Studie zur Lage der Fenster- und Türenbranche „Die Krise ... · zeigt sich vor allem bei der...

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Während nicht wenige andere Branchen wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise erhebliche Um- satz- und Ertragseinbußen erlei- den, zeigt sich die bundesdeutsche Fenster- und Türenbranche äußerst stabil, schier krisenresistent. Und das dürfte auch im zweiten Halb- jahr 2009 so bleiben. Dies ist das Ergebnis einer repräsentati- ven Exklusivstudie, die das Berliner for- sa-Institut im Auftrag der Roto Frank AG, Leinfelden-Echterdingen, durchgeführt hat. Dr. Eckhard Keill, Vorstandsvorsit- zender des international erfolgreichen Bauzulieferers (2008: 3% Wachstum in der Gruppe, 621 Mio. Euro Umsatz, 3750 Mitarbeiter) stellt bei der Präsen- tation der Studie die Zielrichtung klar: „Bei dieser ungewöhnlichen Maßnahme ist es um fundierte, neutrale und umfas- sende Informationen über die Befind- lichkeit der Branche gegangen.“ Zum ei- nen beim Handel und zum anderen bei den Verarbeitern. Und – den eigenen Konzern betreffend – um die Frage: „Was haben wir als Roto mit unseren beiden Divisionen Fenster- und Türtech- nologie sowie Dach- und Solartechno- logie vom Deutschlandgeschäft zu er- warten?“ In 20-minütigen persönlichen Telefon- interviews haben die Sozialforscher von Mitte Juli bis Mitte August 2009 nach Roto-Angaben „ausschließlich Vertreter des Spitzenmanagements relevanter Un- ternehmen mit regionaler bzw. über- regionaler Ausrichtung befragt“. Infolge der Firmenstrukturen sowie der „hohen Beteiligungsquote von rund 50%“ kön- ne man von der Repräsentativität der Er- hebung ausgehen, heißt es weiter. Auf den Punkt gebracht lautet Dr. Keills Fa- zit: „Die Branche präsentiert sich in ei- Roberta Niboli führt OEA Vom Vorstand der Organization of European Aluminium Refiners and Remelters (OEA) ist Roberta Niboli, Geschäftsführerin von Raffmetal S.p.A., Italiens größter Aluminiumschmelzhütte, einstimmig zur neuen OEA-Präsidentin gewählt worden. Ihr Stellvertreter in der neuen Amtsperiode ist John Gardner, Vice President Communications and Corporate Affairs, Novelis AG. Die OEA vertritt als internationaler Verband Refi- ner (Produzenten von Gusslegierungen) und Re- melter (Produzenten von Knetlegierungen), die Aluminiumschrott als Rohstoff einsetzen. Sie för- dert und unterstützt die enge Zusammenarbeit ihrer Mitglieder auf allen Gebieten, die für das Aluminiumrecycling von Interesse sind. Hierzu zählen insbesondere die Analysen der Rohstoff- und Absatzmärkte, die Aufbereitungs- und Schmelztechnik, die Entwicklung von Legierun- gen, der Umweltschutz, die Normung, die Qua- lität, die Sicherheit am Arbeitsplatz etc. (red) SEPTEMBER/OKTOBER 5/2009 FACHZEITUNG FÜR VERARBEITER UND INDUSTRIE Werkstofftrends in der Luftfahrt S. 9 Aluminiumindustrie Studie zur Lage der Fenster- und Türenbranche „Die Krise hat nicht stattgefunden“ Autofirmen reagieren auf Abgasgrenzwerte Neue Beschichtung für kleine Motoren ner erstaunlich gesunden Verfassung, die Krise hat nicht stattgefunden.“ Kaum Umsatzeinbußen Das Schlagwort, das sich wie ein roter Faden durch die Präsentation zieht, heißt „weitgehende Krisenresistenz“. Roto-Vorstandschef Dr. Keill, der im Konzern zudem die Division Fenster- und Türtechnologie leitet, betont: „Dies zeigt sich vor allem bei der Umsatzsitua- tion.“ Wie die Studie belegt, hat seit Herbst 2008 nur ein Fünftel der Unter- nehmen Einbußen von oftmals weniger als 10% hinnehmen müssen. 95% der Fenster- und Türenhersteller sind, so Dr. Keill weiter, von der Krise nicht be- troffen: 53% hätten einen unveränder- ten, 42% einen gestiegenen Umsatz ver- meldet. Allerdings weist er auf die erheblich schlechtere Lage beim Handel hin. Jede zweite Firma habe mit einem Umsatzmi- nus kämpfen müssen. Das stärkere Aus- Fortsetzung auf Seite 2 Fortsetzung auf Seite 2 Roto-Chef Dr. Eckhard Keill Foto: Roto Frank AG Freier Blick zum Himmel SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland präsentiert ein hocheffizientes und vorspannbares Sonnenschutzglas: SGG COOL-LITE SKN 165 II ist mit ei- ner leistungsstarken Sonnenschutzschicht von hoher Qualität ausgestat- tet und bietet dank seiner Eigenschaften größere Flexibilität für Bau- herren und Verarbeiter. Mehr Informationen zum Thema Sonnen- schutzgläser gibt es in unserer Datenbank www.alu-news.de (red) Foto: SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland, Marc Detiffe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN in Essen vom 14.-19.09.2009, Halle 12, Stand 106 Fastener Fair in Stuttgart vom 07.-08.10.2009, Halle 6, Stand 6.B97 SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 14.-19.09.2009, Halle 10, Stand 402 Der Beschluss des EU-Minister- rates und des Europäischen Parla- mentes über die Einführung eines CO 2 -Grenzwertes von 130 g/km ab Januar 2012 hat umfangreiches „Downsizing“ und teilweise auch „Downspeeding“ primär bei Pkw- Ottomotoren in Gang gesetzt. Dies hat einschneidende Auswirkungen auf die gesamte Automobil-Zulie- ferindustrie. Die KS Aluminium-Technologie GmbH hat frühzeitig auf das schrumpfende Marktvolumen großer Pkw-Motoren reagiert und die Produktstrategie dem sich verändernden Szenario angepasst. Dies schließt innovative Technologien wie beispielsweise eine neuartige Zylinderlaufflächen-Beschichtung, Pro- duktausweitung und eine strategische Partnerschaft ein, wie aus Neckarsulm zu hören ist. Die KS Aluminium-Technologie ist Marktführer bei Aluminium-Zylinder- kurbelgehäusen für Ottomotoren im Premium-Segment und stützt ihr Kern- geschäft auf maßgeschneiderte Gieß- konzepte. Im Zuge der aktuellen Ent- wicklung wurden diese dem stark wachsenden Marktsegment besonders kleiner, leistungsstarker Motoren ange- passt. Eine neuartige PTWA-Beschich- tung ergänzt das Portfolio der Zylinder- laufflächen-Technologien. PTWA steht für Plasma Transferred Wire Arc und bezeichnet ein innovatives thermisches Beschichtungsverfahren. Im Rahmen der Produktdiversifizierung nimmt das Unternehmen derzeit die Vo- lumenfertigung von Aluminium-Zylin- derköpfen für kleine Hochleistungs- Dieselmotoren am deutschen Standort in Neckarsulm auf. Die Zylinderköpfe PSE Re dak tionsser vice GmbH, Kirch platz 8, 82538 Geret sried Post ver triebs stück DPAG Ent gelt be zahlt B 42212 Peter Harbig (50) hat am 1. September 2009 die Führung der Honsel AG über- nommen. Er hat den bis dahin amtieren- den Vorstandsvorsitzenden Dr. Heinz Pfannschmidt abgelöst. Nach Konzern- angaben hat der Aufsichtsrat damit dem Wunsch von Dr. Pfannschmidt entspro- chen, nach erfolgreichem Abschluss der finanziellen Restrukturierung der Hon- sel AG in den Ruhestang zu gehen. Harbig war zuvor beim Automobilzulie- ferer Karmann tätig, wo er seit 2006 die GmbH führte. Davor verantwortete er im Vorstand von Magna Steyr in Österreich Vertrieb und Marketing. In seiner neuen Funktion wird Harbig auch das Ressort Vertrieb übernehmen. Angesichts der unerwartet drastischen Einbrüche auf den weltweiten Automobil- märkten hatte Honsel frühzeitig Verhand- lungen mit dem Investor RHJI und den Kreditgebern aufgenommen, um eine Ent- schuldung zu erreichen und Liquiditäts- Engpässe zu vermeiden. Ein im Dezember 2008 mit dem Hauptanteilseigner RHJI und den Banken ausgehandeltes Stillhal- te-Abkommen, das u.a. eine Stundung der Zinsen und die Zuführung liquider Mittel beinhaltete, ermöglichte es, einen Re- strukturierungsplan auszuarbeiten. (red) Mehr Informationen zum Thema finden Sie in unserer Datenbank alu-news.de Führungswechsel bei der Honsel AG

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Page 1: Studie zur Lage der Fenster- und Türenbranche „Die Krise ... · zeigt sich vor allem bei der Umsatzsitua-tion.“ Wie die Studie belegt, hat seit Herbst 2008 nur ein Fünftel der

Während nicht wenige andereBranchen wegen der anhaltendenWirtschaftskrise erhebliche Um-satz- und Ertragseinbußen erlei-den, zeigt sich die bundesdeutscheFenster- und Türenbranche äußerststabil, schier krisenresistent. Unddas dürfte auch im zweiten Halb-jahr 2009 so bleiben.

Dies ist das Ergebnis einer repräsentati-ven Exklusivstudie, die das Berliner for-sa-Institut im Auftrag der Roto Frank AG,Leinfelden-Echterdingen, durchgeführt

hat. Dr. Eckhard Keill, Vorstandsvorsit-zender des international erfolgreichenBauzulieferers (2008: 3% Wachstum inder Gruppe, 621 Mio. Euro Umsatz,3750 Mitarbeiter) stellt bei der Präsen-tation der Studie die Zielrichtung klar:„Bei dieser ungewöhnlichen Maßnahmeist es um fundierte, neutrale und umfas-sende Informationen über die Befind-lichkeit der Branche gegangen.“ Zum ei-nen beim Handel und zum anderen beiden Verarbeitern. Und – den eigenenKonzern betreffend – um die Frage:„Was haben wir als Roto mit unserenbeiden Divisionen Fenster- und Türtech-nologie sowie Dach- und Solartechno -logie vom Deutschlandgeschäft zu er-warten?“In 20-minütigen persönlichen Telefon -interviews haben die Sozialforscher vonMitte Juli bis Mitte August 2009 nachRoto-Angaben „ausschließlich Vertreterdes Spitzenmanagements relevanter Un-ternehmen mit regionaler bzw. über -regionaler Ausrichtung befragt“. Infolgeder Firmenstrukturen sowie der „hohenBeteiligungsquote von rund 50%“ kön-ne man von der Repräsentativität der Er-hebung ausgehen, heißt es weiter. Aufden Punkt gebracht lautet Dr. Keills Fa-zit: „Die Branche präsentiert sich in ei-

Roberta Niboliführt OEA

Vom Vorstand der Organization of European Aluminium Refiners and Remelters (OEA) istRoberta Niboli, Geschäftsführerin von RaffmetalS.p.A., Italiens größter Aluminiumschmelzhütte,einstimmig zur neuen OEA-Präsidentin gewähltworden. Ihr Stellvertreter in der neuen Amtsperiode istJohn Gardner, Vice President Communicationsand Corporate Affairs, Novelis AG. Die OEA vertritt als internationaler Verband Refi-ner (Produzenten von Gusslegierungen) und Re-melter (Produzenten von Knetlegierungen), dieAluminiumschrott als Rohstoff einsetzen. Sie för-dert und unterstützt die enge Zusammenarbeitihrer Mitglieder auf allen Gebieten, die für das Aluminiumrecycling von Interesse sind. Hierzuzählen insbesondere die Analysen der Rohstoff-und Absatzmärkte, die Aufbereitungs- undSchmelztechnik, die Entwicklung von Legierun-gen, der Umweltschutz, die Normung, die Qua-lität, die Sicherheit am Arbeitsplatz etc. (red)

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ner erstaunlich gesunden Verfassung,die Krise hat nicht stattgefunden.“

Kaum UmsatzeinbußenDas Schlagwort, das sich wie ein roterFaden durch die Präsentation zieht,heißt „weitgehende Krisenresistenz“.Roto-Vorstandschef Dr. Keill, der imKonzern zudem die Division Fenster-und Türtechnologie leitet, betont: „Dieszeigt sich vor allem bei der Umsatzsitua-tion.“ Wie die Studie belegt, hat seitHerbst 2008 nur ein Fünftel der Unter-

nehmen Einbußen von oftmals wenigerals 10% hinnehmen müssen. 95% derFenster- und Türenhersteller sind, soDr. Keill weiter, von der Krise nicht be-troffen: 53% hätten einen unveränder-ten, 42% einen gestiegenen Umsatz ver-meldet. Allerdings weist er auf die erheblichschlechtere Lage beim Handel hin. Jedezweite Firma habe mit einem Umsatzmi-nus kämpfen müssen. Das stärkere Aus-

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Freier Blick zum HimmelSAINT-GOBAIN GLASS Deutschland präsentiert ein hocheffizientes undvorspannbares Sonnenschutzglas: SGG COOL-LITE SKN 165 II ist mit ei-ner leistungsstarken Sonnenschutzschicht von hoher Qualität ausgestat-tet und bietet dank seiner Eigenschaften größere Flexibilität für Bau-herren und Verarbeiter. Mehr Informationen zum Thema Sonnen-schutzgläser gibt es in unserer Datenbank www.alu-news.de (red)

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Fastener Fair in Stuttgart vom 07.-08.10.2009, Halle 6, Stand 6.B97

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 14.-19.09.2009, Halle 10, Stand 402

Der Beschluss des EU-Minister -rates und des Europäischen Parla-mentes über die Einführung einesCO2-Grenzwertes von 130 g/km abJanuar 2012 hat umfangreiches„Downsizing“ und teilweise auch„Downspeeding“ primär bei Pkw-Ottomotoren in Gang gesetzt. Dieshat einschneidende Auswirkungenauf die gesamte Automobil-Zulie-ferindustrie.

Die KS Aluminium-Technologie GmbHhat frühzeitig auf das schrumpfendeMarktvolumen großer Pkw-Motorenreagiert und die Produktstrategie demsich verändernden Szenario angepasst.Dies schließt innovative Technologienwie beispielsweise eine neuartige Zylinderlaufflächen-Beschichtung, Pro-duktausweitung und eine strategischePartnerschaft ein, wie aus Neckarsulmzu hören ist. Die KS Aluminium-Technologie istMarktführer bei Aluminium-Zylinder-kurbelgehäusen für Ottomotoren im

Premium-Segment und stützt ihr Kern-geschäft auf maßgeschneiderte Gieß-konzepte. Im Zuge der aktuellen Ent-wicklung wurden diese dem starkwachsenden Marktsegment besonderskleiner, leistungsstarker Motoren ange-passt. Eine neuartige PTWA-Beschich-tung ergänzt das Portfolio der Zylinder-laufflächen-Technologien. PTWA steht

für Plasma Transferred Wire Arc undbezeichnet ein innovatives thermischesBeschichtungsverfahren.Im Rahmen der Produktdiversifizierungnimmt das Unternehmen derzeit die Vo-lumenfertigung von Aluminium-Zylin-derköpfen für kleine Hochleistungs-Dieselmotoren am deutschen Standortin Neckarsulm auf. Die Zylinderköpfe

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Peter Harbig (50) hat am 1. September2009 die Führung der Honsel AG über-nommen. Er hat den bis dahin amtieren-den Vorstandsvorsitzenden Dr. HeinzPfannschmidt abgelöst. Nach Konzern-angaben hat der Aufsichtsrat damit demWunsch von Dr. Pfannschmidt entspro-chen, nach erfolgreichem Abschluss derfinanziellen Restrukturierung der Hon-sel AG in den Ruhestang zu gehen.Harbig war zuvor beim Automobilzulie-ferer Karmann tätig, wo er seit 2006 dieGmbH führte. Davor verantwortete er imVorstand von Magna Steyr in ÖsterreichVertrieb und Marketing. In seiner neuenFunktion wird Harbig auch das RessortVertrieb übernehmen.Angesichts der unerwartet drastischenEinbrüche auf den weltweiten Automobil-märkten hatte Honsel frühzeitig Verhand-lungen mit dem Investor RHJI und denKreditgebern aufgenommen, um eine Ent-schuldung zu erreichen und Liquiditäts-Engpässe zu vermeiden. Ein im Dezember2008 mit dem Hauptanteilseigner RHJIund den Banken ausgehandeltes Stillhal-te-Abkommen, das u.a. eine Stundung derZinsen und die Zuführung liquider Mittelbeinhaltete, ermöglichte es, einen Re-strukturierungsplan auszuarbeiten. (red)

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Führungswechselbei der Honsel AG

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Ver lag und Re dak ti on:PSE Re dak ti ons ser vi ce GmbHKirch platz 8, D-82538 Ge ret sriedTe le fon +49 (0)8171/9118-70 Te le fax +49 (0)8171/60974E-Mail: in [email protected] ter net: www.alu-news.de

Or gan schaft:Fach or gan der Alu mi ni um-Or ga ni sa tio nen inDeutsch land, Ös ter reich und der Schweiz: Alu mi ni um-Zent ra le e.V. (Nach fol ge or ga ni sa ti on),Alu mi ni um Ini tia ti ve Aust ria (AIA), Alu mi ni um-Ver band Schweiz (ALU.CH)

Re dak ti on:Ste fan El gaß (ver antw.), Siegfried Butty, Pe ter Har nisch, Bernd Schulz

Mit ar bei ter die ser Aus ga be:Francesco Cavaliere, Hermann Feissli, Dr.-Ing. PeterJohne, Bettina Krägenow, Dr.-Ing. Klaus Middeldorf,Anncathrin Wener

Gra fi sche Ge stal tung, Lay out und DTP-Her stel lung:Markus Klöpper

An zei gen: ON LI NE Te le mar ke ting, Mo ni ka Wag ner , Baumburger Leite 7, D-83352 Altenmarkt, E-Mail: wag [email protected]

Abon ne ment be treu ung: PSE Re dak ti ons ser vi ce GmbH, Tel.: +49 (0)8171/9118-88

Er schei nungs wei se:je weils in den Mo na ten Ja nu ar, März, Mai, Ju li, Sep -tem ber, No vem ber als Print-Aus ga be, in den üb ri genMo na ten als E-Mail-Let ter (Pro be an for de rung un ter: www.alu-news.de)

Abon ne ment ge büh ren sind im Vo raus zu be glei chen.Kün di gun gen sind je der zeit schrift lich mög lich. DieBe lie fe rung er folgt auf Ge fahr des Be stel lers. Er satz lie fe run gen sind nur mög lich, wenn so fort nach Er schei nen re kla miert wird.

Druck:Pressehaus Stuttgart Druck GmbH, Plieninger Straße 105, 70567 Stuttgart

Die se Zeit schrift und al le in ihr ent hal te nen ein zel nenBei trä ge und Ab bil dun gen sind ur he ber recht lich ge -schützt. Je de Ver wer tung be darf der Zu stim mung der Re dak ti on.

Er fül lungs ort und Ge richts stand: Wol frats hau sen

14. Jahr gang ALU MI NI UM KU RIER

Es gilt die An zei gen preis lis te Nr. 13 vom 1. Dezember 2008

Post ver triebs num mer B 42212

I M P R E S S U M

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landsengagement des Handels könneein möglicher Grund für diese Entwick-lung sein.

Zufrieden mit ErträgenWie forsa weiter ermittelt hat, sind diemeisten Betriebe mit den Erträgen zu-frieden. 42% registrieren eine seitHerbst 2008 unveränderte, 31% eineverbesserte Ertragslage. Dr. Keill: „Auchhier ist die Entwicklung des Handels ge-genläufig zur Situation der Verarbeiter.Wie bei den Umsätzen bewerten dieFens ter- und Türenproduzenten vielesweitaus günstiger.“ 57% der Handelsun-ternehmen haben sinkende Gewinne inKauf nehmen müssen. Bei den Verarbei-tern liegt die Quote bei 16%.

„Kein Alarm nötig“, resümiert der Roto-Chef und wiederholt: „Die Branche prä-sentiert sich unter dem Strich in einererstaunlich gesunden Verfassung“. Diessei ein „ebenso klares wie erfreulichesIndiz“ für ein insgesamt gelassenes undnormales Marktverhalten. Und: Die Zah-len bestätigen, dass es für die meistenBetriebe keine Notwendigkeit gibt, sichin „aktionistischen Preiskämpfen“ auf-zureiben.

Guter AuftragseingangWeitgehend Zufriedenheit charakteri-siert außerdem die Stimmung im Be-reich Auftragseingang, nur 23% habenüber gesunkene Bestellungen berichtet– in einem begrenzten Rahmen von zu-meist unter 10%. Im Vergleich zu 2008ist das Auftragsvolumen bei 27% der

befragten Betriebe gleich geblieben,rund 50% haben sogar mehr Bestellun-gen erreicht.Die spannendere Frage, so Dr. Keill, seiaber eigentlich: Wie sieht die Zukunftaus? Auch hierbei könne Entwarnunggegeben werden. Das Jahr sei für dieFenster- und Türenhersteller bereits ge-laufen. Der bisherige Auftragseinganglässt nach den Ermittlungen der forsa-Interviewer keine Krisenstimmung auf-kommen. Im zweiten Halbjahr 2009 er-warten 50% der befragten Firmen einenunveränderten, 35% einen noch steigen-den Auftragseingang. Auch auf diesemSektor hat der Handel das Nachsehen.Im Rahmen der Studie hat forsa zudemnach krisenbedingten Reaktionen imPersonalbereich gefragt. Der Tenor lau-tet: Da es keine Branchenrezession gibt,ist ein Handlungsdruck so gut wie nichtvorhanden. 88% der interviewten Fir-men haben bisher weder Kurzarbeit, Ge-haltsreduzierungen noch Entlassungenveranlasst. Nur 12% hätten zu diesenMitteln gegriffen. Sollten derartige schmerzhafte Ein-schnitte künftig doch unumgänglichwerden, glaubt das Gros der Betriebenach forsa-Angaben an die Bereitschaftder Mitarbeiter bzw. der Arbeitnehmer-vertreter, die Folgen mitzutragen. 23%halten das „völlig uneingeschränkt“ und65% noch „bedingt“ für realistisch, sodie Umfrage. Dr. Keill sieht darin einenpositiven Effekt der mittelständischenBranchenstruktur, zu der eine persön -liche Verbundenheit der Mitarbeiter mitihren Unternehmen gehöre. Das treffeauf Hersteller und Handel gleicher-maßen zu.

Investitionen bleibenIm Investitionsverhalten gilt nach seinerInterpretation in der Branche offenbardie Devise: in aller Vorsicht weiter so.Von rigorosen Streichungen der Budgetskönne keine Rede sein. Damit sei diePraxis in diesem Jahr im Vergleich zu2008 ebenso treffend charakterisiert wiedie gegenwärtige Planung für 2010.

Während die Investitionen nach den for-sa-Ergebnissen in diesem Jahr zu 38%„ähnlich hoch“, zu 24% höher und zu38% niedriger sind, belaufen sich die Er-wartungen für 2010 in diesen Abschnit-ten auf 54%, 8% und 31%. Der Roto-Chefhebt hervor: „Es fehlt der Branche nichtder Mut, die Zukunft aktiv zu gestalten.“Wie forsa weiterhin ermittelt hat, spieltdas Thema „Kreditklemme bei den Ban-ken“ in der Branche wohl keine großeRolle. 81% der Unternehmen seien mitdiesem Problem nicht konfrontiert. Indesberichten 19% der Firmen von Restrik-tionen bei der Kreditvergabe – durchgekürzte Kreditlinien, schlechtere Kondi-tionen oder „andere negative Reaktio-nen“. Die Schlussfolgerung: Es sind dochAnsätze eines Trends erkennbar, Firmenim Kreditranking herabzustufen.Alarmierend ist dagegen nach Roto-Ein-schätzung das Verhalten der Kreditversi-cherer. Wie Finanzvorstand Michael Stan-gier in Leinfelden-Echterdingen erklärt,ist dieses Geschäftsmodell nicht mehrtragfähig, wenn ganze Länder pauschalauf Null heruntergestuft werden. Es kom-me der Verdacht auf, dass man die Krisezur „Risikominimierung durch die Hin-tertür“ nutzen wolle. Und Dr. Keill er-gänzt: „Wenn sogar im weitgehend stabi-len Deutschland die Hälfte der Firmen inder Fenster- und Türenbranche über Re-striktionen klagt, muss das Geschäftsmo-

dell der Kreditversicherer generell hin-terfragt werden.“

Zuversicht für 2010Nach forsa-Angaben haben sich bei denFragen zur wirtschaftlichen Entwicklungin diesem und im kommenden Jahr klareUnterschiede zur Beschreibung der eige-nen Firmenlage offenbart. 70% der Unter-nehmen erwarten, dass sich die allgemei-ne Krise 2009 weiter fortsetzt. Nur 3% setzen auf einen leichten Aufwärtstrend.27% rechnen mit einem Erreichen derTalsohle. Ein erheblich positiveres Bildzeichnet die Branche für 2010. Für das eigene Unternehmen zeigt sichder Roto-Chef zuversichtlich: „Roto hatdie Substanz und die Kraft, die Krise zumeistern, sollte sie noch kommen. Wirhaben im Unternehmen die Weichenstel-lungen früh genug richtig vorgenommen,u.a. mit professionellem Kostenmanage-ment, einer langfristigen Gesamtstrategieund einer hohen Eigenkapitalquote.“ Unddie internationale Ausrichtung sei gut fürdie Zeit nach der Krise. Siegfried Butty

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sind für einen kleinen R3- und R4-Zy-linder-Pkw-DI-Dieselmotor bestimmt.Ersterer soll noch 2009 in Serie laufen.Im Motorbetrieb sieht sich der Leicht-bauwerkstoff Aluminium – Aluminium-Gusslegierungen in Form hochwertigerAlSiMg-Primärlegierungen – einergroßen Herausforderung hinsichtlichder thermomechanischen Festigkeit(TMF) gegenüber. Die Lebensdauerfor-derungen können nur mit einemäußerst feinen Gussgefüge lokal imBrennraumbereich des Feuerdecks er-füllt werden.Die Lösung dieses Problems ist ein imHaus entwickeltes, innovatives Schwer-kraft-Kippgießverfahren, das den be-sonderen Anforderungen hoch bean-spruchter Motoren gerecht wird. Es be-inhaltet eine weitgehend turbulenzarmeFormfüllung auf der Nockenwellenseiteund eine vom Kippvorgang begünstigte,schichtend steigende Füllung der Kokil-le. Von entscheidender Bedeutung istdabei eine höchst intensive Ab-schreckung des Brennraumbereichs aufder Feuerdeckseite. Hierbei erreicht

der erzielbare geringe Dendritenarmab-stand „Benchmark-Niveau“. Seit 2001unterhält die Kolbenschmidt-Pierburg-Gruppe ein Joint Venture mit der SAIC -Shanghai Automotive Industry Corpora-tion. Das Joint Venture, KPSNC, stelltjährlich fast zwei Millionen Zylinder-köpfe her und ist größter Zylinderkopf-produzent Chinas mit Niederlassungenin Shanghai und Yantai. Ein weiterer eu-ropäischer Produktionsstandort ist Teillängerfristiger Planungen.Bereits 2001 haben die NeckarsulmerAluminiumguss-Spezialisten ein neuesGeschäftsfeld eröffnet und ihre Kom -petenz in der mechanischen Fertigbe-arbeitung von Motorblöcken unter Beweis gestellt. Dieses Kompetenzfeldsoll weiter ausgebaut werden. Zukünftig soll ein gänzlich neues Pro-duktfeld das Geschäft unabhängigervom Antriebskonzept machen. Dazugehört beispielsweise das Gießengroßer und komplexer, gießtechnischherausfordernder Fahrwerkteile ausAluminium. (red)

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Die Roto Frank AG initiierte die aufsehenerregende Studie

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Sonderheft: Strangpresswerke präsentieren sich

Im Markt der Zukunft wird kräftig investiert

In deutschen und europäischenPresswerken sind rege Investiti-onsaktivitäten zu beobachten. Of-fenbar rüsten sich viele Unterneh-men bereits für die Zeit nach derKrise. In einem Sonderheft„Strangpressen“ haben hochquali-fizierte Unternehmen nun dieChance, ihre innovativen Presswer-ke zu porträtieren sowie ihre viel-fältigen Produkte und Verfahrenvorzustellen.

