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Terra Incognita Ausländer Asyl Projekte in Polen

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Incognita

Ausländer Asyl Projekte in Polen

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Inhaltsverzeichnis:

1. Vorwort 2

2. Brennpunkt: EU-Beitritt - von Janina Ochojska 4

3. Wissen Sie, dass... 5

4. Ausländergesetz vom 25. Juni 1997 6

5. Asylanträge in Polen 9

6. Polnische Humanitäre Aktion - wir über uns 10

7. Vereine/Institutionen in Polen 12

8. Pressespiegel - Polen 18

9. Pressespiegel - Deutschland 20

10. Aus ARiC-Datenbanken 24

Auswahl aus der ARiC-Literaturdatenbank

Polnische und deutsch-polnische Vereine/Institutionen

11. Impressum 34

Bison Bonasus

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Was ist polnisch ? - eine Zufallsumfrage in Deutschland -

Viel aushalten können / der Papst / der grauenhafte Papst / der charismatische Papst / das italienische

Flair von Poznan / Autodiebe / die Eleganz der Frauen / erzkatholisch / Gastfreundschaft /

Weltliteratur, Adam Mickiewicz / Korruption / Solidarnosc / Walesa ist verfettet, auch im Kopf /

Oder-Neiße-Friedensgrenze / Bigos / Stanislaw Lem / Vertriebene / Antisemitismus / schwierige

Sprache / die Masuren / Ghetto-Aufstand in Warschau / rote Beete / gute Opernsängerinnen / Felder,

so groß wie Handtücher / EU-Kandidat / billig einkaufen / charmante Männer / die besten

Restaurateure der Welt / interessante und tragische Geschichte / kräftige Wurst / Schlesien /

Polenmärkte / Schwarzarbeit / schöne Briefmarken / noch ist Polen nicht verloren

Vorwort: Viel wissen die Deutschen nicht über den Nachbarn im Osten, die Altbundesdeutschen noch weniger als die ehemaligen sozialistischen DDR-Schwestern und -Brüder. Doch Polen ist nahe und wird in Zukunft noch näher rücken. Mit seinen rund 40 Millionen Einwohnern ist es das größte Land unter den zwölf EU-Beitrittskandidaten. �Polen will zehn Jahre nachdem es seine Souveränität wiedererlangt hat, endlich gemeinsam mit den westeuropäischen Staaten Politik machen - als Partner. Polen wird in wenigen Jahren ein ernst zu nehmendes Machtzentrum innerhalb der EU sein. Das Desinteresse der rot-grünen Regierung am Nachbarstaat gründet in Ignoranz�, schrieb unlängst die Neue Ruhr Zeitung (NRZ, 28.04.00). In der Berliner Zeitung vom 29./30. April war zu lesen: �Die Polen haben Sorge, dass reiche Deutsche ihr Land aufkaufen, die Deutschen glauben, dass arme Polen ihre Löhne drücken. Die polnischen Bauern fürchten um ihre Existenz; die deutschen Steuerzahler, dass sie nun auch noch für eben diese Existenz zahlen müssen.�

Ignoranz und Ängste sind nicht per Knopfdruck oder mittels einer kleinen Broschüre abzustellen. Dennoch meinen wir, dass die Summe vieler kleiner Aktivitäten dazu beiträgt, das erweiterte Europa als Normalität anzunehmen. Unsere Broschüre soll diesem Anliegen dienen. Sie wurde erst durch die Arbeit von Lukasz Gierdalski möglich, der für ein Jahr als ASF-Freiwilliger (Aktion Sühnezeichen Friedensdienste) bei ARiC und Asyl in der Kirche tätig ist. Informationen über die benachbarte Projektlandschaft im Bereich Asyl- und Ausländerpolitik stehen im Mittelpunkt der Publikation. Barbara Simon (ARiC e.V.)

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Was ist deutsch?

- eine Zufallsumfrage in Polen -

Bier / Sauberkeit / "gut" gebaute Frauen / Bayern / anthropogene Landschaft / Krieg / arbeitsame,

fleißige und gut organisierte Leute / Faschismus / Neonazis / riesengroße Frauen / solide Erzeugnisse /

Creme NIVEA / saubere und ordentliche kleine Städtchen / Gipszwerge in Gärten / Hitlerismus /

geordnete Gesellschaft / gute Autos / Ausländerfeindlichkeit / nette, frohe und lockere Menschen /

Umweltbewusstsein / der Grüne Punkt / Lederhose / schwierige Integration der Ausländer / viele

ehrenamtlich engagierte Leute / Deutsche Mark / Polenfeindlichkeit / Ehrlichkeit / moderne und

schnelle Züge / überall Autobahnen / hohes Lebensniveau / brennende Asylheime / Mallorca - das 17.

Bundesland / Helmut Kohl / Schokoladeweihnachtsmänner aus der DDR / Jodeln

Foto: H. Simon

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Brennpunkt: EU-Beitritt Beitrag von Janina Ochojska, der Vorsitzenden der Polnischen Humanitären Aktion (PAH) zum EU-Beitritt Polens Der Beitritt Polens zur Europäischen Union gibt der Arbeit der Polska Akcja Humanitarna sowie anderer Nicht-Regierungs-Organisationen aus meiner Sicht neue Möglichkeiten. Es gibt europäische Fördermittel zur Soforthilfe und Notfallversorgung wie z.B. von ECHO (EU-Hilfsprogramm) sowie anderer europäischer Organisationen, mit denen wir Teile unserer Projekte finanzieren könnten. Diese Mittel werden bisher hauptsächlich an Nicht-Regierungs-Organisationen aus EU-Ländern verteilt, was verhinderte, sie für unsere Arbeit zu nutzen. Auch der Austausch von Informationen zwischen den einzelnen europäischen NGOs vereinfacht sich mit der EU-Mitgliedschaft. Der durch praktischen Wegfall der Binnengrenzen verbesserte Zugang zu Schulungen, Kursen und Stipendien zu Nachdiplomsstudiengängen, die z.B. humanitäre Hilfe thematisieren, wäre eine massive Erleichterung unserer Arbeit. Die EU-Osterweiterung ist auf beiden Seiten noch immer mit Ängsten beladen: Die EU-Staaten fürchten durch die Freizügigkeit eine Überschwemmung der Arbeitsmärkte mit billigen Arbeitskräften aus Osteuropa, andererseits geht in Polen die Furcht um, das Land werde von wohlhabenden Deutschen komplett aufgekauft. Diese und andere Ängste auf beiden Seiten halten sich sicher noch einige Zeit über die formelle Einigung hinaus. Hier bedarf es umfassender Aufklärungsarbeit und einer toleranten Politik. Wichtig ist: dieser Prozess benötigt Zeit � Zeit, die den Menschen gegeben werden muss. Eine �Festung Europa", ein sich nach außen abschottender Staatenverbund, der besonders den Ländern der �Dritten Welt" den Rücken kehrt, ist eine reale Gefahr in der Entwicklung der EU, besonders da die Einigung einiges an Geldern und politischer Aufmerksamkeit innerhalb der EU bindet. An dieser Stelle liegt jedoch die Verantwortung auch bei uns, den Nicht-

Regierungs-Organisationen, die die Öffentlichkeit für die Bedürfnisse anderer sensibilisieren müssen. NGOs erhalten durch die Einigung aber gleichzeitig mehr Einfluss - mit steigender Zahl der in der Union vertretenen Einzelstaaten steigt die Zahl der Organisationen. So können negative Tendenzen im Vorfeld durch unsere Stimmen verhindert werden. Europa muss für Verfolgte aus anderen Ländern offen bleiben. Auch und gerade ein geeintes Europa kann sich nicht der Verantwortung entziehen, Menschen in den Ländern zu helfen, in denen Krieg, Armut und Hunger herrschen. Ich weiß durch meine Arbeit, dass das nicht immer einfach ist, Menschen von der Notwendigkeit der Auslandshilfe zu überzeugen, wenn massive innere Probleme, wie z.B. Arbeitslosigkeit, vorliegen. Wir können jedoch Jahr für Jahr mehr Menschen für die Hilfe in Krisenregionen gewinnen. Trotz aller Schwierigkeiten leben wir in Freiheit, werden nicht verfolgt, sind nicht durch Kriege in ständiger Gefahr. Gerade in Polen haben noch viele Menschen lebhafte Erinnerungen an Flucht und politische Repressialien. Meiner Meinung nach überwiegen die Chancen eines geeinten Europas im Gegensatz zu den Gefahren. Die innere Einigung ermöglicht stärker als bisher den Blick über den Tellerrand Staatsgrenze. Der Umgang mit anderen Kulturen, Sprachen und Menschen wird selbstverständlicher als bisher, das Interesse am Anderen, Fremden wird geweckt und so das Problembewusstsein gestärkt. Dieses kommt wieder den Menschen zu Gute, die Not leiden - im In- sowie im Ausland. Der Weg in eine offene und helfende Gesellschaft, an der wir als PAH arbeiten, wird so ein Stück weit greifbarer. Übersetzung aus dem Polnischen: Gert Kulyk (ASF-Freiwilliger bei der PAH)

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Wissen Sie, dass...

- sich Polen mit der Unterzeichnung des bilateralen Rückübernahmeabkommens mit Deutschland (1993), verpflichtet hat, jährlich bis zu 10.000 Flüchtlinge und MigrantInnen, die heimlich über die deutsch-polnische Grenze eingereist sind, zurückzunehmen?

♦ - Polen von 1993 bis 1996 zweckgebunden insgesamt 120 Millionen DM zum Aufbau eines eigenen Flüchtlingsverwaltungssystems, zur Bereitstellung von Abschiebehafteinrichtungen und zur Abschottung vor allem der westpolnischen Grenze erhielt?

♦ - die Europäische Kommission 1998 für die Aufrüstung der polnischen Ostgrenze 25 Millionen DM aus dem PHARE-Programm zur Verfügung stellte?

♦ - im September 1996 erste große Hausdurchsuchungsaktionen in Warschauer Vorstädter stattfanden? � Innerhalb von wenigen Tagen wurden ca. 400 Flüchtlinge verhaftet und auf Abschiebearreste verteilt

♦ - viele der Flüchtlinge, die vom Bundesgrenzschutz nach Polen abgeschoben werden, sich inzwischen in polnischen Abschiebearresten wieder finden?

♦ - zur Zeit in Polen 25 Abschiebeeinrichtungen existieren? 24 sind sogenannte Abschiebearreste, wovon 20 den Polizeien verschiedener Wojwodschaften , und vier der polnischen Grenzpolizei unterstehen, die 25. Einrichtung ist ein sogenanntes bewachtes Camp � 60 km südlich von Warschau, in der Nähe des Flughafens, auf dem ca. zwei Hektar großen Gelände stehen zwei renovierte ehemalige Kasernengebäude, in denen inzwischen 150 Personen untergebracht werden können (u.a. schwangere Frauen, stillende Mütter, begleitete minderjährige Kinder)

♦ - die polnischen Behörden insgesamt über 400 bis 500 Abschiebeplätze verfügen? � In nächster Zukunft ist der Aufbau weiterer Abschiebeeinrichtungen geplant

♦ - Anfang 1998 ein neues Ausländergesetz in Kraft trat, in das im Bereich der Flüchtlingspolitik die wichtigsten Normen westeuropäischer Abschottungspolitik übernommen wurden?

♦ - die Polizei und der Grenzschutz unter dem Namen �Aktion Fremde� in der zweiten Jahreshälfte 1998 eine Gemeinschaftsaktion durchführte? � Seither häuften sich im ganzen Land Razzien gegen Flüchtlinge und MigrantInnen, die seit Jahren in Polen ohne Aufenthaltsstatus leben, wie auch gegen Durchreisende insbesondere in Grenznähe

♦ - durch die �Aktion Fremde� die Abschiebungen aus Polen 1998 mit über 6.000 Personen einen neuen Höhepunkt erreichten?

♦ - mit der Verhaftung und Abschiebung von 294 rumänischen Roma � unter ihnen 126 Kinder � in der Nähe von Katowice am 28. Oktober 1998 die �Aktion Fremde� zum Thema in der polnischen Öffentlichkeit wurde? � Erstmals stieß diese Flüchtlingspolitik nach Schengener und EU-Muster aber auf deutliche öffentliche Kritik: so protestierten 79 polnische Intellektuelle im November 1998 wenige Tage nach den Fernsehsendungen und Zeitungsberichten in einem offenen Brief gegen die �Aktion Fremde�

♦ - 56 Tamilen aus Sri Lanka, die im Abschiebezentrum von Lesznowola inhaftiert worden waren, versuchten im Oktober und November 1998 mit einem Hungerstreik ihre drohende Abschiebung zu verhindern? � Der Hungerstreik, über den auch die Medien berichteten, und die öffentliche Kritik des UNHCR und der Helsinki-Stiftung für Menschenrechte bewahrte zumindest einen Teil der Gruppe vor einer Abschiebung; trotzdem wurden in November mindestens 26 Tamilen aus Lesznowola, von denen sich einige in schwebendem Asylverfahren befanden, über Moskau nach Sri Lanka abgeschoben

Zitiert nach: „Flüchtlings- und Migrationspolitik in Polen“, Forschungsgesellschaft Flucht und Migration,

TRANSODRA,, Februar 1999

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Ausländergesetz (AuslG) vom 25. Juni 1997

Zusammenfassung und wichtigste Vorschriften

Art. 2. Ausländer ist jeder, der nicht die polnische Staatsangehörigkeit besitzt.

Art. 3. Ein Ausländer, der zwei oder mehrere Staatsangehörigkeiten besitzt, wird betrachtet als Staatsangehöriger des Staates, mit dessen Reisepass er in die Republik Polen eingereist ist.

Art. 7.1. Arten der Visa. Es werden folgende Arten der Visa erteilt:

1) Aufenthaltsvisum,

2) Aufenthaltsvisum mit der Arbeitsbefugnis,

3) Aussiedlervisum,

4) Transitvisum.

Art. 16. Arten der Aufenthaltsgenehmigungen. Ausländern können folgende Arten der Aufenthaltsgenehmigungen erteilt werden:

1) befristete Aufenthaltsgenehmigung,

2) unbefristete Aufenthaltsgenehmigung.

Art. 17. Anspruch auf befristete Aufenthaltsgenehmigung. Einem Ausländer ist auf Antrag eine befristete Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen, wenn:

1) ihm eine Arbeitsbefugnis erteilt worden ist,

2) sein Lebensunterhalt aus eigener Erwerbstätigkeit, eigenem Vermögen oder sonstigen Mitteln gesichert ist,

3) er sich immatrikuliert hat

4) er mit einem polnischen Staatsangehörigen oder einem Ausländer mit der unbefristeten Aufenthaltsgenehmigung verheiratet ist.

Art. 18.1. Eine befristete Aufenthaltsgenehmigung wird für zwei Jahre erteilt und kann für längstens zehn Jahre verlängert werden.

Art. 19.1. Anspruch auf unbefristete Aufenthaltsgenehmigung. Einem Ausländer ist auf Antrag eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen, wenn er:

1) wichtige berufliche oder familiäre Gründe nachweisen kann,

2) über ausreichenden Wohnraum für sich und seine mit ihm in häuslicher Gemeinschaft lebenden Familienangehörigen verfügt und sein Lebensunterhalt aus eigener Erwerbstätigkeit, eigenem Vermögen oder sonstigen eigenen Mitteln gesichert ist,

3) die befristete Aufenthaltsgenehmigung besitzt und sich seit mindestens 3 Jahren in der Republik Polen aufhält.

