie nicht möglich. Meist erkennen wir die Bedeutung der elektrischen Energie jedoch nur in den Situationen, wenn deren Versorgung unterbrochen wird. Die Unterrrichtseinheit sieht eine Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler vor, sich mit den unterschiedlichen – sowohl mit den erneuerbaren als auch mit den nicht- erneuerbaren - Energieressourcen, die zur Erzeugung der elektrischen Energie genutzt werden und den Grundsätzen des technologischen Prozesses vertraut zu machen. Während des Verlaufs dieser Einheit lernen die Schülerinnen und Schüler die Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten der Stromerzeugung in bestimmten Regionen und die Auswirkungen von deren Bau auf die Umwelt kennen und einzuschätzen. Lernziele: • Die Schüler/innen sollen Kenntnisse über die Vielfalt der Ressourcen, die zur

elektrischen Stromerzeugung gebraucht werden, erlangen. • Die Schüler/innen sollen Kenntnisse über den technologischen Prozess der Erzeugung

des elektrischen Stromes erlangen. • Die Schüler/innen sollen einschätzen können, welche Auswirkungen die unterschiedliche

Kraftwerkstypen auf die Umwelt haben. • Die Schüler/innen sollen Fähigkeiten zur Kooperation und zum Forschen entwickeln. Lernumgebung Energiekraftwerke innerhalb einer erreichbaren Weite für die Schüler/innen, spezialisierte Bildungszentren, Schule.

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Grundlagen der Stromerzeugung

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Material • Bilder der Orkane und der durch diese

verursachte Schäden in Lettland (PPt-Präsentation)

• DIN A3 Blätter • Farbstifte • Kartensätze “Produktion von

elektrischer Energie aus erneuerbaren Energiequellen“, “Produktion von elektrischer Eneregie aus nicht-erneuerbaren Energiequellen”

• 1-1,5 V Glühbirnen

• Solarzellen für Lernzwecke • 4 Dauermagnete (für jede Gruppe) • Pappkarton • Kupferdraht (0,03 mm) • Nagel (8 cm) • Schere • Tesafilm • Preise

Vorkehrungen, die vor dem Beginn des Programms getr offen werden sollen: Mit den Zuständigen des Energiekraftwerks Termin und Inhalt des Besuches vereinbaren. Strukturplan Dauer Etappen 15’ Einleitung. Diskussion um den Lernzusammenhang zur Bedeutung der elektrischen

Energie zu schaffen 15’ Aktivierung der vorhandenen Kenntnisse über Produktion von elektrischer Energie

durch Herstellung einer Gedankenkarte in Gruppen 15’ Lernspiele zur Erkundung der Ressourcen und technologischen Prozesse zur

Produktion von elektrischer Energie. 15’ Ergänzung der Gedankenkarte, Diskussion über die Ähnlichkeiten und

Unterschiede bei den Kraftwerken. 45’ Praxisorientierte Aktivitäten: Zusammenbau eines Stromgenerators und Erzeugung

der elektrischen Energie durch die Nutzung des Stromgenerator und der Solarzellen.

15’ Einschätzung der verschiedenen Kraftwerkstypen / Vorbereitung auf den Besuch. 60’ Feldbesuch des am nah liegendensten elektrischen Kraftwerks 60’ Präsentationen, Zusammenfassung, Auswertung

Programm Dauer Inhalte/Lehrplan Material 15’ Einleitung:

Die Schüler/innen werden aufgefordert, sich eine Situation vorzustellen: Ein Orkan hat das Stromversorgungssystem in eurer Stadt schwer beschädigt. Die zuständigen Dienste geben bekannt, dass die Stromversorgung frühestens in drei Tagen wieder aufgenommen weren kann. Frage: Mit welchen Schwierigkeiten werden die Einwohner der Stadt im Laufe dieser drei Tage konfrontiert? Der Lehrer und die Schulklasse hören den Antworten der Schüler/innen zu. Wenn der Unterrricht in einer Zeit stattfindet, in der eine Beleuchtung nötig ist, kann der Lehrer den Strom

PPt mit Orkanen in Lettland

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Grundlagen der Stromerzeugung

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ausschalten und den Unterricht damit anfangen, indem er zeigt, welche Probleme dies verursacht. Man kann nichts sehen, nicht lesen, die angefertigten Präsentationen können nicht angesehen werden, die PCs und Mobiltelefone funktionieren nicht. Zusammenfassung der Ideen der Schüler/innen leiten zur Einschätzung der Bedeutung der Elektrizität im Leben eines modernen Menschen.

