Technik und Naturwissenschaften: Christoph Biemann ... · Wie Grundschüler an Naturwissenschaften...

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Wie Grundschüler an Naturwissenschaften und Technik herangeführt werden können, zeigte eine Veranstaltung des Initiativkreises „Lust auf Technik“. „Machen Sie während der Schulstunde doch mal einen Teddy auf. Oder zeigen Sie, wie ein hartgekochtes Ei in einer Flasche verschwindet.“ Christoph Biemann – richtig: der Christoph mit dem grünen Pullover aus der „Sendung mit der Maus“ – hatte seinen Experimentierkoffer mit nach Hannover gebracht und rund 200 Grundschullehrkräften gezeigt, wie er die Jüngsten für Technik begeistert. Dabei nahm der TV-Profi den Lehrern auch die Angst:„Blamieren Sie sich ruhig. Nicht alles klappt beim ersten Mal.“ Die Stiftung NiedersachsenMetall, der VDI, die VME-Stiftung, Nord- West-Metall, der VDE und die Ingenieurkammer Niedersachsen hatten Ende Juni zum zweiten Mal nach 2005 zur Veranstaltung „Naturwissenschaften und Technik in der Grundschule“ in die BBS 6 nach Hannover eingeladen. Nieder- sachsens Kultusminister Bernd Busemann dankte den Veranstal- tern für ihre Initiative. Gemeinsa- mes Ziel müsse es sein, der techni- schen und naturwissenschaftlichen Bildung in den Grundschulen einen ebenso großen Stellenwert einzuräumen wie dem Erlernen der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Der Präsident der Ingenieurkammer Niedersachsen, Hans-Ullrich Kammeyer, hat keine Zweifel, dass schon die Jüngsten für Technik begeistert werden können.„Schon die Kleinsten bringen von Natur aus mit, was wir brauchen. Sie sind neugierig und haben Spaß an der Entdeckung von Neuem“, unterstrich Kammeyer. Dr. Roland Hermann vom Institut für Grundschuldidaktik und Sachunterricht der Universität Hildesheim, Winfried Noack von der Freiluftschule Hannover und Inge Pfitzner, Leiterin der Grundschule Friedland, stellten ihre Erfahrun- gen aus dem Schulalltag vor. Übereinstimmende Meinung: Systematisches Lernen naturwissenschaftlicher sowie tech- nischer Phänomene beginnt in den Grundschulen. Dabei gelte es, die Ausrichtung und Förderung der Naturwissen- schaften und Technik stetig zu vertiefen und bei den Schülern langfristig zu erhalten. Newsletter für Lehrerinnen und Lehrer in Niedersachsen 03 | 2007 in der www.treffpunkt-technik-schule.de INHALT Jugend forscht 2007 2 Siemens Schülerwettbewerb 2 Projekt „Technisches Design“ 2 IdeenExpo nimmt Fahrt auf 3 „Tag der Schiene“ in Braunschweig 3 Ausbildung vor Ort 3 Crazy Cycles 4 Junior-Technikprojekte 4 Mini-Phänomenta 5 Technikrätsel 6 Tag der Technik 6 Formula 1 in Schools 7 Terahertz Workshop 7 Lieb-Links 8 Das TECHNIKRÄTSEL Seite 6 Kultusminister Bernd Busemann und Ingenieurkammer-Präsident Hans-Ullrich Kammeyer beobachten Schüler der IGS Mühlenberg beim Experimentieren. Christoph Biemann: Gute Tipps für Technik- unterricht in Grundschule. Technik und Naturwissenschaften: Wichtig wie Lesen, Schreiben, Rechnen Gruppenbild mit Christoph.

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Wie Grundschüler an Naturwissenschaften und Technikherangeführt werden können, zeigte eine Veranstaltungdes Initiativkreises „Lust auf Technik“.

