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SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 1 / 02. - 08.01.2017

Montag, 02. Januar

0.05 ARD-Nachtkonzert Felix Mendelssohn Bartholdy: Klavierkonzert Nr. 2 d-Moll op. 40 Jean-Yves Thibaudet (Klavier) Gewandhausorchester Leipzig Leitung: Herbert Blomstedt Franz Schubert: Magnificat C-Dur D 486 Mojca Erdmann (Sopran) Anette Wiedemann (Alt) Maximilian Schmitt (Tenor) Michael Nagy (Bariton) MDR Rundfunkchor Leipzig MDR Sinfonieorchester Leitung: Leopold Hager Joseph Haydn: Streichquartett G-Dur op. 64 Nr. 4 Leipziger Streichquartett Ernst Wilhelm Wolf: Sinfonie C-Dur Franz Liszt Kammerorchester Weimar Leitung: Nicolás Pasquet Johannes Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77 Isabelle van Keulen (Violine) MDR Sinfonieorchester Leitung: Dennis Russell Davies

2.00 Nachrichten, Wetter

2.03 ARD-Nachtkonzert Georg Friedrich Händel: Suite d-Moll HWV 428 Ragna Schirmer (Klavier) Joseph Myslivecek: Oktett Nr. 1 Es-Dur Orfeo Bläserensemble Leitung: Carin van Heerden Maurice Ravel: ”Shéhérazade” Renée Fleming (Sopran) Orchestre Philharmonique de Radio France Leitung: Alan Gilbert Alexander Glasunow: Concerto ballata C-Dur op. 108 Boris Pergamenschikow (Violoncello) Symphonieorchester des BR Leitung: David Shallon Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550 Orchestre des Champs-Élysées Leitung: Philippe Herreweghe


4.03 ARD-Nachtkonzert Saverio Mercadante: Klarinettenkonzert B-Dur op. 101 Dieter Klöcker (Klarinette) Prager Kammerorchester Leitung: Milan Lajcik

Gustav Mahler: ”Rückert-Lieder” Christian Gerhaher (Bariton) Amsterdam Piano Duo Orchestre symphonique de Montréal Leitung: Kent Nagano Ludwig van Beethoven: Sonate A-Dur op. 12 Nr. 2 Oleg Kagan (Violine) Svjatoslav Richter (Klavier)


5.03 ARD-Nachtkonzert Giacomo Puccini: Preludio a Orchestra Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi Leitung: Riccardo Chailly Ernest Chausson: Poème op. 25 Chantal Juillet (Violine) Orchestre Symphonique de Montreal Leitung: Charles Dutoit Amilcare Ponchielli: ”Tanz der Stunden” aus “La Gioconda” Staatskapelle Dresden Leitung: Silvio Varviso Felix Mendelssohn Bartholdy: ”Die Hebriden”, Ouvertüre op. 26 Duo Lontano Georg Philipp Telemann: Konzert e-Moll TWV 52 Pratum Integrum Leitung: Paul Serbin Temembe Ensamble Continuo: ”Canarios” Tembembe Ensamble Continuo Hespèrion XXI Leitung: Jordi Savall

6.00 SWR2 am Morgen darin bis 8.00 Uhr:

6.00 SWR2 Aktuell

6.30 Kurznachrichten

6.36 SWR2 Zeitwort 02.01.1897: Die ersten Weck-Gläser erscheinen im Handel Von Rebecca Müller

6.44 SWR2 Globales Tagebuch

6.52 Pressestimmen

7.00 SWR2 Aktuell

7.07 SWR2 Tagesgespräch

7.17 SWR2 Meinung

7.29 SWR2 Programmtipps


7.32 Heute in den Feuilletons

7.45 SWR2 Kulturgespräch

7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen Mehr “Science” als “Fiction” Der Einfluss wissenschaftlicher Berater auf Science-Fiction-Filme Von Guido Meyer Ist es möglich, wie im Film “Jurassic Park”, aus versteinerter DNA Dinosaurier zu züchten? Für solche wissenschaftlichen Erklärungen greifen die Produzenten von Science-Fiction-Filmen sicherheitshalber auf Experten zurück, die mehr davon verstehen als Hollywoods Drehbuchautoren. So hat eine Botanikerin für den Film Avatar die fiktive Pflanzenwelt auf dem Mond Pandora entworfen und ein Linguist hat eine eigene Sprache für die Avatar-Wesen entwickelt. Für den Film “Interstellar” hat ein Astrophysiker die Produzenten in Sachen Schwarzes Loch und Wurmloch beraten. Ob die Filmemacher aber immer auf die wissenschaftlichen Besserwisser hören, das ist eine andere Frage. Denn sachliche Fehler, die passieren trotzdem ... (Produktion 2015)



9.05 SWR2 Musikstunde extra – Klassiker Elisabeth Schwarzkopf Von Norbert Beilharz In dieser Woche stellt die SWR2 Musikstunde verschiedene Sendungen vor, die sonst nur an den Abenden in SWR2 zu hören sind. Heute: “Klassiker” – Elisabeth Schwarzkopf. Sie war eine Jahrhundert-Sängerin. Die deutsche Alternative zu Maria Callas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Porträt von Norbert Beilharz ergänzt und revidiert einige Positionen der Biografie der Sängerin zu ihrem 100. Geburtstag am 9. Dezember 2015. Mit bisher ungesendeten Interviews. (Produktion 2015)



10.05 SWR2 Tandem Kinder reisen aus Von der DDR in den Westen Von Sarah Krüger (Produktion: RBB / SWR 2014) Julias Vater kam von einer Westreise nicht zurück; Felicitas Familie musste die DDR innerhalb von 48 Stunden verlassen; Sarahs Mutter ging eine Scheinehe mit einem Westdeutschen ein. Wenn es um Flucht und Ausreise aus der DDR in den Westen geht, spielt die Perspektive der Kinder meist keine Rolle. “Es ging nicht um mich, sondern um meine Eltern”, erinnert sich Felicitas. Doch auch die Kinder mussten mit den Konsequenzen aus den Entscheidungen der Eltern leben. Wie haben sie die Ausreise, die Zeit davor in der DDR und ihre Ankunft in West-Berlin erlebt? (Wiederholung um 19.20 Uhr)

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik Am Mikrofon: Jörg Lengersdorf Henri Vieuxtemps: ”Souvenir d‟Amérique”. Variations burlesques über “Yankee Doodle” Leila Josefowicz (Violine) John Novacek (Klavier) George Gershwin: ”Cuban Overture” (”Kubanische Ouvertüre”) Cleveland Orchestra Leitung: Lorin Maazel Antonín Dvořák: Sonatine G-Dur op. 100 Antje Weithaas (Violine) Silke Avenhaus (Klavier) Alexander Borodin: ”Polowetzer Tänze” aus der Oper “Igor”. Fassung für Orchester Anima Eterna Leitung: Jos van Immerseel Carlo Farina: Capriccio stravagante “Kurtzweilig Quodlibet” à 4 Jane Rogers (Viola) Purcell Quartet Francis Poulenc: Konzert für Klavier und Orchester, S 146 Louis Lortie (Klavier) BBC Philharmonic Orchestra Leitung: Edward Gardner

11.57 SWR2 Kulturservice

12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten anschließend: SWR2 Programmtipps


12.33 SWR2 Journal am Mittag Das Magazin für Kultur und Gesellschaft


13.05 SWR2 Mittagskonzert Johann Sebastian Bach: Konzert C-Dur BWV 1061 GrauSchumacher Piano Duo Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Martyn Brabbins SWR2 Musikstück der Woche: Zum kostenlosen Download unter SWR2.de Heinrich Schütz: ”Meine Seele erhebt den Herren”, Geistliches Konzert Miriam Feuersinger (Sopran) Capricornus Consort Basel Jean Michel Muller: Sonate G-Dur op. 1 Nr. 1 Toutes Suites Leitung: Marianne Richert-Pfau Johann Wenzel Kalliwoda: Sinfonie Nr. 5 h-Moll op. 106 Das Neue Orchester Leitung: Christoph Spering Robert Schumann: Studien für den Pedal-Flügel, Bearbeitung Leif Ove Andsnes (Klavier) Christian Tetzlaff (Violine) Tanja Tetzlaff (Violoncello)


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Das Irrenhaus (1/15) Roman von Michael Krüger Gelesen vom Autor Mit Geld muss man umgehen können. Insbesondere, wenn es unverhofft zu einer größeren Erbschaft kommt. In Michael Krügers Roman “Das Irrenhaus” meint ein Erbe, er könne sich von seinem Job als Archivar befreien und zieht in eine freigewordene Wohnung seines geerbten Mietshauses, in der vorher ein Schriftsteller lebte. Der ist spurlos verschwunden. Erhält aber immer noch Post. Der Erbe liest diese Post und es geht eine merkwürdige Verwandlung in ihm vor, die in die Katastrophe zu führen droht … (15 Folgen – bis Montag, 23. Januar)

14.55 SWR2 Die Buchkritik Marica Bodrozic: Das Wasser unserer Träume Luchterhand Verlag 220 Seiten 22 Euro Marica Bodrozic wurde 1973 in Dalmatien geboren; ihre Familie zog, als sie zehn Jahre alt war, nach Hessen. Sie studierte Kulturanthropologie, Psychoanalyse

und Slawistik und hat seit 2002 Gedichte, Romane, Erzählungen und Essays veröffentlicht, die mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet wurden. Margrit Irgang stellt den neuen Roman vor: “Das Wasser unserer Träume


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmacher – Porträts von Musikinitiativen, Festivals, Instrumentenbauern und Musikern im SWR-Sendegebiet Serie: Musikwissen Kompakt


16.05 SWR2 Impuls Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs Ted Shapiro: Winter weather Fats Waller & His Rhythm Herman Autrey, Trompete Gene “Honey Bear” Sedric, Tenorsaxofon Fats Waller, Piano, Gesang Al Casey, Gitarre Cedric Wallace, Bass Arthur Trappier, Schlagzeug Leitung: Fats Waller Albert Aloysius “Al” Casey, Gene “Honey Bear” Sedric: Pantin‟ in the panther room Fats Waller & His Rhythm John “Bugs” Hamilton, Trompete Gene “Honey Bear” Sedric, Klarinette, Tenorsaxofon Fats Waller,Piano Al Casey, Gitarre Cedric Wallace, Bass Wilmore “Slick” Jones, Schlagzeug Gus Edwards: By the light of the silvery moon Fats Waller & His Rhythm John “Bugs” Hamilton, Trompete Gene “Honey Bear” Sedric, Klarinette, Altsaxofon Fats Waller, Piano, Gesang Al Casey, Gitarre Cedric Wallace, Bass Arthur Trappier, Schlagzeug The Deep River Boys Leitung: Fats Waller

18.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten


18.30 SWR2 Aktuell – Wirtschaft

18.40 SWR2 Kultur aktuell


19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung

19.20 SWR2 Tandem Kinder reisen aus Von der DDR in den Westen Von Sarah Krüger (Produktion: RBB / SWR 2014) (Wiederholung von 10.05 Uhr)


20.03 SWR2 Abendkonzert vision string quartet Samuel Barber: Molto Adagio aus dem Streichquartett h-Moll op. 11 Claude Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10 L 85 Joseph Haydn: Streichquartett C-Dur op. 76 Nr. 3 Hob. III:77 “Kaiserquartett” (Konzert vom 26. Oktober 2016, Schloß Waldthausen, Budenheim)


22.03 SWR2 Essay Von Ursprung und Sinn der Musik Von Jan Reichow Das Auge ist erfunden worden, als sei es das Ziel des Lebens, um jeden Preis Licht wahrzunehmen – und es entstand nicht zweimal oder dreimal, bei Fischen, Libellen und Säugetieren, nein, wie die Evolutionsforschung sagt: etwa 40 Mal. Und das Ohr? Es gibt einen qualitativen Sprung zwischen der Wahrnehmung von Schallwellen und der Artikulation von menschlichen Tönen, ganz zu schweigen vom langen Weg zu einer melodischen Gestalt. Darüber hinaus könnte die Fähigkeit zu singen eine andere Grundlage haben als die Tendenz, ein Instrument zu bearbeiten. Und vielleicht sagt all dies nichts aus über das, was ein komplexes Musikgebilde heute für unser Dasein bedeutet. “An 100 Stellen ist es noch Ursprung”, meinte Rainer Maria Rilke; die Sendung reflektiert Hinweise aus Wissenschaft und Dichtung. (Produktion 2012)


23.03 SWR2 JetztMusik Wer sind die Macher? Leiter von Festivals neuer Musik über Ziele, Gestaltungsräume, Zwänge Von Rainer Nonnenmann

Festivals neuer Musik sind Dreh- und Angelpunkte des zeitgenössischen Musiklebens. Neben Musikern kommen hier auch Veranstalter, Sponsoren und Musikjournalisten zusammen, die über das einzelne Festival hinaus bestimmte Komponisten und Interpreten durch Übernahmen, Auftragsvergaben und Berichterstattung einem größeren Publikumskreis bekannt machen. Doch wer sind die Macher, welche die Programme der Festivals verantworten? Welchen Kriterien folgen sie? Wie frei können sie ihre Vorstellungen, Ideen und Themen realisieren? Wie abhängig sind sie von Finanziers und Kooperationspartnern? Wie groß sind Mut oder Angst, mit Uraufführungen unbekannter junger Komponisten zu scheitern? Auskunft geben langjährige ehemalige und aktuelle Leiter von Festivals in Basel, Donaueschingen, Köln, Luxemburg, Rümlingen, Stuttgart, Wien und Witten.

