TeamFünf

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TEAM FÜNF Medizin Die Volkskrankheit arterielle Hypertonie ist Hauptrisikofaktor für Nierenversagen BAuMASSnAhMen Sanierung der Kreisklinik Trostberg geht in die Schlussphase RuheStAnd Chefarzt Dr. Hans-Michael Schwab aus Berchtesgaden Leute von unS Prof. Ketterl abseits des Klinikalltags unterwegs auf dem Jakobsweg Mitarbeiterzeitschrift der Kliniken Südostbayern AG Ausgabe 18 - Nummer 4 / 2011

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Mitarbeiterzeitung der Kliniken Südostbayern

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TEAM FÜNFMedizin

Die Volkskrankheit arterielle Hypertonie

ist Hauptrisikofaktor für Nierenversagen

BAuMASSnAhMen

Sanierung der Kreisklinik Trostberg geht

in die Schlussphase

RuheStAnd

Chefarzt Dr. Hans-Michael Schwab aus

Berchtesgaden

Leute von unS

Prof. Ketterl abseits des Klinikalltags

unterwegs auf dem Jakobsweg

Mitarbeiterzeitschrift der Kliniken Südostbayern AG Ausgabe 18 - Nummer 4 / 2011

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4/2011

Editorial

Ach, da war ja noch was….

iMPReSSuM

herausgeber:

Redaktionsteam der Mitarbeiterzeitschrift

der Kliniken-Südostbayern AG

v.i.S.d.P.: Ralf Reuter

Fotos: Redaktionsmitglieder sowie fotolia.com

Gestaltung und Layout: Ralf Reuter

Produktion & druck: Chiemgau Druck - Vogel

Auflage: 3800 Expl.

erscheinungsweise: drei- bis viermal jährlich

Redaktion:

+ Dr. Herbert Bruckmayer (TB) Innere Medizin

+ Günter Buthke (TB) Verwaltung

+ Hermann Dengl (TS) Fachweiterbildung

Anästhesie/Intensiv

+ Manfred Geiler (TB) Stat. 1B

+ Erika Kutlay (Rei) Innerbetr. Fortbildung

+ Angelika Meier (BGD) Verwaltung

+ Wolfgang Raufeisen (TB) BIG

+ Ralf Reuter (TS) Information - Kommunikation

+ Evelyn Tauber (Rei) Öffentlichkeitsarbeit

+ Christian Schuster (TS) BIG

+ Helmut Weiß (Rei) Schule

Anschrift der Redaktion:

team fünf, Klinikum Traunstein, Ralf Reuter

Cuno-Niggl-Str. 3, 83278 Traunstein

t 0861/705-1530

F 0861/705-1532

e [email protected]

Die Mitarbeiterzeitung wird auf FSC-zertifiziertem

Papier gedruckt (www.fsc-deutschland.de)

Gehen Sie gerne auf Christkindlmärkte oder haben Sie schon genug? Lassen Sie sich mit

einem ruhigen Gang über einen romantischen Christkindlmarkt auf die „staade“ und be-

sinnliche Zeit einstimmen? (dieser Satz wird immer gern genommen!)

Einen Christkindlmärktemangel können wir ja nicht beklagen. Von groß, überfüllt in Salz-

burg, bis urig und noch überfüllter auf der Fraueninsel oder verzaubert und mittlerweile

noch voller in Halsbach bis romantisch und bescheiden auf Schloss Gruttenstein in Bad

Reichenhall und viele, viele weitere, haben wir im Chiemgau und Rupertiwinkel in der Vor-

weihnachtszeit ganz gut zu tun, möchten wir diese alle besuchen.

Die „Krönung“ für mich persönlich waren heuer die Märkte in Berlin. Da ich im November

sowieso dort war, klapperte ich als Fan mal einige Christkindlmärkte, falsch – es heißt

dort „Weihnachtsmärkte“ - also klapperte ich einige Weihnachtsmärkte ab. Der Erste

wurde bereits am 21. November (!!) mit großem Medienaufwand, mit Bürgermeister und

einem Schlag auf den roten Knopf eröffnet. Unter „Ah-“ und „Oh“-Rufen erleuchteten

auch sofort 250.000 Glüh-, Blink- und LED-Lämpchen und mit gefühlten 10.000 Watt

sang eine brasilianische Sängerin „White Chrismas“ und läutete somit die besinnliche Zeit

ein. …………..!! Na ja – Großstadt eben - und wir vom Land!

Der Knaller war der Weihnachtsmarkt, eher ein Wintermarkt, am Potsdamer Platz. Dort

hat die Tourismus GmbH aus dem Salzburger Land eine 20 Meter hohe Schipiste aufge-

stellt und von irgendwoher Schnee herbekommen. Am Fuße dann ein kleines Weihnachts-

dorf mit Currywurst und weiteren, tatsächlich Salzburger, Leckereien. Unter Laserlicht und

mit Bassbooster unterstützter Musik (als ich da war, erklang

„Ich hab’ ne Zwiebel auf dem Kopf, ich bin ein Döner“ !!!!!),

konnten die Besucher mit Reifen die Piste hinunter in die Ro-

mantik des Alpendorfes rutschen.

Es gibt übrigens 95 Weihnachtsmärkte nur allein im Stadtge-

biet von Berlin und auf denen, die die ich besucht hatte,

häufig gleiche Produkte. Nicht unbedingt Schund, das kann

man wirklich nicht sagen.

Als ich auf einem der schönsten meiner Marktauswahl so

dahinschlenderte, umspielt von zarten Klängen aus den

oben erwähnten Lautsprechern, entdeckte

ich was. An der Rückseite eines Glühwein-

standes, und in diesem Fall reichte wohl

auch die Beleuchtung nicht mehr aus,

stand da was – eine fast mannshohe Dar-

stellung der Heiligen Familie! Und jetzt fiel

es mir wieder ein – ach ja, da war doch

noch was!

Und hier wäre wieder die neueste Mitarbei-

terzeitung – noch mit altem Namen.

Eine ruhige Weihnachtszeit und das Beste

für 2012 wünscht die Redaktion von

TeamFünf

Ralf Reuter

2

einsendeschluss von Beiträgen für die nächste Ausgabe von team Fünf: 29. Februar 2012

Page 3: TeamFünf

4/2011

Inhalt

In eigener Sache

Herzlichen Dank für die vielen Vorschläge für den neuen

Namen unserer nächsten Mitarbeiterzeitung. Sie können

uns noch gerne bis Ende Januar 2012 Ihre Vorschläge mit-

teilen.

Aus der Führung

4 . . . . . . . . . Rückblick und Ausblick

Medizin

6 ......... Die Volkskrankheit arterielle Hypertonie ist Haupt -

risikofaktor für Nierenversagen

Fortbildungen, Symposien, veranstaltungen

8 . . . . . . . . . Über 300 Teilnehmer kamen zum 13. „Chiemgauer

Intensivtag“

10 . . . . . . . . . Traunsteiner Palliativstation stellte sich vor

11 ......... Kinderintensivstation und „Bunter Kreis“ in-

formierten am „Tag des Frühgeborenen“

der Betriebsarzt informiert

12 . . . . . . . . . Gefährdungsbeurteilung im Krankenhaus

Baumaßnahmen

14 ......... Sanierung der Kreisklinik Trostberg geht in die

Schlussphase

Abschied

16 ......... Mit Prof. Ketterl abseits des Klinikalltags unterwegs

auf dem Jakobsweg

umweltmanagement

20 . . . . . . . . . 78 neue Schülerinnen und Schüler erlernen den

Pflegeberuf

die Personalabteilung informiert

22 ......... Die elektronische Lohnsteuerkarte und ELStAM,

.........Sozialausgleich, usw.

Betriebsausflug

24 . . . . . . . . . Traunsteiner und Trostberger besuchten die „Goldene

Stadt“ an der Moldau

Glosse

25 . . . . . . . . . Sie haben Post! oder Brave new world

Sucht

26 . . . . . . . . . Onlinesucht = „Verhaltenssucht“

neue Gesichter

30 . . . . . . . . . Michael de Jesus Pereira, Oberarzt Unfallchirurgie, Bad

Reichenhall

. . . . . . . . . Dr. Andrea Streicher, Oberärztin – Kardiologie, Klinikum

Traunstein

31 . . . . . . . . . Alexandra Wedler, Assistentin der Geschäftsführung

28 ......... Herzlich willkommen Kolleginnen und Kollegen aus

Ruhpolding

29 ......... Siegel der Qualitätsoffensive „Premium Region Ber ch -

tesgadener Land“ für die Kreisklinik Berchtesgaden

31 ......... Elektronische Zeitschriftenbibliothek

32 ......... Neue Mitarbeiter

34 ......... Ehrungen, Jubiläen und Verabschiedungen

3

Page 4: TeamFünf

4 Aus der Führung 4/2011

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,wie jedes Jahr möchte ich in der letzten Mitarbeiterzeitung vor

Weihnachten traditionell einen kurzen Rückblick auf das vergan-

gene Jahr 2011 und einen Ausblick auf das kommende Jahr

2012 werfen.

Insgesamt bin ich mit der Entwicklung der Kliniken Südostbay-

ern AG zufrieden. Auch wenn einige Dinge noch nicht erreicht

sind, so sind wir mit unserer Kliniken SOB AG im Jahr 2011 ins-

gesamt doch einen großen Schritt weitergekommen.

In Bad Reichenhall haben wir uns medizinisch weiterentwi-

ckelt und das erste "Volljahr" mit der übergeordneten kardiologi-

schen Abteilung Traunstein – Bad Reichenhall mit Linksherzka-

thetermessplatz mit einer sehr guten Fallzahlentwicklung hinter

uns. Gleichzeitig konnten wir neue Honorarärzte gewinnen und

die Stroke Unit aufbauen. Insgesamt sind unsere Fallzahlen in

Bad Reichenhall deutlich angestiegen.

In Berchtesgaden konnten wir ebenfalls ein erstes komplettes

Jahr der Geriatrischen Rehabilitation erfolgreich zu Ende bringen

sowie mit dem lang ersehnten Bauabschnitt beginnen. Auch

wenn wir zurzeit überwiegend noch Lärm und Dreck haben, so

ist die Sanierung des Berchtesgadener Hauses ein gutes Signal,

dass die Kliniken SOB AG zu Berchtesgaden steht.

In Freilassing haben wir eine neue medizinische Mannschaft,

die sich aktiv um die Patienten und das Haus kümmert. Die Ak-

zeptanz und die Fallzahlen haben sich sehr gesteigert, worüber

wir froh sind.

In traunstein hat der Bauabschnitt 7 das Jahr geprägt, wobei die

Belastungen im Jahr 2011 deutlich geringer waren als im Vorjahr.

Im Oktober ist das Ambulante Operationszentrum in Betrieb ge-

gangen, welches wir nun zunehmend mehr auslasten. Die Fallzah-

len sind deutlich gestiegen, wenngleich uns die Neurochirurgie im

Jahr 2011 doch erhebliche Sorgen gemacht hat. Dieses Problem

werden wir im kommenden Jahr lösen.

Das trostberger haus hat sich sehr gut stabilisiert. Mit dem letz-

ten Bauabschnitt haben wir begonnen, so dass Trostberg auch

baulich ein attraktives Krankenhaus bleibt.

Nun möchte ich noch kurz auf zwei übergeordnete Themen einge-

hen. Die Übernahme des Krankenhauses vinzentinum in

Ruhpolding durch die Kliniken SOB AG hat uns durch das ge-

samte Jahr 2011 begleitet. Nach umfangreichen Vorarbeiten

konnten die Verträge unterzeichnet werden und der Übernahme

des Krankenhauses Vinzentinum zum 1. Januar 2012 steht nun

nichts mehr im Weg. Zahlreiche Mitarbeiter und Arbeitsgruppen

bereiten die Integration von Ruhpolding in die Kliniken SOB AG vor.

Wir freuen uns auf Ruhpolding und sind froh, dass die Zeit des

Übergangs nun endlich vorbei ist. Ich hoffe, dass sich das Kran-

kenhaus mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Klini-

ken SOB AG gut aufgehoben fühlt und uns das bringt, was wir uns

von Ruhpolding erhoffen.

Im Jahr 2011 hatten wir in unseren jährlichen Budgetverhandlun-

gen doch erhebliche Schwierigkeiten. So konnten wir uns mit den

Krankenkassen bis jetzt noch nicht auf neue Krankenhausbud-

gets für traunstein und Bad Reichenhall / Freilassing eini-

gen. Kurz vor Weihnachten werden wir in der sogenannten

Schiedsstelle sein. Wir hoffen, dass die Schiedsstelle unsere Ar-

gumentationen nachvollziehen kann, damit wir etwas auskömm-

lichere Budgets für die beiden größten und in den Fallzahlen dy-

namischsten Häusern der Kliniken SOB AG erhalten.

Trotz mancher Misserfolge und noch einiger offener Fragen,

glaube ich, dass wir insgesamt mit der Entwicklung unserer Häu-

ser der Kliniken SOB AG im Jahr 2011 zufrieden sein können.

Stefan nowack

Vorstand der Kliniken Südostbayern AG

Page 5: TeamFünf

5Aus der Führung4/2011

Was erwartet uns im Jahr 2012?

Das Jahr 2012 wird für die Kliniken SOB AG – wie für alle deut-

schen Kliniken – erheblich schwieriger werden als das Jahr 2011.

Dies hat mehrere Gründe. Zum einen werden unsere Budgets im

Jahr 2012 lediglich um 1,48 Prozent steigen. Gleichzeitig laufen

zurzeit die Tarifverhandlungen mit dem Marburger Bund für die

Ärzte und ab März 2012 mit ver.di für alle Krankenhausmitarbei-

ter. So sehr jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter sich über

hohen Lohnzuwachs freut, die Krankenhäuser müssen zu erwar-

tende höhere Personalkosten durch Einsparungen ausgleichen.

Auch die Ausgaben für Energie sind für unsere Kliniken – wie für

jeden von uns – extrem stark angestiegen. Hier müssen wir wie-

derum die wesentlich höheren Kosten durch Einsparungen kom-

pensieren, wobei wir hier auch über eine neue Energiepolitik für

unsere Kliniken nachdenken müssen. Von der Öffentlichkeit weit-

gehend unbeachtet, wurden bereits im Jahr 2011 neue wirtschaft-

lichere Kühlaggregate in Traunstein aufgestellt. Für die Zukunft

gilt, dass wir auch in unseren Kliniken unser Hauptaugenmerk auf

Einsparpotentiale bei der Energie richten. Dies ist kurzfristig nicht

lösbar, ist jedoch mittel- und langfristig von großer Wichtigkeit.

Im Jahr 2012 wird sich die Schere zwischen unseren Erlösen ei-

nerseits und unserer Kosten andererseits weiter vergrößern. Des-

halb ist ein erweitertes Programm zur Stabilisierung und Defizitbe-

grenzung kurz "SuD-Paket" notwendig. So wichtig konkrete Einspa-

rungen zur Verbesserung unserer Rentabilität sind, so wichtig ist

auch gleichzeitig die Weiterentwicklung der Kliniken SOB AG und

seiner Standorte sowie die Integration der Standorte. Hierzu ei-

nige Beispiele:

+ Das alte Annette-Kolb-Gymnasium wird gegenwärtig durch den

Landkreis Traunstein für unser Bildungszentrum umgebaut und

geht im Sommer 2012 in Betrieb. Damit haben wir erstklassige

Möglichkeiten, unsere Aus- und Weiterbildung weiter voran zu

bringen.

+ Die Baumaßnahmen an den Standorten Berchtesgaden, Traun-

stein und Trostberg gehen auch im Jahr 2012 weiter, damit un-

sere Standorte auch in Zukunft attraktiv sind.

+ Besonderes Augenmerk gilt der Integration und Weiterentwick-

lung von Ruhpolding als sechster Standort der Kliniken SOB

AG. Der Startschuss ist gegeben, nun gilt es die medizinischen

Möglichkeiten, insbesondere aber die Patientenzahl von Ruh-

polding positiv weiter zu entwickeln.

Die Integration der Kliniken SOB AG mit den einzelnen Abteilungen

wird uns auch im Jahr 2012 beschäftigen. Ziel dabei ist: so viel In-

tegration wie möglich bei bester Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Für

uns gilt es im Jahr 2012 die Balance zwischen notwendigen Ein-

sparungen einerseits und Realisierungen von Zukunftsinvestitio-

nen andererseits zu finden. Durch Sparen alleine werden wir die

Zukunft ebenso wenig positiv gestalten wie eine Außerachtlassung

der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und ausschließliche

Konzentration auf Investitionen ohne Berücksichtigung der ent-

sprechenden Kosten.

Die Kliniken SOB AG ist mittlerweile einer der größten Arbeitgeber

der Region und hat sich insgesamt bei Patienten und niedergelas-

senen Ärzten einen positiven Ruf erarbeitet.

Zum Abschluss danke ich Ihnen, auch im Namen unserer Land-

räte Hermann Steinmaßl und Georg Grabner sowie unseres Auf-

sichtsrates, für die geleistete Arbeit im Jahr 2011 sehr herzlich!

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familienangehörigen ein friedliches

und schönes Weihnachtfest und für das Jahr 2012 Ihnen und uns

alles Gute, Glück, Gesundheit und Erfolg.

Ihr

Stefan Nowack

Vorstand

Page 6: TeamFünf

6 Medizin 4/2011

■ in deutschland leiden ca. 25 bis 30

Prozent der erwachsenen unter hohem

Blutdruck. dieser liegt dann vor, wenn

wiederholt Blutdruckwerte über 140/90

mmhg gemessen werden. die arterielle

hypertonie ist weltweit der hauptrisiko-

faktor für ernste herz-Kreislauf-Komplika-

tionen und eine der hauptursachen der

Gesamtsterblichkeit der Weltbevölke-

rung. häufige Komplikationen, die das

Patientenschicksal entscheidend beein-

flussen, sind Schlaganfall, herzinsuffi-

zienz, Gefässerkrankungen und cerebrale

durchblutungsstörungen. vor allem aber

schädigt ein hoher Blutdruck die nieren

und bewirkt unbehandelt oft eine entste-

hung oder verschlechterung einer niere-

ninsuffizienz bis hin zum völligen nieren-

versagen und notwendigkeit der dialyse-

behandlung. das Fatale beim Bluthoch-

druck dabei ist: die wenigsten Patienten

haben Beschwerden durch den erhöhten

Blutdruck. die hypertensiven endorgan-

schädigungen entwickeln sich schlei-

chend und meist ohne Warnsymptome.

darüber hinaus hat die arterielle hyperto-

nie auch durch die hohe Komorbidität

von 80 Prozent bei Patienten mit diabe-

tes mellitus eine herausragende medizi-

nische und gesundheitspolitische Bedeu-

tung.