15’

Aufzeichnung der Gedankenkarten (Mindmap): Eine Diskussion wird organisiert, um zu erörtern, was man braucht, um z. B. Stoffe, Papier oder Möbel herzustellen. Der Lehrer fasst zusammen/ spricht darüber, dass die Produktion von elektrischer Energie natürliche Ressourcen, Herstellung der richtigen Geräte und die Aufsicht über deren Einsatz benötigt. Die Schüler/innen werden aufgefordert, sich in Gruppen von vier oder fünf aufzuteilen und die Rolle der Energiespezialisten einzunehmen. Am Ende des Unterrichts wird angekündigt, dass die kenntnisreichste Gruppe der Energiespezialisten einen Preis gewinnen wird. Die Gruppen bekommen eine Aufgabe: sie sollen ihr vorhandenes Wissen zusammenfassen und auf einem DIN A3 Blatt eine Gedankenkarte (Mindmap) zur Produktion von elektrischer Energie aufzeichnen (Ressourcen, Geräte, elektrische Energiekraftwerkstypen). Bei Bedarf kann der Lehrer erklären, was eine Gedankenkarte ist (www.wikipedia.de) Nach Abschluss der ersten Etappe der Aufzeichnungen der Gedankenkarten geben die Schüler/innen eine Einschätzung der gewonnenen Ergebnisse: Was hat unsere Arbeit behindert? Welches Wissen hat uns gefehlt? Was wissen wir über die Produktion von eklektrischer Energie und was wissen wir nicht?

DIN A3 Blätter Farbstifte

15’

Didaktisches Programm: Um die noch unvollständigen Gedankenkarten zu ergänzen und das vorhandene Wissen über die Ressourcen und technologischen Prinzipien, die der Produktion von elektrischer Energie zugrunde liegen, zu vertiefen, werden die Gruppen gebeten, an einem Gesellschaftsspiel teilzunehmen. Die Gruppen bekommen die Kartensätze “Produktion von elektrischer Energie aus erneuerbaren natürlichen Ressourcen“ und ihnen werden die Spielregeln erklärt. Nach den Spielregeln müssen die Gruppenmitglieder die gegebenen Karten in vier Reihen in logischer Weise anordnen. Die Gruppen bekommen die Kartensätze “Produktion von elektrischer Energie aus nicht-erneuerbaren natürlichen Ressourcen“ und werden gebeten, diese in logischer Weise anzuordnen.

Karten-sätze

15’ Ergänzung zur Gedankenkarte: Die Schüler/innen werden ermutigt, ihre Gedankenkarten mit den Informationen, die sie gewonnen haben, zu ergänzen. Die Schüler/innen werden gebeten, in den angeordneten Kartenreihen Ähnlichkeiten und Unterschiede bei der Produktion der Energie aus verschiedenen natürlichen Ressourcen zu finden. In den Gedankenkarten wird nach gemeinsamen Prinzipien bei der Produktion von elektrischer Energie gesucht. Jede Gruppe wird aufgefordert, ihre Schlussfolgerungen laut vorzulesen.

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Grundlagen der Stromerzeugung

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Ein Fazit wird gezogen, dass die wichtigsten Dinge, die man für die Produktion von elektrischer Energie braucht, folgende sind: 1) ein Gerät, welches mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt - d.h. ein Stromgenerator; 2) Ressourcen – Brennmaterial oder Wasser, Wasser- oder Luftstrom, um den Stromgenerator zu betreiben; 3) Kenntnisse über elektrische und magnetische Phänomene.