In diesem Sonderheft geben Fachleutezudem fundierte Antworten auf span-nende Fragen wie zum Beispiel: WelcheZukunft haben Strangpressprofile imMarkt der Halbzeuge? Welche Entwick-lungen werden Strangpresswerke undihre Märkte künftig generell einneh-men? Wie ist es um die gegenwärtige La-ge der bundesdeutschen, österreichi-schen und Schweizer Presswerke, Ma-schinenhersteller, Anwender, Kundenund Konstrukteure bestellt? Im Supple-ment von ALUMINIUM KURIER wird al-les umfassend beantwortet. Erreicht

werden wichtige Entscheider in diesemMarkt der Zukunft.

Große MarktübersichtEine wegweisende Marktübersicht zeigttechnische Daten der Unternehmen underläutert die bisher ungehinderte Ex-pansion des Profilmarktes u.a. mithochkarätigen Analysen von Experten,aufschlussreichen Firmenporträts undaussagekräftigen Interviews. Redaktion und Verlag des ALUMINIUMKURIER, Kirchplatz 8, 82538 Geretsried,geben das einzigartige Supplement imFrühherbst 2009 heraus.

Nähere AuskünfteSie sind interessiert, haben weitere fach-liche Fragen oder wollen möglicherwei-se auch Ihr Presswerk redaktionell inBild und Text vorstellen? Nähere Aus-kunft erteilen jederzeit gerne die Redak-tion des ALUMINIUM KURIER, Tel. +49(0)8171/9118-88 oder -84, [email protected], und Monika Wagner (Anzeigenleitung), Tel. +49 (0)8621-8066534, [email protected] (red)Strangpressen gehört die Zukunft

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37. Rosenheimer Fenstertage

ift: Energieeffizienz im FokusGibt es in den Zeiten der Wirt-schaftskrise glänzende Aussichtenfür die Fensterbranche? Viele Ex-perten sind davon überzeugt, auchmit Blick auf internationale Märk-te. Ulrich Sieberath, Chef des euro-paweit führenden Rosenheimer In-stitutes für Fenstertechnik (ift),bringt es auf den Punkt: „Allein inDeutschland gehören rund 341Millionen Fenstereinheiten saniert.Damit kann man ein CO2-Einspar-potenzial von ca. 27.000 MillionenTonnen ausschöpfen.“

Vor diesem Hintergrund widmen sichdie 37. Rosenheimer Fenstertage vom15. bis 16. Oktober 2009 nach Angabender Veranstalter „ganz der Aufgabe, dieBranche in der Nutzung der konjunktu-rellen Chancen zu unterstützen, die sichdurch den Megatrend zu nachhaltigenBausystemen ergeben“.Eine Sichtweise, die vielfach auf ein po-sitives Echo stößt. So betont beispiels-weise Ulrich Tschorn, Geschäftsführerdes Verbandes der Fenster- und Fassa-denhersteller (VFF), besonders der Kli-mawandel führe die rund 7200 überwie-gend kleinen und mittleren Betriebe derFenster- und Fassadenbranche auf denWeg von reinen Bauelemente-Herstel-lern hin zu kompetenten Anbietern vonEnergiesparsystemen: „Undichte undveraltete Fenster sind das schwächsteGlied in einer Fassade und verursachenerhöhte Kosten.“

Vielfältige FacettenBei den bevorstehenden RosenheimerFenstertagen steht, so das ift, die Infor-mation über die vielfältigen Facetten derEnergieeffizienz im Mittelpunkt. Sie wer-den von Auslegungsfragen der EnEV2009 über verbesserten Wohnkomfortbis zu energieeffizienten Konstruktionenund Materialien reichen, mit denen dieverschärften Referenzwerte der EnEV er-reicht werden können. Daneben gibt esAktuelles zu Normen und Regeln, bei-

spielsweise zu Kriterien für Passivhaus-Fassaden, zum Schallschutzausweis fürFenster und zur neuen Bauprodukten-verordnung. Auch neue Forschungsergebnisse zu wär-metechnischen Verbesserungen oder zu mechatronischen Fenstern kommennicht zu kurz. Internationale Projekte,ein Vergleich europäischer Energiespar -anforderungen und Green Buildingswerden gute Perspektiven für die Bran-che bieten.

30 VorträgeNach wie vor gilt nach Ansicht von Fach-leuten, worauf ift-Chef Ulrich Sieberathstets großen Wert legt und dies auch ge-genüber der Presse hervorhebt: „DieBranche kann diese Chancen aber nurnutzen, wenn kompetent, kundenorien-tiert und situationsgerecht beraten wird,damit der Kunde versteht, dass eine In-vestition in das Gebäude nachhaltigerund sicherer ist als eine neue Heiztech-nik.“ Und er ergänzt: „Auch die Politikist aufgefordert, die finanziellen Anreizezur energetischen Verbesserung der Ge-bäude weiter auszubauen und damitweitere Impulse für Wachstum und CO2-Reduktion zu setzen.“ Im Übrigen sei ersehr optimistisch, „dass die leistungs-fähigen Unternehmen diese Chancennutzen werden, indem sie in Qualitätund Kompetenz investieren“.Die 37. Rosenheimer Fenstertage wer-den, so das ift weiter, in 30 Vorträgendie wichtigsten Aspekte zur Umsetzungenergieeffizienter Systeme behandeln.Die Vorträge sind neben dem Plenum insechs Themenblöcke aufgeteilt:� Behaglichkeit und Energieeffizienz,� Sicherheit und Komfort,� Forschung und Zukunft,� Risiken und Bauschäden,� internationale Märkte,� Normen und Regeln.Institutsleiter Ulrich Sieberath wird amDonnerstag, 15. Oktober, die vielfältigentechnischen Aspekte der Energieeffi -zienz zeigen, Prof. Dr.-Ing. Norbert

Fisch (TU Braunschweig) den globalenTrend zum „Green Building“ analysie-ren, und Dr.-Ing. Martin Elsberger (EU-Kommission) berichtet ausführlich übereuropäische Maßnahmen und Förder -instrumente, mit denen die Branche inZukunft rechnen muss.

ZukunftstechnologienIm Block „Forschung und Zukunft“ wirddie Technik von morgen vorgestellt,heißt es weiter. Sensoren und Steue-rungselemente, die das haushaltsüblicheStromnetz nutzen und ohne zusätzlicheLeitungen eingesetzt werden können,würden eine kleine Revolution für denMarkt der Sanierung und Nachrüstungversprechen. (bu)

Mehr Informationen zum Thema findenSie in unserer Datenbank alu-news.de

Page 4: Studie zur Lage der Fenster- und Türenbranche „Die Krise ... · zeigt sich vor allem bei der Umsatzsitua-tion.“ Wie die Studie belegt, hat seit Herbst 2008 nur ein Fünftel der

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Thorsten Evenkamp ist seit dem 1. Juli2009 neuer Vertriebsleiter der MN Me-tallverarbeitung Neustadt GmbH für denBereich Architekturprodukte. Der 35-Jährige verfügt über mehr alszehn Jahre Erfahrung im nationalen undinternationalen Vertriebsgeschäft. AlsLeiter der Abteilung Technischer Ver-trieb der KME Architectural MetalsGmbH & Co. KG war er verantwortlichfür den Vertrieb von Dach- und Fassa-

densystemen der Marke TECU, bevor er2007 die Funktion eines Area Managersder KME Germany AG übernahm unddas europäische Projektgeschäft betreu-te. Seine Aufgaben bei MN fokussierensich zunächst auf die Optimierung derKundenstruktur, den Ausbau der beste-henden Geschäftsbeziehungen sowiedie gezielte Ansprache von Architekten,Planern und Entscheidern im Projektge-schäft. (red)

Die „Consense 2009“, zweite Aufla-ge der Kongressveranstaltung derDeutschen Gesellschaft für Nach-haltiges Bauen (DGNB), war ein Er-folg für die Ulmer Hydro BuildingSystems GmbH: Die mit WICONA-Aluminium-Fassadenprofilen er-richtete Zentrale der Deutschen In-vestitions- und Entwicklungsgesell-schaft mbH (DEG) in Köln erhieltim Rahmen der Fachtagung das DGNB-Gütesiegel in Gold.

Das Ulmer Aluminiumsystemhaus prä-sentierte sich in Stuttgart mit einem Vor-trag im Kongressprogramm und mit ei-nem eigenen Informationsstand. „Wirhaben hier die Chance genutzt, uns in-tensiv mit Bauphysikern, Fassadenpla-nern, Architekten und Vertretern großerGeneralunternehmen auszutauschen“,sagt Richard Weiß, Leiter Objektvertriebbei Hydro Building Systems. „In den Ge-sprächen hat sich gezeigt, dass wir mitunserem technischen Angebot und denSupport-Leistungen wie zum Beispiel ei-ner einfachen und rationellen Lösungfür die Erstellung einer EPD (environ-mental product declaration) beim The-ma Nachhaltigkeit auf dem richtigenWeg sind.“Ein weiteres kürzlich fertiggestelltes Ob-jekt mit WICONA-Fassade und -Fenstern

wurde mit dem DGNB-Gütesiegel in Sil-ber dekoriert: die Zentrale der Freuden-berg Haushaltsprodukte KG (Vileda) inWeinheim.„Diese beiden Auszeichnungen zeigen,dass wir es ernst meinen mit dem The-ma ‚Nachhaltiges Bauen’ und diesenWeg seit der Gründung der DGNB, beider wir mit am Tisch saßen, konsequentweitergehen“, erläutert Arnd Brink-mann, Geschäftsführer von Hydro Build -ing Systems.

Innovative TechnikJoe Luthiger, Technical Affairs and Re -search Project Manager bei HydroBuild ing Systems, zeigte in seinem Vor-trag beim „Consense“-Kongress anhandeiniger Beispiele, wie das Thema Nach-haltigkeit bei WICONA in technischen Innovationen umgesetzt wird:� durch die Umweltdeklaration (EPD)

auf Knopfdruck;� im neuen Test Centre von WICONA

(Null-Emissions-Gebäude);� durch die energiesparende low-E-Be-

schichtung.Die Umweltdeklaration EPD auf Knopf-druck hat Hydro Building Systems nacheigenen Angaben als weltweit erstes Un-ternehmen für seine Kunden realisiert.Sie erweitert die Datenlage für eineganzheitliche Planung bis hin zur Zertifi-

Attraktiv ins „richtige Licht“gerückt – so lautet das Motto fürden Bildkalender 2010 mit stilvol-len Fotos aus der Aluminiumindus -trie. Die ganze Welt der Metall-und Glastechnik mit all ihren faszi-nierenden Facetten eröffnet sichquasi auf einen Blick.

Der neue Bildkalender mit zwölf Mo-natsblättern wird mit rund 10.000 Ex-emplaren der November-Ausgabe derFachzeitung ALUMINIUM KURIER beige-

legt. Damit bietet sich Unternehmen derAluminiumbranche die Möglichkeit, ih-re technischen Prozesse und Leistungeneben ins „richtige Licht“ zu setzen, mitexklusiven Fotos von hochqualifiziertenFirmen, innovativen Produkten undTechnologien. Zugleich ist dies eine guteChance zu zeigen, wie interessant, an-spruchsvoll und beeindruckend die er-brachte kundenorientierte Arbeit zumNutzen aller ist.

Individuelles AngebotIn diesem Sinne können ein, zwei oderdrei Monatsblätter bestellt werden. Daskann auch mit einem aktuellen Anlassoder einer individuellen Service-Aktionverbunden und entsprechend datiertwerden, z.B. zu einer Messe oder einerspezifischen Kunden-Veranstaltung. Beider Buchung von zwei oder mehr Mo-natsblättern macht der Verlag ein indivi-duelles Angebot.Übrigens: Ein PDF des Musterkalendersfinden Interessenten im Internet unterwww.alu-news.de/kalender.Nähere Auskünfte erteilt jederzeit Moni-ka Wagner, Tel. +49 (0)8621/8066534,[email protected] (red)

zierung von nachhaltigen Gebäudekon-zepten mit Aluminiumprodukten. DieEPD erfasst den gesamten Lebenszyklusvon Bauprodukten einschließlich derUmweltauswirkungen und wird durchdie Kunden-Software WICTOP konstruk-tionsbezogen generiert. Darin berück-sichtigt ist die komplette Konstruktionmit Profilen, Gläsern, Dichtungen undZubehör. Die Deklaration basiert auf in-ternationalen Standards zur EPD (ISO14025, ISO 21930), Daten können in-ternational eingesetzt werden.

Ganzheitlicher AnsatzÜber einen ganzheitlichen Planungsan-satz wurde beim neuen Test Centre vonWICONA, einem Prüfzentrum für Fensterund Fassaden, die ideale Kombinationvon Fassade, Gebäudetechnik und Nut-zung natürlicher Ressourcen ermittelt. Für das Heizen ergibt sich aufgrund derenergetisch optimierten Planung mittransparenten Fassadenflächen und demEinsatz der eigenen Profilsysteme mithöchster Wärmedämmung ein Nutzener-giebedarf von lediglich 23 kWh/m²a, einWert nahe am Passivhausstandard. Übereine Photovoltaikanlage auf dem Dachwird dieser Energiebedarf gedeckt. DerÜberschuss von 30.000 kWh/a decktden Bedarf an Betriebsenergie im TestCentre für die Prüfung der Fenster- und

Fassadensysteme und der Objektlösun-gen der Metallbau-Kunden. Damit ist dasTest Centre von WICONA eines der ers -ten Null-Emissions-Produktionsgebäudeweltweit.

Neue Profil-BeschichtungMit der innovativen low-E-Beschichtungvon Hydro Building Systems kann der U-Wert einer Fassaden-Konstruktion um

Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen

DGNB-Gütesiegel für WICONA

Der neue Bildkalender für Alu-Unternehmen

Stilvoll ins „richtigeLicht“ gerückt

MN: Evenkamp neuer Vertriebsleiter

bis zu 30% gesenkt werden, ohne dasAluminiumprofil baulich zu ändern. Fürdiesen Effekt sorgen plättchenförmigemetallische Pigmente, die sich beimSchmelzen des Pulverlackes nahe derOberfläche parallel anordnen. Die Pig-mente verringern das Abstrahlen vonWärme durch die Aluminiumkonstrukti-on und reduzieren so den Wärmeverlustder Gebäudehülle. (eg)

Hochwertiger Bildkalender

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Joe Luthiger, Technical Affairs and Research Project Manager bei Hydro

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Immer mehr Maschinenhersteller legenWert auf gelungenes Design. Nicht ausEitelkeit, sondern weil sie damit nach-weislich die Funktionalität und Ergono-mie verbessern und Anwendern zuhöherer Produktivität verhelfen. Dessenbewusst, stattet die Firma Ruf ihre Bri-kettieranlage RUF 11 mit einem neuenBlechkleid aus – weitere Maschinen sol-len folgen. Hohe Qualität und Leistungs-fähigkeit der Brikettieranlagen stehen

Die Kaltenbach GmbH & Co. KG,Sägenspezialist mit Sitz in Lörrach,stellt Kreis- und Bandsägen für allegängigen Werkstückabmessungenvor.

Mit der Universalkreissäge KKS 400 Hwerden die Schnitte an Werkstücken ausMetall von unten ausgeführt. Der Säge-tisch ist dadurch frei zugänglich, erkann um 180° gedreht werden und lässtsich schnell auf den gewünschtenSchnittwinkel einstellen. Das zu bearbei-tende Werkstück wird darüber hinausimmer beidseitig vom Sägeblatt ge-spannt. Bei der Ausführung von Schräg-schnitten erfolgt die Führung des Säge-blattes im rechten Winkel zum Material,um so dessen Verlauf zu verhindern. Die KKS 400 H sägt Rundmaterial mit ei-nem Durchmesser bis 130 mm, Vier-kantmaterial bis 120 mm und Flachma-terial mit einer Größe von maximal 305x 20 mm. Mit dem 400-mm-Sägeblattkönnen zudem sowohl stehende alsauch liegende Profile mit Abmessungenvon 120 x 55 mm bis maximal 240 x 85mm bearbeitet werden. Mittels der Län-genmesseinrichtung L40 NC zur motori-schen Einstellung der Messlänge überNC-Steuerung lässt sich die Maschineoptimal den kundenspezifischen Anfor-derungen anpassen.

KKS 401 NADie vollautomatische Universalkreissäge-maschine KKS 401 NA eignet sich für dieBearbeitung von Flach-, Winkel- undMassivmaterial sowie von Rohren undSonderprofilen. Dank des Drehtisches fürspitze Gehrungswinkel, der automati-schen Errechnung von Schnittgeschwin-digkeit und Sägevorschub sowie der ver-schiedenen Antriebsvarianten und Maga-zine zur Materialvorlagerung ist die KKS401 NA ein echter Allrounder. Zur vollautomatischen Sortierung vonAnschnitt, Reststück und Gutteilen stehtein Abschnittgreifer mit Verteileinrich-tung zur Verfügung. Kurzteile können

auf einem quer verfahrbaren Abfuhr-tisch auf vorwählbare Positionen verteiltwerden. Längere Abschnitte werden aufeiner Abfuhrrollenbahn mit quertakten-den Ketten abgeschoben, wobei die Ab-schiebepositionen ebenfalls vorwählbarsind. Die Doppelgehrungsbandsägema-schine KBS 400 DG NA ist mit spielfreivorgespannten Linearführungen ausge-stattet. Die Bauart ist kompakt, der Sä-gerahmen robust – Eigenschaften, diedafür sorgen, dass der Schnittbereichvor allem für spitze Gehrungswinkel bis30° besonders groß ist. (red)

Mit einem Tensor-DS-Schraubermontiert ein Hersteller von Ladungs-sicherungssystemen Blindnietmut-tern verdrehsicher in Aluminium-schienen. Der Schrauber zieht inmehreren Stufen an und dreht denSetzdorn anschließend automatischaus der gestauchten Mutter imLinkslauf zurück. Nacharbeit undReklamationen gehören der Vergan-genheit an.

„Muss ein Kleintransporter scharf brem-sen, darf nichts von der Ladung nach vor-ne in die Fahrerkabine fliegen.“ MarkusSelbach von der Allsafe Jungfalk GmbH &Co. KG (AJ) in Engen beschreibt mit dras -tischen Worten eine Situation, die am bes -ten nie eintritt. Weil sich derartige Notsi-tuationen aber nicht ausschließen lassen,sind konstruktive Schutzmaßnahmennötig. Genau hierauf ist man in Engenspezialisiert und beliefert die europäischeFahrzeugindustrie mit Ladungssiche-rungssystemen. Sie umfassen neben Gur-ten, Netzen und Fittings auch hochfesteHalteschienen und komplette Sicherheits-platten, die den Fahrerraum schützen.„Bei der Montage dieser stabilen Sieb-druckplatten zeigte sich, dass unsereDruckluftschrauber überfordert waren“,berichtet Produktionsplaner Selbach,„und es kam zu Fehlern.“ Zum Glücknoch in der Vorserienfertigung, sodassdem Maschinenbautechniker Zeit blieb,eine prozesssichere Lösung zu finden. Aufdie stieß er im Internet, und zwar in Formeines gesteuerten Tensor-Elektroschrau-bers von Atlas Copco Tools, der durchmehrstufiges Anziehen auch anspruchs-volle Schraubaufgaben erledigt.Das Problem lag in den Einfassschienen,die die Platten allseitig umrahmen. 58Blindnietmuttern M5 müssen an vordefi-nierten Positionen mit 5 Nm verdreh -sicher in die Strangpressprofile aus Alu -minium eingeschraubt werden, um einenkompletten Plattensatz im Fahrzeug zuverankern. Diese vermeintlich leichteSchraubaufgabe „führte in der Praxis zuGewindefressern oder durchrutschendenBlindnietmuttern“, wie Selbach sagt. Die

wenig feinfühligen Pneumatik-Impuls-schrauber bekamen die Setzerscheinun-gen, die durch das Stauchen der Blind-nietmutter verursacht werden, nicht zu-verlässig in den Griff.

Sensible SchrauberVereinzelt überschoss das Drehmomentsogar, sodass sich der Setzdorn in dereingeschraubten Blindnietmutter festfraßund diese unbrauchbar wurde. Bliebe sieunentdeckt, wäre das ein Reklamations-grund; wird ein derartiger Fehler ent-deckt, bedeutet das mindestens aufwendi-ge Nacharbeit. „Beide Risiken schließenwir mit dem Einsatz des Tensor-DS-Pisto-lenschraubers aus“, ist Markus Selbachüberzeugt. Sein Schrauber ist so pro-grammiert, dass der Werker nur noch dieBlindnietmuttern mit einer Viertelum -drehung auf den Gewindedorn amSchrauber abtrieb zu setzen braucht. DenRest besorgt die präzise Digitork-Steue-rung des Tensors. Sobald die Blindnietmutter im Montage-loch steckt, zieht der Schrauber in mehre-ren Stufen auf exakt 5 Nm an und drehtden Setzdorn aus der eingestauchten Mut-ter automatisch im Linkslauf zurück. InSekundenschnelle läuft der Vorgang ab,und der Bediener kann umgehend dienächste Blindnietmutter zum Setzen aufden Dorn stecken.Überrascht ist Markus Selbach davon, wieleicht sich der Tensor DS 4 programmie-ren ließ – und von dessen Vielseitigkeit:Es gibt Tensor-Modelle von 0,3 bis 4000Nm für die vollständig rückverfolgbareMontage; frei wählbare Schraubstrategiensetzen den Montagemöglichkeiten prak-tisch keine Grenzen. Der DS-4-Pistolen-schrauber bei Allsafe Jungfalk bietet eineProzesssicherheit der Stufe 3. Für funkti-onskritische, aber nicht dokumentations-pflichtige Schraubverbindungen ist dasdie sinnvollste Stufe an Prozesssicherheit.Vergessene oder falsch angezogene Blind-nietmuttern (und natürlich Schrauben)kann es dabei nicht geben. Denn dasWerkzeug gibt in Selbachs Fall den Mon-tagezyklus erst frei, wenn alle Verbindun-gen ordnungsgemäß abgearbeitet wur-

den. Bei voller Geschwindigkeit – mitDrehzahlen bis 660 min-1 – zieht der Tensor jede einzelne der 58 Blindniet-muttern bis zum Stauchen des Alumini-um-Gewindekörpers an und legt kurz vordem Umschalten in den Endanzug einekurze Pause von allerdings nur 50 Millise-kunden (ms) ein. Dann erst zieht er mitsehr niedriger Drehzahl bis zum pro-grammierten Endmoment an.

RekordverdächtigDer Werker spürt von dieser „Unterbre-chung“ nichts, aber sie ist für den siche-ren und rutschfreien Sitz der Blindniet-mutter von entscheidender Bedeutung.Und da sich bis zu zehn unterschiedlicheAnziehmomente programmieren lassen,kann der Tensor DS bis zu zehn andereWerkzeuge ersetzen. Darum prüft man inEngen auch schon weitere Einsatzmög-lichkeiten des Systems.Begeistert ist der 35-jährige Technikerund Prozessplaner Selbach auch von derGenauigkeit des Tensorschraubers. DieAJ-Werksvorgaben setzen mit ± 5% engeDrehmomenttoleranzen. Aber diese Gren-zen halte das Gerät spielend ein. „Durchdie gleichmäßige Qualität der hochwerti-gen Aluminiumprofile reichen unsereDrehmomentabweichungen in der Praxisan rekordverdächtige plus/minus ein Pro-zent heran“, betont der erfahrene Techni-ker. Heiko Wenke

Designte Brikettierpresse: Funktionalität verbessert

Fahrzeugbau: Gesteuerter Elektroschrauber garantiert sicheren Halt

Blindnietmuttern prozesssicherin Alu-Profile gesetzt

Kreis- und Bandsägen

Vielfältiges Angebot von Kaltenbach

Der Tensor-Pistolenschrauber

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Roland Ruf, Entwicklungsleiter

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für Ruf, Zaisertshofen, an erster Stelle.Gleichzeitig legt das Unternehmen abergroßen Wert auf das äußere Erschei-nungsbild seiner Maschinen, was insbe-sondere bei der neuen RUF 11 zu sehenist. Diese Presse bekommt ein neuesBlechgehäuse, das gleichzeitig die Si-cherheit erhöht, die Ergonomie verbes-sert und beim Erscheinungsbild zulegt. Die moderne Blechverkleidung sorgtdafür, dass Bediener der Hydraulikanla-ge nicht zu nahe kommen können, aberdennoch in der Lage sind, die Funktio-nalität der Anlage aus sicherer Entfer-nung zu beobachten. Eine zudem ange-brachte Isolierung dämmt die Geräu-sche der Presse, was das Arbeiten in Ma-schinennähe angenehmer macht.

DrehstrommotorAls Antrieb für die leistungsgeregelteAxialkolben-Doppelpumpe der Maschi-ne dient ein 11 kW starker Drehstrom-motor, der in Effizienzklasse EFF1 alsEnergiesparmotor ausgelegt ist. MitSchutzart IP 54 eignet er sich zudem fürden Betrieb in staubiger Umgebung.Diese Brikettierpresse erreicht – abhän-gig vom Material – einen Durchsatz vonbis zu 230 kg pro Stunde. (red)

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Ganzglas-Fassaden werden meist inStructural-Sealant-Glazing-(SSG)-Tech-nik ausgeführt. Hydro Building Systemshat eine einfachere Konstruktion vonGanzglas-Fassaden im Programm – aufBasis einer mechanischen Befestigung:WICTEC 50SG.Das System der Ganzglasfassade WICTEC50SG ist eine gestalterische Erweiterungder bewährten Pfosten-Riegel-FassadeWICTEC 50. Es handelt sich hierbei umeine Fassaden-Grundkonstruktion WIC-TEC 50 in Pfosten-Riegelbauweise ausAluminiumprofilen mit Wärmedämm -leisten. WICTEC 50SG ist vorgerichtet für Verglasung von außen auf innerenEPDM-Dichtungen und Wetterversiege-lung von außen.

