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SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

Samstag 9.1.2016SonderkammerkonzertMax-Joseph-Saal der Münchner Residenz20.00 Uhr

ANNA PROHASKASopran

STEFAN SCHILLIBarockoboeMARIJE GREVINKBarockviolineMARCO POSTINGHELBarockfagottHANNO SIMONSBarockcelloUGO DI GIOVANNITheorbePETER KOFLEROrgel / Cembalo

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4Programm

Henry Purcell»Bid the Virtues, bid the Graces«für Sopran, Oboe und Basso continuoaus: »Come, ye Sons of Art«, Geburtstags-Ode für Queen Mary, Z 323

Agostino Steffani»Spezza Amor«Kantate für Sopran, Oboe, Fagott und Basso continuo

Antonio VivaldiSonata à quattro C-Durfür Oboe, Violine, Fagott und Basso continuo, RV 801• Largo–Allegro–Largo–Allegro

Georg Friedrich Händel»Come in ciel benigna stella«Arie für Sopran, Oboe, Violine und Basso continuoaus: Kantate »Apollo e Dafne«, HWV 122

»Mi palpita il cor«Kantate für Sopran, obligate Oboe und Basso continuo, HWV 132b• RezitativundArioso:»Mipalpitailcor«• Rezitativ:»Tormentoegelosia«• Arie:»Hotantiaffanni«• Rezitativ:»Clori,ditemilagno«• Arie:»Seundim’adora«

Pause

Johann Joseph FuxSonata à quattro d-Mollfür Violine, Oboe, Fagott und Basso continuo, K 342• Allegro–Grave–Presto–Grave–Presto

Georg Philipp Telemann»Ach Herr, strafe mich nicht«Psalm 6 für Sopran, Oboe, Violine und Basso continuo, TWV 7:2• Nr.1»AchHerr,strafemichnichtindeinemZorn«• Nr.2»Herr,seimirgnädig«• Nr.3»Wendedich,Herr«• Nr.4»DennimTodegedenktmandeinnicht«

5Programm

• Nr.5»IchbinsomüdevomSeufzen«• Nr.6»Weichetvonmir,ihrÜbeltäter«• Nr.7»EsmüssenallemeineFeindezuschandenwerden«

Johann Sebastian Bach»Wenn die Frühlingslüfte« Arie für Sopran, obligate Violine und Basso continuoaus: Kantate »Weichet nur, betrübte Schatten«, BWV 202

Carl Philipp Emanuel Bach zugeschrieben»Pastorale« in a-Moll für Oboe, Fagott und Basso continuo, Wq deest

Heinrich Ignaz Franz BiberSonata XV »Die Krönung der Jungfrau Maria«für Violine und Basso continuoaus: »Die 16 Rosenkranz-Sonaten«• Sonata–Aria–Canzon–Sarabanda

Georg Philipp Telemann»Ein Jammerton, ein schluchzend Ach«Kantate für Sopran, Oboe, Violine und Basso continuo, TWV 1:424• Arioso:»EinJammerton,einschluchzendAch«• Rezitativ:»JedochmeinBlicksolletwasweiter«• Arie:»IndeinerGnadenoffneTiefe«

Reinhard Keiser»Betrübter Geist«Chaconne für Sopran, Violine, Oboe und Basso continuoaus: »Die Verbindung des großen Hercules mit der schönen Hebe«

Dieterich Buxtehude»Herr,wennichnurDichhab«Kantate für Sopran, Violine, Oboe und Basso continuo, BuxWV 38

ÜBERTRAGUNG DES KONZERTMITSCHNITTSDienstag, 19. Januar 2016, ab 20.03 Uhr auf BR-KLASSIK

6Zum Programm

WerheutevonHamburgnachVenedigkommenwill,steigtinsFlugzeugeinundzweiStundenspäteramAeroportoMarcoPolowiederaus.Wemdasnochnichtgenugist,derkannnochamselbenTagweiternachLeipzigreisen(FlugzeiteineinhalbStunden),vielleichtmitZwischenstopp inMünchen,odergleichnachLondon,wasauchnichtviellängerdauert.Vormittags Konzertbesuch in Venedig, nachmittags Motette in Leipzig, abendsOperinLondon–dasgehttheoretisch,auchwennesinderPraxisnichtvielSpaßbereitendürfte.Vor300JahrendauerteeinegewöhnlicheBildungsreisenachItalienschonmalMonatebisJahreundwarnichtimmer angenehm. Vielleicht macht man sich deshalb eher statische Vor-stellungen von der musikalischen Geographie dieser Zeit: Bach in Leipzig, HändelinLondon,VivaldiinVenedig.IsoliertvoneinanderwarendiesekulturellenZentrenaberschondamalskeineswegs.AuchwennHändelnicht an einem Tag von Venedig nach London reiste und Telemann nicht zwischenHamburgundLeipzigpendelte–einAustauschvonIdeen,einmusikalisches Netzwerk zwischen den Komponisten und ihrenWir-kungsstättenbestanddurchaus.Einigebefruchtetensichgegenseitig,andere grenzten sich voneinander ab, in der Regel standen sie alle so oder so miteinander in Beziehung. Musik hatten die Komponisten auf Reisen immerdabei–meistkleinere,beweglicheGattungen,dieleichterzirku-lieren konnten, da und dort gleichermaßen funktionierten. Die Vernetzung der damaligen »Musikszene« zeigt sich auch an einem kompositorischen Aspekt, den viele Stücke des heutigen Abends teilen: Sie kombinieren mehrereOberstimmen–einevokaleund/oderverschiedeneinstrumen-tale–miteinerBasso-continuo-Begleitung.Mittelstimmenwiez.B.Brat-schenfehlenoderwerdennurangedeutet.DamitorientierensiesichamSatzmodellderTriosonate,derwichtigstenkammermusikalischenGat-tung des Barock, die sich von Italien aus in ganz Europa verbreitete. Sie verbindetzweikompositorischePrinzipien:dieausderRenaissancestam-mende Polyphonie gleichberechtigter (Ober-)Stimmen mit der moder-neren Aufspaltung und Hierarchisierung des musikalischen Satzes in So-lostimme und Begleitung. Das Ergebnis ist ein sehr transparentes, gleich-zeitigaberkontrapunktisches,vielstimmigesKlangbild.DasVerhältnisder Generalbassbegleitung zu den Oberstimmen, der Melodiestimmen untereinander und des gesungenen Worts zur instrumentalen Begleitung

Kompositorisches ReisegepäckEine kammermusikalische Geographie des Barock

Christoph Schaller

7Zum Programm

ist von Stück zu Stück dann ganz unterschiedlich ausgestaltet. Neben den BewegungsprofilenderKomponistenlässtsichamheutigenProgramm,diesemfastvergessenenkompositorischenReisegepäck,alsoaucheinkleiner Teil der enormen stilistischen Bandbreite barocker Kammermusik nachzeichnen.

