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SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 18 / 30.04. - 06.05.2018

Montag, 30. April

0.05 ARD-Nachtkonzert Johann Gottlieb Naumann: ”Gustaf Wasa”, Ouvertüre Sebastian Knebel (Cembalo) Dresdner Instrumental-Concert Leitung: Peter Kopp Franz Schmidt: Klavierkonzert Es-Dur Carlo Grante (Klavier) MDR Sinfonieorchester Leitung: Fabio Luisi Antonio Vivaldi: Konzert g-Moll RV 576 Virtuosi Saxoniae Leitung: Ludwig Güttler Peter Tschaikowsky: Streichquartett es-Moll op. 30 Klenke Quartett Robert Schumann: Blumenstück Des-Dur op. 19 Susanne Grützmann (Klavier)

2.00 Nachrichten, Wetter

2.03 ARD-Nachtkonzert Ermanno Wolf-Ferrari: ”L’amore medico”, Ouvertüre Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Karl Jenkins: Requiem Sam Landman (Knabensopran) Nicole Tibbels (Sopran) Gavin Horsley (Bass) Serendipity-Chor Cor Caerdydd & Cytgan Philharmonisches Orchester West-Kasachstan Leitung: Karl Jenkins Marin Marais: ”La Gamme en forme de petit Opéra” François Fernandez (Violine) Philippe Pierlot (Viola da gamba) François Guerrier (Cembalo) Michael Haydn: Sinfonie Nr. 34 Es-Dur London Mozart Players Leitung: Matthias Bamert


4.03 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart: ”Così fan tutte”, Ouvertüre Staatskapelle Dresden Leitung: Colin Davis Johann Sebastian Bach: ”Musikalisches Opfer BWV 1079, Bearbeitung für Orchester Gunther Pohl (Flöte) Raúl Teo Arias (Violine) Hans Häublein (Violoncello) Bernhard Wünsch (Cembalo) Bamberger Symphoniker Leitung: Jonathan Nott


5.03 ARD-Nachtkonzert Johann Adolf Hasse: ”Artaserse”, Ouvertüre Les Talens Lyriques Leitung: Christophe Rousset Ludwig van Beethoven: Variationen über “La ci darem la mano” WoO 28 Sabine und Wolfgang Meyer (Klarinette) Reiner Wehle (Bassetthorn) Gioacchino Rossini: Streichersonate Nr. 3 C-Dur Ensemble Explorations Georg Friedrich Händel: Orgelkonzert B-Dur HWV 290 Paul Nicholson (Orgel) The Brandenburg Consort Leitung: Roy Goodman Robert Schumann: ”Stille Tränen” op. 35 Nr. 10 Albrecht Mayer (Oboe) Markus Becker (Klavier) Engelbert Humperdinck: Streichquartettsatz c-Moll op. 38 Diogenes Quartett Astor Piazzolla: ”Adiós Nonino” Victor Villadangos (Gitarre)

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr: u. a. Globales Tagebuch, Pressestimmen, Meinung, Heute in den Feuilletons und Kulturgespräch

6.00 SWR2 Aktuell

6.20 SWR2 Zeitwort 30.04.1825: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler wird gegründet Von Frank Hertweck

6.30 Nachrichten

7.00 SWR2 Aktuell

7.07 SWR2 Tagesgespräch

7.30 Nachrichten

7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen

Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.29 SWR2 Programmtipps 200 Jahre Karl Marx

8.30 SWR2 Wissen Karl Marx im Silicon Valley Der neue Sozialismus in den USA Von Marcus Schuler Im Vorwahlkampf 2016 gehörten viele junge Leute im Silicon Valley zu den Unterstützern von Bernie Sanders. Dieser bezeichnet sich selbst als Sozialist. Die jungen Programmierer der Tech-Industrie beginnen

umzudenken – sie glauben nicht mehr an das bedingungslose Wachstum und die Verteilung der Gewinne zu gleichen Teilen. Dafür sind die vielen Obdachlosen in San Francisco und in der East Bay zu präsent, die Kluft zwischen Arm und Reich im Norden Kaliforniens zu groß. Und selbst die “High Potentials” kommen trotz hoher Verdienste aus der Schuldenspirale, die während des Studiums entstanden ist, nicht so leicht heraus. Das kapitalistische Selbstverständnis wird so auch in den USA zunehmend in Frage gestellt.

8.58 SWR2 Programmtipps


9.05 SWR2 Musikstunde Das abenteuerliche Leben des Cellisten Gregor Piatigorsky (1) ”Wo ist der Cello Kratzer?” Mit Susanne Herzog Im Kino, in Kneipen, im Vergnügungspark, überall hat Gregor Piatigorsky schon als Kind Cello gespielt. Vor den Folgen der russischen Revolution flüchtet sich der Jugendliche nach Polen. Beschossen von Grenzposten watet er durch einen Fluss – mit dem Cello auf dem Kopf. Später in Berlin schafft Piatigorsky es von der Parkbank im Tiergarten zum Solocellisten der Berliner Philharmoniker. Bald darauf startet er eine sagenhafte Solokarriere. Er spielt mit Rubinstein und Heifetz, tritt mit Furtwängler und Toscanini auf, lernt Strauss, Hindemith und Rachmaninow kennen und viele mehr. Bei all seinen abenteuerlichen Erlebnissen ist ihm sein Humor nie abhanden gekommen, als ein Dirigent den “Cello Kratzer” auf die Bühne ruft, beweist Piatigorsky schlicht und ergreifend durch sein Spiel das Gegenteil, denn sein Ton ist traumhaft schön und unverwechselbar!


10.05 SWR2 Leben Beschränkt versichert Eine Supermacht und ihr Sozialsystem Von Andreas Boueke Das Recht eines jeden Amerikaners, nach seinem Glück zu streben, ist in der Verfassung der USA verankert. Nicht der Staat, sondern der Einzelne soll für ein gelingendes Leben verantwortlich sein. Was aber geschieht mit den Menschen, die es nicht alleine schaffen? “Ihre Freiheit besteht darin, arm und obdachlos zu sein”, antwortet ein Sozialarbeiter in der Universitätsstadt Berkeley. Eine Krankheit kann den finanziellen Ruin bedeuten. Diese Gefahr wollte Präsident Obama abfedern. Obamacare war eine bedeutende Reform des amerikanischen Gesundheitssystems. Doch jetzt wird


sie zurückgedreht. Was bedeutet das für die Menschen am unteren Rand der Gesellschaft?

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik

Am Mikrofon: Wolfgang Scherer Johann Sebastian Bach: Orchestersuite Nr. 2 h-Moll, BWV 1067 Jan de Winne (Traversflöte) Il Gardellino Josef Myslivecek: Violinkonzert E-Dur Leila Schayegh (Violine) Collegium 1704 Leitung: Václav Luks Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414 Kristian Bezuidenhout (Fortepiano und Leitung) Freiburger Barockorchester Josef Myslivecek: Violinkonzert A-Dur Leila Schayegh (Violine) Collegium 1704 Leitung: Václav Luks

11.57 SWR2 Kulturservice

12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten

anschließend: SWR2 Programmtipps

12.30 Kurznachrichten

12.33 SWR2 Journal am Mittag



13.05 SWR2 Mittagskonzert

Camille Saint-Saëns: Klarinettensonate Es-Dur op. 167 Sabine Meyer (Klarinette) Oleg Maisenberg (Klavier) Ludwig van Beethoven: Violinromanze 2 F-Dur op. 50 Christian Tetzlaff (Violine) Tonhalle-Orchester Zürich Leitung: David Zinman Jean Sibelius: Klaviertrio a-Moll Jaakko Kuusisto (Violine) Marko Ylönen (Violoncello) Folke Gräsbeck (Klavier) Gustav Mahler: ”Erinnerung” SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 “Frühlingssinfonie” WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Heinz Holliger


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Der Gourmet (12/12) Roman von Lu Wenfu Leben und Leidenschaft eines chinesischen Feinschmeckers Aus dem Chinesischen von Ulrich Kautz Gelesen von Klaus Barner

14.55 SWR2 Lesenswert Kritik

Thea Dorn: Deutsch, nicht dumpf Ein Leitfaden für aufgeklärte Patrioten Knaus Verlag 336 Seiten 24 Euro Thea Dorn ist Autorin, Fernsehmoderatorin und gern gesehener Gast in Talkrunden. Begonnen hat sie ihre Schriftstellerkarriere mit dem Verfassen von Kriminalromanen. Als Sachbuchautorin ist sie zuletzt mit dem Buch “Die deutsche Seele” hervorgetreten, einer Entdeckungsreise in die Geschichte deutscher Kulturphänomene. Jetzt ist ihr neues Buch erschienen. “Deutsch, nicht dumpf. Ein Leitfaden für aufgeklärte Patrioten” ist der etwas provokante Titel. Hören Sie Pascal Fischer.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmacher – Porträts von Musikinitiativen, Festivals, Instrumentenbauern und Musikern im SWR-Sendegebiet Serie: Musikwissen Kompakt



16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs

Jerome Kern: Yesterdays Stan Getz-Quartet Victor Lewis, Schlagzeug George Mraz, Bass Kenny Barron, Piano Stan Getz, Tenorsaxofon


18.30 SWR2 Aktuell – Wirtschaft

18.40 SWR2 Kultur aktuell


19.05 SWR2 Tandem Was Menschen bewegt Gespräch und Musik

Schwetzinger SWR Festspiele 2018

19.30 SWR2 Abendkonzert – LIVE Klavierabend Bertrand Chamayou (Klavier) Transkriptionen von Franz Liszt: 6 Polnische Lieder von Frédéric Chopin S 480 Frühlingsnacht S 568 und Liebeslied “Widmung” S 566 von Robert Schumann Feierlicher Marsch zum heiligen Gral aus Richard Wagners “Parsifal” S 450 ”Isoldens Liebestod” aus Richard Wagners “Tristan und Isolde” S 447 Franz Liszt: 12 Etudes d’ exécution transcendante von Frédéric Chopin S 139 (Liveübertragung aus dem Mozartsaal) Nicht nur im religiösen Glauben, auch in der Musik gibt es die Transsubstantiation, die Verwandlung einer Existenzform in eine andere. Franz Liszt war darin ein Meister. Lieder, Opernarien und -szenen wandelten sich unter seinen Händen zu virtuosen Klavierwerken. Man nannte sie Paraphrasen. In Wirklichkeit bedeuteten sie Übersetzung und Reflexion in einem: Übersetzung aus einem Genre in ein anderes, Nachdenken über die Möglichkeiten, die in den Originalen gleichsam verschlossen liegen. Historischer Vorläufer war das Fantasieren über gegebene Themen, mit dem Virtuosen gern brillierten. Liszt machte es zur Kunstform. Ihre Grenzen zu den Originalkompositionen sind fließend; astronomisch schwere Stücke wie die “Études transcendantes” sind ohne die Transkriptionen und ihre vulkanische Artistik kaum denkbar.


22.03 SWR2 Essay Theater als Theorie – Theorie als Theater Von Daniel Hornuff Theorien entstehen nicht unabhängig von ihrer Erscheinung. Im Gegenteil: Oft sind es bestimmte Momente der Aufführung und der Darstellung, durch die Theorien besondere Überzeugungskraft entfaltet. Theorie und Theater existieren in nachbarschaftlicher Übereinkunft. So gehen beide nicht nur in ihrer wortgeschichtlichen Herkunft auf den gemeinsamen Begriff der Beobachtung bzw. Anschauung zurück; auch diente und dient das Theater oft genug als Kristallisationspunkt besonders avancierter Theorien – insbesondere solcher, die sich auf soziale und politische Themen beziehen und (alternative) Lebensmodelle entwerfen. Umgekehrt gewinnen aber auch Theorien erst dann an gesellschaftlicher Brisanz, wenn sie öffentliche Foren bespielen, wenn sie ihr eigenes Publikum mitdenken, wenn sie jene Mittel aufbieten, mit denen vor allem die Theaterpraxis Wirkung


erzielt. Daniel Hornuff lässt in seinem Essay Theater und Theorie zu Wort kommen – und zwar in ihrer öffentlich dargestellten, inszenierten und diskutierten Form. Er zeigt, dass Theorie und Theater einander notwendig bedingen.

