Systementwicklung: ARIS Toolset - Sozialinformatik · 2011. 4. 8. · tt-t tik l.-y ARIS und IDS...
Transcript of Systementwicklung: ARIS Toolset - Sozialinformatik · 2011. 4. 8. · tt-t tik l.-y ARIS und IDS...
Christopher Zaby
Lehrstuhl für ABWL und
Wirtschaftsinformatik
Katholische Universität
Eichstätt-Ingolstadt
Systementwicklung:
ARIS Toolset
WS 2010-2011
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1Klausuren
Ersttermin:
Di. 15.02.2011, 10:15 – 11:00 Uhr, 201 NB
Zweittermin:
Di. 26.04.2011, 10:15 – 11:00 Uhr, 301 NB
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
2.1 Die ARIS-Produktfamilie
2.2 Funktionalität
2.3 Grundbegriffe
2.4 Datenbankstruktur
2.5 Bedienung und Oberfläche
2.6 Anmelden bei ARIS-Datenbanken
2.7 Tastenkombinationen, Glossar und Methodenübersicht
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.3 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
Gliederung
4 Modell-Auswertungen
4.1 Reports
4.2 Semantikchecks
4.3 Analysen
4.4 Business Cases
5 Simulation mit dem ARIS Toolset
6 Praxisbeispiele
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4Zeitplan
Datum Zeitraum Inhalt Dozent
02.12.2010 Vormittag 1 ARIS - methodische Grundlagen
Christopher Zaby
2 Einführung in das ARIS Toolset
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
Nachmittag 3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.3 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
09.12.2010 Vormittag 3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs- (Prozess-)sicht (WSK)
Nachmittag 3.6 Steuerungs- (Prozess-)sicht (EPK, FZD, Hinterlegung)
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
16.12.2010 Vormittag 4. Modell-Auswertungen
5. Simulation mit dem ARIS Toolset
Fallstudie
Nachmittag 6. Praxisbeispiele
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5Literatur
Grief, J., ARIS in IT-Projekten, 1. Auflage, Friedr. Vieweg & Sohn Verlag,
Wiesbaden, 2005.
Hansen, R., Neumann, G., Wirtschaftsinformatik 1, Grundlagen und
Anwendungen, 9. Auflage, Lucius & Lucius Verlag, Stuttgart, 2005.
Scheer, A.W.: ARIS – Modellierungsmethoden, Metamodelle, Anwendungen,
Springer, Berlin, 2001.
Seidlmeier, H., Prozessmodellierung mit ARIS, 2. Auflage, Friedr. Vieweg &
Sohn Verlag, Wiesbaden, 2006.
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
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7ARIS und IDS Scheer
Das ARIS-Konzept wurde in den 1990er Jahren von Prof. Dr. A.-W. Scheer
an der Universität des Saarlandes theoretisch entwickelt.
Die von ihm gegründete IDS Prof. Scheer GmbH (heute IDS Scheer AG)
brachte es 1993 als „ARIS Toolset Version 1.0“ auf den Markt.
Heute bietet IDS Scheer mit der „ARIS Platform for Process Excellence“ ein
integriertes und vollständiges Werkzeug-Portfolio für Strategie, Design,
Implementierung und Controlling von Geschäftsprozessen.
Das Software- und Beratungshaus betreut derzeit ca. 7.500 Kunden in über
70 Ländern, erwirtschaftete 2009 einen Umsatz von 350,4 Mio. Euro,
beschäftigt weltweit etwa 2.700 Mitarbeiter und war bis 30.08.2009 an der
Frankfurter Börse im TecDAX gelistet. Derzeit wird das Unternehmen von der
Software AG, Darmstadt, übernommen.
IDS Scheer hat ein Reseller-Abkommen mit SAP für die ARIS Platform.
Wegen steigender Nachfrage vertreibt SAP unter dem Namen „SAP Enterprise
Modeling Applications by IDS Scheer“ zusätzliche ARIS-Softwarepakete.
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 11; IDS Scheer AG; SAP AG
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8Buchtipp
Quelle: http://www2.ids-scheer.com/international/german/18154
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9ARIS: Architektur integrierter Informationssysteme
Standardisiertes Rahmenkonzept
zur Darstellung und Konzeption
des strukturellen Aufbaus
des Entwicklungsprozesses betriebswirtschaftlicher Informationssysteme
Komplexitätsreduktion durch Bildung von Beschreibungssichten
Zerlegung des Geschäftsprozess-Modells in (weitgehend) unabhängige und weniger
komplexe Beschreibungssichten
Redundanzen in der Geschäftsprozess-Modellierung durch gleiche Vorgänge,
Ereignisse, Zustände, Bearbeiter, Organisationseinheiten, IT-Ressourcen in
verschiedenen Geschäftsprozessen werden vermieden
Quellen: Hansen/Neumann 2005, S. 178
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10Beschreibungssichten in ARIS
Vier Basissichten werden durch die Prozesssicht koordiniert
Funktionssicht
Informationstransformationsregeln und deren Struktur
Organisationssicht
Bearbeiter und Organisationseinheiten
Datensicht
Zustände und Ereignisse und deren Struktur in redundanzfreier Form
Prozesssicht (Steuerungssicht)
Interdependenzen über die Grenzen der Beschreibungssichten hinweg
(Ressourcensicht: IT-Ressourcen)
Jede Sicht kann ohne Detailkenntnis der anderen Sichten beschrieben werden.
Quellen: Hansen/Neumann 2005, S. 178 f.
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11Beschreibungssichten in ARIS – Beispiel I
Quellen: Seidlmeier 2006; S. 13
Bedarf ist
angefordert
prüfen, ob ein
aktuelles Angebot
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liegt vorakt. Angebot
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12Beschreibungssichten in ARIS – Beispiel II
Quellen: Seidlmeier 2006; S. 15
Daten-
sicht
Funktions-
sicht
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sicht
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Access
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Access
AnfrageAnfrage
AngebotAngebot
SAPSAP
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13Komplexitätsreduktion durch Auflösung der Ressourcensicht I
Ressourcensicht
umfasst Vielzahl von Hard- und Softwarekomponenten
IT-Ressourcen unterliegen permanentem technologischen Wandel
Betriebswirtschaftliches Grundkonzept der Informationsverarbeitung
zeitlich wesentlich stabiler, vom kurzfristigen
technologischen Wandel kaum beeinflusst
IT-Ressourcen nur Rahmenbedingungen für
technische Implementierung
IT-Ressourcen verstellen oft den Blick für wichtige
betriebswirtschaftliche Grundkonzepte
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14Komplexitätsreduktion durch Auflösung der Ressourcensicht II
Zuerst Konzentration auf die Konzeption des fachlichen
Kerns, dann schrittweise informationstechnische Implementierung
Beschreibung der Ressourcensicht ersetzt durch
Beschreibung des Weges zur Entwicklung einer Ressourcensicht
Generelle Alternativen zur Beschreibung von Problemlösungen:
direkte Beschreibung der Lösung
(Wo ist die Mensa? Angabe der Ortskoordinaten)
Beschreibung des Weges, wie Lösung gefunden werden kann
(Wo ist die Mensa? Wegbeschreibung:
zum Haupteingang raus, links am Gymnasium vorbei, ...)
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15Beschreibungsebenen in ARIS
Betriebswirtschaftliches Anwendungskonzept
Istanalyse und Sollkonzept derGeschäftsprozesse, Aufzeigen desInformationssystem-Nutzens
Fachkonzept
Modellierung der einzelnen Sichtenunabhängig von Implementierungs-gesichtspunkten
DV-Konzept
Anpassung des Fachkonzepts anImplementierungstools (Datenbanken,Programmiersprachen usw.)
Technische Implementierung
Umsetzung in physische Datenstrukturen,Programme, Hardwarekomponenten usw.
Keine strenge zeitliche Abfolge der einzelnen Phasen
Rückkopplungsschritte
Prototyping
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 23 f.
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16Das ARIS-Haus: Verknüpfen von Beschreibungssichten und -ebenen
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 25
Betriebswirtschaftliche
Problemstellung
Steuerungssicht FunktionssichtDatensicht
Fachkonzept
DV-Konzept
Implementierung
Fachkonzept
DV-Konzept
Implementierung
Fachkonzept
DV-Konzept
Implementierung
Fachkonzept
DV-Konzept
Implementierung
Organisationssicht
Betriebswirtschaftliche
Problemstellung
Steuerungssicht FunktionssichtDatensicht
Fachkonzept
DV-Konzept
Implementierung
Fachkonzept
DV-Konzept
Implementierung
Fachkonzept
DV-Konzept
Implementierung
Fachkonzept
DV-Konzept
Implementierung
Organisationssicht
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17ARIS-Haus mit typischen Modellen in den Sichten
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 26
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
2.1 Die ARIS-Produktfamilie
2.2 Funktionalität
2.3 Grundbegriffe
2.4 Datenbankstruktur
2.5 Bedienung und Oberfläche
2.6 Anmelden bei ARIS-Datenbanken
2.7 Tastenkombinationen, Glossar und Methodenübersicht
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
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19ARIS-Produktfamilie
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 28 f.; IDS Scheer AG
Vier „Platforms“ zur Abdeckung unterschiedlicher Bedürfnisse einer
Geschäftsprozessoptimierung (GPO) bzw. eines ganzheitlichen
Prozessmanagements
ARIS Strategy Platform
durchgängige (kennzahlenbasierte) Definition und Umsetzung von
Unternehmensstrategien
ARIS Design Platform
Modellierung, Analyse und Optimierung von Unternehmensprozessen
ARIS Implementation Platform
Umsetzung von fachlichen Modellen bzw. Lösungen in lauffähige IT-Anwendungen
ARIS Controlling Platform
Controlling und Optimierung realer Unternehmensprozesse
=> ARIS Process Performance Manager (PPM)
Monitoring und Analyse der Performance und Struktur von Unternehmensprozessen
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20Produkte der ARIS Design Platform
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 29
ARIS Toolset
professionelles Werkzeug für eine umfassende GPO,Zielgruppe: Modellierungsexperten, GPO-Projektmitarbeiter/Leiter
ARIS Easy Design
für die Erfassung des fachlichen Know-hows in den Fachabteilungen
ARIS Business Architect und ARIS Business Designer
webbasierte professionelle Werkzeuge für Geschäftsprozessmanagement
ARIS Business Simulator
Tool für dynamische Prozessanalyse
ARIS Business Publisher und ARIS Web Publisher
Portalgestütztes Publizieren von Unternehmensprozessen via Internet
ARIS Express
Kostenlose Einsteigerversion: http://www.ariscommunity.com/aris-express
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
2.1 Die ARIS-Produktfamilie
2.2 Funktionalität
2.3 Grundbegriffe
2.4 Datenbankstruktur
2.5 Bedienung und Oberfläche
2.6 Anmelden bei ARIS-Datenbanken
2.7 Tastenkombinationen, Glossar und Methodenübersicht
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
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22Funktionalität des ARIS Toolsets
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 30
Hauptfunktion Prozessmodellierung
Individualkonfiguration: V.a. Reduzierung des Funktions- und
Methodenumfangs durch Methodenfilter
Analysen: Problemorientierte Auswertung der Datenbankinhalte
(Kennzahlenermittlung) und animierte Prozessdurchläufe („Business Cases“)
Reporting: Schriftliche Auswertungen
Semantik-Checks: Überprüfen von Modellen auf Einhaltung bestimmter
Regeln und Entdeckung von Modellierungsfehlern
Multi-User-Fähigkeiten: Kernfunktionalität beim Client, Datenaustausch über
den Server inkl. Benutzergruppenkonzept
Systemschnittstellen: Datenaustausch mit anderen
Anwendungsprogrammen (z.B. MS Office, ERP-Systeme)
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
2.1 Die ARIS-Produktfamilie
2.2 Funktionalität
2.3 Grundbegriffe
2.4 Datenbankstruktur
2.5 Bedienung und Oberfläche
2.6 Anmelden bei ARIS-Datenbanken
2.7 Tastenkombinationen, Glossar und Methodenübersicht
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
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24Grundbegriffe in ARIS
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 30 f.
