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SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 1 / 04. - 10.01.2016

Montag, 04. Januar

0.05 ARD-Nachtkonzert Georg Gebel: Musikalische Andacht am Neuen Jahresabend Monika Mauch (Sopran) Kai Wessel (Countertenor) Nico van der Meel (Tenor) Peter Kooij (Bass) Cantus und Capella Thuringia Leitung: Bernhard Klapprott Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert a-Moll Siegfried Stöckigt (Klavier) MDR Sinfonieorchester Leitung: Herbert Kegel Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Staatskapelle Dresden Leitung: Colin Davis

2.00 Nachrichten, Wetter

2.03 ARD-Nachtkonzert E.T.A. Hoffmann: Grand Trio E-Dur Trio Bamberg Peter Tschaikowsky: ”Der Nussknacker”, Ballett op. 71 Royal Philharmonic Orchestra London Leitung: Vladimir Ashkenazy


4.03 ARD-Nachtkonzert Marin Marais: ”La Gamme” London Baroque Leitung: Charles Medlam Bohuslav Martinu: Oboenkonzert Yeon-Hee Kwak (Oboe) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Johannes Goritzki


5.03 ARD-Nachtkonzert Reinhard Keiser: ”Der lächerliche Prinz Jodelet”, Sinfonia Akademie für Alte Musik Berlin Johann Kaspar Mertz: Allesandro Stradella frei nach Flotow op. 51 Siegfried Behrend, Michael Tröster (Gitarre) John Christopher Smith: ”The Seasons”, Suite La Banda Leitung: Wolfgang Riedelbauch Howard Brubeck: Ballade Dave Brubeck Quartet New Yorker Philharmoniker Leitung: Leonard Bernstein Joseph Martin Kraus: ”Amphitryon”, Intermède Nr. 4 Amphion Bläseroktett Maurice Ravel: ”Boléro” Anima Eterna Leitung: Jos van Immerseel

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell

6.30 Kurznachrichten

6.36 SWR2 Zeitwort 04.01.1947: In Hannover erscheint die Erstausgabe des “Spiegel” Von Josef Karcher

6.44 SWR2 Globales Tagebuch

6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell

7.07 SWR2 Tagesgespräch

7.17 SWR2 Meinung

7.29 SWR2 Programmtipps


7.32 Heute in den Feuilletons

7.45 SWR2 Kulturgespräch

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen

Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen

Die Natur der Existenz Aus der Reihe: Am Anfang des Lebens (1/4) Von Eva Schindele Eine Geburt ist ein Übergang von innen nach außen und eine Ent-Bindung, um eine Bindung einzugehen. Es wird nicht nur ein Kind, sondern auch eine Familie geboren. Wir kommen von biografischen Geschichten her, sagt die Philosophin Christina Schües. Doch das Biografische verschwindet hinter dem Rohstoff, aus dem Kinder entstehen: Den Anfang des Lebens symbolisiert im 21. Jahrhundert das Bild von einer Eizelle, in die mit einer Pipette eine Samenzelle eingebracht wird. (Teil 2, Montag, 11. Januar, 8.30 Uhr)



9.05 SWR2 Musikstunde

”Was Ihr gedichtet, was Ihr geträumt ...” Traum und Inspiration in der Musik (1) Mit Anette Sidhu-Ingenhoff Richard Wagners Walter von Stolzing kann nur dichten, weil er den richtigen

Traum hatte. Hänsel und Gretel werden im Wald von Engeln beschützt, während Engelbert Humperdinck im Orchester ihre Träume erklingen lässt. Robert Schumanns “Dichterliebe” oder die “Kinderszenen” kommen ohne den Traum nicht aus. Für das romantische Empfinden ist die Traumebene oftmals die wichtigste Quelle für Intuition und Einfälle: kreativ wirksam für Essays und Gedichte, aber auch für die Improvisation, für Lied und Oper. Dichter und Komponisten suchen diesen Grenzbereich auf, der die Welt des Wachens mit der Welt des Schlafens verbindet. Und sie suchen eine Welt, in der sich die Lebens- und die Todessphäre berühren. (Produktion 2010)


10.05 SWR2 Tandem Wenn Beate Zschäpe am Ende stirbt Die Kunst und der NSU-Mordkomplex Von Thomas Moser Am Ende stirbt die Hauptangeklagte durch eine Kugel in ihrer Gefängniszelle. So schließt ein aktuelles Theaterstück über Rechtsterrorismus und den Verfassungsschutz. Natürlich wünsche sie niemandem den Tod, sagt die Regisseurin Christiane Mudra. Doch die Kunst ist frei, sie darf weiterdenken als die Realität und damit neue Perspektiven eröffnen. Gerade wenn ein Schleier über vielem liegt, wie im so monströsen wie ungeklärten NSU-Mordkomplex, der nun zum Stoff geworden ist. Thomas Moser hat mit den drei Künstlern über ihre Kunst gesprochen, mit der Regisseurin Christiane Mudra, mit dem Schriftsteller Wolfgang Schorlau und der Plakatkünstlerin Beate Maria Wörz.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik

Am Mikrofon: Wolfgang Scherer Antonio Vivaldi: Sonata G-Dur RV 820 für Violine, Violoncello und Basso continuo Modo Antiquo Leitung: Federico Maria Sardelli Johann Georg Pisendel: Concerto G-Dur für Violine, Hörner, Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo International Baroque Players Violine und Leitung: Johannes Pramsphler Carl Philipp Emanuel Bach: Konzert für Violoncello und Streicher a-Moll Wq 170 Konstantin Manaev (Violoncello) Berliner Camerata Jan Ladislav Dussek: Klavierkonzert G-Dur op. 1 Nr. 3 Howard Shelley (Klavier) Ulster Orchestra Leitung: Tamás Kocsis Antonio Vivaldi: Sonata C-Dur RV 779 für Violine, Oboe, Orgel und Chalumeau


Modo Antiquo Leitung: Federico Maria Sardelli

11.57 SWR2 Kulturservice

12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten

anschließend: SWR2 Programmtipps


12.33 SWR2 Journal am Mittag



13.05 SWR2 Mittagskonzert Antonio Salieri: Ouvertüre zur Schauspielmusik “Die Hussiten vor Naumburg” Mannheimer Mozartorchester Leitung: Thomas Fey Willy Mattes: Solitaire Julius Bassler (Klavier) Südfunk-Unterhaltungsorchester Leitung: Willy Mattes Max Bruch: Sinfonie Nr 1 Es-Dur op. 28 Gewandhausorchester Leipzig Leitung: Kurt Masur SWR2 Musikstück der Woche: Zum kostenlosen Download unter www.swr2.de Orlando di Lasso: Missa super Bella Amfitrit’ altera SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed Johann Sebastian Bach: Sonate für Flöte, Violine und Basso continuo G-Dur BWV 1038 Florilegium


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Das Dschungelbuch 1 (1/24) Roman von Rudyard Kipling Aus dem Englischen von Andreas Nohl Gelesen von Doris Wolters Die Erzählungen im Dschungelbuch von Rudyard Kipling gehören zur Weltliteratur. Bekannt bei den Jüngsten bis zu den Erwachsenen. Und die Erzählungen haben nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Nun ist eine neue deutsche Übersetzung von Andreas Nohl im Steidl Verlag erschienen, die erstmals der noch von Kipling autorisierten “Outward Bound Edition” folgt, in der er alle Mogli-Geschichten im ersten Band des Dschungelbuchs versammelte. So konnte Kipling die Entwicklung des “Menschenwelpen” Mogli bis ins Erwachsenenalter als Wildhüter erzählen. Das können nun auch die deutschen Leserinnen und Leser verfolgen. Vor allen Dingen ist es ein Vergnügen, die Geschichte “Im Rukh” lesen zu können, die bisher nie auf

Deutsch erschienen war. (24 Folgen – bis Freitag, 5. Februar)

14.55 SWR2 Die Buchkritik

Amir Hassan Cheheltan: Der Kalligraph von Isfahan Aus dem Persischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Kurt Scharf C.H. Beck Verlag 2015 347 Seiten 22,95 Euro Amir Hassan Cheheltan, 1956 in Teheran geboren, zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Schriftstellern persischer Sprache. Viele seiner Romane feierten ihre Erstveröffentlichung allerdings nicht im Iran, sondern andernorts, zum Beispiel in Deutschland. Dies gilt auch für seinen jüngsten Roman “Der Kalligraph von Isfahan”, der soeben im CH Beck Verlag erschienen ist, in der Übersetzung von Kurt Scharf. Eine Buchempfehlung von Claudia Kramatschek.


15.05 SWR2 Cluster

Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmacher – Porträts von Musikinitiativen, Festivals, Instrumentenbauern und Musikern im SWR-Sendegebiet Serie: Musikwissen Kompakt


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

Alles auf Anfang – Kann der Mensch wirklich neu beginnen? Es diskutieren: Prof. Dr. Vera King, Sozialisationsforscherin, Universität Hamburg Prof. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe, Universität Göttingen PD Dr. Magnus Schlette, Kulturphilosoph, Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg Gesprächsleitung: Holger Gohla ”Alles auf Anfang”, so lautet das Kommando am Filmset. Bevor die Klappe fällt und die Kamera läuft, nehmen alle Schauspieler wieder ihre Positionen ein und beginnen neu. Beim Computer ist es die Reset-Taste, die einen raschen Neustart ermöglicht. Im wirklichen Leben funktioniert das allerdings nicht so einfach. Zwar gibt

es Lebensabschnitte und Zäsuren wie das Ende einer Partnerschaft. Aber ist es nicht eine Illusion zu glauben, ein wirklicher Neubeginn sei möglich? Niemand kann seine Vorgeschichte, seine Prägungen und Verhaltensmuster einfach ablegen. Trotzdem erwacht im Lauf des Lebens von Zeit und Zeit die Sehnsucht, alles hinter sich zu lassen und noch einmal ganz von vorne zu beginnen.

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs

Thomas Wright “Fats” Waller: Honeysuckle rose, Aus: Thousands Cheer (Film, 1943) Britta-Ann Flechsenhar Trio Britta-Ann Flechsenhar, Gesang Jan Roder, Bass Andreas Schmidt, Schlagzeug Marcos Valle: So nice (Summer samba) Britta-Ann Flechsenhar Trio Britta-Ann Flechsenhar, Gesang Jan Roder, Bass Andreas Schmidt, Schlagzeug Vincent Youmans: Tea for two , Aus: No, no, Nanette (Musical) Britta-Ann Flechsenhar Trio Britta-Ann Flechsenhar, Gesang Jan Roder, Bass Andreas Schmidt, Schlagzeug


18.30 SWR2 Aktuell - Wirtschaft

18.40 SWR2 Kultur aktuell


19.05 SWR2 Kontext Es war einmal … der Brief Wie sich die Telekommunikation verändert Von Elisabeth Brückner Briefe stellen die älteste Form der Telekommunikation dar und waren bis ins 20. Jahrhundert hinein auch die einzige Möglichkeit der Verständigung zwischen fernen Orten. Voltaire soll täglich bis zu achtzig Briefe geschrieben haben. Auch andere Denker und Dichter hinterließen umfangreiche Korrespondenzen. Aber: „Eine edle und kostbare Kunst scheint ihrem Ende entgegenzugehen“, klagte Stefan Zweig schon 1924. Ist der Abgesang auf Briefe eine kulturkritische Konstante oder stimmt der Eindruck, dass heute tatsächlich kaum noch geschrieben wird? Der Literatur-Professor Detlev Schöttker kann diese Frage beantworten und kann erklären, was es bedeutet, wenn statt Briefen Mails verschickt werden.