Art. 32. Rechtsstellung Asylberechtigter. Asylberechtigte genießen in der Republik Polen die Rechtsstellung nach dem Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom 28. Juli 1951 (Genfer Flüchtlingskonvention) und dem Protokoll über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom 31. Januar 1967 (New-Yorker-Protokoll).

Art. 33. Ist der Ausländer der polnischen Sprache nicht hinreichend kundig, soll er in der Muttersprache oder in einer anderen Sprache, in der der Ausländer sich mündlich verständigen kann, über das Asylverfahren, seine Rechte und Pflichten belehrt werden.

Art. 34.1. Der Antrag muss persönlich von dem betroffenen Ausländer gestellt werden.

2. Im Antrag sollen persönliche Angaben des Antragstellers und seines Ehegatten sowie der minderjährigen Kinder und Asylgründe angegeben werden.

3. Wenn oben genannte Angaben fehlen oder der Antrag nicht ergänzt werden kann, wird der Antrag abgelehnt und ein Asylverfahren nicht eingeleitet.

Art. 35.3. Ein Asylverfahren wird nicht eingeleitet, wenn der Ausländer aus einem sicheren Drittstaat oder einem sicheren Herkunftsland in die Republik Polen eingereist ist und sein Antrag offensichtlich unbegründet ist.

Art. 37.1. Der Antrag soll bei den Grenzbehörden bei der Einreise gestellt werden.

2. Ein Ausländer, der glaubhaft macht, dass er den Antrag nicht bei der Einreise wegen der erheblichen konkreten Gefahr für Leib und Leben hat stellen können, soll ihn binnen 14 Tage im Innenministerium stellen.

3. Ein Ausländer, der illegal in die Republik Polen eingereist ist, soll den Antrag sofort nach der Einreise stellen.

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Art. 38.1. Ein Ausländer, der den Asylantrag gestellt hat, ist verpflichtet:

1) seine Identität feststellen zu lassen, insbesondere Lichtbilder und Abdrücke aller Finger aufnehmen zu lassen,

2) in begründeten Fällen, insbesondere bei Ansteckungsgefahr, sich ärztlich untersuchen zu lassen.

2. Kosten der ärztlichen Untersuchung und anderer Maßnahmen werden vom Staat übernommen.

3. Verweigert der Ausländer, mit oben genannten Maßnahmen behandelt zu werden, wird der Asylantrag abgelehnt und das Asylverfahren nicht eingeleitet.

Art. 40.1. Grundleistungen. Ist das Anerkennungsverfahren eingeleitet worden, kann je nach Bedarf folgende Hilfe geleistet werden:

1) Unterkunft,

2) Verpflegung,

3) ärztliche Hilfe,

4) Sachleistungen,

5) ständige oder einmalige Geldleistungen.

Leistungen werden erteilt, solange das Verfahren dauert. In besonderen Fällen können sie aber noch drei Monate erteilt werden.

2. Oben genannte Leistungen können dadurch erteilt werden, dass der Ausländer in einem Asylbewerberheim untergebracht werden kann.

Art. 41. Entscheidung über Asylanträge. Die Entscheidung soll binnen drei Monate getroffen werden.

Art. 42. Ein Asylantrag wird abgelehnt, wenn:

1) die Voraussetzungen für eine Anerkennung als Asylberechtigter nach dem Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom 28. Juli 1951 (Genfer Konvention) nicht vorliegen oder der Ausländer in einem anderen Staat, der ihm Schutz gewährleistet, als Asylberechtigter anerkannt worden ist,

2) der Ausländer in einem sicheren Drittstaat einer

Straftat verdächtigt ist und dieser Staat den Antrag auf seine Auslieferung gestellt hat.

Art. 43. Einem Ausländer, der als Asylberechtigter anerkannt worden ist, wird ein Reiseausweis nach dem Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom 28. Juli 1951 (Genfer Konvention) ausgestellt und die befristete Aufenthaltsgenehmigung erteilt.

Art. 44. Der Ehegatte und die minderjährigen Kinder des Ausländers, der als Asylberechtigter anerkannt worden ist, werden auch als Asylberechtigte anerkannt und ihnen werden die Reiseausweise und die befristeten Aufenthaltsgenehmigungen erteilt.

Art. 46.1. Wenn die Abschiebungsanordnung während des Asylverfahrens erlassen worden ist, wird die Abschiebung bis zur Entscheidung über den Asylantrag ausgesetzt.

2. Wenn das Asylverfahren eingeleitet wurde, nachdem die Abschiebungsanordnung erlassen worden war, wird die Abschiebung bis zur Entscheidung über den Asylantrag ausgesetzt.

Art. 48.1. Die Anerkennung kann unter den im Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom 28. Juli 1951 (Genfer Konvention) genannten Umständen aufgehoben werden.

Art. 49.1. Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen. Der Ausländer kann sich an den Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen wenden.

2., 3., 4. Die Behörden übermitteln dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen auf dessen Ersuchen zur Erfüllung seiner Aufgaben nach Artikel 35 des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge ihre Entscheidungen und deren Begründungen.

Sonstige Angaben, insbesondere die Personalangaben, dürfen nur übermittelt werden, wenn sich der Ausländer selbst an den Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen gewandt hat und die schriftliche Einwilligung des Ausländers anderweitig nachgewiesen ist.

Die Daten dürfen nur zu dem Zweck verwendet werden, zu dem sie übermittelt wurden.

Art. 50.1. Asyl(1). Einem Ausländer kann das Asyl(1) in der Republik Polen erteilt werden, wenn es notwendig ist, ihm den Schutz zu gewährleisten und es zur Wahrung politischer Interessen der Republik Polen begründet ist.

2. Einem Ausländer, dem Asyl(1) erteilt worden ist, wird die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erteilt.

Art. 51.1. Das Asyl(1) kann aufgehoben

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werden, wenn:

1) die Gründe, wegen deren das Asyl(1) erteilt worden ist, nicht mehr bestehen,

2) der Ausländer die freiheitliche demokratische Grundordnung oder die Sicherheit der Republik Polen gefährdet.

Art. 52.1. Abschiebung. Ein Ausländer darf aus der Republik Polen abgeschoben werden, wenn:

1) er illegal in die Republik Polen eingereist ist oder sich illegal in der Republik Polen aufhält,

2) (hier sind die Straftaten und begründeter Verdacht laut Art. 13.1. des AuslG als Abschiebungsgründe angegeben)

3) sein Unterhalt aus eigenen Mitteln nicht gesichert ist,

4) er erwerbstätig ist oder eine selbstständige Erwerbstätigkeit ausübt, ohne die erforderlichen Arbeitserlaubnisse zu besitzen.

3. Ein Ausländer, der in der Republik Polen als Asylberechtigter anerkannt worden ist, darf nur abgeschoben werden, nachdem die Anerkennung aufgehoben worden ist.

Art. 53. Ein Ausländer darf nicht in einen Staat abgeschoben werden, in dem für diesen Ausländer die konkrete Gefahr besteht, wegen seiner Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe, seiner politischen Überzeugung verfolgt oder der Folter unterworfen zu werden.

Art. 56. Von einem Ausländer, der abzuschieben ist, werden Lichtbilder und Abdrücke aller Finger aufgenommen.

Art. 59.1. Ein Ausländer ist zur Vorbereitung der Ausweisung auf richterliche Anordnung in Gewahrsam zu nehmen, wenn die Ausweisung nicht sofort durchgeführt werden kann und die Abschiebung ohne die Inhaftnahme wesentlich erschwert oder vereitelt würde.

2. Besteht der Verdacht, dass der Ausländer sich nicht den im Gewahrsam geltenden Regeln unterordnet, dann ist er zur Vorbereitung der Ausweisung in die Abschiebehaft zu nehmen.

4. Ein Ausländer, der in den Gewahrsam oder die Abschiebehaft genommen worden ist, muss sofort entlassen werden, wenn die

Inhaftierungsgründe nicht mehr bestehen oder die Abschiebung binnen 90 Tage nicht durchgeführt worden ist.

Art. 60.1. Ein Ausländer darf weder in den Gewahrsam noch in die Abschiebehaft genommen werden, wenn es sein Leben gefährden oder erhebliche konkrete Folgen für seine Familie verursachen kann.

2. Wenn während der Inhaftierung im Gewahrsam oder in der Abschiebehaft eine erhebliche konkrete Gefahr für die Gesundheit des Ausländers besteht, soll er in einem entsprechenden Krankenhaus untergebracht werden.

Art. 69. Flüchtlingsbeirat. Der Flüchtlingsbeirat ist die höhere Instanz für Entscheidungen des Innenministers über Asylanträge.

Art. 85.8. Asylbewerberleistungsverordnung. Der Innenminister bestimmt in der Verordnung zur Durchführung des Ausländergesetzes (DVAuslG) die Höhe und die Grundsätze, nach denen die Leistungen erteilt und eingestellt werden können.

Art. 87.1. Abschiebungsanordnung. Die Abschiebungsanordnung wird von dem für den Wohnort des Ausländers entsprechenden Wojewode auf Antrag des regionalen Verfassungsschutzes, des regionalen Polizeipräsidenten oder des regionalen Grenzschutzes erlassen. (1) Der in den Artikeln 50. und 51. benutzte Begriff „Asyl“ bezieht sich nicht auf das Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom 28. Juli 1951 (Genfer Konvention). Im polnischen Ausländergesetz bestehen eigentlich zwei Begriffe:

-„Flüchtlingsstatus“ (wortwörtliche Übersetzung aus dem Polnischen)– nach dem Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom 28. Juli 1951 (Genfer Konvention) erteilt, der für deutsche Leser in Bezug auf die deutschen AuslG u. AsylVfG als „Asyl“ übersetzt worden ist, -„Asyl“ – nach dem AuslG zur Wahrung politischer Interessen der Republik Polen erteilt.

Keine offizielle bzw. beglaubigte

Übersetzung!!!

Übersetzung aus dem Polnischen: Lukasz Gierdalski

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Asylanträge in Polen (nach den Herkunftsländern und Regionen), 1999

Asylbewerber in Polen Zur bewegten modernen Geschichte Polens gehört immer auch das Thema Emigration. Bis vor zehn Jahren stellten Polen die größte Gruppe, die in Westeuropa Asyl suchte. Heute benutzen jährlich Zehntausende Menschen Polen vor allem als Transitland. Die Zahl anerkannter Flüchtlinge, die im Land bleiben, ist gering. Aktuell gibt es nach Schätzungen 500 anerkannte Flüchtlinge verschiedener Nationalitäten, darunter die 1992 ins Land gekommenen Bosnier. In den letzten drei Jahren ist allerdings die Zahl der Asylbewerber stark angestiegen. Während es 1995 ungefähr 800 waren, sind es mittlerweile fast 3.400 Personen. Die Hauptherkunftsländer sind Sri Lanka, Afghanistan, Irak, Somalia und Armenien. Dennoch wandert ein beträchtlicher Teil der Asylbewerber weiter, ehe das Verfahren beendet ist. Anerkannte Flüchtlinge haben eine Beschäftigungserlaubnis und Zugang zu Sozialeinrichtungen sowie das Recht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber es gibt kein Programm zur aktiven Integration. Fehlende Sprach- und Berufsausbildung, die Schwierigkeiten in den Bereichen Beschäftigung und Wohnung machen es den anerkannten Flüchtlingen extrem schwer, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Polen hat in relativ kurzer Zeit Regelungen zur Bestimmung des Flüchtlingsstatus eingeführt, die sich in Übereinstimmung mit grundsätzlichen internationalen Standards befinden. Der multilaterale Prozess wurde von der EU und dem UNHCR unterstützt und steht im Zusammenhang mit den Beitrittsverhandlungen Polens zur EU. Die polnische Regierung hat sich verpflichtet, die noch bestehenden Unterschiede in der Asylpolitik bis Mitte 2000 zu beseitigen. Die größte Herausforderung für die polnische Regierung besteht darin, die notwendigen Strategien und Strukturen zu schaffen, die es anerkannten Flüchtlingen ermöglichen, sich besser in die polnische Gesellschaft zu integrieren. Das UNHCR hofft auf Unterstützung durch Programme, die von der polnischen Regierung finanziert werden. Sozialeinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen können Flüchtlingen helfen, sich in lokalen Gemeinschaften einzuleben. Stand: September 1999 Quelle: UNHCR Statistical Unit (UNHCR-Internetseiten) Übersetzung aus dem Englischen

Herkunftsland Zahl %Armenien 853 29,8Afghanistan 551 19,2Rumänien 203 7,1Bulgarien 181 6,3Mongolei 155 5,4BR Jugoslawien 128 4,5Russische Föderation 104 3,6Sri Lanka 81 2,8Litauen 61 2,1Pakistan 47 1,6Irak 46 1,6Aserbaidschan 43 1,5Belarus 41 1,4Georgien 37 1,3Ukraine 27 0,9Bangladesch 25 0,9Indien 24 0,8Algerien 19 0,7Türkei 19 0,7Vietnam 18 0,6Region Zahl %Afrika 86 3,0Asien 1950 68,1Europa 791 27,6Lateinamerika/Karibik 2 0,1Staatenlose 29 1,0Andere/Unbekannt 6 0,2INSGESAMT 2864 100,0

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Polnische Humanitäre Aktion (PAH) – Wir über uns Name der Organisation: Fundacja Polska Akcja Humanitarna (PAH, in etwa mit Polnische Humanitäre Organisation zu übersetzen)

Status: seit 1994 Status einer Fundacja (in etwa vergleichbar mit dem deutschen Stiftungsstatus)

Kurzbeschreibung: Die Polska Akcja Humanitarna (PAH) hat sich zur Aufgabe gemacht, Opfern von Kriegen und Naturkatastrophen im In- und Ausland zu helfen, sowie Flüchtlinge, die nach Polen kommen, zu betreuen. Wir wollen zur Entwicklung einer offenen und verantwortlichen Gesellschaft beitragen, fähig, sich und anderen zu helfen.

Seit Ende 1992 sind wir aktiv: Zunächst als EquiLibre Foundation, seit 1994 als Fundacja Polska Akcja Humanitarna (PAH).

Die Polska Akcja Humanitarna ist eine Nicht-Regierungs-Organisation, die durch Spenden von Privatpersonen sowie Institutionen finanziert wird. Büros der PAH befinden sich in Warschau (Hauptsitz), Lodz, Krakau und Thorn (Regionalbüros).

Dem Stiftungsrat sitzt Janina Ochojska vor, eine trotz ihrer Behinderung sich stark engagierende Frau, die aufgrund ihres herausragenden Einsatzes u.a. 1994 von der Europäischen Gemeinschaft mit dem Titel �Woman of Europe" ausgezeichnet wurde.

Die PAH ist in drei ständig bestehende Programme untergliedert:

1. Das Humanitäre Hilfsprogramm - das wohl bekannteste Programm der Polska Akcja Humanitarna. Diese Abteilung der PAH stellt humanitäre Hilfsleistungen im In- und Ausland bereit, u.a. durch Konvois in Krisengebiete.

2. Das Flüchtlingsbetreuungsprogramm - von dieser Abteilung der PAH werden fast alle in Polen anerkannten Flüchtlinge betreut. Auch noch im Anerkennungsverfahren stehenden Menschen werden hier beraten und versorgt.

