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Highline179 Technik, Informatik/Mathematik GAPP Alexandra Volksschule Ehenbichl Ebele 210 1. + 2. Klasse 6651 Häselgehr 2. - 4. Schst. [email protected] 6600 Ehenbichl 0664/73558015 Hier die Namen aller Kinder: CIHAN Ramazan ************************* SCHMID Linda FRICK Nelly AUER Lorena KALKAN Azra CELEBI Riza LORENZ Hannah PAULWEBER Lisa CIHAN Mikael PÜRSTL Julian

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Highline179

Technik, Informatik/Mathematik

GAPP Alexandra Volksschule Ehenbichl

Ebele 210 1. + 2. Klasse

6651 Häselgehr 2. - 4. Schst.

[email protected] 6600 Ehenbichl

0664/73558015

Hier die Namen aller Kinder: CIHAN Ramazan

************************* SCHMID Linda

FRICK Nelly AUER Lorena

KALKAN Azra CELEBI Riza

LORENZ Hannah PAULWEBER Lisa

CIHAN Mikael PÜRSTL Julian

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In einem fächerübergreifenden Projekt haben wir uns jetzt

schon das zweite Jahr eingehend mit der Highline179

(=längste Fußgängebrücke der Welt im Tibet Style)

beschäftigt. Im Internet verfolgten wir den Baufortschritt

und stellten so auch den Überflug des Silkfadens mit der

Drohne in der Schule nach. So wurde verständlich, wie die

schweren Seil zur anderen Talseite gebracht werden

konnten. Die gewaltigen Dimensionen der Brücke wurden

am Ehenbichler Feld nachgemessen, damit ein erster

Eindruck über die geplante Größe der Brücke gewonnen

werden konnte.

Parallel zum Bau der großen Brücke bauten wir ein eigenes

Modell. Im Werkunterricht wurden dafür Tragseile gedreht,

Bodengitter und Seitennetze zusammengenäht,

Aufhängungsbügel gebogen und das fertige Modell mit

Gebäuden und Namenskärtchen ausgestaltet.

Knapp ein Jahr nach der Eröffnung der Highline179 wollten

wir in Erfahrung bringen, wie denn diese Hängebrücke bei

ihren BesucherInnen ankommt. Deshalb folgte die Ausarbei-

tung einer Besucherstrom-Analyse. Nach der Umfrage vor

Ort, wurden die Ergebnisse analysiert, in Excel-Diagrammen

festgehalten und diese vor Publikum präsentiert.

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Jugend forscht in der Technik

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Inhalt

Einleitung ................................................................................................................................- 4 -

Methoden bzw. Vorgangsweise .............................................................................................- 4 -

„Wie kommen die schweren Stahlseile auf die andere Talseite?“ .................................- 5 -

„Wie groß wird die Highline179 wirklich?“ ....................................................................- 5 -

„Wie wird ein Seil gedreht?“ .............................................................................................- 6 -

„Was sagen denn die BesucherInnen zur echten Highline?“ .........................................- 7 -

Ergebnisse ................................................................................................................................- 8 -

„Wie kommen die schweren Stahlseile auf die andere Talseite?“ .................................- 8 -

„Wie groß wird die Highline179 wirklich?“ ....................................................................- 8 -

„Wie wird ein Seil gedreht?“ .............................................................................................- 8 -

„Was sagen denn die BesucherInnen zur echten Highline?“ .........................................- 9 -

Zusammenfassung ................................................................................................................- 10 -

Literaturverzeichnis .............................................................................................................- 10 -

Volksschule Ehenbichl Schulweg 8

6600 Ehenbichl

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Einleitung Die Volksschule Ehenbichl (Bezirk Reutte) ist eine 2-klassige Schule mit insgesamt 27 Kindern.

In einem fächerübergreifenden Projekt wurde im vergangenen Schuljahr - zeitgleich mit der

Erbauung der realen Highline179 - ein Modell dieser Hängebrücke in der Schule angefertigt.

Dazu musste auf der informativen Homepage der „längsten Fußgängerhängebrücke der Welt

im Tibet Style“ recherchiert werden, um wichtige Anhaltspunkte zum Bau der Brücke zu

erhalten und außerdem den Baufortschritt zu verfolgen. Es wurden Vermutungen angestellt

z.B. „Wie ko e die schwere Stahlseile auf die a dere Talseite?“. Die auf der Homepage

gewonnenen Hinweise zum Drohnenflug des Silkfadens wurden dann anschaulich in der

Klasse nachgestellt. Um der Frage nachzugehen „Wie groß wird die Highli e179 wirklich?“ haben wir die geplanten Maße der Brücke am Ehenbichler Feld nachgemessen. Als wir dann

zum Bau unseres Modells kamen, standen wir außerdem vor der Frage „Wie wird ein Seil

gedreht?“. Unser Brückenbau erfolgte dann hauptsächlich in den Werk- und Zeichenstunden.