Vorbeugung durch Blutdruck-kontrolle:Schützen Sie Ihre Nieren – messen Sie

Ihren Blutdruck!

Die Nieren spielen eine zentrale Rolle in

der Steuerung des Blutdrucks. Insbeson-

dere durch das Renin-Angiotensin-Aldoste-

ron-System mit Regulation des Kochsalz-

und Wasserhaushalts des Organismus

sowie Interaktionen zum sympathischen

Nervensystem wird der Blutdruck reguliert.

Nierenerkrankungen führen sehr häufig zu

einer Bluthochdruckentstehung, und zwar

unabhängig von der Ursache der Nieren-

krankheit (renoparenchymatöse Hyperto-

nie). Umgekehrt führt ein hoher Blutdruck

sehr oft zu einer schweren Schädigung der

Nierenglomeruli als den kleinsten renalen

Filterkörperchen mit Entwicklung einer Glo-

merulosklerose, Nierenfunktionssein-

schränkung und Eiweißverlust über den

Harn. In Bezug auf die arterielle Hypertonie

ist die Niere also Opfer und Täter zugleich.

Im Vordergrund steht daher das rechtzei-

tige Erkennen von erhöhten Blutdruckwer-

ten, um hypertensiven Endorganschäden

an Herz, Hirn, Gefäßen und der Niere vor-

beugen zu können. Neben der Blutdruck-

messung durch den Arzt sind Selbstmes-

sungen des Blutdrucks durch den Patien-

ten mit validierten vollautomatischen oszil-

lometrischen Meßgeräten eine wichtige Er-

gänzung. Eine besondere Bedeutung hat

die ambulante 24-Stunden-Butdruckmes-

sung (ABDM) mit einer 15-minütigen Mess-

dichte tags und 30-minütig nachts als eine

wichtige komplementäre Meßmethode, um

den Schweregrad des Bluthochdrucks zu

erfassen. Zusätzlich korrelieren die Resul-

tate sehr gut zur Endorganschädigung und

erfassen damit das individuelle Patienten-

Risiko sehr gut. Damit kann eine bestmög-

liche medikamentöse individuelle Thera-

piestrategie gewählt und gesteuert werden.

Diagnostik bei der arteriellen Hypertonie

Die Diagnostik bei Bluthochdruck umfasst

+ die Klärung, ob eine organische, sog.

Die Volkskrankheitarterielle Hypertonieist Hauptrisikofaktorfür Nierenversagen

Page 7: TeamFünf

7Medizin4/2011

sekundäre Hochdruck-Ursache vorliegt

+ die Diagnose, ob bereits hypertensive

Endorganschädigungen vorliegen

+ die Prüfung, ob weitere kardiovaskuläre

Risikofaktoren bestehen.

Bei 90 Prozent der Patienten mit erhöhtem

Blutdruck ist keine organische Ursache

fassbar; man spricht von einer sog. „essen-

tiellen Hypertonie“. Ca. 10 Prozent der Pa-

tienten haben eine sekundäre Hochdruck-

form. Hierbei spielen vor allem endokrine

Ursachen eine Rolle (Hyperaldosteronis-

mus; Überfunktion der Schilddrüse und

Nebenschilddrüse). Zusätzlich führen ver-

schiedene Formen einer Nierenarterienste-

nose (fibromuskuläre Dysplasie; häufigere

Form: atherosklerotisch bedingt) zu einer

renovaskulären Hypertonie. Im Rahmen

eines rationellen diagnostischen Stufen-

programms müssen bei entsprechenden

Hinweisen auf das Vorliegen einer sekun-

dären Hypertonie weiterführende Untersu-

chungen erfolgen. Bei Patienten mit einer

sekundären Form der Hypertonie kann die

Behandlung der auslösenden Ursache (wie

operative Entfernung eines Drüsenade-

noms bei Hyperaldosteronismus) eine Blut-

drucknormalisierung bewirken.

Für die Auswahl der individuell besten me-

dikamentösen Therapie soll geprüft wer-

den, inwieweit der hohe Blutdruck beim Pa-

tienten bereits zu einer Schädigung an ver-

schiedenen Organsystemen geführt hat.

Hierbei gehört insbesondere die Messung

der Nieren-Retentionsparameter und eine

Urintestung auf eine Eiweißausscheidung.

Denn durch eine moderne antihyperten-

sive Therapie wird nicht nur der Blutdruck

auf den Zielbereich gesenkt, sondern auch

eine individuell bestmögliche Organprotek-

tion für Herz, Hirn und Nieren ermöglicht.

Zur Ursachenklärung und Einstellung der

arteriellen Hypertonie, insbesondere bei

schweren Formen des Bluthochdrucks,

kann ein kurzer stationärer Aufenthalt sinn-

voll sein.

Therapie der arteriellen Hyper-tonie und welcher Zielblutdruckfür welchen Patienten?

Basismaßnahmen bei Patienten mit Blut-

hochdruck sind: Gewichtsnormalisierung,

Nikotinverzicht, regelmässige körperliche

Aktivität und Sport, Stressabbau sowie die

Einhaltung einer relativ kochsalzarmen

Kost. Vor allem die mediterrane Küche

scheint Vorteile unter den flankierenden

Allgemeinmaßnahmen zur Blutdrucksen-

kung zu haben.

In der Auswahl von Medikamenten zur

Blutdrucksenkung spielt zum einen das

Vorliegen weiterer kardiovaskulärer Risiko-

faktoren wie Diabetes mellitus oder Über-

gewicht eine Rolle. Die arterielle Hyperto-

nie wird zunehmend als „progressives kar-

diovaskuläres Syndrom“ mit der Notwen-

digkeit einer Risikostratifizierung in Abhän-

gigkeit weiterer Risikofaktoren gewertet.

Zum anderen bestimmen etwaige Begleit-

erkrankungen wie koronare Herzkrankheit

oder bereits eingeschränkte Nierenfunk-

tion die Wahl der Medikamenten-Klasse.

Das primäre Ziel und die hauptsächliche

therapeutische Wirkung der antihypertensi-

ven Therapie ist die Blutdrucksenkung per

se. Neben der Blutdruckeinstellung soll

durch die Wahl der antihypertensiven Me-

dikamente ein bestmöglicher Schutz der

Organfunktionen für jeden Patienten indivi-

duell erreicht werden (Nephro- und Kardio-

protektion). Selbstverständlich ist eine opti-

male Verträglichkeit Voraussetzung in der

Behandlung des Bluthochdrucks, denn nur

dann ist eine Einnahmetreue gewährleis-

tet. In Abhängigkeit von weiteren Begleiter-

krankungen sollte der sog. Zielblutdruck

für jeden Patienten definiert werden. Bei

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunk-

tion (diabetische oder nicht-diabetische

Nephropathie) ist eine Senkung des Blut-

drucks auf 130/80 mmHg empfehlens-

wert. Zwischen der Höhe des Blutdrucks

und dem jährlichen Verlust der glomerulä-

ren Filtrationsrate besteht ein direkter Zu-

sammenhang.

“Protect the Kidney to Save theHeart”war das Motto des Weltnierentages 2011.

Das Vorliegen einer eingeschränkten Nie-

renfunktion ist ein erheblicher Risikofaktor

für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Kom-

plikationen. Durch eine optimale Blutdruck-

therapie kann die Nierenfunktion ge-

schützt und das Fortschreiten einer Nie -

reninsuffizienz verzögert werden. Damit

wird durch eine Blutdruckkontrolle die le-

benswichtige Funktion der Nieren stabili-

siert und darüber hinaus möglichen kardio-

vaskulären Komplikationen vorgebeugt.

Prof. Dr. Helga Frank

Nephrologie, Klinikum Traunstein

Der Blutdruck ist der zentrale Progressions-

faktor für das Fortschreiten einer Nierenin-

suffizienz unabhängig von der Genese der

Nierenerkrankung.

Prof. Dr. Helga Frank

ist spezialisiert auf

die Behandlung von

hypertensiv beding-

ten Nierenerkran-

kungen und

schwere Formen

des Bluthochdrucks.

Sie wurde laut aktueller Focus-Ärzte als

eine der Besten auf dem Gebiet der Blut-

hochdruckerkrankungen gelistet (FOCUS

Spezial November 2011).

Page 8: TeamFünf

8 Fortbildungen, Symposien, Veranstaltungen 4/2011

Viele Themen der IntensivmedizinbeleuchtetÜber 300 Teilnehmer kamen zum 13. „Chiemgauer Intensivtag“ im KlinikumTraunstein

■ zum 13. Mal fand im Klinikum traun-

stein der „Chiemgauer intensivtag“ statt.

der 1999 ins Leben gerufene Kongress

für intensivpflegepersonal und intensiv-

mediziner ist eine feste einrichtung ge-

worden, wie das große interesse der über

300 Besucher, überwiegend aus der Re-

gion, jedoch auch aus ganz Bayern und

dem angrenzenden Salzburger Land,

zeigte. Angesichts des großen Andrangs

wurden die vorträge der experten wieder

in den Seminarräumen sowie in dem zum

vortragsraum umfunktioniertem vorraum

der Krankenhauskapelle abgehalten, um

den teilnehmern die Möglichkeit zu

geben, ihr intensivmedizinisches Wissen

auf den aktuellen Stand zu bringen.

Das Klinikum Traunstein ist mit seinen 18

Intensiv- und 25 Überwachungsbetten und

zusätzlich 19 Betten auf der Kinderinten-

sivstation als Schwerpunktkrankenhaus

maßgeblich an der regionalen und teils

überregionalen Versorgung schwerstkran-

ker sowie schwerstverletzter Patienten be-

teiligt. Um den hohen Anforderungen bei

ihrer Versorgung gerecht zu werden, ist

eine umfassende Aus- und Weiterbildung

sowie kontinuierliche Fortbildung aller im

Intensivbereich arbeitender Mitarbeiter un-

erlässlich. Dass sich die Mitarbeiter dieser

Verantwortung bewusst sind, haben sie mit

ihrer zahlreichen Teilnahme am Traunstei-

ner Intensivkongress bewiesen.

Peter Nydahl, Intensivpfleger am Neurozen-

trum der Uniklinik Kiel, referierte anschau-

lich und praxisnah, dass auch Patienten,

die aufgrund der Schwere ihrer Erkrankung

auf ein Beatmungsgerät angewiesen sind,

nicht zwangsläufig ans Bett gefesselt sein

müssen. Eine personell zwar aufwendige,

aber mitunter machbare frühzeitige Mobili-

sierung des Patienten unter Beatmung

wirkt dem bei zu langer Bettruhe drohen-

den Muskelschwund entgegen, der eine

Entwöhnung von der Beatmung erschwe-

ren würde.

Der Vortrag von Prof. Dr. Wilfried Druml,

Nierenspezialist und Intensivmediziner in

der Uniklinik Wien, befasste sich mit der

Niere und dem Versagen des Organs bei

schwerer intensivpflichtiger Erkrankung. Er

stellte die Niere als „Sensibelchen“ heraus,

also als Organ, das auf zahlreiche Störun-

gen oft mit einer Funktionseinschränkung

reagiert, die die Prognose der Patienten

wesentlich verschlechtert und der im

schwersten Falle mit einer Blutwäsche

(Dialyse) entgegengewirkt werden muss.

Mehrere Referenten behandelten den The-

menbereich „Infektionen in der Intensivme-

dizin“. Infektionen stellen neben Erkran-

kungen der Herz-Kreislauf-Organe mit die

häufigsten Gründe für eine Aufnahme von

Patienten in der Intensivstation dar. Ferner

erleiden zahlreiche Patienten während

ihres Aufenthaltes in der Intensivstation in-

fektiöse Komplikationen, da ihr Organis-

mus wegen der schweren Erkrankung ge-

schwächt ist. Prof. Dr. Martin Brunkhorst,

Intensivmediziner in der Uniklinik Jena, Se-

kretär der Deutschen Sepsisgesellschaft

und Koordinator des Kompetenznetzwerk

Sepsis, stellte die Leitlinien zu Diagnose-

stellung und Therapie der Sepsis als

schwerster Verlaufsform von Infektionser-

krankungen dar.

Prof. Dr. Eckhard Müller, Intensivmediziner

vom Thoraxzentrum Ruhrgebiet in Herne,

beleuchtete das zunehmende Problem von

Pilzinfektionen im Intensivbereich. Ergänzt

wurde der Themenbereich Infektionen

durch den Vortrag von Prof. Dr. Ines Kapp-

stein, Chefärztin der Abteilung für Kranken-

haushygiene im Klinikum Traunstein, über

die auf dem Vormarsch befindlichen, teils

Page 9: TeamFünf

9Fortbildungen, Symposien, Veranstaltungen4/2011

gegen Antibiotika nicht mehr empfindliche

(„multiresistente“) Problemkeime. Dabei

wies sie auf den Stellenwert penibelster

Hygienemaßnahmen, insbesondere der

Händehygiene, und sorgfältiger Indikati-

onsstellung bei der Verschreibung von Anti-

biotika hin.

Wie bei jedem „Chiemgauer Intensivtag“

kamen auch medizin-ethische Fragen nicht

zu kurz. Schwerpunkt war die Intensivmedi-

zin am Lebensende. Dr. Gregor Scheible,

Intensivmediziner und Sprecher des Ethik-

kommittees im Klinikum München-Schwa-

bing, ging auf wichtige Aspekte bei der in-

tensivmedizinischen Begleitung Todkran-

ker bzw. Sterbender ein. Die Intensivmedi-

zin befindet sich häufig im Spannungsfeld

zwischen Patientenautonomie, ethischen

Überlegungen, juristischen Zwängen und

Erwartungen bzw. Hoffnungen der Angehö-

rigen.

Mit Prof. Dr. Klaus Lewandowski, Chefarzt

der Anästhesie im Elisabeth-Krankenhaus

Essen, konnte ein richtiger „Beatmungs-

Guru“ gewonnen werden. Er stellte die ver-

schiedenen Formen der Beatmung sowie

Anhaltspunkte für die optimale Einstellung

des Beatmungsgeräts bei Patienten mit

Beatmungspflicht infolge Lungenversagens

dar. Ein weiteres Thema waren Aspekte,

die sich bei der Beatmung bei Patienten

mit Übergewicht ergeben. Übergewicht ver-

langt dem Intensivpersonal oftmals

Höchstleistungen in der Bewältigung pfle-

gerischer und ärztlicher Aufgaben ab.

Den „Chiemgauer Intensivtag“ rundeten

wieder mehrere Workshops ab, bei denen

die Teilnehmer durch

Fragen und prakti-

sches Üben ihre

Kenntnisse in The-

mengebieten wie

Wiederbelebungs-

techniken, Erstellung

eines Patiententage-

buches oder die Er-

zeugung eines künst-

lichen Tiefschlafs mit

Gasnarkose vertiefen

konnten

Dr. Markus Barth

Das absolute Pausenhighlight war die zu einer überdimension-alen Kaffeemaschine umgebaute italienische Piaggio Ape

Page 10: TeamFünf

10 Fortbildungen, Symposien, Veranstaltungen 4/2011

Traunsteiner Palliativstationstellte sich vorDer Tag der offenen Tür im Klinikum Traunstein war ein überwältigender Erfolg

■ trotz des schönen Wetters war die

Resonanz beim tag der offenen tür der

Palliativstation des Klinikums traunstein

überwältigend. die überaus interessier-

ten Besucher nahmen die veranstaltung,

bei der sich die vor zwei Jahren eröffnete

Abteilung einer breiten Öffentlichkeit vor-

stellte, zum Anlass, um sich eingehend

bei den Ärzten und Pflegekräften zu infor-

mieren. Bei vorträgen rund um das

thema Palliativmedizin und hospizbeglei-

tung, an den informationsständen, in per-

sönlichen Gesprächen mit den Mitarbei-

tern und bei geführten Besichtigungen

durch die Palliativstation konnten sich

die zahlreichen Besucher einen umfang-

reichen einblick in der Arbeit der Pallia-

tivstation verschaffen.

Das große Interesse und die vielen Fragen

zeigten einmal mehr, dass gerade bei An-

gehörigen, die Betroffene selbst pflegen,

oder beim Personal von Pflegeheimen ein

großes Interesse bezüglich der palliativen

Begleitung herrscht, aber auch ein großes

Informationsdefizit darüber besteht. Bei

den zahlreichen Führungen durch die Pal-

liativabteilung waren die Besucher sehr an-

getan und beeindruckt von der wohnlichen

Atmosphäre, wobei der Aussichtsbalkon

der Abteilung große Bewunderung fand.

Ferner konnten sie spüren, dass die Pa-

tienten in ihrem letzten Lebensabschnitt

dort sehr gut behütet und aufgehoben

sind.

Auch die Vorträge wurden von den Besu-

chern sehr gut angenommen. Sie erfuhren

dabei, was Palliativmedizin heißt, wie eine

Palliativstation aufgebaut ist und welche

Angebote sie hat, was palliative Bestrah-

lung bewirkt, wo der Sinn und Unsinn in

schwierigen Lebensphasen liegt und wie

die ambulante Palliativversorgung über die

Brückenschwestern abläuft. Die Referate

spiegelten die gute, fachübergreifende

Teamarbeit wider, bei der der Patient stets

im Mittelpunkt steht. Zugleich wurde die

gute Zusammenarbeit mit den Brücken-

schwestern des „Netzwerks Hospiz - Verein

für Hospizarbeit und Palliativbetreuung

Traunstein e.V.“ und mit den ehrenamtli-

chen Hospizbegleitern des Ambulanten

Hospizdienstes des Caritas-Zentrums

Traunstein deutlich. Mehr Leute als erwar-

tet interessierten sich für den Workshop

„Aus-Zeit - eine ‚zeitlose’ Reise zum inne-

ren Ort der Achtsamkeit“ der Kunstthera-

pie.