19.20 SWR2 Tandem Das Bittere essen Chinesen in der Toskana Von Ulrike Klausmann


Xiao Yun ist in einer Kleiderfabrik aufgewachsen. Ihr Vater brachte die Familie aus Südchina nach Italien. In Prato, einer Industriestadt in der Nähe von Florenz, gibt es etwa 4000 chinesische Unternehmen. Sie stellen Billigware her – unter katastrophalen Bedingungen. Die Arbeiter schuften viel zu lange für viel zu wenig Geld, sie essen und schlafen in der Fabrik. Die Kritik an diesen Verhältnissen mischt sich oft mit Vorurteilen gegenüber den Chinesen. Aber einige Einwohner Pratos bemühen sich um Integration. Wie die Regisseurin Cristina Pezzoli, die in ihren Theaterprojekten die Chinesen zum Dialog einlädt. (Wdh. am Dienstag, 10.05 Uhr)


20.03 SWR2 Abendkonzert SWR2 Internationale Pianisten in Mainz Alexander Krichel (Klavier) Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate D-Dur KV 284 “Dürnitz-Sonate” Frédéric Chopin: Introduktion und Variationen über ein Thema aus Mozarts “Don Giovanni” B-Dur op. 2 Modest Mussorgskij: ”Bilder einer Ausstellung” (Konzert vom 13. November 2015 im Frankfurter Hof, Mainz) Alexander Krichel ist einer der talentiertesten Pianisten Deutschlands, und sein Name steht derzeit für eine der größten Erfolgsstories der Klassikbranche.“ So urteilt die Zeitschrift “Piano News” über den 1989 in Hamburg geborenen Pianisten, der als Jungstudent im Fach Klavier an der Musikhochschule seiner Heimatstadt ausgebildet wurde und seine Studien in Hannover bei Vladimir Krainev und in London bei Dmitri Alexeev fortsetzte. Er konzertierte bisher auf den großen Konzert- und Festivalbühnen in ganz Deutschland sowie in den USA, in Südamerika und Frankreich. 2011 spielte Alexander Krichel auf seiner Debüt-CD „Insights“ Kompositionen von Franz Liszt ein; die CD „Frühlingsnacht“ mit Werken der deutschen Romantik folgte zwei Jahre später. Für diese Aufnahme wurde der Pianist mit einem Echo Klassik-Preis als „Nachwuchskünstler des Jahres“ ausgezeichnet. Mittlerweile liegt bereits die vierte CD vor, die er ausschließlich dem Komponisten Sergej Rachmaninow gewidmet hat – vor seinem persönlichen biographischem Hintergrund, wenn er sagt: „Ich bin russisch sozialisiert: Alle meine Lehrer waren Russen, und Svjatoslav Richter ist mein Klaviergott.“ Neben seiner musikalischen Laufbahn ist Alexander Krichel, vielseitig begabt, auch Preisträger zahlreicher außermusikalischer Wettbewerbe, darunter die Mathematik-Olympiade, der „Bundeswettbewerb

Fremdsprachen“ und der Wettbewerb „Schüler experimentieren“ in der Sparte Biologie.


22.03 SWR2 Essay Rousseau contra Rameau oder Ein Philosoph als “Dilettant” der Musik Von Wolfgang Molkow Seine Schweizer Herkunft machte es ihm nicht leicht, die Leidenschaft für die Musik professionell zu entwickeln. Und so haftete Jean Jacques Rousseau zeitlebens der Ruf eines Dilettanten an. Jean Philipp Rameau zufolge wusste er als Musiktheoretiker kaum, wovon er sprach. Dennoch gelang es Rousseau, auf dem Gebiet der Opern etliches zu bewegen. Als Ästhetiker sprach er sich dezidiert gegen die französische und für die italienische Musik aus; im sogenannten Buffonistenstreit spielte er eine entsprechend führende Rolle. Aber Rousseau reüssierte auch als Komponist: Sein Singspiel Le Devin du village (Dorfwahrsager), das seinen Slogan Zurück zur Natur in tönende Wirklichkeit umsetzt, entzückte den Hof von Versailles. Von weitreichender Bedeutung schließlich: sein Dictionnaire de musique. (Produktion 2012)


23.03 SWR2 JetztMusik Donaueschinger Musiktage 2015 Patrick Frank Freiheit – die eutopische Gesellschaft Musik – Performance – Kulturtheorie (1/2) Mit Freiheit – die eutopische Gesellschaft war eine mehrstündige, zwischen Musik, Performance und Kulturtheorie changierende Aufführung bei den Donaueschinger Musiktagen zu erleben. Als “kritische Freiheitsdiagnose unserer Gegenwart” hatte Patrick Frank seine “Theorieoper” konzipiert. Mit Vorträgen, Diskussionen und Musik wurde diese Begriffsanalyse betrieben. Dabei verstand er seine Arbeit auch als kuratorischen Akt, in den er Auftragswerke anderer Komponisten integrierte. Im ersten Teil der Sendung wird der theoretische Part des Projekts vorgestellt – mit Vorträgen der Philosophen Otfried Höffe und Enno Rudolph sowie des Juristen Emanuel Schiwow. (Teil 2, Mittwoch, 6. Januar, 23.03 Uhr)

Dienstag, 05. Januar


0.05 ARD-Nachtkonzert Felix Draeseke:

Klavierkonzert Es-Dur op. 36 Markus Becker (Klavier) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Michael Sanderling Eduard Franck: Sextett Es-Dur op. 41 Edinger Quartett Charles Koechlin: ”The Seven Stars’ Symphony” op. 132 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: James Judd


2.03 ARD-Nachtkonzert Carl Nielsen: ”Aladdin”, Suite op. 34 San Francisco Symphony Chorus San Francisco Symphony Leitung: Herbert Blomstedt Leopold Godowsky: 12 Impressionen Gottfried Schneider (Violine) Cord Garben (Klavier) Félicien David: ”Le désert” Cyrille Dubois (Tenor) Zachary Wilder (Tenor) Ensemble Accentus Orchestre de Chambre de Paris Leitung: Laurence Equilbey


4.03 ARD-Nachtkonzert Francesco Molino: Grand trio concertant op. 45 Artaria Trio Igor Strawinsky: ”Petruschka” Symphonieorchester des BR Leitung: Mariss Jansons


5.03 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart: ”Die Entführung aus dem Serail”, Ouvertüre Sarband Concerto Köln Silvius Leopold Weiss: ”Concert d’un Luth et d’une Flute” Axel Wolf (Laute) Anna Torge (Mandoline) Alfred Schnittke: Polka Gidon Kremer (Violine) Kremerata Baltica Johann David Heinichen: Konzert F-Dur Musica Antiqua Köln Leitung: Reinhard Goebel Frédéric Chopin: Introduktion und Polonaise C-Dur op. 3 Gautier Capuçon (Violoncello) Martha Argerich (Klavier) Antonio Vivaldi: Sinfonia C-Dur RV 116 La Folia Barockorchester Leitung: Robin Peter Müller

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:


6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 05.01.1984: Die “Kießling-Affäre” wird öffentlich Von Uwe Lueb


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Sinnsucher, Weltverbesserer, Idealist Der Philosoph Rudolf Eucken Von Blanka Weber Nur wenig erinnert heute noch an den knurrigen Mann mit weißer Mähne und Rauschebart. In seinen Schriften wandte sich der Philosoph Rudolf Eucken, Literaturnobelpreisträger aus dem Jahr 1908, vor allem gegen die zunehmende “Veräußerlichung des Lebens“, die “fiebrige Arbeitskultur” der Moderne und die “Scheinkultur des Technischen”. Dagegen setzte er sein Ideal eines “Beisichselbstsein des Lebens”, bei dem Bewusstsein und Handeln in einem natürlichen Einklang sind. Die Geschichte des ewig Sinn suchenden Weltverbesserers, Idealisten und introvertiert kantigen Professors ist auch eine Geschichte von Spannungen, Intrigen und Eitelkeiten in einer politisch hochbrisanten Zeit. Eine Spurensuche mit der Frage: Was können uns seine Schriften heute noch geben?




”Was Ihr gedichtet, was Ihr geträumt ...” Traum und Inspiration in der Musik (2) Mit Anette Sidhu-Ingenhoff


10.05 SWR2 Tandem Das Bittere essen Chinesen in der Toskana Von Ulrike Klausmann (Wdh. vom Montag, 19.20 Uhr) Xiao Yun ist in einer Kleiderfabrik aufgewachsen. Ihr Vater brachte die Familie aus Südchina nach Italien. In Prato, einer Industriestadt in der Nähe von Florenz, gibt es etwa 4000 chinesische Unternehmen. Sie stellen Billigware her – unter katastrophalen Bedingungen. Die Arbeiter schuften viel zu lange für viel zu wenig Geld, sie essen und schlafen in der Fabrik. Die Kritik an diesen Verhältnissen mischt sich oft mit Vorurteilen gegenüber den Chinesen. Aber einige Einwohner Pratos bemühen sich um Integration. Wie die Regisseurin Cristina Pezzoli, die in ihren Theaterprojekten die Chinesen zum Dialog einlädt.


Am Mikrofon: Wolfgang Scherer Georg Philipp Telemann: Orchestersuite g-Moll für 2 Violinen, Streicher und Basso continuo TWV 55:g8 Sergey Filchenko und Pavel Filchenko (Violine) Pratum Integrum Orchestra Johann Sebastian Bach: Sonata E-Dur für Cembalo concertato und Violine solo BWV 1016 Erich Höbarth (Violine) Aapo Häkkinen (Cembalo) Carl Philipp Emanuel Bach: Concerto für Flöte, Streicher und Basso continuo G-Dur Wq 169 Jacques Zoon (Traverslöte) Berliner Barock Solisten Leitung: Reinhard Goebel Georg Christoph Wagenseil: Concerto für Violoncello und Orchester C-Dur WV 341 Christophe Coin (Violoncello) Orchester Le Phénix








13.05 SWR2 Mittagskonzert Stuttgarter Kammerorchester Dezsö Ránki (Klavier) Leitung: Matthias Foremny Ernst von Dohnányi: Serenade C-Dur für Violine, Viola und Violoncello op. 10, Fassung für

Streichorchester von Dimitry Sitkovetsky Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 14 Es-Dur KV 449 Miklós Rózsa: Konzert für Streichorchester op. 17 (Konzert vom 23. Oktober 2015 in der Stuttgarter Liederhalle)


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Das Dschungelbuch 1 (2/24) Roman von Rudyard Kipling Aus dem Englischen von Andreas Nohl Gelesen von Doris Wolters

14.55 SWR2 Die Buchkritik Patrick Marnham: Schlangentanz Reisen zu den Ursprüngen des Nuklearzeitalters Berenberg Verlag 376 Seiten 25 Euro Der frühere BBC-Korrespondent Patrick Marnham hat unter anderem Bücher über Diego Riviera und Georges Simenon geschrieben. Zuletzt plante er eine Biografie über den Erfinder der Atombombe: Robert Oppenheimer. Daraus entstand allerdings etwas Anderes: “Reisen zu den Ursprüngen des Nuklearzeitalters”. So lautet der Untertitel von Marnhams neuem Buch “Schlangentanz”. Ein mitreißendes und verstörendes Buch, meint Holger Heimann, und ein starkes Plädoyer dafür, dass der Mensch nicht alles machen darf, was er machen kann.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt- CD-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

Nein zum Ja! DADA – Die Avantgarde-Kunst des 20. Jahrhunderts wird 100 Es diskutieren: Prof. Michael Erlhoff, Designer und Kunsthistoriker, Köln Prof. Dr. Hermann Korte, Literaturwissenschaftler, Universität Siegen Dr. Martin Mittelmeier, Publizist und Komparatist, Köln Gesprächsleitung: Reinhard Hübsch


Als Anfang Februar 1916 Hugo Ball und seine Freundin Emmy Hennings in der Zürcher Spiegelgasse 1 das “Cabaret Voltaire” eröffneten, verkündeten sie, das sei die Geburtsstunde des Dadaismus und damit einer Kunst, die gegen alles und für nichts sei. Mit dieser paradoxen Programmatik sollten sie Kunstgeschichte schreiben, denn von Zürich sprang der Funken nach Berlin über, wo er krachende Explosionen in Politik und Gesellschaft herbeiführen sollte. Das Dröhnen war später noch in New York zu vernehmen und erstarb erst, als Dada in Paris (vorerst) verglimmen sollte. Dada sog den Expressionismus auf, gebar eine neue Design-Bewegung, die zur Moderne führte, in Dada war der Keim zum Surrealismus angelegt – und eine der Wiedergeburten erlebte Dada im Punk. Wurde im blutigen Getümmel des Ersten Weltkriegs die markanteste Kunst des 20. Jahrhunderts geboren, die die Kultur eines ganzen Säkulums prägen sollte? Wie tot oder wie lebendig ist die Kunst, die nichts wollte und alle Genres vereinte? Buch zur Sendung: Michael Mittelmeier, DADA – Eine Jahrhundertgeschichte, Siedler Verlag Berlin, EUR 22,99 (erscheint am 25.01.2016)


John Surman: Triadichorum John Surman, Saxofone John Surman: Dark reflections John Surman, Saxofone John Surman: Ælfwin John Surman, Saxofone





19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung

19.20 SWR2 Tandem Aus dem Reisewörterbuch Hörspiel von Regina Dürig und Christian Müller Regie: Christian Müller und Regina Dürig (Produktion: Butterland 2015) Pálína wünscht sich einen Baum, Addas Mutter hat ein kleines, prähistorisches Tier gefunden und Josh denkt an die Sterne, die auf der anderen Seite des Tunnels auf ihn warten. Rosa hört das Reiben ihrer

Knochen, seit sie von der Mole gestürzt ist, und Kári sucht einen Käufer für das Haus seiner Väter. “Irgendwann verkauft jeder ein Stück von sich selbst”, sagt er. In Island ist der Winter dunkel und kalt. So dunkel, dass schwierig zu sagen ist, was man sieht und was man sich ausdenkt. So kalt, dass man sich gar nicht mehr sicher ist, ob das überhaupt einen Unterschied macht. “Aus dem Reisewörterbuch” geht klanglich und erzählerisch von der ehemaligen Hauptstadt der Heringsfischerei Siglufjörður im Norden Islands aus und erfindet die den Orten innewohnenden Geschichten.