3. Das Humanitäre Bildungsprogramm - die pädagogische Abteilung der PAH.

Zielgruppen sind Kinder und Jugendliche sowie Multiplikatoren in der schulischen und außerschulischen Bildung.

Erfahrungen und Ideen werden zwischen den Abteilungen ausgetauscht, bei thematischen Überschneidungen findet auch eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit statt.

1. Humanitäres Hilfsprogramm

Dieses Programm hat zwei Schwerpunkte: a) Soforthilfe und b) lang- und längerfristige Hilfsprojekte.

Unter das Soforthilfeprogramm fallen primär die von uns organisierten humanitären Hilfstransporte. Bisher wurden von uns über 50 Konvois mit Gütern im Wert von mehreren Millionen US-Dollar in Kriegs- und Krisengebiete gesandt, um das Leid der Menschen vor Ort zu lindern.

Empfängerstaaten der Transporte waren bisher Afghanistan, Albanien, das ehemalige Jugoslawien, Tschetschenien, Inguschetien, Kasachstan, Litauen, die Ukraine, Rumänien und die Türkei.

Auch im Inland wurden wir im Rahmen der Soforthilfe bereits aktiv. Wir versorgten von der Oderflut geschädigte Familien und halfen sozialen Institutionen beim Wiederaufbau.

Lang- und längerfristige Hilfsprojekte sind z.B. die Programme PAJACYK (Versorgung von Kindern mit Nahrungsmitteln in der Schule in von Armut stark betroffenen Regionen in Polen und Litauen), bzw. ein Programm zur Unterstützung eines Waisenhauses in Rumänien.

Das neueste Projekt ist ein ständiges Hilfszentrum im Kosovo, das seit März 2000 operiert. Es ist Teil eines Projekts zur Hilfe in den Balkanregionen. Langfristiges Ziel dieses Projekts ist die Hilfe beim Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten Region. U.a. werden Treffen zwischen den ehemaligen verfeindeten Gruppen ermöglicht und um Verständnis der jeweils anderen Seite geworben.

2. Flüchtlingsbetreuungsprogramm

Wir betreuen seit 1993 in Zusammenarbeit mit dem Büro des UNHCR in Polen ein Flüchtlingsberatungszentrum. Es hat bisher Ausländern geholfen, die in Polen auf die Anerkennung des Flüchtlingsstatuses hofften. Aber auch bereits als Flüchtlinge anerkannte Personen suchten und suchen immer noch Rat und Hilfestellungen für den Alltag in der neuen Heimat. Flüchtlinge, die nach Polen kommen, stammen u.a. aus dem ehemaligen Jugoslawien, aus der ehemaligen Sowjetunion

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(Weißrussland, Armenien, Tschetschenien, Georgien), aus Albanien, Algerien, Somalia, aus dem Sudan, Äthiopien, Ruanda, Kongo, Afghanistan, Sri Lanka, Pakistan, Indien, Irak, Iran, Kamerun, Liberia, Bangladesch, Rumänien und der Türkei.

Polen unterzeichnete 1991 die Genfer Konvention. Seitdem haben bisher ca. 14.000 Personen den Antrag auf Anerkennung des Flüchtlingsstatuses gestellt, von denen jedoch nur etwa 1.000 Anträge bewilligt wurden.

Jährlich helfen wir einigen hundert Menschen. Sie benötigen Ratschläge, Hilfestellungen, um ihre Rechte wahrnehmen zu können, Hilfe im Umgang mit Formalitäten, genauso wie soziale und Materielle Hilfe. Wir betreiben ein Integrationsprogramm für anerkannte Flüchtlinge, helfen ihnen bei der Wohnungs- und Arbeitssuche, bieten ihnen Polnischkurse an und vermitteln ihnen häufig Umschulungsmaßnahmen.

1996 eröffneten wir ein Flüchtlingsheim. Es ist das erste durch Nicht-Regierungs-Organisationen eingerichtete Heim für Flüchtlinge in Polen. Einige Dutzend Menschen finden dort monatlich befristete Unterkunft.

3. Humanitäres Bildungsprogramm Demokratie und Verantwortlichkeit fördern, das ist das Ziel, an dem wir arbeiten. Besonders junge Leute wollen wir durch unsere Kampagnen und Workshops erreichen, um sie zu ermutigen, sich einzubringen und mit uns an einer offenen und helfenden Gesellschaft zu arbeiten.

Jugendmagazin „Pomagamy!" (Wir Helfen!) Über landesweite und lokale Projekte wird in der Zeitung �Pomagamy!" (�WIR HELFEN!") berichtet. Die Monatsschrift richtet sich in erster Linie an junge Leute. Sie steht ihnen als Organ zum Austausch von Projektideen und Erfahrungen zur Verfügung. Sie soll mithelfen zu gewährleisten, dass engagierte Freiwillige aktiv bleiben, indem sie Rückmeldung über ihre Projektideen bekommen, aber auch Informationen erhalten, z.B. wie potentielle Projekte aussehen könnten.

(Beachten Sie bitte auch unser Internet-Angebot: http://www.pah.ngo.pl/pomagamy)

Workshops und andere Aktivitäten

Wir bieten Workshops in Grund- sowie weiterführenden Schulen an, fördern

landesweite Kampagnen, z.B. zum Weltflüchtlingstag oder zur Internationalen Aktionswoche gegen Rassismus. Ständig wird von uns an neuen pädagogischen Materialien für LehrerInnen gearbeitet, die wir ihnen u.a. auf Schulungsveranstaltungen vorstellen.

Unsere Workshops werden von speziell geschulten StudentInnen gehalten, die auch weitere Angebote der Abteilung betreuen, wie z.B. Ausstellungen.

Eine Ausweitung unserer Aktivitäten an Schulen liegt uns am Herzen, u.a. ist ein Schulfach �Humanität" in Vorbereitung, in dessen Rahmen z.B. Rassismus, Ursachen von Flucht und Migration, sowie sozial ausgegrenzte Gruppen thematisiert werden. Das Angebot wird vermutlich noch im Schuljahr 2000/2001 an die Schulen gehen.

Regionalbüros

Neben der Unterstützung der laufenden Kampagnen führen die Regionalbüros der PAH in Thorn, Lodz und Krakau ständig Aktivitäten in ihrer nächsten Umgebung durch. Primär sind dies Projekte zur Hilfe für Kinder aus armen Familien, besonders für die, die aufgrund durch Armut gefährdet sind, kriminell zu werden (Projekte sind z.B. Versorgungsleistungen in Schulen, Organisation von Ferienlagern, Weihnachtsfeiern, Aktivitäten zum Weltkindertag, Verlosungen, Jahrmärkte und Konzerte). Weitere Projekte beschäftigen sich mit der Betreuung von Obdachlosen.

Kontakt: Polska Akcja Humanitarna ul. Szpitalna 5/2, 00-031 Warszawa (Polen) Tel: (+48-22) 828.90.86; Fax: (+48-22) 831.99.38 e-Mail: [email protected] Internet: http://www.pah.ngo.pl Konto: PBK IV O/Warszawa 11101109-8442-2700-1-32 Übersetzung aus dem Polnischen: Gert Kulyk (ASF-Freiwilliger bei der PAH)

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Vereine/Institutionen in Polen Innen- und Verwaltungsministerium Departement für Migrationen und Flüchtlinge Herr StaaSekr. Piotr Stachanczyk ul. Koszykowa 16 00-562 Warszawa Tel. (+48-22) 601 44 53 621 03 91 (StaaSekr.) Empfangszentrum für Flüchtlinge in Debak Podkowa Lesna k/Warszawy 05-805 Otrebusy Tel. (+48-22) 729 80 71 Vertretung des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Angelegenheiten der Flüchtlinge (UNHCR) Aleja Roz 2 00-056 Warszawa Tel. (+48-22) 628 69 30, 625 61 46 Helsinki-Stiftung für Menschenrechte ul. Bracka 18/62 00-028 Warszawa Tel. (+48-22) 828 10 08, 826 98 75 Zentrum für Menschenrechte der Jagiellonen Universität - Juristische Beratungsstelle Plac Inwalidow 4 30-033 Krakow Tel. (+48-12) 633 37 96

422 10 33 intern 13 92 Krakowski Komitet na Rzecz Praw Czlowieka i Obywatela / Krakauer Komitee für Menschen- und Bürgerrechte

ul. Mazowiecka 104A/27 30-023 Kraków Tel. (+48-12) 634 50 97 e-mail: [email protected]

Fundacja Praw Czlowieka - Badanie i Nauczanie / Stiftung für Menschenrechte - Forschung und Bildung

ul. Mielzynskiego 27/29 61-725 Poznan Tel. (+48-61) 852 02 60 Fax: (+48-61) 852 02 60

Amnesty International ul. Jaskowa Dolina 4 80-252 Gdansk Tel. (+48-58) 41 57 92 Fax: (+48-58) 41 57 92 e-mail: [email protected] Polska Liga Praw Czlowieka / Internationale Liga für Menschenrechte - Polnische Sektion

ul. Klonowica 16B/15 71-244 Szczecin Tel. (+48-91) 487 73 27

Polska Liga Praw Czlowieka - Grupa Gdanska / Internationale Liga für Menschenrechte - Danziger Gruppe

ul. Kosciuszki 18/2 80-451 Gdansk Tel. (+48-58) 341 53 79

Europejska Fundacja Praw Czlowieka Biuro w Warszawie/ Europäische Stiftung für Menschenrechte - Warschauer Biuro

ul. Nowowiejska 1/3 m 17 00-643 Warszawa

Centrum Edukacji Obywatelskiej / Zentrum für Bürgerbildung

ul. Gdanska 2/70 01-633 Warszawa e-mail: [email protected]

Caritas Polen Landeszentrale Pfr. Dr. Wojciech Lazewski Skwer Kard. Stefana Wyszynskiego 6 01-015 Warszawa Tel. (+48-22) 530 48 03, 636 41 70,

636 41 71 Fax (+48-22) 838 70 59 e-mail: [email protected] WWW: www.caritas.pl

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Informationsbüro für Migranten und Flüchtlinge - Bialystok Herr Marek Szymanski ul. Sw. Kazimierza 2 15-817 Bialystok Tel./Fax (+48-85) 662 11 66 e-mail: [email protected] Informationsbüro für Migranten und Flüchtlinge - Legnica Frau Bozena Jastrzebska ul. Ks. Domanskiego 12 59-900 Zgorzelec Tel./Fax (+48-75) 771 65 61 e-mail: [email protected] Informationsbüro für Migranten und Flüchtlinge - Lublin

Frau Agnieszka Zadura (Landeskoordinatorin)

ul. Prymasa Stefana Wyszynskiego 2 20-950 Lublin Tel./Fax (+48-81) 743 71 86 e-mail: [email protected] Informationsbüro für Migranten und Flüchtlinge - Wroclaw Frau Manuela Simoes ul. Katedralna 7 50-328 Wroclaw Tel./Fax (+48-71) 322 17 15 e-mail: [email protected] Warszawskie Stowarzyszenie PAX CHRISTI / PAX CHRISTI Warschauer Gruppe

ul. Mieroslawskiego 6 Warszawa Tel. (+48-22) 817 03 44 Fax (+48-22) 817 03 44 WWW: free.ngo.pl/pxchw e-mail: [email protected]

Ruch Solidarnosci z Ubogimi Trzeciego Swiata „Maitri” / Bewegung für Solidarität mit Armen der Dritten Welt „Maitri”

ul. Magdaleny 6 47-400 Racibórz

Stiftung Polnische Humanitäre Aktion (PAH) Refugee Center ul. Szpitalna 5/2 (kl. A) 00-031 Warszawa Tel. (+48-22) 828 88 82, 828 90 86 Fax (+48-22) 831 99 38 WWW: www.pah.ngo.pl e-mail: [email protected]

(Herr Andrzej Czajkowski)

[email protected] (Frau Anna Sarmiento)

[email protected] (Frau Beata Ristowska)

[email protected] (Frau Malgorzata Gebert)

PAH-Regionalbüro - Krakow

ul. Rynek Główny 29 31-010 Kraków Tel. (+48-12) 42 15 771 Tel./Fax (+48-12) 42 20 819 e-mail: [email protected]

PAH-Regionalbüro - Lodz

ul. Piotrkowska 85 90 423 Łódź Tel. (+48-42) 630 34 28 Tel./Fax (+48-42) 630 34 27 e-mail: [email protected]

PAH-Regionalbüro - Torun

ul. Wielkie Garbary 2 87 100 Toruń Tel. (+48-56) 65 21 368 Tel./Fax (+48-56) 65 21 374 e-mail: [email protected]

Polnisches Rotes Kreuz (PCK) Landeszentrale ul. Mokotowska 14 00-561 Warszawa Tel./Fax (+48-22) 628 25 68 Büro des Fürsprechers für Bürgerrechte Aleja Solidarnosci 77 00-090 Warszawa Tel. (+48-22) 827 62 61 Ronald-Lauder-Stiftung Herr Jonah Bookstein ul. Twarda 6 00-104 Warszawa Tel. (+48-22) 620 34 96 e-mail: [email protected] WWW: www.jewish.org.pl

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Union der Jüdischen StudentenInnen in Polen (PUSZ) e.V. ul. Twarda 6 00-104 Warszawa Tel. (+48-22) 652 22 00 Fax (+48-22) 620 05 56, 642 84 73 e-mail: [email protected] Holocaust-Kinder e.V. ul. Twarda 6 00-104 Warszawa Tel. (+48-22) 620 82 45 e-mail: [email protected] Jüdisches Historisches Institut e.V. ul. Tlomackie 3/5 00-090 Warszawa Tel. (+48-22) 827 92 25 Kulturverein der Juden in Polen e.V. Plac Grzybowski 12/16 00-104 Warszawa Tel. (+48-22) 620 05 54 e-mail: [email protected] Stowarzyszenie Zydow Kombatantow i Poszkodowanych w II Wojnie Swiatowej / Verein der Jüdischen Soldaten und Kriegsbeschädigten im Zweiten Weltkrieg

ul. Twarda 6 00-104 Warszawa Tel. (+48-22) 620 62 11

Jüdisches-Forum-Stiftung Herr Dr. Stanislaw Krajewski c/o Multi Event ul. Konstruktorska 4 02-673 Warszawa Polskie Towarzystwo Sprawiedliwych wsrod Narodow Swiata / Polnische Gesellschaft der Gerechten unter den Völkern der Welt

ul. Miodowa 6/8, pok. 1 00-251 Warszawa Tel. (+48-22) 826 70 21 intern 512 (bis 16 Uhr), 826-22-91 intern 512 (nach 16 Uhr)

Chrzanowskie Towarzystwo Przyjazni Polsko-Zydowskiej / Gesellschaft für Polnisch-Jüdische Freundschaft in Chrzanow

ul. Slaska 41A 32-500 Chrzanów

Fundacja Judaica – Centrum Kultury Zydowskiej / Judaica Stiftung – Zentrum der Jüdischen Kultur

ul. Rabina Meiselsa 17 31-058 Kraków Tel. (+48-12) 423 55 87, 423 55 95, 423 58 91