(Modellierungs-)Methoden
Beschreibung von Fachkonzepten, DV-Konzepten und implementierten
Anwendungssystemen aus den ARIS-Sichten
Untergliederung in Modelltypen, Objekttypen und Kantentypen
Für jeden Modelltyp (z.B. Organigramm) existieren
bestimmte Objekttypen (z.B. Organisationseinheit),
die bestimmte Kantentypen (z.B. „ist fachlich verantwortlich“) zulassen.
Ein konkretes Modell besteht aus Objekten unterschiedlicher Objekttypen.
Objekte
werden durch Symbole dargestellt,
können durch verschiedene Kanten verbunden werden.
Kanten stellen Beziehungen zwischen Objekten modellhaft dar.
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25Modell „Organigramm Produktionszentrum 2“
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 31
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26Objekt/ Objekttyp, Kante/ Kantentyp
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 32
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27Attributtypen
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 32
sind Modelltypen, Objekttypen und Kantentypen zugeordnet
erlauben detaillierte Typenbeschreibungen (mittels Tabellen)
Attributtypenbeispiele sind:
Modelltypen: Gültigkeitszeitraum, Modellstatus
Objekttypen: Name, Beschreibung (allgemein),
Zeiten, Kosten (für Funktionen)
Kantentypen: Anzahl benötigter Mitarbeiter (Simulation),
Aktion bei Fristüberschreitung (Workflow)
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
2.1 Die ARIS-Produktfamilie
2.2 Funktionalität
2.3 Grundbegriffe
2.4 Datenbankstruktur
2.5 Bedienung und Oberfläche
2.6 Anmelden bei ARIS-Datenbanken
2.7 Tastenkombinationen, Glossar und Methodenübersicht
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
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29ARIS-Repository
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 32 f.
Modellierungsdatenbank (Repository)
enthält alle ARIS-Modellierungsinformationen
besteht aus Methoden- und Anwendungsdatenbank
gewährleistet Konsistenz und Wiederverwendbarkeit abgespeicherter Informationen
zusätzlich können beliebig viele projektbezogene Datenbanken angelegt
werden
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30Logische Datenbankstruktur
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 33
Definitionsebene der Anwendungsdatenbank
jedes Objekt wird nur einmal redundanzfrei abgelegt
Objekte werden durch die Gesamtheit ihrer Attribute eindeutig definiert
(„Objektdefinition“)
Ausprägungsebene
jedes definierte Objekt ist in mehreren Modellen konsistent verwendbar
„Objektausprägung“ = mit spezifischen Attributwerten genau beschriebenes
Exemplar eines Objekts
Kopiermodi: Ausprägungs- vs. Definitionskopie
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31Ausprägungskopie
Quelle: IDS Scheer AG, Schulungsunterlagen 2007
Viele Objekte kommen in mehreren Kontexten und somit auch durchaus in
mehreren Modellen vor, z.B.
Organisationseinheit sowohl im Organigramm als auch in Prozessmodellen
Anwendungssystemtyp sowohl im Anwendungssystemtyp-Diagramm als auch in
Prozessmodellen
Das in der ARIS-Datenbank vorhandene Objekt wird somit in mehreren
Modellen wieder verwendet.
Um die Gleichheit der Objekte sicherzustellen, muss eine Ausprägungskopie
(der Objektdefinition) angelegt werden.
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32Ausprägungskopie - Beispiel
Quelle: Quelle: IDS Scheer AG, Schulungsunterlagen 2007
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33Definitionskopie
Quelle: IDS Scheer AG, Schulungsunterlagen 2007
Viele modellierte Strukturen können in ähnlicher Form mehrfach vorkommen,
z.B.
Organisationsstruktur im Inland ähnlich wie im Ausland
Ähnliche Prozesse in unterschiedlichen Werken, Filialen
Damit in solch einem Fall das Modell nicht gänzlich neu modelliert werden
muss, kann von einem bestehenden Modell eine unabhängige Kopie erzeugt
werden
Diese unabhängige Kopie wird Definitionskopie genannt.
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34Definitionskopie - Beispiel
Quelle: Quelle: IDS Scheer AG, Schulungsunterlagen 2007
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35Datenhierarchie
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 33 ff.
jede Projekt-Datenbank ist einem Server zugeordnet
auf einem Server können sich beliebig viele Datenbanken befinden
Strukturierung der Datenbanken durch Definition von Gruppen (z.B.
„Hauptgruppe“ oder „Untergruppe“)
in den Gruppen werden Modelle und Objekte abgelegt
Benennung von Objekten und Modellen sollte sich an Namenskonventionen
orientieren
Verwaltung aller Datenbankinhalte über den ARIS-Explorer
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
2.1 Die ARIS-Produktfamilie
2.2 Funktionalität
2.3 Grundbegriffe
2.4 Datenbankstruktur
2.5 Bedienung und Oberfläche
2.6 Anmelden bei ARIS-Datenbanken
2.7 Tastenkombinationen, Glossar und Methodenübersicht
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
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37ARIS-Explorer
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 35
Funktionstaste „F9“
ähnelt Windows-Explorer für hierarchische Dateisysteme
Hauptaufgaben
Management von Servern, Datenbanken, Modellen und Objekten
Systemadministration, Benutzerverwaltung, Konfiguration von Methoden
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38ARIS-Explorer
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 34
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39Hilfefunktionen
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 35 f.
„Hilfe“-Schaltfläche in der Menüzeile mit folgenden Unterpunkten
„Hilfethemen“ (sortiert nach ARIS-Funktions- und Anwendungsbereichen, mit
indexbasierter und freier Suche)
Methodenhilfe (sortiert nach Modell/Objekt, Attribut/Attributbasistypen, mit
indexbasierter und freier Suche)
Methodenhandbuch (umfangreichste Online-Dokumentation zur ARIS-Software)
kontextbezogene Hilfe zu Funktionen über die Taste „F1“
kontextbezogene Methodenhilfe über die Tasten „Strg + F1“
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40ARIS-Designer
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 36
grafischer Editor zur Anlage, Platzierung von Objekten und Kanten
enthält Windows-bekannte Funktionen („Copy and paste“, Object Linking and
Embedding OLE, Einfügen grafischer Elemente etc.)
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41ARIS-Tabellen
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 37
zur Hinterlegung weiterer wesentlicher Informationen in Form von Attributen
für Modelle, Objekte (z.B. Funktion) und Kanten
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42ARIS-Kontextmenü
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 37 f.
für alle ARIS-Elemente über die rechte Mautaste aufrufbar
(z.B. Funktionseigenschaften)
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43ARIS-Assistenten
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 38
Benutzerführung bei aufwändigen Aktionen mit mehreren durchzuführenden
Arbeitsschritten, z.B.
Erstellung von Datenbanken
Reportgenerierung
Auswertung von Simulationen
Erläuterung von Optionen und Alternativen
Hinterlegungen (Erstellung eines Detailmodells für ein Modellobjekt)
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44Hinterlegungsassistent
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 39
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
2.1 Die ARIS-Produktfamilie
2.2 Funktionalität
2.3 Grundbegriffe
2.4 Datenbankstruktur
2.5 Bedienung und Oberfläche
2.6 Anmelden bei ARIS-Datenbanken
2.7 Tastenkombinationen, Glossar und Methodenübersicht
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
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46Standardmäßige Anmeldung bei ARIS-Datenbanken I
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 39 ff.
Verwendung definierter Voreinstellungen über Linksklick auf den
Datenbanknamen bzw. das daneben stehende „+“
individuelle Einstellungen über Ansicht/Optionen/Anmelden, z.B.
Benutzervorgaben (Standard: Benutzer „system“, Kennwort „manager“)
Filtervorgaben: Wahl des Methodenfilters
legt fest, welche Modell-, Objekt-, Beziehungs-, Symbol- und Attributtypen dem
Benutzer zur Verfügung stehen
Gesamtmethode: Alle Typen stehen zur Verfügung
Easy-Filter: Lediglich elementare Modellierungsmöglichkeiten
evtl. geänderte Einstellungen greifen beim nächsten Öffnen einer Datenbank
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47Standardmäßige Anmeldung bei ARIS-Datenbanken II
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 40 f.