Dienstag, 03. Januar


0.05 ARD-Nachtkonzert Leopold Mozart: ”Musikalische Schlittenfahrt” Berliner Kammerorchester Leitung: Helmut Koch Robert Schumann: ”Carnaval” op. 9 Stefan Vladar (Klavier) Nikolaj Rimskij-Korsakow: ”Schneeflöckchen”, Suite Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Michail Jurowski Georg Friedrich Händel: ”For unto us a child is born” aus “Messiah” RIAS Kammerchor RIAS Sinfonietta Leitung: Marcus Creed Antonio Vivaldi: Violinkonzert f-Moll RV 297 “L‟Inverno” Liv Migdal (Violine) Deutsches Kammerorchester Berlin Joseph Haydn: ”Der Winter” aus “Die Jahreszeiten” Christiane Oelze (Sopran) John Mark Ainsley (Tenor) Thomas Quasthoff (Bass) Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker Leitung: Simon Rattle


2.03 ARD-Nachtkonzert Peter Tschaikowsky: ”Der Januar” aus “Die Jahreszeiten” op. 37 a Nr. 1 Svjatoslav Richter (Klavier) Sergej Prokofjew: ”Winter Bonfire” op. 122 Finchley Children‟s Music Group The New London Orchestra Leitung: Ronald Corp Henry Purcell: ”Kältelied” aus “King Arthur” Christopher Purves (Bass) Le Concert d‟Astrée Leitung: Emmanuelle Haïm Eugène Ysaÿe: ”Chant d‟hivers” op. 15 Amaury Coeytaux (Violine) Orchestre Philharmonique Royal de Liège Leitung: Jean-Jacques Kantorow Franz Schubert: ”Winterreise” D 911 Dietrich Fischer-Dieskau (Bariton) Gerald Moore (Klavier)


4.03 ARD-Nachtkonzert Julius Fucík: ”Winterstürme” Tschechische Philharmonie Leitung: Václav Neumann Alexander Glasunow: “Der Winter” aus “Die Jahreszeiten” Royal Scottish National Orchestra Leitung: José Serebrier Biagio Marini: ”Il Verno” Emanuela Galli (Sopran) Ensemble Galilei Niccolò Castiglioni: ”Inverno In-Ver” Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Gianluigi Gelmetti


5.03 ARD-Nachtkonzert Emil Waldteufel: ”Die Schlittschuhläufer” op. 183 Göteborger Symphoniker Leitung: Neeme Järvi Edvard Grieg: ”Halling aus dem Feenhügel” op. 72 Nr. 4 Leif Ove Andsnes (Klavier) Christopher Simpson: ”The Winter” Sophie Watillon, Friederike Heumann, Brian Franklin (Gambe) Matthias Spaeter (Theorbe) Luca Guglielmi (Orgel) Charles Bochsa: ”Winterabend am Kamin” Chantal Mathieu (Harfe)


Giuseppe Verdi: “Der Winter” aus “Les quatre saisons” Münchner Rundfunkorchester Leitung: Roberto Abbado Sergej Prokofjew: “Die Winterfee” aus “Cinderella” op. 87 Dmitry Sitkovetsky (Violine) Pavel Gililov (Klavier) Jacques Offenbach: ”Ballet des flocons de neige” Philharmonia Orchestra Leitung: Antonio de Almeida


6.00 SWR2 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 03.01.1980: Die Naturforscherin Joy Adamson wird ermordet Von Ursula Wegener


6.52 Pressestimmen

7.00 SWR2 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen

Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen Die Wiederbelebung schrumpfender Dörfer Von Dirk Asendorpf Kein Laden, kein Arzt, keine Kneipe und viel Leerstand – demografischer Wandel und Abwanderung in die Städte gefährden das Landleben. Doch das Schrumpfen der Bevölkerung muss nicht zwangsläufig zu Niedergang und Verödung führen. Bundesweit wird nach Rezepten zur Wiederbelebung der Dörfer gesucht – im dünn besiedelten Osten, aber auch in

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Entscheidend ist das Engagement einzelner Bürger. Wo sie den Dorfumbau aktiv in die Hand nehmen, wird das Landleben wieder attraktiv. Nachbarschaftshilfe, regionale Kooperation und moderne Informationstechnik können dabei helfen. (Produktion 2015)



9.05 SWR2 Musikstunde extra – Das Werkgespräch Johann Sebastian Bachs “Orgelbüchlein” Burkhard Egdorf im Gespräch mit dem Musikwissenschaftler und Organisten Prof. Dr. Michael G. Kaufmann In dieser Woche stellt die SWR2 Musikstunde verschiedene Sendungen vor, die sonst nur an den Abenden in SWR2 zu hören sind. Heute: Das Werkgespräch über Johann Sebastian Bachs “Orgelbüchlein”. Es gilt als eine der bedeutendsten Sammlungen von Choralvorspielen aus der Epoche des Barock. Entstanden ist der Zyklus in seinen Weimarer Jahren zwischen 1712 und 1717. 46 Choräle fertig, vorwiegend für die liturgischen Zeiten von Advent, Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Das “Orgelbüchlein” galt Albert Schweitzer als “Wörterbuch der Bachschen Tonsprache”. Für den Musikwissenschaftler und Organisten Prof. Dr. Michael G. Kaufmann ist dieses Kompendium ebenfalls ein “Wörterbuch”, in dem die musikalisch-rhetorischen Figuren für den Affekt jeder einzelnen Komposition verantwortlich sind: Die Klangrede der barocken Musik kommentiert die theologische Aussage. (Produktion 2015)


10.05 SWR2 Tandem Selfis am Golan Mit Taglit auf Tour durch Israel Von Maximilian Klein Jeder Jude in der Diaspora hat die Möglichkeit, Israel kennenzulernen, vorausgesetzt die jüdische Abstammung kann nachgewiesen werden und die Person ist zwischen 18 und 26 Jahren alt. Anreise, Kosten und Logie übernimmt die Organisation Birth Right und das Programm nennt sich Taglit. Eine Bildungsreise soll es sein und in zehn Tagen eine Heimat entdecken

lassen, die viele der Teilnehmer zuvor noch nie gesehen haben. Wenn sich jeden Morgen die Bustüren hinter den jungen Erwachsenen schließen, beginnt der geplante Kulturclash: Auberginenpflücken für arme Israelis, Heldengeschichten an der libanesischen Grenze, Wildwassertour vorbei an Minenfeldern. Israel ist eben mehr als ein internationaler Konfliktherd. Reporter Maximilian Klein hat eine deutsche Taglit-Gruppe begleitet.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik






13.05 SWR2 Mittagskonzert Richard Wagner: Ouvertüre zu “Das Liebesverbot” The Philadelphia Orchestra Leitung: Wolfgang Sawallisch Gaetano Donizetti: ”Una furtiva lagrima”, Romanze des Nemorino, Bearbeitung Ferrara Duo Josef Suk: Streicherserenade Es-Dur op. 6 Symphonieorchester des BR Leitung: Mariss Jansons Traditional: Erdhi dethi tallas tallas BandAdriatica Ermanno Wolf-Ferrari: Suite veneziano op. 18 Münchner Rundfunkorchester Leitung: Ulf Schirmer Paul Hindemith: Meditation aus “Nobilissima visione”, Bearbeitung David Geringas (Violoncello) Ian Fountain (Klavier) Joseph Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Tine Thing Helseth (Trompete) Norwegian Chamber Orchestra Leitung: Terje Tønnesen


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Das Irrenhaus (2/15) Roman von Michael Krüger Gelesen vom Autor


14.55 SWR2 Die Buchkritik

Rebekka Habermas: Skandal in Togo Ein Kapitel deutscher Kolonialherrschaft Fischer Verlag 391 Seiten 25 Euro Von 1884 bis 1996 waren die heutige Republik Togo und der östliche Teil des heutigen Ghana deutsche Kolonie. Nun hat die Göttinger Historikerin Rebekka Habermas einen 1906 in Berlin heiß diskutierten Skandal um einen für seine Gewalttätigkeit berüchtigten deutschen Kolonialbeamten untersucht. Ein spannendes Kapitel deutscher Kolonial- und Mediengeschichte, meint Sabine Fröhlich, das auch zeigt, wie wenig die öffentlichen Debatten im Kaiserreich mit den realen Ereignissen in den Kolonien gemein hatten.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt – CD-Tipp


16.05 SWR2 Impuls Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs Harold Arlen: Stormy weather Ethel Waters, Gesang & Orchester Sterling Bose, Trompete Bunny Berigan, Trompete Tommy Dorsey, Posaune Jimmy Dorsey, Klarinette, Altsaxofon Larry Binyon, Klarinette, Tenorsaxofon Joe Venuti, Geige Harry Hoffman, Geige Walter Edelstein, Geige Lou Kosloff, Geige Fulton McGrath, Piano Dick McDonough, Gitarre Artie Bernstein, Bass Stan King, Schlagzeug

Richard A. Whiting: Shoo Shoo Boogie Boo Ethel Waters, Gesang Bob Effros, Trompete Tommy Dorsey, Posaune Jimmy Dorsey, Klarinette, Altsaxofon Ben Selvin, Geige Frank Signorelli, Piano Tony Colucci, Gitarre Joe Tarto, Bass Stan King, Schlagzeug Alberta Nichols: You can‟t stop me from loving you Ethel Waters, Gesang Manny Klein, Trompete Tommy Dorsey, Posaune Benny Goodman, Klarinette Rube Bloom, Piano Dick McDonough, Gitarre






19.20 SWR2 Tandem Schalldämpfer-Melodie (2/2) Hörspiel in 2 Teilen von Christian Berner und Frank Schültge Regie: Ulrich Lampen (Produktion: SWR 2016) Chicago 1930. Die tiefenpsychologische Praxis des Psychoanalytikers Simon Brockwitz läuft so schlecht, dass er sich mit 10 Cent-Romanen über Wasser halten muss. Dafür beutet er schamlos die Lebensgeschichten seiner wenigen Patienten aus – zum Beispiel die des Banjospielers Art Kleinman, der als Art Fineman zum Protagonisten eines Brockwitz-Romans wird. Durch die miesen Machenschaften des Gangsterbosses Dan Kulanski treibt Brockwitz Fineman in ein Inferno der Gewalt. Oder ist es am Ende Brockwitz selber, der auf der Strecke bleibt, während der Mann auf seiner Couch immer rätselhafter wird?