An den sehr gut angenommenen Informati-

onsständen gab der Sozialdienst des Klini-

kums Auskunft über seine Aufgaben. Die

Brückenschwestern des „Netzwerks Hos-

piz“ stellten sich und ihre Arbeit vor. Die

Hospizhelfer des Ambulanten Hospizdiens-

tes der Caritas informierten über ihre eh-

renamtliche Arbeit. Weitere Themen waren

Angebote der Physiotherapie, kreative Me-

thoden, Aromapflege, Rituale als Sorge für

die Seele und das Erstellen einer Patien-

tenverfügung.

Günter Buhtke

Reges Interesse fanden die geführten Besichtigungen der Palliativstation, bei denen die Oberärztinder Palliativstation, Monika Kinne (2. von rechts), den Besuchern die Abläufe erklärte

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Infostände vor der Klinikkapelle

Andrea Marghescu überzeugte bei ihrem Vor-trag über die Ambulante Palliativversorgung

Geführte Besichtigungen durch die Palliativstation

Page 11: TeamFünf

11Fortbildungen, Symposien, Veranstaltungen4/2011

Wenn Kinder zu früh auf die WeltkommenKinderintensivstation und „Bunter Kreis“ des Klinikums Traunstein in-formierten am „Tag des Frühgeborenen“

■ Am „internationalen tag des Frühge-

borenen“ haben Fachpflegekräfte der

Kinderintensivstation und der nachsorge-

einrichtung für frühgeborene Kinder

„Bunter Kreis“ in der eingangshalle des

Klinikums traunstein mit einem Stand

über dieses thema informiert. dort erfuh-

ren die Besucher, dass nahezu jedes

zehnte Kind in europa zu früh, also als

„Frühchen“, zur Welt kommt und dies

etwa 400 000 Babys pro Jahr entspricht.

die Früh- und neugeborenen stellten in

europa die größte Gruppe von kindlichen

Patienten dar, so Anita Wimmer von der

Pädiatrischen intensivstation.

Am Informationsstand konnten ein Inkuba-

tor (Brutkasten) und ein „Babytherm“ (be-

heizbares Pflegebett für Frühchen) mit

Puppen als originalgetreue Nachbildungen

von frühgeborenen Kindern besichtigt wer-

den. Die meisten Besucher waren über die

Größenverhältnisse überrascht, da sie

noch nie ein Frühchen „in Natura“ gesehen

haben. Wände mit Fotos zeigten den Ar-

beitsalltag in der Kinderintensivstation des

Klinikums.

Dabei wurde deutlich, dass im Klinikum

Traunstein der Schwerpunkt der Patienten

der Kinderintensivstation in der „Neonato-

logie“ (Früh- und Neugeborenenmedizin)

liegt. Seit über 20 Jahren werden in der

Kinderintensivstation unter der Leitung von

Prof. Dr. Ulrich Bürger auch kleinste Früh-

geborene, die bis zu 17 Wochen zu früh

auf die Welt kommen können und deren

Geburtsgewicht unter 500 Gramm sein

kann, umfassend versorgt.

Seit 2010 bilden die Kinderkliniken Traun-

stein und Rosenheim das „Perinatalzen-

trum Südostbayern“, wodurch für betrof-

fene Familien in unserer Region eine wohn-

ortnahe und qualifizierte Versorgung von

Frühgeborenen sichergestellt werden kann.

Dies leistet ein Team von erfahrenen Kin-

derärzten, Fachkinderkrankenpflegekräf-

ten, Physiotherapeuten und Psychologen in

Zusammenarbeit mit der Klinikseelsorge.

Wochen und oft sogar Monate verbringen

die Familien in der Kinderintensivstation.

„Für viele eine lange, schwere Zeit, aber

auch voll schöner Momente, wie zum Bei-

spiel das Erreichen der 1000-Gramm-Ge-

wichtsgrenze, die ersten Still- und Fütter-

versuche oder das erste Bad“, sagt Anita

Wimmer.

Ein besonderes Anliegen ist dem Team der

Kinderintensivstation die entwicklungsför-

dernde Pflege der kleinen empfindsamen

Babys. Die Eltern werden bereits von An-

fang ermutigt, so oft und so lange wie mög-

lich bei ihren Kindern zu sein und zum Bei-

spiel durch das „Känguruhen“(die Kinder

liegen dabei den Eltern auf der Brust) in

Hautkontakt zu treten. Ebenso werden die

Eltern so früh wie möglich in die Pflege

ihrer Kleinen eingeführt und angeleitet.

Wenn nach dieser langen Zeit endlich die

Entlassung ansteht, blicken die Eltern die-

sem Termin mit großer Freude, aber auch

oft mit großer Unsicherheit entgegen.

Dafür wurde Anfang 2009 aus dem Team

der Kinderintensivstation die Nachsorge-

einrichtung „Bunter Kreis“ gegründet.

Nachsorgeschwestern, die die Eltern be-

reits von ihrem Klinikaufenthalt gut ken-

nen, betreuen die Frühchen auch noch die

ersten zwölf Wochen zuhause. Sie beraten

bei Pflege, Ernährung und begleiten bei Be-

darf zu Kontrollterminen und Therapien.

Schon vor der Entlassung wird ein dichtes

Netz aus weiter betreuenden Ärzten, Thera-

peuten, Kinderkrankenschwestern und

Psychologen geknüpft, um den Übergang

nach Hause möglichst optimal zu gestal-

ten. Für die Bewältigung von oft hinzukom-

menden finanziellen und sozialrechtlichen

Problemen bietet der Bunte Kreis seine

Hilfe an.

Anita Wimmer, Günter Buhtke

In der Traunsteiner Eingangshalle konnten sich am „Internationalen Tag des Frühgeborenen“ die Be-sucher über das Thema „Frühchen“ informieren

Page 12: TeamFünf

12 Der Betriebsarzt informiert 4/2011

Der Betriebsarzt informiert

Gefährdungsbeurteilung imKrankenhausWas ist eine „Gefährdungs-beurteilung“?

An dieser Stelle sollen einige Begriffe erläu-

tert werden, die zwar ziemlich trocken sind,

jedoch von großer Bedeutung sein können.

Es geht um das vom Gesetzgeber vorgege-

bene Prinzip, wie Arbeitsschutz funktionie-

ren soll.

War es früher Sache der Fachleute, vor

allem der Berufsgenossenschaften, genau

vorzuschreiben, was zu tun oder zu lassen

sei, so hat man – sicher auch auf Wunsch

der Wirtschaft – den Spieß umgedreht.

Nun müssen durch den Arbeitgeber die Ge-

fährdungen am Arbeitsplatz ermittelt und

beurteilt, die sich daraus ergebenden Ar-

beitsschutzmaßnahmen eigenverantwort-

lich festgelegt und deren Wirksamkeit

überprüft werden.

Das Arbeitsschutz-Gesetz (ArbSchG 1996)

in Umsetzung europäischer Rahmenrichtli-

nien (1992) und der Berufsgenossen-

schaftlichen Vorschrift BGV A1 verpflichtet

den Arbeitgeber dazu, für alle Arbeitsplätze

eine Gefährdungsbeurteilung durchzufüh-

ren.

Es kann sich dabei um Gefährdungen me-

chanischer, elektrischer oder biologischer

Art handeln, um Temperatur, Lärm, Strah-

lung, Gefahrstoffe, physische oder psy-

chische Belastungen, einfach um alles,

was einen Schaden beim Angestellten her-

vorrufen kann.

Der Arbeitgeber oder von ihm beauftragte

und befähigte Personen müssen grund-

sätzlich vor Beginn der Arbeiten und in aus-

reichenden Abständen die Arbeitsbedin-

gungen bewerten, Gefährdungen minimie-

ren und Maßnahmen zur Verbesserung

durchführen. Dabei sollen sie sich von Ex-

perten, insbesondere einer Fachkraft für

Arbeitssicherheit, einem Brandschutzbe-

auftragten und einem Betriebsarzt unter-

stützen lassen.

An dieser Stelle muss nochmals darauf

hingewiesen werden, dass es hierbei zwar

um eine umfangreiche Beratung und Un-

terstützung geht, die Verantwortlichkeit

aber bei der Abteilungsleitung liegt. Es han-

delt sich um eine Führungsaufgabe, die

sich aus dem Weisungsrecht und der Ver-

antwortung für die einer Leitungsperson

unterstellten Mitarbeiter und Arbeitsberei-

che ergibt.

Statt bis ins Detail gehender Regulierung

muss der Arbeitgeber die Erfüllung seiner

Sorgfaltspflichten hinsichtlich der Arbeits-

mittel oder Gefahrstoffe nachweisen.

Damit dies juristisch nachvollziehbar

bleibt, werden aber natürlich weiter fach-

Page 13: TeamFünf

13Der Betriebsarzt informiert4/2011

kundige Meinungen die Grundlage sein,

der sogenannte „Stand der Technik“ muss

erfüllt werden.

Der Betriebsrat hat dabei das Recht zur

Mitbestimmung, aber auch alle Beschäf-

tigten sind aufgefordert, sich an Fragen der

Sicherheit im Betrieb zu beteiligen.

Wenn die Gefährdungsbeurteilung durch-

geführt ist, sollte sie in Ihrer Abteilung ein-

sehbar sein.

Besondere Bedeutung kann eine individu-

elle Gefährdungsbeurteilung bei besonders

gefährdeten Gruppen erlangen, wie Frauen

in der Schwangerschaft, Jugendlichen oder

Menschen mit Behinderung.

„Biologische Arbeitsstoffe“,Risikogruppen und Schutzstufen

Biologische Arbeitsstoffe sind Mikroor-

ganismen (Bakterien, Viren, Pilze, Parasi-

ten, etc.), die Infektionen, sensibilisierende

(allergische) oder toxische (giftige, schädi-

gende) Wirkungen hervorrufen können.

Man unterscheidet nach „gezieltem“ (z.B.

Labore) und „ungezieltem“ Umgang (z.B.

Pflege) mit den Stoffen.

Nach der Biostoffverordnung werden sie

nach ihrem Infektionsrisiko in vier Risiko-

gruppen eingeordnet:

Risikogruppe 1:

Erreger verursachen beim Menschen wahr-

scheinlich keine Krankheit (z.B. Bäcker-

hefe)

Risikogruppe 2:

Erreger können beim Menschen eine

Krankheit hervorrufen; Gefahr für Beschäf-

tige möglich; eine Verbreitung in der Bevöl-

kerung ist unwahrscheinlich; eine wirk-

same Vorbeugung oder Behandlung ist nor-

malerweise möglich (z.B. Masern)

Risikogruppe 3:

Erreger können eine schwere Krankheit

beim Menschen hervorrufen; ernste Gefahr

für Beschäftigte möglich; Gefahr einer Ver-

breitung in der Bevölkerung kann beste-

hen, doch gibt es normalerweise eine wirk-

same Vorbeugung oder Behandlung (z.B.

Tuberkulose)

Risikogruppe 3**:

wie RG 3, jedoch normalerweise keine Infi-

zierung über den Luftweg (z.B. Hepatitis C)

Risikogruppe 4:

Erreger können eine schwere Krankheit

beim Menschen hervorrufen; die Gefahr

einer Verbreitung in der Bevölkerung ist

unter Umständen groß; normalerweise ist

eine wirksame Vorbeugung oder Behand-

lung nicht möglich. (z.B. Ebola)

Es sollte dann aus der Gesamtgefährdung

die Schutzstufe 1 bis 4 bestimmt wer-

den.

Dabei bedeutet (vereinfacht)

+ Schutzstufe 1 - die allgemeinen Hygie-

neregeln

+ Schutzstufe 2 - wie Stufe 1, zusätzlich

eine erhöhte Sorgfalt, Planung und Un-

terweisung, Vorsorge-Untersuchungen

und Impfangebote

+ Schutzstufe 3 - wie Stufe 2, zusätzlich

einem Notfallplan, die Kennzeichnung

der Arbeitsplätze mit dem "Symbol für

Biogefährdung", Anzeigepflicht und Ver-

zeichnis der Beschäftigten

+ Schutzstufe 4 - bedeutet „Einzelfallana-

lyse“, in der Regel wohl Katastrophen-

fall.

Für Krankenhaustätigkeiten trifft in der

Regel Schutzstufe 2 zu, d.h. dies ist Stan-

dard.

Für den ungezielten Umgang genügt näm-

lich in der Regel eine Schutzstufe niedriger,

also für Hepatitis C (RG 3**) die Schutz-

stufe 2.

Die Schutzstufe 3 wird lt. Auskunft der Ge-

werbeaufsicht allenfalls beim regelmäßig

geplanten ungezielten Umgang mit RG3 er-

reicht, z.B. bei der geplanten Behandlung

von Lungentuberkulose in Isolierung und

speziellen Abteilungen.

Wir haben die Einstufung der wichtigsten

Erreger und unsere Vorschläge für die Ein-

ordnung je nach Tätigkeiten in Schutzstu-

fen im Intranet/ Betriebsarzt/„ 1.9.1 Infek-

tionserreger von A-Z mit Risikogruppen und

Schutzstufen“ veröffentlicht (Aufstellung

angelegt nach dem Muster der Kranken-

haushygiene/ Frau Prof. Kappstein).

Die Aufstellung soll bei der Gefährdungsbe-

urteilung der Abteilungen behilflich sein.

Sie kann in speziellen Situationen z.B. für

die Frage „Darf eine Schwangere zu dem

Patienten mit dem Erreger xy?“ von beson-

derer Bedeutung sein.

Was bedeutet das alles für deneinzelnen Klinikmitarbeiter?

+ unterweisung: Jeder muss regelmä-

ßig (jährlich oder bei Veränderung) über

den Umgang mit den wichtigsten Gefah-

ren unterwiesen werden, er muss sich

auskennen.

+ Schutzmassnahmen: Es muss ihm

z.B. eine kostenlose persönliche Schutz-

ausrüstung („PSA“, z.B. Masken,

Schutzbrillen) soweit sinnvoll, möglich

und vertretbar zur Verfügung gestellt

werden.

+ Beteiligung: Obwohl Unternehmer

oder dessen Abteilungsvertreter verant-

wortlich zeichnen, hat jeder Mitarbeiter

das Recht, selbst auf mögliche Gefah-

ren hinzuweisen, bei der Abwendung

großer Gefahren sogar die Pflicht.

+ Kontinuität: Die Gefährdungsbeurtei-

lung ist als ein ständiger Prozess ge-

dacht, der nie abgeschlossen ist, da

jeden Tag neue Arbeitsweisen, Erreger

oder Probleme auftauchen können, auf

die reagiert werden muss.

Bei Fragen oder Problemen wenden Sie

sich an die Arbeitssicherheit (Herr Roth

und Herr Irlinger) oder den Betriebsärztli-

chen Dienst der Kliniken (Herr Eckert und

Herr Dr. Larisch); Informationen dazu fin-

den Sie wie immer auch im Intranet.

Bernhard Eckert, Betriebsärztlicher Dienst

Quellen: Arbeitsschutzgesetzgebung und TRBAs,

Umwelt-online; Hofmann, Merkblätter Biologische Ar-

beitsstoffe 1-3, ecomed 2010

Page 14: TeamFünf

Bettenhaus

Geriatrische RehaÄrztehaus

Atrium

OP-Trakt

Notfallbehandlung& Internistische Diagnostik

14 Baumaßnahmen 4/2011

■ Mitte November wurde mit dem 5. und letzten Bauabschnitt

der Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahme in der Kreisklinik

Trostberg begonnen. Die Kosten für die Sanierung betragen 5,16

Millionen Euro. Hinzu kommt eine knappe Million für die Errich-

tung einer Kälteanlage, die Verlegung des Zentrallagers und not-

wendige Installationen im Untergeschoss. Von den insgesamt 6,13

Millionen Euro werden 3,19 Millionen Euro vom Freistaat Bayern

gefördert, so dass die Kliniken Südostbayern AG 2,94 Millionen

Euro an Eigenmitteln aufwenden muss.

Der Bauabschnitt ist wiederum in drei Bauphasen unterteilt. In der

ersten Bauphase entsteht die neue Endoskopie in den Räumen

der ehemaligen Geburtshilfe im Erdgeschoss. In den gegenüber

liegenden Räumen (bisher Tagesklinik) kommen EKG, UKG, Sono-

graphie usw. unter. Die Fertigstellung ist für den April 2012 vorge-

sehen. Ab April 2012 erfolgt in der zweiten Phase die Sanierung

des OP 4. Im Bereich der ehemaligen Endoskopie werden die

neue Tagesklinik und internistische Abklärungsplätze errichtet. Au-

ßerdem wird die Notfallambulanzspange saniert. Mit dem Ende

dieser Bauphase wird im September 2012 gerechnet. Von Sep-

tember 2012 bis März 2013 werden in der letzten Phase die Sa-

nierung der Ambulanzspange, die Neugestaltung der Liegendkran-

kenzufahrt und die Einrichtung des neuen Zentrallagers in Angriff

genommen.

Im Zuge des 5. Bauabschnitts wird die Kälteanlage durch einen

zusätzlichen Kühlturm erweitert. Die ehemalige Trostberger Be-

rufsfachschule für Krankenpflege wird zwischen November 2011

und Februar 2012 zu einem provisorischen Verwaltungsgebäude

umgebaut. Zudem müssen die Versorgungs- und Sanitärleitungen

im Unter- und Kellergeschoss saniert und der Brandschutz auf den

neuesten Stand gebracht werden. Ebenso werden die Räume der

Geschäftsführung bzw. Verwaltung umgebaut, da diese künftig

von Chefarzt Prof. Dr. Thomas Glück von der Inneren Medizin als

Büroräume genutzt werden. Im Zuge der Maßnahme wird das Zen-

trallager vom Kopfbau Ost (Untergeschoss) in die ehemalige Wä-

scherei beim Wirtschaftshof verlagert. Der durch die Verlegung im

Kopfbau Ost gewonnene Raum wird dazu genutzt, um die Zen -

tralumkleiden für unsere Mitarbeiter zu erweitern.