In heurigen Schuljahr wollten wir noch die Frage klären „Was sagen denn die BesucherInnen

zur echten Highline?“. Eine kleine Gruppe von zehn Kindern arbeitete in der unverbindlichen

Ü u g „I teresse s- u d Bega u gsförderu g“ Frage aus und gestaltete Plakate sowie

Umfrageunterlagen am Computer. Nach der Befragung auf der Fußgängerhängebrücke

wurden die Ergebnisse ausgewertet, in Excel-Tabellen eingetragen und Diagramme dazu

gestaltet. Zum Abschluss erfolgte noch die Präsentation der Umfrageergebnisse vor den

MitschülerInnen und weiteren interessierten Zuhörern.

Methoden bzw. Vorgangsweise

Grundlegend für unser Highline-Projekt war die Homepage http://www.highline179.com.

Von hier kamen alle wichtigen Informationen, die wir für unsere Arbeit benötigten.

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Diese Homepage informierte uns u.a. auch über den aktuellen Baufortschritt und mit ihrer

Hilfe konnte auch folgende Frage geklärt werden:

„Wie ko e die schwere Stahlseile auf die a dere Talseite?“

Die ersten Vermutungen von uns Kinder reichten von Traktoren, LKWs und Hubschraubern bis

hi zu Ufo’s u d de Drachen Feuermaul, die die schweren Seile vom Fort Claudia zur Ruine

Ehrenberg hinüber gebracht haben könnten.

Nachdem wir uns das Video über den Drohnenflug im Internet angesehen hatten, stellten wir

- zum besseren Verständnis - diese Aktion mit dem Silk und der Drohne in der Klasse nach. An

dieses dünne Schnürchen urde ei et as di kerer Fade gek otet u d ieder ü er „das Tal“ zurück gezogen, bevor dann eine weitere, noch dickere Schnur an dem Faden befestigt wurde

und wieder zur anderen Seite gebracht wurde. So ging es einige Male, bis schlussendlich ein

di kes Seil ü er die Bu desstraße „B179“ gespa t ar.

„Wie groß wird die Highline179 wirklich?“

Im Mathematikunterricht haben wir Vermutungen angestellt, wie breit, lang und hoch die

Brücke werden wird. Mit einem Messrad wurden unsere Schätzungen überprüft und mit

einem beschrifteten Pfahl markiert.

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„Wie wird ei Seil gedreht?“

Im Werkunterricht haben wir dann eine kleine Highline nachgebaut. Dazu haben wir uns auch

überlegt, wie man Seile bzw. Schnüre drehen kann. Das herkömmliche Schnüredrehen, bei

dem man zwei Fäden so lange in eine Richtung miteinander verdrehen muss, bis sie sich von

selbst in der Hälfte eindrehen, war uns zu wenig realistisch. So werden auch keine Stahlseile

gedreht – sonst würden sie sich von selbst wieder aufdrehen! Wir nahmen uns also unsere

Vorfahren aus der Steinzeit zum Vorbild. Bei deren Technik konnten wir auch mehreren

Werkstunden an einer Schnur aus Bast arbeiten, ohne dass sie sich von selbst wieder

aufdrehte. Außerdem hatten wir so auch die Möglichkeit, die Schnur so lange zu verlängern,

wie wir es wollten.

Nachdem wir insgesamt zwölf Schnüre zu vier Tragseilen gedreht hatten, nähten wir noch das

Bodengitter mit den Seitenteilen zusammen und schliffen die Stützen. Wir bogen die

Aufhängebügel aus Draht, und mit etwas Hilfe wurden diese an der bereits aufgespannten

Brücke befestigt. In Zeichnen gestalteten wir die Burgenwelt Ehrenberg, Fahrzeuge der B179,

unser Dorf Ehenbichl sowie Beschriftungskärtchen.

Als unser Modell fertig war haben wir noch selbstgemalte Männchen auf die Brücke gesetzt.

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Im heurigen Schuljahr 2015/16 haben sich dann insgesamt zehn Kinder von der 2. - 4.

S hulstufe frei illig zur u er i dli he Ü u g „I teresse - u d Bega u gsförderu g“ angemeldet. Hauptsächlich lernen wir hier mit zehn Fingern am Computer zu schreiben.

Im Oktober haben wir dann zusätzlich begonnen, eine Umfrage auf der Highline

vorzubereiten. Damit sollte folgende Frage geklärt werden:

„Was sagen denn die BesucherInnen zur echten Highline?“

Wir haben uns dazu Fragen überlegt und Plakate bzw.

Unterlagen für eine Umfrage ausgearbeitet.

Nach der erfolgreich verlaufenen Befragung auf der Highline (Dauer: 45 min) und einer

kostenfreien Begehung der Hängebrücke haben wir im Excel-Programm Diagramme erstellt

und die Ergebnisse vor den MitschülerInnen und weiterem interessierten Publikum

präsentiert.