20.03 SWR2 Musik aus unseren Archiven

Paul Hindemith: ”A frog he went a-courting”, Variationen für Violoncello und Klavier Julius Berger (Violoncello) Siegfried Mauser (Klavier) Paul Hindemith: ”A frog he went a-courting”, bearbeitet für Fagott und kleines Orchester von Andreas N. Tarkmann Hanno Dönneweg (Fagott) Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Gregor Bühl Franz Schubert: 1. Satz aus der Sonate für Arpeggione und Klavier a-Moll D 821 Jurij Baschmet (Viola) Martha Argerich (Klavier) Franz Schubert: 1. Satz aus der Sonate für Arpeggione und Klavier a-Moll D 821, bearbeitet für Fagott und Streichorchester von Andreas N. Tarkmann Hanno Dönneweg (Fagott) Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Gregor Bühl Erwin Schulhoff: 2. Satz aus Hot-Sonate für Altsaxofon und Klavier a-Moll Koryun Asatryan (Altsaxofon) Julia Golkhovaya (Klavier) Erwin Schulhoff: 2. Satz aus Hot-Sonata für Altsaxofon und Klavier a-Moll, bearbeitet für Fagott und Orchester Hanno Dönneweg (Fagott) Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Gregor Bühl


21.03 SWR2 Jazz Session Aus dem Archiv Das Miles Davis Quintet 1967 live in Karlsruhe Am Mikrofon: Bert Noglik Mit dem Konzert, das Miles Davis am 7. November 1967 in der Stadthalle in Karlsruhe gab, demonstrierte er seine aus heutiger Sicht bereits “klassisch”

zu nennende akustische Quintettbesetzung der sechziger Jahre. Gemeinsam mit dem Tenorsaxophonisten Wayne Shorter, dem Pianisten Herbie Hancock, dem Kontrabassisten Ron Carter und dem Schlagzeuger Tony Williams gelang dem Trompeter ein genialer Spagat zwischen Jazztradition und dem freiem Spiel der damaligen Jazz-Avantgarde. Er reizt den modernen Jazz bis an die Grenzen der Tonalität aus, ohne die Bindungen an das vorgegebene Material aufzukündigen. Gleiches gilt für die Anlage der Soli und den Zusammenhalt der Gruppe: Miles Davis setzt auf Spontaneität und Struktur, bevorzugt also ein Konzept der kontrollierten Freiheit. (Produktion 2007) S.Kahn/J,Styne: I Fall In Love So Easily Miles Davis Quintet Miles Davis: Agitation Miles Davis Quintet Wayne Shorter: Footprints Miles Davis Quintet Hanighen/Williams/Monk: Round Midnight Miles Davis Quintet Miles Davis: No Blues Miles Davis Quintet Miles Davis: The Theme Miles Davis Quintet


22.03 SWR2 Literatur Die SWR-Bestenliste Aus der Jury diskutieren die Literaturkritiker Ursula März und Elmar Krekeler über ausgewählte Bücher Moderation: Sigrid Löffler (Aufzeichnung aus dem PrinzMaxPalais in Karlsruhe) Platz 1: Henry James: Die Gesandten. Hanser Verlag, 39,90 Euro Platz 2: Michail Ossorgin: Eine Straße in Moskau. Die andere Bibliothek, 42,00 Euro Platz 4: Esther Kinsky, Martin Chalmers: Karadag Oktober 13, Matthes & Seitz 19,90 Euro Platz 6: Richard Ford: Frank. Hanser Berlin, 19,90 Euro In Deutschland erscheinen ungefähr 90.000 Buchtitel pro Jahr das sind rund 250 Titel am Tag. Eine Jury aus derzeit 25 renommierten Literaturkritikern wählt jeden Monat zehn Bücher auf die “SWR-Bestenliste”, denen sie möglichst viele Leser und Leserinnen wünscht. Während die üblichen


Bestsellerlisten auf das Bekannte und Etablierte vertrauen, ist die “SWR-Bestenliste” auf der Suche nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autoren, für die nicht gleich der große Werbeetat eines Verlages zur Verfügung steht, die aber Aufmerksamkeit verdienen: Das garantiert monatlich immer wieder Neues, Überraschendes und Unterhaltendes.


23.03 SWR2 ars acustica Silber gegen Ende Hörspiel mit The Schwarzenbach Komposition: The Schwarzenbach Regie: Johannes Mayr und Thomas Weber (Produktion: SRF 2014) Ein Maler singt und spricht, weil seine Kunst ihn an eine Grenze geführt hat, an der Bilder ihm nicht mehr weiterhelfen. Die Liebe hat ihn verletzt. Er traut den Menschen nicht mehr. Jetzt verliebt er sich in die Farbe selbst, und wundert sich, weil es die als Person gibt. Sie hören aufeinander, streiten sich und machen einander große Versprechen. Sie finden sich schließlich in Liedern. Die Widersprüche zwischen Kunst und Kommunikation, Leinwand und Internet, Markt und Freiheit werden nicht gelöst, aber man erreicht einander – Schweigen mag Gold sein, aber Reden, das man Silber nennt, ist ein Weg, der Leute retten kann. ”Silber gegen Ende” erzählt eine Geschichte aus gesprochenen und gesungenen Begegnungen. Die Dialoge des Hörspiels sind direkt an ein Gegenüber gerichtet und entdecken dabei doch, dass sie überraschenderweise auch gültige Dinge sagen können, die für viel mehr Angesprochene wichtig sind als nur für dieses Gegenüber.

Mittwoch, Heilige Drei Könige, 06. Januar


0.05 ARD-Nachtkonzert Sergej Prokofjew: ”Leutnant Kishe” op. 60 Boris Statsenko (Bariton) WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Michail Jurowski Felix Mendelssohn Bartholdy: 3 Fantasien oder Capricen op. 16 Matthias Kirschnereit (Klavier) Dmitrij Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60 “Leningrader Sinfonie” WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Rudolf Barschai


2.03 ARD-Nachtkonzert

Robert Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3 Leipziger Streichquartett Johann Sebastian Bach: Französische Suite G-Dur BWV 816 Olivier Baumont (Cembalo) Ignaz Pleyel: Partita Es-Dur Amphion Bläseroktett Peter Tschaikowsky: Suite G-Dur op. 55 Symphonieorchester des BR Leitung: Juri Ahronowitsch


4.03 ARD-Nachtkonzert Milij Balakirew: Scherzo Nr. 2 b-Moll Joanna Michna (Klavier) Sergej Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44 London Symphony Orchestra Leitung: Valery Gergiev


5.03 ARD-Nachtkonzert Johann Erasmus Kindermann: Intrada Musica Antiqua Köln Leitung: Reinhard Goebel Charles-Valentin Alkan: ”Le festin d’Esope” op. 39 Nr. 12 Marc-André Hamelin (Klavier) Anton Ferdinand Titz: Streichquartett Es-Dur Musica Petropolitana Friedrich II. von Preußen: Sinfonie Nr. 1 G-Dur Concerto Brandenburg Stefano Scodanibbio: ”Cuando sale la luna” ”Sandunga” Quartetto Prometeo Joaquín Rodrigo: Canario aus “Fantasía para un gentilhombre” Milo Karadagli (Gitarre) London Philharmonic Orchestra Leitung: Yannick Nezet-Seguin


6.03 SWR2 Musik am Morgen Wolfgang Amadeus Mozart: 1. Satz aus der Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 Freiburger Barockorchester Leitung: René Jacobs Franz Liszt: ”O du, mein holder Abendstern” aus der Wagner-Oper “Tannhäuser”, Transkription für Violoncello und Klavier Mitglieder der MusicATre Gioachino Rossini: Ouvertüre zur Oper “Aschenbrödel” Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Leitung: Antonio Pappano Traditional: ”Die heilgen drei König’”, Weihnachtslied, Fassung für Violine und Klavier

Christine Busch (Violine) Kay Johannsen (Klavier) Václav Trojan: 3 Sätze aus “Märchen” Ivan Koval (Akkordeon) Staatliche Philharmonie Kosice Leitung: Christian Pollack Michel Godard: Ciaconna Markus Becker (Klavier) Michel Godard (Serpent, Tuba, E-Bass) Capella de la Torre Leitung: Katharina Bäuml Antonín Dvorák: Finale aus dem Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 51 Prager Streichquartett



7.03 SWR2 Musik am Morgen Franz Xaver Süssmayr: Sinfonie C-Dur Sarband Concerto Köln Leitung: Werner Ehrhardt Franz Liszt: 3 Sätze aus “Weihnachtsbaum” Alfred Brendel (Klavier) Philip Lane: ”Wassail Dances” City of Prague Philharmonic Orchestra Leitung: Gavin Sutherland Peter Cornelius: ”Die Könige”, Weihnachtslied op. 8 Nr. 3 Fritz Wunderlich (Tenor) Chor der Heiliggeist-Kirche München Leitung: Hans Stadlmair Antonio Vivaldi: Mandolinenkonzert C-Dur op. 20 Nr. 4 Avi Avital (Mandoline) Venice Baroque Orchestra Joseph de San Juan: ”Una noche que los reyes”, Xacara der Könige Al Ayre Espanol Leitung: Eduardo Lopez Banzo

7.55 Wort zum Feiertag


8.03 SWR2 Kantate

Gregorianik: ”Omnes de Saba venient” Die Singphoniker Leitung: Godehard Joppich Johann Sebastian Bach: ”Liebster Immanuel, Herzog der Frommen” BWV 123 Robin Blaze (Countertenor, Alt) Andreas Weller (Tenor) Peter Kooij (Bass) Bach Collegium Japan Leitung: Masaaki Suzuki

8.30 SWR2 Wissen: Aula Das Geschäft mit der Antike Kunstraub und die politischen Hintergründe Von Günther Wessel


Terrorgruppen wie der IS zerstören Kunstwerke oder versuchen sie illegal zu verkaufen, um sich mit dem Geld zu finanzieren. In Nordafrika werden Kultstätten regelmäßig geplündert, Ähnliches gilt für den Nahen Osten. Durch diese Form der Kriminalität wird ein Teil des kulturellen Gedächtnisses der Menschheit ausgelöscht. Günther Wessel, Kunstgeschichtler und Journalist, berichtet über Formen und Hintergründe des Kunstraubs.


9.03 SWR2 Kammermusik Antonio Soler: Sonate Nr. 73 D-Dur Marie-Luise Hinrichs (Klavier) Franz Schubert: Streichquartett C-Dur D 46 Klenke Quartett Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate Nr. 1 B-Dur op. 45 Julian Steckel (Violoncello) Paul Rivinius (Klavier)



10.03 SWR2 Erzählung Im Traum den Stern sehen Von Patricia Görg Auf einem steinernen, bald 900 Jahre alten Kapitell liegen drei unter einer Decke: die Heiligen Könige. Einer von ihnen schlägt plötzlich die Augen auf. Was sieht er?

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik - Ihre Wünsche


12.05 SWR2 Glauben Prinzip: Ahimsa Gewaltlosigkeit ist oberstes Gebot bei den Jainas in Indien Von Øle Schmidt Ihre Moralregeln sind so streng, dass die Anhängerschaft der zweieinhalbtausend Jahre alten Religion übersichtlich geblieben ist: Weltweit gibt es nur vier Millionen Jainas. Dabei ist das Grundprinzip aktueller denn je – in Zeiten, in denen im Namen Gottes Köpfe rollen. Es heißt “Ahimsa” und bedeutet bedingungslose Gewaltfreiheit gegenüber Menschen und Tieren. Für den Leiter des Jain-Tempels im nordindischen Mount Abu bedeutet das vor allem, viel zu meditieren. Die kahl geschorenen Mönche, die im Tempel beten, essen weder Fleisch noch Fisch, um “Ahimsa” zu praktizieren. Und die Pilger schränken sich in ihrer Berufswahl ein. Denn bei den Jainas gelten nicht nur Metzger oder Waffenhändler als gewalttätige Berufe. Auch Bauern tun Tieren im Boden

Gewalt an – undenkbar für Jainas.