Henry Purcell (1659–1695)bildetgleichzuBeginneineAusnahme:Erwarvielleichtder»unbeweglichste«unterdenKomponistendesheutigenAbends, derjenige, dessen Name am engsten mit seinem Arbeitsplatz Lon-don, den er nie verließ, verbunden blieb. Seit Kindesalter stand er im Dienst derbritischenHerrscher,ihnenisteinGroßteilseinesSchaffensgewidmet:MusikfürWestminsterAbbey,fürdenHof,fürFesttagedesAdels–soauch Bid the Virtues aus der Ode Come, ye Sons of Art, die er für den Ge-burtstagvonQueenMaryII.am30.April1694komponierte.Zweigleich-berechtigtemusikalischeSphärenergänzensichhierimwürdevollschrei-tendenGestus,der sowohldemAnlassderKompositionalsauchdertextlichenAussageangemessenscheint–malistdieOboemusikalischerImpulsgeber, mal die Singstimme, mal kommentiert die Oboe oder spielt völlig losgelöst. Trotz ihrer berückenden Schönheit eignete sich aber gerade

Europa im Jahr 1704, zeitgenössische Karte von Jean-Baptiste Nolin

8Zum Programm

diese Musik Purcells nicht sonderlich als Vehikel des Kulturtransfers: Außerhalb Englands feierte eben niemand Queen Marys Geburtstag, die MusikbliebinLondonverhaftet–glücklicherweisenichtbisheute.

Hinsichtlich ihrer Reisefreudigkeit könnten Purcell und Agostino Stef-fani (1654–1728)nichtunterschiedlichersein.DerschaffteesinseinemLebenvonVenedigüberMünchen,HannoverundRomingewisserWeisebisnachLondon,woerzumPräsidentenderAcademyofVocalMusicernanntwurde,ohnedieStadtjemalsbesuchtzuhaben.MusikwarnurzeitweisedieHauptbeschäftigungdesgeweihtenPriesters,denderbaye-rische Kurfürst Ferdinand Maria 1666 als Hoforganisten nach München holte,ihnimLaufederZeitaberimmerhäufigeralsGeheimdiplomateinsetzte.SpäterwurdeerauchinHannoverinderDoppelrolleHofkom-ponist / Diplomat engagiert und 1709 sogar vom Papst zum Apostolischen Vikarernannt.QuasinebenbeischriebSteffanibedeutendeOpern,dieregelmäßigaufdemSpielplanderneueröffnetenBürgeroperamGänse-markt in Hamburg standen. Für die Kammermusik seiner Epoche be-sondersspannendsindSteffanisKammerduetteundKantaten,dieauf-grundderenormenBeweglichkeitihresVerfassersinganzEuropabe-rühmtwarenundnochlangenachdessenTod(erstarbaufReiseneherzufälliginFrankfurt)alsVorbildfürdieBehandlungvonSingstimmen

galten–darunterauchSpezza Amor. Hier gibt es neben Oboe und So-prannocheinedritteSolostimme–undzwarinteressanterweiseeinevomContinuoweitgehendunab-hängigeBassstimmeimFagott.Ge-meinsam mit der Oboe umschließt esgewissermaßendieSingstimme,rahmtsiewunderbarein.Charak-teristisch sind vor allem imitato-rischeBeziehungenzwischendenSolostimmen und eine fugierte An-lagedesSatzes–stilbildendeEle-mentederTriosonate,dieSteffanimeisterhaft auf seine vokale Kam-mermusik übertrug.

Abbate Agostino Steffani, Ölgemälde von Gerhard Kappers, 1714

WährendSteffanischonindiplomatischerMissioninHannovertätigwar,trieb Antonio Vivaldi(1678–1741)inVenedigdieEntwicklungvoralleminstrumentalerGattungenvoran.Obwohlerauch49(bisheridentifizierte)Opern schrieb, steht sein Name heute vor allem für das Instrumentalkonzert, allein 250 gibt es für Violine. In seiner Sonata à quattroRV801–übrigensdaseinzigeWerkVivaldisfürdieseBesetzung–behälterzwardieüblicheSatzfolgederSonatadachiesabei(langsam–schnell–langsam–schnell),dochimGrundeüberträgterauchaufdiesesStückseinenneuenKonzert-stil:Alle Instrumenteübernehmenmiteinander»wetteifernd« sowohlsolistische Aufgaben als auch den »Orchesterpart«, das Ripieno. Jedes darf sich mindestens einmal in den Vordergrund spielen, das Fagott ziert die Basso-continuo-Begleitungvirtuosaus.EinepolyphoneVerschränkungderStimmengibteshiernicht–diekonzertierendeWechselredezwischenTutti und Solo macht das Stück aus. Beim Karneval in Venedig, damals einAnziehungspunktfürKulturschaffendeausganzEuropa,wurdenVivaldis Konzerte gespielt, gehört und mit nach Hause genommen. So wurdedurchdenDresdnerGeigenvirtuosenundKarnevalsgängerJohannGeorgPisendelderHofdessächsischenKurfürstenzueinemderwichtig-stenZentrenderVivaldi-Pflege–nochheutebefindetsichinderdorti-genStaatsbibliothekeinerderumfangreichstenBeständeanHandschrif-ten und Noten des Venezianers.

9Zum Programm

Stadtansicht Venedigs im Jahr 1720 von Martin Engelbrecht und Friedrich Bernhard Werner mit durchnummerierten Sehenswürdigkeiten und Gebäuden

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Auch Georg Friedrich Händel(1685–1759)begegnetezumindestdenWerkenVivaldis–undvermutlichauchdemKomponistenselbst.1709hatteHändelsAgrippinainVenedigPremiere.VierJahrehieltsichHändelinItalienauf–nebenVenedigauchinFlorenzundRom.Dortwarerre-gelmäßigGastder»conversazioni«indenSalonsderrömischenGesell-schaftimUmkreisderAccademiadell’Arcadia.SomussteerfrüheroderspäterauchaufAgostinoSteffanitreffen,dessenvokaleKammermusikzumständigenBegleiteraufHändelsReisenwurde.NachderenVorbildkom-ponierteHändelselbstviele,teilweisequasi-dramatischangelegteKam-merkantaten,eineGattung,diedamalsinRomauchwegendespäpstli-chen Opernverbots beliebt war. Zurück in Deutschland verhalf ihmSteffanidankalterKontaktedannauchzurneuenStellealsHofkapell-meisterinHannover,woHändeldieschoninRombegonneneKantateApollo e Dafne vollendete. Darin zeigt er seine Beherrschung des italie-nischenIdioms–undseinGespürfürdierichtigenVorbilder:DieArieCome in ciel benigna stella stammtnämlichursprünglichgarnichtausseinerHand,sondernisteineParodie(alsoeineÜbernahmederMusikmit neuem Text) auf eine Arie aus Giovanni Battista Bononcinis Oper Polifemo,dieer1702beieinemBesuchinBerlingehörthatte.Etwazeit-gleich mit Apollo e Dafne entstand auch die Kantate Mi palpita il cor, die vermutlichwährendHändelserstemBesuchinLondonum1710urauf-geführtwurde.DramatischeMittelwiedieGestaltungdespochendenHerzenszuBeginnoderdiezornigen,vomContinuovorwärtsgetriebenenKoloraturendesverschmähtenLiebhabersillustrierendessenemotionaleVerfassung;nachbedrückender,verzweifelterTraurigkeitinderzweitenAriestehtamSchlussdietrotzige,kämpferischeHoffnungaufeineglück-liche Wendung des Schicksals.

