Study piaffino new 2015

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2/2015 10. Ausgabe 4,90 7,90 CHF MEIN REIT- UND PFERDEMAGAZIN SPASS MIT PONYS DIE RICHTIGE AUSRüSTUNG DER GESCHMEIDIGE SITZ MIT POSTER zum Reitsitz RASSEPORTRÄT CAMARGUE- PFERDE ü

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Page 1: Study piaffino new 2015

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mein Reit- und PfeRdemagazin

SPaSS mit PonYs

die Richtige Ausrüstung

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mit Poster zum reitsitz

RaSSePoRtRÄt

camargue- pferde

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Page 2: Study piaffino new 2015

2 I Piaffino

Liebe Pferdefreundin, lieber Pferdefreund, das Reiten wird im Moment viel diskutiert. Nicht alles, was man im Fernsehen sieht, ist artgerecht für die Pferde. Tierarzt Dr. Heuschmann erklärt dir, wie richtiges Reiten aussieht. Außerdem lernst du, besser zu sitzen und mit deinem Pferd vom Boden aus zu arbeiten. Und natürlich gibt es neue Abenteuer von Piaffino!

Viel Spaß beim Lesen wünschen dir Silke und El Santee

inhAlt

Reportage: Das Hippolini-Institut 4 Die mobile Reitschule 6

Fotostory: Friends forever 8

interview: Apassionata-Star Kerstin und ihre Ponys 12

Reitlehre: Die Ausrüstung des Pferdes 14 Der geschmeidige Sitz 16

Rasseporträt: Camargue-Pferde – mutig und frech 24

Pferdesport: Inara und ihr Pony Pepe 26

Reitlehre: Arbeit an der Hand 28

Das Dr. Heuschmann Team 30 beantwortet deine Fragen

Pferdehaltung: Spaß mit Ponys 32

Spaß mit Pferden: Endlose Weiten 34

Sattelkammer: Buchtipps und Leserbriefe 37

Sammelkarten: R wie Rückwärtsrichten bis U wie Übergänge 39

Poster: Camargue Extra-Poster nicht nur für Reitlehrer: Der bewegliche Sitz

I 3

elteRn-infoLiebe Eltern!In Piaffino findet Ihr Kind viele Infos rund um das Thema Pferd und Reiten. Dabei ist uns ganz besonders wichtig, dass Ihre Kinder nicht nur schöne Pferdebilder zu sehen bekommen, sondern auch, wie man richtig und pferdegerecht mit Pferden umgeht und reitet.

Ihre Piaffino-Redaktion

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Dr. Heuschmann zeigt dir wie es aussieht! Ab Seite 30

richtiges reiten!

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Die Ausrüstung Des PferDes

Ab Seite 14

lehr- Poster: Beweglicher Sitz

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Page 3: Study piaffino new 2015

4 I

W ir haben das Hippolini-Institut besucht. Dort

arbeitet Jeannette Wilke. Sie hat die Hippolini-Idee nämlich vor 20 Jahren entwickelt. „Was ist das Besondere an deiner Idee?“, fragen wir sie. „Du lernst das Reiten von vielen Seiten: auf dem Pony, neben dem Pony, durch Zugucken und Nachmachen“, antwortet Jeannette und betont: „Die Meinung der Kinder ist dabei sehr wichtig.“ Sie haben damals auch Jeannettes Hippolini-Ponys ausgesucht: Isidor und Mogli heißen sie und auf ihnen haben im Laufe der Zeit über 600 Kinder reiten gelernt.

Seit elf Jahren leitet Jeannette nun das Hippolini-Institut, eine Schule für Reitlehrerinnen und Reitlehrer.

Text und Fotos: Ulrike Bletzer I 5

oder sie in einen Eimer werfen. Das ist abwechslungsreich und macht viel Spaß. Ganz wichtig ist dabei auch, dass es den Ponys gut geht. „Sie sind von der Natur nicht dafür gemacht, Menschen auf ihren Rücken zu tragen“, erklärt

Jeannette. „Deshalb müssen wir sie gut dafür ausbilden und beim Reiten möglichst wenig stören.“ Außerdem wichtig: beim Führen nicht am Halfter zerren, sondern das Pony mit der Gerte einrahmen und treiben. Wer all das beher-zigt, kann mit Hippolini ein ganz feinfühliges Reiten erlernen. Und darüber freuen sich alle großen und kleinen Pferde sehr.

Die Ausbildungskurse finden aber an vielen Reitschulen statt, wie zum Beispiel auf dem Hessenwaldhof bei Darmstadt. Im Hippolini-Institut, dem „Mutterhaus“, organisiert Jean-nette zusammen mit Iluna Jockheck und Sonja Kretschmar alles. Und natürlich gibt es laufend einzelne Projekte. Wir begleiten Jeannette zur Fledermausschule im Nachbar-ort Laufenselden. Dort nehmen die Zweitklässler gerade an einer Pferde-Projektwoche mit Hippolini-Lehrerin Katja Gasteyer und ihren beiden Po-nys Fee und Bailey teil. Im Klassen-zimmer wird gewerkelt, gemalt und geforscht, während sich draußen der Bolzplatz in einen Reitplatz ver-wandelt. Nach dem gemeinsamen Putzen führt ein Kind das Pferdchen, das andere reitet es, später wird dann gewechselt. Zusammen geht es durch den Parcours mit spannenden Aufgaben: Gegenstände balancieren, sich vom Pferderücken herabbücken und Bälle aus einem Korb angeln

RePoRtage

Das Hippolini-Team mit Iluna Jockheck, Jeannette Wilke und Sonja Kretschmar.

Die Hippolini-Regeln gelten für alle Hippolini-Reitschulen.

Reiten in der Schule! Was für ein tolles Projekt!

Der Bolzplatz wird zum Reitplatz.

Das Hippolini-InstitutVon den Hippolini-Reitschulen hast du ja schon gehört oder in „Piaffino“ darü-ber gelesen. Aber woher kommt Hippolini eigentlich, und was ist das genau?

„Die Meinung der Kinder ist dabei sehr wichtig.“

HIPPOLINI Institut Pädagogik im Pferdesport

(FN anerkannt) Jeannette Wilke, Leitung

Gronauer Hof D-56368 Herold

Tel.: 06486/13 72 www.hippolini.org

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Page 4: Study piaffino new 2015

Die mobile Reitschule

I 7 6 I

RePoRtage

Sonja Kretschmar [email protected]

Das Gleichgewicht halten mit ausgebrei-teten Armen - das klappt doch gut!