Mit der WICTEC 50SG-Konstruktion las-sen sich ebene und 90°-abgewinkelteVorhangfassaden ebenso errichten wieeine geneigte Glasdachkonstruktionoder eine Semi-Fassade. Neben Pfosten-und Riegelprofilen sind 90°-Eckpfosten-profile wesentliche Grundbausteine derKonstruktion. Die innere und äußereGlasstärke bei der WICTEC 50SG kannzwischen 6 und 10 mm betragen.Die Konstruktion kombiniert die Vortei-le der einfachen Verarbeitung mit zu-sätzlichen gestalterischen Alternativen.Die Glashalter der Fassade sind in derWerkstatt vormontierbar, der Abstandzwischen den Glashaltern kann flexibelbleiben. Die Halter funktionieren selbst-drehend ohne zusätzlichen Werkzeug -einsatz.Beispielhaft wirkt sich das WICONA-Unisys-Prinzip aus: Für Parallelaus-stellfenster und Senk-Klappfensterkönnen gleiche Profile verwendet wer-den. Auch der Einsatz von Standard-griffen ist möglich. Die Konstruktionerreicht Wärmeschutzwerte Uf ≤ 2,0W/(m²K). Für den Metallbaufachbetrieb ergibtsich durch die von der WICTEC-50-Fas-sade bekannten Grundlagen bei Mate-rial und Montage für die Ausführungeiner Ganzglas-Fassade ein erheblicherZeitvorteil und eine Vereinfachung desgesamten Produktionsablaufes, da be-sonders der bei herkömmlichen SSG-Fassaden notwendige Aufwand für Zu-lassungen etc. entfällt. (red)

Das Arbeiten in der Höhe wird nicht nurinsgesamt sicherer, sondern auch kom-fortabler, da es keinen Spalt mehr gibt,durch den Schrau ben oder Werkzeugnach unten fallen könnten. Das Dockschmiegt sich dank einer Soft-Touch-Stoßleiste aus Gummi so sanft an dasFlugzeug, dass die Hülle nicht beschä-digt wird.

Günstige MobilitätDie mehrteilige Dockanlage verfügt überrund 150 Quadratme ter Arbeitsflächeund eine Arbeitshöhe von fünf Metern.War tungsarbeiten an Tragflächen undTriebwerken der Turboprop maschinenkönnen damit professionell durchge-führt werden. Die Mobilität der Aluminiumkonstruk -tion birgt weitere Vorteile im Handling:Sie kann trotz des Gewichts von fast dreiTonnen flexibel verfahren werden. „Das

Einen Großauftrag mit sechsstelli-gem Auftragswert über eine Dock-anlage für die Flugzeugwartunghat jetzt die Günz burger Steigtech-nik von einer deutschen Fluggesell -schaft entgegengenommen.

Mit der maßgeschneiderten Speziallö-sung haben sich die Steigtechnik-Spezia-listen gegen mehrere Wettbewerberdurchgesetzt. Ausgeklügelte Details unddie Mobili tät der Konstruktion habennach Firmenangaben bei der Auftrags-vergabe gepunktet. Auf der InterairportEurope in München (6. bis 9. Oktober)zeigt die Günz burger Steigtechnik ihreLuftfahrt-Spe ziallö sungen auf dem Frei-gelände an Stand E70.

Gefragter PartnerDie jüngste Order aus Deutschland freutdas Expertenteam um Ge schäftsführer

spart Zeit und Geld, weil die Instandhal-tungstechniker quasi mit dem komplet-ten Dock zum Flugzeug fahren. Bei ei-nem fixen Stahl-Dock wäre so etwasnicht möglich“, erklärt FerdinandMunk. Rund 800.000 jährlich beförder-te Pas sagiere des Luftfahrtunternehmenswürden dank moderner Wartungstech-nik in punkto Sicherheit profitieren. Der Großauftrag stärkt das Wachs-tumsfeld Sonderkonstruktio nen desSteigtechnik-Unternehmens weiter.

„Unser Auftrags volumen im Sonderbauist in den vergangenen drei Jahren aufmehrere Millionen Euro gestiegen. Es handelt sich um einen echtenWachstumsmarkt, den wir gerne mitunseren innovati ven Lösungen bedie-nen“, sagt Ferdinand Munk, der seineFirma hier bestens positioniert sieht.Ziel sei es, Kunden mit perfekt auf ihreBedürfnisse abgestimmten Anlagen zu begeis tern. So wie die Luftfahrt -industrie. (ij)

Ferdinand Munk ganz besonders: „Nichtnur in der Welt, sondern auch vor derHaustüre sind wir mit unseren Sonder-konstruktionen erfolgreich und ein ge-fragter Partner.“ Nach einem zwei-stöckigen Wartungsdock für eineführende skandinavische Airline ist diesin Kürze ein weiterer Auftrag aus derLuftfahrtindustrie. Er unterstreicht dieKompetenz der Spezialisten aus Süd-deutschland. Im Vergabe verfahrenkonnte sich die Steigtechnik-Lösung ausGünzburg gegen drei namhafte Wettbe-werber durchsetzen.

Spaltmaß NullNicht zuletzt haben dabei ausgeklügelteDetails die entschei dende Rolle gespielt.Durch die exakte Anpassung des Docksmit dem Spaltmaß Null an die Außen-haut des Flugzeuges ergeben sich für dieMechaniker viele Vorteile in der Praxis:

gleichbarer Firmengröße, zum anderenkann die Lagerhaltung auf ein Minimumreduziert werden. Gerade in den derzeit wirtschaftlichschwierigen Zeiten zeigt sich MEBA opti-mistisch, die Produktion frühzeitig aufEffizienz und Flexibilität ausgerichtet zuhaben: „Die Wirtschaftskrise geht auchan uns nicht vorbei“, weiß Geschäftsfüh-rer Mark Diener. „Insbesondere jetzt istes wichtig, mit effizienten Abläufen undstarken Produkten der Krise so unbe-schadet wie möglich zu trotzen.“ Ein weiteres Highlight der Firmener-weiterung ist die neu gestaltete Ent-wicklungsabteilung. Die Ingenieure sit-zen in einem lichtdurchfluteten Raummit Panoramablick in die Fertigung.Räumlich bilden sie die Verbindungzwischen Produktion und Verwaltung.Enge Vernetzung zwischen den Berei-chen, unkomplizierter Informations-austausch und Inspiration werden da-durch gefördert. Auch in Sachen Umwelt übernimmtMEBA eine Vorbildfunktion und wurdedafür bereits von der baden-württem-bergischen Umweltministerin TanjaGönner mit einem Zertifikat ausge-zeichnet. Im Zuge der Firmenerweite-rung wurden die Lackieranlage und de-ren Abfluss nach neuesten Umweltge-sichtspunkten modernisiert. Mit der im Neubau geschaffenen Lehr-lingswerkstatt unterstreicht der Spezia-list für Metall-Bandsägen sein über-durchschnittliches Engagement in derAusbildung. Jeder Azubi hat hier seineneigenen Arbeitsplatz, wird eingehendgeschult und fit gemacht für die beruf -liche Zukunft. Regelmäßig erhält MEBAfür sein Ausbildungsprogramm dasZertifikat „Ausbildungsbetrieb plus“der IHK. (red)

Die MEBA Metall-Bandsägemaschi-nen GmbH hat mit dem Neubau derzweistöckigen Produktionshalleam Firmensitz Westerheim einenMeilenstein in ihrer Entwicklunggesetzt. Damit geht das schwäbi-sche Familienunternehmen konse-quent den Weg der Effizienz- undProduktivitätssteigerung.

Im Erdgeschoss der neuen Halle, anzentraler Position und ausgestattet mitmodernster Technik, wurde das neueKundendienstzentrum eingerichtet. Inhellen Büros, direkt angeschlossen andas Ersatzteillager sowie die eigeneElektrokonstruktion und -fertigung,können sich die Mitarbeiter beispielhaftum Kundenbelange kümmern. Die aus-gefeilte Bauweise des Gebäudes ermög-licht einen schnellen Zugriff auf Maschi-nen oder Bauteile und schafft kurze We-ge zu anderen Unternehmensbereichen.Eine zentrale Anlaufstelle für den Kun-den mit Anbindung an die relevantenAbteilungen: Auf diese Weise ist dasKundendienstzentrum von MEBA bes -tens aufgestellt.Im Obergeschoss des Neubaues findenweiter optimierte Abläufe der Fließferti-gung ihren Raum. Auch der Maschinen-park wird kontinuierlich modernisiert.Neuester Zuwachs ist ein Bearbeitungs-zentrum, das die Arbeitsabläufe ergänzt:ein Fahrständer-Bearbeitungszentrummit einem Verfahrweg von 8500 mm imPendelbetrieb. Der Arbeitsbereich ist inje 4250 mm aufgeteilt – während aufder einen Seite gerüstet wird, kann aufder anderen Seite bereits gefräst wer-den. Zum einen erreicht MEBA damit einen ungewöhnlich großen Output imVergleich zu anderen Herstellern ver-

Günzburger Steigtechnik auf der Interairport Europe

Jet-Dockanlagen für die Wartung begehrt

MEBA Metall-Bandsägemaschinen

Neubau fördert Produktivität

WICTEC 50SG: Ganzglasfassademechanisch befestigt

WICONA-Fassade ähnlich WICTEC 50SG: Kunstmuseum StuttgartFo

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Die Hautau GmbH, Helpsen, liefertmehr als 1750 Oberlichtöffner vomTyp PRIMAT-FL 190 für einenBürokomplex im niederländischenZoetermeer.

Es passt ins Bild einer gewollt dezentenArchitektur, dass man sich bei der Lüf-tung der Büroräume auf manuell zu be-dienende Systeme beschränkt. Die Fens -terkonstruktionen sind so konzipiert,dass sie lediglich ein Öffnen der Ober-lichter nach innen ermöglichen. Spezifiziert wurde die geeignete Technikhierfür in den Ausschreibungsunterla-gen zunächst nicht. Vom ausführendenFensterbauunternehmen angefragt, de-monstrierte der Außendienst vonHautau die Vorzüge des PRIMAT-FL 190direkt am Objekt. Überzeugend, wie dieanschließende Auftragsvergabe doku-mentiert: Das Unternehmen liefert fürdas Klaverblad-Projekt in den Nieder-landen mehr als 1750 Oberlichtöffner.Neben der hohen Funktionalität und derBedienerfreundlichkeit spielte die pro-blemlose Verarbeitung eine wesentlicheRolle bei der Auftragsvergabe an dasdeutsche Unternehmen. Der müheloseEinbau der Scheren und Gestänge vonvorn sowie die Scherenfixierung im Sche-renhalter durch ein Kupplungsstück ver-einfachen die Montage erheblich und be-schleunigen die Fertigung. Da sich derSchließdruck am Flügelbock justierenlässt, können Ungenauigkeiten beim An-

schlag leicht ausgeglichen werden. Über-zeugt haben auch die verdeckt liegendenBefestigungsschrauben, der geringePlatzbedarf von lediglich 23 mm und dieKunststoff-Stangenführung mit klippsba-ren Verschlüssen.Reduzierte Bedienkräfte sorgen beimPRIMAT-FL 190 für eine enorme Leicht-gängigkeit trotz der großen Öffnungswei-te von bis zu 190 mm. Geringste Schub-verluste garantieren eine hohe Funktions-sicherheit und – für die Nutzersicherheitebenfalls von Bedeutung – eine sturmsi-

chere Feststellung in Offenlage. Mit Blickauf die geltende Wärmeschutzverord-nung bietet der PRIMAT-FL 190 einenweiteren Vorzug: Die zusätzliche dritteVerriegelung in der Schere sorgt für ei-nen erhöhten Anpressdruck und somitfür eine bessere Verriegelung des Fens -ters, als sie mit konventionellen Ober-lichtern zu erzielen wäre. Darüber hin-aus sorgt die Anti-Schmutzprofilierungin der Schere für dauerhafte Leicht -gängigkeit und somit für hohe Lebens-dauer. (ben)

Aufatmen in Remscheid: Die imMärz angemeldete Insolvenz desBohrmaschinenherstellers FLOTTist beendet.

Geschäftsführer Jürgen Kullmann gabbekannt, dass das Traditionsunterneh-men am Standort Remscheid mit 13 bis15 Beschäftigten weiterarbeiten wird:„Der Standort bleibt erhalten, und so-bald die Krise überwunden ist, werdenwir wieder Mitarbeiter einstellen“, ver-sprach er.Das Fortführungskonzept entstand inZusammenarbeit mit InsolvenzverwalterMarc d’Avoine aus Wuppertal. Finanziel-le Grundlage für die Rettung des Unter-nehmens ist das persönliche Engage-ment von Kullmann, seinem Partner Karsten Jennissen und den ehemaligen

Gesellschaftern Dr. Karl Peter Beckerund Jan Peter Arnz in Höhe von insge-samt 250.000 Euro. „Weitere 500.000Euro sollen in Form von Fördermittelnund Krediten von Land und Bankenfließen“, so d’Avoine.Neben Kreativität, Innovationen und For-schung sieht das Konzept vor, die A-Kri-terien Qualität und Termintreue in denVordergrund zu stellen. Kullmann: „DerPosten Reklamationen soll auf ein Mini-mum reduziert werden. Alle Kompetenz-teile werden seit 2008 ausschließlichaus Deutschland beschafft.“ Dazu gehört auch der Bereich Instand-setzung inklusive Reparatur- und Ersatz-teil-Service für alle FLOTT-Produkte.„Letzterer ist durch unseren PartnerVoith-Industrie-Service GmbH gesi-chert.“ Vereinbart wurde, dass Voith am

Standort Remscheid gemeinsam mitFLOTT einen Service-Stützpunkt errich-tet, an dem zunächst nochmals vier bisfünf Arbeitsplätze entstehen.Auf die Belegschaft des nun als ArnzFLOTT GmbH Werkzeugmaschinen fir-mierenden Unternehmens kommt vielArbeit zu. Kullmann: „Bei uns wird eskeine Stempeluhr geben. Jeder der ver-bliebenen Mitarbeiter ist bereit, so vielzu leisten, wie notwendig ist.“ Dies be-trifft alle, also auch die Führungsriege.Gleiches gilt für Verdiensteinbußen, dieunvermeidbar sind.„Das Fortbestehen ist gesichert, FLOTTist wieder flott. Jeder einzelne von unsund wir alle gemeinsam sind bereit undwillens, diese Chance zu nutzen und dasUnternehmen erfolgreich aus der Krisezu führen“, betont Kullmann. (ben)

Großauftrag für Hautau

Raumlüftung nur über Oberlichter

Bohrmaschinenhersteller Arnz FLOTT

Insolvenz beendet

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Aluminiumbeschlag für barrierefreie Räume

Bei der Beschlaglösung von SIEGENIA-AUBI für barrierefreie Aluminiumtür-schwellen nach DIN 18025 werden ho-her Nutzungskomfort und eine ratio-nelle Verarbeitung groß geschrieben.Keinerlei Bauteile auf der Schwelle, dieeinen bequemen Durchgang von innennach außen oder die problemloseDurchfahrt mit Kinderwagen und Roll-stühlen behindern, waren konsequentumgesetzte Maßgabe bei der Entwick-lung. Passend zu den Profilen gängigerSystemgeber eignet sich diese Lösungfür die Öffnungsvarianten Drehkipp,Kipp-vor-Dreh und Dreh. Ein neuer,

einteiliger Auflauf und eine spezielleKippverriegelung gewährleisten denleichtgängigen Einlauf aus der Dreh-stellung und die perfekte Abstützungdes Flügels sowohl in der Verschluss-als auch in der Kippstellung.Auch unter verarbeitungstechnischenGesichtspunkten überzeugt die neueBeschlaglösung. Für kurze Anschlag-zeiten sorgen die Verwendung klemm-barer Bauteile und der Verzicht auf eine zusätzliche Profilbearbeitung.Das führt zu maßgeblichen Zeit- und Kostenvorteilen in der Fensterferti-gung. (red)

Oberlichtöffner vom Typ PRIMAT-FL 190 wurden für den Komplex verwendetFo

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Nach der jüngsten Entwicklung: FLOTT-Gesellschafter mit zufriedenen Gesichtern

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Volkswagen präsentiert auf der In-ternationalen Automobil-Ausstel-lung (IAA) in Frankfurt u.a. dasEinliter-Auto. Das Fahrzeug, dasauf 100 km mit nur einem LiterTreibstoff auskommen soll, wirdetwa 2013 in Serie gehen. Insge-samt soll das Fahrzeug nur 350 Ki-logramm Leergewicht besitzen. DieAutomobilindustrie macht jetztErnst mit der Gewichtsreduzierung.

Spätestens seit der Diskussion um denKlimawandel und angesichts unaufhalt-sam steigender Kraftstoffpreise sindleichtere und Kraftstoff sparende Fahr-zeuge gefragt. Zwar kann der Verbrauchvor allem über verbesserte Motorentech-nik gesenkt werden. Nur – das alleinwird nicht ausreichen. Bei einem leich-teren Fahrzeug genügen kleinere Moto-ren und entsprechend kleinere Neben -aggregate, um die gleichen Fahrleistun-gen zu erzielen. Die Entwickler arbeitendeshalb intensiv an einer Diät für ihreFahrzeuge. Konterkariert wird diesesZiel allerdings durch Zusatzausstattun-gen wie Airbag, Sitzheizung oder Naviga-tionsgerät und viele andere, die in denletzten Jahrzehnten kontinuierlich fürein höheres Gewicht gesorgt haben.

Immer mehr Alu im AutoIn den vergangenen Jahren hat dieserZielkonflikt den Einsatz von Leichtbau-materialien beflügelt. Vor allem Alumi-nium hat davon profitiert. Der Alumi -niumeinsatz im Durchschnittsfahrzeughat sich in den vergangenen zehn Jahrenvon 85 Kilogramm auf 160 Kilogrammnahezu verdoppelt. Dabei hat sich inden letzten drei Jahrzehnten das durch-schnittliche Wachstum des Aluminium -anteils im Automobil sogar noch be-

schleunigt: Lag die Wachstumsrate inden 1980er-Jahren noch bei ca. 2,6 Kilo-gramm je Fahrzeug und Jahr, betrug diedurchschnittliche Steigerung des Alumi-niumanteils im vergangenen Jahrzehntgut 7 Kilogramm jährlich.Der Durchbruch gelang Mitte der1990er-Jahre, als Audi den Leichtbaumit Aluminium propagierte und erstma-lig Aluminium auch als Marketingargu-ment nutzte. Marksteine dieses Trendswaren die Gründung des Audi-Leicht-bauzentrums in Neckarsulm und auchdie Vorstellung des seinerzeit revolu-tionären Spaceframe-Konzeptes.

Audi füllt LückeZielrichtung dieser Initiative war vor allem die Karosserie. Zwar hatte es inden Jahren davor nicht an Versuchengefehlt, Aluminium auch als Karosserie-werkstoff zu etablieren, letztlich sinddiese Versuche aber sämtlich daran ge-scheitert, dass die technologischenGrundlagen einer werkstoffgerechten Aluminiumverarbeitung damals nochnicht zur Verfügung standen. DieseLücke füllte das Audi-Leichtbauzentrum,in dem u.a. neue, für Aluminium geeig-nete Fügetechniken entwickelt wurden.

Leichtbau-OffensiveDie Erfolge blieben nicht aus: Mitte der1990er-Jahre noch spielte Aluminiumals Karosseriewerkstoff praktisch keineRolle. Im Jahre 2002 wurden für Auto-mobilkarosserien im Mittel bereits 27Kilogramm Aluminium eingesetzt. Die-ser Wert hat sich bis heute auf 50 Kilo-gramm nahezu verdoppelt.Was auf diesem Wege noch möglich ist,lässt aktuell das EU-Projekt „SuperlightCar“ erkennen. 2005 nahm unter derFührung von Volkswagen ein aus 38 Au-

tobauern, Forschungsinstituten und Ver-tretern der Metallindustrie bestehendesKonsortium seine Arbeit auf. Das Zieldes Projektes war die Gewichtsreduzie-rung einer Rohkarosserie um mindes -tens 30%. Die Herausforderung für dieForscher war, dass der Leichtbau nichtzulasten der Verkehrssicherheit erfolgenund die Herstellung der Karosserie le-diglich moderate Mehrkosten nach sichziehen durfte. Im Schnitt belaufen sichdie Mehrkosten auf 7,3 bis 7,8 Euro fürein Kilogramm Gewichtsreduzierung.Diese Kosten können aber nach Ein-schätzung von VW in der Serienproduk-tion noch Schritt für Schritt verringertwerden.

Ziele übertroffenHerausgekommen ist bei diesem Projekteine Karosserie, die jeweils etwa zur Hälfte aus Stahl und Aluminium besteht.Knapp zehn Prozent der Materialienmacht ein Mix aus Magnesium und

Kunststoff aus. Zum einen werden beidem Projekt Bauteile eingespart, indemman statt mehrerer kleinerer Stahlteilehoch integrierte Gussteile aus Aluminiumoder Magnesium verwendet. Zum ande-ren wurden geometrische Optimierungenvorgenommen. Mit einer Gewichtsredu-zierung von 180 Kilogramm bzw. 35 Pro-zent konnten die ehrgeizigen Ziele sogarnoch übertroffen werden. Allein bei dervom deutschen Zentrum für Luft- undRaumfahrt entwickelten Vorderwagen-struktur spart das Superlight Car 24 Kilo-gramm bzw. 32% gegenüber einem her-kömmlichen Vorderwagen ein. Die leichtere Karosserie hat direkte Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauchund somit auch auf den CO2-Ausstoß vonLeichtbaufahrzeugen. Bei einer Gewichts -ersparnis von 100 Kilogramm können auf100 Kilometern zwischen 0,3 und 0,5 Li-ter Kraftstoff gespart werden. Das ent-spricht 8,4 Gramm CO2.

Dr.-Ing. Peter Johne

Nachdem sich CFK-Werkstoffe inder Luftfahrt etabliert haben, warzu erwarten, dass sich auch Auto-mobilproduzenten für diese Ma -terialklasse interessieren. Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA 2009 in Frankfurtwurden jetzt mehrere interessan-te Fahrzeugentwicklungen vorge-stellt, die faserverstärkte Kunst-stoffe in größerem Umfang nut-zen.

Im Juli dieses Jahres hatte auf demSalzburgring die Testarbeit mit demneuen Lamborghini Gallardo GT3 be-gonnen. Die zweite Generation sollsich in allen Belangen ihrem Vorgän-ger überlegen zeigen: Mehr Leistung,eine verbesserte Kinematik, optimierteAerodynamik und vor allem eine deut-liche Gewichtsreduktion tragen dazubei. Das Gesamtgewicht beläuft sichauf 1190 Kilogramm. Damit zählt derLambo zu den Leichtgewichten in derGT3-Klasse. Grund dafür ist seine Spa-ceframe-Struktur in Aluminium-Leicht-bauweise. Sie ermöglicht einen deut-lich leichteren und doch extrem ver-windungssteifen Rahmen. Front- undHeckpartie sowie Seitenschweller wur-den aus sehr leichtem Karbonmaterialgefertigt.Automobilentwickler Magna Steyr prä-sentiert auf der IAA ein sportliches FunCar mit Erdgasantrieb. Es nennt sich

„Concept MILA“ (Magna InnovationLightweight Auto) und ist ein mit zahl-reichen innovativen technischen Ansät-zen bepackter Ideenträger. Zu den Be-sonderheiten gehört das Chassis des3,93 Meter langen, 1,78 Meter breitenund 1,18 Meter hohen MILA, das inMonocoquebauweise ausgeführt ist,wobei ein Aluminium-Spaceframe dieKarosserie aus glasfaserverstärktemKunststoff trägt. Das Gewicht beträgtnur etwa 100 Kilogramm. Aufgrunddes konsequenten Leichtbaues kommtdas komplette Fahrzeug auf ein Ge-wicht von rund 850 Kilogramm.

Serienreife bald möglichMit einer Leistung von 150 PS erreichtder MILA eine Spitzengeschwindigkeitvon über 200 km/h. Den Sprint von Nullauf 100 km/h soll er in 6,9 Sekundenabsolvieren. Mit einem Tankvolumenvon 76 Litern soll das Konzeptfahrzeugeine Reichweite von rund 200 Kilome-tern haben.Magna sieht den MILA in erster Linie alsObjekt, um das umfassende Leistungs-spektrum der Entwicklungsingenieurevon Magna Steyr überzeugend darzu-stellen, aber auch die Meinung der Öf-fentlichkeit zu ermitteln. Sollte sich al-lerdings ein Partner zur Weiterentwick-lung finden, könnte der voll fahrbereiteMILA bald serienreif werden. Etwas weiter ist der US-Autobauer Carb-on Motors. Er hat unter der Modellbe-

zeichnung E7 ein Einsatzfahrzeug fürden Polizeidienst entwickelt. Weil US-Streifenwagenbesatzungen noch mitleidlich an den Polizeidienst angepass -ten Standardmodellen ihren Dienst ver-richten und mit deren Unzulänglichkei-ten leben müssen, kündigt das Unter-nehmen ein auf den Einsatzzweck zuge-schnittenes Spezialfahrzeug an.