23.00 Nachrichten, Wetter Bernd Alois Zimmermann 100

23.03 SWR2 JetztMusik

Die Apostel des Propheten Wieviel Bernd Alois Zimmermann steckt in der Musik der heutigen jungen Komponistengeneration? Von Rainer Nonnemann Das “Tor zur Welt” sind heute nicht mehr die großen Handelshäfen, sondern die vielen kleinen Klicks in und durch das Internet, das Komponisten Musik aller Epochen, Weltgegenden, Sparten und Stilistiken zugänglich und als Material nutzbar macht. Doch war die Situation vor 50 Jahren nicht ähnlich, als Bernd Alois Zimmermann (1918 – 1970) die Gegenwart der Musik aller Zeiten thematisierte und seitdem als “Prophet” eines ständig angewachsenen Pluralismus wirkungsmächtig wurde? Ist der vor 100 Jahren geborene Kölner Komponist für die heute junge Generation noch ein Bezugspunkt? Oder ist er längst Geschichte, weil die universelle Verfügbarkeit von Musik heute vor ganz andere Aufgaben stellt? Mit Musik und persönlichen Stellungnahmen zu Wort kommen fünf Komponisten der jüngeren Generation, die in den letzten Jahren allesamt Preisträger des von der Stadt Köln seit 1971 vergebenen “Bernd Alois Zimmermann-Stipendiums” waren: Yasutaki Inamori, Oxana Omelchuk, Matthias Krüger, Lisa Streich und Niklas Seidl.

Dienstag, 01. Mai


0.05 ARD-Nachtkonzert Johann Strauß: ”Im Krapfenwald”, Polka française op. 336 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Manfred Honeck Joseph Rheinberger: Oktett Es-Dur op. 139 Mitglieder des Radio-Symphonie-Orchesters Berlin Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 595 Richard Goode (Klavier) Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Herbert Blomstedt Hector Berlioz: ”La mort de Cléopâtre” Susan Graham (Mezzosopran) Berliner Philharmoniker Leitung: Simon Rattle

Franz Schubert: Fantasie C-Dur D 934 Julia Fischer (Violine) Martin Helmchen (Klavier) Antonio Lotti: Allegro aus der Sonate F-Dur Ensemble Zefiro


2.03 ARD-Nachtkonzert Felix Mendelssohn Bartholdy: ”Die schöne Melusine”, Ouvertüre op. 32 London Symphony Orchestra Leitung: Claudio Abbado François Couperin: Klaviersuite Nr. 5 a-Moll/A-Dur Pierre Etcheverry (Klavier) Charles Gounod: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur Sinfonia Finlandia Jyväskylä Leitung: Patrick Gallois Franz Liszt: ”Ce qu’on entend sur la montagne” London Philharmonic Orchestra Leitung: Bernard Haitink


4.03 ARD-Nachtkonzert Johann Georg Heinrich Backofen: Klarinettenkonzert Es-Dur op. 24 Dieter Klöcker (Klarinette) SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Johannes Moesus Johann Sebastian Bach: Lautensuite g-Moll BWV 995 Rolf Lislevand (Laute) Jacques Ibert: ”Trois pièces brèves”, Assez lent – Allegro scherzando Orsolino Quintett


5.03 ARD-Nachtkonzert Georges Bizet: Allegro vivace aus der Sinfonie C-Dur Bamberger Symphoniker Leitung: Georges Prêtre Johann Sebastian Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 Janine Sowden (Klavier) Antonio Vivaldi: Konzert G-Dur RV 532 Il Giardino Armonico Leitung: Giovanni Antonini Maurice Ravel: ”Valses nobles et sentimentales” London Symphony Orchestra Leitung: Claudio Abbado Heinrich Joseph Baermann: Rondo aus Concertino c-Moll Dieter Klöcker (Klarinette) Jiri Krob (Pauke) Prager Kammerorchester Leitung: Milan Lajcik Carl Stamitz: Rondeaux aus dem Konzert Nr. 1 D-Dur Gunter Teuffel (Viola d’amore) Heidelberger Sinfoniker Leitung: Thomas Fey


6.03 SWR2 Musik am Morgen

Robert Schumann: 1. Satz aus der Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington Edvard Grieg: ”An den Frühling” op. 43 Nr. 6 Michail Pletnjew (Klavier) Alexander Glasunow: 3 Sätze aus “Die Jahreszeiten” op. 67 Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Fabrice Bollon Christian Sinding: 3. Satz aus dem Klavierquintett e-Moll op. 5 Pihtipudas Kvintetti Johann Caspar Ferdinand Fischer: Suite für Orchester C-Dur aus “Le journal du printemps” Handel’s Company Leitung: Rainer Johannes Homburg Georg Friedrich Händel: Triosonate Nr. 1 B-Dur HWV 380 Marcel Ponseele, Ann Vanlancker (Oboe) Ewald Demeyere (Cembalo) Richte van der Meer (Violoncello)



7.03 SWR2 Musik am Morgen Fanny Hensel: ”Frühlingslied” aus “Das Jahr” WoO 41 Lauma Skride (Klavier) Antonio Vivaldi: ”Der Frühling”, Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo E-Dur RV 269 The Harp Consort Freiburger Barockorchester Violine und Leitung: Gottfried von der Goltz Peter Tschaikowsky: ”Helle Nächte” aus “Die Jahreszeiten” op. 37 a Swjatoslaw Richter (Klavier) Gregor Joseph Werner: ”Im Mai” aus “Musikalischer Instrumental-Kalender” Heidelberger Kammerorchester Leitung: Bernhard Usedruuf Wolfgang Amadeus Mozart: ”Sehnsucht nach dem Frühling” und “Veilchen” für Singstimme und Klavier Elly Ameling (Sopran) Dalton Baldwin (Klavier) Felix Mendelssohn Bartholdy: 4. Satz aus der Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 The Chamber Orchestra of Europe Leitung: Nikolaus Harnoncourt Dietrich Buxtehude: Sonate für Violine, Viola da gamba und Basso continuo G-Dur op. 1 Nr. 2 Arcangelo Leitung: Jonathan Cohen


Christian Sinding: ”Frühlingsrauschen” für Klavier op. 32 Nr. 3 Iceland Symphony Orchestra Leitung: Bjarte Engeset

7.55 Wort zum Tag


8.03 SWR2 Kantate Josquin Desprez: ”Benedicta es, caelorum Regina” Dufay Ensemble Leitung: Eckehard Kiem Marc-Antoine Charpentier: ”Litanies de la Vierge” Ensemble Correspondances Leitung: Sebastien Dauce Henry Madin: ”Regina coeli” Le Concert Lorrain Leitung: Anne-Catherine Bucher 200 Jahre Karl Marx

8.30 SWR2 Wissen: Aula Entfesselter Kapitalismus – die Aktualität von Marx Gespräch mit Jürgen Neffe Warenfetischismus, immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich, Entfremdung, Ausbeutung, Entstehen eines Proletariats – Karl Marx hat als einer der ersten Sozialphilosophen die Charakeristika der modernen Ökonomie in Begriffe gegossen und einer harten Kritik unterzogen. Der Marx-Biograf Jürgen Neffe erläutert die Aktualität seiner Konzepte.


9.03 SWR2 Kammermusik

Leoš Janáček: Violinsonate, bearbeitet für Klarinette und Klavier Shirley Brill (Klarinette) Jonathan Aner (Klavier) Felix Mendelssohn Bartholdy: 4 Sätze für Streichquartett op. 81 Quatuor Arod Wolfgang Amadeus Mozart: Bläserserenade B-Dur KV 361 “Gran Partita” Stuttgart Winds


10.30 SWR2 Erzählung Brigitte und Panduru Von Dana Grigorcea ”Ein ungleiches Paar erregt die Gemüter im kleinen Bergdorf Busteni in den rumänischen Karpaten, wo reiche Bukarester ihre Ferienhäuser haben und die Einheimischen in der örtlichen Papierfabrik arbeiten, die sie nach Kräften beklauen. Die Erzählerin wird beim ersten Treffen der Französin Brigitte mit dem Kleinkriminellen Panduru herbeigeholt, um zu dolmetschen, und bemüht sich nach

Kräften, falsch zu übersetzen. Jahre später trifft sie Panduru in Zürich wieder und erfährt die Fortsetzung der Geschichte. Mit beschwingtem Humor erzählt Dana Grigorcea eine Geschichte von der Fremde – und von großer Zuneigung.”

11.00 Nachrichten, Wetter Schwetzinger SWR Festspiele 2018

11.03 SWR2 Musik – LIVE

Streichquartett Matinee Rolston String Quartet Joseph Haydn: Streichquartett B-Dur op. 76 Nr. 4 “Sonnenaufgang” Henri Dutilleux: ”Ainsi la nuit” Peter Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11 (Liveübertragung aus dem Mozartsaal) Gibt es eine Architektur des Traums? Henri Dutilleux’ Streichquartett gehört zu den Nachtstücken, in denen Klänge und ihr Nachhallen eine besonders intensive Leuchtkraft gewinnen. Aus einer kleinen Akkordzelle wächst das Werk hervor, traumwandlerisch entfaltet es sich in symmetrischen Strukturen, bei denen sich Teile entweder als Varianten oder als Kontraste entsprechen. Dutilleux sucht nach einer spezifischen, unverbrauchten Schönheit. Darin gleicht er, um ein Jahrhundert versetzt, dem jungen Tschaikowsky, dem Mozart im Streichquartett op. 11 als (fernes) Ideal diente. Mit Haydns “Sonnenaufgangsquartett” op. 78 Nr. 4 beginnt die Reihe mit Werken aus seinem letzten vollendeten und wohl bekanntesten Quartettzyklus.




14.05 SWR2 Spielraum – Hörspiel Die feuerrote Friederike Mit: Toni Lorentz, Sandra Schwittau, Swetlana Schönfeld, Irm Hermann, Michael Rotschopf, Brigitte Grothum u. a. Musik: Lutz Glandien Hörspielbearbeitung und Regie: Judith Lorentz (Produktion: SWR/NDR 2018) Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel Friederike hat feuerrote Haare. Und auch sonst fällt sie ganz schön auf. Trotzdem findet sie die Annatante ganz normal, und auch die Katze Kater findet sie ziemlich in Ordnung. Aber alle anderen Leute lachen, wenn sie Friederike sehen. Besonders die Kinder! Die rufen: “Da kommt die feuerrote Friederike! Feuer! Feuer! Auf der ihrem Kopf brennt’s! Achtung, die Rote kommt!” Arme Friederike! Sie wird gemobbt, nur

weil sie rote Haare hat. Aber da es keine ganz gewöhnlichen Haare sind, geschehen ein paar ganz merkwürdige Dinge ...


15.05 SWR2 Wissen: Feature am Feiertag Hindunationalismus in Indien – von Gandhis Tod bis heute Von Silke Diettrich, Jürgen Webermann und Dominik Müller Mahatma Gandhi wurde vor 70 Jahren von einem Hindunationalisten ermordet, der dem RSS nahestand, der Dachorganisation der jetzigen Regierungspartei BJP. Offiziell distanziert sich die indische Regierung vom Mörder Gandhis, doch viele in der Partei feiern ihn. Die Hindunationalisten wenden sich gegen Muslime und gegen Intellektuelle, die sich kritisch über den Hinduismus äußern. Immer wieder sorgen mysteriöse Todesfälle von kritischen Autoren für Aufsehen und Proteste. Schriftsteller wie Uday Prakash und Arundhati Roy haben sich schon vor Jahren mit dem Hindunationalismus beschäftigt. Ihre Bücher könnten aktueller nicht sein. Das Land ist gespalten wie nie seit der Unabhängigkeit. Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi würde es heute kaum wieder erkennen.