20.03 SWR2 Musik aus unseren Archiven

Abenteuer Musik – Alte Musik im SWR ”Zwischen Arkadien und Naxos” Balthasar-Neumann-Ensemble Stella Doufexis (Mezzosopran) Leitung: Daniel Sepec

Ferdinando Bertoni: Ouvertüre zur Oper “Orfeo ed Euridice” Johann Gottlieb Naumann: ”Ballo tragico” aus der Opera seria “Medea in Colchide” Karl Ditters von Dittersdorf: Sinfonie Nr. 4 F-Dur “Die Rettung der Andromeda durch Perseus” Joseph Haydn: Kantate für Mezzosopran und Streicher “Arianna a Naxos” (Konzert vom 21. Januar 2003 in der Stuttgarter Liederhalle)


21.03 SWR2 Jazz Session Zwischen Tradition und Innovation Max Nagls “Big Four” feat. Joey Baron 2009 in Mannheim Am Mikrofon: Julia Neupert Ein Quartett ohne Klavier und Schlagzeug spielt behutsam mit der Jazzgeschichte: Ohne darauf zu bestehen, dass distanzierende Ironie die beste Reminiszenz ist, aber auch ohne den restaurativen Anspruch eines strengen Traditionsglaubens. Benannt nach Sidney Bechets und Muggsy Spaniers Post-Bop-Formation “Big Four” ist das Ensemble von Max Nagl vertraut mit dem historischen Regelwerk, legt dieses allerdings nicht “historisch korrekt” aus. Es sind sehr verschiedene Perspektiven, von denen aus Max Nagl, Steven Bernstein, Noël Akchoté und Bradley Jones auf ihre Art Jazzgeschichte betrachten: respektvoll und eigenwillig. Für ihr Konzert in der Alten Feuerwache Mannheim hatten sie sich mit dem Schlagzeuger Joey Baron zu einem Quintett erweitert, Ausschnitte aus dem Konzert vom 5. September 2009 werden in dieser Jazz Session zu hören sein. (Produktion 2009) Max Nagl: Slide Polka I Max Nagl “Big Four” feat. Joey Baron Max Nagl: Slide Polka II Max Nagl “Big Four” feat. Joey Baron Max Nagl: Kammerhof Max Nagl “Big Four” feat. Joey Baron Max Nagl: Tidal Wave Max Nagl “Big Four” feat. Joey Baron


Max Nagl: Traunsee Suite III Max Nagl “Big Four” feat. Joey Baron Max Nagl: Fatty Max Nagl “Big Four” feat. Joey Baron Max Nagl: Cactus Climber Max Nagl “Big Four” feat. Joey Baron Max Nagl: Big four Steven Bernstein/ Noel Akchoté/ Bradley Jones/ Max Nagl


22.03 SWR2 Literatur SWR Bestenliste Aus der Jury diskutieren die Literaturkritiker Kirsten Voigt und Gregor Dotzauer über ausgewählte Bücher Moderation: Helmut Böttiger (Aufzeichnung aus dem PrinzMaxPalais Karlsruhe) Platz 1: Brigitte Kronauer: Der Scheik von Aachen. Klett Cotta Verlag, 22,95 Euro Platz 2: Mathias Enard: Kompass. Hanser Berlin Verlag, 25,00 Euro Platz 5: Kathrin Röggla: Nachtsendung. S. Fischer Verlag, 22,00 Euro Platz 6/7: Daniel Kehlmann: Du hättest gehen sollen. Rowohlt Verlag, 15,00 Euro In Deutschland erscheinen ungefähr 90.000 Buchtitel pro Jahr, das sind rund 250 Titel am Tag. Eine Jury aus derzeit 26 renommierten Literaturkritikern wählt jeden Monat zehn Bücher auf die “SWR Bestenliste”, denen sie möglichst viele Leserinnen und Leser wünscht. Während die üblichen Bestsellerlisten auf das Bekannte und Etablierte vertrauen, ist die “SWR Bestenliste” auf der Suche nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autoren, für die nicht gleich der große Werbeetat eines Verlags zur Verfügung steht, die aber Aufmerksamkeit verdienen: Das garantiert monatlich immer wieder Neues, Überraschendes und Unterhaltendes.


23.03 SWR2 ars acustica

Circulating Over Square Waters (ZKM Kubus) Hörstück von CM von Hausswolff Sinus Oszillatoren und Mischpult: CM von Hausswolff Komposition und Realisation: CM von Hausswolff (Produktion: SWR/ZKM Institut für Musik und Akustik 2013/14) Dieses Werk hat seinen Ursprung in der Tradition der elektroakustischen Musik und schließt die Klänge reiner elektronischer Sinuswellen und die musique concrète mit ein. Das Stück folgt einem A nach B Format und hat einen sehr strengen Rahmen, der aber eine Vielfalt von Improvisationsmöglichkeiten bietet. Da eines der Elemente der Komposition auf den akustischen Qualitäten des Spielorts beruht, ist jede Aufführung des Stückes einmalig. Vor dem Konzert wird der Raum während des Soundchecks mit einer Auswahl an Sinuswellen ausgelotet und so die individuelle Kalibrierung eingestellt. Es ist deshalb sehr wichtig, dass der Ort als Exoinstrument funktioniert sodass das Stück mit dem Raum verschmelzen kann – der Konzertsaal, in diesem Fall der ZKM-Kubus, wird eine Echokammer, ein Resonanzkasten.

Mittwoch, 04. Januar


0.05 ARD-Nachtkonzert Jacques Offenbach: Auswahl aus “Der Schmetterling” WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Pinchas Steinberg Sergej Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 Vilde Frang (Violine) WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Thomas Søndergård Franz Schubert: Klaviertrio B-Dur D 28 Trio Jean Paul Edvard Grieg: ”Lyrische Suite” op. 54 WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Eivind Aadland Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur Martha Argerich (Klavier) WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Gary Bertini Franz Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 “Die Unvollendete” WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Günter Wand


2.03 ARD-Nachtkonzert Jean Sibelius: ”Andante festivo” Kocian Quartet Cécile Chaminade: Konzertstück op. 40 Rosario Marciano (Klavier) Orchester von Radio Luxemburg Leitung: Louis de Froment Heinrich von Herzogenberg: Klavierquintett C-Dur op. 17 Oliver Triendl (Klavier) Minguet Quartett Johannes Brahms: ”Neue Liebeslieder” op. 65 Andreas Grau, Götz Schumacher (Klavier) WDR Rundfunkchor Köln Leitung: Rupert Huber Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60 Tschechische Philharmonie Leitung: Charles Mackerras


4.03 ARD-Nachtkonzert Claudio Monteverdi: ”Zefiro torna” Nuria Rial (Sopran) Philippe Jaroussky (Countertenor) Ensemble L‟Arpeggiata Leitung: Christina Pluhar François-Joseph Gossec: Sinfonie F-Dur op. 8 Nr. 2 Les Agrémens Leitung: Guy Van Waas Franz Schubert: Impromptu f-Moll D 935 Nr. 1 Alfred Brendel (Klavier) Georges Bizet: 6 Stücke aus “Jeux d‟enfants” op. 22 Bläserquintett der Staatskapelle Berlin Georg Friedrich Händel: Concerto grosso G-Dur op. 3 Nr. 3 Gradus ad Parnassum Wien Leitung: Hiro Kurosaki


5.03 ARD-Nachtkonzert Domenico Scarlatti: Sonate D-Dur K 491 Dejan Lazic (Klavier) Erik Satie: ”La belle excentrique” I Salonisti François Devienne: Sonate G-Dur op. 24 Nr. 2 Sergio Azzolini (Fagott) Ensemble Villa Musica Leopold Anton Kozeluch: Sinfonie g-Moll London Mozart Players Leitung: Matthias Bamert


Niccolò Paganini: Centone di Sonate D-Dur op. 64 Nr. 2 Gil Shaham (Violine) Göran Söllscher (Gitarre) George Gershwin: Melodien von George Gershwin New Yorker Philharmoniker Leitung: Zubin Mehta


6.00 SWR2 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 04.01.1933: Geheimtreffen zwischen Hitler und von Papen Von Wolfgang Niess


6.52 Pressestimmen

7.00 SWR2 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell


8.30 SWR2 Wissen Trimm Dich krank Gesundheitliche Schäden durch Freizeitsport Von Peggy Fuhrmann Etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland verletzen sich jährlich beim Freizeitsport. Und es werden immer mehr, weil die Risikobereitschaft der Hobbysportler wächst. Besonders viele Unfälle passieren beim Fußball, Handball, Reiten und Skifahren. Aber auch Fitnesstraining und als sanft geltende Übungen wie bei Yoga oder Pilates können Verletzungen verursachen. Diese Gefahr steigt, weil immer mehr Fitness-Freunde nicht mehr mit einem Trainer üben,

sondern mit einer App. Doch wer unter fachkundiger Anleitung lernt, sich konsequent vor dem Sport aufwärmt und persönliche Belastungsgrenzen berücksichtigt, hat ein deutlich kleineres Verletzungsrisiko. (Produktion 2015)



9.05 SWR2 Musikstunde extra – MusikGlobal Ein Streifzug durch die Welt asiatischer Streichinstrumente Von Wolfgang Hamm In dieser Woche stellt die SWR2 Musikstunde verschiedene Sendungen vor, die sonst nur an den Abenden in SWR2 zu hören sind. Heute: MusikGlobal. Turkstämmige und mongolische Reiter aus den Steppen Zentralasiens waren womöglich die ersten Geiger der Welt. Ihre zweisaitigen, senkrecht gehaltenen Geigen waren mit Pferdehaar bespannt und wurden mit einem geschnitzten Pferdekopf am Ende des Halses verziert. Die Violinen, Bratschen und Celli, die wir heute im Westen spielen und deren Bögen wir immer noch mit Pferdehaar bespannen, sind ein Erbe dieser Nomaden. Von Zentralasien verbreiteten sich die Streichinstrumente in alle Himmelsrichtungen und wurden zur Erhu in China, zur Sarangi in Indien, zur Rabab im arabischen Raum oder zur Lyra im byzantinischen Reich. (Produktion 2016)


10.05 SWR2 Tandem In der Dunkelheit sehen Beim Test für parawissenschaftliche Fähigkeiten Von Christian Gailus Der Radiästhesist Emil Schulz spürt mit Winkelrute und Tensor unsichtbaren Strahlen nach. Der Biologe Martin Mahner verlässt sich auf sein streng wissenschaftliches Urteil. Und der Autor Christian Gailus versucht, Gefühl und Vernunft in Einklang zu bringen. Beim jährlichen Psi-Test treffen sie aufeinander – und manch einer erlebt dabei sein blaues Wunder. (Produktion 2014)

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik – Ihre Wünsche

Aram Chatschaturjan: Zwei Stücke aus “Kinderalbum” Christian Favre (Klavier)

Georg Friedrich Händel: ”Denn es ist uns ein Kind geboren”, aus dem “Messias” RIAS-Kammerchor RIAS-Sinfonietta Berlin Leitung: Marcus Creed Sergej Rachmaninow: Zwei Lieder Brian Asawa (Countertenor) Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Juan de Araujo: Los coflades de la estleya Ex Cathedra Leitung: Jeffrey Skidmore Walter Niemann: Klavierkonzert fNr. 1 C-Dur op. 153 Josef Müller-Mayen (Klavier) Rundfunkorchester des Südwestfunks Leitung: Emmerich Smola György Kurtág: Stele op. 33 SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen Antonín Dvořák: Slawischer Tanz g-Moll Alisa Weilerstein (Violoncello) Anna Polonsky (Klavier) Leevi Madetoja: Sinfonie Nr. 1, op. 29 Finnisches Radio-Sinfonieorchester Helsinki Leitung: Leif Segerstam



anschließend: SWR2 Programmtipps




13.05 SWR2 Mittagskonzert Alexander von Zemlinsky: 2 Sätze für Streichquintett Bartholdy Quintett Arnold Mendelssohn: Deutsche Messe für 8-stimmigen gemischten Chor mit Soli a cappella op. 89 SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Frieder Bernius Béla Bartók: Violinkonzert Nr. 1 Isabelle Faust (Violine) Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Heinz Holliger Arnold Mendelssohn: ”Finsternis decket das Erdreich”, Motette zum Epiphaniasfest op. 90 SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Frieder Bernius




14.55 SWR2 Die Buchkritik Enes Karić: Der jüdische Friedhof Roman Aus dem Bosnischen von Silvia Sladić Hans Schiler Verlag 570 Seiten 19,90 Euro In Bosnien-Herzegowina ist der 1958 geborene Enes Karic eine der führenden Persönlichkeiten des geistigen Lebens. Der Islamwissenschaftler, der sich in den 90er Jahren durch seine Neuübersetzung des Koran ins Bosnische einen Namen gemacht hat, und kurzzeitig auch Kulturminister war, gilt als Verfechter des interreligiösen Dialogs. Als Schriftsteller ist er erst in den letzten Jahren hervorgetreten. Der Schiler-Verlag hat 2015 seine “Lieder wilder Vögel” auf Deutsch herausgebracht. Im selben Verlag liegt jetzt auch Karics Roman “Der jüdische Friedhof” vor. Martin Sander hat ihn gelesen.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmarkt – Buch-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs Clifford Brown: Sandu Clifford Brown-Max Roach Quintet Clifford Brown, Trompete Harold Land, Tenorsaxofon Richie Powell, Piano George Morrow, Bass Max Roach, Schlagzeug

Richard Powell: Gertrude‟s bounce Clifford Brown, Trompete Sonny Rollins, Tenorsaxofon Richard Powell, Piano George Morrow, Bass Max Roach, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem Rakete Junge Leute im Gespräch Moderation: Bernd Lechler Gast im Studio: Dota Kehr,Musikerin Seit fünf Jahren gibt es die Rakete, in der wir mit einem jungen Studiogast über seine Interessen, seine Arbeit, sein Leben sprechen – über all die Dinge, die uns neugierig auf ihn gemacht haben. 2017 wollen wir einige Gäste aus dem Jahr 2012 wieder einladen und fragen: was ist geschehen in den vergangenen fünf Jahren? Was ist aus den Projekten, den Plänen und Wünschen von damals geworden? Den Anfang macht die Singer Songwriterin Dota Kehr, 1979 in Berlin geboren. Sie hat Medizin studiert, aber als “Kleingeldprinzessin” ihr Geld verdient. Schon früh ist sie als Straßenmusikerin durch die Lande gezogen. Sie fing an, eigene Lieder zu schreiben und gründete ihr Label Kleingeldprinzessin Records. 2016 ist ihre neueste CD erschienen: “Dota. Keine Gefahr”.