W as ist, eine mobile Reitschu-le? Ganz einfach: Die Reit-

schüler kommen nicht zu Sonja, um bei ihr reiten zu lernen. Sondern es ist genau umgekehrt: Sonja fährt mit ihren Ponys zu den Kindern in den Reitverein. Ihre Ponys, das sind die achtjährige Fee, der fünfjährige Findus und die vierjährige Missy. „Sie sind alle drei sehr lieb und geduldig“, lobt Sonja ihre vierbeini-gen Freunde. „Deshalb eignen sie sich auch so gut für den Hippolini-Reitunterricht.“

Wie geht es weiter, wenn die Kinder Fee, Findus und Missy begrüßt ha-ben? „Zuerst putzen wir die Ponys gemeinsam“, erzählt Sonja. Denn das ist ganz wichtig bei Hippolini: Die Kinder lernen nicht nur, wie man ein Pony reitet, sondern auch, wie man mit ihm umgeht. Sonja hat in der Reithalle einen Par-cours aufgebaut. In einer Ecke steht

ein Cavaletti. Dort treffen sich jetzt alle und besprechen, was sie heute machen werden. Zuerst gehen die Kinder gemeinsam den Parcours ab, dann bilden sie Zweiergrup-pen. Jede Gruppe ist für ein Pony zuständig: Eines der beiden Kinder führt das Pferdchen durch den Par-cours, das andere reitet es. Danach ist es umgekehrt. Die Kinder lösen ganz viele knifflige Aufgaben. Zum Beispiel breiten sie beim Reiten die Arme aus oder balancieren Gegen-stände. Ganz wichtig bei Hippolini

ist, dass die Kinder eigene Ideen mit einbringen können. „Ich setze den Kindern einen Rahmen mit Spielraum und gebe ihnen dazu Tipps“, betont Sonja. Das Programm ist gut durchdacht. Am Ende der Reitstunde treffen sich dann alle noch einmal und besprechen, was sie gelernt haben und wie es ihnen gefallen hat.Leider haben nicht alle Kinder Zeit, jede Woche zum Reitunterricht zu kommen. Für diese Kinder hat sich Sonja etwas Besonderes ausge-dacht: Regelmäßig bietet sie ein Hippolini-Event zu einem bestimm-ten Thema an. Neulich gab es zum Beispiel ein kleines Ritterturnier. Auf dem schön geschmückten Reit-platz haben die kleinen Ritter und Knappen beim Ringestechen, Bo-genschießen, Schwerterbasteln und anderen Dingen viel Spaß gehabt. Zum Schluss bekamen alle den Rit-terschlag und einen Hippolini-Ritter-orden. Wie es dabei zugegangen ist, könnt ihr auf den Fotos sehen.

Text: Ulrike Bletzer, Fotos: Sonja Kretschmar

Das gehört zum Ritterturnier: Alle Teilnehmer bekommen den Ritterschlag!

Ganz schön schwierig: Auf-gaben, die vom Pferd aus bewältigt werden müssen.

Sonja Kretschmar arbeitet beim Hippolini-Institut und ist außerdem

eine von 300 Hippolini-Reitlehrerinnen in Deutschland.

Aber nicht nur das: Sonja ist auch die Chefin der ersten mobilen Hippolini-

Reitschule.

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Page 5: Study piaffino new 2015

Friends forever

Ein paar Tage später ist Josie da und kommt gleich zum Sonnenhof ...

Nach der Reitstunde ...

Als Josie mit Piaffino fürs Turnier trai-nieren will ...

Ein paar Tage später ...

Bianca hat Probleme in der Schule. In Englisch droht die glatte 6! Sollte sie sitzen bleiben, haben die Eltern Reitverbot ange-kündigt und wollen sogar Max verkaufen.

Josie, die elfjährige Nichte von Linda stammt aus London und hat ganz schön hohe Ansprüche.

Auch Anna, deren kleine Schwester Ilka und ihr Pony Moritz fühlen sich auf dem Sonnenhof wohler als irgendwo sonst.

Piaffino ist ein echtes Traumpferd. Doch nur wenige können den sensiblen Friesen reiten.

I 9 8 I

Wenn ich den

nächsten Test verhau, ist es

aus, Jenny.

fotoStoRy

My goodness! Habt

ihr hier auch vernünftige Pferde? Oder nur dicke

Ponys? At home ich reite nur Vollblüter.

He, du musst noch dein Pferd absatteln und den Haufen

wegräumen.

Easy, Piaffino, beruhige

dich!

Aaaaah! Runter von

meinem Fuß! Das tut weh!

Piaffino ist ein tolles Pferd, Andrea! And I must say, dein Reitstall ist wirklich

schön.

Dankeschön, Josie! Und jetzt, im Arbeitstempo

antraben.

So nervös kenn ich ihn

gar nicht.

Er kann dich halt nicht

leiden!

Sonst ist er immer ganz

lieb.

Nichts dagegen. Dann

fang gleich an zu trainieren!

He, du spinnst

wohl! Alle Pferde hier sind große

Klasse.

Das könnt ihr machen. Ich bin zum Reiten hier, nicht zum

Arbeiten, you got me?

Hey, super! Du

hast den Stall gemistet?

Die Schwestern Bianca und Jenny können sich ein Leben ohne Pferde nicht vorstellen. Leider kommt die Schule da manchmal etwas zu kurz.

He, benehmt euch gefälligst

und seid nett zu Josie!

Mensch, Lindas Nichte Josie aus

London kommt doch zu Besuch. Sie könnte dir Nachhilfe geben! Sie

mag auch Pferde, also ist sie bestimmt nett.

Schleim! Schleim!

Oh, Andrea, hi! Listen, ich würde gern beim

Dressurturnier mitreiten. Piaffino ist wirklich große Klasse! Linda ist

einverstanden.

haha ha ha!Linda, die Besitzerin von Piaffino, hat ihrer Nichte schon von ihrem Frie-sen vorge-schwärmt..

Josie wird dich in der

nächsten Zeit reiten, mein Schatz.

Sie ist eine gute Reiterin, bestimmt

versteht ihr euch!

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Page 6: Study piaffino new 2015

I 11

fotoStoRy

10 IIdee, Text und Produktion: Gabriele Kärcher / www.sorrel.deWir danken Andrea Stehle, Aichhalden, für die freundliche Unterstützung.

Später ...

Josies Gewissensbisse sind am nächsten Tag schon wieder verflogen ...

Ilka durchsucht Josies Rucksack ...

Peter lässt sich erweichen, verlangt aber von Josie, dass sie von ihren Turnierplänen Abstand nimmt und sich bei den Mädchen entschuldigt.

Also entschuldigt sich Josie.

Hmmm ...

Ich schau mal

nach ...

Wisst ihr, was ich glaube?

Sie war es selbst!

Hm!