„Machen Sie während der Schulstunde doch mal einenTeddy auf. Oder zeigen Sie, wie ein hartgekochtes Ei in einerFlasche verschwindet.“ Christoph Biemann – richtig: derChristoph mit dem grünen Pullover aus der „Sendung mitder Maus“ – hatte seinen Experimentierkoffer mit nachHannover gebracht und rund 200 Grundschullehrkräftengezeigt, wie er die Jüngsten für Technik begeistert. Dabeinahm der TV-Profi den Lehrern auch die Angst: „BlamierenSie sich ruhig. Nicht alles klappt beim ersten Mal.“

Die Stiftung NiedersachsenMetall,der VDI, die VME-Stiftung, Nord-West-Metall, der VDE und dieIngenieurkammer Niedersachsenhatten Ende Juni zum zweiten Malnach 2005 zur Veranstaltung„Naturwissenschaften und Technikin der Grundschule“ in die BBS 6nach Hannover eingeladen. Nieder-sachsens Kultusminister BerndBusemann dankte den Veranstal-tern für ihre Initiative. Gemeinsa-mes Ziel müsse es sein, der techni-schen und naturwissenschaftlichenBildung in den Grundschulen einen

ebenso großen Stellenwert einzuräumen wie dem Erlernender Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen.

Der Präsident der Ingenieurkammer Niedersachsen,Hans-Ullrich Kammeyer, hat keine Zweifel, dass schon dieJüngsten für Technik begeistert werden können. „Schon dieKleinsten bringen von Natur aus mit, was wir brauchen.Sie sind neugierig und haben Spaß an der Entdeckung vonNeuem“, unterstrich Kammeyer.

Dr. Roland Hermann vom Institut für Grundschuldidaktikund Sachunterricht der Universität Hildesheim, WinfriedNoack von der Freiluftschule Hannover und Inge Pfitzner,Leiterin der Grundschule Friedland, stellten ihre Erfahrun-gen aus dem Schulalltag vor. Übereinstimmende Meinung:Systematisches Lernen naturwissenschaftlicher sowie tech-nischer Phänomene beginnt in den Grundschulen. Dabeigelte es, die Ausrichtung und Förderung der Naturwissen-schaften und Technik stetig zu vertiefen und bei denSchülern langfristig zu erhalten.

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INHALTJugend forscht 2007 2Siemens Schülerwettbewerb 2Projekt „Technisches Design“ 2IdeenExpo nimmt Fahrt auf 3„Tag der Schiene“ in Braunschweig 3Ausbildung vor Ort 3Crazy Cycles 4Junior-Technikprojekte 4Mini-Phänomenta 5Technikrätsel 6Tag der Technik 6Formula 1 in Schools 7Terahertz Workshop 7Lieb-Links 8

DasTECHNIKRÄTSEL

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Kultusminister Bernd Busemann und Ingenieurkammer-PräsidentHans-Ullrich Kammeyer beobachten Schüler der IGS Mühlenberg beimExperimentieren.

Christoph Biemann:Gute Tipps für Technik-

unterricht in Grundschule.

Technik und Naturwissenschaften:Wichtig wie Lesen, Schreiben, Rechnen

Gruppenbild mit Christoph.

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„Jugend forscht“- Gewinner 2007 aus Niedersachsen und Bremen

Die Einschlagswahrscheinlichkeit vonAsteroiden auf die Erde hat der 17-jäh-rige Raphael Errani aus Stade errech-net. Dafür gab’s den Preis der Bundes-kanzlerin für die originellste Arbeit.Eine preiswerte digitale Panorama-kamera hat Jan Stietenroth (18) ausGöttingen entwickelt. Seine Arbeitwurde mit dem Preis des VDE ausge-zeichnet. Und Nina Maria Reich (19)und Mathilda Keller (19) aus Her-mannsburg untersuchten das Muskel-spiel der Hand. Im Fach Biologieerhielten sie dafür den Preis der ErnstA.C. Lange-Stiftung.

