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Teilkomponenten von Schreibkompetenz

Joachim GrabowskiMichael Becker-Mrotzek

Grabowski/Becker-Mrotzek: Schreibkompetenz DieS 2012 2

Schreiben als Problemlösen(Hayes & Flower, 1980)

Binnengliederung des Prozesses

PlanenÜbersetzenÜberarbeiten

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Binnengliederung des ProzessesBeteiligung von Gedächtnisfunktionen

Wissen (LZG)Arbeitsgedächtnis



Binnengliederung des ProzessesBeteiligung von GedächtnisfunktionenAufgabenabhängigkeit

Klarheit der InstruktionDomänenspezifität

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Binnengliederung des ProzessesBeteiligung von GedächtnisfunktionenAufgabenabhängigkeitAdressatenbezug

WissenProzess


Empirische UntersuchungsansätzeBedingung → Produkt (Text)

z. B. Leistungsdiagnosez. B. Aufgabenentwicklung

Produkt → Prozessz. B. Fehlerdiagnose/DifferenzierungVorsicht: Zirkularität!

Bedingung → Prozessz. B. experimentelle oder kontrollierte Untersuchungenandere Maße/IndikatorenUntersuchung von Teilprozessen

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Schreibkompetenz in der Fachdidaktik


Ein Forschungsprojekt: Teilkomponenten der Schreibkompetenz

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AusgangslageArbeitsdefinition Schreibkompetenz

Fähigkeit zur flüssigen Produktion kohärenter, verständlicher und zielführender Texte

Lage der Schreibdidaktikim Deutschunterricht häufig Fokussieren auf Textsorten wie Berichten, Beschreiben, Erörternstufenspezifische Einführung und Behandlung

Forschungsdesideratkaum Berücksichtigung von textsortenübergreifenden Fähigkeiten


Projektzielerelevante Teilkomponenten von Schreibkompetenz identifizieren

psychologisch vs. linguistisch begründbar allgemein kognitiv vs. sprachspezifischvariable Nähe zur (schriftlichen) Sprachproduktion

kognitive Voraussetzungen und ihren Einfluss auf Schreibfähigkeit identifizieren und überprüfenzielführende didaktische Förderkonzepte entwickeln (Anschlussphase)

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Die untersuchten Zusammenhänge

Komponenten der Schreibkompetenz

TextsortenBericht Instruktion Argumentation

ArbeitsgedächtnisKonzentration Lesefähigkeit

Adressaten-orientierung Kohäsion Wortschatz

allgemeine kognitive Fähigkeiten

Sch

ulty

pen:

Gym

nasi

um, R

eals

chul

e, H

aupt

schu

leK

lass

enst

ufen

: 5. u

nd 9

. Kla

sse

x


Untersuchungsstichprobe(vollständige Datensätze)

277(154/123)

106(54/52)

89(53/36)

82(53/29)Gesamt

131(72/59)

52(25/27)

40(26/14)

39(21/18)9. Klasse

146(82/64)

54(23/31)

49(27/22)

43(32/11)5. Klasse

Gesamt ( / )

GYM ( / )

RS ( / )

HS ( / )

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SchreibaufgabenInstruktion

Rezept „Nudeln kochen“ für ein Buch einfacher Rezepte nach Bildvorlage

BerichtDarstellung eines Unfallhergangs aus Zeugenperspektive nach Bildvorlage

ArgumentationBegründung der Schuldzuweisung in dem beobachteten Unfall (gleiche Bildvorlage)

KommunikationTreffen einer mehrfachadressierten Verabredung via Emailan der Tastatur


Bildvorlage „Instruktion“

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Bildvorlage Bericht/Argumentation


Umgang mit den evozierten Texten:Handschrift wird ...

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... orthographisch bereinigt transkribiert ...


... und propositional segmentiert ...

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... und statistisch-deskriptiv analysiert


Maße und Verfahren zur Beurteilung der Textqualität

NAEP-Ratings (5-stufige Skala; Standards)„naive“ Ratings anhand von 6 Kriterienvertiefte analytische Ratings mit geschulten Beurteilern

TextlängeType-token-Ratio (Wortschatzdiversifikation)

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TTR


Variablen der allgemeinen Leistungsvoraussetzungen

Konzentrationeine allgemeine Voraussetzung für Problemlöseprozesse

Konzentrationstest: d2Arbeitsgedächtniskapazität

Behalten und Verarbeiten von InformationenApproximation von Intelligenzausprägung

phonologisch: Zahlenspanneräumlich-visuell: Corsi block-tapping taskzentral: listening span

Lesefähigkeitflüssiger Umgang mit der symbolischen Modalität

Test: Salzburger Lese-Screening (SLS)Schreibfluss

guter einfacher Prädiktor für Textqualität in anderen Untersuchungenalphabet task (nach Berninger)

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Ergebnisseol: Konzentration; or: Lesenul: Schreibfluss; ur: AG zentral

0

50

100

150

200

250

300

350

400

450

500

Hauptschule Realschule Gymnasium

5. Klasse

9. Klasse

,00

10,00

20,00

30,00

40,00

50,00

60,00


5. KLasse

9. KLasse

0

5

10

15

20

25

30


5. Klasse

9. Klasse

0

1

2

3

4

5

6

7

8


5. Klasse

9. Klasse


Vorhersage der NAEP-Ratingsdurch allgemeine Voraussetzungen

35,4%35,8%33,9%9. Klasse

4,3%19,8%25,1%5. Klasse

ArgumentationBerichtInstruktion

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Variablen der Teilkomponenten:Voraussetzungen für gute Texte

WortschatzWortschatztest (Skala WS des CFT-20R)Type-token-Ratio aus den produzierten Texten

Kohäsion und Kohärenzz. B. Bildergeschichten verstehenz. B. Konjunktionen verstehen

Perspektivenübernahmekonzeptuelle Facetteräumlich-visuelle Facetteaffektive Facette


Partnerorientierung (konzeptuell)Reaktionszeiten vs. Richtiglösungen

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Partnerorientierung (räumlich)


Partnerorientierung (affektiv)

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Ergebnisseol: Wortschatz; or: Bildergeschichten verstehenul: Bildergeschichten beurteilen; ur: Koreferenz

0

5

10

15

20

25

30


5. Klasse

9. Klasse

9,50

10,00

10,50

11,00

11,50

12,00

12,50

13,00

13,50


5. Klasse

9. Klasse

0,00

0,50

1,00

1,50

2,00

2,50

3,00

3,50

4,00


5. Klasse

9. Klasse

0

1

2

3

4

5

6


5. Klasse

9. Klasse


Vorhersage der NAEP-Ratings durch allgemeine Lernvoraussetzungen (oben), Teilkomponenten (Mitte) und Gesamt (unten)

35,4%38,1%45,2%

35,8%46,0%52,4%

33,9% 47,7%50,4%

9. Klasse

4,3%13,1%12,9%

19,8% 25,8%29,9%

25,1% 31,6%34,8%

5. Klasse


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Vorhersage der NAEP- (oben) und NAIV-Ratings (unten) durch allgemeine Leistungsvoraussetzungen (KV + SV)

34,2%22,3%

35,5%21,7%

32,0%23,5%9. Klasse

4,7%--

20,4%12,1%

23,9%21,3%5. Klasse



Auf dem Weg zum Ziel ...Strukturgleichungsmodell 5. Klasse Bericht

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Auf dem Weg zum Ziel ...Strukturgleichungsmodell 9. Klasse Bericht


Projektinformationen: www.bmbf.schreibkompetenz.com

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