Vorarbeit von LotusEin Aluminium-Spaceframe, mitent-wickelt von Lotus, bildet das Grund-gerüst des knapp über fünf Meter lan-

gen E7. Integrierte Crash- und Ramm-elemente sollen auch bei härteren Aus-einandersetzungen den E7 samt Insas-sen zuverlässig vor Blessuren bewah-ren. Gut 300 PS und 570 Nm sollen für 250km/h Top-Speed und ein Beschleuni-gungsvermögen von unter sieben Se-kunden für den Sprint von Null auf 100km/h reichen. Eine Gesamtauslegungfür 250.000 Meilen soll Betriebssi-cherheit, ein Preis auf Niveau der bis-her umgebauten Serienmodelle Kon-kurrenzfähigkeit bieten. (pj)

8 I BLICKPUNKTE

Kommentar

Alu bekommtKonkurrenz

Wo es auf konsequenten Leichtbau ankommt –zunächst in der Luftfahrt, später mit Gewissheitauch im Straßen- und Schienenfahrzeugbau –,machen faserverstärkte Kunststoffe den metalli-schen Werkstoffen zunehmend Konkurrenz. DieAluminiumindustrie, die den Leichtbau nach wievor dominiert, beobachtet die Entwicklung sehraufmerksam.Unbestreitbaren Vorteilen der CFK-Werkstoffe,vor allem deren niedrige Dichte in Kombinationmit guten mechanischen Eigenschaften, stehenheute noch sehr hohe Hürden bei der prakti-schen Anwendung gegenüber. Die Verarbeitungdes Materials macht völlig neue Produktions-techniken erforderlich, deren Entwicklung nochlängere Zeit in Anspruch nehmen wird. Die Wie-derverwendung des Materials am Ende des Le-bensdauerzyklus ist noch weitestgehend unge-klärt. Die Entwicklung und Markteinführung neuerWerkstoffe folgten in der Vergangenheit regel-mäßig einem nahezu gleichen Schema: In derersten Einführungsphase wird der neue Werk-stoff – zunächst noch zu sehr hohen Kosten –dort eingesetzt, wo dessen Eigenschaften amdringendsten gefragt sind. Erinnern wir uns: Aluminium wurde zunächst in der Luftfahrt ver-wendet. Später folgte das Premiumsegment desAutomobilbaues, und mit stetig fallenden Verar-beitungskosten folgte schließlich die ganze Brei-te des Verkehrswesens. So gesehen stehen dieCFK heute etwa dort, wo Aluminium vor etwa40 Jahren gestanden hat. Man muss davon ausgehen, dass faserverstärkteKunststoffe zukünftig einen wachsenden Anteilan den Leichtbauwerkstoffen gewinnen werden.Wie lange es noch dauern wird, bis sich dieseWerkstoffe in nennenswertem Umfang etablie-ren können, lässt sich derzeit noch nicht abse-hen. Es mag sein, dass die Entwicklung unterdem wachsenden Druck teurer Antriebsenergieund angesichts drängender Umweltproblemeschneller vonstatten geht. Umgekehrt kann esallerdings auch sein, dass sich die Probleme die-ses Materials schwieriger lösen lassen als ge-dacht.Auf jeden Fall wird derzeit an den notwendigenEntwicklungen intensiv gearbeitet. In Nord-deutschland, wo diese Technik mit der Herstel-lung des Airbus-Seitenleitwerkes eine gewisseTradition besitzt, haben sich inzwischen mehrereUnternehmen zum sogenannten „Kompetenz-netzwerk CFK Valley Stade“ zusammenge-schlossen. Die SGL Group, einer der weltweitführenden Hersteller von Produkten aus Kohlen-stoff, hat seine Bauteilentwicklung und -ferti-gung in einer separaten Geschäftseinheit zusam-mengefasst, die durch hohe Zuwachsraten aufsich aufmerksam macht. Die Konstrukteure sprechen heute zunehmendvon Hybridkonstruktionen – Lösungen also, diemehrere Materialien so miteinander verbinden,dass deren Vorzüge genutzt und deren Nachteileeliminiert werden. Dieser Weg scheint sich der-zeit, wie die nebenstehenden Beiträge aus denBereichen Luftfahrt und Automobil erkennen las-sen, konkret abzuzeichnen. Während im Flug-zeugbau bereits über einen CFK-Anteil von 50%und mehr nachgedacht wird, handelt es sich beiStraßenfahrzeugen noch um erste Schritte indiese Richtung. Dabei wird es allerdings nichtbleiben. Dr.-Ing. Peter Johne

Dr.-Ing. Peter Johne

Automobil-Industrie gibt Gas

Leichtbau ist schwer im Kommen

Karosserieprojekte mit Aluminium und CFK

Weniger Gewicht – mehr Leistung

Teilmontage einer Karosseriestruktur

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SGL Group-Lehrstuhl für Carbon Composites

Professor Dr. Klaus Drechsler wurde zum 1. Mai 2009 auf den „SGL Group-Stiftungslehrstuhl für Carbon Com-posites“ an der Technischen Universität München berufen. Der Lehrstuhl wurde Mitte 2007 gestiftet und wid-met sich der ganzheitlichen Betrachtung von carbonfaserbasierten Werkstoffen und deren Anwendungen.Prof. Drechsler gilt als einer der führenden internationalen Wissenschaftler auf dem Spezialgebiet carbon -faserbasierter Verbundwerkstoffe. Er ist ein ausgewiesener Experte für anwendungs- und bauteilbezogeneProzesstechnologien. Nach dem Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart und derPromotion am dortigen Institut für Flugzeugbau führte ihn seine berufliche Laufbahn über Stationen bei MBB,DASA und DaimlerChrysler zuletzt zu EADS in Ottobrunn. Seit 2002 ist er Lehrstuhlinhaber und Direktor des Institutes für Flugzeugbau an der Universität Stuttgart, wo er das Transfer- und Gründungszentrum „Composite Technologies“ aufgebaut hat. (pj)

Page 9: Studie zur Lage der Fenster- und Türenbranche „Die Krise ... · zeigt sich vor allem bei der Umsatzsitua-tion.“ Wie die Studie belegt, hat seit Herbst 2008 nur ein Fünftel der

Die Luftfahrt hat seit jeher die Vor-reiterrolle im Leichtbau inne. Beikeinem anderen Verkehrsmittel istder vertretbare Aufwand zur Ge-wichtsersparnis so groß wie imFlugzeugbau. Folgerichtig habensich Leichtbautechnologien immerzuerst in dieser Branche durchge-setzt, ehe sie in der Folge auch inanderen Verkehrsmitteln aufgegrif-fen wurden. Fragt man heute nachder Zukunft des Leichtbaues, dannmuss man auf die Entwicklung inder Luftfahrt blicken.

Heute noch ist Aluminium der Luftfahrt-werkstoff schlechthin. Zu Beginn derLuftfahrt wären Flugzeuge ohne Alumini-um gar nicht flugtauglich geworden. Erstmit der Erfindung des Aluminiumkol-bens gelang es, die Motoren leicht ge-nug zu bauen. Die extrem schnellen Be-wegungen und Richtungswechsel desKolbens geben auch dem Nicht-Fach-mann eine Vorstellung, welche Massen-kräfte hier auf engstem Raum be-herrscht werden müssen. In der Folgewurden alle Bereiche der Flugzeugent-wicklung nicht zuletzt durch immer leis -tungsfähigere Luftfahrtlegierungen ausAluminium beflügelt.In jüngster Zeit macht mit faserverstärk-ten Kunststoffen eine neue Werkstoff-klasse dem Luftfahrtwerkstoff Alumi -nium Konkurrenz. Dem ultraleichtenWerkstoff CFK werden glänzende wirt-schaftliche Perspektiven vorausgesagt.70% leichter als Stahl und bis zu 30%leichter als Aluminium ist die Kohlefa-ser. Von Karbonfasern versprechen sichdie Flugzeughersteller zusätzliche Ge-wichts- und Treibstoffeinsparungen so-wie eine längere Lebensdauer. Die Entwicklung der kommenden Jahrekönnte entscheidenden Einfluss auf die

zukünftigen Leichtbautrends nehmen.Was angesichts der relativ geringenMengen verbauten Aluminiums nochvon untergeordnetem Interesse für dieBranche erscheinen mag, stellt sich ganzanders dar, wenn man bedenkt, dasssich diese Entwicklungen zu einem spä-teren Zeitpunkt auch in Massenver-kehrsmitteln finden werden. Während die Struktur des europäischenGroßraumflugzeuges Airbus A380 nochzu gut 70% aus Aluminiumteilen besteht,verbaut der amerikanische KonkurrentBoeing in seiner modernsten Maschine(Boeing 787) bereits zu mehr als derHälfte Teile aus faserverstärkten Poly-meren wie beispielsweise Kevlar.Während Boeing heute stark auf dieneuen Hightech-Verbundmaterialien setzt,bevorzugen die Konstrukteure bei Air-bus nach wie vor Aluminium.Eine völlig neue Technologie sind CFK-Bauteile keineswegs. Für Luft-fahrtzwecke werden faserverstärkteKunststoffe seit mehr als einem Jahr-zehnt eingesetzt. Bereits in den 1990er-Jahren wurden die Seitenleitwerke beiAirbus als Einzelteile in aufwendigerHandarbeit hergestellt.

Deutliche FortschritteDie Karosserien von Rennsportwagen,die sogenannten „Monocoques“, setzen,wie die vergleichsweise glimpflichen Un-fallfolgen belegen, mit Erfolg auf diesesMaterial. Inzwischen wird die Handar-beit in zunehmendem Maße durch spe-zielle Maschinen abgelöst. Spezialma-schinen legen dabei die Kohlefasern zueiner Art Geflecht zusammen. Dieseswird mit Kunstharz getränkt, das imOfen aushärtet. Bei allen diesen Prozess-schritten gibt es deutliche Fortschritte,sagt Gerald Weber, Deutschlandchef vonAirbus. „Das eine sind die Fasern selbst,

die man heute einzeln und sehr struktu-riert legen kann. Das zweite ist, dassman im Bereich der Werkzeuge einenwesentlichen Schritt vorwärts gemachthat, indem jetzt sehr große Werkzeugehergestellt werden können. Und dasdritte ist, dass heute zum Aushärten hin-reichend große Öfen zur Verfügung ste-hen, deren Prozesstemperatur sehr ge-nau kontrolliert werden kann.“ Für spezielle Bauteile, die bei Start, Flugund Landung besonders beanspruchtwerden – etwa an den Flügelspitzen –,können die Kohlefasern „beanspru-chungsgerecht“ verlegt werden, dasheißt so, dass die einzelnen Fasern un-ter den entstehenden Belastungen opti-mal auf Zug beansprucht werden. Damitwird die Gefahr des Bauteilversagensminimiert.

Konkurrenz belebtDie spezialisierten Anbieter von Luft-fahrtaluminium reagieren jetzt auf dieKonkurrenz. Bruno Chenal, technischerLeiter des Alcan-Forschungszentrums imfranzösischen Voreppe, kann nach eige-ner Aussage der neuen Konkurrenzüberwiegend Positives abgewinnen.„Manchmal braucht es eben“, so Che-nal, „einen Tritt in den Hintern, damitdie nötigen Verbesserungen in Angriffgenommen werden.“ Damit spricht er die intensivierten Ent-wicklungsanstrengungen zur weiterenVerbesserung der spezifischen Material -eigenschaften von Aluminium für Luft-fahrtzwecke an. Im Rahmen neuer Le-gierungsentwicklungen wird Aluminiumetwa Lithium, Kupfer oder Silber beige-mischt, womit eine höhere Dichte undbis zu 20% Gewichtseinsparungen mög-lich sind. In konstruktiver Hinsicht wirdüberlegt, wie sich mit einer geschickte-ren Konstruktion bessere Stabilitätswer-

Am 20. August dieses Jahres wurdein Anwesenheit der Mitarbeiter,der am Projekt beteiligten Ausrüs -tungspartner, von Gästen aus demKundenkreis und aus dem Kreisder Wettbewerber sowie einer Rei-he von Ehrengästen – allen vorander Minister für Arbeit, Gesundheitund Soziales in NRW, Karl-JosefLaumann – die neue 33-MN-Pres-senlinie bei Gerhardi Alutechnikim westfälischen Lüdenscheid offi-ziell eingeweiht.

Das im Jahre 1796 gegründete Familien-unternehmen befasst sich mit demWerkstoff Aluminium bereits seit 1920.Es gehört damit zu den Pionieren der Aluminiumindustrie in Deutschland. Die erste Strangpresse wurde 1945 in Betrieb genommen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Gerhardi auf seiner 20-MN-Strangpresse (BauartSMS) mit ca. 80 Mitarbeitern einen Um-satz von etwa 26 Mio. Euro. Die Produk-tion betrug dabei etwa 6000 TonnenProfile jährlich.

Mit Profilmarkt wachsenInsgesamt ist in den vergangenen Jahrendas Marktvolumen für Strangpresser-zeugnisse überdurchschnittlich gewach-sen. Die lebhafte Investitionstätigkeit inder Branche lässt darauf schließen, dassdie Presswerke überwiegend von einer

Fortsetzung dieser erfolgreichen Ent-wicklung ausgehen. Insbesondere imFahrzeugbau sieht man, selbst in der ge-genwärtigen Krise, noch immer ein er-hebliches Potenzial.Vor dem Hintergrund dieser Entwick-lung hat man sich bei Gerhardi Alutech-nik zu einer Vorwärtsstrategie ent-schlossen. Mit der Erweiterung des Wer-kes und der Errichtung einer zweitenPressenlinie soll das Unternehmen zu ei-ner festen Größe im Strangpressmarktausgebaut werden. Die Zielstellung dieser Investitionen liegtauf der Hand:� Mit einer Aufstockung des Personal-

bestandes um ca. 50% lässt sich dieProduktion des Werkes nahezu ver-dreifachen.

� Der Kunde findet ein deutlich höhe-res Maß an Liefersicherheit, bei-spielsweise bei unvorhersehbarentechnischen Störungen oder sonsti-gen Ereignissen.

� Im Vertrieb gewinnt das Unterneh-men deutlich an Flexibilität, und zwarsowohl, was die Lieferzeiten als auchdie Mengen betrifft.

Die neue Presse wurde parallel zur be-stehenden Presse installiert, und zwarso, dass beide Pressen gemeinsam einPresswerk bilden. Homogenisierung,Verpackung und Versand können vonbeiden Pressen gemeinsam genutzt wer-den. Dr.-Ing. Peter Johne

te erreichen lassen. Und in fertigungs-technischer Hinsicht hat sich die Halb-zeugindustrie mit einer geeigneten Anla-gentechnik inzwischen auf die speziellenBelange der hochfesten Luftfahrtwerk-stoffe besser eingestellt.Auch die Art und Weise, wie Aluminiumin Flugzeugen verbaut wird, bietet nochRaum für Verbesserungen. Potenzial hatbeispielsweise die relativ neue Füge -technik des Friction Stir Welding (Reib -rührschweißen), mit der zwei verschie-den dicke Aluminiumpaneele erfolg-reich zu einem Bauteil zusammengefügtwurden. Im Vergleich zu konventionel-len Schweißverfahren, mit denen sichkomplexe Aluminiumlegierungen ohneden Einsatz von Zusatzstoffen nicht ver-binden lassen, ist dieses Verfahren nichtnur einfacher, sondern verhindert auchFestigkeitsverluste. Eine neue Luftfahrtlegierung, die durchZusatz des Seltene-Erde-ElementesScandium bis zu 15% Gewichtsersparnisverspricht, stellt Aleris Europe vor, diemit ihrem Werk in Koblenz zu den welt-weit bedeutenden Produzenten von Luft-fahrtwerkstoffen zählt. Die Hochleis -tungslegierung überzeugt durch niedri-gere Dichte (das bringt Gewichtserspar-nis), gute Schweißbarkeit, hervorragen-de Korrosionsbeständigkeit und beson-dere schadenstolerante Eigenschaften.Vor allem ist es mit diesem neuen Legie-rungstyp nach Angaben von Aleris mög-

lich, den bisher sehr aufwendigen Ferti-gungsgang für geschweißte Rumpfseg-mente deutlich zu vereinfachen.

CFK-RecyclingZu den wichtigsten Vorteilen, auf dieAluminium gegenüber den CFK verwei-sen kann, gehört die Recyclierbarkeitdes Materials. Auf der am 21. Juni zuEnde gegangenen Paris Air Show, dieim französischen Le Bourget diesesJahr ihren 100. Geburtstag feierte,spielte das Thema „Luftfahrtrecycling“eine wichtige Rolle. Alcan Global ATIbeispielsweise zeigte ein Bauteil für dasFahrwerk des Airbus A330, das zu 77%aus Produktionsschrott gewonnen wur-de. Es wurde gezeigt, dass jetzt auch fürLuftfahrtwerkstoffe ein funktionieren-der Recyclingkreislauf installiert wer-den konnte. Dass gerade dieses Thema in den Vor-dergrund gestellt wurde, mag daraufzurückzuführen sein, dass die Recyc-lingfrage bei der Konkurrenz noch ganzund gar ungelöst ist. „Wir laufen imGrunde in einen Entsorgungsnotstandhinein“, sagt Oliver Grundmann, Ge-schäftsführer der CFK-Valley StadeRecycling GmbH. Rund 500 Tonnen anSchrott und Fertigungsresten dürftenpro Jahr in Europa anfallen. DieseMenge gilt es zu recyclieren – und zwarim industriellen Maßstab.

Dr.-Ing. Peter Johne

BLICKPUNKTE I 9

Auf einen Blick: Aktuelles aus der Branche

Die Produktion der deutschen Aluminiumindustrie stagniert auf relativ niedrigem Niveau. Im Juni 2009 wurden insgesamt 18.200 Tonnen Primäraluminiumproduziert, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 64%. Beim Sekundäraluminium ging die Produktion um 29% auf 48.800 Tonnen zurück.Auf der Halbzeugseite konnte sich die Produktion von Walzprodukten etwas erholen; die Marke von 135.800 Tonnen bedeutet ein Minus von 17,3%. Pressprodukte stagnierten im Juni bei 37.500 Tonnen (minus 30%).

Die Geschäftslage des Handels mit Aluminiumhalbzeug hat sich nach Angaben des Branchenverbandes wgm im Verlauf des 2. Quartals verbessert: 25% derbefragten Unternehmen spürten eine Belebung der Geschäfte. Verschlechtert hat sich die Situation bei nur noch 8% der Unternehmen. Beim Großteil (67%) stagniertedie Entwicklung auf dem niedrigen Niveau der vorherigen Quartale.

Die europäische Alufolienproduktion ist im ersten Halbjahr 2009 um 13% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gefallen. In absoluten Zahlen betrugdie Produktion 371.400 Tonnen. Von dem Mengenrückgang sind besonders dicke Folien betroffen, die vor allem zur Herstellung halbstarrer Folienbehälter sowie techni-scher Anwendungen wie Pkw-Wärmetauscher verwendet werden. In diesem Segment ging die Produktion um 26% zurück. Dünnere Folien für flexible Verpackungen undHaushaltsfolie waren dagegen nur um 7% rückläufig.

Der Aluminiumpreis hat sich – für die meisten Marktteilnehmer überraschend – schnell und deutlich erholt von etwa 1250 USD auf über 1800 USD je Tonne inner-halb weniger Monate. Profitieren konnten die Aluminiumkurse nach Einschätzung der Trimet Aluminium sicherlich auch von spekulativen Käufen der Investmentfunds, diegenerell wieder Rohstoffe als Anlageobjekte entdeckt haben.

Die Strukturkrise der globalen Aluminiumindustrie ist noch nicht bereinigt. Die Aluminiumindustrie muss nach Ansicht maßgeblicher Analysten noch weitereKapazitäten abbauen, um das globale Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage wieder herzustellen. Ungeachtet des jüngst gestiegenen Metallpreises ist die Risiko -bilanz negativ. Das gilt trotz der Tatsache, dass sich in einzelnen Regionen und Sektoren die Aussicht für die Nachfrageentwicklung etwas gebessert hat.

Zur Stützung der stromintensiven Unternehmen der NE-Metallproduktion hat die Bundesregierung für das zweite Halbjahr 2009 im Rahmen einer Soforthilfeeinen Förderbetrag in Höhe von insgesamt bis zu 40 Mio. Euro bereitgestellt. Vorbehaltlich der Zustimmung aus Brüssel sieht die Richtlinie vor, dass die stromintensivenAluminium-, Zink- und Kupferhütten in Deutschland für das zweite Halbjahr 2009 eine Strompreiskompensation in Höhe von max. 40 Mio. Euro erhalten. Bemessungs-grundlage hierbei ist der für die Elektrolyse benötigte Strom im dem Antragsmonat jeweils vorvergangenen Monat.

Die Trimet Aluminium AG und die KS Aluminium-Technologie, Neckarsulm, gründen ein Gemeinschaftsunternehmen zur Herstellung von Zylinderkurbel-gehäusen aus Aluminiumlegierungen. Das Joint Venture wird seinen Sitz in Harzgerode (Sachsen-Anhalt) haben und trägt den Namen KS ATAG TRIMET Guss GmbH.Die beiden Gesellschaften halten jeweils 50%. Das Joint Venture beschäftigt rund 50 Mitarbeiter.

Der Rohstoffbedarf wird in den kommenden Jahren erheblich zunehmen. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat deshalb erneut vor einem Rohstoff -engpass gewarnt. Die Politik müsse sich auf internationaler Ebene für ein Funktionieren des weltweiten Handels mit Rohstoffen einsetzen und Kartelle vermeiden, sagteBDI-Präsidiumsmitglied Ulrich Grillo in Berlin. (pj)

Die Zukunft des Leichtbaues

Werkstofftrends in der Luftfahrt

Gerhardi Alutechnik

Erfolg mit Pressen

Leichtbauexperten (v.l.): Dr. Hubert Jäger (SGL Group), Prof. Dr. Klaus Drechsler

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Die NordAlu GmbH Neumünster, ein Unternehmen der Hermann GutmannWerke AG Weißenburg, hat den dies-jährigen Umweltpreis der Wirtschaft erhalten. Er wurde zum 25. Mal von derStudien- und Fördergesellschaft derSchleswig-Holsteinischen Wirtschaft(StFG) vergeben. Prof. Dr. HeinrichDriftmann, Vorsitzender der StFG, über-reichte den Preis im Kieler Schloss anden Geschäftsführer der NordAlu GmbH,Dr. Harald Westheide.Die StFG zeichnet Unternehmen sowieOrganisationen aus, die über das gesetz-lich Vorgeschriebene hinaus durch neueProzesse oder Produkte „den Belangenvon Umwelt und Wirtschaft in vorbild -licher Weise gerecht werden“. In der Gut-mann-Gruppe ist dieser Umweltgedankefest verankert. So wurde in Neumünsterein Gemeinschaftsprojekt von NordAluund dem finnischen Unternehmen Kemi-ra initiiert, das neben ökologischenauch ökonomische und prozesstechni-sche Aspekte berücksichtigt. Dieses gemeinsame Projekt schafft die Voraus-setzungen für eine abfallarme Prozessket-te im Bereich der Oberflächenveredlung.Bislang wurden anfallende Reststoffekostenintensiv auf umliegenden Deponi-

en entsorgt oder gegen hohe Auflagenan weiterverarbeitende Industrien gege-ben. Die von Kemira geplante und mitder NordAlu gemeinsam realisierte An-lage zur Neutralisation und Aufbereitungvon Spülwasser wandelt die dort anfal-lenden Reststoffe in marktfähige Pro-dukte um. Diese werden von Kemira ineigenen Anlagen eingesetzt oder ver-marktet.Die Abfallmenge der NordAlu konntevon ehemals 3500 t pro Jahr auf unter500 t gesenkt werden. Die durch dasKemira–Verfahren gewonnenen Pro-dukte summieren sich auf knapp 1000 t,die anfallenden Transportmengen ausdem Eloxalwerk wurden konkret um2000 t oder 100 LKW-Ladungen proJahr reduziert. Somit wird ein messba-rer Beitrag zur Verringerung des CO2-Ausstoßes geleistet und gleichzeitig dentendenziell steigenden Preisen fürPrimär-Rohstoffe begegnet. Es er-schließen sich Rohstoffquellen für dieZukunft.Die StFG ehrt jedes Jahr drei Preisträger.Neben der NordAlu GmbH erhieltenauch die FAMILA Handelsmarkt KielGmbH & Co. KG und die Flughafen Ham-burg GmbH den begehrten Preis. (red)

NordAlu erhält den Umweltpreis der Wirtschaft

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2010 Erneut Designpreis für Kemppi

Kemppi Oy hat sich mit seinen Produk-ten im Bereich des industriellen Designsetabliert. Ein weiteres Mal erhält das Unternehmen in diesem Jahr sogar zweiehrenhafte Auszeichnungen von derRed-Dot-Jury. Die preisgekrönten Pro-dukte FitWeld und SuperSnake bietendem Schweißer mit ihrem anwender-spezifischen Design viele Vorteile. DasUnternehmen hat schon vor drei Jahreneine Red-Dot-Auszeichnung für die Be-dienung der „MinarcMig Adaptive 180“bekommen.Der Red Dot ist ohne Frage einer derberühmtesten und hart umkämpften Pro -duktdesign-Wettbewerbe weltweit. 3500Produkte von 1400 verschiedenen Her-stellern wurden dieses Mal eingereichtund bewertet.Die diesjährig ausgezeichneten Produk-te sind die neue FitWeld 300 MIG/MAGStromquelle und der revolutionäre SuperSnake Zwischendrahtvorschub. Die FitWeld 300 wird für das Heft-schweißen und Verbindungsschweißenvon Stahl- und Aluminiumwerkstoffeneingesetzt. Sie hat viele neue Eigenschaf-ten, die die Arbeit des Schweißers effizi-enter und angenehmer machen: Die„Brights“-Gehäusebeleuchtung, die Quick - Arc-Technologie für das Heftzünden, denGaswächter für sicheres Arbeiten undden neuen DrahtvorschubmechanismusGT Wire Drive. Der Zwischendrahtvor-schub SuperSnake unterstützt beim

MIG/MAG-Schweißen den Drahtvor-schub über große Distanzen und unterschwierigen Bedingungen, wo ein her-kömmlicher Drahtvorschub versagt.Beide ausgezeichneten Produkte brin-gen erhebliche Verbesserungen fürgroße Schweißkonstruktionen, wo rie-sige Bauteile die Regel sind und derSchweißer unter beengten Bedingun-gen arbeitet. (red)

FitWeld: flexibel einsetzbar

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Prof. Heinrich Driftmann (l.) übergibt den Preis an Dr. Harald Westheide

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GSB International stellt neue Beschichterklassen vor

SMS-Großanlage im Ural in Betrieb genommen

Bei der 17. Ordentlichen Mitgliederver-sammlung der Qualitätsgemeinschaft fürdie Stückbeschichtung von Bauteilen(GSB International) in Berlin standenvor etwa 120 Teilnehmern aus ganz Europa neben einer Reihe an Vorträgendie Vorstellung neuer Beschichterklas-sen und die Empfehlung neuer Bewitte-rungsklassen im Vordergrund. Der Vor-sitzende, Hans-Jürgen Alfort, gab einenAbriss der Tätigkeiten der GSB Interna-tional in den vergangenen zwei Jahren. Rechtsanwalt Dr. Daniel Kassing refe-rierte zur Thematik „Haftung der Be-schichter für ihre Produkte und Ab-schluss geeigneter Versicherungsverträ-ge“. Franz-Josef Eilerts, Leiter Vertriebund Marketing von RAL-Farben, stelltedie neugestalteten Registerkarten für dieFarbsammlung RAL Classic 840-HR und842-GL vor. Den dritten Vortrag hieltTorsten Doege vom Institut für Lackeund Farben (ILF) in Magdeburg zumThema „Ruhepotenzialanalyse als Be-triebsprüfung zur Charakterisierung vonKonversionsschichten“. Dr. Axel Ble-cher, Vorsitzender der TechnischenKommission Aluminium der GSB Inter-national, berichtete von aktuellen Er-kenntnissen zur Vermeidung von Fili-formkorrosion. Hans-Jürgen Alfort ver-wies unter anderem auf die erfolgreich

von der GSB durchgeführten Schulungs-kurse, die auch Nicht-Mitgliedern offenstehen. Weiterhin wurden die überarbeitetenQualitätsrichtlinien GSB AL 631 (Alumi-nium) und ST 663 (Stahl) verabschie-det. Die GSB hat nun in den GSB AL 631die Einteilung in die Bewitterungsklas-sen „Country Side“, „Industrial“, „SeaProof“ und „Seaproof Plus“ eingeführt.Diese Empfehlung soll die Auswahl dergeeigneten Vorbehandlungsverfahrensund des Beschichtungspulvers nachdem derzeitigen Stand der Technik er-möglichen.Dazu wurde für die Beschichter die Neu-einteilung in die Qualitätsstufen „Appro-ved Coater“, „Master Coater“ und „Pre-mium Coater“ sowie die damit einherge-hende Neugestaltung der Gütesiegel ein-geführt. (red)

apt Hiller GmbH erweitert ihre Geschäftsführung

EnEV 2009 alsZukunftsmotor

Dipl.-Kfm. Thomas Boddenberg (51) istzum Geschäftsführer der apt HillerGmbH ernannt worden. Boddenbergsteht bereits seit acht Jahren in denDiensten des Unternehmens in Mon-heim am Rhein, zunächst als Kaufmänni-scher Leiter und Prokurist und schließ-lich als Stellvertretender Geschäftsführerfür das Werk Monheim. Vor seinerTätigkeit bei apt Hiller Group war Tho-mas Boddenberg viele Jahre bei Price-waterhouseCoopers tätig. Er ist verhei-ratet und Vater einer 9-jährigen Tochter.Geschäftsführender Gesellschafter FransKurvers wird sich durch die Berufungvon Thomas Boddenberg verstärkt aufdie Weiterentwicklung der apt HillerGroup konzentrieren.Das Unternehmen verfügt über zweiStrangpresswerke für Aluminiumprofile

in Monheim und in Roermond/Nieder-lande sowie zwei Werke zur Weiterbear-beitung von Strangpressprofilen imbayerischen Eckental und in Skalna/Tschechien.Die apt Hiller Group beschäftigte zum31.12.2008 rund 800 Mitarbeiter undgenerierte einen Umsatz in Höhe vonetwa 250 Mio. Euro. Das 1972 gegrün-dete Unternehmen stellt Aluminium-profile für den Bausektor, den Ver-kehrsbereich, den Maschinenbau unddie Bereiche Elektro- bzw. Medizin-technik her. Mit ihren sieben Strang-presslinien verfügt die apt Hiller Groupüber eine Jahreskapazität von über80.000 t. Zusätzlich bietet das Unter-nehmen umfassende Möglichkeiten derWeiterverarbeitung, u.a. durch eigeneEloxalanlagen. (red)