13.05 SWR2 Mittagskonzert Joseph Nicolas Pancrace Royer: Marsch der Skythen aus der Oper “Zaide” Ensemble Schirokko Leitung: Rachel Harris Anonymus: ”Isabella”, Istampitta Hesperion XXI Leitung: Jordi Savall Gabriel Fauré: Ballade Fis-Dur op. 19 Yuja Wang (Klavier) Peter Cornelius: Die Könige op. 8 Nr. 3 Huelgas Ensemble Leitung: Paul van Nevel Georg Joseph Vogler: Sinfonie C-Dur “La Scala” Kammerorchester des Nationalmuseums Leitung: Claude Génetay



14.05 SWR2 Spielraum extra

”Des Kaisers Nachtigall” Nach dem Märchen von Hans Christian Andersen Mit: Malte Arkona und dem SWR Vokalensemble Stuttgart Bearbeitung: Dorothea Bossert Musik: Uģis Prauliņš Blockflöte: Michala Petri Leitung: Klaas Stok Regie: Günter Maurer (Produktion: SWR Young Classix 2014) ”Der Kaiser von China hatte das prächtigste Schloss der Welt mit einem herrlichen Garten. In diesem Garten lebte eine Nachtigall, die so bezaubernd sang, dass selbst der arme Fischer, der so viel anderes zu tun hatte, stillhielt und horchte.”So beginnt Hans Christian Andersens Märchen von der Nachtigall. Eine spannende und herzerwärmende Geschichte voller Poesie und Lebensklugheit. Ein Konzerterlebnis für die ganze Familie, bei dem die Zuhörer sich von der Musik des lettischen Komponisten Uģis Prauliņš verzaubern lassen können. Da tun sich prächtige Schlösser auf und zauberhafte Gärten, zickige Hofdamen wandeln umher, umwogt vom herzerwärmenden Gesang der Nachtigall. Eine Reise durch fünf Jahrhunderte Vokalmusik. Erstmals wird das SWR Vokalensemble Stuttgart mit dem Echo Klassik in der Kategorie “Klassik für

Kinder” ausgezeichnet.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmarkt – Buch-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum Hinab in das Kaninchenloch! Die unerhörte Erfolgsgeschichte von “Alice im Wunderland” Es diskutieren: Andreas Platthaus, stellvertr. Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Elke Schmitter, Schriftstellerin und Journalistin, Der Spiegel Prof. Dr. Emer O’Sullivan, Literaturwissenschaftlerin, Leuphana-Universität Lüneburg Gesprächsleitung: Ursula Nusser Am 4. Juli 1865, also vor gut 150 Jahren, veröffentlichte ein verschrobener Mathematik-Dozent am Christ-Church-College in Oxford ein Kinderbuch – unter dem Pseudonym Lewis Carroll. Eine Erzählung, die er ein Jahr zuvor für Alice Liddell, die Tochter seines Dekans, geschrieben hatte. Das Buch mit dem englischen Originaltitel “Alice’ s Adventures in Wonderland” wurde noch zu Lebzeiten des Autors zu einem ungeheuren Erfolg. Es eroberte nicht nur die englischen Kinderzimmer- sondern die ganze Gesellschaft. Auch Königin Victoria las es – und Oscar Wilde. Heute zählt das Buch zur Weltliteratur – und Alice, das weißeKaninchen, die Grinse-Katze, der verrückte Hutmacher – sie alle leben weiter in Filmen, Computerspielen, Theaterstücken, in Literatur und Malerei. Wie konnte dieses abstruse Nonsense-Buch eine solche Karriere machen? (Wiederholung vom 29.07.2015)


Susanne Paul: Mata Hari Composers Orchestra Berlin Hazel Leach, Flöte Ruth Schepers, Saxofon, Flöte Horst Nonnenmacher, Baritonsaxofon Oleg Hollmann, Baritonsaxofon Aaron Schmidt-Wiegand, Trompete Nils Marquardt, Posaune Daniel Friedrichs, Violine Philippe Perotto, Violine Katja Braun, Viola


Christian “Tian” Korthals, Saxofon Pauline Boeykens, Tuba Fee Stracke, Piano Alexander Tzschentke, Gitarre Lucia Martinez, Schlagzeug, Percussion Martin Klenk, Violoncello Leitung: Hazel Leach Ruth Schepers: Totales Tanzverbot Composers Orchestra Berlin Leitung: Hazel Leach






19.20 SWR2 Tandem Rakete Junge Leute im Gespräch Moderation: Sophie König Gast: Lisa Oestereich, Virologin und Ebola-Forscherin Lisa Oestereich hat in Hannover Biochemie studiert und sich auf Virologie spezialisiert. Die 29-Jährige promovierte mit einer Arbeit über das Virus, das für das oft tödliche Lassa-Fieberer verantwortlich ist. Sie war außerdem mehrere Wochen im westafrikanischen Guinea, nachdem dort Ende 2014 eine Ebola-Epidemie ausgebrochen war. Während dieses Aufenthalts untersuchte sie im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation Blutproben von Einwohnern, um festzustellen, ob diese mit der Krankheit infiziert waren. Seit Abschluss ihrer Promotion forscht sie am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg.


20.03 SWR2 Das Werkgespräch

Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 Lotte Thaler im Gespräch mit dem Musikpublizisten Peter Hagmann (Produktion 2013) Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 “Lobgesang” Christiane Karg, Maria Bernius (Sopran) Werner Güra (Tenor) Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Leitung: Frieder Bernius Felix Mendelssohn Bartholdy schrieb seine zweite Sinfonie op. 52 für ein denkwürdiges Jubiläum: zur Vierhundertjahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst von Johannes

Gutenberg. 1840 wurde das Werk in der Thomaskirche in Leipzig zum ersten Mal aufgeführt. Mendelssohn verbindet in seinem “Lobgesang” Sinfonie und Kantate mit Chor und Gesangssolisten zur übergreifenden Großform auf der Basis von Bibeltexten. Wie “aufklärerisch” Mendelssohn die Buchdruckerkunst feiert, bekräftigt er mit dem großartigen Chor “Die Nacht ist vergangen!”.


22.03 SWR2 Feature ”Kopfpauschale” Die deutsche Asylbürokratie und ihre Folgen Von Achim Nuhr (Produktion: HR/DLF/SWR) Nach den Misshandlungen in Flüchtlingsheimen vor allem in NRW räumte der zuständige Innenminister Ralf Jäger im Herbst 2014 ein, dass man “Standards aus dem Auge verloren” habe. Dann reisten immer mehr Flüchtlinge nach Deutschland, und inzwischen steht das gesamte Asylsystem auf dem Prüfstand: Städte fühlen sich von Landesregierungen allein gelassen, die Länder vom Bund. Das Feature deckt an Beispielen grundsätzliche Systemfehler auf: Warum beherbergt z.B. die bettelarme Stadt Wuppertal viel mehr Asylbewerber als das viel größere Düsseldorf? Warum bekommt Düsseldorf trotz gleich hoher “Kopfpauschalen” viel mehr Geld erstattet? Und warum lobt Pro Asyl trotzdem Wuppertal, wo Flüchtlinge besser leben würden als in der reichen Landeshauptstadt? Trotz neuer “Standards” stößt der Autor in einem abgelegenen Wald auf ein Heim, aus dem die meisten Flüchtlinge mit unbekanntem Ziel verschwunden sind – der Briefkasten quillt über vor Behörden-Post. Woanders warten Verfolgte seit Jahren auf ihr erstes Behördengespräch. Ein Jobcenter torpediert wegen “Sprachdefiziten” eine Ausbildung, wie der betroffene Flüchtling auf Deutsch erzählt. Ein Feature über Zustände in der deutschen Asylbürokratie.


23.03 SWR2 JetztMusik Donaueschinger Musiktage 2015 Patrick Frank Freiheit – die eutopische Gesellschaft Musik – Performance – Kulturtheorie (2/2) Mit Freiheit – die eutopische Gesellschaft war eine mehrstündige, zwischen Musik, Performance und Kulturtheorie changierende Aufführung bei den Donaueschinger Musiktagen zu erleben. Als “kritische Freiheitsdiagnose unserer Gegenwart” hatte Patrick Frank seine “Theorieoper”

konzipiert. Mit Vorträgen, Diskussionen und Musik wurde diese Begriffsanalyse betrieben. Dabei verstand er seine Arbeit auch als kuratorischen Akt, in den er Auftragswerke anderer Komponisten integrierte. Im zweiten Teil der Sendung wird der musikalische Part des Projekts vorgestellt. Zu hören sind die beiden Kompositionen, die Frank in sein Stück integriert hatte: Episode 6 von Trond Reinholdtsen und absolut return + ALPHA von Martin Schüttler. Gespielt wurden sie vom Genfer Ensemble Contrechamps.

Donnerstag, 07. Januar


0.05 ARD-Nachtkonzert Giuseppe Verdi: ”Il finto Stanislao”, Ouvertüre Arte Ensemble Hannover Alexander von Zemlinsky: 6 Gesänge nach Maeterlinck-Gedichten op. 13 Anne Sofie von Otter (Mezzosopran) NDR Sinfonieorchester Leitung: John Eliot Gardiner Louise Farrenc: Trio e-Moll op. 45 Trio Cantabile Bruno Walter: Sinfonie Nr. 1 d-Moll NDR Sinfonieorchester Leitung: Leon Botstein


2.03 ARD-Nachtkonzert Franz Schubert: Sonate B-Dur D 960 Svjatoslav Richter (Klavier) Mikis Theodorakis: Rhapsodie Sebastian Hess (Violoncello) Nürnberger Sinfoniker Leitung: John Carewe Camille Saint-Saëns: Sinfonie F-Dur “Urbs Roma” Tapiola Sinfonietta Leitung: Jean-Jacques Kantorow


4.03 ARD-Nachtkonzert John Parry: Sonate H-Dur Andrea Vigh (Harfe) Johannes Brahms: ”Liebeslieder Walzer” op. 52 Andreas Ruppert, Jürgen Werner (Klavier) Chor des BR Leitung: Michael Gläser Hanns Eisler: Suite Nr. 5 op. 34 Ensemble Modern


5.03 ARD-Nachtkonzert Ignaz Holzbauer:


Sinfonie G-Dur Orfeo Barockorchester Leitung: Michi Gaigg Franz Seraph von Destouches: Marche avec variations op. 8 Wolfgang Bauer-Schmidt (Klavier) Dietrich Buxtehude: Sonate g-Moll op. 2 Nr. 3 Stylus Phantasticus Ali Osman Alhaj: ”Fusion” Mohammad Taha (Tamburin) Kremerata Baltica Leitung: Andris Veismanis Antonio Vivaldi: Konzert C-Dur RV 558 Europa Galante Leitung: Fabio Biondi Jean Sibelius: ”Finlandia” op. 26 Berliner Philharmoniker Leitung: Herbert von Karajan

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 07.01.1926: Die Deutsche Welle geht auf Sendung Von Wolfram Wessels


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Schöpferische Naturphilosophie Symbiose statt Konkurrenz Von Rolf Beyer Jeder gegen jeden, Kampf auf Leben und Tod, Überleben des Bestangepassten – so lauten die Schlagworte, die aus dem darwinistischen Mainstream des biologischen Denkens stammen. Der Meeresbiologie und Biophilosoph Andreas Weber hingegen belebt einen

Nebenstrom des Darwinismus wieder: seine “Schöpferische Ökologie” knüpft an naturphilosophische Positionen an, die auf Goethe und Schelling zurückgehen und durch Naturphilosophen wie Jakob von Uexküll und Francisco Varela repräsentiert werden. Statt auf das blinde Gesetz unbarmherziger Selektion setzt dieses Konzept auf den Verschwendungscharakter der Natur. Statt unerbittlicher Konkurrenz wird die symbiotische Verfasstheit aller Lebewesen betont, die sich in den sublimsten Schöpfungen des Menschen widerspiegelt: in Poesie, Musik und Malerei. (Produktion 2014)



9.05 SWR2 Musikstunde ”Was Ihr gedichtet, was Ihr geträumt ...” Traum und Inspiration in der Musik (3) Mit Anette Sidhu-Ingenhoff


10.05 SWR2 Tandem Einsamkeit Die verborgenen Freuden Von Martin Hecht Zur eigenen Einsamkeit zu stehen, das ist im Internetzeitalter verpönt, verrufen, völlig uncool. Aber der Rückzug ist auf dem Vormarsch und neue Namen tauchen auf: Meditation und Bei-sich-sein, Retreat und Hideaway. In der vernetzten, dauerpiepsenden E-Mail-SMS-Whatsapp-Skype-Twitter-Welt taucht die Sehnsucht nach off und out wie auch nach Stille und Alleinsein auf. Ist die Einsamkeit doch besser als ihr Ruf? Keine Last, Krankheit oder Qual – sondern sogar eine Quelle von Erkenntnis , Freiheit und Heiterkeit? Martin Hecht ist dieser spannenden Frage nachgegangen. Er hat einsamkeitserprobte Gesprächspartner getroffen – und auch im Selbstversuch überraschende Antworten gefunden. Fazit: Es gibt sie wirklich, jene “splendid isolation” und die verborgenen Freuden der Einsamkeit.