Mit Vivaldis Kompositionen im konzertanten Stil konnte der kaiserliche österreichische Hofkomponist Johann Joseph Fux(um1660–1741)wahr-scheinlichweniganfangen.SeinTheoriewerkGradus ad Parnassum von 1725, eine Kompositionslehre und Kontrapunktschule, ist sein bekann-testesVermächtnis.MozartundBeethovenlerntenanhanddiesesBuchsdie Regeln des Kontrapunkts, noch heute ist es Bestandteil jeder Musik-theorie-Ausbildung. Seiner Sonata à quattro in d-Moll hört man die Un-terschiede zum neueren italienischen Stil sofort an. Den eigenen strengen Regelngewissenhaftfolgend,komponierteFuxschonfürdamaligeVerhält-nisse altertümlich: Nicht virtuoses Konzertieren, sondern das fugierte, poly-phoneMiteinanderderStimmenprägtdasStück.ImerstenSatzsinddieimitatorischenAbschnitteamlängsten,denerstenEinsatzkannmangarals richtiges Fugenthema begreifen, das nacheinander durch alle Stimmen

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wandert.ZwischendiesekontrapunktischdurchgearbeitetenSätzeschiebtFuxlangsame,homophoneundvonbarockenTanzformeninspirierteSätzeein.VonMusiktheoretikernwieJohannMattheson,diemodernereAnsich-tenvertraten,wurdeFuxoftalsTraditionalistkritisiert:Derimmerkla-rerenTrennungundHierarchisierungzwischenMelodiestimmeundBe-gleitung widersprach sein streng kontrapunktisches Denken. JohannSebastianBachjedenfallszählteihnzuseinengrößtenVorbildern.

Georg Philipp Telemann(1681–1767)leisteteanvielenOrtenmusika-lische Grundlagenarbeit, schuf Voraussetzungen für ein florierendes kul-turellesLebenundwurdesozumgefragtestenKomponistenundMusikerseinerZeit.GeorgFriedrichHändellernteerbereits1702kennen:Tele-mannhattesichinLeipzigfüreinJurastudiumeingeschrieben,HändelwarOrganistinHalle–diebeidenbesuchtensichregelmäßigundgingen

Frontispiz der Erstausgabe von Johann Joseph Fux’ Kompo-sitionslehre Gradus ad Parnassum von 1725

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gemeinsamaufReisen,soetwazurschonerwähntenAufführungvonBononcinis PolifemoinBerlin.TelemannwarsichernichtnachLeipziggekommen,umJuristzuwerden,abereineAnstellungalsMusikeroderKomponisthatteerauchnicht.KurzentschlossentatTelemanndas,wasgewissermaßenzuseinemErfolgsrezeptwerdensollte:ErgründeteeinOrchester (das Collegium Musicum), in dem übrigens auch Vivaldi-Lieb-haberPisendelzeitweisemusizierte,organisierteKonzerte,indenenseineKompositionengespieltwurden,schriebStückefürdieThomaskircheund das neue Opernhaus am Brühl. Als einer der ersten »Kulturmanager« schufersichseineArbeitsplätzeeinfachselbst.IndiesePhasefälltwahr-scheinlich die Entstehung seiner Psalmvertonung Ach Herr, strafe mich nichtTWV7:2.MusikalischbestichtTelemannsFähigkeit,dieInstrumen-talstimmengeschicktzurVerstärkungderTextinhalteeinzusetzen–Seuf-zer,Schluchzen,Erschrockenheit,strömendeTränenundvielesmehrüber-setzterinmusikalischeFormen.DieQualitätseinerKompositionenundseine konsequente Selbstvermarktung ließen auch andere Arbeitgeber auf ihn aufmerksamwerden. 1712wurde TelemannDirectorMusices inFrankfurt,1721wechselteerinderselbenPositionnachHamburg.Damithatte Telemann eine der einflussreichsten Stellungen im Musikleben des gesamten Reichsgebiets erlangt. Ihm unterstanden neben dem berühm-tenOpernhausamGänsemarkt(fürdaserfünfOpernseinesFreundesHändelbearbeitete)auchdieHauptkirchenderStadt.DortwidmeteersichmitunglaublicherSchaffenskraftdergeistlichenKantate–erhinter-

Hamburg im Blick von Elias Galli, Ölgemälde um 1680

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ließüber1600.MitdieserMassenproduktionvonenormhoherQualitäterschufergewissermaßendas»Produkt«Kirchenkantateundnormiertedie Gattung: Für jeden Anlass gab es eine passende Kantate von Telemann, obfürdasgroßeKirchenfestoderdenkleinen,privatenRahmen,wieimFall von Ein Jammerton, ein schluchzend Ach TWV 1:424, die in einem Sammelbandfürden»HarmonischenGottesdienst«imfamiliärenKreisenthaltenwar.Diese»Überschwemmung«desMarktesbegünstigtediezunehmende (und bis heute vorherrschende) Verortung der Gattung Kan-tateimgeistlichenKontext:Zuvorwarsie(wiebeiSteffaniundHändelzu hören) eigentlich nur das vokale Gegenstück zur instrumentalen So-nate,ganzgleichobweltlichenodergeistlichenInhalts.ErstseitTelemannistdieKantatescheinbarnatürlicherweisemitderKirchekonnotiert.

Auf dieser Grundlage konnte dann schließlich auch Johann Sebastian Bach(1685–1750),andenmanheutemeistzuerstdenkt,wennesumdieGattung Kantate geht, aufbauen. Bevor er jedoch seine Stelle als Thomas-kantorinLeipzigantretenkonnte,wodiemeistenseinerKantatenentstehensollten,mussteereineEnttäuschunghinnehmen:DasProbespielumdieKantorenstelleverlorer1722zunächstgegendendamalsweitausbekann-terenTelemann(derseineStelleinHamburgwegeneinergroßzügigenGehaltserhöhung dann aber doch nicht aufgab). Die Bach-Rezeption vor

Der Leipziger Marktplatz aus der Vogelperspektive, Kupferstich von Johann Georg Schreiben, um 1712

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allemdes19.JahrhundertssahseineweltlichenKantaten,darunterauchdieHochzeitskantate Weichet nur, betrübte Schatten BWV 202, lediglich als einewenigerwichtigeSchwesterderKirchenkantatean.DieTatsache,dassvieleweltlicheWerkeBachsimNachhineinmiteinemgeistlichenTextver-sehenunddamitgewissermaßenineine»höhereSphäre«erhobenwur-den,verstärktedieseSichtweisevielleichtnoch.Dochdasberuhteaufganzpraktischen Gründen: Weltliche Kantaten für Hochzeiten oder zu Ehren einerbestimmtenPersonwarenebensehrzweckgebundenundkonntennurzueinemganzspeziellenAnlassgespieltwerden–danachwarensiepraktischwertlos.DieUnterlegungweltlicherKantatenmiteinemgeistli-chenTextsichertedagegenihreWeiterverwendungimKirchenjahrundihrÜberlebenauchnachdererstenAufführung.Einprinzipiellerquali-tativer Unterschied zu geistlichen Werken bestand aber sicher nicht.