Insgesamt sechs Preisträger kamenbeim 42. Bundeswettbewerb „Jugendforscht“ in diesem Jahr aus Nieder-

sachsen und Bremen, jeweils drei ausjedem Bundesland. Aus Bremen warendie 18-jährige Silke Schröder (Chemie/Arbeitswelt), der 16-jährige DennisBredemeier (Technik) und im FachMathematik/Informatik MatthiasLienert (19) erfolgreich.

In der Juniorsparte „Schüler experi-mentieren“ zeigten Jugendliche unter15 Jahren ihr forscherisches Können.Sowohl auf Regionalebene als auchauf Landesebene begutachteten Juro-ren des VDI die Arbeiten. In diesemJahr wurden in Braunschweig fünfSchulen mit einem Sonderpreis desVDI bedacht.

Übrigens: Die Anmeldefrist zum 43.Wettbewerb läuft am 30. November2007 aus. Infos und Anmeldeunterlagen

unter: www.jugend-forscht.de

„Tag der Schiene“ in Braunschweig

In der Region Braunschweig arbeitenmehr als 6.000 Menschen auf demGebiet der Bahnautomatisierung.Grund genug, diesen Wirtschafts-zweig einmal für die Öffentlichkeitzu öffnen. Im Rahmen des Pro-gramms „Stadt der Wissenschaft2007“ strömten Tausende interes-sierte Besucher Anfang Juni zu denteilnehmenden Firmen – Braun-schweiger Verkehrs AG, BBR GmbH,DB Regio AG, Bombardier Transpor-tation und Siemens TransportationSystems. Mit von der Partie warenauch die Stiftung Niedersachsen-

Metall sowie die unlängst gegrün-dete Schüler-Ingenieur-Akademie(SIA), die unter Anleitung von Sie-mens-Ausbildungsleiter RainerDeitmar ihre Erstsemester-Ergeb-nisse präsentierte.

Führungen durch Werkhallen, Rund-fahrten mit Straßenbahn-Oldtimern,Besichtigungen und Videos zu Stell-werktechnik und vieles mehr begeis-terten die Besucher. Fragen wie„Warum stoßen Züge nicht zusam-men?“ oder „Kann ein Lokführer beiRot fahren“ wurden beantwortet.

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Von Asteroiden und dem Spiel der Muskeln

Im Herbst dieses Jahres bietet dieVME-Stiftung Osnabrück-Emsland fürjunge Frauen das Projekt „TechnischesDesign“ an. Schülerinnen der Jahr-gangsstufen 10 bis 12, die den Real-schulabschluss oder das Abitur anstre-ben, können testen, ob sie Spaß antechnischem Produktdesign haben.

Heute bilden am Computer gefertigtetechnische Zeichnungen die Grund-lage für Produktentwicklung undProduktion. Computer Aided Design,CAD, ist das Stichwort. Im Mittelpunktdes Projekts, das im September und

Oktober in der Berufsbildenden SchuleBrinkstraße in Osnabrück läuft, stehtdas „Selbermachen“ – natürlich unterfachkundiger Anleitung. Die Teilneh-merinnen erfahren, wie ein Produktentsteht und gestalten es mit CAD-Software.

Kursgebühren fallen nicht an, sie trägtdie VME-Stiftung. Interessierte könnensich an die VME-Stiftung wenden unter:

[email protected]

Anmeldeschluss ist der 31. August 2007.

„Selbermachen“ heißt die Devise:Im Rahmen des Projekts „Technisches Design“gestalten Schülerinnen verschiedene Produkteam Computer.

„Technisches Design“ für Schülerinnen

Bahn begeistert Tausende

IdeenExpo nimmt Fahrt auf

Treffpunkt-Technik in der Schule 3 | 2007 Treffpunkt-Technik in der Schule 3 | 2007

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Der Siemens Schülerwettbewerb gehtin die zweite Runde. Mit dem Thema„Klima wandeln“ ruft Siemens erneutdazu auf, sich mit einem drängendenProblem unserer Zeit auseinander zusetzen. Die Jugendlichen sollen Ideenentwickeln, wie wir den Folgen desKlimawandels begegnen, der globalenErwärmung nachhaltig entgegenwir-ken können. „Jeder Teilnehmer soll fürsich ein spezifisches Forschungsfelddefinieren und Lösungsansätze immathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich entwickeln “, sagtProjektleiterin Christa Mühlbauer.