45’ Arbeiten mit dem Konstrukteur: Den Schüler/innen wird erklärt, dass die Energiespezialisten nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Fähigkeiten brauchen. Abhängig von den Gegebenheiten wird den Schüler/innen angeboten, eine oder zwei praktische Aufgaben zu erledigen. 1. Jede Gruppe der Schüler/innen bekommt einen Satz Solarzellen und Glühbirnen (1-1,5 V) und wird aufgefordert, zu kontrollieren, wie die Zellen funktionieren. (Ausgangsdrähte der Solarzelle müssen mit der Glühbirne verbunden sein. Wenn die Solarzelle ins Licht gehalten wird, muss die Glühbirne leuchten.) Es ist ratsam, das Funktionieren der Solarzellen mit einer INTERNET-Animation zu veranschaulichen: http://www.suntech-power.com/flash/solarcells.swf 2. Jede Gruppe bekommt Anleitungen und Geräte zum Bau eines Stromgenerators zur Verfügung gestellt. Die Gruppen werden aufgefordert, einen Stromgenerator zu bauen und diesen zu testen, und zu erklären wie er funktioniert. Anschließend betreibt jede Gruppe die neu konstruierten Generatoren, z. B. produzieren sie genügend elektrische Energie, um eine Glühbirne zum Leuchten zu bringen. Jede Gruppe wird aufgefordert, die Prinzipien des Betriebs des Generators zu erklären und zu sagen, ob dies verbessert werden kann. Die Leistungen der Schüler/innen werden zusammengefasst: der Unterricht hat die Vertiefung sowohl des theoretischen Wissens als auch der praktischen Fähigkeiten gefördert. Zusätzliche Informationen kann man finden in: http://amasci.com/amateur/coilgen.html oder http://www.metacafe.com/watch/912594/simple_electric_generator/ Für weitere Informationen schauen Sie das Video an in: http://amasci.com/amateur/coilgen.html oder http://www.metacafe.com/watch/912594/simple_electric_generator/

Geräte zum Bau eines Genera-tors, Solar-zellen, Glühbirne, Schalt-drähte

60’ Feldbesuch bei einem elektrischen Energiekraftwerk in der Nachbarschaft. Ziel des Besuchs: herausfinden, ob das örtliche Kraftwerk die Prinzipien der effizientesten und umweltfreundlichsten Technologien anwendet und dieses mit den anderen Energiekraftwerkstypen vergleichen. Zusätzliche Informationen: http://www.latvenergo.lv/pls/portal/docs/PAGE/LATVIAN/ZINI_ELEKTRIBU/zini_elektribu.pdf

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Grundlagen der Stromerzeugung

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60’ Bericht, Zusammenfassung: Nach dem Feldbesuch bekommen die Gruppen etwas Zeit, um wieder zusammen zu kommen und die gewonnenen Informationen zusammenzufassen wie auch einen Bericht zu erstellen. Nachdem man die Berichte angehört hat, werden Schlussfolgerungen gezogen und Zusammenfassungen erstellt. Schüler/innen werden ermutigt einzuschätzen, welche neuen Erkenntnisse sie gewonnen haben, was ihnen am meisten oder weniger am Unterricht gefallen hat. An die kenntnisreichsten und sorgfältigsten „Energiespezialisten“ werden Preise verteilt (für die informativste Gedankenkarte und den besten Stromgenerator und für den informativsten Bericht).

Preise

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Grundlagen der Stromproduktion

Satz 1. Spiel “Energieproduktion aus erneuerbaren E nergiequellen”

Ziel: Wissen erlangen über primäre Energiequellen und technische Verfahren der Energieproduktion ����...................................................................................................................................

Spielanleitung. Das Spiel enthält 28 Doppelkarten in Form von Dominosteinen. 2-4 Mitspieler werden benötigt. Jeder Spieler bekommt 7 Doppelkarten. Wenn nur 2-3 Spieler da sind wird der Rest der Karten auf dem Tisch abgelegt. Das Spiel beginnt bei demjenigen der die Sonnenkarte hat. Falls niemand diese oder eine weitere Karte, die im Spielverlauf benötigt wird hat, dann wird eine Karte vom abgelegten Stapel aufgenommen, bis die benötigte Karte gefunden ist. Ziel des Spiels – Bilde vier logisch zusammengehörende Kartenreihen und gib so schnell wie möglich alle Karten ab. Die Karten werden so auf den Tisch gelegt, dass die Oberkante der Folgekarte an der Unterkante der vorherigen Karte liegt.

����...................................................................................................................................

Spielanleitung. Das Spiel enthält 28 Doppelkarten in Form von Dominosteinen. 2-4 Mitspieler werden benötigt. Jeder Spieler bekommt 7 Doppelkarten. Wenn nur 2-3 Spieler da sind wird der Rest der Karten auf dem Tisch abgelegt. Das Spiel beginnt bei demjenigen der die Sonnenkarte hat. Falls niemand diese oder eine weitere Karte, die im Spielverlauf benötigt wird hat, dann wird eine Karte vom abgelegten Stapel aufgenommen, bis die benötigte Karte gefunden ist. Ziel des Spiels – Bilde vier logisch zusammengehörende Kartenreihen und gib so schnell wie möglich alle Karten ab. Die Karten werden so auf den Tisch gelegt, dass die Oberkante der Folgekarte an der Unterkante der vorherigen Karte liegt.

