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SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 40 / 03. - 09.10.2016

Montag, Tag der Deutschen Einheit, 03. Oktober

0.05 ARD-Nachtkonzert Christoph Schaffrath: Ouvertüre a-Moll Händelfestspielorchester des Opernhauses Halle Leitung: Howard Arman Ludwig van Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 Sergej Stadler (Violine) MDR Sinfonieorchester Robert Schumann: ”Die Rose stand im Tau” Meistersextett Leipzig Niels Wilhelm Gade: ”Aus dem Staube ruf‟ ich hier” Ulrike Fulde (Sopran) Bernhard Müller (Orgel) Carl Philipp Emanuel Bach: Klavierkonzert d-Moll Michael Rische (Klavier) Leipziger Kammerorchester Leitung: Morten Schuldt-Jensen Max Butting: ”Heitere Musik” Orchester der Staatsoperette Dresden Leitung: Ernst Theis

2.00 Nachrichten, Wetter

2.03 ARD-Nachtkonzert Hugo Alfvén: ”Eine Legende der Skerries” Island Symphonie Orchester Leitung: Petri Sakari Giuseppe Verdi: Quattro pezzi sacri Pamela Hamblin (Sopran) Chor und Symphonieorchester des BR Leitung: John Nelson Jean Sibelius: ”Lemminkäinen Suite” London Symphony Orchestra Leitung: Colin Davis


4.03 ARD-Nachtkonzert Christian Cannabich: Sinfonia concertante C-Dur Aurèle Nicolet (Flöte) Heinz Holliger (Oboe) Manfred Sax (Fagott) Camerata Bern Leitung: Thomas Füri Robert Schumann: ”Liederkreis” op. 39 Wolfgang Holzmair (Bariton) Imogen Cooper (Klavier) Karl Ditters von Dittersdorf: Harfenkonzert A-Dur Andrea Vigh (Harfe) Budapest Strings Leitung: Karoly Botvay


5.03 ARD-Nachtkonzert Leos Janácek: ”Pilky” aus “Lachische Tänze” London Philharmonic Orchestra Leitung: François Huybrechts Igor Strawinsky: ”Suite italienne” Mischa Maisky (Violoncello) Martha Argerich (Klavier) Giuseppe Maria Jacchini: Sonata à 5 D-Dur Alison Balsom (Trompete) The Parley of Instruments Félicien David: ”Soirée d‟été Nr. 3” aus “Les quatre saisons” Ensemble Baroque de Limoges Ernö Dohnányi: ”Schatz-Walzer” nach Motiven aus “Der Zigeunerbaron” Rudolf Buchbinder (Klavier) Antonín Dvorák: ”Rusalkas Lied an den Mond” aus “Rusalka” Joshua Bell (Violine) Orchestra of St. Luke‟s Leitung: Michael Stern Callisto Guatelli: ”Osmaniye”, Marsch d-Moll London Academy of Ottoman Court Music Leitung: Emre Araci


6.03 SWR2 Musik am Morgen Johannes Brahms: 1. Satz aus der Serenade für kleines Orchester Nr. 2 A-Dur op. 16 Capella Augustina Leitung: Andreas Spering Norbert Burgmüller: Duo Es-Dur op. 15 Pierre-Andre Taillard (Klarinette) Edoardo Torbianelli (Hammerklavier) Johann Christian Bach: Sinfonie B-Dur op. 9 Nr. 1 Hanover Band Leitung: Anthony Halstead Wolfgang Amadeus Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370 Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Johann David Heinichen: Konzert für 2 Traversflöten soli, 2 Oboen soli, Violine solo, Streicher und Basso continuo G-Dur Musica Antiqua Köln Leitung: Reinhard Goebel

6.58 SWR2 Programmtipps


7.03 SWR2 Musik am Morgen

Felix Mendelssohn Bartholdy: Scherzo aus ein “Sommernachtstraum” op. 61

Orchestra of the Age of Enlightenment Leitung: Charles Mackerras Clara Schumann-Wieck: Scherzo für Klavier c-Moll op. 14 Konstanze Eickhorst (Klavier) Robert Schumann: 3. Satz aus dem Violoncellokonzert a-Moll op. 129 Jean-Guihen Queyras (Violoncello) Freiburger Barockorchester Leitung: Pablo Heras-Casado Ernst Theodor Amadeus Hoffmann: 1. Satz aus dem Quintett für Harfe, 2 Violinen, Viola und Violoncello c-Moll Isabelle Moretti (Harfe) Parisii-Quartett Ludwig van Beethoven: Rondino für 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Hörner und 2 Fagotte Es-Dur WoO 25 Amphion Bläseroktett Georg Philipp Telemann: Suite “La Musette” für Streicher und Basso continuo g-Moll Akademie für Alte Musik Berlin Johann Pachelbel: Kanon und Gigue für 3 Violinen und Basso continuo D-Dur Freiburger BarockConsort

7.55 Wort zum Tag


8.03 SWR2 Kantate Johann Sebastian Bach: ”Gott ist mein König” BWV 71 Midori Suzuki (Sopran) Yoshikazu Mera (Countertenor) Gerd Türk (Tenor) Peter Kooy (Bass) Bach Collegium Japan Leitung: Masaaki Suzuki Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge für Orgel C-Dur, BWV 545 Christopher Herrick (Orgel)

8.30 SWR2 Wissen: Aula

Surfen im All Faszination Gravitationswellen Von Harald Lesch Was Forscher vor Monaten aus Washington meldeten, ist tatsächlich eine Sensation: Physiker haben Gravitationswellen nachgewiesen, also jene Krümmungen in der Raumzeit, die Albert Einstein vorhergesagt hatte. Nie zuvor hatte jemand sie messen können. Das detektierte Signal entstand in einer Zeit, als sich auf der Erde die ersten Vielzeller entwickelten. Harald Lesch, Professor für Astrophysik an der LMU München, erklärt die Gravitationswellen.



9.03 SWR2 Kammermusik Liebeslieder Von Schubert bis Freddy Mercury Lieder über Herzensverbindungen in allen Ton- und Gemütslagen Anziehung, Flirt, Verzauberung, Enttäuschung und siebter Himmel: Liebeslieder aus 600 Jahren bilden die nächste Folge des Liederprojekts von SWR2 und dem Carus-Verlag, jenem großen Benefizprojekt für das Singen mit Kindern, das sich inzwischen die Welt der Wiegen-, Volks-, Kinder- und Weihnachtslieder ersungen hat. Im Oktober erscheinen nun zwei CDs mit den schönsten Liedern über Herzensverbindungen in unterschiedlichsten Tonarten; gesungen unter anderem von den Sopranistinnen Dorothee Mields und Sarah Wegener, dem Altus Philippe Jaroussky, dem Tenor Christoph Prégardien, dem Calmus Ensemble, dem Kammerchor Stuttgart und dem SWR Vokalensemble. In der Sendung gibt‟s dazu passende Gedichte.



10.03 SWR2 Erzählung Der Ringer von Bagdad Von Najem Wali exklusiv für SWR2 Der Schriftsteller Najem Wali floh 1980 nach Ausbruch des Iran-Irak-Krieges nach Deutschland. Er erzählt die Geschichte des deutschen Ringers Edmund Krämer, der vor 80 Jahren aus Deutschland nach Bagdad floh. Dem Rezeptionisten im Hotel “Tigris Palace” erzählte er damals bei seiner Ankunft, er käme aus einem “depressiven Land”. Der Rezeptionist war der Onkel des Erzählers und der wiederum machte den Erzähler, als der ein kleiner Junge war, mit Herrn Krämer bekannt. Lange war diese Geschichte vergessen, bis die Tochter ihren Vater fragte, “Erklär mir mal, was die anderen meinen, wenn sie von einem Land sprechen, das sie “depressives Land” nennen.

10.30 SWR2 Morgenkonzert Ludwig van Beethoven: ”Missa solemnis” op. 123 Laura Aikin (Sopran) Bernarda Fink (Alt) Johannes Chum (Tenor) Ruben Drole (Bass) Arnold Schoenberg Chor Concentus Musicus Wien Leitung: Nikolaus Harnoncourt

(Aufzeichnung vom styriarte-Festival in Graz)

12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten anschließend: SWR2 Programmtipps

12.30 SWR2 Mittagskonzert

Johann Adolf Hasse: Mandolinenkonzert G-Dur Armonia Atenea Leitung: George Petrou Emmanuel Chabrier: Larghetto Bruno Schneider (Horn) Eric Le Sage (Klavier) Volkslied: ”Zu Regensburg auf der Kirchturmspitz”, Bearbeitung Singer Pur SWR2 Musikstück der Woche: Zum kostenlosen Download unter SWR2.de Robert Schumann: Violoncellokonzert a-Moll op. 129 Alexander Buzlov (Violoncello) Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Karel Mark Chichon Frédéric Chopin: Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35 Marc-André Hamelin (Klavier) Richard Wagner: Vorspiel und Isoldes Liebestod aus “Tristan und Isolde” SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen



14.05 SWR2 Spielraum extra Gib’s zurück! Kinderhörspiel von Silke Seibold Mit: Jan Frindik, Johanna Oetzmann, Maja Schäfermeyer, Valentin Steffen, Magarita Broich u. v. a. Regie: Kirstin Petri (Produktion: SWR 2016) anschließend: Musikalisch-literarisches Feiertagsprogramm mit Geschichten und Kurzhörspielen ”Trotz heftigster Proteste wurde Lucas K. von seinen Eltern verstoßen. Verdammt zu zwei Wochen Gefängnisaufenthalt in der tiefsten, schrecklichsten, von Gefahren behausten, von Geistern nur so wimmelnden – ach, wem mach ich hier eigentlich Hoffnungen – verurteilt zu zwei Wochen Langeweile in der miesesten Einöde aller Zeiten.” Na super! Statt mit seinem besten

Freund ins Ferienlager zu fahren, muss der angehende Weltklasse-Reporter Lucas zwei Wochen zu seiner Großtante aufs Land. Und als wär‟s nicht schon schlimm genug, in die Pampa abgeschoben zu werden, kommt auch noch seine nervtötende Schwester mit – der reinste Alptraum! Ein Glück für Lucas, dass Nicky da ist – Fußballstar, Hobbydetektivin und schon bald seine Partnerin bei gewagten Ermittlungen in einem mysteriösen Kriminalfall. Zu den Verdächtigen zählt sogar die Großtante! Im Übrigen verhalten sich einige Jungs aus der Nachbarschaft unheimlich merkwürdig. Langsam wird es gefährlich. Und Lucas hat alle Mühe, den Kopf oben zu behalten. ”Gib‟s zurück!” ist Silke Seibolds Debüt als Hörspielautorin und gleichzeitig ihre Bachelorarbeit


16.05 SWR2 Archivradio-Gespräch Der Nürnberger Kriegsverbrecherprozess in Originaltönen Von Christoph König Es war ein Meilenstein für die Deutschen und die Entwicklung des Völkerrechts: Von November 1945 bis Oktober 1946 saßen die führenden Nationalsozialisten auf der Anklagebank des Internationalen Militärgerichtshofs, den die Alliierten eingerichtet hatten. Sie mussten sich zum Beispiel für Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Das war damals neu und ist bis heute Bestandteil von Völkerrechtsprozessen. Die Deutschen wurden zum ersten Mal mit den Verbrechen des Kriegs und der gezielten Vernichtung der Juden konfrontiert. Filme wurden im Gerichtssaal gezeigt, Augenzeugen kamen zu Wort. Die Zeitungen berichteten ausführlich und regelmäßig, wie auch das Radio. Damit war der Prozess auch ein Stück Mediengeschichte.