Towarzystwo Ochrony Zabytkow Zydowskich w Wyszkowie / Gesellschaft zum Schutz der Jüdischen Denkmäler in Wyszkow

ul. 11 Listopada 36/16 07-200 Wyszków

Stowarzyszenie Milosnikow Kultury Zydowskiej / Verein der Freunde der Jüdischen Kultur

ul. Piaskowa 1 87-100 Torun

Nigdy Wiecej / Nie Wieder e.V. PO Box 6 03-700 Warszawa 4 Tel. (+48-601) 36 08 35 e-mail: [email protected] WWW: www.zigzag.pl/rafalpan Razem w Europie – Stowarzyszenie / Gemeinsam in Europa e.V.

ul. Pilotów 11 80-460 Gdansk Tel. (+48-58) 557 42 47

Jeden Swiat - Polska Sekcja SCI / Eine Welt e.V. - Polnische SCI-Sektion

ul. 3 Maja 46 , V pietro 61-728 Poznan Tel. (+48-61) 853 32 45 Fax: (+48-61) 853 06 40 WWW: free.ngo.pl/owa_sci e-mail: [email protected]

Jeden Swiat - Grupa Warszawska / Eine Welt e.V. - Warschauer SCI-Gruppe

ul. Sokolicz 3A/51 01-508 Warszawa

SERVAS Poland

ul. Przy Bernardynskiej Wodzie 3/16 02-943 Warszawa Tel. (+48-22) 642 29 90

Polski Komitet UNICEF / Polnischer UNICEF-Komitee

ul. Mokotowska 39 00-551 Warszawa Tel. (+48-22) 628 03 01 Fax (+48-22) 628 03 01

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Stowarzyszenie Euro Youth / Euro Youth e.V. ul. Radunska 27/23 80-067 Gdansk Tel. (+48-58) 309 46 50, 305 88 75, 301 76 42 e-mail: [email protected]

Fundacja na Rzecz Wzajemnego Poznania Narodow "Ankra" / Stiftung für die Völkerverständigung "Ankra"

ul. Sady Zoliborskie 3/62 01-770 Warszawa

Stowarzyszenie Bialokosz / Bialokosz e.V.

ul. Zamkowa 1/2 61-768 Poznan Tel. (+48-61) 853 08 67, 853 08 66 Fax: (+48-61) 853 08 66

Stowarzyszenie na Rzecz Osob Starajacych sie i Odbywajacych Sluzbe Zastepcza "Objector" / Verein für Kriegsdienstverweigerer und Zivildienstleistende "Objector"

ul. Pilsudskiego 15/17 50-044 Wroclaw

Polska Federacja Klubow i Centrow UNESCO /Polnische Föderation der UNESCO-Klubs

ul. Peowiaków 12 20-007 Lublin

Deutsch-Polnisches Jugendwerk Geschäftsstelle Warschau ul. Alzacka 18 03-972 Warszawa Tel. (+48-22) 617 34 65 Fax (+48-22) 617 04 48 e-mail: [email protected] WWW: www.pnwm.org Fundacja Na Rzecz Porozumienia Polsko-Niemieckiego / Stiftung für Deutsch-Polnische Verständigung

ul. Mokotowska 41/20 00-551 Warszawa Tel. (+48-22) 628 06 37 Fax (+48-22) 628 06 37

Fundacja Prus Wschodnich / Ostpreußenstiftung

ul. Fabryczna 21/4 00-446 Warszawa

Lidzbarskie Stowarzyszenie Mniejszosci Niemieckiej / Verein der deutschen Minderheit in Lidzbark

ul. Targowa 9a 13-230 Lidzbark Welski

Zwiazek Ludnosci Niemieckiej w Gdyni / Bund der Deutschen in Gdingen

ul. Zygmunta Augusta 6/81 81-359 Gdynia Tel. (+48-58) 21 02 22

Stowarzyszenie Niemieckie "Los" / Deutscher Verein "Schicksal"

ul. Rzeszowska 14 10-678 Olsztyn

Ostrodzkie Stowarzyszenie Mniejszosci Niemieckiej "Jodly" / Verein der Deutschen Minderheit "Tanne" in Ostroda

ul. Herdera 7 14-100 Ostróda

Zwiazek Niemieckich Stowarzyszen Spoleczno-Kulturalnych w Polsce / Bund der Deutschen Kulturvereine in Polen

ul. 1 Maja 61 45-069 Opole

Bialoruskie Towarzystwo Spoleczno-Kulturalne / Belarussischer Kulturverein

ul. Warszawska 11 15-062 Bialystok Tel. (+48-85) 743 51 18

Zjednoczenie Lemkow

ul. Hallera 20/19 38-300 Gorlice

Zwiazek Ukraincow w Polsce / Bund der UkrainerInnen in Polen

ul. Koscieliska 7 03-614 Warszawa Tel. (+48-22) 679 96 95, 679 96 77

Stowarzyszenie Ukrainski Dom Narodowy

ul. Kosciuszki 5 37-700 Przemysl Tel. (+48-10) 678 60 39

Fundacja Pogranicza "Sejny" / Stiftung für Grenzgebiet "Sejny"

ul. Kosciuszki 71 Stowarzyszenie Romow w Polsce / Verein der Roma in Polen

ul. Zamkowa 1/44 32-600 Oswiecim Tel. (+48-33) 42 69 89

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Stowarzyszenie Mniejszosci Narodowosciowej Cyganow / Verein der Roma

ul. Nowy Swiat 36/4 25-522 Kielce Tel. (+48-41) 342 75 78

Stowarzyszenie Romow w Krakowie / Krakauer Verein der Roma

ul. Obronców Krzyza 57/25 31-831 Kraków Tel. (+48-12) 425 78 10

Kulturalno-Spoleczne Stowarzyszenie Romow / Kulturverein der Roma

ul. Zydowska 13 33-100 Tarnów

Towarzystwo Spoleczno-Kulturalne Czechow i Slowakow w Polsce / Kulturverein der Tschechen und Slowaken in Polen

ul. Sw. Filipa 7/4 31-150 Kraków Tel. (+48-12) 634 11 27, 633 09 41 Fax (+48-12) 634 11 27

Forum na Rzecz Mniejszosci Narodowych „Sobie i Innym” / Forum für Ethnische Minderheiten

ul. Sw. Filipa 7/7 31-150 Kraków Tel. (+48-12) 633 36 88

Stowarzyszenie Wspolpracy Narodow Europy Wschodniej "Zblizenie" / Verein für die Zusammenarbeit der Völker Osteuropas

Al. Solidarnosci 62 00-240 Warszawa Tel. (+48-22) 827 03 23

Towarzystwo do Badan Dziejow Mniejszosci Narodowych / Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Ethnischen Minderheiten

ul. PCK 4 37-700 Przemysl

Instytut Europy Srodkowo-Wschodniej / Südosteuropainstitut

Plac Litewski 2 20-080 Lublin Tel. (+48-81) 532 29 07 e-mail: [email protected]

Fundacja Centrum Prasowe dla Krajow Europy Srodkowej i Wschodniej / Stiftung - Pressezentrum für Mittelosteuropa

ul. Nowy Swiat 58 00-950 Warszawa Tel. (+48-22) 826 10 96 Fax (+48-22) 826 89 62

Gdanskie Stowarzyszenie – Instytut Kultury i Oswiaty Kobiet / Institut für Kultur und Bildung der Frauen - Danzig

ul. Startowa 11A/9 80-461 Gdansk Tel. (+48-58) 556 52 84 Fax (+48-58) 556 52 84

Fundacja Osrodek Informacji Srodowisk Kobiecych OSKA / Informationszentrum für Frauenbewegungen OSKA

ul. Falata 2 m.48 02-534 Warszawa Tel. (+48-22) 849 51 79, 849 79 43 Fax (+48-22) 849 51 79 WWW: www.oska.org.pl e-mail: [email protected] Fax (+48-22) 679 96 95

PSF Centrum Kobiet / Frauenzentrum PSF

ul. Mokotowska 55 00-542 Warszawa Tel. (+48-22) 628 87 63 e-mail: [email protected]

Miedzynarodowa Organizacja Kobiet Soroptimist International / Internationale Frauenorganisation Soroptimist International

ul. Golebiowskiego 5 01-504 Warszawa Tel. (+48-22) 639-08-54, 639-08-55

"La Strada" Fundacja Przeciwko Handlowi Kobietami / "La Strada" Stiftung gegen Frauenhandel

Al. Armii Ludowej 6/104 00-571 Warszawa Tel. (+48-22) 621 57 53, 628 99 99

Föderation für Frauen und Familienplanung

ul. Franciszkanska 18/20 00-205 Warszawa Tel. (+48-22) 635 47 91, 635 43 76 e-mail: [email protected]

Centrum Praw Kobiet / Zentrum für Frauenrechte

ul. Wilcza 60 m 19 (Vp.) 00-113 Warszawa Tel. (+48-22) 652 01 17, 621 35 37 Fax (+48-22) 652 01 17 e-mail: [email protected]

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Fundacja Centrum Promocji Kobiet / Stiftung Zentrum für Frauenförderung

ul. Lwowska 17/3 00-660 Warszawa Tel. (+48-22) 629 92 57, 622 46 21 Fax (+48-22) 629 92 57, 622 46 21 e-mail: [email protected] (Regionalbüros in Katowice/Kattowitz, Poznan/Posen und Torun/Thorn)

Stowarzyszenie Pro Femina / Pro Femina e.V.

ul. ZWM 17/12 02-786 Warszawa Tel. (+48-22) 641 92 51

Fundacja Kobieca „Efka” / Frauenstiftung „Efka”

ul. Helclów 7 31-148 Kraków e-mail: [email protected]

Spoleczny Komitet do Spraw AIDS / Komitee für AIDS-Bekämpfung

ul. Koronowska 9 02-905 Warszawa

Polska Fundacja Pomocy Humanitarnej "Res Humanae" / Polnische Stiftung für Humanitäre Hilfe "Res Humanae"

ul. Kopernika 15 00-359 Warszawa Tel. (+48-22) 826 06 60, 826 46 11 Fax (+48-22) 826 06 60

Stowarzyszenie MONAR / MONAR e.V.

ul. Hoza 57 00-681 Warszawa Tel. (+48-22) 621 13 59, 621 28 71

Stowarzyszenie Wolontariuszy Wobec AIDS "Badz z nami" / Freiwillige gegen AIDS e.V.

Al. Jerozolimskie 23/14 00-508 Warszawa Tel. (+48-22) 628 32 58 Fax (+48-22) 628 32 85

Stowarzyszenie Wolontariuszy Wobec AIDS "Badz z nami" - Grupa Gdansk / Freiwillige gegen AIDS e.V. - Gruppe Danzig

ul. Dluga 84/85 80-958 Gdansk

Stowarzyszenie "Lambda" / Verein der Lesben und Schwulen "Lambda"

ul.Czerniakowska 178/16 00-440 Warszawa Tel. (+48-22) 628 52 22 e-mail: [email protected]

Stowarzyszenie "Lambda" - Grupa Poznanska/ Verein der Lesben und Schwulen "Lambda" - Gruppe Posen

(PO Box 176, Poznan 2) ul. Skladowa 10 60-959 Poznan Tel. (+48-61) 853 76 55

Stowarzyszenie "Lambda" - Grupa Torunska/ Verein der Lesben und Schwulen "Lambda" - Gruppe Thorn

PO Box 115 87-116 Torun

Stowarzyszenie "Lambda" - Grupa Wroclawska/ Verein der Lesben und Schwulen "Lambda" - Gruppe Breslau

PO Box 879 50-950 Wroclaw

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Pressespiegel - Polen „Weiße Mauern sind besser als dumme Mauern. Jetzt Olsztyn (Allenstein)“ Gazeta Wyborcza (GW), 3.4.2000 Ungefähr 40 Leute (u.a. der Allensteiner Bürgermeister mit seinen Stellvertretern, der Chef der Feuerwehr, Journalisten, Mitglieder der Bezirksräte und Angehörige der deutschen Minderheit aber auch Allensteiner Bürger) haben an einem verregneten Sonnabend im März neonazistische und rassistische Schmierereien von Allensteiner Mauern entfernt oder übermalt. �Städtische Dienste können damit nicht Schritt halten, deshalb muss man ihnen helfen. Eine weiße Wand sieht besser aus, als die voller Hassschmierereien� � sagte der Vorsitzende der Stadtrat Jerzy Malkowski. Die Aktion wurde durch die regionale GW-Beilage � �Gazeta Olsztynska� � und Radio Olsztyn mit organisiert. Die Liste der beschmierten Mauern hatte die Allsteiner Stadtpolizei vorbereitet. �Manche haben schon am Donnerstag angefangen. Wir wollen unsere Aktion wiederholen� � sagte der Allensteiner GW-Journalist Lech Kryszalowicz � �Wir wollen, dass auch andere Städte unserer Wojewodschaft sich dafür einsetzen!� Das Vorbild für Olsztyn/Allenstein war Lodz, wo am 21. März anlässlich des Internationalen Antirassismus Tages junge Leute Tausende neonazistischer und rassistischer Schmierereien beseitigt hatten. In Olsztyn/Allenstein, wo es nicht so viele Hassschmierereien wie in Lodz gibt, war die Aktion schon der zweite Versuch des Kampfes gegen antisemitische Parolen. Der erste wurde von Journalisten der Tageszeitung �Super Express� organisiert. Die Zeitung hatte die Mauern mit Schmierereien fotografiert und veröffentlicht.

Übersetzung aus dem Polnischen: Lukasz Gierdalski

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Hitlerjugend Ein paar tausend Teenager werden jeden Sommer von den Neonazis trainiert Die Posener Wochenzeitung WPROST, 16. Juli 2000

"Es sollte ein

kostenloses Survivaltraining

sein: mit Vorträgen,

Sportveranstaltungen und Schießübungen.

