Tagesstätte Brünnengut - RICOTER

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Mit Kindern gärtnern in der Tagesstätte Brünnengut Wer einen Garten anlegen will, der braucht Hände, die mit anpacken. Unter diesem Motto kreierte Herbarella ein Kräuter- und Blumengärtchen für die Tagesstätte Brünnengut in Bern. sq, gb Die Idee zum «Garten für einen guten Zweck» ent- stand 2011 in Zusammenarbeit mit atrix: Gesucht wird jedes Jahr eine Kinderkrippe oder Tagesstätte, die sich ei- gene Pflanzen wünscht, jedoch nicht die Möglichkeit hat, ein solches Projekt in nächster Zeit anzupacken. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Berner Tagesstätte Brünnengut. Das Brünnengut im Berner Westen ist die grösste Tagesstätte der Stadt Bern. Im renovierten Herrenhaus des Brünnenguts werden in der Kita-Gruppe 62 Kleinkinder und Kinder im Vorschulalter betreut. Der Leiterin Cornelia Troxler kommt der bunte Topf- Kräutergarten sehr gelegen: «Es ist uns ein grosses Anliegen, unsere Kinder, die ja selber noch ganz zarte Pflänzchen sind, mit Blumen und Kräutern bekannt zu machen. Für viele tut sich hier eine Welt der Farben, Düfte und Aromen auf, die sie so vielleicht noch nicht kennen. Neben den Sinneseindrücken, die jedes Kind individuell erlebt, geht es aber auch um grund- legende Verhaltensmuster. Zum Beispiel, was es bedeutet, die Pflanzen zu pflegen, sie zu giessen, ihnen Sorge zu tragen - und sich dabei auch die Hände schmutzig zu machen. Als Belohnung gibt es zum Beispiel einen feinen Kindertee zum Mittagessen oder Zvieri aus frischer Zitronenmelisse, Verveine und Ringelblume», erklärt uns die sympathische Pädagogin. Patchwork als spannende Aufgabe Das Brünnen-Quartier im Berner Westen ist in Bewegung. Bis 2018 soll hier ein neues Stadtquartier fertiggestellt sein. Die Tagesstätte Brünnengut, die 2013 ins renovierte Herrenhaus des gleichnamigen Guts eingezogen ist, bildet sozusagen den his- torischen Kern von Bern-Brünnen. «Seit letztem Jahr haben wir sehr viele neue Kinder, die ganz unterschiedlich auf- wachsen», sagt Cornelia Troxler. «Bei unserem Patchwork an kleinen Menschenkindern geht es immer wieder darum, einen gemeinsamen Nenner zu finden, das Interesse der Kinder zu wecken und die Neugierde zu schüren. Sind die Pflanzen gewachsen? Brauchen sie wieder Wasser? Wie ver- ändern sich die Blüten und Früchte?», umreisst Cornelia Troxler die Herkulesaufgabe in der Tagesstätte Brünnengut. Bunt angepflanzt Vielfalt ist im Brünnengut wichtig - entsprechend bunt ge- mischt haben wir die drei Etagen des grossen Blumentopfes ge- staltet. Eine Bechermalve, lila Hängeverbenen, schwefelgelbe Löwenmäulchen, Coreopsis, eine pinkfarbene Gaura, eine ver- spielte Spinnenblume, das Wandelröschen und die Lobelie bilden zusammen eine farbenfrohe Mischung. Und wie sieht es mit den Küchenkräutern aus? «Abwechslung ist der zweite Vorname unserer Zauberköchin Mercedes», erzählen uns Markus Filippi und Manuela Hunsperger, die beiden ebenso sympathischen wie engagierten Fachpersonen Kinderbetreuung. Für sie haben wir zweierlei Sorten Thymian besorgt, die die Kinder zusammen mit Rosmarin, Salbei und Oregano in einen Topf pflanzen. Diese mediterranen Kräuter lieben es nach dem Anwachsen eher trocken. Sie benötigen nicht so viel Wasser wie Zitronenmelisse, Verveine, Apfelminze und Pfirsichsalbei, für die genügend Feuchtigkeit wichtig ist. Zu den Teekräutern setzten wir aromatische Walderdbeeren, die immer wieder blühen und Früchte tragen. Wir sind schon gespannt, wie sich dieses bunte Blumen- und Kräutergärtchen in der Tagesstätte Brünnengut entwickelt und danken atrix, Eternit (Schweiz) AG und Ricoter AG für die grosszügige Unterstützung. Unterstützt wurde die atrix-Anpflanzaktion mit bunten Gefässen von Swisspearl by Eternit und mit Kübelpflanzenerde von Ricoter AG. Markus Filippi und Manuela Hunsperger, den Fachpersonen Kinderbetreuung, danken wir herzlich für die fröhliche Anbauschlacht. 7 6 7 6