16.05 SWR2 Impuls Musik

Mit einer Auswahl der schönsten Pop-, Welt und Jazz-CDs Von Bettina Stender

17.00 Nachrichten, Wetter 200 Jahre Karl Marx

17.05 SWR2 Zeitgenossen Peter Brandt, Historiker und Karl Marx-Kurator Im Gespräch mit Thomas Koch Er ist ein durch und durch politisierter Mensch. Peter Brandt kommt im Jahr 1948 während der Berliner Blockade als ältester Sohn von Willy Brandt und seiner zweiten Frau Rut zur Welt. Seine Brüder sind der Schriftsteller Lars Brandt und der Schauspieler Matthias Brandt. Wie die Brüder wächst Peter Brandt im Schatten der Macht auf, was ihn für sein ganzes Leben prägen sollte. Kindheit und Jugend in Berlin verbringt er als Sohn des Regierenden Bürgermeisters, doch als die Familie nach Bonn zieht, bleibt er in der damals geteilten Stadt und bereitet sein Abitur vor. Er wird Historiker und lehrt als Professor an der Fernuniversität Hagen. Lange war es ihm unbehaglich, auf seinen Vater angesprochen zu werden. Erst im Jahr 2013 verfasst Peter Brandt „Mit anderen Augen“, ein Buch über den


Vater. Der SPD und ihren Institutionen ist auch Peter Brandt eng verbunden. Anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx leitet er den Wissenschaftlichen Beirat, der im Trierer Karl-Marx-Haus für die Neuausrichtung der Dauerausstellung zuständig ist.


Nathaniel Adderley: Work song Nat Adderley Sextet Nat Adderley, Kornett Wes Montgomery, Gitarre Bobby Timmons, Piano Sam Jones, Cello Percy Heath, Bass Louis Hayes, Schlagzeug Fred E. Ahlert: Mean to me Nat Adderley Quartet Louis Hayes, Schlagzeug Keter Keter Betts, Cello, Bass Wes Montgomery, Gitarre Nat Adderley, Kornett


18.20 SWR2 Hörspiel am Feiertag

Der NS Rundfunk und der 1. Mai 1933 Wissenschaftliches Essay von Wolfram Wessels mit den Großzitaten: Symphonie der Arbeit Hörstück von Hans-Jürgen Nierentz (Text) und Herbert Windt (Komposition) Mit: Robert Aßmann, Karl Bethke, Ernst Bringolf, dem Berliner Funkchor und -orchester u. a. Komposition: Herbert Windt Regie: Werner Pleister (Produktion: RRG 1933) Staatsakt für die Arbeit Originalton-Hörspiel von Wolfram Wessels Regie: Wolfram Wessels (Produktion: HR 1996) Wissenschaftlicher Rahmenbeitrag “Die Funktionalisierung des Rundfunks in der frühen NS-Zeit” von Wolfram Wessels Am 1. Mai 1933, dem Tag der Arbeiterbewegung, wurde das chorische Hörstück “Symphonie der Arbeit” gesendet, drei Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar. Wir möchten es nicht der Öffentlichkeit vorenthalten und betten es als Großzitat in einen wissenschaftlichen Rahmenbeitrag ein. “Symphonie der Arbeit” war Teil eines “Radiotags”, mit dem die Nazis den 1. Mai feierten. Sie hatten 1933 den Kampftag der Kommunisten, Sozialisten und Gewerkschafter nicht etwa abgeschafft, sondern zum gesetzlichen

Feiertag erhoben. Die Arbeiter wurden dabei zu Statisten. Am Tag danach, am 2. Mai 1933, wurden ihre Gewerkschaftshäuser besetzt, ihre Bewegung zerschlagen. Die akustische Hörspiel-Rekonstruktion “Staatsakt für die Arbeit”, zeichnet über die Montage der Dokumente die Gesetze einer “totalen Inszenierung der Wirklichkeit” nach, wie sie die amerikanische Essayistin Susan Sontag als ein Merkmal faschistischer Öffentlichkeit beschrieb.


20.03 SWR2 Abendkonzert – LIVE Tenebrae SWR Vokalensemble Leitung: Marcus Creed Carlo Gesualdo di Venosa: Responsorien zur Karwoche (Auswahl) im Wechsel mit Wolfgang Rihm: 7 Motette nach Passionstexten: Tristis est anima mea Ecce vidimus eum Velum templi Tenebrae factae sunt Caligaverunt oculi mei Recessit pastor noster Aestimatus sum Carlo Gesualdo di Venosa: O vos omnes (Zeitversetzte Übertragung aus der Kirche St. Maria, Schwetzingen) Livestream ab 18 Uhr auf SWR Classic.de Die größte Finsternis legte sich über die Erde, als Jesus starb und das “Licht der Welt” erlosch: So sagt es der Evangelist Matthäus; das Karfreitagsresponsorium Tenebrae führt den Gedanken näher aus. Dem christlichen Passionsglauben erscheint das vorösterliche Dunkel als Passage zum Licht eines neuen Lebens. Gesualdo gab sich den Düsternissen dieses spirituellen Übergangs mit all seiner Kunst und dem Hochdruck seiner Expressivität hin. Vier Jahrhunderte später antwortete Wolfgang Rihm mit seinen Passionsmotetten, die sich hörbar auf Gesualdo beziehen. Das SWR Vokalensemble bringt die Kompositionen in eine Konstellation, in der sie sich gegenseitig befragen und intensivieren.


22.03 SWR Bestenliste

Der Literaturtalk Aus der Jury diskutieren die Literaturkritiker Kirsten Voigt, Martin Ebel und Eberhard Falcke über ausgewählte Bücher Moderation: Gerwig Epkes (Aufzeichnung aus dem Kiesel im K42 in Friedrichshafen)

In Deutschland erscheinen ungefähr 90.000 Buchtitel pro Jahr, das sind rund 250 Titel am Tag. Eine Jury aus derzeit 30 renommierten Literaturkritikern wählt jeden Monat zehn Bücher auf die “SWR Bestenliste”, denen sie möglichst viele Leserinnen und Leser wünscht. Während die üblichen Bestsellerlisten auf das Bekannte und Etablierte vertrauen, ist die “SWR Bestenliste” auf der Suche nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autoren, für die nicht gleich der große Werbeetat eines Verlags zur Verfügung steht, die aber Aufmerksamkeit verdienen: Das garantiert monatlich immer wieder Neues, Überraschendes und Unterhaltendes. Platz 2: Angelika Klüssendorf: Jahre später, Verlag Kiepenheuer & Witsch, 17 Euro Platz 3: Virginie Despentes: Das Leben des Vernon Subutex 2, Verlag Kiepenheuer & Witsch, 22 Euro Platz 6: Waguih Ghali: Snooker in Kairo, C..H. Beck Verlag, 22 Euro Platz 9: Peter Stamm: Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt, S. Fischer Verlag, 20 Euro


23.03 SWR2 MusikGlobal Kritische Frauenstimmen aus Mali Oumou Sangaré, Fatoumata Diawara, Inna Modja Von Marlene Küster Sie ist die Erste, die ganz offen die Praxis der Vielehe des überwiegend muslimischen westafrikanischen Landes Mali kritisiert – die Sängerin Oumou Sangaré. Sie setzt sich in ihrer Musik mit den Problemen der weiblichen afrikanischen Realität auseinander, auch auf ihrem neuen Albunm “Mogoya”. Oumou Sangaré ist ein wichtiges Vorbild für nachkommende Sängerinnen wie etwa Fatoumata Diawara. Diese Chronistin kritisiert die weibliche Beschneidung und die Zwangsheirat. Auch die 32-jährige Sängerin Inna Modja kommentiert brisante Ereignisse: die kriegerischen Auseinandersetzungen in Mali, die Zerstörung des Weltkulturerbes von Timbuktu durch Dschihadisten, die Gewalt gegen Frauen und die Genitalverstümmelung.

Mittwoch, 02. Mai


0.05 ARD-Nachtkonzert Ferdinand Ries: ”Ouverture bardique” WoO 24 WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Howard Griffiths


Gioacchino Rossini: ”Petite Messe solennelle” Helen Donath (Sopran) Jard van Nes (Alt) Peter Schreier (Tenor) Andreas Schmidt (Bass) Karl Engel, Martin Galling (Klavier) Christoph Spering (Harmonium) WDR Rundfunkchor Köln Leitung: Helmuth Froschauer Robert Schumann: Konzertstück op. 86 Andrew Joy, Kathleen Putnam, Rainer Jurkiewicz, Joachim Pöltl (Horn) WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Hans Vonk


2.03 ARD-Nachtkonzert Henry Purcell: ”The Married Beau”, Schauspielmusik The Parley of Instruments Leitung: Roy Goodman Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 246 Alfred Brendel (Klavier) Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Johann Sebastian Bach: Suite c-Moll BWV 1011 Steven Isserlis (Violoncello) George Onslow: Nonett a-Moll op. 77 ensemble initium Marco Marazzoli: ”Salutate il nuovo Aprile”, Kantate Arianna Savall (Sopran) Ricercar Consort Leitung: Philippe Pierlot Joseph Haydn: Divertimento Es-Dur Hob. IV/1 Eduard Brunner (Klarinette) Willi Zimmermann (Violine) Claudius Herrmann (Violoncello)


4.03 ARD-Nachtkonzert Frederick Delius: ”Over the hills and far away”, Fantasie-Ouvertüre Royal Philharmonic Orchestra Leitung: Christopher Seaman Antonio Vivaldi: Violinkonzert g-Moll RV 316 a Antonio de Secondi (Violine) Concerto Italiano Leitung: Rinaldo Alessandrini Gustav Mahler: Lieder aus “Des Knaben Wunderhorn” Christoph Prégardien (Tenor) Michael Gees (Klavier)


5.03 ARD-Nachtkonzert Sergej Prokofjew: Allegro aus der Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 Chamber Orchestra of Europe Leitung: Claudio Abbado

Ludwig van Beethoven: Adagio – Allegro con brio aus dem Septett Es-Dur op. 20 Berliner Solisten Edward Elgar: Romanze op. 62 Martin Gatt (Fagott) English Chamber Orchestra Leitung: Daniel Barenboim Antonio Vivaldi: Konzert C-Dur RV 558 Il Giardino Armonico Leitung: Giovanni Antonini Robert Schumann: ”Exercises” Franz Vorraber (Klavier) Silvius Leopold Weiß: Allegro aus der Lautensuite C-Dur Stephen Stubbs (Laute)

6.00 SWR2 am Morgen


6.00 SWR2 Aktuell

6.20 SWR2 Zeitwort 02.05.2000: GPS wird ohne künstliche Ungenauigkeit frei geschaltet Von Carsten Heinisch

6.30 Nachrichten

7.00 SWR2 Aktuell


7.30 Nachrichten

7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell




8.30 SWR2 Wissen

70 Jahre Israel Eine Reise durch die Kibbuzim Von Benjamin Hammer Der Kibbuz ist Teil des Gründungsmythos des Staates Israel. Die Siedlungen mit kollektiven und basisdemokratischen Strukturen waren eine wichtige Stütze beim Aufbau des Landes. Die Arbeit, häufig in der Landwirtschaft, war hart. In den meisten Kibbuzim gab es lange Zeit kein Privateigentum. Heute, 70 Jahre nach der Staatsgründung Israels, hat sich das Leben in den Gemeinschaften stark verändert. Manche Kibbuzim sind mit ihren Idealen gescheitert. Andere haben sich neu erfunden und sind zur Heimat von jungen Unternehmern geworden, die von hier aus ihre Startups gründen. Eine Reise zu verschiedenen Kibbuzim in ganz Israel

– und eine Reise durch die bewegte Geschichte dieses Staates.