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48Assistierte Anmeldung bei ARIS-Datenbanken
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 41 f.
Rechtsklick auf Datenbanksymbol und Auswahl des Menüpunkts „Anmelden“
Abmelden erfolgt analog über Menüauswahl
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49Aufgabe
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 42 f.
Starten Sie ARIS auf Ihrem Rechner. Das ARIS-Explorer-Fenster sollte zu
sehen sein.
Erstellung einer Datenbank und einer Gruppenstruktur
Erstellen Sie eine Datenbank mit dem Namen „Test“ auf dem Server „LOCAL“
Benennen Sie die Hauptgruppe in „Haupttest“ um und legen Sie unter dieser Gruppe
die folgende Gruppenstruktur an:
Prozesse
Organisation
– Vertrieb
– Produktion
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
2.1 Die ARIS-Produktfamilie
2.2 Funktionalität
2.3 Grundbegriffe
2.4 Datenbankstruktur
2.5 Bedienung und Oberfläche
2.6 Anmelden bei ARIS-Datenbanken
2.7 Tastenkombinationen, Glossar und Methodenübersicht
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
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51Nützliche Online-Supports im ARIS Toolset
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 42
Tastenkombinationen
schnellere menü- und mausunabhängige Bedienung
Anzeige über Hilfe/Hilfethemen/Index/Tastatursteuerung
Glossar
schnelleres Finden und Klären von Fachbegriffen
Anzeige über Hilfe/Hilfethemen/Inhalt/ARIS Glossar
Methodenübersicht
schneller Überblick über Modell-/Objekt- und Attributtypen, Attributtypgruppen,
Kantentypen sowie Symbole
Anzeige im Verzeichnis „Konfiguration“ von ARIS-Servern, z.B. „LOCAL“
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.3 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
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53Modellierung im ARIS-Kontext
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 44
Abbildung der komplexen betrieblichen Realität in ihren relevanten
Ausschnitten
Aufbauorganisation
Daten
Funktionen
Prozesse (im Ergebnis)
Basis zur
Reorganisation von Unternehmensprozessen
Entwicklung von Informationssystemen
Einführung von Informationssystemen (z.B. von Standardsoftware)
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54Ansprüche an die Modellierung mit ARIS
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 44 f.
IS-Entwickler
Wiederverwendbarkeit der Modelle
Qualitätssicherung im Projektverlauf
nachvollziehbare Dokumentation der Projektschritte und -ergebnisse
Management der technischen und organisatorischen Schnittstellen
Endbenutzer
Standardisierung von Systemen und Prozessen
transparente Dokumentation
Anforderungskataloge für die Software-Auswahl
Management
Informationsverarbeitungsstrategie
Projektplanung
Investitionsentscheidungen
Dokumentation der betrieblichen Prozesse
Aufwandsschätzungen für Implementierungsprojekte
Aufzeigen organisatorischer Gestaltungsspielräume
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55Modell in ARIS
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 45
vereinfachtes, grafisches Abbild der betrieblichen Realität
jedem Modell liegt ein Modelltyp zugrunde (z.B. FZD, EPK)
je nach Modelltyp einer Beschreibungssicht zuzuordnen (z.B. Steuerungssicht)
Erstellung im ARIS-Explorer über
Hauptgruppe/„rechte Maustaste“/Neu/Modell
Bearbeitung im ARIS-Designer
Wahl der Modellsymbole: Linksklick in der Symbolliste und dann in der
Modellierungsfläche (mehrere gleiche Symbole über Strg-Taste)
Modellierungsfläche über „+“ und „-“ oder im Menü zoomen
Benennung der Symbole über F2 oder Linksklick (Abschluss mit Enter,
Zeilenumbruch mit Strg + Enter)
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56Modellerstellung im ARIS-Designer
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 46
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57Objektattribute
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 46
Kontextmenü über Rechtsklick auf Objekt öffnen
Attributbeispiele
Attributgruppe Zeiten: Durchführungsdauer einer Funktion
Attributgruppe Kosten: Kosten der Funktionsdurchführung
Attributgruppe Bearbeitungsart: Art der Funktionsdurchführung (online, batch,
manuell)
abhängig vom Objekttyp und gewähltem Methodenfilter
Inhalte aus anderen Anwendungsprogrammen über „copy and paste“ in
Attributzellen einfügen
Verknüpfungen mit Dateien möglich
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58Objektattribute
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 47
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59Objekteigenschaften
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 47 f.
Kontextmenü über Rechtsklick auf Objekt öffnen
Einstellungsmöglichkeiten hinsichtlich
grafischer Objektdarstellung (Farben, Linien, Schatten – Standard empfehlenswert)
Inhalte der Objektattribute
Platzierung der Objektattribute im Modell
verschiedener Objektausprägungen in Modellen
Beziehungen zu anderen Objekten
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60Objekteigenschaften – Attributplatzierung
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 48
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61Modellkanten
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 48 f.
Darstellung von Beziehungen zwischen zwei Objekten
Verlauf von einem Quellobjekt zu einem Zielobjekt
Kantentypen abhängig vom Methodenfilter
Pflege von Eigenschaften und Attributen über Kontextmenü
Kantenmodus am rechten Rand des ARIS-Designers
Festlegung des Kantenverlaufs durch Klicken am Rand des Quellobjekts auf
der Modellierungsfläche und am Rand des Zielobjekts
Lesen in Pfeilrichtung (z.B. Unternehmen wird gebildet durch Produktion)
Möglichkeit impliziter Kanten beim Übereinanderlegen von Symbolen
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62Modellkanten(-beziehungen)
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 50
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63Modell-Layout
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 50 f.
Gestalten von Symbolpositionen und Kantenverläufen
nach vorgegebenen Einstellungen mit dem Layoutassistenten (Anordnen/Layoutassistent)
oft manuelles Nacharbeiten notwendig
modellbezogene Layouteinstellungen über Modelleigenschaften (Rechtsklick auf Modellierungsfläche)
Layout-Einstellungen für alle Modelle über Ansicht/Optionen/Layoutverfahren
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64Drucken von Modellen
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 51
Möglichkeiten in ARIS
„Datei/Drucken“ bzw. Strg-P oder
Seitenvorschau über „Datei/Seitenansicht“ bzw. Strg-F2 oder
Druckereinrichtungen über „Datei/Druckereinrichtung“ oder „Datei/Seite einrichten“
Ausdruck großer Modelle erfordert manuelle Einstellung der Modellgröße über
Druckskalierung für die optimale Verteilung auf mehrere Seiten
Option „Schwarz/Weiß-Druck“ (in der Seitenvorschau) ohne Graustufen
empfehlenswert, wenn kein guter Farbdrucker verfügbar
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65Aufgabe
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 43
Erstellen Sie in der Gruppe „Vertrieb“ (Datenbank „Test“) ein Organigramm
„Org-V“ mit den Organisationseinheiten „Leitung-Vertrieb“, Leitung-
Außendienst“ und Leitung-Innendienst“
Weisen Sie jeder Organisationseinheit das Attribut „1 Mitarbeiter“ zu
Platzieren Sie dieses Attribut jeweils oben rechts vom Organisationseinheiten-
Symbol, damit die Mitarbeiteranzahl auf dem ARIS-Designer-Bildschirm
sichtbar wird
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.3 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
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67Betriebswirtschaftliche Problemstellung
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 26
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68Vorgangskettendiagramm (VKD)
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 66, 70
hoch verdichtete Abbildung der betriebswirtschaftlichen Problemstellung
komprimierte Darstellung möglichst vieler Tatbestände aus den Sichten, ihrer
Beziehungen und Schwachstellen
Aufdecken typischer Problemursachen in Prozessen
Medienbrüche, z.B. zwischen DV-bezogener und manueller Bearbeitung
organisatorische Brüche (häufiger Wechsel der verantwortlichen
Organisationseinheit)
Datenredundanzen
Mehrfacherfassungen
Tauglichkeit zweifelhaft v.a. wegen Widerspruch zum ARIS-Prinzip der
Komplexitätsreduktion
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69Spalten und Spaltensymbole im VKD
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 67 f.
Darstellung in frei
definierbaren Spalten
Abbildung des
Kontrollflusses durch
Ereignisse und
Funktionen
Input-/Outputdaten
EDV-technische
Funktionsdurchführung
funktionsdurchführende
Organisationseinheiten
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70Gültige Kanten im VKD – Beispiele
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 68 f.
selbstständige Gültigkeitsprüfung durch ARIS
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71Zeilentypen im VKD
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 69 f.
„führt aus“-Zeilen: implizite Beziehung/Kante zwischen Funktionen und
Organisationsobjekten
mehr Übersichtlichkeit
geeignet v.a. für lineare Prozesse mit wenigen Wechseln
„Default“-Zeilen: Definition von Beziehungen zwischen Funktionen und
Organisationsobjekten erfordert tatsächliches Ziehen von Kanten
Standard bei Neuerstellung
1. Zeile „führt-aus“
2. Zeile „Default“
neue Zeilen beliebigen Typs über Rechtsklick auf linken Rand
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72VKD – Beispiel
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 70
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73VKD – Aufgabe I
Erstellen Sie ein Vorgangskettendiagramm für die Abarbeitung eines
Kundenauftrags. Nachdem der Kundenauftrag eingegangen ist, bearbeitet der
Vertrieb den Auftrag. Die dabei erfassten Kundendaten und die Artikeldaten
werden anschließend von der Versandabteilung verwendet, um die Lieferung
des Artikels durchzuführen. Mit der Lieferung ist der Auftrag abgeschlossen.
Legen Sie in Ihrer Datenbank unter der „Hauptgruppe“ eine Untergruppe Ü1 an.
Erstellen Sie ein entsprechendes Modell „Kundenauftrag“.