17.05 SWR2 Zeitgenossen Udo di Fabio, Jurist und ehemaliger Verfassungsrichter Im Gespräch mit Rainer Volk Top-Juristen machen in Deutschland oft eine sehr geradlinige Karriere. Udo Di Fabio jedoch war bereits Kommunalbeamter in Dinslaken, ehe er in Abendkursen das Abitur nachholte. Ob ihn das zum


“Optimisten” (Di Fabio über Di Fabio) machte? Im Gespräch mit Rainer Volk geht es um Lebensstationen: Von Duisburg zum Verfassungsgericht in Karlsruhe, die Lust an der öffentlichen Debatte zu den heikelsten Themen der Republik – und sein Engagement beim Lutherjahr 2017.

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs Johannes Müller: A dogwalk Johannes Müllers Jazz Mile: Johannes Müller, Tenorsaxofon Carlo Nardozza, Trompete Volker Engelberth, Klavier Laurent Gautier, Bass Chris Strik, Schlagzeug

18.00 Aktuell mit Nachrichten

18.20 SWR2 Hörspiel am Feiertag 2 Hörspiele zum Tag der Deutschen Einheit Die Tunnelgräber O-Ton-Hörspiel von Kai-Uwe Kohlschmidt Musik und Regie: Kai-Uwe Kohlschmidt (Autorenproduktion im Auftrag des rbb und der Berliner Unterwelten e. V. 2014) The Unknown Hörstück von Matthew Herbert Komposition: Matthew Herbert Mit: RIAS Kammerchor und Rundfunkchor Berlin (Produktion: Deutschlandradio Kultur / BR / ROC 2015) Die Deutsche Einheit feiert SWR2 mit zwei Stücken, die aus unterschiedlichen künstlerischen Traditionen kommen. Kai-Uwe Kohlschmidt “Die Tunnelgräber” versucht über Zeitzeugen im Originalton sich dem Thema der Flucht von Ost nach West zu nähern. Über 90 Tunnel gab es zwischen 1961 und 1964 in und um Berlin. Das Hörspiel erzählt vom Erfolg des Tunnels 29 sowie von der Tragödie um den Tunnel 57. In einer Montage aus Zeitzeugenberichten, Originaldokumenten und Spielszenen erzählt das Stück davon, wozu Menschen fähig sind, wenn man sie ihrer Freiheit beraubt. Die deutsche Teilung beginnt und endet im Radio. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die Alliierten die Rundfunkhoheit in ihren jeweiligen Machtbereichen. Aber Radiowellen machen an keiner Grenze halt. Das Stück des englischen Pop- und Elektronikproduzenten Matthew Herbert lässt den letzten Tag der Teilung akustisch Revue passieren. Am 2. Oktober 1990, fast real time,

reagieren die Sender hüben wie (noch) drüben auf die Ereignisse an der Mauer. Herbert collagiert die O-Töne aus dem Radio jener Tage und bindet die Stimmen der Zeit in die Gesangsstimmen der Rundfunk-Chöre von West- und Ost-Berlin.


20.03 SWR2 Abendkonzert Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Yu-Chien Tseng (Violine) Leitung: Jamie Philips Ludwig van Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 Arnold Bax: ”Tintagel”, sinfonische Dichtung für Orchester Edward Elgar: ”Enigma Variationen” über ein Original-Thema für Orchester op. 36 (Konzert vom 22. April 2016 in der Fruchthalle, Kaiserslautern)


22.03 SWR2 Essay Ich hab’ was gegen große Töne! Über entweihte Hymnen und defätistische Märsche Von Lutz Neitzert Der Ausdruck des Hymnischen und Pathetischen gehörte immer schon zu den vornehmsten Aufgaben der Tonkunst. In herrschaftlichen wie in religiösen Kontexten. Doch gab es in allen Epochen auch Gegenbewegungen und in den verschiedensten Stilen Versuche, eben genau jenes innermusikalisch zu parodieren, zu persiflieren oder auch – ohne jedes Augenzwinkern – mit intellektuellem wie ideologischem Ernst zu entlarven und zu dekonstruieren. Auf der Suche nach beispielhaften Kompositionen und musikästhetischen Positionen spannt die Sendung den Bogen vom Barock bis zur zeitgenössischen Avantgarde.


23.03 SWR2 JetztMusik Spuren der Realität: Ein Porträt der Komponistin Joanna Bailie Von Lydia Rilling Für die britische Komponistin Joanna Bailie bildet die Welt jenseits des Konzertsaales zumeist den Ausgangspunkt ihrer Werke. Alltagsgeräusche und urbane soundscapes werden von ihr aufgenommen, in musikalische Notation transkribiert und später in Kompositionen für akustische

Instrumente integriert. Derartige mediale Transkriptionsprozesse prägen ihre Arbeiten der letzten Jahre. Der Komponistin geht es allerdings nicht darum, Fieldrecordings möglichst genau mit Instrumenten zu reproduzieren. Im Gegenteil drehen sich viele ihrer Stücke um die Unmöglichkeit, Realität einzufangen und wiederzugeben, und um den Verlust, der mit diesen Versuchen immer einher geht. Ob in akustischen Kompositionen, audio-visuellen Installationen oder Filmen – Bailie inszeniert die Ähnlichkeit und Differenz von Realität und ihrer Repräsentation, von Erinnerung und der Vergeblichkeit, das Vergangene bewahren zu wollen. Die 1973 geborene Künstlerin tritt auch als Performerin auf und hat sich als Kuratorin verdient gemacht. 2003 gründete sie gemeinsam mit Matthew Shlomowitz das Londoner Ensemble Plus Minus, das sich für zeitgenössische Musik engagiert, die bis dahin keinen Platz in London fand. Lydia Rilling porträtiert eine so eigenwillige wie vielseitige Künstlerin.

Dienstag, 04. Oktober


0.05 ARD-Nachtkonzert Richard Strauss: ”Symphonia domestica” Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Marek Janowski Franz Schubert: Klavierfantasie f-Moll op. 103 Martin Helmchen, Julia Fischer (Klavier) Girolamo Frescobaldi: ”Fiori musicali” Mareile Schmidt (Orgel) Alfredo Casella: Violinkonzert a-Moll Matthias Wollong (Violine) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Vladimir Jurowski


2.03 ARD-Nachtkonzert Henry Purcell: ”King Arthur”, Suite Ensemble Tafelmusik Leitung: Jeanne Lamon Fernando Sor: ”Morceau de concert” Aurelia Weiser (Gitarre) Ernest Chausson: ”Poème de l‟amour et de la mer”, Orchesterlied Stella Doufexis (Mezzosopran) Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Leitung: Karl-Heinz Steffens


Francis Poulenc: Trio für Klavier, Oboe und Fagott Linos Ensemble Giacomo Puccini / Yvar Mikhashoff: Porträt von “Madame Butterfly” Jean-Yves Thibaudet (Klavier) Nikolaj Rimskij-Korsakow: ”Der goldene Hahn”, Suite Scottish National Orchestra Leitung: Neeme Järvi


4.03 ARD-Nachtkonzert Gioacchino Rossini: ”La scala di seta”, Ouvertüre Orpheus Chamber Orchestra Johann Friedrich Fasch: Concerto D-Dur Jan De Winne, Sien Huybrechts (Traversflöte) Il Gardellino Joseph Boulogne Saint-Georges: Violinkonzert D-Dur Qian Zhou (Violine) Toronto Camerata Leitung: Kevin Mallon Hans Gál: ”Promenadenmusik” Deutsches Symphonie-Orchester Leitung: Roger Epple


5.03 ARD-Nachtkonzert Georg Friedrich Händel: Orgelkonzert B-Dur op. 4 Academy of Ancient Music Orgel und Leitung: Richard Egarr Witold Lutoslawski: Variationen über ein Thema von Paganini Güher und Süher Pekinel (Klavier) Etienne-Nicolas Méhul: ”Le jeune Henri”, Ouvertüre Orchestre de Bretagne Leitung: Stefan Sanderling Ernesto Lecuona: ”La ronda del amor” Gloria Perkins (Violine) Thomas Tirino (Klavier) Alan Silverman (Perkussion) Pablo de Sarasate: ”Zigeunerweisen” Anne-Sophie Mutter (Violine) Wiener Philharmoniker Leitung: James Levine Billy Strayhorn: ”Three days in springtime” aus “Lush life” Karl-Heinz Steffens (Klarinette) David Gazarov (Klavier) Franz von Suppé: ”Titania Walzer” Staatliche Philharmonie Kosice Leitung: Alfred Walter

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell

6.30 Kurznachrichten

6.36 SWR2 Zeitwort 04.10.1927: Der Schachspieler Edward Lasker erfindet die elektrische Muttermilchpumpe Von Josef Karcher

6.44 SWR2 Globales Tagebuch

6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell

7.07 SWR2 Tagesgespräch

7.17 SWR2 Meinung



7.32 Heute in den Feuilletons

7.45 SWR2 Kulturgespräch

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen Gefügsamer Revolutionär: Franz von Assisi und die Kirche Von Aureliana Sorrento Der Kaufmannssohn Francesco Bernardone gelobte 1207, fortan in Armut und nach dem Wortlaut des Evangeliums zu leben. Beides war der Kirche suspekt, weil es einer Anklage ihrer gar nicht frugalen Sitten gleichkam. Sie bekämpfte Armutsbewegungen und verbot Laien zu predigen. Franziskus jedoch predigte sogar Pflanzen und Tieren – er sah in allen Kreaturen einen Ausdruck Gottes. Dem Vorwurf der Ketzerei entkam er nur, weil er sich der Kirche unterwarf. Der Bruderschaft, die sich um ihn bildete, schrieb er freilich Regeln vor, die dem Vatikan missfielen: Die “Minderen Brüder” oder Franziskaner sollten eine Gemeinschaft besitzloser Gleicher sein und von eigener Hände Arbeit und vom Betteln leben. Schon das Berühren von Münzen galt Franziskus als Sünde. Kein Wunder, dass der Papst von ihm die Niederschrift einer “entschärften” Ordensregel verlangte. Dennoch wurde Franziskus zwei Jahre nach seinem Tode heiliggesprochen.



9.05 SWR2 Musikstunde Barockmusik zwischen Anden und Amazonas (1) Mit Ines Pasz Im April 1528 betraten die ersten Spanier Peru – und blieben! Die Grausamkeiten dieser Eroberung sind beispiellos und bis heute ungesühnt. Aber außer ihren Kanonen, ihrer Gier und ihren Krankheiten brachten die Europäer noch etwas anderes mit in die “Nuevo Mundo”, die “Neue Welt”: ihre Musik, und die erlebte hier eine interessante Entwicklung. Die höfischen Kompositionen aus Spanien und Portugal vermischten sich mit den Tänzen und Liedern der indigenen Bevölkerung. In den neu entstandenen Kathedralen von Lima und Cusco sangen Incas, spielten in den Orchestern und bauten später Geigen, Flöten und sogar Orgeln. Dies vor allem in den so genannten “Reduktionen” der Jesuiten in den Amazonas-Regionen, autarken Missionsstätten, die nach 1767 fast alle zerstört wurden. Die Musikstunde begibt sich in dieser Woche auf eine Reise durch Südamerika, auf den Spuren der música barocca.