9.05 SWR2 Musikstunde Das abenteuerliche Leben des Cellisten Gregor Piatigorsky (2) ”Wo ist der Cello Kratzer?” Mit Susanne Herzog


10.05 SWR2 Leben Verräterische Muster Kriminalpsychologe Thomas Müller entlarvt Täter und Motive Von Hans Rubinich Mörder tragen kein Kainsmal auf der Stirn, aber aus Umständen und Art der Tat kann Wiener Kriminalpsychologe Thomas Müller Muster ablesen, die helfen, dem Täter auf die Spur zu kommen. Wie Mörder vorgegangen sind und mit welchen Motiven, hat Müller in vielen Gesprächen mit Mördern erfahren. Dieses Wissen hilft, Spuren am Tatort zu entschlüsseln und auf Täter zu schließen.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik – Ihre Wünsche

Wir erfüllen Ihre Musikwüsnche direkt in der Sendung. Ab 10.30 Uhr können Sie uns anrufen unter der Telefonnummer 07221-2000








13.05 SWR2 Mittagskonzert Robert Schumann: ”Kreisleriana”, 8 Fantasien für Klavier op. 16 Mitsuko Uchida (Klavier) Robert Schumann: ”Dichterliebe”, Liederzyklus op. 48 in Aufnahmen mit Benjamin Appl (Bariton) James Baillieu (Klavier) Fritz Wunderlich (Tenor) Hubert Giesen (Klavier) Christoph Prégardien (Tenor) Andreas Staier (Hammerflügel) Christian Gerhaher (Bariton) Gerold Huber (Klavier)


Robert Schumann: Exercises, Etüden in Form freier Variationen über ein Thema von Beethoven für Klavier WoO 31 “Beethoven-Etüden” Ragna Schirmer (Klavier)


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Mozart – Der Spieler (1/10) Die Geschichte eines schnellen Lebens Von Clemens Prokop Es liest Martin Umbach ”Mozart der Spieler. Die Geschichte eines schnellen Lebens” – einen treffenderen Titel kann es kaum für die Komplexität dieses Musikgenies geben. Clemens Prokop erzählt unterhaltsam vom Leben Wolfgang Amadeus Mozarts, das er geschickt mit Ergebnissen aus der kultursoziologischen, philologischen und psychologischen Musikforschung prägnant zusammenführt. Er wählt dabei einen respektvollen, aber auch flapsigen Ton, der dem Lebensgefühl des Musikgenies Mozart wohl sehr nahe kommt. (10 Folgen – bis Mittwoch, 16. Mai)


Ann Pettifor: Die Produktion des Geldes Ein Plädoyer wider die Macht der Banken Hamburger Edition 230 Seiten 28 Euro Ann Pettifor ist Wirtschaftswissenschaftlerin. Neben ihrer Tätigkeit an der Universität London ist sie in verschiedenen Organisationen, Stiftungen und Verbänden aktiv. Sie setzte sich kritisch mit der Globalisierung und Verschuldung armer Länder auseinander und sagte die Weltfinanz- und Schuldenkrise voraus. Ein knappes Dutzend Publikationen liegen hinter ihr. Ihr neues Buch trägt den Titel “Die Produktion des Geldes” mit dem Untertitel “Ein Plädoyer wider die Macht der Banken”. Christoph Fleischmann hat es gelesen.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmarkt – Buch-Tipp



16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Tab Smith, E. Anderson: Mountain air Charlie Shavers Quintet & Earl Hines Charlie Shavers, Trompete Tab Smith, Altsaxofon Earl Hines, Piano Al Lucas, Bass Jo Jones, Schlagzeug Charlie Shavers: Curry in a hurry Charlie Shavers Quintet & Earl Hines Charlie Shavers, Trompete Tab Smith, Altsaxofon Earl Hines, Piano Al Lucas, Bass Jo Jones, Schlagzeug







20.03 SWR2 Abendkonzert

Liederabend – “Zwischen Leben und Tod” Christoph Prégardien (Tenor) Michael Gees (Klavier) Lieder von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Carl Maria von Weber, Carl Loewe, Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Johannes Brahms, Peter Tschaikowsky, Hugo Wolf und Gustav Mahler (Konzert vom 28. April im Mozartsaal) Das ist der Übergang schlechthin, das mythisch-existenzielle Urbild: der Schritt, der Gang, die Fahrt, der Flug aus dem Leben hin zu dem, was danach kommt, sei es das Nichts, die schiere Fülle oder das schlechthin Andere. Abschied, letzte Worte, Vermächtnis, Sehnsucht, Hoffnung, Schauder, Rückblick und verrückte Fantasie – von all dem singen die Lieder von Johann Sebastian Bach bis Hugo Wolf und Gustav Mahler in diesem Programm. Ihre Texte sagen darin viel, noch mehr aber sagt die Musik, das unmittelbar Menschliche der Stimme und der gleichsam nach innen geklappte Farbreichtum des Klavierparts.


22.03 SWR2 Mehrspur – extra

10 Jahre dokublog.de Mit Wolfram Wessels Was wird aus dem “do it yourself”-Radio heute, auf Audioplattformen und in Podcasts? Der Begriff web 2.0 war noch jung, als im April 2008 das Internet-Projekt der SWR2 Feature-Redaktion online ging. Jeder kann seither auf der Seite dokublog.de Feature mit den dazugehörenden O-Tönen veröffentlichen. Anders als bei soundcloud und mixcloud sind sie allerdings vernetzt und mit einer on air Sendung verbunden. Heute ist dokublog.de nicht nur eine Plattform für Radiomacher sondern zugleich Diskussionsforum zu aktuellen Medienfragen, und durch die Zusammenarbeit mit dem Dokumentarfestival DokKa ist eine weitere Live-Komponente hinzugekommen. Wir blicken zurück und voraus auf die Veränderungen von dokublog.de und des web 2.0. Und natürlich können Sie sich mit Beiträgen beteiligen: Kommentaren, O-Tönen und Feature.


23.03 SWR2 JetztMusik

Claude Vivier: Zaubersprüche Claude Vivier: Chants für 7 Frauenstimmen und Perkussion Schola Heidelberg Leitung: Walter Nussbaum Claude Vivier: Siddhartha für großes Orchester in 8 Gruppen SWR Symphonieorchester Leitung: Alejo Pérez Claude Vivier war der große Magier unter den Komponisten. Er verlieh den Klängen einen ungewohnten Zauber. Die JetztMusik stellt zwei seiner magischen Werke vor, die Vertonung von Zauberformeln in “Chants” und eine sinfonische Dichtung über Hermann Hesses Heiligen Siddhartha.

Donnerstag, 03. Mai


0.05 ARD-Nachtkonzert Franz Lehár: ”Fieber”, Tondichtung Robert Gambill (Tenor) Volker Worlitzsch (Violine) NDR Radiophilharmonie Leitung: Klauspeter Seibel Peter Tschaikowsky: Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 64 NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: Christoph Eschenbach


Ludwig van Beethoven: Septett Es-Dur op. 20 NDR Elbphilharmonie Orchester Joseph Haydn: ”Il mondo della luna”, Arie der Flaminia aus dem 2. Akt Sinona Sturová (Sopran) NDR Radiophilharmonie Leitung: Alessandro de Marchi


2.03 ARD-Nachtkonzert Eugen d’Albert: ”Esther”, Ouvertüre Moskauer Sinfonieorchester Leitung: Dimitrij Yablonskij Georg Friedrich Händel: ”Wassermusik”, Suite Nr. 1 F-Dur HWV 348 John Constable (Cembalo) Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Robert Schumann: ”Dichterliebe” Thomas Hampson (Bariton) Wolfgang Sawallisch (Klavier) William Walton: Violakonzert Yuri Bashmet (Viola) London Symphony Orchestra Leitung: André Previn Antonio Vivaldi: Konzert C-Dur RV 537 Hannes und Wolfgang Laubin (Trompete) English Chamber Orchestra Leitung: Simon Preston


4.03 ARD-Nachtkonzert Ferenc Erkel: ”Hunyadi László”, Ouvertüre Philharmonisches Orchester Budapest Leitung: Domonkos Héja Camille Saint-Saëns: Septett Es-Dur op. 65 David Guerrier (Trompete) Renaud Capuçon, Esther Hoppe (Violine) Béatrice Muthelet (Viola) Gautier Capuçon (Violoncello) Janne Saksala (Kontrabass) Frank Braley (Klavier) Lili Boulanger: ”D’un soir triste” The Women’s Philharmonic San Francisco Leitung: Jo Ann Falletta Emmaneul Chabrier: Larghetto Pierre de Vescovo (Horn) Orchestre du Capitole de Toulouse Leitung: Michel Plasson


5.03 ARD-Nachtkonzert Carl Friedrich Abel: Allegro aus der Sinfonie G-Dur op. 7 Nr. 1 Cantilena Leitung: Adrian Shepherd

Wolfgang Amadeus Mozart: Allegro aus dem Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 Karl-Heinz Steffens (Klarinette) Symphonieorchester des BR Leitung: Colin Davis Moritz Moszkowski: ”Caprice espagnol” op. 37 Erwin Stein (Klavier) Antonio Vivaldi: Konzert d-Moll RV 540 Alessandro Tampieri (Vioal d’amore) Francesco Romano (Laute) Academia Montis Regalis Leitung: Alessandro de Marchi Georges Bizet: ”Carmen”, Harmoniemusik Albert Schweitzer Oktett Aram Chatschaturjan: ”Maskerade”, Walzer Orchester des Bolschoi-Theaters Moskau Leitung: Alexander Lazarev

6.00 SWR2 am Morgen


6.00 SWR2 Aktuell

6.20 SWR2 Zeitwort 03.05.1945: Das Berliner Hotel Adlon geht in Flammen auf Von Thomas Koch

6.30 Nachrichten

7.00 SWR2 Aktuell


7.30 Nachrichten

7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell




8.30 SWR2 Wissen Paartherapien Was hilft bei Beziehungskrisen? Von Beate Krol Sich anschreien, sich anschweigen, nicht mehr miteinander schlafen – auch die größte Liebe kann in eine Krise kommen. Manchmal gelingt es Paaren, den Konflikt selbst zu lösen. Häufig jedoch endet jeder Klärungsversuch im nächsten Streit. In solchen vermeintlich ausweglosen Momenten kann eine Paartherapie hilfreich sein. Doch welche? Für Laien ist das Angebot meist nur schwer zu durchschauen. Bringt einen der analytisch orientierte Ansatz weiter oder eine systemisch-integrative Therapie? Wäre

vielleicht ein Sexualtherapeut gut? Sollte man besser einem Therapeuten-Paar gegenüber sitzen oder genügt eine einzelne Person? Viele beschäftigt auch die Frage, was man tun kann, wenn der Partner eine Paartherapie ablehnt. Und dann gibt es noch die Angst, dass sich die Konflikte in der Therapie verschärfen – und statt eines Happyends die Trennung droht. (Produktion 2011)



9.05 SWR2 Musikstunde Das abenteuerliche Leben des Cellisten Gregor Piatigorsky (3) ”Wo ist der Cello Kratzer?” Mit Susanne Herzog


10.05 SWR2 Leben Tanz auf zwei Rädern Mit dem Tandem durch den Alltag Von Sascha Verlan und Almut Schnerring Der Pilot oder der Kapitän führt und trägt die Verantwortung, sitzt vorne. Er schaltet und lenkt. Der andere, der Stoker, tritt in die Pedale. Er sitzt hinten, lässt sich führen und blickt auf den Rücken des Fahrers. Wenn der vorne nur macht, wonach ihm gerade ist, und sich nicht kümmert, was hinter ihm ist, dann ist der Tandemspaß schnell wieder vorbei. Denn Tandem fahren ist wie tanzen: Es kommt darauf an, einen gemeinsamen Rhythmus zu finden. Vor allem dann, wenn es rasend bergab geht, durch enge Kurven oder wenn man am Berg aufstehen und in einen gemeinsamen Wiegeschritt finden muss. Am Ende kommen immer beide gemeinsam an, gleichzeitig. Dann ist es nicht mehr wichtig, wer wie viel dazu beigetragen hat, das Ziel zu erreichen, wie viel Kraft und Kompromissbereitschaft, wie viel Motivation und Gleichgewicht. (Produktion 2013)

10.30 Einführung in das Händel-Experiment Ein ARD-Konzert macht Schule Wassermusik und Geburtstagsparty Die Musikvermittlungsprojekte des SWR zum “Händel-Experiment” von Jasmin Bachmann und Birgit Rismondo Georg Friedrich Händel steht dieses Jahr im Mittelpunkt des bundesweiten Projekts “Ein ARD-Konzert macht Schule” der ARD Rundfunkanstalten. Zu den deutschlandweit ausgeschriebenen Projekten des federführenden MDR haben das SWR Vokalensemble und das SWR Symphonieorchester eigene Musikvermittlungsprojekte angeboten, deren Ergebnisse in diesem Beitrag


vorgestellt werden. Die Schülerinnen und Schüler des Albeck-Gymnasiums Sulz a. N. und des Hermann-Hesse-Gymnasiums Calw haben sich von Händels “Wassermusik” zu eigenen Musikcollagen inspirieren lassen, die sich mit dem Klang des Wassers beschäftigen. Die Klasse 6b des Paracelsusgymnasiums in Hohenheim hat zusammen mit ihrer Klassenlehrerin eine Party zum 333. Geburtstag des Komponisten organisiert, bei der alles, vom gemeinsam komponierten Geburtstagsständchen bis hin zum musikalischen Buffet Georg Friedrich Händel gewidmet war. Und der Mädchenchor der Gemeinschaftsschule Mulfingenn war mit einem Händelarrangement im SWR Studio zu Gast.