20.03 SWR2 Das Werkgespräch Jean Sibelius: Streichquartett d-Moll “Voces Intimae” op. 56 Lotte Thaler im Gespräch mit Matthias Moosdorf, Cellist des Leipziger Streichquartetts Jean Sibelius: Streichquartett d-Moll “Voces Intimae” op. 56 Leipziger Streichquartett Das Streichquartett d-Moll op.56 ist das kammermusikalische Hauptwerk von Jean Sibelius. Aber im Konzertleben wirklich präsent ist es

nicht. An seiner spieltechnischen Schwierigkeit allein kann dies nicht liegen. Eher an der Eigenständigkeit des Werks, das sich mit kaum einem anderen Streichquartett vergleichen lässt. In seiner fünfsätzigen Anlage um ein zentrales “Adagio di molto”, das mit über 10 Minuten Spieldauer fast doppelt so lang ist wie die Außensätze, geht das Werk der Bogenform von Béla Bartók voraus. Von diesem Mittelsatz geht auch der Titel von Sibelius‟Quartett aus: “voces intimae” – innere Stimmen. Sie tauchen in Gestalt dreier harmonisch herausgehobener, leiser Akkorde an zwei Stellen des Adagios auf. Was hat es mit diesen “Stimmen” auf sich? Matthias Moosdorf, der Cellist des Leipziger Streichquartetts, wird im Gespräch mit Lotte Thaler nicht nur diese Frage beantworten. Weitere in der Sendung erwähnte Musiktitel: Ludwig van Beethoven: Streichquartett op. 59 Nr. 1, 1. Satz Leipziger Streichquartett Jean Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47, 3. Satz Hilary Hahn (Violine) Schwedisches Radio-Symphonie-Orchester Stockholm Leitung: Esa-Pekka Salonen Franz Schubert: Streichquartett d-Moll, D 810 (”Der Tod und das Mädchen”), 4. Satz Leipziger Streichquartett Ludwig van Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130, Presto Leipziger Streichquartett Alban Berg: Lyrische Suite für Streichquartett, 6. Satz: Largo desolato Leipziger Streichquartett Bedøich Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll “Aus meinem Leben”, 4. Satz Bennewitz Quartett


22.03 SWR2 Feature Die Gegenwart der Vergangenheit Bulgarien zehn Jahre nach dem EU-Beitritt Von Rayna Breuer (Produktion: SWR/WDR) Anfang der 80er wurde im Zentrum von Sofia ein monumentales Denkmal fertiggestellt, das seit dem Ende des Sozialismus die Gesellschaft spaltet. Während die einen seinen Abriss fordern, wollen die anderen es als mahnende


Erinnerung bewahren. Und so fördert es sozialen Sprengstoff an die Oberfläche und zwingt die Bulgaren, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Mehr als 25 Jahre nach dem Fall des kommunistischen Regimes, zehn Jahre nach dem EU-Beitritt und drei Jahre nach den landesweiten Massenprotesten in einem der ärmsten Länder Europas sucht Bulgarien seine Identität.

23.00 Nachrichten, Wetter Dolby Digital 5.1

23.03 SWR2 JetztMusik

Donaueschinger Musiktage 2016 Experimentalstudio des SWR SWR Symphonieorchester Leitung: Pierre-André Valade Martin Jaggi: ”Caral” für Orchester (2016) (Uraufführung) Kompositionsauftrag des SWR Klaus Schedl: ”Blutrausch” für Orchester und Elektronik (2015-16) (Uraufführung) Kompositionsauftrag des SWR (Konzert vom 14. Oktober 2016 in der Baar-Sporthalle Donaueschingen) Wieland Hoban: ”Urdarbrunnr” für 4 Harfen und Ensemble (2016) (Uraufführung) Kompositionsauftrag des SWR Beate Anton, Gunnhildur Einarsdóttir, Gabriele Mossyrsch, Julia Weissbarth (Harfe) ensemble recherche (Konzert vom 16. Oktober im Bartók Saal, Donauhallen, Donaueschingen)

Donnerstag, 05. Januar


0.05 ARD-Nachtkonzert Louis Spohr: Konzertouvertüre “im ernsten Stil” op. 126 NDR Radiophilharmonie Leitung: Howard Griffiths Maurice Ravel: Trois chansons Stephanie Stiller (Sopran) Gesine Grube (Alt) James Sims (Tenor) Klaus Bülow (Bass) NDR Chor Leitung: Hans-Christoph Rademann Antonín Dvorák: Böhmische Suite D-Dur op. 39 NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: Thomas Hengelbrock Clara Schumann: Klaviertrio g-Moll op. 17 Trio Fontenay

Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 76 Es-Dur NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: Günter Wand Julius Röntgen: Klavierkonzert Nr. 4 F-Dur Matthias Kirschnereit (Klavier) NDR Radiophilharmonie Leitung: David Porcelijn


2.03 ARD-Nachtkonzert Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050 Café Zimmermann Edvard Grieg: Romanze aus dem Streichquartett g-Moll op. 27 Petersen Quartett Claude Debussy: ”La mer” London Symphony Orchestra Leitung: Valery Gergiev Carl Maria von Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73 Martin Fröst (Klarinette) Tapiola Sinfonietta Leitung: Jean-Jacques Kantorow Franz Schubert: Sonate D-Dur D 850 Nikolaus Lahusen (Hammerflügel)


4.03 ARD-Nachtkonzert Tarquinio Merula: ”Su la cetra amorosa” Montserrat Figueras (Sopran) Jean-Pierre Canihac (Zink) Jordi Savall (Viola da gamba) Lorenz Duftschmid (Violone) Rolf Lislevand (Gitarre) Andrew Lawrence-King (Harfe) Ton Koopman (Cembalo) Johan Joachim Agrell: Sinfonie A-Dur Helsinki Baroque Orchestra Leitung: Aapo Häkkinen Leos Janácek: ”Märchen” Wen-Sinn Yang (Violoncello) Gilead Mishory (Klavier) Georg Friedrich Händel: Concerto grosso g-Moll op. 6 Nr. 6 Academy of Ancient Music Leitung: Andrew Manze


5.03 ARD-Nachtkonzert Georg Druschetzky: 6 Divertissements Andrássy Trio Etienne-Nicolas Méhul: ”Bion”, Ouvertüre Orchestre de Bretagne Leitung: Stefan Sanderling

Robert Schumann: Adagio und Allegro op. 70 Felix Klieser (Horn) Christof Keymer (Klavier) Alfredo Catalani: ”Loreley”, Danza delle ondine BBC Philharmonic Leitung: Gianandrea Noseda Johan Svendsen: Romanze G-Dur op. 26 Norwegisches Rundfunk-Sinfonieorchester Leitung: Ari Rasilainen Nikolai Kapustin: Variationen op. 41 Marc-André Hamelin (Klavier)


6.00 SWR2 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 05.01.1968: Alexander Dubcek wird erster Sekretär der KPC Von Marie-Luise Sulzer


6.52 Pressestimmen

7.00 SWR2 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen


8.30 SWR2 Wissen David Bowie – Chamäleon der Popkultur Von Manfred Heinfeldner Selten lagen Triumph und Tod bei einem Künstler so nahe beieinander wie bei David Bowie. Vor einem Jahr, am 10. Januar 2016, starb der britische Kultmusiker im Alter von 69 Jahren. Wenige Tage vorher hatten seine Fans noch das neue Album “Black Star” gefeiert. Bowie war einer der großen Stars des 20. Jahrhunderts – und ein Chamäleon


der Popkultur. Seine Wandelbarkeit ist Legende: Er gilt als Miterfinder des Glam-Rock, produzierte eingängigen Disco-Pop und experimentierte mit Sounds und Stilen jenseits aller Schubladen. Zugleich entwickelte der “Mann aus Eis” die Künstlichkeit zum Performance-Prinzip; seine Shows waren perfekt choreografierte theatralische Gesamtkunstwerke. Was fasziniert so an diesem Mann, der sich immer wieder neu erfand?



9.05 SWR2 Musikstunde extra – Alte Musik

Johann Michael Nicolai – Fürstlich Württembergischer Hofmusicus Von Dagmar Munck In dieser Woche stellt die SWR2 Musikstunde verschiedene Sendungen vor, die sonst nur an den Abenden in SWR2 zu hören sind. Heute: Alte Musik. Im Mittelpunkt steht der Komponist Johann Michael Nicolai. Er kam sechs Jahre nach dem 30-jährigen Krieg nach Stuttgart und blieb dort als Instrumentalist der Stuttgarter Hofkapelle über 30 Jahre, bis zu seinem Tod 1685. Nicolai war Lehrer für die Chorknaben und spielte unter anderem die große Violon. Seine Vorliebe für das Bassregister zeigt sich in seinen hervorragenden Instrumental- und Vokalwerken, die das Ensemble Ecco la musica teils neu ausgegraben und aufgenommen hat. Sie erzählen von ihren Funden und von der Herausforderung, diese Musik wiederzubeleben. (Produktion 2016)


10.05 SWR2 Tandem Warten, Hoffen, Bangen Über die Sehnsucht Von Martin Hecht Wer kennt es nicht, dieses nach innen gehen und zugleich, wie aus dem Fenster schauend, einen seligen Moment herbeisehnen. Erst beschleicht sie dich, dann packt sie dich, die Sehnsucht. Jeder kennt das, auch Autor Martin Hecht, der nachdenkt über erfüllte und unerfüllbare Sehnsüchte, über die Ungeduld, den Schmerz und das Glück. Hecht spricht mit Friederike Graeff von der taz, die ein schönes Buch zum Thema “Warten” geschrieben hat, mit Coen Simon, Autor von “Warten macht glücklich!”,

und mit Daniel Rettig, “Die guten alten Zeiten, warum Nostalgie uns glücklich macht!”

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik Am Mikrofon: Thomas Rübenacker




12.33 SWR2 Journal am Mittag



13.05 SWR2 Mittagskonzert Charles Gounod: Faustwalzer SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Klaus Arp Paul Taffanel: Bläserquintett g-Moll Orsolino Quintett Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Mauricio Pollini (Klavier) Berliner Philharmoniker Leitung: Claudio Abbado Franz Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703 Leipziger Streichquartett Adolphe Adam: La Chasse aus “Giselle” Slowakisches Radio-Sinfonieorchester Bratislava Leitung: Andrew Mogrelia



14.55 SWR2 Die Buchkritik Karen Krüger: Eine Reise durch das islamische Deutschland Rowohlt Verlag Berlin 348 Seiten 19,95 Euro Kopftuchdebatte, Terrorangst, Integration: Über kaum ein Thema wird derzeit in Deutschland so viel diskutiert wie über den Islam. Aber wie leben Muslime in Deutschland wirklich? Was bewegt sie? Welche Rolle spielt die Religion in ihrem Alltag? Karen Krüger ist durch Deutschland gereist und hat Muslime und deren unterschiedliche Lebenswelten aufgesucht. Ein spannendes Buch, das zeigt, wie

viele Facetten muslimisches Leben in Deutschland hat, meint Brigitte Neumann.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt – Medien-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs Kurt Weill: Speak low Lucia Cadotsch, Gesang Otis Sandsjö, Tenorsaxofon Petter Eldh, Bass Galt MacDermot: Ain‟t got no, I got life Lucia Cadotsch, Gesang Otis Sandsjö, Tenorsaxofon Petter Eldh, Bass






19.20 SWR2 Tandem

Hörer live Diskutieren Sie mit!