Teilnehmen können Schüler der Jahr-gangsstufen 11-13 an allgemein bilden-den Schulen sowie Fachoberschulenund Fachgymnasien in Deutschland.Der bundesweite Sieger des Schüler-wettbewerbs wird in einem mehrstufi-gen Verfahren ausgewählt. Anmelde-schluss ist der 12. Oktober 2007. DieArbeiten sind bis zum 15. Januar 2008einzureichen.

www.siemens.de/generation21/schuelerwettbewerb

Schülerwettbewerb„Klima wandeln“

Fünf Unternehmen öffneten am „Tag der Schiene“ ihre Tore für die Öffentlichkeit.

Sieger aus Niedersachsen: Raphael Errani und Nina Maria Reich sowie Mathilda Keller.

Auch im zweiten Halbjahr 2007 bietetdie VME-Stiftung die Veranstaltungs-reihe „Ausbildung vor Ort“ an. Lehr-kräfte aus den Bereichen Berufsvor-bereitung/Berufsorientierung könnenpraxisnah erleben, wie die Ausbil-dungs- und Arbeitswelt für ihreSchüler aussehen wird. Erkundungensind bei fünf Unternehmen geplant:

Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH &Co. KG in Hasbergen,Argelith Bodenkeramik H. BitterGmbH in Bad Essen,

Bedford Fleischwaren GmbH & Co. KGin Osnabrück,Möbel Staas GmbH & Co. KG inBramsche sowie B. Strautmann & Söhne GmbH & Co.KG in Bad Laer.

Die Reihe richtet sich an Lehrkräfte inStadt und Landkreis Osnabrück.

Info bitte anfordern unter:[email protected]

„Deine Ideen verändern“, unter die-sem Motto findet vom 6. bis zum 14.Oktober 2007 in Hannover die großeZukunftsschau für junge Menschenstatt. Hier finden Mädchen undJungen, junge Frauen und Männer,aber auch ihre Lehrer, Eltern undGroßeltern Technik zum Anfassen,zum Erleben und Mitmachen.

Rund 130 Exponate, Workshops,Wissenschaftsshows und vieles mehr

zu den Themen Mobilität, Energieund Produktion, Kommunikation sowieLeben und Umwelt machen Lust dar-auf, mehr über innovative Entwicklun-gen sowie die dahinter stehendenBerufswege zu erfahren und eigeneIdeen für die Gestaltung unserer Zu-kunft zu entwickeln und einzubringen.

Am Abend lockt zudem ein unterhalt-sames Programm. Ziel ist es, mehrjunge Menschen als bisher für natur-

wissenschaftliche und technischeBerufe zu begeistern und damit etwasgegen den Nachwuchsmangel in derniedersächsischen Wirtschaft zu tun.Der Besuch der neuntägigen Schau istkostenlos. Schulklassen können sichab Mitte Juli im Internet anmelden.Die Veranstalter bemühen sich umUnterstützung bei einer kostengün-stigen Anreise.

www.ideenexpo.de

Ausbildung vor Ort geht weiter

Lehrkräfte erhalten Praxiseinblicke in gewerblich-technische Ausbildungsberufe.

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Die Mini-Phänomenta machte Stationin der Grundschule Nordstemmen.

Ein dicker Strich mit der Grafitmine,ein leiser Ton: Aha! Leitet! „Da fließtStrom durch“, weiß Justin bereits undbegibt sich mit großem Eifer auf dieSuche nach anderen leitfähigen Stof-fen: Mal hält der Siebenjährige denPluspol an das eine Ohr, den Minuspolan das andere, mal verbindet er Holz-teile: Doch Fehlanzeige. Erst beim Kulihört er wieder den leisen Ton.