����...................................................................................................................................

Spielanleitung. Das Spiel enthält 28 Doppelkarten in Form von Dominosteinen. 2-4 Mitspieler werden benötigt. Jeder Spieler bekommt 7 Doppelkarten. Wenn nur 2-3 Spieler da sind wird der Rest der Karten auf dem Tisch abgelegt. Das Spiel beginnt bei demjenigen der die Sonnenkarte hat. Falls niemand diese oder eine weitere Karte, die im Spielverlauf benötigt wird hat, dann wird eine Karte vom abgelegten Stapel aufgenommen, bis die benötigte Karte gefunden ist. Ziel des Spiels – Bilde vier logisch zusammengehörende Kartenreihen und gib so schnell wie möglich alle Karten ab. Die Karten werden so auf den Tisch gelegt, dass die Oberkante der Folgekarte an der Unterkante der vorherigen Karte liegt.

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Grundlagen der Stromproduktion

Die Karten entlang der Dreierlinie ausschneiden. Die Karten von Spielsatz 1 und 2 können verschieden farbig sein..

Die Sonne – Hauptenergiequelle

Die Sonne – Hauptenergiequelle

Die Sonne – Hauptenergiequelle

Die Sonne – Hauptenergiequelle

Solarenergie

verbreitet sich als Licht

Die Sonne – Hauptenergiequelle

auf der Erde

Solarenergie verbreitet sich als

Licht

Solarenergie sorgt für die

Zirkulation des Wassers auf der

Erde

Sonnenstrahlung

lässt Pflanzen wachsen und

Biomasse bilden

Solarenergie bringt

die Luft zum Zirkulieren – Wind

Solarenergie wird Licht und Wärme

genannt

Flüsse – als erneuerbare

Energiequelle

Solarenergie bringt die Luft zum

Zirkulieren – Wind

Solarenergie ist eine erneuerbare

Energiequelle

Flüsse – als erneuerbare

Energiequelle

Biomasse ist eine erneuerbare

Energiequelle

Der Wind – ist eine

erneuerbare Energiequelle

Solarenergie

kann in elektrische Energie umgewandelt werden

Die

Bewegungsenergie des Wassers kann

genutzt werden

In einem

thermischen Kraftwerk wird

Wärmeenergie aus Biomasse erzeugt.

Page 11: Stromproduktion

Grundlagen der Stromproduktion

Wind

als Energiequelle treibt eine

Windturbine an

Um elektrische

Energie zu erzeugen brauchen wir Solarzellen!

Die Bewegungsenergie

des Wassers kann in

elektrische Energie umgewandelt werden

Wärmeenergie wird zur Dampferzeugung

benötigt

Daugavpils TPP

Wind Generator

Solarkollektoren oder Solarbatterien

Für diesen Zweck werden

Wasserkraftwerke gebaut

In einem

thermischen Kraftwerk treibt

Dampf eine Dampfturbine an

Windgeneratoren

wandeln Windenergie in

elektrische Energie um

Solarbatterien

bestehen aus vielen Zellen

Windgeneratoren

wandeln Windenergie in

elektrische Energie um

In jeder Zelle der Solarbatterie wird Solarenergie in

elektrische Energie umgewandelt

Die Dampfturbine treibt den Generator

an

Elektrische Energie

wird über Stromleitungen

transportiert

Wasserfluss treibt die

Turbine an, die wiederum den

Generator antreibt

Der Generator erzeugt elektrische

Energie

PĜaviĦas HPP

In einem Wasserkraftwerk sind

Turbine und Generator die

wichtigsten Geräte

Page 12: Stromproduktion

Grundlagen der Stromproduktion

Elektrische Energie

kann in andere Energieformen

umgewandelt werden, z. B. in Lichtenergie

In jeder Zelle der Solarbatterie wird Solarenergie in

elektrische Energie umgewandelt

Der Generator

wandelt die Bewegungsenergie

des Wassers in elektrische Energie

um

Elektrische Energie

kann in andere Energieformen

umgewandelt werden, z. B. in mechanische

Energie

Hier wird ein

Elektromotor benötigt

Satz 2: Spielkarten “Energieproduktion aus nicht-erneuerbaren Energiequellen”

Die Spielregeln sind die gleichen wie für Satz 1. Das Spiel wird mit der Erdkarte gestartet.