20.00 Nachrichten, Wetter Reformation 500

20.03 SWR2 Alte Musik ”Wir sind doch alle Wiclifiten und Hussiten” Reformatorische Bewegungen vor Luther Von Helmut Wolf Martin Luther war höchst erstaunt, als er entdeckte, dass viele seiner Gedanken und Erkenntnisse schon 100 Jahre früher bei reformatorischen Bewegungen in England und in Böhmen aufgetaucht


waren. John Wyclif und Jan Hus waren die Männer, die, von der (katholischen) Kirche als Ketzer gebrandmarkt, knapp dem Tod entgingen (Wyclif) oder auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden (Hus). Die Sendung widmet sich diesen beiden Vor-Reformatoren, ihrem Leben, Umfeld und ihrer Lehre, verbunden mit viel Musik aus der Zeit von 1300 bis 1700.


21.03 SWR2 Radiophon Musikcollagen Von Christoph Wagner


22.03 SWR2 Hörspiel-Studio Bunyah Hörstück von Cathy Milliken und Dietmar Wiesner Mit Gedichten und dem Prosatext “The Black Dog” von Les Murray Aus dem Englischen von Margitt Lehbert Mit: Dagmar Manzel, Ulrich Noethen, Les Murray u. a. Komposition und Realisation: Cathy Milliken, Dietmar Wiesner (Produktion: SWR 2014) Dieses musikalische Hörstück erzählt eine Geschichte von Kreativität und Depression. Es ist die Geschichte des 1938 geborenen australischen Dichters Les Murray, der, am Asperger Syndrom leidend, seiner “Inselbegabung” künstlerischen Ausdruck gibt. Die Geschichte geht auf einer zweiten Ebene einher mit seiner Rückkehr an seinen Geburtsort Bunyah in den Outbacks und der Beschwörung der ambivalenten Faszinationskraft eines fast verschwundenen, mitleidslosen wie poetischen Australiens, wo die Natur phantastische Züge zeigt und der Mensch noch mit ihr ringt. Mit den Mittel von musique concrète, field recordings, elektronischer, komponierter und improvisierter Musik sowie Liedkompositionen entsteht ein Zyklus aus Gedichten und fiktionalisierter autobiographischer Rollenprosa mit Les Murray im O-Ton. Dias Hörstück wurde ausgezeichnet mit dem Prix Italia 2015 in der Kategorie “Composed Music”.


23.03 SWR2 NOWJazz Der Geist von Brooklyn Ein Porträt des Schlagzeugers Tomas Fujiwara Von Harry Lachner

Wollte man pathetisch sein, könnte man von Tomas Fujiwara als dem schlagenden Herz der Brooklyn-Szene sprechen. Tatsächlich sorgt der Schlagzeuger bei vielen Projekten von Musikern wie Taylor Ho Bynum, Mary Halvorson oder Tomeka Reid für das pulsierende Zentrum ihrer Musik. Sie bilden den Kern einer Szene, die sich vor etlichen Jahren in Brooklyn herausgebildet hat. Charakteristisch für diese Szene ist ein wandelbarer Ansatz, bei dem Traditionsbezug und Dekonstruktion ideenreich ineinanderfließen. Dieser so souverän aufgelöste Antagonismus zwischen Form und Freiheit kennzeichnet auch Fujiwaras eigene Arbeiten, mit denen er sich einen Namen als außergewöhnlich erfindungsreicher Komponist gemacht hat. Obwohl präzise durchstrukturiert, durchweht die Musik des Schlagzeugers eine Leichtigkeit und Ausdrucksvielfalt, die so ganz und gar nicht eklektisch oder gar akademisch daherkommt.

Freitag, 06. Januar, Heilige Drei Könige


0.05 ARD-Nachtkonzert Joseph Haydn: Sinfonie concertante B-Dur Hob. I Nr. 105 Stefan Schilli (Oboe) Radoslaw Szulc (Violine) Wen-Sinn Yang (Violoncello) Eberhard Marschall (Fagott) Symphonieorchester des BR Leitung: Mariss Jansons Antonín Dvorák: ”Die Waldtaube” op. 110 Symphonieorchester des BR Leitung: Rafael Kubelik Louis Spohr: Nonett F-Dur op. 31 Solisten des Symphonieorchesters des BR Richard Strauss: Hornkonzert Es-Dur op. 11 Johannes Ritzkowsky (Horn) Symphonieorchester des BR Leitung: Colin Davis Ludwig van Beethoven: Fantasie c-Moll op. 80 Yefim Bronfman (Klavier) Chor des BR Symphonieorchester des BR Leitung: Lorin Maazel


2.03 ARD-Nachtkonzert Ludwig van Beethoven: Sonate F-Dur op. 24 “Frühlingssonate” Oleg Kagan (Violine) Svjatoslav Richter (Klavier) Camille Saint-Saëns: Violoncellokonzert Nr. 2 d-Moll op. 119 Truls Mørk (Violoncello) Philharmonisches Orchester Bergen Leitung: Neeme Järvi Johannes Brahms: 3 Intermezzi op. 117 Hélène Grimaud (Klavier) Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Miah Persson (Sopran) Budapest Festival Orchestra Leitung: Ivan Fischer


4.03 ARD-Nachtkonzert Henry Purcell: Suite G-Dur La Simphonie du Marais Leitung: Hugo Reyne Claude Debussy: ”Clair de lune” Juliane Banse (Sopran) András Schiff (Klavier) Béla Bartók: ”Tanz-Suite” Hungarian National Philharmonic Orchestra Leitung: Zoltán Kocsis Johann Friedrich Fasch: Lautenkonzert d-Moll Richard Stone (Laute) Tempesta di Mare Joseph Martin Kraus: ”Proserpina”, Ouvertüre Drottningholm Court Theatre Orchestra Leitung: Thomas Schuback


5.03 ARD-Nachtkonzert Michail Glinka: Polka Nr. 1 B-Dur USSR Symphony Orchestra Leitung: Jewgenij Swetlanow Carl Maria von Weber: Concertino Es-Dur op. 26 Paul Meyer (Klarinette) Orchestre de Chambre de Lausanne Leitung: Paul Meyer Francis Poulenc: Intermezzo aus der Sonate Nr. 2 Carolin Widmann (Violine) Alexander Lonquich (Klavier) Santiago de Murcia: ”Cumbees” Los Otros Jean-Philippe Rameau: Chaconne aus der4. Entrée von “Les Indes galantes” Les Musiciens du Louvre Leitung: Marc Minkowski


Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimeno B-Dur KV 137 Ostbottnisches Kammerorchester Leitung: Juha Kangas Frédéric Chopin: Mazurka a-Moll op. 17 Nr. 4 Vladimir Horowitz (Klavier)


6.03 SWR2 Musik am Morgen Friedrich II. (Preußen): Flötenkonzert Nr. 3 C-Dur Emmanuel Pahud (Flöte) Trevor Pinnock (Cembalo) Kammerakademie Potsdam Louis Vierne: Carillon de Westminster aus der Suite für Orgel op. 54 Kay Johannsen (Orgel) Engelbert Humperdinck: Potpourri aus der Oper “Hänsel und Gretel”, Bearbeitung Nils Mönkemeyer (Viola) Maximilian Hornung (Violoncello) Nicholas Rimmer (Klavier) Arcangelo Corelli: ”La folia”, Variationen über eine altspanische Sarabande Nils Mönkemeyer (Viola) Kammerakademie Potsdam Jan Koetsier: Cinq nouvelles op. 34a Leipziger Hornquartett Nikolaj Rimskij-Korsakow: Hummelflug aus der Oper “Das Märchen vom Zaren Saltan”, Bearbeitung Sol Gabetta (Violoncello) Irène Timacheff-Gabetta (Klavier)



7.03 SWR2 Musik am Morgen Wolfgang Amadeus Mozart: 1. Satz aus dem Klavierkonzert A-Dur KV 414 Alexander Krichel (Klavier) Polnische Kammerphilharmonie Sopot Leitung: Wojciech Rajski Vaclav Trojan: 3 Sätze aus den “Märchen” Ivan Koval (Akkordeon) Staatliche Philharmonie Kosice Leitung: Christian Pollack Franz Liszt: ”O du mein holder Abendstern” aus “Tannhäuser”, Transkription für Violoncello und Klavier R 464 Mitglieder des Ensembles MusicATre Philip Lane: ”Wassail Dances” City of Prague Philharmonic Orchestra Leitung: Gavin Sutherland

Peter Cornelius: ”Die Könige”, Weihnachtslied op. 8 Nr. 3 Fritz Wunderlich (Tenor) Chor der Heiliggeist-Kirche München Leitung: Hans Stadlmair Antonín Dvořák: Scherzo aus der Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Anima Eterna Brugge Leitung: Jos van Immerseel Franz Liszt: Carillon aus “Weihnachtsbaum” Stefan Litwin (Klavier)

7.55 Wort zum Feiertag


8.03 SWR2 Kantate Felix Mendelssohn Bartholdy: 3 Psalmen nach Lobwasser Kammerchor Stuttgart Leitung: Frieder Bernius Johann Sebastian Bach: ”Sie werden aus Saba alle kommen” Martin Petzold (Tenor) Gotthold Schwarz (Bass) Thomanerchor Leipzig Gewandhausorchester Leitung: Georg Christoph Biller Max Reger: 3 Choralbearbeitungen für Weihnachten, Neujahr und Epiphanias op. 79g NDR Chor Leitung: Hans-Christoph Rademann

8.30 SWR2 Wissen: Aula Krank, asozial, kreativ Der Mythos von Genie und Wahnsinn Von Rainer Holm-Hadulla Die Geschichte des genialen Mathematikers und Spieltheoretikers John Forbes Nash wurde für das Kino verfilmt und begeisterte ein Massenpublikum. Nash litt unter Schizophrenie und gewann den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Er fasziniert bis heute, weil er einen Mythos verkörpert, der besagt: Kreative geistige Höchstleistungen entspringen eben nicht einem “normalen” konventionellen Geist, sondern einem, der Grenzgebiete erkundet und alles andere als alltagstauglich ist. Doch stimmt das? Was ist dran am Mythos vom wahnsinnigen Genie? Antworten gibt Rainer Holm-Hadulla, Professor für psychotherapeutische Medizin an der Universität Heidelberg.


9.03 SWR2 Kammermusik

Johann Christian Bach: Klaviersonate B-Dur op. 17 Nr. 6 Bart van Oort (Hammerklavier) Franz Krommer: Flötenquartett D-Dur op. 93 Andreas Blau (Flöte) Christoph Streuli (Violine) Ulrich Knörzer (Viola) David Riniker (Violoncello) Ferdinand Ries: Sonate B-Dur op. 16 Nr. 2 Ariadne Daskalakis (Violine) Wolfgang Brunner (Hammerklavier)



10.03 SWR2 Erzählung

Raunächte Von Urs Faes Nach Jahrzehnten im Ausland kehrt Lutz Göppert, ein Mann um die 60, in der Altjahrwoche in jenes abgelegene Tal im Schwarzwald zurück, wo er mit seinem Bruder Jochen auf dem väterlichen Hof aufgewachsen war. Nach einer glücklichen Kindheit hatten sie sich im Kampf um den Hof zerstritten und sich in einem Bruderkrieg, mit Untaten des einen gegen den andern, in eine hasserfüllte Feindschaft gesteigert. Durch eine Krankheit an seine eigene Hinfälligkeit erinnert möchte Lutz den Bruder, der einsam und verbittert auf dem Hof lebt, nochmals treffen, vielleicht zu einem versöhnenden Gespräch zu finden. Bei hohem Schnee, mit Nebel über den Wäldern, von denen es grau herabhängt, schreitet Lutz, von Erinnerungen eingeholt, ins Tal hinein. Erst jetzt fällt ihm ein, dass es die Raunächte sind, die in der Kindheit sagenumwobenen, in denen die Mutter Unheil fürchtete, von den Geistern und den Seelen der Toten, die zwischen den Zeiten angeblich durchs Tal streifen und die Lebenden heimsuchen. In der Herberge lauscht er auf die Geräusche, betrachtet den unablässigen Schneefall und wartet auf den Bruder.