Am Mikrofon: Dagmar Munck








13.05 SWR2 Mittagskonzert Ferruccio Busoni: Tanzwalzer op. 53 Radio-Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Gerd Albrecht Anton Bruckner: ”Os justi”, Graduale SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed Jean-Marie Leclair: Konzert C-Dur op. 7 Nr. 3 Camerata Köln Franz Liszt: Romance oubliée Tabea Zimmermann (Viola) Thomas Hoppe (Klavier) Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 “Winterträume” Philharmonisches Orchester Oslo Leitung: Mariss Jansons



14.55 SWR2 Die Buchkritik Hg. Rainer Wenrich: Die Medialität der Mode Kleidung als kulturelle Praxis transcript Verlag 2015 414 Seiten, m. Abb. 32,99 Euro Was ist Mode? Bloß eine Diva, deren wechselhafte Launen gute Geschäfte garantieren? Viel Schein, wenig Sein? Die ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema Mode gilt immer noch als ein wenig frivol. Mit dem von Rainer Wenrich herausgegebenen Sammelband “Die Medialtiät der Mode. Kleidung als kulturelle Praxis” wollen Kulturwissenschaftler, Kunsthistoriker und Museumskuratoren neue Sichtweisen eröffnen. Monika Boll hat das Buch gelesen.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt – Medien-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum Ein Warenkorb voll Singles – Wie hat das Internet die Partnersuche


verändert? Es diskutieren: Pamela Moucha, Dating-Expertin beim Portal singleboersen-vergleich.de, Köln Dr. Andreas Schmitz, Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Abteilung Soziologe, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Christian Thiel, Singleberater, Berlin Gesprächsleitung: Susanne Kaufmann Rund acht Millionen Deutsche suchen mittlerweile im Internet nach einem Partner. Die einen setzen ihre Hoffnung auf passgenaue Kontaktvorschläge, die ihnen ein Computer macht. Andere bevorzugen Portale mit Katalogfunktion, auf denen sie seitenweise Fotos durchblättern können. Aktuell boomt in Deutschland schon der nächste Trend: Dating Apps, die Singles via GPS verkuppeln. Wie hat sich die Partnersuche verändert, seit sie auch auf dem digitalen Marktplatz stattfindet? Wie lange halten Beziehungen, die online angebahnt wurden? Und wo ist da noch Platz für Romantik? Buch zur Sendung: Christian Thiel: Suche einen für immer und ewig. Wie Sie den Partner finden, der wirklich zu Ihnen passt. Campus Verlag 2014, EUR 12,99


Yang Jing: Shadow of roses Yang Jing, Pipa Christy Doran, Gitarre






19.20 SWR2 Tandem Hörer live Diskutieren Sie mit! Moderation: Roland Wagner Gast im Studio: Falk Mieschendahl, Therapeut und Autor Am Vormittag um 10.05 Uhr in SWR2 Tandem befragt Autor Martin Hecht Menschen danach, welche verborgenen Freuden es in der Einsamkeit zu entdecken gibt. Denn Rückzug ist auf dem Vormarsch: Meditation und Ruhe, Retreat und hideaway. In der vernetzten, dauerpipsenden E-Mail-SMS-whatsapp-Skype-Twitter-Welt taucht die Sehnsucht auf nach off, out und Stille.

Am Abend diskutieren wir das Thema: Der gute Vorsatz zum Neuen Jahr und fragen: Wie kann ich zu mir kommen und zu dem, was mich ausmacht? Gast im Studio ist Falk Mieschendahl, Coach, Therapeut und Autor aus Badenweiler. Er hilft Menschen einzeln und in Gruppen, zu sich zu finden und sich neu zu orientieren und hat seine Erfahrung in einem Buch zusammengefasst, dass kurz vor Weihnachten erschienen ist: Human Flow. Die Kunst, Dich selbst zu erkennen. Eine Anleitung. Das Leben wird zunehmend schneller und virtueller, und da wird es für viele immer notwendiger, den inneren Halt nicht zu verlieren. Wir fragen: Was könnte ich jetzt tun, um zu mir zu kommen? Wie kann ich aus dem heraus leben, der ich bin? Und wie mehr und mehr authentisch leben? Rufen Sie uns an, teilen Sie uns Ihre Art, ihre Vorsätze und Erfahrungen mit, sprechen Sie mit Falk Mieschendahl. Sie können uns jetzt schon mailen, die Adresse ist [email protected] rufen Sie uns am 7. Januar ab 19.00 Uhr an unter: 07221-2000.


20.03 SWR2 Alte Musik Anne Boleyn’s Songbook Von Doris Blaich


21.03 SWR2 Radiophon Musikcollagen Von Karl Lippegaus


22.03 SWR2 Hörspiel-Studio Maria Hörspiel von Marlene Streeruwitz Mit: Cornelia Niemann, Frauke Poolmann u.a. Regie: Marlene Streeruwitz (Produktion: HR/SWR 2015) Einen Tag nach “Heilige Drei Könige” dreht sich dieses Hörspiel von Marlene Streeruwitz um die Mutter Jesu und ihre Spiegelungen in den Lebenswirklichkeiten von drei Frauen von heute: Sie heißen Maria, Maria und Maria, sind unterschiedlicher Generation und treffen zufällig aufeinander, beim Arzt, im Schwimmbad, bei einer Castingagentur. So zufällig und beiläufig die Situationen auch sein mögen, für die Frauen wird die Vornamensgleichheit zum Anlass der Kontaktaufnahme und zum Ausgangspunkt, das eigene Leben zu bedenken und dabei auch jene jüdisch-christliche Maria mit einzubeziehen, auf die ihr Name

zurückgeht. Streeruwitz hat poetische, lyrische Passagen dreier Frauenfiguren mit improvisierten Momentaufnahmen konfrontiert. Sie erzählt so ein Stück individueller Biografie und reflektiert zugleich über die Rolle der Frau, die über Jahrhunderte nicht zuletzt durch jene Maria geprägt wurde, die als Mutter Jesu rätselhaftes Vorbild und Trösterin war.


23.03 SWR2 NOWJazz Perpetual Motion Der Tenorsaxofonist Donny McCaslin und seine vielseitige Musik Von Odilo Clausnitzer Unter den Spitzensaxofonisten der internationalen Jazzszene hat er einen besonders ausgeprägten Personalstil: der Amerikaner Donny McCaslin. Er begann als Mitglied in der Combo des Saxofonisten Gary Burton. Später ersetzte er Michael Brecker in der Fusion-Band “Steps Ahead”. Als Sideman gehörte er unter anderem zum Maria Schneider Orchestra, zur Band des Pianisten Danilo Perez und zum Quintett des Trompeters Dave Douglas. Geschätzt wird er von ihnen für sein kraftvolles, harmonisch komplexes und vor allem rhythmisch sehr artikuliertes Spiel. Sein Debut als Leader gab er 1998, vergleichsweise spät, mit 32 Jahren. Seither hat McCaslin eine Reihe faszinierend vielgestaltiger CDs vorgelegt. Darauf zeigt er sich nicht nur als Meister des vertrackten Post-Bop, sondern reflektiert auch Einflüsse von Elektro-Pop und lateinamerikanischer Musik. Donny McCaslin: Five Hands Down/CD: Perpetual Motion Donny McCaslin Donny McCaslin: Memphis Redux Down/CD: Perpetual Motion Donny McCaslin Benny Golson: Along Came Betty/CD: Exile And Discovery Donny McCaslin Donny McCaslin: Declaration/gleichnamige CD Donny McCaslin Maria Schneider: Buleria Soleá Y Rumba/CD: Concert In The Garden Maria Schneider Orchestra Donny McCaslin: A Brief Tale/CD: In Pursuit Donny McCaslin Marcus Eoin/Michael Sandison: Alpha and Omega/CD: Casting For Gravity


Donny McCaslin William Boris Wiesenfeld: No Eyes/CD: Fast Future Donny McCaslin David Bowie: Blackstar/CD: Blackstar David Bowie Donny McCaslin: Squeeze Through/CD: Fast Future Donny McCaslin

Freitag, 08. Januar


0.05 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart: Serenade D-Dur KV 320 “Posthorn-Serenade” Symphonieorchester des BR Leitung: Günter Wand Johann Philipp Krieger: ”Herr, auf dich trau ich” Dorothee Mields (Sopran) Hamburger Ratsmusik Leitung: Simone Eckert George Rochberg: Variations on the Pachelbel canon in D Quartetto Prometeo Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Philharmonie Festiva Leitung: Gerd Schaller


2.03 ARD-Nachtkonzert Johann Sebastian Bach: Aria mit 30 Veränderungen BWV 988 Adorján-Trio Anonymus: ”La Rotta” aus “Lamento di Tristano” Ensemble Unicorn Ludwig van Beethoven: ”Die Geschöpfe des Prometheus”, Ballett op. 43 Armonia Atenea Leitung: George Petrou


4.03 ARD-Nachtkonzert Franz Danzi: Quintett F-Dur op. 53 Love Derwinger (Klavier) Mitglieder des Philharmonischen Bläserquintetts Berlin Johann Franz Xaver Sterkel: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 35 L’Arte del Mondo Leitung: Werner Ehrhardt


5.03 ARD-Nachtkonzert Giuseppe Torelli: Sonata D-Dur Alison Balsom (Trompete) Parley of Instruments Frédéric Chopin: Variations sur un air national allemand

Zhao Ling (Klavier) Franz Anton Hoffmeister: Parthia Nr. 3 Es-Dur Consortium Classicum Marcel Grandjany: ”Petite suite classique” Volker Sellmann (Harfe) Georg Friedrich Händel: ”Alcina”, Ballettmusik HWV 34 La Stagione Frankfurt Leitung: Michael Schneider Paul Dukas: ”L’apprenti sorcier” New Yorker Philharmoniker Leitung: Leonard Bernstein

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 08.01.1940: Irving Berlin hat “White Christmas” komponiert Von Kerstin Unseld


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Stille Gegner - Quäker in der NS Zeit Von Hans Rubinich In den 1930er-Jahren spitzte sich in Deutschland die Lage zu für politisch Andersdenkende und für Menschen jüdischen Glaubens. Spätestens nach den Pogromen im November 1938 mussten Juden aus Deutschland fliehen, um ihr Leben zu retten. Bei ihrer Flucht half ihnen auch eine Gruppe von Menschen, die bisher kaum beleuchtet wurde: die Glaubensgemeinschaft der Quäker. Hans Rubinich hat über diese „Stillen Helfer“ recherchiert und auch mit der Quäkerin Giesela Faust gesprochen. Die heute 95-Jährige hat hautnah miterlebt, wie es den Quäkern in den

30er- und 40er-Jahren gelang, Menschen zur Flucht aus Deutschland zu verhelfen.



9.05 SWR2 Musikstunde ”Was Ihr gedichtet, was Ihr geträumt ...” Traum und Inspiration in der Musik (4) Mit Anette Sidhu-Ingenhoff


10.05 SWR2 Tandem

Humor aus Notwehr Der Comiczeichner OL im Gespräch mit Anne Müller über eine rebellische Jugend in der DDR und die Kraft des Lachens Diktaturen verstehen keinen Spaß. Das war in der DDR nicht anders. Olaf Schwarzbach, 1965 in Ostberlin geboren, gehört als junger Mann zur oppositionellen Künstlerszene am Prenzlauer Berg, zeichnet erste Comics, bebildert den Ostfrust seiner Generation und gerät ins Visier der Stasi. Seine Karikaturen werden beschlagnahmt und als ihm ein Prozess droht, flieht der 24-Jährige über Ungarn nach München. Anne Müller sprach mit dem erfolgreichen Comiczeichner über seine Jugend in der DDR, die Angst vor der Stasi und wie Humor helfen kann, in schweren Zeiten zu überleben.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik - Neue CDs

Am Mikrofon: Norbert Meurs








13.05 SWR2 Mittagskonzert

Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zu “Die Hochzeit des Figaro” KV 492 Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Leitung: Marcus Bosch Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218 Viviane Hagner (Violine) Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Leitung: Karl-Heinz Steffens Camille Saint-Saëns: Sonate für Fagott und Klavier G-Dur


op. 168 Rheingold Trio Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111 Boris Garlitsky, Verena Chen (Violine) Peijun Xu, Eunmin Shi (Viola) Philip Graham (Violoncello) Ástor Piazzolla: ”Invierno porteño” Nr. 4 aus “Cuatro estaciones porteñas”, bearbeitet für Klarinette, Fagott und Klavier von José Bragato Rheingold Trio



14.55 SWR2 Die Buchkritik Ilse Helbich: Schmelzungen Droschl-Verlag, Graz 136 Seiten 18 Euro Die Wienerin Ilse Helbich ist eine in jeder Hinsicht außergewöhnliche Autorin. Mit 80 legte sie ihr Debüt vor, den Roman “Schwalbenschrift”. Das war 2003. Seither hat Ilse Helbich mehrere von der Kritik hochgelobte Bücher mit Romanen und Erzählungen publiziert. Mit 92 Jahren hat sie ihr siebtes und, wie sie deutlich macht, auch letztes Buch veröffentlicht: “Schmelzungen” – eine 130-seitige Meditation über das Thema Altern und Tod. Ein beeindruckendes Buch, findet Günter Kaindlstorfer.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages- Berichte und Reportagen aus dem Musikleben


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum Kajüte statt Kamin – Wie wohnt man auf dem Wasser? Es diskutieren: Detlef Jens, Autor und Herausgeber von “literaturboot.de” Thomas Käsbohrer, Filmemacher und Geschäftsführer des “millemari.”-Verlags Holger Peterson, Beamter und Buchautor Gesprächsleitung: Burkhard Müller-Ullrich Seit wenigen Wochen ist es in