Ihr habt die Futtereimer gerichtet. Was ist das für weißes

Zeug da in Piaffinos Eimer?

Ja ..., das war Beru-higungsmittel!

Ach Max, das ist so unfair!

Aber viel schlim-mer ist, dass ich dich bald verliere wegen meiner Sechs in Eng-lisch. Wie soll ich das

nur aushalten?

Was? Ich?

Gar nichts! Wieso ...

Bianca, was hast du Piaffino da

ins Futter gemischt? Du spinnst ja wohl!

Mal sehen, was meine Mutter dazu sagt!

Na, das klappt ja schon viel

besser! Good boy! Ha! Eure Sabotage war

vergeblich.

Keine Ahnung!

Peter, hör mal, ich hab gesehen, wie Bianca

das Zeug da reingetan hat. Ich dachte, es sind Mineralien. Aber vielleicht will sie mir das Turnier

vermasseln.

ENDENa

bitte!

Peter, Josie will dich

dringend sprechen. Sie ist im Paddock.

Josie, kannst du heute die

Pferde füttern? Wir müssen gleich weg.

Hm? Ja, okay,

mach ich!

Los! Schnell zur

Straße!

Jetzt gleich? Okay.

Die machen es mir heute aber

leicht.

Was ist denn

das?

Was gibt’s? ... Josie! Hey ... was machst

du da?

Das kannst du nicht

bringen! Na warte, das wird Folgen haben!

Peter ... ich ... äh ...

schluchz!

Bitte, bitte, verzeih mir, ich will mich

auch ganz bestimmt bessern.

And I have great

friends in Germany!

Wer hätte das gedacht! Eine ZWEI im

Englischtest! Max ist gerettet!Ich helf auch in Zukunft

beim Misten und außerdem gebe ich dir Englisch-Nachhilfe, wenn du willst,

Bianca!

Okay!

Bianca, what

is the name of your horse?

The name of my

horse is Max!

Nach dem gefürchteten Englischtest ...

Dank Josies Hilfe! Er

bedankt sich sogar bei ihr.

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inteRvieW

aPaSSionata-StaR Kerstin unD ihre PonYs

12 I

: Sie sind mit fünf Ponys bei Apassionata. Wie leben die Ponys während der Show-Zeiten?Kerstin Brein: Unter der Woche sind meine Ponys, wie alle anderen Pferde bei APASSIONATA, im sogenannten Zwischenstall untergebracht. Da die fünf am liebsten draußen stehen und ihre freie Zeit gemeinsam verbringen, sind sie aber nur nachts oder wenn es ihnen draußen zu kalt wird, in ihren Boxen.

: Wie leben Ihre Ponys zu Hause?KB: Zuhause sind die Ponys wirklich nur selten in ihren Boxen. Auf einer Wiese haben die fünf einen großen Unterstand mit Tränke und Heuraufe. Sie lieben es, gemeinsam über das Gras zu galoppieren und sich ganz frei bewegen zu können.

: Verstehen sich alle Ponys gut miteinander oder welche sind besonders gut befreundet?KB: Die fünf Ponys sind inzwischen wirklich die besten Freunde. Das war natürlich nicht von vornherein so, aber durch die vielen gemeinsamen Erlebnisse und Trainingsstunden sind sie stark zusammengewachsen. Fehlt jemand in der Gruppe, werden die anderen sofort nervös. Ich werde sie also niemals voneinander trennen.

: Sind die Ponys sehr aufge-regt, wenn sie auftreten?KB: Da ich normalerweise immer wieder an neuen Orten und in – für die Ponys – neuen Hallen auftrete, ist ihnen eine gewisse Aufregung immer anzumerken. Umso mehr freue ich mich mit APASSIONATA auf meine erste richtige Tour. Hier sind Reitbahn,

Backstage-Bereich, Stallzelte und vor allem auch das Team immer identisch – lediglich die Halle rundherum ist eine andere. Das macht jeden Auftritt für mich aber auch für die fünf deut-lich entspannter.

: Welches von den Ponys ist am frechsten und traut sich zuerst ins Rampenlicht?KB: Chico ist der Gelassenste von allen, daher auch der Mutigste. Das liegt zum einen daran, dass er auch das älteste und damit das erfahrens-te der Ponys ist. Zum anderen ist er wirklich ein Clown und liebt es, sich zu präsentieren. Ins Rampenlicht gehen übrigens alle gern – schließlich sind sie Show-Pferde.

: War es schwer, Chico das Sitzen beizubringen? Wie haben Sie das trainiert?KB: Chico ist ein vergleichsweise di-ckes und vor allem faules Pony! Daher war es sehr einfach, ihm das Liegen beizubringen, weil er dann gar nichts mehr tun musste. Als ich ihn soweit hatte, blieb er nach dem Liegen tatsächlich lieber sitzen als aufzuste-hen – das wäre ja viel zu anstrengend gewesen. Über diese Übung habe ich ihm dann das Sitzen beigebracht.

In der neuen Apassionata-Show „Im Bann des Spiegels“ tritt Kerstin Brein mit ihren fünf Welsh Ponys Querido, Chico, Fiona, Bentley und Xenos auf. Sie zeigt mit ihnen eine wunderschöne Freiheits-dressur. Wir haben sie zu ihren Ponys befragt.

www.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.comwww.apassionata.com

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AbonnementbestellungWu Wei Welt, Isabella Sonntag e.K., Pfitznerstr. 1B, 86938 SchondorfIch möchte das Magazin „Piaffino“ regelmäßig lesen und ent scheide mich zum Kauf eines Abonnements (2 Ausgaben pro Jahr: 9,– Euro Deutschland oder 11,– Euro Ausland inkl. Porto.) Das Abo soll mit der aktuellen / nächsten Ausgabe beginnen und ist jederzeit mittels schriftlicher Mitteilung kündbar.

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Page 8: Study piaffino new 2015

14 I

Die Ausrüstung deS PfeRdeS

E in Pferd braucht, um geritten zu werden, Sattel und Trense. Was noch? Eigentlich nichts! Ein passender

Sattel und eine geeignete Trense, meistens mit einer so-genannten Wassertrense, sind völlig ausreichend.Für die feine Verständigung mit dem Pferd sind Hilfszügel nicht nötig. Eine Ausnahme kann es ein, wenn Schulpfer-de Ausbinder oder Dreieckszügel tragen, damit es ihnen leichter fällt, so zu laufen, dass sie keine Rückenschmer-zen bekommen. Als Reitanfänger lernt man ja zunächst einmal richtig auf dem Pferd zu sitzen. Dem Pferd die Hilfen zu geben, damit es so läuft, dass es keine Rücken-schmerzen bekommt, ist dann noch zu schwierig. Ausbinder, das sind Hilfszügel, die seitlich vom Sattelgurt bis zum Trensenring reichen, können aus diesem Grund kurzzeitig eine Hilfe sein. Dreieckszügel reichen unten vom Sattelgurt durch die Trensenringe ebenfalls bis an die Seite am Sattelgurt und können dem Pferd auch eine verbesserte Kopf-Hals-Haltung erleichtern. Diese Hilfs-zügel dürfen niemals die ganze Zeit verwendet werden, zu Beginn und zum Ende einer Reiteinheit sollte sich ein Pferd immer frei strecken können. Andere Hilfszügel wie Stoßzügel oder Schlaufzügel sind nicht pferdegerecht und dürfen nicht benutzt werden.