10.30 SWR2 Morgenkonzert Ettlinger Schlosskonzerte Wiener Klaviertrio David McCarroll (Violine) Matthias Gredler (Violoncello) Stefan Mendl (Klavier)


Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviertrio G-Dur KV 496 Maurice Ravel: Klaviertrio a-Moll Heinrich von Herzogenberg: Klaviertrio c-Moll op. 24 (Konzert vom 16. Oktober 2016 im Asamsaal)

12.00 Nachrichten, Wetter Reformation 500

12.05 SWR2 Glauben ”Mein Herr Käthe” Katharina von Bora im Interview Von Friedrich Grotjahn und Anna Barbara Hagin Martin Luther nannte sie bisweilen “mein Herr Käthe” in Hochachtung vor ihren herausragenden Fähigkeiten, ihrer Intelligenz, ihrem Mut. Doch bekannt wurde sie als die “entlaufene Nonne”, die mit acht weiteren “Klosterschwestern” nach Wittenberg floh. Dort soll sie sich Martin Luther als Ehemann ausgesucht haben. So begann ihr zweites, freies Leben an der Seite des großen Reformators. Wie aber kam die junge Frau dazu, auf eine ungewisse Zukunft hin das Klosterleben aufzugeben und einem ebenso bekannten wie umstrittenen Mann die Ehe anzubieten? Wie schaffte sie es – sie hatte ja nichts gelernt als “Nonne” – Kinder aufzuziehen, ein großes Haus, umfangreiche Ländereien und eine Brauerei zu bewirtschaften und Viehzucht zu betreiben? Davon erzählt Katharina von Bora im Interview.




13.05 SWR2 Mittagskonzert Johann Sebastian Bach: Partita für Flöte solo a-Moll BWV 1013 Tatjana Ruhland (Flöte) Krzysztof Penderecki: Flötenkonzert Tatjana Ruhland (Flöte) Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Alexander Liebreich



14.05 SWR2 Spielraum extra

Die furchtlosen Stadtmusikanten – gemeinsam sind sie stark Musikalisches Märchen nach einer Erzählung von Susanne Oswald Mit: Malte Arkona und dem SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Klaas Stok Musik: Henrik Albert (Produktion: SWR Musikvermittlung 2016) Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel und kindernetz.de/spielraum Die “Bremer Stadtmusikanten” sind aus dem Märchenbuch gestiegen und kommen als “furchtlose Stadtmusikanten” in den Konzertsaal. Dabei hat jeder in der Clique ein anderes Malheur: Der Esel stolpert ständig über seine X-Beine, der Hund stottert, die Katze traut sich wegen ihrer roten Haare kaum auf die Straße und der Hahn hat ADHS und kann einfach nicht stillhalten. Gemeinsam aber sind sie stark und wagen sich sogar an das Abenteuer, die Macht der fiesen Waldhexe zu brechen. Die Kinderbuchautorin Susanne Oswald hat dieses moderne Märchen geschrieben und Henrik Albrecht, der bekannte und mehrfach preisgekrönte Komponist musikalischer Kinderhörspiele, hat daraus im Auftrag des SWR ein Musikmärchen komponiert: Zusammen mit dem KiKa-Moderator Malte Arkona erweckt das SWR Vokalensemble Stuttgart die musikalischen Szenen zum Leben: die Tiere, den Wald, und so manches Abenteuer – und das ganz a cappella.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben


16.05 SWR2 Wissens-Feature

Verloren im Eis Shackletons antarktische Odyssee Von Udo Zindel Es hätte die großartigste Polarfahrt ihrer Zeit werden sollen: 1915 plante Sir Ernest Shackleton, mit fünf Gefährten und 100 Schlittenhunden das noch weitgehend unerforschte

Innere der Antarktis zu durchqueren, 3000 Kilometer weit, von Küste zu Küste. Dafür begann ein zweiter Teil der Expedition – die Rossmeer-Gruppe – auf der anderen Seite der Antarktis lebensrettende Lebensmitteldepots anzulegen. Doch Shackletons Schiff Endurance wurde auf der Anreise vom Eis zerdrückt. Unter unsäglichen Mühsalen überlebte die Besatzung die folgenden zehn Monate, in der größten Wildnis der Erde. Erfolgreich war nur die Rossmeer-Gruppe: Obwohl sie Kontakt zu ihrem Schiff Aurora verlor, schaffte sie es, alle Depots anzulegen – trotz Skorbut, ständiger Blizzards und miserabler Ausrüstung. Eine beispiellose Leistung, die drei Männer das Leben kostete – und letztlich sinnlos blieb.


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs Hayden Chisholm: I become wind Hayden Chisholm Trio Hayden Chisholm, Saxofon Phil Donkin, Bass Jonas Burgwinkel, Schlagzeug Hayden Chisholm The soft hum of the murdered century Hayden Chisholm Trio Hayden Chisholm, Saxofon Phil Donkin, Bass Jonas Burgwinkel, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem We could be heroes David Bowie wäre in diesem Januar 70 geworden. Von Christiane Rebmann Der britische Musiker David Bowie war eine schillernde Persönlichkeit und prägte über fünf Dekaden die Popmusik. 1969 wurde er mit “Space Oddity” bekannt, rund 150 Millionen mal verkauften sich seine Tonträger weltweit. Bowie studierte Kunst, Musik und Design. In der Glamrock Ära schuf er 1972 sein Alter Ego


Ziggy Stardust. 2013 machte eine vielbeachtete Bowie-Ausstellung in London klar, wie groß sein Einfluss auf Mode, Musik und Kunst war. Musiker, Maler, Schauspieler und Kunstsammler – das war David Bowie.


20.03 SWR2 Krimi und Jazz Der Jazz „n‟ Crime-Abend Mystery Mit: Michael Tregor u. v. a. Moderation: Luise Wunderlich (Produktion: SWR 2016) Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel Zum dritten Mal gibt es vier Stunden lang Krimi und Jazz: Unter dem Begriff “Mystery” versammeln wir Mysteriöses, Unheimliches, Undurchsichtiges, Trügerisches, Obskures, Unklares und Geisterhaftes. Außerdem geht es um Übernatürliches, Geheimnisvolles und Unerklärliches. Kurzhörspiele, musikalisch gestaltete Erzählungen, Jazzmotive und überraschende Klangwelten lassen das Unbegreifliche aufblitzen. Neben Fundstücken und Schätzen gibt es etliche Neuinszenierungen: Michael Tregor liest in vier Teilen den Krimiklassiker “Ein angemessenes Weihnachtsgeschenk” von Janwillem van de Wetering. Fritz Sauter und Peter Zeindler erzählen uns schaurig schöne, urkomische Schreckgeschichten, bei denen uns das Lachen vergeht. Zur Erholung bringen wir höchst dubiose Kriminalgedichte. Und gottvollen Jazz!


Samstag, 07. Januar


0.05 ARD-Nachtkonzert Ernst Eichner: Harfenkonzert D-Dur op. 9 Silke Aichhorn (Harfe) Kurpfälzisches Kammerorchester Leitung: Stefan Fraas Anton Webern: ”Im Sommerwind” SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: François-Xavier Roth Alma Maria Mahler-Werfel: ”Die stille Stadt” ”Laue Sommernacht” ”Bei dir ist es traut” SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed

Béla Bartók: ”Der wunderbare Mandarin”, Konzertsuite Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Neville Marriner Franz Xaver Richter: Streichquartett D-Dur op. 5 Nr. 6 casalQuartett Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur “Die Uhr” Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington


2.03 ARD-Nachtkonzert Reynaldo Hahn: ”Venezia” Anne Sofie von Otter (Mezzosopran) Bengt Forsberg (Klavier) Ludwig van Beethoven: Streichquartett c-Moll op. 18 Nr. 4 Cuarteto Casals Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466 Maria João Pires (Klavier) Orchestra Mozart Leitung: Claudio Abbado Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 City of Birmingham Symphony Orchestra Leitung: Andris Nelsons


4.03 ARD-Nachtkonzert Milij Balakirew: ”Russland” London Symphony Orchestra Leitung: Valery Gergiev Claude Debussy: ”Préludes”, Buch 2 Marc-André Hamelin (Klavier)


5.03 ARD-Nachtkonzert Jan Dismas Zelenka: Hipocondrie A-Dur ZWV 187 Il Fondamento Leiutng: Paul Dombrecht Edward Elgar: ”Three Bavarian Dances” New Zealand Symphony Orchestra Leitung: James Judd Antonio Soler: Konzert Nr. 4 F-Dur Begoña Uriarte, Karl-Hermann Mrongovius (Klavier) Thomas Augustin Arne: Sinfonie Nr. 1 C-Dur Les Mufatti Leitung: Peter van Heyghen Luigi Boccherini: Streichtrio Es-Dur op. 47 Nr. 4 Ensemble Agora

Francis Poulenc: Deux marches et un intermède SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Marcello Viotti


6.05 SWR2 Musik am Morgen Georg Friedrich Händel: Concerto grosso für 2 Violinen, Violoncello, Orchester und Basso continuo e-Moll op. 6 Nr. 3 Enrico Onofri, Marco Bianchi (Violine) Paolo Beschi (Violoncello) Il Giardino Armonico Leitung: Giovanni Antonini Domenico Scarlatti: Sonate D-Dur L 461 Mikhail Pletnev (Klavier) Franz Schubert: Deutsche Tänze, Bearbeitung The Philharmonics Roby Lakatos: Sinfonie “Bird in the Dust” Roby Lakatos, László Bóni (Violine) Ernest Bangó (Cymbalon, Gitarre) Oszkar Nemeth (Kontrabass) Kálman Cséki (Klavier) Nach dem Zeitwort: Richard Franck: Klavierquartett in einem Satz E-Dur op. 41 Christoph Schickedanz (Violine) Marius Nicheteanu (Viola) Mathias Beyer-Karlshoj (Violoncello) Bernhard Fograscher (Klavier)

6.45 SWR2 Zeitwort 07.01.1610: Galileo entdeckt 4 Jupiter-Trabanten Von Pit Klein


7.00 SWR2 Aktuell mit Pressestimmen

7.15 SWR2 Musik am Morgen Sulkhan Tsintadze: Miniaturen Das Georgische Kammerorchester Violine und Leitung: Lisa Batiashvili Carl Orff: Reihe und Tanz aus der “Carmina Burana” Giora Feidman (Klarinette) Rastrelli Cello Quartett Georg Friedrich Händel: ”Felicissima quest‟alma”, Arie aus der Kantate “Apollo e Dafne” Julia Lezhneva (Sopran) Il Giardino Armonico Leitung: Giovanni Antonini Johann Sebastian Bach: Italienisches Konzert F-Dur BWV 971 Evgeni Koroliov (Klavier)


Leonard Bernstein: Mambo aus den Sinfonischen Tänzen der “West Side Story” Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela Leitung: Gustavo Dudamel

7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell


8.30 SWR2 Wissen Schulfach Programmieren Von Silvia Plahl In Polen, Großbritannien und den Niederlanden wird Informatik meist ab Schuleintritt gelehrt – nicht aber in Deutschland, obwohl das Programmieren als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts gilt. Nur wer die Technik beherrscht, kann auch die digitale Gesellschaft mitgestalten. Doch an deutschen Schulen werden die Grundlagen der Maschinensprache offenbar nicht als Teil der Allgemeinbildung verstanden. Erst Universitäten und junge Start-Up-Unternehmen schließen dann später die Lücke. Brauchen wir ein Schulfach Informatik? (Produktion 2015)



9.05 SWR2 Musikstunde Jazz across the border Mit Günther Huesmann Der wohl auffallendste Trend im aktuellen Jazz ist seine fortschreitende Globalisierung. Entstanden um 1900 in den USA als hybride Musik, ist der Jazz durch die Idee groß geworden, dass es sich immer lohnt, wenn man sich auch mit etwas Anderem beschäftigt als nur mit sich selbst. Die in der Improvisation angelegte Idee des Dialogs erleichtert es Jazzmusikern, sich anderen Stilen und Musikkulturen zu öffnen. So ist Jazz zu einer “global language” geworden. “Jazz across the border” hört auf unterhaltsam-informative Weise hin: Wie verändern Musikerinnen und Musiker aus Südamerika, Afrika und Asien die improvisierte Musik von heute?

Welche Antworten geben sie auf die Frage nach einer Musik, in der jeder improvisierende Spieler eingeladen ist, seinen eigenen Sound zu entwickeln, mit seinen ganz eigenen musikalischen Sichtweisen, Statements und kulturellen Färbungen?