An einer anderen Station der Mini-Phänomenta, deren mobile Experi-mentierstationen die Schüler derGrundschule Nordstemmen für zweiWochen zu kleinen Forschern werdenlassen, füllt Jennifer vorsichtig Wasserin eine Flasche: Nicht zu viel! Denn die „starke Luft“ in der Flasche wird,

wenn sie die Flasche mit einem Tisch-tennisball verschließt und umdreht,das Wasser in der Flasche halten.

Die Stationen sind in der ganzenSchule verteilt: Reibungskraft undVasenklang, Klebeluft und Kugelbahn– große Augen, gespannte Gesichter,viel Spaß: „Das kommt bei den Kindernunheimlich gut an“, sagt SchulleiterinAdelheid Berker. Die Kinder sollen sichdie Experimente selbst erschließenund aus eigenem Antrieb erleben undbegreifen.

Zusammen mit zwei Kolleginnen hatsich Adelheid Berker auf einer Fortbil-dung auf die naturwissenschaftlich-technischen Versuchsaufbauten diesesvon der Stiftung NiedersachsenMetallfinanzierten ASIP-Projekts (AdvancingScience through Informed Parents)

vorbereitet und auch einige Stationenselbst mitgebaut. Dann bewarb siesich für die an der Universität Flens-burg entwickelten Stationen, die fürjeweils zwei Wochen ausgeliehen werden. Inzwischen waren auch dieEltern und der Kindergarten zu Gastin der Schule.

Schon reifen Pläne, einen Teil der Sta-tionen zusammen mit einigen Elternnachzubauen. Die Anleitungen sind ineinem dicken Handbuch zusammen-getragen und lassen sich relativ leichtumsetzen.

www.miniphaenomenta.de

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Junior-Technikprojekte begeistern MessepublikumDie Initiative „JET“ des VDI Hannoverwar erfolgreich auf der Industriemessein Hannover vertreten. Wie bereits aufder CeBit stellten zahlreiche Junior-Technik-Clubs ihre Arbeiten im „JET-Cafe“ aus. Dabei wurden Bereiche wie„Automation/Roboter“,„Flugzeugbau“,„Computerspieleentwicklung“,

„Mechatronik/Motocross“, „Formel 1“und „Berufsorientierung“ präsentiert.Die Exponate wurden von zahlreichenin- und ausländischen Messebe-suchern unter die Lupe genommen.

www.vdi.dewww.jet-online.net

Die siegreiche Hattorfer Konstruktion „Hai-Tech“.

Herzlichen Glückwunsch allen Siegern des Wettbewerbs!

Neugierig: Schon Grundschüler lassen sich für naturwissenschaftlichePhänomene begeistern.

Klebeluft und Vasenklang:Versuche auf Wanderschaft

Verrückte Fahrräder auf dem Pferdemarkt

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In Hameln fand das Finale desTechnikprojekts „Crazy Cycles“ statt.

Schrauben, schweißen, losradeln –dreizehn Schulteams aus Hameln,Celle und der Harzregion haben sichals Fahrradbauer betätigt. Die 150Schülerinnen und Schüler präsentier-ten ihre verrückten, aber fahrtüch-tigen Räder am 22.6.2007 auf demPferdemarkt in Hameln. Sieger imBereich Konstruktion des Technikpro-jekts „Crazy Cycles“ wurde das Teamder Haupt- und Realschule Hattorf

am Harz. Erster auf dem Geschicklich-keitsparcours wurde das Team derSüdstadtschule Hameln.

Das Besondere bei Crazy Cycles: DieFahrräder sollen nicht nur fahrbereit,sondern auch möglichst kreativ undoriginell gestaltet sein. Die HattorferKreation „Hai-Tech“ bestach durch ihreoriginelle Konstruktion und die gutetechnische Umsetzung. „Aber auch dieauf den nächsten Plätzen folgendenTeams haben sehr originelle Rädergebaut“, sagt Projektkoordinatorin

Bettina Blecher von der Stiftung Nie-dersachsenMetall.