Deutschland melderechtlich erlaubt, einen Wohnsitz auf einem Boot haben. Die Zahl der davon Betroffenen ist zwar nicht groß, aber sie wird wachsen. Denn eine schwimmende Behausung bietet viele reizvolle Besonderheiten: Für wasseraffine Naturen ist es zunächst die Nähe zu ihrem geliebten Element; hinzu kommt die Möglichkeit, jederzeit ablegen und davonfahren zu können – unter Mitnahme des gesamten Eigentums und der gesamten Einrichtung. Die ständige Bewegung auch im Stillstand wirkt sich sowieso auf die Betrachtung aller festen Verhältnisse aus. Ist der Traum vom Hausboot eine Spinnerei, die höchstens Distinktionsgewinn verspricht? Oder lebt es sich einfach besser in den beengten Verhältnissen an Bord, die gleichwohl mehr Weite verheißen? Bücher zur Sendung: Thomas Käsbohrer, Einmal München – Antalya, bitte. Von der Kunst, langsam zu Reisen. Verlag “millemari.” 2015, EUR 24,95 Holger Peterson, Mein Boot ist mein Zuhause. Technik & Tipps, um das ganze Jahr in Deutschland an Bord zu leben. Verlag “millemari.” 2015, EUR 29,95


Helmut Brandt: Atlantic Oscar Pettiford, Bass Kenny Clarke,Schlagzeug Hans Koller,Tenorsaxofon Hans Hammerschmid, Piano Helmut Brandt, Saxofon Helmut Reinhardt, Saxofon Johnny Feigl, Saxofon Rudi Flierl, Altsaxofon Hans Koller: Anusia Oscar Pettiford, Bass Jimmy Pratt, Schlagzeug Hans Koller, Tenorsaxofon






19.20 SWR2 Tandem Musik Unerhörtes aus Pop, Jazz und Weltmusik Moderation: Patrick Batarilo Am Freitagabend stellen wir neue CDs vor: Weltmusik, Jazz und Pop der Singer/Songwriter und aus dem Elektronik-Bereich, über die es sich lohnt zu reden; es darf auch gerne mal was Ausgefallenes sein. Wir geben

Informationen und wir erzählen Geschichten über die Musik und die Musiker.

20.00 Nachrichten, Wetter Dolby Digital 5.1

20.03 SWR2 Abendkonzert SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Alexander Ott (Oboe) Eckart Hübner (Fagott) Gunnar Persicke (Violine) Frank-Michael Guthmann (Violoncello) Peter Bromig, Marc Noetzel, Benno Trautmann, Horst Ziegler (Horn) Leitung: François-Xavier Roth Joseph Haydn: Sinfonia concertante für Oboe, Fagott, Violine, Violoncello und Orchester B-Dur Hob. I Nr. 105 Robert Schumann: Konzertstück für 4 Hörner und Orchester F-Dur op. 86 Edward Elgar: ”Nimrod” aus Enigma – 9. Variation über ein eigenes Thema op. 36 Béla Bartók: Suite aus “Der wunderbare Mandarin” (Konzert vom 23. November 2015 im Konzerthaus Freiburg)


22.03 SWR2 Krimi Das Ding im Nebel Kriminalhörspiel von Bodo Traber Mit: Konstantin Lindhorst, Marc Benjamin Puch, Lucie Heinze, Alexander Hauff, Peter Gilbert Cotton u.a. Regie: Petra Feldhoff (Produktion: WDR 2014) Audio unter: SWR.de/swr2/hoerspiel Berlin im Winternebel 1915/16. Die Kaiserstadt wird von einem Massenmörder heimgesucht. Obwohl sie von der Obrigkeit massiv dabei behindert werden, gehen der Journalist Ritter, die Polizistin Fähnlein und der Kriminalkommissar Nemhof dieser geheimnisvollen Mordserie nach. In den Armenvierteln Berlins – in den schmutzigen, dunklen Straßen von Wedding, Moabit oder Prenzlauer Berg – geht ein unheimliches Monster um, das die Köpfe seiner Opfer zu sammeln scheint. Und doch ist es nur ein Teil eines Rätsels in einem Rätsel.


23.03 SWR2 NOWJazz On The Edge Bruchstücke einer Geschichte der frei improvisierten Musik (1) Wege in die Freiheit 1: Emanzipation im Jazz – Emanzipation vom Jazz Von Nina Polaschegg Freiheit ist relativ. Blickt man auf die Anfänge des Free Jazz und der sogenannten frei improvisierten Musik steht die Frage im Zentrum, wovon


sich die Musiker zu befreien suchten. Der Beginn der mehrteiligen Sendereihe zur Geschichte der frei improvisierten Musik lenkt dabei den Blick auf die Entwicklungen im Jazz. Schon in den 1950er Jahren experimentierten Musiker damit, tradierte Parameter des Jazz infrage zu stellen, zu brechen, um sich später nach und nach von ihnen zu lösen. Ornette Colemans namensgebende Platte “Free Jazz” ist nur eines der Beispiele für eine Emanzipation im Jazz, die Musik Cecil Taylors oder Albert Aylers andere. Musiker in Europa, hier vor allem in Deutschland, Holland und England, fanden eigene Antworten auf den neuen, freien Jazz. (Teil 2, Freitag, 12. Februar, 23.03 Uhr)

Samstag, 09. Januar


0.05 ARD-Nachtkonzert Felix Weingartner: Violinkonzert G-Dur op. 52 Laurent Albrecht Breuninger (Violine) SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Alun Francis Luigi Cherubini: Quartett Nr. 1 Es-Dur Hausmusik London Richard Strauss: ”Aus Italien” op. 16 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: François-Xavier Roth


2.03 ARD-Nachtkonzert Jean Sibelius: ”Lemminkäinen”-Suite op. 22 London Symphony Orchestra Leitung: Colin Davis Edvard Grieg: Sonate a-Moll op. 36 Jamie Walton (Violoncello) Daniel Grimwood (Klavier) Carl Nielsen: Sinfonie Nr. 5 op. 50 San Francisco Symphony Orchestra Leitung: Herbert Blomstedt


4.03 ARD-Nachtkonzert Jean-Philippe Rameau: ”La Triomphante”, Suite A-Dur Tzimon Barto(Klavier) Georg Friedrich Händel: ”Wassermusik”, Suite Nr. 1 F-Dur HWV 348 Le Concert Spirituel Leitung: Hervé Niquet


5.03 ARD-Nachtkonzert Ignaz Holzbauer: Sinfonia concertante A-Dur Thomas Füri (Violine)

Christoph Schiller (Viola) Thomas Demenga (Violoncello) Camerata Bern Leitung: Thomas Füri John Lennon / Paul McCartney: ”Yesterday” Shin-Ichi Fukuda (Gitarre) Heinrich Ignaz Franz Biber: Sonate Nr. 7 Concerto Stella Matutina Lars-Erik Larsson: ”Pastoralsuite” op. 19 Norwegisches Rundfunk-Sinfonie Orchester Leitung: Ari Rasilainen Ludovico Einaudi: ”Passaggio” Daniel Hope (Violine) Jacques Ammon (Klavier) Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie D-Dur KV 181 Akademie für Alte Musik Berlin


6.05 SWR2 Musik am Morgen Leopold Mozart: Serenade für Trompete, Posaune und Orchester, bearbeitet als Konzert für Alt-Posaune und Orchester G-Dur Alain Trudel (Alt-Posaune) Northern Sinfonia Leitung: Alain Trudel Gioacchino Rossini: Ouvertüre zur Oper “Die diebische Elster”, Bearbeitung Salonorchester Cölln Maurice Ravel: ”Laideronette, Herrscherin der Pagoden” aus “Ma mère l’oye” SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Hans Zender Carlos Gardel: ”El día que me quieras”, Tango Daniel Barenboim (Klavier) Rodolfo Mederos (Bandoneon) Héctor Console (Kontrabass) Wolfgang Amadeus Mozart: Rondo für Violine und Orchester C-Dur KV 373 Frank Peter Zimmermann (Violine) Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR Leitung: Radoslaw Szulc Nach dem Zeitwort: Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate für Flöte, Violine und Basso continuo h-Moll Wq 143 Lisa Batiashvili (Violine) Emmanuel Pahud (Flöte) Sebastian Klinger (Violoncello) Peter Kofler (Cembalo)

6.45 SWR2 Zeitwort 09.01.1794: Deutsch wird nicht Amtssprache in den USA Von Sabrina Fritz


7.00 Aktuell mit Pressestimmen

7.15 SWR2 Musik am Morgen

Wolfgang Amadeus Mozart: Rondo D-Dur KV 485 Vladimir Horowitz (Klavier) Franz Schubert: 3. Satz aus dem Oktett F-Dur D 803 Jörg Widmann (Klarinette) Dag Jensen (Fagott) Sibylle Mahni (Horn) Isabelle van Keulen, Veronika Eberle (Violine) Rachel Roberts (Viola) Tanja Tetzlaff (Violoncello) Yasunori Kawahara (Kontrabass) Karl Goldmark: 3. Satz aus dem Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 28 Benjamin Schmid (Violine) Witold Lutoslawski Philharmonie Breslau Leitung: Daniel Raiskin Frédéric Chopin, Auguste Franchomme: Grand duo concertant über Themen aus der Oper “Robert le Diable” von Giacomo Meyerbeer E-Dur Sol Gabetta (Violoncello) Bertrand Chamayou (Klavier) Luigi Denza: ”Funiculi, funicula”, Neapolitanisches Lied Diabolicus Leitung: Dietrich Henschel

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Philosophieren mit Kindern Von Silvia Plahl ”Was ist Zeit?” – “Kann ich gerecht sein?” – “Ist sieben viel?” – Kinder stellen Sinnfragen, denn sie wollen verstehen. Solches Erkunden ist philosophischer Natur. Es zeigt, dass Kinder sich das Leben aktiv erschließen möchten und dass sie schon früh zu Logik und Abstraktion in der Lage sind. Ein Potential, das genutzt werden kann: Wenn Kinder philosophieren, üben sie, sich einzufühlen und zu analysieren. Es schult sie im Argumentieren und Weiterdenken. Ein Bildungsauftrag für den selbstbestimmten Umgang mit der Welt. Die Sendung wurde Anfang Oktober 2015 mit dem Medienpreis Bildungsjournalismus der Telekom-Stiftung ausgezeichnet. (Produktion 2015)




Das Rätsel Mit Katharina Eickhoff


Es gibt noch echte Herausforderungen im Leben: das Lösen von Rätseln zum Beispiel. Was die Einen für eine kinderleichte Frage halten, darüber zerbrechen sich die Anderen ewig den Kopf. Aber schon beim nächsten Mal kann es dann umgekehrt sein. Genau diese ausgleichende Gerechtigkeit ermutigt Katharina Eickhoff, immer am zweiten Samstag im Monat in der SWR2 Musikstunde ihre Fährten quer durch die (Musik-)Geschichte zu legen. Auch wer überhaupt nicht mitraten möchte, kommt hier auf seine Kosten; die Geschichten rund um die Rätselfragen sind es allemal wert, gehört zu werden.