10.05 SWR2 Campus Aus Forschung und Wissenschaftspolitik

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra Musik, Gespräche, Gäste Am Mikrofon: Kerstin Gebel

12.00 Aktuell mit Nachrichten

12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung




13.05 SWR2 Mittagskonzert Wolfgang Amadeus Mozart: ”Così fan tutte”, Ouvertüre, Terzett Ferrando – Gugliemo – Don Alfonso (1. Akt) Kurt Streit (Tenor) Gerald Finley (Bass) Thomas Allen (Bariton) Orchestra of the Age of Enlightenment Leitung: Simon Rattle Antonio Salieri: ”La cifra”, Rezitativ und Arie der Eurilla (2. Akt) Cecilia Bartoli (Mezzosopran) Orchestra of the Age of Enlightenment Leitung: Adam Fischer Luigi Cherubini: ”Les Abencérages”, Rezitativ und Arie des Almanzor (2. Akt) Roberto Alagna (Tenor) Orchestra of the Royal Opera House Covent Garden Leitung: Bertrand de Billy Georg Friedrich Händel: ”Teseo”, Arie der Medea (5. Akt) Marie Friederike Schöder (Sopran) Batzdorfer Hofkapelle Georg Friedrich Händel: Sonate für Oboe und Basso continuo c-Moll HWV 366 Xenia Löffler (Oboe) Batzdorfer Hofkapelle

Albert Lortzing: ”Zar und Zimmermann”, Lied Marquis – Marie (2. Akt) Fritz Wunderlich (Tenor) Ingeborg Hallstein (Sopran) Chor des BR Bamberger Symphoniker Leitung: Hans Gierster Gioacchino Rossini: ”Der Barbier von Sevilla”, Duett Graf Almaviva – Figaro (1. Akt) Fritz Wunderlich (Tenor) Hermann Prey (Bariton) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Kurt Eichhorn



14.05 SWR2 am Samstagnachmittag Kultur und Lebensart Moderation: Marie-Christine Werner ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop ca. 16.48 Uhr Wort der Woche




17.05 SWR2 Zeitgenossen Necla Kelek, Soziologin Im Gespräch mit Martin Durm Es ist Abneigung auf Gegenseitigkeit: Necla Kelek verabscheut islamische Eiferer. Islamische Eiferer verabscheuen Necla Kelek. Die deutsche Soziologin und Publizistin türkischer Herkunft bezieht in ihrer Arbeit offen, manchmal auch provokant Stellung gegen jede Art des religiös verbrämten Fundamentalismus. Das hat ihr den Ruf der „Islamkritikerin“ eingebracht. Dabei kritisiert Necla Kelek weniger die Religion als solche. Sie attackiert vielmehr die rigide Auslegung des Islam in vielen Moscheen in Deutschland. Aus „falsch verstandener Toleranz“ heraus werde es hingenommen, dass dort oft ein reaktionärer Islam gepredigt werde, meint Kelec. Kritiker halten dagegen, ihre Islamkritik sei wissenschaftlich wenig fundiert. Aber Kelec weiß, wovon sie spricht. Ihre Haltung hat auch etwas mit ihrer Familiengeschichte zu tun.

17.50 SWR2 Lesezeichen

Menschen und Bücher aus der Region



18.30 SWR2 Interview der Woche

18.40 SWR2 Spielraum – Die Geschichte Tilmann: Salto mortale Von Thilo Reffert Gelesen von Andreas Helgi Schmid Letzter Schultag vor den Winterferien: Wie immer fährt Samuel mit seinen Eltern zum Skifahren in die Berge. Wie immer ins gleiche Skigebiet. Das Dumme ist nur: Er hat überhaupt keine Lust darauf. Samuels Kumpel Tilmann dagegen würde für sein Leben gerne einmal in Skiurlaub fahren. Nur lehnen seine Eltern das generell ab. Was tun? Tilmann hat eine Idee, die nicht nur seinen Freund Samuel verblüfft.


19.05 SWR2 Geistliche Musik Stunde der Kirchenmusik ”Missa” Zusammengestellt aus Werken von Niels Lacour, Egil Hovland, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Edvard Grieg, Anton Bruckner, Olivier Messiaen, Heinrich Schütz und Duke Ellington Landesjugendchor Baden-Württemberg Leitung: Morten Schuldt-Jensen (Konzert vom 4. November 2016 in der Stuttgarter Stiftskirche)

20.00 Nachrichten, Wetter Baden-Württemberg

20.03 SWR2 aus dem Land: Musik Der Musikalische Garten German Echeverri Chamorro, Karoline Echeverri (Violine) Annekatrin Beller (Violoncello) Sebastian Bausch (Cembalo) Georg Friedrich Händel: Sonate für 2 Violinen und Basso continuo B-Dur op. 2 Nr. 3 HWV 388 William Boyce: Sonate für 2 Violinen, Violoncello und Cembalo Nr. 10 e-Moll Gaetano Pugnani: Sonate für 2 Violinen, Violoncello und Cembalo Es-Dur Johann Christian Bach: Sonate für 2 Violinen, Violoncello und Basso continuo D-Dur Carl Stamitz: Sonate für 2 Violinen, Violoncello und Basso continuo G-Dur

Georg Friedrich Händel: Sonate für 2 Violinen und Basso continuo g-Moll, op. 2 Nr. 5, HWV 390 (Konzert vom 1. März 2015 in der Wallfahrtskirche Mariae Krönung in Oberried) Alexander Melnikov (Hammerklavier) Freiburger Barockorchester Leitung: Pablo Heras-Casado Robert Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52 (Konzert vom 12. April 2014 im Konzerthaus Freiburg) Rheinland-Pfalz

20.03 SWR2 aus dem Land: Musik Ensemble Nobiles Leipziger Liedertafel Werke von Mendelssohn, Schumann und Silcher (Konzert vom 29. April 2016 im Kurfürstlichen Palais, Trier) Das Ensemble Nobiles aus 5 Männerstimmen, 2006 von ehemaligen Leipziger Thomanern gegründet, ist in den letzten Jahren gleich mehrfach preisgekrönt worden auf nationaler und internationaler Ebene, zuletzt als bestes Vokalensemble beim Gallus Maribor Wettbewerb 2015. Die jungen Sänger, allesamt Mitte 20, sind Stpendiaten des Deutschen Musikrates und sind in den vergangenen Jahren nicht nur viel um den Globus gereist, sondern haben auch mehrere CDs auf den Markt gebracht. Der Abend in Trier präsentierte Werke, die mit den Anfängen des deutschen Männerchorwesens der beginnenden Romantik in Verbindung standen. Männerchöre gerieten damals in Mode, mehrstimmiger Männergesang erlebte eine bis heute unvergleichliche Blüte.


22.03 SWR2 Jazztime Gwil‟s Song Der walisische Pianist Gwilym Simcock Von Hans-Jürgen Schaal Auf Dauer war die klassische Musik nichts für ihn – das ständige Üben, das Alleinsein, die Konkurrenz. Zum Glück fand er einsichtige Lehrer, die dem “Wunderkind” den Weg in den Jazz zeigten. Der heute 35-jährige Gwilym Simcock studierte unter

anderem bei den Jazzpianisten John Taylor und Geoff Keezer, und sein großes Idol ist Keith Jarrett, mit dem die Kritiker ihn seit Jahren schon vergleichen. Simcocks Improvisationen speisen sich aus dem ganzen Kosmos der Musikgeschichte, das Rhythmische liegt bei diesem Pianisten gleich neben dem Romantischen. Ob als Solist, im Trio, mit der Band The Impossible Gentlemen oder als Komponist – Gwilym Simcock gehört heute zu den wichtigsten Jazzmusikern Europas, “ein kreatives Genie” (Chick Corea). “Die Musik ist mein Lebenszweck”, sagt der vielfach preisgekrönte Waliser. “Wenn ich das nicht tun könnte, würde ich wahrscheinlich von einer Klippe springen. Ob die Leute meine Musik mögen oder nicht: Ich hoffe, sie hören, was sie mir bedeutet.” Gwilym Simcock: A Typical Affair/CD: Perception Gwilym Simcock Quartet Gwilym Simcock: Devilled/CD: Lighthouse Gwilym Simcock Trio Gwilym Simcock: Tundra/CD: Perception Gwilym Simcock Quartet Gershwin: Nice Work If You Can Get It/CD: Perception Gwilym Simcock Quartet Gwilym Simcock: These Are The GoodDays/CD: Good Days At Schloss Elmau Gwilym Simcock Gwilym Simcock: You Won‟t Be Around To See It/CD: The Impossible Gentlemen The Impossile Gentlemen Gwilym Simcock: Anrics/CD: Reverie At Schloss Elmau Gwilym Simcock & Yuri Goloubev Berlin: How Deep Is The Ocean/CD: Klavier-Festival Ruhr Gwilym Simcock


23.03 SWR2 Spätvorstellung Das Beste aus dem Studio-Brettl Archiv Eine Zusammenstellung von Nicole Köster


Das “Studio-Brettl” des einstigen Südwestfunks und heutigen Südwestrundfunks ist eine der bekanntesten deutschen Kabarett-Institutionen. Ins Leben gerufen wurde sie einst als öffentliche Veranstaltung, die im Radio übertragen wurde. Hunderte von Künstlern sind hier aufgetreten – viele waren bei ihren Auftritten ganz am Anfang ihrer Karriere. Nicole Köster hat sich für die SWR2 Spätvorstellung ins Brettl-Archiv begeben.

Sonntag, 08. Januar


0.05 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie D-Dur KV 385 “Haffner-Sinfonie” hr-Sinfonieorchester Leitung: Hugh Wolff Johannes Brahms: ”Schicksalslied” op. 54 Frankfurter Kantorei Gächinger Kantorei Stuttgart Figuralchor der Gedächtniskirche Stuttgart hr-Sinfonieorchester Leitung: Helmuth Rilling Joseph Haydn: Streichquartett h-Moll op. 33 Nr. 1 Delian Quartett Alexander Skrjabin: Klavierkonzert fis-Moll op. 20 Gerhard Oppitz (Klavier) hr-Sinfonieorchester Leitung: Dmitrij Kitajenko Robert Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 hr-Sinfonieorchester Leiutng: Eliahu Inbal


2.03 ARD-Nachtkonzert Franz Schubert: Fantasie C-Dur D 934 Viktoria Mullova (Violine) Katia Labèque (Klavier) Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll Münchner Philharmoniker Leitung: Günter Wand


4.03 ARD-Nachtkonzert Antonio Vivaldi: Oboenkonzert C-Dur RV 447 Zefiro Oboe und Leitung: Alfredo Bernardini Franz Liszt: ”Les Préludes” Anima Eterna Leitung: Jos van Immerseel

Richard Strauss: ”Vier letzte Lieder” AV 150 Karita Mattila (Sopran) Berliner Philharmoniker Leitung: Claudio Abbado


5.03 ARD-Nachtkonzert Darius Milhaud: ”Le bal martiniquais” op. 249 Stephen Coombs, Artur Pizarro (Klavier) Jean-Baptiste Lully: Suite Nr. 10 La Simphonie du Marais Leitung: Hugo Reyne Johann Schop: ”Lachrimae Pavaen” Pamela Thorby (Blockflöte) Andrew Lawrence-King (Tripelharfe) Johann Christian Bach: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur Nachtmusique Leitung: Eric Hoeprich Giovanni Battista Cirri: Duo B-Dur Eight Strings Arnold Bax: ”Morgenlied” Margaret Fingerhut (Klavier) London Philharmonic Orchestra Leitung: Bryden Thomson


6.03 SWR2 Musik am Morgen John Adams: ”Short ride in a fast machine”, Bearbeitung Orkest de Volharding Leitung: Jussi Jaatinen Johann Nepomuk Hummel: ”Oberons Zauberhorn”, Fantasie op. 116 Alexander Krichel (Klavier) Polnische Kammerphilharmonie Sopot Leitung: Wojciech Rajski Jean Françaix: Mouvement de Valse aus dem Oktett für Klarinette, Horn, Fagott, 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass Charis-Ensemble Aaron Copland: ”Buckaroo holiday” aus “Rodeo” New Yorker Philharmoniker Leitung: Leonard Bernstein Franz Liszt: Tarantella aus “Venezia e Napoli” Anna Scheps (Klavier) Felix Mendelssohn Bartholdy: 2. Satz aus der Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 Orchestra of the Eighteenth Century Leitung: Frans Brüggen