10.05 SWR2 Tandem Assaf Alassaf – warten auf ein Visum Am Ende überholt die Wirklichkeit die Fiktion Von Grace Yoon In seinem Debütroman “Abu Jürgen” erzählt der syrische Autor und Zahnarzt Assaf Alassaf von einer imaginären Freundschaft zwischen einem deutschen Diplomaten und einem geflohenen Syrer. Alassafs alter Ego startet eine unorthodoxe Facebook-Kampagne, um an ein deutsches Visum zu kommen. Am Ende träumt die Romanfigur immer noch von einem Visum, im Gegensatz zu ihrem Autor, dem diese erfolgreiche Geschichte, veröffentlicht als E-Book bei mikrotext, eine Einladung nach Deutschland ermöglicht hat. Inzwischen lebt Alassaf schon fast ein Jahr in Deutschland, unter anderem als Stipendiat auf dem Stuttgarter Schloss Solitude. Über seine Erfahrungen im Exil schreibt er jetzt seine erste Novelle. ”Ich mag es nicht, nur über ernste Themen zu


schreiben, meine Art ist es, lustige Geschichten zu erzählen. Die Leute haben sofort gesagt, genau das ist es, was wir brauchen, etwas zu lachen in diesen dunklen Zeiten und zwischen den Zeilen tauchen natürlich die ernsten Themen des Flüchtlingsleben auf ...!” Grace Yoon hat den Autor in Berlin getroffen.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik Am Mikrofon: Wolfgang Scherer Antonio Vivaldi: Concerto RV 552 A-Dur “con violino principale e altro violino per eco in lontano” Sonatori de la gioiosa marca Johann Melchior Molter: Ouverture in B Camerata Bachiensis Carl Philipp Emanuel Bach: Violoncellokonzert a-Moll Wq 170 Nicolas Altstaedt (Violoncello) Arcangelo Leitung: Jonathan Cohen Joseph Haydn: Klaviertrio Nr. 26 c-Moll Hob XV Nr. 13 Riccardo Minasi (Violine) Maxim Emelyanychev (Fortepiano) Federico Toffano (Violoncello) Johann Melchior Molter: Concerto in A für Flöte, Streicher und basso continuo Camerata Bachiensis Antonio Vivaldi: 3. Satz Allegro aus Concerto RV 575 G-Dur “con due violini e due violoncelli” Sonatori de la gioiosa marca

11.57 SWR2 Kulturservice



12.33 SWR2 Journal am Mittag Das Magazin für Kultur und Gesellschaft


13.05 SWR2 Mittagskonzert Philharmonisches Orchester Freiburg Leitung: Daniel Carter Engelbert Humperdinck: Konzertouvertüre zur Oper “Königskinder” Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 (Konzert vom 14. Juni im Konzerthaus Freiburg) Edward Elgar: Violoncellokonzert e-Moll op. 85 Johannes Moser (Violoncello) Leitung: Fabrice Bollon

(Konzert vom 22. März 2011 im Konzerthaus Freiburg)


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Das Dschungelbuch 2 (6/15) Roman von Rudyard Kipling Aus dem Englischen von Andreas Nohl Gelesen von Doris Wolters

14.55 SWR2 Die Buchkritik

Gerbrand Bakker: Jasper und sein Knecht Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke Suhrkamp Verlag, Berlin 2016 450 Seiten 24 Euro Der Niederländer Gerbrand Bakker schrieb bislang vier Romane und einen Erzählband, und seine Werke wurden in rund zwanzig Sprachen übersetzt. 2010 erhielt er für den Roman “Oben ist es still”, der auch verfilmt wurde,den Dublin Literary Award, den mit 100.000 Euro höchstdotierten Literaturpreis, der für ein einzelnes, auf Englisch vorliegendes Werk verliehen wird. Nun erschien mit “Jasper und sein Knecht” eine in Tagebuchform verfasste Autobiografie des Autors, in der allerdings auch dessen Hund eine zentrale Rolle spielt. Ein ehrliches und ganz und gar uneitles Buch, findet Eva Karnofsky.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt - CD-Tipp


16.05 SWR2 Impuls Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs Joe Krieg: Un été voyageur Joe Krieg Quartet Joe Krieg, Gitarre Heinz-Dieter Sauerborn, Saxofon Steffen Weber, Saxofon Christoph Lewandowski, Flügelhorn

Joe Krieg: Buzis mood Joe Krieg Quartet Joe Krieg, Gitarre Heinz-Dieter Sauerborn, Saxofon Steffen Weber, Saxofon Jürgen Neudert, Posaune

18.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten

18.30 SWR2 Aktuell – Wirtschaft

18.40 SWR2 Kultur aktuell


19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung

19.20 SWR2 Tandem Abu Jürgen Nach dem Roman “Abu Jürgen – Mein Leben mit dem deutschen Botschafter” von Assaf Alassaf Aus dem Arabischen von Sandra Hetzl Hörspielbearbeitung: Katrin Zipse Regie: Julia Tieke (Produktion: SWR 2016) Er will nur eines: ein deutsches Visum. Aber die Bürokratie mahlt langsam oder gar nicht. Deshalb setzt Assaf, ein im Libanon gestrandeter syrischer Flüchtling, auf Eigeninitiative und startet unter dem Hashtag #delicious_german_visa eine irre Kampagne. Freunde werden losgeschickt, um die kulinarischen Vorlieben des deutschen Botschafters, Abu Jürgen, und seiner Frau auszukundschaften und um die Botschaft der Kampagne zu Fuß in sieben Ländern zu verbreiten. Am Falafelstand kommt es schließlich zur unvermeidlichen Begegnung zwischen Botschafter und Bittsteller und schon bald hat Assaf keine ruhige Minute mehr. Ständig muss er dem Diplomaten aus den absurdesten Schlamasseln helfen. Egal, ob es um eine durchs Kartenspiel ausgelöste Krise mit dem kasachischen Botschafter oder um windige Investitionspläne geht – Abu Jürgen kann auf Assaf zählen, auch wenn es mit dessen Visum keinen Schritt vorwärts geht. Das Hörspiel nach Assaf Alassafs Roman über die kafkaeske Warterei auf ein Visum arbeitet mit der arabischen und der deutschen Textfassung.


20.03 SWR2 Musik aus unseren Archiven Henry Purcell: ”If music be the food of love” Dorothee Mields (Sopran)


Salagon Quartett Charlotte Bray: ”That Crazed Smile”, Trio für Violine, Violoncello und Klavier Felix Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66 Oberon Trio 2 Liebeslieder, arrangiert von Andreas N. Tarkmann: ”Kukuu” ”Greensleaves” Dorothee Mields (Sopran) Salagon Quartett


21.03 SWR2 Jazz Session

My Favorite Discs Von Bert Noglik Persönliche Lieblingsalben aus der älteren oder jüngeren Jazzgeschichte werden in der Reihe “My Favorite Discs” regelmäßig vorgestellt: von den Autorinnen und Autoren unserer SWR2-Jazzredaktion. Legendäre Klassiker oder weniger bekannte Favoriten – warum gerade ein bestimmtes Album sie so beeindruckt hat, erklären sie in dieser Sendung. Joachim Kühn: Soldat Tadeusz/CD: Solarius Rolf Kühn Quintett Trad.: Sie gleicht wohl einem Rosenstock/CD: Solarius Rolf Kühn Quintett Rolf Kühn: Green Stockings/CD: Re-Union in Berlin Rolf Kühn Quintett Rolf Kühn: Golem/CD: East Berlin Rolf & Joachim Kühn Quartett Rolf Kühn/Joachim Kühn: Arrival/The Saddest Day/Realilty/CD: Impressions Of New York Rolf & Joachim Kühn Quartett Rolf Kühn/Joachim Kühn: Arrival/The Saddest Day/Realilty/CD: Impressions Of New York Rolf & Joachim Kühn Quartett Joachim Kühn: Leuchtspiel/CD: Lifelline Rolf & Joachim Kühn Quartett


22.03 SWR2 Literatur SWR Bestenliste

Aus der Jury diskutieren die Literaturkritiker Julia Schröder und Martin Ebel über ausgewählte Bücher Moderation: Helmut Böttiger (Aufzeichnung aus dem Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim) Platz 1/2: Aris Fioretos: Mary. Hanser Verlag, 24,00 Euro Platz 1/2: Judith Hermann: Lettipark. S. Fischer Verlag, 18,99 Euro Platz 3: Elena Ferrante: Meine geniale Freundin. Suhrkamp Verlag, 22,00 Euro Platz 4: Christian Kracht: Die Toten. Kiepenheuer & Witsch Verlag, 20,00 Euro In Deutschland erscheinen ungefähr 90.000 Buchtitel pro Jahr, das sind rund 250 Titel am Tag. Eine Jury aus derzeit 25 renommierten Literaturkritikern wählt jeden Monat zehn Bücher auf die “SWR Bestenliste”, denen sie möglichst viele Leserinnen und Leser wünscht. Während die üblichen Bestsellerlisten auf das Bekannte und Etablierte vertrauen, ist die “SWR Bestenliste” auf der Suche nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autoren, für die nicht gleich der große Werbeetat eines Verlags zur Verfügung steht, die aber Aufmerksamkeit verdienen: Das garantiert monatlich immer wieder Neues, Überraschendes und Unterhaltendes.


23.03 SWR2 ars acustica Kamogawa Delta Intoxication Hörstück als Cut-Up Von Iris Drögekamp und Thomas Weber Mit: Yohei Kobayashi, Shie Kubota u. a. Komposition und Realisation: Iris Drögekamp und Thomas Weber (Produktion: SWR 2016 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut, Villa Kamogawa, Kyoto, Japan) Wie 2014 mit “For All my Walking” von Ulrike Haage / Eric Schaefer setzt das SWR2-Hörspiel seine Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut im japanischen Kyoto fort. 2015 erhielten das Stipendium in der Villa Kamogawa Iris Drögekamp und Thomas Weber. Zu ihrer Text / Geräusch / Musik-Arbeit schreiben sie: ”Sprachlosigkeit als Ausgangspunkt ist Fluch und Segen. Worte, Geräusche, der Klang der Städte werden aufgelesen und entziffert. KAMO-GAWA DELTA

INTOXICATION ist das “mise en abyme” in die Unübersetzbarkeit. Ein akustisches Gewebe rhythmischer Differenzierungen und musikalischer Assoziationen. Es entsteht ein System von Schichtungen und Geschichten aus akustischen Begegnungen am und um den Fluss Kamo in Kyoto. Neben den improvisierten Melodien der Milane am Flussufer hören wir vorbeifahrende Polizeiautos, brummende Klimaanlagen, die Motorräder auf der Kawabata Dori, die nahegelegenen U-Bahn-Stationen und als spinnwebfeine, transpazifische Verbindungen den Delta Blues, wenn der Kamo nach der Regenzeit fast so viel Wasser führt wie der Mississippi.”

Mittwoch, 05. Oktober


0.05 ARD-Nachtkonzert Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll Concerto Köln Ferdinand Hérold: Klavierkonzert Nr. 1 E-Dur Angéline Pondepeyre (Sopran) WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Conrad van Alphen Sergej Rachmaninow: ”Die Glocken” Tatiana Pavlovskaya (Sopran) Evgeny Akimov (Tenor) Vladimir Vaneev (Bariton) WDR Rundfunkchor Köln WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Semyon Bychkov Antonio Bertali: Sonata à 9 due cori Musica Fiata Leitung: Roland Wilson Johann Wenzel Kalliwoda: Concertino Nr. 1 E-Dur Ariadne Daskalakis (Violine) Kölner Akademie Leitung: Michael Alexander Willens Jacques Offenbach: Ouvertüre für großes Orchester WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Jan Stulen


2.03 ARD-Nachtkonzert Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Netherlands Radio Philharmonic Orchestra Leitung: Jaap van Zweden Carl Nielsen: Streichquartett f-Moll Danish String Quartet Franz Schubert: Sonate A-Dur D 664 Svjatoslav Richter (Klavier)



4.03 ARD-Nachtkonzert Franz Liszt: ”Hungaria”, sinfonische Dichtung Orchester Wiener Akademie Leitung: Martin Haselböck Matteo Carcassi: ”Au clair de la lune” Alexandre Lagoya (Gitarre) Christoph Willibald Gluck: ”Don Juan”, Ballettpantomime Il Giardino Armonico Leitung: Giovanni Antonini


5.03 ARD-Nachtkonzert Joseph Bodin de Boismortier: ”Première sérénade”, Chaconne Le Concert Spirituel Leitung: Hervé Niquet Bedrich Smetana: ”Erinnerungen an Böhmen” András Schiff (Klavier) William Walton: ”Touch her soft lips and part” aus “Henry V” English Chamber Orchestra Leitung: Daniel Barenboim Johann Christian Bach: Sinfonie E-Dur Cappella Coloniensis Leitung: Hans-Martin Linde Miklós Rózsa: Variationen über ein ungarisches Bauernlied Philippe Quint (Violine) William Wolfram (Klavier) Henry Mancini: ”The Pink Panther”-Suite” Die 14 Berliner Flötisten Leitung: Andreas Blau

6.00 SWR2 am Morgen darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 05.10.1956: In Berlin beginnt die deutsche Telefonseelsorge Von Christiane Renyé


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell


8.30 SWR2 Wissen Das korrigierte Erbgut Gen-Chirurgie in der Praxis Von Max Rauner In der Gentechnik vollzieht sich eine Revolution. Eine neue Methode, Crispr genannt, erlaubt es, die DNA einzelner Zellen präzise zu verändern – schnell und kostengünstig. Innerhalb weniger Jahre hat die Technik die Labors der Pflanzen- und Tiergenetiker erobert, bald sollen auch Menschen damit behandelt werden. Einer der ersten könnte der 14-jährige Gavriel sein, der an einer seltenen Krankheit leidet. Welches Potenzial hat die neue Gen-Chirurgie für die Medizin? Und welche Risiken stehen dagegen?



