Technische Hilfeleistung Nach dem „Holländischen Modell“ Feuerwehr Unna 03.2001/En.

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Technische Hilfeleistung Nach dem „Holländischen Modell“ Feuerwehr Unna 03.2001/En

Transcript of Technische Hilfeleistung Nach dem „Holländischen Modell“ Feuerwehr Unna 03.2001/En.

Technische Hilfeleistung

Nach dem „Holländischen Modell“

Feuerwehr Unna

03.2001/En

Holländisches ModellNein, die

Ausrüstung ist nicht gemeint!

03.2001/En

SofortmaßnahmenAnnäherung an den/die Patienten nach Möglichkeit immer vonvorne. Der/die Patient(en) dabei immer ansprechen.

Atemkontrolle durchführen und Halswirbelsäule stabilisieren.

Patient(en) ggf. sofort beatmen.

Kreislaufkontrolle durchführen, ggf. starke Blutungen stillen.

Bewusstseinskontrolle durchführen und auf Veränderungenachten.

Unterkühlung vermeiden.

Versorgung durch den Rettungsdienst sicherstellen.

Brandschutz durch die Feuerwehr sicherstellen.

AufgabenverteilungGruppenführer führt die taktische Einheit

Angriffstrupp rettet - nimmt Geräte vor - leistet TH

Wassertrupp führt Sicherungsaufgaben durch

Schlauchtrupp stellt Geräte bereit

Maschinist entnimmt u. bedient Aggregate/Geräte

Melder z.b.V. - zweiter Maschinist

Die Aufgabenverteilung erfolgt Vorbehaltlich nach Lage undWeisung des Gruppenführers.

Ordnung des RaumesDie Einsatzstelle wird in drei Bereiche eingeteilt

Der 5-Meter Radius um das Einsatzobjekt

Der 10-Meter Radius um das Einsatzobjekt

Außerhalb 10-Meter Radius um das Einsatzobjekt

Der 5-Meter Radius

In diesem Bereich halten sich nur die Einsatzkräfte auf,die unmittelbar mit der Rettung beauftragt sind(Gruppenführer, Angriffstrupp, Notarzt u. Rettungsdienst).

Alle übrigen Personen betreten diesen Bereich nur aufbesondere Anforderung.

An der Grenze 5/10-Meter Radius werden die erforderlichenGeräte auf einer Folie durch Wassertrupp, Schlauchtrupp, Maschinist bzw. Melder für den Angriffstrupp bereitgestellt

Der 10-Meter Radius

In diesem Bereich halten sich nur die Einsatzkräfte auf,die unmittelbar zur Unterstützung des im 5-Meter Radiusmit der Rettung beauftragten Personals erforderlich sind.Sie betreten den 5-Meter Radius nur auf Anforderung(Wassertrupp, Schlauchtrupp, Maschinist, Melder u. weitere Rettungsdienstkräfte) und stellen die erforderlichen Geräteauf einer Folie an der Grenze zum 5-Meter Radius bereit.

Alle übrigen Personen betreten diesen Bereich nur aufAnforderung.

Außerhalb 10-Meter Radius

Hier erfolgt die Aufstellung der Einsatzfahrzeuge.Sollten die räumlichen Verhältnisse nur ein Fahrzeug zulassen,ist das Feuerwehrfahrzeug zu bevorzugen.

„Holländisches Modell“

= Nur unbedingt notwendige Einsatzkräfte halten sich direktinnerhalb der taktischen Einsatzgrenzen auf. Alle weiteren Kräfte bleiben außerhalb der Einsatzgrenzen.

Diese Vorgehensweise bezieht sich auf eine verletzte Person.Die Einsatzgrenzen müssen bei mehreren Verletzten angepasstwerden. Der o.a. Grundsatz bleibt aber auch hierbei bestehen.

Vorteile

Die Übersicht an der Einsatzstelle wird deutlich verbessert.

Unruhe im Bereich des/der Patienten wird vermieden.

Optimierung des Raumangebotes.

Verbesserung der Verständigung zwischen den Einsatzkräften.

Einsatzgrundsätze

Wenn keine akute Gefahr besteht, darf keine verletzte Persondas Fahrzeug verlassen, bevor das medizinische Personalzustimmt.Der Patient muss sich nach einer technischen Rettung in einembesseren oder zumindest gleichwertigem Zustand befinden,wie zu Beginn der Rettungsmaßnahmen. Fahrzeugteile werden grundsätzlich aus der Umgebung derverletzten Person entfernt. Benötigte Geräte und Ausrüstungen werden auf einer Folie ander Grenze 5/10-Meter Radius betriebsbereit abgelegt.

Beispiel Einsatzschema

LF16/12

RTW

NEFPKW