7.03 SWR2 Musik am Morgen

Franz Schubert: Scherzo aus der Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Hans Zender Claudio Monteverdi: ”Sì dolce è il tormento”, Madrigal Arianna Savall (Sopran,Tripelharfe) Petter Udland Johansen (Tenor) Hirundo Maris Georg Friedrich Händel: Concerto grosso für 2 Violinen, Violoncello, Orchester und Basso continuo B-Dur op. 6 Nr. 7 Enrico Onofri, Marco Bianchi (Violine) Paolo Beschi (Violoncello) Il Giardino Armonico Leitung: Giovanni Antonini John Williams: ”Star wars – Main Title”, Bearbeitung Ingolf Wunder (Klavier) Maurice Ravel: ”Ma mère l‟oye” Anima Eterna Brugge Leitung: Jos van Immerseel

7.55 Lied zum Sonntag


8.03 SWR2 Kantate Johann Sebastian Bach: ”Mein liebster Jesus ist verloren” BWV 154 Petra Noskaiová (Alt) Jan Kobow (Tenor) Jan van der Crabben (Bariton) La Petite Bande Leitung: Sigiswald Kuijken Sigfrid Karg-Elert: ”Meinen Jesum lass ich nicht” op. 65 Nr. 49 Wolfgang Stockmeier (Orgel) Max Reger: ”Meinen Jesum lass ich nicht” Ingeborg Müller-Ney (Sopran) Philipp Naegele (Violine) Peter Nölting (Viola) Wolfgang Dallmann (Orgel) Kammerchor Stuttgart Leitung: Frieder Bernius

8.30 SWR2 Wissen: Aula

Kaltes Leben Über die Renaissance des Begriffs “Verdinglichung” Von Axel Honneth In den 20er- und 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts war “Verdinglichung” ein Leitmotiv der Sozial- und Kulturkritik. Verbunden waren damit zugleich folgende Diagnosen: Menschliche Beziehungen werden dominiert vom nüchtern-pragmatischen Zweckdenken, die Liebe zu den


Dingen macht einer kalten Verfügbarkeitsideologie Platz, eine Ökonomisierung aller gesellschaftlichen Bereiche lässt Empathie kaum mehr zu. Und genau dieser Begriff “Verdinglichung” erfährt heute wieder eine Aktualisierung. Professor Axel Honneth, Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, erläutert diesen Zusammenhang. (Produktion 2016)


9.03 SWR2 Matinee Sonntagsfeuilleton mit Georg Brandl (Rätseltelefon: 07221 / 2000 – oder per Mail: [email protected])




12.05 SWR2 Glauben Ausstieg aus der Prostitution Der schwere Weg zurück ins Leben Von Stefanie Meinecke Hunderttausende Frauen prostituieren sich Tag für Tag in Deutschland. Wer aussteigen will, hat einen steinigen Weg vor sich. Denn der Alltag in der Prostitution hat gewaltige Folgen: Körperliche und seelische Krankheiten, Sucht, Schulden, kaputte Beziehungsgeflechte und fehlende Berufschancen schwächen die Frauen und machen es extrem schwer, an das sogenannte bürgerliche Leben wieder anzuknüpfen. In der Sendung erzählen Betroffene, wie sie es dennoch geschafft haben und wer sie beim Ausstieg begleitet. Einen wichtigen Beitrag leisten hierbei kirchliche Beratungsstellen, wie “La Strada” in Stuttgart und “Amalie” in Mannheim, die von der Caritas bzw. der Diakonie getragen werden. Sie sind wichtige Anlaufstellen, die die Frauen aus der Tabuzone herausholen und sie in ein selbstbestimmtes Leben zurückbegleiten.

12.30 SWR2 Sonntagskonzert Georg Friedrich Händel: Ouvertüre zur “Feuerwerksmusik” Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington Johann Sebastian Bach: Orchester-Suite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington

Ludwig van Beethoven, Leopold Alexander Zellner: Quintett für Oboe, 3 Hörner und Fagott Es-Dur Mitglieder des Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Franz Schubert: Rondo für Violine und Streichorchester A-Dur D 438 Christian Tetzlaff (Violine) SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Sylvain Cambreling Dimitrij Schostakowitsch: 3 Duette für 2 Violinen und Klavier Christian Ostertag, Wolfgang Schwarzmüller (Violine) Fritz Schwinghammer (Klavier) Peter Tschaikowsky: 3 Stücke aus “Dornröschen”, bearbeitet für Kammerorchester von Igor Strawinsky SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Hiroshi Wakasugi Igor Strawinsky: Suite für kleines Orchester Nr. 1 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Hiroshi Wakasugi Edward Elgar: ”The little bells” aus: “The Wand of youth” op. 1b Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Stéphane Denève



14.05 SWR2 Feature am Sonntag ”Ich hab mich nie wieder so frei gefühlt” David Bowie in Berlin Von Christian Möller (Produktion: WDR 2015) Mitte der 70er-Jahre war Bowie auf dem Höhepunkt seiner Karriere – und gleichzeitig ziemlich am Boden. Sein Speiseplan bestand aus Paprika, Milch und Koks. Er hatte Paranoia-Anflüge und konnte den Rock „n‟ Roll-Zirkus nicht mehr ertragen. Er wollte raus und musikalisch noch mal bei null anfangen. In Westberlin war das möglich. Statt in einer schicken Villa wohnte er in einer ranzigen Altbauwohnung, zeitweilig zusammen mit seinem Kumpel Iggy Pop. Und wenn er mit dem Hollandrad durch den Kiez fuhr, im SO 36 tanzen ging oder in der Eckkneipe sein Bier trank, konnte er das unbehelligt tun. Die Berliner ließen ihn in Ruhe. In der geteilten Stadt tankte er neu auf und im Hansa-Studio direkt an der Mauer

nahm er zwei seiner wichtigsten Alben auf – eins davon mit dem Über-Hit “Heroes”. Zwei seiner glücklichsten Jahre. Wie er selbst sagte: “Ich hab mich nie wieder so frei gefühlt wie in Berlin.”


15.05 SWR2 Zur Person

Der Dirigent Thomas Dausgaard Von Meinhard Saremba Der Daily Telegraph beschrieb den Dänen Thomas Dausgaard als einen “Dirigenten von seltener Überzeugungskraft und Ausdrucksstärke”. Kein Wunder, dass er nun seit Beginn der Saison 2016/17 der neue Chefdirigent des BBC Scottish Symphony Orchestra ist. Doch nicht nur in Großbritannien ist Dausgaard beliebt, auch mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Stuttgart ist er mehrfach aufgetreten. Mit dem Dänischen Rundfunkorchester hat Dausgaard gezeigt, dass Dänemark neben Nielsen noch etliche bemerkenswerte Komponisten zu bieten hat. Und mit dem Schwedischen Kammerorchester entdeckte er eine einzigartige Transparenz und Vitalität in den Repertoireklassikern. Doch auch moderne Musik will Dausgaard mit der gleichen Intensität zu Gehör bringen will, “als ob es sich um eine Sinfonie von Brahms oder Tschaikowsky handelt”. Musikliste: Franz Schubert: Ausschnitt aus der Sinfonie h-moll D 759, “Unvollendete Sinfonie” Schwedisches Kammerorchester Leitung: Thomas Dausgaard Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel “Egmont” Schwedisches Schwedisches Kammerorchester Leitung: Thomas Dausgaard Carl Nielsen: Ouvertüre zur Oper “Maskerade” Dänisches Rundfunk-Sinfonieorchester Leitung: Thomas Dausgaard Friedrich Ludwig Aemilius Kunzen: ”Hvad aerinde hidbringer dig?”, Szene aus dem 2. Akt der Oper “Holger Danske” Gert Henning-Jensen (Tenor) Johan Reuter (Bariton) Inga Nielsen (Sopran) Chor und Orchester des Dänischen Rundfunks Leitung: Thomas Dausgaard


Asger Hamerik: 4. Satz aus der Sinfonie Nr. 3 E-Dur op. 33 Helsingborger Sinfonieorchester Leitung: Thomas Dausgaard Rued Langgaard: ”Die Begierde”, 4. Szene aus der Oper “Antikrist” Camilla Nylund (Sopran) Jon Kettilson (Tenor) Chor und Orchester des Dänischen Rundfunks Leitung: Thomas Dausgaard Dmitri Schostakowitsch: 2. Satz aus der Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93 Radiosinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Thomas Dausgaard (Konzert in Mannheim vom 28.11.2010) Robert Schumann: 3. Satz aus der Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Schwedisches Kammerorchester Leitung: Thomas Dausgaard Anton Bruckner: 2. Satz aus der Sinfonie Nr. 2 c-Moll WAB 102 Radiosinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Thomas Dausgaard (Konzert vom 27./28.10.2011) Ludwig van Beethoven: 4. Satz aus der Sinfonie Nr. 7 A-dur op. 92 Schwedisches Kammerorchester Leitung: Thomas Dausgaard Per Nørgård: 3. Satz aus der Sinfonie Nr. 7 Dänisches Rundfunk-Sinfonieorchester Leitung: Thomas Dausgaard Felix Mendelssohn-Bartholdy: ”Die Hebriden “, Konzertouvertüre op. 26 Schwedisches Kammerorchester Leitung: Thomas Dausgaard


17.05 SWR2 Forum Buch

18.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten Meria Sibylla Merian zum 300. Todestag

18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag Metamorphosen Aus dem Leben der Maria Sibylla Merian Hörspiel von Patrick Findeis Mit: Anne Ratte-Polle, Lilith Stangenberg, Virginia Mukwesha Musik: Tarwater Regie: Kai Grehn (Produktion: SWR 2016 – Ursendung)

Das Hörspiel folgt Maria Sibylla Merians Liebe zur Natur, ihrer Weltsicht als Künstlerin und Mystikerin, die im unscheinbaren Dasein der Insekten die Größe von Gottes Schöpfung sichtbar zu machen versuchte. Die Metamorphose spielt nicht nur in Merians Werk eine große Rolle: Sie war Ehefrau und Mutter, ernährte ihre Familie, veröffentlichte Blumen- und Raupenbücher, stellte Farben her und handelte mit ihnen, gab höheren Töchtern Unterricht im Zeichnen und Malen. Nach 15 Jahren Ehe verließ sie ihren Mann in Nürnberg und blieb bei der pietistischen Sekte der Labadisten. Und nach fünf Jahren Klosterleben wieder eine Häutung: Sie verließ die Sekte und betrat die Amsterdamer Gesellschaft als geschiedene und selbstbewusste Frau und Künstlerin, die gegen alle Widerstände ihre Reise nach Surinam vorbereitete und durchführte. Das Ergebnis dieser Reise, ihr Buch “Metamorphosis insectorum Surinamensium”,hatte großen Einfluss auf Wissenschaft und Kunst und machte Merian berühmt. Die Künstlerin starb am 13. Januar 1717 im Alter von 69 Jahren in Amsterdam.


20.03 SWR2 Oper Giuseppe Verdi: “Il trovatore” Dramma in quattro parti Librettist: Salvadore Cammarano nach dem Drama “El trovador” von Antonio García Gutiérrez Graf Luna, ein junger Adliger im Dienst des Fürsten von Aragonien: Željko Lučić Leonora, Hofdame der Fürstin von Aragonien: Lianna Haroutounian Azucena, eine alte Zigeunerin: Ekaterina Semenchuk Manrico, Offizier im Heer des Fürsten Urgel, vermeintlicher Sohn Azucenas: Francesco Meli Ferrando, Hauptmann im Heer des Grafen Luna: Maurizio Muraro Ines, Leonoras Gesellschafterin und Vertraute: Jennifer Davis Ruiz, Gefolgsmann Manricos: David Junghoon Kim Royal Opera House Chorus Royal Opera House Orchestra Leitung: Gianandrea Noseda (Aufnahme vom 11. Juli 2016 im Royal Opera House Covent Garden, London)


23.03 SWR2 Musikpassagen

Als das Wünschen noch geholfen hat ... Von Monika Gratz Sie sind groß oder klein, manche mögen dringlich sein, andere wiederum sind weniger eilig. Zu bestimmten Anlässen werden sie geäußert, zum Geburtstag oder zum Abschied. Manchmal werden sie mit der Post verschickt ein andermal nur in Gedanken. “Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge.” … dichtete Wilhelm Busch. Musikalisch verpackte Wünsche machen diese Musikpassagen quasi zum Wunschkonzert.


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