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74VKD – Aufgabe II
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 171
Das Bestellen von Büchern an einer Hochschule dauert (auch bis zum Eintreffen der Literatur) nach Meinung der Professoren viel zu lange. Als erster Schritt zur Verbesserung soll der derzeitige Zustand durch ein Vorgangskettendiagramm dargestellt werden. Der Prozess „Buch bestellen“ verläuft wie folgt:
Nachdem ein Buchbedarf aufgetreten ist, muss der entsprechende Professor ein Bestellformular ausfüllen. Dazu muss er sich die entsprechenden Buchdaten besorgen (Autor, Titel, Verlag, Preis).
Diesen Antrag muss er zur Genehmigung an den Haushaltsbeauftragten seines Fachbereichs zur Unterschrift geben. Sind nicht mehr ausreichend Mittel im Haushaltsbudget vorhanden, wird der Antrag abgelehnt und mit einem entsprechenden Vermerk auf dem Bestellformular an den Antragsteller zurückgeschickt. Im anderen Falle erhält der nachfragende Professor das Formular mit der Unterschrift des Haushaltsbeauftragten.
Der Besteller leitet diesen genehmigten Antrag an die Bibliothek. Dort wird in einer Liste der bekannten Buchgroßhändler geprüft, ob der Verlag des bestellten Buches dort enthalten ist. Falls ja, wird das Buch bei einem Händler bestellt. Falls nein, muss von der Bibliotheksmitarbeiterin ein geeigneter Großhändler recherchiert werden. Wird ein Händler gefunden, wird dort bestellt. Ist kein lieferfähiger Händler auffindbar, erhält der Besteller eine entsprechende negative Nachricht.
Erstellen Sie ein entsprechendes Modell „BuchbesteIlung“ in der Untergruppe Ü1.
Welche Schwachstellen sind zu erkennen?
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75Schwachstellen im Prozess „Buch bestellen“
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 178
keine EDV-Unterstützung (z.B. Händlerdatenbank, Händlerrecherche im
Internet)
mangelnde Information des Bestellers (z.B. über Bestelldatum und
Lieferdauer)
Vereinfachung durch
Weiterleitung des genehmigten Bestellantrags durch Hauhaltsbeauftragten
(-> Entlastung des Bestellers)
eigenverantwortliche Beschaffungsbudgets für Besteller (-> keine Einschaltung des
Haushaltsbeauftragten mehr erforderlich)
eigenständige Bestellung durch Professoren im Inter-/Intranet (-> kein Einschalten
der Bibliothek mehr erforderlich)
…
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.3 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
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77Funktionssicht auf Fachkonzeptebene
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 26
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78Funktion in ARIS
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 52 f.
fachliche Aufgabe, Vorgang bzw. Tätigkeit
an einem (Informations-)Objekt
zur Erreichung eines oder mehrerer Unternehmensziele
Namenskonvention
Vorsicht: „Rechnung prüfen“ ≠ „Rechnungsprüfung“
Modellierung ohne „Verrichtungs-Verb“ nur bei betrieblichen Kernfunktionen
nähere Beschreibung durch Attribute und Eigenschaften
Prozesse als logische Abfolge von Funktionen
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79Funktionsbäume
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 53 f.
Hierarchisierung von Funktionen
Kernfunktionen auf der obersten Ebene
Elementarfunktionen auf der untersten Ebene
bilden zusammengefasst Unterstützungsprozesse
betriebswirtschaftlich nicht weiter sinnvoll zerlegbar
grafische Strukturierung von Funktionen nach
Objekt (z.B. Auftrag, Rechnung)
Verrichtung (z.B. prüfen, erstellen) oder
Prozess (Auftrag und Rechnung abwickeln, Objekt und Verrichtung können wechseln)
Zwecke
Darstellung von statischen Funktionszusammenhängen
Einstiegs- und Überblicksmodell zur Reduzierung von Komplexität
Brainstorming-Instrument auch zur Prozessoptimierung
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80Funktionsbaum – Beispiel
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 53
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81Funktionsbaum – Aufgabe
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 169
Der Vertriebsabwicklung eines PKW-Exporteurs sind die folgenden Funktionen
prozessorientiert untergeordnet: Kundenkontaktbearbeitung,
Kundenanfragebearbeitung, Kundenangebotsbearbeitung und
Kundenauftragsbearbeitung
Die Kundenanfragebearbeitung hat als Teilfunktionen Kundenanfrage anlegen,
Fahrzeug konfigurieren, Fahrzeugpreis bestimmen, Steuern bestimmen,
Kundenrabatt berechnen, Exportkontrolle durchführen, Kundenanfrage
erstellen und Artikelverfügbarkeit prüfen.
Erstellen Sie anhand des dargestellten Sachverhalts einen Funktionsbaum mit dem
Namen „Vertriebsfunktionen“.
Pflegen Sie das Attribut mittlere Bearbeitungszeit (jeweils in Minuten) für die
Funktionen Kundenanfrage anlegen (20), Kundenrabatt berechnen (4), Fahrzeug
konfigurieren (8), Exportkontrolle durchführen (3), Fahrzeugpreis bestimmen (9),
Kundenanfrage erstellen (3) und Steuern bestimmen (2). Bringen Sie die
Bearbeitungszeiten in der Modellgrafik zur Anzeige.
Speichern Sie Ihr Modell in der Gruppe „Hauptgruppe\Ü2“.
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.3 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
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83Organisationssicht auf Fachkonzeptebene
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 26
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84Organigramm
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 54
Strukturierung von Aufgaben, Aufgabenträgern und deren Beziehungen
je nach Modellierungszweck
grobe Übersichtmodelle oder
feine Detailmodelle
Organisationseinheit als zentrales Organisationsobjekt
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85Organigramm – Beispiel
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 60
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86Organisationseinheiten
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 55
Träger der zur Erreichung der Unternehmensziele durchzuführenden
Aufgaben/Funktionen (z.B. Abteilungen)
nähere Erläuterung durch
Kanten (für organisatorische Beziehungen wie Weisungs- oder
Kommunikationslinien)
Stellen und Stellenbeschreibungen
Personen als Stelleninhaber und Personentypen
Gruppe
Organisationseinheitentyp
wichtige Kantentypen zwischen Organisationseinheiten
„ist übergeordnet“
„wird gebildet durch“
„ist fachlich vorgesetzt“
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87Organisationseinheiten – Beispiel
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 56
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88Organisationseinheitentyp
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 59
Zusammenfassung von Organisationseinheiten mit gleichen Eigenschaften
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89Stelle
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 56
kleinstes, nicht weiter zerlegbares Organisationsobjekt
Stellenbeschreibungen mit frei definierbaren Attributen (z.B. Ziele, Aufgaben,
Verantwortlichkeiten, Kompetenzen)
wichtige Kantentypen zwischen Stellen und Organisationseinheiten
„wird gebildet durch“
„ist fachlich vorgesetzt“
„ist disziplinarisch vorgesetzt“
„ist organisationsverantwortlich für“
wichtige Kantentypen zwischen Stellen
„ist fachlich vorgesetzt"
„ist disziplinarisch vorgesetzt"
„ist Vertretung von"
„ist organisationsverantwortlich"
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90Stellen – Beispiel
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 56
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91Personen und Personentypen
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 57
konkrete Mitarbeiter besetzen Stellen (oder sind Organisationseinheit direkt
zugeordnet)
wichtige Kantentypen zwischen Personen und Stellen
„besetzt“
„gehört zu"
„ist organisationsverantwortlich für"
„ist Vertretung von"
Personentypen: Personen mit gleichen Eigenschaften (z.B. Abteilungsleiter,
Sachbearbeiter etc.)
wichtige Kantentypen zwischen Personentypen und Stellen bzw. Personen
„ist vom Typ“
„ist organisationsverantwortlich für“
„besetzt“
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92Personen und Personentypen – Beispiel
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 58
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93Gruppe
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 58
Menge von Personen
arbeitet meist zeitlich begrenzt zusammen
zur Lösung einer Sonderaufgabe (z.B. Projekt)
wichtige Kantentypen
Gruppe/Organisationseinheit
„ist zugeordnet“
Gruppe/Stelle
„ist Stelle von“ (Stelle -> Gruppe)
„ist organisationsverantwortlich für“ (Stelle -> Gruppe)
„wird geleitet von“ (Gruppe -> Stelle)
„hat Mitglied“ (Gruppe -> Stelle)
Gruppe/Person
„ist organisationsverantwortlich für“ (Person -> Gruppe)
„hat Mitglied“ (Gruppe -> Person)
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94Gruppe – Beispiel
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 59
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95Organigramm – Aufgabe
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 170
Erstellen Sie für die „Hauptgruppe“ eine Untergruppe „Ü3“.
Erstellen Sie in der Gruppe Ü3 ein Organigramm mit dem Namen „FH-Struktur“
(Verwenden Sie dazu eine Rasterdarstellung mit der Rasterweite 10).
Organisationseinheiten sind: FH-Leitung, Fachbereiche und Verwaltung. Als Stellen sind
zu berücksichtigen: Präsident, Vizepräsident und Kanzler. Diese Stellen bilden die FH-
Leitung, welche für die Fachbereiche zuständig ist und der Verwaltung disziplinarisch
vorgesetzt ist.
Zoomen Sie die Modellierungsfläche (drei Möglichkeiten), öffnen und schließen Sie die
Fenster „Modellübersicht“ und „Objektfenster“. Üben Sie die verschiedenen
Möglichkeiten zur Namenseingabe bzw. -änderung (z.B. „FH-Leitung“ in
„Leitungsgremium“),
Machen Sie auf der Modellierungsfläche den Kantentyp sichtbar. Das Symbol für „FH-
Leitung“ soll eine grüne Farbe und stärkere Linien erhalten.
Modellieren Sie die Fachbereiche AW, B, H, I, INF und KWPE.
Speichern Sie Ihr Modell. Was passiert, wenn Sie den Übergang zum vertikalen Layout
von Ebene 2 (Standardwert) auf den Wert „1“ bzw. „0“ verändern?