9.05 SWR2 Musikstunde Barockmusik zwischen Anden und Amazonas (2) Mit Ines Pasz


10.05 SWR2 Tandem Remco, der Transmann Protokoll eines Wandels Von Maike Hildebrand (Produktion: DLF/NDR) Kitty ist eine erfolgreiche Sängerin in Country-Bands. Aber irgendetwas stimmt nicht, das spürt sie schon lange. Eines Tages beschließt sie, das Gefühl, im falschen Geschlecht zu stecken, nicht mehr zu unterdrücken. Maike Hildebrand begleitet sie zwei Jahre lang mit dem Mikrofon und erlebt mit Faszination und Befremden, wie die kleine rothaarige Kitty zum Mann wird: Hormontherapie, das Wachsen der Barthaare, den immer muskulöser werdenden Oberkörper, die Operation und schließlich den ersten Auftritt als Remco Reed, bei dem das Publikum keinen Zweifel daran hat, dass da ein Mann auf der Bühne steht.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik – Ihre Wünsche Wir erfülllen Ihre Musikwünsche direkt in der Sendung, rufen Sie uns an unter der Telefonnummer 07221-2000




12.33 SWR2 Journal am Mittag Das Magazin für Kultur und Gesellschaft


13.05 SWR2 Mittagskonzert Robert Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale für großes Orchester E-Dur op. 52 Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington Robert Schumann: 4 doppelchörige Gesänge für gemischten Chor a cappella op. 141 SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Rupert Huber Johannes Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102 Christian Tetzlaff (Violine) Tanja Tetzlaff (Violoncello) SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Thierry Fischer Johannes Brahms: ”Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen”, Motette für 4-stimmigen gemischten Chor a cappella op. 74 Nr. 1 SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Florian Helgath Johannes Brahms: Scherzo für Violine und Klavier c-Moll WoO 2 aus der Sonate (F-A-E) Antje Weithaas (Violine) Silke Avenhaus (Klavier)



14.55 SWR2 Die Buchkritik Joachim Kalka: Der Mond Berenberg Verlag, Berlin 2016 104 Seiten 20 Euro Von “Peterchens Mondfahrt” bis zur


NASA, vom romantischen Mondschein bis zur “Dark Side oft he Moon” – der Mond ist seit je eine Projektionsfläche für Wünsche, Träume und Ängste, und zahllos sind seine Auftritte in Literatur und Lied. Der Autor und Übersetzer Joachim Kalka, Jahrgang 1948, hat nun einen Essay über die Literaturgeschichte des Mondes vorgelegt. Ein sehr empfehlenswertes “Lunarium”, meint Wolfgang Schneider.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmarkt – Buch-Tipp




17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs Marquis Hill: The way we play / Minority Marquis Hill & Ensemble: Marquis Hill, Trompete, Flügelhorn Christopher McBride, Altsaxofon Justin Thomas, Vibrafon Joshua Ramos, Bass Makaya McCraven, Schlagzeug Christie Dashiell, Gesang Meagan McNeal, Gesang Vincent Gardner, Posaune Harold reen, Gesang Juan Pastor, Perkussion Marquis Hill: Maiden voyage Marquis Hill & Ensemble Besetzung siehe Titel 1 Marquis Hill Urheber: (ARR) Kendall Moore Urheber: (ARR)






19.20 SWR2 Tandem Rakete Junge Leute im Gespräch


20.03 SWR2 Das Werkgespräch Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 5 F-Dur op. 76 Burkhard Egdorf im Gespräch mit dem Dirigenten Marcus Bosch Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 5 F-Dur Staatsphilharmonie Nürnberg Leitung: Marcus Bosch Erst mit Mitte, Ende 30 gelang Antonín Dvorák unter kräftiger Mithilfe von Johannes Brahms der internationale Durchbruch als Komponist. Die Sinfonie Nr. 5 F-Dur op. 76 entstand 1875 und wurde zu Lebzeiten des Komponisten als dessen 3. Sinfonie veröffentlicht. Sie wird auch gerne als böhmische “Pastorale” bezeichnet. Hier hat Dvorák zu seinem ausgereiften Stil gefunden. Marcus Bosch, seit 2011 Generalmusikdirektor des Staatstheaters und der Staatsphilharmonie Nürnberg, veröffentlicht im Herbst im Rahmen der Gesamteinspielung der Sinfonien Antonín Dvorák mit der Staatsphilharmonie Nürnberg diese 5. Sinfonie, gewissermaßen zum 175. Geburtstag des Komponisten.


22.03 SWR2 Feature

Hier kommt der Genuss! Was hinter Aromen in unseren Lebensmitteln steckt Von Hannelore Hippe Die Produktion von Aromen ist ein unverzichtbarer Teil der Nahrungsmittelindustrie. Es handelt sich um eine sehr diskrete Branche, die von zahlreichen modernen Mythen umrankt ist: Erdbeerjoghurt aus sagenhaften Sägespänen oder das legendäre Trockenhuhn. Warum dürfen die Produzenten verheimlichen, was in ihren Aromen steckt und wollen wir Konsumenten es wirklich so genau wissen? Die Autorin fragt Bundes- und EU Behörden, Experten und Kritiker, untersucht die Lobbyarbeit der Branche, trifft einen Flavoristen beim größten deutschen Aromaproduzenten und schaut einem echten Koch bei traditioneller Aromenherstellung über die Schulter.


23.03 SWR2 JetztMusik ensemble recherche: Irreal, von

fern (2/2) Wolfgang Rihm: Kolchis (1992) für Ensemble Jörg Widmann: Idyll und Abgrund (2009) für Klavier Wolfgang Rihm: Blick auf Kolchis (2002) für Ensemble (Konzert vom 10. Juni im Morat-Institut in Freiburg) Trotz des Konzerttitels: das Freiburger ensemble recherche ist eine der traditionsreichsten Realitäten im Bereich der Neuen Musik. Seit über 30 Jahren hat es sich dem Neuen verschrieben und schreibt auch im Jahr 2016 mit Uraufführungen an der Musikgeschichte weiter. Der Konzertmitschnitt aus dem Morat-Institut in Freiburg, dem Stammhaus des Ensembles, porträtiert die Aktivitäten und die Individualitäten dieses wichtigen Solistenensembles.

Donnerstag, 06. Oktober


0.05 ARD-Nachtkonzert Claude Gervaise / Pierre d’ Attaignant: 8 alte französische Tänze NDR Brass Ignaz Moscheles: Großes Septett D-Dur Caroline Weichert (Klavier) Mitglieder des NDR Elbphilharmonie Orchesters Anton Webern: Trio op. 20 Heinrich Hörlein (Violine) Jaap Zeijn (Viol) Dieter Göltl (Violoncello) Georg Philipp Telemann: ”Hannover siegt, der Franzmann liegt”, Oratorium Wiebke Lehmkuhl (Alt) NDR Radiophilharmonie Leitung: Reinhard Goebel César Franck: Sinfonie d-Moll NDR Elbphilmarmonie Orchester Leitung: Jun Märkl


2.03 ARD-Nachtkonzert Amilcare Ponchielli: ”Danza delle Ore” aus “La Gioconda” Ensemble Villa Musica Franz Schubert / Luciano Berio: ”Rendering” Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi Leitung: Riccardo Chailly Hector Berlioz: ”Les nuits d‟été” Susan Graham (Sopran)


Orchestra of the Royal Opera House Covent Garden Leitung: John Nelson Peter von Winter: Oktett Consortium Classicum Jean-Baptiste Lully: ”Alceste”, Troisième Suite Le Concert des Nations Leitung: Jordi Savall


4.03 ARD-Nachtkonzert Jeronimo Gimenez: ”La boda de Luis Alonso”, Intermezzo Dresdner Philharmonie Leitung: Rafael Frühbeck de Burgos Joaquín Rodrigo: ”Concierto Madrigal” Narciso Yepes, Godelieve Monden (Gitarre) Philharmonia Orchestra Leitung: Garcia Navarro Julián Orbón: ”Danzas sinfónicas” Asturias Symphony Orchestra Leitung: Maximiano Valdés


5.03 ARD-Nachtkonzert Georges Bizet: ”Djamileh”, Ouvertüre Münchner Rundfunkorchester Leitung: Lamberto Gardelli Muzio Clementi: Sonate B-Dur op. 12 Aglika Genova, Liuben Dimitrov (Klavier) Peter Tschaikowsky: ”Slawischer Marsch” Orchester des Mariinsky Theater Leitung: Valery Gergiev Wolfgang Amadeus Mozart: Allegro B-Dur KV 516 c Martin Fröst (Klarinette) Maxim Rysanow (Viola) Boris Brovtsyn, Janine Jansen (Violine) Torleif Thedéen (Violoncello) Camille Saint-Saëns: Introduction et Rondo capriccioso a-Moll Veronika Vassileva, Vesela Stanuseva, Radoslava Boneva, Susanne Heydner, Vasko Vassilev, Petaer Vassilev, Vladimir Stanusev (Violine) Anton Bonev (Viola) Vasile Zaharia (Violoncello) Pascal Vongerichten (Bass) Vivi Vassileva (Marimbaphon) Claudio Estay (Pauken) Jacques Offenbach: ”Deux âmes au ciel” Imke Heitmann (Violoncello) Heinz Geese (Klavier) Edvard Grieg: ”Norwegischer Tanz” op. 35 Nr. 4

Münchner Rundfunkorchester Leitung: Werner Andreas Albert

6.00 SWR2 am Morgen darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 06.10.1889: Drei Bergsteiger bezwingen den Kilimandjaro Von Theo Wurm


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell


8.30 SWR2 Wissen Die radikalen Marys Die englischen Feministinnen Mary Wollstonecraft und Mary Shelley Von Imogen Rhia Herrad Mary Wollstonecraft war eine Tochter des 18. Jahrhunderts. In ihren Schriften feierte sie die Französische Revolution und die freie Liebe und forderte Freiheit, Gleichheit und politische Rechte für die Frau. Ihre Tochter ist vor allem als Autorin des Horrorromans “Frankenstein” bekannt, aber auch Mary Shelley war eine überzeugte Frauenrechtlerin. Ihr Entwurf war dem der Mutter radikal entgegengesetzt: Wollstonecraft forderte klassisch männliche Qualitäten und Vorrechte auch für Frauen ein, Shelley dagegen hielt traditionell weibliche Tugenden hoch und forderte die Befreiung der Männer aus einer Tyrannei der Männlichkeit. Damit zeichnete sie einen noch radikaleren Gesellschaftsentwurf: eine völlige Umkehrung des bestehenden

Normsystems.



