TECOSIM-Forschungsprojekt: Reduzierung der Rechenzeit bei Crashsimulationen
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Reduzierung der Rechenzeit bei Crashsimulationen Kurzzusammenfassung der Forschungsprojekt-Ergebnisse
Größere Detaillierung erfordert mehr Rechenleistung 1. AUSGANGSSITUATION
| Rechenzeitreduzierung von Crashmodellen 2 | Mai 2016
§ Heutige Fahrzeugmodelle für die Crashsimulation beinhalten circa drei Millionen Elemente und rechnen je nach Code und Hardware zwischen 24 und 48 Stunden
§ Um besondere Effekte abbilden zu können besteht der Wunsch nach einer weiteren Detaillierung
§ Dies hätte eine weitere Erhöhung der Rechenzeit zufolge
§ Aufgrund immer kürzerer Entwicklungszeiten und hoher Lizenzkosten besteht der Wunsch nach möglichst schnell laufenden Berechnungen bei gleich bleibender Aussagegüte
Ziele und Vorgaben des TECOSIM-Forschungsprojektes 2. AUFGABENSTELLUNG
| Rechenzeitreduzierung von Crashmodellen 3 | Mai 2016
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des Innovationsprogrammes Mittelstand (ZIM) gefördert und verfolgte folgende Ziele:
§ Betrachtung von Crashmodellen im Code ABAQUS
§ Senkung der Rechenzeit um circa 30 Prozent
§ Mindestens gleich bleibende Aussagekraft/Validität der Modelle
§ Geringer Anpassungsaufwand vorhandener Modelle
Methode und Vorgehen 3. LÖSUNGSANSÄTZE
| Rechenzeitreduzierung von Crashmodellen 4 | Mai 2016
§ Teile des Modells, die beim entsprechenden Lastfall keinen Einfluss auf die Ergebnisse haben, werden als Rigid-Body abgebildet. Dieser ist ideal starr und benötigt daher kaum Rechenzeit
§ Selbstständige Auflösung der Rigid-Bodys, sobald das Bauteil in die Verformungs-Einflusszone gerät
§ Nutzung der Multi-STEP und Restart-Funktion in ABAQUS, um die Auflösung zu ermöglichen und das Modell mit aktuell vorliegenden Randbedingungen neu zu starten
§ Prüfung der Methodik an Ersatzmodellen und Übertragung auf ein Gesamtfahrzeug
Voruntersuchungen an Teilmodellen 4. PROJEKTBESCHREIBUNG/ UMSETZUNG
| Rechenzeitreduzierung von Crashmodellen 5 | Mai 2016
§ Testen der Methodik: „Rigid auf deformierbar umschalten“ an einem einfachen Vierkantrohr
§ Herausforderung: Elementeigenschaften lassen sich zwischen zwei ABAQUS-Steps nicht ändern
§ Lösung: Auslesen der vorliegenden Spannungen und Knotengeschwindigkeiten und Übertragung dieser per Skript auf ein aktualisiertes Modell
§ Übertragung der Erkenntnisse auf ein Teilmodell (Fahrzeugfrontend 56 km/h gegen starre Wand)
Methodentest: Vierkantrohr fliegt gegen starre Wand
Frontend eines TEC|BENCH Modells
Überprüfung der Methode an einem Gesamtfahrzeugmodell 4. PROJEKTBESCHREIBUNG/ UMSETZUNG
| Rechenzeitreduzierung von Crashmodellen 6 | Mai 2016
§ Ein Rigid-Body pro Include (Modellierungsaufwand gering halten)
§ Das Stoßfänger-Include wird als einziges nicht Rigid gesetzt. Treten dort minimale Spannungen auf, werden alle angrenzenden Includes von Rigid auf deformierbar gesetzt, usw.
§ Potential: Feinere Unterteilung in mehr Rigid-Bodys, da die Rohkarosserie durch das gesamte Fahrzeug reicht und so sehr früh auch Rigids im hinteren Bereich umgeschaltet werden
Aufteilung in Rigid-Bodys nach Includes – Optimierungspotential: Unterteilung der Rohkarosserie in mehrere Includes
TEC|BENCH Modell: 520.000 Knoten und 2,8 Millionen Freiheitsgrade
Deutliche Rechenzeitersparnis
§ Eine Rechenzeitersparnis von knapp 20 Prozent im Teilmodell und knapp zehn Prozent im Gesamtfahrzeugmodell bei fast identischen Ergebnissen
§ Mit einer geschickteren Rigid-Body-Aufteilung, unabhängig von den Includes ließen sich weitere Ersparnisse erreichen
§ Die Methode kann zudem auf verschiedene Lastfälle (Front/Seite/Heck) angepasst und optimiert werden
5. ERGEBNISSE UND AUSBLICK
| Rechenzeitreduzierung von Crashmodellen 7 | Mai 2016
TECOSIM Technische Simulation GmbH
Wolfgang Woost General Manager Wilhelm-Wagenfeld-Str. 3 D-80807 München
Tel +49 (0)89 552 679-17 Fax +49 (0)89 552 679-22 Mail [email protected] www.tecosim.com
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| Rechenzeitreduzierung von Crashmodellen 8 | Mai 2016