Teilgutachten Sicherheit und Technik (Bohrplatz, Bohrloch, Pipelines)

5
Teilgutachten Sicherheit und Technik (Bohrplatz, Bohrloch, Pipelines) Dr. Michael Struckl Sachverständiger für Anlagensicherheit und technische Risikofragen BM für Wirtschaft/Wien

description

Teilgutachten Sicherheit und Technik (Bohrplatz, Bohrloch, Pipelines) Wissenschaftliche Statuskonferenz des Neutralen Expertenkreises im InfoDialog Fracking, Berlin, 6. und 7. März 2012 Dr. Michael Struckl Sachverständiger für Anlagensicherheit und technische Risikofragen BM für Wirtschaft/Wien

Transcript of Teilgutachten Sicherheit und Technik (Bohrplatz, Bohrloch, Pipelines)

Page 1: Teilgutachten Sicherheit und Technik (Bohrplatz, Bohrloch, Pipelines)

Teilgutachten Sicherheit und Technik (Bohrplatz,

Bohrloch, Pipelines)

Dr. Michael Struckl

Sachverständiger für Anlagensicherheit und technische

Risikofragen

BM für Wirtschaft/Wien

Page 2: Teilgutachten Sicherheit und Technik (Bohrplatz, Bohrloch, Pipelines)

Anlagensicherheit - Beurteilung

• „Traditioneller Bereich“: sektorale Beurteilung, Erfahrung aus

einschlägigen Vorfällen + Vorsorgeprinzip → „sicher“ wenn

„übliche“ Maßnahmen getroffen

• „Hochrisikotechnik“: integraler Ansatz, systematische

Ermittlung von Gefahrenquellen

• „Sicher“ wenn ausreichend viele „Barrieren“ vorhanden sind

(qualitativ oder quantitativ beurteilt)

• Szenarien entweder als Bestandteil der systematischen

Ermittlung oder ursachenunabhängige Grundlagen zusätzlich

zur Analyse – Indikator für Gefahrenpotential

Statuskonferenz 6./7.3.2012 Berlin 2

Page 3: Teilgutachten Sicherheit und Technik (Bohrplatz, Bohrloch, Pipelines)

Szenarien

• Szenarien als „Bow – Tie“ („Querbinder“)

• Annahme: „Loss of Containment“ & „unerwünschtes Ereignis“ (Freisetzung, Zündung usw.)

• Vollständig als Kombination aus Fehler- und Ereignisbaum

• „Vollprobabilistische“ Analyse kaum praktikabel

• Komplette Datensätze für Fehler- und Ereignishäufigkeiten kaum vorhanden

• Praktisch Vereinfachungen üblich

• Auswahl deterministisch (Konvention, Betriebspraxis, „Abschneidehäufigkeit“)

Statuskonferenz 6./7.3.2012 Berlin 3

Gefahrenquellen

Konsequenzen

LOC

Vermeidungsmaßnahmen

Kontrollmaßnahmen

Begrenzungsmaßnahmen

Page 4: Teilgutachten Sicherheit und Technik (Bohrplatz, Bohrloch, Pipelines)

Szenarien

• Ermöglichen Einordnung in den rechtlichen Rahmen

• Abgrenzung für Anforderungen an

Vermeidung/Begrenzung/“Restrisikofall“

• Demonstrativer Nachweis der Sicherheit (auch alle

„kleineren“ Ereignisse werden beherrscht)

• Mittel zur Auffindung von „Schwachstellen“

• Planungsgrundlage für Notfallmaßnahmen

• Kein Ersatz für den Nachweis grundlegender

Sicherheitsanforderungen

• Kein endgültiges Kriterium

Statuskonferenz 6./7.3.2012 Berlin 4

Page 5: Teilgutachten Sicherheit und Technik (Bohrplatz, Bohrloch, Pipelines)

Fragestellung

• Problemdarstellung ausreichend umfassend ?

• Methode geeignet ?

• Auswahl der Szenarien repräsentativ und

nachvollziehbar ?

• Zugeordnete Häufigkeiten korrekt ?

• Schlussfolgerungen (welche, wie bzw. überhaupt

umsetzbar)?

• Kommunikation der Ergebnisse nach „außen“

möglich und mit welchem Effekt ?

Statuskonferenz 6./7.3.2012 Berlin 5