In Anwesenheit des russischen Minister-präsidenten Wladimir Putin ist ein vonSMS Siemag gebautes Grobblechwalz-werk feierlich eingeweiht worden. In-nerhalb von nur 32 Monaten nach Ver-tragsunterschrift errichteten mehr als100 SMS-Siemag-Mitarbeiter unter derLeitung von Wolfram Schael im Ural diemodernste Anlage dieser Art. Kern-stücke sind die über 500 t schwerenWalzenständer, die das Gerüst mit einerWalzkraft von 120 MN zu einer derstärksten Grobblechstraßen der Weltmachen. Der Auftragswert betrug 400Mio. Euro. Heinrich Weiss, Vorsitzender der Ge-schäftsführung SMS group, der auchPräsident der russisch-deutschen Aus-

Mit der zum 1. Oktober in Kraft treten-den Novelle der Energieeinsparverord-nung (EnEV) erhöhen sich die energeti-schen Anforderungen an Gebäude wei-ter. Zu der 30-prozentigen Verschärfungzählen auch einschneidende Verände-rungen im Bereich der Gebäudever -glasung. Für das erklärte Ziel der Bundesregie-rung, die CO2-Emissionen bis 2020 ge-genüber 1990 um 40 Prozent zu verrin-gern, ist die Flachglasbranche mit zeit-gemäßen Produkten bestens gewappnet.„Wir können unseren Endkunden be-reits heute passende Energiesparpro-dukte bereitstellen, die nicht nur die ak-tuellen Vorgaben der Energieeinsparver-ordnung erfüllen, sondern bereits aufzukünftige Entwicklungen hin realisiertwerden. Allein in den vergangenen 30Jahren wurde der Wärmeverlust vonFenstern um nahezu vier Fünftel ge-senkt“, betont Jochen Grönegräs, Haupt -geschäftsführer des BundesverbandesFlachglas.Ab Oktober dürfen Fenster in der Regelhöchstens noch über einen U-Wert von1,30 W/m2K verfügen, beim reinen Aus-tausch der Fensterverglasung ist sogar einU-Wert von 1,10 W/m2K gefordert. (red)

landshandelskammmer ist, äußertesich erfreut, dass eines der größtenProjekte der letzten Jahre erfolgreichabgeschlossen werden konnte. Die Sie-mag war bereits 1932 bei der Grün-dung der Magnitogorsker Hüttenwerkemit der Lieferung von Walzwerken be-teiligt.Das neue Grobblechwalzwerk wird Ble-che mit Breiten bis zu 4800 mm produ-zieren. Die geplante Jahreskapazitätder Anlage beträgt rund 1,5 Mio. t. Pro-duktionsschwerpunkt werden Rohrgü-ten (bis X120) als Ausgangsmaterial für Großrohre im Gas- und Ölbereich sein. Weitere Einsatzgebiete sind zum Beispiel der Brücken- und Schiffsbausowie der Schwermaschinenbau. (red)

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Thomas Boddenberg führt apt Hiller

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Die Perspektiven der schweizeri-schen Metall- und Glasfassaden -industrie haben sich mit der rezes-siven Entwicklung der Wirtschaftzwar abgeschwächt, dennoch rea-gieren viele Betriebe verhalten op-timistisch.

Wie aus der neuesten Marktanalyse derWüest und Partner AG in Zürich hervor-geht, ist längerfristig infolge der aktuel-len Rezession und des unklaren Zeit-punktes der Erholung mit einer rückläu-figen Entwicklung im Neubaubereich zurechnen. Dank der besseren Erwartun-gen bei öffentlichen Bauten wirkt sichder Rückgang bei den anspruchsvollenMetall- und Glasfassaden jedoch weni-ger stark aus. Zudem wird das Potenzialder sanierungsreifen Metallfassaden bis2013 stetig wachsen.

Zunahme erwartetIm Neubaubereich wird für das Jahr2009 mit einem gleichbleibend hohenWert wie letztes Jahr von insgesamt809.000 m2 Fassadenfläche gerechnet.

planer, Spezialingenieure für Bauphysik,Haustechnik usw. sowie Zulieferantenvon Systemen, Materialien und Kompo-nenten des Fenster- und Fassadenbaues.Sie verfügen über eine geballte Innovati-onskraft und besitzen mit ihren Mitar-beitenden hervorragendes technischesKnow-how. Im interdisziplinären Teammit Auftraggebern, Architekten, Planernund Generalunternehmern konstruierensie wirtschaftliche und umweltgerechteLösungen.Der Fachverband setzt sich mit Nach-druck für die Marktinteressen und dieWettbewerbsfähigkeit der Mitglieder ein.Neu ist die SZFF als Fachverein des SIA inder Berufsgruppe Technik/Industrie auf-genommen. Weitere Dienstleistungensind die regelmäßige Publikation derFachzeitung Fassade, eine aktive Mitwir-kung an den Weiterbildungsangeboten,die Zusammenarbeit mit verschiedenenFachhochschulen sowie neben diversenKommunikationsaktivitäten auch die fach-liche Unterstützung der Verbandsmitglie-der im Bereich Qualitätsmanagement undin der Technik. (rl)

Davon sind rund 407.000 m2 im Seg-ment der hochwertigen Metall-Glas-Kon-struktionen angesiedelt. Für einfache Metallfassaden wird dasVolumen etwas zurückgehen auf rund402.000 m2. Im Segment Erneuerungen/Umbau liegtdas Potenzial für Ersatz oder Neukon-struktionen bei 1.086.000 m2 gegenüber1.047.000 m2 2008: ein Plus von 3,7%.Davon werden rund 418.000 m2 kom-plett ersetzt oder neu gestaltet, rund137.000 m2 davon im Segment derhochwertigen Metall-Glas-Fassaden. Bis2013 wird bei Erneuerungen mit einerZunahme von 13% auf rund 1,2 Millio-nen m2 gerechnet.

5000 MitarbeiterDie schweizerische Fassadenindustriebeschäftigt an die 5000 Mitarbeitendeund erwirtschaftet jährlich einen Umsatzvon mehr als einer Milliarde CHF. Dierund 190 dem Fachverband Schweizeri-sche Zentrale Fenster und Fassaden(SZFF) angegliederten Firmen sind Her-steller, Verarbeiter und Monteure, Fach-

Um allen Kundenansprüchen ge-recht zu werden, leistet die AloxydAG, Großhöchstetten, unter derneuen Führung auch Forschungs-und Entwicklungsarbeiten im eige-nen Labor und in Zusammenarbeitmit externen Labors und Experten.Dabei geht es in erster Linie umvertiefte Kenntnisse vom Verhaltender verschiedenen Aluminiumlegie-rungen in der Anodisations-Pro-zesskette.

Das Zusammenspiel der chemisch-phy-sikalischen Vorgänge ist komplex undnoch wenig erforscht. Je besser dieWerkstoffe mikroskopisch und submi-kroskopisch jedoch bekannt sind, destomehr Möglichkeiten ergeben sich beider Prozessoptimierung im Verede-lungsverfahren. Im Folgenden sind eini-ge Angaben unserer Tätigkeit zum The-ma «Aluminiumautomatenlegierungen»beschrieben.

Der MarktDie moderne spangebende Fertigungs-technik verlangt kurzspanige Werkstof-fe, die nach rationellen Formgebungs-methoden hohe maßliche und ferti-gungstechnische Anforderungen erfüllenmüssen. Dabei ist die Spanbildung(Kurzspan) bei der heutigen CNC-Ferti-gung von entscheidender Bedeutung. In den traditionellen Aluminium-Auto-matenknetlegierungen sind die altbe-währten Elemente Blei (Pb) und Cad -mium (Cd) als sogenannte Spanbrecherverantwortlich für die Kurzspanbildung.Diese beiden Elemente stehen jedoch inder Kritik bezüglich der einschlägigenAnforderungen für ökologisch unbe-denkliche Werkstoffe (RoHS).

Metallurgische AspekteBei der Herstellung alternativer Alumi -nium-Automatenwerkstoffe mussten alsoBlei und Cadmium ersetzt werden. Da-bei ist es sehr wichtig, dass die spanbre-chenden Elemente im Halbzeug in mor-phologisch günstigem Zustand (Größe,Form, Verteilung usw.) in Form vonprimären oder sekundären, intermetal-lischen bzw. metallischen Einschlüssenvorliegen. Einerseits sollen diese Ein-schlüsse die spanbrechende Wirkung si-cherstellen, anderseits dürfen dadurchaber die mechanischen Eigenschaften(z.B. die mechanische Anisotropie)nicht allzu stark negativ beeinflusst wer-den. Im Klartext heißt dies, dass Steige-rungen oder kohärente Zeilenbildungunbedingt vermieden werden müssen.Bismut (Bi), Zinn (Sn) und MgSn-Ver-bindungen sind Komponenten, die sichfür die Herstellung solcher Legierungen

eignen. Problematisch bei der Legie-rungsherstellung sind dabei u.a. diegroßen Differenzen von wichtigen physi-kalischen Eigenschaften der reinen Ele-mente bzw. ihrer Verbindungen. Je nachVerknetungsgrad beim Strangpressenund Ziehen ändert sich die Morphologieder Einschlüsse. Die für die Aushärtungverantwortlichen Verbindungen sind vondieser Problematik nur indirekt betrof-fen.

Das VerhaltenIm Prozessablauf der anodischen Oxida-tion sind zahlreiche chemische Reaktio-nen während der Vorbehandlung (Bei-zen, Glänzen usw.) und Nachbehand-lung (Einfärben, Verdichten) möglich.Die zuvor erwähnten, an der Bauteil -oberfläche liegenden Einschlüsse rea-gieren aufgrund ihrer chemischen Zu-sammensetzung und chemischen Umge-bung different. Einerseits werden ober-flächlich schwer lösliche Reaktionspro-dukte gebildet, anderseits werden dieEinschlusspartikel herausgelöst undführen zu entsprechender Mikroporo-sität der Oberflächen. Während des Oxi-dationsprozesses kann es zudem eben-falls zu entsprechenden Oxidschicht-störungen kommen. Die erwähnten Nebenreaktionen undmikroskopischen Schichtfehler führenzu Effekten, die die ästhetischen und de-korativen Ansprüche einschränken kön-nen. Dank der Mikrobereichsanalysenist es uns möglich, durch Badzusätze,physikalische Prozessanpassungen usw.die Schichtqualität unmittelbar zu beein-flussen.Die Technik ist auf Aluminium-Automa-tenwerkstoffe angewiesen. Neue, trendi-ge und sehr gute Werkstoffe sind zumBeispiel zwei Stanaltypen der ALLEGAGmbH. Diese Werkstoffe bieten sehr vie-le fertigungstechnische Vorteile. Aucherfüllt die neue Werkstoffgruppe einbreites Spektrum der Anforderungen anmoderne Produkte. Damit auch dietechnischen und dekorativen Ansprücheder Verbraucher erfüllt werden können,haben wir in einer ersten Phase die For-schung auf dem Gebiet der Oxidschich-ten bei bismut- und zinnhaltigen Werk-stoffen vorangetrieben und dabei über-raschende Erkenntnisse gewonnen. Inder zweiten Phase werden die Prozesseaufgrund dieser Forschungsergebnissenun laufend optimiert und angepasst.Wir sind also gewappnet für hohe Kun-denansprüche bei sogenannten „Pro-blem-Werkstoffen“. Hermann Feissli

Der Autor Hermann Feissli ist Vizeprä-sident des Verwaltungsrates und Direk-tor der Aloxyd AG, Großhöchstetten.

Perspektiven der SZFF

Metallfassadenbauer reagieren mit Zuversicht

Forschung und Entwicklung bei der Aloxyd AG

„Alu-Werkstoffe beherrschen“

Die Schweizer Fassadenbauer sehen eher optimistisch in die Zukunft

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Das ist eine besondere Ehre: WICONAHydro Building Systems konnte nun alserstes Aluminium-Systemhaus in derSchweiz für die StandardkonstruktionWICLINE 77 HI das MINERGIE-Zertifikat

Hohe Auszeichnung für WICONA-Fenster

entgegennehmen. Franz Beyeler, Ge-schäftsführer MINERGIE (Foto r.), undMarkus Stebler (l.), Präsident derSchweizerischen Zentrale Fenster undFassaden (SZFF), überreichten DinoRossi, WICONA-Direktor in Mägenwil,die begehrte Auszeichnung vor demHaus Stucki in Gümligen. Im Einfamilienhaus des ArchitektenSven Stucki sind geschosshohe Fassa-denfenster in der Ausführung WICLINE77 Ganzglas in Kombination mit hoch-wärmegedämmten WICONA-Hebeschie-be-Elementen eingebaut. Metallfenstersind für diese moderne Bauweise dankihrer Filigranität, Flexibilität und vielsei-tigen Funktionalität besonders geeignet.Bei Fenstern ist die Qualitätssicherungbesonders wichtig: Sie schützen vor Käl-teverlusten und übermäßigen Wärme-einträgen im Sommer. Mit einem Uw-

Wert von kleiner 1,0 W/m2K garantierenMINERGIE-Fenster neben der Energie-einsparung hohen thermischen Komfort.Ein MINERGIE-Fenster entspricht demgehobenen Stand heutiger Technik, ins-besondere bezüglich Wärmedämmfähig-keit, Kondenswasser, Dichtigkeit undSchallschutz. Zudem weist es ein gutesPreis-Leistungsverhältnis auf. MINERGIEist eine eingetragene Marke.Das MINERGIE-zertifizierte Fenster WIC-LINE 77 HI gehört zur auf dem WICONA-Unisys-Gedanken aufgebauten Fenster-serie WICLINE. Diese Fenster sind so va-riantenreich wie die Anforderungen derKunden. Funktionalität ist dabei genausoselbstverständlich wie eine ansprechen-de Optik. (red)

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Hohe Auszeichnung übergeben

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Legierungen immer begehrter

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ALUFORUM I 13

Die Firma Mack Alu-Systeme GmbHhat sich seit ihrer Gründung imJahr 1960 in Klettgau-Geißlingenein umfassendes Werkstoff-, Verar-beitungs- und Dienstleistungs-Know-how sowie großes Ansehenerworben.

Damit konnte sie sich zum führendenBearbeitungsbetrieb für lange undgroßvolumige Alu-Profile und Konstruk-tionsteile entwickeln.Im Bereich Aluminium und WIG-, WIG-AGL-Schweißverfahren sowie im MIG-Verfahren verfügt die Mack Alu-SystemeGmbH über eine langjährige Erfahrungmit der Schweißzulassungsnorm DIN4113. Diese ist vor allem in der Bau-branche für Schweißkonstruktionenvon nöten.

Super-KonstruktionenSeit kurzem verfügt Mack Alu-Systemeauch über die Schweißzulassungen nachDIN EN 15085-2 CL2 für Schienenfahr-zeuge und -fahrzeugteile. Damit sindauch für diesen anspruchsvollen Indus-triebereich qualitativ hochwertigeSchweißkonstruktionen gewährleistet. Qualifizierte Schweißfacharbeiter sowiemoderne Ausstattung bieten dem Kundenoptimale Voraussetzungen für ein qualita-tiv hochstehendes Schweißprodukt. Zu-sätzlich steht ein Schweißroboter zur Ver-fügung, der für die rationelle Fertigungvon Serienbauteilen sorgt.Laufende metallurgische Prüfungen wiez.B. PT (Farbeindringungsprüfungen),MT (Magnetpulverprüfung), makroskopi-sche Gefügeuntersuchungen sowie dietechnische Beratung durch dieSchweißfachingenieure von Mack vervoll-ständigen das positive Gesamtbild. (red)

MIG/WIG-Schweißen von Schienenfahrzeugen

Bei Mack ist man schwer auf Zack

Moderner Schweißroboter: sorgt für rationelle Serienfertigung im Hause Mack Alu-Systeme

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Mit einem attraktiven Produktport-folio und gezielten Investitionenhaben sich die drei Bodensee-Stand orte von Rio Tinto Alcan imGeschäftsjahr 2008 erneut in ei-nem sehr schwierigen Marktumfeldbehaupten können.

So musste man in Kreuzlingen, Ror-schach und Singen bei den für die Un-ternehmen relevanten Rohstoffen dra-matische Entwicklungen hinnehmen.Insbesondere das Auf und Ab bei den Aluminiumpreisen gestaltete sich ex-trem: Nachdem die Preise in der erstenJahreshälfte auf ein Allzeithoch von über3000 USD je Tonne gestiegen waren, fie-len sie bis zum Ende des Jahres auf1350 USD und damit auf das tiefste Ni-veau seit zehn Jahren.

„Starke Leistung“Die Alcan Packaging Kreuzlingen AKkonnte das Geschäftsjahr 2008 erfolg-reich abschließen. „Unser Team hat imabgelaufenen Geschäftsjahr wieder einestarke Leistung gezeigt. Das 2007 gestar-tete World-Class-Programm zahlt sichaus. Wir haben uns bei nahezu allenProjekten und Prozessen nochmals

deutlich verbessert“, begründete Ge-schäftsführer August Ghetta die erfreuli-che Unternehmensentwicklung.Der Umsatz gestaltete sich zwar erwar-tungsgemäß rückläufig – der Rückgangum acht Prozent sei jedoch im Wesentli-chen begründet durch Auftragsverschie-bungen an Schwesterwerke sowieWährungsschwankungen, hieß es in derJahres-Pressekonferenz weiter. Den-noch konnte beim Ergebnis annähernddas Vorjahres-Niveau erreicht und damitdie Rentabilität noch einmal signifikantverbessert werden.Hauptumsatzträger blieb nach den Wor-ten von Geschäftsführer August Ghettadie Pharma-Sparte. Erfolgsgaranten wa-ren erneut die anhaltend hohe Nachfra-ge nach Kontaktlinsen-Verpackungen,steigende Volumina beim Packstoff Formpack sowie der kontinuierlicheAusbau von fälschungssicheren Ver-packungslösungen (N’Crypt).Sehr erfolgreich entwickelte sich derGeschäftsbereich Industrial (TechnischeFolien) mit dem Schwerpunkt Konden-serfolie. Über alle Geschäftsbereichehinweg stieg die abgesetzte Folienmengevon 403 Mio. Quadratmetern auf zuletzt426 Mio. Quadratmeter. Für das laufende Geschäftsjahr erwartetdas Unternehmen ein abgeschwächtesWachstum im Pharmamarkt. Auch inpunkto Rohstoffpreise und Währungs-korrelationen geht man 2009 von nachwie vor heftigen Ausschlägen nach obenwie nach unten aus.

„Erwartungen erfüllt“Alcan Packaging Rorschach erzielte imabgelaufenen Geschäftsjahr einen Um-satz leicht über Vorjahresniveau. DerAbsatz stieg um gut drei Prozent auf18.919 MeTo (2007: 18.319 MeTo).„Unsere Ergebniserwartungen wurdendurch das Wachstum und kontinuierli-che Kosteneinsparungen gut erfüllt“, er-klärte Geschäftsführer Jürgen Schwarz. Während mit seitenwandbedrucktenBehältermaterialien für Pates und Fer-

tiggerichte sowie Kaffeeportionen-Ver-packungen im Jahr 2008 zweistelligeZuwachsraten sowohl in der Menge alsauch beim Umsatz erzielt werden konn-ten, führten im TiernahrungssektorMarktanteilsverluste eines europäischenGroßkunden zu einer Abschwächungdes Geschäfts, insbesondere im viertenQuartal. Der Marktanteil in den ange-stammten Geschäftsfeldern wie Alucon(Portionen-Verpackungen) und Luft-fahrtmenüschalen konnte ebenfalls ge-halten werden.

„Erfreuliche Entwicklung“Das Geschäftsjahr 2008 der Alcan Pack-aging Singen GmbH war von Höhen undTiefen geprägt. Die erfreuliche Geschäfts -entwicklung im ersten Halbjahr wurdemit der Einweihung des neuen PharmaClean Centers mit der High-Speed-Lackier-/Kaschieranlage LKM 24 ge-krönt. Die zweite Jahreshälfte wurdenicht nur durch die beginnende Wirt-schaftskrise, sondern auch durch einBrandereignis in der Walzerei getrübt.Geschäftsführerin Dr. Renate Neumann-Schäfer hob besonders hervor, dasswährend des Brandes und der danachnotwendigen Reinigungs-, Abbau- undReparaturarbeiten niemand zu Schadengekommen ist: „Es gab auf dieser mona-telangen Baustelle nicht eine Verletzung.Insgesamt waren unsere Sicherheits-und Umweltergebnisse die besten seitBestehen der Alcan Packaging SingenGmbH. Unser Ziel ist es, bei allem, waswir tun, Spitzenleistungen zu erbringen.Nur so können wir uns dauerhaft im internationalen Wettbewerb behaupten.Darum haben auch wir uns World Classauf die Fahnen geschrieben.“Der Gesamtjahresumsatz blieb durchden Brand des Walzgerüstes sowie diedaraus resultierenden Stillstandszeitenund fehlenden Folienverkäufe um etwafünf Prozent hinter dem Vorjahr zurück.Glücklicherweise waren die Verede-lungsgeschäfte von dem Brandereigniskaum betroffen.

Das Geschäftsfeld Pharma ist mit Durch-drückfolien und Formpack wie in denVorjahren wieder gut gewachsen. Poly-bar-Aclar sowie Produkte mit Trocken-mitteln sind vielversprechende Neuerun-gen in einem Markt, der von einem zu-nehmenden Preisdruck bei traditionel-len Erzeugnissen gekennzeichnet ist. Mitwichtigen Pharmakunden arbeitet dasUnternehmen an integrierten, schlankenGeschäftsprozessen, z.B. in Form eineslieferantengesteuerten Bestandsmanage-ments.Die Sparte Food war einem extrem ag-gressiven Wettbewerb ausgesetzt, konnteaber dennoch annähernd das Vorjahres-niveau erzielen. Das sterilisierbareDeckelmaterial Alufix Retort gewannweiter an Boden. Erst kürzlich hat derEuropäische Aluminiumfolienverband(EAFA) das gemeinsam mit dem franzö-sischen Schwesterwerk Selestat unddem Dosenhersteller Impress entwickel-te Deckelsystem Alufix Continuous Re-tort mit der Alufoil Trophy ausgezeich-net.Der Bereich Technische Applikationenmusste nach einem moderaten erstenHalbjahr einen zweistelligen Einbruchbei sich eintrübender Konjunktur – ins-besondere bei dekorativen Anwendun-gen für die Automobil- und Möbelin -dustrie – verkraften. Veredlerfolien ver-zeichneten ein gutes erstes Halbjahr mitstetig steigenden Volumina für Alcan-Schwesterwerke.Diese Mengenentwicklung wurde durchden Brand des Walzgerüstes jäh unter-brochen, und auch externe Kundenkonnten nicht mehr wie gewohnt belie-fert werden. Aber seit Ende Oktober läuftdas reparierte Walzgerüst wieder und si-chert die Versorgung. In der Sommer-pause 2009 wurde die Anlage mit zumTeil neu einzubauenden Maschinenkom-ponenten final wieder aufgebaut. Zu Lie-ferengpässen sollte es nicht kommen.Der Start ins Jahr 2009 verlief für dieeinzelnen Geschäftsbereiche sehr unter-schiedlich. Pharma- und Lebensmittel-verpackungen erzielten in etwa Vorjah-resergebnisse. Dagegen verzeichnetenAluminiumfolien und technische Appli-kationen zweistellige Einbrüche. DieseMarktschwäche gilt generell für den europäischen Folienmarkt mit kaumvorhandenen Anzeichen für eine schnel-le Erholung. (red)

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Bodensee-Standorte von Alcan Packaging

Geschäftsjahr 2008 erfolgreich gemeistert

Schneidanlage zur Folienherstellung

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Der neue Vollhartmetall-SchruppfräserZR der Firma Wemaro Tools GmbH, Illingen, ermöglicht Hochgeschwindig-keits-Schruppfräsen von Aluminiumpro-filen. Der ZR weist nach Werksangabenauch bei Siliziumanteilen im Aluminiumgute Schnittwerte und Standzeiten auf.Durch die neue Beschichtung und dieangepasste, spezielle Schneidengeome-trie ist es gelungen, den Verschleiß ex-trem zu minimieren. Seine Präzision,der weiche Schnitt und eine gute Span-bildung erzielen für fast alle Anwen-dungszwecke ein optimales Ober-flächenergebnis, so ein Unternehmens-sprecher. Nachträgliche Schlichtopera-tionen seien nicht notwendig.Die zweite Generation der Aluminium-Hochgeschwindigkeitsfräser von Wemaroermöglicht die Senkung der Produktions-kosten bei gleichbleibend hoher Qualität.Auch bei niedrigeren Drehzahlen könnengute Ergebnisse erzielt werden. (red)

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TS Aluminium, Großefehn, hat einen Pro-spekt für Endkunden vorgelegt, der überFragen der Klimatisierung eines Winter-gartens informiert. Auf zwölf Seiten wirddargestellt, warum gerade in einem Win-tergarten eine fachgerechte Klimatisie-rung von Bedeutung ist. Es werden die verschiedenen „Lüftungsstrategien“(Quer-, Diagonal- und Firstlüftung) vor-gestellt und die unterschiedlichen Mög-lichkeiten einer manuellen oder automa-tischen Be- und Entlüftung erläutert. Die Leistungsfähigkeit einer Wärme-pumpe und ihre universelle Einsetzbar-keit werden ebenfalls vorgestellt. DasThema Heizung des Wintergartens wirdausführlich behandelt. Zudem werdendie unterschiedlichen Heizungsmöglich-keiten (Strahlungs- oder Konvektions-wärme) erläutert. Ein eigenes Kapitel ist dem Thema Kon-densation gewidmet. Es wird dargestellt,warum Tauwasser in einem Wintergartenentstehen kann und was dagegen zu tunist. Besonders bei diesem Thema ist einegründliche Aufklärung des Endkundennotwendig, da die Entstehung von Tau-wasser in den seltensten Fällen auf einenkonstruktiven Fehler beim Bau des Win-tergartens zurückzuführen ist.Insgesamt will TS Aluminium mit der Her-ausgabe dieser Broschüre seine Kundenin die Lage versetzen, über das komplexeThema „Klimatisierung“ zu informieren,und ihnen ein Hilfsmittel an die Hand ge-ben, mit dem sie ihrer Beratungspflichtnachkommen können. (red)

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Richtiges Klimafür Wintergärten

Der neue Prospekt für Endkunden

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Das führende italienische Strang-presswerk Pandolfo Alluminiostartete im Jahre 2003 ein in derBranche einzigartiges Modernisie-rungs- und Ausbauprogramm. Mitder H+H Herrmann + HieberGmbH, Denkendorf, haben die Ita-liener einen Generalplan erstelltund in mehreren Stufen umgesetzt.Das Ergebnis setzt neue Maßstäbein der Branche.