11.15 ”Das Händel-Experiment” – LIVE ARD-Konzert macht Schule ”Händel und die Champions” Abschlusskonzert des “ARD Händel-Experiments” Werke von Georg Friedrich Händel Ausgewählte Ergebnisse des Kompositionswettbewerbs “Wassermusik” MDR Rundfunkchor MDR Sinfonieorchester Leitung: Johannes Klump (Liveübertragung aus der Händelhalle in Halle an der Saale) Die Hymne der UEFA Champions League – nicht nur Fußballfans auf der ganzen Welt kennen sie. Und doch wissen die Wenigsten, dass die berühmten Takte auf Georg Friedrich Händel zurückgehen. Das ist nur einer der überraschenden Momente des ARD-Händel-Experiments, in diesem Jahr produziert vom Mitteldeutschen Rundfunk. Schüler waren aufgerufen, sich mit klassischer Musik zu befassen und selbst Stücke zu komponieren. Das Ergebnis sind über 300 Einsendungen aus ganz Deutschland, darunter sehr professionelle Werke. Eine Jury hat die beeindruckendsten Stücke ausgewählt, von denen einige in der großen Live-Show aus der Händelhalle in Halle vom MDR Sinfonieorchester gespielt werden. Mit dabei dann auch der MDR Rundfunckchor und Überraschungsgäste, deren Bezug zur Musik wohl bisher niemand geahnt hat.







Schwetzinger SWR Festspiele 2018

13.05 SWR2 Mittagskonzert Grenzgänge – Dalla Porta d’Oriente Constantinople Marco Beasley (Tenor) Leitung: Kiya Tabassian Werke von Sultan Korkut, Bartolomeo Tromboncino, Pietro Paolo Borrono, Athanasius Kircher, Giulio Caccini, Claudio Monteverdi, Ali Ufki und Barbara Strozzi (Konzert vom 29. April in der Orangerie) Gesänge der italienischen Renaissance und des osmanischen Hofes finden sich in einem Manuskript des 17. Jahrhunderts, zusammengestellt von Albert Bobowski, einem polnischen Musiker und Orientalisten. Bobowski alias Ali Ufki, um 1610 in Polen geboren, wirkte in Konstantinopel am osmanischen Hof und im Umkreis von europäischen Diplomaten, Geistlichen und Reisenden als Dolmetscher, Übersetzer, Sprachlehrer, Vermittler und Berater. In seiner Zusammenstellung europäischer und osmanischer, vokaler und instrumentaler, geistlicher und weltlicher, höfischer und urbaner Musiken wechselt Ali Ufki mit einer fantastischen Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit von einer Sprache und von einer Musik in die andere. Zusammen mit dem italienischen Tenor Marco Beasley macht Constantinople diese Sammlung mit ebensolcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit wieder zugänglich.


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Mozart – Der Spieler (2/10) Die Geschichte eines schnellen Lebens Von Clemens Prokop Es liest Martin Umbach


Arnon Grünberg: Die Datei 1&2 Aus dem Niederländischen von Rainer Kersten Verlag Kiepenheuer & Witsch 202 Seiten 8,99 Euro Arnon Grünberg ist Autor zahlreicher Romane, Essays, Gedichtbände und Drehbücher, mehrfach wurde er mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Übersetzt in zwanzig Sprachen ist er zudem einer der erfolgreichsten Schriftsteller der Niederlande. Auch in Deutschland hat er eine große Fangemeinde. Sein neuester Roman ist in den Niederlanden bereits verfilmt worden. In der jetzt erschienenen deutschen Übersetzung heißt er “Die Datei und die zweite Datei”. Hören Sie eine Lesenswert-Kritik von Eva Karnofsky.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt – Medien-Tipp



16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


John W. “Johnny” Green: Body and soul Airelle Besson, Trompete Nelson Veras, Gitarre Airelle Besson: Pouki pouki Airelle Besson, Trompete Nelson Veras, Gitarre







20.03 SWR2 Abendkonzert – LIVE Heimatklänge Camerata Bern Antje Weithaas (Violine) Leitung: Antje Weithaas Frank Bridge: Two Old English Songs, bearbeitet für Streichorchester H 119 Benjamin Britten: Variations on a Theme of Frank Bridge op. 10 Zoltán Kodály: Marosszéki táncok, bearbeitet von Sándor Veress Béla Bartók: Divertimento für Streichorchester Sz 113 (Zeitversetzte Übertragung aus dem Mozartsaal) Die Transitwege zwischen Kunst- und Volksmusik waren in der europäischen Geschichte nie ganz geschlossen. Im frühen 20. Jahrhundert aber wurden sie besonders in zwei Regionen zur


kulturell treibenden Kraft. Bei Béla Bartók und Zoltán Kodály wirkten Volksmusikforschungen stilbildend – durch direkte Bearbeitung des gesammelten Materials (Maroszéker Tänze) oder durch dessen klassizistische Aufbereitung und Durchführung (Bartóks Divertimento). Weniger beachtet wurde eine vergleichbare Entwicklung in Großbritannien. Für sie stand u. a. Benjamin Brittens Lehrer Frank Bridge. Das Programm der Camerata Bern bringt die beiden, im Anliegen so ähnlichen, im Resultat so verschiedenen Kulturströme zusammen.

22.15 SWR2 Hörspiel-Studio

Confirmation Nach der gleichnamigen Theaterperformance von Chris Thorpe Mitarbeit: Rachel Chavkin Aus dem Englischen von Katharina Schmitt Mit: Corinna Harfouch Musik: Another Plus Hörspielfassung und Regie: Klaus Buhlert (Produktion: SWR 2015) Die Kritikerjury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste kürte dieses politische Stück zum “Hörspiel des Monats” November 2015. Aus der Begründung: “Klaus Buhlerts Hörspielfassung wird durch Corinna Harfouchs intensives und zugleich subtil-minutiöses Monologisieren zu einem genuinen hintersinnig-aktuellen Hör-Spiel.” Und Christian Hörburger schrieb in der Medienkorrespondenz: “Die Botschaft ist alles andere als tröstlich und ziemlich schmerzlich, weil jede Menge politische Götzen (von ganz rechts bis ganz links) zertrümmert durch den Äther schwirren.” Eine Figur namens Chris erzählt die Geschichte eines Selbstversuchs aus linksliberaler Geisteshaltung: Dieser führt wider Willen zur Akzeptanz von Ansichten konservativer US-Politiker oder von Popsong-Texten aus der rechten Jugend-Szene, sie muss partiell zustimmen bei Gesprächen mit Rassisten und sogar einem Nazi. Die Suche nach einen “herrschaftsfreien Dialog” mit Menschen, mit denen man diametral nicht übereinstimmt, führt in emotionale Abgründe und Ambivalenzen. Sie zu erkennen und auszuhalten hat gerade zur Konsequenz, die Toleranz mit jeglicher Nazi- und Rassenideologie aufzukündigen.

23.12 SWR2 NOWJazz ”Spiel Dich selbst!” Eine Erinnerung an den Schlagzeuger Sunny Murray Von Harry Lachner ”Just let yourself play” lautete der Rat den der Pianist Cecil Taylor dem noch jungen Schlagzeuger Sunny Murray, der sich zuvor noch in einem

musikalisch relativ orthodoxen Rahmen bewegt hatte – unter anderem in den Ensembles von Jackie McLean und Ted Curson. Die Begegnung mit Taylor aber führt ihn zu einer neuen Freiheit der Improvisation, einem neuen Selbstverständnis. Sunny Murray wusste, dass man die Regeln verinnerlicht haben muss, um sie auf überzeugende Weise brechen zu können. Er entwickelte seinen eigenen Stil, befreit von den tradierten Vorstellungen von Rhythmus, befreit auch von der alten Rolle, die einem Schlagzeuger in einem Ensemble zugeschrieben wurde. In Murrays Konzept wurde der Klang seines Instrumentariums, wurden die Energie-Impulse zu einem entscheidenden Mittel, Improvisationen zu strukturieren.Frei fließend und zugleich reflektiert am Bewusstsein formaler Gestaltung. Sunny Murray wurde zum einflussreichsten Schlagzeuger des frei improvisierten Jazz Er starb im Dezember letzten Jahres im Alter von 81 Jahren.

Freitag, 04. Mai


0.05 ARD-Nachtkonzert Johannes Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81 Symphonieorchester des BR Leitung: Herbert Blomstedt Frank Martin: Messe Chor des BR Leitung: Howard Arman Ottorino Respighi: ”La boutique fantasque” Matthias Bundschuh (Sprecher) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Michele Carulli Thomas Tallis: ”If ye love me” The Gesualdo Six Leitung: Owain Park


2.03 ARD-Nachtkonzert Joseph Haydn: Sonate Es-Dur Hob. XVI/52 András Schiff (Klavier) Sigismondo D’India / Gaspard Sanz: Das 5. Buch der Solo-Arien Maurizia Barazzoni (Sopran) Sandro Volta (Erzlaute, Chitarrone, Gitarre) Reinhold Glière: Hornkonzert B-Dur op. 91 Marie-Luise Neunecker (Horn) Bamberger Symphoniker Leitung: Werner Andreas Albert Alessandro Stradella: Sinfonia Nr. 11 The Rare Fruits Council Leitung: Manfredo Kraemer


4.03 ARD-Nachtkonzert Michael William Balfe: ”The Bohemian Girl”, Ouvertüre National Symphony Orchestra of Ireland Leitung: Richard Bonynge Henry Purcell: ”The Fairy Queen”, Suite The Parley of Instruments Baroque Orchestra Leitung: Roy Goodman Johann Sebastian Bach: Sonate G-Dur BWV 1027 Vittorio Ghielmi (Viola da gamba) Lorenzo Ghielmi (Cembalo)


5.03 ARD-Nachtkonzert Jean-Baptiste Lully: ”Roland”, Ouvertüre Capriccio Stravagante Les 24 Violons Leitung: Skip Sempé Domenico Scarlatti: Sonate C-Dur K 132 Alexandre Tharaud (Klavier) Frederick Delius: ”On hearing the first cuckoo in spring” Academy of St.Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Johann Sebastian Bach: Konzert A-Dur BWV 1055 Benoit Laurent (Oboe d’amore) Concerto Köln Leitung: Roland Büchner Wolfgang Amadeus Mozart: Finale aus “Die Zauberflöte” Linos Ensemble Franz Schubert: Presto aus der Sinfonie B-Dur D 125 Bamberger Symphoniker Leitung: Jonathan Nott Jean-Baptiste Lully: ”Le bourgeois gentilhomme”, Chaconne des scaramouches, trivelins et arlequin Le Concert des Nations Leitung: Jordi Savall

6.00 SWR2 am Morgen


6.00 SWR2 Aktuell

6.20 SWR2 Zeitwort 04.05.1945: In Tirol kämpfen GIs und Wehrmacht gegen die Waffen-SS Von Ursula Wegener

6.30 Nachrichten

7.00 SWR2 Aktuell


7.30 Nachrichten

7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell




8.29 SWR2 Programmtipps 200 Jahre Karl Marx

8.30 SWR2 Wissen Karl und Jenny Marx Der Revolutionär und die Baronesse Von Matthias Kußmann Zur Zeit der DDR und Sowjetunion war das Werk von Karl Marx im Westen tabu. Doch seit 1990 wird es wieder viel beachtet. Schließlich hat er den heutigen Turbokapitalismus ebenso vorausgesehen wie große Bankenkrisen. Findet man bei Marx vielleicht doch Antworten auf heutige Fragen? Sein Werk war freilich ohne seine Frau Jenny nicht möglich. Die Adlige war Journalistin und überzeugte Sozialistin und kämpfte mit ihm für Arbeiterrechte. Sie war seine erste kritische Leserin, diskutierte mit ihm und Friedrich Engels über den Kommunismus und arbeitete 1848 am “Manifest der Kommunistischen Partei” mit.



