Testat 3: Schichtenaufbau | Tektonik | Details · HSLU TA Struktur Material FS13 Mirjam Herzog 2...

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HSLU T&A | Struktur + Material | FS13 Mirjam Herzog 1 + 3.40 + 6.80 + 6.40 + 3.38 +/- 0.00 + 2.98 + 3.00 + 10.14 + 9.80 + 9.78 - 0.42 ~ - 1.60 - 0.40 Testat: Stahl Testat 3: Schichtenaufbau | Tektonik | Details Aus den vorher gegangen Phasen in ‚Material und Struktur’ und durch die Arbeit mit Stahl in ‚Architek- tur und Struktur’, habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass Stahl ein Material mit einer sehr hohen Dichte ist und somit ein guter Wärme- und Kälteleiter ist. Diese Erkenntnis gilt es besonders bei den Details und dem Schichtenaufbau zu beachten. Ausserdem muss ein Detail nicht nur innerhalb der Konstruktion etwas taugen, sondern auch auf der tektonischen und der architektonischen Ebenen. Die ausgewählte Konstruktion sollte das Material Stahl, das Tragwerk, welches daraus entstand und auch das architektonische Konzept wiedergeben. Schichtenaufbau Wie bereits im vorher gegangenen Abschnitt er- wähnt, ist Stahl ein guter Wärme- bzw. auch Käl- teleiter, was für einen beheizten Raum natürlich nicht sehr förderlich ist. Anders ausgedrückt ist je- der Stahlblechstütze und jedes Stahlblech in mei- nem Entwurf eine Wärmebrücke. Nun fragt man sich natürlich, wie die Dämmung mit dem Tragwerk aus Stahl funktioniert und wie ich mit diesem Prob- lem umgehen werde. Im Laufe der Arbeit meines Entwurfes bin ich zu dem Schluss gekommen, dass in meiner Konstruk- tion eine Aussendämmung am sinnvollsten ist, da meine Sandwichpaneelen, welche eine aussteiffen- de und zugleich eine dämmende Rolle übernehmen, genau mittig an die Stahlblechstützen anschliessen und wenn ich von aussen her dämme, kann ich re- lativ einfach eine Wärmebrücke umgehen. Diese einfache Dämmung kommt ausserdem meinem Entwurf entgegen, da ich mit relativ günstigen Ma- terialien arbeite und ein schnell Bauzeit des Gebäu- de ermögliche. Der Nachteil einer Aussedndämmung ist im allge- meinen jedoch, dass die Tragstruktur im Innern der sichtbar ist und diese unter Umständen mühsam verkleidet werden muss. Da ich aber Blech, insbesondere Stahlblech in mei- nem Entwurf zum Thema gemacht habe, möch- te ich die Tragstruktur innen sichtbar lassen. Diese Entscheidung beeinflusst wiederum das Thema der Tektonik und des Details. Fassadenschnitt Bodenaufbau: Deckblech 3mm Unterblech 2mm Unterkonstruktion 10mm Unterlagsboden 40mm OSB-Platte 20mm Trittschall 40mm Dämmung 80 / 100mm Trapezblech 1mm = 196mm / 216mm

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HSLU T&A | Struktur + Material | FS13 Mirjam Herzog 1

vertikal Detailschnitt1:25

Deckblech 3mmUnterblech 2mmUnterkonstruktion 10mmUnterlagsboden 40mmOSB-Platte 20mmTrittschall 40mmDämmung 80 / 100mmTrapezblech 1mm

= 196mm / 216mm

+ 3.40

+ 6.80

+ 6.40+ 3.38

+/- 0.00

+ 2.98+ 3.00

+ 10.14

+ 9.80+ 9.78

- 0.42

~ - 1.60

- 0.40

Testat: Stahl

Testat 3: Schichtenaufbau | Tektonik | Details

Aus den vorher gegangen Phasen in ‚Material und Struktur’ und durch die Arbeit mit Stahl in ‚Architek-tur und Struktur’, habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass Stahl ein Material mit einer sehr hohen Dichte ist und somit ein guter Wärme- und Kälteleiter ist. Diese Erkenntnis gilt es besonders bei den Details und dem Schichtenaufbau zu beachten.Ausserdem muss ein Detail nicht nur innerhalb der Konstruktion etwas taugen, sondern auch auf der tektonischen und der architektonischen Ebenen.Die ausgewählte Konstruktion sollte das Material Stahl, das Tragwerk, welches daraus entstand und auch das architektonische Konzept wiedergeben.