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.2 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
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97Datensicht auf Fachkonzeptebene
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 26
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98erweitertes Entity-Relationship-Modell (eERM)
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 63 ff.; Hansen/Neumann 2005, S. 187 f.
detaillierte, formal strenge Datenmodellierung
leicht verständliche grafische Darstellung durch ER-Diagramme
Elemente
Entities: Daten-/Informationsobjekte -> Entitytypen
Beziehungen: logische Verknüpfungen zwischen Entities -> Beziehungstypen
Attribute: Eigenschaften von Entitytypen
identifizierende Schlüsselattribute
beschreibende Attribute
Fremdschlüsselattribute
mehr Übersichtlichkeit in komplexen Modellen durch
Attributzuordnungsdiagramme für jeden Entity- und Beziehungstyp
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99eERM – Kardinalitäten
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 64
Komplexitätsgrad von Beziehungstypen
automatische Anzeige auf der Modellierungsfläche in ARIS
( ERM nach Chen)
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100eERM – Beispiel
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 64
EntityBeziehung
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101eERM-Attributzuordnungsdiagramm
Komplexitätsreduktion in eERM-Darstellungen
Hinterlegung der ERM-Attributzuordnungen zu jedem Entity-
und Beziehungstyp in einem eigenen Modell
Objekttyp des eERM (Entitytyp oder Beziehungstyp) kann
per Ausprägungskopie in dieses Modell aufgenommen und
die Beziehungen zu ERM-Attributen modelliert werden
Unterscheidung in Schlüssel-, Fremdschlüssel- und
beschreibende Attribute
Darstellung von Attributtypgruppen: Gruppierung von
ERM-Attributen eines Entitytyps, die eine enge semantische
Zusammengehörigkeit aufweisen (z.B. Zusammenfassung
der ERM-Attribute eines Entitytyps, die in ihrer Gesamtheit
einen Sekundärschlüssel bilden)
Quelle: ARIS Methodenhandbuch
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102eERM – Aufgabe I
Erstellen Sie beispielhaft ein ERM-Diagramm der Datenstruktur, die im
Rahmen des Geschäftsprozesses „Bearbeitung Kundenanfrage“ benötigt wird.
Gehen Sie dabei von folgenden Entitytypen aus:
Kunde
Anfrage
Produkt
Auftrag
Vertriebssachbearbeiter
Definieren Sie, falls nötig, weitere Entitytypen, und beschreiben Sie die
zwischen den Entitytypen bestehenden Relationen.
Speichern Sie Ihr Modell in der Gruppe „Hauptgruppe\Ü4“.
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103eERM – Aufgabe II
Der Entleihvorgang in einer Hochschulbibliothek soll verbessert werden. Dazu
muss u.a. die notwendige Datenstruktur aufgenommen werden. Als Entitytypen
wurden erkannt: WOHNORT, STUDENT, BUCH und AUTOR. Der Wohnort
besteht aus Adresse und Telefonnummer. Über Studenten sind bekannt:
Matrikelnummer, Vorname, Zuname. Für Bücher sind die Attributtypen
Erfassungsnummer, Titel, Erscheinungsort und Erscheinungsdatum relevant.
Autoren erhalten eine Autorennummer, einen Vor- und Zunamen.
Erstellen Sie ein eERM. Modellieren Sie insbesondere auch die Beziehungen
und Kardinalitäten.
Speichern Sie Ihr Modell in der Gruppe „Hauptgruppe\Ü4“.
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104eERM – Aufgabe III
Für die Entwicklung eines Informationssystems für das Gasthaus „Golden Eye“
soll ein Datenmodell mit Hilfe eines ERM entwickelt werden.
Wichtiger Bestandteil ist die Bestellung. Dabei setzt sich der Bestellkopf aus
dem Tisch, dem Kellner und der Uhrzeit zusammen. Weiterhin enthält die
Bestellung die einzelnen Posten, die sich in Speisen, Getränke oder Sonstiges
unterteilen lassen. Dabei ist es wichtig, die Abfolge der einzelnen Positionen
abzubilden.
Die Rechnung ist ein weiterer wichtiger Bestandteil. Berücksichtigt werden
muss hierbei, dass an einem Tisch mehrere Gäste sitzen können, die eventuell
eine getrennte Rechnung verlangen. Das bedeutet, dass bei Bedarf nicht die
gesamte Bestellung auf einer Rechnung erscheint, sondern die Positionen
einzeln auswählbar sind. Die Rechnung soll auf jeden Fall noch die Uhrzeit
enthalten.
Da das Restaurant Kreditkarten akzeptiert, wird eine Karte genau einem Gast
zugeordnet, wobei es Gäste gibt, die mehrere Karten haben. Die Kreditkarte
wird bei Kreditkartenzahlung der Rechnung zugeordnet.
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105eERM – Aufgabe IV
Die X-OHG, ein mittelständisches Unternehmen, hat den Entschluss gefasst, ein Reorganisationsprojekt zu
starten. Im Rahmen dieses Projektes werden Sie damit beauftragt, die Datenstrukturen für die Zeit- und
Kapazitätswirtschaft zu modellieren. Hierzu erhalten Sie von dem zuständigen Bereichsleiter folgende
Informationen:
„Das zentrale Informationsobjekt der Zeitwirtschaft ist der Arbeitsplan. Ein Arbeitsplan beschreibt die
Fertigung genau eines Teils, allerdings können für ein Teil mehrere alternative Arbeitspläne bestehen.
Im Rahmen eines Arbeitsplanes werden unterschiedliche technische Verfahren eingesetzt. Ein
technisches Verfahren kann in verschiedenen Arbeitsplänen zum Einsatz kommen. Jeder Arbeitsplan
besteht aus mindestens einem Arbeitsgang. Ein Arbeitsgang kann Bestandteil verschiedener
Arbeitspläne sein. Jedem Arbeitsgang kann innerhalb einer für den jeweiligen Arbeitsplan gültigen
Reihenfolge eindeutig eine Position zugewiesen werden. Die verschiedenen eingesetzten technischen
Verfahren eines Arbeitsplanes definieren die dort vorhandenen Arbeitsgänge: in einem Arbeitsgang
können mehrere technische Verfahren zum Einsatz kommen, und es kann verschiedene Arbeitsgänge
geben, die ein technisches Verfahren verwenden. In der Arbeitsgangzuordnung wird beschrieben, wie
Arbeitsgänge verschiedenen Arbeitsplätzen zugeteilt sind. Für jeden Arbeitsplatz ist festgelegt, welche
Mitarbeiter bzw. Werkzeuge grundsätzlich eingesetzt werden können. Auch sind in bestimmten
technischen Verfahren nur bestimmte Werkzeuge einsetzbar. Neben den bisher genannten
Ressourcen, die zur Fertigung eines Teils erforderlich sind, existieren noch Zeichnungen. Eine
Zeichnung visualisiert immer genau ein zu fertigendes Teil. Von einem zu fertigenden Teil können
mehrere Zeichnungen existieren. Die Schnittstelle zur Kostenrechnung besteht darin, dass jeder
Arbeitsplatz eindeutig einer betrieblichen Kostenstelle zugeordnet ist. Jede Kostenstelle wiederum ist
genau einer Lohngruppe zugewiesen.“
Modellieren Sie die geschilderte Ist-Situation des Unternehmens mittels des Entity-Relationship-Modells
(ERM).
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.2 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.6.1 Wertschöpfungskettendiagramm
3.6.2 Ereignisgesteuerte Prozesskette
3.6.3 Funktionszuordnungsdiagramm
3.6.4 Exkurs: Hinterlegungen
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
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107Steuerungs-(Prozess-)sicht auf Fachkonzeptebene
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 26
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.2 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.6.1 Wertschöpfungskettendiagramm
3.6.2 Ereignisgesteuerte Prozesskette
3.6.3 Funktionszuordnungsdiagramm
3.6.4 Exkurs: Hinterlegungen
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
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109Wertschöpfungskettendiagramm (WSK bzw. WKD)
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 71 ff.
Überblick zu den direkt an der Wertschöpfung des Unternehmens beteiligten
Prozessen
Abbildung der Geschäfts- bzw. Kernprozesse (aber auch für
Unterstützungsprozesse verwendbarer Modelltyp)
Darstellung der prozessorientierten Über-/Unterordnung von Funktionen und
von Verbindungen zu Organisationseinheiten und Datenobjekten
Objekttypen im WSK
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110Kanten im WSK – Beispiele
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 72 f.
Funktion -> Funktion:
„ist prozessorientiert übergeordnet“ (Funktionshierarchie)
„ist Vorgänger von“ (zeitlich-logische Funktionsfolge)
Funktion -> Fachbegriff/Cluster:
„hat Output“
Fachbegriff/Cluster -> Funktion:
„hat Input“
Organisationseinheit/Typ Organisationseinheit -> Funktion:
„ist fachlich verantwortlich für“
„führt aus“
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111WSK – Beispiel
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 73
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112WSK – Aufgabe I
Erstellen Sie ein Wertschöpfungskettendiagramm zu den wesentlichen
Aufgaben im Kundenbeziehungsmanagement. Die CRM-Abteilung ist
verantwortlich für das gesamte Kundenbeziehungsmanagement, das aus dem
Interessenten-, Kundenbindungs- und Rückgewinnungsmanagement besteht.
Letzteres lässt sich in das Kündigungs- und das Revitalisierungsmanagement
untergliedern.
Speichern Sie Ihr Modell unter „Hauptgruppe/Ü5“.
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113WSK – Aufgabe II
Quelle: IDS Scheer AG, Schulungsunterlagen 2007
In der Perfect Bank sollen mit einem Wertschöpfungskettendiagramm die
wichtigsten im Rahmen der Funktion Baufinanzierung durchzuführenden
Prozessschritte dargestellt werden.
Hierzu gehören in alphabetischer Reihenfolge: Baufi-Antragsbearbeitung
(Baufi-Antrag), Baufi-Kreditauszahlung, Baufi-Kreditbewilligung
(Kreditbeschluss), Baufi-Kreditüberwachung & -revision, Baufi-
Vertragsabschluss, Baufi-Vertragserstellung (Baufi-Kreditvertrag).
Die Ergebnisse der Teilprozesse (in Klammern) sollen durch Fachbegriffe
modelliert werden.
Achten Sie bitte auf die zeitlich logische Reihenfolge der Teilprozesse und
darauf, dass Ihre Objekte sauber ausgerichtet sind.