Während der Vorträge

erzählten sie aber nur über "Neger, die die weiße Rasse

bedrohen". Sie strahlten Filme aus, die darstellen, wie die Schwarzen umgebracht werden sollen. Sie ließen uns nazistische Lieder hören und mit der zum Nazigruß erhobenen Hand einander begrüßen. (..) Sie veranstalteten Nachtumzüge mit Hakenkreuzenfahnen. Ich floh, bevor das Lager zu Ende war. Jetzt wollen sie von mir das Geld zurück und drohen, mich zu töten", erzählt ein 18-Jähriger aus Zgierz (bei Lodz), der vor einem Jahr während eines Fußballspiels durch "White Legion" angeworben wurde. Von anderen "Bildungsmethoden" erzählte ein Lodzer Student der Polizei in seiner Anzeige. In den Sommerferien 1998 habe ihn ein NOP-Mitglied (NOP - Narodowe Odrodzenie Polski, d.h. Nationale Wiedergeburt Polens) zu terroristischen Attentaten bewegt. "Ich stelle semtex her und wir werden die Synagoge sprengen" - sagte der NOP-Mann. Attentatsziele sollen auch der Sitz von MONAR e.V. (ein Verein, der Drogensüchtigen hilft), ein Schwulenclub und ein Anzeigebüro der liberalen "Gazeta Wyborcza" gewesen sein. (..) "Die Lager sind dazu nötig, damit wir stark, geschlossen und bewusst bleiben und für unsere nationalen Interessen kämpfen können", erklärt mit Stolz Piotr Sitek aus der Warschauer Gruppe der "Mlodziez Wszechpolska" ("Gesamtpolnische Jugend"). Marek Wojciechowski aus dem Öffentlichkeitsreferat der NOP sagt dagegen

das Gespräch mit einem WPROST-Journalisten ab: "Diese Zeitschrift befindet sich auf unserer "schwarzen Liste"". Am 1. Juli nach 15 Uhr stiegen etwa 100 junge Männer in den Zug Olsztyn-Braniewo ein. Sie waren schwarz angezogen und kahl geschoren. Sie fuhren zur Disko "U Hassana" in Rogielnica bei Dobre Miasto. Sie brüllten "Heil Hitler!" und "Sieg heil!" und erhoben die Hände zum Nazigruß. Vor Ort wartete schon eine andere 100-köpfige Gruppe auf sie. Die Bewohner des Dorfes riefen die Polizei, "Wir waren entsetzt. (..) Es sah wie ein feindlicher Angriff aus. (..), erzählt eine ältere Frau. Elf Polizisten haben alles beobachtet. Keiner hat interveniert. Danach sind die Neonazis in die Busse eingestiegen. Die Polizeiwagen haben sie bis Olsztyn eskortiert. Die Neonazis aus Olsztyn (Allenstein), Malbork (Marienburg), Elblag, Gdansk (Danzig) und Warszawa (Warschau) haben zu ihrem Treffen keinen hineingelassen. Sie haben Journalisten vertrieben und gebrüllt: "Ihr habt Glück, weiß zu sein!!!". Musikgruppen namens "Odwet" ("Vergeltung"), "Honor" ("Ehre"), "Konflikt" und "Ekspansja" haben die Stimmung angeheizt. Die Neonazis sind überall "Heil Hitler!" und "Sieg heil!" brüllend rumgelaufen. Gegen 22 Uhr war die Feier zu Ende. "Dieses neonazistische Treffen hätte überhaupt nicht stattfinden dürfen! Die Polizei und der Verfassungsschutz (UOP) müssten eingreifen. Ich kann nicht begreifen, wieso sie das Treffen zugelassen haben!", sagt der Sejm-Abgeordnete Andrzej Smolinski von AWS (Konservative). Laut verschiedenen Schätzungen nehmen an neonazistischen Sommerlagern zwischen sieben und zehn Tausend junge Polen teil. Die aktivste Anwerbung führen: neonazistische White Legion, Nationale Wiedergeburt Polens (NOP), Nationalsozialisten, neoheidnisches Niklot und Großpolnische Jugend. Die Parole "Polen für Polen", das Lob der "weißen Rasse", die Verachtung gegenüber den Minderheiten, die Ablehnung der Demokratie, der Wunsch nach der Regierung der starken Hand, der Widerstand gegen den EU- und NATO-Beitritt Polens verbinden sie. (..) Die Organisationen pflegen Kontakte zu ähnlichen Organisationen im Ausland. Das Sommerlager in Duszniki (Südwestpolen) haben "Kollegen" von der deutschen NPD,

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tschechischen HNS und Neonazis aus Großbritannien, Frankreich, Irland, Italien, Rumänien und Moldawien besucht. Selbst Derek Holland, der Leader der International Third Position, war da. (..) Die polnischen "Braunen" haben im Inland reiche Sponsoren, bekommen auch finanzielle Hilfe aus dem Ausland von Schwesternorganisationen wie z.B. International Third Position. Einen großen Gewinn bringt auch der Verkauf von Propagandamaterialien. Auf der NOP-Internetseite, die monatlich von mehr als 1000 Leuten besucht wird, kann man verschiedene antisemitische Bücher, Kassetten und CDs mit der White-Power-Musik, Zeitschriften, T-Shirts, Poster usw. erwerben. (..) Jeden Sommer steigt die Zahl der Überfälle und Attentate - nicht selten mit Todesfolgen, die scheinbar unmotiviert begangen wurden. (..) Am 24. Juni hat eine Gruppe von Neonazis in Bialystok (Ostpolen) zwei langhaarige Jungen angegriffen. Vor ein paar Jahren haben drei kahl geschorene NOP-"Soldaten" dreißig Obdachlose zusammenschlagen - zwei von ihnen sind ums Leben gekommen. Die Täter hatten früher an einem "Bildungslager" teilgenommen. Die rassistisch motivierten Ausschreitungen mehren sich. Der Verein "Nigdy Wiecej" ("Nie Wieder") hat eine Liste von etwa 100 rechtsradikal motivierten Verbrechen, die innerhalb von knapp zwei Jahren begangen wurden. Im August 1998 ermordeten drei White-Legion-Mitglieder einen Mann am Ostseestrand in Wladyslawowo, andere Legionäre einen Touristen am Solina-Stausee (das Bieszczady-Gebirge im südöstlichen Polen). Im Juli vorigen Jahres versuchten Skinheads in Mielno, Kolobrzeg und Gdynia (an der Ostsee), Bettler zu "eliminieren". Im August haben zwei Teenager aus Warschau, die an einem Lager in Zakopane (Hohe Tatra) teilnahmen, einen schwarzen Belgier fast umgebracht. In Bielsko-Biala (Beskiden) störte eine 40-köpfige Nazigruppe ein Musikkonzert - drei Personen wurden verletzt.

Übersetzung aus dem Polnischen: Lukasz Gierdalski

Pressespiegel - Deutschland Die deutsche Presse über Polen 50 Jahre nach Kriegsende: Neonazis in Polen Berliner Morgenpost, 24.7.2000 Die Einwohner des masurischen Dorfs Rogiedle glaubten an einen bösen Spuk, als sie von "Heil Hitler"- und "Sieg Heil"-Gegröle aus dem Schlaf gerissen wurden. Bei vielen alten Polen wurden Erinnerungen an deutsche Soldaten oder SS-Leute wachgerufen. Doch es waren polnische Neonazis, die in der Dorfdisco feierten. "Es sah aus wie der Einmarsch einer fremden Armee", schilderte eine alte Frau das Geschehen. "Einige von uns haben sich vor Angst verbarrikadiert." Die Polizei wurde gerufen, schritt aber nicht ein. "Das Treffen hatte einen privaten Charakter und fand in geschlossenen Räumen statt", begründete dies eine Polizeisprecherin. Dabei ist die polnische Rechtsprechung klar: Nazistische und faschistische Organisationen sind verboten, ebenso die Propaganda für einen faschistischen oder totalitären Staat, Aufruf zu Rassenhass oder Förderung nationalistischen Gedankenguts. Doch trotz des Verbots, trotz der Schrecken der Geschichte gibt es in Polen rechtsextreme Gruppen. Ihre Anhänger finden sie bei gewalttätigen Fußballfans, bei denjenigen, die glauben, sie seien im Leben zu kurz gekommen und die Schuld bei anderen suchen. Die antifaschistische Gruppe Nigdy wiecej (Nie wieder) schätzt, dass in Polen in den vergangenen zehn Jahren fast 20 Menschen rechtsextremistischer Gewalt zum Opfer fielen. Die Zahl gewaltbereiter Skinheads wird auf 2000 geschätzt. "Polen den Polen", lautet einer der Slogans, die rechte Organisationen auf ihren Internetseiten oder in den einschlägigen Medien verbreiten. Alle Ausländer sollten Polen verlassen, ausländische Firmen verstaatlicht werden. Viele Parolen finden sich in den Rechtsparteien wieder, die im politischen Leben Polens allerdings kaum eine Rolle spielen. Antisemitische Karikaturen und Veröffentlichungen bleiben meist ungeahndet, in manch ganz normaler Buchhandlung stehen nationalistische Schriften zum Verkauf, etwa "Wie man einen Juden erkennt'. NS-Devotionalien werden auf Straßenmärkten verkauft, Seite an Seite mit Stalin-Büsten und sowjetischen Orden.

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Keine Angst vor osteuropäischen Immigranten DIW: Der deutsche Arbeitsmarkt verkraftet die EU-Erweiterung / Europäische Einwanderungspolitik gefordert Der Tagesspiegel, 25.5.2000

�Die geplante Osterweiterung der Europäischen Union wird den deutschen Arbeitsmarkt wahrscheinlich kaum belasten. Mit einer massiven Zuwanderung aus Mittel- und Osteuropa ist nicht zu rechnen, ergab eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Die geschätzte Zahl der Migranten reiche nicht einmal aus, um den Arbeitskräftebedarf zu decken, der durch die ungünstige Bevölkerungsentwicklung entstehe. Da vermutlich vorwiegend höher Qualifizierte nach Deutschland kommen werden, erwartet das DIW durch die Zuwanderung eher Vorteile für die Volkswirtschaft. (...) Den Bürgern Osteuropas nach einem Beitritt die Freizügigkeit zu verwehren, bedeute für diese Länder eine Mitgliedschaft zweiter Klasse und widerspreche den EU-Grundsätzen, so der DIW-Chef. In ihrer Untersuchung gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die EU ab dem Jahr 2002 zehn neue Mitglieder bekommt: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Deren Bürger dürfen sich den Annahmen zufolge überall in der EU niederlassen und dort arbeiten. (...) Die Arbeitslosigkeit in Deutschland dürfte auf Grund dieser Zuwanderung nur geringfügig steigen; die Zahl sei „im kaum messbaren Bereich“, sagte Institutspräsident Zimmermann. Auch auf die Löhne seien nur marginale Auswirkungen zu erwarten � ihr Wachstum würde bei einem steigenden Ausländeranteil insgesamt nur leicht gebremst.� Angst vor dem Ansturm Die Sorge vor einer Masseneinwanderung aus Polen nach der EU-Erweiterung ist übertrieben Süddeutsche Zeitung, 24.5.2000 �Die Polen verweisen gerne auf das Beispiel Spanien. Skeptiker hätten vor dessen EU-Beitritt im Jahr 1986 auch eine Masseninvasion von billigen Arbeitskräften nach Frankreich und in die Bundesrepublik Deutschland vorausgesagt. Doch sei diese Entwicklung ausgeblieben. (...) Wissenschaftler etwa des Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW) in Berlin sehen durchaus Parallelen zwischen Spanien und Polen. Denn

die Verdrängung deutscher Arbeitnehmer durch Polen ist schon lange Realität, und dies seit geraumer Zeit. Mit anderen Worten: Die meisten Polen, die Deutschen ihre Arbeitsplätze wegnehmen können, haben dies längst getan.� Polen und Deutschland in Europa Berliner Zeitung, 29./30.4.2000

�Mit knapp 40 Millionen Einwohnern ist Polen das größte der zwölf Länder, mit denen die EU-Kommission verhandelt. Die Polen haben Sorge, dass reiche Deutsche ihr Land aufkaufen, die Deutschen glauben, dass arme Polen ihre Löhne drücken. Die polnischen Bauern fürchten um ihre Existenz; die deutschen Steuerzahler, dass sie nun auch noch für eben diese Existenz zahlen müssen.� Verrat an Europa Die rot-grüne Koalition verärgert Polen. Die meisten deutschen Minister bleiben dem gemeinsamen Regierungstreffen fern und ignorieren die bilateralen Perspektiven taz, 27.4.2000

�Für die polnische Regierung war es ein Schlag ins Gesicht: Fünf von sieben deutschen Ministern sagten ab. Die Toskana oder andere „wichtige Verpflichtungen“ lockten mehr als die Regierungskonsultationen in Gnesen. Dass die Polen in Gniezno eine neue Ära in den deutsch-polnischen Beziehungen begründen wollten, dass sie an den genau 1000 Jahre zurückliegenden Freundschaftsbund zwischen Otto III. und Boleslaw dem Tapferen anknüpfen wollten, wen interessierte das in Berlin? (...) Vor ein paar Jahren noch hatten Kohl und Mitterand mit dem Weimarer Dreieck ein Signal gesetzt: Die europäische Lokomotive �Bonn-Paris� nahm Warschau als den künftigen EU-Partner in Osteuropa an Bord. Die politische Vision eines in der Union vereinten Ost- und Westeuropas mobilisierte alle Kräfte. Doch als Schröder die Regierung übernahm, stieg er aus dem fahrenden Zug aus, und Frankreich macht nun eine eigene und kaum mit Deutschland abgestimmte Europapolitik. Polen ist im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke geblieben � zumal im deutsch-polnischen Verhältnis alle schwierigen Fragen gelöst scheinen. Oder wie ein hoher Diplomat in Warschau das neue deutsche Schweigen kommentierte: „Die Zwangsarbeiter sind erledigt, jetzt haben wir nichts mehr zu sagen.““

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Mit Farbe gegen Hakenkreuze Polnische Stadt Lodz bekämpft Rassen- und Judenhass Süddeutsche Zeitung, 23.3. 2000 Der aus Israel in die polnische Industriestadt Lodz gekommene Gast zeigte sich nach getaner Arbeit hochzufrieden. "Auf eine derartige Antwort hat meine Generation gewartet", sagte Abraham Zelig. "Nun ist sie endlich gekommen." Zelig ist Vorsitzender des Verbandes der Lodzer in Israel. Er meinte die Aktion "Farbige Toleranz", bei der mehr als 5000 Einwohner der Stadt, vor allem Schüler und Studenten, rassistische und antisemitische Sprüche übermalten, die in den letzten Monaten vor allem Skinheads an mehr als 2800 Wände gesprüht hatten. (...) Zelig hatte im vergangenen Jahr einen Brief an den Bürgermeister geschrieben, in dem es hieß: "Hakenkreuze und andere Nazi-Symbole auf den Mauern der Stadt bedeuten eine Entehrung der Opfer des Hitler-Terrors. " In Lodz lebten vor dem Zweiten Weltkrieg etwa 160 000 Juden, die teils deutsch, teils polnisch, teils jiddisch sprachen. Nur ein kleiner Teil von ihnen hat den Terror im von den Nazis eingerichteten "Getto Litzmannstadt' oder die Deportation in ein Konzentrationslager überlebt. Die Malaktion gehört zu einem groß angelegten Aufklärungsprogramm über die Wurzeln des Antisemitismus und Rassismus, das die liberale Tageszeitung Gazeta Wyborcza mit der, Schulverwaltung initiiert hat. (...) In der polnischen Presse findet seit geraumer Zeit eine intensive Debatte über den traditionellen Antisemitismus im Lande statt, der politisch indes genauso wenig salonfähig ist wie im Westen. Viele Polen, auch Liberale, verspüren Bitterkeit darüber, dass im Westen diese Debatte kaum wahrgenommen wird und dass dort auch große Unkenntnis über das Leiden der Polen im Zweiten Weltkrieg herrscht. Beispielsweise wird gewöhnlich der Getto-Aufstand von 1943 mit dem Warschauer Aufstand von 1944 verwechselt. Für Aufregung sorgte kürzlich erst Bundeskanzler Gerhard Schröder, der in einer Rede an die Opfer von Auschwitz erinnerte und dabei Juden, Roma und Sinti, Homosexuelle, nicht aber Polen nannte. (...)