SchichtenaufbauWie bereits im vorher gegangenen Abschnitt er-wähnt, ist Stahl ein guter Wärme- bzw. auch Käl-teleiter, was für einen beheizten Raum natürlich nicht sehr förderlich ist. Anders ausgedrückt ist je-der Stahlblechstütze und jedes Stahlblech in mei-nem Entwurf eine Wärmebrücke. Nun fragt man sich natürlich, wie die Dämmung mit dem Tragwerk aus Stahl funktioniert und wie ich mit diesem Prob-lem umgehen werde.Im Laufe der Arbeit meines Entwurfes bin ich zu dem Schluss gekommen, dass in meiner Konstruk-tion eine Aussendämmung am sinnvollsten ist, da meine Sandwichpaneelen, welche eine aussteiffen-de und zugleich eine dämmende Rolle übernehmen, genau mittig an die Stahlblechstützen anschliessen und wenn ich von aussen her dämme, kann ich re-lativ einfach eine Wärmebrücke umgehen. Diese einfache Dämmung kommt ausserdem meinem Entwurf entgegen, da ich mit relativ günstigen Ma-terialien arbeite und ein schnell Bauzeit des Gebäu-de ermögliche.Der Nachteil einer Aussedndämmung ist im allge-meinen jedoch, dass die Tragstruktur im Innern der sichtbar ist und diese unter Umständen mühsam verkleidet werden muss.Da ich aber Blech, insbesondere Stahlblech in mei-nem Entwurf zum Thema gemacht habe, möch-te ich die Tragstruktur innen sichtbar lassen. Diese Entscheidung beeinflusst wiederum das Thema der Tektonik und des Details.

Fassadenschnitt

Bodenaufbau:Deckblech 3mmUnterblech 2mmUnterkonstruktion 10mmUnterlagsboden 40mmOSB-Platte 20mmTrittschall 40mmDämmung 80 / 100mmTrapezblech 1mm

= 196mm / 216mm

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horizontal Detailschnitt1:15

TektonikDa mich das Thema Blech von Beginn her, bedingt durch mein Referenzobjekt von Jean Prouvé, beglei-tet hat, hat es mich auch immer wieder in verschie-denen Bereichen meines Entwurfes beeinflusst. Somit habe ich mich dann auch entschieden mei-ne tragenden vertikalen Stützen aus Stahlblech zu falten. Dadurch, dass ich die Stützen nun durch das Abkan-ten des Bleches erarbeite, kann ich die Anschlusssei-ten relativ frei gestallten. Da ich die Aussteifung und die Dämmung mit Sandwichelementen, welche zu-sammengesteckt und ebenfalls mit Blech verkleidet werden, gestallten werde (siehe auch These 2), ist dies ein enormer Vorteil für mich. Durch diese Konstruktion erscheinen meine Aussen-ansichten gerastert. Das Raster entsteht durch den Stützenabstand, zugleich gibt mir dieser Stützenab-stand auch die Dimensionen meiner Innenräume vor.Tektonisch ist mein Entwurf durch das Zusammen-spiel von Blechen geprägt. Zum einen habe ich die Stahlbleche, aus welchen ich meine Stützen erarbei-te, dazu kommt das Blech, mit welchem ich meine Sandwichelemente verkleide und zusätzliche habe ich noch das Trapezblech, welches meine Decken definieren wird. Dieses Material, also Blech bzw. Stahlblech wird in meinem Entwurf sowohl im Aus-sen- wie auch im Innenbereich sichtbar sein und vor allem spürbar für den Betrachter. Um diesen Ein-druck zu verstärken, werde ich auch den Bodenbelag in Blech ausführen, allerdings in einem Lochblech. Damit es in den Innenräumen nicht halt muss ein guter Trittschall her, was wiederum Einfluss auf den Schichtenaufbau nimmt.

DetailsBei den Details waren die Wärmebrücken ein zentra-les Thema, an dem ich sehr lange gearbeitet habe. Wie bereits im Thema Schichtenbau angesprochen, ist Stahl, bedingt durch seine hohe Dichte, ein sehr guter Wärme- und Kälteleiter, was für ein Gebäude mit geheizten Räumen nicht gerade von Vorteil ist. Da das Thema Blech sich durch meinen gesamten Entwurf durchzieht, löse ich auch die Details mit Blechelementen. Da Blech gut zu bearbeiten ist und in fast jede erdenkliche Form gebogen werden kann (und wo nicht gebogen werden kann, wird ge-schweisst oder geschraubt), gibt es fast keine Stad-artdetails und ich musste bei jedem Detail eine indi-viduelle Lösung finden.

Detail Sockelanschluss1:5

Detail Dachanschluss1:5

Detail DachabschnlussDetail Sockelanschnluss

Detail Horizintalschnitt

Detail gefaltete Stütze

Beispielbild feuerverzinktes Stahlblech

Beispielbild profiliertes Stahlblech

Beispielbild pulverbeschichtetes Stahlblech

Detail Sockelanschluss1:5

Detail Dachanschluss1:5

Fassadenansicht, Modell 1:33

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TheseIm Stahlbau sind Wärmebrücken ein zentra-les Problem, welchem entgegengewirkt wird, in dem man die äussere und die innere Hülle trennt. Durch Sandwichelemente muss man die äussere und die inner Hülle nicht trennen.

FazitDurch meine Recherche in den Modulen ‚Struktur und Material‘ und ‚Architektur und Struktur‘und durch das selbständige erarbeiten eines Sandwiche-lementes aus Stahlblech und Wärmedämmung in Form von PUR-Hartschaum, bin ich zu dem Fazit ge-kommen, dass meine These durchaus umsetzbar ist.Allerdings kann in gewissen Fällen, bei meinem Ent-wurf sind dies die Stahlblech-Stützen, kann jedoch nicht auf eine zusätzliche Dämmung verzichtet wer-den.

Grundriss EG1:100

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Ansicht Nord-Ost1:100

Ansicht Süd-West1:100

Ansicht Süd-Ost (Seeseite)1:100

Ansicht Nord -West (Uferseite)1:100