Günter Buthke

Sanierung der Kreisklinik Trostberg geht in die SchlussphaseMitte November wurde mit dem letzten Bauabschnitt der Sanierung begonnen

Page 15: TeamFünf

15Abschied4/2011

Sag zum Abschied leise ServusChefarzt Dr. Hans-Michael Schwab im Krankenhaus Berchtesgaden feierlichverabschiedet

■ nach 31 Jahren wurde Chefarzt dr.

hans-Michael Schwab ende oktober im

Berchtesgadener Krankenhaus offiziell

verabschiedet.

dr. Schwab war ein sehr beliebter Medizi-

ner, der im Krankenhaus Berchtesgaden

eine große Lücke hinterlässt. Gleichwohl

kann diese Lücke noch einige zeit ge-

schlossen werden, da dr. Schwab ver-

sprochen hat auszuhelfen, wenn es nötig

ist.

Vorstand Stefan Nowack lobte Dr. Hans-Mi-

chael Schwab als angenehme und ausglei-

chende Persönlichkeit.

Privat sei bekannt, dass Dr. Schwab den

schönen Dingen des Lebens aufgeschlos-

sen gegenübersteht, gerne Sport treibt, viel

liest und reist, sowie die Musik liebt. Auch

pflege der Mediziner einen großen Freun-

deskreis und habe ein offenes und oft vol-

les Haus. „Dies alles können Sie künftig

ohne die vielen Dienste wesentlich selbst-

bestimmter genießen“, dankte Nowack.

In seiner Dienstzeit habe Dr. Schwab den

gesamten Wandlungsprozess, den die

Krankenhauslandschaft in den letzten drei

Jahrzehnten in Deutschland durchlebt hat,

am eigenen Leib erfahren. So sei er am

Aufbau einer eigenständigen Anästhesie-

abteilung und Intensivstation ebenso betei-

ligt gewesen wie an der umfassenden Sa-

nierung und Erneuerung der Freilassinger

Kreisklinik, sowie der

Zusammenlegung der

Kreiskliniken Berchtes-

gaden und Freilassing

zu einer gemeinsamen

GmbH im Jahr 1997.

Insbesondere habe der

Mediziner aber den

tiefgreifenden Struktur-

wandel miterlebt, den

die Freilassinger Kreis-

klinik ab dem Jahr

2005 mitgemacht

habe. Seit 2002 zeich-

nete Dr. Schwab gemeinsam mit seinem

langjährigen Weggefährten Dr. Franz Män-

ner für die Anästhesieversorgung in Berch-

tesgaden verantwortlich.

Nur lobende Worte fanden auch Landrat

Georg Grabner und Dr. Claus Clasen für

das Lebenswerk von Dr. Schwab. „Ich habe

als aufrichtigen, sehr zuverlässigen, ein-

fühlsamen, sympathischen, hilfsbereiten

Kollegen, ganz einfach als „Team-Player“

kennen und schätzen gelernt“ so Clasen.

Dr. Schwab habe in diesen hektischen Zei-

ten nie das Menschliche vermissen lassen,

der auch deutlich machte wie anders doch

die Arbeit des Mediziners vor der Zeit der

großen technischen Errungenschaften ge-

wesen sei, aber auch funktioniert habe.

Abschied von einem treuenWeggefährtenAls längstjähriger Mitarbeiter, Mitstreiter

und Weggefährte von Dr. Schwab hielt Dr.

Franz Männer eine Rückschau auf 31

Jahre gemeinsamer Arbeit im Dienste der

Gesundheit des Menschen. Mit launigen

Worten erinnerte Dr. Männer an die An-

fänge beim Aufbau einer Anästhesieabtei-

lung: „Zwei vorhandene Narkosegeräte hät-

ten damals schon dem Ingolstädter Mu-

seum für Medizingeschichte zur Ehre ge-

reicht“, so Dr. Männer süffisant. Doch Dr.

Männer berichtete auch über die gemein-

same Aufbauarbeit in Freilassing und die

letzten neun Jahre in Berchtesgaden, wo

sich eine weit über Landkreisgrenzen hi-

naus anerkannte chirurgische Orthopädie

entwickelt hatte.

Als eine gute Entscheidung erachtet es Dr.

Männer, dass die Kliniken aus dem Berch-

tesgadener Land in den Verbund der Klini-

ken Südostbayern AG eingebracht worden

sind. Abschließend hob Dr. Männer all die

angenehmen Wesenszüge seines langjäh-

rigen medizinischen Partners und auch

Freundes hervor.

Dr. Hans-Michael Schwab war bei seinen

Abschiedsworten an die Ärzteschaft und

die weitere Belegschaft des Berchtesgade-

ner Krankenhauses, sowie Abordnungen

aus den Kliniken Südostbayern deutlich

eine Ergriffenheit anzumerken.

C. Wechslinger

Landrat Georg Grabner (l.) ließ es sich nicht nehmen den nach 31 Dienstjahren scheidenden Anästhesie-Chefarzt Dr. Hans-Michael Schwab (2.v.l.) aus dem Dienst zu verabschieden. Auch Dr. Franz Männer (2.v.r.)und der Vorstand der Kliniken Südostbayern Stefan Nowack erwiesen dem Mediziner die Ehre.

Page 16: TeamFünf

16 Leute von uns 4/2011

■ einer Statistik des Pilgerbüros zu-

folge waren im Jahr 2010 272.134 Pil-

ger in Santiago de Compostella ange-

kommen und hatten dort ihren Pilgeraus-

weis abgeholt. 69 Prozent gingen dabei

den „Camino francese“. Auch wir waren

auf diesem Weg unterwegs. Meine Frau

und ich starteten dabei in Leon und gin-

gen zu Fuß die 320 Kilometer bis Santi-

ago de Compostella in 13 etappen. die

meisten teilstücke waren 20 bis 25 Kilo-

meter lang mit Ausnahme der ersten mit

38 Kilometer und der letzten mit 10 Kilo-

meter.

Bei der Vielzahl an Menschen auf dem

Jakobsweg fragt man sich, was treibt sie

dazu, die Strapazen des Weges und die

tägliche Suche nach einer Nächtigungs-

möglichkeit, zum Teil in überfüllten

Schlafsälen, auf sich zu nehmen? Wollen

sie billig Urlaub machen oder sind sie auf

der Suche nach Gott? Oder kommen sie,

weil es eben modern ist, dasselbe nach-

zuahmen wie es Paulo Coelho, Tim Moore

oder Harpe Kerkeling beschrieben

haben? Wir haben als Vorbereitung zum

Jakobsweg lediglich unsere körperliche

Fitness sowie die geeignete Ausrüstung,

insbesondere das Schuhwerk, getestet.

Wir wussten nicht was uns erwartet. Um

so mehr waren wir beeindruckt von der

Vielzahl von überraschenden Begegnun-

gen sowie von der reizvoll blühenden

Landschaft und den angenehmen Tempe-

raturen, auch wenn in den Bergen kühle

Teiletappen zu bewältigen waren.

Beeindruckende BegegnungenWir haben einen idealen Zeitraum ge-

wählt. Im Mai ist die Schönheit der Natur

mit vielen Blumen und blühenden Ginster-

und Erikabüschen, die viele Hügel bede-

cken, überwältigend. In Nordspanien sind

in diesem Monat vorwiegend angenehme

Temperaturen vorzufinden, wobei uns Pil-

ger berichteten, dass sie im Jahr 2010 in

dieser Zeit den Pilgerweg im Schnee, bei

Dauerregen und schlammigen Untergrund

bewältigen mussten. Auf dem „Camino“

sind in dieser Zeit weniger Pilger unter-

wegs, und es überkommt einem gelegent-

lich das Gefühl, sich verlaufen zu haben.

Jeder geht dabei sein eigenes Tempo,

trotzdem trifft man immer wieder die glei-

chen Pilger auf dem Weg oder in den ein-

zelnen Etappenorten. Es gab eine Reihe

von besonderen Begegnungen. So trafen

wir in Rabanal Pater Pius Mühlbacher, der

aus Waging stammt. Er war gerade dabei,

den Blumenschmuck in der Kirche zu er-

neuern. Dies war für uns eine willkom-

mene Abwechslung und Gelegenheit, uns

Nützlich zu machen. Wir stehen mit ihm

seither auch weiterhin in Kontakt und wer-

den somit über den „Camino francese“ in-

formiert.

Wir mussten wohl den Jakobsweg gehen,

um in einem Straßencafé den Wirt von der

Sonnenalm auf Winkelmoos kennen zu ler-

nen. Ulli Becker war im Jahr 2010 auf dem

Jakobsweg erstmalig unterwegs und war

dabei so fasziniert, dass er über seine Er-

fahrungen aktuell ein Buch herausgege-

ben hat.

Beeindruckend waren zwei weitere Begeg-

nungen. So mühte sich ein beidseits Bein-

Der Weg ist das Ziel Prof. Ketterl abseits des Klinikalltags unterwegs

auf dem Jakobsweg

Mit dem aus Waging stammende Pater PiusMühlbacher stehen wir noch heute inregelmäßigem Kontakt

Page 17: TeamFünf

17Leute von uns4/2011

amputierter in seinem handangetriebenen

Rollstuhl auf dem für pilgernde Radfahrer

vorgesehenen Wegen und wollte sich auch

bei anstrengenden Passagen nicht helfen

lassen. Bemerkenswert war auch die Leis-

tung einer Frau aus Aachen, die offen-

sichtlich bei nicht optimalen körperlichen

Voraussetzungen und mit eingeschränkter

Fitness ihren eigenen Weg ging. Sie hatte

sich kleinere Etappen vorgenommen und

erzählte uns, dass sie beim Erreichen

eines ihrer Ziele mit Applaus empfangen

wurde. Sie fühlte sich dabei wie ein sieg-

reicher Marathonläufer und trat gestärkt

ihren weiteren Weg an.

Einen nachhaltigen Eindruck hinterließ der

abendliche Besuch einer kleinen Kirche, in

der zwei französische Pilger spontan Cho-

räle anstimmten.

Immer ein Lächeln im GesichtZwischen den Menschen, die den Jakobs-

weg gehen, entsteht eine besondere Stim-

mung. Alle haben das gleiche Ziel. Es zeigt

sich eine spürbare Hilfsbereitschaft. Ein

Lächeln im Gesicht hebt alle Sprachbarrie-

ren auf. Der Weg macht alle gleich – das

soziale Umfeld ist unwichtig. Gegen Ende

der Strecke sieht man immer mehr Pilger,

die ihre Füße pflegen und findet häufig

durchgetretenes, unbrauchbares Schuh-

werk am Wegesrand. Leider ist für einige

diese Reise die letzte in ihrem Leben. Eine

Reihe von Gedenktafeln erinnert an Men-

schen, die auf dem Jakobsweg verstorben

sind.

ResümeeFür uns selbst war der Jakobsweg ein über-

aus positives Erlebnis. Wenn man an den

Pilgerandachten teilnimmt, spürt man,

dass man nicht wandert sondern pilgert.

Dass man auf Wegen geht, die seit 1 200

Jahren von Menschen – aus welchen Grün-

den auch immer – begangen werden. Für

uns war es nicht die letzte Pilgerreise, so-

dass wir für das Jahr 2012 ein Teilstück

des portugiesischen Weges geplant haben.

Für Nachahmer: Durch das monotone

Gehen findet man schnell zu sich selbst.

Mit ein bisschen körperlicher Fitness ist

auch der Weg nicht zu anstrengend. Zwar

gehen viele den „Camino“ alleine, aber

empfehlenswerter in vielerlei Hinsicht ist

ein verlässlicher Partner an der Seite. Wer

sich dennoch dazu entschließt, den Weg

alleine zu gehen, findet durch den großen

Zusammenhalt unter den Pilgern immer

Hilfe und Unterstützung, sowie Freund-

schaften, die über das Ende des „Camino“

hinaus bestehen bleiben. Diese Erfahrung

durften wir selbst machen.

Prof. Dr. med. R. Ketterl

Chefarzt Unfallchirurgie - Traunstein

Gutes Schuhwerk ist der wichtigste Ausrüstungs-gegenstand. So mancher Schuh hielt die Pilger-reise nicht durch

Der „Camino Francés“, die französische Variantedes Jakobswegs, startet in Saint-Jean-Pied-de-Port am Fuße der Pyrenäen. Wir starteten dabeiin Leon und hatten noch 320 Kilometer bis San-tiago des Compostela zu gehen.

„Kein Weg ist ewig“ Markierungsstein in der wunderschönenHügellandschaft Galicien um den Ort Ó Cebreiro

Spanier 188 089

Deutsche 14 503

Italiener 14 222

Franzosen 9 140

US Amerikaner 3 334

Iren 2 696

Brasilianer > 2 000

Niederländer > 2 000

Polen > 2 000

Engländer > 2 000

Canada 1 877

Koreaner 1 500

Skandinavier > 1 000

Insgesamtder 272 134

Pilger auf dem Jakobsweg 2010

Page 18: TeamFünf

18 Umweltschutz 4/2011

■ eine hochrangige Praktikantin war

im herbst im Klinikum traunstein im ein-

satz. Kathie Jansen aus der Provinz Gau-

teng in Südafrika, ist Master für umwelt-

management und -gesundheit und für

das Abfallmanagement in 49 Kranken-

häusern, 260 zahnartpraxen und 12 Poli-

kliniken in ihrer Provinz zuständig.

Schwerpunktmäßig beschäftigt sie sich

dabei mit der entsorgung von infektiö-

sem Müll, dessen Recycling sowie Müll-

verbrennung und Mülldeponierung.

Warum ist sie ausgerechnet in den Klini-

ken Südostbayern? Kathie Jansen nimmt

gerade an einem staatlichen Austausch-

programm mit entsprechenden Kursen

zum Thema Abfallmanagement teil und

musste sich dafür einen Praktikumsplatz

suchen. Speziell wollte sie mehr über

unser Abfallsystem und Abfallmanagement

kennen lernen. Insbesonders interessierte

sie, wie ein Unternehmen mit mehreren

Kliniken mit der Abfallentsorgung umgeht.

Die Regierung von Oberbayern vermittelte

sie dafür unter Anderem auch an unsere

Kliniken.

Wie müssen wir uns die Abfall-entsorgung in für medizinischeEinrichtungen in Südafrikavorstellen?

Südafrika wird sich erst langsam der Pro-

blematik einer ungeregelten Abfallentsor-

gung bewusst. Nach und nach beginnen

die Bemühungen zu wirken, eine geregelte

Abfallbeseitigung zu etablieren.

Es gibt zwar Regelungen im Umgang mit

Krankenhausmüll, trotzdem müssen Un-

mengen von Krankenhausabfällen depo-

niert werden. Speziell für den Kranken-

hausmüll stehen jedoch nur vier Deponien

in ganz Südafrika zu Verfügung. Deshalb

wird wegen dieser eingeschränkten Mög-

lichkeit viel Augenmerk auf Recycling und

natürlich Vermeidung von Müll gelegt. Die

Wiederverwendung von Wertstoffen

(Kunststoff, Papier, Glas und Metall) ist in

etwa vergleichbar wie bei uns in Deutsch-

land. Der auch in Südafrika immer mehr

anfallende Elektroschrott stellt jedoch ein

großes Problem dar. Allein in Südafrika fal-

len jährlich etwa 100.000 Tonnen Elektro-

schrott an. Mehrere nichtstaatliche Organi-

sationen und private Unternehmen befas-

sen sich dort bereits mit dem Problem und

versuchen, brauchbare Geräte zu recyceln.

Die grundsätzliche Mülltrennung muss im

Vergleich zu uns sehr

sortenrein sein, das

heißt Glas- und

Kunststoffverpackun-

gen, in denen bei-

spielsweise flüssige

Medikamente waren,

werden nicht recycelt.

Damit selbst mit

einer noch so kleinen

Restmenge in diesen

Verpackungen kein

Missbrauch getrieben

wird, müssen dort solche Glas- und Kunst-

stoffflaschen anderweitig vernichtet wer-

den.

Ein weiteres Problem stellen zurzeit die Kü-

chenabfälle dar. Ein Teil davon wird noch,

Abfallmanagement Südafrikameets SüdostbayernKathi Janson lernte Unterschiede in den Abfallsystemen kennen

Kathie Jansen im Gespräch mit der TeamFünf-Redaktion

Das Kollegenteam mit dem Kathie Jansen in Südafrika zusammenarbeitet

Page 19: TeamFünf

Derzeitiger Stand der Abfallentsorgung inSüdafrika

Bei der Entsorgung der Abfälle in Südafrika gibt es deutliche Unterschiede. In den

reichen Bezirken der großen Städte existiert ein beinahe westliches Holsystem,

wohingegen die ärmere Bevölkerung ihren Abfall zu Sammelstellen bringen muss,

wo er von der städtischen Müllabfuhr abgeholt wird. Insbesondere aufgrund des

damit verbundenen Aufwands für die Bürger ist die Rücklaufquote für wertlose Ab-

fälle sehr gering. Außerhalb der großen Städte gibt es keine geregelte Entsorgung.

Insgesamt gibt es über 700 ungeregelte Deponien in Südafrika, die alle über keine

Sickerwasserreinigung oder Abdeckung verfügen. Mehr als die Hälfte dieser Depo-

nien wird zudem ohne Erlaubnis betrieben. Der Hausmüll wird zu 95 Prozent auf

diesen Deponien entsorgt.