Bodenschätze –

fossile Energiequellen

Bodenschätze –

fossile Energiequellen

Bodenschätze –

fossile Energiequellen

Erdöl – fossile Energiequelle

Erdgas – fossile

Energiequelle

Kohle – fossile Energiequelle

Uran– nicht-erneuerbare

Energiequelle

Ölprodukte werden als Kraftstoff oder Brennstoff genutzt

Erdgas wird als Kraftstoff oder

Brennstoff genutzt

Kohle– wird als

Brennstoff genutzt

Uranerz ist ein Bodenschatz

Petroleum, Paraffin,

Mineralöl sind Produkte aus Öl

Elektr. Energie kann einfach über

große Entfernungen transportiert werden

Energie, die in der Solarbatterie

hergestellt wird, wird im

Akkumulator gesammelt

Page 13: Stromproduktion

Grundlagen der Stromproduktion

In thermischen

Kraftwerken wird Mineralöl als

Brennstoff eingesetzt

In thermischen

Kraftwerken wird Erdöl als Brennstoff

eingesetzt

In thermischen

Kraftwerken wird Kohle als Brennstoff

eingesetzt

Uran aus Uranerz

wird als “Brennstoff“ im Kernkraftwerk

eingesetzt

für die Produktion von Wärme und

Dampf

für die Produktion von Wärme und Dampf

für die Produktion von Wärme und Dampf

In thermischen Kraftwerken treibt

Dampf die Dampfturbine

In thermischen Kraftwerken treibt

Dampf die Dampfturbine

In thermischen Kraftwerken treibt

Dampf die Dampfturbine

Hauptbestandteil eines

Kernkraftwerkes ist der Kernreaktor

Neutronen bewirken die Kernspaltung des Uranatoms

Die Dampfturbine treibt den

Generator an

Die Dampfturbine treibt den

Generator an

Die Dampfturbine treibt den

Generator an

Bei der Kernspaltung des Urans wird viel Energie freigesetzt

Der Generator erzeugt elektrische

Energie

Der Generator erzeugt elektrische Energie

Diese Energie wird zur

Dampferzeugung genutzt

Der Generator besteht aus einem Rotor und einem

Stator

Zur Herstellung eines Generators benötigen

wir Magnete und Kupferdraht

Kernkraftwerke haben auch eine

Dampfturbine die einen Generator

antreiben

Elektrische Energie kann einfach über große Distanzen transportiert werden

Page 14: Stromproduktion

Grundlagen der Stromproduktion

durch Stromkabel kommt der Strom zum Verbraucher

Wenn sich der Rotor im Stator dreht wird elektrische Energie

erzeugt

Der Generator

erzeugt elektrische Energie

Haushaltsgeräte wandeln elektrische Energie in mechanische Energie um

Elektrische Energie

kann in andere Energieformen

umgewandelt werden, z. B. in Lichtenergie

Wenn der Draht

zwischen den beiden Magnetpolen bewegt wird, dann wird eine Spannung erzeugt.

durch Stromkabel kommt der Strom zum Verbraucher

Spannung > 42 V ist lebensgefährlich!

Page 15: Stromproduktion

Grundlagen der Stromerzeugung

Bau eines einfachen Generators

Material

• 4 - Magnet 1x2x5cm: Edu. Innv M-700, oder Radio Shk #64-1877, oder CMS • 1 - Spulendraht ( Kupferlackdraht) ca. 0,3 mm • 1 - Glühlampe, 1.5V 25mA Rad. Sh. #272-1139, oder All. LP-3 • 1 - Pappkarton-Streifen, 8cm x 30.4cm • 1 - Nagel, =/> 8cm • Messer oder Sandpapier, um die Isolierung zu entfernen • Tesafilm

Bauanleitung

Offene Box herstellen

• Pappstreifen zurechtschneiden _______________________________________________

| 8cm | 3.5cm | 8cm | 3.2cm | 7.7cm | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |________ __|____ __|________ ___|______|_______ __ _|

• Streifen wie angegeben falten und festkleben.

Merke: Der Draht sollte nahe am Magneten liegen, deshalb soll die Box so klein wie möglich sein.

• Bohr einen Nagel direkt in der Mitte durch die Box, so dass er an beiden Enden herausschaut.

• Zieh den Nagel wieder heraus und weite beide entstandenen Löcher mit dem Nagel ein wenig. Wenn Du ihn dann wieder rein steckst soll er sich darin drehen lassen.