9.05 SWR2 Musikstunde Barockmusik zwischen Anden und Amazonas (3) Mit Ines Pasz


10.05 SWR2 Tandem

Anonyme Hilfe 60 Jahre Telefonseelsorge Von Julia Beißwenger Noch während ihres Studiums an der FU Berlin absolvierte Sonja Müseler eine Ausbildung zur ehrenamtlichen Telefonseelsorgerin. Das war 1984, ist also gut 30 Jahre her. Unzählige Menschen hat die Psychologin seitdem unter der 0800 111 0 111 seelisch unterstützt. Und sie tut es immer noch. Außerdem bildet sie seit geraumer Zeit selbst Mitarbeiter der Telefonseelsorge Berlin aus. Es ist die älteste Telefonseelsorge Deutschlands. Vor 60 Jahren, am 6. Oktober 1956, wurde sie gegründet. Was müssen Telefonseelsorger lernen, um helfen zu können? Und haben sich die Sorgen der Menschen in all den Jahren verändert? Julia Beißwenger hat nachgefragt.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik Am Mikrofon: Wolfgang Scherer Jean-Marie Leclair: Triosonata für Traversflöte, Viola da gamba und basso continuo D-Dur op. 2 Nr. 8 Karl Kaiser (Traversflöte) Rainer Zipperling (Viola da gamba) Camerata Köln Ludwig van Beethoven: Trio für Violine, Viola und Violoncello op. 3 Ardinghello Ensemble Camille Saint-Saëns: Klavierquintett a-Moll op. 14 Andrea Luccesini (Klavier) Quartetto di Cremona




12.33 SWR2 Journal am Mittag

Das Magazin für Kultur und Gesellschaft



13.05 SWR2 Mittagskonzert Musikfest Stuttgart ”Regionaler Reichtum” – Werke der Mannheimer Schule Mannheimer Mozartorchester Leitung: Reinhard Goebel Johann Christian Bach: Sinfonia Concertante Es-Dur Christian Cannabich: Sinfonie Nr. 72 Georg Joseph Vogler: Sinfonie zur Tragödie “Hamlet” nebst den Entreactes Wolfgang Amadeu Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 “Pariser Sinfonie” (Konzert vom 10. September in der Liederhalle, Stuttgart)



14.55 SWR2 Die Buchkritik Ottessa Moshfegh: McGlue Aus dem Englischen von Anke Caroline Burger Liebeskind-Verlag 143 Seiten 16 Euro Die junge US-amerikanische Autorin Ottessa Moshfegh hat mit McGlue ein Debüt vorgelegt, in dem sie sich als Ich-Erzählerin in die fiebrigen Erinnerungen eines Seemanns und Alkoholikers stürzt, der seinen besten Freund ermordet haben soll. Es ist auch die Erzählung von einer bigotten Gesellschaft im Jahr 1851. Ein düster brodelnder Roman, findet unser Rezensent Frank Rumpel.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt – Medien-Tipp




17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs

Eli Degibri: The troll Eli Degibri, Tenorsaxofon Gadi Lehavi, Piano Barak Mori, Bass Ofri Nehemya, Schlagzeug Eli Degibri: Cliff hangin’ Eli Degibri, Tenorsaxofon Gadi Lehavi, Piano Barak Mori, Bass Ofri Nehemya, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem Hörer live Diskutieren Sie mit! Moderation: Ellinor Krogmann Gast im Studio: Pfarrer Michael Lipps, Leiter der Telefonseelsorge Rhein-Neckar Thema: Telefonseelsorge – Fällt es leichter das Herz gegenüber Fremden auszuschütten? Die Telefonseelsorge in Deutschland hat ein riesiges Netzwerk und ist über die beiden Nummern 0800 111 0-111/-222 erreichbar. Wer anruft, wird mit einem Mitarbeiter bzw. einer Mitarbeiterin seiner Region verbunden. Eine davon ist Sonja Müseler in Berlin. Julia Beißwenger hat sie besucht. Anonyme Hilfe – 60 Jahre Telefonseelsorge heißt ihre Sendung in SWR2 Tandem um 10.05 Uhr. Gast Im Studio: Pfarrer Michael Lipps, Leiter der Telefonseelsorge Rhein-Neckar Die Telefonseelsorge ist vorrangig eine ökumenische Einrichtung und zu weit über 90 Prozent von den Kirchen finanziert. Allein 2015 haben über eine Million Menschen bundesweit um Beistand per Telefon gebeten, die Kirchen hingegen klagen über Besucherschwund. Wie kommt das? “Weil wir schnell erreichbar und anonym sind”, sagt Pfarrer Michael Lipps, seit fünf Jahren Leiter der Telefonseelsorge Rhein-Neckar. Fällt es auch Ihnen leichter am Telefon Ihr Herz auszuschütten? Haben Sie jemals Erfahrungen mit der Telefonseelsorge gemacht?

Beziehungsweise: An wen wenden Sie sich, wenn der Schuh drückt? Inzwischen werden auch Chat- und Maildienste angeboten. Welchen Zuspruch haben diese? Rufen Sie an und diskutieren Sie mit, am 6. Oktober ab 19:00 Uhr, unter: 07221/2000. Oder schreiben Sie uns schon jetzt eine Mail an [email protected].


20.03 SWR2 Alte Musik Neue CDs Vorgestellt von Doris Blaich


21.03 SWR2 Radiophon

Musikcollagen Von Ulrich Bassenge


22.03 SWR2 Hörspiel-Studio Irres Licht Hörspiel von Uwe Dierksen und Matthias Göritz frei nach Motiven von Mark Strand, Herbert Huncke und E. A. Mares Mit: Christian Brückner, Judith Rosmair und Franziska Junge Komposition und Realisation: Uwe Dierksen (Produktion: SWR 2014) ”‟Irres Licht‟ ist die Erinnerungsreise eines Mannes. Einem Drogentrip gleich, der von der Begeisterung zur Ekstase und der Hölle des Cold Turkey führt, erinnert er sich an die gelebten und nicht gelebten Möglichkeiten seines Lebens im Spiegel zweier Frauen, die er liebte. William S. Burroughs‟ „Naked Lunch‟ wird andeutungsweise Referenz erwiesen, aber vor allem werden frei der Gedichtzyklus „Delirium Waltz‟ von Mark Strand sowie Gedichtmotive von E. A. Mares und Herbert Huncke angespielt. Unser Stück erzählt vom Scheitern. So wie wir alle immer scheitern, wenn wir unsere Leben als Spiel inszenieren”, notieren die beiden Autoren zu ihrem Stück. Anlässlich der Ursendung nannte Andreas Matzdorf in der Funkkorrespondenz die Produktion “peppig, manchmal derb und gern auch ironisch überspitzt, dramaturgisch geschickt aufgebaut, ein originelles Stück Radiokunst, das nicht im radiophonen Elfenbeinturm anzusiedeln ist.”


23.03 SWR2 NOWJazz Magazin Von Odilo Clausnitzer


Neues aus der Welt des Jazz wird im NOWJazz Magazin von SWR2 regelmäßig präsentiert. Wie immer erwarten Sie in dieser Sendung Informationen über bevorstehende Events, Rezensionen über Festivals, Buchbesprechungen und jede Menge brandneuer CDs.

Freitag, 07. Oktober


0.05 ARD-Nachtkonzert Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Symphonieorchester des BR Leitung: Colin Davis Joseph Rheinberger: Missa Es-Dur Chor des BR Leitung: Michael Gläser Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie C-Dur KV 338 Symphonieorchester des BR Leitung: Jeffrey Tate Benjamin Godard: ”Trois morceaux” Münchner Rundfunkorchester Leitung: David Reiland


2.03 ARD-Nachtkonzert Luigi Boccherini: Sinfonie C-Dur London Mozart Players Leitung: Matthias Bamert Enrique Granados: ”Goyescas”, Suite Artur Pizarro (Klavier) Gabriel Fauré: Requiem Sandrine Piau (Sopran) Stéphane Degout (Bariton) Orchestre National de France Leitung: Laurence Equilbey


4.03 ARD-Nachtkonzert George Onslow: Sonate A-Dur Emmanuel Jacques (Violoncello) Maude Gratton (Hammerklavier) Benjamin Britten: ”Simple Symphony” Budapest Strings Leitung: Károly Botvay Dmitrij Schostakowitsch: Klavierkonzert F-Dur New York Philharmoniker Klavier und Leitung: Leonard Bernstein


5.03 ARD-Nachtkonzert Vicente Martin y Soler:

Bläserdivertimento B-Dur Ensemble Moonwinds Leitung: Joan Enric Lluna Isaac Albéniz: ”L‟automne” Juan José Mudarra Gámiz (Klavier) Francesco Geminiani: Sonate B-Dur London Handel Players Frederick Loewe: ”Gigi” Cincinnati Pops Orchestra Leitung: Erich Kunzel George Gershwin: ”I‟ve got rhythm” Raphaël Imbert (Saxofon) Ensemble Contraste Émile Waldteufel: ”Pomone” Gulbenkian Orchestra Lisbon Leitung: Michel Swierczewski

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 07.10.1950: Die DDR begeht ihren ersten “Tag der Republik” Von Rebecca Lüer


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell


8.30 SWR2 Wissen Kämpfer gegen Fürstenwillkür Christian Friedrich Daniel Schubart Von Marianne Thoms Schubart war, in Goethes Worten, der genialste Klaviervirtuose seiner Zeit – neben seinen vielen anderen Begabungen. Der württembergische Aufklärer gründete die sozialkritische

Zeitschrift “Teutsche Chronik” und forderte Meinungsfreiheit. Mit einer Novelle über zwei ungleiche Brüder lieferte Schubart die Vorlage für Friedrich Schillers Drama “Die Räuber”. Die einfachen Leute im Herzogtum Württemberg liebten ihn: Mit vulkanischem Temperament attackierte er die Willkür absolutistischer Fürsten, Soldatenhandel und die Macht der Kirche. Doch Herzog Karl Eugen schickte ihn ohne ordentlichen Prozess zehn Jahre lang in Festungshaft, auf den Hohenasperg. Körperlich am Ende, doch politisch ungebrochen, begrüßte Schubart danach leidenschaftlich die Französische Revolution. Mit nur 52 Jahren starb der mutige Aufklärer.



9.05 SWR2 Musikstunde

Barockmusik zwischen Anden und Amazonas (4) Mit Ines Pasz


10.05 SWR2 Tandem Seitenwechsel Clemens Lennermann über das Behindertentheater, das er mitbegründete und in dem er nach einem Schlaganfall nun selbst mitspielt. Mit Clemens Lennermann spricht Patrick Batarilo Seit seinem Zivildienst hat sich Clemens Lennermann für Behinderte engagiert, privat und beruflich. Vor 13 Jahren hat er das Theaterensemble „Die Spinner“ mitbegründet, ein erfolgreiches integratives Theaterprojekt in Karlsruhe für Menschen mit geistiger Behinderung. Damals war er noch der fitte Spaßmacher, der mit den schnellen Sprüchen. Dann, mit 43 Jahren, hat Clemens Lennermann einen Schlaganfall erlitten. In seinem Theater spielt er nun selbst als Behinderter mit: Halbseitig gelähmt, im Rollstuhl. Ein Gespräch über Lebenskrisen, Angst und neue Perspektiven – und darüber, wie das Theater Mut machen kann, sich zu zeigen und zu lachen, auch in den dunklen Momenten.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik – Neue CDs Am Mikrofon: Katharina Eickhoff




anschließend: SWR2 Programmtipps





13.05 SWR2 Mittagskonzert Nikolai Kapustin: Burleske op. 97 Christine Rauh (Violoncello) Benyamin Nuss (Klavier) Ferdinand Ries: Oktett op. 128 Lauma Skride (Klavier) Michael Rieber (Kontrabass) Laura Ruiz Ferreres (Klarinette) Ab Koster (Horn) Bence Bogányi (Fagott) Mitglieder des Mandelring Quartett Carl Philipp Emanuel Bach: ”Abschied vom Silbermannschen Klavier” Wq 66 Ragna Schirmer (Klavier) Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Leitung: Karen Kamensek Johann Strauß: ”Frühlingsstimmen” op. 410, bearbeitet für Klavier Joseph Moog (Klavier)