Pandolfo Alluminio S.p.A. mit der Zentra-le im norditalienischen Padua gehört zuden führenden europäischen Strang-press-Spezialisten. Das mittelständische,familiengeführte Unternehmen wurde1969 gegründet und produziert im WerkLentiai (Feltre) auf vier Pressenlinien biszu 32.000 t Profile jährlich. Im Werk Fel-tre, etwa fünf Kilometer vom Presswerkentfernt, betreibt die Pandolfo-Gruppezudem eine leistungsstarke Profilbearbei-tung und Oberflächenveredelung. Ein umfassendes Erweiterungs- und Mo-dernisierungsprogramm mit einem Ge-samtvolumen von 15 Mio. Euro, dasPandolfo im Jahre 2003 gestartet hat,verfolgte folgende Ziele: � Optimierung der Kapazitäten in Wär-

mebehandlung, Verpackung und La-gerung.

� Flexible Automatisierung des Materi-alflusses von der Presse bis hin zumFertiglager und zur Verpackung.

� Verbesserte Transparenz der Produkti-on: Position und Bearbeitungsstatus je-des einzelnen Auftrages sollten durchdas neue Steuerungssystem zu jedemZeitpunkt sichtbar gemacht werden.

Das Projekt setzte an der Stelle an, ander die gesägten Profilabschnitte in Kör-be gestapelt und weitertransportiertwerden. Bis zu diesem Punkt hatte Pan-dolfo die Abläufe an allen vier Pressenbereits optimiert und automatisiert. DiePlanung umfasste die flexible Automati-sierung der nachfolgenden ArbeitsgängeWärmebehandeln, Lagern, Verpacken.Durch die beliebige Zuordnung des Ma-terials zu Ofenanlagen und Packplätzenwurde maximale Flexibilität angestrebt.Für die Beschickung aller Öfen ist ein Au-tomatikkran zuständig, der über die ge-samte Hallenbreite verfährt. Die an denStapeleinrichtungen gefüllten Körbe wer-den mit Hilfe des Kranes auf Stellplätzenunterhalb der Kranbahn zwischengela-gert und bei Bedarf vor dem Ofen auf derjeweiligen Rollenbahn gestapelt. Die kontrollierten Körbe werden zwi-schengelagert und bei Bedarf den ein-zelnen Packplätzen zugeführt. Auch indiesem Bereich gilt die Forderung nachuneingeschränkter Flexibilität: JederKorb kann jedem Packplatz zugeordnetwerden. Für diesen Arbeitsbereich wur-de ein bisher einzigartiges Transport-und Lagersystem entwickelt. Ein weite-rer Automatikkran ist für den Transport

der auszuschleusenden Ware vorgese-hen, die in speziellen Körben der Wei-terverarbeitung im Werk Feltre zuge-führt wird. Bei der Planung dieses Be-reiches kam es darauf an, dass der Hal-lenboden frei begehbar bleibt und nichtdurch Transportanlagen verbaut ist. Daswurde erreicht, indem der Korbtrans-port so weit wie möglich in die Randbe-reiche verlagert wird. Der Transport dervollen Körbe erfolgt am Boden, der

Leerkorbtransport erfolgt generell dreiMeter über Flur. Der gesamte Ablaufwird von einem zentralen Transportleit-system gesteuert. Dieses System, dasauch die Produktionsplanung unter-stützt, wurde von H+H gemeinsam mitder Firma Aberle Steuerungstechnik inLeingarten entwickelt. Bei Pandolfowurde das System bereits in der erstenPhase der Projektabwicklung installiert,sodass die nacheinander realisierten

Bereiche schrittweise integriert werdenkonnten. Das zentrale Transportleitsys -tem erfasst sämtliche Profilkörbe überBarcodes und verwaltet diese bis zurEinlagerung der verpackten Ware. Es istmithin zu jedem Zeitpunkt in der Lage,Auskunft über die aktuelle Position ei-nes jeden Korbes zu geben. Diese Fähig-keit macht das Transportleitsystem zueiner wertvollen Hilfe bei der Planung.Darüber hinaus hat man sich bei Pan-dolfo entschlossen, auch den Schrott-transport in das Automatiksystem zu in-tegrieren. Soweit im Bereich der Ver-packung Schrotte anfallen, die zurGießerei zurückgeführt werden müssen,erfolgt das gleichfalls vollautomatischüber ein zentrales Transportsystem. Auswirtschaftlicher Sicht macht der vollau-

Professionelle Strangpresstechnik

H+H modernisiert Pandolfo

Automatikkran für den Transport

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tomatisierte Ablauf nur dann Sinn, wennder Betrieb absolut störungsfrei läuft.Dem Ziel maximaler Verfügbarkeit wur-de daher besondere Aufmerksamkeitgeschenkt. Als ein entscheidender Punkthat sich die Konzeption einer neuen,dem System angepassten Korbkonstruk-tion erwiesen. Jeder Korb wird im Presswerk vor demEinschleusen ins Transportsystem ein-zeln auf Beschädigungen kontrolliert.Damit und mit einer Reihe weitererMaßnahmen erreicht Herrmann + Hie-ber bei Pandolfo eine Gesamtverfügbar-keit von 98,5% im Jahr, für einzelne An-lagenteile sogar mehr als 99%. (red)

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Als einer der führenden Anbietervon Aluminium-Profilen für Win-tergärten, Überdachungen und Vor-dächer hat sich die Schilling GmbH,Großefehn, etabliert und verhilftvielen Hausbesitzern zur Gestal-tung ihres individuellen Wohnrau-mes.

Bereits seit der Gründung im Jahr 1989versteht sich der Spezialist nicht nur als

Lieferant von Profilen sondern als mo-derner Dienstleister, für den die Bedürf-nisse seiner Kunden stets im Mittelpunktdes Interesses stehen. So verfügt mannicht nur über eine moderne Produkti-on und Logistik, sondern auch über einehauseigene Entwicklungsabteilung, diesich bereits durch viele wegweisendeProduktinnovationen auszeichnen konn-te. Das Schilling-Team, von der Ge-schäftsführung über die heute 35 Mitar-

Schon auf der Fahrt zu LEUKA, einem der führenden Zuliefererder Luftfahrtindustrie, wird klar:Hier wird gearbeitet, wo andereUrlaub machen. Das 120 Mitarbei-ter zählende Familienunternehmenliegt in Weiler-Simmerberg nord -östlich von Lindau, im Allgäu.

Das 1986 gegründete Unternehmenwuchs binnen 20 Jahren so stark an, dassdie bestehende Gebäudefläche 2007 umeinen 1000 m² großen Hallenneubau auf4000 m² vergrößert werden musste. „Ei-ne Investition in die Zukunft“, betont Firmenchef Karlheinz Leuze. Sämtliche Produktionszweige unter ei-nem Dach sorgen für kurze Wege undbessere Zusammenarbeit. Der energie-geladene, vielseitig interessierte Karl-heinz Leuze (50) lenkt die Geschickedes Unternehmens zusammen mit seinerFrau Angelika. Die beiden teilen sich einBüro und arbeiten an gegenüberliegen-den Schreibtischen. Der Begriff Famili-enunternehmen darf hier wörtlich ge-nommen werden: Die Tochter des Hau-ses und ein Sohn haben bereits ihrenPlatz im Unternehmen gefunden, derzweite Sohn wird nach Abschluss seinesStudiums hinzukommen.

Die AnfängeMit Sandstrahlen fing alles an. 20 JahreErfahrung auf diesem Gebiet machenLEUKA zu einem Spezialisten in SachenOberflächenveredelung, Entzundern,Reinigen und Polieren. In den Anlagenwerden Werkstücke bis zu Abmessun-gen von 800 x 400 x 200 mm mit Glas-perlen, Aprikosenkernen, Edelkorundoder Metallgranulat bearbeitet. Im Laufe der Zeit hat sich LEUKA zusätz-lich auf das Präzisionsentgraten diffizilerWerkstücke spezialisiert und besondereVerfahren und Techniken entwickelt.

Bei all der Genauigkeit und Flexibilität,die das Präzisionsentgraten erfordert,und bei den hohen Qualitätsstandards,die LEUKA erfüllt, ist es nicht verwun-derlich, dass der Ruf nach weiteren Fer-tigungsmöglichkeiten laut wurde.

Fertigung ausgebaut1991 legten die ersten Mazak-Drehma-schinen den Grundstein für die CNC-Zer-spanung. 1996 erweiterte LEUKA seinenMaschinenpark um CNC-Fräsmaschinenund entschied sich dabei für Bearbei-tungszentren von Hermle. Mit der An-schaffung der ersten 5-Achs-Maschineim Jahre 2000 und der Einführung derCAM-Lösung SURFCAM 2002 aus demHause Surfware Inc. gelang dann end-gültig der Durchbruch an die Spitze derZulieferindustrie für Flugzeugteile.Roland Fink, seit über zehn Jahren Chef-programmierer bei LEUKA, implantierte2002 SURFCAM Velocity mit seiner inte-grierten Frässtrategie TrueMill und warsomit maßgeblich am großen Erfolg derbeiden Partner 3D Concepts (Distribu-tor SURFCAM in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz) und LEUKA be-teiligt. „Mit 3D Concepts haben wir ei-nen zuverlässigen Partner gefunden, dieHotline funktioniert hundertprozentig“,so Leuze. Modernste CNC-Bearbeitungs-zentren von Mazak, ein beachtlicher Ma-schinenpark von Hermle und die High -tech-Lösung SURFCAM Velocity ermög -lichen es LEUKA, qualitätskonform undkostengünstig zu produzieren.LEUKA verfügt über die Zulassung QSF-B(EN 9100/AS 9100) der Luftfahrtindus -trie, anerkannt durch den BDLI. Dadurchist das Unternehmen Kaufteilelieferantund darf für luftfahrtrelevante ProdukteMaterial einkaufen, verarbeiten und dasEndprodukt weiterverkaufen. Außerdemwird LEUKA in der Database ASD EASE alsLieferant geführt. (ib/red)

beiter bis hin zum 8-köpfigen Außen-dienst, hat dabei stets den Anspruch,Gutes noch besser zu machen. „Wer auf-hört, besser zu werden, hört auf, gut zusein“, resümiert Geschäftsführer RalfSchmidt. Der Fokus des Unternehmens liegt aufder Entwicklung thermisch getrennterund ungedämmter Aluminium-Profile.Diese werden für die verschiedenstentechnischen Anwendungsfälle als Han-delsware für die Eigenfertigung oder alsmontagefertiger Bausatz ausschließlichan Fachkunden geliefert. Doch nicht nur Wintergärten sondernauch Carports, Überdachungen, Vor-dächer aller Art, Lichtgauben, Dach-schiebe- und Dachflächenfenster sowiegedämmte und ungedämmte Unterbau-elemente für den Wintergarten- undÜberdachungsbereich gehören zum um-fangreichen Portfolio. Von einfachenDachkonstruktionen bis hin zu Spezi-aldächern – alle notwendigen Detailswerden auf die Bedürfnisse der Endkun-den mit dem Fachkunden sorgfältig ab-gestimmt. Zudem werden Beschattungs-anlagen, Be- und Entlüftungen und sons -tiges Zubehör angeboten, das die Pro-duktpalette abrundet. Die Schilling-Sys -teme sind variabel und innerhalb der

Serien miteinander kompatibel. Denjüngsten Erfolg der hauseigenen Ent-wicklungsabteilung bildet die Ein-führung der neuen Wintergarten-Serie1000 plus, die im Frühjahr 2009 vorge-stellt wurde. Diese basiert auf der beste-henden und bewährten Technik der Se-rie 1000 und unterstreicht mit ihrenzahlreichen Verbesserungen im Ver-gleich zur Vorgänger-Serie die Innovati-onskraft des Hauses Schilling. Die gra-vierendsten Neuerungen wurden in denBereichen Statik, Design und Wärme-dämmung in Kombination mit isoliertenKomplettstützen vorgenommen. Da nun größere Abstände zwischen denStützen möglich sind, lassen sich opti-male Öffnungsweiten im Gesamtbild er-zielen.

Große FortschritteMit neuen, formschönen Rundungender Traufe wird den Kunden ein Indivi-dualisierungsgrad geboten, den es indieser Form bisher nicht gab. Bei derneuen Serie 1000 plus wurde das Au-genmerk nicht nur auf optische Vorteilegelegt, auch in den Bereichen Verarbei-tung, Montage und Wartung konnten er-hebliche Fortschritte verzeichnet wer-den. So kann z.B. die Montage auch beiungünstigen Witterungsbedingungen –durch nicht mehr geklebte Verklei-dungsbleche – erheblich schnellerdurch geführt werden. Eventuelle War-tungsarbeiten an einzelnen Dachfeldernsind ab sofort ohne Demontage der ge-samten vorderen Abdeckung möglich.Mit der weiterentwickelten Profiltechnikist es möglich, Verglasungen von 8 bis 50mm und somit 3-fach-Verglasungen mithöchsten Dämmwerten einzusetzen. Mit

der Serie 1000 plus ist es Schilling gelun-gen, sowohl für Verarbeiter als auch fürEndkunden reale Vorteile zu schaffen undsomit ein Produkt zu kreieren, das allenBeteiligten einen echten Mehrwert bietet.

Qualitätssysteme Der hohe Qualitätsanspruch des Unter-nehmens zeigt sich zudem in der Ertei-lung der allgemeinen bauaufsichtlichenZulassung durch das Deutsche Institutfür Bautechnik (DiBt, Berlin). Als einemvon wenigen Anbietern gelang es derSchilling GmbH, diese Zulassung für ih-re Metall-Kunststoff-Verbundprofile zuerhalten. In umfangreichen Tests in derKunststoffprüfstelle Franken wurde diehohe Qualität der stranggepressten undpulverbeschichteten Aluminiumprofilegeprüft und von offizieller Seite bestätigt.Die mechanische Verbindung der ther-mischen Trennung von Außen- und In-nenschale des Profils wird durch schub-und druckfeste Polyamidkunststoffstegeerzielt.

Künftige Entwicklung In der Summe aller Aspekte zeigt sich dasUnternehmen sehr gut gerüstet für die Zu-kunft. Das beständige Bestreben, das Pro-duktsortiment zu optimieren, die perma-nente interne und externe Qualitätskon-trolle durch Zertifizierungen, Tests undein unternehmensinternes Qualitätsmana-gement sowie die engagierten und gutausgebildeten Mitarbeiter im Innen- undAußendienst garantieren ein hohes Qua-litätsniveau – in den vergangenen 20 Jah-ren, heute und in Zukunft. (red)

Mehr Informationen zum Thema findenSie in unserer Datenbank alu-news.de

Aluminiumprofile mit System

Schilling setzt auf hohes Qualitäts-Niveau

LEUKA – Partner der Luftfahrtindustrie

Erfolgs-Zulieferer

Sonderkonstruktionen nach Kundenwunsch

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Die Welt der Schweißtechnik stehtim Mittelpunkt der internationalenFachmesse SCHWEISSEN & SCHNEI-DEN. Von 14. bis 19. Septemberpräsentiert die umfassendste Messeder Branche in Essen Innovationenrund um das Fügen, Trennen undBeschichten. Alle namhaften Her-steller und Anbieter von Dienst -leistungen sind vertreten.

Mehr als 1000 Aussteller aus über 40Nationen erwarten die Messe Essen undder Deutsche Verband für Schweißenund verwandte Verfahren e.V. zur mitt-lerweile 17. SCHWEISSEN & SCHNEI-DEN. Die Beteiligung wird sich damittrotz der schwierigen Rahmenbedingun-gen auf dem bisherigen hohen Niveaubewegen.Die Veranstaltung 2009 setzt die über50-jährige Tradition fort, alle vier Jahreals Leitmesse Treffpunkt der internatio-nalen Fachwelt zu sein. Hier begegnensich das globale Know-how und derWeltmarkt so umfassend wie sonst nir-gends. Dieser Spitzenstellung und ihremvierjährigen Rhythmus verdankt die Messe den Beinamen „Olympiade derSchweißtechnik“.

Im Mittelpunkt der Präsentationen in 18Messehallen stehen die neuesten Tech-nologien, Geräte, Maschinen, Werkstoffeund Anlagen für das Schweißen undSchneiden sowie die Vielzahl verwandterVerfahren wie beispielsweise das Kle-ben, das Löten, das thermische Spritzenoder die Wärmebehandlung.Ebenfalls breiten Raum nehmen voll me-chanisierte und automatisierte Verfah-ren ein, Industrieroboter, Datenverar-beitung, die Prüfsys teme und -verfahrensowie die CNC- und die Prozess-Steue -rungen, CAD/CAM-Sys teme, Über wa -chungseinrichtungen, Qualitäts- und Gü-tesicherung, Werkstatt- und Arbeits -platz ausrüstung, Sicherheits-Einrichtun-gen, Datenbank- und Expertensystemesowie der Arbeitsschutz.

Messe Forum Für die jährlich vom DVS veranstalteteGroße Schweißtechnische Tagung(GST) wurde ein neues Format ent-wickelt: Sie wird erstmals als „GST: Mes-se Forum“ in das Messegeschehen inte-griert. Auf dem Gemeinschaftsstand vonDVS und GSI (Gesellschaft für Schweiß-technik International) findet an allenMessetagen der fachliche Austausch zwi-

schen Anwendern aus Industrie undHandwerk sowie Forschern renommier-ter Institute statt.Das Forum gliedert sich in drei Konfe-renzthemen, die jeweils Vortragsschwer-punkte bilden: � Das „Industrie- und Forschungsfo-

rum“ widmet sich dem gesamten Leis -tungsspektrum der aktuellen Füge-technik – von aktuellen Forschungs-ergebnissen bis zu Berichten aus de-ren Anwendung und zukünftigen Ent-wicklungen.

� Die Nachwuchsförderung steht imMittelpunkt beim „Studentenkon-gress 2009“, bei dem angehende undjunge Ingenieure ihre aktuellen Ar-beitsbereiche und -ergebnisse prä-sentieren.

� Ausschließlich praktische, hand-werksspezifische Themen rund umdas Fügen, Trennen und Beschichtenwerden im „Handwerkerforum2009“, veranstaltet von DVS und ZDH(Zentralverband des DeutschenHandwerks), gebündelt.

Aufgrund des großen Besucherinteres-ses bei der letzten SCHWEISSEN &SCHNEIDEN widmet sich die Messe auchwieder den Themen „Quality Testing“

Dr.-Ing. Klaus Middeldorf, Haupt-geschäftsführer des Deutschen Ver-bandes für Schweißen und ver-wandte Verfahren e.V. (DVS), hatsich einige lesenswerte Gedankenzur Psychologie der gegenwärtigschwelenden Wirtschaftskrise ge-macht, die wir unseren Lesernnicht vorenthalten wollen.

„Aus der Psychologie wissen wir: Men-schen fürchten Verlus te mehr, als sieGewinne begrüßen. In der gegenwärti-gen Krise beschreibt diese Erkenntnisdas Verhalten vieler Menschen sehr gut.Und wie bei den Lemmingen macht eseiner dem anderen nach.Es ist wahr: Wir durchleben ungewöhn-lich harte Zeiten. Zwar hatten viele miteinem wirtschaftlichen Abschwung ge-rechnet, besonders nach den außerge-wöhnlich guten vorhergehenden Jahren.

Dass sich aber eine derart ausgeprägteWirtschaftskrise entwickeln würde, hatkeiner vorhergesehen. Die Krise ist vorallem deshalb so heftig, weil vier Fakto-ren zusammentreffen: � Die Krise findet weltweit � überall zum gleichen Zeitpunkt � in vielen Branchen � und mit auffallend hohen Einbrüchen

in den Umsätzen statt.Doch man muss genau hinschauen: ImAugenblick trifft die Krise die bisher be-sonders Erfolgreichen. Sie erschüttertBranchen und Regionen, denen es bisvor Kurzem noch blendend ging. Und sietrifft die Branchen, die von der Globali-sierung besonders profitiert haben.Bemerkenswert ist: Die Krise schlägthart, aber asymmetrisch zu. Ein Rück-gang der deutschen Wirtschaftsleistungum sechs Prozent im Jahr 2009 stellt einhistorisches Minus dar. Von diesen

sechs Prozent entfallen allerdings 5,2Prozent auf den Außenbeitrag. Dasheißt, die Exporte schrumpfen wesent-lich stärker als die Importe. Die Nach-frage im Inland sinkt (lediglich) um 0,8Prozent. Zusammengerechnet spielen sich damitgut 90 Prozent der krisenbedingten Ein-brüche bei den bisherigen Superstarsder deutschen Wirtschaft ab – nämlichbei den Unternehmen des Maschinen-und Automobilbaues und ihrer Zuliefe-rer. Dadurch sind auch Unternehmender Schweißtechnik betroffen, beson-ders dann, wenn sie mit den Wirtschafts-zweigen Stahl, Maschinen- und Automo-bilbau direkt verknüpft sind.Wir sollten aber nicht zu pessimistischsein. Denn gerade in der Schweißtech-nik gibt es noch eine Reihe von Bran-chen, die deutlich geringere Einbrüchezu verzeichnen haben. Außerdem – sosagt es schon die Verhaltenspsychologie:Bedauern über einen Verlust bringtnichts, aber dennoch wird viel Zeit dar-auf verwendet. Wir sollten deshalb keineZeit mit dem Bedauern von Verlustenverlieren.Der deutsche Maschinenbau, der deut-sche Automobilbau, auch die Stahlin -dustrie und besonders die Fügetechnikund die Schweißtechnik sind zu Rechtstolz auf ihre Beweglichkeit und auf ihreInnovationskraft. In diesen Bereichenwird es neue Lösungen geben! DieseBranchen werden wieder erfolgreichsein. Auch dann, wenn die Wirtschaftnach der Krise eine andere sein wird alsvor der Krise, und auch dann, wenn wirgelernt haben, dass der Titel „Export-weltmeister“ nicht für alle Zeiten guteGeschäfte verspricht.Viele Unternehmen können die Krisemöglicherweise zumindest in Teilen po-sitiv für sich nutzen. Indem sie nämlichProzesse optimieren und Projekte bear-beiten, die wegen Produktions- und Lie-ferdrucks in der Vergangenheit liegen-

geblieben sind. Die DVS-Position ist deshalb klar. Wir wollen nicht jammern.Wir besuchen nicht das Jammertal, sondern wir machen uns auf den Wegnach Essen zur internationalen Fach-messe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN imSeptember. Auf dieser Messe – übrigens die nachverkaufter Fläche größte SCHWEISSEN &SCHNEIDEN aller Zeiten – werden Inno-vationen der Fügetechnik und derSchweißtechnik gezeigt werden. Unter-nehmen, die mit Produkt- oder Prozess -innovationen aufwarten, können optimi-stisch in die Zukunft schauen. Unterneh-men der Fügetechnik und der Schweiß-technik, die einer solchen Innovations-strategie folgen, haben Aussicht auf zu-sätzlichen Umsatz. Optimierte Prozesseund innovative Produkte sind die bestenRezepte, um der Wirtschaftskrise dieStirn zu bieten. Der DVS vertritt in diesem Zusammen-hang eine klare Position: massive Inves -titionen in die Forschung, konsequenteWeiterentwicklung der Technik undkontinuierliche Anstrengungen in derPersonalqualifizierung. Der DVS bietetseine Dienstleistungen für alle genann-ten Bereiche an und baut sie noch aus.Natürlich ist es unser Ziel, allen DVS-Mitgliedern aus Industrie und Hand-werk und allen Bildungseinrichtungengerade in der Krise einen überzeugen-den Service zu bieten. Möglicherweise liegt in der Krise aucheine Chance für den DVS. Warum eigent-lich auch nicht? Diese Frage bringt michzu einer dritten Erkenntnis aus der Psy-chologie: Menschen gehen größere Risi-ken ein, um den Status quo zu erhalten,als um die Situation zu verändern. Eben das werden wir deshalb nicht tun– wir wollen nicht den Status quo erhal-ten, sondern die Situation verändern. Al-le Mitglieder der Gremien und alle Ver-antwortlichen im Verband sind hier invollem Umfang gefordert.“

und „Kleben“. Im Themenpavillon „QTI– Qua lity Testing International“ stehenMesstechnik, Materialprüfung, Qua-litätssicherung und Werkstoffprüfung imMittelpunkt. Mit „QTI“ haben Herstellerund Dienstleister dieser Bereiche eineinternationale Plattform, um in einemeigenen Hallenbereich weltweite Kun-denkontakte zu knüpfen. Mit dem Themen-Pavillon „Kleben“ unterstreicht die Messe, dass das Kleben ein bedeutendes Fügeverfahrenmit vielen Anwendungsbereichen ist. Neben der Klebetechnologie widmetsich der Themenpavillon „Kleben“ auchdem Dichten und Applizieren. (red)

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SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2009

Weltweites Schaufenster der Innovationen

Gastkommentar

„Von Lemmingen und Reisezielen“

„Olympiade der Schweißtechnik“: internationaler Treffpunkt in Essen

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DVS-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Klaus Middeldorf

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Energieeffizienz ist zum Leitthema desindustriellen Fortschritts avanciert.Beim Schweißen kommt es dabei überdie elektrischen Kenndaten des Verfah-rens hinaus auf das ganzheitliche Be-trachten des Fertigungsprozesses an. MitCMT, LaserHybrid und dem Punkt-schweißverfahren DeltaSpot bietet derösterreichische Spezialist Fronius dreiPraxislösungen an, die für mehr Ener-gieeffizienz und einen kurzen ROI (Re-turn on Investment) sorgen. Wirtschaftliches Roboterschweißen er-fordert ein unter brechungsfreies Arbei-ten. Mit konventionellen MAG-Schweiß -systemen ausgestattete Roboter müssenjedoch den Prozess oft unterbrechen,um die Düsen von Schweißspritzern zureinigen. Die Umstellung auf das CMT-Verfahren bringt neben wesentlich weni-ger Schweißspritzern vor allem einenstabileren Metallübergang und einedeutlich verringerte Neigung der Elek-trode zum Ankleben mit sich. Allein das reduziert die Ausfallzeit derRoboterschweißzellen um mehr als