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Ergebnisse

„Wie ko e die schwere Stahlseile auf die a dere Talseite?“

Durch das Nachstellen des Drohnenüberflugs und dem mehrmaligen hin- und herziehen der

immer dicker werdenden Seile wurde uns diese aufwändige Arbeit bewusst. Diese

Vorgangsweise hat auch bei unserem Versuch recht lange gedauert, da der

Gewichtsunterschied zwischen den verschiedenen Seilen nicht zu groß sein darf - Gefahr, dass

Seile reißen! Bis alle vier Stahlseile der Highline179 an Ort und Stelle gespannt waren

vergingen auch drei Wochen.

„Wie groß wird die Highline179 wirklich?“

Wir haben u.a. die Länge der geplanten Brücke von 408 m mit dem Messrad nachgemessen.

Nach den 408 m schlugen wir einen Markierungspfahl in die Erde und haben kleine Schildchen

drangehängt, auf dem das Maß stand. Wir haben uns die Brücke dann allerdings doch kürzer

vorgestellt. Manche Kinder haben auch auf die Zeit geschaut, um zu erfahren, wie lange eine

Brückenüberquerung in etwa dauert (ca. 5 min). Da wir nach der Brückeneröffnung alle

kostenlose Eintrittskarten für die Highline179 von Lochbihler Stefan (Investorenvertreter)

erhalten hatten, konnte sich jeder selbst von den gewaltigen Dimensionen der Brücke ein Bild

machen.

„Wie wird ei Seil gedreht?“

Zu Beginn, schien das Schnüredrehen ein recht schwieriges Unterfangen zu werden. Die

Technik musste uns Kindern der 1. und 2. Schulstufe mehrmals vorgezeigt werden. Mit der

Zeit waren wir aber so routiniert, dass wir uns nebenher sogar zu einem kleinen Plausch in

u sere „Cafe“ in einer Klassennische setzen konnten (siehe Foto S.6).

oberen Strang - von mir weg - eindrehen und über den unteren - zu mir her - darüber legen

mit der linken Hand nachgreifen und wieder von vorne beginnen

Aufgrund der Reibung können sich die gegenläufigen Stränge nicht mehr zurückdrehen – die Schnur bleibt eingedreht

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„Was sagen denn die BesucherInnen zur echten Highline?“

Kurz vor der geplanten Umfrage gingen uns selbst auch einige Fragen durch den Kopf:

* Werden wohl auch bei schlechtem Wetter Leute zur Highline kommen?

* Werde ich mich trauen, fremde Leute anzusprechen?

* Werde ich mir selbst zutrauen, über die Hängebrücke zu gehen?

Diese Sorgen waren allerdings dann doch unbegründet.

Trotz des schlechten Wetters – es hat sogar leicht getröpfelt und war recht kalt – kamen viele

Leute zur Hängebrücke. Nur wenige haben bei unserer Umfrage nicht mitgemacht. So zum

Beispiel eine asiatische vierköpfige Familie, die kein Deutsch konnte. Die meisten Menschen

waren sehr höflich und beantworteten unsere Fragen geduldig. Da die Leute so freundlich

waren, war unsere anfängliche Angst bald verflogen. Die befragten Personen fanden die

Brücke toll und wollen sie wieder einmal besuchen.

Hier die genauere Auswertung der Besucherbefragung:

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Zusammenfassung

Uns hat das ganze Highline-Projekt sehr gut gefallen. Wir haben dabei viel Neues gelernt.

Zum Beispiel, dass es eine recht „einfache“ Möglichkeit gibt, schwere Seile von einer Seite zur

anderen zu spannen. Dieses Wissen kann uns nun z.B. auch beim Bau einer kleinen Seilbahn

im Garten helfen. Über das Internet konnten wir erfahren, wie die Brücke Stück für Stück

aufgebaut wurde. Unsere Fähigkeiten im Schätzen von Längenmaßen haben wir auch weiter

verbessern können.

Die Schnüre zu drehen, ist uns am Anfang nicht so leicht gefallen, aber jetzt können wir sogar

aus Brennnesseln Schnüre herstellen, wie es auch Ötzi damals gemacht hat.

Durch die Verwendung des Excel-Programmes haben wir außerdem gelernt, wie man Daten in

Tabellen einträgt und damit Diagramme erstellt.

Als kleinen Nebeneffekt im Bereich Heimatkunde setzten wir uns mit dem Ehrenberg-

Ensemble hinter dem Schlossberg auseinander. So zum Beispiel sind uns nun auch die Klause,

die Ruine Ehrenberg, das Fort Claudia und das Hohe Schloss ein Begriff.

Bei der abschließenden Frage, ob die Kinder noch einmal bei einem solchen Projekt

mitmachen würden, war riesengroße Zustimmung zu vernehmen.

Hiermit schließen wir die schriftliche Ausarbeitung unseres Highline-Projektes und

danken Ihnen für Ihr Interesse.

Literaturverzeichnis

Homepage der Highline179:

http://www.highline179.com [11.3.16]