Das Abschluss-Spektakel auf demPferdemarkt in Hameln zeigte beson-ders die vielfältigen Ideen der Jugend-lichen. Neben themengebundenenRädern (z. B. Rotes-Kreuz-Rad) wurdenEasy-Rider-Fahrzeuge, Dreiräder undsogar ein Hochrad vorgestellt. Die dreiErstplazierten in der Konstruktions-wertung freuten sich über Pokale undGeldpreise von 500, 300 und 150 Euro.Zusätzlich erhielt der Parcours-Gewin-ner eine Klassenreise zur diesjährigenIdeenexpo nach Hannover.

Die Stiftung NiedersachsenMetallhatte gemeinsam mit der Landes-schulbehörde Hannover und ihrenKooperationsschulen aus drei nieder-sächsischen Regionen „Crazy Cycles“umgesetzt. Schüler der achten biszehnten Klasse hatten über ein halbesJahr lang in enger Abstimmung mitBetrieben konstruiert und gefertigt.

www.stiftung-niedersachsenmetall.de

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WISSEN SIE, WER‘S WAR?

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6Treffpunkt-Technik in der Schule 3 | 2007 Treffpunkt-Technik in der Schule 3 | 2007

Am Tag der Technik besuchten Schülerden Zeitungsverlag Madsack

„Wahnsinn, mit wie viel Technik eineZeitung gemacht wird“, so ein begei-sterter Schüler am „Tag der Technik“in Hannover. Die bundesweite Initia-tive will das Technikverständnis unddie Faszination an der Technik fördern.

Diesem Ziel diente auch der Schüler-besuch bei der Verlagsgruppe Madsack.Vor 100 Jahren gegründet, entwickeltesich die Firma von einem regionalenZeitungsverlag zum größten Medien-unternehmen Niedersachsens. Lokal-redakteur Conrad von Meding von derHannoverschen Allgemeinen Zeitung(HAZ) erläuterte den Kids den Her-

stellungsprozessmoderner Print-medien.

Nach Vortragund Diskussionging’s in dasDruckzentrumnach Hannover-Kirchrode. Hierwerden Druck-platten im sogenanntenComputer-To-

Plate-Verfahren (CTP) hergestellt. Aufriesigen Rotationsmaschinen werdendann die Zeitungen gedruckt. Nebenverlagseigenen Titeln HAZ und NeuePresse (NP) rotieren hier viele weitere Zeitungen und Anzeigenblätter,z. B. die „Bild“ und die „Bild amSonntag“ sowie eine Teilausgabe der Frankfurter Rundschau - bis zu 1 Million Exemplare täglich.

Nicht alle Veranstalter des Tag derTechnik haben sich an den Stichtag imJuni gehalten. Der TU Day fand inBraunschweig am 14. Juli 2007 statt.Aktionen zum Mitmachen und Exkur-sionen aller Art werden am Technolo-gietag in Osnabrück von den örtlichenHochschulen sowie den VerbändenVDI und VDE geboten.

www.tag-der-technik.org

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Das deutsche Schüler-Team Friesen-Design aus Wilhelmshaven gewannden Innovationspreis beim Weltfinaledes Wettbewerbs „Formula 1 in Schools“Mitte März in Melbourne, Australien.

Als Deutscher Meister hatten sich diefünf Jungs für die internationale Mini-atur-Formel-1 qualifiziert. Unter Anlei-

tung des Lehrers Erich Welsche-hold vom außerschulischen

Lernort „Bildung fürTechnik und Natur“

hatten sieim Februar

die Deut-schen

Meisterschaften „Formel 1 in der Schule“in Köln gewonnen und damit dasTicket zur Teilnahme am Weltfinalegelöst.