Speichern Sie Ihr Modell unter „Hauptgruppe/Ü5“.
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114WSK – Aufgabe III
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 171 f.
Im Bankhaus Reich, Vermögend & Sonst-Niemand wird als ein Kernprozess das „Management von Kundenbeschwerden“ betrachtet.
Als kundennahe Funktionen werden von den Geschäftsstellen die Stimulation, die Annahme und die Bearbeitung (inkl. Reaktion) von Beschwerden durchgeführt.
Interne Funktionen sind die Auswertung der Beschwerden (z.B. nach Häufigkeiten bestimmter Beschwerdetypen) und das „Controlling“ (im Sinne einer Qualitätssicherung) des Beschwerdemanagements. Das Auswerten wird von der Abteilung Beschwerdemanagement, das Controlling von der Vorstandsassistentin wahrgenommen.
Wichtiges Hilfsmittel für die Annahme und Bearbeitung ist ein „Beschwerdeerfassungsbogen“. Auswerten heißt: Daten von den Geschäftsstellen anfordern, Daten aufbereiten, Auswertungslauf starten, Bericht erstellen, Bericht weiterleiten.
Erstellen Sie in der Gruppe „Hauptgruppe\Ü5“ ein entsprechendes WSK „Beschwerdemanagement“.
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.2 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.6.1 Wertschöpfungskettendiagramm
3.6.2 Ereignisgesteuerte Prozesskette
3.6.3 Funktionszuordnungsdiagramm
3.6.4 Exkurs: Hinterlegungen
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
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116Prozessverständnis in ARIS
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 76 f.
Prozess = logische Abfolge von Funktionen
Funktion = fachliche Aufgabe, Vorgang oder Tätigkeit an einem
(Informations-)Objekt zur Erreichung eines oder mehrerer Unternehmensziele
(zeitraumbezogen)
Elementarfunktionen sind betriebswirtschaftlich nicht mehr weiter zerlegbar
Ereignis = „Eingetretensein“ eines betriebswirtschaftlich relevanten Zustandes
eines Informationsobjekts (zeitpunktbezogen)
Ereignisse
lösen Funktionen aus
sind Ergebnisse von Funktionen
steuern Prozesse
verbinden in ARIS damit Daten- und Funktionssicht
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117Ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK)
Abbildung der ARIS-Logik einer Ereignis-
Funktions-Folge
Zentrales Modell der Prozesssicht
Funktionen, Ereignisse und
Verknüpfungsoperatoren (Regeln) als
Grundelemente („schlanke EPK“)
zusätzlich Aussagen zu Input-/Output-Daten,
Organisationsobjekten und
Anwendungssystemen
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 77 f.
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118Logische Konnektoren
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 78 f.; Grief 2005, S. 52
Prozessverlauf in der betrieblichen Realität selten linear
grafische Darstellung logischer Verknüpfungen (Verzweigungen, Zusammenführungen und Bearbeitungsschleifen) durch Konnektoren
Vorsicht beim Austausch von Konnektoren im Verlauf der Modellierung: Nicht nur Symboldarstellung, sondern auch -name austauschen.
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119UND-Konnektor
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 79, 81
Beispiel Verknüpfungsregeln
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120XOR-Konnektor
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 80, 82
Beispiel Verknüpfungsregeln
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121ODER-Konnektor
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 80, 83
Beispiel Verknüpfungsregeln
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122EPK-Modellierungsregeln
Jede EPK beginnt und endet mit einem Ereignis oder mit einer
Prozessschnittstelle.
Ereignisse und Funktionen wechseln sich im Ablauf ab.
Aus und in Funktionen läuft nur jeweils eine Kontrollflusskante.
Kein Objekt steht ohne Kante im Modell.
Eine Kante verbindet genau zwei verschiedene Objekte.
Nach einem Ereignis darf kein ODER- bzw. XOR-Konnektor stehen.
Durch Konnektoren verzweigte Teilabläufe (Pfade) werden durch gleichartige
Konnektoren wieder zusammengeführt.
Werden mehrere Pfade mit einem Konnektor wieder verbunden, darf der
Konnektor nur eine auslaufende Kante besitzen.
Direktverbindungen von Konnektoren sind erlaubt.
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 184
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123EPK – Beispiel „Wareneingangsbearbeitung“
Quelle: IDS Scheer AG
Prozessschnittstellen
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124Prozessschnittstellen
Quelle: IDS Scheer AG, Schulungsunterlagen 2007
Symbol für den Objekttyp Funktion in der EPK
Symbol umwandeln über Objekt-Kontextmenü („Eigenschaften/Objektdarstellung“)
Darstellung vor- bzw. nachgelagerter Prozesse
einfache Navigation aus einer EPK heraus in einen vor- bzw. nachgelagerten
Prozess (über das Öffnen des hinterlegten Modells)
WSK -> EPK
EPK -> EPK
Symbol Prozessschnittstelle
(Objekttyp: Funktion)
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125EPK – Aufgabe I
Ein Mitarbeiter eines Großhandelsunternehmens nimmt Bestellungen von
Kunden entgegen. Die Kunden bestellen entweder telefonisch, schriftlich oder
per elektronischer Datenübermittlung mit XML. Wenn ein Kunde telefonisch
oder schriftlich bestellt, muss geprüft werden, ob die Kundenstammdaten
bereits im System vorhanden sind. Falls dies nicht der Fall ist, werden die
Daten im System erfasst. Anschließend wird die bestellte Ware
kommissioniert. Wenn ein Kunde elektronisch per XML bestellt, kann davon
ausgegangen werden, dass die Kundenstammdaten bereits im System
vorhanden sind. Eine Überprüfung ist dann also nicht notwendig, und es kann
direkt kommissioniert werden. Bei schriftlicher Bestellung muss das
entsprechende Schriftstück noch archiviert werden.
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126EPK – Aufgabe II
Quelle: IDS Scheer AG, Schulungsunterlagen 2007
In der Perfect Bank soll die Prüfung der Kundenbonität in einer EPK modelliert
werden:
Nachdem der Finanzierungszweck und die Finanzierungshöhe ermittelt sind
(Startereignis), prüft der Baufi-Berater die Kreditfähigkeit des Kunden.
Ist die Kreditfähigkeit gegeben, muss der Baufi-Berater feststellen, ob der Kunde die
Schufa-Klausel bereits unterschrieben hat.
Ist dies nicht der Fall, legt er sie dem Kunden vor, der sie unterschreibt.
Liegt die Unterschrift vor, führt der Baufi-Berater die Schufa-Abfrage durch.
Wenn diese positiv ist, wird eine weitere Prüfung durchgeführt: die
Kreditwürdigkeitsprüfung. Auch dies ist Aufgabe des Baufi-Beraters.
Dann ist der Prozess „Kundenbonität prüfen“ beendet.
Speichern Sie entsprechende EPK unter „Hauptgruppe/Ü6“
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127EPK – Aufgabe III
Quelle: IDS Scheer AG, Schulungsunterlagen 2007
In der Perfect Bank soll der Kernprozess „Bearbeitung von Baufinanzierungsanträgen“ durch eine EPK abgebildet werden. In einem Workshop wurden folgende Detailinformationen ermittelt:
Die Tatsache, dass ein Kunde einen Baufinanzierungskredit wünscht, löst den Prozess Baufi-Antragsbearbeitung aus.
Der Baufi-Berater muss zunächst den Kunden identifizieren, um festzustellen, ob es sich um einen Bestandskunden oder um einen Neukunden handelt.
Ist der Kunde ein Bestandskunde, gleicht der Baufi-Berater die im System eingestellten Kundenstammdaten mit dem Kunden ab. Sofern sich Daten geändert haben, werden diese im gleichen Arbeitsschritt direkt aktualisiert.
Ist der Kunde jedoch ein Neukunde, können folglich noch keine Daten im System vorliegen. Der Baufi-Berater erfasst daher zunächst die Kundenstammdaten.
Nachdem die Kundenstammdaten aktualisiert bzw. erfasst wurden, muss der Baufi-Berater weitere Details herausfinden: Er muss auf jeden Fall den Finanzierungszweck und die Finanzierungshöhe kennen, um danach prüfen zu können, ob die Kundenbonität ausreichend ist.
Ist die Kundenbonität nicht in Ordnung, lehnt der Baufi-Berater den Baufi-Antrag ab.
Ist die Kundenbonität hingegen in Ordnung, benötigt der Baufi-Berater genauere Daten zu dem Objekt, das zu finanzieren ist.
Auch muss er die Finanzierungsmodalitäten (z.B. die gewünschte Laufzeit, Höhe der Raten, Besicherung des Kredites etc.) mit dem Kunden abstimmen.
Sowohl die Objektdaten als auch die Finanzierungsmodalitäten müssen bekannt sein, damit der Baufi-Berater das Finanzierungsvorhaben überschlägig abschätzen kann.
Diese Abschätzung kann ergeben, dass das Finanzierungsvorhaben nicht realisierbar ist (z.B. da der Kunde aufgrund seiner Einkommens- und Vermögenssituation nicht in der Lage ist, die erforderlichen Raten aufzubringen). In diesem Fall muss der Baufi-Antrag ebenfalls angelehnt werden.
Ist das Vorhaben hingegen prinzipiell finanzierbar, muss der Baufi-Berater weitere Unterlagen, die später für die Kreditbewilligung und die Vertragserstellung benötigt werden, entgegennehmen (sofern der Kunde diese dabei hat) bzw. anfordern. Damit ist der Prozess der Baufi-Antragsbearbeitung beendet.
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128EPK – Aufgabe IV
Entwickeln Sie beispielhaft ein EPK-Diagramm zur Beschreibung des
Geschäftsprozesses der jährlichen Routinewartung der Dienst-Kfz eines
Unternehmens bei einer unternehmensexternen Autowerkstatt.