Helmut Kohl erhält in Breslau Ehrendoktorwürde Verwunderung in Polen über Rolle des Altkanzlers in Spendenaffäre Der Tagesspiegel, 12.1.2000

�“Wie konnte er nur?“ fragt auch Wojciech Pieciak. Der Redakteur der katholischen Wochenzeitung Tygodnik Powszechny ist einer der bedeutendsten Deutschlandkenner Polens. Pieciak kann es kaum fassen: „Kohl, der als letzter großer Staatsmann Europas und als Pate der Europäischen Integration gilt – ist das derselbe Kohl, der 1982 die Regierung in Deutschland übernahm und die geistig-moralische Erneuerung einforderte? Ist das derselbe Politiker, der so großen Wert auf die Symbole der politischen Ethik legte?“� „Ignorant und arrogant“ Polen über Äußerungen Lambsdorffs zur Zwangsarbeit empört Süddeutsche Zeitung, 4.11.1999

�Lambsdorff sagte in einem Interview: „Es ist ganz unzweifelhaft, dass seit der Jahrhundertswende in jeder Ernte-Kampagne Saisonarbeiter aus Polen nach Deutschland gekommen sind.“ Dies sei eine „normale historische Erscheinung“ gewesen. Nun werfen ihm alle polnischen Zeitungen Ignoranz und Arroganz gegenüber dem Schicksal der Zwangsarbeiter vor, die während des Zweiten Weltkrieges in das Reichsgebiet deportiert worden sind. Die gewöhnlich seriöse, liberalkonservative Warschauer Tageszeitung Rzeczpospolita unterstellte Lambsdorff, er sehe die Einwohner Osteuropas wohl als „Rasse von Untermenschen“ an. Bahnfahrer beklagen sich über polnische Ansagen Die DB hält an ihrem neuen Service im Regionalexpress RE 1 Frankfurt (Oder) - Berlin fest Berliner Zeitung, 3./4.7.1999

�Seit Anfang Juni werden im Regionalexpress zwischen Frankfurt (Oder) und Berlin Zoo die Stationen auch in polnischer Sprache angesagt. Was als Service für die zahlreichen Fahrgäste aus Polen gedacht ist, macht manchen deutschen Reisenden ärgerlich. „Wir haben einige Reaktionen bekommen, die nicht besonders fein gewesen sind“, sagte Hans Leister, Konzernbeauftragter der Deutschen Bahn (DB) für das Land Brandenburg, der �Berliner Zeitung�. Beim Regionalen Ansprechpartner Nahverkehr, dem Kundenservice der Bahn,

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beschwerten sich Reisende schon kurz nach Einführung der Ansagen brieflich und telefonisch darüber, „dass Polen überhaupt begrüßt werden“. (...) Ebenfalls seit Juni werden die Fahrgäste im RE 4 zwischen Flughafen Schönefeld und Berlin Zoo auch auf englisch über die nächste Station informiert. Dazu hat die DB aber noch keine Beschwerden erhalten.� Beck warnt vor Polenfeindlichkeit Ausländerbeauftragte fordert, die Deutschen über den EU-Beitritt Polens aufzuklären taz, 21.7.1999

�Gegen die Menschen mag Marieluise Beck nicht mehr Politik machen. Die Bündnisgrüne und Ausländerbeauftragte der Bundesregierung hat das Desaster noch gut vor Augen, als Rot-Grün mit der undiskutierten Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft die halbe Nation überrumpelte. Das soll nicht wieder passieren, wenn Polen der Europäischen Union (EU) beitritt. Also müsse erst gründlich diskutiert werden � damit die Menschen auf den ungehinderten Zuzug aus Polen vorbereitet sind. Denn, so bedauerte die Ausländerbeauftragte Beck gestern, es gebe eine „erhebliche Polenfeindlichkeit“ in großen Teilen der Bevölkerung.� Alte Vorurteile rosten nicht Deutsche und Polen: Noch immer trennt sie ein Abgrund aus Unkenntnis, Desinteresse und gegenseitiger Abneigung“ Die ZEIT, 30.6.1995

�Bleibt der Antisemitismus, den es in Polen immer gab und heute noch gibt, wie überall in Europa. Er ist dumm, hässlich und genauso virulent wie in Russland, Ungarn, Rumänien, Litauen, Frankreich, Österreich oder Deutschland, wo, Umfragen zufolge, jeder vierte Bürger einen zu großen Einfluss der winzigen jüdischen Gemeinde beklagt und jeder fünfte keinen Juden zum Nachbarn haben möchte.

Der Antisemitismus in Polen wird seit Jahren von Deutschen als eines der Hauptthemen in den deutsch-polnischen Dialog mit eingebracht. Deutsche Publizisten prangern ihn zu Recht mit aller Strenge und Schonungslosigkeit an, aber nur die wenigsten sind, wie Lothar Baier, bereit, den Verdacht zu äußern, das hartnäckige Verweisen auf die vermeintlichen und die wahren Übeltaten gerade der Polen habe für die Deutschen „etwas angenehm Entlastendes“.�

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Aus ARiC-Datenbanken Auswahl aus der ARiC-Literaturdatenbank Abkommen zwischen der Regierung der BRD und der Regierung der Republik Polen über das Deutsch-Polnische Jugendwerk -Umowa miedzy Rzadem Republiki Federalnej Niemiec a Rzadem Rzeczypospolitej Polskiej o niemiecko-polskiej wspolpracy mlodziezy (poln)

Artikel, enthält Bibliographie TOP; Nr.6, Juni 1996, S.85-94

Annäherungen Deutsche und Polen 1945 - 1995

Buch 9528, 198 S., enthält Bibliographie Bonn/Düsseldorf, Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland/Droste Verlag GmbH, 1996 3-7700-1057-4 Zusammenfassung: Die Ausstellung "Annäherungen" will informieren, Vorurteile und Missverständnisse abbauen und das Interesse am jeweiligen Nachbarn fördern. Sie möchte den Beitrag zur Annäherung, Verständigung und Aussöhnung zwischen Deutschen und Polen leisten. Zur Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte von Deutschen und Polen will auch dieses Buch zur Ausstellung beitragen.

Bloß nicht auffallen Polnische Studenten fühlen sich in der Stadt an der Oder unbehaglich. Sie sind mehr und mehr Anfeindungen ausgesetzt

Ott, J. Artikel Die Zeit Wochenzeitung; Nr. 48, 21. November 1997, 52. Jahrgang, S. 23

Brücke zwischen Polen und Deutschland Die Oberschlesier möchten ihrer Jugend eine Zukunft bieten

Mayr, W. Artikel pogrom; Nr. 190, Aug./Sep. 1996, S.29-31

Chancen und Barrieren deutsch-polnischer Zusammenarbeit in der Grenzregion

Henning, R. Artikel Info-Dienst Weiterbildung in Brandenburg; Heft 1/1995, S.7-12

Das polnische Berlin. Polski Berlin. Miteinander leben in Berlin (in deutscher und polnischer Sprache)

Stach, A. Broschüre, 108 S., enthält Bibliographie

Die Ausländerbeauftragte des Senats, 1998 Zusammenfassung: Die Broschüre will Einblicke in die Geschichte und Gegenwart der Polen in Berlin vermitteln. Andrzej Stach stellt eine ganze Palette polnischer Akzente in Kunst, Kultur, Musik oder Wirtschaft der Stadt vor; kurz, ein Streifzug durch die bunte, lebendige Vielfalt des polnischen Berlins.

Das Verhältnis zwischen Deutschen und Polen Eine Analyse des Nationalismus und Rassismus an ausgewählten historischen Beispielen

Röhr, R. Buch 0438, 63 S., enthält Bibliographie Schkeuditz, GNN Verlagsgesellschaft Sachsen/Berlin, 1995 Bestelladresse: GNN Verlagsgesellschaft Sachsen/Berlin Badeweg 1, 04435 Schkeuditz

Dedecius, der Fährmann Der Gründer des Deutschen Polen-Instituts nimmt seinen Abschied

Dönhoff, M. Gräfin Artikel DIE ZEIT Wochenzeitung; Nr. 3, 8. Januar 1998, 53. Jahrgang, S. 6

"Den Polen sei Dank" Im Sand von Brandenburg wächst und gedeiht ein Spargelboom: Doch ohne polnische Saisonarbeiter ginge gar nichts

Rybak, A. Artikel DER SPIEGEL; Nr. 21, 24.5.99, S. 96, 100

Der Osten lockt Deutsch-polnischer Studentenaustausch

Otto, J. Artikel DIE ZEIT Wochenzeitung; Nr. 29, 9. Juli 1998, 53. Jahrgang, S. 62

Deutsch-polnische Begegnungen im Spiegel der Literatur

Pertsch, D. Broschüre 7829, 112 S., enthält Bibliographie Berlin, BIL - Berliner Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung und Schulentwicklung, 7830 Bestelladresse: BIL Uhlandstr. 97, 10715 Berlin 030/86 87 1 Zusammenfassung: Eine kleine Literaturgeschichte zum Verhältnis von Deutschen und Polen in Werken deutschsprachiger Erzähler des 20.

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Jahrhunderts über die heute in Polen gelegenen, einstmals deutschen Gebiete Ost- und Westpreußen, Danzig, Hinterpommern und Schlesien

Deutsch-polnische Begegnungen im Spiegel der Literatur Eine kleine Literaturgeschichte z. Verhältnis v. Deutschen u. Polen in Werken deutschspr. Erzähler d. 20. Jhdt. über d. heute in Polen gelegenen... Beiträge z. Information u. Dokumentat.

Pertsch, D. Broschüre 7830, 112 S., enthält Bibliographie Berlin, BIL - Berliner Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung und Schulentwicklung, 7830 Bestelladresse: BIL Uhlandstr. 97, 10715 Berlin 030/86 87 1

Deutsch-Polnische Familienbegegnung 1994 im Internationalen Jahr der Familie - und danach? Tagung d. Landesarbeitsgemeinschaft d. Familienverbände im Land Brandenburg (LAGF) vom 10. bis 12.Juni 1994 in Chorin

Broschüre 7832, 43 S. Berlin, verbum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH für Kirche und Gesellschaft, 1994 Bestelladresse: verbum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH für Kirche und Gesellschaft. Ziegelstr. 30, 10117 Berlin 030/ 72 84 67 178 Zusammenfassung: Bericht von der Tagung; Die Geschichte Polens aus heutiger Sicht; Projektskizze zur Entwicklung eines Deutsch-Polnischen Familienbegegnungswerkes; Deutsch-Polnisches Jugendwerk (Grundsätze und Förderrichtlinien); Programm der Tagung.

Deutsch-polnische Verständigung

Artikel Interkulturelle Beiträge; 30, Juni 1999, S. 89 - 97

Deutsche und Polen 100 Schlüsselbegriffe Serie Piper, Bd.1538

Kobylinska, E.;A. Lawaty,R. Stephan HRSG. Buch 1566, 581 S. München, Piper Verlag, 1992 3-492-11438-1, Preis: 24.80 Zusammenfassung: 1940 haben die Bundesrepublik Deutschland und Polen eine gemeinsame Grenze - und vieles spricht dafür, dass diese eine der wichtigsten in Europa wird. über das Zusammenleben der beiden Völker in Geschichte und Gegenwart schreiben rund hundert Wissenschafter und Schriftsteller

aus den beiden Staaten. Aus dem Inhalt: Geschichte und Geschichtsbewusstsein; Kultur und Gedächtnis; Gesellschaft und Lebenswelt; Politik und Antipolitik; Der Krieg und die Folgen; Mit- und Gegeneinander.

Deutsche und Polen Informationen zur politischen Bildung, 142/143

Broschüre 0505, 64 S., enthält Bibliographie Bonn, Bundeszentrale für politische Bildung, 1985 0046-9408 Zusammenfassung: Diese Neubearbeitung der Informationen zur politischen Bildung ist wie die früheren Ausgaben der Absicht verpflichtet, einen Beitrag zur sachlichen Unterrichtung und zum besseren Verständnis der deutsch-polnischen Beziehungen in Geschichte und Gegenwart zu leisten. Es gibt zu dem angesprochenen Thema viele Arbeiten mit wissenschaftlichem oder allgemeinverständlichem Inhalt, von hohem und weniger hohem Niveau, von großem und recht schmalem Umfang, von unparteiischem und auch recht parteiischem Standpunkt. Es wird nachfolgend versucht, in bewusster Ergänzung vorhandenen Wissens die Leitlinien polnisch-deutscher Beziehungen in einem Jahrtausend friedvoll-kriegerischer Nachbarschaft nachzuzeichnen und - soweit erforderlich und möglich - auch in die großen geistigen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Weltentwicklungen einzubetten.

Deutsches Polen-Institut Veröffentlichungen Stand März 1996

Broschüre 7814, 16 S. Darmstadt, Deutsches Polen-Institut, 1996 Bestelladresse: Deutsches Polen-Institut Alexandraweg 28, D-64287 Darmstadt 06251 / 4985-0; Fax 06151 / 4985-10

Die Apokalypse findet nicht statt Wer einen Zustrom von Polen an die Wand malt, liegt daneben

Tycner, J. Artikel DIE ZEIT Wochenzeitung; Nr. 48, 19. November 1998, 53. Jahrgang, S. 15

Die Auswärtige Kulturpolitik - der Postsack der Nation Deutsch-polnische Kulturbeziehungen

Lempp, A. Artikel

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Zeitschrift für KulturAustausch; Ausgabe 1/96, S.34-38

Die Bundesrepublik Deutschland und die Volksrepublik Polen Schulbuchgespräche in Geograph.1987/88.Studien z. Internationalen Schulbuchforschung. Schriftenreihe d.Georg-Eckert-Inst.Bd.61

Hillers, E. HRSG. Buch 1559, 276 S. Frankfurt/Main, Verlag Moritz Diesterweg, 1989 3-88 304-261-7 Zusammenfassung: Seit 1972 bemüht sich die Gemeinsame Schulbuchkommission der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen um die Verbesserung der beiderseitigen Schulbücher, wobei neben dem Geschichtsbuch das Geographiebuch bei dieser Analyse- und Empfehlungsarbeit eine bedeutende Rolle spielt. Mit dem vorliegenden Band werden nun zum ersten Mal Materialien aus den Konferenzen der Geographen im Rahmen der Gemeinsamen Schulbuchkommission vorgelegt. Sie belegen die Bandbreite der wissenschaftlichen Forschung und der Schulbucharbeit im Fach Geographie in beiden Ländern.

Die deutsch-polnischen Schulprojekte in Brandenburg : Niemiecko-polskie projekty szkolne w Brandenburgii

Broschüre 5579, 38 S. Land Brandenburg, Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, 1994 Bestelladresse: Ministerium für Jugend, Bildung und Sport, Heinrich-Mann-Allee 107, 14473 Potsdam

Die Gefahr aus Deutschland In Polen weckt die Bonner Europapolitik ein altes Misstrauen gegenüber dem starken Nachbarn

Schmidt, K.-P. Artikel DIE ZEIT Wochenzeitung; Nr. 35, 20. August 1998, 53. Jahrgang, S. 6

Die Projekte reichen vom neuen Hafen bis zu Schülerkontakten

Artikel Märkische Oderzeitung-Gazeta Wyborcza; 4. April 1997 , S. 3

Die Rückkehr des Hans Polen und Deutsche suchen nach einer gemeinsamen Zukunft für die alte Industrieregion an der Oder

o.A. Artikel Der Spiegel; Nr. 28/10.7.95, S.128-132

Ein subjektiver Auszug deutsch-polnischer Verständigung im Grenzbereich Oder-Neisse am Beispiel von Frankfurt/Oder

Riegel, U. Artikel INTERKULTURELL; Heft 3/4, Jahrgang 1997, S. 91 - 96

Endlich gute Nachbarn In Polen blickt eine jüngere Generation zum ersten Mal ohne Angst auf Deutschland und Russland

Dönhoff, M. Artikel Die Zeit : Wochenzeitung; Nr.24, 7. Juni 1996, S.6

Feinde werden Freunde Von den Schwierigkeiten der deutsch-polnisch Nachbarschaft

Pflüger, F.;W. Lipscher Buch 3959, 455 S., enthält Bibliographie Bonn, Bouvier Verlag, 1993 3-416-02479-6, Preis: 58.00 Zusammenfassung : Mit diesem Buch wollen die Autoren einen Beitrag dazu leisten, das Verständnis zwischen Deutschen und Polen zu verbessern und Freundschaft zu entwickeln. Die einzelnen Beiträge spiegeln die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen in diesem Jahrhundert wider. Es ist ein politisches Buch, obwohl die meisten Artikel nicht von Politikern stammen, sondern von Menschen mit verschiedener Herkunft und unterschiedlichen Wirkungsbereichen. Sie legen Zeugnis ab über die schwierige Vergangenheit, die allmähliche Entspannung bis hin zur sich vorsichtig entwickelnden Partnerschaft im neuen Europa.