DemfreundschaftlichenVerhältniszwischenderFamilieBachundTele-mann dürfte auch das verlorene Leipziger Probespiel Johann Sebastians von 1722 nicht geschadet haben. Schon 1714 hatte Telemann die Paten-schaft für dessen Sohn Carl Philipp Emanuel Bach(1714–1788)über-nommen.DerbekamUnterrichtvomVaterundspieltespäterinLeipzigauchindessenOrchester–inebenjenemCollegiumMusicum,dasTele-mann 20 Jahre zuvor gegründet hatte. Als Kammercembalist kam Carl Philipp Emanuel 1738 schließlich an den preußischen Hof in Berlin, in musikalischerHinsichteinZentrumdessichdamalsentwickelndenemp-findsamenStils,miterstklassigenMusikernwieJohannJoachimQuantzoderGeorgAntonBenda.DierätselbehaftetePastorale in a-Moll, die in vielen Notenausgaben auch dem erstgeborenen Bach-Sohn Wilhelm Frie-demann(1710–1784)zugeschriebenwird,scheintmitihrerfragilenSatz-struktur, der solistischen Behandlung des Fagotts und der subtilen har-monischen Spannung doch eher einem verschollenen, umfangreicheren WerkCarlPhilippEmanuelsausdemempfindsamenBerlinerMilieuzuentstammen. Heiter-musikantische Passagen und kleinteilige dialogische Wechselrede lösen sich hier ab. Die chromatisch angereicherte, im Vergleich zuanderenWerkendesProgrammsteilweisefastsperrigeGeneralbassbe-gleitunghältdieweitenmusikalischenSpannungsbögenzusammen.

Rätselbehaftetsindauchdieum1680entstandenen16ViolinsonatenvonHeinrich Ignaz Franz Biber(1644–1704),unddasnichtnur,weildasTitelblatt des Autographs verloren ging und die Sonaten in der Folge schlicht als Mysterien-Sonaten oder Rosenkranz-Sonatenbezeichnetwur-den.AuchfürGeigerderdamaligenZeitmüssendieseStückerätselhaftgewirkthaben,schonalleinwegenihrerenormengeigerischenAnforde-

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rungen, die die bis dahin üblichen Techniken des Violinspiels deutlich erweiterten.BiberverlangthohesLagenspiel,AkkordgriffeundpolyphonePassagen.DiemeistenSonatensindzudeminSkordaturnotiert–dieSaitenderGeigewerdenalsofürjedesStückineineandereStimmunggebracht. Gegliedert sind die Sonaten nach den so genannten Geheimnis-sendesRosenkranzes:jeweilsfünffreudenreiche,schmerzhafteundglor-reicheGeheimnissebzw.SonatenundeineabschließendePassacagliafürVioline solo. Die Umstimmung der Saiten, also ihre Anspannung oder Entspannung,stehtdabeisymbolischfürdenLeidenswegChristi:Aus-gangspunkt ist in der ersten Sonate die Normalstimmung, bis in den »schmerzhaften«Sonatendiehöchsten»Verspannungen«erreichtwerden,jasogarein»kreuzender«Saitentauschstattfindet.Die15.SonateDie Krö-nung der Jungfrau Maria im glorreichen C-Dur ist dann nur noch einen TontieferalsdieNormalstimmungnotiert–einesderBeispielefürdieüberbordende musikalische Symbolik in Bibers Rosenkranz-Sonaten.

Der heute fast vergessene Reinhard Keiser(1674–1739)warvielenderschonerwähntenKomponisteneinesderwichtigstenVorbilder.1694wurdeerKammerkomponistamBraunschweigerHofundschriebparallelfür

Das einzige erhaltene Porträt Bibers. Die Inschrift lautet: »Henricus I.F. Biber cels:mi ac reu:mi principis et archiepi Salisburg:capellæ Vice-Magister ætat: suæ XXXVI: annorum«, zudeutsch: »Heinrich I.F. BiberVize-Kapellmeister des höchst erhabenen und höchst verehrungswürdigen Fürsten und Erzbischofs zu Salzburg seines Alters 36 Jahre«

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das Wolfenbütteler Opernhaus. Schon dort hörte Telemann seine Musik, damalsSchüleramGymnasiuminHildesheim.KurzeZeitspäterwurdeKeiserzumKapellmeisterandieHamburgerOperamGänsemarktberu-fen,diefortandasZentrumseinesmusikalischenSchaffenswerdensollte.DortlernteihnGeorgFriedrichHändelkennen,dervorseinerItalien-reiseinKeisersOrchesteralsGeigerarbeitete.UnzähligeOpernkompo-nierte Keiser für das erstklassige Ensemble, darunter auch 1699 das Sing-spiel Die Verbindung des großen Hercules mit der schönen Hebe, in dem die Chaconne Betrübter Geistenthaltenist.MusikalischeEffektewiedieDramatisierungdes»Schattenwerks«des»betrübtenGeists«durchdieInstrumentalstimmenunddieWechselwirkungenzwischenGesangundBegleitung lassen die Herkunft dieses Stücks aus dem Musiktheater leicht erkennen. Johann Mattheson bezeichnete Keiser noch 1740 als »größten OpernkomponistvonderWelt«,undauchHändelhatteaufReisenimmerdie Partituren einiger Keiser-Opern bei sich.

EinemusikalischeInstanzwardamalsauchDieterich Buxtehude(1637–1707).Umdaszuwerden,mussteerselbstgarnichtvielreisen–seineAnhängerkamenzuihmnachLübeckundmachtenihnsoinfastganz

Innenansicht des Hamburger Opernhauses am Gänsemarkt, festlich dekoriert anlässlich des Geburtstages von Georg I. von Großbritannien 1727

17Zum Programm

Deutschlandbekannt.BerühmtgewordenistJohannSebastianBachs400 km langer Fußmarsch im Jahr 1705 von Arnstadt aus, bei dem er seinengewährtenUrlaubmaßlosüberzog,nurumBuxtehudesKünsteimOrgelspielzustudieren.UnterdenBesuchernwarauchHändel,der1703 vielleicht mit dem Hintergedanken, Nachfolger des alternden Orga-nistenderMarienkirchezuwerden,vonHamburgnachLübeckreiste.Eine Bedingung schreckte ihn dann doch ab: Wer Buxtehudes Nachfolger werdenwollte,musstenachalterTraditioneinwilligen,dessenTochterzuheiraten. In Buxtehudes Kantate Herr,wennichnurdichhabliegtwieschon bei Keisers Betrübtem Geist eine besondere Form der Continuo-Begleitung vor: Das Stück entfaltet sich über einer immer gleichbleiben-den Bassformel, die die harmonische Struktur vorgibt. Die füllt Buxte-hudemiteinemherrlichvirtuosenWechselspielzwischenOboeundViolineaus,indassichzumSchlussauchderSopranmitseinemweitgespannten»Alleluja« einreiht.

Historische Ansicht Lübecks, Stich von Georg Braun und Franz Hogenberg aus dem16. Jahrhundert

18Gesangstexte

Henry Purcell

»Bid the Virtues, bid the Graces«, aus: »Come, ye Sons of Art«, Z 323

Agostino Steffani

»Spezza Amor«

Bid the Virtues, bid the Gracesto the sacred shrine repair,round the altar take their places,blessingwithreturnsofpray’rtheirgreatdefender’scarewhileMaria’sroyalzealbestinstructsyouhowtoprayhourlyfromherownconversingwiththeEternalThrone.

Arie»SpezzaAmorl’arco,e li strali che non han virtude alcuna.Se le piaghe son fatali nulla puon senza Fortuna.Spezza …«

RezitativCosì dicea Fileno che scoprir non potea del cor gli ardori a la sua bella Clori. Indid’unrivoamenoalmormoriodell’onda,e lacerava a duro sasso il seno, dolente undìs’assiseecosìmestoa ragionar si mise.

Alle Tugenden und Graziensollen in den Tempel eilen,am Altar sich niedersetzenundmitfrommenSegenssätzenderer,die sie schützt, gedenken;Marias stete Frömmigkeit,der selbst Gott Gehör verleiht,sei euch Vorbild und Geleit.