14.55 SWR2 Die Buchkritik

Guy Standing: Eine Charta des Prekariats Von der ausgeschlossenen zur gestaltenden Klasse Aus dem Englischen von Sven Wunderlich Unrast Verlag 335 Seiten 19,80 Euro Immer mehr Menschen fallen durch die Maschen sozialer Sicherung. Ihre Arbeits- und Lebensverhältnisse sind prekär. Der britische Wirtschaftswissenschaftler Guy Standing versteht sich als Anwalt dieser Menschen. Er sagt, dass die Unterprivilegierten inzwischen eine neue soziale Klasse bilden. Und er ist überzeugt: Sie werden sich organisieren und aufbegehren. In seinem neuen Buch fasst Standing seine Theorie des Prekariats

zusammen und entwickelt ein konkretes Aktionsprogramm. Ulrich Teusch hat das Buch gelesen.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben




17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs Jacky Terrasson: Hand in hand Jacky Terrasson & Stéphane Belmondo Jacky Terrasson, Piano Stéphane Belmondo, Trompete Charlie Haden: Lover man Jacky Terrasson & Stéphane Belmondo Jacky Terrasson, Piano Stéphane Belmondo, Trompete






19.20 SWR2 Tandem Großmaul mit großem Herz Bob Geldof wird 65 Von Christiane Rebmann Berühmt wurde er mit seinem song “I don‟t like Mondays” 1979 zusammen mit seiner New Wave Band Boomtown Rats. In den 80er-Jahren machte der ehemalige Musikjournalist von sich reden, als er seine prominentesten Kollegen für das Benefiz- Projekt Band Aid und für die Live-Aid Konzerte gegen den Hunger in Afrika zusammentrommelte. Seitdem kämpft er – zum Teil mit sehr deutlichen Ansprachen – in verschiedenen Organisationen gegen die Armut und für den Schuldenerlass in den Entwicklungsländern und wurde

dafür vielfach ausgezeichnet. Er ist weiterhin als Solokünstler aktiv. Sein letztes Album erschien vor sechs Jahren.

20.00 Nachrichten, Wetter Dolby Digital 5.1

20.03 SWR2 Abendkonzert Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR SWR Vokalensemble Stuttgart NDR Chor Herren der EuropaChor Akademie Leitung: Stéphane Denève Hector Berlioz: ”Roméo et Juliette”, dramatische Sinfonie in 3 Teilen für Soli Chor und Orchester op. 17 (Konzert vom 22. Juli 2016 in der Liederhalle Stuttgart)


22.03 SWR2 Krimi Am Rand Kriminalhörspiel von Hans Platzgumer nach seinem gleichnamigen Roman Mit: Rainer Egger, Luis Mulser, Julia Rosa Stöckl, Liz Marmsoler, Georg Kaser, Roland Silbernagl, Philipp und Leo Seppi Musik: Hans Platzgumer Regie: Ulrich Lampen (Produktion SWR 2016) Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel Wozu ist man fähig in der Überzeugung, das Richtige zu tun? Ein Mensch steigt früh am Morgen auf einen Berg. Sobald es dunkel ist, will er einen letzten Schritt tun. Schon immer lagen der Tod und das Glück für Gerold Ebner nah beieinander. Als Kind hat er seinen ersten Toten gesehen. Später hat er zwei Menschen eigenhändig den Tod gebracht: Er erlöste seine Mutter vom terrorisierenden Großvater und seinen besten Freund von dessen Leiden. Doch ist er damit zum Mörder geworden? Noch einmal entscheidet sich Gerold gegen das Gesetz. Und erneut schickt er zwei geliebte Menschen in den Tod. Fesselnd bis zum Schluss erzählt Gerold Ebner von den Ereignissen, die ihn an den Rand eines Felsens geführt haben.


23.03 SWR2 NOWJazz On The Edge (8) Auf sich geworfen oder im Großen Ganzen Solo und Großensembles in der improvisierten Musik Von Nina Polaschegg


Freie Improvisation ist musikalische Interaktion in Echtzeit. Analyse des Gehörten und Reaktion finden in Sekundenbruchteilen statt, wenn auch zeitbedingt nicht immer bewusst. Musikalische Kommunikation wird Improvisation oft auch genannt. Doch was passiert, wenn keiner da ist? Kein mitimprovisierendes Gegenüber? Wenn man alleine auf der Bühne steht – oder im Proberaum – und improvisiert? Oder aber wenn viele Improvisierende gemeinsam agieren? Ändert sich die Musik? Worin unterscheidet sich das unbegleitete solistische Improvisieren vom Improvisieren in Kleingruppen? Worin das Spiel in Großensembles und Improvisationsorchestern?

Samstag, 08. Oktober


0.05 ARD-Nachtkonzert Maurice Ravel: ”Ma mère l‟oye” Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Stéphane Denève Johann Baptist Vanhal: Streichquartett G-Dur Lotus String Quartet Gustav Mahler: ”Die zwei blauen Augen” aus “Lieder eines fahrenden Gesellen” ”Im Abendrot” SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed Joseph Haydn: Sonate C-Dur Hob. XVI Nr. 48 Jewgenij Koroliow (Klavier) Franz Schubert: Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Hans Zender


2.03 ARD-Nachtkonzert Darius Milhaud: ”La création du monde” Branford Marsalis (Altsaxofon) Orpheus Chamber Orchestra Ludwig van Beethoven: Septett Es-Dur Mitglieder des Nash Ensemble of London Wolfgang Amadeus Mozart: Serenade D-Dur KV 250 Berliner Philharmoniker Leitung: Claudio Abbado


4.03 ARD-Nachtkonzert Marin Marais:

Suite g-Moll London Baroque Jean Françaix: ”Si Versailles m‟était conté”, Suite Martin Jones (Klavier) Jean-Baptiste Lully: ”George Dandin”, Quartett Emmanuelle Halimi, Isabelle Obadia (Sopran) Laurent Slaars, Cyril Auvity (Tenor) Les Arts Florissants Leitung: William Christie Jean-Baptiste Lully: ”Le triomphe de l‟amour” Musica Antiqua Köln Leitung: Reinhard Goebel Alamiro Giampieri: Konzertfantasie über “Rigoletto” Sabine Meyer (Klarinette) Orchester der Oper Zürich Leitung: Franz Welser-Möst


5.03 ARD-Nachtkonzert Wladyslaw Szpilman: ”Walzer im alten Stil” Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: John Axelrod Francesco Geminiani: Concerto grosso d-Moll “La Follia” English Concert Leitung: Trevor Pinnock Giuseppe Martucci: Noveletta op. 82 James Clark (Violine) Philharmonia Orchestra Leitung: Francesco D‟Avalos Manuel de Falla: ”Suite populaire espagnole” Leila Josefowicz (Violine) John Novacek, Raymund Havenith (Klavier) Conradin Kreutzer: Variationen B-Dur Klaus Thunemann (Fagott) Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Jacob Gade: ”Tango Jalousie” Quadro Nuevo


6.05 SWR2 Musik am Morgen Luigi Boccherini: Quintett für Oboe, 2 Violinen, Viola und Violoncello F-Dur op. 55 Nr. 2 Michael Faust (Flöte) Auryn Quartett Ludwig van Beethoven: 4. Satz aus der Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 Kammerorchester Basel Leitung: Giovanni Antonini Luigi Cherubini: 2 Sätze aus der Oper “Medea”, bearbeitet als Harmoniemusik von Josef Triebensee Amphion Bläseroktett Maurice Ravel:

Sonatine für Klavier Martha Argerich (Klavier) Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio für Klarinette und 3 Bassetthörner KV 580a Nachtmusique Leitung und Klarinette: Eric Hoeprich Nach dem Zeitwort: Jules Massenet: Méditation aus “Thaïs” Anne-Sophie Mutter (Violine) Wiener Philharmoniker Leitung: James Levine

6.45 SWR2 Zeitwort 08.10.1972: Die legendäre “dokumenta 5” geht zu Ende Von Paul Assall


7.00 Aktuell mit Pressestimmen

7.15 SWR2 Musik am Morgen August Hendrik Winding: Fantasiestück für Klarinette und Klavier Des-Dur op. 19 Nr. 1 Rudolf Mauz (Klarinette) Lambert Bumiller (Klavier) Christian Sinding: Suite für Violine und Orchester op. 10 “Suite im alten Stil” Itzhak Perlman (Violine) Pittsburgh Symphony Orchestra Leitung: André Previn William Shield: Streichquartett c-Moll op. 3 Nr. 6 Salomon Quartet Johann Christian Bach: Sinfonia F-Dur op. 8 Nr. 4 Freiburger Barockorchester Leitung: Gottfried von der Goltz

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen


8.30 SWR2 Wissen Menschenrechte für Tiere – Vom Untertan zum Mitgeschöpf Aus der 12-teiligen Reihe: “Die Grenzen des Erlaubten” (11) Von Klaus Wilhelm Keine Gummibärchen, keine Eier, kein Leder, keine am Tier getesteten Medikamente: Die Zahl der Veganer wächst. Sie sind überzeugt: Tiere sind fühlende Mitgeschöpfe mit eigenen Interessen. Sie dürfen deshalb weder im Stall noch im Haus gehalten werden und schon gar nicht im Labor. Tatsächlich können viele Tiere nach wissenschaftlichem Ermessen Schmerz und Gefühle


empfinden und manche zeigen Zeichen von Selbstbewusstsein und Intelligenz. Auch Philosophen und Biologen halten deshalb die gegenwärtige industrielle Tierhaltung für nicht vertretbar. Die radikale Position vieler Tierschützer weisen sie dagegen zurück. Ohne moralischen Zeigefinger wollen sie die Lebensbedingungen der Tiere in menschlicher Gefangenschaft verbessern und helfen, Interessenkonflikte zwischen Tier und Mensch zu lösen. (Produktion 2015)



9.05 SWR2 Musikstunde Das Rätsel Mit Katharina Eickhoff Es gibt noch echte Herausforderungen im Leben: das Lösen von Rätseln zum Beispiel. Was die Einen für eine kinderleichte Frage halten, darüber zerbrechen sich die Anderen ewig den Kopf. Aber schon beim nächsten Mal kann es dann umgekehrt sein. Genau diese ausgleichende Gerechtigkeit ermutigt Katharina Eickhoff, immer am zweiten Samstag im Monat in der SWR2 Musikstunde ihre Fährten quer durch die (Musik-)Geschichte zu legen. Auch wer überhaupt nicht mitraten möchte, kommt hier auf seine Kosten; die Geschichten rund um die Rätselfragen sind es allemal wert, gehört zu werden.