Aufgrund der gravierenden Armut, vor allem der schwarzen Bevölkerungsschicht,

hat sich in Südafrika ein Recyclingsystem abseits der Behörden entwickelt. Soge-

nannte „waste pickers“ sortieren auf Müllkippen und bei den Sammelstellen die

leicht recycelbare Bestandteile des Abfalls aus und verkaufen diese an Zwischen-

händler. In Südafrika stammen etwa 94 Prozent des für die Wiederverwertung ge-

sammelten Materials aus diesem informellen Sektor. Daneben gibt es Kampagnen

zur Aufklärung der Bevölkerung über Mülltrennung und Recycling, die bspw. durch

die staatliche Organisation Keep South Africa Beautiful durchgeführt werden.

Mit Ausnahme von sehr rückständigen Verbrennungsöfen für Abfälle auf sehr nied-

rigem technischem Level in ländlichen Regionen gibt es in Südafrika bis dato noch

keine Hausmüllverbrennungsanlagen. Dagegen gibt es einige Anlagen zur Verbren-

nung von Krankenhausabfällen, die nahe bei den Krankenhäusern der großen

Städte errichtet wurden. Sie dienen vor allem dazu, eine Ausbreitung von Seuchen

und Krankheiten über den Abfall zu verhindern. Es gibt mehrere Gründe, warum

die Müllverbrennung in Südafrika nur schwer zu verwirklichen ist: niedriger Heiz-

wert, hohe Kosten der Technik verbunden mit hohen Finanzierungskosten für Anla-

gen in Südafrika, begrenzte Verfügbarkeit von Personal mit den erforderlichen

Qualifikationen sowie sind Fertigungsstätten der notwendigen Anlagenkomponen-

ten in Südafrika bislang nicht vorhanden

Quelle: bifa Umweltinstitut

19Umweltschutz4/2011

wie auch bei uns vor vielen Jahren auch

noch üblich, verfüttert. Der Großteil wird je-

doch auf großflächige Deponien verteilt!

Es gibt zwar ein neues Gesetz mit Regelun-

gen zum Umgang mit Krankenhausabfäl-

len, jedoch fehlen in Südafrika gewisse In-

frastrukturen wie geeignete Müllwagen

und Müllcontainer, geregelte Abholzeiten

usw. „Auch haben wir immer wieder mal

Energieprobleme, so dass in Abständen

der Strom bei uns ausfallen kann. Das hat

freilich wesentlich gravierende Auswirkun-

gen in der medizinischen Versorgung, eine

geregelte Müllverbrennung kann da aber

auch nicht stattfinden“, so Kathi Janson.

Trotz der oben erwähnten Regelungen zur

Abfallentsorgung gibt es allerdings zu viele

Sondergenehmigungen zu sogenannten

„alternativen“ Entsorgungen. Die Regie-

rung in Südafrika traut seinen Leuten

wenig zu und hat auch kaum Vertrauen,

deshalb wird zu viel nachgeprüft, ob alles

wirklich so gemacht wird wie es vorgese-

hen ist, bedauert Kathie Jansen.

Sie hatte in ihrer Praktikumszeit im Klini-

kum Traunstein als Aufgabe gestellt be-

kommen, das Abfallwesen aller fünf Häu-

ser zu untersuchen, Standards festzustel-

len, Optimierungpotential herauszufinden

und eine Stellenbeschreibung eines Abfall-

beauftragten zu erarbeiten. Als Ergebnis

stellt sie fest, dass die Abfallentsorgung in

unseren Häusern unterschiedlich gehand-

habt wird. In ihrem Bericht machte sie kon-

krete Strukturvorschläge für ein homogeni-

siertes Abfallwesen, mit denen sich unser

Umweltmanagement beschäftigen wird.

Ralf Reuer

Gauteng ist eine der neun Provinzen Südafrikasmit knapp 11 Millionen Einwohnern. Ihre Haupt-

stadt ist Johannesburg. Das Wort Gautengstammt aus dem Süd-Sotho (eine spezielle

Sprache in den Südafrikanischen Provinzengesprochen) und bedeutet „Ort des Goldes“. Der

Name bezieht sich auf die frühere Bedeutungdes Gebiets im Goldbergbau.

Gauteng

Page 20: TeamFünf

20 Aus den Schulen 4/2011

Wer gut sät, kann auch kräftigernten78 neue Schülerinnen und Schüler erlernen den Pflegeberuf

■ Wir freuen uns, an den Berufsfach-

schulen für Krankenpflege des Bildungs-

zentrums für Gesundheitsberufe der Klini-

ken Südostbayern AG traunstein und

Bad Reichenhall 78 neue Schülerinnen

und Schüler begrüßen zu dürfen. die

Klassenstärke liegt erstmals bei 26

Schülern, zwei Klassen in traustein und

einer in Bad Reichenhall. um es genau

zu nehmen, starteten 68 Schülerinnen

und 10 Schüler. Bei einem knapp 13-po-

zentigen Anteil der Schüler wird wieder

deutlich, dass der Frauenanteil im ange-

strebten Pflegeberuf klar dominant ist.

Ein weiterer Blick auf die Statistik bezüg-

lich des topographischen Einzugsberei-

ches: 48 Schülerinnen/er kommen aus

dem Landkreis Traunstein, 26 aus der Re-

gion Berchtesgadener Land, drei aus Öster-

reich und eine Schülerin aus dem Land-

kreis Altötting.

„Mit dem Start der neuen Klassen ver-

zeichnen die Schulen die höchste Schüler-

zahl in der jetzt 50-jährigen Schulge-

schichte Traunstein und Bad Reichenhall“,

wie Rupert Übelherr betont. Eine Steige-

rung der Schülerzahl steht für das kom-

mende Schuljahr 2012 an, in dem für die

Krankenpflegeschule Bad Reichenhall eine

zusätzliche Klasse geplant ist.

Ein analytischer Blick auf die Motivation

der Berufswahl unserer neuen Klassen in

Traunstein zeigt ein Novum. Es sitzen sie-

ben Pflegefachhelferinnen in den Reihen,

die in der in der 2010 gegründeten Kran-

kenpflegehilfeschule Traunstein ihren Ab-

schluss gemacht haben.

Kräftig ernten konnten wir auch durch die

Arbeit von Bernhard Wendl, stellvertreten-

der Schulleiter der Krankenpflegeschule

Traunstein, und Hermann Dengl, der Leiter

der Abteilung Fort- und Weiterbildung,

deren Betreuung und Beschulung der

Langzeitpraktikanten dazu führte, dass 13

Praktikanten den Zugang zur Ausbildung

geschafft haben.

Weitere 13 Schüler absolvierten Ausbildun-

gen zum Teil im medizinischen und sozia-

len Bereich, vier weisen andere Berufsaus-

bildungen vor. Die übrigen Schüler kom-

men von verschiedenen Schularten und

haben alle ein mindestens einwöchiges

Praktikum in unterschiedlichen pflegeri-

schen Bereichen abgeleistet.

Um den Schülerinnen und Schülern an bei-

den Standorten eine inhaltlich abge-

stimmte und standardisierte Ausbildung in

ihrem angestrebten Beruf zu ermöglichen,

wurde im letzten Jahr von den Lehrkräften

der Schulen Bad Reichenhall und Traun-

stein ein gemeinsames Curriculum erar-

beit. Die Ausbildungsinhalte wurden fä-

cherübergreifend geordnet und an Pflege-

situationen ausgerichtet. Unter dem Leit-

satz „ Lernen als Prozess“ wird an bisheri-

ges Wissen angeknüpft und neues Wissen

durch problemorientiertes und problemlö-

sendes Denken erworben. Die Auszubil-

denden sollen zur aktiven Auseinanderset-

zung mit Pflegesituationen aus der Praxis

angeleitet werden. Im ersten Unterrichts-

block stehen folgende Unterrichtsinhalte

im Mittelpunkt:

Grundlagen der Pflege mit den Themen:

„Das Menschsein erfassen“

Gesundheits- und Krankenpflege (Theorie

Page 21: TeamFünf

21Aus den Schulen4/2011

und Praxis): „Gesundheitserhaltende und

gesundheitsförderndes Verhalten entwi-

ckeln und praktizieren.“

Der Startschuss in Traunstein erfolgte An-

fang Oktober mit einer Begrüßung durch

Dr. Claus Clasen, Pflegedirektor Jürgen Ba-

cher mit seinem Stab der Pflegedienstlei-

tungen, dem Leiter des Bildungszentrums

Rupert Übelherr und den Klassleitungen

Evelyn Gröbner und Christian Schuster. In

Bad Reichenhall übernahm Heike Schlegl-

Becker die Klassenleitung. Wir wünschen

unseren Schülerinnen und Schülern ein

gutes Gelingen und viel Spaß in den drei

Jahren!

Christian Schuster

Grüß Gott, ich darf mich als „Neue“ im Bil-

dungszentrum für Gesundheitsberufe vor-

stellen.

Ich bin gebürtige Traunsteinerin und ging

nach dem Abitur am Annette-Kolb-Gymna-

sium nach Bayreuth zur Ausbildung als

Krankengymnastin. Im Anschluss daran

absolvierte ich das Anerkennungsjahr in

der physikalischen Abteilung des damali-

gen Stadtkrankenhauses Traunstein. Da-

nach zog es bzw. er mich ins Berchtesga-

dener Land. Dort arbeitete ich in der neuro-

logischen Reha-Klinik Loipl, und in Berch-

tesgaden sind auch unsere Kinder geboren, inzwischen 17 bzw. 19 Jahre alt.

Die letzten 14 Jahre war ich als Lehrkraft an einer Physiotherapieschule tätig, studierte

berufsbegleitend Medizinpädagogik an der Charité in Berlin und suchte dann nach einer

neuen beruflichen Herausforderung, die ich hier im Bildungszentrum gefunden habe. Ich

unterrichte die medizinischen Fächer in der Krankenpflegehelferschule und in den Kran-

kenpflegeschulen in Traunstein und in Bad Reichenhall und möchte mich auf diesem Weg

auch für die sehr offene Aufnahme und die kompetente Unterstützung bei allen Kollegin-

nen und Kollegen bedanken.

elisabeth WildmoserNeue Lehrkraft in Traunstein

Ich bin 45 Jahre alt und in Gießen geboren.

Aus persönlichen Gründen bin ich im Juni

mit meinen Kindern von Hessen nach Bay-

ern gezogen.

Seit Juli arbeite ich als Lehrerin für Pflege-

berufe in der BFSK Bad-Reichenhall und

bin sehr unterstützend von meinen neuen

Kollegen aufgenommen worden.

Seit Sommer 1987 bin ich examinierte

Pflegekraft, und habe bis 1992 primär auf

Intensivstationen gearbeitet. 1992 fasste

ich den Entschluss, die Weiterbildung Leh-

rerin für Pflegeberufe beim Berufsbildungs-

werk (DGB) in Frankfurt zu absolvieren.

Seit 1995 habe ich als Lehrerin für Pflege-

berufe im Bildungszentrum für Pflegebe-

rufe an der Uni-Klinik in Gießen gearbeitet. Meine Tätigkeitsschwerpunkte waren Ausbil-

dung in Theorie und Praxis sowie Leitung und Gestaltung von Fort- und

Weiterbildungen.Selbst weitergebildet habe ich mich im Bereich Kinästhetik in der Pflege

(Trainerin) und Palliativ-Care. Durch diese beiden Pflegeschwerpunkte bin ich die ganzen

Jahre stark mit der praktischen Pflege verbunden.

Ich freue mich auf die neuen Eindrücke und Begegnungen, ganz nach dem Leitgedanken

der BFSK Bad-Reichenhall "Im Mittelpunkt steht der Mensch".

Mein persönliches Anliegen für die Ausbildung: „Verantwortung für sein Tun zu überneh-

men“

Ihre Heike Schlegl-Becker

heike Schlegl-BeckerLehrerin für Pflegeberufe der BFSK Bad-Reichenhall

Viel Freude und Erfolg

in den kommenden

drei Jahren von der

Redaktion TeamFünf

Page 22: TeamFünf

■ Die bisherige papiergebundene Lohn-

steuerkarte wird zum 01.01.2012 endgül-

tig der Vergangenheit angehören. Zu die-

sem Zeitpunkt wird die neue elektronische

Lohnsteuerkarte ihren Dienst antreten.

Dabei ergeben sich eine Vielzahl umfas-

sender Neuregelungen, über die wir hier

berichten möchten.

Mit Einführung der elektronischen Lohn-

steuerkarte soll die elektronische papier-

lose Kommunikation zwischen Arbeitneh-

mer, Arbeitgeber, Finanzamt und Meldebe-

hörden erheblich vereinfacht und be-

schleunigt werden.

Zuständigkeit für die ELStAM-DatenKünftig sind allein die Finanzämter für die

Änderungen der Lohnsteuerkarten zustän-

dig, so dass den Arbeitnehmern der Weg

zu den jeweiligen Meldebehörden erspart

bleibt. Die Stadt- oder Gemeindeverwaltun-

gen sind künftig nur noch für rein melde-

rechtliche Änderungen, z.B. Heirat, Geburt

eines Kindes sowie Kirchenein- und -aus-

tritte zuständig.

Bislang haben die Arbeitnehmer regelmä-

ßig zum Jahresende eine papiergebun-

dene Lohnsteuerkarte erhalten. Diese

Lohnsteuerkarte enthielt die persönlichen

Besteuerungsgrundlagen. Diese Lohnsteu-

erkarte musste der Arbeitnehmer bei sei-

nem Arbeitgeber einreichen, damit dieser

die Lohnsteuereinbehaltung im Rahmen

der Lohn- und Gehaltsabrechnung durch-

führen kann.

Künftig werden die persönlichen Besteue-

rungsgrundlagen, die für die Lohn- und Ge-

haltsabrechnung erforderlich sind, nicht

mehr auf einer papiergebundenen Lohn-

steuerkarte mitgeteilt. Der Arbeitgeber ist

künftig dazu verpflichtet, diese persönli-

chen Besteuerungsgrundlagen von einer

Datenbank beim Bundeszentralamt für

Steuern abzurufen. Hierbei handelt es sich

um folgende Daten:

+ Steuerklasse

+ Kirchensteuermerkmal

+ Kirchensteuermerkmal des Ehegatten

+ Zahl der Kinderfreibeträge und evtl.

+ persönliche Frei- und Hinzurechnungs-

beträge.

Mit der elektronische Lohnsteuerkarte soll

das Verfahren erheblich vereinfacht und an

den technischen Fortschritt angepasst wer-

den. Wenn ein Arbeitnehmer sich beispiels-

weise einen Freibetrag auf der Lohnsteuer-

karte eintragen lassen möchte, braucht er

nicht mehr, wie bisher, die Lohnsteuerkarte

von seinem Arbeitgeber abzufordern und

bei seinem Wohnsitzfinanzamt einzurei-

chen. Künftig stellt der Arbeitnehmer einen

entsprechenden Antrag bei seinem Wohn-

sitzfinanzamt, welches die geänderten Be-

steuerungsgrundlagen auf elektronischem

Wege an die ELStAM-Datenbank übermit-

telt. Der Arbeitgeber ruft diese Daten dann

ab und legt Sie der Lohn- und Gehaltsab-

rechnung zugrunde.

Mitteilung über die gespeichertenLohnsteuerabzugsmerkmaleIm Vorfeld der ELStAM-Einführung haben

alle unbeschränkt einkommensteuerpflich-

tigen Arbeitnehmer im Herbst 2011 im

Rahmen eines gesonderten Anschreibens

durch das jeweilige Wohnsitzfinanzamt

eine Mitteilung über die gespeicherten

Lohnsteuerabzugsmerkmale erhalten.

Jeder Arbeitnehmer hat darüber hinaus die

Möglichkeit, seine Daten über das Elster-

Online-Portal einzusehen. Während bislang

für jedes neue Kalenderjahr eine neue

Lohnsteuerkarte bereitgestellt wurde, wer-

den die Lohnsteuerabzugsmerkmale künf-

tig nur noch dann mitgeteilt, wenn sich Ver-

änderungen ergeben. Aus datenschutz-

rechtlichen Gründen darf der Arbeitgeber

nur die Daten der Arbeitnehmer abrufen,

die in einem aktiven Beschäftigungsver-

hältnis stehen. Zur Authentifizierung benö-

tigt der Arbeitgeber

+ den Namen des Arbeitnehmers,

+ sein Geburtsdatum und die

+ Steueridentifikationsnummer (StId-Nr.).

Mitteilung der Steueridentifika-tionsnummerDie Arbeitnehmer sind dazu verpflichtet,

ihrem Arbeitgeber die Steueridentifikati-

onsnummer mitzuteilen. Wenn dem Arbeit-

geber die Steueridentifikationsnummer

nicht vorliegt, kann dieser entsprechend

keine elektronischen Lohnsteuerabzugs-

merkmale abrufen. In diesem Fall ist

grundsätzlich die Steuerklasse VI zugrun-

dezulegen. Dies gilt auch dann, wenn der

Arbeitnehmer sich weigert, seine Steuer -

identifikationsnummer mitzuteilen. Aus da-

tenschutzrechtlichen Gründen ist der Ar-

beitgeber nicht berechtigt, die Steueridenti-

fikationsnummer seines Arbeitnehmers bei

dessen Wohnsitzfinanzamt zu erfragen.

Verschiebung bei der Einführungder elektronischen Lohnsteuer -karte und ELStAMKurz vor Redaktionsschluss erhielen wir

noch die Information, dass aufgrund von er-

heblichen Problemen bei der technischen

Erprobung des Abrufverfahrens zur Bereit-

stellung der Elektronischen Lohnsteuerab-

zugsmerkmale (ELStAM) die Einführung der

22 Personalabteilung 4/2011

Die Personalabteilung informiert1. Die elektronische Lohnsteuerkarte und ELStAM(Elektronische LohnSteuerAbzugsMerkmale)

Page 23: TeamFünf

23Personalabteilung4/2011

elektronischen Lohnsteuerkarte nicht, wie

ursprünglich beabsichtigt, zum 01.01.2012

erfolgen werden kann. Nachdem in den ver-

gangenen Wochen eine Vielzahl von Steuer-

bürgern ein Informationsschreiben ihres Fi-

nanzamtes mit unrichtigen Lohnsteuerab-

zugsmerkmalen (z.B. falsche Steuerklas-

sen, fehlerhafte oder fehlende Berücksichti-

gung von persönlichen Steuerfreibeträgen)

erhalten haben, hat die Finanzverwaltung

die Einführung der elektronischen Lohn-

steuerkarte auf unbestimmte Zeit verscho-

ben. Derzeit sind der Bund und die Länder

dabei, einen neuen Termin und die weitere

Vorgehensweise für die Einführung der

elektronischen Lohnsteuerkarte abzustim-

men.