Die Nachwuchsingenieure ChristianKleinwächter, Chris Kollack, Kevin Krey,Ole Welschehold und André Wölk vomKäthe-Kollwitz-Gymnasium hatteninnerhalb kürzester Zeit nach derDeutschen Meisterschaft einen kom-plett neuen Boliden konstruiert und-gefertigt – mit revolutionären techni-schen Lösungen. Ihr Friesen-Flitzer ver-fügt über eine ganz neue Achs- undRäderkonstruktion. Das Team ausWilhelmshaven gewann damit zwarnicht den erhofften Preis für den

besten Newcomer, dafür aber als be-sondere Anerkennung den „InnovativeThinking“-Award. Außerdem erfor-derte der Wettbewerb erstmals voneiner deutschen Mannschaft eine Prä-sentation auf im Motorsport üblichenEnglisch.

Ein Teil des Wettbewerbs fand aufdem Parcours der „richtigen“ Formel 1in Melbourne statt. Über den Kontaktmit Andy Fuchs, dem Marketing Leiter Toyota Motorsport Köln, bekamen dieJungs aus Wilhelmshaven eine Ein-ladung zu den Boxen und eine privateTour durch die Toyota Formel 1 Renn-werkstatt.

Weltmeister aus Wilhelmshaven

Terahertz-Workshop für Schüler in Braunschweig

Wie stellen sich Schüler die medialeWelt der Zukunft vor? So zum Beispiel:Der Mensch der Zukunft wohnt imkabellos vernetzten Haus mit interak-tiver Expertenhaushaltshilfe unddrahtlosem Fernseher für Bilder höch-ster Qualität. Er überträgt seineUrlaubsvideos in Echtzeit auf dasHandy der Daheimgebliebenen. Die

Videothek der Zukunft ist der digitaleKiosk. Weitere Ideen? Bitte: Ein per-sönlicher elektronischer Assistent mitvirtuellen Schulheften, Hologramm-funktion und Nachrichtenkanal, der anInformationstankstellen ständig mitden neuesten Informationen versorgtwird, hilft bei komplizierten Aufgabenin der Schule.

Klingt futuristisch, doch Wissenschaft-ler behaupten, dass es nur noch zehnbis 20 Jahre dauern wird, bis es mög-lich ist, enorme Datenmengen inner-halb kürzester Zeit drahtlos zu über-tragen. Doch wofür werden dieseDatenraten überhaupt benötigt?Diese Frage stellten Wissenschaftlerund Techniker des Terahertz Commu-nications Lab (TCL) an der TU Braun-schweig 30 Schülern aus Braunschwei-ger Schulen. Die kreativen Nachwuchs-forscher zeigten viel Phantasie und

Unvoreingenommenheit bei der Nut-zung neuartiger Geräte und Dienste wie Internet, SMS oder MMS. Damithalfen sie den technikfokussiertenWissenschaftlern auf die Sprünge.

Unterstützt von der Stiftung Nieder-sachsenMetall und der Landesschul-behörde, Abteilung Braunschweig,hatte das TCL im Juni junge, zukünf-tige Gestalter und Anwender moder-ner Kommunikationssysteme zu demWorkshop an die TU eingeladen. Zahl-reiche Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12 der Raabeschule, des Lessing-gymnasiums, des Gymnasiums Hoff-mann-v.-Fallersleben-Schule und derIGS Franzsches Feld wollten die Kom-munikation von morgen erleben undmitgestalten. 30 Schülerinnen undSchüler haben am Workshop teil-genommen.

Die digitale Welt der Zukunft schon heute planenSo wird Zeitung gemacht

Welcher große Ingenieur ist gemeint? Teil 2: Der Kenntnisreiche

Schüler in der Druckerei des Verlags Madsack.

Schüler, Studenten und Wissenschaftler beim Workshop in der TU Braunschweig.

Erich Welschehold, André Wölk,Christian Kleinwächter, Kevin Krey,

Chris Kollack, Ole Welschehold mit Klaus Schiffler(Formel1 in der Schule, Heidelberg).