Trense und SattelÜblicherweise wird eine Trense mit englischem Reithalf-ter und Wassertrense verwendet. Sie wird von vorne an den Pferdekopf gelegt, sodass man sie, wenn das Pferd das Gebiss ins Maul genommen hat, vorsichtig über die Ohren ziehen kann. Die Trense wird von oben nach unten verschnallt.

Reit

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Was braucht dein Pferd oder Pony eigentlich alles zum Reiten? Wenn du dich so umschaust, siehst du ja manchmal ganz verschiedene Ausrüstungsgegenstände. Wir wollen dir zeigen, was du wirklich brauchst.

lehRe

Der Sattel wird von links auf den Pferderücken aufgelegt. Bevor man ihn festschnallt, wird die Satteldecke auf bei-den Seiten kontrolliert. Den Sattelgurt zieht man niemals gleich fest an, er wird zunächst nur leicht verschlossen.Um das Sitzgefühl zu trainieren, kann man auch mal mit einem speziellen Gurt reiten. Dann kann man das Pferd besser spüren und fühlt, wie es sich bewegt … Aber mehr Halt hat man meistens im Sattel. Und wenn dieser richtig passt, dann fühlt sich auch das Pferd damit wohl.

Der Sattel wird etwas weiter vorne aufgelegt und in Wuchsrichtung des Fells nach hinten in die richtige Lage geschoben. Den Sattel-gurt schließt man zunächst nur leicht. Vor dem Aufsteigen wird er fester gezogen.

Die Trense darf nicht zu eng verschnallt werden. Zwei aufgestellte Finger sollten zwischen Pferd und Nasenriemen passen.

I 15 ü

Page 9: Study piaffino new 2015

I 17 16 I

Sicher weißt du schon, wie man richtig auf dem Pferd sitzt, oder? Schulter, Hüfte und Absatz bilden eine Linie, dein Bein liegt locker am Gurt, deine Hände trägst du eine Handbreit über dem Widerrist. Prima!

ReitlehRe

I 17

R ichtig auf dem Pferd zu sitzen, ist gar nicht so ein-fach. Dabei ist der Reitersitz wirklich sehr wichtig,

denn das Pferd spürt, wie der Reiter sitzt. Er kannst es mit einem falschen Sitz in seinem Bewegungsablauf stören. Und natürlich funktioniert die wichtigste Reiterhilfe, die Gewichtshilfe, nur, wenn der Reiter auch korrekt sitzt.

Im STeHen

Auf dem stehenden Pferd kann man sich meistens ganz in Ruhe richtig hinsetzen. Und im Schritt gelingt es den meisten Reitern ganz gut, richtig sitzen zu bleiben. Schwierig wird es nur, wenn das Pferd im Schritt stark mit

dem Kopf nickt. Dann ist es nicht mehr so einfach, die Hände weich mitgehen zu lassen, sodass die Verbindung mit dem Zügelmaul gleichmäßig bleibt. Der Reiter muss hier quasi ganz weich mit der Bewegung des Pferdes mitgehen.

Die Bewegung des Pferderückens im Schritt mitzugehen, ist noch relativ einfach. Wenn man einmal die Augen schließt – dabei kann man sich ruhig führen lassen – spürt man, wie die einzelnen Beine des Pferdes nachei-nander gesetzt werden und wie das eigene Becken sich dabei hebt und senkt.

linkes Bild: Die schwungvolle Trabbewegung ist nicht einfach auszu-sitzen und erfordert ein bewegliches Becken und einen aufgerichteten Rücken.

rechtes Bild: Mit etwas Konzen-

tration gelingen die ersten ausgesessenen

Trabtritte sehr gut.

dergeschmeidigesitz

ü

Page 10: Study piaffino new 2015

Unsere Helden lieben Satteldecken! www.st-eb.de

18 I

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ReitlehRe

VIel BeWeGunG

Aber wie ist das im Trab und im Galopp? Gerade beim Traben wird der ungeübte Reiter unsanft aus dem Sattel gehoben. Dabei sollte er beim Aussitzen eigentlich ganz locker sitzen bleiben, aber je mehr er sich anspannt, des-to mehr wird er aus dem Sattel geworfen. Das Geheimnis des geschmeidigen Sitzes ist eine lockere Muskulatur, die Bewegung zulässt. Das Becken des Reiters muss sich, entsprechend der Bewegung des Pferderückens, heben und senken können. Dabei sollte so viel Grundspannung bestehen, dass der Oberkörper des Reiters möglichst ruhig und gerade aufgerichtet bleibt.

Im Galopp haben unerfahrene Reiter das Gefühl, im Ga-loppsprung hochgeworfen zu werden. Dabei ist es leich-ter, den einzelnen Galoppsprung – der Galopp ist ja ein Dreitakt mit einer Schwebephase – ganz leicht mitzuge-hen und mit dem Gesäß den Sattel von hinten nach vorne auszuwischen, damit man nicht zu stark verspannt. Und wenn das einmal nicht gelingt, so ist es am einfachsten, durchzuparieren und ganz entspannt wieder von vorne zu beginnen.

Im Galopp ist es am schwersten, beweglich zu bleiben und zugleich ruhig zu sitzen.

Im leichten Sitz ist es einfacher zunächst einmal die Bewegung des Pferdes zu spüren.

Phasen im leichten Sitz oder im Leichttrab schulen das eigene Gefühl für den Bewegungsablauf und helfen na-türlich auch dem Partner Pferd sich zu entspannen.

ü

Page 11: Study piaffino new 2015

Die HändeDie Hände werden aufrecht getragen, die Zügel liegen locker in den Händen.Heruntergedrückte oder abgeknickte Hände sind im-mer ein Fehler. Es wird dann schwierig bis unmöglich, eine weiche Verbindung zum Pfer-demaul zu behalten.Konzentriere dich im Stehen einmal auf die Verbindung zum Pferdemaul: Spürst du, wenn das Pferd kaut?