Arie»Amor, zerbreche den Bogenund die Pfeile, die keine Kraft mehr haben.WennsichdieWundenalsverhängnisvollerweisen,sindsieohneFortunanutzlos.Amor …«

RezitativSo sprach Fileno,der seiner schönen Cloridas Brennen seines Herzensnicht enthüllen konnte.Daraufhin setzte er sich eines Tages an einen lieblichen Flussund gab sich beim Murmeln der Welle,die dem harten Steinden schmerzenden Busen aushöhlte,seinen Gedanken hin.

19Gesangstexte

Arie»Zeffiretti placidetti, che volate a mei sospiri, imartirichemidal’ArcieroDiopalesateal’idolmio.Ruscelletti garuletti, chev’intorbidocolpianto,fate intanto chiara fede alla mia Clori del mio mal del miei dolori.

RezitativE ragion vuol chesiadel’asprapenamiache stempra in pianto ilcorl’almainsospirigià che non ha foriero il mio crudo tormento fedele messaggero ol’acquaol’vento.

ArieFortuna crudele nemicad’Amoremi cresce il martir. Con lingua fedele gli’affannidelcoremi vieta scoprir.Lafiammacelatapiùcrudas’accendeastruggermi’l’sen.Ma sorte spietata ogn’ormicontendesverlarla al mio ben.«

Arie»FriedlicheFrühlingswindchen,die ihr zu meinen Seufzern fliegt,enthüllt meiner Angebeteten die Qualen,die mir der göttliche Bogenschütze zufügt.GeschwätzigekleineWasserfälle,dieicheuchmitmeinenTränentrübe,bezeugt unterdessenmeiner CloridieSchmerzenmeinesÜbels.

RezitativUnd die Vernunft möchte,dassentwederdasWasseroder der Wind treuer Botschaftermeiner grausamen Pein sei,die mein Herz in Weinen,meine Seele in Seufzer auflöst,jetzt,womeinegrausameFolterkeinen Vorboten hat.

ArieGrausame Fortuna,Feindin der Liebe,duverstärkstmeinenSchmerz.Mit treuer Zungedie Ängste des Herzenszu entdecken,verbietet mir die verborgene Flamme,die umso grausamer sich entzündet,den Busen mir zu zerstören.Doch das unerbittliche Losverhindert stets,sie meinem Schatz zu entdecken.«

20Gesangstexte

Georg Friedrich Händel

»Come in ciel benigna stella« aus: »Apollo e Dafne«, HWV 122

Come in ciel benigna stella di Nettun placa il furor,tal in alma onesta e bella laragionfrenal’amor.

»Mi palpita il cor«, HWV 132b

Rezitativ und Arioso Mi palpita il cor,ne intendo perché:Agitataèl’almamia,nesocos’è.

RezitativTormento e gelosia,sdegno,affannoedoloreda me che pretendete?Se mi volete amante, amante io sono; ma,ohDio,nonm’uccidete,ch’ilcorfratantepenepiùsoffrirenonpuòle sue catene.

ArieHotantiaffanniinpetto,che qual sia il più tirannoio dir, io dir nol so.So ben che do ricetto a un aspro ecrudoaffannoe che morendo io vo.

Wie am Himmel ein günstiger SternNeptunsWütenbesänftigt,so zügelt die Vernunft in einer recht-schaffenenundedlenSeeledieLiebe.

Rezitativ und Arioso Mir klopft das Herz,undichverstehenicht,warum:Meine Seele ist erregt,undichweißnicht,wasesist.

RezitativQual und Eifersucht,Zorn, Kummer und Schmerz,wasverlangtihrvonmir?Wollt ihr mich liebend,so bin ich liebend;aber, o Gott, tötet mich nicht,da mein Herz in solchenQualennichtlängerseine Fesseln ertragen kann.

ArieIch habe so viel Kummer in meiner Brust,dassichnichtzusagenweiß,welcherderbedrückendsteist.Ichweißwohl,dassichinmireinenherbenund grausamen Schmerz bergeund dass ich vergehe.

21Gesangstexte

RezitativClori, di te mi lagno, e di te, oNume,figliodiCiterea,ch’ilcorferistiperunache non sa che cosa è amore.Mased’egualsaettaa lei feristi il core, più lagnarmi non voglio; e riverente innanti al simulacro tuoprostrato a terra, umil, devotoadoreròquelDio,che fé contento e pago il mio desio.

ArieSeundìm’adoralamiacrudele,contento allor il cor sarà.

Che sia dolore, che sia tormento,questo mio seno più non saprà.

RezitativClori, über dich beklage ich mich und überdich, o Gott, Sohn der Venus,derdumeinHerzverwundethastumeinerwillen,dienichtweiß,wasLiebeist.DochwennduihrmitgleichemPfeildasHerzverletzthast,willichmichnicht beklagen, und vor deinemBildnis auf die Erdeniedergeworfen,demütigundergeben,werdeichjenenGottverehren,derglücklich machte und mein Verlangen stillte.

ArieWenn eines Tages meine Grausame michanbetet,dannwirdmeinHerzzufrieden sein.Was Schmerz ist,wasQualist,daswirdmeinBusennichtmehrwissen.

22Gesangstexte

Nr. 1 Ach Herr, strafe mich nicht in deinem ZornAch Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!

Nr. 2 Herr, sei mir gnädigHerr,seimirgnädig,dennichbinschwach;heile mich, Herr, denn meine Gebeine sind erschrocken, und meine Seele ist sehr erschrocken. Achdu,Herr,wiesolange?

Nr. 3 Wende dich, HerrWende dich, Herr, und errette meine Seele; hilfmirumdeinerGütewillen!

Nr. 4 Denn im Tode gedenkt man dein nichtDenn im Tode gedenkt man dein nicht;werwilldirinderHölledanken?

Nr. 5 Ich bin so müde vom SeufzenIch bin so müde vom Seufzen, ichschwemmemeinBettedieganzeNachtundnetzemitmeinenTränenmeinLager.Meine Gestalt ist verfallen vor Trauern undistaltworden;dennichallenthalbengeängstigetwerde.

Nr. 6 Weichet von mir, ihr ÜbeltäterWeichetvonmir,ihrÜbeltäter,denn der Herr hört mein Weinen, mein Gebet nimmt der Herr an.

Nr. 7 Es müssen alle meine Feinde zuschanden werdenEsmüssenallemeineFeindezuschandenwerdenund sehr erschrecken, sich zurückkehren undzuschandenwerdenplötzlich.

Georg Philipp Telemann

»Ach Herr, strafe mich nicht«, TWV 7:2

23Gesangstexte

Johann Sebastian Bach

»Wenn die Frühlingslüfte« aus: »Weichet nur, betrübte Schatten«, BWV 202

Nr. 5 AllegroWenn die Frühlingslüfte streichenunddurchbunteFelderwehn,pflegt auch Amor auszuschleichen,um nach seinem Schmuck zu sehn,welcher,glaubtman,dieserist,dass ein Herz das andre küsst.

Georg Philipp Telemann

»Ein Jammerton, ein schluchzend Ach«, TWV 1:424

AriosoEin Jammerton, ein schluchzend Ach, mussmeinerLustzuGrabeläuten.Mit vielem Weh und bitterm Schmerze bestürmt das Scheiden mir das Herze; dieTränengießenstromweisnach.Elende Welt! Betrübte Zeiten!