Berücksichtigen Sie dabei insbesondere folgende Funktionen und Ereignisse:
Terminvorlage für Anmeldung bei der Werkstatt, Fahrzeuganmeldung,
Terminvorlage Werkstatttermin, Anlieferung des Fahrzeugs in der Werkstatt,
Bearbeitung von Rückfragen der Werkstatt zu unvorhergesehenem
Reparaturbedarf, Vereinbarung des Abholtermins bei der Werkstatt,
Terminvorlage Abholtermin, Fahrzeugabholung, Rechnungseingang, Prüfung
der Werkstattrechnung, Rückfragen zur Rechnungsstellung bei der Werkstatt,
Rechnungsfreigabe zur Bezahlung.
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.2 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.6.1 Wertschöpfungskettendiagramm
3.6.2 Ereignisgesteuerte Prozesskette
3.6.3 Funktionszuordnungsdiagramm
3.6.4 Exkurs: Hinterlegungen
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
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130Funktionszuordnungsdiagramm (FZD)
grafische Darstellung der Transformation von Input- in Outputdaten durch
Funktionen
enge Verbindung von Funktions- und Datensicht möglich
ggf. Erweiterung um Organisationsobjekte
mehr Übersichtlichkeit von EPK durch Hinterlegung von
Funktionszuordnungsdiagrammen mit Detailinformationen zu wichtigen
Funktionen
Kombination von eEPK, schlanker EPK und FZD
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 85 ff.
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131Input-/Output-Beziehungen und Objektsymbole im FZD
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 86
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132FZD mit Organisationsobjekten – Beispiel
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 87
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133FZD – Aufgabe
Quelle: IDS Scheer AG, Schulungsunterlagen 2007
Erstellen Sie für jede der nachfolgend genannten Funktionen in der Gruppe „Ü6“ ein
Funktionszuordnungsdiagramm, das die in der Tabelle aufgeführten Inhalte abbildet.
Stellen Sie die Input-/Output-Daten mit Hilfe von Fachbegriffen und die IT-Systeme mit
Hilfe des Objekttyps Anwendungssystemtyp dar.
Name der Funktion Input Output IT-System
Baufi-Antrag bewerten Baufi-Antrag
Baufi-Bewertungskriterien
Baufi-Bewertung
Beschlussvorlage erstellen Baufi-Antrag
Baufi-Bewertung
Beschlussvorlage Microsoft Word
Kreditentscheider ermitteln Kompetenzrichtlinien
Kredithöhe
Name
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.2 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.6.1 Wertschöpfungskettendiagramm
3.6.2 Ereignisgesteuerte Prozesskette
3.6.3 Funktionszuordnungsdiagramm
3.6.4 Exkurs: Hinterlegungen
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
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135Hinterlegungen
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 73 f.
Ergänzung hoch aggregierter Modellobjekte durch Detailmodelle (z.B.
Funktionen in WSK)
fließende Grenzen zwischen Prozessen und Funktionen in ARIS
Prozess = detaillierte Betrachtung einer Funktion bzw. Abfolge von Teilfunktionen
Funktion = verdichtete Betrachtung eines Prozesses bzw. Zusammenfassung von
Teilfunktionen
Hinterlegungen ermöglichen das Springen zwischen Modellierungsebenen
zur nächst tieferen Ebene über Doppelklick auf Hinterlegungssymbol
zur nächst höheren Ebene über Objekteigenschaften/Übergeordnete Objekte
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136Hinterlegung am Beispiel WSK und Funktionsbaum
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 74
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137Erstellen einer Hinterlegung – Variante I
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 74 f.
Rechtsklick auf das zu hinterlegende Objekt (z.B. Funktion „Materialplanung“)
im Kontextmenü „Hinterlegungen“ wählen
Auswahl „Erzeugen“ anklicken (der Hinterlegungsassistent wird gestartet)
„Neues Modell“ oder „Bestehendes Modell“ wählen
Modelltyp auswählen
(auch bei bestehendem
Modell!)
„Next“ wählen
Button „Finish“ anklicken
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138Erstellen einer Hinterlegung – Variante II
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 75 f.
Rechtsklick auf das zu hinterlegende Objekt (z.B. Funktion „Materialplanung“)
im Kontextmenü „Eigenschaften“ wählen
Auswahl „Hinterlegungen“ anklicken (bereits hinterlegte Modelle werden
angezeigt)
„Neu ...“ anklicken (Hinterlegungsassistent wird gestartet)
„Neues Modell“ oder „Bestehendes Modell“ wählen
Modelltyp auswählen
„Next“ wählen
Button „Finish“ anklicken
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139Hinterlegungen – Aufgaben
Quelle: IDS Scheer AG, Schulungsunterlagen 2007
Hinterlegen Sie das Objekt Baufi-Antragsbearbeitung im WSK „Perfect Bank“
mit der entsprechenden EPK in Hauptgruppe/Ü6.
Hinterlegen Sie das Objekt Kundenbonität prüfen in der EPK Baufi-
Antragsbearbeitung mit der entsprechenden EPK.
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.2 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
3.7.1 Modell- und Objektverwaltung im ARIS-Explorer
3.7.2 Suchen von Modellen und Objekten
3.7.3 Nutzung von Objekteigenschaften zur Navigation in Datenbanken
3.7.4 Generierung von neuen Modellen aus bestehenden Modellen
3.7.5 Präsentation von Modellen
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141Modell- und Objektverwaltung im ARIS-Explorer
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 88 f.
Anzeige von Modellen und Objekten im linken und rechten Teilfenster des
ARIS-Explorers
zusätzliche Informationen über Quickinfos
(„Ansicht/Optionen/Allgemein/Anzeige“)
Markierung eines Modells oder Objekts im linken Teilfenster => Anzeige von
Ausprägungen, Varianten und Hinterlegungen oder Beziehungen rechts
Visualisierung komplexer „Beziehungsnetzwerke“ durch „Spider View“
(Anklicken der „+“Knoten)
weitere Informationen über Kontextmenüs (Rechtsklick)
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142Modell- und Objektverwaltung im ARIS-Explorer – Quickinfos
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 88
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143Modell- und Objektverwaltung im ARIS-Explorer – Modellinfos
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 89
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144Modell- und Objektverwaltung im ARIS-Explorer – Hinterlegungen
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 91
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.2 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
3.7.1 Modell- und Objektverwaltung im ARIS-Explorer
3.7.2 Suchen von Modellen und Objekten
3.7.3 Nutzung von Objekteigenschaften zur Navigation in Datenbanken
3.7.4 Generierung von neuen Modellen aus bestehenden Modellen
3.7.5 Präsentation von Modellen
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146Suchen von Modellen und Objekten
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 90 ff.
Suchoptionen in ARIS
datenbankweite Suche nach Objekten und Modellen
modellweite Suche nach Objekten
Auslösen der Suchfunktion
im Hauptmenü „Bearbeiten“
durch „STRG-F“
durch Rechtsklick auf die betreffende Gruppe im ARIS-Explorer
über Modell-Kontextmenü (rechte Maustaste) => Suche nach Objekten im aktiven
Modell
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147ARIS-Suchfenster
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 92
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148Suchfenster – Erläuterungen
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 92
Unterscheidung nach Modellen und Objekten in der Auswahl „Suche nach"
Auflistung aller Modelle/Objekte mit gesuchter Buchstabenfolge an beliebiger
Stelle durch „Mit Mustervergleich“ (z.B. „Kunde*“ => „Kundenauftrag“,
„Kundenangebot“ etc.)
Auflistung von Modellen/Objekten mit bestimmten Attributwerten über
„Attribute“
Öffnen gefundener Modelle/Objekte über Doppelklick
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.2 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
3.7.1 Modell- und Objektverwaltung im ARIS-Explorer
3.7.2 Suchen von Modellen und Objekten
3.7.3 Nutzung von Objekteigenschaften zur Navigation in Datenbanken
3.7.4 Generierung von neuen Modellen aus bestehenden Modellen
3.7.5 Präsentation von Modellen
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150Nutzen von Objekteigenschaften in ARIS
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 93 ff.
Auskunft über
Beziehungen zwischen Objekten einer Datenbank
Modelle, in denen Ausprägungen bestimmter Objekte vorkommen
Modellhinterlegungen
Verwendung bei der Modell- und Objektsuche
Navigation in komplexen Gesamtmodellen z.B. über die Objekteigenschaften
„Beziehungen“
„Ausprägungen“
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151Navigation über Objekteigenschaft „Beziehungen“
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 94 f.
Auflistung von Informationen zu allen datenbankweit mit einem Objekt verbundenen anderen
Objekten
Verdeutlichung der Prozessfolge, Aufzeigen funktionsdurchführender Organisationseinheiten und
benötigter Daten
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152Navigation über Objekteigenschaft „Ausprägungen“
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 95 f.
Auflistung von Informationen zu allen Modellen, in denen das Objekt verwendet wird
z.B. Ermittlung betroffener Prozesse bei Funktionsänderung oder Identifikation aller Prozesse, die ein
Kundenauftrag durchläuft
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.2 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
3.7.1 Modell- und Objektverwaltung im ARIS-Explorer
3.7.2 Suchen von Modellen und Objekten
3.7.3 Nutzung von Objekteigenschaften zur Navigation in Datenbanken
3.7.4 Generierung von neuen Modellen aus bestehenden Modellen
3.7.5 Präsentation von Modellen
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154Generierung von neuen Modellen aus bestehenden
Quellen: Seidlmeier 2006, S. 96 ff.; Grief 2005, S. 50
automatisierte Modellerzeugung bei ausreichender Objektschnittmenge
bei Modelltypen der gleichen Beschreibungssicht (z.B. VKD -> EPK)
aus Prozessmodellen „heraus“ (z.B. EPK -> Funktionsbaum)
in Prozessmodelle „hinein“ (z.B. Organigramm -> EPK)
Generierung verschiedener Modelltypen aus Ausgangsmodellen
durch Kopieren der relevanten Objekte in neues Zielmodell
über modellbezogenes Kontextmenü „Modell generieren“ (=> Assistent)
Vorsicht bei Objektkopien
standardmäßig Ausprägungskopien (keine neue Objektdefinition: Namensänderung
im Ausgangsmodell => Namensänderung im neuen Modell)
Definitionskopie über „Einfügen als“
evtl. erhöhter Pflegeaufwand durch notwendige Modifikationen in beiden
Modellen
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155Generierung von neuen Modellen aus bestehenden
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 97
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156Modellgenerierung und Hinterlegung – Aufgabe
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 172
Erzeugen Sie aus dem VKD „Buch bestellen“ eine EPK mit dem Namen
„Buchbestellungsprozess“ in der Gruppe „Hauptgruppe/Ü6“
Hinterlegen Sie in der EPK die Funktion „Händlerliste prüfen“ mit einem
Modell, das folgenden Datenfluss in geeigneter Weise darstellen kann:
Statt einer Händlerliste im eigentlichen Sinne verteilen sich die Händlerinformationen
auf eine Händlerkartei, eine Excelliste und eine handschriftliche Liste.