60%. Eine möglichst hohe Spalt -überbrückung verringert Aufwand undKosten für vorausgehende Fertigungs-schritte sowie das Fixieren der zu ver-schweißenden Teile. Das LaserHybrid-Schweißen erreicht im Großserienein-satz gegen über konventionellen MIG-oder Laser-Verfahren mit der Kaltdraht-zufuhr eine um den Faktor 3 höhereSchweißgeschwindigkeit und verbrauchtaufgrund der verringerten Strecken -energie deutlich weniger elektrische Energie bei gleichzeitig weniger ther -mischem Verzug. Konventionelles Punktschweißen, be-sonders bei Aluminiumteilen, ist durch hohen elektrischen Energieverbrauchund einen großen Elektrodenver-schleiß ge kenn zeichnet. DeltaSpotnun, ein Punktschweißsystem mit um-laufendem Prozessband zwischen Elektroden und zu fügenden Blechen,schützt die Elektroden, stellt an denKontaktpunkten stets frisches Materialbereit und reduziert den Energie -verbrauch. Der flexibel und universell

steuerbare Prozess ermöglicht einkontinuierliches Punktschweißen instets gleicher Qualität – sowohl von Aluminiumteilen und unterschiedli-chen Stahlqualitäten als auch von verzinkten oder organisch beschichte-ten Blechen. (red)

Die Carl Cloos Schweißtechnik GmbH,Haiger, präsentiert in Essen ein innovati-ves Leistungsspektrum in Schweißgerä-tetechnik und Robotik sowie im Bereichhochrationeller Prozesstechnologien.Messe-Highlight ist das Automatisie-rungskonzept QIROX mit neuerRoboter generation und dynamischen

Positioniereinheiten für die unterschied-lichsten Applikationen. Die Roboterpor-talanlage vom Typ LVEH 10 kN mit dyna-mischem Antrieb gestattet eine gegen -über Vorgängern um das Doppeltehöhere Verfahrgeschwindigkeit des inÜberkopfposition montierten QIROX-Industrieroboters. Zur Optimierung der

Positionierleistung bei Roboterschweiß-aufgaben speziell im Stahlbereich wurdeder Werkstück positionierer CPST-20 kNentwickelt. Er ist ausgerüstet mit inte-grierter, flexibler Spanntechnik undkann Stahlträgerelemente beispielsweisefür Hallen und Brücken in den verschie-densten Längen und Querschnitten auf-nehmen. Aus der Palette der synergiegesteuertenSchweißstromquellen QINEO wird erst-mals die Inverterstromquelle QINEOTRONIC zum Hand- und automatisiertenSchweißen im Leistungsbereich von 350bis 600 A vorgestellt. Der Laser-Hybrid-Schweißkopf mit integrierter 7. Robo-terachse sorgt im MSG-Laser-Hybrid-Hochleistungsprozess für optimale Ori-entierung von Brenner und Laserstrahl. Die synergiegesteuerten AC-Impulsstrom -quellen QINEO CHAMP von 350 bis 600A bieten vielfältigen Kom fort bei demCP-Hochleistungs schwei ßen (Cold Pro-cess) von dünnwandigen Blechen imuniversellen Einsatz. Der RAPID-WELD-Prozess ermöglicht inVerbindung mit den Impulsstromquel-len der Serie QINEO PULSE von 350 bis600 A das rationelle MAG-Eindraht-schweißen von dickwandigen Stahlbau-teilen, wie sie in der Bauma schi nen -indus trie sowie im Schiff- und Schienen-fahrzeugbau anzutreffen sind. (red)

Als Anbieter für Biege-Systemlösungenbis D = 100 mm erweitert Jutec, Lim-burg, die Steuerungsmöglichkeiten derDornbiegesysteme 5000 bis 9000 umeine Touch-Steuerung, die durch diebewährte Benutzeroberfläche einekomfortable Bedienung garantiert. Eine attraktive grafische Darstellungsowie die Integration von USB- und(W)LAN-Schnittstellen geben vieleMöglichkeiten zum Datenaustausch.Programmierte individuelle Schnitt-stellen zu vorhandenen CAD-Systemensind ebenfalls möglich. (W)LAN er-möglicht die Datenübertragung der be-rechneten Biegedaten von PCs allergängigen Betriebssysteme auf die Ma-

schine. Das neue Dornbiegesystem9000 hat sich bereits bei vielen Kun-den bewährt und rundet das Maschi-nenprogramm im Bereich Dornbiegennach oben ab. Grundlegende Techni-ken basieren hier auf dem Erfolgsmo-dell 5000, einer Dornbiegemaschinebis D = 50 mm mit Biegeradien bis zu1,5 x D.Die neue „Power-Hydraulik“ sorgt beidiesen Dornbiegemaschinen für einehöhere Förderleistung und geringereNebenzeiten, wodurch die Taktzeit proBogen kleiner wird. Durch den optio-nal erhältlichen Rotationsanschlagoder das Schnellspannfutter lässt sichdie Produktionsmenge bei Serienteilen

deutlich erhöhen. Maßhaltigkeit ist so-wohl bei Serienteilen als auch bei Ein-zelteilen gewährleistet. Zum Angebot zählen auch dornloseBiegemaschinen vom Typ 3000 alskleine, kompakte Montagemaschinenbis 35 mm sowie der Typ 6000 bis 60mm und ein 3-Rollen-Bieger RB60zum maßhaltigen Biegen von beispiels-weise Spindeln.Die Anwendungsbereiche erstreckensich von handwerklichen Standard -anwendungen bis hin zu komplexenBiegeaufgaben im Rohrleitungsbau.Gebogen werden neben Standard-auch Hightech-Materialien (mit Be-schichtung etc.). (red)

Fronius: Innovationen sparen Energie

Carl Cloos Schweißtechnik: Schlüsselfertige Systemlösungen

Jutec: USB und (W)LAN eröffnen viele Möglichkeiten

mit aktuellemStellenmarkt

LaserHybrid ist auch energieeffizienter

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Innovative Roboteranlage

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Die Firma Techno Service stellt unterdem Markennamen Metaflux mehr als 70chemotechnische Produkte und Reinigerher und vertreibt diese weltweit. Mit Mul-ti-TS gibt es für die Schweißprofis ein un-verzichtbares Anti-Schweißspritzer-Fluid,das dreifach wirkt: Es verhindert das An-haften von Schweißspritzern, schützt dieeingesprühten Teile temporär gegen Kor-rosion und reinigt die eingesprühtenFlächen von Öl und Schmutz. Das Pro-dukt ist sparsam im Gebrauch, frei vonLösungsmitteln und sonstigen Zusatzstof-fen, geruchs- und silikonfrei. MetafluxMulti-TS ist in 5-, 10-, 20- und 30-Liter-Gebinden verfügbar. (red)

Der neue Plasmaschneidbrenner PerCut450M von Kjellberg Finsterwalde kommtin Essen an einer Plasmaanlage HiFocus440i am Rotator der Führungsmaschinezum Einsatz. Aus gestattet mit langlebi-gen Verschleißteilen, kann dieser Bren-ner mit sehr hoher Geschwindigkeitschneiden. Am gleichen Führungssystemverdeutlicht ein Automatic Torch Chan-ger ATC, wie flexibel und schnell ein au-tomatischer Brennerkopfwechsel erfol-gen kann.Die Geräte der neuen CUTi-Reihe zeich-nen sich durch ihr geringes Gewicht undihre hohe Leistungsstärke beim manuel-len Plasmaschneiden aus. Premiere hatder Inverter CUTi 35C mit integriertemKompressor, der den Prozess unabhän-gig von einer externen Druckluftversor-gung macht.Eine technisch einfache, verlässlichePlasmaschneidanlage ist die neue Cut -Fire 100i. Großer Vorteil ist ihre 100-prozentige Einschaltdauer, ihr geringesGewicht ermöglicht das Mitfahren aufder Führungsmaschine.Eine bis zu 3,5-mal höhere Lebensdauererreicht die neue Generation der Yellow -XLife-Verschleißteile für das Plasma-

Mit der neuen Generation HighPULSE350 K bietet die Merkle Schweißanla-gen-Technik GmbH, Kötz, 350 ASchweißstrom in einer tragbaren Pulse-Arc-Stromquelle. Das Gerät ist die kon-sequente Weiterentwicklung der Inver-ter-Produktserie und verfügt nach Anga-ben des Herstellers über einen Leis -tungsbereich wie sonst kein vergleich-bares tragbares Ge rät auf dem Markt.Die Multiprozessanlage beinhaltet dieVerfahren Pulse-Arc, MIG/MAG, TIG-DC,Interpulse sowie auf Wunsch die neuenProzesse DeepARC und ColdMIG. Mitdem DeepARC-Lichtbogen werden extre-me Einbrandtiefen und bis zu 100%höhere Schweißgeschwindigkeiten er-zielt. Der ColdMIG-Prozess erlaubt ei-nen Lichtbogen mit sehr geringer Wär-meeinbringung, optimal für eine guteSpaltüberbrückbarkeit, für Mischverbin-dungen sowie für das MSG-Löten.

Eine weitere Neuerung ist das Bedien-feld. Die Bedienelemente sind über-sichtlich und leicht ablesbar auf demFrontpanel angeordnet und garantierenso eine einfache Handhabung. Für jedesVerfahren sind erprobte Schweißpro-gramme abrufbar. Kabel gibt es keine mehr bei der neuenProgrammier-Technologie von Merkle.Über eine W-LAN-Verbindung könnennun die Schweißparameter der Pulse-Arc-Bauserie High PULSE eingestellt, op -timiert und verwaltet werden. Kern desuniversellen Programmier- und Steuer-systems ist die Software ProDok 32, dieauf einem tragbaren Tablet-PC instal-liert ist.Die Stromquellen müssen somit nichtunmittelbar zugänglich platziert werden,sie sind auch auf Bühnen oder abseitsdes Arbeitsbereiches zu installieren. DasProgrammiergerät kann eine beliebige

Anzahl von Schweißanlagen ansprechen.Die Betriebssicherheit ist durch ein ver-schlüsseltes Übertragungsprotokoll ge-währleistet. (red)

MOTOMAN, Roboterspezialist der Yaska-wa Electric Corporation, zeigt eine neueGeneration von Robotern und Steuerun-gen. Das Unternehmen präsentiert zahl-reiche technologische Neuerungen, z.B.die Steuerung DX100 für vollsynchroneKoordination von bis zu acht Roboternmit 72 Achsen. Die neuen Roboter der

DX-Reihe verfügen über verbesserte Fea-tures, u.a. für das Schutzgasschweißen,Punktschweißen, Kommissionieren, Ver-packen, Handhaben und Palettieren.Mit der Multi-Robot-Steuerungstechnolo-gie kann die DX100 verschiedenste Tätig-keiten ausführen. Der DX-Controller ge-währleistet eine größere Sensibilität für

schneiden. Mit diesen Verschleißteilenkann der Anwender seine Arbeitspro-duktivität deutlich erhöhen. Beitrag zur Kostensenkung sind nebender höheren Arbeitsproduktivität auchein verringerter Materialeinsatz und dieQualität der Schneid- und Schweißergebnisse. Deshalb bietet Kjellberg Fins -terwalde für nahezu alle Anwendungs -bereiche des Metallschutzgasschweißensdie neue Technologie newArc an. ImUnterschied zum Sprühlichtbogen wirddabei der Lichtbogen stärker fokussiert.Die erhöhte Schweißgeschwindigkeit,die tiefe und sichere Wurzelerfassungund die gute Nahtqualität sind neben ei-nem wesentlich reduzierten Energie -verbrauch weitere Vorteile.Hohe Härte und Korrosionsresistenz anExtruderschnecken, Flanschen und Lauf -rollen bietet das Plasmapulverauftrag-schweißen, das an einem eigenenSchweißstand demonstriert wird. Auf-getragen werden bevorzugt Eisen-,Nickel- und Kobaltlegierungen, wobeider Grundwerkstoff im Gegensatz zu alternativen Technologien lediglich an-geschmolzen und eine Aufmischung da-mit verhindert wird. (red)

Techno Service

Kjellberg Finsterwalde:Neue Technologien überzeugen

Merkle Schweißanlagen-Technik: 350 A in einer mobilen Pulse-Arc-Stromquelle

Motoman:Roboter und Steuerungen der DX-Generation

Der extrem kompakte MOTOMAN-VS50 verfügt über sieben Achsen

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Inverter CUTI 120: bis 50 mm Materialstärke schneiden

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Ohne Kabel Parameter einstellen

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Chemotechnisches Produkt

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Roboter-Störkonturen (eine gegenseitigeÜber wachung) und eine sichere Kollisi-onserkennung. Die DX100 bietet höhereVerarbeitungsgeschwindig kei ten, eineVerbesserung der Schweißqualität (digi-tale Schweiß-Schnittstelle und integrier-tes Management der Schweißdaten imProgrammierhandgerät) und eine verrin-gerte Produktionsfläche. Der MOTOMAN-VA1400 ist nach Angaben des Herstellersder weltweit erste Industrieroboter imSektor Lichtbogenschweißen mit siebenangesteuerten Achsen. Durch das schlan-ke Design verfügt er über eine hochgradi-ge Bewegungsfreiheit, auch in engen Ar-beitsräumen. Gleichzeitig kann die Robo-terdichte in den Fertigungszellen erheb-lich gesteigert werden, das vereinfachtdie Konzeption von kompakten Ferti-gungslinien. Der VA1400 eignet sich be-sonders für das Schweißen von großenund schwierigen Werkstücken. Zudemkönnen Bauteile mit mehreren schwerzugänglichen Seiten einfacher bearbeitetwerden. (red)

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Air Liquide Welding:Vielfalt in der Schweiß- und Schneidtechnik

OTC Daihen Europe:Eine Frage guter Führung

Rhodius: Voller Durchblick

Auf insgesamt neun Themeninseln prä-sentiert die Gruppe Air Liquide Weldingmit ihren Marken OERLIKON, SAF-FRO,CEMONT und WELDLINE neueste Pro-dukte und Verfahren für unterschiedli-che Anwendungen in der Schweiß- undSchneidtechnik. OERLIKON zeigt ein umfassendes Ange-bot an Draht-Pulver-Kombinationen fürAnforderungen in der Rohrherstellung.Ein weiterer Schwerpunkt ist derDrybag, die absolut feuchtigkeitsdichteVerpackung für Schweißpulver. Die fürden Drybag verwendete Polyethylen-Alumi nium-Verbundfolie wurde speziellfür die Vakuumverpackungen ent-wickelt, und auch im Drybag wird beimVerpacken des Schweißpulvers ein Teil-vakuum erzeugt. Der Druckausgleichbeim Öffnen dient als Indikator für dieUnversehrtheit der Verpackung. Dasumfassende Angebot an Schweißbän-dern und den zugehörigen Pulvern fürdie Auftragsschweißung ist ein weitererMesseschwerpunkt. Air Liquide Weldingstellt in diesem Zusammenhang einenBandschweißkopf für die Auftrags-schweißung vor. Ein weiteres Thema istdie Produkterweiterung in dem Bereichder Fülldrähte.Ein Highlight ist die 2D-Flachbett-Faser-laser-Schneidanlage FIBERTOME 3015mit einem 2-kW-Faserlaser und eineminnovativen Leistungs angebot.TOPTIG ist eine innovative Weiterent-wicklung im Roboterschweißen. Dasneue, von Air Liquide Welding patentier-te Verfahren liefert jetzt spritzerfreieSchweißergebnisse von höchster Qua-lität. Es erzielt den vom WIG-Schweißen

Starten, ansetzen und den vollen Durch-blick genießen – das neue Schleifwerk-zeug LSZ F Vision von Rhodius, Burgbrohl,macht’s möglich. Seine Aussparungen las-sen jederzeit freie Sicht auf das Werkstückzu. Der Anwender kann also das Arbeitser-gebnis sofort kontrollieren, ohne die Ma-schine absetzen zu müssen. Beim saube-ren Abschleifen von Lack, beim Kanten-und Flächenschliff, beim Entgraten undEntrosten, bei der Schweißnahtbearbei-tung sowie bei der Bearbeitung abgesetz-ter Bleche bringt die Scheibe – ebenso wiebei Vollmaterial – hervorragende Arbeits -ergebnisse. Die LSZ F Vision eignet sichu.a. für die Bearbeitung von Stahl, Edel-stahl und Aluminium. Sanft, effektiv undgünstig – das sind die Merkmale derFeinschliff-Schruppscheibe FS1 Fusion.Mit ihr bietet Rho dius eine preiswerte Alternative zu herkömmlichen Lamellen-schleifscheiben. Der Anwender kann dieOberflächenrauigkeit des Werkstückesdurch die Korngrößenwahl der Schrupp-scheibe steuern. Diese vereint die Langle-bigkeit einer Schruppscheibe mit dem fei-nen Schleifbild einer Lamellenscheibe. Ihrentscheidender Vorteil ist, dass mit extremflachem Schleifwinkel gearbeitet werdenkann. Die FS1-Fusion ist Lamellenscheibenbei einer Anwendung überlegen, die nichtnur im Behälter- und Konstruktionsbautäglich vorkommt: beim Kehlnahtschlei-fen. Bei der Bearbeitung von Schweißnäh-ten ermöglicht sie Arbeiten bis in den letz-ten Winkel. Bei flachen Schleifwinkeln bie-tet sie deutliche Vorteile gegenüber der La-mellenscheibe, da sie – wie eine konven-tionelle Schruppscheibe – bis zum voll-ständigen Verbrauch für die Bearbeitungeingesetzt werden kann. Das bei Lamellen-schleifscheiben bekannte Einschleifen vonDellen neben der Schweißnaht tritt bei derFS1-Fusion nicht auf. (red)

bekannten ausgezeichneten Einbrandbei einer sehr deutlich verbessertenSchweißgeschwindigkeit, ähnlich demMIG/MAG-Schweißen. Weitere Optimie-

rungen sind ein verbesserter Brenner-Zugang und auch einfachere Ro -boterwe ge durch ein multidirektionalesSchweißen. (red)

Sie sind um 20% schneller als ihre Vor-gänger und arbeiten noch präziser: Diejeweils sechs Achsen der neuen Schweiß -robotergeneration von OTC, die jetzt dieBezeichnung AII tragen, legen an Ge-schwindigkeit deutlich zu. Die Wiederhol-genauigkeit von 0,08 mm wird nach Fir-menangaben auch dann eingehalten,wenn sich ein Gelenk mit 600° pro Se-kunde in einer Bewegung gleich mehr alseinmal um die eigene Achse dreht.Gegenüber der Vorgängerserie Almega AXspiegelt sich die erhöhte Dynamik auch inder Konturführung der äußeren Geome-trie wieder. Alle Formen sind runder, dieÜbergänge erscheinen weicher. Bei denHohlarmausführungen der SeriengruppeB ist die Medienzuführung seitlich bzw.im Arm integriert. Vor allem im hinterenGelenkbereich fallen nun raumgreifendeKabelstränge weg. So ist beispielsweisedie Drahtzuführung vom Vorschub zumBrenner ab der Spule nicht mehr sicht-bar. Signal-, Wasser-, Luft- und Gaszu-fuhrleitungen verlaufen im oder zumin-dest eng am Gehäuse. Die Einbindung der

Kabelstränge bietet keinerlei Angriffs-fläche mehr bei Roboteroperationen, beidenen sich Werkstücke oder Spannvor-richtungen darin verfangen könnten.Mögliche Kollisionen oder Schweißsprit-zer an Kabeln fallen als Unwägbarkeitennicht mehr ins Gewicht.Trotz Einbindung der Me dienzuführ -stränge und schlankerer Bauweise hat derHersteller die neue Roboterserie offenund modular ausgelegt. Zwar lassen sicheinzelne Bauteile der AII-Serie aufgrundder unterschiedlichen dynamischen Vor-aussetzungen nicht von einem Typ auf den anderen übertragen, doch ist es imEinzelfall auch möglich, innerhalb eines Modells Bauteile im oberen Bereich aufden unteren Bereich zu übertragen.Neben der höheren Geschwindigkeit, dieauf eine neue Motor-Getriebe genera tionzurückzuführen ist und unauffällig leisearbeitet, wurden in der Modellreihe AIIteilweise auch die Traglasten nach obenkorrigiert. Als Pendant zum AX-V16 mit16 kg Traglast tritt jetzt der AII-V20 mit 20 kg Traglast. (red)

Hochwertiges Produkt von Air Liquide Welding

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Die noch leistungsstärkeren Roboter der neuen Generation

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Aluminiumoberflächen müssen vordem Lackieren durch geeignetechemische Behandlung gegen Kor-rosion geschützt werden. Warfrüher der Einsatz chromhaltigerTechnologien üblich, werden ange-sichts der Diskussionen über Um-welt- und Gesundheitsrisiken inder Metallbeschichtungsindustrieheute verstärkt sauberere Lösun-gen gesucht.

Gemeinsam mit Partnerfirmen gelang es dem Unternehmen Henkel schon vorJahren, chromfreie Vorbehandlungsver-fahren zu entwickeln. Mit dieser auf Titan- und Zirkonverbindungen basie-renden Technologie erfolgt die Be-schichtung von Stückgut wie Fensterpro-filen und Fassadenteilen ebenso wie dieindus trielle Lackierung von Metallbän-

Dieser Prozess beinhaltet das so ge-nannte No-Rinse-Verfahren, bei dem daswässrige Vorbehandlungsmittel mit ei-nem Walzenlaufwerk auf das sich bewe-gende Band aufgetragen wird. Der flüs-sige Film wird getrocknet und bildet dabei eine korrosionsschützende, haf-tungsvermittelnde feste Schicht. Unter anderen nennt Henkel zwei sanierte Laborgebäude als Referenz fürdie chromfreie Bandvorbehandlung. InZusammenarbeit mit der Hydro Alumi-nium Deutschland GmbH wurden Alu -minium-Fassadenband und Vormaterialfür Sonnenschutzlamellen mit AlodineNR 1453 behandelt und mit einem ein-schichtigen Hochleistungs-Polyesterlacklackiert. Aus dem Blechmaterial ent-standen Trapezbleche und Sonnen-schutzblenden. Die Gesamtoberflächebe trug 400 m2 Trapezblech und 800 m2

Sonnenschutzrollläden. Die Fassadensind seit nunmehr zehn Jahren Son-nen, Wind und Wetter in einer indus -triellen Umgebung sowie mechani-schen Belastungen ausgesetzt. Dochauch an kritischen Stellen wie Stanz-

löchern, Niet- und Schraubverbindun-gen weist die Silbermetallic-Lackierungkeine Korrosionsschäden auf. (sn)

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dern (Coil Coating). Diese sind beson-ders bei großen Fassaden- und Dach-flächen, aber auch bei Garagentoren,Sonnenschutzlamellen oder Rolllädenim Einsatz.

Chromfreie TechnologienEuropaweit setzen heute etwa 250 Beschichtungsfirmen chromfreie Tech-nologien von Henkel ein. Dabei handeltes sich beispielsweise um das Alodine-4830- oder das Alodine-400-Verfahren.Um im Stückbeschichtungsmarkt akzep-tiert zu werden, benötigt jeder neue Pro-zess eine Qualitätsfreigabe durch eineder in Europa agierenden Qualitätsver-einigungen wie GSB oder Qualicoat.Henkel hat bereits in den 1990er-Jahrenbeide Freigaben erhalten. Für die Bandbeschichtung von Alumini-um wurde Alodine NR 1453 eingeführt.

Power Line nennt das Multi-Tech-nologieunternehmen 3M sein neu-es Sortiment an Kleb- und Dicht-massen auf Polyurethan- und Hy-bridbasis im Premiumsegment. Eswurde für industrielle Anwendun-gen entwickelt und umfasst insge-samt rund 30 unterschiedliche Pro-dukte in etwa 80 unterschiedlichenAusführungen, die das bisherigeAngebot an Dichtmassen erweitern.

„Mit dieser neuen, umfassenden Pro-duktgruppe, die unser Gesamtangebotan Klebebändern, Klebstoffen und Kenn-zeichnungssystemen jetzt sinnvoll ab-rundet, wird unser Unternehmen zu ei-nem der weltweit ersten Komplettanbie-ter im Bereich moderner Klebtechnik“,freut sich Roland Stehr, zuständigerHauptabteilungsleiter bei 3M in Neuss.„Wir erhalten damit Zugang zu ganzneuen Märkten mit Anwendungsberei-chen, für die wir bisher keine entspre-chenden Lösungen bieten konnten, etwafür den Fahrzeugbau, für die Marine, imBauwesen oder in der allgemeinen In-dustrie“.Die einkomponentigen Materialien, dieauf modernen Anlagen des Unterneh-mens in Frankreich hergestellt werden,sind feuchtigkeitsvernetzend, d. h. siehärten mithilfe der Luftfeuchtigkeit zuelastischen, belastbaren und dauerhafthaltbaren Verbindungen aus.Sie müssen nach Firmenangaben nichtangemischt werden und erfordern auchkeine speziellen Auftragsgeräte. Die Hy-bridprodukte zeichnen sich durch einehohe UV-Beständigkeit aus. Dadurchvergilben sie nicht und bilden keine

sind sie prädestiniert für alle Einsatzge-biete, in denen hohe Feuchtigkeit pro-blematisch wäre.

Stabile Alu-KartuscheErhältlich sind die neuen Kleb- undDichtmassen in stabilen Aluminiumkar-tuschen mit praktischer Aufreißlasche,für Großanwender auch in Schlauchver-packungen oder Fässern. Bei der Aus-wahl des für die jeweilige Anwendungoptimalen Produkts hilft ein Produkt -selektor in einer umfassenden Informa-tionsbroschüre. (red)

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Risse. Sie verfügen auch über Dehnungs -werte bis zu 1000 Prozent. Im Fahrzeug-bau lassen sich ganz unterschiedlicheWerkstoffe mit den neuen Produktenstrukturell und zugleich flexibel verbin-den. Konstrukteure können damit diebisher üblichen Schraub-, Schweiß-oder Nietverbindungen ersetzen. ImBoots- und Schiffbau widerstehen dieMaterialien Einflüssen von Salzwasser,Wellenschlag und Sonne ebenso wie Be-lastungen durch Treibstoffe oder Öl.Vielfältig sind ihre Anwendungsmöglich-keiten auch im Bauwesen: Sie eignensich für das Dichten von Fugen und Roh-ren ebenso wie für den Einbau von Fen-stern und Verglasungen. In der Industrie

Optimale Metallbeschichtung

Aluminium perfekt schützen

Die Power Line von 3M

Neue Kleb- und Dichtmassenim Premiumsegment

Chromfrei vorbehandeltes Trapezblech an seiner sensibelsten Stelle

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Neues Sortiment von 3M

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Schiebetor-Linie erweitert

Der Zaun- und Zutrittskontroll-SpezialistBetafence hat seine Schiebetor-LinieModivia um weitere Modelle erweitert.Das für private Wohngrundstücke konzi-pierte Aluminium-Tor gibt es jetzt erst-mals auch mit einer hochwertigen Loch-blechfüllung. Ebenfalls neu ist ein Per-sonentor, das optisch abgestimmt in al-len Design-Varianten des Schiebetoreslieferbar ist.Das modular aufgebaute Designtor gabes bislang in Ausführungen mit Rundstä-ben, vollflächigen Aluminium-Paneelenund Kombinationen mit Rund- oderKreuzstab-Ornamenten. Nun stellte Beta-fence eine weitere Modellvariante mitgefälliger Lochblechfüllung aus Alumini-um vor. Mit eng beieinander liegendenAusstanzungen bietet die etwa 3 mmstarke Füllung eine stabile, optischdurchgängige Oberfläche, gleichzeitigaber auch eine Transparenz von etwa 40Prozent. Mit dieser Füllung ist das Modi-via-Tor in Höhen zwischen 1,40 und2,00 m und Durchfahrtsbreiten zwi-

schen 3,00 und 5,00 lieferbar. Eine wei-tere Neuheit ist ein optisch und funktio-nal abgestimmtes Personentor Modivia.Es ist mit allen Füllungen und Farbaus-führungen wie das Schiebetor lieferbar,auch bereits mit der neuen Lochblech-füllung. Als Größen stehen Durchgangs-breiten von 1,10 und 1,30 m sowie –passend zum Schiebetor – Höhen zwi-schen 1,20 und 2,00 m zur Verfügung. Der modulare Aufbau der Modivia-Liniemit flexiblen Montagemöglichkeitensetzt sich auch beim Personentor fort.Es kann innen wie außen öffnend entwe-der direkt am Schiebetor oder alleinste-hend mit einem zusätzlichen Pfostenmontiert werden. Neben einem mecha-nischen Schloss ist auch eine Aus-führung mit elektrischem Türöffner er-hältlich, für die die gleichen Zugangs-kontroll-Module wie beim Schiebetorzur Verfügung stehen. (red)

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Glaskristall im Herzen Londons

Sonnenschutzglas optimiertdas gewünschte Raumklima

Investieren in der Krise

Mit verwertbarer Schmelzhitzein energiesparende Zukunft

Wie ein großer Kristall im histori-schen Zentrum Londons beein-druckt das neunstöckige Büroge-bäude an der One Coleman Streetmit seiner glasbetonten, individu-ellen Fassade.