Quelle: Online-Redaktion Verlag Dashöfer, Diplom-Fi-

nanzwirt (FH) Volker Hartmann, Hamburg

2. Sozialausgleich Als Arbeitgeber müssen wir prüfen, ob un-

sere Arbeitnehmer einen Anspruch auf So-

zialausgleich haben und diesen dann auch

durchführen. Eine wichtige Größe ist dabei

der durchschnittliche Zusatzbeitrag. Dieser

beträgt für das Jahr 2012 null Euro, wie

das Bundesministerium für Gesundheit ak-

tuell bekannt gegeben hat. Damit findet

auch im kommenden Jahr kein Sozialaus-

gleich statt.

Am 1. Januar 2011 ist das sogenannte

GKV-Finanzierungsgesetz in Kraft getreten.

Seit diesem Zeitpunkt dürfen die gesetzli-

chen Krankenkassen einen Zusatzbeitrag

nur unabhängig vom Einkommen ihrer Mit-

glieder festlegen. Sie erheben einen sol-

chen kassenindividuellen Zusatzbeitrag

also in festen Eurobeträgen. Gleichzeitig

wurde auch der Sozialausgleich eingeführt.

Er soll verhindern, dass Arbeitnehmer fi-

nanziell überfordert werden und setzt

daher in bestimmten Fällen den Kranken-

kassenbeitrag des Arbeitnehmers herab.

Wer hat Anspruch auf Sozialausgleich?Der Sozialausgleich gilt grundsätzlich für

alle Arbeitnehmer. Er ist unabhängig

davon, ob die jeweilige Krankenkasse

einen Zusatzbeitrag erhebt oder nicht.

Bestimmte Personen haben keinen An-

spruch auf Sozialausgleich, da die Kran-

kenkassen von ihnen auch keinen Zusatz-

beitrag verlangen dürfen. Darunter fallen

beispielsweise:

+ Auszubildende mit einem Entgelt bis zu

325 Euro

+ Personen, die Kranken-, Mutterschafts-

oder Elterngeld beziehen

+ Teilnehmer am Bundesfreiwilligen-

dienst.

Übersteigt der durchschnittliche Zusatzbei-

trag die individuelle Belastungsgrenze des

Arbeitnehmers, hat dieser einen Anspruch

auf Sozialausgleich. Die Belastungsgrenze

liegt bei zwei Prozent der beitragspflichti-

gen Einnahmen des Arbeitnehmers.

Wer prüft den Anspruch aufSozialausgleichIm Regelfall prüft der Arbeitgeber, ob ein

Anspruch auf Sozialausgleich besteht. Bei

unständig Beschäftigten und Arbeitneh-

mern, die ihren Krankenkassenbeitrag

selbst zahlen, prüft die Krankenkasse, ob

ein Anspruch auf Sozialausgleich besteht

und führt diesen auch durch. Bei Arbeit-

nehmern mit mehreren Beschäftigungen

oder mehreren beitragspflichtigen Einnah-

men koordiniert die Krankenkasse das Ver-

fahren.

3. Resturlaub aus 2011

Prinzipiell ist ein Urlaub in dem Kalender-

jahr zu nehmen, in dem der Anspruch ent-

steht.

Ausnahmsweise kann der übertragene

Resturlaub in den ersten drei Monaten des

folgenden Kalenderjahres angetreten wer-

den. Ausreichend ist, wenn der 31. März

der erste Urlaubstag ist. Kann der Beschäf-

tigte seinen Urlaub bis zu diesem Zeitpunkt

nicht antreten, verfällt der Resturlaubsan-

spruch aus dem vergangenen Jahr. Dies

gilt auch für ev. Zusatzurlaub aus Schicht-

bzw. Wechselschichtarbeit.

4. Vorläufige Rechen-größen in der Sozialver-sicherung 2012Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzli-

chen Kranken- und Pflegeversicherung in

2012 jährlich 45.900 Euro ( monatlich

3.825 Euro).

Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzli-

chen Renten- und Arbeitslosenversiche-

rung in 2012 jährlich 67.200 Euro (monat-

lich 5.600 Euro).

5. Anhebung des soge-nannten Arbeitnehmer-pauschbetrags

Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag wird ab

dem Jahr 2011 von 920 Euro auf 1.000

Euro angehoben. Beim Steuerabzug vom

Arbeitslohn ist der erhöhte Pauschbetrag in

Höhe von 80 Euro einmalig bei der Dezem-

berabrechnung 2011 zu berücksichtigen.

Es ist keine zeitanteilige Berücksichtigung

vorgesehen. Die Lohnsteuerberechnungen

für die Lohnabrechnungszeiträume Januar

2011 bis November 2011 bleiben folglich

unverändert.

Durch diese Besonderheit erhalten alle

steuerpflichtigen Arbeitnehmer im Dezem-

ber 2011 ein höheres Nettogehalt.

6. Neuer Reise -kostenantrag

Ab 2012 wird ein einheitlicher Reisekos-

tenantrag in unserer AG verwendet. Die An-

träge sind in der Personalabteilung erhält-

lich bzw. können aus dem Intranet herun-

tergeladen werden (siehe Personalabtei-

lung/Formulare).

Die Personalabteilung der Kliniken Süd-

ostbayern AG wünscht allen Mitarbeitern

einen guten Rutsch und ein erfolgreiches,

gesundes Jahr 2012!

Page 24: TeamFünf

24 Mitarbeiter unterwegs 4/2011

■ Rund 90 Mitarbeiter aus dem Klinikum Traunstein und der

Kreisklinik Trostberg beteiligten sich am Betriebsausflug nach

Prag. Mit zwei Bussen fuhren sie über Linz, Budweis und Tabor

(Mittagspause) in die „Goldene Stadt“ an der Donau. Dort ging es

sogleich in kleineren Gruppen aufgeteilt auf den Hradschin, die

Prager Burg, mit dem Veitsdom, dem Goldgässchen, der Georgs-

kirche und dem Sitz des tschechischen Präsidenten. Zu Fuß ging

es dann hinunter zur Kleinseite, wo die Ausflügler einen Blick in

den schönen „Waldsteingarten“ werfen konnten. Der Oberbefehls-

haber der kaiserlichen Truppen im Dreißigjährigen Krieg, Albrecht

Wenzel Eusebius von Waldstein, den wir von Schiller als „Wallen-

stein“ kennen, hat dort neben seinem Palast einen riesigen Gar-

ten anlegen lassen. Da im ursprünglich gebuchten Hotel „Radli-

cka“ die Aufzüge repariert wurden, wurde die ganze Gruppe an-

schließend im Nobel-Hotel „Hilton“, dem früheren Hotel „Forum“,

nahe der Moldau untergebracht.

Am nächsten Tag wurden die Prager Alt- und Neustadt, die von

Gotik, Barock und Jugendstil geprägt sind, wiederum „per pedes“

erkundet. Die Führung begann am rund 700 Meter langen Wenzel-

platz mit dem monumentalen Reiterstandbild des Heiligen Wenzel

von Böhmen. Weiter ging es am Ständetheater, eines der schöns-

ten Theatergebäude Europas, vorbei zum Altstädter Ring mit dem

Denkmal des christlichen Reformers Jan Hus, das 1915 anlässlich

seines 500. Todestags errichtet wurde. Am Altstädter Ring steht

auch das Rathaus mit der historischen astronomischen Uhr, die

außer der Uhrzeit auch die Lage von Sonne und Mond, die Mond-

phasen oder die Stellungen der großen Planeten anzeigt. Der

nächste Punkt war die Josefstadt mit ihren Jugendstilhäusern und

dem jüdischen Viertel. An der Karlsbrücke, die die Altstadt mit der

Kleinseite verbindet, ging der sehr informative Stadtrundgang zu

Ende. Da die Karlsbrücke von Menschenmasse überlaufen war, er-

kundete auf Vorschlag der Stadtführerin jeder für sich als „Einzel-

kämpfer“ die älteste über die Moldau erhaltene Brücke mit 30 ba-

rocken Skulpturen. Die Freizeit am Nachmittag nutzte jeder, wie er

wollte, sei es mit einer individuellen Stadtbesichtigung, einem Ein-

kaufsbummel oder einer Schifffahrt auf der Moldau.

Auf der Rückfahrt nach Traunstein machte die Gesellschaft am

dritten Tag Zwischenstation in Klattau, ein bedeutendes Verwal-

tungs-, und Wirtschafts- und Kulturzentrum Südwestböhmens, das

von König Premysl Otakar II. um das Jahr 1260 gegründet wurde.

Die Innenstadt dominieren der 76 Meter hohe Schwarze Turm und

die zweitürmige barocke Jesuitenkirche. Unter der Jesuitenkirche

befinden sich Katakomben, die Begräbnisstätte der Jesuiten, rei-

cher Bürger und des Adels. Ein System von Luftkanälen hielt stän-

dig Temperatur und Feuchtigkeit gleich, so dass die Toten mumifi-

ziert wurden. Im historischen Teil der Stadt befinden sich etwa 80

denkmalgeschützte Objekte, zum Beispiel die Stadtbefestigung

mit Rundtürmen und über zehn Meter hohe Wällen, der Weiße

Turm und Bürgerhäuser verschiedener Baustile. Zum Bedauern

aller war die Barockapotheke „Zum weißen Einhorn“ leider ge-

schlossen. Mit einem gehaltvollen böhmischen Mittagessen und

einem kühlen Pilsener Bier gestärkt traten die Traunsteiner und

Trostberger die letzte Etappe des von unserem Betriebsrat hervor-

ragend organisierten Betriebsausflugs an. Alle waren der Mei-

nung: Prag war wieder eine Reise wert. Und Klattau natürlich

auch.

Günter Buthke

Prag war wieder eine Reise wertTraunsteiner und Trostberger besuchten die „Goldene Stadt“ an der Moldau

Die Kollegen auf dem Altstädter Ring in Prag

Bild ganz oben: Die Karlsbrücke mit dem erhaltenen Südturm vom Schiffaus betrachtet

Page 25: TeamFünf

254/2011

■ Ist es nicht wunderbar? Mit den neuen Techniken und dem In-

ternet kann ich fast jeden Menschen auf der Welt zu jeder Zeit er-

reichen. Oder zumindest eine Nachricht hinterlassen. Mit den

neuen Smartphones geht es noch ein wenig besser. Kein Ärger

mehr mit der Post, die immer, wenn`s eilig ist, besonders lange

braucht. Keine dicken Din A4 Briefe mehr mit Übergewicht und

Eilpost. Kein ewiges Warten mehr bei belegten Telefonen oder ab-

wesenden Menschen. Man schickt einfach seinen Termin, seine

Unterlagen, alles was immer man möchte, mittels E-Mail an den

Partner. Der antwortet dann, sobald es in seinen Tagesplan passt.

Unterlagen können schnell am Computer verbessert, ergänzt und

zurückgesandt werden. Alles geht schneller, einfacher, bequemer.

Soweit die Theorie.

Aber wie sieht es denn wirklich aus. Die Mitmenschen wagen es,

in Urlaub zu gehen. Nun gut, wenn der Mensch da wenigstens so

nett ist, eine Abwesenheitsnotiz in eine E-Mail-Account einzustel-

len, weiß man dies wenigstens. Aber einige elektronische Nean-

dertaler wissen gar nicht, wie das funktioniert. Und Du wartest

auf eine Antwort – nichts passiert. Vielleicht ist die Mail ja nicht

angekommen, soll`s auch schon mal gegeben haben, also noch-

mals geschickt. Gleiche Reaktion. Das macht einen so richtig zor-

nig. Was tun? Nun ja, eventuell mal – per Telefon- bei dessen Ar-

beitsstelle nachfragen? Aber telefonieren wegen so etwas ist ein-

fach uncool. Also zähneknirschend warten, vielleicht kurz noch ein

drittes Mal mailen – ist ja nur ein Knopfdruck.

Und so hat auch der Urlauber seine Freude. Kommt er zurück und

öffnet sein Account, findet er dort ganze Kohorten von Mails. Da

kann er sich doch gleich die ersten Stunden bis

Tage mal durchwühlen, so kommt er gleich

richtig in Schwung.

Es soll ja auch schon Leute geben, die

das als Maß ihrer Bedeutung für den Be-

trieb die Zahl der Mails bewerten, die sich

im Urlaub angesammelt haben. Es soll allerdings viel mehr geben,

denen es vor der Mailflut nach dem Urlaub graust und die kaum,

dass sie diese abgearbeitet haben, wieder urlaubsreif sind.

Und auch was da alles kommt. Wie bei der Bundeswehr: Melden

macht frei. Ich schick einfach mal eine Mail, am besten kurz vor

dem Wochenende, in dem ich Unangenehmes weitermelde. Mein

Gewissen ist entlastet, der Chef kann nicht toben – ich bin ja

nicht da - und bis Montag hat er sich dann schon beruhigt. Auch

Aufträge an andere weitergeben, kurz vor Dienstschluss und dann

den Computer aus – damit hat der andere keine Chance zu rea-

gieren, fast wie das alte `Nach Diktat verreist‘.

Blöd nur, man sieht sich kaum mehr. Es hat sich eingebürgert, zu-

mindest bei Mitmenschen, die den ganzen Tag am Computer sit-

zen, alle Kommunikation per E-Mail zu treiben. Das geht so weit,

dass mir ein Bekannter erzählt hat, er habe jetzt auch mal seinen

Kollegen persönlich kennengelernt. Mails haben die schon ein hal-

bes Jahr ausgetauscht. Der Kollege hat sein Büro zwei Türen wei-

ter.

Ich weiß, ich bin altmodisch, aber wäre es nicht oft viel sinnvoller,

einfach mal wieder zum Kollegen zu gehen, ein paar Worte zu

wechseln und so viele E-Mails zu sparen?

Dr. Herbert Bruckmayer

Sie haben Post!oder Brave new world

Glosse

Page 26: TeamFünf

26 Sucht 4/2011

■ die nutzung des Computers und des

internets kann zu einem stark exzessi-

ven, selbstschädigenden Problemverhal-

ten führen.

Scheinbar haben doch viele Menschen ein

Problem mit der maßvollen Nutzung von

Chatrooms, Musikbörsen und Erotikange-

boten etc. Vor allem der Umgang mit On-

line-Spielen führt bei vielen Jugendlichen

zu einem exzessiven „Computermiss-

brauch“, so dass man von einer „Verhal-

tenssucht“ sprechen kann. Computerspiel-

und Internetsüchtige verbringen bis zu 18

Stunden täglich im Netz, vernachlässigen

die Schule, den Beruf und die sozialen

Kontakte. Diese relativ neue Form der Ab-

hängigkeit wurde jetzt erstmals im Drogen-

und Suchtbericht der Bundesregierung be-

rücksichtigt.

Das Computerspielen wird zur wichtigsten

Aktivität des Betroffenen und dominiert

sein Denken, seine Gefühle und sein Ver-

halten. Durch die beim Spielen verspürte

Erregung (sog. Kick- oder Flow-Erlebnisse)

oder Entspannung werden negative Ge-

fühlszustände im Sinne einer vermeiden-

den Stressbewältigungsstrategie verdrängt.

Wird der Betroffene am Spielen gehindert

oder bleibt das Spielen aus, treten diese in

Form von unangenehmen emotionalen

und körperlichen Zuständen (z. B. Reizbar-

keit, Nervosität, Ruhelosigkeit, Niederge-

schlagenheit) auf. Die Betroffenen können

ihr Spielverhalten in Bezug auf zeitliche Be-

grenzungen und Umfang nicht mehr kon-

trollieren. Trotz des bestehenden Wun-

sches, nicht zu spielen, können sie dieses

nicht reduzieren.

Nach Zeiten der Abstinenz

oder Phasen kontrollierten

Computerspielens kommt es

beim Betroffenen zu einer Wiederauf-

nahme des unkontrollierten, exzessiven

Computerspielens.

Die Computerspielsucht ist bisher keine ei-

genständige Diagnose und geht in vielen

Fällen einher mit weiteren Problemen oder

psychischen Störungen wie: Depressionen,

Angststörungen oder Suchtmittelmiss-

brauch oder –abhängigkeit. Häufig findet

sich bei den Betroffenen eine Unfähigkeit

zu entspannen, ein ausgeprägt niedriger

Selbstwert sowie depressives Erleben.

Verlässliche Zahlen, wie viele Menschen

sich wegen problematischen Internetkon-

sums in Beratung und Behandlung bege-

ben haben, liegen bislang nicht vor. Ver-

schiedenen Studien zufolge gelten aber

schon heute drei bis sieben Prozent der In-

ternetnutzer als onlinesüchtig, ebenso

viele werden als stark suchtgefährdet ein-

gestuft. Vor allem männliche Jugendliche

und junge Erwachsene sind betroffen.

Gesetze helfen gegen diese Form der Ab-

hängigkeit nicht weiter. Präventiv müssen

die Medienkompetenz bei Kindern und Ju-

gendlichen, aber auch bei den Eltern, ge-

fördert werden, damit die Gefahr rechtzei-

tig erkannt und eingegriffen werden kann.

Nur eine individuelle Betrachtung der Pro-

blematik des Einzelnen kann zeigen, inwie-

weit das exzessive Computerspielen Aus-

gangspunkt für die sich darstellende Pro-

blematik ist. Deshalb ist eine gründliche

Diagnostik unbedingt erforderlich. Ein Ziel

der Behandlung der „Onlinesucht“ ist eine

starke Reduzierung der Nutzungsgewohn-

heiten. Zudem müssen alternative Verhal-

tensweisen geschaffen werden. Die zuvor

vernachlässigten Aktivitäten und sozialen

Kontakte müssen wieder hergestellt bzw.

aufgebaut werden. Erkannte, psychische

Störungen müssen natürlich parallel be-

handelt werden.