Rezitativ JedochmeinBlicksolletwasweiter.DasAugedieserWeltwillnur,wasgegenwärtig,sehen;ihristeinirdischerVerdrusseintränenwerterSchade.Ichaberlasse,wennderGlückesbauzerfällt,desGlaubensAugenoffenstehen.Dennwie?VerwandeltdeineMachtundGnade,Imanuel,denMangelnichtinÜberfluss?Das lautre Wasser nicht in edlen Wein?Folgt auf den Regen nicht ein holder Sonnenschein.

ArieIndeinerGnadenoffneTiefesinktmeinerSorgenschwereLast.DrohtitzteinschwarzumzognerHimmel,wirktgroßeNoteinAngstgetümmel,so bringest du bald sanfte Rast.

24Gesangstexte

Reinhard Keiser

»Betrübter Geist« aus: »Die Verbindung des großen Herculesmit der schönen Hebe«

Dieterich Buxtehude

»Herr, wenn ich nur Dich hab«, BuxWV 38

Betrübter Geist! Vor dich ist alles Scherzen einEtwas,dasdenleerenLüftengleicht.WeilGlückundSonnevondirweicht,sowirddasLichtdervorgenFreudenkerzeneinSchattenwerk,demSorgen,Furcht und Schmerz das Wesen reicht. Das Lachen stirbt hinfort in diesem Herzen, weil’sTränensalzderLippenRoterbleicht.

Herr,wennichnurDichhab,so frag ich nichts nach Himmel und Erden,wennmirgleichLeibundSeelverschmacht,so bist du doch Gott allezeit,meines Herzens Trost, und mein Heil.Alleluja.

Karten:Euro 21,– / 29,– Schüler und Studenten: Euro 8,– BRticket 089 / 59 00 10 880 www.br-klassikticket.de München Ticket 089 / 54 81 81 81

Br-KL aSSI K -Studiokonzerte

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Dienstag12. Januar 2016 20.00 Uhr Studio 2im Funkhaus

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WaSSILY GeraSSIMeZ VIOLONCELLOnICOLaI GeraSSIMeZ KLAVIERaLeXeJ GeraSSIMeZ SCHLAGZEUG

Auch live im Radio auf BR-KLASSIK und als Videostream auf br-klassik.de

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26Biographien

Anna ProhaskaBereits mit 17 Jahren gab Anna Prohaska ihr De-büt an der Komischen Oper Berlin in Brittens TheTurnoftheScrew. Der Staatsoper Unter den Linden in Berlin ist sie als festes Ensemblemit-glied verbunden. Unter der Leitung von Dirigen-tenwieDanielBarenboimundSimonRattlebe-geisterte sie das Publikum dort u. a. als Sophie (Der Rosenkavalier), Poppea (Agrippina), Anne Trulove (TheRake’sProgress), Oscar (Un ballo in maschera)sowieindenMozart-PartienSusanna,Blonde, Zerlina und Despina. Daneben gastiert sieregelmäßigetwaanderMailänderScala,derOpéradeParissowiebeidenFestspieleninSalz-burgundAix-en-Provence.Immerwiederwid-met sich Anna Prohaska der zeitgenössischen Musik,sowirktesie2012beidenUraufführungenvon Wolfgang Rihms Mnemosyne sowie JörgWidmanns Oper Babylon mit. Auch der Alten Musikgilt ihr Interesse, hier zählenNikolausHarnoncourt, die Academy of Ancient Music und die Akademie für Alte Musik Berlin zu ihren wichtigstenPartnern.AlsKonzertsängerinarbei-tetAnnaProhaskaregelmäßigmitweltweitfüh-rendenOrchesternwiedenWienerundBerlinerPhilharmonikern, dem Cleveland oder dem Boston Symphony Orchestra zusammen. Lieder-abendeführensienachSchwarzenberg,Berlin,Wien, London, Hamburg, Amsterdam und Paris, begleitetwirdsiedabeiu.a.vonEricSchneider,MaurizioPollini,AndrásSchiffundDanielBaren-boim. Auf CD ist Anna Prohaska mit ihren Solo-Alben Sirène und Enchanted Forest zu erleben, 2014 erschien ihr Lied-Album Behind the Lines, dassichdemThemaKriegwidmet.BeimSym-phonieorchesterdesBayerischenRundfunkswarsie zuletzt im September 2015 unter der Leitung von Giovanni Antonini mit Werken von Vivaldi und Bach zu hören.

27Biographien

Stefan SchilliStefan Schilli studierte an den Musikhochschu-len in Trossingen und Karlsruhe, bevor er 1991 Solo-Oboist im Symphonieorchester des Bayeri-schenRundfunkswurde.1996gewannerdenInternationalenMusikwettbewerbPragerFrüh-lingsowiedenARD-MusikwettbewerbinMün-chen, nachdem er zuvor schon 1993 den Deut-schenMusikwettbewerb für sich entscheidenkonnte.StefanSchillizähltzudenführendenOboisten seiner Generation und gastiert auf al-len großen Konzertbühnen der Welt. Sein Debüt in der Berliner Philharmonie feierte er mit dem Oboenkonzert von Richard Strauss, begleitet vom Deutschen Symphonieorchester Berlin. Als So-list musiziert er mit so namhaften Dirigenten wieMarissJansons,ReinhardGoebel,Christo-pherHogwood,FranzWelser-MöstundDennisRussell-Davies. Gastspielreisen führen ihn u. a. regelmäßignachSüdostasien,indieUSA,nachRussland oder zu renommierten Festspielen in Edinburgh, Bath oder zum Festival Pablo Casals in Südfrankreich. Im vergangenen Jahr trat er im ConcertgebouwAmsterdammitOboenkonzer-ten von Bach auf. Neben seiner Professur an der UniversitätMozarteuminSalzburg,dieerseit2004innehat,istStefanSchilliständigerGastdo-zentanbedeutendenInstitutenwiederEscuelaReinaSofiainMadrid,derSibelius-AkademieinHelsinki oder der McGill University in Montréal. Zahlreiche CD- und Fernsehaufnahmen doku-mentierenseinbreitgefächertesSchaffen,darun-ter Einspielungen der Oboenkonzerte von Strauss, Martinu° und Bernd Alois Zimmermann mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rund-funks unter Mariss Jansons. Seit vielen Jahren widmetsichStefanSchillidemMusizierenaufhistorischen Oboeninstrumenten und ist Grün-dungsmitglieddesBarockensemblesL’Accademiagiocosa.

28Biographien

Marije Grevink DieNiederländerinMarijeGrevinkbegannihrViolinstudiumzunächstbeiPiet‘tHartanderMusikschuleVeldhoven,dassiespäteramKönig-lichen Konservatorium Den Haag bei Jaring Walta fortsetzte.AnschließendwurdesieMitgliedderAkademie des Symphonieorchesters des Bayeri-schen Rundfunks und erhielt dort Unterricht von den Konzertmeistern des Orchesters. Marije Gre-vinkwarPreisträgerinverschiedenerViolin-Wett-bewerbeindenNiederlanden,KonzertmeisterindesOrchestersdesSchleswig-HolsteinMusikfe-stivals und des Gustav Mahler Jugendorchesters. DanebentratsiemitOrchesternwieetwademMahler Chamber Orchestra auf. Marije Grevink ist Mitglied der Jazzformation Orange String Quartet und künstlerische Leiterin des Kammer-ensembles OPUS ZWEI. Zudem ist sie Mitgrün-derindesBarockensemblesL’Accademiagiocosa,indemsiesichseitherderPflegeundAuffüh-rung von Barockmusik auf Originalinstrumen-tenwidmet.SeitFebruar2003istsieErsteGei-gerin im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.ImRahmenihrerOrchestertätigkeitsetztsiesichverstärktfürdiemusikvermittelndeJugendarbeit ein.