Die BeineDie Wade liegt locker am Pfer-deleib, ohne zu drücken. Eine Schenkelhilfe ist immer weich, es wird nicht gepresst. Die Lage des Schenkels ist eine Handbreit hinter dem Gurt.Für eine seitwärts-treibende Hilfe oder verwahrende Hilfe, wird der Schenkel weiter nach hinten gelegt. Aber Achtung: Manch ein Reiter lässt sein Bein ganz nach hinten rut-schen – am Pferdebauch hat er aber nichts zu suchen.

Das GewichtDer Sitz, genauer gesagt die Gewichtshilfe, ist die wichtigste Reiterhilfe. Sieh dir das Bild ge-nau an. Man kann sich sehr gut vorstellen, dass das Pferd merkt, wenn die Reiterin sich hier weiter nach rechts oder links herunter-setzt. Achte also darauf, dass du nicht versehentlich eine Seite mehr belastest oder sogar ein-knickst. Versuche deine Gesäß-knochen zu fühlen, wenn du im Sattel sitzt. Sie sollten sich beim Geradeausreiten beide gleich belastet anfühlen.

in BewegungDie Basis für den guten beweglichen Sitz ist der korrekte Sitz. Um in der Bewegung des Pferdes mitzuschwin-gen, muss die Reiterin ihre Muskula-tur anspannen und sich aktiv aufrich-ten. Ihr Becken muss jedoch locker mitschwingen.

Text: Silke Behling, Fotos: Christina Wunderlich, Reiterinnen: eva Steinbach und die Auszubildende der Oliveira Stables lena lösche.

Piaffino lehRPoSteR

Der SitzAuf dem stehenden Pferd fällt es am leichtesten, sich richtig hinzusetzen.

Der Kopf ist aufrecht, der Blick geradeaus, nicht starr.

Schulter, Hüfte, Absatz bilden eine Linie.

Hand und Unterarm bilden eine Linie.

Die Hände werden eine Handbreit über dem Widerrist getragen.

Der Unterschenkel liegt eine Handbreit hinter dem Sattelgurt.

Der Absatz ist der tiefste Punkt.

Der sitz

Bewegliche

ü

Page 12: Study piaffino new 2015

Foto: Gabriele Kärcher

Nach der neuen FN-Prüfungs-

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Bist du bereit für deine erste Abzeichenprüfung?

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richtig viel Spaß. So kommst du spielend durch die Prüfung.

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32 Lernkarten mit den wichtigsten Prüfungsfragen

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Page 13: Study piaffino new 2015

RaSSePoRtRÄt

24 I

G anz im Süden von Frankreich, an der Mittelmeerküs-te, genauer gesagt an der Flussmündung der Rhone,

dort liegt das Gebiet, in dem die Camargue-Pferde leben. In der Camargue ist es sumpfig, die kleinen, kräftigen Po-nys galoppieren tapfer durchs Wasser und Wind und Hitze machen ihnen nichts aus.In diesem Gebiet leben die Camargue-Pferde oft relativ frei, die Stuten bleiben mit ihren Fohlen in der Camargue. Hier leben auch die schwarzen Stiere, deren Herden von den Rinderhirten gehütet werden. Diese Hirten, Gardians genannt, reiten traditionell auf den Camargue-Pferden und treiben mit diesen wendigen Ponys die Stiere mit den großen Hörnern. Dafür müssen die Ponys mutig und schnell sein.

Camargue-Pferde eignen sich auch zum Freizeitreiten. Ihr Reiter sollte aber damit rechnen, dass sein selbstbe-wusstes Pony gern eigene Ideen entwickelt. Wenn so ein pfiffiges Camargue-Pferd gut ausgebildet ist, dann hat es viel Talent zur klassischen Dressur – und natürlich für die Arbeitsreitweisen, die aus der Rinderarbeit entstanden sind, wie die Working Equitation.Camargue-Pferde werden rein gezüchtet, das heißt, man kreuzt sie nicht mit anderen Rassen. Früher gab es Ver-suche mit Berbern oder Arabern, aber meist waren diese Ponys weniger leistungsfähig und anfälliger für Krank-heiten. Die Camargue-Pferde, die es in Deutschland gibt, stammen alle von den Camargue-Pferden aus Frankreich ab. Viele werden auch direkt importiert. Es gibt nicht allzu viele der kräftigen Schimmel mit dem eher großen Kopf und der langen Mähne, aber wer sich einmal in sie verliebt hat, bleibt der Rasse treu.

Camargue-Pferde Mutig und frech

Camargue-pferde Größe: 135–150 cm Herkunft: Frankreich Farbe: alle Schimmel eignung: Freizeitreiten, Arbeitsreitweisen, klassische Dressur infos: www.camarguepferde-deutschland.de

!

Sie sind nicht die größten Pferde, aber stehen den großen an Mut und Schnel-ligkeit in nichts nach. Camargue-Pferde sind unerschrocken und selbstbewusst – und fordern manchen Reiter heraus.

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Text: Silke Behling; Fotos: Silke Behling (1), Sabine Grosser (2), Gabriele Kärcher/www.sorrel.de (2)

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Page 14: Study piaffino new 2015

26 I

PfeRdeSPoRt

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Inara und ihr Pony – das Leben ist doch ein Ponyhof!

Inara und Pepe machen viel Bodenarbeit.

Inara und ihr Pony PePe – das Leben ist doch ein Ponyhof! Inzwischen kann Inara auch schon gemeinsam

mit Pepe springen.

Mit viel Gefühl: Unter Mamas Aufsicht kann Inara auch ohne Sattel reiten.

I nara ist ein kleines Mädchen, das in eine „Pferdefamilie“ hineinge-

boren wurde und natürlich von klein auf zwischen den Pferden unterwegs war. Schon früh wurde sie aufs Pferd gesetzt und war als Handpferdrei-ter unterwegs. Ihre Mutter Claudia Pflüger unterrichtet Therapeutisches Reiten und auch dabei hat Inara oft mitgemacht. Aber eigentlich sollte sie kein eigenes Pony bekommen.