"Ganz schnell in die EU" Finanzminister Leszek Balcerowicz über Warschaus Drang nach Europa und Vorbehalte der Deutschen

Artikel Der Spiegel; Nr. 15, 6. 4. 98, S. 148

Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen Darstellung und Dokumente Reihe - Didaktische Informationen

Wippermann, W. Broschüre 3793, 79 S., enthält Bibliographie Berlin, Pädagogisches Zentrum, 1992 Bestelladresse: Pädagogisches Zentrum Uhlandstr. 97, 1000 Berlin 31 030/ 86 87 1 Zusammenfassung: Diese Geschichte wird im folgenden in ihren Grundzügen dargestellt. Dies geschieht in möglichst knapper Form, die Darstellung konzentriert

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sich auf die Brenn- und Wendepunkte in der Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen. Die letzten drei Kapitel sind dagegen etwas ausführlicher gehalten. Behandeln sie doch die Zeit des Nationalsozialismus, die Westverschiebung Polens und die Vertreibung der Deutschen und die Beziehungen zwischen Polen und den beiden deutschen Staaten, wobei allerdings das Schwergewicht auf der Bundesrepublik liegt, weil der Beitrag der DDR sehr gering war. Im Anhang sind einige Schlüssel-Dokumente abgedruckt.

Ich sah in das Gesicht eines Menschen Deutsch-polnische Begegnungen vor und nach 1945

Bach, D.;L. Wieslaw HRSG. Buch 6950, 200 S., enthält Bibliographie Wuppertal, Peter Hammer Verlag, 1995 3-87294-648-X, Preis: 19.80 Zusammenfassung : Polen und Deutsche, ehemalige Kriegsgefangene und ZwangsarbeiterInnen, Flüchtlinge, Ausgewiesene und Vertriebene. Die Wunden bluten noch. Der alte Hass, der aus dem Erlebten erwachsen ist, ist geblieben. Viel zahlreicher aber sind Berichte und Briefe, in denen erlittenes Leid nicht verschwiegen wurde. Viele wussten aber auch davon zu erzählen, dass sie mitten in allen Grausamkeiten, die Deutsche zuerst Polen zugefügt haben und die dann von den Polen auf die Deutschen zurückschlugen, Frauen, Männern und Kindern begegnet sind, die sich ihre Menschlichkeit bewahrt hatten, die mit kleinen Gesten weiterhalfen und nicht selten zum Lebensretter des angeblichen Feindes wurden.

König von Pommern Deutsche kaufen jenseits der Grenze Land auf - unter Umgehung polnischer Gesetze

Artikel Spiegel; Nr.28/8.7.96, S.127-128

Leitfaden für den deutsch-polnischen Jugendaustausch Pädagogischer u. Organisatorischer Wegweiser für die Begegnungsarbeit. Glienicker Berichte. Arbeitshilfen für die Praxis. Heft 9

Handrich, T. HRSG. Broschüre 1612, 93 S. Berlin, Senatsverwaltung für Jugend und Familie, Pressestelle, 1991 4.00 Bestelladresse: Senatsverwaltung für Jugend u. Familie, Pressestelle Am Karlsbad 8-10, 1000 Berlin 30 Zusammenfassung: Mit der vorliegenden Handreichung zum deutsch-polnischen

Jugendaustausch knüpft die Internationale Begegnungsstätte Jagdschloss Glienicke (IBJG) an ihre Veröffentlichungsreihe "Glienicker Berichte aus der Praxis" an und nimmt einen wichtigen Traditionsfaden auf.

"Lustig ist das Zigeunerleben . ." Soziale und rechtliche Situation der Roma und Sinti in Deutschland und Polen: Dokumentation der Vorträge und Auszüge aus der Diskussion

Artikel, enthält Bibliographie Transodra; 8/9, S.91-139

Nachrichten aus aller Welt Polnisch-deutsche Handelsbeziehungen

Artikel DAMID; Nr. 5, 7. Jahrgang, Mai 1997, S. 14

Polen in Berlin Zwischen Klischee und Tradition

Georg, M.-L. Artikel AiD Ausländer in Deutschland; 1/99, 15. Jahrgang, S. 5

Polnische Literatur in deutscher Übersetzung 1985-1995

Bibliographie Broschüre 7813, 24 S. Darmstadt, Deutsches Polen-Institut, 1996 Bestelladresse: Deutsches Polen-Institut Alexandraweg 28, 64287 Darmstadt 06151-4985-0, 06151/4985-22; Fax 06151/4985-10 Zusammenfassung: Die Bibliographie wurde auf der Basis der von Klaus Staemmler (1985-1994) und Manfred Mack (1994/95) für Publikationen des Deutschen Polen-Instituts erstellten Jahresbibliographien erarbeitet.

Stadt ohne Grenzen Lodz - das war einst das Manchester des Ostens. Und mehr: eine riesige polnisch-deutsch-jüdisch-russische Menschenwerkstatt.

Schlögel, K. Artikel Die Zeit: Wochenzeitung; Nr.38, 13. September 1996, S.80

Symbolik statt Streitkultur

Lempp, A. Artikel KulturAustausch; 48. Jahrgang, 1/98, S. 100 - 102

Tour de Deich - Droga wzdluz Walow (z.T. in polnischer Sprache)

Faltblatt 9885, o.A. S. Eberswalde, Druckhaus Eberswalde, o.A.

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Bibliotheken: B Zusammenfassung: Vier Radwanderwege an beiden Seiten der Oder zur Erinnerung an das Jahrhunderthochwasser 1997 (gestaltet von Schülern).

"Unser Ausland !"

Kornel Miglus, Filmemacher aus Polen, 39 Jahre alt, lebt seit 15 Jahren in Deutschland Wenner, D. Artikel Die Zeit; Nr. 10, 28. Februar 1997, S.79

"Verbrecher gibt es überall" Nahe der deutsch-polnischen Grenze, in Anklam, hat die Zukunft der polizeilichen Zusammenarbeit begonnen: Eine Polin arbeitet als deutsche Polizistin

Artikel Der Spiegel; Nr. 8/17.2.97, S.70-72

Von Berlin nach Lodz und Auschwitz Materialien zum nationalsozialistischen Massenmord Didaktische Informationen (Geschichte, Sozialkunde)

Hillebrecht, S. (HRSG.) Buch 3834, 51 S., enthält Bibliographie Berlin, Pädagogisches Zentrum, 1993 Zusammenfassung: Das Anliegen des Materials war es, Voraussetzungen der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik, ihre praktische Umsetzung sowie ihre "technische" Organisation darzustellen und dabei ständig die konkreten Auswirkungen für die Opfer im Blick zu behalten - möglichst am konkreten Beispiel einzelner Schicksale, Verhaltensweisen und Ereignisse.

Was man nicht kennt, kann man nicht mögen: Deutsche und Polen gemeinsam auf Exkursion Zeby sie polubic trzeba sie najpierw poznac (in deutscher und polnischer Sprache)

Broschüre 7833, 56 S. Berlin, verbum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH für Kirche und Öffentlichkeit, 1995 Bestelladresse: verbum Druck- u. Verlagsgesellschaft mbH für Kirche und Öffentlichkeit Ziegelstr. 30, 10117 Berlin 030/ 28 30 39 31 Zusammenfassung: Ausgabejahr geschätzt In dieser Broschüre finden sich sehr unterschiedliche Texte und dies auf polnisch und deutsch. Das gibt etwas von der Atmosphäre wieder, in der sich eine Gruppe von deutschen Familienverbandsleuten befand, die sich in

den Masuren mit polnischen Familien traf, um zu erkunden, wie deutsch-polnische Familienbegegnung aussehen könnte. Während der Reise einer deutschen Gruppe, in der sich Menschen im Alter von 2 bis 56 Jahren befanden, wurden auf verschiedene Weise Fäden und Kontakte geknüpft, die es nun weiterzuverfolgen gilt. Darüber geben die Beiträge Auskunft.

Wie wird Frankfurt/Oder zu einer europäischen Grenzstadt ? - W jaki sposob Frankfurt nad Odra moze sie stac europejskim miastem granicznym ? (z.T. in polnischer Sprache)

Schröder, D. Artikel TRANSODRA; 17, Oktober '97, S. 29 - 35, 13 - 18

"Wir sind Europas Rückgrat" Der neue polnische Premier Jerzy Buzek über Kirche, Kommunisten und sein besonderes Verhältnis zu den Deutschen

Artikel Der Spiegel; Nr. 51, 15. 12. 97, S. 168 - 171

Zur Problematik nationaler Minderheiten in Polen und Deutschland

Ziemer, K. Artikel Transodra : Deutsch-Polnisches Informationsbulletin; 18, Oktober '98, S. 97 � 108

Was ist ARiCbase?

Adress-, Material/Literaturdatenbank gegen Diskriminierung, Gewalt und Rassismus, für

interkulturelles Zusammenleben ♦

Datenbank-Informationssystem, entwickelt vom Antirassismus-Informationszentrum Rotterdam

♦ nachgenutzt von ARiC Berlin in Kooperation mit LBR Rotterdam und inhaltlich gestützt auf die

Bestände der RAA-Mediathek ♦

zu installieren in jedem IBM-kompatiblen Computer (ab 386er Prozessor) und bestellbar bei

ARiC Berlin

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Polnische und deutsch-polnische Vereine/Institutionen in Berlin und den neuen Bundesländern "Nachbarschaftliches Cracau" e.V. Arbeitskreis

Herr Langner Babelsberger Str. 2-4 39114 Magdeburg, Tel. 0391/836 74 57, 0391/850 52 57 Allgemeine Information: Verein hilft und unterstützt das Asylbewerberheim "Cracau", in der Thomas-Mann-Str.

"NIKE" Koordinierungs- u. Beratungsstelle f. osteuropäische Frauen

Görlitzer Str. 32 15234 Frankfurt/Oder, Tel. 0335/534 988, Fax 0335/534 988 Schlagworte: Beratung; Osteuropa; Frauen; Freizeitangebote; Polen; Russen

"Tscheschtsch" e.V., deutsch-polnischer Jugendclub

Herr Michel Wielandstr. 47 02826 Görlitz "Tscheschtsch" - polnische Begrüßung unter Jugendlichen

A'POLONIA e.V. c/o Polnischer Sozialrat Polska Rada Spoleczna

Oranienstr. 34 10999 Berlin, Tel. 030/615 17 17, Fax 030/615 92 19 Anmerkungen: Frauenselbsthilfeverein seit 1993 Angebote: - Allgemeine Beratung, Di 14-16 Uhr - Psychologische Beratung, Mo 15-18 Uhr - Berufsberatung, nach vorheriger Absprache - Konversationsgruppe Deutsch, nach Absprache - Offenes Treffen, jeden zweiten Freitag ab 18 Uhr - Mädchengruppe (Teenager) e-mail: [email protected]

Botschaft der Republik Polen Unter den Linden 72-74 10117 Berlin, Tel. 030/220 25 51, 030/220 24 51, Fax 030/229 03 58 Internet: http://www.pol-bot.com/

Außenstelle der Botschaft der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland

Lindenallee 7 50968 Köln Tel.: 0221/93 730 0 Fax: 0221/34 30 89

Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg Gründgensstr.20 23309 Hamburg Tel. 040/631 11 81 Fax. 040/632 50 30 Öffnungszeiten für die Kunden: Mo.-Di., Do.-Fr. 9.00-13.00

Generalkonsulat der Republik Polen in Leipzig Trufanowstrasse 25 04105 Leipzig Tel. 0341/562 33 01 Fax. 0341/562 33 33 Öffnungszeiten für die Kunden: Mo.-Di., Do.-Fr. 9.00 -12.00

Generalkonsulat der Republik Polen in München Ismaningerstr. 62/a 81675 München Tel. 089/418 60 80 Fax. 089/47 13 18 Öffnungszeiten für die Kunden: Mo.-Di., Do.-Fr. 9.00-13.00

Deutsch-Polnische Gesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. c/o Urania-Landesverband Sachsen-Anhalt ,

Herr Wolter Wilhelm-Raabe-Str. 14 39108 Magdeburg, Tel. 0391/731 74 80, Fax 0391/731 74 80 Anmerkungen: gegründet im Februar 1998, fünf Arbeitskreise:

- Wirtschaft, Herr Schaffranke Tel. 0391/731 84 87 - Bildung/Wissenschaft, Herr Dr. Müller Tel. 0391/739 11 30 - Kultur, Frau Dr. Köppe Tel. 0391/61 78 54 - Soziales, Herr Dr. Wolter Tel. 0391/258 06 15 - Polnische Sprache Tel. 0391/258 19 36

Deutsch-Polnische Gesellschaft Brandenburg e.V.

Friedhofsgasse 2 14473 Potsdam, Tel. 0331/280 45 83

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Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e.V. (dpgb) Frau Schröter Osdorfer Str. 121 12207 Berlin, Tel. 030/7138 9213, 030/7120 2880, Fax 030/7138 9201 Angebote: -Ausstellungen, Vorträge, Lesungen, Film-, Musik-, Theaterveranstaltungen, Studienreisen und Wochenendfahrten nach Polen -Vermittlung Deutsch-Polnischer Städte- und Schulpartnerschaften.

Deutsch-Polnische Gesellschaft Sachsen e.V. c/o Kraszewski-Museum

Nordstr. 28 01099 Dresden, Tel. 0351/804 44 50

Deutsch-Polnische Juristenvereinigung e.V. (DPJV)

Herr Hardieck Wilmersdorfer Str. 95 10629 Berlin, Tel. 030/881 60 07, Fax 030/881 60 08 Aufgaben und Ziele: -Ein Forum für Kontakte zwischen polnischen und deutschen Juristen anzubieten -Vermittlung von Kenntnissen des polnischen Rechts für Mitglieder -Vermittlung von polnischen Referendaren, Volljuristen und Studenten -Ein Beitrag zur deutsch-polnischen Verständigung Angebote: -DPJV-Mitteilungen -Seminarveranstaltungen der DPJV

Deutsch-Polnisches Bildungswerk

Herr Hossbach Leydenallee 41a 12167 Berlin, Tel. 030/792 75 12, 030/852 23 42, Fax 030/79 70 07 74 Aufgaben und Ziele: Um das Ziel deutsch-polnischer Kooperation im Alltag anzustreben, werden Vorträge, Seminare und workcamps realisiert. Focus dabei ist das Projekt einer Kinder- und Jugendbegegnungsstätte in einem polnischen Dorf nahe der deutsch-polnischen Grenze in der Euroregion Viadrina. Angebote : Das Bildungswerk bietet regelmäßig Vorträge an im Rahmen dezentraler Kulturarbeit des Bezirks Berlin-Steglitz.