9.05 SWR2 Musikstunde

Das abenteuerliche Leben des Cellisten Gregor Piatigorsky (4) ”Wo ist der Cello Kratzer?” Mit Susanne Herzog


10.05 SWR2 Leben Von der Almwirtschaft zum Berggasthaus Ein Südtiroler Familienbetrieb an der Baumgrenze Von Helmut Frei Stallwies. Treffender könnte er kaum sein, der Name eines der höchst gelegenen Bergbauernhöfe in Südtirol. Stall und Wiese bilden seit 1688 die Lebensgrundlage der Strickers. Inzwischen wächst die zehnte Generation der Familie heran. Mit einem Berggasthaus, das ihrem Hof angegliedert ist, haben sich die Strickers ein weiteres wirtschaftliches Standbein geschaffen. Alle müssen mit anpacken, einschließlich Jana. Sie ist die Lebenspartnerin des Bauern und Küchenchefs und kam als Touristin aus Sachsen nach Südtirol. Doch bei aller Liebe, an den Alltag in der Bergeinsamkeit musste sie sich erst gewöhnen. Dort im hinteren Martelltal gibt die Natur den Ton an. Dann kommt die Familie.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik – Neue CDs

Am Mikrofon: Christine Lemke-Matwey








13.05 SWR2 Mittagskonzert Frédéric Chopin: Etüde As-Dur op. 25 Nr. 1 “Sternenregen-Etüde” Georg Michael Grau (Klavier) Jean Sibelius: ”Karelia-Suite” op. 11 Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Leitung: Leif Segerstam Nicola Matteis Vater: ”Diverse Bizzarie sopra la Vecchia Sarabanda o pur Ciaconna” Dorothee Oberlinger (Blockflöte) Luca Pianca (Laute) Marco Testori (Barockvioloncello) Alexander Puliaev (Cembalo) Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15 Rudolf Buchbinder (Klavier) Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Karel Mark Chichon Niccolò Paganini: Romanza und Andantino aus Grand Sonata A-Dur op. 35, Bearbeitung Paganini Duo


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Mozart – Der Spieler (3/10) Die Geschichte eines schnellen Lebens Von Clemens Prokop Es liest Martin Umbach

14.55 SWR2 Lesenswert Kritik Hrsg.: Grit Straßenberger und Felix Wassermann: Staatserzählungen Die Deutschen und ihre politische Ordnung Rowohlt Verlag 2018 320 Seiten 26 Euro Mit gravitätischer Bildsprache spart dieser Buchumschlag nicht: Unterhalb der Namen der Autoren Herfried Münkler, Jürgen Kaube und Wolfgang Schäuble prangt das Giebelfeld des Westportals des Reichstages, mit Kaiserkrone inmitten allegorischer Fülle. Ein weiteres Bild zeigt die Spitze der gläsernen Kuppel von Norman Foster, Sinnbild der Berliner Republik. Auch der Titel kommt gewichtig daher: “Staatserzählungen. Die Deutschen und ihre politische Ordnung” – jetzt rezensiert von Konstantin Sakkas.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben



16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Eliane Elias: Bowing to Bud Eliane Elias, Piano Christian McBride, Bass Carl Allen, Schlagzeug Charles Mingus: Nostalgia in Times Square Eliane Elias, Piano Christian McBride, Bass Carl Allen, Schlagzeug





19.05 SWR2 Tandem Musik Neues aus Pop und Jazz aus aller Welt Hier stellen wir aktuelle CDs von Singer-Songwritern, Jazz- und Weltmusikern mit Hintergrundinformationen vor.


20.03 SWR2 Abendkonzert Schwetzinger SWR Festspiele 2017 Antje Weithaas (Violine) Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello) Martin Helmchen (Klavier) Franz Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 929 Antonín Dvořák: Klaviertrio f-Moll op. 65 (Konzert vom 1. Mai 2017 im Mozartsaal)


22.03 SWR2 Krimi Kains Opfer (1/2) Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Alfred Bodenheimer Mit: Thomas Sarbacher, Hanspeter Müller-Drossaart, Noëmi Gradwohl, Julia Jentsch, Michael von Burg, Rachel Braunschweig, Yaira Braunschweig u. v. a.


Musik: Olivier Truan (Kolsimcha) Regie: Buschi Luginbühl (Produktion: SRF 2017) Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel Rabbi Klein wird bei der Vorbereitung seiner Schabbatpredigt durch einen Anruf aufgeschreckt. Ein Mitglied seiner Gemeinde wurde tot aufgefunden, vermutlich ermordet. Als er auf Ungereimtheiten in der Biografie des Toten stößt, beschließt er, sich selbst auf die Suche nach der Wahrheit zu machen. Den folgenschweren Anruf tätigt Karin Bänziger, Kriminalkommissarin bei der Stadtpolizei Zürich, die den Rabbi bittet, ein paar hebräische Mails zu übersetzen. Eine der E-Mails wirft ein ganz neues Licht auf den Toten und stürzt Klein in ein Dilemma. Da es sich um jüdische Belange handelt, nimmt er die Aufklärung des Falls in die eigenen Hände. Seine Nachforschungen führen ihn nach Jerusalem und wieder zurück nach Zürich. (Teil 2, Freitag, 11. Mai, 22.03 Uhr)


23.03 SWR2 NOWJazz Zurückhaltung und absolute Präsenz Der Tonmeister Christoph Amann Von Nina Polaschegg Christoph Amann zählt zu den wichtigsten Tonmeistern experimenteller Musik nicht nur in Österreich. Zahlreiche Musikerinnen und Musiker vertrauen seinen Ohren und seinem Können, um im Amann-Studio die Grundlage für ihre Tonträger zu legen. Wien, Neustiftgasse. Ruhig ist es hier hinten, im Hinterhof, der Eingang fast unscheinbar. Das Studio nicht gerade riesig. Das Herzstück der Amann-Studios, der Aufnahmeraum, der immer wieder auch für Live-Mitschnitte mit ein paar Sesselreihen als Konzertraum fungiert und das mit diesem per Glasfenster verbundene “Studiokammerl”. Christoph Amann hat hier im Laufe von über zwanzig Jahren unzählige Tonträger aufgenommen und produziert. Er sorgt in Filmen und Hörspielen für guten Ton. Musikalisch vor allem in zeitgenössischen Projekten. Auch das Live-Mischen zählt zu seinem alltäglichen Handwerk.

Samstag, 05. Mai


0.05 ARD-Nachtkonzert Percy Grainger: ”Molly on the shore” SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Emmerich Smola

Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen Emmanuel Chabrier: ”Le roi malgré lui”, Slawischer Tanz SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Emmerich Smola Hector Berlioz: ”Tristia” op. 18 SWR Vokalensemble Stuttgart SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Sylvain Cambreling


2.03 ARD-Nachtkonzert Ludwig van Beethoven: Sonate D-Dur op. 28 Martin Rasch (Klavier) Marc-Antoine Charpentier: ”Actéon”, Pastorale en musique Teresa Wakim, Lydia Brotherton und Amanda Forsythe (Sopran) Mireille Lebel (Mezzosopran) Aaron Sheehan (Tenor) Boston Early Music Festival Vocal und Chamber Ensemble Leitung: Paul O’Dette, Stephen Stubbs Joseph Rheinberger: 3 Stücke Cäcilia Chmel (Violoncello) Stefan Johannes Bleicher (Orgel) Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 48 C-Dur Orpheus Chamber Orchestra


4.03 ARD-Nachtkonzert Domenico Cimarosa: ”Il convito”, Ouvertüre Nicolaus Esterházy Sinfonia Leitung: Alessandro Amoretti Edvard Grieg: Romanzen und Balladen von A. Munch op. 9 Monica Groop (Mezzosopran) Ilmo Ranta (Klavier) Antonio Salieri: Konzert C-Dur János Bálint (Flöte) Lajos Lencsés (Oboe) Budapest Strings Leitung: Béla Bánfalvi John Adson: Three Courtly Masquing Ayres Blechbläserensemble Ludwig Güttler


5.03 ARD-Nachtkonzert Joseph Haydn: Flötentrio G-Dur Hob. IV/4 Jean-Pierre Rampal (Flöte) Isaac Stern (Violine) Mstislaw Rostropowitsch (Violoncello)

Sergej Rachmaninow: Moderato – Allegro aus dem Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 Nikolai Lugansky (Klavier) City of Birmingham Symphony Orchestra Leitung: Sakari Oramo Gioacchino Rossini: ”La gazza ladra”, Cavatina der Ninette Johannes Tappert, Thomas Müller-Pering (Gitarre) Dietrich Becker: Sonate d-Moll Pablo Valetti (Violine) Friederike Heumann (Viola da gamba) Eduardo Egüez (Theorbe) Dirk Börner (Truhenorgel) Max Bruch: Canzone op. 55 Sergej Nakarjakow (Horn) Philharmonia Orchestra Leitung: Vladimir Ashkenazy Johann Strauß: ”Lagunen-Walzer” op. 411 Wiener Philharmoniker Leitung: Riccardo Muti Johannes Brahms: Allegro aus dem Trio a-Moll op. 114 Karl-Heinz Steffens (Klarinette) Ludwig Quandt (Violoncello) Michal Friedlander (Klavier)



Johann Sebastian Bach: Violinkonzert Nr. 2 E-Dur BWV 1042 Daniel Sepec (Violine) Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Leitung: Daniel Sepec Claude Debussy: ”Pagodes” und “Jardins sous la pluie” aus Estampes für Klavier Werner Haas (Klavier) Peter Tschaikowsky: Walzer aus “Eugen Onegin” Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Uriel Segal Sergej Prokofjew: ”Ouvertüre über hebräische Themen” op. 34 Chen Halevi (Klarinette) Jascha Nemtsov (Klavier) Vogler Quartett Nach dem Zeitwort: Georg Friedrich Händel: Sonate für Blockflöte und Basso continuo F-Dur HWV 369 Trio Passaggio

6.45 SWR2 Zeitwort 05.05.1891: Die New Yorker Carnegie Hall wird eröffnet Von Stephan Krass


7.00 SWR2 Aktuell mit Pressestimmen



Jean Sibelius, Kalevi Aho: Scherzo für Violine, Violoncello und Klavier zu 4 Händen e-Moll Jaakko Kuusisto (Violine) Taneli Turunen (Violoncello) Peter Lönnquist, Folke Gräsbeck (Klavier) Antonio Vivaldi: Oboenkonzert F-Dur RV 455 Alfredo Bernardini (Oboe) Zefiro Franz Schubert: Rondo für Klavier zu 4 Händen D-Dur D 608 Maria João Pires, Hüseyin Sermet (Klavier) Bernhard Henrik Crusell: Introduktion und Variationen für Klarinette und Orchester über ein schwedisches Lied op. 12 Thea King (Klarinette) London Symphony Orchestra Leitung: Alun Francis Dmitrij Schostakowitsch: Marsch und Walzer aus der Suite für Jazz-Orchester Nr. 2 op. 27a Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Rumon Gamba

7.57 Wort zum Tag

8.00 SWR2 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Der Reformpädagoge Peter Petersen Vorbild und tragische Figur Von Barbara Leitner Der Frontalunterricht der 1920er-Jahre war seine Sache nicht. Der Pädagoge Peter Petersen wollte ein anderes Lernen an den Schulen etablieren und entwickelte die Jenaplan-Pädagogik, benannt nach seiner Hauptwirkungsstätte Jena. Hier entwickelte er einen Lehrplan mit vier strukturierenden Elementen: Arbeit, Gespräch, Spiel und Feier. An seiner Schule war der Unterricht jahrgangsübergreifend und mit viel Freiraum gestaltet. Jena wurde so zum reformpädagogischen Zentrum und Petersens Ideen verbreiteten sich weltweit. Doch in den 1930er-Jahren diente sich der gefeierte Pädagogen den Nationalsozialisten an, verfasste Schriften mit rassistischen und antisemitischen Aussagen. Wie soll man sich an Peter Petersen erinnern?