Eine Freundin der Familie musste den Schimmel Pepe wegen Umzugs bei der Familie „parken“ und die beiden haben sich verliebt. Da war Inara fünf Jahre alt. Eigentlich ist Inara eher etwas ängstlich, aber Pepe hat ihr einfach die Angst genommen. „Der kleine Schimmel verfolgte sie von An-fang an. Selbst wenn Reitkinder auf ihm saßen, war Inara wichtiger. So ist das heute noch. Sie darf nicht rufen, wenn jemand anders drauf sitzt. Dann kommt er geflitzt“, berichtet

Mama Claudia. Dabei ist Inara sehr ehrgeizig erklärt sie: „Inara setzt hohe Maßstäbe an sich. Es muss gleich alles perfekt sein …“ Und so macht das kleine Mädchen sehr viel am Boden mit seinem Pony. Mittlerweile auch frei. Und das, was Inara macht, kann sich durchaus sehen lassen. Ihr Pony arbeitet willig und fleißig mit, es achtet auf sie und ist motiviert bei der Sache.„Natürlich ist immer jemand von uns dabei. Ein kleines Mädchen kann nicht immer einschätzen, was wann richtig ist“, erläutert Claudia und er-zählt, dass sie Inara das Leichttraben gar nicht beigebracht habe: „Nur den leichten Sitz. Jetzt macht sie es von allein.“

Die Mutter achtet darauf, dass Inara vorsichtig ist und ihrem Pony nicht weh tut. Gerade haben die beiden zu-sammen den Basispass gemacht und sie üben gemeinsam weiter: „Jetzt üben wir kleine Zirkuslektionen. Ich übe sie mit ihm ein, Inara assistiert.“ Was für ein Ponyleben!

Text: Silke Behling, Fotos: Claudia Pflüger

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Page 15: Study piaffino new 2015

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Man muss nicht immer reiten! Gymnastik an der Hand ist für Pferde

oft ebenso gut wie das Reiten.

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D ie Handarbeit ist eine gute Mög-lichkeit, ein Pferd zu gymnasti-

zieren. Sie kann vorbereitend vor dem Reiten selbst eingesetzt werden, um das Pferd schon mal zu lösen. Man kann an der Hand arbeiten, um junge Pferde an die Arbeit zu gewöhnen oder um Lektionen vorzubereiten. Manches lernt sich an der Hand näm-lich leichter als unter dem Sattel.Junge Pferde müssen zunächst einmal lernen, sich ruhig führen zu lassen und anzuhalten. Das ist gar nicht so einfach, denn manches Jungpferd ver-sucht erst einmal davon zu stürmen. Beim Anhalten musst du deshalb darauf achten, dass deine Körperspra-che dem Pferd auch wirklich „Halt“ signalisiert. Wenn das Pferd steht, bleib auch ganz ruhig stehen ohne zu zappeln. Das Führen und Anhalten eignet sich natürlich auch für erwachsene Pferde. Damit kannst du dein Pferd auf die neue Arbeit einstimmen. Außerdem lauft ihr euch beide ein wenig warm und locker. Die Arbeit an der Hand ist eine gute Vorbereitung fürs Reiten.

Die Handarbeit kannst du gut am Halfter machen, wenn du schon vor-sichtig genug bist, kannst du auch mit einer Trense arbeiten. Sicherheitshal-ber solltest du immer Handschuhe tragen. Eine Gerte hilft dir bei der Arbeit an der Hand, dich deinem Pferd verständlich zu machen. Du darfst dein Pferd damit nicht schlagen oder strafen, es geht lediglich darum zu zeigen, was du von ihm möchtest. Damit es keine Angst vor der Gerte hat, solltest du dein Pferd damit vor-sichtig abstreifen und immer wieder loben, wenn es dabei ruhig stehen bleibt.Wenn das alles gut klappt, dann kannst du auch schon ein wenig Übertreten üben. Dabei benutzt du die Gerte als seitwärts treibende Hilfe. Das Pferd dehnt dabei die Musku-latur auf der äußeren Kör-perhälfte. Achte darauf, dass das Pferd nicht nach vorne wegtritt und dass du es nach beiden Seite treten lässt.

Bei der Handarbeit kannst du dir auch gut von einem erfahrenen Ausbilder helfen lassen. Der kann dir dann auch zeigen, wie du mit den Seitengängen anfangen kannst.

Arbeit An der hand

1. 1.

1.

2.

2.

2.

3.

AbstreifenZu Beginn der Arbeit an der Hand muss dein Pferd erst einmal die Gerte richtig kennenlernen. Es soll ja keine Angst davor haben! Streife es vorsichtig mit der Gerte ab, zunächst am Hals, später auch den ganzen Körper. Aber Vorsicht! Du muss ganz langsam und sachte vorgehen, dein Pferd darf sich nicht erschrecken. Lob es, wenn es ganz brav stehen bleibt.

FührenBeim Führen gehst du auf Höhe der Pferdeschulter und hast dein Pferd stets ein we-nig im Blick. Lobe es, wenn es ruhig neben dir geht. Wenn es zu eilig wird, kannst du die Gerte heben und es damit bremsen, indem du die Gerte vor das Pferd hälst.

ÜbertretenDas Übertreten gymnastiziert dein Pferd und macht es be-weglicher. Dabei soll es mit ruhigen Schritten um dich herumtreten. Du bleibst in der Mitte stehen. Am besten nimmst du dir dabei anfangs einen Helfer, der dein Pferd seitwärts schickt. Damit fällt es dir leichter, ruhig stehen zu bleiben.

HaltZum Führtraining gehört natürlich auch das An-halten. Hilfreich ist dabei eine deutliche Körper-sprache. Dein Pferd beobachtet dich nämlich ganz genau! Halte deutlich an und sage deinem Pferd dabei, was es tun soll: „Halt!“ oder „Steh!“

28 I ü

Page 16: Study piaffino new 2015

Liebe Emma,Für Pferde ist es wichtig, dass sie durch ihren Reiter nicht im Gleichgewicht gestört werden. Deshalb solltest du darauf achten, dass du nicht am Zügel ziehst. Der Hals deines Pferdes darf nicht zu eng sein, sonst kann es sich nicht mehr ausbalancie-ren. Außerdem wird das Pferd dann in seiner kompletten Bewegung gestört und die Muskula-tur verkrampft sich. Das schadet dem Pferd auch dauerhaft.

Wenn du deinem Pferd beim Reiten nicht weh tun willst, muss die Haltung, in der es läuft, möglichst seiner natürli-chen Haltung entsprechen. Nur dann kann es dich tragen, ohne zu verspannen. Und nur wenn das Pferd nicht ver-spannt ist, kann sein Rücken schwingen. Das nennt man losgelassen.Du merkst übrigens, ob dein Pferd losgelassen ist. Ein verspanntes Pferd lässt sich nämlich ganz schlecht sitzen. Du wirst viel mehr geworfen und es ist ziemlich unbequem auf einem Pferd, das nicht losgelassen geht.

Außerdem ist es natürlich wichtig, dass Sattel und Trense dem Pferd richtig passen. Es sollte nichts drücken oder kneifen. Dass Schlaufzügel oder Stoß-zügel das Pferd stören und man sie nicht verwenden sollte, hast du wahr-scheinlich schon in unserem Artikel zum Thema Ausrüstung gelesen (Seite 14).