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Mit Kindern gärtnern in der

Tagesstätte Brünnengut

Wer einen Garten anlegen will, der braucht Hände, die mit anpacken. Unter diesem Motto kreierte Herbarella ein Kräuter- und Blumengärtchen

für die Tagesstätte Brünnengut in Bern.

sq, gb Die Idee zum «Garten für einen guten Zweck» ent-stand 2011 in Zusammenarbeit mit atrix: Gesucht wird jedes Jahr eine Kinderkrippe oder Tagesstätte, die sich ei-gene Pflanzen wünscht, jedoch nicht die Möglichkeit hat,

ein solches Projekt in nächster Zeit anzupacken. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Berner Tagesstätte Brünnengut.

Das Brünnengut im Berner Westen ist die grösste Tagesstätte der Stadt Bern. Im renovierten Herrenhaus des Brünnenguts werden in der Kita-Gruppe 62 Kleinkinder und Kinder im Vorschulalter betreut. Der Leiterin Cornelia Troxler kommt der bunte Topf-Kräutergarten sehr gelegen: «Es ist uns ein grosses Anliegen, unsere Kinder, die ja selber noch ganz zarte Pflänzchen sind, mit Blumen und Kräutern bekannt zu machen. Für viele tut sich hier eine Welt der Farben, Düfte und Aromen auf, die sie so vielleicht noch nicht kennen. Neben den Sinneseindrücken, die jedes Kind individuell erlebt, geht es aber auch um grund-legende Verhaltensmuster. Zum Beispiel, was es bedeutet, die Pflanzen zu pflegen, sie zu giessen, ihnen Sorge zu tragen - und sich dabei auch die Hände schmutzig zu machen. Als Belohnung gibt es zum Beispiel einen feinen Kindertee zum Mittagessen oder Zvieri aus frischer Zitronenmelisse, Verveine und Ringelblume», erklärt uns die sympathische Pädagogin.

Patchwork als spannende AufgabeDas Brünnen-Quartier im Berner Westen ist in Bewegung. Bis 2018 soll hier ein neues Stadtquartier fertiggestellt sein. Die Tagesstätte Brünnengut, die 2013 ins renovierte Herrenhaus des gleichnamigen Guts eingezogen ist, bildet sozusagen den his-torischen Kern von Bern-Brünnen. «Seit letztem Jahr haben wir sehr viele neue Kinder, die ganz unterschiedlich auf-wachsen», sagt Cornelia Troxler. «Bei unserem Patchwork an kleinen Menschenkindern geht es immer wieder darum, einen gemeinsamen Nenner zu finden, das Interesse der Kinder zu wecken und die Neugierde zu schüren. Sind die Pflanzen gewachsen? Brauchen sie wieder Wasser? Wie ver-ändern sich die Blüten und Früchte?», umreisst Cornelia Troxler die Herkulesaufgabe in der Tagesstätte Brünnengut.

Bunt angepflanztVielfalt ist im Brünnengut wichtig - entsprechend bunt ge-mischt haben wir die drei Etagen des grossen Blumentopfes ge-staltet. Eine Bechermalve, lila Hängeverbenen, schwefelgelbe

Löwenmäulchen, Coreopsis, eine pinkfarbene Gaura, eine ver-spielte Spinnenblume, das Wandelröschen und die Lobelie bilden zusammen eine farbenfrohe Mischung. Und wie sieht es mit den Küchenkräutern aus? «Abwechslung ist der zweite Vorname unserer Zauberköchin Mercedes», erzählen uns Markus Filippi und Manuela Hunsperger, die beiden ebenso sympathischen wie engagierten Fachpersonen Kinderbetreuung.Für sie haben wir zweierlei Sorten Thymian besorgt, die die Kinder zusammen mit Rosmarin, Salbei und Oregano in einen Topf pflanzen. Diese mediterranen Kräuter lieben es nach dem Anwachsen eher trocken. Sie benötigen nicht so viel Wasser wie Zitronenmelisse, Verveine, Apfelminze und Pfirsichsalbei, für die genügend Feuchtigkeit wichtig ist. Zu den Teekräutern setzten wir aromatische Walderdbeeren, die immer wieder blühen und Früchte tragen.Wir sind schon gespannt, wie sich dieses bunte Blumen- und Kräutergärtchen in der Tagesstätte Brünnengut entwickelt und danken atrix, Eternit (Schweiz) AG und Ricoter AG für die grosszügige Unterstützung.

Unterstützt wurde die atrix-Anpflanzaktion mit bunten Gefässen von Swisspearl by Eternit und mit Kübelpflanzenerde von Ricoter AG. Markus Filippi und Manuela Hunsperger, den Fachpersonen Kinderbetreuung, danken wir herzlich für die fröhliche Anbauschlacht.

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