9.05 SWR2 Musikstunde Jazz across the border Mit Günther Huesmann

Der wohl auffallendste Trend im aktuellen Jazz ist seine fortschreitende Globalisierung. Entstanden um 1900 in den USA als hybride Musik, ist der Jazz durch die Idee groß geworden, dass es sich immer lohnt, wenn man sich auch mit etwas Anderem beschäftigt als nur mit sich selbst. Die in der Improvisation angelegte Idee des Dialogs erleichtert es Jazzmusikern, sich anderen Stilen und Musikkulturen zu öffnen. So ist Jazz zu einer “global language” geworden. “Jazz across the border” hört auf unterhaltsam-informative Weise hin: Wie verändern Musikerinnen und Musiker aus Südamerika, Afrika und Asien die improvisierte Musik von heute? Welche Antworten geben sie auf die Frage nach einer Musik, in der jeder improvisierende Spieler eingeladen ist, seinen eigenen Sound zu entwickeln, mit seinen ganz eigenen musikalischen Sichtweisen, Statements und kulturellen Färbungen?


10.05 SWR2 Musikstück der Woche

Am Mikrofon: Martin Falk Joseph Haydn: Klaviersonate Es-Dur Hob XVI:49 Dezsö Ránki (Klavier) Zum kostenlosen Download unter SWR2.de Schwetzinger SWR Festspiele 2018

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra Gast im Studio: Tanja Tetzlaff, Cellistin Am Mikrofon: Ines Pasz Die in Hamburg geborene Cellistin Tanja Tezlaff, die u. a. bei Heinrich Schiff studierte, gründete zusammen mit Ihrem Bruder Christian das Tetzlaff-Quartett. Mit diesem tritt sie am 18. Mai bei den SWR Schwetzinger Festspielen auf, mit Werken von Mozart, Mendelssohn und Beethoven. Zuvor ist sie am 11. und 12. Mai in Schwetzingen mit gemischten Kammermusikbesetzungen zu erleben – ebenso im Kinderkonzert am 13. Mai. Neben ihren vielen kammermusikalischen Aktivitäten ist Tanja Tetzlaff übrigens Solocellistin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.

12.00 Aktuell mit Nachrichten

12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung





13.05 SWR2 Mittagskonzert Tomaso Albinoni: ”Aure andate e baciate”, Arie aus der Oper “Il nascimento de l’Aurora” Cecilia Bartoli (Mezzosopran) Sol Gabetta (Barockvioloncello) Cappella Gabetta Leitung: Andrés Gabetta Antonio Vivaldi: ”La fida ninfa”, Arie des Morasto (3. Akt) Cecilia Bartoli (Mezzesopran) Le Musiche Nove Antonio Caldara: ”Fortuna e speranza”, Arie aus der Oper “Nitocri” Cecilia Bartoli (Mezzosopran) Sol Gabetta (Barockvioloncello) Cappella Gabetta Leitung: Andrés Gabetta Antonio Vivaldi: Konzert für Violoncello, Streicher und Basso continuo a-Moll RV 422 Sol Gabetta (Violoncello) Cappella Gabetta Leitung: Andrés Gabetta Antonio Vivaldi: ”Di verde ulivo”, Arie aus der Oper “Tito Manlio” Cecilia Bartoli (Mezzosopran) Sol Gabetta (Barockvioloncello) Cappella Gabetta Leitung: Andrés Gabetta Georg Friedrich Händel: ”Son qual stanco pellegrino”, Arie aus der Oper “Arianna in Creta” Cecilia Bartoli (Mezzosopran) Sol Gabetta (Barockvioloncello) Cappella Gabetta Leitung: Andrés Gabetta Gioachino Rossini: ”Largo al factotum” aus der Oper “Der Barbier von Sevilla”, Bearbeitung Sol Gabetta (Violoncello) Mihaela Ursuleasa (Klavier)



14.05 SWR2 am Samstagnachmittag

Kultur und Lebensart Moderation: Jörg Armbrüster ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop ca. 16.48 Uhr Wort der Woche



17.00 Nachrichten, Wetter 200 Jahre Karl Marx

17.05 SWR2 Zeitgenossen Thomas Kuczynski, Statistiker und Marxist Im Gespräch mit Rainer Volk Sein Vater war der berühmteste Ökonom der DDR, weltweit anerkannt als Karl-Marx-Experte. Thomas Kuczynski, 1944 im Londoner Exil geboren, erlebte das SED-Regime als Teil der Funktionärs-Kaste. Die Familie


pflegte Umgang mit Bert Brecht und seiner Entourage; Kuczynski forschte am Institut für Wirtschaftsgeschichte, musste das vom Vater gegründete Haus 1991 abwickeln. Danach widmete er sich einer neuen Textausgabe von Marx‘ „Das Kapital“. Als das Regie-Kollektiv Rimini-Protokoll aus dem Werk ein Theaterstück machte, stand Kuczynski als Schauspieler auf der Bühne. Im Gespräch erzählt er aus seinem Leben, von der riesigen Familien-Bibliothek und der Aktualität von Marx in digitalen Zeiten.

17.50 SWR2 Lesezeichen

Menschen und Bücher aus der Region


18.30 SWR2 Interview der Woche

18.40 SWR2 Kultur Weltweit


19.05 SWR2 Geistliche Musik Fanny Hensel: Präludium F-Dur Martin Rost (Orgel) Wolfgang Amadeus Mozart: Litaniae de B. M. V., KV 109 Kammerchor Europa Il Teatro Armonico Leitung: Nicol Matt Felix Mendelssohn Bartholdy: ”Mein Herz erhebt Gott” Monika Meier-Schmid (Sopran) Ute Wille (Alt) Georg Kaplan (Tenor) Adolph Seidel (Bass) Kammerchor Stuttgart Leitung: Frieder Bernius Jan Dismas Zelenka: ”Litaniae Lauretanae” F-Dur Nancy Argenta (Sopran) Michael Chance (Countertenor) Christoph Prégardien (Tenor) Gordon Jones (Bass) Kammerchor Stuttgart Tafelmusik Baroque Orchestra Leitung: Frieder Bernius


20.03 SWR2 Abendkonzert – LIVE

Bodenseefestival 2018 SWR Symphonieorchester Dmitry Masleev (Klavier) Leitung: Christoph Eschenbach Sergej Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 (Liveübertragung des Eröffnungskonzertes aus dem Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen) Als Klaviersinfonie wurde Rachmaninows drittes Klavierkonzert einmal bezeichnet, eine Anspielung auf die monumentale Struktur und farbenreiche Orchestrierung. Für Pianisten wie Arthur Rubinstein war es

aufgrund seiner technischen Anforderungen ein “Elefantenkonzert”. Hier benötigt es einen Solisten, der in der Lage ist, eine enge Verbindung mit dem Orchester einzugehen und die großen pianistischen Anforderungen in einem weiten Spannungsbogen zu meistern. Dmitry Masleev, Gewinner des Internationalen Tschaikowksy-Wettbewerbs in Moskau 2015, hat dieses Format: Mit einer Mischung aus atemberaubender Virtuosität, unaufdringlicher Brillanz, packender Bildkraft und Klangschmelz lässt der 30-jährige russische Pianist die internationale Musikwelt aufhorchen.

22.30 SWR2 Jazztime

Over in the Glory Land Hymnen und Spirituals im traditionellen Jazz Von Gerd Filtgen Beliebte Themen wie “At The Jazz Band Ball”, “St. Louis Blues” und “When The Saints Go Marching In” gehören zum bewährten Repertoire von Oldtime-Jazzbands. Zu diesen Klassikern stießen aber auch Stücke, die nicht aus dem Fundus von Blues, Ragtime, Märschen, populären Songs oder Originals stammen: Hymnen wie “The Old Rugged Cross” oder “Flee As A Bird” kamen hinzu. Letzteres Stück hat der Trompeter Louis Armstrong in der von ihm nachempfundenen Beerdigungszeremonie “New Orleans Function” verwandt. Auch Spirituals wie “Down By The Riverside” und “Josua Fit The Battle Of Jericho” wurden gerne eingesetzt. Das ist vielfältiges Material für große Improvisationsmusiker. Außer dem schon erwähnten Satchmo werden in dieser Sendung zu hören sein: der Trompeter Bunk Johnson, der Klarinettist George Lewis und der Sopransaxofonist Sidney Bechet. Traditional: Down By The Riverside/CD: Bunk Johnson Superior Jazz Band Bunk Johnson Traditional: The Old Rugged Cross/CD: Jazz In The Classic New Orleans Tradition George Lewis Traditional: Joshua Fit The Battle Of Jericho/CD: The Blue Note Years Sidney Bechet Traditional: New Orleans Function/CD: The Nightclubs Louis Armstrong Traditional: Over In The Glory Land/CD: Chris Barber a.h. New Orleans Friends Chris Barber

John Newton: Amazing Grace/CD: Dancing In The Sky Dr. Michael White


23.03 SWR2 Spätvorstellung Stuttgarter Besen (1/2) Mit Liza Kos, Tahnee, Herr Schröder, Frank Fischer, Tan Caglar, Marcel Mann, Sigrid Spörk und Lennart Schilgen (Preisverleihung vom 17. April im Renitenztheater Stuttgart) Zum 21. Mal wird der Kleinkunst-Wettbewerb “Stuttgarter Besen” im Renitenztheater Stuttgart verliehen. Aufgezeichnet wird er vom SWR Fernsehen und SWR2. Es sind die acht genannten Kandidaten nominiert, die am 17. April im Renitenztheater antraten. Als Gastgeber führt der Kabarettist Florian Schroeder (Preisträger Silberner Besen 2006) durch den Abend. Eine Fachjury aus Kabarettisten, Journalisten und Veranstaltern vergibt noch am Veranstaltungsabend die Preise, den Juryvorsitz hat dieses Jahr die Kabarettistin Sissi Perlinger inne. (Teil 2, Samstag, 23. Juni, 23.03 Uhr)

Sonntag, 06. Mai


0.05 ARD-Nachtkonzert Gioacchino Rossini: ”Il barbiere di Siviglia”, Ouvertüre Bläsersolisten der Deutschen Kammerphilharmonie Franz Liszt: ”Années de pèlerinage”, Tristia Andrej Bielow (Violine) Adrian Brendel (Violoncello) Kit Armstrong (Klavier) Orlando di Lasso: ”Vesperae In Assumptione Beatae Mariae Virginis” Weser-Renaissance Bremen Leitung: Manfred Cordes Johannes Brahms: Sonate Nr. 1 f-Moll op. 120 Ralph Manno (Klarinette) Alfredo Perl (Klavier)


2.03 ARD-Nachtkonzert Henry Purcell: ”The double Dealer”, Schauspielmusik The Parley of Instruments Leitung: Roy Goodman Johann Sebastian Bach: Sonate C-Dur BWV 529 Jan Creutz (Klarinette) Stefan Hoffmann (Fagott) Stéphane Egeling (Horn)


Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Cheryl Studer (Sopran) Delores Ziegler (Mezzosopran) Peter Seiffert (Tenor) James Morris (Bass) The Westminster Choir Philadelphia Orchestra Leitung: Riccardo Muti Georg Friedrich Händel: Suite d-Moll HWV 428 Murray Perahia (Klavier)


4.03 ARD-Nachtkonzert Fanny Hensel: Ouvertüre The Women’s Philharmonic San Francisco Leitung: Jo Ann Falletta Claudio Monteverdi: ”Il ballo delle Ingrate” Evelyn Tubb, Emma Kirkby (Sopran) Mary Nichols (Alt) Alan Erwin (Bass) Vokal- und Instrumentalensemble des Consort of Musicke Leitung: Anthony Rooley Louis Théodore Gouvy: Danse suédoise aus dem Bläseroktett Es-Dur op. 71 Les Solistes de Prades Leitung: Michel Lethiec


5.03 ARD-Nachtkonzert Edward Elgar: ”Froissart”, Ouvertüre New Zealand Symphony Orchestra Leitung: James Judd Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate C-Dur KV 545 Martha Argerich, Piotr Anderszewski (Klavier) Leos Janácek: Lachischer Tanz Nr. 6 Philharmonisches Orchester Rotterdam Leitung: James Conlon Antonio Vivaldi: Konzert G-Dur RV 532 Giovanni Scaramuzzino, Sonia Maurer (Mandoline) Europa Galante Leitung: Fabio Biondi Xavier Lefèvre: Polonaise aus dem Klarinettenkonzert Nr. 4 B-Dur Eduard Brunner (Klarinette) Münchener Kammerorchester Leitung: Reinhard Goebel Agustín Barrios Mangoré: Valse Nr. 4 op. 8 Sharon Isbin (Gitarre)