Wenn alles passt und du nun darauf achtest, feine Hilfen zu geben, dann macht deinem Pferd das Reiten ebenso Spaß wie dir!

I 31

Worauf muss ich beim Reiten eigentlich ach-ten, wenn ich meinem Pferd nicht weh tun will? Emma, 9 Jahre aus Winnenden

Dr. Gerd Heuschmann ist Tierarzt aus Leidenschaft. Bevor er Tierarzt wurde, absolvierte er jedoch eine Ausbildung zum Bereiter in der Deutschen Reitschule in Warendorf. Aus diesem Grund kennt er sich sowohl in der Theorie als auch in der Praxis bestens aus.

Christina Wunderlich ist Tierärztin und unterstützt Piaffino bei der Be-antwortung eurer Fragen.

Dr. Gerd Heuschmann wird unterstützt von:

daSDr. heuschmAnn teAm

dR. heuSchmann team

Schick deine Fragen an das Dr. Heuschmann team: Wu Wei Welt e.K., Piaffino, Stichwort: Dr. Heuschmann Team Pfitznerstr. 1B, D-86938 Schondorf am Ammersee Telefax: +49 (0) 81 92 / 93 42 57, e-Mail: [email protected]

30 I

!SO NiCHtOb in dem Reitstall bei dir um die Ecke oder auf dem großen Turnier, immer wieder wirst du Pferden begegnen, die so geritten werden wie auf den Bildern. Aber du weißt es jetzt besser: Das ist nicht richtig! Diese Reiter tun ihren Pferden weh und fügen ihnen Schaden zu!

... die Zeitschrift

... das Internet

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Dieses kleine Fohlen genießt auch schon die Streicheleinhei-

ten seines Menschen.

Fotos: Artur Bala (2), Silke Behling (2) ü

Page 17: Study piaffino new 2015

Ein Shetty für die Kleinsten, das

ist schnell ange-schafft. Doch wie

beschäftigt man so ein Shetty artgerecht, wenn

die Reiterinnen und Reiter zu groß dafür

geworden sind? Eine Möglichkeit ist das

Fahren, eine andere die Arbeit am langen Zügel.

PfeRdehaltung

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Sabrina und Tiger haben ihre Langzü-

gelarbeit schon häufig auf Vorführungen

gezeigt.

Tiger kann eine Menge Tricks!

Tiger beherrscht eine Menge Lektionen!

S abrina Hasselberg kam eher zufällig zu ihrem Shetlandpony Ti-

ger. Der stand nämlich zusammen mit einer trächtigen Ziege, zahlreichen Hasen und Hühnern in einem Gara-gendurchgang mitten im Wohnge-biet, bevor Sabrina ihn im Reitinstitut von Neindorff unterstellen konnte. Zu diesem Zeitpunkt ging Tiger auch in ihren Besitz über. „Tiger kannte bis zu dem Zeitpunkt keine Gleichgesinnten. Er war völlig überfordert mit so vielen fremden Pferden. Die ersten Tage habe ich ihm alles gezeigt, ihn in der Reithalle seine überschüssige Energie ablaufen lassen und mich langsam wieder mit ihm vertraut gemacht, da die ewigen Diskussionen beim Spazierengehen uns ziemlich zerrüt-tet hatten“, erzählt sie. „Nach und nach lernte er die anderen Pferde kennen und wusste sich auch schnell zu beweisen. Er wurde so lebhaft, dass ich dringend an seiner Erziehung arbeiten musste, um ihn überhaupt bändigen zu können.“ Doch die Arbeit an der Longe langweilte den klei-nen Schimmel schnell und so begann seine Besitzerin

ihn vielfältig auszulasten: Sie trai-nierte mit ihm das Longieren mit der Doppellonge, die Arbeit am langen Zügel und übte Zirkustricks. „Tiger war hellauf begeistert, dass er nun jeden Tag Aufmerksamkeit, Liebe und Beschäftigung und vor allem regel-mäßig zu Fressen bekam. Im Frühjahr warf er dann seinen zottlig verfilzten Pelz ab und bekam ein wunderschön silberglänzendes Fell. Er entwickelte sich zu einem richtigen Prachtkerl, fast schon zu einem Miniaturspanier mit außergewöhnlichem Selbstbe-wusstsein und extrem starker Aus-strahlung und Charakter!“

Mit viel TalentTiger und Sabrina verfeinerten

ihre Arbeit am Langen Zügel so, dass die beiden auch

häufig bei den Vorführungen zur Mor-genarbeit zu sehen waren. „Heute beherrscht Tiger zahlreiche Lektionen am Langen Zügel, er kann jetzt sogar Traversale, Fliegende Galoppwech-sel und Piaffe. Sogar an der Levade arbeiten wir inzwischen, schmunzelt Sabrina. „An Zirkuslektionen be-herrscht er das Aufheben von Gegen-ständen, Knien, Kompliment, Liegen, Sitzen, Verneigen, Bergziege, aber wir üben unermüdlich weiter. Tiger kann Doppellonge und Bodenarbeit, auch springt er für sein Leben gern. Ich muss mir ständig neues einfallen lassen, damit ihm nicht langweilig wird.“

ü

Page 18: Study piaffino new 2015

SPaSS mit PfeRden

G auchos, das sind die südame-rikanischen Cowboys, und

Estancias nennt man die riesigen Rinderfarmen. Auf den 4000 Hektar der Estancia Buena Vista tummeln sich 3000 Kühe, 50 Wasserbüffel, 120 Pferde, dazu noch Ziegen und Schafe. Kein motorisiertes Fahrzeug kann zu den Herden gelangen, denn das Land ist von Flüssen, Tümpeln und Sümp-fen durchzogen. Kein Problem für die Pferde, und die Gauchos kümmern sich tagtäglich hoch zu Ross um die Tiere. Sie treiben sie auf neue Weiden

oder bringen sie auf die Farm, um sie zu impfen oder ärztlich zu versor-gen. Für die Kinder ist es das reinste Vergnügen, ihnen in den Schulferien dabei zu helfen.

Feriengäste willkommen Und was den Kindern der Gauchos Spaß macht, gefällt auch Reitern aus Deutschland. Klaus und Sarita, die Besitzer der Estancia, beherbergen Feriengäste, die für ein paar Wochen Freiheit, Abenteuer und unberührte Natur suchen.

EnDLoSE WEITEnDie Mini-Gauchos

von Buena VistaKnapp 40 Grad im Schatten können Fabiana, Micaela, Gustavo und Ana Paula nicht davon abhalten, ihre Pferde – südamerika-nische Criollos – zu satteln und über das endlose Land der Rin-derfarm Buena Vista zu reiten. Alle vier waren sattelfest, bevor sie laufen konnten, wie es sich für einen echten Gaucho gehört.

