Synopsis «Cavalleria rusticana/Pagliacci»
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PH_Cavalleria_Umschlag:ph05_umschlag_mit_7mm 21.2.2011 9:04 Uhr Seite 1
Cavalleria rusticana
Am Morgen des Ostersonntags in einem sizilianischen Dorf.
Turiddu singt ein Lied fur Lola, fur deren Liebe er sogar sein Leben lassen wurde. Die Dorfbe-
wohner kommen zum Ostergottesdienst.
Santuzza sucht ihren Geliebten Turiddu bei seiner Mutter Lucia. Lucia weiss nur, dass er im
Nachbarort Wein besorgen wollte, doch Santuzza hat in Erfahrung gebracht, dass man ihn zu
später Nachtzeit noch im Dorf gesehen hat. Das kann auch der Fuhrmann Alfio bestätigen,
der eben von einer Fahrt zuruckgekommen ist und von seiner treuen Frau Lola schwärmt. In der
Kirche hat der Ostergottesdienst begonnen. Verzweifelt schuttet Santuzza Mamma Lucia ihr
Herz aus: Bevor Turiddu zum Militär eingezogen wurde, war er verlobt mit Lola, die während sei-
ner Abwesenheit den reichen Alfio heiratete. In seiner Enttäuschung suchte Turiddu Trost und
Liebe bei Santuzza und versprach ihr die Ehe. Getrieben von Eifersucht, liess sich Lola erneut
auf ein Liebesverhältnis mit Turiddu ein. Santuzza ist entehrt und von Kirche und Dorfgemein-
schaft ausgeschlossen. Sie bittet Lucia, fur sie zu beten. Sie selbst will noch einen letzten Ver-
such machen, Turiddu fur sich zuruckzugewinnen.
Bis zur Selbsterniedrigung beschwört Santuzza Turiddu, sie nicht zu verlassen, doch dieser
stösst sie brutal zuruck. In ihrer Verzweiflung verrät Santuzza die ehebrecherische Beziehung
Turiddus mit Lola an deren Mann Alfio. Wie es Brauch und Sitte der Dorfgemeinschaft verlangen,
fordert Alfio Turiddu zum Messerkampf auf Leben und Tod heraus. Turiddu verabschiedet sich
von seiner Mutter und bittet sie, sich Santuzzas anzunehmen. Er unterliegt Alfio im Zweikampf.
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Pagliacci
Im Prolog erklärt der missgestaltete Komödiant Tonio den Zuschauern, dass sie jetzt «ein Stuck
Leben» und keine vorgetäuschten Gefuhle sehen werden.
Erster Akt
Mit grossem Jubel feiert die Bevölkerung eines Dorfes den Einzug einer Komödiantentruppe. Ihr
Chef Canio kundigt die Abendvorstellung an. Als Tonio Canios Frau Nedda beim Absteigen vom
Wagen behilflich seinwill, reagiert dieser mit heftiger Eifersucht. Die Bauern laden Canio auf ein
Glas Wein ein, der Komödiant Peppe schliesst sich ihnen an.
Nedda bleibt allein zuruck, beunruhigt durch Canios eifersuchtige Reaktion. Sie will frei sein wie
ein Vogel und ihr Leben geniessen. Da nähert sich Tonio, der ihre Liebe erzwingen will, von
Nedda aber höhnisch abgewiesen wird. Als er in seiner Zudringlichkeit zu weit geht, wehrt sie
ihn mit einem Peitschenschlag ab. Tonio schwört Rache und sturzt davon.
Der junge Bauer Silvio, der Nedda liebt, trifft sich heimlich mit ihr. Er fleht sie an, sich endlich zur
gemeinsamen Flucht zu entschliessen und verspricht, nach der Vorstellung auf sie zu warten.
Tonio hat das Rendezvous beobachtet und Canio gerufen. Im letzten Moment kann Silvio ent-
kommen. Ausser sich vorWut sturzt sichCanio auf Nedda, um den Namen ihres Liebhabers zu
erfahren. Nur mit grosser Muhe können Peppe und Tonio ihn zuruckhalten. In diesem Zustand
der Verzweiflung und Erregung soll Canio nun die Komödie beginnen.
Zweiter Akt
Die Bewohner des Dorfes, unter ihnen Silvio, strömen zur Vorstellung herbei.
Das Spiel beginnt: Der Diener Taddeo (Tonio) versucht, sich Colombina (Nedda) zu nähern und
ihr seine Liebe zu erklären, während ihr Mann Pagliaccio (Canio) ausser Haus ist. Doch Ar-
lecchino (Peppe), Colombinas Liebhaber, wirft ihn hinaus undgibt Colombina einen Schlaftrunk,
mit dem sie ihren Ehemann Pagliaccio fur die Nacht der Flucht einschläfern soll. Als Nedda in
ihrer Rolle als Colombina ihrem Geliebten Arlecchino auf der Buhne dieselben Worte zuruft
wie wenige Stunden zuvor Silvio, kann Canio nicht mehr zwischen Spiel und Wirklichkeit unter-
scheiden. Auf offener Buhne fordert er Nedda auf, den Namen des Liebhabers preiszugeben.
Diese versucht immer wieder, das Spiel aufzunehmen, treibt aber damit Canios Wut noch weiter,
bis er schliesslich die Beherrschung verliert und mit dem Messer, das Tonio ihm gegeben hat,
auf sie einsticht. Sterbend ruft Nedda Silvio um Hilfe. Rasend vor Eifersucht tötet Canio auch
ihn. Tonios Rache hat sich erfullt – «la commedia è finita».
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