Wer zu dieser Thematik mehr erfahren

möchte, sollte sich einen der beiden Fort-

bildungstermine notieren. Der Arbeitskreis

„Sucht im Betrieb“ bietet zusammen mit

der Abteilung Fort- und Weiterbildung am

13. März 2012 im Klinikum Traunstein und

am 21. März 2012 in der Kreisklinik Trost-

berg eine innerbetriebliche Fortbildung

zum Thema Onlinesucht an.

Ein junger Mann aus unserem Betrieb wird

seinen persönlichen „Fall“ vorstellen und

Dr. Alexander Lohmeier (Dipl. Sozialpäda-

goge) von der Suchtberatungsstelle der Ca-

ritas Traunstein stellt sich als Fachmann

für Ihre Fragen zu Entstehungsursachen,

Symptomatik, Behandlungsmöglichkeiten

etc. zur Verfügung.

Wolfgang Raufeisen

Suchtbeauftagter

Onlinesucht = „Verhaltenssucht“ein Suchtverhalten ohne drogenkonsum

„Drei bis sieben Prozent der Internetnutzersind süchtig“

Page 27: TeamFünf

27Leute von uns4/2011

Monika Auer

Salzzug

Monika Auer, Chefarztsekretärin in der Allgemeinchirurgie in Traunstein hat ihren ersten

Roman veröffentlicht. Hermann Dengel sprach mit der jungen Autorin über ihr literari-

sches Debüt.

Zum Inhalt:

Durch das gegenwärtige Chiemgau zieht ein historischer Salzzug. Eine junge Graphikde-

signerin erlebt mit ihrer besten Freundin ein wunderschönes Fest mit den Fremden, auf

dem sich die Protagonistin und einer der Säumer näherkommen. Am nächsten Morgen ist

der Salzzug weitergezogen und plötzlich ist nichts mehr, wie es schien.

Wichtiger Hinweis für den Leser; die Handlung wird auf Hochdeutsch beschrieben – die

Dialoge sind auf Bayerisch!

Wie kamen Sie auf die Idee diesen Roman

zu schreiben?

Im August 1995 haben 20 Männer einen

historischen Salzzug von Bad Reichenhall

nach Samerberg nachgestellt. Authentisch

im Auftreten und mit viel Wissen über

diese Zeit verbrachten diese einen schö-

nen und interessanten Abend mit den Ein-

heimischen. Der Roman war geboren und

bereits wenige Tage danach mit dem ers-

ten Personal-Computer meines Bruders ge-

schrieben.

Sie haben in ihrem Roman den Wechsel

zwischen Schriftdeutsch und Bayerisch.

War dies von Ihnen beabsichtigt, wenn ja

warum?

Seit dem Film „Wer früher stirbt ist länger

tot!“, habe ich die Scheu vor einer Veröf-

fentlichung in Mundart verloren. Ich denke,

dass ein Roman, dessen Geschehen in un-

serer Gegend handelt, sollte bayerische Ak-

zente haben.

Haben Sie weitere Gedanken zu einem

neuen Buch?

Ich würde gerne einen Krimi schreiben,

dessen Handlung sich in unseren Kranken-

häusern spielt. Aber schon mit dem ersten

schriftlichen Entwurf, ergab sich für mich,

dass es sehr schwierig ist, die richtigen

Spuren zu legen und dann aufzuklären.

Darum wird der Krimi wohl noch lange auf

sich warten lassen.

Haben Sie einen „Lieblingsschriftsteller“

oder eine bestimmte Richtung in der

Literatur, die Sie gerne lesen?

Einen Lieblingsschriftsteller habe ich nicht

auch keine bestimmte Richtung in der Lite-

ratur, aber ich mag gerne Bücher, welche

in der Seitenanzahl nicht unbedingt die

400 sprengen. Für mich sind kurz gesetzte

und geschriebene Bücher spannender und

interessanter.

Vielen Dank Frau Auer, wir warten trotz-

dem auf das nächste Buch!

Ihnen Alle viel Spaß beim Lesen des Bu-

ches unserer Mitarbeiterin.

Dieses Buch kann auch an den Kiosken in

Traunstein und Trostberg gekauft werden!

Hermann Dengl, Gesamtbetriebsrat

Buchvorstellung

Page 28: TeamFünf

28 Willkommen 4/2011

Ayse Aydin Gülsüm Aydin Blanka Basic Simone Biberger Aneta BierGabriele Biermaier Petra Birkenmaier Sabrina Böttcher Ursula Bogner-Sanchez

Erika Braun Zrinka Bugarski Wolfgang Burghartswieser Renate Bußl

Gabriele Czerwek Anton Datz Markus Datz Sabine DaumRegina Dentgen Ramona Dießlin Dr. Hans-Peter DoepnerEdeltraud Ebner Katrin Ecke Martha Egger Michaela Eisenberger

Klaus Fladischer Antonia Flechsenhar Inge Frankenberger Rita Frauendienst Christine Freimoser Martina FreimoserThomas Fritscher Helena Funkner Olga Geier Michael Geraschenko Simone GimplGerhard Gläser Mathilde Glück Rosemarie Gnadl Birgit Görisch Mechthild Goggitsch

Mirna Grafina Jacqueline Grander Anette Grill Maria GstatterBrigitte Gugg Therese Guggelberger Silvia Haberlander Sabine Hallweger

Sonja Heckmann Andrea Heim Martina Heitauer Ilka Henning Sandra Hirtelreiter

Manfred Hölzle Marion Horlacher Dr. Gottfried Huber Elfriede IlligenElfriede Kamml Ruth Karius Marianne Kecht Monika Kessler Doris Klement

Günther Klitzpera Stephanie Kloiber Petra Koch Dr. Thomas Koch Sören KrausMartin Kutz Christine Lanzinger Josefa Laschinger Sabine LehrbergerErika Maedler Gloria Maier Dr. Wolfgang Maier Annemarie MatheislElisabeth Meier Marion Möller Elisabeth Moser Waltraud Moser

Dr. Gabriele Moultrie Sabine Neugebauer Regina Obermayer Fatma ÖnderRita Pfeifer Nadine Pilgram Rita Plereiter Angela Pletschacher Gabriele Plut

Petra Ramstoetter Irene Rausch Kerstin Reinhold Christa Reiter-Schikora

Ulrike Rieder Sabine Sandner Peter Scheck Dr. Christiane SchinabeckAzra Schloßhauer Gordana Schneider Katharina SchneiderMaria Schneider Heike Schröder Andrea Schulz Daniel Schulz Andreas Schwedler

Marianne Seilinger Nadine Sieber Ewa Skurzok Dr. Eveline SpeedMartina Stawny-Wenta Roswitha Steffens Dogdan TorlakJulia Wacker Stephan Wacker Margarete WittscheckChristoph Woernle Angelika Woinar Simone WolfAnneliese Zenz Robert Zollner Eva Zürcher

Herzlich willkommen Kolleginnen und Kollegen aus Ruhpolding

Page 29: TeamFünf

29kurz Notiert4/2011

KuRz notieRt

„Bufdi“in der Kreisklinik Berchtesgaden begrüßtStationsleitung Sabine Stecher (li.) von der Station 1 in Berchtes-

gaden und Pflegedienstleitung Gabriele Beyer-Müssiggang be-

grüßten Florian Lorenz aus Berchtesgaden, der Anfang November

dort seinen Bundesfreiwilligendienst antrat. Bewogen hat Florian

Lorenz das Interesse am Beruf des Krankenpflegers. Lorenz war

bereits vorher bei der Bundeswehr im Sanitätsbereich tätig und

hat vor, ab nächstem Jahr die Ausbildung zum Gesundheits- und

Krankenpfleger bei den Kliniken Südostbayern zu beginnen. „Die

Zeit im Bundesfreiwilligendienst ermöglicht einen guten Einblick

in die Struktur des

Berufes des Ge-

sundheits- und

Krankenpflegers

und der Kliniken“ so

Lorenz.

Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit 2011“

Großartige Leistung der KlinikmitarbeiterAn der diesjährigen Sommeraktion der AOK „Mit dem Rad zur Ar-

beit“ nahmen 61 Mitarbeiter des Klinikums Traunstein teil, von

denen 45 Teilnehmer ihre Kilometerabrechnung an den Betriebs-

rat weitergaben. Die zurückgelegte Strecke lag bei 13 168 Kilome-

ter. Bei der Einzelwertung erreichte ein Teilnehmer 1092 Kilome-

ter. Die Gesamtleistung aller Teilnehmer ergab an CO2-Einsparung

ca. 2,1 Tonnen.

Viel interessanter ist aber die Frage: Was haben die Radler an Ka-

lorien verbraucht? Es waren ca. 230 400 kcal. Dies entspricht ca.

310 Portionen Schweinsbraten mit einer Halben Bier oder ca. 500

Stück Sahnetorte. Freuen wir uns schon auf die Aktion “Mit dem

Rad zur Arbeit 2012“ und hoffen auf eine zahlreiche Beteiligung.

Den bisherigen Rekord von 61 Teilnehmern werden wir doch lo-

cker knacken.

Wolfgang Obermeier; BR TS

■ die Mitarbeiterinnen des Ambulanzsekretariates, Archivs,

der information und Patientenaufnahme nahmen an der Quali-

tätsoffensive „Premium Region BGL“ teil und dürfen nun das

Qualitätssiegel der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berch-

tesgadener Land tragen.

Die offizielle Übergabe des Qualitätssiegels erfolgte Anfang Okto-

ber durch Landrat Georg Grabner in einem fahrenden Sonderzug

der Berchtesgadener Land Bahn. 17 Unternehmer aus dem Land-

kreis konnten das Siegel in Empfang nehmen. Die Abteilungen

Ambulanzsekretariat, Archiv, Information und Patientenaufnahme

der Kreisklinik Berchtesgaden beteiligten sich zum ersten Mal an

der Qualitätsoffensive. „Es hat uns viel Spaß gemacht und zu eini-

gen Verbesserungen geführt“, so Catharina Strobl, Abteilungsleite-

rin. Mit auf die „große Fahrt“ der Siegelübergabe gingen neben

Catharina Strobl auch Gitti Jockisch und Manuela Bachmach und

freuten sich über das von Landrat Grabner überreichte Siegel.

Durch den Besuch von Vorträgen und Teilnahme an Seminaren

konnten die Mitarbeiterinnen des Ambulanzsekretariates, Archivs,

der Information und Patientenaufnahme das Qualitätssiegel erar-

beiten und dürfen in Zukunft das Siegel in ihrer Abteilung führen.

2007 startete die Qualitätsoffensive Berchtesgadener Land, um

insbesondere im Dienstleistungsbereich von Tourismus, Handel

und Service Qualitätssteigerungen voranzutreiben. Das Projekt

wurde von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berchtesgade-

ner Land in Kooperation mit der GLT GmbH, der IHK

München/Oberbayern und fast allen Kommunen des Landkreises

ins Leben gerufen. Das Projekt ist branchenübergreifend und be-

schäftigt sich mit dem Image des Berchtesgadener Landes.

Evelyn Tauber

Siegel der Qualitätsoffensive„Premium Region Berchtes-gadener Land“ für dieKreisklinik Berchtesgaden

von links nach rechts: Christiane Eisenreich, CatharinaStrobl (Abteilungsleitung), Andrea Maltan, Gitti Jockisch,Gabriele Schilling, Alexandra Hölzl, Sandra Besele,Manuela Bachmann

Page 30: TeamFünf

30 Neue Gesichter 4/2011

Neue Gesichter

Michael de Jesus PereiraOberarzt Unfallchirurgie, Bad Reichenhall

Seit Mitte November bin ich als neuer

Oberarzt der Abteilung Unfallchirurgie und

Sporttraumatologie in der Kreisklinik Bad

Reichenhall tätig und möchte diesen Rah-

men nutzen um mich vorzustellen.

Meine Kindheit verbrachte ich sowohl in

Norddeutschland/ Bremerhaven wie auch

an der sonnigen Algarve/ Portugal. Mein

Studium brachte mich 1996 nach Essen.

Dort studierte ich Medizin und eine län-

gere Zeit Sportwissenschaften. Nach

meinem Abschluss wechselte ich zunächst

an die Unfallchirurgische Klinik der RWTH

Aachen. Am Dreiländereck verbrachte ich

schöne dreieinhalb Jahre. Danach zog es

mich in das Berchtesgadener Land, wo ich

zwei Jahre als Assistenzarzt in der Un-

fallchirurgie der Kreisklinik Bad Reichen-

hall tätig war. Die weitere orthopädische

Ausbildung absolvierte ich in dem

Kinderorthopädischen Behandlungszen-

trum Aschau im Chiemgau. Danach wech-

selte ich an die Unfallchirurgische Klinik

des Klinikums Worms, wo ich meinen

Facharzt der Orthopädie und Un-

fallchirurgie erlangte.

Bereits in meiner vorherigen Zeit im

Berchtesgadener Land lernte ich die re-

gionalen Vorzüge kennen und schätzen.

Somit freue ich mich sehr, wieder in der

Region zu sein. Die Unfallchirurgische und

Sporttraumatologische Abteilung bietet ein

sehr interessantes Spektrum der Trauma-

tologie in einer wunderschönen Region.

Meine Freizeit verbringe ich gerne in der

Natur, vor allem in den Bergen. Ferner

beim Fußballspielen, Mountainbiken oder

Skifahren. Sportmedizinisch betreute ich

in den letzten Jahren mehrere

Mannschaften bzw. Vereine. Darunter die

Turmspringer vom SV Neptun Aachen, die

Reiter des CHIO Aachen und die Boxer

vom MTK Aachen. Zuletzt war ich als

Mannschaftsarzt der Fußballer von Wor-

matia Worms/ RGL Süd wirkend.

Ich freue mich auf eine kollegiale Zusam-

menarbeit und eine interessante Tätigkeit.

Ihr

Michael de Jesus Pereira

dr. Andrea StreicherOberärztin – Kardiologie, Klinikum Traunstein

Seit August ergänze ich das kardiologische

Team um Prof. Dr. Werner Moshage. Ich

bin Internistin mit Schwerpunkt Kardiolo-

gie sowie Intensiv- und Notfallmedizinerin.

Meine internistisch-kardiologische Ausbil-

dung habe ich im Krankenhaus Schwabing

und im Klinikum Freising absolviert, wo ich

auch den Facharzt für Innere Medizin

sowie die Weiterbildung spezielle in-

ternistische Intensivmedizin erlangte. Zur

invasiven kardiologischen Weiterbildung,

das heißt zum Erlernen der Koronaran-

giographie und Koronarinterventionen, bin

ich ins St. Josefs-Hospital in Wiesbaden

gewechselt, wo ich auch die Schwerpunkt-

bezeichnung Kardiologie erlangte.

Parallel bin ich seit vielen Jahren begeis-

tert als Notärztin tätig. Zwischenzeitlich

habe ich im Ambulanzflugdienst Repatri-

ierungen durchgeführt.

Zuletzt war ich als Oberärztin in der in-

ternistischen Abteilung der Kreisklinik

Ebersberg mit der Leitung der internistis-

chen Intensivstation sowie als eine von

drei interventionellen Kardiologen im

Herzkatheterlabor tätig.

Geboren und aufgewachsen bin ich in Bad

Kreuznach/Rheinland-Pfalz. Mein Medi-

zinstudium absolvierte ich in Ulm, Freiburg

und der LMU München.

Ich freue mich, in der kardiologischen

Abteilung des Klinikum Traunstein auf

hohem Niveau und mit breitem Spektrum

in einem äußerst qualifizierten netten

Team arbeiten zu dürfen.

Ihre

Dr. Andrea Streicher

Page 31: TeamFünf

31Neue Gesichter4/2011

Seit dem 1. Oktober ist Alexandra Wedler

bei der Fachärztezentrum für Strahlenthe-

rapie und Nuklearmedizin GmbH be schäf -

tigt. Die Fachärztezentrum für Strahlenther-

apie und Nuklearmedizin GmbH ist ein Un-

ternehmen der Kliniken Südostbayern AG

und soll ab 1. Januar 2012 ein Medizi -

nisches Versorgungszentrum am Klinikum

Traunstein betreiben. Alexandra Wedler

wird unseren stellvertretenden Vorstand

Robert Betz vorrangig beim Aufbau des

MVZ für Strahlentherapie und Nuk-

learmedizin unterstützen. Bis zum 1. Ja -

nuar sollen die Nuklearmedizin von Che-

farzt Jürgen Diener und die Strahlenthera-

pie von Chefarzt Dr. Thomas Auberger den

Betrieb im Fachärztezentrum aufnehmen.

Bis dahin gibt es für Alexandra Wedler

noch viel zu tun, wie zum Beispiel Ausar-

beiten der Anstellungsverträge, Kosten-

und Erlösplanung, Erstellen von Mietverträ-

gen, Beschaffung der notwendigen Unterla-

gen bei der Kassenärztliche Vereinigung

Bayern usw. Darüber hinaus sind zahlrei-

che Gespräche mit den betroffenen Ärzten

notwendig. Wenn das MVZ einmal läuft, ist

der Aufbau eines Controllings geplant. Per-

spektivisch ist auch vorgesehen, dass sie

Prokurist Andreas Lange, Abteilungsleiter

Verwaltung unserer Kliniken im Berchtes-

gadener Land, bezüglich der MVZ’s in

Freilassing, Bad Reichenhall und Berchtes-

gaden unterstützt und entlastet.

Alexandra Wedler hat eine dreijährige Aus-

bildung in der medizinischen Dokumenta-

tion absolviert und berufsbegleitend Be-

triebswirtschaft mit dem Schwerpunkt

Krankenhausmanagement an der Fach-

hochschule in Mainz studiert. Sie hat über

sechs Jahre Berufserfahrung als Assis-

tentin der kaufmännischen Geschäfts-

führung von hessischen Krankenhäusern.