6.03 SWR2 Musik am Morgen Johann Christian Bach: Klaviersonate G-Dur op. 17 Nr. 1 Anthony Spiri (Klavier)

Georg Philipp Telemann: Fantasia für Flöte Nr. 1 A-Dur Emmanuel Pahud (Flöte) Alexander Borodin: Scherzo aus der Sinfonie Nr. 1 Es-Dur Rotterdamer Philharmoniker Leitung: Valéry Gergiev Zdenek Fibich: Pastorale op. 16 Nikolaus Friedrich (Klarinette) Thomas Palm (Klavier) Georg Friedrich Händel: Concerto grosso c-Moll HWV 326 English Concert Leitung: Trevor Pinnock Pauline Viardot-Garcia: Sonatine für Violine und Klavier a-Moll Ulf Schneider (Violine) Stephan Imorde (Klavier)




Zdenek Fibich: 1. Satz aus dem Quintett für Violine, Klarinette, Horn, Violoncello und Klavier D-Dur op. 42 Ensemble Villa Musica Georg Anton Benda: Sinfonie Nr. 8 D-Dur Prager Kammerorchester Leitung: Christian Benda Antonín Dvorák: Dumka aus dem Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 51 Prager Streichquartett Johann David Heinichen: Konzert für Violine solo, Traversflöte, Oboe, Theorbe, Violoncello, Streicher und Basso continuo D-Dur Musica Antiqua Köln Leitung: Reinhard Goebel Ludwig van Beethoven: Klaviersonate E-Dur op. 14 Nr. 1 Igor Kamenz (Klavier) Johannes Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 12 d-Moll WoO 1 Nr. 12, bearbeitet für Orchester Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Georges Prêtre

7.55 Lied zum Sonntag


8.03 SWR2 Kantate Johann Sebastian Bach: ”Wahrlich, wahrlich, ich sage euch” BWV 86 Katharine Fuge (Sopran) Robin Tyson (Countertenor) Steve Davislim (Tenor) Stephan Loges (Bass) Monteverdi Chor Englische Barocksolisten Leitung: John Eliot Gardiner Max Reger: ”Es ist das Heil uns kommen her” op. 67 Nr. 10 Rosalinde Haas (Orgel)

Christoph Graupner: ”Ich bin zwar Asch und Koth” Klaus Mertens (Bassbariton) Accademia Daniel Leitung: Shalev Ad-El

8.30 SWR2 Wissen: Aula

Lob der Narration Plädoyer für eine andere Art von Wissenschaft Von Stefan Selke Wer seriöse soziologische Analysen zur Ökonomie oder Spaßgesellschaft zur Hand nimmt, wird schnell ermüden. Der Grund: ein mit abstrakten Analysen und Definitionen hochgerüsteter wissenschaftlicher Sprachduktus, der viele Laien abschreckt, auch wenn das Thema interessant ist. Doch es geht auch ganz anders. Wie, das erklärt Stefan Selke, Professor für Soziologe an der Hochschule Furtwangen.


9.03 SWR2 Matinee

Sonntagsfeuilleton mit Jörg Biesler (Rätseltelefon: 07221 / 2000 – oder per Mail: [email protected])




12.05 SWR2 Glauben Sie sind dann mal weg Seit fast 900 Jahren ziehen Matthias-Bruderschaften zum Apostelgrab in Trier Von Birgit Bernard und Michael Kuhlmann Diese Gläubigen ließen sich nicht einmal von den Nazis und ihren Schikanen aufhalten: Alljährlich um Pfingsten herum pilgern die Matthias-Bruderschaften zu dem Ort, an dem der Überlieferung nach der Apostel Matthias begraben liegt. 1127 begannen diese Wallfahrten nach Trier; und einige Pilger gehen bis heute Jahr für Jahr mehrere Hundert Kilometer zu Fuß, bei jedem Wetter. Um Dank abzustatten, um Gott in der Natur zu erfahren – zu früheren Zeiten, um einmal die Enge des Heimatdorfes zu verlassen – heute häufig, um zu meditieren und manchmal auch aus sportlichem Ehrgeiz. Ein einzigartiges Gemeinschaftserlebnis und eine besondere Gelassenheit, die sie in den Alltag mitnehmen, sind von jeher Anreiz, dass sich Menschen zwischen 8 und 80 Jahren auf den Weg machen.

12.30 SWR2 Sonntagskonzert Wolfgang Amadeus Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370 Solisten des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR


Richard Strauss: ”Macbeth”, Tondichtung für großes Orchester op. 23 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: François-Xavier Roth Ludwig van Beethoven: Quintett für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier Es-Dur op. 16 Solisten des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Ottorino Respighi: ”Fontane di Roma”, sinfonische Dichtung für Orchester Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Alan Gilbert Hector Berlioz: Ouvertüre zur Oper “Béatrice et Bénédict” Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington



14.05 SWR2 Feature am Sonntag Das blöde Down-Syndrom Bilanz und Pläne eines Paares Von Anja Kempe Volker hört nie zu, findet Christiane. Und Volker findet, Christiane könnte ein bisschen abnehmen. Dünne Frauen seien schicker. Glücklich verheiratet sind sie, seit 18 Jahren. Das ist lang, meinen sie. Es geht ihnen gut. Sie haben eine schöne Wohnung, sie haben Arbeit und sie haben sich. Und den ganzen Mist mit ihrem Down-Syndrom bewältigen sie. Auch den unerfüllten Kinderwunsch. Als Christiane kurz vor der Hochzeit eine Blindarm-Operation hatte, ließ ihre Mutter sie heimlich sterilisieren. Erst nach dem Tod der Mutter kam es heraus. Nicht nur damit wollen sie fertig werden. Menschen mit Trisomie 21 haben eine geringe Lebenserwartung. Volker gehen alle Haare aus, auch die Wimpern, und Christiane kann kaum noch sehen. Arbeiten geht nicht mehr lange, meint Volker. Aber Christiane hat eine Idee …


15.05 SWR2 Zur Person

Das Blechbläser-Tentett German Brass Von Gaby Beinhorn Im Sommer 1973 wird das “Deutsche Blechbläserquintett” gegründet. 1984 verdoppelt sich das Ensemble auf 10 hochprofessionelle Künstler, um mit seinen kompromisslosen Arrangements für das kommende Bachjahr gewappnet zu sein. Großer Orchesterklang wird mit diesem erfolgreichen Tentett möglich: German Brass ist geboren. Das sind 4

Trompeten, 2 Hörner, 3 Posaunen und 1 Tuba. Klassik und Romantik stehen auf dem Programm, ebenso Tango, Balladen, Salsas, Bossa Novas, aber auch Swing oder BeeBop. Salopp gesprochen: Das Repertoire reicht von Rock bis Barock. Alles ist German Brass direkt auf den Leib geschneidert. 2016 wird die außergewöhnliche musikalische Qualität von German Brass belohnt: Es gibt den ECHO Klassik in der Kategorie Ensemble/Orchester. Im Studio zu Gast sind zwei Ensemble-Mitglieder: der Trompeter Matthias Höfs und der Posaunist Alexander Erbrich-Crawford. Beide arrangieren auch für’s Team. Musikliste: Georg Friedrich Händel: ”La Réjouissance” aus der Feuerwerksmusik D-dur, bearbeitet German Brass Charles-Marie Widor: Toccata, 5. Satz aus der Sinfonie für Orgel Nr. 5 F-Dur op. 42 Nr. 1, bearbeitet German Brass Leonard Bernstein: ”America” aus dem Musical “Westside-Story”, bearbeitet German Brass Johann Sebastian Bach: ”Jesus bleibet meine Freude”, Choral aus der Kantate “Herz und Mund und Tat und Leben” BWV 147, bearbeitet German Brass Astor Piazzolla: ”Adiós nonino “, Tango, bearbeitet German Brass Antonio Vivaldi: Violinkonzert G-dur op. 3 Nr. 3, bearbeitet German Brass Enrique Crespo: ”Son de Mexico” aus der “ Suite Americana” Nr. 1 German Brass Bedrich Smetana: ”Tanz der Komödianten” aus der Oper “Die verkaufte Braut”, bearbeitet German Brass John Baston: Concerto Nr. 2 D-Dur, bearbeitet German Brass Gioachino Rossini: ”La danza”, Tarantella napoletana, bearbeitet German Brass Johann Sebastian Bach: Toccata und Fuge für Orgel d-Moll BWV 565, bearbeitet German Brass Richard Wagner: Walkürenritt aus der Oper “Die Walküre”, bearbeitet German Brass Johann Sebastian Bach: Sinfonia zur Ratswahl-Kantate “Wir danken dir, Gott, wir danken dir” BWV 29, bearbeitet German Brass

Johann Sebastian Bach: Toccata und Fuge d-moll BWV 538, “Dorische”, bearbeitet German Brass Jean-Philippe Rameau: Ouvertüre zur Ballett-Oper “Les Fétes de l’ Hymen et de l’ Amour”, bearbeitet German Brass Johann Strauß (Sohn): ”Unter Donner und Blitz” Polka op. 324, bearbeitet German Brass


17.05 SWR2 Lesenswert Magazin


18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag November 1918 (1/5) Eine deutsche Revolution Mehrteiliges Hörspiel nach dem Erzählwerk von Alfred Döblin Bürger und Soldaten Mit: Sebastian Rudolph, Jakob Diehl, Laura Maire, Dietmar Bär, Christian Redl, Jan Hofer u. v. a. Musik: Martina Eisenreich Hörspielbearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer (Produktion: NDR/SWR 2014) In seinem Roman “November 1918” schildert Alfred Döblin in vier Bänden das Ende des Ersten Weltkriegs in Erwartung des Zweiten. Das Jahrhundertwerk entstand zwischen 1937 und 1943, auf der Flucht vor den Nazis, im französischen und amerikanischen Exil. In raschem, schnitthaftem Wechsel der Perspektiven montiert Döblin Dialog mit Monolog, Massenszene mit Kammerspiel, Zeitungsnachricht mit Poesie, politische Analyse mit persönlicher Wahnvorstellung, Fakten mit Fiktion. “November 1918” blieb in Deutschland lange unbeachtet. Erst im Jahr 1978, zum hundertsten Geburtstag des Schriftstellers, 21 Jahre nach dessen Tod, erschien es im vollständigen Druck. NDR und SWR haben das Werk in fünf Teilen für das Hörspiel adaptiert. (Teil 2, Donnerstag, 10. Mai; Teil 3, Sonntag, 13. Mai; Teil 4, Sonntag, 20. Mai; Teil 5, Montag, 21. Mai; jeweils 18.20 Uhr)


20.03 SWR2 Oper

Henry Purcell: “The Fairy Queen” Semi-Oper in 5 Akten Lorraine Hunt, Catherine Pierard (Sopran) Susan Bickley (Mezzosopran) Howard Crook, Mark Padmore (Tenor) David Wilson-Johnson, Richard Wistreich (Bass) The Schütz Choir of London The London Classical Players Leitung: Roger Norrington


Die Oper hat im späten 17. Jahrhundert in England ein originelles Eigenleben entwickelt, als “Semi Opera”, als Schauspiel mit (viel) Musik. Insbesondere mit Henry Purcell ist diese Mischform noch heute gegenwärtig. Diese ‘halben’ Opern sind Beispiele eines ambitionierten Musiktheaters, das sich selbstverständlich in der seinerzeit angesagten Dramenliteratur niederlässt. Im Fall von “Fairy Queen” (1692) kommt ein weiterer Aspekt hinzu, das Nachleben von Shakespeare. Ohne Respekt vor der herrlichen Vorlage (A midsummer nigt’s dream) schreibt der Komponist sein eigenes Stück, das den “Sommernachtstraum” partiell neu erfindet. SWR2 sendet eine in jeder Weise historische Aufnahme mit Roger Norrington und seinen Ensembles, die 300 Jahre nach der ersten Aufführung in London entstand.


23.03 SWR2 Musikpassagen ”Beyond the horizon” Lieder mit Fernblick Von Nicolas Tribes Unser Blick reicht bis zum Horizont. Unsere Fantasie geht weit darüber hinaus. Die heutigen Stücke handeln von Fernweh, Sehnsucht, Hoffnung, Utopie und Aufbruch. Über den Tellerrand blicken unter anderem Bob Dylan, Leonard Cohen, Pat Metheney und Dominique A.


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