10.05 SWR2 Campus

Aus Forschung und Wissenschaftspolitik

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra

Gast im Studio Friedemann Dähn, Cellist, Komponist und Klangkünstler Am Mikrofon: Anette Sidhu-Ingenhoff Ob klassische oder neueste elektronische Klänge, Komposition oder Improvisation: ständiges Suchen nach neuen Ausdrucksformen ist sein Markenzeichen. Als Cellist, Elektro-Cellist, Komponist und Klangkünstler arbeitet er daran, Tradition und Moderne kreativ miteinander zu verbinden. Dabei helfen ihm Virtuosität und ein spontaner Erfindungsreichtum im Umgang mit seinem Instrumentarium. Er ist einer der vielseitigsten und innovativsten Cellisten der Gegenwart. Als künstlerischer Leiter des Camp Festival für Visual Music engagiert er sich im Bereich der audiovisuellen Kunst. Bei der Württembergischen Philharmonie spielt er das Solocello. Musikliste: György Ligeti: ”Der Zauberlehrling” aus den Etüden für Klavier, bearbeitet vom Komponisten für Player Piano Friedemann Dähn: ”Kiss my Guarneri” Friedemann Dähn Frank Zappa: ”Uncle Meat”, Bearbeitung für Streichquartett & Igor Strawinsky, Stück für Streichquartett Nr. 1 Yellow String Quartet Heinrich Ignaz Franz Biber: ”Die Verkündigung aus den Mysteriensonaten” Alice Pierot (Violine) Les Veilleurs de Nuit Leitung: Alice Pierot Fried Dähn: ”Wall Stream” Württembergische Philharmonie Reutlingen Talking Heads: ”I Zimba”

Talking Heads Wolfgang Rihm: ”Jagden und Formen” (Ausschnitt) Dominique My Ensemble Modern Friedemann Dähn: ”Aura”, für Klangsteine und Streicher, 3. Satz (Ausschnitt) Klaus Feßmann Friedemann Dähn Württembergische Philharmonie Reutlingen (Trad.): ”Ich stand auf hohem Berge” (Volksliedbearbeitung) Frankfurter Gruppe “Arbeit” Steve Reich: ”Different Trains”, 2. Satz (Ausschnitt) Kronos Quartet

12.00 Aktuell mit Nachrichten

12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung





13.05 SWR2 Mittagskonzert Dmitrij Kabalewskij: Ouvertüre zur Oper “Colas Breugnon” Russisches Nationalorchester Leitung: Mikhail Pletnev Sergej Rachmaninow: ”Francesca da Rimini”, Arie der Francesca (2. Akt) 2. Bild 1. Szene Anna Netrebko (Sopran) Orchester des Mariinskij-Theaters Leitung: Valery Gergiev Sergej Rachmaninow: ”Singe nicht, du Schöne”, Lied Anna Netrebko (Sopran) Orchester des Mariinskij-Theaters Leitung: Valery Gergiev Giovanni Paisiello: ”Il re Teodoro in Venezia”, Arie “Tout le monde m’abandonne” Ruggero Raimondi (Bariton) La Grande Ecurie et la Chambre du Roy Leitung: Jean-Claude Malgoire Antonio Salieri: ”Cublai, gran kan de’ Tartari”, Arie der Alzima Diana Damrau (Sopran) Le Cercle de l’Harmonie Leitung: Jérémie Rhorer Antonio Salieri: ”L’Europa riconosciuta”, Rezitativ und Arie der Europa (2. Akt) Diana Damrau (Sopran) Le Cercle de l’Harmonie Leitung: Jérémie Rhorer Gioacchino Rossini: ”Der Barbier von Sevilla”, Quintett (2. Akt) Rosina: Teresa Berganza Almaviva: Luigi Alva Figaro: Hermann Prey Bartolo: Enzo Dara Basilio: Paolo Montarsolo

London Symphony Orchestra Leitung: Claudio Abbado Gioacchino Rossini: ”Wilhelm Tell”, Rezitativ und Arie des Arnold (4. Akt) Roberto Alagna (Tenor) The London Philharmonic Leitung: Richard Armstrong Gioachino Rossini: ”Petit caprice” Marco Marzocchi (Klavier)



14.05 SWR2 am Samstagnachmittag

Kultur und Lebensart Moderation: Marie-Christine Werner ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop ca. 16.48 Uhr Wort der Woche




17.05 SWR2 Zeitgenossen Hans-Peter Riese, Journalist und Kunstsammler, im Gespräch mit Doris Maull Hans-Peter Riese war als Hörfunk-Korrespondent Augenzeuge der politischen Umwälzungen in Osteuropa, hat zur Zeit der Perestroika aus Russland und später aus Washington berichtet. Gleichzeitig schlug das Herz des gebürtigen Siegeners schon immer auch für die Kunst. In seiner Zeit in Prag hat er zu sammeln begonnen – daraus ist bis heute eine beachtliche Kollektion entstanden. Wegen seiner Doppelleidenschaft für Politik und Kunst wird Hans-Peter Riese auch “der Kritiker mit dem west-östlichen Blick” genannt.

17.50 SWR2 Lesezeichen

Menschen und Bücher aus der Region


18.30 SWR2 Interview der Woche

18.40 SWR2 Spielraum - Die Geschichte ”Neues von Onkel Theo” Von Martin Ebbertz Gelesen von Sebastian Mirow Musik: Peter Lehel und Mini Schulz Moderation: Christoph König (Lesung vom 16. Oktober 2015 im Rahmen der Kinder- und Jugendliteraturtage Ettlingen) Die Geschichte steht nach der Sendung ein Jahr zum Download bereit unter: www.kindernetz.de/spielraum Wie so oft sitzt Onkel Theo auch heute


wieder mit den Kindern auf seinem grünen Sofa, um ihnen die Welt zu erklären. Na ja, vielleicht nicht die ganze Welt, sondern nur die allerwichtigsten Dinge. Zum Beispiel wie man sich eine Banane selber basteln kann, wozu Spaghetti nützlich sind und wie Radio gemacht wird. Onkel Theo weiß Bescheid! Und unter uns: Das mit dem “Ernst-gemeint” sollte man nicht zu ernst nehmen.


19.05 SWR2 Geistliche Musik Europäische Avantgarde um 1400 Musik zum Konstanzer Konzil (1/4) Ensemble Gothic Voices Old Hall Manuscript – Geistliche Musik aus England Werke von Johannes de Lymburgia, Leonel Power, Guillaume Dufay, Gilles Binchois (Konzert vom 1. Oktober 2015 im Münster Konstanz ) Konstanz 1414: Zum ersten Mal in der Musikgeschichte treffen beim Konzil höfische Musiker und Musikstile aus ganz Europa aufeinander. Die Konzertreihe “Europäische Avantgarde um 1400” vom 1. – 4. Oktober 2015 in Konstanz machte die musikalische Kultur im Kontext des Konzils als europäisches Großereignis neu hör- und erlebbar. Das englische Ensemble Gothic Voices ermöglicht mit seinem Konzertprogramm zum sogenannten “Old Hall” Manuskript einen Einblick in Kompositionen aus dem frühen 15. Jahrhundert. Einzelne individuell entstandene Teile der Messe von Leonel Power und John Dunstaple werden umrahmt von spektakulären Gloriavertonungen von Pycard und Power. Die Konzertreihe wird fortgesetzt am 16. und 23. Januar in “SWR2 Geistliche Musik” (je 19.05 Uhr) sowie am 21. Januar. in “SWR2 Alte Musik” (20.03 Uhr).

20.00 Nachrichten, Wetter Baden-Württemberg

20.03 SWR2 aus dem Land: Musik

La Cetra Basel Violine und Leitung: Leila Shayegh Arcangelo Corelli: Concerto grosso F-Dur op. 6 Nr. 2 Antonio Vivaldi: 2. Satz “Andante” aus dem Violinkonzert D-Dur RV 222 (Konzert vom 19. März 2015, Martinskirche Müllheim) Johannes Brahms: Quintett Nr. 1 F-Dur op. 88 für 2 Violinen, 2 Violen und Violoncello Muriel Cantoreggi, Jens Lohmann (Violine) Jean-Christophe Garzia, Katrin Melcher (Viola) Zoltán Paulich (Violoncello) (Kaisersaalkonzert vom 26. September 2015, Historisches Kaufhaus Freiburg) Peter Tschaikowsky:

Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Philharmonisches Orchester Freiburg Leitung: Fabrice Bollon (Konzert vom 30. September 2012, Konzerthaus Freiburg) Franz Schubert: Moments Musicaux Arthur Schoonderwoerd (Hammerklavier) (Staufener Werkstattkonzert vom 22. Juli 2012, Klavierwerkstatt Kern, Staufen) Rheinland-Pfalz

20.03 SWR2 aus dem Land: Musik

Mainzer Musiksommer Bernd Glemser (Klavier) Stipendiaten der Villa Musica Franz Schubert: Klavierstück es-Moll D 946 Fantasie C-Dur op. 15 “Wanderer-Fantasie” Franz Liszt: ”Der Müller und der Bach” und “Ständchen”, 2 Liedparaphrasen nach Franz Schubert Valse-Caprice Nr. 6 A-Dur Franz Schubert: Quintett A-Dur D 667 “Forellenquintett” (Konzert vom 31. Juli 2015 in Schloss Waldthausen, Budenheim)


22.03 SWR2 Jazztime Astro Blue Die Sternzeichen-Suiten von Mary Lou Williams, Gerald Wilson und Cannonball Adderley Von Harry Lachner Es ist nicht ungewöhnlich, dass Musiker sich ein übergeordnetes System zum Thema ihrer Kompositionen nehmen. Ein solches sind die Tierkreiszeichen, die für Mary Lou Williams, Cannonball Adderley, Barney Wilen oder Gerald Wilson die Referenz für einen Zyklus liefern. Das wirft natürlich die Frage auf, wie stark dabei der Fokus auf den astrologischen oder astronomischen Zeichen liegt: wie sich also die ihnen zugeschriebenen Charakteristika in der Musik selbst spiegeln. Oder ob ein solcher Zyklus nur als äußere Form genutzt wird, der den einzelnen Kompositionen eine Struktur verleiht. Der Saxofonisten Adderley etwa stellt in seinem Zyklus die esoterisch gefärbte Bedeutung in den Vordergrund. Sein Album entstand in der Blütezeit der Hippie-Mode, in der Sterndeuterei und Heilssuche eine besondere Verbindung eingingen. Adderleys Ansätzen musikalisch überlegen sind dageen die klingenden Sternbilder von Mary Lou Williams oder Barney Wilen, deren klar strukturierte Kompositionen sich dem Mystischen entziehen oder die inhaltliche Bedeutung auf subtile Art illustrieren. Cannonball Adderley/Rick Holmes: Introduction/CD: Love, Sex And Zodiac

Cannonball Adderley Cannonball Adderley/Rick Holmes: Aries: Damn Right/CD: Love, Sex And Zodiac Cannonball Adderley Mary Lou Williams: Taurus/CD: Zodiac Suite Mary Lou Williams Mary Lou Williams: Cancer/CD: The Zodiac Suite Mary Lou Williams Mary Lou Williams: Aries/CD: Zodiac Suite Mary Lou Williams Barney Wilen: Taureau/CD: Zodiac Barney Wilen Gerald Wilson: Scorpio Rising/LP: Eternal Equinox Gerald Wilson Gerald Wilson: Pisces/LP: Eternal Equinox Gerald Wilson Karlheinz Stockhausen: Krebs-Cancer R2/CD: Tierkreis Mike Svoboda Karlheinz Stockhausen: Leo/CD: Covers Kamikaze Ground Crew Karlheinz Stockhausen: Leo /CD: Lost In The Stars Allan BrownTrio Mary Lou Williams: Leo/CD: Lost In The Stars Allan BrownTrio Mary Lou Williams: Gemini/CD: Zodiac Suite: Revisted Mary Lou Williams Collective Chad Taylor: Pisces/CD: Possible Cube Chicago Underground Trio


23.03 SWR2 Spätvorstellung Studio-Brettl Thomas Schreckenberger, Martin Frank, Hans-Hermann Thielke, Spark (Aufnahme vom 18. Dezember in Schwäbisch-Gmünd)

Sonntag, 10. Januar


0.05 ARD-Nachtkonzert Leonard Bernstein: ”West Side Story”, sinfonische Tänze Tony Fisher (Trompete) hr-brass Posaune und Leitung: Jiggs Whigham Johannes Brahms:


16 Walzer op. 39 GrauSchumacher Piano Duo Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Melanie Diener (Sopran) Nathalie Stutzmann (Mezzosopran) Jorma Silvasti (Tenor) Dietrich Henschel (Bass) Chor des BR hr-Sinfonieorchester Leitng: Hugh Wolff


2.03 ARD-Nachtkonzert Arvo Pärt: ”Tabula rasa” Gidon Kremer, Tatjana Grindenko (Violine) Reinut Tepp (Klavier) Kremerata Baltica Leitung: Eri Klas Franz Liszt: ”Harmonies poétiques et religieuses” Howard Leslie (Klavier) Thomas Tallis: ”Spem in alium” Rundfunkchor Berlin Leitung: Simon Helsey


4.03 ARD-Nachtkonzert Henry Purcell: ”The Fairy Queen”, Suite Ensemble Tafelmusik Leitung: Jeanne Lamon Paul Dessau: Sinfonische Adaption des Quintetts Es-Dur KV 614 Staatsorchester Frankfurt Leitung: Nikos Athinäos


5.03 ARD-Nachtkonzert Johann Valentin Rathgeber: Concerto C-Dur op. 6 Nr. 21 Barockorchester des Monteverdichors Würzburg Leitung: Matthias Beckert César Franck: Prélude, Fugue et Variations op. 18 Michael Korstick (Klavier) Charles Avison: Konzert Nr. 9 C-Dur Café Zimmermann Francisco Tárrega: ”Recuerdos de la Alhambra” Sharon Isbin (Gitarre) Joseph Haydn: Divertimento B-Dur Hob. IV Nr. 1 Eduard Brunner (Klarinette) Willi Timmermann (Violine) Claudius Herrmann (Violoncello) Johann Sebastian Bach: Neues Brandenburgisches Konzert Nr. 8 C-Dur Bande Montréal Baroque Leitung: Eric Milnes


6.03 SWR2 Musik am Morgen Jacques Offenbach:

Ouvertüre zur Operette “Orpheus in der Unterwelt” SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Klaus Arp Paul Schoenfield: ”Café music” Samaris Piano Trio Camille Saint-Saëns: 4 Sätze aus “Der Karneval der Tiere” Katia Labèque (Klavier) Marielle Labèque (Klavier) Benoît Fromanger (Flöte) Richard Stoltzman (Klarinette) Viktoria Mullova, Alexej Nagovitsyn (Violine) Yuri Bashmet (Viola) Mischa Maisky (Violoncello) Gary Karr (Kontrabass) Evelyn Glennie (Glockenspiel, Xylofon) Igor Strawinsky: ”Jahrmarktszene in der Fastnachtswoche “ und “Hokus Pokus” aus “Petruschka”, Bearbeitung Klavierduo Stenzl Gyula Rácz, Uwe Arlt (Schlagzeug) Michel Corrette: ”Les Sauvages et la Furstemberg”, Concerto comique Nr. 25 G-Dur Les Esprits Animaux