Bedingt durch einen beruflichen Wechsel

ihres Mannes ist sie im Juli dieses Jahres

mit ihrem Mann und Tochter nach Traun-

stein gezogen. Alexandra Wedler hat bei

uns wieder eine passende Aufgabe in

ihrem bisherigen Betätigungsfeld gefun-

den.

Alexandra Wedler Assistentin der Geschäftsführung

Wir haben unsere elektronische Zeitschrif-

tenbibliothek etwas umgestaltet und erwei-

tert. Über unser Intranet-Portal erreichen

Sie die Startseite. Auf der linken Seite sind

etliche Links eingefügt:

ezB: Hier gelangen Sie zu den Zeitschrif-

ten, die für unsere Häuser frei geschaltet

wurden, insbesondere gibt es einige neue

Titel aus der uptodate-Reihe von Thieme.

Darunter sind einige Datenbanken zur Lite-

raturrecherche verlinkt:

Über Mepilot kann man auch Artikel be-

stellen, die man nicht über unsere Biblio-

thek erhält, allerdings kostenpflichtig. Dazu

muss man sich einmalig registrieren. Als

Lehrkrankenhaus gehören wir der Nutzer-

gruppe Universitäten an und erhalten die

Artikel zum Preis von 6 Euro per E-Mail

oder 7,50 Euro per Post.

Weiter haben wir Zugang zu uptodate –

eine aktuelle Datenbank.

Neu ist unser Zugang zu doctor Consult:

Hier haben wir Zugriff auf etliche Journals,

aber auch online-Bücher. Das Besondere

an dieser Datenbank ist, dass wir diese

auch von zu Hause aus nutzen dürfen. Die

entsprechenden Zugangsdaten finden Sie

wie gewohnt in der „Readme-Datei“ in der

EZB. Diese Daten dürfen nicht an Außen-

stehende weitergegeben werden.

Sollte es mal Zugangsprobleme geben,

können Sie unter „Ansprechpartner“ Hilfe

bekommen. In erster Linie hilft uns da die

Firma Frohberg weiter, die diese Seite für

uns betreut:

Wir hoffen, Ihnen mit diesem Angebot die

Suche nach Literatur zu erleichtern.

Dr. Tobias Trips - Oberarzt Pädiatrie TS

Ralf Reuter - PR

Elektronische Zeitschriftenbibliothek

Page 32: TeamFünf

32 4/2011Neue Mitarbeiter

Neue Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter

Bad Reichenhall:+ Sabine Abfalter, Pflegedienst,

Station 3 B

+ Stephanie Aichinger, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Christina Bauregger, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Sigrid Bienek, Pflegedienst, Station 3 A

+ Julia Böhm, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Thomas Bremhorst, Krankenpflege-

schüler, Schule

+ Dusan Dovecar, Pflegedienst, Intensiv

+ Johann Fischer, Funktionsdienst,

Zentrale Sterilisation

+ Katharina Gebhardt, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Lilian Gichuhi, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Michaela Gillitz, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Monique Günthel, Pflegedienst,

Station 2 B Chirurgie priv.

+ Alexander Gura, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Theresa Hasselberger, Pflegedienst,

Station 4 A

+ Andrea Herbst, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Arta Ilazi, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Shirley Jangk, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Christiane Keitel, Pflegedienst,

Station 2 B Chirurgie priv.

+ Elena Kusnezow, Med.-Techn.-Dienst,

Sozialdienst

+ Melanie Leikermoser, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Eva-Maria Lex, Pflegedienst, Station 4 A

+ Jutta-Susanna Luncan, Pflegedienst,

Station 3 B

+ Christine Maier, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Stefan Muck, Pflegedienst,

2 B Chirurgie priv.

+ Sabrina Anna Nagl, Krankenpflegeschü-

lerin, Schule

+ Sophie Nestle, Krankenpflegeschüler,

Schule

+ Vanessa Ogorzelec, Krankenpflegeschü-

lerin, Schule

+ Astrid Quetscher, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Stephanie Reichenberger, Krankenpfle-

geschülerin, Schule

+ Susanne Renoth, Funktionsdienst, An-

ästhesiepflege

+ Leila Said, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Franziska Schönheim, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Stefanie Steinmaßl, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Dr. Jan Stejskal, Ärztlicher Dienst,

Innere Abt.

+ Julia Vogt, Pflegedienst, Station 3 A

+ Stefan Wiedenhofer, Krankenpflege-

schüler, Schule

+ Jeslin Wiening, Funktionsdienst,

Notaufnahme

+ Lena Sabina Wimmer, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Marina Wimmer, Krankenpflegeschüler,

Schule

+ Melanie Wimmer, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Martina Wirnstl, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Jennifer Wunderle, Pflegedienst, Station

2 A Chirurgie/Urol.

Berchtesgaden:+ Elena Brinckmann, Med.-Techn.-Dienst,

Physik. Therapie

+ Christina Friebel, Med.-Techn.-Dienst,

Physik. Therapie

+ Madeleine Pohl, Pflegedienst, III. Stock

+ Evamaria Storsillo, Pflegedienst, Geri-

atrie

+ Andreas Zillmann, Pflegedienst, I. Stock

Freilassing:+ Barbara Ganser, Funktionsdienst,

Ambulantes Operieren

Traunstein:+ Carolin Adler, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Beate Ammer-Schönhaar, Med.-Techn.-

Dienst, Strahlentherapie

+ Karin Amort, Verwaltungsdienst, Pforte

+ Bettina Aschauer, Med.-Techn.-Dienst,

Kinder-Jugendmedizin

+ Ramona Auer, OP

+ Wolfgang Babl, Technik

+ Tamara Bankosegger, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Helena Verena Bauer, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Jana Pauline Bauer, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Laura Bissen, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Karoline Böhm, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Annemarie Coring, Pflegedienst, St. III/3

+ Johanna Maria Dimpflmaier, Wirtsch.-

Versorgungsdienst, Küche

+ Nancy Dreißig, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Sarah Eicken, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Dr. Michael Eisert, Ärztlicher Dienst, AOZ

TS/FRL

+ Martina Fickel, Päd-Tagesklinik

+ Dr. Ivo Franceschini, Ärztlicher Dienst,

CH-Unfall

+ Prof. Dr. Helga Frank, Ärztlicher Dienst,

Nephrologie

+ Monika Gaisreiter, Krankenpflegeschü-

lerin, Schule

+ Dr. Florian Gapp, Ärztlicher Dienst, Kin-

der-Jugendmedizin

+ Tatjana Gick, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Melanie Gmeindl, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Franziska Gollinger, Krankenpflegeschü-

lerin, Schule

+ Maria Grassl, Wirtsch.-Versorgungs-

dienst, Küche

+ Kevin Grießenböck, Krankenpflegeschü-

lerin, Schule

+ Elisabeth Hallweger, Med.-Techn.-

Dienst, Kardiologie

+ Sophie Hechenbichler, Operat. Intensiv-

station

+ Valentin Hechenbichler, Int-Überwa-

chung

Page 33: TeamFünf

334/2011

Herzlich Willkommen

Neue Mitarbeiter

+ Veronika Hinterreiter, St. IV/2

+ Marcus Hrgovic, Krankenpflegeschüler,

Schule

+ Katharina Huber, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Maximilian Huber, Krankenpflegeschü-

ler, Schule

+ Emre Inat, Krankenpflegeschüler,

Schule

+ Susanne Keinath, Ärztlicher Dienst,

Kinder-Jugendmedizin

+ Wolfgang Kienzl, Ärztlicher Dienst,

Neurologie

+ Stephanie Kirner, Funktionsdienst,

AOZ TS/FRL

+ Nicole Kotzulla, Verwaltungsdienst,

Rechnungswesen

+ Monika Kowaltschick, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Karin Kracher, Pflegedienst, St. III/1

+ Markus Landinger, Ärztlicher Dienst,

CH-Gefäß

+ Elisa Langer, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Aline Larbig-Herbiet, Med.-Techn.-

Dienst, Neurologie

+ Melanie Doris Lederer, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Maximilian Liebhart, Krankenpflege-

schüler, Schule

+ Dominik Luginger, Krankenpflegeschü-

ler, Schule

+ Franziska Mattner, CH-Unfall

+ Sonja Mayer, Funktionsdienst,OP

+ Michael Meinlschmidt, Krankenpflege-

schüler, Schule

+ Michaela Mohrin, Krankenpflegeschü-

ler, Schule

+ Verena Musial, Pflegedienst, St. 0/1

+ Magdalena Nachtmann, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Simone Namberger, Funktionsdienst,

AOZ TS/FRL

+ Julia Neudorfer, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Regina Neuwieser, Pflegedienst, St. I/3

+ Roland Oberleitner, Verwaltungsdienst,

EDV

+ Lydia Ochs, Med.-Techn.-Dienst,

Nuklearmedizin

+ Tanja Ortner, Pflegedienst, St. V/1

+ Natassa Pfeiffer, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Stephanie Pscherer, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Sonja Puziewicz, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Maria Rauscher, Päd-Tagesklinik

+ Sarah Riedl, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Anna Lena Roth, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Sabrina Rudolf, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Katja Schallinger, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Alexandra Scheck, Med.-Techn.-Dienst,

Diabetologie

+ Nina Scheuerecker, Krankenpflegeschü-

lerin, Schule

+ Hannelore Schick, Kinder-Jugendmedi-

zin

+ Katrin Schrobenhauser, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Christina Schroll, Pflegedienst, Med-In-

tensiv

+ Luise Schroll, Pflegedienst,

+ Barbara Sichler, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Monika Stalleder, Krankenpflegeschü-

ler, Schule

+ Katharina Stanggassinger, Krankenpfle-

geschülerin, Schule

+ Julia Staudhamer, Krankenpflegeschü-

lerin, Schule

+ Christine Staufer, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Christina Strohmayer, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Marta Szpaczko, Krankenpflegeschüle-

rin, Schule

+ Simone Thaler, Krankenpflegeschülerin,

Schule

+ Manuela Wagenbauer, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Marina Wambach, Krankenpflegeschü-

lerin, Schule

+ Stefanie Wiesenegger, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Anna-Lena Wilhelmy, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Ramona Teresa Wörndl, Krankenpflege-

schülerin, Schule

+ Elisabeth Zeilinger, Funktionsdienst, OP

+ Katharina Zimmermann, Krankenpfle-

geschülerin, Schule

Trostberg+ Claudia Darge, Pflegedienst, Stat. 2 A

+ Melanie Ebermann, Pflegedienst,

Stat. 3 B

+ Alina Fominich, Pflegedienst, Stat. 3 B

+ Stephanie Lihotzky, Verwaltungsdienst,

Schreibbüro

+ Andreas Maximilian Meitinger, Ärztlicher

Dienst, Innere Medizin

+ Anna-Maria Otto, Pflegedienst, Stat. 3 B

+ Sabrina Schiller, Pflegedienst, Stat. 1 A

+ Tobias Schimmer, Technischer Dienst,

Werkstätten

Page 34: TeamFünf

34 Anerkennungen, Ehrungen, bestandene Prüfungen, Verabschiedungen 4/2011

dr. Christian StöberlFacharztanerkennungHämatologie und in-ternistische Onkologie(REI)

dr. thomas Bunse Ernennung zum Funk-tionsoberarzt, Med. Int. (TS)

dr. Markus MundelErhalt Zertifikat„Schrittmacherthera-pie“ (EHRA) Kardiologie (TS)

dr. Mattias Gotthardt Promotion, Innere Medizin (FRL)

dr. Ralf BrangenbergSchwerpunktbezeich-nung Neonatologie (TS)

Promotionen und Facharztanerkennungen

Sr. Siv Maikenilewski-MaierFacharztanerkennungKinder- u. Jungend-medizin (TS)

dr. tanja Pinter FacharztanerkennungAnästhesie (TS)

dr. Jutta KrahmerZusatzbezeichnungIntensivmedizinKardiologie (TS)

Haben wir versehentlichin der letzten Ausgabezum Nephrologengemacht.

Herzlichen Glückwunsch

Bestandene Prüfungen

erfolgreicher Abschluß des Stations -

leitungskurses:

von links: Stefan Tautz, PDL (REI), Daniela

Mandrysch, OP (REI), Andreas Bloch, Not-

aufnahme (REI), Daniela Rupp,EKG/HKL

(TS), Ruth Wiedemann-Ruf Palliativstation

(TS), Gabi Beyer-Müssiggang PDL (BGD),

Blazenka Nakic Station 2 (BGD), Hildegard

Mauer PDL (TS), Larissa Kajsler, Kreißsaal

(TS), Willi Stettner PDL (TS)

Annemarie emmervom BrustzentrumTraunstein, hat erfol-greich die Ausbildungzur „Breast CareNurse“ (BCN)abgeschlossen

erfolgreicher Praxisanleiterauf-

baukurs:

von links: Andreas Schuster, OP (REI),Ste-

fan Fuchs, OP-Int (TS), Katharina Krämer,

Päd. Int (TS), Karina Hoch, Med. Int (TS),

Sandra Mix Med. Int (TS), Elisabeth Wim-

mer, Anaesthesie (TB)

Markus Gastagervon der Apotheke inTraunstein, hat erfol-greich die Ausbildungzum Fachapothekerfür klinische Phar-mazie abgeschlossen

Page 35: TeamFünf

35Anerkennungen, Ehrungen, bestandene Prüfungen, Verabschiedungen4/2011

Herzlichen Glückwunsch

oA dr. WolfgangSchleiferAnästhesie (REI)

Angelika BertgesFrauenklinik (TS)

Monika SchuhmacherPatientenabrechnung(TS)

ihr 25-jähriges dienstjubiläum feierten:

Rita MaierPflegedienst, Station 3A (TB)

Astrid MollPflegedienst, Station 1A (TB)

Johann WeinmaierPforte (TB)

Annemarie FreiSomatik (FREI)

Rosa MuxenederPflegedienst, Station 3A (TB)

Petra KosneyPflegedienst, Station 3a (REI)

Martina neuhoferPflegedienst, Intensiv (Frei)

doris BilgerSchreibbüro (TB)

dr. George PutzAnästhesie (REI)

in den Ruhestand wurden verabschiedet:

Claudia PoppBetriebswirtschaftl.Abt., (TS)

erika RögerSekretariat PDL (TS)

Katrin henningsPflegedienst, Anästhesie (TS)

leider ohne Bild:+ Dr. Johann Sirtl, Chirurgie (REI) + Mara Koturic, Reinigungsdienst (REI)

Brigitte GschreySchreibbüro (TB)

eduard huberPflegedienst, Abulanz (TB)

Rita MaierPflegedienst, Station 3A (TB)

Annemarie osenstätterPatientenaufn. (TS)

Maria AignerPflegedienst, Chir. Notaufnahme(TS)

Sabine Schimmer-WeißPflegedienst, Station 3.3 (TS)

Maria Krammer-MayerApotheke. (TS)

irmgard dandlPflegedienst, Station 4.1 (TS)

Sybille hechtPflegedienst, Station 4.2 (TS)

helga KönigPflegedienst, Station 4.2 (TS)

Manfred KrausHaustechnik (TS)

...und 40 Jahre

Herzlichen Glückwunsch

Page 36: TeamFünf

... zum Schluß3/2011

Echt. Gut.

www.bergbauernmilch.deFair aus Tradition.

„Liebt die Kuh ihr schönes Leben,wird sie beste Milch nur geben.“

Bergbauernregel Nr.1:

■ Mitte November fand in der Kreisklinik

Trostberg wieder das traditionelle Herbst-

Schafkopfrennen statt. Die positive Nach-

richt: Es war mit 32 Teilnehmern sehr gut

besucht, so dass zusätzliche Tische aufge-

stellt werden mussten. Schön wäre es,

wenn künftig nicht nur Schafkopfer aus

den Kliniken in Traunstein und Trostberg,

sondern auch aus den anderen Häusern

der Kliniken Südostbayern AG zum besse-

ren Kennenlernen mitmachen würden. Die

wertvollen Pokale wurden von Chefarzt

Prof. Dr. Thomas Glück und vom Standort-

verantwortlichen Günter Buthke gestiftet.

Daneben gab es wieder schöne Sach-

preise.

Die negative Nachricht (aus Sicht der Trost-

berger): Leider konnten die Trostberger

Schafkopfer ihren Heimvorteil nicht nutzen

und daher ihrer Favoritenrolle nicht gerecht

werden. War es fehlendes Kartenglück?

Oder doch einfach Pech? Aber das war

nicht das Entscheidende, denn schließlich

standen die Gaudi und der Spaß im Vorder-

grund und das ist das Wichtigste.

Sieger mit 65 Punkten wurde Fritz Klauser

vom Klinikum Traunstein. Er spielte den

einzigen Tout und wird immer mehr zum

Seriensieger. Einen hervorragenden zwei-

ten Platz mit nur drei Punkten Rückstand

belegte Conny Zitzelsberger, ebenfalls vom

Klinikum Traunstein, vor Gastspieler

Roman Petri (57

Punkte).

Konrad Raspl konnte

als bester Trostberger

wenigstens noch den

Trostberger Wander-

pokal, der nur unter

den Spielern aus der

Kreisklinik Trostberg

ausgespielt wird, in

Empfang nehmen. Er

war allerdings der

einzige Pokal, der

in Trostberg ver-

blieb. Sogar der Schneiderpreis, ein köstli-

cher Wurstkranz für den Vorletzten, ging an

den Traunsteiner Sebastian Rockel.

Auf die nächste Chance warten wir Trost-

berger nun aufs Frühjahr, wenn es dann in

Traunstein wieder heißt: „ Ober sticht

Unter“!

Konrad Raspl, Stat. 0 A (TB)

Doppelsieg für die Traunsteiner SchafkopferBeim Schafkopfrennen in Trostberg fehlte den Gastgebern das Kartenglück

Die Traunsteiner Schafkopfer hatten die Nase vorn. Unser Foto zeigt vonlinks: Roman Petri (3. Platz), Konrad Raspl (Wanderpokal), Conny Zitzls-berger (2. Platz), Fritz Klauser (1. Platz) sowie den Vorletzten SebastianRockel mit Wurstkranz.