Jede der an den Kanten gestuften Son-nenschutzglas-Scheiben ist in einem an-deren Winkel geneigt und als StructuralGlazing ohne sichtbare Halterung durchVerkleben an der Rahmenkonstruktionbefestigt. Keines der „Fertigbau“-Stahl-teile wird mehr als sechsmal verwendet.Trotz der Variationen sorgen die geo -metrischen Formen als Gesamtheit fürräumliche Symmetrie. Auch in techni-scher Hinsicht erfüllt das Bau werkhöchste Ansprüche: 3000 QuadratmeterSon nen schutzglas (Typ ipasol neutral68/37) lassen viel Tageslicht ins Gebäu-de, verhindern ein Aufheizen derBüroräume bei hoher Sonneneinstrah-lung und schützen durch eine effek tiveWärmedämmung vor dem Auskühlen an

Finanzzentrum, er schafft auch von Ta-geslicht durchflutete Räume – das redu-ziert den Bedarf an künstlichem Lichtund steigert das Wohlbefinden.

Structural GlazingDas Gebäude ist nicht nur besondersästhetisch, sondern auch in technischerHinsicht beispielhaft. Das harmonischeFassadenbild entsteht durch StructuralGlazing: Eine mechani sche und vonaußen sichtbare Halterung der einzel-nen Glas scheiben entfällt. Stattdessenwurden sie an allen vier Seiten auf dieRahmenkonstruktion geklebt. Sonnen-schutzglas (ipasol neutral 68/37) vonInterpane verhindert, dass sich dieBüro räume im Sommer zu stark aufhei-zen, ohne dabei die Licht durchlässigkeitübermäßig einzuschränken: � Herausragende Eigenschaft des Gla-

ses ist die Selektivität von S = 1,84.Das ist für ein farbneutrales Glas einWert nahe dem physikalisch Machba-ren. Die hohe Lichtdurchlässigkeit

(TL = 68%) führt zu hellen Räumenund der g-Wert (37% nach EN 410)ist für Londoner Wetterverhältnisseniedrig genug.

� Ideales Raumklima entsteht durch diehauchdünne Beschich tung auf der In-nenseite der Außenscheibe; sie selek-tiert die einfallenden Sonnenstrahlen.Während lang wellige Wärmestrahlenzum großen Teil reflektiert werden,passieren kurzwellige (sichtbares Son-nenlicht) die Schicht relativ ungehin-

dert. Der besonders niedrige Lichtre-flexions grad nach außen (10% nachEN 410) minimiert Spiegeleffekte.

� Der niedrige Ug-Wert (1,1 W/m²K nachEN 673) sorgt für eine effektive Wär-medämmung. So senken die energe - tischen Eigenschaften des Sonnen-schutzglases die Betriebs kosten undschonen die Umwelt. (red)

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kalten Tagen. Genau 425 weiße, skulp-turähnliche „Fertigbau teile“ und 3000Quadratmeter Sonnenschutzglas sind indem ungewöhnlichen Bürogebäude desBauherren Union Investment Real EstateAG an der One Coleman Street im Finanzzentrum Londons verar beitet. Fertigbauteile sollen häufig die Baukos -ten gering halten – die Architekten vonDavid Walker Architects nutzen das Sys -tem hingegen für die Erzeugung ihrerstählernen „Skulpturen“ mit farbneutra-ler Sonnenschutz-Verglasung (ipasolneutral 68/37), um eine einzigartige,kristallartige Optik zu erzeugen. KeineForm wird mehr als sechsmal wieder-holt und durch Drehung der Bauteile in verschiedene Winkel ergibt sich dieoptische Vielfalt der Fassade.Auch die Büroräume wirken durch glatte weiße Flächen und die farbneu -trale Verglasung wie das Innere einesKris talls. Der transparente Werkstoff er möglicht nicht nur eine „Rundum-Aus sicht“ in das historische Londoner

In Zeiten des Klimawandels undder CO2-Reduktion setzt die Indus -trie vermehrt auf Nachhaltigkeit inder Produktion. So wie die Unter-nehmensgruppe GF Automotive desSchweizer Industriekonzerns GeorgFischer AG. Das Unternehmen bautbereits seit zehn Jahren sein Nach-haltigkeitsprogramm kontinuier-lich aus. Die jüngste Errungen-schaft am Georg-Fischer-StandortGarching bei München ist ein ener-giesparender Schmelzofen der ba-den-württembergischen ZPF thermGmbH.

In der Gießerei der Georg Fischer Auto-motive AG in Garching dreht sich Allesum Aluminium. Neben Maschinenbau-teilen werden hier auch Fahrwerksteile,Saugrohre, Ölwannen und Kupplungs-gehäuse für Pkw und Nutzfahrzeuge imSandgussverfahren hergestellt. DasWerk ist auf dem neuesten Stand mit ei-nem eigenen Analyselabor und Prüfein-richtungen zum Röntgen sowie zur Ul-traschall- und Härteprüfung. Konstruk -tion und Fertigung erfolgen rechner -gestützt via CAD und CAM. Gut 4000

spart in der Schmelzanlage einen Warm-haltebrenner sowie die entsprechendenRohstoffkosten ein – für die Anschaffungein gewichtiges Argument: „Der Kauf ei-nes solchen Ofens war schon länger ge-plant“, so der Gießereileiter. „Immerhinbedeutet der niedrigere Gasverbraucheinen Wettbewerbsvorteil.“ Denn nebender Gasführung senkt auch die Grund-konstruktion des baden-württembergi-schen Schmelzofens den Energiebedarfbeim Schmelzen.

Heiße Luft gefangenIm Kern der Anlage befindet sich dieBrennkammer aus dickem Beton. DasSpezialmaterial ist eigens darauf ausge-legt, dem aggressiven Flüssigaluminiumzu widerstehen. Zudem dienen diedicken Wände nach Angaben des Unter-nehmens als Wärmespeicher und haltendie Innentemperatur des Ofens konstanthoch. Äußere Isolierschichten und eineStahlhaut dämmen die Kammer zusätz-lich nach außen hin ab, um möglichstwenig Hitze entweichen zu lassen. „Je besser die Energie, die beimSchmelzen in Wärme umgewandeltwird, ausgenutzt wird, umso wenigerneue Heizenergie muss zugeführt wer-den“, erklärt ZPF therm-VertriebsleiterNorbert Feth die simple Idee.

Gute BilanzBei herkömmlichen Schmelzöfen liegtdie Umgebungstemperatur oft 100Grad Celsius über der Raumtempera-tur. „Durch die mehrfache Isolierungreduziert sich dieser Wert auf 40 bis60 Grad Celsius. Das bedeutet einen 50Prozent geringeren Energieverlust.“Insgesamt liege die Effizienz der ausge-klügelten Schmelzöfen etwa 20 bis30% über vergleichbaren Anlagen mitoffener Abgasführung. (red)

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Tonnen an Bauteilen können hier jähr-lich produziert werden. Mitte April wur-de im Werk ein neuer Schmelz- undWarmhalteofen der Siegelsbacher ZPFtherm GmbH installiert. Mit 2000 Kilo-gramm Schmelzleistung pro Stunde undeiner Warmhaltekapazität von sechsTonnen Flüssigaluminium löst die Anla-ge einen älteren Schmelzofen ab undsoll künftig den Schmelzvorgang effi -zienter gestalten. „Ein Unterschied zuder früheren Anlage liegt in der besse-ren Schmelzqualität“, erklärt Gießerei-leiter Thomas Frank.

Geringe KostenEin weiterer Punkt sind die Emissions-werte: Während in Aluminiumgießerei-en üblicherweise komplexe Filtersyste-me notwendig sind, um die beimSchmelzen entstehenden Schadstoffe wieStickoxide oder Fluorwasserstoff aufzu-fangen, liegen die Abgaswerte des neuenOfens weit unter den gesetzlichen Vorga-ben. Eine Filteranlage wird damitunnötig. So will die Gießerei durch eineenergiesparende Produktion und niedri-gere Kosten zukünftig auch Neukundengewinnen. Die intelligente Abgasnutzung

Modernes Oval im Londoner Finanzviertel

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In fast jedem Fahrzeug steckt ein Bauteil von Georg Fischer Automotive

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Rund 200 Aussteller auf aluexpo in Istanbul

Die aluexpo als erste internationaleFachmesse für die Aluminiumindustriein der Türkei trifft auf positive Reaktio-nen der weltweiten Branche. Die Beteili-gung von internationalen Marktführernwie SMS Meer, Inductherm und SAGSalzburger Aluminium sowie die Teil-nahme der größten türkischen Alumini-umwerke wie etwa Assan Alüminyum,Erdongalar Alüminyum oder Cuhadaro-glu Metal unterstreichen dies. Zur Pre-mierenveranstaltung vom 15. bis 18.

Oktober 2009 wird im IDTM IstanbulExpo Center eine Ausstellungsfläche vonrund 5000 Quadratmetern belegt sein.Rund 200 Aussteller, darunter Unterneh-men aus Indien, China, Italien, Deutsch-land, den Niederlanden und der Türkei,gestalten die Fachmesse zum Anziehungs-punkt der Aluminiumindustrie. Der Mixaus hohem Importanteil und dynamischerEntwicklung in der Aluminiumverarbei-tung macht die Türkei für ausländischeUnternehmen interessant. (red)

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BOLZENSCHWEISSEN

HBS Bolzenschweiß-Systeme GmbH & Co. KGFelix-Wankel-Straße 1885221 DachauTel: +49-(0)8131 511 0Fax: +49-(0)8131 511 100E-Mail: [email protected]: www.hbs-info.de

Heinz SoyerBolzenschweißtechnik GmbHInninger Straße 1482237 WörthseeTel: +49-(0)8153 88 50Fax: +49-(0)8153 80 30E-Mail: [email protected]: www.soyer.de

BOLZENSCHWEISSGERÄTE

Heinz SoyerBolzenschweißtechnik GmbHInninger Straße 1482237 WörthseeTel: +49-(0)8153 88 50Fax: +49-(0)8153 80 30E-Mail: [email protected]: www.soyer.de

BOLZENSCHWEISSTECHNIK

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BOOTE UND SCHIFFEBayards Aluminium Constructions B.V.Veerweg 2NL-2957 CP Nieuw-LekkerlandTel: +31-(0)184 683 000Fax: +31-(0)184 684 345E-Mail: [email protected]: www.bayards.nl

BRANDSCHUTZBAUELEMENTE

Eduard Hueck GmbH & Co. KGLoher Straße 958511 LüdenscheidTel: +49 (0)2351 151 1Fax: +49 (0)2351 151 283E-Mail: [email protected]: www.eduard-hueck.de

WICONA Hydro Building Systems GmbHSöflinger Straße 7089077 UlmTel: +49-(0)731 3984 0Fax: +49-(0)731 3984 241E-Mail: [email protected]: www.wicona.de

BRANDSCHUTZFASSADEN

Eduard Hueck GmbH & Co. KGLoher Straße 958511 LüdenscheidTel: +49 (0)2351 151 1Fax: +49 (0)2351 151 283E-Mail: [email protected]: www.eduard-hueck.de

esco Metallbausysteme GmbHDieselstraße 271254 DitzingenTel: +49-(0)7156 3008 0Fax: +49-(0)7156 3008 600E-Mail: [email protected]: www.esco-online.de

WICONA Hydro Building Systems GmbHSöflinger Straße 7089077 UlmTel: +49-(0)731 3984 0Fax: +49-(0)731 3984 241E-Mail: [email protected]: www.wicona.de

BRANDSCHUTZTÜREN

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BLOOM ENGINEERING (EUROPA) GMBHBüttgenbachstraße 1440549 DüsseldorfTel: +49-(0)211-500 91-0Fax: +49-(0)211-500 91-14E-Mail: [email protected]: www.bloomeng.de

BRENNERTECHNIK

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RUF GmbH & Co. KGHausener Straße 10186874 ZaisertshofenTel: +49-(0)8268 9090 20Fax: +49-(0)8268 9090 90E-Mail: [email protected]: www.brikettieren.de

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pohltec fassaden GmbHDonauwörther Straße 186637 WertingenTel: +49-(0)8272 9997 0Fax: +49-(0)8272 9997 10E-Mail: [email protected]: www.pohltec.com

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BEHRINGER GmbHMaschinenfabrik und EisengießereiIndustriestraße 23, 74912 Kirchardt

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BÜNDELDRÄHTE

Gutmann Aluminium Draht GmbHNürnberger Straße 57-8191781 WeißenburgTel: +49 (0)9141 992 387Fax: +49 (0)9141 992 327E-Mail: [email protected]: www.gutmann-wire.com

BÜRSTEN

ALUTECTA GmbH & Co. KGIndustriegebiet55481 KirchbergTel: +49-(0)6763 308 0Fax: +49-(0)6763 308 42E-Mail: [email protected]: www.alutecta.de

BADE UND RINSCHEIDMetallwarenfabrik GmbHHarkortstraße 157462 OlpeTel: +49-(0)2761-9026-0Fax: +49-(0)2761-9026-29E-Mail: [email protected]: www.bari-olpe.de

BULLAUGEN

GESCO-metall GmbHBellstraße 3 a92421 SchwandorfTel: +49-(0)9431 7463 0Fax: +49-(0)9431 7463 20E-Mail: [email protected]: www.gesco-biegetechnik.de

BUNDE

Jakob Hülsen GmbH & Co. KGMaysweg 1447918 TönisvorstTel: +49-(0)2151 99328 0Fax: +49-(0)2151 99328 98E-Mail: [email protected]: www.huelsen.de

BUTZEN

Neuman Aluminium Strangpresswerk GmbHWerkstraße 1A-3182 MarktlTel: +43-(0)2762 500 0Fax: +43-(0)2762 500 470E-Mail: [email protected]: www.neuman.at

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Schilling GmbHSchmiedestraße 1626629 GroßefehnTel: +49-(0)4943 9100 0Fax: +49-(0)4943 9100 20E-Mail: [email protected]: www.schilling-gmbh.com

CHEMISCH VERNICKELN

Metalux Metallveredelungs GmbHSportplatzweg 2068804 AltlußheimTel: +49-(0)6205-390-0Fax: +49-(0)6205-390-412E-Mail: [email protected]: www.metalux.de

Schornberg Galvanik GmbHRaiffeisenstraße 3, 59557 LippstadtTel: +49-(0)2941 2859 0Fax: +49-(0)2941 2859 18E-Mail: [email protected]: www.schornberg.de

CHROMATIEREN

AFK Alufinish GmbHBahnhofstraße 12-1479793 Wutöschingen-HorheimTel: +49-(0)7746 855 0Fax: +49-(0)7746 2974E-Mail: [email protected]: www.afk-alufinish.de

ALBEA GmbHDraisstraße 1077948 FriesenheimTel: +49 (0)7821 6335 0Fax: +49 (0)7821 62786E-Mail: [email protected]: www.albea.net

Chemetall GmbHTrakehner Straße 360487 FrankfurtTel: +49-(0)69-7165-0Fax: +49-(0)69-7165-3428E-Mail: [email protected]: www.chemetall.com

Eico Eloxal GmbHBösinger Straße 41 78655 Dunningen/Seedorf Tel: +49-(0)7402-20-0Fax: +49-(0)7402-8367E-Mail: [email protected] Internet: www.eico-eloxal.de

ELOXALWERK WEIL DER STADTAUTOMOTIVE GmbHJosef-Beyerle-Straße 2471263 Weil der StadtTel: +49-(0)7033 5289 0Fax: +49-(0)7033 9570E-Mail: [email protected]: www.eloxalwerk.com

Henkel AG & Co. KGaAHenkelstraße 6740191 DüsseldorfTel: +49-(0)211 797 3000Fax: +49-(0)211 798 2323E-Mail: [email protected]: www.henkel-technologies.de

Wer? Wo? Was?Die Produkt- und Firmendatenbank von www.alu-news.de registriert monatlich mehr als 200.000 Anfragen von Produktentwicklern, Architekten,

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König Metallveredelung GmbHIndustriestraße 179787 LauchringenTel: +49-(0)7741 6097 0Fax: +49-(0)7741 6097 14E-Mail: [email protected]: www.koenigmetall.de

Metalux Metallveredelungs GmbHSportplatzweg 2068804 AltlußheimTel: +49-(0)6205-390-0Fax: +49-(0)6205-390-412E-Mail: [email protected]: www.metalux.de

SurTec Deutschland GmbHSurTec-Straße 264673 ZwingenbergTel: +49-(0)6251 171 700Fax: +49-(0)6251 171 800E-Mail: [email protected]: www.SurTec.com

CNC-BEARBEITUNG

ALBEA GmbHDraisstraße 1077948 FriesenheimTel: +49 (0)7821 6335 0Fax: +49 (0)7821 62786E-Mail: [email protected]: www.albea.net

AlkuformMetall- u. Kunststoffwaren GmbHAltenaer Straße 15058513 LüdenscheidTel: +49-(0)2351-953046Fax: +49-(0)2351-953048E-Mail: [email protected]: www.alkuform.de

Alu Menziken Extrusion AGHauptstraße 35CH-5737 MenzikenTel: +41 (0)62 765 2121Fax: +41 (0)62 765 2104E-Mail: [email protected]: www.alu-menziken.com/extrusion

Alumero Systematic Solutions GmbHRosenweg 22A-5164 SeehamTel: +43 (0)6217 6841 0Fax: +43 (0)6217 6841 41E-Mail: [email protected]: www.alumero.at

Biegetechnik Steinrücken GbRZur Hammerbrücke 1159939 Olsberg-BruchhausenTel: +49 (0)2962 979 14 0Fax: +49 (0)2962 979 14 20E-Mail: [email protected]: www.biegetechnik-steinruecken.de

FINOBA AUTOMOTIVE GMBH Harzweg 1334225 BaunatalTel: +49-(0)561 949 10 73Fax: +49-(0)561 767 10 74E-Mail: [email protected]: www.finoba-gmbh.de

King & König AutomatisierungstechnikKohlplatzstraße 16A-6971 HardTel: +43-(0)5574-86429Fax: +43-(0)5574-86429E-Mail: [email protected]: www.king-koenig.at

Mack Alu-Systeme GmbHSchalmenäckerstraße 479771 Klettgau-GeißlingenTel: +49-(0)7742 9233 0Fax: +49-(0)7742 9233 20E-Mail: [email protected]: www.mack-alusysteme.de

MAKA - Max Mayer Maschinenbau GmbHAm Schwarzen Graben 889278 NersingenTel: +49-(0)7308 813 0Fax: +49-(0)7308 813 170E-Mail: [email protected]: www.maka.com

MDM Diels GmbHDarmcher Grund 1858540 MeinerzhagenTel: +49-(0)2354 9286 92Fax: +49-(0)2354 9286 6E-Mail: [email protected]: www.mdmdiels.de

MIFA Aluminium B.V.Deltakade 4-6NL-5928 PX VenloTel: +31-(0)77 389 88 88Fax: +31-(0)77 389 89 89E-Mail: [email protected]: www.mifa.nl

Roland Erdrich GmbHMetallbearbeitung CNC-TechnikNeuensteiner Straße 177728 OppenauTel: +49-(0)7804 9776 0Fax: +49-(0)7804 9776 28E-Mail: [email protected]: www.erdrichgmbh.de

CNC-BEARBEITUNGSZENTREN

BJM Ingenieurbüro & Maschinenbau GmbHNickelstraße 733415 VerlTel: +49-(0)5246 9298 0Fax: +49-(0)5246 9298 15E-Mail: [email protected]: www.bjm-gmbh.de

elumatec GmbH & Co. KGPinacher Straße 6175417 MühlackerTel: +49 (0)7041 14 0Fax: +49 (0)7041 14 280E-Mail: [email protected]: www.elumatec.com

MAKA - Max Mayer Maschinenbau GmbHAm Schwarzen Graben 889278 NersingenTel: +49-(0)7308 813 0Fax: +49-(0)7308 813 170E-Mail: [email protected]: www.maka.com

PRESSTA-EISELE GmbHBergstraße 956859 BullayTel: +49-(0)6542 9362 0Fax: +49-(0)6542 9362 99E-Mail: [email protected]: www.pressta-eisele.de

Rottler Maschinenbau GmbHHauptstraße 3957555 MudersbachTel: +49-(0)271 35922 0Fax: +49-(0)271 35763E-Mail: [email protected]: www.rottler-maschinenbau.de

CNC-DREHTEILE

FINOBA AUTOMOTIVE GMBH Harzweg 1334225 BaunatalTel: +49-(0)561 949 10 73Fax: +49-(0)561 767 10 74E-Mail: [email protected]: www.finoba-gmbh.de

CNC-FRÄSTEILE

ALUTECTA GmbH & Co. KGIndustriegebiet55481 KirchbergTel: +49-(0)6763 308 0Fax: +49-(0)6763 308 42E-Mail: [email protected]: www.alutecta.de

Roland Erdrich GmbHMetallbearbeitung CNC-TechnikNeuensteiner Straße 177728 OppenauTel: +49-(0)7804 9776 0Fax: +49-(0)7804 9776 28E-Mail: [email protected]: www.erdrichgmbh.de

CNC-KOORDINATENTISCHE

Heinz SoyerBolzenschweißtechnik GmbHInninger Straße 1482237 WörthseeTel: +49-(0)8153 88 50Fax: +49-(0)8153 80 30E-Mail: [email protected]: www.soyer.de

CNC-SPEZIALMASCHINEN

MAKA - Max Mayer Maschinenbau GmbHAm Schwarzen Graben 889278 NersingenTel: +49-(0)7308 813 0Fax: +49-(0)7308 813 170E-Mail: [email protected]: www.maka.com

COIL-COATING

SurTec Deutschland GmbHSurTec-Straße 264673 ZwingenbergTel: +49-(0)6251 171 700Fax: +49-(0)6251 171 800E-Mail: [email protected]: www.SurTec.com

COLD-PROCESS-TECHNOLOGIE

Carl Cloos Schweißtechnik GmbH

Industriestraße35708 HaigerTel: +49-(0)2773 85 0Fax: +49-(0)2773 85 275E-Mail: [email protected]: www.cloos.de

CRASHMANAGEMENTSYSTEME

Salzburger Aluminium AGLend 25A-5651 LendTel: +43 (0)6416 6500 203Fax: +43 (0)6416 6500 209E-Mail: [email protected]: www.sag.at

DÄMMSTOFFE

SILCA Service- und Vertriebsgesellschaft für Dämmstoffe mbHAuf dem Hüls 640822 MettmannTel: +49-(0)2104 9727 0Fax: +49-(0)2104 9727 25E-Mail: [email protected]: www.silca-online.de

DECORAL-BESCHICHTUNG

Eloxalwerk Ehingen Krämer + Eckert GmbH & Co. KGBerkacherstraße 5689584 EhingenTel: +49-(0)7391-7014 0Fax: +49-(0)7391-7014 32E-Mail: [email protected]: www.eloxalwerk.com

DELTA-MKS-BESCHICHTUNG

Eloxalwerk EhingenKrämer + Eckert GmbH & Co. KGBerkacherstraße 5689584 EhingenTel: +49-(0)7391-7014 0Fax: +49-(0)7391-7014 32E-Mail: [email protected]: www.eloxalwerk.com

DESSINBLECHE UND -BÄNDER

Erbslöh Aluminium GmbHSiebeneicker Straße 23542553 VelbertTel: +49-(0)2053 95 0Fax: +49-(0)2053 95 1544E-Mail: [email protected]: www.erbsloeh.de

DESTILLATIONSANLAGEN

Loft Anlagenbau und Beratung GmbHBahnhofstraße 3072138 KirchentellinsfurtTel: +49-(0)7121 968 350Fax: +49-(0)7121 968 360E-Mail: [email protected]: www.loft-gmbh.de

DICHTSTOFFE

Henkel AG & Co. KGaAHenkelstraße 6740191 DüsseldorfTel: +49-(0)211 797 3000Fax: +49-(0)211 798 2323E-Mail: [email protected]: www.henkel-technologies.de

DIE POLISHING

Micro Technica® Technologies GmbHMax-Planck-Straße 970806 KornwestheimTel: +49-(0)7154 8258 0Fax: +49-(0)7154 8258 10E-Mail: [email protected]: www.micro-technica.de

DIE SPLITTING

Micro Technica® Technologies GmbHMax-Planck-Straße 970806 KornwestheimTel: +49-(0)7154 8258 0Fax: +49-(0)7154 8258 10E-Mail: [email protected]: www.micro-technica.de

DISTANZRINGE

Neuenkamp Messerfabrik GmbHNeuenkamper Straße 2742806 RemscheidTel: +49-(0)2191 9351 0Fax: +49-(0)2191 3409 06E-Mail: [email protected]: www.neuenkamp.de

DOPPELGEHRUNGSSÄGEN

BJM Ingenieurbüro & Maschinenbau GmbHNickelstraße 733415 VerlTel: +49-(0)5246 9298 0Fax: +49-(0)5246 9298 15E-Mail: [email protected]: www.bjm-gmbh.de

elumatec GmbH & Co. KGPinacher Straße 6175417 MühlackerTel: +49 (0)7041 14 0Fax: +49 (0)7041 14 280E-Mail: [email protected]: www.elumatec.com

Emmegi Deutschland GmbHSteigstraße 4673101 AichelbergTel: +49-(0)7164 9400 0Fax: +49-(0)7164 9400 25E-Mail: [email protected]: www.emmegi.de

PRESSTA-EISELE GmbHBergstraße 956859 BullayTel: +49-(0)6542 9362 0Fax: +49-(0)6542 9362 99E-Mail: [email protected]: www.pressta-eisele.de

DOPPELGEHRUNGSSÄGEN FÜR EISEN

Emmegi Deutschland GmbHSteigstraße 4673101 AichelbergTel: +49-(0)7164 9400 0Fax: +49-(0)7164 9400 25E-Mail: [email protected]: www.emmegi.de

DRÄHTE

Drahtwerk Elisental W. Erdmann GmbH & Co.Werdohler Straße 40, 58809 NeuenradeTel: +49-(0)2392 697 0Fax: +49-(0)2392 62044E-Mail: [email protected]: www.elisental.de