7.03 SWR2 Musik am Morgen

Eric Satie: ”Mercure. Poses plastiques” SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Gérard Korsten Franz Schubert: 1. Satz aus dem Klavierquintett A-Dur D 667 “Forellenquintett” Emanuel Ax (Klavier) Pamela Frank (Violine) Rebecca Young (Viola) Yo-Yo Ma (Violoncello) Edgar Meyer (Kontrabass) Felix Mendelssohn Bartholdy: Allegro vivace aus der Sinfonie Nr. 4 A-Dur Chicago Symphony Orchestra Leitung: Georg Solti Johann Sebastian Bach: Italienisches Konzert F-Dur BWV 971 Evgeni Koroliov (Klavier)

7.55 Lied zum Sonntag


8.03 SWR2 Kantate Johann Sebastian Bach: ”Mein liebster Jesus ist verloren” BWV 154 Petra Noskaiová (Alt) Jan Kobow (Tenor) Jan van der Crabben (Bariton) La Petite Bande Leitung: Sigiswald Kuijken Johann Ludwig Krebs: ”Meinen Jesum lass ich nicht” Beatrice-Maria Weinberger (Orgel)

Johann Sebastian Bach: ”Hier, ist meines Vaters Stätte”, Bass-Arie aus der Kantate “Liebster Jesu, mein Verlangen” BWV 32 Matthias Goerne (Bass) Hillary Hahn (Violine) Münchener Kammerorchester Leitung: Alexander Liebreich

8.30 SWR2 Wissen: Aula

Einübung in Fiktion Wozu noch Literatur? Von Jürgen Wertheimer Warum lesen wir oder sollten wir lesen? Um die Welt um uns herum besser zu verstehen, um menschliche Konflikte besser deuten zu können, um Empathie für fremde Schicksale einzuüben, um die ästhetische Urteilskraft zu schulen? Antworten gibt der Tübinger Literaturwissenschaftler Professor Jürgen Wertheimer.


9.03 SWR2 Matinee

Sonntagsfeuilleton mit Manuela Reichart (Rätseltelefon: 07221 / 2000)




12.05 SWR2 Glauben

Gotteswerk oder Zufall Die Schöpfung im interreligiösen Gespräch Von Susanne Krahe Im Gegensatz zur naturwissenschaftlich-technischen Welterklärung bekennen sich Juden, Christen und Muslime zu einem Schöpfergott, dem sich Mensch und Natur verdanken. Jedoch wird die Rolle des Menschen und seiner Vernunft, seine Verantwortung bei der Erhaltung alles Geschaffenen unterschiedlich beurteilt. Die Sendung geht den ethischen Impulsen des Schöpfungsglaubens nach und fragt nach den exegetischen und historischen Deutungen der Texte, die auch ein Gespräch mit den Naturwissenschaften neu eröffnen könnten.

12.30 SWR2 Sonntagskonzert SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Hector Berlioz: ”Grande Ouverture du Roi Lear” op. 4 Leitung: Sylvain Cambreling Maurice Ravel: Konzert für Klavier linke Hand D-Dur Kirill Gerstein (Klavier) Leitung: François-Xavier Roth Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur Leitung: Sylvain Cambreling Maurice Ravel:


”Ma Mère l’Oye” Leitung: Tugan Sokhiev



14.05 SWR2 Feature am Sonntag Eine Stadt, die sich nicht mehr fremd ist Breslau – Wroclaw – drei Generationen erzählen Von Conrad Lay 2016 ist Wroclaw Europäische Kulturhauptstadt. Eine 26 Jahre junge Frau, ein 61-jähriger Busfahrer und Unternehmer und ein 84-jähriger jüdischer Überlebender berichten von der höchst wechselvollen Geschichte der Stadt, der die Schrecken der Vergangenheit eingebrannt sind. Während Breslau von deutscher Seite als “die verlorene Stadt der deutschen Geschichte” gilt, war Wroclaw für die polnische Seite lange Zeit “eine fremde Stadt”. Doch die gelungene Verarbeitung der Vergangenheit macht den Blick frei für die Zukunft. Der Breslauer Dietrich Bonhoeffer hatte gedichtet: “Von guten Mächten wunderbar geborgen”. Angesichts der heutigen Blüte der Stadt bekommt dieses Wort einen neuen Sinn. Aber welchen Sinn haben die Bronzezwerge, die überall in der Stadt herumstehen?


15.05 SWR2 Zur Person Der Blockflötist Stefan Temmingh Von Karsten-Erik Ose Stefan Temmingh, geboren 1978 in Südafrika, zählt zu den ganz wenigen international gefeierten Blockflötisten der jüngeren Generation. Seine erste CD hat er vergleichsweise spät herausgebracht, im Alter von 30 Jahren. Sofort bewunderte die Fachpresse sein expressives, klangsinnliches und atemberaubend virtuoses Spiel. Und nicht nur einmal wurde er in einem Atemzug mit Frans Brüggen genannt, dem schon zu Lebzeiten legendären Pionier des Blockflötenspiels. Wie steht Temmingh selbst dazu, wie schätzt er seine Position im modernen Betrieb der Alte-Musik-Szene ein? Warum spielt er auf seinen CDs keine originale Blockflötenliteratur – es liegen inzwischen fünf an der Zahl vor? Und inwieweit sind seine Arrangements barocker Musik noch “authentisch”? Auf welchen Flöten spielt ein konzertierender Blockflötist des 21. Jahrhunderts, und wieviele Instrumente begleiten ihn auf seinen Tourneen? Fragen über Fragen, denen sich Stefan Temmingh im Gespräch mit Karsten Erik Ose stellt – vor dem Hintergrund ihrer bald 20-jährigen Bekanntschaft – auf eloquente, charmant vergnügliche

Art und Weise. Musikliste: Arcangelo Corelli: Preludio Adagio (Manchester Manuscript) und Allegro (Matthew Dubourg) aus der Sonata e-moll op. 5 Nr. 11 Stefan Temmingh (Blockflöte) Olga Watts, Cembalo Antonio Vivaldi: Allegro non molto aus dem Concerto c moll Ryom Verzeichnis 441 Dan Laurin (Dan Laurin) Drottningholm Baroque Ensemble Arcangelo Corelli: Adagio aus der Sonata F-dur opus 5 Nr. 4 Frans Brüggen (Blockflöte) Gustav Leonhardt ( Cembalo) Anner Bylsma (Violoncello) Georg Friedrich Händel: ”Venti turbini”, Aria aus der Oper “Rinaldo”, bearbeitet Stefan Temmingh (Blockflöte) Mitglieder des Ensembles “The Gentlemen’s Flute” Johann Sebastian Bach: Siciliano aus der Violinsonata c-moll BWV 1017 Stefan Temmingh (Blockflöte) Domen Marincic (Gambe) Axel Wolf (Laute) Johann Sebastian Bach: Sarabande aus der Französischen Suite Nr. 3. h-moll BWV 814 Stefan Temmingh (Blockflöte) Domen Marincic (Gambe) Axel Wolf (Laute) Francesco Geminiani (zugeschrieben): ”An Irish Tune” Stefan Temmingh (Blockflöte) Margret Koell (Barockharfe) Wiebke Weidanz (Cembalo) Domen Marincic (Gambe) John Dowland: ”Flow my tears” Dorothee Mields (Sopran) Rolf Lislevand (Laute) Johann Schop: Lachrimae Pavan Stefan Temmingh (Blockflöte) Axel Wolf (Laute) Rolf Lislevand (Laute) Trad.: ”Greensleeves” Stefan Temmingh (Blockflöte) Dorothee Mields (Sopran) Rolf Lislevand (Laute) Axel Wolf (Laute) Giuseppe Fedeli: ”Warbling the birds enjoying “ aus “The Temple of Love” (1706) Stefan Temmingh (Blockflöte)

The Gentlemen’s Band Antonio Vivaldi: Flötenkonzert D-dur Ryom Verzeichnis 428 , “Il Gardellino” Stefan Temmingh (Blockflöte) La Folia Barockorchester


17.05 SWR2 Forum Buch


18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag

Ingenieur Andrées Ballonfahrt zum Nordpol Hörspiel von Eugen Ruge Mit: Sylvester Groth, Wolfram Koch und Matthias Koeberlin. Regie: Walter Adler (Produktion: MDR 2008) Im Jahre 1897 unternahm der schwedische Ingenieur Salomon August Andrée den Versuch, in einem Gasballon den Nordpol zu erreichen. Er wurde begleitet von einem 27-jährigen Eisenbahningenieur und einem 25-jährigen Studenten der Physik und der Philosophie. Ihre toten Körper samt Ausrüstung fand man erst 33 Jahre später im Eismeer wieder. Aus den verwitterten Aufzeichnungen war herauszulesen: Die Männer hatten nur etwa 300 Kilometer in ihrem Ballon zurückgelegt. Den Rest der Entfernung zum Nordpol, mehr als 1000 Kilometer, wollten sie zu Fuß bewältigen. Das Hörspiel basiert auf den Tagebüchern und Briefen dieser Expedition und ergänzt diese durch fiktive Dialoge.

19.30 SWR2 Mehrspur Radio reflektiert Mit Wolfram Wessels Es gibt eine Hörspiel-Spur, es gibt eine Feature-Spur, eine Internet-Spur, eine Diskurs-, Musik- und Soundspur und alle Spuren führen zum Radio, ins world wide web und wieder zurück. Mehrspur entwickelt das Internetprojekt DOKUBLOG weiter, reflektiert den Stand aktueller Mediendebatten und das laufende Programm, mischt die Spuren und stellt neue Zusammenhänge her. Hörspiel- und Feature-Kritiken treffen auf Debatten über die Bedeutung des Radios, auf Berichte über nationale und internationale Trends und auf DOKUBLOG-Features und -Hörspiele. Prominente Autoren diskutieren und arbeiten mit weniger bekannten zusammen: Jeder ist nicht nur Radio-Reporter und Audiokünstler, sondern auch Kommentator, Rezensent, Essayist und kann sich über die Seite www.swr2.de/dokublog beteiligen. Sie ist Archiv und Produktionsplattform zugleich. www.swr2.de/dokublog ist bereits online, “MEHRSPUR. Radio reflektiert” einmal monatlich.



20.03 SWR2 Oper Alexander Zemlinsky: “Es war einmal” Eine Märchenoper in einem Vorspiel und 3 Akten Prinzessin: Eva Johansson Prinz: Kurt Westi Kaspar: Per Arne Wahlgren König: Aage Haugland Ein Freier: Ole Hedegaard Ein Schweizer: Guido Paevatalu Kommandant: Christian Christiansen Hofdame: Susse Lillesoe Chor und Orchester des Dänischen Rundfunks Leitung: Hans Graf Nach einer Vorlage des dänischen Dichters Holger Drachmann ließ sich Alexander Zemlinsky ein anmutiges Libretto machen und heraus kam eine Märchenoper wie sie im Buche steht. Und auch das klingt wie ein Märchen: Gustav Mahler nahm das neue Werk für die Wiener Hofoper an, wo sie mit Erfolg im Jahr 1900 uraufgeführt wurde. Die Musik des 1872 geborenen Komponisten, hat den verführerischen Ton der Jahrhundertwende. Konversationston, ein emphatisches Melos für Lieder und andere Spielarten, der hier inszenierten Verführungskunst beherrschen das Klangbild. Die Geschichte selbst hat etwas Staub angesetzt und ist auf ihre Weise durchaus unkorrekt. Die Widerstandskraft einer schönen Prinzessin muss gebrochen werden bis sie ihre wahren Herzenstriebe erkennt, die Liebe zu dem Prinzen, der unerbittlich um sie wirbt.


23.03 SWR2 Musikpassagen Swing Around the Globe Tanzmusik weltweit aus der Schellack-Zeit Von Klaus Frederking Nicht nur in Manhattan, auch in Johannesburg tanzte man den Lindy Hop. Der Tango ließ in Istanbul die Herzen gleichermaßen schmachten wie in Buenos Aires oder Berlin. Der Crooner aus Bukarest stand dem aus Hollywood wenig nach. Möglich wurde dies durch die Massenmedien, vor allem den Tonfilm. Fast überall ahmten einheimische Orchester die Vorbilder nach, hatten aber oft mehr Erfolg, wenn sie dies mit lokalen Elementen anreicherten. Letzteres begründet bis heute den besonderen Charme der Musik. Auf seinem Streifzug durch die Schellack-Ära macht Klaus Frederking auch in Shanghai und Accra einen Zwischenstopp.


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