10.05 SWR2 Campus Aus Forschung und Wissenschaftspolitik

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra

Musik, Gespräche, Gäste Am Mikrofon: Reinhard Ermen


12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung





13.05 SWR2 Mittagskonzert Zum 80. Geburtstag von Charles Dutoit Richard Strauss: ”Der Bürger als Edelmann”, Suite Sinfonietta de Montréal

Leitung: Charles Dutoit Georges Bizet: ”Les pecheurs de perles”, Rezitativ und Duett Nadir – Zurga (1. Akt) Gregori Cross (Tenor) Gino Quilico (Bass) Orchestre Symphonique de Montreal Leitung: Charles Dutoit Georges Bizet: ”La jolie fille de Perth”, Marsch und Zigeunertanz Orchestra Symphonique de Montréal Leitung: Charles Dutoit Hector Berlioz: 3 Szenen aus “Faust” op. 1 Susan Graham (Sopran) Susanne Mentzer (Mezzosopran) John Mark Ainsley (Tenor) Chor und Sinfonieorchester von Montréal Leitung: Charles Dutoit Niccolò Paganini: Introduktion und Variationen über ein Thema aus der Oper “La Cenerentola” von Rossini Salvatore Accardo (Violine) London Philharmonic Orchestra Leitung: Charles Dutoit



14.05 SWR2 am Samstagnachmittag Kultur und Lebensart Moderation: Sonja Striegl ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop ca. 16.48 Uhr Wort der Woche




17.05 SWR2 Zeitgenossen Christel Neudeck, Mitgründerin des Cap Anamur / Deutsche Not-Ärzte e. V. Im Gespräch mit Doris Maull Es war ihr immer relativ egal, ob der Kuchen angebrannt oder die Fenster ein bisschen dreckig waren – Christel Neudeck hatte bereits als Kind den Traum, eines Tages die Welt zu erkunden. Das ist der heute 73-jährigen Sozialpädagogin gelungen. Zusammen mit ihrem Mann Rupert Neudeck, hat sie sich fast 40 Jahre lang für Flüchtlinge und andere hilfesuchende Menschen engagiert. Die beiden gründeten die Hilfsorganisation Cap Anamur und später das Hilfs- und Bauprojekt Grünhelme – alles vom heimischen Wohnzimmer aus. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Christel Neudeck außerdem für die Telefonseelsorge, wo sie ihre

Fähigkeit des Zuhörens zur Perfektion entwickelt hat. Zusammen mit ihrem Mann Rupert ist die engagierte Christin dieses Jahr mit dem Erich-Fromm-Preis 2016 ausgezeichnet worden. Ohne sie hätte Rupert Neudeck seinen immensen Einsatz nie leisten können, so die Begründung der Jury. Im Mai dieses Jahres ist der Menschenrechtler verstorben. Ein gravierender Einschnitt für Christel Neudeck. Aber sie macht weiter.

17.50 SWR2 Lesezeichen Menschen und Bücher aus der Region


18.30 SWR2 Interview der Woche

18.40 SWR2 Spielraum – Die Geschichte Mr. Men and Little Miss: Miss Schludrig Von Roger Hargreaves Szenische Lesung mit Isabella Bartdorff und Sebastian Schwab Musik: Harald Sack Ziegler Regie: Iris Drögekamp Miss Schludrig ist immer in Eile. Und wie ihr Name schon sagt: Bei ihr muss alles so schnell wie möglich gehen. Ihr Bett ist ein einziger Haufen von Kissen und Bettzeug, im Bad sind überall Zahnpastaspritzer und auch sonst herrscht in ihrem Haus großes Chaos. Was passiert wohl, wenn Miss Schludrig morgens auf den Briefträger trifft? Oder wenn sie beschließt, im Zoo die Löwen zu füttern? Die Kultserie Mr. Men und Little Miss aus Großbritannien entstand im Jahr 1971. Ihr Schöpfer Roger Hargreaves (1935 – 88) erfand über 80 Charaktere. Für unsere fortlaufende Serie wählten wir vier weitere Lieblingstitel aus. Bei DAV sind bereits drei CDs zur Serie erschienen. Übrigens: Mr. Men and Little Miss gibt‟s nun auch als Kochbuch. Wir stellen es euch vor.


19.05 SWR2 Geistliche Musik Valentin Silvestrov: ”Alleluja” Lettischer Rundfunkchor Leitung: Sigvards Klava Pavel Chesnokov: Cherubim-Hymnus Patriachatschor der Christ-Erlöser-Kathedrale Moskau Leitung: Ilya Tolkachev Sergej Rachmaninow: Magnificat


WDR Rundfunkchor Köln Leitung: Nicolas Fink Valentin Silvestrov: ”Gnade des Friedens” Lettischer Rundfunkchor Leitung:Sigvards Klava Nikolai Golovanov: Cherubim-Hymnus Patriachatschor der Christ-Erlöser-Kathedrale Moskau Leitung: Ilya Tolkachev Sergej Rachmaninow: ”Selig ist der Mann” WDR Rundfunkchor Köln Leitung: Nicolas Fink Valentin Silvestrov: Diptychon Lettischer Rundfunkchor Leitung:Sigvards Klava

20.00 Nachrichten, Wetter Baden-Württemberg

20.03 SWR2 aus dem Land: Musik Schwarzwaldmusikfestival 2016 Wilhelm Hauff: Das kalte Herz Henning Westphal (Sprecher) Trio Laetare: Klaus Feßmann (KlangSteine) Andrea Letzing (Stimme) Georg Baum (Keltische Harfe) (Konzert vom 9. Mai in Baiersbronn-Buhlbach) Der Märchenklassiker von Wilhelm Hauff wird vorgetragen von Henning Westphal, der literarisch-musikalische Programme bereits beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen in Mecklenburg-Vorpommern und beim Mozartfest in Würzburg mitgestaltet hat. Das Trio Laetare bereichert den Vortrag mit der faszinierenden Farbe der KlangSteine von Klaus Feßmann, die auf das Publikum mit ihren tief schwingenden Frequenzen eine besondere Faszination ausüben. Dazu kommen die Stimme von Andrea Letzing und Melodien an der keltischen Harfe. Rheinland-Pfalz

20.03 SWR2 aus dem Land: Musik

Ensemble Tricorne: Lorenzo Gabriele (Flöte) Matthias Bergmann (Viola da gamba) Alexander von Heißen (Cembalo) Georg Philipp Telemann: Triosonate g-Moll Johann Sebastian Bach: Triosonate G-Dur BWV 1039 Johann Christian Hertel: Triosonate G-Dur Jean-Marie Leclair: Triosonate D-Dur op. 2 Nr. 8 (Konzert vom 7. November 2015 in Schloss Villa Ludwigshöhe, Edenkoben)

Schnitzler Quartett: Werner von Schnitzler, Axel Haase (Violine) Florian Glocker (Viola) Yan Vaigot (Violoncello) Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett B-Dur KV 458 “Jagdquartett” Robert Schumann: Streichquartett Nr. 3 A-Dur op. 41 (Konzert vom 29. November 2014 in Schloss Villa Ludwigshöhe, Edenkoben)


22.03 SWR2 Jazztime Das freundliche Groove-Monster Der überraschende Erfolg des Fusion-Orchesters Snarky Puppy Von Odilo Clausnitzer Noch vor wenigen Jahren war das Kollektiv “Snarky Puppy” nur Insidern bekannt. Heute gilt die Band als einer der heißesten internationalen Acts zwischen Jazz, Rock und Funk. 2004 wurde “Snarky Puppy” von dem Bassisten Michael League in Texas als loser Pool aus etwa 40 spielwütigen Profis der Studioszene gegründet. Typisch für die Band ist eine improvisationslastige Groove-Musik in weit angelegten Formen. Für die Kompositionen und Arrangements zeichnet größtenteils League verantwortlich. Die Mechanismen der Musikindustrie umging “Snarky Puppy” bewusst durch Selbstveröffentlichung und -vermarktung der eigenen Aufnahmen. Inzwischen kann das Großensemble zwei Grammys vorweisen und führt als “Band des Jahres” die Leserumfragen in Fachmagazinen an.


23.03 SWR2 Spätvorstellung

Salzburger Stier 2016 (1/3) Die Preisträgerin Uta Köbernick aus der Schweiz (Aufzeichnung vom 21. Mai in Paderborn) Die Preisträger beim “Salzburger Stier 2016”, dem bedeutendsten internationalen Radio-Kabarettpreis für den deutschsprachigen Raum, wurden im Mai dieses Jahres ausgezeichnet. Der Preis der Schweizer Jury ging an die Ostberliner Wahlschweizerin Uta Köbernick. Der “Salzburger Stier” wurde am 21. Mai 2016 in der Paderhalle in Paderborn verliehen. SWR2 überträgt die Aufzeichnung des Preisträgerabends mit dem Programm von Uta Köbernick. Den

Abend moderierte Mathias Brodowy. (Die Aufzeichnungen der weiteren Preisträger Gery Seidl und Martin Zingsheim werden am 3. und 10. Dezember gesendet.)

Sonntag, 09. Oktober


0.05 ARD-Nachtkonzert Anton Bruckner: Ouvertüre g-Moll Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken Leitung: Stanislaw Skrowaczewski Claude Debussy: Fantasie Florian Uhlig (Klavier) Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Pablo González Dmitrij Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 5 B-Dur Rasumowsky Quartett Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Christoph Poppen


2.03 ARD-Nachtkonzert George Gershwin: ”Catfish Row” aus “Porgy and Bess” James Levine (Klavier) Chicago Symphony Orchestra Leitung: James Levine Alessandro Marcello: Gitarrenkonzert Alexandre Lagoya (Gitarre) Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Kenneth Sillito Alexander Glasunow: Sinfonie Nr. 3 D-Dur Royal Scottish National Orchestra Leitung: José Serebrier Mauro Giuliani: Gitarrenkonzert F-Dur op. 70 Angel Romero (Gitarre) English Chamber Orchestra Leitung: Raymond Leppard


4.03 ARD-Nachtkonzert Sergej Rachmaninow: ”Sinfonische Tänze” op. 45 Royal Stockholm Philharmonic Orchestra Leitung: Andrew Davis Franz Liszt: ”La Gondoliera” Lazar Berman (Klavier) Niccolò Paganini: ”Le streghe” Luis Michal (Violine) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Alexander Brezina



5.03 ARD-Nachtkonzert Arthur Sullivan: ”Overtura di ballo” Münchner Rundfunkorchester Leitung: Edgar Seipenbusch Percy Grainger: ”Molly on the shore” Itzhak Perlman (Violine) Samuel Sanders (Klavier) George Gershwin: ”Love walked in” Benjamin Grosvenor (Klavier) Paul Taffanel: Allegro con moto aus dem Bläserquintett g-Moll Orsolino Quintett Robert Vollstedt: ”Comic Cake Walk” I Salonisti Joseph Haydn: Divertimento G-Dur Hob. IV Nr. 7 Le Chardon Johann Strauß: ”Wiener Frauen” op. 423 Das Wiener Johann Strauß Orchester Leitung: Willi Boskovsky


6.03 SWR2 Musik am Morgen Johann Christian Bach: Quartett für Oboe, Violine, Viola und Violoncello B-Dur Nr. 1 Il Gardellino Joseph Strauß: ”Dorfschwalben aus Österreich”, Walzer op. 164 Staatskapelle Dresden Leitung: Otmar Suitner Joseph Haydn: Klaviertrio fis-Moll Trio Vivente Alexander Borodin: ”Polowetzer Tänze” aus der Oper “Fürst Igor”, Fassung für Orchester Philharmonia Orchestra London Leitung: Lawrence Siegel Juliusz Zarebski: Berceuse für Klavier op. 22 Gavotte für Klavier op. 29 Karol Radziwonowicz (Klavier)



7.03 SWR2 Musik am Morgen Giovanni Battista Sammartini: Sinfonia für Streicher G-Dur casalQuartett Jacques Offenbach: Ouvertüre zur Operette “Salon Pitzelberger oder Monsieur Choufleuri” Großes Raphaele-Operetten-Orchester Leitung: Peter Walden

Wolfgang Amadeus Mozart: Konzertsatz für Horn und Orchester Es-Dur KV 370b [Fragment] Barry Tuckwell (Horn) English Chamber Orchestra Leitung: Barry Tuckwell Henryk Wieniawski: Polonaise de concert D-Dur op. 4 Nr. 1 Leila Josefowicz (Violine) Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Frédéric Chopin: Impromptu für Klavier Nr. 4 cis-Moll op. 66 Jean Muller (Klavier) Georg Christoph Wagenseil: Sinfonie g-Moll WV 418 L‟Orfeo Barockorchester Leitung: Michi Gaigg

7.55 Lied zum Sonntag


8.03 SWR2 Kantate

Johann Sebastian Bach: ”Ich geh und suche mit Verlangen” BWV 49 Dorothea Röschmann (Sopran) Thomas Quasthoff (Bassbariton) Berliner Barock Solisten Leitung: Rainer Kussmaul

8.30 SWR2 Wissen: Aula Über Netzwerke und Verdrahtungen Das Gehirn als Metapher Von Matthias Eckoldt Die modernen Neurowissenschaften arbeiten immer wieder mit Metaphern. Sie beschreiben die Struktur des Gehirns mal wie eine Landkarte mit unterschiedlichen Arealen, dann wieder als komplexes Netzwerk oder als informationsverarbeitende Maschine. Diese Metaphern oder Analogien wurden oftmals aus dem Gebiet der Kultur in die Wissenschaft übertragen oder umgekehrt. Sie zeigen, wie sehr sich die Neurowissenschaften auch von kulturellen Trends leiten lassen. Dr. Matthias Eckoldt, Medienwissenschaftler und Schriftsteller, beschreibt diese Zusammenhänge.