„Bienvenido!“, das heißt willkom-men, begrüßt der neunjährige Gusta-vo die Gäste strahlend und hilft eifrig beim Satteln der Pferde. Die großen und die kleinen Gauchos sprechen zwar nur spanisch, aber trotzdem verstehen sie sich prächtig mit den Gästen. Gustavos Vater Fabian führt die Touristen an, die Kinder schließen sich oft den Ausritten an und geben mit Händen und Füßen Tipps zur Reitweise und zu den Pferden, damit jeder mit seinem Criollo glücklich wird. Fabian freut sich über die Un-terstützung der Kids.

Pferd denkt mitIn Argentinien wird anders geritten als in Deutschland. Dressur und Springen sind hier nicht gefragt. Die Pferde sind ausgebildet für die Arbeit und „denken“ selbstständig mit. Wenn ein Rind wegläuft, weiß das

Pferd schon, was zu

tun ist.

Der Gaucho muss es eigentlich nur losschicken, dann holt das Pferd den Ausbrecher fast von allein zurück.Einzelne Rinder werden, wenn nötig, vom Pferd aus mit dem Lasso einge-fangen. Die Fohlen wachsen in freier Natur heran und sind von klein auf mit Sümpfen und mit anderen Tieren vertraut. Namen haben die Criollos nicht. Es sind einfach zu viele Pferde. Die Gauchos schätzen ihre Pferde, auch ohne eine enge persönliche Beziehung zu ihnen zu haben.

TransportmittelIm Februar gehen die großen Ferien für die Mini-Gauchos zu Ende. Der Spaß hört damit zum Glück nicht auf. Denn Fabiana, Gustavo, Micaela und Ana Paula fahren nicht etwa mit Bus oder Fahrrad zur Schule. Sie satteln ihre Pferde und reiten frohgemut zum Unterricht. Wenn die Pferde draußen warten, lernt es sich doch gleich noch mal so gut.

Text und Fotos: Gabriele Kärcher / www.sorrel.de34 I I 35 ü

Page 19: Study piaffino new 2015

Auf dieser Seite ist Platz für Tipps und für spannende nachrichten. Ihr könnt uns auch schreiben an: Wu Wei Welt e.K. Piaffino, Stichwort „Sattelkammer“ Pfitznerstr. 1B D-86938 Schondorf am Ammersee

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Die kinderreitschuleMarie Maßmann, selbst Traine-rin A und Reitlehrerin, hat ein Buch für Eltern und Kinder geschrieben. Eltern können nachlesen, wie sie einen guten Ausbilder und eine gute Reitschule erkennen. Eine Checkliste hilft ihnen, sich nach einer geeigneten Reitschule umzusehen. Zu dem Buch gehört aber auch ein Extra Kinderteil für dich, den du aus dem Buch herausnehmen kannst!

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78733 Friesenhof Stehle Andrea Stehle, Schachen 16, 78733 Aichhalden, 0175-5504961, www.dieponyschuleschulz.de

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92363 Daniela Cerrotta-GötzBuch 17, 92363 Breitenbrunn, 0160-6665760, [email protected]

92637 Reittherapiezentrum OberpfalzKatja Süß, Rennerhöhe 4, 92637 Weiden, 0171-7052989, www.reittherapie.de

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94496 Reitschule am KühhüglSandra Thierauf, Kühhügl 3, 94496 Ortenburg0176-20721704, www.reitschule-am-kühhügl.de

97332 Islandpferde an der MainschleifeAnna-Lena Rexilius, Zeilhecke 8, 97332 Volkach, 09381-3398

97640 Reiterhof am WaldrandRegina Fuchsberger, Kinderreitschule,97640 Stockheim Unterfranken-Rhön09777-3213, www.Reiterhof-am-Waldrand.de

99869 WarzaPSZV Warza e.V., Andrea Kahle, Westhäuser Str. 11, 99869 Warza, [email protected]

1

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35410 Haidfelder HofDörthe Müller, Riesengrabenweg 8, 35410 Hungen, Tel: 0160-90608653

35649 HippoliniSylvia Reinhardt, Oberweidbacher Weg 8, 35649 Bischoffen, 06444-1483, www.eventpony.de

37284 Wendy's PonyhofJudith Wenderoth, Frühlingsweg 3, 37284 Waldkappel, [email protected]

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45529 Reitanlage DumbergKonstanze Krahn, In den Höfen 59 b, 45529 Hattingen, 0173-7391181, www.zrfv-dumberg.de

49586 Reitschule EngelernerhofStefanie Tennigkeit, Fürstenauer Damm 22, 49586 Merzen, 05466-936542, www.engelernerhof.de

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50226 Der Reiter · KölnReitsportausstatter, Kölner Str. 114, 50226 Frechen 02234-2075696, www.derreiter.de

52428 Ausbildungszentrum für klassische ReitkunstMarie Maßmann, Bahnhofstr. 17, 52428 Jülich, www.hippophilos.de, [email protected]

54411 HorseshopKatja Jost, Trierer Str. 200 (ehem. BW-Kaserne), 54411 Hermeskeil, 06503-4164 555, www.sattle-shop.de

54649 Reitverein Prümer Land e.V.Nicole Borghardt , Dorfstr. 11, 54649 Manderscheid06554-958812, [email protected]

56338 Ponyhof Forstmühle - Gaststätte/PensionNadine Ludwig, 56338 Braubach, 02627-357, www.forstmuehle-braubach.de

59609 Reit-Therapie und Erlebnis-HOF Budde-KemperA.-K. Budde, Antoniusstr.6, 59609 Anröchte, 02947-988993, www.hof-budde-kemper.de

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64823 Hippolini Maike WedemayerMaike Wedemeyer, Dr. Föppl-Str. 2B, 0151-59167313, www.Kinder-Ponys-Bewegung.de

66450 Reitschule SutterKarin Ostheimer-Sutter, Zum Klemmloch 4, 66450 Bexbach, 0170-7751025

66679 Reitschule und Ferienhäuser BellanaMaria Elsabeth Kulle und Natalie Hartmann, Prof. Peter Wust Str. 51, 66679 Rissenthal, 06832-1406 www.bellana-ferien.de

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74635 Hippolini Esther KnechtEsther Knecht, Sallstr. 26, 74635 Kupferzell-Mangoldsall, 07944-940436

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redaktionelle mitarbeit: gabriele Kärcher, sibylle miller, ulrike Bletzer

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grafische Konzeption und herstellung: Alice hönigschmid alicegrafik, www.alicegrafik.com, [email protected]

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