Alles zusammen wird von der Bibliotheksmitarbeiterin Frau Maier „gehütet“.
Das Ergebnis des Durchsehens der „Händlerliste“ wird lediglich als handschriftliche
Notiz festgehalten.
Gliederung
1 ARIS – methodische Grundlagen
2 Einführung in das ARIS Toolset
3 Modellierung innerhalb der Sichten an Beispielen
3.1 Prinzipien und Praxis der Prozessmodellierung
3.2 Betriebswirtschaftliche Problemstellung
3.2 Funktionssicht
3.4 Organisationssicht
3.5 Datensicht
3.6 Steuerungs-(Prozess-)sicht
3.7 ARIS für Fortgeschrittene
3.7.1 Modell- und Objektverwaltung im ARIS-Explorer
3.7.2 Suchen von Modellen und Objekten
3.7.3 Nutzung von Objekteigenschaften zur Navigation in Datenbanken
3.7.4 Generierung von neuen Modellen aus bestehenden Modellen
3.7.5 Präsentation von Modellen
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158Präsentation von ARIS-Modellen
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 98 f.
wichtige Kommunikationsfunktion der Prozessmodellierung, um z.B.
Widerständen oder Ängsten bei Umstrukturierungen vorzubeugen
Präsentation im Vollbildmodus („Ansicht/Präsentationsmodus“)
„smart scrolling“ über mittlere Maustaste
Freihandzeichnen auf dem Bildschirm über rechte Maustaste/„Stift“,
Löschen über rechte Maustaste/„Stift löschen“
Verlassen des Präsentationsmodus über „Esc“
Gliederung
4 Modell-Auswertungen
4.1 Reports
4.2 Semantikchecks
4.3 Analysen
4.4 Business Cases
5 Simulation mit dem ARIS Toolset
6 Praxisbeispiele
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160Reports
Quelle: IDS Scheer, Schulungsunterlagen 2007; Seidlmeier 2006, S. 99 ff.
Anwendung zur textuellen und tabellarischen Auswertung
einer Datenbank
einer oder mehrerer Gruppen
eines oder mehrerer Modelle
eines oder mehrerer Objekte
Aufrufen der Reportfunktionalität über
Menü „Auswerten“/„Report“ oder
Kontextmenü (rechte Maustaste, „Auswerten/Report“)
Erzeugen von Tabellen mit Dokumentationscharakter
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161Report-Assistent
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 100
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162Reportskripte
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 100 f.
Endungen zeigen Informationen über Reportebene („rs“ steht für Report-
Skript“)
.rsd -> Datenbank (z.B. Benutzergruppen, Benutzer, Rechte u.ä.)
.rsg -> Gruppe (wie Datenbank)
.rsm -> Modell
.rso -> Objekt
.rsf -> Methodenfilter
.rst -> Tabellen (im ARIS Business Optimizer)
Beispiel „Prozessuebersicht_2.rsm“: Zu einer EPK werden alle im Prozess
enthaltenen Funktionen, die Beziehungen zu Organisationsobjekten und
Input-/Outputdaten aufgezeigt
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163Reports – Beispiel
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 101
Gliederung
4 Modell-Auswertungen
4.1 Reports
4.2 Semantikchecks
4.3 Analysen
4.4 Business Cases
5 Simulation mit dem ARIS Toolset
6 Praxisbeispiele
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165Semantikchecks
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 102
Unterstützung der korrekten Modellierung durch gezielte Überprüfung von
Datenbankinhalten
Prüfung der Einhaltung definierter Modellierungskonventionen
Aufdeckung von (häufigen) Modellierungsfehlern
keine Identifikation inhaltlicher Fehler, sondern Prüfung des formalen
Modellaufbaus („Syntax“)
Durchführungen mittels Assistent
verfügbare Semantikchecks abhängig vom Modelltyp
Erläuterungen zu Prüfregeln
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166Durchführung von Semantikchecks
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 103 f.
Gliederung
4 Modell-Auswertungen
4.1 Reports
4.2 Semantikchecks
4.3 Analysen
4.4 Business Cases
5 Simulation mit dem ARIS Toolset
6 Praxisbeispiele
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168Analysen
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 105 ff.
Unterstützung bei der quantitativen Be- und Auswertung der mit ARIS
modellierten Prozesse
Berechnung von Kennzahlen auf der Basis mitgelieferter Analyseskripte
verfügbare Analysen
Auswertung Anwendungssysteme im Prozess (z.B. liegen Systembrüche bei
Funktionswechseln vor?)
Auswertung Funktionsklassifikation (bzgl. ausgewählter Funktionsattributwerte)
Auswertung Medienbrüche im Prozess (z.B. wechseln Informationsträger bei
Funktionswechseln?)
Modellvergleich (überprüfen auf Gemeinsamkeiten bzgl. frei wählbarer
Vergleichskriterien)
Auswertung Organisationswechsel im Prozess (z.B. wechseln auch
Organisationsobjekte bei Funktionswechseln?)
Vergleich von Master-Modell und Modellvariante (Vergleich von Varianten bzgl. ihrer
Objekte
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169Analysen – Beispiel: Organisationswechsel
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 109
Gliederung
4 Modell-Auswertungen
4.1 Reports
4.2 Semantikchecks
4.3 Analysen
4.4 Business Cases
5 Simulation mit ARIS mit dem ARIS Toolset
6 Praxisbeispiele
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171Business Cases
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 109 ff.; IDS Scheer AG
protokollierte Animation von Prozessen
Berechnung zeit- und kostenorientierter Kennzahlen aufgrund entsprechender
Zeit- und Kostenobjektattribute
Darstellung der dynamischen Logik eines Prozesses
schrittweiser Prozessdurchlauf im Rahmen der Animation
Ablaufsteuerung:
Einzelschritt: jeder Prozessschritt wird vom Nutzer festgelegt
halbautomatisch: aufeinander folgende Schritte werden von ARIS selbstständig
durchgeführt, Benutzer trifft Verlaufsentscheidungen an Verzweigungen
automatisch: ARIS lässt den Prozess ohne Nutzereingriff selbstständig ablaufen
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172Business Cases – Definition und Aufnahme
Quelle: Seidlmeier 2006, S. 110 f.
Gliederung
4 Modell-Auswertungen
5 Simulation mit dem ARIS Toolset
6 Praxisbeispiele
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174Geschäftsprozesssimulation
Quelle: IDS Scheer AG
Simulation hilft bei der Bestimmung von
Prozessdurchführbarkeit (z.B. syntaktische Korrektheit, Endlosschleifen)
Prozesseffizienz (z.B. Wartezeiten, Durchlaufzeiten)
Prozesskosten
Ressourcenbedarf und -auslastung
Simulation ermöglicht dadurch
Optimierung von Prozessqualität und -leistungsfähigkeit
Reduktion von Prozesskosten
Entdeckung von Schwachstellen und Engpässen
Benchmarks mit anderen Organisationen
Quantifizierung von Organisationsänderungen (Entscheidungs- und
Argumentationsunterstützung)
Warum nicht mit herkömmlichen Berechnungsmethoden? -> Dynamik!
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175Anwendungsfälle für Geschäftsprozesssimulation
Quelle: IDS Scheer AG
Allgemein
Prozessverbesserung und -reengineering
Benchmarking
Zeit
Personaleinsatzplanung
Kapazitätsplanung
Kosten
Produktkosten
Make-or-buy-Entscheidungen
Ressourcen
Scheduling
Available-to-promise
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176Simulation in ARIS – vom Modell zum Ergebnis
Quelle: IDS Scheer AG
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177Methodischer Ablauf der Simulation in ARIS
Quelle: IDS Scheer AG
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178Vorgehen bei der dynamischen Simulation mit ARIS
Quelle: IDS Scheer AG
Wählen des Simulationsfilters (bietet relevante Modell-, Objekt-, Kanten- und
Attributtypen)
Vornehmen der Grundeinstellungen unter Ansicht/Optionen/Simulation
Festlegen der zu berücksichtigen Modelle (Hinterlegungen)
Simulationszeit
Animationseinstellungen für Objekte und Attribute
Auswertungseinstellungen
Kommunikation zwischen ARIS und eM-Plant (Simulationswerkzeug)
Wahl der Prozesse für die Simulation
Übertragen der Modelle an eM-Plant über Auswerten/Simulation
Steuern der Simulation über entsprechende Symbolleiste
Ggf. Einblenden von Statistiken, Sonden (zum Verlauf einzelner Objektattribute) und
Auswertungsdiagrammen
Analysieren und sichern der Simulationsergebnisse
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179Input (Auswahl)
Quelle: IDS Scheer AG
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180Objekt- und Attributanimation
Quelle: IDS Scheer AG
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181Auswertungen
Quelle: IDS Scheer AG
Statistiken
Objekttypen: Prozesse, Funktionen, Ereignisse, Regeln, Ressourcen
Inhalte: Häufigkeiten, Zeit, Kosten, Schwachstellen
Weiterverarbeitung: Dateiexport, Cut&Paste
Diagramme
Typen: Säulen, Linien, Torten
Weiterverarbeitung: Cut&Paste
Gliederung
4 Modell-Auswertungen
5 Simulation mit dem ARIS Toolset
6 Praxisbeispiele
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183Praxisbeispiele aus verschiedenen Branchen
Prozessarchitektur
generisch
Energieversorgung
Verteidigung
Testfallerzeugung
Logistik
Fachdatenmodellierung
Energieversorgung
Anwenderdokumentation im Intranet
Energieversorgung