Deutsch-Polnisches Jugendwerk Geschäftsstelle Potsdam

Postfach 600516 14405 Potsdam Tel. 0331/284 79-0, Fax 0331/297 527 e-mail: [email protected] Internet: www.dpjw.org

eurocultur ost e.V. Förderung des kulturellen Austausches mit Osteuropa ,

Herr Thiede Klosterstr. 68-70 10179 Berlin, Tel. 030/242 58 13, 030/242 59 85 Anmerkungen: Interkulturelle Arbeit in Ostberlin

Europaschule Deutsch/Polnisch Goerdeler-Grundschule

Sybelstr. 20 10629 Berlin, Tel. 030/3430 7220, Fax 030/3430 7250 Anmerkungen: -Zwei Vorklassen wurden an der Goerdeler-Grundschule in Charlottenburg eingerichtet. -An den Europaschulen lernen Kinder neben zwei Sprachen auch Wissenswertes über die Kultur des Partnerlandes. -Die Anmeldefrist endet, gemäss Senatsschulverwaltung, mit dem Beginn der Sommerferien. Informationen über die Staatlichen Europa-Schulen mit den Sprachen Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Italienisch, etc. sind erhältlich über die Senatsschulverwaltung, Beuthstr. 6-8, 10117 Berlin, Tel. 030/90-0.

Gesellschaft für gute Nachbarschaft zu Polen La Tienda - Allerweltsladen

Krossener Str. 20 10245 Berlin, Tel. 030/2900 6471, 030/2900 6472 Anmerkungen: Die Deutsch-Polnische Gesellschaft wirkt für die weitere Normalisierung der Beziehungen und die Verständigung zwischen der Republik Polen und der BRD.

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Herausgeber der Zeitschrift "Polen und wir". Finanzielle Unterstützung durch: Polnisches Fremdenverkehrsamt Marburger Str. 1 10789 Berlin Tel: 030/210092-0 Fax: 030/210092-14

"Grenzenlos - Bez Granic" - Redaktion Jugendmagazin

Herr Wengerek Franz-Mehring-Str. 20, 15230 Frankfurt/Oder, Tel./Fax 0335/520 223 e-mail: mailto:[email protected] Träger: Trans-Europa Verein zur Förderung der europäischen Entwicklung e.V. Das Jugendmagazin "Grenzenlos - Bez Granic" wurde 1991 als deutsch-polnisches grenzüberschreitendes Magazin, zweisprachig (deutsch/polnisch) gegründet. In der Regel erscheint das Magazin achtmal jährlich.

Internationale Begegnungsstätte - Verband der Polen "Nadodrze" e.V.

Pablo-Neruda-Block 1 15230 Frankfurt/Oder, Tel. 0335/544 826 Anmerkungen: Ziele und Aufgaben sind die Unterstützung und Betreuung ausländischer Mitbürger bei der Integration, Familienförderung, sozialpädagogische Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung von Bildung, Erziehung, Kunst und Kultur.

Internationale Begegnungsstätte, Verband der Polen "Nadodrze"

Frau Knapik E.-Weinert-Str. 1a 03172 Guben, Tel. 03561/670 89, Fax 03561/670 89 Anmerkungen: Deutsch-Polnischer Mädchentreff "Ewa" Angebote:

-Mädchencafe -Arbeit am PC -Sprachkurse -Exkursionen

Öffnungszeiten: Di, Mi, Do 14 - 18 Uhr Ziele und Aufgaben: die Unterstützung und Betreuung ausländischer Mitbürger bei der Integration, Familienförderung, sozialpädagogische Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung von Bildung, Erziehung, Kunst und Kultur. Sprechzeiten: Mo, Do 9 - 16 Uhr

Di 9 - 18 Uhr Fr 9 - 12 Uhr

Ost-West-Beirat des Landes Brandenburg Sprecherrat

Herr König PF 14473 Potsdam, Tel. 0331/275 40, Fax 0331/275 74 11 Anmerkungen: Kontakt über die drei gewählten Vertreter des Sprecherrates: - Herr Andreas König (Trans-Europa e.V.) Potsdam - Frau Elke Koll (Ost-West-Europäisches FrauenNetzwerk e.V.) Fax 03362/771 51 - Herr Klaus Sträble (Initiative Mogile e.V.) Tel. 03328/415 57 oder 03328/474 254 Der Ost-West-Beirat des Landes Brandenburg versteht sich als Netzwerk von Initiativen und Organisationen des Landes Brandenburg, die Kontakte, Austausch und Projekte mit Partnern in Ost- und Mitteleuropa haben. So sind Vereine und Projekte vertreten, die in Polen, in der Ukraine, in Weißrußland, in Georgien oder Rumänien, Hilfe zur Selbsthilfe, in unterschiedlichen Formen leisten - darunter einige Initiativen, die sich, der aktuellen Situation geschuldet, auf humanitäre Hilfsleistungen und Aufbauarbeit in den Staaten Ex-Jugoslawiens konzentrieren. Ziele: Kennenlernen von ähnlichen Initiativen, Austausch von Erfahrungen, Unterstützung bei konkreten Aktionen.

OWEN e.V. Ost-West-Europäisches FrauenNetzwerk

Frau Dr. Beyer Linienstr. 138 10115 Berlin, Tel. 030/283 22 51, 030/280 85 41, Fax 030/283 22 52 Schwerpunkt/Ziele: - Förderung des internationalen Informations- und Erfahrungsaustausches, - Förderung der gegenseitigen Verständnisbereitschaft und Verständigungsmöglichkeit,

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- Förderung der direkten internationalen Kooperation in längerfristigen internationalen Frauenprojekten und - Förderung einer öffentlichen Lobby für die Wahrnehmung frauenpolitischer Entwicklungen und die Durchsetzung von Fraueninteressen, - ein Unterstützungs-Netzwerk zwischen Frauengruppen und NRO´s aufzubauen, - Frauen aus osteuropäischen Ländern zu ermutigen, in ihren Ländern eigenständige Gruppen und Projekte aufzubauen, - Beförderung neuer Strategien der gesellschaftlichen Einflussnahme und politischer Partizipation von Frauen, - eine Zusammenarbeit von Basisgruppen aus aller Welt, die in sozial-ökonomischen Krisenregionen arbeiten (Ost-Süd-Vernetzung), - Aufbau eines Trainingszentrums für Selbsthilfe und Projektarbeit im Bereich lokaler Strukturentwicklung für Frauen aus Mittel- und Ost-Europa.

Polnische kath. Seelsorge

Götzstr. 65 12099 Berlin, Tel. 030/752 40 80, Fax 030/752 45 82 Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do 10.00 - 13.00 Uhr Mi 15.00 - 17.30 Uhr

Polnischer Sozialrat e.V. Polska Rada Spoleczna im Nachbarschaftshaus ORA 34 ,

Herr Glebe Oranienstr. 34 10999 Berlin, Tel. 030/615 09 09, Fax 030/6140 2410 Anmerkungen: Der Polnische Sozialrat wurde 1982 als soziale Dachorganisation der polnischen Vereine in Berlin gegründet. Schwerpunkte/Ziele: - Beratung für MigrantInnen, nicht nur aus Polen - Projekte für polnische Senioren, für polnische Mädchen, für polnische Werkvertrags- uns Saisonarbeitnehmer in Berlin und Brandenburg - Referenten für Veranstaltungen in Schulen, der Polizei, etc. - Öffentlichkeitsarbeit und Interessenvertretung - Medienarbeit - regelmäßige polnisch-deutsche

Jugendbegegnungen - für Frauen s. Frauenverein A'Polonia e.V. - ZAPO (Zentrale integrierte Anlaufstelle für PendlerInnen aus Osteuropa) Osrodek konsultacji d/s wschodnioeuropejskiej Imigracji Tymczasowej Verein: Kohlfurter Str.40,

10999 Berlin Tel. 615 17 17 Fax 615 92 19

e-mail: mailto:[email protected] Internet: http://www.polskarada.de

Polnisches Kulturinstitut Berlin

c/o Frau Dr. Ewa Baglajewska Karl-Liebknecht-Str. 7 10178 Berlin, Tel. 030/24 75 81-0 Fax 030/24 75 81-30 Schwerpunkt: Sprachkurse (polnisch) aller Stufen für Erwachsene (Anfänger und Fortgeschrittene) Sprechstunde (Sprachkurse): Do 14-17 Uhr Öffnungszeiten: Di - Fr 10-18 Uhr Internet: http://www.pol-bot.com

Polnisches Institut Düsseldorf

Zitadelestr. 7 40213 Düsseldorf Tel. 0211/866 96 0 Fax. 0211/323 75 94 Internet: www.pol-institut.com Öffnungeszeiten: Galerie und Bibliotek: Di. und Mi. 14.00-20.00,Do. und Fr. 14.00-17.00 Büro: Di.-Fr. 9.00-16.30

Polnisches Institut Leipzig Markt 10 04109 Leipzig Tel. 0341/7 0 261-0 Fax. 0341/211 57 27 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.polinst-l.de Sekretariat: Mo.-Fr. 9.00-16.00 Galerie: Di.-Fr. 13.00-17.00 Bibliothek: Di.-Fr. 13.00-17.00

Regenbogenfabrik Block 109 e.V., Kinder-, Kultur- u. Nachbarschaftszentrum ,

Frau Ziegler Lausitzer Str. 22 10999 Berlin, Tel. 030/617 096-09, 030/618 54 25, Fax 030/618 37 87 email: [email protected]

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Schwerpunkte: - Deutsch-Polnische Begegnungen - Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 18 Personen in zwei Gästezimmern - Fahrradwerkstatt - Holzwerkstatt - Kinderbereich - Cafe - Kinogruppe

Universal-Stiftung Helmut Ziegner e.V.

Jägerstr. 39a 12209 Berlin, Tel. 030/7730 03-0

Verband der Polen e.V. "Nadodrze" Internationale Begegnungsstätte ,

Frau Knapik Kiefernweg 4 15890 Eisenhüttenstadt, Tel. 03364/410 883 Anmerkungen: Ziele und Aufgaben sind die Unterstützung und Betreuung ausländischer Mitbürger bei der Integration, Familienförderung, sozialpädagogische Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung von Bildung, Erziehung, Kunst und Kultur.

Verband polnischer Flüchtlinge in Deutschland LV Berlin e.V.

Am Tempelhofer Berg 7c 10965 Berlin, Tel. 030/692 95 86

Vereinigung der Polen in Sachsen u. Thüringen e.V.

c/o Frau Rudolph An der Lautsche 44 04207 Leipzig, Tel. 0341/412 85 61

ZAPO - Zentrale integrierte Anlaufstelle f. PendlerInnen aus Osteuropa in Berlin ,

Herr Meister Oranienstr. 34, HH 2. Etage 10999 Berlin, Tel. 030/615 17 17, 030/615 09 09, Fax 030/615 92 19

Träger: Polnischer Sozialrat Berlin (Polska Rada Spoleczna) Das Projekt ZAPO begann im Juni 1997 seine Arbeit und wendet sich an jene Migranten aus Osteuropa, die nach Berlin und Brandenburg kommen, aber keinen Daueraufenthalt begründen wollen. Ziele: - Werkvertrags-, Saison- und andere Arbeitnehmer durch gezielte Beratung in ihrer Konfliktfähigkeit zu stärken und arbeitsrechtliche Standards zu ermöglichen. - Beratung für Frauen aus Osteuropa, die in Berlin und Brandenburg von Heirats- und Frauenhandel betroffen sind oder in andere Abhängigkeitsverhältnisse geraten sind. - Hilfe für Jugendliche aus Osteuropa, vor allem aus Polen, die aus unterschiedlichen Gründen ihr Elternhaus und ihr Land verlassen und in Berlin stranden. Sprechzeiten: -Arbeitnehmer: Mo.15-21 Uhr, Di. 10-14 Uhr Mi. 9-12 und 15-17 Uhr Kohlfurter Str. 40, 10999 Bln-Kreuzberg Tel. 030/615 17 17 So. 11-18 Uhr (vierzehntäglich, vor den Kirchen der polnischen Gemeinde) -Frauen: Di. 10-13 Uhr, Mi. 9-12 Uhr Do. 15-18 Uhr -Jugendliche: Di. 11-13 und 15.30-17.30 Uhr Kohlfurter Str. 40, 10999 Bln-Kreuzberg Öffentlichkeitsbeauftragte des Projektes: Frau Christiane Reuter

Caritasverband für Berlin e.V. – Sozialdienst für Polen und Osteuropäer Herr Erich Steiner Beratungszentrum, Zi. 209, 210 Stresemannstraße 66, Aufgang D 10963 Berlin Tel. 030/25 45 03-22, -23

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Impressum: Terra Incognita. Ausländer, Asyl und Projekte in Polen Text und Gestaltung: Lukasz Gierdalski Redaktionelle Begleitung: Barbara Simon ���� 2000 Antirassistisch-Interkulturelles Informationszentrum ARiC BERLIN e.V. Chausseestr. 29, 10115 Berlin Tel. 30 87 99-0 Fax 30 87 99-12 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.aric.de

Unsere Botschaften:

Gegen Diskriminierung - für Menschlichkeit Gegen Gleichgültigkeit - für gesellschaftliche Verantwortung

Wichtigste Anliegen: • Schaffung eines Netzwerkes im Bereich der

antirassistischen und interkulturellen Arbeit gegen Diskriminierung, Gewalt und Rassismus, für interkulturelles Zusammenleben

• Beratung und Unterstützung von Organisationen und Initiativen in der Migranten- und Flüchtlingsarbeit

• Information und Aufklärung für MultiplikatorInnenen im Bildungsbereich und in öffentlichen Einrichtungen

Hauptaktivitäten: • Aufbau, Pflege und Vertrieb des Datenbank-

Informationssystems ARiCbase • praxisorientierte und computergestützte

Dokumentation, Information, Beratung zu Themen wie Antirassismus, Antidiskriminierung, Antisemitismus, Gewaltprävention, Migranten- und Flüchtlingspolitik, Asyl- und Aufenthaltsrecht, interkulturelle Arbeit etc.

• Beantwortung von Informationsanfragen und Materialversand, Referentenvermittlung, Organisation von Workshops und Tagungen

• Informationsveranstaltungen im Hause für

Schülergruppen, Teilnehmer an Seminaren anderer Veranstalter, Pressevertreter

• Entwicklung internationaler Kontakte und

Nutzung neuer Medien im Rahmen europäischer Netzwerke gegen Rassismus

Zielgruppen: • Einrichtungen und Initiativen der Migranten-

und Flüchtlingsarbeit • Ausländerbeauftragte und andere Mitarbeiter

von Behörden • ausländerpolitische SprecherInnen in

Gewerkschaften, Parteien und Kirchenleitungen

• Pädagogen, Schüler, Studenten, MitarbeiterInnen von Bildungsträgern kirchliche Einrichtungen, Unternehmen, Medien

Bürozeiten: täglich 9.00 bis 16.00 Uhr Mediathek (RAA Berlin): Die. 11.00-15.00, Mi. 13.00-16.00, Do. 09.00-13.00 Uhr Besuche: (insbesondere von Gruppen) nach Absprache