29Biographien

Marco PostinghelDer aus Bozen stammende Fagottist absolvierte seinemusikalischeAusbildungzunächstinseinerHeimatstadtbeiRomanoSanti,späterinHanno-verbeiKlausThunemann.Nacheinerdreijähri-genLehrtätigkeitamConservatorioBenedettoMarcello in Venedig vervollkommnete er sein Spiel in der Karajan-Akademie der Berliner Phil-harmoniker. Vielfach preisgekrönt bei internatio-nalenWettbewerben,führteihnseineKonzert-tätigkeitanschließendquerdurchEuropa,dieUSA, Japan, Korea und Südamerika. Als Solist tratermitDirigentenwieCarloMariaGiulini,Wolfgang Sawallisch, Semyon Bychkov, KentNagano, Lorin Maazel und Franz Welser-Möst auf. Nach vier Jahren als Solo-Fagottist beim Or-chestre de Paris übernahm er 1994 dieselbe Po-sition im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.MarcoPostinghelbeschäftigtsichneben dem klassischen Repertoire mit der baro-cken Literatur auf historischem Instrumentarium undkonzertiertmitEnsembleswieConcertoIta-liano, den English Baroque Soloists, I Barocchisti und Musica Saeculorum. Der Fagottist tritt auch mit Orchestern auf, die sich vorrangig der zeit-genössischenMusikwidmen,sou.a.mitdemEnsemble Ricerca Nuova und dem Ensemble Modern,ebensomitKammerorchesternwiedemChamber Orchestra of Europe oder dem Mahler Chamber Orchestra. Marco Postinghel ist Profes-sor am Mozarteum in Salzburg, unterrichtet an der Mahler-Akademie in Ferrara und Bozen so-wieanderScuoladimusicadiFiesoleundistHolzbläserdozentbeimGustavMahlerJugend-orchester. Er leitet Meisterkurse für Fagott und Kammermusikweltweit.AuchalsJury-Mitgliedbei internationalenWettbewerben istMarcoPostinghel in Erscheinung getreten, so z. B. beim ARD-MusikwettbewerbinMünchen.

30Biographien

Hanno SimonsHannoSimonswurdeinMünchengeborenundbegann mit sechs Jahren Cello zu spielen. Zehn JahrespäterwurdeerVorschülerbeiWalterNothasan der Münchner Musikhochschule, bei dem er auchseinespätereAusbildungabsolvierteunddiese mit Aus zeichnung abschloss. Sein Konzert-examen legte er, ebenfalls mit Auszeichnung, bei Martin Oster tag in Karlsruhe ab. Daneben nahm er an zahlreichen Meisterkursen, u. a. bei Uzi Wie-sel, Miloš Sádlo, William Pleeth, Ralph Kirshbaum, GerhardSchulzundAnnerBylsma,teil.ErwarPreisträgerbeimInternationalenCellowettbewerbimniederländischenScheveningensowiebeimDeutschenMusikwettbewerb,indessenAnschlusserindie»BundesauswahlKonzertejungerKünst-ler«aufgenommenwurde.1996wurdeHannoSimons Mitglied im Symphonieorchester des Baye-rischen Rund funks, 2012 übernahm er die Posi-tion des Stellvertretenden Solo-Cellisten. Dane-ben konzertiert er mit verschiedenen Ensembles inDeutschlandundimeuropäischenAuslandundwidmet sichderKammermusik,u.a. imTrioCoriolis.

31Biographien

Ugo di Giovanni UgodiGiovanniwurdeinNeapelgeboren.Erbegann sein Studium der klassischen Gitarre am Konservatorium in seiner Heimatstadt und stu-dierte anschließend am Musikkonservatorium in Parma,woerseineAusbildungabschloss.NacheinerlängerenLaufbahnalsGitarristbeschäftigter sich seit 1994 ausschließlich mit der Interpre-tation der Musik der Renaissance und des Ba-rock. Ugo di Giovannis reichhaltige musikali-scheTätigkeitumfasstsowohlAuftrittealsSolistwieauchalsKammermusikerinrenommiertenEnsembles und Orchestern. Er arbeitet mit Künst-lernwieRinaldoAlessandrini,AntonioFlorio,Alan Curtis und Gerhard Schmidt-Gaden zusam-menundtrittregelmäßigindenwichtigstenKon-zertsälenderWeltauf,darunterdieOpéradeParis, der Musikverein in Wien, die Berliner Phil-harmonie, das Teatro Colón in Buenos Aires, die MailänderScalasowiedieTheatervonNeapel,BolognaundPalermo.ErkonzertiertregelmäßigmitEnsembleswiebeispielsweise ITurchini,Concerto Italiano und dem Ensemble Barocco di Napoli. Er ist Professor für Laute und gezupfte Saiteninstrumente am Konservatorium Giuseppe MartucciinSalerno.IndenletztenJahrenwirkteer bei mehr als 40 CD-Produktionen mit.

32Biographien

Peter Kofler Der Organist und Cembalist Peter Kofler erhielt seine erste musikalische Ausbildung in seiner Heimatstadt Bozen. In München studierte er an-schließend Orgel und Kirchenmusik bei Harald FellersowieCembalobeiChristineSchornsheim.Peter Kofler spielt unter namhaften Dirigenten wieMarissJansons,FranzWelser-Möst,RiccardoMuti, Daniel Harding, Esa-Pekka Salonen, Gio-vanni Antonini und Thomas Hengelbrock. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, zudem ist er Gründungsmitglied und Cembalist desBarockensemblesL’Accademiagiocosa.Regel-mäßiggastiertPeterKoflerbeigroßeninterna-tionalen Musikfestivals, als Orgelsolist ist er bei Orgelkonzertreihen u. a. im Berliner Dom, der Berliner Philharmonie, im Wiener Stephansdom, in St. Michaelis zu Hamburg oder der Dresdner Hofkirche zu hören. Zu seinen Kammermusik-partnernzählenu.a.DorotheeOberlinger,RamónOrtega Quero, Lisa Batiashvili, François Leleux und Gabor Tarkövi. Seit August 2008 ist Peter Kofler als Organist an der Jesuitenkirche St. Mi-chaelinMünchentätig,woerauchdasinterna-tionale Orgelfestival »Münchner Orgelherbst« initiierte und seither leitet. In der Saison 2010/2011 trat der Künstler mit dem Oboisten Ramón Ortega Quero und der Cellistin Luise Buchberger im Rahmen der internationalen Konzertreihe »Rising Stars« der European Concert Hall Orga-nisation (ECHO) u. a. im Palais des Beaux Arts Brüssel, in der Philharmonie Luxemburg, im ConcertgebouwAmsterdam,inderPhilharmo-nie Köln, im Konzerthaus Wien und in der Laeiszhalle Hamburg auf. Peter Kofler ist Lehr-beauftragter für Orgel und Chorleitung an der Hochschule für Musik und Theater München.