9.03 SWR2 Matinee

Sonntagsfeuilleton mit Carsten Otte (Rätseltelefon: 07221 / 2000)




12.05 SWR2 Glauben Lord Krishna und die Witwen In der indischen Pilgerstadt Vrindavan pulsieren Glaube und Armut Von Øle Schmidt Laut und stickig, arm und beseelt ist das Leben in Vrindavan, dem Pilgerort der hinduistischen Gottheit Krishna. Die Stadt der 5000 Tempel ist die letzte irdische Station von Witwen aus ganz Indien. Viele von ihnen sind nach dem Tode ihres Ehemannes von der Familie verstoßen worden, weil Witwen nach der Vorstellung vieler Inder Unglück bringen sollen. Sie leben in großer Armut, ohne Obdach, haben Gewalt und Demütigung erfahren; einige sind gerade so mit dem Leben davongekommen. Meist endet an dieser Stelle die Erzählung in westlichen Medien. Dass sie weitergeht, wissen diejenigen, die in die leuchtenden Augen der Witwen geschaut haben bei ihrer Suche nach Erlösung. Beim ekstatischen Singen für Lord Krishna, den spirituellen Wegbegleiter der Witwen in Vrindavan.

12.30 SWR2 Sonntagskonzert Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Franz Schubert: ”Rosamunde”, Schauspielmusik D 797 Ballettmusik Nr. 1 h-Moll Ballettmusik Nr. 2 G-Dur Leitung: Roger Norrington Joseph Haydn: Divertimento für Bariton, 2 Hörner, 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass G-Dur Hob X Nr. 12, Fassung für Flöte, 2 Hörner, 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass op. 31 Nr. 1 Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299 Gaby Pas-van Riet (Flöte) Renie Yamahata (Harfe) Leitung: Roger Norrington Ludwig van Beethoven: Allegro vivace 1. Akt Nr. 3 Pastorale. Allegro, 2. Akt Nr. 10 Finale. Allegretto – Allegro molto – Presto, 2. Akt Nr. 16 aus der Ballettmusik op. 43 “Die Geschöpfe des Prometheus” Leitung: Aziz Shokhakimov Richard Strauss: Suite aus der Oper “Der Rosenkavalier” AV 145 Leitung: Georges Prêtre




14.05 SWR2 Feature am Sonntag Irtijal heißt Improvisation Die Erfindung des Free Jazz im Libanon Von Tobias Lehmkuhl Beirut ist eine Stadt, wie es Berlin einmal war: Vom Krieg versehrt, von Narben überzogen. Dennoch hält die Aufbruchstimmung nach Ende des Bürgerkriegs ebenso an wie die Bauwut. Beirut ist laut. Der Lärm von Hupen und Presslufthämmern ertönt aller Orten. Und wenn man den Trompeter Mazen Kerbaj hört, meint man in seinem Spiel noch das Echo von Maschinengewehrsalven und Granateinschlägen zu vernehmen. Im Jahr 2000 gründete Kerbaj mit Freunden das erste und bislang einzige Festival für improvisierte Musik im Nahen Osten: “Irtijal”. Zur 16. Ausgabe waren in diesem Jahr auch zahlreiche deutsche Musiker angereist. Keine zwei Stunden Autofahrt vom syrischen Bürgerkrieg entfernt traten sie in einen musikalischen Dialog mit den Musikern vor Ort – und mit den Klängen der Stadt.


15.05 SWR2 Zur Person

Johann Christian Bach Ulrich Kahmann im Gespräch mit dem Kirchenmusiker und Dirigenten Hermann Max Johann Christian Bach war unter den vier Bach-Söhnen derjenige, der sich am weitesten vom Vater Johann Sebastian entfernt hat. Der sogenannte “Mailänder” oder “Londoner Bach” war der einzige Bach-Sohn, der Deutschland verlassen hat und Erfolge in Italien und England feierte. Er ist auch derjenige Bach, der Operngeschichte geschrieben hat. Um sich in Italien behaupten zu können, trat Johann Christian Bach, immerhin Sohn eines Thomas-Kantors, zum Katholizismus über. Zugleich war er ein Anhänger der Aufklärung. Dieser Schüler seines Vaters, seines Bruders Carl Philipp Emanuel und des italienischen Meisters Padre Martini war seinerseits Lehrer der englischen Königin, seines Neffen Wilhelm Friedrich Ernst und von Wolfgang Amadeus Mozart. Verehrt in ganz Europa für seinen galanten Stil, war Johann Christian Bach am Ende seines Lebens fast schon vergessen. Im Gespräch mit dem Kirchenmusiker und Dirigenten Hermann Max stellt ihn Ulrich Kahmann vor.

Musikliste: Johann Christian Bach: ”Hither turn thy wand‟ ring eyes” aus den “Vauxhall Songs” Mária Zádori (Sopran) Capella Savaria Leitung: Pál Németh Johann Christian Bach: ”Tutti nemici e rei”, Arie aus der Oper “Adriano in Siria” Philippe Jaroussky (Countertenor) Le cercle de l‟ Harmonie Leitung: Jérémie Rohrer Johann Christian Bach: 1. Satz aus der Sinfonie in G-Dur op. 3. Nr. 6 The Hanover Band Leitung: Anthony Halstead Johann Sebastian Bach: ”Patron, das macht der Wind”, Arie aus der Kantate ”Der Streit zwischen Phöbus und Pan” BWV 201 Edith Mathis (Sopran) Kammerorchester Berlin Leitung: Peter Schreier Johann Sebastian Bach: ”Willst du dein Herz mir schenken: Aria di Giovannini” BWV 518 (aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach) Johannette Zomer (Sopran) Pieter-Jan Belder (Cembalo) Carl Philipp Emanuel Bach: ”An eine kleine Schöne”, Liedvertonung eines Textes von Gotthold Ephraim Lessing Klaus Mertens (Bariton) Ludger Rémy (Klavier) Johann Christian Bach: ”Come Colin pride of rural swains” aus den “Vauxhall Songs” Mária Zádori (Sopran) Capella Savaria Leitung: Pál Németh Johann Christian Bach: ”Aria Tuba mirum” aus dem Requiem Lenneke Ruiten (Sopran) RIAS Kammerchor Akademie für Alte Musik Berlin Leitung: Hans-Christoph Rademann Johann Christian Bach: ”Quid sicut Dominus Deus noster” aus den “Mailänder Vesperpsalmen” Emma Kirkby (Sopran) L‟ Orfeo Barockorchester Leitung: Michi Gaigg Johann Christian Bach: ”Perché tarda è mai la” Arie aus der Oper “Artaserse” Philippe Jaroussky (Countertenor) Le cercle de l‟ Harmonie Leitung: Jérémie Rohrer Johann Christian Bach: Rondo aus der Sinfonie in B-Dur op. 18 Nr. 2 Netherlands Chamber Orchestra Leitung: David Zinman Johann Christian Bach: 2. Satz aus dem Trio op. 2 Nr. 6 in

Es-Dur Trio 1790 Johann Christian Bach: 2. Satz aus der Sinfonia concertante in F-Dur T.VIII.6 Concentus Musicus Wien Leitung: Nikolaus Harnoncourt Johann Christian Bach: 2. Satz aus der Sonate Nr. 2 in D-Dur Pieter-Jan Belder (Cembalo) Musica Amphion Wolfgang Amadé Mozart: 3. Satz aus dem Concerto Nr. 1 in D-Dur KV 107 (Cadenze di Mozart=) Pieter-Jan Belder (Cembalo) Musica Amphion Johann Christian Bach: ”Infelice!” Arie aus dem 2. Akt der Oper “La Clemenza di Scipione” Linda Perillo (Sopran) Rheinische Kantorei Das Kleine Konzert Leitung: Hermann Max Johann Christian Bach: 3. Satz aus dem Quintett D-Dur op. 11 Nr. 6 Camerata des 18. Jahrhunderts Johann Christian Bach: 3. Satz aus der Sonate D-Dur op.5 Nr. 2 Harald Hoeren (Fortepiano) Johann Christian Bach: ”Ebben si vada”, Konzertarie Philippe Jaroussky (Countertenor) Le cercle de l‟ Harmonie Leitung: Jérémie Rohrer


17.05 SWR2 Forum Buch

18.00 Aktuell mit Nachrichten Für eine bessere Welt

18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag WIR Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Jewgenij Samjatin Komposition: Raphael Thöne Hörspielbearbeitung: Ben Neumann Regie: Christoph Kalkowski Orchester: Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Jonathan Stockhammer Chor: Collegium Musicum (Produktion: SWR 2014) ”Wir” beschreibt die Gesellschaft des Einheitlichen Staates, der auf Mathematik aufgebaut ist und an dessen Spitze der “Wohltäter” steht. Privatheit und Gefühle sind auf ein Minimum reduziert, allen Menschen wird anstatt Namen eine individuelle Nummer zugeordnet. Die “Gesetzestafel” regelt jede Einzelheit des Kollektivdaseins bis auf die Sekunde genau. Die “Nummern” sind in gläsernen Behausungen untergebracht und absolvieren ihre


Spaziergänge auf gläsernen Straßen, an denen Membranen die Gespräche aufzeichnen, “rosa Billets” legen Häufigkeit und Partner der Sexualkontakte fest. D-503, der Ingenieur eines großen Raumgleiters, durch den der Einheitliche Staat seine Macht manifestieren will, trifft auf die junge rebellische I-330 und verliebt sich in sie. Ausgezeichnet mit dem deutschen Hörbuchpreis 2016 in der Kategorie “Bestes Hörspiel”.


20.03 SWR2 Oper Leoš Janáček: “Jenufa” Oper in 3 Akten, nach dem Drama von Gabriela Preissová Jenufa: Dorothea Röschmann Die alte Buryjovká: Angela Denoke Laca Klemeň: Christian Franz Steva Buryji: Norbert Ernst Chor und Orchester der Wiener Staatsoper Leitung: Ingo Metzmacher (Aufnahme vom 10. April 2016 in der Wiener Staatsoper)


23.03 SWR2 Musikpassagen Elvis’ Cadillac trifft Lennons Nickelbrille Die Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland Von Michael Marek Die Hall of Fame in Cleveland zeichnet all jene aus, die sich um den Rock „n‟ Roll verdient gemacht haben. Die Beatles gehören dazu, Prince, Pete Seger, die Rollings Stones, Miles Davis, Bruce Springsteen, Tom Waits – sie alle wurden in die Halle des Ruhmes aufgenommen. Einzige Bedingung: Jeder Künstler muss vor 25 Jahren seine erste Platte oder CD aufgenommen haben. Und die Nominierten sollten den Rock „n‟ Roll nachdrücklich beeinflusst haben. Dieses Jahr wurden im April Cheap Trick, Chicago, Deep Purple, N.W.A. und Steve Miller ausgezeichnet. Die Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland, Ohio, ist eigentlich ein Museum. Hier kann man den Cadillac von Elvis bestaunen und die Nickelbrille von John Lennon. Für die Fans sind das mythische Objekte, Kritiker halten das Ganze für aufgeblasene Selbstvermarktung. Aber man erfährt hier viel über die Geschichte des Rock „n‟ Roll.


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