Er gab eine ausführliche Übersichtüber die meisten Gebiete der Technikseiner Zeit, formulierte wichtige Ein-sichten über grundlegende Fragen derTechnik. Obwohl er während seinerberuflichen Zeit lange Jahre beimMilitär war, widmete er sich späterhauptsächlich Fragen der zivilenArchitektur. Er baute unter andereman Wasserversorgungen mit, wurdeaber auch durch den Bau eines großenPrachtgebäudes bekannt.

Der Gesuchte schuf ein umfassendesWerk über die Architektur. In seinenBüchern beschrieb er grundlegendeTechniken und Prinzipien und wid-mete sich den technischen Seiten derTätigkeit. Sehr am Herzen lag ihm dieBeschreibung von Mühlen und Wasser

transportierenden Geräten. SeineArbeiten beeinflussten noch Jahrhun-derte später die europäische Architek-turtheorie.

Wissen Sie, wen wir suchen?Ihre Antwort senden Sie bitte bis zum1. Oktober 2007 per Postkarte an GuSKommunikation, Am Mohrenshof 2A,28277 Bremen oder senden Sie eine e-Mail an: [email protected] Rechtsweg ist ausgeschlossen.Bei mehreren richtigen Einsendungenentscheidet das Los.

Der Gewinn:Geschichte des Ingenieurs – Ein Beruf in sechs JahrtausendenHanser-Verlag, 350 Seiten,zahlreiche Abbildungen

Herzlichen Glückwunsch!Gewinner des ersten Preisrätsel ist Rudolf G.A. Fricke von der Leibniz-Realschule Wolfenbüttel.Er erkannte in dem Gesuchten den britischen Ingenieur Isambard Kingdom Brunel(1806 – 1859).

Teil 2

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Bitte per Fax an (04 21) 87 89 89 5oder per eMail [email protected]

Lust aufTechnik

Lust aufTechnik

TTS-Lieb-Links

http://update.jyu.fiSeite des Forschungsprojekt UPDATE.Sie nimmt die Technikbildung inEuropa unter die Lupe und stelltFragen wie: Wo liegen Verbesserungs-möglichkeiten in der Techniklehre?Welche nachahmenswerten Projekteund Praxisbeispiele gibt es?

www.ideenexpo.deSeite der Ideenexpo 2007. Berichtetüber Aktionen, Neues, das Programm,die Sponsoren und vieles mehr rundum die Großveranstaltung.

www.land-der-ideen.de Die Initiative „Deutschland – Land derIdeen“ wird getragen von der Bun-desregierung und der Wirtschaft,vertreten durch den Bundesverbandder Deutschen Industrie (BDI) undführende Unternehmen. Schirmherrist Bundespräsident Horst Köhler.

www.sachen-machen.orgBundesweite Initiative zur Förderungund Stärkung des TechnikstandortsDeutschland, vom VDI initiiert. Ziel:Begeisterung des Nachwuchses fürInnovationen und Technologien undVerbesserung des Technik-Images.

Herausgeber• Stiftung NiedersachsenMetall• Verein Deutscher Ingenieure (VDI)• Bildungswerk der Niedersächsischen

Wirtschaft (BNW)• VME-Stiftung Osnabrück-Emsland • Nord-West-Metall (NWM)• Ingenieurkammer Niedersachsen• Zentralverband Elektrotechnik-

und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI)

RedaktionGuS KommunikationAm Mohrenshof 2a · 28277 BremenTelefon (04 21) 87 89 89 - 4 · Fax - 5eMail: [email protected]: 7.000

MitmachenSchulklassen/Unternehmen vor OrtBei Interesse, den Beruf des Ingenieurshaut- und praxisnah zu erleben,stellen wir den Kontakt zu ortsnahenUnternehmen her. Ingenieure undAuszubildende stehen Ihnen direktfür Fragen zur Verfügung.

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