YO-YO MA

34Vorschau

KAMMERKONZERT

SA. 16.1.2016Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz20.00 UhrSO. 17.1.2016Evangelische Akademie Tutzing18.00 Uhr2. Konzert mit Solisten desSymphonieorchestersdes Bayerischen Rundfunks

BETTINA FAISS KlarinetteMARIJE GREVINK ViolineUTA ZENKE-VOGELMANNVioloncelloDINA UGORSKAJA Klavier

FRANZ SCHUBERTKlaviertrio Es-Dur, D 897 (»Notturno«)HANS GÁLSerenade für Klarinette, Violine und Violoncello, op. 93CARL FRÜHLINGTrio für Klarinette, Violoncello und Klavier a-Moll, op. 40ALBAN BERGAdagio (2. Satz) aus dem Kammer-konzert, bearbeitet für Klarinette, Violine und KlavierLUDWIG VAN BEETHOVENTrio für Klarinette, Violoncello und Klavier B-Dur, op. 11 (»Gassenhauer-Trio«)

München: € 15 / 19 / 23 Tutzing: € 25 / 30 / 35 Studenten € 15 (inklusive Eintritt in den Schlosspark und Schlossführung), Vorverkauf über die Buchhandlung Held, Hauptstraße 70,82327 Tutzing, Tel.: (08158) 83 88

SYMPHONIEORCHESTER

DO. 4.2.2016FR. 5.2.2016Herkulessaal20.00 UhrKonzerteinführung 18.45 Uhr2. Abo D

KENT NAGANOLeitungMITGLIEDER DES CHORES DES BAYERISCHEN RUNDFUNKSSYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

JOHANN SEBASTIAN BACHContrapunctus XIX (unvollendet)aus der »Kunst der Fuge«, BWV 1080(Bearbeitung für Orchester vonIchiro Nodaira)GUILLAUME DE MACHAUTAusgewählte geistliche VokalmusikOLIVIER MESSIAEN»Éclairs sur l’au-delà«

€ 13 / 18 / 30 / 38 / 46 / 56 / 65

35Vorschau / Karten

KARTENvORvERKAuF

BRticket Foyer des BR-HochhausesArnulfstr. 42, 80335 MünchenMo.–Fr. 9.00–17.30 UhrTelefon: (089) 59 00 10 880Telefax: (089) 59 00 10 881Online-Kartenbestellung:www.br-klassikticket.de

München Ticket GmbHPostfach 20 14 1380014 MünchenTelefon: (089) 54 81 81 81Vorverkauf in München und im Umland über alle an München Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen

Schüler- und Studentenkartenzu € 8,– bereits im Vorverkauf

KAMMERORCHESTER

SO. 6.3.2016Prinzregententheater11.00 Uhr4. Konzert

ALISA WEILERSTEINVioloncelloRADOSLAW SZULCKünstlerische LeitungKAMMERORCHESTER DESSYMPHONIEORCHESTERS DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

JOSEPH HAYDNCellokonzert C-Dur, Hob. VIIb:1Cellokonzert D-Dur, Hob. VIIb:2GIUSEPPE VERDIStreichquartett e-Moll (Fassung für Streichorchester)

€ 33 / 43 / 51 / 58 / 63 / 71Vorverkauf auch über Bell’Arte,Tel.: (089) 8 11 61 91

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37Impressum

MARISS JANSONS ChefdirigentNIKOLAUS PONT Orchestermanager

Bayerischer RundfunkRundfunkplatz 180335 MünchenTelefon: (089) 59 00 34 111

IMPRESSUMHerausgegeben vom Bayerischen Rundfunk Programmbereich BR-KLASSIKPublikationen Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks

REDAKTIONDr. Renate Ulm (verantwortlich)Christoph SchallerGRAPHISCHES GESAMTKONZEPTBureau Mirko BorscheUMSETZUNGAntonia Schwarz, MünchenDRUCKalpha-teamDRUCK GmbH Nachdruck nur mit Genehmigung

Das Heft wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

TEXTNACHWEISChristoph Schaller: Originalbeitrag für dieses Programmheft; Biographien: Archiv des Bayerischen Rundfunks.

BILDNACHWEISHans Joachim Marx: Händel und seine Zeit-genossen, Laaber 2008 (Steffani); Rudolf Flotzinger: Johann Joseph Fux, Graz 1991 (Frontispiz Gradus ad Parnassum); © Wiki-media Commons (Hamburg, Biber); Werner Menke: Georg Philipp Telemann, Wilhelms-haven 1987 (Leipzig, Oper Hamburg); Werner Neumann: Bilddokumente zur Lebensge-schichte Johann Sebastian Bachs, Kassel 1979 (Lübeck); © Harald Hoffmann / DG (Prohaska); © Music Masters Management (Schilli); © Astrid Ackermann (Grevink, Postinghel, Simons); © Walter Glück (Kofler); Archiv des Bayerischen Rundfunks.

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

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A Ausbildungsplätze

4 Violinen 2 Violen 2 Violoncelli 1 Flöte 2 Kontrabässe 1 Oboe 1 Klarinette 1 Trompete 1 Fagott 1 Horn 1 Posaune 1 Pauke mit Schlagzeug

Sprungbrett zu den Orchestern der Welt

Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

Ausbildung• Instrumentaler Einzelunterricht• Mentales Training• Kammermusik• Mitwirkung bei Proben und Konzerten des Symphonieorchesters

Erfolg Absolventen der Akademie finden Engagements in renommierten Orchestern im In- und Ausland

Konzerttermine• Mittwoch, 11. Mai 2016, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung• Donnerstag, 14. Juli 2016, Hubertussaal Schloss Nymphenburg• Samstag, 16. Juli 2016, Festsaal Kloster Seeon

Förderer Die Akademie dankt

KontaktAkademie des Symphonieorchesters des Bayerischen RundfunksGeschäftsführung: Christine ReifHanselmannstraße 20, 80809 MünchenTelefon: 089/3509-9756 Fax: 089/3509-9757E-Mail: so.akademie@br.dewww.br-so.de

F R E U N D E S Y M P H O N I E O R C H E S T E R

B A Y E R I S C H E R R U N D F U N K e .V.

A Ausbildungsplätze

4 Violinen 2 Violen 2 Violoncelli 1 Flöte 2 Kontrabässe 1 Oboe 1 Klarinette 1 Trompete 1 Fagott 1 Horn 1 Posaune 1 Pauke mit Schlagzeug

Sprungbrett zu den Orchestern der Welt

Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

Ausbildung• Instrumentaler Einzelunterricht• Mentales Training• Kammermusik• Mitwirkung bei Proben und Konzerten des Symphonieorchesters

Erfolg Absolventen der Akademie finden Engagements in renommierten Orchestern im In- und Ausland

Konzerttermine• Mittwoch, 11. Mai 2016, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung• Donnerstag, 14. Juli 2016, Hubertussaal Schloss Nymphenburg• Samstag, 16. Juli 2016, Festsaal Kloster Seeon

Förderer Die Akademie dankt

KontaktAkademie des Symphonieorchesters des Bayerischen RundfunksGeschäftsführung: Christine ReifHanselmannstraße 20, 80809 MünchenTelefon: 089/3509-9756 Fax: 089/3509-9757E-Mail: so.akademie@br.dewww.br-so.de

F R E U N D E S Y M P H O N I E O R C H E S T E R

B A Y E R I S C H E R R U N D F U N K e .V.

Sonderkonzert 9.1. 2016

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