• Steck den Nagel wieder durch die Löcher in der Box. • Klick jeweils 2 Magnete aneinander, sodass Du 2 Paare hast. • Bring die beiden Magnetpaare jeweils an einem Ende des Nagels, im

Inneren der Box, an. Drehe jetzt den Nagel!

Merke: Nagel und Magnet sollen sich frei drehen können. Die Magnete sollen beim Drehen nicht an die Box stoßen. Falls die Box zu klein sein sollte, fertige eine neue, etwas größere an.

Wickel den isolierten Kupferdraht um die Box

• Wähle den dünnsten Spulendraht, den Du bekommst, wickle ihn

Page 16: Stromproduktion

Grundlagen der Stromerzeugung

außen um den Karton. Lass an beiden Enden etwa 10 cm Draht überstehen. Befestige den Draht mit Tesafilm.

• Der Nagel muss nicht vollständig mit eingewickelt sein.

• Entferne je 2 cm der Isolierung mit Sandpapier oder einem Messer

an den beiden Enden des Drahtes.

Platzieren der Magneten um den Nagel

• Klick die beiden Magnetpaare je an eine Nagelseite im Inneren der Box.

• Zum Stabilisieren der Box kannst Du Pappwürfel reinstecken und die Magnete mit Tesafilm am Nagel fixieren, damit sie nicht rum schlackern.

Befestige die Lampe

• Stelle sicher, dass die Isolierung an den beiden Drahtenden entfernt ist.

• Dreh ein Drahtende um den silbernen Draht (Stift) der kleinen Glühbirne und das andere Drahtende um den anderen Glühbirnenstift.

Überprüfe den Generator

• Dreh die Nagel/Magnet Kombination sehr schnell, sodass die Lampe glimmt. Falls Du das Aufleuchten der Lampe nicht siehst, probier es noch mal in einem dunklen Raum.

• Achte darauf, dass der Magnet beim Drehen nicht die Box berührt und damit die Drehgeschwindigkeit reduziert.

• Halte den Nagel so in der Hand, wie Du ihn am schnellsten drehen kannst. Merke: Bei zu schnellem drehen kann die Lampe durchbrennen oder der Magnet durch den Raum fliegen.

Merke: Dein Generator produziert Wechselstrom mit max. 2 V Spannung. Das ist ungefährlich.

Wie kann der Generator verbessert werden?

• Je mehr Draht du nimmst desto stärker ist der Generator.

Siehe auch das Video: http://amasci.com/amateur/coilgen.html or http://www.metacafe.com/watch/912594/simple_electric_generator/

Page 17: Stromproduktion

Grundlagen der Stromerzeugung

Warnung!

Magnete nicht in der Nähe von Computern, Disketten, Videobändern, Fernsehgeräten und Geldkarten mit Magnetstreifen bewegen.

Wie arbeitet ein einfacher Generator?

Ein elektrischer Generator ist eine elektrische Maschine, die Bewegungsenergie bzw. mechanische Energie in elektrische Energie wandelt und damit technisch gesehen identisch mit einem Elektromotor ist, der umgekehrt elektrische Energie in Bewegungsenergie wandelt. Im Generator wird der Rotor (auch Läufer genannt) im Inneren des Generators gegenüber dem feststehenden Stator-Gehäuse (auch Ständer genannt) gedreht. Durch das vom Rotor mit einem Dauermagnet erzeugte, umlaufende magnetische Gleichfeld wird in den Leitern bzw. Leiterwicklungen des Stators durch die Lorentzkraft elektrische Spannung induziert.

Elektrischer Motor

Es ist ganz einfach einen Genertaor in einen Motor umzuwandeln:

• Isoliere mit Farbe oder Isolierband den Nagel an einer Seite. • Nimm eine 4,5V Batterie und die beiden Generatordrähte und berühre damit den Nagel.

Damit formst Du einen Schalter. • Die rotierenden Magnete drehen den Nagel, der wiederum schaltet die Spule ean und

aus zur richtigen Zeit.

Andere Möglichkeiten zum Generatorbau:

• http://www.creative-science.org.uk/8blade.html • http://mike-thomson.com/blog/?cat=9 • http://micro.magnet.fsu.edu/electromag/java/generator/ac.html • http://wzlianying.en.alibaba.com/product/200010489/51355668/Hand_Driven_DC_AC_G

enerator.html

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Hurrikane und der Schaden, den sie anrichten (Beispiel Lettland)

Modul: “Grundlagen der Stromerzeugung”

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